Österreichische Zeitschrift für Vermessungswesen, Heft 2/1963

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Österreichische Zeitschrift für Vermessungswesen, Heft 2/1963
Erscheinungsort: Baden
bei Wien
Verlagspostamt: Baden bei Wien
1
P. b. b.
Osterreichische Zeitschrift
für
r
ss
s
s
REDAKTI ON :
Dipl.-Ing. Dr. techn.
Ha n s Roh rer
d�r Technischen Hochschule Wien
emer. o. Professor
Hofrat Dr. phil., Dr. techn. eh.
Oberrat d. VD. Dipl. -Ing. Dr. techn.
Karl Ledersteger
Josef Mitter
o . Professor
Vorstand der Abteilung Erdmessung
der Technischen Hochschule Wien
Nr. 2
des Bundesamtes für Eich� und Vermessungswesen
Baden bei Wien, Ende April 1963
51. Jg.
INHALT:
Abhandlungen:
Theorie der polygonoinetrischen Punktbestimmung (Schluß) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . L. M a ly
Kriterium zur Bestimmung eines fehlerhaften Ausgangspunktes beim mehrfachen
Rückwärtseinschneiden
W. S m e t a n a
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Referat:
80 Jahre Evidenzhaltungsgesetz .............................................. 0. K l o i b e r
Mitteilungen, Literaturbericht, engl.-franz. Inhaltsverzeichnis.
Mitteilungsblatt zur „Österreichischen Zeitschrift für Vermessungswesen",
redigiert von ORdVD. Dipl. - Ing. Rudolf A r en b e r g e r
Herausgegeben
vom
OSTERREICHISCHEN VEREIN FUR VERMESSUNGSWESEN
'
. Offizielles Org a n
des Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen (Gruppen f. Vermessungswesen),
der Österreichischen Kommission für die Internationale Erdmessung und
der Österreichischen Gesellschaft für Photogrammetrie
Baden bei Wien 1963
Elgenfümeir, Herausgeber und Verleger: Osterrelchischer Verein für Vermessungswesen, Wleri VIII, Friedrloh.Schmldt.Plotz 3'
Druck von Rudolf M. Rohrer, Boden bei � lefl
Österreichische Zeitschrift für Vermessungswesen
Für die Redaktion der Zeitschrift bestimmte Zuschriften und Manuskripte sind
an eines der nachstehenden Redaktionsmitglieder zll richten :
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Wien IV, Technische Hochschule
Wien IV, Technische
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Wien IV, Technische Hochschule
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Vermessungswesen, Wien VIII, Friedrich-Schmidt-Platz 3
R e d a k t e u r des Annoncenteiles: Rat dVD. Dipl.-Ing. Manfred Schenk, Wien
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Die Zeitschrift erscheint sechsmal jährlich, u. zw. Ende jedes g e r a d e n Monats.
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205 mm . . . . . . . . . . . . . . . . .
1 00 mm„„„„ „„„„.
50 mm . . . . . . . . . . . . . . . . .
25 mm . . . . . . . . . . . . . . . . .
........................
. . . . . . . . . . . .S
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. . . . . . . . . . . .S
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OSTERREICHISCHEN VEREIN FOR VERMESSUNGSWESEN
Offizielles Organ
des Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen (Gruppen f. Vermessungswesen),
der Österreichischen Kommission für die Internationale Erdmessung und
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o. Prof. Hofrat Dr. phil„ Dr. techn. eh. K. Ledersteger und
ORdVD. Dipl.-Ing. Dr. techn. Josef Mitter
Nr.
2
Baden bei Wien, Ende April 1963
51. Jg.
Theorie der polygonometrischen Punktbestimmung
Von Leopold A1aly, Wien
(Schluß)
C. Ausgleichung der Polygonzüge
Die Berechnung der überbestimmt gemessenen Polygonzüge ist ein Ausgleichungsproblem.
Die geforderte Lagegenauigkeit der Polygonpunkte kann erreicht werden durch
1. Messung überschüssiger Bestimmungsstücke und
2. Verknotung der Polygonzüge.
Die überschüssigen Bestimmungsstücke
sind Seiten, nämlich
1
Anschluß- und Diagonalseiten
und Winkel, bzw. Richtungen, nämlich
Anschluß- und Ansch/ußpolygomvinkel und
Z1vischenorientierungen und Diagona lrichtungen.
Diagonalseiten und Diagonalrichtungen verbinden zwei nicht aufeinander
folgende Polygonpunkte.
Von einer Verknotung der Polygonzüge spricht man dann, wenn in einem
Polygonpunkt mindestens zwei Polygonzüge endigen.
Die Ausgleichung der Polygonzüge kann nach der Methode der bedingten oder
vermittelnden Beobachtungen erfolgen .
B evor jedoch auf die Ausgleichung näher eingegangen wird, muß noch die
Einführung des Maßstabfaktors begründet werden.
34
Der Maßstabfaktor
Die Komparierung der Basislatte ist mit einem mittleren Fehler behaftet, der
für jede Latte aber ein bestimmtes Vorzeichen hat, das nur zum Zeitpunkte der
Komparierung noch nicht bekannt ist.
Beim Messen langer Strecken tritt jedoch d ieser Fehler als regelmäßiger Fehler
in Erscheinung und muß daher durch Einführung des Maßstabfaktors K berück­
sichtigt werden.
Der wahrscheinlichste Wert einer Strecke ist daher
s
worin
s'
K
=
=
=
s' + K s',
.
der gemessene Wert der Strecke und
der Maßstabfaktor
sind .
T. A u s g l e i c h u n g b e d i n g t e r B e o b a c htu n g e n
Bedingungs- und Fehlergleichungen
Die Bedingungsgleichungen sind Summen von Winkeln oder Koordinaten­
abschnitten. Im ersten Fall sind es Winkelgleichungen, im zweiten Fall Projektions­
gleichungen.
Jedem überschüssigen Bestimmungsstück entspricht eine Bedingungsgleichung.
1.
Der iiberbestimmt freie Polygonzug
Der überbestimmt freie Polygonzug entsteht durch Messung von Diagonal­
richtungen, Diagonalseiten und den drei fehlenden Bestimmungsstücken zur
Schließung des freien Polygonzuges.
Alle durch Diagonalmessungen bedingten Gleichungen enthalten nur die
Winkel und Seiten, bzw. deren Verbesserungen, die der durch die Diagonalmessun­
gen entstandenen Polygonschleife angehören.
Der M aßstabfaktor fällt aus den Fehlergleichungen des überbestimmt freien
Polygonzuges heraus, wenn zur S treckenmessung ein- und dieselbe Basislatte ver­
wendet wurde.
a) D ie einseitige Diago11a!richtung
Abb. 4
Die Bedingungsgleichung, beispielsweise durch die Diagonalrichtung Rkp be­
dingt, hat die F orm einer Projektionsgleichung und stellt die Projektion des Poly­
gones von k bis p auf die Senkrechte zur Diagonalrichtung dar.
35
Denkt man sich im Punkt k ein örtliches Koordinatensystem mit der Diagonal­
richtung Rkp als positiver Abszissenachse, so erhält man die örtlichen Richtungs­
winkel
'tk(l<+I!
't(k+l)1k+21
=
=
=
't(J>-Vp
(Rh(k+l! - R1.·p)
't/;(k+I) + (R(k+1)(k+2) - R(k+ljk) ± 180°
't(p-2J(p-1J + (R(p -l)p - R(p-l)(p-2)) ± 180°
und mit diesen die Bedingungsgleichung
[
Si(i+lJ . si n 'ti(l-1-lJ
].
i=(p-1)
=
1=k·
0
Aus dieser Bedingungsgleichung entsteht durch Einführung der Messungswerle
und deren Verbesserungen die Fehlergleichung:
r
--,.;!!!-1- .
Es ist:
'tiri+IJ
Üi(i+l)
s;(l+lJ
. il
il� ip
p"
Wa
[
( + il�· ) i=(J>-l)
+ Asi(i+lJ .
.
p
1=k
(ui(i+lJ - u;(i-lJ) .
=
Slll
.
'ti(i+l!
].
i=(p-1)
1=k
+ JVa
=
0
der örtliche Richtungswinkel der Seite s;1;+1J
die Verbesserung der Richtung R;(i+JJ
die Verbesserung der Seite si!i+JJ
die örtliche Abszissendifferenz von i bis p
=
=
=
206265"
=
Widerspruch der Bedingungsgleichung.
=
Die eckige Klammer bezeichnet i mmer die Summe der We�te, die durch Be­
rechnung des Klammerausdruckes mit allen ganzzahligen i-Werten in den angegebe­
nen Grenzen entsteht.
Der Widerspruch der Bedingungsgleichung wird durch strenge Auswertung der
Bedingungsgleichung mit den Beobachtungswerten erhalten.
Für die Gegenrichtung Rpk gelten dieselben Formeln, nur wird das örtliche
Koordinatensystem in den Punkt p gelegt.
Das Bildungsgesetz der Koeffizienten lautet:
Der Koeffizient der Richtungsverbesserungen u;( i+lJ und u;(l-lJ im Punkte i ist
die positive Abszissendifferenz von i nach p, also il�ip
(�p - �;), gebrochen
"
durch p . Der Koeffizient der Seitenverbesserung ils;(i+lJ ist der Sinus des örtlichen
Richtungswinkels der Seite s; (;+l)> also sin 'ti(i t lJ·
=
b ) D ie gegenseitigen Diagonalrichtungen
Für gegenseitige Diagonalrichtungen könnten zwei Projektionsgleichungen der
vorstehend abgeleiteten Form verwendet werden. Man wird aber an Stelle der zweiten
Projektionsgleichung immer die Winkelgleichung verwenden, weil sie einfacher ist.
Für die Polygonschleife lautet die Winkelgleichung:
[
Ri(i+l) - Ri(l-1)
]'.
=p
1=k
-
111
•
1800
=
0,
36
p
rUi(i / l) - Üi(i-I)J'.= + 11'/'
1 k·
aus der die Fehlergleichung
hervorgeht. Es ist
111
•
1800
=
=
0
die Winkelsumme der Polygonschleife k bis p.
tJ) Die Diagonalseite
Eine Diagonalseite gibt immer eine Distanzgleichung. Ist die Seite allein, also
ohne eine Diagonalrichtung, gemessen, dann ist die Aufstellung dieser Distanz­
gleichung umständlich. Es ist praktischer, eine Diagonalrichtung als Unbekannte
einzuführen und mit zwei einfachen Projektionsgleichungen zu rechnen.
Wird die unbekannte Diagonalrichtung durch den Winkel
bezeichnet, so sind die örtlichen Richtungswinkel
o:
im Punkte k
= 0:
'tk1ktl)
'1k-1-1J1k+2J = o: + (R1HIJ(k+2J --- R(kflJk) ± 180°
't(p-l)p
'tpk
+ (Rrk+lJ(k+2) - R(k+I)k· +
1 800,
= o:
=
Mit dem Näherungswert von
erhält man die Distanzgleichung
l
[
o:
S;(i+I) .
ui1d die Richtungsgleichung
S;r;+J)
und daraus die Fehlergleichungen
(u;(l-1-1) - u;r; 1)).
.
r
lJJ
.
,
. . . + (R(p-l)p - R(p-l)(p-2)) ± 180°
aus der vorläufigen Berechnung des Zuges
COS
i=p
'ti(i+l)J ,
•=k
i=(p-1)
sin t;(i-HJ
= 0
li=k
[
( - t'Jr;; p) i=(p-l)
-- ,-, + t'Js1<i+IJ
]i=ld-1
p
•
i=p
cos t;r;+JJ
+
Ji=k·
( + d�· ) i=(J>-1)
11__1JJ__ i=(k ·1 1) + tJ s;(r+ 1; . sin
J
p
l
__
= Ü
+. (l.
II
Cl,
t;(;+1;
i�(p-1)
Ji=k
+ dCl,II
Es ist
do:11
=
'
•
( - d'f}kp)
p
II
+
)\!
+
( + d� k·p) +
II
p
die unbekannte Verbesserung des Näherungswertes des Winkels
Jd
)\1
=
0
2d = 0
o:.
Das Bildungsgesetz der Koeffizienten der Distanzgleichung lautet:
Der Koeffizient der Richtungsverbesserungen im Punkte i ist die negative
'
1 erenz
di.ffi
0 rdmaten
von
1.
b'1s p, a1 so
p
�'f}i-, , =
-p
(r;p - ·r;;)
„
.
- -p
37
Der Koeffizient der Seitenverbesserung 1s1o+iJ ist der Cosinus des Richtungs­
winkels der Seite s;r1+1;, also cos '10+1;·
d) Der geschlossene Polygonzug
Sind der Anfangs- und Endpunkt des freien Polygonzuges durch Seiten- und
Winkelmessungen verbunden, so entsteht das vollständig ausgemessene Polygon,
das immer drei Bedingungsgleichungen aufweist, nämlich:
eine Winkelgleichung und zwei Projektionsgleichungen.
Der Ursprung des örtlichen Koordinatensystems wird in den ersten Polygon­
punkt gelegt und die positive Abszissenachse in die erste Polygonseite s 1.Z·
Die Gleichungen haben genau dieselbe Form wie die Gleichungen der Diagonal­
richtungen und Diagonalseiten, nur erstrecken sie sich über den ganzen Polygonzug.
2.
Der iiberbestimmt orientierte Polygonzug
Die in der Praxis auftretenden überbestimmt orientierten Polygonzüge unter­
scheiden sich nur durch die Zahl der gemessenen Anschlußgrößen. Die Messung der
Anschlußgrößen ist i m allgemeinen vom übergeordneten Triangulierungsnetz, von
der Geländeform und von der landwirtschaftlichen und gewerblichen Nutzung des
Bodens abhängig.
Q
p
--�.....-�--· B
A
2
n
Abb. 5
Aus diesen Gründen kann man drei Gruppen von überbestimmt orientierten
Polygonzügen unterscheiden, nämlich
1 . Gruppe: Polygonzüge mit Anschlußrichtungen und Anschlußpunkten. Diese
Polygonzüge stellen den Schulfall des überbestimmt orientierten Polygonzuges dar.
2. Gruppe: Polygonzüge mit Anschlußpunkten. Diese Polygonzüge treten dort
auf, wo Sichthindernisse die Messung von Anschlußrichtungen unmöglich machen
oder sehr erschweren, z. B. in Waldgebieten.
3 . Gruppe: Polygonzüge ohne Anschlußpunkte. In diesem Fall sind Zwischen­
orientierungen das einzige Orientierungsmittel des Zuges. Die Geländeform und die
Entfernung der gegebenen Punkte vom Polygonzug machen die Messung von An­
schlußseiten unmöglich oder unwirtschaftlich.
1.
Gruppe: Polygonzüge mit Anschlußrichtungen und; Anschlußpunkten
Durch die Messung der drei restlichen Bestimmungsstücke des Schulfalles des
orientierten Polygonzuges entsteht der vollständig ausgemessene Polygonzug, der
daher drei Bedingungsgleichungen aufweist, n�mlich eine Winkelgleichung und zwei
Projektionsgleichungen.
38
Dazu kommen noch etwaige Bedingungsgleichungen von Zwischenorientierun­
gen und Diagonalmessungen.
a) D ie Winkelgleichung
Die Winkelgleichung lautet:
=B
[Ri(i+l) - R; (i�1)J'i=A
. ± /11
•
180° - ('IBQ - 'IAP)
=
0.
Die Fehlergleichung lautet:
[
Ui(i+l) - U;(i-1)
i B
1= +
Ji=A
)\111
=
0
Aus den Polygonwinkeln rechnet man die Richtungswinkel
seiten im Landeskoordinatensystem
'IA 1
'11,2
'lnB
der Polygon­
'IAP + (RAl - RAP)
'iAi-f- (R12 - RlA) ± 1 800
=
=
=
'I
'1(11-l)n + (RnB - Rn(n-1)) ± 1 800
und stellt mit diesen die beiden Projektionsgleichungen auf.
b) Die Projektio11sgleich1111ge11
Sie lauten:
für die Abszis.senrichtung
J
i=n
- (xn - XA)== 0,
S;ti+I) . cos 'li(ifl) .
1=A
[
,
für die Ordinatenrichtung
[
Si(i+I) sin 'l;(i+1;
•
J'.1=A=n - (YB - YA)
=
0
und drücken die Projektion des Polyg<;mzuges auf die beiden Achsen des Landes­
koordinatensystems aus.
Aus diesen beiden Gleichungen leiten sich die Fehlergleichungen ab :
für die Abszissenachse:
für die Ordinatenachse:
Es ist
Uf(i+lJ
AsiJi+lJ
R;(1+1J
=
=""
=
[ ·
J
-.
J.
i= n
( - Ayrn) i =n
+ K . AxAB +
+ A s;r;+tJ. cos 'li(i+IJ
-,-, - .
1=A
1=A
p
[
[(u;(l+IJ - ui(l-IJ). (
(ui(i+l) - ui(i-lJ).
J.
+ Ax;n) i=n
p
„
1=A
[
,
Ji=n
+ Asi(i+IJ. sm V;(i+IJ .
1=A
+ K. i.\yAB
11'.r
+ Wy
die Verbesserung der Richtung R;(i+IJ
die V(}rbesserung der Seite s;(;+1;
die gemessene Richtung vom Punkt i nach Punkt (i + 1)
=
=
0
0
39
'I AP•
'IB Q
'li(i+IJ
Ax;s, Ayw
K
w
=
=
=
=
=
die Richtungswinkel der Anschlußrichtungen aus den Landes­
koordinaten berechnet
d er Richtungswinkel (orientierte Richtung) der Polygonseite s;o+1;
die Koordinatendifferenzen vom Punkt i nach dem Punkt B
der Maßstabfaktor
der Widerspruch.
Das Bildungsgesetz der Koeffizienten der Richtungs- und Seitenverbesserungen
lautet, wenn der Polygonzug in der Richtung von A nach B durchlaufen wird, für die
Abszissenrichtung:
u;:;+1;
und u;(;-lJ im Punkte
11
-A yiB
ist d ie negative Ordinatendifferenz von i nach B, gebrochen durch p , also
ll
Der Koeffizient der Richtungsverbesserungen
- (YB - y; )
ll
p
i
p
Der Koeffizient der Seitenverbesserung A s; o+i; ist der Cosinus des Richtungs­
winkels der Seite s;(i+iJ> also cos '1;(; +
1;.
Ordinatenrichtung:
Der Koeffizient der Richtungsverbesserungen u;(; HJ und u;(i-JJ im Punkte i
A xrn
/1
=
ist
l.1J erenz von 1 nac h B , geb roch en clurch p , a J so + /1
d1«· · Absz1sse11
·
· d'1e pos1t1ve
·
p
+ (XB -X;)
ll
p
Der Koeffizient der Seitenverbesserung As; (i+IJ ist der Sinus des Richtungs­
winkels der Seite s;(i+IJ> also sin 'l;(i+J)'
c) Die Gleichung der Zwischenorientierung
p
� +�
\
'· z
A
Abb. 6
Die Bedingungsgleichung der Zwischenorientierung hat die Form einer Projek­
tionsgleichung. Sie lautet für die Zwischenorientierung im Polygonpunkt r nach dem
Orientierungspunkt Z:
SzA sin (1l zA
•
Es sind
S zA und 'lzA
und v,z
'li(i+IJ
=
-
l
li=(r-1)
v,z) + s;( i+JJ sin (v;o+i; - v,z)
•=A
.
=
0
die Seite und der Richtungswinkel vom Punkt Z nach Punkt A
die Richtungswinkel von i nach C i + 1 ) und von r nach Z,
=
40
Die Bedingungsgleichung drückt die Projektion des Polygones von
A bis r auf die Senkrechte zur Richtung der Zwischenorientierung R,z aus.
Z
über
Denkt man sich i m Punkte /' ein örtliches Koordinatensystem mit der postiven
Abszissenachse nach dem Punkte Z gelegt, so kann unter Beachtung von
( 'li(i+l) - V,z)
=
'ti(i+l)
]i=(r-l)
1=Z
die Bedingungsgleichung auch in nachstehender Form geschrieben werden
s;(i+J) . sin 't;(;+l)
r
.
=
0
Aus dieser Bedingungsgleichung resultiert die Fehlergleichung
'
-
+ ..is;o+i; . sin
.
]i=�-u
't;(i+J) .
1=A
+ K . D.r/Ar +ll'z
=
0
Es sind
il�ZA und Ä� z; = die Abszissendifferenzen i m örtlichen Koordinatensystem
von Z nach A und von Z nach i, also (�A - � z) und (�; - � z ),
il·�Ar
Z
=
die örtliche Ordinatendifferenz von A nach
r,
also (11, - ·�,i)
die Richtungswinkel im örtlichen Koordinatensystem von
'tzA und 'ti(i+l)
nach A und von i nach (i + 1 ).
=
Das Bildungsgesetz der Koeffizienten der Richtungs- und Seitenverbesserungen
lautet:
Der Koeffizient der Richtungsverbesserungen u;o+i; und u;1; -J) im Punkte i ist
die negative Abszissend(fje!'enz im örtlichen Koordinatensystem von Z nach i, gc- (�; - � z)
- Ll� z;
brochen durch p 11, also --11/1
p
=
p
Der Koeffizient der Seitenverbesserung :.'l s; (i + JJ ist der Sinus des Richtungswinkels
im örtlichen Koordinatensystem, also sin T;(i+IJ = sin (v;(i+lJ - v,z).
Die Fehlergleichung der Zwischenorientierung enthält außer den Richtungs­
und Seitenverbesserungen des Polygons von Z über A nach dem Punkt „ noch die
Verbesserung der Anschlußrichtung von A nach P.
Bei Aufstellung der Fehlergleichung für eine Zwischenorientierung ist zu achten
1 . auf das negative Vorzeichen der Abszissendiffere 1�zen in den Koeffizienten
der Richtungsverbesserungen,
2. daß bei der Bildung d ieser K oeffizienten forn1 er die örtliche Abszissen­
differenz vom rückwärts liegenden Orientierungspunkt Z über A bis zum Punkt i,
also (�; - �z), zu nehmen ist (im Gegensatz zu den Koeffizienten derselben Rich­
tungsverbesserungen der Projektionsgleichungen des Schulfalles).
Die Orientierungsgleichung kann auch auf den Anschlußpunkt B bezogen
werden, was dann von Vorteil ist, wenn der Punkt „ näher dem Punkt B als dem
Punkt A liegt. In diesem Falle müssen die Richtungswinkel der Polygonseiten bis v,z
vom Punkt B ausgehend mit dem Anschlußrichtungswinkel 'IBQ berechnet werden .
41
d) Gleichungen der Diago11almessunge11
Für die ein- und gegenseitigen Diagonalrichtungcn und Diagonalseiten liegen
genau die gleichen Verhältnisse vor wie bei den überbestimmt freien Polygonzügen.
Es wäre nur zu erwähnen, daß für überbestimmt orientierte Polygonzüge die
Richtungswinkel im örtlichen Koordinatensystem aus den bereits vorliegenden
Richtungswinkeln 'I im Landeskoordinatensystem durch die Differenzen
'Cj(i+l) =
('li(i+I)
-
'ih'p)
gebildet werden.
e) Gleichungen des Polygonzuges mit einem Anschlußpunkt und einer Anschluß­
richtung
Es ist der Schulfall des orientierten Polygonzuges, der nur durch Zwischen­
orientierungen überbestimmt ist. Alle Bed ingungsgleichungen sind daher Gleichun­
gen für Zwischenorientierungen.
Der Fall kann bei der Bestimmung von Doppel- und Mehrfachpunkten auf­
treten.
2.
Gruppe; Polygonziige mit Ansch!ußpunkten
Diese Polygonzüge haben außer Gleichungen von Zwischenorientierungen und
Diagonalmessungen nur eine Distanzgleichung, deren Aufstellung und Hand­
habung verhältnismäßig umständlich ist.
E s ist aber wesentlich einfacher, den Anschlußwinkel a,A als Unbekannte ein­
zuführen, wodurch eine zweite Bedingungsgleichung entsteht. Die beiden Bedin­
gungsgleichungen haben die bereits bekannte Form von Projektionsgleichungen.
Den Näherungswert des Anschlußwinkels
des orientierten Polygonzuges" .
X
• +
1
�B
-
-
� -
erhält man durch die „Berechnung
�
� --
A�
1
a
B
n
Abb. 7
Mit dem Näherungswert des Anschlußwinkels o:A bildet man die Richtungs­
winkel im Landeskoordinatensystem
'IA1= 'iAB
+ a,A
'11,2 = 'IA1 + (R12 - RlA) ± 1800
und mit diesen erhält man die beiden Projektionsgleichungen für die Abszissen­
und Ordinatenachse.
42
a) Die Projektio11sgleicliunge11
Die Gleichungen lauten
=ll
rs;:;+1;.COS 'l;:;+1;j'.1=A
- (xB - XA)
="
für die Ordinatenachse: r si(i+ l) ' siI1 'l;(i+I) ] '.
l=A - (Yn -YA)
L
für die Abszissenachse:
=
=
0
0
Daraus ergeben sich die Fehlergleichungen:
AB) K . 1..1. XAB .
IXA" ,-(-Li
-p „Y( + lixrn)]i.=n + [lis;(i+1J·s.m v;(;+1;Ji.=n +
( u ;(i+lJ - ; (i 1; )
. 1=A
p _1=1
[
„ (--j-LixAn) + K. 1..1. JIAB
+ dIXA
--j- d
u -
.
--j-
,\
--j-
IV, =
0
,\
+
ll'y =
0
.
„
-- //
.
p
Es ist
drxA " = die unbekannte Verbesserung des vorläufigen Anschlußwinkels rxA .
Das Bildungsgesetz der Koeffizienten der Richtungs- u n d Seitenverbesserungen
ist dasselbe wie für den Schulfall des überbestimmt orientierten Polygonzuges.
b) D ie Gleichung der Zwischenorientierung
Mit dem Näherungswert des Anschlußwinkels IXA ergibt sich die Bedingungs­
gleichung mit
S zA . sin(vZA - v, z)
Die Fehlergleichung lautet
i=r-1
+ lS;(i+iJ·sin(v;o+1; - v,z)]1=A
.
=
0.
-1)
i=(r --j]
( - li�z;) i=r
Slll
Ll
S;(i+lJ·
t;
]
(U;
(
i
+
J)
U;(i
1
)
).--„(
i
t
l
)
. [
.r=A
p 1=1
[
" . ( - Li�zA)
" K. 1..1.'f/Ar + Wz = 0'
wobei für
('li(i+l) - V,z) = t;(itl)
der örtliche Richtungswinkel eingeführt wurde.
Es ist drxA" wieder die unbekannte Verbesserung des Anschlußwinkels rxA.
--j-
.
1
l
- - ( IXA
p
--j-
A
Die Bedeutung der Gleichung, die Bezeichnungen und das Bildungsgesetz der
Koeffizienten der Verbesserungen sind dieselben wie beim Schulfall des überbestimmt
orientierten Polygonzuges.
c) D ie Gleichungen der Diagonalmessungen
Es liegen genau dieselben Verhältnisse vor wie bei den bereits behandelten Fällen.
43
d) Die Gleichungen des Polygonzuges 111it ei11e111 Anschlußpunkt
Dieser Polygonzug hat keine Distanzgleichung. Die Überbestimmung erfolgt
durch Zwischenorientierungen und Diagonalmessungen .
Der Näherungswert des Anschlußwinkels aA wird durch die „Berechnung des
orientierten Polygonzuges" ermittelt.
Dieser Fall des Polygonzuges kann bei der Bestimmung von Doppel- und
Mehrfachpunkten auftreten.
3. Gruppe: Polygonziige ohne Anschlußpunkte
Näherungswerte des Anschlußwinkels a und der Anschlußseite s werden durch
die „Berechnung des orientierten Polygonzuges" zuerst ermittelt.
Diese beiden Orientierungsgrößen werden als Unbekannte eingeführt und
dann wie beim „Polygonzug mit einem Anschlußpunkt und einem Anschlußwinkel"
wird die Rechnung weitergeführt.
Da der erste Orientierungspunkt Z1 an Stelle des Anschlußpunktes und die
Seite der ersten Zwischenorientierung S z,1 an Stelle der Anschlußseite tritt, kommen
zur Aufstellung der Bedingungsgleichungen nur (z - 1) Zwischenorientierungen in
Betracht.
Die Ü berbestimmung dieser Polygonzüge erfolgt nur durch Zwischenorien­
tierungen und Diagonalmessungen.
Diese Polygonzüge treten bei Bestimmung von Doppel- und Mehrfachpunkten
auf.
a) Gleichung einer Zwischenorientierung
Die Bedingungsgleichung lautet wieder beispielsweise für die r-te Zwischen­
orientierung R,zr :
Sz, z, . sin (v z, z, - v,z,) + S z,1 sin (vz, 1 - v, z,) +
[Si(i+l) (Y;(i+1)
'ti(i+IJ
'ti(i+l)]i=(r-1)
•
sin
-
v, z, )
Aus dieser Gleichung erhält man, wenn für
(Y;(i+I) - 'lrz,)
=
gesetzt wird , die Fehlergleichung
[
(Yi(i+l)
-
Vj(i-1))
•
·)]i=r
( - ii�. zr'
"
p
i=l
[
+ ii si(i+l) .
Sill
.
i=l
+da" .
(
_
]���u
r=l
.
=
0
ii�. zTzl) +
"
p
r
+ d s . sin 'tz,1 + K . ii·�1 + lVz
=
0,
worin ii� und ii't) die Abszissen- und Ordinatendifferenzen i m örtlichen Koordina­
tensystem sind und da" und ds die Verbesserungen der vorläufigen Werte des An­
schlußwinkels und der Anschlußseite darstellen.
b) Gleichungen der Diagonalmessungen
Diagonalmessungen werden genauso behandelt wie bei den vorher betrachteten
Fällen.
44
Bildung und Auflösung der Nor111algleiclu111ge11
Vor der Bildung der Normalgleichungen ist es zweckmäßig, die Messungen
durch Einführung ihrer mittleren Fehler auf gleiches Gewicht zu bringen.
Dies geschieht durch Multiplikation des Koeffizienten einer jeden Verbesserung
derFehlergleichung mit dem gegebenen mittleren Fehler der betreffenden Beobachtung.
Dann kann die Bildung der Koeffizienten der Normalgleichungen durch ein­
fache Summierung der Produkte aus den Fehlergleichungskoeffizienten erfolgen.
Die Fehlergleichungen fast aller Arten von Polygonzügen weisen gegen den
Normalfall der Korrelatenausgleichung einen Unterschied auf. Es treten nämlich
neben den unbekannten Verbesserungen der Winkel und Seiten noch die unbekann­
ten Größen: Maßstabfaktor, Anschlußwinkel und Anschlußseite auf. Es liegt der
allgemeine Fall der Ausgleichsrechnung, nämlich: „Bedingte Beobachtungen mit
Unbekannten" vor.
Wenn zwischen den n Beobachtungen f Fehlergleichungen mit r Unbekannten
bestehen, dann lautet die allgemeine Form der Fehlergleichungen:
a1 u1 + a2. u2 + . . . + a„ . u„ + Ai x1 + B1x2 . . . + R1x, + w1 = 0
b1 u1 + b2 . u2 + . . . + b„ . u„ + Azx1 + B2x2 . . . + R2x, + w 2 = 0
fi u1 + fz . Uz + . . . + f„ .
u11
+ A1x1 +
B1 x2 . . . + RfXr + WJ = 0
Für die Möglichkeit einer Ausgleichung muß die Ungleichung
n>f-r>O
bestehen.
Die (f + r) Normalgleichungen haben nachstehende Form:
[aamm] ki + [abmm] kz + . . . + [afinm] k1 + A1x1 + B1x2 + . . . + Rix, + W1 = 0
[bamm] ki + [bb111111] k2 + . . . + [bfinm] kr + A2x1 + B2x2 + . . . + Rzx, + Wz
0
=
[Jamm] ki + [fbmm] k2 + . . . + [ ffimn] k1 + A1x1 + Brxz + . . . + RJX, + wr = 0
= 0
Ai . ki + A2. kz + . . .
A1 . k1
= 0
B1 . ki + B2. k2 + . . .
B1. k1
=
Ü
Die 111-Werte sind die mittleren Fehler der Beobachtungen.
Da die Koeffizienten der Normalgleichungen bezüglich der Diagonale von
links oben nach rechts unten symmetrisch gleich sind, werden sie nur einmal an­
geschrieben, wodurch die letzten r-Gleichungen nur durch Nullen bezeichnet sind.
Die Auflösung des Normalgleichungssystems geschieht nach dem Gaußschen
Algorithmus.
Die letzte Reduktion gibt die negative Fehlerquadratsumme
l ]'
uu
'
mm
wobei die Anteile der Korrelaten negativ sind, die Anteile der Unbekannten aber
positiv sind.
45
Der mittlere Fehler der Gewichtseinheit ist
111 o=
lf [�]
(f-r)
I I. A u s g l e i c h u n g v e r m i t t e l n d e r B e o b a c h t u n g e n
Die Ausgleichung der Polygonzüge nach vermittelnden Beobachtungen setzt
voraus, daß von jedem Polygonpunkt zuerst vorläufige Koordinatenwerte bekannt
sein müssen.
Bei dieser Methode wächst die Zahl der Unbekannten im gleichen Verhältnis
wie die Zahl der Neupunkte.
Aus jeder Messung, also Richtung und Strecke, geht eine Fehlergleichung
hervor.
Es besteht bei der Ausgleichung vermittelnder Beobachtungen kein Unterschied
im Ansatz der Fehlergleichungen für die verschiedenen Arten der Polygonzüge.
Da jede Strecke und Richtung zwei Punkte verbindet, können höchstens vier
unbekannte Koordinatenverbesserungen dx und dy in einer Gleichung auftreten,
wozu noch die Orientierungsunbekannte o in der Richtungsgleichung und der Maß­
stabfaktor Kin der Streckengleichung kommen.
Die Fehlergleichung einer Richtung R;k lautet:
Es
a;k . dx; + bu1• dy; -- a;k . dxk - h;k . dy11+o; + 111;11"
=
u;k
sind
sin Yik II
- cos Vill II
.
.
l k,
k oeffi z1enten
.
. p . . . d 1. e R'1chtungs
von 1 nac1
ai/1 = -- . p , bik =
Sjk
Sjk
dxi> dyi, dxk, dyk . . . die Koordinatenverbesserungen der Neupunkte i und k,
o; . . . der Orientierungswinkel auf Punkt i,
der Widerspruch der Richtung R;h„ w;k = ('i;k - R�k) d. i. (vorläufiger
wi11
•
•
•
•
Richtungswinkel - vorläufig orientierte Richtung),
ui/1 • die Verbesserung der Richtung R;k·
•
Für den Orientierungswinkel wird auch ein Näherungswert und die Verbesserung
eingeführt, also
o;
=
o�l + do;.
s;k lautet:
- cos 'l;k. dx; -- sin 'l;k . dy; + cos vik . dxk + sin;i.. dyk - s;k' K+w;�
Die Fehlergleichung einer Polygonseite
=
!'is;11
Es ist
'1ik
s;k'
K
w;'�
der vorläufige Richtungswinkel von i nach k
der gemessene Wert der Strecke s;k
der Maßstabfaktor
der Widerspruch der Strecke
s;k, w;�= (s;k - s;k',) d . i. (Strecke aus
vorläufigen Koordinaten - gemessener Wert)
.ls;k . . . die Verbesserung der Strecke s;h„
46
Vor der Bildung der Koeffizienten der Normalgleichungen ist es zweckmäßig,
durch Division der ganzen Fehlergleichung (einschließlich des Widerspruchs) durch
den mittleren Fehler der Beobachtungsgröße alle Fehlergleichungen auf gleiches
Gewicht zu bringen.
Mit diesen umgeformten Koeffizienten der Fehlergleichungen werden in üblicher
Weise die Koeffizienten der Normalgleichungen gebildet.
Die Auflösung der Normalgleichungen gibt die gesuchten Punktverbesserungen
dx und dy und damit die wahrscheinlichsten Werte der Landeskoordinaten der
Neupunkte.
Die letzte Reduktion der Normalgleichungen gibt wieder die Fehlerquadrat­
summe, aus der der mittlere Fehler der Gewichtseinheit mit
m„
errechnet wird.
=
±
1/ r ,��il
II
-
II
D) Die Verknotung der Polygonzüge
Füllen die Neupunkte eine Fläche aus, so findet man zur Bestimmung der
Punkte mit einem einzigen Polygonzug nicht mehr das Auslangen. Es muß vielmehr
ein Netz von Polygonzügen über das ganze Gebiet gelegt werden, um alle Punkte
zu erfassen.
Die Punkte dieses Netzes heißen Knotenpunkte .
Ein Knotenpunkt ist definiert als Endpunkt von mindestens zwei freien oder
orientierten Polygonzügen.
Jeder Punkt, also Neu- und Altpunkt, kann Knotenpunkt sein, doch sollen nur
die Polygonpunkte, die Knotenpunkte sind, als solche gelten.
Die Hauptpunkte einer Verknotung der Züge sind die Anschlußpunkte (Alt­
punkte) und die Knotenpunkte (Neupunkte).
Man unterscheidet wieder Anschlußpunkte mit und ohne Anschlußrichtungen,
desgleichen Knotenpunkte mit und ohne Polygonwinkel, d. s. die Winkel zwischen
den i m Knotenpunkt endigenden Polygonseiten.
Nicht nur zur Erfassung aller Neupunkte müssen die Züge verknotet werden,
auch zur Erreichung einer vorgegebenen Lagegenauigkeit der Polygonpunkte muß
ein langer Zug unterteilt werden, was am wirkungsvollsten durch eine Verknotung
geschehen kann.
Der Ausgleichung eines Netzes muß wieder die Berechnung vorläufiger Werte
der Koordinaten und fehlender Orientierungsgrößen vorausgehen.
1.
Berechnung der Verknotung
Lassen sich in dem Netz mit Hilfe der gemessenen Polygonwinkel auf den
Knotenpunkten orientierte Züge zusammenstellen, dann erfolgt deren Berechnung
nach den im Abschnitt: „Berechnung des orientierten Polygonzuges" entwickelten
Methoden.
47
Sind jedoch in manchen Knotenpunkten nur einige oder gar keine Polygon­
winkel gemessen, so müssen die zur Berechnung notwendigen Stücke als Unbekannte
eingeführt und berechnet werden .
Gang der Berechnung:
Zuerst berechnet man die Winkel der Figur der Knotenpunkte, die etwa fehlen.
Zu diesem Zwecke ermittelt man die Entfernungen der Knotenpunkte nach den
Formeln des freien Polygonzuges und berechnet aus den zwei Projektionsgleichungen
für jede Figur der Knotenpunkte die gesuchten Netzwinkel . Bilden die Knotenpunkte
Dreiecke, so können die Winkel auch mit dem Halbwinkelsatz berechnet werden.
Sind Anschlußpunkte mit Anschlußrichtungen vorhanden, dann stellen sich der
weiteren Berechnung der Polygonzüge keine Hindernisse entgegen.
Der allgemeinste Fall tritt dann ein, wenn Anschlußpunkte ohne Anschluß­
winkel vorliegen und auf den Knotenpunkten der Anschlußziige keine Polygon­
winkel gemessen sind.
I n diesem Fall müssen mindestens zwei Anschlußpunkte und drei Knotenpunkte
vorhanden sein.
Die unbekannten Winkel sind der Anschlußwinkel im ersten Anschlußpunkt
und der Polygonwinkel auf dem Knotenpunkt des zweiten Anschlußzuges. Die
Ermittlung der Winkel erfolgt wieder aus Projektionsgleichungen. Mit diesen Win­
keln wird der Polygonzug in der üblichen Weise berechnet.
In allen diesen Fällen, wo goniometrische Gleichungen aufzulösen sind, muß
zur Feststellung des eindeutigen Resultates noch ein zusätzliches Bestimmungs­
stück verwendet werden.
2.
Ausgleichung der Verknotung
Die Ausgleichung einer Verknotung kann wieder nach bedingten oder ver­
mittelnden Beobachtungen erfolgen.
a) Ausgleichung nach bedingten Beobachtungen
In einer Verknotung der Züge können theoretisch alle Arten von Bedingungs­
gleichungen auftreten, die alle im Abschnitt: „Ausgleichung der Polygonzüge" be­
handelt sind.
Die Zahl der Bedingungsgleichungen einer Verknotung der Züge ergibt sich mit
worin bedeutet:
B
P
w .
k .
Zwi .
Di .
.
.
.
.
.
.
Zahl
Zahl
. Zahl
. . Zahl
. . Zahl
. . Zahl
.
B=P+
IV
-
2k + Zwi + Di,
der Bedingungsgleichungen
der Polygonzüge der Verknotung
der Anschluß- u . Polygonwinkel auf Anschluß- u. Knotenpunkten
der Knotenpunkte (Neupunkte)
der Zwischenorientierungen
der Diagonalmessungen.
Werden Anschlußwinkel, Anschlußseiten und Polygonwinkel auf Knoten­
punkten als Unbekannte in die Ausgleichung eingeführt, so entsteht für jedes als
Unbekannte eingeführte Bestimmungsstück eine Bedingungsgleichung, sodaß diese
48
Unbekannten an der Zahl der überschüssigen Beobachtungen nichts ändern; hin­
gegen bewirkt die Zahl der Maßstabfaktoren eine Verringerung der überschüssigen
Beobachtungen.
Die Zahl der überschüssigen Beobachtungen ist
ii
worin bedeutet:
B
111
.
•
=
B
-
111,
. . die Zahl der Bedingungsgleichungen
die Zahl der Maßstabfaktoren.
•
•
b) Ausgleichung nach vermittelnden Beobachtungen
Jeder beobachtete Neupunkt verursacht drei Unbekannte, nämlich zwei Koordinatenverbesserungen und die Orientierungsunbekannte.
Jeder nicht beobachtete Neupunkt hat nur die zwei Koordinatenverbesserungen .
Jeder beobachtete Altpunkt weist nur eine Orientienmgsunbekannte auf.
Zu diesen Unbekannten treten noch die Maßstabfaktoren.
Die Zahl der überschüssigen Beobachtungen ist nach der Formel
ii
=
R +s
-
(3111 + 2112 + a + 111).
Es bedeutet:
R ...
s ...
111 . . .
112
a ...
111
.
.
•
•
•
•
Zahl aller auf Alt- und Neupunkten gemessenen Richtungen
Zahl aller Polygonseiten
Zahl der beobachteten Neupunkte
Zahl der nicht beobachteten Neupunkte
Zahl der beobachteten Altpunkte
Zahl der Maßstabfaktoren.
Kriterium zur Bestimmung eines fehlerhaften Ausgangspunktes beim
mehrfachen Rückwärtseinschneiden
Von Walter Smetana, Wien
1. Einleitung
Bei der in der Pral<(is vorkommenden trigonometrischen Bestimmung von Ein­
schaltpunkten (EP) [ 1 ] nach der Methode des mehrfachen Rückwärtseinschneidens
wird es mitunter vorkommen, daß die analy tische Berechnung der drei Schnitte mit
den geringsten mittleren Punktlagefehlern [5] Koordinaten des zu bestimmenden
Punktes liefert, die untereinander Streuungen aufweisen, die ein Vielfaches der in [6]
entwickelten maximalen Koordinatenstreuungen betragen. Der Grund hiefür liegt
darin, daß sich die Koordinaten eines Ausgangspunktes nicht auf den angezielten
Punkt beziehen, also keine Identität dieses gegebenen Ausgangspunktes vorliegt.
Während nun F. Acker! in den sehr ausführlichen Abhandlungen [2] [3], sowohl
den Einfluß der Fehler der bekannten trigonometrischen Punkte auf das Ergebnis
des Rückwärtseinschnittes als auch die Wirkung der Winkelfehler untersucht, die
Koeffizienten bestimmt, mit denen der Fehler des Neupunktes zu berechnen ist,
wenn die Koordinatenfehler der gegebenen Punkte und die Winkelfehler bekannt
49
sind, soll in der folgenden Abhandlung ein Kriterium abgeleitet werden, das dem
Praktiker auf kürzestem Wege den fehlerhaften Ausgangspunkt zu erkennen gibt.
Hiezu werden lediglich die bereits zur Auswahl der drei besten Rückwärtseinschnitt­
Kombinationen orientiert gezeichneten Reziprokdreiecke [5] benötigt.
2. Theoretische Grundlagen
Um zunächst die differentiellen Ä nderungen dx und dy zu erhalten, die der
rückwärtseinzuschneidende Neupunkt P erfährt, wenn die Koordinaten der Aus­
gangspunkte : A = (XA, YA), M = (XM , Y,11), B = (Xn. YB), fallweise die differentiel­
len Fehler (dxA, dyA) bzw. (dx11r, dy,11) bzw. (dxn. dyB) aufweisen, werden die be­
stehenden Relationen
'IPM-'lpA= arctg
Y M-Y - arctg YA- Y
XM- X
XA - X
--
---
JIM-y
YB
-y
'lpB-'lpilf = arctg --- - .XB-X. - arctg X
_ M-X.
= 0::
=
�
j
. . . (1 )
nach den Koordinaten des Neupunktes sowie fallweise nach den Koordinaten der
Ausgangspunkte differenziert.
In den Gleichungen (1) bedeuten v die Richtungswinkel (xA, YA), (x11i, JIM),
(xB> YB) die Koordinaten der Ausgangspunkte, 0:: und � die gemessenen, als fehler­
frei angenommenen Winkel, die für die Ableitung des Kriteriums als konstante
Größen gelten.
Fall!: Ausgangspunkt A fehlerhaft (dxA, dyA bzw. oxA, oyA als endliche Größen)
Die Differentiation der beiden Gleichungen ( 1 ) nach y, x und YA sowie xA liefert
folgende Gleichungen :
(
( YBsB-2_l'
dx
) (
)
YM-_2'.) - dy ( XB - X_ XM- )
s1112
sB2
si112
X111-X XA- X
· YA-Y
YM-Y
YA-Y
XA-x_
d X-0
- ---d A
- +d,\A
-dy sJ\12-2
2
s1112
sA
sA2-- Y
sA
sA2
--
_
--
X
--
__ __
=@
I
l
„.(2)
Führt man die für den praktischen Gebrauch notwendige Transformation der
pcc
Formeln (2) durch, setzt t =--, so erhält man :
Sem
dx (t2 sin v2-t1 sin v1)-dy (t2 cos v2 - t1 cos v1) +
+ dxA t1 sin V1 - dyA t1 cos V1=0
cos
dx (t3 sin V3-t2 sin V 2)-dy (f 3
V3-t2 cos v2) 0
=
l
J
. . . (3)
Die Indizes 1, 2, 3 beziehen sich bereits auf die Eckpunkte des betreffenden
Reziprokdreieckes, worin 1 auf PA, 2 auf PM und 3 auf PB liegen (Abb. 1 ).
Beachtet man weiters, daß nach Abb. 1 der Reihe nach
t1COSV1 =�1
t1sinv1=1)1
t2 cos V2=�2
t2 sin v2 = 1)2
f3COSV3 =�3
t3 sin V3 =1)3
r12 - Y/3 = A·�32
�2-�3 = A�32
·�2-1)1 = Lir;12
�z -�1
A�12
=
50
bedeuten, so nimmt die Formelgruppe (2) endlich folgende Form an:
dxilri12- dyil�12 + dxA'f}1-dYA �l
dx tl'f)32 - dy tl�32 0
=
J,:
� 1
=0}
...(4)
1
-tl
r-·---------1">-+�
1
'"'*- _____ _J___
(3
1
1
1
1
lf
113
1
1
1
1
1
3
\
\
\
\
Abb. 1
\A
Werden nun aus diesen beiden Gleichungen dx und dy errechnet, weiters die
Differentiale dx, dy, dxA, dyA durch die kleinen, aber endlichen Fehlergrößen ox, oy,
oxA und oyA ersetzt, so erhält man schließlich :
ox.::::
UJ' .::::
�
il�32 (oyA �i - oxA ri1)
tl�32 Ll'f}12-tl'f)32 tl�12
------
. . . (5)
il'f)32 (0YA�l-OXA'f)Ü
tl�32 tlri12-Ll'f}32 tl�12
Beachtet man, daß der gemeinsame Nenner in (5) die doppelte Fläche des
Reziprokdreieckes bedeutet, die in Übereinstimmung mit der Darstellung in [6]
die Bezeichnung 2tl1 erhält, so nimmt (5) folgende Form an:
„
. (5 a)
51
Bildet man den Quotient dieser beiden Fehlergrößen, so gelangt man zu dem
gesuchten, überaus einfachen Kriterium, nämlich:
„ . (6 )
Diese Relation, die bereits aus der 2. Gleichung (4) hervorgeht, besagt, daß der
Richtungswinkel von Neupunkt Soll-Lage nach Neupunkt Ist-Lage ungefähr gleich­
kommt dem Richtungswinkel jener Dreiecksseite des Reziprokdreieckes, die dem
reziproken, fehlerhaften Ausgangspunkt gegenüberliegt .
Die Behandlung der beiden anderen Fälle, nämlich Ausgangspunkt Mund Aus­
gangspunkt B fehlerhaft, wird nun zeigen, daß das Kriterium auch für diese Fälle
Gültigkeit hat.
Fall II: Ausgangspunkt M fehlerhaft (dxM, dyi11 bzw. oxilb oyM)
Die Differentiation der beiden Gleichungen ( 1 ) nach y, x sowie J!M, XM ergibt
letztlich wieder nach Einführung der kleinen, aber endlichen Fehlergrößen ox, oy,
OXM, O)'ilJ:
„ .(7)
oder :
.. .(7 a)
Das Kriterium lautet daher:
„
.
(8 )
Fall III: Ausgangspunkt B fehlerhaft (dxn. dy8 bzw. oxn, oyn)
Die Gestalt der Ergebnisse in den vorangegangenen Fällen läßt bereits, ohne
jede Ableitung, das Kriterium auch für diesen Fall erkennen, das da lautet:
...(9)
3, Beispiel
In Abbildung 2 sind zur Bestimmung eines E P drei Rückwärtseinschnitt­
Kombinationen mit dem theoretischen mittleren Punktlagefehler M"" 1 cm dar-
52
gestellt. Die analytische Berechnung dieser drei ausgewählten Rückwärtseinschnitte
hat folgende Koordinaten des E P ergeben:
1. Schnitt: vollausgezogen . . . Y = - 13 884,77 m
2. Schnitt: strichpunktiert . . . . Y
- 13 884,79 m
3. Schnitt: strichliert: . . . . .
Y
- 13 885,08 m
=
.
.
=
X=
X=
X=
5 352 995,34 m
5 352 995,38 m
5 3 52 995,39 m
N
t'Langenlebarn
',
II
11ast- lvest /
j Zeiselmauer
-?
/
,/
/=-.::;0-.::::,7�.::.-__--.� ox
öy
p'
/
I
'Ji' fo!bing
Abb. 2
Da nun alle drei Schnitte als gleichwertig anzusehen und nach [6] maximale
Koordinatenstreuungen von höchstens 6 cm zu erwarten sind, ist ersichtlich, daß der
dritte Schnitt mit ungefähr 30 cm Streuung im Y weit über dieses errechnete Maß
hinausgeht. Der Grund hiefür liegt, wie aus Abb. 2 zu ersehen ist, in den fehlerhaf­
ten Koordinaten des Ausgangspunktes 6 Tulbing bzw. besteht keine Identität
dieses gegebenen Ausgangspunkts. Betrachtet man nämlich die drei gezeichneten
Reziprokdreiecke 1, 2, 3, 1', 2', 3' und 1", 211, 311 in Abb. 2, wobei 1 - l', 2 = 2' - 3 11
und 3' = 1", so erkennt man, daß die Seite l" 311 II P P' und diese Seite dem Eck­
punkt 2° gegenüberliegt, daher können sich nach obigem Kriterium die Koordi­
naten des Ausgangspunktes 6 Tulbing nicht auf den angezielten Punkt beziehen.
Eine vorläufige Neubestimmung des Ausgangspunktes 6 Tulbing, bei welcher sich
die Koordinaten im Y um ungefähr 40 cm ändern, ergibt nach abermaliger analyti­
scher Berechnung der dritten Schnittkombination:
Y
=
13 8 84,79 m
X
=
5 352 995,38 m
Die maximalen Koordinatenstreuungen betragen nun 2 cm im Yund 4 cm im
und stehen wieder i m Einklang mit den Ergebnissen aus Abschnitt 2 in [6].
X
53
4. Zusammenfassung
Hat man zur rationellen Bestimmung einer optimalen Punktlage beim mehr­
fachen Rüchwärtseinschnitt eines EP mit Hilfe des bezüglichen Punktlagefehler­
Diagrammes unter Zugrundelegung der Reziprokdreiecke die drei Schnitte mit den
geringsten mittleren Punktlagefehlern ausgewählt, und ergibt die analytische Be­
rechnung der Schnittpunkt-Koordinaten Werte, die untereinander Streuungen auf­
weisen, die ein Vielfaches der in Abschnitt 2 aus [6] errechneten Streuungen betra­
gen, so wird, unter Annahme bloß eines fehlerhaften Ausgangspunktes, das in die­
ser Abhandlung entwickelte Kriterium auf kürzestem Wege, nämlich bloß durch
Vergleich der Richtungen der orientiert gezeichneten Seiten des Reziprokdreieckes
mit der Richtung des lin earen Fehlers PP' des Neupunktes, den fehlerhaften Ort
anzeigen.
Literatur :
(1) Bundesamt flir Eich- 1111d Ver111ess1111gswese11 : Dienstvorschrift Nr. 1 6 Einschaltpunkt- und
Polygonnetz. Wien 1 958.
(2) Acker!, Franz: Sull' influenza di una difcttosa posizione dei Punti dati nel risultato della
intersezione inversa. Estratto da „Rivista de! Catasto e dei Servizi Tecnici Erariali". Nuova Serie Anno II - N. 3, 1 947.
(3) Acker!, Franz: Über den Rückwärtseinschnitt aus fehlerhaften Festpunkten. Schweizerische
ZeitSchrift für Vermessungswesen und Kulturtechnik 46 (1948), Nr. 2, S. 27 - 3 1 , Nr. 3, S. 49 - 52,
Nr. 4, S. 8 1 - 87.
(4) Smetana, Walter: Punktlagefehler-Felddiagramm für das Rückwärtseinschneiden. ÖZfV 47
( 1959), Nr. 1 , S. 8 - 12.
(5) Smetana, Walter: Näherungs-Zentroid als optimale Punktlage bei der analytischen Berech­
nung des mehrfachen Vorwärts- und Rückwärtseinschnittes. ÖZfV 49 (1961), Nr. 2, S. 39- 43.
(6) Smetana, Walter: Graphisch-mechanische Ermittlung maximaler Koordinatenstreuungen bei
der analytischen Berechnung des mehrfachen Rückwärtseinschnittes. ÖZfV 48 ( 1960), Nr. 5, S. 1 60165.
Referat
80 Jahre Evidenzhaltungsgesetz
Am 1 6 . Jänner 1 883 übersandte der Finanzminister dem Justizministerium den vom damaligen
Finanzsekretär Alexius Danzer ausgearbeiteten Entwurf eines Evidenzhaltungsgesetzes und wies im
Begleitschreiben darauf hin, daß das neue Gesetz nicht nur einseitige, steuerliche Zwecke verfolge,
sondern daß der Grundsteuerkataster im Hinblick auf das neue Grundbuchsanlegungsgesetz auch
die Aufrechterhaltung der Übereinstimmung mit dem Grundbuche als Ziel ins Auge gefaßt und hiezu
entsprechende Bestimmungen vorgesehen habe. Diese wurden also bereits damals mit der Absicht
eingebaut, den Grundsteuerkataster nicht allein für Verwaltungszwecke zu verwenden, sondern ihn
auch in den Dienst der Rechtspflege zu stellen. Der im Einvernehmen mit dem Justizministerium
fertiggestellte und im Ministerrat behandelte Entwurf wurde am 24. Februar 1 883, also fünf Wochen
nach Übermittlung des ersten Entwurfes, mit einem ausführlichen Motivenbericht dem Kaiser in
einem längeren Vortrag mit der Bitte unterbreitet, den Finanzminister zu ermächtigen, diesen Ent­
wurf zur verfassungsmäßigen Verhandlung bringen zu dürfen. Bereits am 28. Februar, also nur vier
Tage nach dem Ersuchen, wurde diese Ermächtigung erteilt und am selben Tage noch der Ent­
wurf samt Motivenbericht dem Präsidium des Abgeordnetenhauses des Reichsrates übersandt.
Der Entwurf wurde zunächst dem Steueraussclrnß zugewiesen, der nach weiteren zwei Mona­
ten, am 25. April 1 883, mit einem ausführlichen .Bericht die nur unwesentlich abgeänderte Regierungs-
54
vorlage dem Plenum des Hauses unterbreitete; das darüber am 2. Mai beriet und die Vorlage einstim­
mig annahm. Dadurch war der Entwurf für die weitere verfassungsmäßige Behandlung im Herrenhaus
vorbereitet, das dann auch in der Sitzung am 1 6. Mai 1 883 sich in zweiter Lesung damit befaßte,
nachdem ihm der am 10. Mai verfaßte Bericht der Grundsteuerkommission des Herrenhauses vom
Berichterstatter vorgetragen worden war. Zum Unterschied von der Behandlung im Abgeordneten­
haus hatte sich Graf Leo T/11111 als Generalredner gemeldet, der zwar über die rasche Behandlung der
Vorlage Beschwerde führte, jedoch das Gesetz zur Annahme empfahl. In der darauffolgenden
Spezialdebatte löste nur eine Bestimmung, betreffend die Verpflichtung der Grundbesitzer zur An­
zeige vorgekommener Veränderungen, eine längere Anfrage des Grafen T/11111 aus, die jedoch der
Regierungsvertreter befriedigend beantworten konnte. Die zweite Lesung ging sodann ohne die
geringste Einsprache vor sich, und nach der in derselben Sitzung noch abgeführten dritten Lesung
ging der Entwurf seitens des Ministerpräsidenten Grafen Taaffe am 1 6. Mai an den Finanzminister
mit dem Ersuchen zurück, das für die Einholung der allerhöchsten Sanktion Erforderliche veran­
lassen zu wollen.
Am 23. Mai 1 883 erteilte Kaiser Franz Josef in Wien diese Sanktion. Damit war ein Gesetz ent­
standen, das in der derzeit geltenden Fassung wohl nach wie vor die unverrückbare Grundlage für
die systematische Fortführung des Katastraloperates bildet, dessen steuer- und gebührenrechtliche
Bestimmungen jedoch bereits außer Wirksamkeit getreten sind.
Auch für die Ziviltechniker brachte dieses Gesetz die erstmalige Anerkennung ihrer wertvollen
Mitarbeit an der Fortführung des Grundsteuerkatasters durch die Bestimmung, daß die Vermessung
durch den „Vermessungsbeamten" bei Grundteilungen zu unterbleiben hat, wenn von der Partei
ein durch einen behördlich autorisierten „Privattechniker" verfaßter und beglaubigter geometrischer
Plan beigebracht wird und die Bedingungen der vom Finanzministerium (jetzt BMfHuW) im Ein­
vernehmen mit dem Justizministerium zu erlassenden Vorschrift erfüllt worden sind.
Dem Gesetzgeber des 20. Jahrhunderts bleibt es überlassen, das nun seit 80 Jahren bestehende
Evidenzhaltungsgesetz sowie sonstige den Grundsteuerkataster betreffende Gesetze und deren Ab­
änderung zu kodifizieren oder ein den heutigen Aufgaben und Möglichkeiten entsprechendes neues
Gesetz zu schaffen. Die überwiegende Mehrzahl von Juristen und Technikern, die mit den Rechts­
vorschriften des Grundkatasters in Berührung kommen, wird für eine rasche Lösung in letzterem
Sinne aus der nachstehend angeführten Begründung plädieren.
Die noch in Geltung stehenden Rechtsvorschriften des Grundkatasters stammen aus einer
Zeit, als Grundbücher erst zum geringsten Teil angelegt waren und der Kataster die alleinige Auf­
gabe hatte, als Grundlage für die damals wichtigste Steuer, die Grundsteuer, zu dienen. Heute be­
stehen nun für das ganze Bundesgebiet - von wenigen Ausnahmen im Burgenland abgesehen Grundbücher, welche rechtlich einwandfrei sind und erschöpfende Auskünfte über die Person der
Grundstückseigentümer geben.
Was nun die Frage der Grundsteuer betrifft, ist auch hier eine weseI1tliche Änderung eingetre­
ten. Durch den wirtschaftlichen Strukturwandel hat die Grundsteuer ihre beherrschende Stellung
unter den Steuern verloren und stellt nur mehr eine unter vielen dar. Mit Rücksicht auf diese gerin­
gere Bedeutung und den verhältnismäßig geringen Ertrag - im Vergleich zur Entstehungszeit des
Grundsteuerkatasters - ist auch die steuerliche Funktion des Katasters zurückgetreten.
Im Zuge der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung seit dem Inkrafttreten des Evidenz­
haltungsgesetzes sind auch neue Anforderungen für Zwecke der Planung und von sonstigen wirtschaft­
lichen Aufgaben an den Grundkataster gestellt worden, die im vorigen Jahrhundert nur von unter­
geordneter Bedeutung waren. Darüber hinaus hat die größere Bevölkerungsdichte zur Folge, daß
der Wert von Grund und Boden im stetigen Steigen begriffen ist, und somit der einwandfreien Siche­
rung der Grundgrenzen immer größere Bedeutung zugemessen werden muß.
Um allen diesen durchaus berechtigten Anforderungen nachzukommen, wäre daher der Aus­
bau des bisherigen Grundsteuerkatasters zu einem echten Mehrzweckkataster notwendig. In der
gegenwärtigen Situation und wahrscheinlich auch in naher Zukunft, wird bei der ständigen Ausweitung
der staatlichen Aufgaben und der damit verbundenen höheren Ansprüche an den Staat wohl kaum
die Möglichkeit gegeben sein, die für die Führung eines Mehrzweckkatasters erforderlichen Mittel
55
z u erhalten. E s wäre daher unrealistisch, einen solchen Kataster i m Gesetz einzuführen, aber bereits
im vorhinein zu wissen, daß die damit verbundenen Aufgaben wieder nur zum Teil erfüllt werden
können.
So wird wohl die Forderung der Rechtssicherheit an erste Stelle gesetzt werden müssen, und
dies vor allem auch deshalb, um endlich die vorhandene Lücke in der Rechtsordnung zu schließen
und dadurch dem Grundbuch gegenüber das notwendige Pendant zu schaffen. Die Steuer- und
Wirtschaftsanliegen, welche ungefähr gleich zu werten wären, müßten an die zweite Stelle gereiht
werden.
Es ergibt sich daher als Ziel des neuen Gesetzes nicht die Erneuerung des Steuerkatasters,
sondern die Schaffung des Grenzkatasters als öffentliches Buch. Die Steuer- und Wirtschaftszwecke
sind sodann in einem unumgänglichen Mindestmaß als Ersichtlichmachungen ohne Rechtsfolgen i m
Rahmen, der einem solchen Kataster gegebenen Möglichkeiten, z u berücksichtigen.
Die im Laufe der letzten Zeit mehrfach abgehaltenen Diskussionen über die Neuordnung der
Rechtsvorschriften auf dem Gebiete des Vermessungswesens mit in der Praxis stehenden namhaften
Vertretern der Hochschulen, Ingenieurkammern und Ämtern der Landesregierungen ergaben die
spontane Bejahung einer noch im Jahre 1 963 erwünschten Regelung im Sinne der o. a. Grundsätze.
Verbleibt als sehnlichster Wunsch des Verfassers dieser Zeilen, im Rahmen der voraussichtlich
erscheinenden Festschrift „100 Jahre Evidenzhaltung des Grundkatasters" im Jahre 1983 eine
Sammlung von Entscheidungen des Verwaltungsgerichtshofes, betreffend das „Vermessungs- und
Katastergesetz 1 963", veröffentlichen zu dürfen !
Otto Kloiber
Mitteilungen
Dipl.-Ing. Dr. techn. Fritz Löschner - Professor in Aachen
Der Kultusminister des Landes Nordrhein-Westfalen hat' den Ing�nieurkonsulenten für Ver­
messungswesen Dipl.-Ing. Dr. tec/111. Fritz Lösclmer, Leiter der Vermessungsarbeiten bei der Tauern­
k�aftwerke AG Salzburg und der Österreichischen Elektrizitätswirtschafts AG (Verbundgesellschaft)
Wien, mit Wirkung vom l. Jänner 1963, zum o. Professor an der Technichen Hochschule in Aachen
ernannt und ihm das planmäßige Ordinariat für Geodäsie in der Fakultät für Bauwesen übertragen.
Zugleich wurde er zum Direktor des Geodätischen Instituts ernannt.
R.
Österreichische Gesellschaft für Photogrammetrie
Der Präsident (Prof. Dr. Gigas) der Kommission IV der ISP (Anwendung der Photogrammetrie
zur Vermessung der Erdoberfläche) hat ein Rundschreiben (20. Februar 1 963) an die Präsidenten der
Nationalen Gesellschaften, die nationalen Berichterstatter sowie an die Präsidenten der Arbeits­
gruppen der Kommission IV gerichtet, in dem jene Autoren genannt sind, die für den X. Kongreß
in Lissabon ein „lnvited paper" zu den nachfolgend genannten Problemen bearbeiten oder als
Berichterstatter wirken werden :
1. Numerische und analytische Photogrammetrie für große Maßstabsverhältnisse.
2. Allgemeine Darstellung der Organisation von photogrammetrischen Vermessungen.
3. (Problembehandlung noch nicht festgelegt).
4. Bestgeeignete Maßstabsverhältnisse, Orientierungs- und Registrierungsverfahren, not­
wendige Genauigkeit von photogrammetrischen Messungen für Straßenbauzwecke bei automatischer
Datenverarbeitung.
Interessenten können in das Rundschreiben beim Sekretär der Gesellschaft oder beim Bericht­
erstatter (Oberrat Dipl.-Ing. Stickler) Einblick nehmen.
Al1111eld11L1g zur A11sstell1111g während des X. Kongresses in Lissabou.
In einem Rundschreiben (10. Februar 1963) wurden die Bedingungen für die Platzvergebung
und die vorläufige Anmeldung mitgeteilt. Die wesentlichsten Bestimmungen sind nachfolgend ge-
56
nannt. Alle Interessenten können in das betreffende Rundschreiben und den Lageplan beim Sekretär
der Gesellschaft Einblick nehmen.
Die technische Ausstellung wird in der großen Halle des Hauptgebäudes der Feira das In­
dustrias de Lisboa (FIL) veranstaltet. Die Raumaufteilung ist aus den zwei beigelegten Plänen er­
sichtlich.
Die Aussteller werden in zwei Sektionen gegliedert (I. Erzeuger von Instrumenten, II. Erzeuger
von Material, Gesellschaften und Organisationen). Ausstellungsstände sind in 3 Typen verfügbar,
nämlich Typus 1 mit 50 m2, Typus 2 mit 36 m2 und Typus 3 mit 18 m2. Aussteller der Sektion I
sollen die Standtypen 1 , 2 benützen und Aussteller der Sektion II sollen sich für den Stand Typtis 3
entscheiden. Allen Ausstellern steht es frei, mehrere Einheiten des zutreffenden Standtypus zu bean­
spruchen.
Die Miete beträgt 600 Escudos pro m2 Grundfläche für die Dauer des Kongresses, einschließ­
lich zwei Wochen vor Beginn bis vier Tage nach Ende des Kongresses. Die Kosten füt' Wasser und
Beleuchtung sind in die Miete eingeschlossen, während Installationen in den Ständen, wie auch
deren Ausschmückung auf Kosten des Mieters gehen. Die Planungsunterlagen für die Einrichtung
der Stände sowie das Verzeichnis der Ausstellungsgegenstände müssen bis 3 1 . Dezember 1 963 dem
Präsidium des Kongresses in Lissabon zur Genehmigung vorgelegt werden.
Wenn eine vorläufige (nicht bindende) Bestellung beim Präsidium in Lissabon einlangt, dann
erhält der Einsender Formulare und notwendige Angaben für die endgültige Bestellung zugeschickt.
Bei endgültiger Bestellung, die bis zum 3 1 . Dezember 1963 vollzogen sein muß, sind 25 Prozent der
Standmiete zu bezahlen ; der Rest ist bis 30. April 1964 zu begleichen.
Die FIL kann den Ausstellern Arbeiter für die Einrichtung der Stände zur Verfügung stellen
und auch über die Erwerbung von Materialien informieren. Ein Vertreter des Organisationskomi­
tees des Kongresses ist während der Zeit der Einrichtung der Stände zugegen, um mit Rat den Aus­
stellern zu helfen. ,
Die Kongreßteilnehmer werden Kataloge in englischer, französischer und deutscher Sprache
erhalten, die den Ausstellern Ankündigungsmöglichkeiten bieten. Inserate im englischen, französi­
schen und deutschen Kongreßkatalog kosten für eine ganzseitige Anzeige (148 mm x 210 mm)
1 700 Escudos, für eine halbe Seite 1 100, für eine Viertelseite 700 Escudos ; die Klischees sind von den
Interessenten beizustellen. Bestellungen werden ab sofort entgegengenommen.
*
*
*
Da für die Österreichische Gesellschaft für Photogrammetrie wohl nur ein Standtypus 3 in
Frage kommt, wurde vorläufig ein solcher Stand mit einer nichtbindenden Bestellung angemeldet.
Entsprechend dem Kurs: 100 Escudos rund 90 Schilling und dem genannten Mietpreis wird ein sol­
cher Stand 10.800 Escudos oder rund 1 0.000 Schilling kosten.
Weil die Österreichische Gesellschaft für Photogranunetrie, ähnlich wie bei den vorausgegan­
genen Kongressen zumeist nur Wandflächen benötigt und Angaben über die Größe der zur Verfü­
gung stehenden Wandfläche im Rundschreiben überhaupt fehlen, wurde der Präsident der ISP (Herr
Dr. Clemente Paes) um diesbezügliche Angaben gebeten und es ist anzunehmen, daß bei Erscheinen
dieser Mitteilungen im Heft 2 der Österreichischen Zeitschrift für Vermessungswesen die erbetenen
Unterlagen bereits vorliegen, so daß Interessenten beim Sekretär der Gesellschaft Einblick nehmen
können.
Der Herr Präsident Dr. Paes wurde im Anhang der vorläufigen Bestellung auch gebeten, für
Österreich einen der Stände zu reservieren, die nahe der Aufgangsstiege zur Nord-Galerie mit den
Standtypen 3 liegen.
Alle Interessenten für die Teilnahme an der Ausstellung im Bereich des Standes der Österrei­
chischen Gesellschaft für Photogrammetrie werden gebeten, eine entsprechende Anmeldung mit An­
gabe der beanspruchten Quadratmeter, getrennt in Grundfläche bzw. Wandfläche, s c h r i f t l i c h an
die Gesellschaft zu richten. Damit die Entscheidung, ob die bereits ergangene, vorläufige Anmeldung
in eine endgültige geändert werden kann, rechtzeitig möglich ist, müßten die Anmeldungen des Flä­
chenbedarfes bis spätestens 30. September 1 963 bei der Gesellschaft eingelangt sein. Die bis dahin
angemeldeten Aussteller werden bis 19. Oktober 1 963 zu einer Besprechung eingeladen werden, bei
F. Acker/
der die Standeinrichtung endgültig festgelegt wird.
57
Literaturbericht
1. Buchbesprechungen
A nnin J. Deutsch und Wolfgang B. Klem perer: „Space Age Astronomy" , Aca­
demic Press New York-London, 1 962, 53 1 Seiten mit zahlreichen Abbildungen .
Unter dem Titel „Space Age Astronomy'' wurde in Verbindung mit der 1 1 . Generalversamm­
lung der Internationalen Astronomischen Union vom 7. bis 9. August 1 961 am California Institute
of Technology ein von der Douglas Aircraft Company organisiertes Internationales Symposium ab­
gehalten, an dem fast 200 Astronomen, Physiker, Astrophysiker, Geophysiker, Geodäten und In­
genieure teilgenommen haben, in der Erkenntnis, daß die junge, sich stürmisch entwickelnde Wissen­
schaft von der Erforschung des Raumes durch künstliche Satelliten und Planeten wie kaum eine
andere einer weltweiten Zusammenarbeit von zahlreichen Fachleuten naturwissenschaftlicher und
technischer Richtung bedarf. Darüber hinaus ist dieses, dem Fortschritt der gesamten Menschheit
dienende Streben besonders geeignet, politische und ideologische Schranken niederzureißen, wie
der Präsident der Gesellschaft, Dooald W. Douglas, in seinem Vorwort sehr richtig betont.
Das Buch enthält die von Tagungsteilnehmern vorgelegten und zum Teil lebhaft diskutierten
Beiträge, welche in ihrer Mannigfaltigkeit den riesigen Aufgabenkomplex und seine enormen Schwie­
rigkeiten widerspiegeln, aber auch die Hoffnung beleben, daß der ringende Menschengeist schließlich
doch den Raum beherrschen wird. Die riesige Spanne der verschiedensten Wissenszweige hat es
notwendig gemacht, daß sich ein namhafter Astronom und ein namhafter Techniker in die Redaktion
des Werkes geteilt haben. Letzterer, Dr. -lug. W. Klemperer, ist bei uns wohl bekannt ; ist er doch
seit 1957 Ehrendoktor der Technischen Hochschule Wien. Die 55 Beiträge auch nur mit Autor und
Titel aufzuzählen, ist hier unmöglich. Um die Fülle des Stoffes zu kennzeichnen, seien die in den
drei Abschnitten des Werkes behandelten Themen angeführt : Sektion I : Laufende Projekte und
erprobte Verfahren ; Sektion II : Wünsche für künftige astronomische Beobachtungen, solare, inter­
planetare, galaktische und außergalaktische Phänomene ; Sektion III : Probleme der Himmelsmecha­
nik im Sonnensystem, Erforschung der Planeten und technische Probleme, deren Lösung für die
Durchführung der astronomischen Forschungsaufgaben erforderlich ist.
Wie man sieht, liegt das Schwergewicht auf der Astronomie, wie übrigens aus dem Titel des
Buches klar hervorgeht. Die zahlreichen geophysikalischen Probleme, in erster Linie die Erforschung
der Atmosphäre, bleiben unberücksichtigt. Hingegen sind mehrere Beiträge hervorzuheben, die das
besondere Interesse des Geodäten beanspruchen,
Der Beobachtung der künstlichen Satelliten sind zwei Aufsätze gewidmet. Frau Prof Masse­
Sternberg-Observatorium der Universität Moskau, behandelt die visuellen, photographischen
und Radio-Methoden, während 1. lzsak die Wichtigkeit der Bestimmung der Massefunktionen J;
hervorhebt. Für eine geodätische Verwertung sind auch die Fortschritte in der Bahnbestimmung der
Satelliten (Kapitel 7) von hervorragender Bedeutung. Diesem Thema sind zwei Aufsätze von J. Siry
und /. lzsak gewidmet. Eng verknüpft damit erscheinen verschiedene himmelsmechanische Probleme
(Kapitel 1 5) vor allem die Beziehung zwischen der astronomischen Längeneinheit und dem irdischen
Längenmaß (S. Herrick), d. h. die Verbindung des Äquatorradius der Erde mit der Sonnenparallaxe.
Hinsichtlich des Äquatorradius hält man derzeit bei 6378,1 65 km. Auch die Bestimmung der Ephe­
meridenzeit mit künstlichen Satelliten (J. Kovalevsky) ist sehr bemerkenswert. Die Frage der M asse­
funktionen J; in der Potentialentwicklung der Erde wird von P. J. �Message (Dynamical Astronomy
and Artificial Members of the Solar System) nochmals aufgegriffen.
witsch,
Aus der Fülle der astronomischen und astrophysikalischen Beiträge seien nur wenige hervor­
gehoben. Besonderes Interesse verdient der Aufsatz des Direktors der Sternwarte Pulkowo, Prof A .
'A . Michailow, über die Mondforschung i n der Sowjetunion ; hierüber hat der Autor i m Jänner 1961
mehrere Vorträge in Wien gehalten. Auch unseren beiden Nachbarn im Sonnensystem, Venus und
Mars, sind mehrere Artikel gewidmet. Sie berühren Probleme, die heute in ihren Grundzligen schon
fast zur Allgemeinbildung gehören. Sie sind aufs engste mit astronomisch-technischen Problemen
verkniipft, wie der Möglichkeit der Mondumkreisung und der Errichtung eines künstlichen Planeten.
58
Ohne tiefer auf die rein astronomischen Fragen einzugehen, sei noch auf das Programm der NASA
(National Aeronautics and Space Administration) verwiesen, über welches N. Ro111a11 berichtet. Die
gewaltigen Fortschritte, die in den wenigen Jahren seit dem Start des ersten Sputnik im Herbst 1 957
erzielt wurden, berechtigen zu den kühnsten Hoffnungen. Hier hat sich, wie der Direktor der NASA,
J. P. Hage11, auf dem Schlußbankett der Tagung ausführte, wahrhaft ein neuer Horizont für die
Astronomie eröffnet.
Ein Wort des Lobes sei noch der schönen Ausstattung des Buches, insbesonders den klaren
K. Ledersleger
Zeichnungen und dem sonstigen reichhaltigen Bildmaterial gewidmet.
Dr. Ing. habil. Günter Reissmann: Die Ausgleichsrechnung. 1 7 Yi x 24 Y2 cm,
2 5 1 Seiten mit 57 Abbildungen, VEB Verlag für Bauwesen, Berlin 1 962.
Wie aus dem Vorwort hervorgeht, ist der vorliegende Band aus den vom Verfasser an der TH
Dresden gehaltenen Vorlesungen hervorgegangen und eignet sich somit besonders als Studienbehelf.
Mit Rücksicht darauf, daß man Kenntnisse in der Rechnung mit Matrizen auch heute nicht allge­
mein voraussetzen darf, hat der Autor bei allen Formelableitungen die klassische Gaußsche Schreib­
weise beibehalten. In der Einteilung des Stoffes folgt der Autor der bei der Ausgleichungs­
rechnung üblichen Reihenfolge.
Nach einer Einleitung wird eine Zusammenstellung der im Text verwendeten Bezeichnungen
gegeben. Es folgen :
Abschnitt A. Aus der Theorie der Beobachtungsfehler, werden die Beobachtungsfehler, die Ge­
nauigkeitsmaße, das Fehlerfortpflanzungsgesetz, Beobachtungen verschiedener Genauigkeit, der
mittlere Fehler des arithmetischen Mittels, das Gewichtsfortpflanzungsgesetz, Doppelbeobachtun­
gen, das Fehlergesetz und eine Zusammenstellung der Formeln der Fehlertheorie behandelt.
Abschnitt B. Die Methode der klei11ste11 Quadrate bringt : Prinzipien und Verfahren der Aus­
gleiclmng, Ausgleichung direkter Beobachtungen, Ausgleichung vermittelnder Beobachtungen, Aus­
gleichung bedingter Beobachtungen, über die Wahl der Ausgleichungsverfahren.
Abschnitt C. A11sgleicl11111gsaufgabe11 im Dreiecks11etz, wird unterteilt i n : die Ausgleichung ver­
mittelnder Beobachtungen bei trigonometrischen Punktbestimmungen, die Ausgleichung bedingter
Beobachtungen in Dreiecksnetzen, die Ausgleichung von Dreiecksnetzen durch Gruppenverfahren.
Abschnitt D. Ausgleiclm11gsaufgabe11 im Po/ygo1111etz, wird gegliedert in : die Ausgleichung
vermittelnder Beobachtungen in Polygonnetzen, die Ausgleichung bedingter Beobachtungen in
Polygonnetzen, Polygonnetzausgleichung durch fortgesetzte Mittelbildung.
Abschnitt E. Beso11dere Verfahre11 1111d Nachträge zur Theorie, besteht aus : der modernisierte
Gaußsche Algorithmus, Ausgleichung durch schrittweise Annäherung (Iteration), Nachträge zur
Theorie der Methode der kleinsten Quadrate.
Ein Literaturverzeichnis und ein Sachwörterverzeichnis beschließen den Band.
Die zahlreichen passend eingefügten Zahlenbeispiele aus dem Gebiet der Geodäsie tragen zum
Verständnis der theoretischen Abhandlungen wesentlich bei. Das gut ausgestattete Buch wird auch
von Praktikern gerne mit Erfolg zu Rate gezogen werden.
R.
17
Prof Dr. h. c. E duard Imhoff : Internationales Jahrbuch fiir Kartographie II . 1 962.
24 Yi cm, 1 9 1 S . C. Bertelsmann Verlag, Güterloh.
x
Die Herausgabe des Jahrbuchs der Kartographie bezweckt, eingehender und umfassender
fachliche Kenntnisse auf dem Gebiet der Kartenherstellung zu vermitteln, als dies durch regionale
Zeitschriften geschehen kann. Während der I. Band des Jahrbuchs vorwiegend Arbeiten über the­
matische Karten enthielt, behandelt der vorliegende II. Band hauptsächlich die topographischen
Karten mit Fragen der Generalisierung und der Beschriftung. Dem Werk sind neben Abbildungen
einige Mehrfarbentafeln beigefügt. Die nachstehenden 1 1 Kartographie-Fachleute sind durch Auf­
sätze im Jahrbuch vertreten :
Alfred Hellner, Die Eigenschaften und Methoden der kartographirchen Darstellung. Richard
E. Dahlbe1b' „ Evolution of Interrupted Map Projections, mit 4 Abb. A. J. Pmmehoek, Generalization
59
of coastlines and contours, mit 20 Abbildungen. J. S. Keates, The Small-scale Representation of the
Landscape in Colour, mit 1 Tafel. Manlio Cadiglione, Toponymie et cartography. Eduard lmhof, Die
Anordnung der Namen in der Karte, mit 106 Abb. Emst Huber, Die Landeskarten der Schweiz, mit
3 Tafeln. Hans Stumpf, Die Kartenfortführung, mit 3 Abb. Olaf Hed/10111, From Manual to Auto­
mated Plotting on Thematic Maps, mit 2 Tafeln. Francois de Dainville, De Ja profundeur a l'altitude,
mit 9 Abb. Giova1111i Mussio, Practical Lessons of Cartography in Geography Study.
Am Schlusse des Buches folgen noch „Mitteilungen und Berichte" von : Erwin G1'.lfas, Dritte
regionale Kartenkonferenz der UNO. John C. Bartlzo!omew, Cartographic Developments in Scotland.
Werner Witt, Deutscher Planungsatlas. Herbert Jlvfaurer, Der Atlas von Oberösterreich.
Angenehm bemerkbar macht sich, daß allen in Englisch oder Französisch abgefaßten Artikeln
und Berichten auch je eine Zusammenfassung in deutscher Sprache angeschlossen ist.
Das Jahrbuch ist vorzliglich ausgestattet und verdient eine weite Verbreitung unter den zahlreichen Interessenten.
R.
W. Vetters : Topogra1>hie . 1 6 Yi
Verlag für Bauwesen, Berlin 1 962.
X
24 cm , 57 Seiten mit 1 7 Abbildungen, VEB
Vorliegende Veröffentlichung ist als Heft 9 des Lehrbuchs für Vermessungsfacharbeiter er­
schienen. Darin werden behandelt : eine Einführung in die Topographie, die Grundlagen für die
topographische Aufnahme, Instrumente und Geräte für die topographische Aufnahme, die topo­
graphischen Aufnahmeverfahren, Verdichtungsarbeiten und Aufnahmemethoden, das topographi­
sche Zeichnen und Laufendhaltung der Karten. Da die Verhältnisse in der DDR als Grundlage der
Betrachtungen dienen, so erhält man aus der Veröffentlichung einen Einblick in die dort angewen­
deten Verfahren bei der Herstellung topographischer Karten. Das Heft ist einfach ausgestattet. R.
Alfi'ed Zerlik: P. Xaver Erobert Fridelli - Chinamissionar und Kartograph aus
68 + 1 9 Seiten mit 2 1 Abbildungen und 1 8 Kartenbildern, Format 1 9 Yi x
26 cm, Oberösterreichischer Landesverlag, Linz 1 962.
Linz.
Aus der vorliegenden Veröffentlichung geht hervor, daß die Chinamission der Jesuiten einen
großen Erfolg zu verzeichnen hatte, den sie der von Valignani, dem Organisator der ostasiatischen
Jesuitenmission, festgelegten Methode der weitherzigen Anpassung an die Kultur des Landes ver­
dankte. Man pflegte das Studium der chinesischen Weisheit, auch suchte man die Gunst des Kaisers
zu gewinnen und ihn womöglich zu bekehren. Zu diesem Zweck stellte man die europäische Kunst
und Wissenschaft in den Dienst der Glaubensverbreitung. Der Orden sandte seine tüchtigsten Astro­
nomen, Mathematiker und Künstler an den Kaiserhof nach Peking, die dort allmählich unentbehr­
lich wurden.
Als der junge Kaiser Kanglzsi 1 669 die Regierung übernahm, wurde P. Verbiest S. J. mit der
Leitung der Sternwarte in Peking betraut, nachdem er vor dem „mathematischen Gericht" die Un­
richtigkeit chinesischer Kalenderberechnungen nachgewiesen hatte. Der für Wissenschaft und Tech­
nik sehr aufgeschlossene Kaiser beauftragte in der Folge die Jesuiten des Pekinger Kollegs, eine
Landesaufnahme seines Reiches vorzunehmen.
Es gab schon ältere Kartenwerke in China, doch den Jesuiten gelang es, eine größere Genauig­
keit zu erreichen, vor allem durch Ausrichtung der Aufnahmen nach dem Gradnetz, wobei die Dar­
stellung auf das gesamte Reichsgebiet erstreckt wurde. Dazu wurden M änner benötigt, die die Feld­
meßkunst beherrschten. Ein solcher war auch P. Embert Fridelli.
Embert Fridelli wurde im Jahre 1 673 als Sohn Heinrich Adam Fridellis, eines bedeutenden
Juristen Oberösterreichs, aus erster Ehe, geboren. Aus dem Schlilerverzeichnis des Jesuitengym­
nasiums in Linz erfahren wir, daß Fridelli dieses Gymnasium besuchte. Er beendete dort seine
Studien und trat in den Jesuitenorden ein. 1704 wurde er als Missionar S. J. nach China abgeordnet.
Fridelli reiste über England nach Lissabon. Von hier dauerte die Fahrt nach Goa ein halbes Jahr.
Krankheit, Platzmangel, Wetterunbilden und das ungewohnte Klima machten den Reisenden viel zu
60
schaffen. So schreibt Fridelli: „Den zweiten Mai erreichten wir die Krebs-Linie und die dürre Welt
Gurte. Folgende Nacht starb einer und zwar der erste aus unserem Schiff, welchen der Caplan mit
gewöhnlichen Kirchen-Ceremonien eingesegnet, die Boots-Leute aber ohne ihm etwas anzuhencken
in die See hinausgeworffen haben . . . Den zweiten Julii, an Mariä Heimsuchung ergriffe mich das
Fieber zum dritten Mal so heftig, daß man mir an dem Fuß innerhalb von drey Tagen sechs Mal die
Adern mußte öffnen, wovon ich bald wieder bin gesund worden. "
Doch von Goa stand Fridelli noch ein weiter Weg zur See über Macao nach Kanton und von
hier landeinwärts über FHisse nach Nanking und über Straßen zum portugiesischen Vize-Provinzial
nach Tschinkiang bevor, wo er die Sinische Sprache erlernte. Wegen seiner Fachkenntnisse wurde
aber Fridelli als Mathematiker und Astronom bald an den kaiserlichen Hof in Peking berufen. Und
als der Kaiser 1708 die Jesuiten des Pekinger Kollegs mit der topographischen Aufnahme seines
Landes beauftragte, hatte Fridelli an dieser Arbeit hervorragenden Anteil.
Fridellis kartographische Arbeiten fanden in einem Raum zwischen dem 22. und dem 47. nörd­
lichen Breitegrad statt, das entspricht ungefähr einer Entfernung von Wien bis in die Sahara, in der
Ost-West-Richtung bewegte er sich in einem Raum von über 3000 km. Dies alles leistete er in neun
Jahren und hat so, unterstützt von seinen Mitarbeitern, neun der achtzehn chinesischen Provinzen
vermessen, trotz seines damals schwachen Gesundheitszustandes.
Bei der Aufnahme konnte die zeitraubende Bestimmung der geographischen Länge mit Hilfe
der Verfinsterungen der Jupitennonde wegen der täglichen Schwankungen der Uhren nicht vorge­
kommen werden und so entschloß man sich, das ganze Land mit einem Netz von Dreiecken, in wel­
chem Peking der Bezugspunkt war, zu überspannen. Gelegentliche Beobachtungen von Erd- und
Jupitermondesfinsternissen dienten dabei zur Kontrolle. Von je zwei Städten wurde eine dritte nach
den von den Chinesen gemessenen Entfernungen festgelegt und wenn möglich durch eine Breiten­
beobachtung kontrolliert, bis man wieder einen Ort erreichte, dessen Länge vorher astronomisch
bestimmt worden war. Durch diese Methode konnte das ganze Netz nach Richtung der Parallelen
zurechtgeschoben werden. Die Darstellung erfolgte in der Sanson-Flammstedschen Projektion, d. h.
einem flächentreuen, unecht zylindrischen Entwurf, bei dem der Bezugsmeridian und die Parallel­
kreise längentreu abgebildet wurden, Städte wurden durch kleinere Quadrate und kleine Ringe
dargestellt, die Namen meist darüber, in chinesischer Schrift. Die Flüsse sind durch doppelte Linien
wiedergegeben, Straßen und Wege fehlen. Die Gebirgsdarstellung erfolgte in der damals noch übli­
chen Maulwurfshügelmanier. Nach G. Wegenerl) war der Maßstab der Karte 1 : 1 000 000.
1 7 1 7 führten Fridelli und seine Mitarbeiter, die Patres Regis und Jartoux, die Zusammenstel­
lung der Teil-Karten zur , ;Allgemeinen Reichskarte" durch und überreichten das vollständige Werk
mit einer Beschreibung der einzelnen Länder dem Kaiser.
Obgleich die Karten geheim bleiben sollten, gelangten Kopien nach Europa, wo sie wieder­
holt bearbeitet und herausgegeben wurden.
Hugo Hassinger2) nennt den Jesuitenatlas von China ein großes Werk, welcher den Atlas des
Österreichers Martini3) ablöste und seine Bedeutung bis in die zweite Hälfte des 1 9. Jahrhunderts
behauptete. „ Auch mit Berlicksichtigung von Heranziehung und Auswertung chinesischer Arbeiten
bleibt es noch ein monumentales, bewundernswertes Werk, und wir Österreicher können stolz darauf
sein, daß einer unserer Landsleute, P. XaFer Embert Fride/li, in so hervorragender Weise dabei be­
teiligt war."
Durch das Verbot der Anpassungsmethode der Jesuiten durch den Papst Klemens XI. ging der
Einfluß des Patres in der Folgezeit verloren, so daß auch ihre wissenschaftliche Tätigkeit in China
nicht mehr fortgesetzt werden konnte.
1) G. Wegener: Nordtibet und Lobner, Zeitschrift für Erdkunde, Berlin 1 893.
2) Hugo Hassinger:
Österr. Anteil an der Erforschung der Erde. Wien 1940. S. 87.
3) Martin Martini, geboren
in Trient, hatte 1 614- 1 643 in China gelebt und das Reich bereist. Er
hat für seinen Novus Atlas Sinensis von 1 655 die chinesischen Karten des Kuang-yii-t'u benützt und
sie neü bearbeitet, wobei er vor allem die bis dahin bei den Chinesen unbekannten geographischen
Längen und Breiten einführte.
61
1 721 begarln Fridelli als Superior der Residenz mit dem Bau der St.-Josephs-Kirche. Hier hat
er später, nachdem er die chinesische Sprache meisterhaft beherrschte, die Feiertagspredigten ge­
halten und war auch am Kaiserhof als Dolmetsch geschätzt. Kurz nach Vollendung des 70. Lebens­
jahres starb Fridelli am 4. Juli 1 743 in der Jesuitenresidenz an der St-Josephs-Kirche in Peking.
Die mühevolle Arbeit des Autors der Materialsammlung für sein Werk, mit dem er die in
Vergessenheit geratene verdienstvolle Tätigkeit des P . Fridelli als Kartograph in China in Erinnerung
gebracht hat, verdient volle Anerkennung. Es wäre wünschenswert, daß das interessante, gut ausgestattete Buch einen großen Leserkreis finden würde.
E111bacher.
H. Vo/quardts: Feldmessen. Teil 1, 20. Auflage (VI + 9 1 Seiten mit 1 52 Bildern) .
Din C 5. Teubner Verlagsgesellschaft mbH , Stuttgart 1 962. Kartoniert DM 9, 80,
Ln DM 1 2, 20.
Die Neuauflage des ersten Teiles des bekannten kleinen Fachwerkes ist im gleichen Umfang
wie die vorhergehende Auflage erschienen, doch isl der Inhalt an mehreren Stellen der mittlerweile
erfolgten Entwicklung auf dem Fachgebiet angepaßt bzw. ergänzt.
Dieser Teil des „Feldmessens" soll für den Hochbau-, Tiefbau- und Kulturingenieur eine
Anleitung zur Durchführung von Vermessungen sein, die mit Hilfe von Meßlatten und Meßbändern,
Diopter- und Prismeninstrumenten sowie Nivelliergeräten durchgeführt werden können. Es werden
somit nur einfache Lagevermessungen und Höhenmessen durch Nivellieren behandelt. Da die
für die Messungen in Betracht kommenden Geräte und Instrumente an Hand von Abbildungen
entsprechend erläutert werden, so kann das Buch auch dem Vermessungsingenieur von Nutzen
sein. Besonders hervorzuheben ist die sehr gute und gefällige Ausstattung des Bändchens.
R
Zeitscltriftenschau
Zusammengestellt im amtlichen Auftrag von Bibliotheksleiter Insp. d. Verm.D. Karl Gartner
Die hier ge11a11nte11 Zeitsc!trifte11 liegen i11 der Bibliot!tek des Bu11desa111tes fiir Eic!t- u11d Ver111ess111igs­
wesen, Wien !, Hofburg, auf
A l l g e m ei n e V e r m es s u n g s - N a c h r i c h t e n , Karlsruhe 1 962 ; Nr. 12. Drodofsky, A1. : Opti­
sche Streckenmessung mit Theodolit ohne Basislatte. - Beiau, H.: Auffinden unterirdischer Vennar­
kungen. - Gekeler, G. : Interferenz- und Basismessungen. - Ke111per, E. : Genaue Ingenieurvermes­
sungen. - 1 963 : Nr. 1. Härry, H.: Möglichkeiten einer Anpassung der Organisation der Vermes­
sungsarbeiten und der funktionellen Folgearbeiten an die neuzeitliche Entwicklung der Vermessungs­
und Rechentechnik. - Zetsche, H. : Der erste geodätische Satellit umkreist die Erde. - Klietsc!t, G. :
Programmierung elektronischer Rechenanlagen. - Sch/egtendal, G. : Zur Ermittlung von Grund­
stückswerten nach dem Vergleichsverfahren. - Nr. 2. Finstenvalder, R. und Scl1111idt-T!tome, P. : Die
Kartenprobe VI/3 „Alpiner Karst und Bergsturz" am Hohen Ifen im Allgäu.
Draheim, H.: Institut
für Dokumentationswesen.
Ord11a11ce Survey, Die Generalkarten von Großbritannien.
Strauch,
W. : Über die Formwirkung der Schichtlinien im Maßstab 1 : 5000. - Knarr, H. : Aufgabe und Er­
gebnis der Techn. Konferenz der Vereinten Nationen über die Jntern. Weltkarte im Maßstab
1 : 1 000000.
Nr. 3. Mitter, J.: Zur Bestimmung des atmosphärischen Dampfdruckes mittels
Psychrometern. - Über die Psychrometerformel und ihre Auswertung. - WILD DI 50 „Distomat".
- Sehendei, A. H. : Das elektronische Präzisions-Entfernungsmeßgerät „ELEKTROTAPE", Modell
DM-20. - Mitter, J.: Das Geodimeter NASM-4B mit Quecksilberhöchstdrucklampe. - Sigi, R . :
Frequenzprüfgeräte „ERICA" und „ERICH" für die Tellurometergeräte MRA 1 (2) und Hydrodist.
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B i ld m e s s u n g u n d L u ft b i l dw e s e n , Karlsruhe 1 962 : Nr. 4. Miiller, B.-G. : Zur block­
weisen Aerotriangulation.
Helmy, R . : Untersuchungen an einem Photokartographen Modell VI
von Nistri (1).
Bmcklacher, W. : Zur Korrektur des Einflusses der Erdkrümmung bei der Be­
stimmung von Punkthöhen mittels Aerotriangulation. - Linkwitz, K. : Bild- und Auswertemaßstäbe
-
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62
in der Ingenieurphotogrammetrie.
Rliody, B. : Ein optisches Meßblättchen für die forstliche
Photointerpretation.
Le'1111a1111, G. : Wie lassen sich die Ergebnisse unserer Blindflüge verbessern ?
1 963 : Nr. J. A cker111a1111, F. : Zur Streifenausgleichung mit Polynomen höheren Grades.
Rie111a1111,
W. : Luftbild und Archäologie.
Helmy, R . : Untersuchungen an einem Photokartographen Mo­
dell VI von Nistri (II).
Killia11, K. : Beitrag zur Stellartriangulation.
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B o l l e t t i n o di G e o d e s i a e S c i e n z e a ffi n i , Florenz 1 962 : Nr. 4. Birardi, G. : Höhenmes­
sung mit Präzisionsbarometer unter Verwendung der Askania Gb-5 Mikrobarometer.
Ficliera, E.
und Barbalace, A . : Chronometrische Beobachtung der totalen Sonnenfinsternis vom 1 5. Februar 1 961 .
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Table analytique des matieres publiees dans le Bulletin de la Societe beige de Photogrammetrie
(n°' 1 a 68) et Table des matieres publiees dans le Bulletin de la Societe beige de Photogrammetrie
(n°' 1 a 68) par ordre alphabetique des noms d'auteurs.
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Delaney, G. F. : Problems in Cartographic Nomenclature.
Nr. 69.
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D e r F l u ch t s t a b , Düsseldorf 1 962 : Nr. 6. Heyink, J. : Xerographie, ein wirtschaftliches Re­
produktionsverfahren.
1 963 : Nr. ]. Heyink, J. : Elektronische Verarbeitung von Katastervermes­
sungen in Hessen. - Die Aufstellung eines Rechenplanes.
G e o d e s i a , Utrecht 1 962 : Nr. 10. Flink, M. J. J. : Kaartreproduktie (Fortsetzungen in Nr. 1 1
und Nr. 1 2).
Pauls, H. C. : Voorwaartse snijding.
Nr. 12. de Vries, D . : Richtingen en argumen­
ten.
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lichkeiten einer Verminderung der topographischen Revision im offenen Gelände bei der Karte
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Trigonometrische Punktgruppeneinschaltung mit dem ZRA-1 .
Näser, K. und Wegener, H. : Zu
einigen aktuellen Fragen der Rechentechnik. - Scl10eler, H. : Über den Aufbau und die Wirkungs-
-
·
64
weise des Stereographen SD. - Scltoeps, D. : Die Berechnung der geographischen Breite als Funk­
tion der Meridianbogenlänge. - 1 963 : Nr. J. Nitsche, N. : Neue Einrichteverfahren bei der Montage­
bauweise. - Wemer, H. : Die Anwendung einfacher Dreiecksketten bei der Absteckung von Brücken.
Weidauer, W. : Vereinfachung der Berechnung der Normalhöhenreduktion. - Kindlein, G. :
Meßmethoden und Erfahrungen mit einer 75-cm-Speziallatte. - Schaffer, R. : Entwicklung eines
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V e r m e s s u n g s t e c h n i s c h e R u n d sc h a u, Hamburg 1 963 : Nr . 2. Kleiner, Th. : Rückwärts­
schnitt für drei Punkte. - Kennema1111, W. : Aufschrieb und Verprobung von Winkelmessungen mit
Zweizeigerinstrumenten im neuen amtlichen Vordruck. - Nr. 3. Neisecke, 0 . : Seilbahnvermessung
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Ortsbestimmungen mit dem Zeiss-Strolabium.
Z e i t s c h r i f t f ü r V e r m e s s u n g s wesen, Stuttgart 1 963 : Nr. J. Tardi, P. : Hundert Jahre
Internationale Erdmessung. - Kneissl, M. : Die geodätische Integration Europas. - Treptow, 0. :
Standortwahl bei Großbauten im Bergsenkungsgebiet. - Hojji11a1111, H. : Meßverfahren zur Er­
mittlung bergbaulicher Sehachtformungen.
Nr. 2. Hofmann, W. : Erdnahe Satelliten im Dienste
der Geodäsie. - Ergebnisse und Möglichkeiten.
Hilbig, P. : Zur Frage einer dauerhaften trigono­
metrischen Punktbestimmung im Ruhrbezirk.
Schildheuer, E. : Zur Anwendung von Zeichentesten
(Forts. in Nr. 3). - Eranti, K. : Über Luftaufnahmen von 1 50 bis 450 m Höhe. - Schicke, H. : Die
Vermarkung von Grenz- und Messungspunkten durch die „Grenzmarke" und die „ Meßmarke"
aus Kunststoff. - Beck, W. : Die technische Konferenz der Vereinten Nationen über die Inter­
nationale Weltkarte 1 : 1 000000 (IWK). - Nr. 3. T-Volf, H. : Dreidimensionale Geodäsie. - Her­
kunft, Methodik und Zielsetzung. - Krauss, G. : Kritische Betrachtungen zu der Fortführung der
amtl. topographischen Kartenwerke in der Bundesrepublik Deutschland. - Hunger, F. : Zu den
„Richtlinien und Empfehlungen für die Diplomprüfungsordnungen des Vermessungswesens."
-
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Contents :
Leopold M a l y, Theory of Polygonometric Point Fixation (finished).
Walter S m e t a n a, Criterion for Determining an Erroneous Initial Point in Multiple Resecting.
Sommaire :
Leopold M a l y, Theorie de la determination polygonal d'un point (fin).
Walter S m c t a n a, Criterium de Ja determination d 'un point initial incorrect pour le relevement
repete.
Anschriften der Mitarbeiter dieses Heftes :
W. Hofrat Ing. Leopold M al y, Wien I, Salzgries 3 .
ORdVD. Dipl.-Ing. D r . techn. Walter S m e t a n a, Wien VIII/64, Friedrich-Schmidt-Platz 3
Das neue Kern Ingenieur-Nivellierinstrument
für 3 Genau igkeitsstufen
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l n g enieur-N ivel l ier m it den ent­
scheidenden Vorteilen: sch n e l l ­
ste Messbereitschaft d a n k d e m
Kern
K u g e l g e l en kkopf, Be­
o bachtung der Fernrohrl ibel l e
d urch
d as
Fernro hroku lar,
Fokussierung mit G rob - Fei n­
Trieb, Seite nfei nste l l sch raube
m it Rutsch k u p p l u n g
Alleinverka u f fü r Osterreich
M ittlere Fehler für 1 km Doppelnive l l e ment :
± 2,0 m m
± 1 ,2 m m
± 0,5 m m
Normalausrüstu ng m i t
Zenti meter- N ivel l i e rl atte
Transversal-Stri ch p l atte
u n d Kreismarkenlatte
O pti sches M i krometer,
H a l bzenti meter- l nvarm ire
D R· W I LHEL M ARTAKE
R
Wien 1 1 1 ,Reis n erstr. 6, Ruf:
0222/73 15 86Serie
Ö s t e r r e i c h i s c h er V e r e i n f ü r V e r m e s s u n g s w e s e n
Wien VIII, Friedrich-Schmidt-Platz 3
1. Sonderhefte zur Österr. Zeitschrift für Vermessungswesen
Sonderheft 1 : Festschrift Eduard Dolefol. Zum 70. Geburtstag. 1 98 Seiten, Neu­
auflage, 1 948, Preis S 1 8· -. (Vergriffen.)
Sonderheft 2 : L e g ö (Herausgeber), Die Zentralisierung des Vermess11ngswese11s in
ihrer Bedeutung für die topographische Landesaufnahme. 40 Seiten,
1 935. Preis S 24· -. (Vergriffen.)
Sonderheft 3 : L e d e r s t e g e r, Der schrillweise Aufbau des europäischen Lotabwei­
clmngssystems und sein bestanschließendes Ellipsoid. 140 Seiten, 1 948.
Preis S 25· - . (Vergriffen.)
Sonderheft 4 : Z a a r, Zweimedienphotogrammetrie. 40 Seiten, 1948. Preis S 1 8 · - .
Sonderheft 5 : R i n n e r, Abbildungsgesetz und Orientieru11gsa11fgabe11 in der Zwei111edie11photogra111111etrie. 45 Seiten, 1948. Prei� S 1 8 · - .
Sonderheft 6 : H a u e r, E11twickl1111g von Formeln zur praktischen Anwendung der
flächentreuen Abbildung kleiner Bereiche des Rotationsellipsoids i11 die
Ebene. 3 1 Seiten. 1949. (Vergriffen.)
Sonderh. 7 /8 : L e d e r s t e g e r, Numerische Untersuchungen iiber die Perioden der Pol­
bewegung. Zur Analyse der Laplace'schen Widersprüche.
59+22 Seiten, 1 949. Preis S 25· - .
Sonderheft 9 : Die Entwicklung und Organisation des Vermessungswesens in Öster­
reich. 56 Seiten, 1949. Preis S 22· - .
Sonderheft 1 1 : M a d e r , Das Newton'sche Raumpotential prismatischer Körper und
seine Ableitu11ge11 bis wr drillen Ordnung. 74 Seiten, 1951. Preis S 25· - .
Sonderheft 1 2 : L e d e r s te g e r, Die Bestimmung des mittleren Erdellipsoides und der
absoluten Lage der Landestrianf! ufatione11. 140 Seiten, 1951. Preis
s 35· - .
Sonderheft 1 3 : H u b e n y, Isotherme Koordinatensysteme und konforme Abbild11ngen
des Rotatio11sellipsoides. 208 Seiten, 1 953. Preis S 60· - .
Sonderheft 1 4 : Festschrift Eduard Doleial. Zum 90. Geburtstag. 764 Seiten und viele
Abbildungen. 1 952. Preis S 120·
Sonderheft 1 5 : M a d e r, Die ortlwmetrische Sc!nverekorrektion des Präzisio11s-Nivel/e­
ments in den Hohen Tauern. 26 Seiten und 1 2 Tabellen. 1954. Preis
s 28· - .
Sonderheft 1 6 : Theodor Scheimpffug - Festschrift. Zum 1 50jährigen Bestand des ·
staatlichen Vermessungswesens in Österreich. 90 Seiten mit 46 Ab­
bildungen und XIV Tafeln. Preis S 60· - .
Sonderheft 1 7 : U l b ri ch, Geodätische Deformationsmessungen a n österreichischen
Staumauern und Großbauwerken. 72 Seiten mit 40 Abbildungen und
einer Luftkarten-Beilage. Preis S 48· - .
Sonderheft 1 8 : B r a n d s t ä t te r, Exakte Schichtlinien 11nd topographische Gelände­
darstellung. 94 Seiten mit 49 Abb. und Karten und 2 Kartenbeilagen,
1 957. Preis S 80· - (DM 14· -).
-.
wesens in Österreich, 4. bis 9. Juni 1956.
Sonderheft 1 9 : Vorträge aus Anlaß der 150-Jahr-Feier des staatlichen Vermessungs"
Teil
'feil
Teil
Teil
1:
2:
3:
4:
·
Über das staatliche Vermessungswesen,
24 Seiten, 1 957. Preis S 28· - .
Über Höhere Geodäsie, 2 8 Seiten, 1 957. Preis S 34· - .
Vermessungsarbeiten anderer Behörden, 2 2 Seiten, 1957. Preis S 28· - .
Der Sachverständige
-
Das k. 11. k. Militärgeographische Institut.
1 8 Seiten, 1958. Preis S 20· - .
Teil 5 : Über besondere photogrammetrische Arbeiten. 3 8 Seiten, 1 958 .
Preis S 40· - . .
Teil 6 : Markscheidewesen und Probleme der Angewandten Geodäsie. 42 Seiten
1 958. Preis S 42· - -
Sonderheft 20 : H. G. J e r l e, Weitere Analogien zwischen Aufgaben der .�.!fechanik
1111d der Ausgleichsrechnung. 24 Seiten mit 1 4 Abbildungen, 1960.
Preis S 32· - .
Die zweiten Ableitungen des Newton'schen PotenNals
eines Kugelsegments - Topographisch berechnete partielle Geoid­
hebungen. - Tabellen zur Berechnung der Gravitation unendlicher,
plattenförmiger, prismatischer Körper. 36 Seiten mit 1 1 Abbildun­
Sonderheft 21 : M a d e r ,
gen, 1960. Preis S 42· - .
Sonderheft 22 : M o r i t z, Fehlertheorie der Graphisch-Mechanischen Integration Grundzüge
einer allgemeinen
Fehlertheorie
im Funktionenraum.
53 Seiten mit 6 Abbildungen, 1961 . Preis S 52· - (D M 9· -}.
Sonderheft 23 : R i n n e ·r, Studien iiber eine allgemeine, voraussetzungslose Lösung
des Folgebildansch!ußes. 44 Seiten, 1960. Preis S 48· - (DM 8 · - ) .
I I . Dienstvorschriften
Nr. 1 : Benennungen, Zeichen und Abkürzungen im staatlichen Vermessungsdienst.
44 Seiten, 2. Auflage, 1956. Preis S 10· - . (Vergriffen.) .
Nr. 2 : Allgemeine Bestimmungen über Dienstvorschriften, Rechentafeln, Vordrucke und
sonstige Drucksorten. 56 Seiten, 2. Auflage, 1957. Preis S 10· - (Vergriffen)
Nr. 4 : Signalisierung, Stabilisierung und Beschreibung der trigonometrischen Punkte.
86 Seiten, 1 955. Preis S 50· Nr. 8 : Die österreichischen Meridianstreifen. 62 Seiten, 1949. Preis S 1 2 · Nr. 1 4 : Fehlergrenzen fiir Neuvermessungen. 5. Auflage, 1958, 27 Seiten. Preis S 1 5 · ­
Nr. 1 5 : Hilfstabellen fiir Neuvermessungen. 2. Auflage, 1 958, 3 9 Seiten, Preis S 1 5· Nr. 1 6 : Einschaltpunkt- und Polygonnetz. 1958, 40 Seiten, Preis S 20· Musterbeispiele zur Dienstvorschrift 16, 1 959, 77 Seiten, Preis S 34· Nr. 1 8 . Stückvermessung. 1961, 31 Seiten, Preis S 1 5 · Musterbeispiele zur Dienstvorschrift 18. 1961, 45 Seiten, Preis S 30· Nr. 2 1 : Großmaßstäbliche Geländeaufnahme. 1960, 1 8 Seiten, Preis S 10· - .
Musterbeispiele und Zeichenschlüssel zur Dienstvorschrift 21, 1960, 1 9 Seiten,
Preis S 20· -.
Nr. 22 : Zeichenschlüssel und . Schriftmuster fiiri Katastralmappen, Pläne und Skizzen.
3 1 Seiten, 1961. freis S 25·Auszug 1 1 Seiten, Preis S 1 0 · Nr. 46 : Zeichenschlüssel der Österreichischen Karte 1 : 25.000 samt Erläuterungen.
88 Seiten, 1950. Preis S 1 8 · - . (Vergriffen.)
Technische Anleitung für die Fortführung des Grundkatasters. Wien, 1932. Preis S 25· -
Neuerscheinungen
von offiziellen Karten der Landesaufnahme
Österreichische Karte
31
32
42
43
45
46
51
62
68
Eferding
Linz
Gänserndorf
Marchegg
Ranshofen
Mattighofen
Steyr
Preßburg
Kirchdorf an der Krems
76
105
106
1 07
1 08
137
138
139
144
1 : 50.000
Wiener Neustadt
Neunkirchen
Aspang
Mattersburg
Deutschkreutz
Oberwart
Rechnitz
Lutzmannsburg
Landeck
Preise der Kartenwerke :
Österreichische Karte 1 : 25.000
1/8 Blätter (Aufnahmsblätter) . . .
1/4
Blätter (Halbsektionen)
Zeichenerklärung 1 : 25.000
je Blatt S
7· -
10· 2· -
. . .
. . . .
,
Österreichische Karte 1 : 50.000 ohne Wegmarkierung . .
Österr. Karte 1 : 50.000 mit Wegmarkierung (Wanderkarte) . .
Prov. Ausgabe der Österr. Karte 1 : 50.000 ohne Wegmarkierung
Prov. Ausgabe der Österr. Karte 1 : 50.000 mit Wegmarkierung
(Wanderkarte) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dieses Kartenwerk umfaßt insgesamt
213
7·50
8 · 50
4· ­
5·-
Blattnummern.
Hievon sind bisher erschienen :
1 14 Blätter Österreichische Karte 1 : 50.000 mit Schichten in Mehrfarbendruck sowie
99 Blätter als provisorische Ausgabe der Österreichischen Karte 1 : 50.000 in Zwei­
farbendruck (schwarz mit grünem Waldaufdruck).
Die Blätter 39, 40, 4 1 , 42, 57, 60 sind mit Schichtenlinien und Schummerung, alle
anderen Blätter mit Schichtenlinien und Schraffen versehen.
Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und in der amtlichen Verkaufsstelle des Bundes·
amtes fiir Eich- und Vermessu11gswese11 (Landesaufnahme) , Wien 8, Krotenthallergasse 3
Neuerscheinungen des österr . Wasserkraftkatasters
Im Zuge der Bearbeitung des neuen österr. Wasserkraftkatasters ist
erschienen :
Saalach, Alm je S 350· Bibliographie zur österreichischen Wasserwirtschaft S 48· -
Die bisher erschienenen Bände sind durch den Kartenverlag des Bundesamtes für
Eich- und Vermessungswesen, Landesaufnahme, in Wien bzw. durch den Buch·
handel zu beziehen.
Offizielle österreich ische a mtl iche Karten
der Landesa ufnahme
des Bun desamtes fü r Eich- u n d Vermessu ngswesen
in Wien V I I I , Krotentha l lergasse 3 I Tel. 33 46 31
Es werden fo l g e n d e Kartenwerke e m pfoh l e n :
Fü r Amtszwecke sowie für W i ssen schaft u n d Tech n i k
D i e B l ätter d e r
Öste rreich ischen Ka rte 1 : 25.000, bzw. d e r
A l t e n österre i c h i schen Landesaufn a h m e 1 : 25 . 000
Österre i c h i sche Ka rte 1 : 50.000, bzw. d i e
Provisor ische Ausgabe d e r Österr e i c h i schen Karte 1 : 50.000
G e neral karte vo n M i t te l e u ropa 1 : 200.000
Ü bersi chtskarte von M i t te l e u ropa 1 : 750.000
P l a n von Salzburg 1 : 1 5 .000
Arbe i ts ka rten 1 : 200.000 und 1 : 500.000 von Österreich
Po l i t i sche K a rte d e r Repub l i k Öste rre i c h 1 : 500.000
Z u m Zusammen stel l e n von Tou re n u n d Reisen
K a rte d e r Repub l i k Österre i c h 1 : 500.000, m i t Suchg i tter u n d I n d ex
Ve r ke h rs- u n d R e i s e karte von Österre i c h 1 : 600.000
Fü r Auto-To u ren
d i e Straßenkarte von Österre i c h 1 : 500.000 i n zwei B l ä t t e r n ,
m i t Te r ra i n da rste l l u n g , Lepore l l ofa l tu n g
sowie für Motorra d - u n d Radfa h rer
d i e Stra ße n übers i c h tskarte vo n Öste rrei � h 1 : 850.000 i n Form
e i nes p ra kt ischen H a n d b üch l e i n s
Fü r W a n deru ngen
d i e B l ät t e r d e r Wa nderkarte 1 : 50.000 m i t Weg ma r k i e ru n g e n
D i e Karten sind i n sämtl ichen Buchha nd l u ngen u nd i n d e r a mt­
l i chen Verka ufsste l l e Wien V I I I , Krotenth a l lergasse 3, erh ä l t l i c h .
A u f Wunsch werden Ü bersichts b l ätter koste n l os abgeg e b e n .
I H R F A C H G E S C H Ä FT F Ü R B Ü R O B E D A R F
ZEICHEN-,
F E L D K 1 R C H / V L B G.
Tel. 2 0 9 7
M ES S - U N D R E C H E N G ER ÄT E
T e l . 42 2 7
I N N S B R U C K/ T I R O L
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Zeichnungs­
O rd n e r
e Holz o Stahl e
Sonderqnferligungen
Jede Zeichnung h a l ihren
gekennzeichnelen Platz,
einzeln
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ist sofort aufzufinden u n d
herausnehmbar
Die rationelle
Zeichn u n gs-Aufbewahrung
Öste r r .
A l l e i n h e r s t e l le r
Patent
für Ös t e r r e i ch:
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W IE N XV, tv1 iX R Z S T R A S SE 7 (N A H E W E ST B A H N H O F )
TELE F 0N :
(0 2 2 2) 9 2 3 2 3 1 , 9 2 5 3 5 3,
TELE G RAMME : GE 0R 0 ST -W 1EN

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