Es tönen die Lieder - Markkleeberg Online: Aktuelles

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Es tönen die Lieder - Markkleeberg Online: Aktuelles
Seite 18
26.04.2011
9:17 Uhr
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SCHULEN
Holocaust-Überlebende sprach vor Markkleeberger Schülern
Besuch aus Israel in Markkleeberg. Mitte April weilten Chava
Ginsburg und ihre Tochter Tami in Markkleeberg. Die gebürtige
Ungarin Chava Ginsburg ist die Schwester von Dr. Zahava Stessel,
Ehrenbürgerin der Stadt Markkleeberg und Autorin des Buches
„Snow Flowers“ („Schneeblumen“), in dem sie über das Leben im
damaligen Frauenaußenlager Markkleeberg des KZ Buchenwald
berichtet.
Chava Ginsburg wurde bei ihrem Besuch im Gymnasium von OBM
Bernd Klose begleitet.
Foto: Daniel Kreusch
Über das Leben und die damalige Zeit berichten kann auch Chava
Ginsburg. Sie war 13, ihre Schwester 14, als beide während des
Zweiten Weltkrieges im Frauenaußenlager Markkleeberg am
Wolfswinkel inhaftiert waren. Sie hat Hunger, Entbehrungen und
Leid der damaligen Zeit am eigenen Leib erfahren müssen. Davon
erzählt sie in einer Veranstaltung offen den Schülern der RudolfHildebrand-Schule, beantwortet bereitwillig Fragen: Wie sie von
ihren Eltern getrennt wurden und die Ungewissheit sie fortan
begleitete, sie jemals wiederzusehen. („Wir wussten nicht, was
aus ihnen geworden war.“). Dass der Hunger ein klein bisschen
erträglicher wurde, weil ihr ein Angestellter des Unternehmens, in
dem sie als Zwangsarbeiterin tätig war, morgens immer ein Marmeladenbrot mitbrachte („Das habe ich mir immer mit meiner
Schwester geteilt“). Ob sie dem Volk ihrer Peiniger verziehen habe
(„Heute sind die Menschen anders.“). Und ob sie in der Zeit der
Inhaftierung jemals ihre Hoffnungen aufgegeben habe („Nie.“).
Mit Gesang des Chores waren Chava Ginsburg und ihre Tochter im
Gymnasium begrüßt worden. Mit Blumen wurden sie verabschiedet – und einer CD. Darauf aufgezeichnet ist die Veranstaltung
vom 27. Januar, dem Tag zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus, in Markkleeberg. Schülerinnen und Schüler des
Gymnasiums lasen dort Texte aus dem Buch „Snow Flowers“
sowohl in englischer Original- als auch in deutscher Sprache.
Im Frauenaußenlager Markkleeberg am Wolfswinkel waren von
1944 bis 1945 nahezu 2.000 ungarische Jüdinnen und französische Widerstandskämpferinnen als Zwangsarbeiterinnen für die
deutsche Rüstungsindustrie inhaftiert. Die 15- bis 30jährigen
Frauen des Außenlagers Markkleeberg arbeiteten unter
unmenschlichen Bedingungen in den benachbarten JunkersWerken, die in der umstrukturierten Kammgarnspinnerei Flugzeugteile für die Luftwaffe herstellten.
dkr
Grundschule Großstädteln
hilft Japan
MARKKLEEBERGER
STADTNACHRICHTEN
online unter
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Auch in diesem Jahr möchte die
Grundschule Markkleeberg-Ost
zum Frühlingsliedersingen einladen.
Unser Schulchor erfreut Sie
am 24. Mai ab 15.00 Uhr
in unserer Schule mit seinem Programm.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Bitte Spaß und gute Laune mitbringen!
Die Chorkinder und Lehrerinnen sowie der
Förderverein der Grundschule Markkleeberg-Ost
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☞
Die Bilder und Nachrichten von den Menschen aus Japan nach
dem schweren Erdbeben bewegten auch uns Schüler aus der
Grundschule Markkleeberg-Großstädteln. Wie können wir den
Menschen helfen, die unter den Folgen des Tsunamis leiden,
denen es an Wasser, Nahrung und warmen Unterkünften fehlt?
Schnell waren Kraniche gebastelt, ein großes Sparschwein aufgestellt, Plakate gestaltet – eine Spendenaktion ins Leben gerufen.
In den Klassen wurden unterschiedliche Aktionen gestartet. In verschiedenen Basaren verkauften wir Schüler mit unseren Eltern
und Lehrern Kuchen, gesunde Snacks oder Obstspieße. Außerdem stellten wir für zusätzliche Spenden unser großes Sparschwein auf. Die Schüler der Klasse 3a gestalteten gemeinsam mit
ihrer Klassenlehrerin ein kleines Benefizkonzert. Die Eltern, die am
Morgen ihre Kinder in die Schule brachten, blieben stehen und leisteten am Ende gern einen Beitrag für unsere Aktion „Hilfe für
Japan“. In den nächsten Tagen werden noch je ein Bücher- und
Spielzeugflohmarkt folgen.
AG Rasende Reporter
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