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Ben heppner – Wagner Gala · Ein
Schwert verhiess mir der Vater
Ritt der Walküren · Die Walküre
WWV 86b · Winterstürme wichen
dem Wonnemond · Am 19.11.2006
Dass Der mein Vater nicht ist · Selige
Öde auf sonniger Höh! · Siegfried
WWV 86c · So klingt nur Dortmund.
2,50 E
KONZERTHAUS DORTMUND · sonnTAG, 19.11.2006 · 20.00
Dauer: ca. 1 Stunde 50 Minuten inklusive Pause
Rotterdam Philharmonic Orchestra
Lothar Koenigs Dirigent
Ben Heppner Tenor
Abo: Große Stimmen
Wir bitten um Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen während der Vorstellung nicht
gestattet sind.
Das Rotterdam Philharmonic Orchestra wird gesponsert von:
Electrabel · City of Rotterdam · Port of Rotterdam · Rotterdam Development Corporation (OBR)
4I5
Richard Wagner (1813 –1883)
›Vorspiel und Liebestod‹
aus »Tristan und Isolde« WWV 90
›Ein Schwert verhieß mir der Vater‹
›Winterstürme wichen dem Wonnemond‹
aus »Die Walküre« WWV 86b
›Wotans Abschied und Feuerzauber‹, ›Ritt der Walküren‹
(Version aus »Ring ohne Worte«)
-Pause›Dass der mein Vater nicht ist‹
›Selige Öde auf sonniger Höh!‹
aus »Siegfried« WWV 86c
›Brünnhilde, heilige Braut‹
aus »Götterdämmerung« WWV 86d
›Trauermarsch‹, ›Opfertat und Erlösung‹
(Version aus »Ring ohne Worte«)
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Programm
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»Diesem schönsten aller Träume noch ein Denkmal setzen«
– Vorspiel und Liebestod aus »Tristan und Isolde«
»Das Sehnsuchtsmotiv, eine einsame und irrende Stimme in der Nacht, ließ leise seine bange
Frage vernehmen. Eine Stille und ein Warten. Und siehe, es antwortet: derselbe zage und
einsame Klang, nur heller, nur zarter. Ein neues Schweigen. Da setzte mit jenem gedämpften und
wundervollen Sforzato, das ist wie ein Sich-Aufraffen und seliges Aufbegehren der Leidenschaft,
das Liebesmotiv ein, stieg aufwärts, rang sich verzückt empor bis zur süßen Verschlingung, sank,
sich lösend, zurück, und mit ihrem tiefen Gesange von schwerer, schmerzlicher Wonne traten die
Celli hervor und führten die Weise fort...« Mit diesen Worten, nicht ohne die für ihn typische feine
Ironie, beschreibt der bekennende Wagnerianer Thomas Mann 1902 in seiner Novelle »Tristan«
den Beginn der wohl folgenreichsten musikdramatischen Komposition des 19. Jahrhunderts:
»Tristan und Isolde«. Richard Wagners Liebesdrama hat wie kein anderes Werk eine ganze Epoche
beeinflusst und, vor allem, die Musikgeschichte revolutioniert. Eine solche von Halbtonschritten
chromatisch durchsetzte Tonsprache war bis dahin nicht gehört worden; sie sollte zugleich die
Krise der traditionellen Harmonik wie den Beginn der musikalischen Moderne einleiten.
Bereits der zweite Takt enthält in den Klarinetten und Oboen musikalischen Sprengstoff in Gestalt
des nach Auflösung strebenden, dissonanten »Tristan-Akkordes«; aus den Tönen f-h-dis-gis
zusammengesetzt, bildet er das zentrale Leitmotiv und die harmonische Keimzelle des gesamten
Werkes.
Das Ekstatische kennzeichnet die Partitur, die Tragik von unerfüllbarer Liebessehnsucht und
verzehrendem Todesverlangen, sodass Friedrich Nietzsche – Wagners früher Anhänger und
späterer Kritiker – von ihrer »gefährlichen Faszination« sprach: Tristan holt als Brautwerber für
König Marke Isolde von Irland nach Cornwall. Isolde liebt aber insgeheim Tristan, der ihr früher
ewige Treue geschworen hatte und von dem sie sich nun verraten fühlt. Ihre Vertraute Brangäne
soll einen Gifttrank mischen, um ihn und sich zu töten. Stattdessen braut Brangäne einen Liebestrank, der beide in ausweglose Liebe führt, denn Isolde ist schließlich Marke versprochen. Marke
hält Tristan seine Untreue vor. Tristan wird im Duell tödlich verwundet und flieht auf die Burg
Kareol. Isolde folgt ihm und stirbt mit Tristan den Liebestod, um in einer anderen Nacht- und
Todeswelt mit ihm vereinigt zu sein.
Im Sommer 1857 hatte Wagner die Arbeit an »Siegfried«, der bis zum ersten Akt fertig vorlag,
unterbrochen, um sich »Tristan und Isolde« zuzuwenden. Pläne zur Vertonung des mittelalterlichen »Tristan«-Epos Gottfried von Straßburgs lagen schon seit längerem vor. Nun aber wirkte
sich die Lektüre der Schriften Arthur Schopenhauers ausschlaggebend für die Komposition aus,
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ein Initialerlebnis für Wagner: »Sein Hauptgedanke, die endliche Verneinung des Willens zum
Leben, ist von furchtbarem Ernste, aber einzig erlösend.« Und, vielleicht wichtiger noch: Der
Komponist hatte selbst die unglückliche Leidenschaft zu einer »Isolde« entdeckt – zu Mathilde
Wesendonck, der schönen und talentierten Frau seines Mäzens Otto Wesendonck, eines Kaufmanns, der Wagner seit 1857 ein Wohnhaus, das »Asyl auf dem grünen Hügel« bei Zürich in
Nachbarschaft der eigenen Villa zur Verfügung stellte. »Da ich nun aber doch im Leben nie das
eigentliche Glück der Liebe genossen habe«, schrieb Wagner bereits Ende 1854 an Franz Liszt,
»so will ich diesem schönsten aller Träume noch ein Denkmal setzen, in dem von Anfang bis zum
Ende diese Liebe sich einmal so recht sättigen soll: ich habe im Kopf einen Tristan und Isolde
entworfen, die einfachste, aber blutvollste Konzeption.«
»Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen«
– Siegfried, der Sohn Siegmunds
Drei Jahre hatte Wagner ursprünglich für sein Riesenwerk, »Der Ring des Nibelungen«, veranschlagt, jedoch aus drei wurden schließlich sechsundzwanzig Jahre. Begonnen hatte er 1848,
noch als Hofkapellmeister in Dresden, mit der Textdichtung von »Siegfrieds Tod«, der späteren
»Götterdämmerung«. Im Krebsgang, von hinten nach vorne, wurde die Konzeption nachfolgend
um die Dichtungen von »Siegfried«, »Walküre« und »Rheingold« ergänzt. Durch die Arbeit an
»Tristan« und den »Meistersingern« für sieben Jahre unterbrochen, schloss Wagner die Komposition
des »Rings« mit der letzten Seite der »Götterdämmerungs«-Partitur am 21. November 1874 in
Bayreuth ab. Eine moderne Sozialutopie war damit entstanden, ein Endzeitdrama, das als Parabel
den Nibelungen-Mythos nutzt, um den Untergang einer von Machtgier und Reichtumsgelüsten
bestimmten Welt zu zeigen, aus der ein neues, von Liebe geprägtes Menschheitszeitalter
hervorgehen kann.
Die beiden Figuren Siegfried und Brünnhilde – in vielem dem Paar Tristan und Isolde vergleichbar – stellen bereits die ersten Vertreter dieses neuen Zeitalters dar, die aber noch in der alten
Ordnung gefangen sind und scheitern müssen. Gescheitert war auch die Revolution, an der sich
Wagner 1848/49 aktiv beteiligt hatte, sodass er – steckbrieflich gesucht – aus Deutschland
floh. Die Utopie war in der Realität nicht aufgegangen, vorerst nicht, wie er zuversichtlich glaubte.
1851 äußerte Wagner noch, er könne erst »nach der Revolution« an eine Aufführung des »Rings«
denken. Mit dem Werk gebe er »den Menschen der Revolution dann die Bedeutung dieser
Revolution, nach ihrem edelsten Sinne, zu erkennen«.
Werke
©: Sebastian Hänel / DG
›Ein Schwert verhiess mir der Vater, ich fänd es
in höchster Not‹
Der oberste Gott Wotan hat sich als »Wäls« ausgegeben und mit einer Menschenfrau die Wälsungen,
das Zwillingspaar Siegmund und Sieglinde, gezeugt. Im Interesse Wotans soll ein freier, nicht an
die Gesetze der Götterwelt gebundener Held das Rheingold, den daraus gemachten Ring und
den Tarnhelm erobern, um die Macht der Götter auf ihrer Burg Walhall zu sichern. Der Riese
Fafner bewacht in Gestalt eines Lindwurms den Schatz. Um ihn zu besiegen, hat Wotan auch ein
wundertätiges Schwert, Nothung, geschaffen und es in den Stamm einer Esche gerammt. Nur
derjenige kann es herausziehen, für den es bestimmt ist.
Sieglinde wird entführt und muss ihren Entführer Hunding heiraten. Er hat seine Hütte rund
um die Esche errichtet, in deren Stamm das Wunderschwert steckt. Siegmund irrt umher und
sucht bei einem Unwetter in dieser Hütte Schutz. Zunächst erkennen sich die Geschwister nicht,
beide sind aber vom Anblick des jeweils anderen unbewusst berührt. Hunding sieht dagegen die
Ähnlichkeit zwischen dem Fremden und seiner Frau. »Mein Haus hütet«, sagt er, »dich heut: für die
Nacht nehm ich dich auf. Mit starker Waffe doch wehre dich morgen.« Eine Waffe besitzt Siegmund
nicht, aber er erinnert sich an die Worte seines Vaters: »Ein Schwert verhieß mir der Vater«.
›Winterstürme wichen dem Wonnemond‹
Wagner-Wohlklang!
(Das Opernglas )
Ben Heppner singt Wagner
RICHARD WAGNER: Auszüge aus
„Der Ring der Nibelungen“
Ben Heppner, Tenor
Staatskapelle Dresden
Dirigent: Peter Schneider
DG 477 6003
Sieglinde erzählt Siegmund von dem Schwert, das in der Esche steckt und von ihm mühelos
herausgezogen werden kann. Sie erkennen sich nun als Geschwister und fallen einander in
die Arme; aber es ist viel mehr als bloße Geschwisterliebe – Bruder und Schwester werden zu
Geliebten. »Das Arioso ›Winterstürme‹«, sagt Ben Heppner, »steht ganz im Zentrum für das, was
Siegmund repräsentiert. Er besitzt ausgeprägt poetische und visionäre Züge und er formuliert
Dinge auf eher künstlerische Art. So ist ›Winterstürme‹ von solch wundervoller Poesie, er drückt
seine Liebe auf so schöne Weise aus, und es klingt fast wie Kammermusik, nicht wie das große,
volle Wagner-Orchester«. Fricka, Wotans Frau, die als Göttin für das Prinzip der Ehe steht, verurteilt
den Inzest. Die Walküre Brünnhilde soll Hunding im bevorstehenden Zweikampf mit Siegmund
unterstützen. Brünnhilde aber, als uneheliche Tochter Wotans immerhin die Stiefschwester
Siegmunds, empfindet Sympathie mit ihrem Bruder. Zwar versucht sie, Siegmund mit ihrem Schild
zu schützen, kann aber schließlich nicht verhindern, dass Wotan sein Schwert zerschlägt und
Siegmund getötet wird. Brünnhilde zieht Sieglinde zu sich aufs Pferd und reitet mit ihr davon.
Ben
Heppner
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signiert nac
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dem Konzert
Werke
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Werke
›Wotans Abschied und Feuerzauber‹, ›Ritt der Walküren‹
In wildem Sturm jagen die acht Walküren, bewaffnete Reiterinnen, die von den Schlachtfeldern
die ruhmreichen Toten mit sich nehmen, um sie in den Götterhimmel Walhall zu begleiten, auf
ihren Walkürenfelsen. Zuletzt kommt auch, völlig atemlos, Brünnhilde mit Sieglinde.
Brünnhilde kann ihr noch sagen, dass sie einen Sohn von Siegmund zur Welt bringen wird:
»den hehrsten Helden der Welt hegst du, o Weib, im schirmenden Schoß! ... den Namen nehm er
von mir – ›Siegfried‹ erfreu sich des Siegs!« Mit den Bruchstücken des zerbrochenen Schwertes
Nothung flieht Sieglinde in den Wald. Dann spricht Wotan ein schreckliches Urteil über seine
geliebte, aber ungehorsame Tochter Brünnhilde aus: Sie soll keine Walküre mehr sein, sondern
so lange in einen tiefen Schlaf fallen, bis ein furchtloser Held die Flammen rings um sie herum
durchbricht und sie zur Frau nimmt. Wotan nimmt Abschied von seiner Tochter.
Das schmerzliche Lebewohl stellt sich in lyrisch-zarten Tonfolgen dar; zu einer chromatisch
absteigenden Melodie sinkt Brünnhilde in den Schlaf. In Gestalt des Feuergottes Loge entzündet
sich die Waberlohe, tonmalerisch als das Züngeln und Flackern des Feuerzaubers geschildert.
Sieglinde stirbt bei der Geburt Siegfrieds. Er wächst bei dem Zwerg Mime auf, den er instinktiv
verachtet – mit Recht, denn der Nibelung will nur Siegfrieds außergewöhnliche Kraft dazu benutzen,
um das von Fafner bewachte Rheingold für sich zu erobern. Außerdem hat ihm sein Ziehvater
bisher kein Schwert schmieden können, das nicht sofort in seinen Händen zerbrach.
So kommt es zum Streit, und im Würgegriff Siegfrieds erzählt Mime ihm von seiner wahren
Herkunft. Als Beweis zeigt er die Bruchstücke von Siegmunds Schwert. Siegfried versucht nun
selbst, Nothung wieder zusammen zu schmieden – es gelingt. Mime, der inzwischen ein Gift
gebraut hat, mit dem er Siegfried nach erfolgter Mission – der Eroberung des Rheingoldes – töten
will, führt ihn zu Fafner.
Gedanken an seine Mutter; eine sehnsuchtsvolle Soloklarinette scheint durch das Flimmern der
Streicher. Und auf die Frage: »Sterben die Menschenmütter ...« antwortet ein Violoncello mit einer
Kantilene, die in ihrer Chromatik an das Liebesmotiv in »Tristan« denken lässt.
Ausgeruht bläst Siegfried in sein Horn und der Lindwurm Fafner erwacht. Schnell hat Siegfried
ihn mit Nothung erlegt. Als ihm etwas vom Blut Fafners an die Lippen kommt, wirkt das wie ein
Zauber: Siegfried versteht die Sprache des Waldvogels und holt, wie der Vogel ihm sagt, den
Schatz samt Ring und Tarnhelm aus der Höhle.
Auch Mimes Absicht, ihn zu vergiften, kann er nun erkennen und erschlägt den Zwerg. Der
Waldvogel verrät ihm noch mehr: es gebe ein herrliches Weib, das auf einem Felsen schlafe und
auf Erlösung warte.
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01.09.2005
12:34 Uhr
Seite 1
Die 12 Tenöre
›Dass der mein Vater nicht ist…‹
Während es Mime beim Anblick der finsteren und unheimlichen Höhle Fafners schaudert, bleibt
Siegfried, der »das Fürchten nie erfuhr«, ganz unbeeindruckt. Er setzt sich unter eine Linde und
denkt über seine Herkunft nach. Geteilte Violoncelli untermalen lautmalerisch das Rauschen
der Bäume.
Siegfried ist froh, dass Mime »mein Vater nicht ist« – dessen Nibelungenmotiv unterbricht
für einen Moment die idyllische Naturschilderung. Wieder erklingt das »Waldweben« bei dem
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Freude am Fahren
Werke
›Selige Öde auf sonniger Höh!‹
Der Waldvogel zeigt Siegfried den Weg. Er tritt durch die Feuerwand und weckt mit betörenden
Klängen Brünnhilde aus ihrem Schlaf. Wotans Urteil erfüllt sich: Der Held, der sie findet, wird ihr
Geliebter; die Musik steigert sich zum stürmischen Liebestaumel.
Bald ist Siegfried aber »zu neuen Thaten« aufgelegt; eben das zeichnet ihn als Helden aus.
Zum Zeichen der Treue überlässt er Brünnhilde den Ring, sie gibt ihm dafür ihr Pferd Grane.
»Gedenk der Eide, die uns einen«, ruft sie ihm nach, »gedenk der Liebe, der wir leben.« Siegfried
reitet den Rhein hinauf und kommt zu den Gibichungen, zu Gunther, Gutrune und ihrem Halbbruder
Hagen. Hagen, ein Sohn des Nibelungenzwerges Alberich, der ebenfalls nach dem Rheingold
giert, ist über das Geschehene informiert.
Und wieder kommt ein Gift ins Spiel, diesmal ein Vergessenstrank, der Siegfried seinen Treue-Eid
vergessen lässt, und plötzlich gilt nicht mehr Brünnhilde seine Liebe, sondern, unter der Wirkung
des Trankes, Gutrune. Ihrem Bruder Gunther wird Brünnhilde dafür versprochen.
Durch den Tarnhelm in die Gestalt Gunthers verwandelt, macht sich Siegfried ein zweites
Mal auf den Weg zum Felsen, durchquert die Waberlohe, steckt sich den Nibelungenring – den
Treuepfand – selbst an den Finger und führt die widerwillige Brünnhilde zu den Gibichungen, zu
Gunther. Dort sieht Brünnhilde den Ring an der Hand des in seine eigentliche Gestalt zurückverwandelten Siegfrieds, der die Liebe zu ihr vergessen hat. Sie ahnt die gegen sie gerichtete
Intrige und verbündet sich mit Hagen. Bei der Jagd am nächsten Tag ergibt sich die Gelegenheit
zur Rache. Hagen stößt seinen Speer in Siegfrieds Rücken.
›Brünnhilde, heilige Braut!‹
Sterbend erinnert sich Siegfried wieder an seine Liebe zu Brünnhilde. Vor seinem Auge spielt
sich die Szene noch einmal ab, in der er sie auf dem Felsen fand; Reminiszenzen an Brünnhildes
Erwachen erklingen auch in der Musik. Ein dunkler Trauermarsch begleitet den Zug, der Siegfried zurück zur Halle der Gibichungen bringt. Als Hagen ihm den Ring abziehen will, hebt sich
drohend die Hand des toten Siegfrieds. Brünnhilde lässt am Ufer einen hohen Scheiterhaufen
errichten und zündet ihn an. Mit Grane reitet sie in die Flammen und verbrennt zusammen mit
Siegfried. Auch Walhall, die Götterburg, brennt. Der Rhein tritt über die Ufer, die Rheintöchter
nehmen den fluchbeladenen Ring wieder an sich, alles ist wieder wie am Anfang. Eine alte,
korrumpierte Welt ist untergegangen, eine neue kann entstehen.
»Wagner schrieb bekanntlich den ›Ring‹ der Siegfried-Figur zuliebe«, betonte schon der geniale
Regisseur der Musikdramen seines Großvaters, Wieland Wagner. »Siegfried ist für den Wagner
der damaligen Zeit der erstrebenswerte neue Mensch.
Wagner formt deshalb in den ersten beiden ›Siegfried‹-Akten ein beinahe rührendes Bild
eines Jungen, der von der Sehnsucht nach menschlicher Berührung, nach Hingabe und Geselligkeit, ebenso wie vom Wissensdurst getrieben wird. Er sehnt sich nach der Mutter, er sehnt
sich zunächst noch unbewusst nach der Frau, die ihm Gefährtin sein kann. Er leidet unter sich
selbst«. In diesem Sinne führt die Entwicklung Siegfrieds vom kraftstrotzenden Naturburschen
zur Erkenntnis seiner selbst. Im Brünnhilde-Erlebnis ist zum ersten Mal von Furcht die Rede: »Im
Schlafe liegt eine Frau: die hat ihn das Fürchten gelehrt! ... Daß ich selbst erwache, muss die
Maid ich erwecken!« Als sich entfaltender Charakter versteht auch Ben Heppner Siegfried: »Im
›Schmelzlied‹, so empfinde ich es, ist Siegfried noch ein zweidimensionaler Held, wie eine ActionFigur. Seine Reise führt ihn dazu, diese andere Dimension zu finden und den eigenen Charakter
heraus zu arbeiten. Voller Begeisterung geht er daran, das Schwert zu schmieden, ohne sich
überhaupt vorzustellen, dass er scheitern könnte. Aber gerade während dieser Szene kommt
ihm der Gedanke, dass Mime nicht unbedingt auf seiner Seite steht und er beginnt zu hören, was
Mime wirklich sagt. Schon in diesem Prozess beginnt er zu wachsen«.
»Ring ohne Worte«
Neben dem ›Ritt der Walküren‹ werden auch die Schluss-Szenen aus »Walküre« und »Götterdämmerung« im heutigen Konzert Teile aus der Version »Ring ohne Worte« gespielt – ›Wotans
Abschied und Feuerzauber‹, Ritt der Walküren‹, ›Trauermarsch‹, ›Opfertat‹ und ›Erlösung‹, die
Apotheose der Ring-Tetralogie.
Der Dirigent und Komponist Lorin Maazel hat diese Fassung erstellt, in der das Orchester die
Gesangsstimmen mit übernimmt. Hierzu angeregt wurde Maazel durch die Zusammenarbeit mit
Wieland Wagner 1960 in Bayreuth. Der Regisseur äußerte bei einer Orchesterprobe ohne Sänger
seine »Theorie vom Wagner-Orchester als dem Urquell«, als dem »Text unterm Text« und »universalen
Unterbewußtsein, welches die Wagnerschen Figuren untereinander verbindet«.
Maazel reizte die Herausforderung, »mittels einer symphonischen Synthese des ›Rings‹ die
wesentlichen Bestandteile seines Klang-Kodes aufzuzeigen« und von einem anderen Blickwinkel
zu beleuchten. »Entziffert man diesen Code, so entpuppt er sich als eine Geschichte, Sage, ein
Lied, eine Philosophie – in zahllosen kosmischen Obertönen und menschlichen Untertönen.«
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18 I 19
Werke
Rotterdam Philharmonic Orchestra
Das Rotterdam Philharmonic Orchestra ist das musikalische Herz der Stadt Rotterdam. Schon kurz
nach seiner Gründung im Jahre 1918 zählte es zu den »führenden Orchestern« der Niederlande.
Einen der ersten Höhepunkte hatte das Orchester zwischen 1930 und 1962 unter Leitung von
Eduard Flipse. Flipse legte die Grundlagen für ein überaus präzises Ensemblespiel des Orchesters,
das später das Markenzeichen des Orchesters werden sollte. Nach der Ernennung des damals
noch sehr jungen Dirigenten Edo de Waart im Jahre 1973 wurde das Orchester auch international
gefeiert. De Waart dirigierte das Orchester bei vielen herausragenden Plattenaufnahmen und auf
mehreren erfolgreichen internationalen Tourneen. Seit 1995 ist der gefeierte russische Dirigent
Valery Gergiev Generalmusikdirektor des Orchesters. Er initiierte das »Gergiev Festival Rotterdam«,
das sich zu einem der wichtigsten Ereignisse jeder Spielzeit für das Orchester entwickelt hat.
Das Repertoire des Rotterdam Philharmonic Orchestra umfasst nicht nur alle Epochen, sondern
geht auch weit über das traditionelle Repertoire hinaus. Das häufige Aufführen von Auftragswerken,
die speziell für das Orchester geschrieben werden, und Premieren halten das Orchester nah am
Puls der zeitgenössischen Musik.
Darüber hinaus ist das Orchester auch bedacht, sein schon beträchtliches Opernrepertoire
noch weiter auszubauen. Die jährlich stattfindenden Opernproduktionen in Zusammenarbeit mit
der Netherlands Opera erhalten einhelliges Lob sowohl vom Publikum als auch von Musikkritikern.
Ambition und Innovation waren schon immer wichtig für das künstlerische Selbstverständnis
des Orchesters. Eines der Hauptziele des Orchesters ist es, sein sinfonisches Repertoire einer so
breiten Zuhörerschaft wie möglich zugänglich zu machen.
Neue Initiativen, besonders im pädagogischen Bereich, werden ständig neu angegangen. Vor
allem die Arbeit mit Kindern als einer immer wichtiger werdenden Zielgruppe ist ein primäres Ziel.
Jedes Jahr besuchen ungefähr 110 000 Musikliebhaber die Konzerte des Rotterdam Philharmonic
Orchestra im »de Doelen«, dem wichtigsten Zentrum des kulturellen Lebens in Rotterdam.
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Biografien
LOTHAR KOENIGS
Der gebürtige Aachener Lothar Koenigs studierte Klavier und Dirigieren an der Musikhochschule
Köln. Noch während des Studiums wurde er erster Gastdirigent des Orquesta Sinfonica de Chile.
Obwohl ihm drei aufeinanderfolgende Einladungen Leonard Bernsteins und Seiji Ozawas nach
»Tanglewood« die Möglichkeit einer frühen Karriere boten, entschloss er sich zunächst für den
Weg des klassischen Kapellmeisters: Über die Stationen Hagen, Münster und Bonn ging er für
vier Jahre als Generalmusikdirektor nach Osnabrück, eine Position, die er 2003 aufgab. Bereits
zu einem frühen Zeitpunkt erhielt er Einladungen des Brucknerorchesters Linz, der Komischen
Oper Berlin, des WDR Köln, der Philharmonia Hungarica und der Helicon Oper Moskau.
In dieser Zeit erarbeitete er sich sein symphonisches Repertoire und dirigierte mehr als 40
verschiedene Opern wie seine einhellig von der Kritik gelobten Interpretationen von Schostakowitschs
»Lady Macbeth von Mzensk« und »Die Sache Makropulos« mit Anja Silja. 2001 debütierte Lothar
Koenigs an der Hamburgischen Staatsoper mit »Bohème«, leitete die italienische Premiere von
Giorgio Battistellis »Prova d’ Orchestra« an der Opera di Roma und Busonis »Turandot« in Sassari.
In der Saison 2001/02 leitete er das Orchester der Beethovenhalle Bonn und das Orchestra del
Teatro Sao Carlos Lissabon. In der Spielzeit 2002/03 dirigierte Lothar Koenigs beim Orchestra
della Toscana, Orchestra Sinfonica Siciliana und Orchestre Philharmonique de Luxembourg,
»Carmen« und »Onegin« in Hamburg und gab sein Debüt am Teatro La Fenice Venedig mit einer
Neuproduktion von »Katia Kabanowa«. 2003/04 leitete er Konzerte des Yomiuri Nippon Orchestra,
der Kammerphilharmonie Bremen, des Radiosymphonieorchesters Saarbrücken, des Orchesters
des Teatro Regio di Parma und des RAI Orchestra Turin. In der Spielzeit 2004/05 dirigierte er
»Don Giovanni« in Dresden und leitete Konzerte des Orchestra dell’ Accademia di Santa Cecilia
in Rom und des RAI Orchestra Turin. Im Frühjahr 2005 dirigierte er an der Opéra National de
Lyon Janaceks »Jenufa«, »Katia Kabanova« und »Die Sache Makropulos«. 2005/06 ist er einer
Wiedereinladung der Oper Köln für »Idomeneo« gefolgt und dirigierte Henzes »Elegie für junge
Liebende« in Ancona. Es folgten u. a. Konzerte mit dem Orchestra Sinfonica Siciliana Palermo,
dem Rundfunk Sinfonieorchester Berlin sowie kürzlich dem Orchestra Sinfonica RAI Torino im
Rahmen des Festivals Milano Musica in Mailand.
In 2006/07 leitete er die Premiere von »Lohengrin« an der Opéra National de Lyon. Zu seinen
zukünftigen Engagements zählen »Freischütz« und »Tannhäuser« an der Semperoper Dresden,
»Khovancina« an der Welsh National Opera, »Jenufa« an der Mailänder Scala und »Katja Kabanova«
am Teatro Sao Carlos in Lissabon. Mit den Wiener Symphonikern wird er bei den Bregenzer Festspielen auftreten sowie mit »Don Giovanni« an der Wiener Staatsoper und der MET debütieren.
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Biografien
Ben Heppner
Ben Heppner gilt als einer der weltweit besten dramatischen Tenöre der heutigen Zeit. Er
meistert die herausforderndsten Rollen, die ein Sänger nur singen kann: über Wagners »Tristan«
und »Lohengrin« bis hin zu Verdis »Otello« und dem »Äneas« von Berlioz. Seine wundervolle
Stimme, sein intelligentes Musizieren und sein herausragender Sinn für musikalische Dramatik
machen ihn in allen Musikstädten rund um den Globus berühmt. Seine Auftritte auf Opernbühnen,
in Konzerten mit Orchestern, in Rezitalen und auf CD haben neue Standards in seinem anspruchsvollen Repertoire gesetzt.
Ben Heppner tritt häufig in der Metropolitan Opera, der Royal Opera Covent Garden, der Wiener
Staatsoper, der Opéra National de Paris und der Lyric Opera of Chicago auf. Er konzertiert mit
weltweit führenden Orchestern und in den besten Konzerthallen.
CD-Aufnahmen finden mit allen weltweit bedeutenden Plattenfirmen statt, und seit kurzem ist er
Exklusivkünstler für die Deutsche Grammophon. Seine erste Solo-CD für Yellow Label, »Airs Français«,
wurde im Jahre 2001 veröffentlicht. Im Herbst 2003 wurde für die Deutsche Grammophon die CD
»Ideale« veröffentlicht, auf der Heppner Lieder von Tosti singt. Die Deutsche Grammophon führte
auch die neue DVD-Reihe von Live-Mitschnitten von Ben Heppner an der Metropolitan Opera ein,
wo Heppner in der Rolle des Florestan in Beethovens »Fidelio« und in der Titelrolle in Wagners
»Tristan und Isolde« zu sehen ist.
In der aktuellen Saison wird Ben Heppner mit der Dresdner Staatskapelle Siegfried- und Siegmund-Arien aus Richard Wagners »Ring« für die Deutsche Grammophon aufnehmen. Ebenfalls
wird er an die Berliner Staatsoper zurückkehren, um »Die Meistersinger« mit Daniel Barenboim
zu singen und an die Metropolitan Opera unter Leitung von James Levine, um »Lohengrin«,
»Fidelio« und seinen ersten Auftritt als »Parsifal« zu absolvieren. Sein Weg wird ihn auch wieder zur
Covent Garden Opera zurückführen, um den Calaf in »Turandot« zu geben. Seine Solo-Rezitale
werden ihn in der Spielzeit 2006/07 nach Kansas City, Missouri, Ottawa, Ontario und Madison/
Wisconsin führen. Neue Werke, die Heppner in sein Repertoire aufnimmt, sind: Beethovens »Missa
Solemnis« mit dem Boston Symphony unter James Levine und Elgars »Dream of Gerontius« mit der
London Symphony Orchestera unter Sir Colin Davis. Ebenso in dieser Spielzeit wird Heppner zusammen
mit der Sopranistin Deborah Voigt in einem Konzert mit deutschen romantischen Opernarien und
Duetten in der Avery Fisher Hall des Lincoln Centre und an der Deutschen Oper Berlin auftreten.
Im August 1998 gab Ben Heppner seinen ersten Auftritt als Tristan in Wagners »Tristan und
Isolde« in einer Neuproduktion für die Seattle Opera. Die internationale Presse überschlug sich
mit Lobeshymnen über den »Tristan für das neue Millennium«. Daraufhin sang er diese Rolle an
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Biografien
der Metropolitan Opera, der Lyric Opera of Chicago, bei den Salzburger »Osterfestspielen« und
mit den Berliner Philharmonikern. Werke Richard Wagners sind seit 1988 mit dem Gewinn des
Birgit Nilsson-Preises fester Bestandteil in Heppners Repertoire – im Jahr darauf sang er die
Titelrolle im »Lohengrin« bei Aufführungen mit der Royal Swedish Opera und am Bolshoi Theater.
Diese Rolle verkörperte er auch an der San Francisco Opera, der Wiener Staatsoper, und in einer
Neuproduktion der Metropolitan Opera. Seit seinem Debüt an der Scala im Frühjahr 1990 in
einer neuen Produktion der »Meistersinger« sang Ben Heppner die Rolle des Walther von Stolzing
an der San Francisco Opera, der Bayerischen Staatsoper, der Royal Opera Covent Garden, der
Seattle Opera, der Opéra de Marseille, der Opéra de Nice, sowie in einer neuen Produktion der
Metropolitan Opera unter der Leitung von James Levine. Er debütierte an der Metropolitan Opera
mit der Titelrolle des »Idomeneo«, und ist erneut mit dem Ensemble, diesmal als Florestan in
einer Neuproduktion des »Fidelio« und »Laca in Jenufa« sowie »Gherman«, zu sehen, außerdem
in einer Neuproduktion von »Pique Dame« unter Valery Gergiev, und in der Rolle des Prinzen in
einer Neuproduktion von »Rusalka«.
Ben Heppner übernahm die Hauptrolle von William »Bolcom’s McTeague« im Jahre 1992 für
die Lyric Opera of Chicago, wo er zudem Claf in »Turandot« und die Hauptrolle von »Peter Grimes«
sang. Grimes war die Rolle seines Debüts an der Royal Opera, Covent Garden und mit der Opéra
National de Paris. Er trat erstmalig mit dem Teatro Colon in Buenos Aires und in der Hauptrolle
von »Andrea Chenier« auf. Im Sommer 1992 erfolgte sein Salzburg-Debüt in der Hauptrolle von
»La clemenza di Tito«. Seine ersten Auftritte als Äneas in »Les Troyens« erfolgten mit dem London
Symphony Orchestra und Sir Colin Davis, die Live-Aufnahmen dieser Auftritte gewannen
2001 beide den Grammy für das beste klassische Album und das beste Opern-Album. Unter
seinen weiteren nennenswerten Operndarbietungen sind Hüon in »Oberon« an der Scala, Canio in
»Pagliacci« für die Canadian Opera Company, der Herrscher in »Die Frau ohne Schatten« in der
Wiener Staatsoper sowie die Hauptrolle in Dvoraks »Dmitri« an der Bayerischen Staatsoper zu
nennen.
Ben Heppners großes Orchesterrepertoire umfasst »Das Lied von der Erde«, Schönbergs
»Gurrelieder«, Kodalys »Ungarische Psalmen«, Beethovens »Neunte«, Mahlers »Achte«, Brittens
»War Requiem« sowie das Verdi »Requiem«. Er hat diese und andere Werke mit den Berliner
Philharmonikern, Wiener Philharmonikern, dem MET Orchestra, Chicago Symphony, Philharmonia
Orchestra, Royal Philharmonic Orchestra, London Symphony Orchestra, London Philharmonic,
Toronto Symphony, National Arts Centre Orchestra, Boston Symphony, Philadelphia Orchestra
und dem Orchestre de la Suisse Romande zur Aufführung gebracht. Dirigenten, mit denen Ben
Heppner zusammengearbeitet hat, sind Sir Georg Solti, Claudio Abbado, Christian Thielemann,
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Sir Andrew Davis, Daniel Barenboim, Lorin Maazel, Sir Charles Mackerras, Wolfgang Sawallisch,
Seiji Ozawa, James Conlon und Mstislav Rostropovich.
Ben Heppner veröffentlicht seine Aufnahmen auf RCA Red Seal auf mehreren Soloalben,
darunter My Secret Heart, Dedication, Ben Heppner sings German Romantic Opera sowie Great
Tenor Arias. Seine gesamten Opernaufnahmen beinhalten »Lohengrin«, »Turandot« und »Fidelio«
für RCA Red Seal, »Die Meistersinger von Nürnberg« sowohl für Decca als auch für EMI, »Rusalka«
für Decca, »Hérodiade« und »Oberon« für EMI, »Der fliegende Holländer« für Sony sowie »Die Frau
ohne Schatten« für Teldec und »Ariadne auf Naxos« für die Deutsche Grammophon.
Ben Heppner wurde im kanadischen Staat British Columbia geboren und begann seine
Musikausbildung an der University of British Columbia School of Music. Erstmals gelangte er zu
nationaler Aufmerksamkeit im Jahre 1979 als Gewinner des Canadian Broadcasting Company
Talent-Festivals. Er wurde im Februar 1991 im Rahmen einer Fernsehdokumentation für CBCs
Sendung Fifth Estate, einer wöchentlichen Nachrichtensendung zur besten Sendezeit, portraitiert.
Er war ein regelmäßig vorgestellter Solist in CBCs Radioübertragungen der Toronto-KinderchorWeihnachtsfeier. Im September 1992 war er in einer Live-Übertragung zu sehen, die anlässlich
des zehnten Geburtstages der Roy Thomson Hall in Toronto mit einem Konzert mit deutschen
Arien mit der Kitchener-Waterloo Symphony ausgestrahlt wurde. Die Handelskammer von Toronto
ernannte ihn zum Gewinner des Vanier Awards 1994. Im Dezember 1998 wurde ein einstündiges
Potrait von Ben Hepper im Rahmen der CBC-Fernsehsendung Something Special ausgestrahlt.
Er gewann die Auditions an der Metropolitan Opera und erhielt einen Grammy im Jahr 1998 für
seine Aufnahme von »Die Meistersinger« auf London/Decca. In Kanada hat er bereits mehrere
begehrte Juno-Preise für seine Aufnahmen erhalten, zuletzt für »Airs Français«.
Biografien
Feste feiern
Wagner-Reflexionen
Moderne Auseinandersetzungen mit dem Werk Richard Wagners – Hans Werner Henzes »Tristan«Konzert und dessen Orchesterbearbeitung der Richard Wagnerschen Klavierlieder – werden
im Rahmen des Henze-Festivals zu Ehren des 80. Geburtstags des großen westfälischen
Komponisten erklingen.
Fr 01.12.06 – Mo 04.12.06 · jeweils 20.00
Schwungvoll-festlich ins neue Jahr
Erleben Sie das KONZERTHAUS DORTMUND zum Neujahrskonzert von seiner unterhaltenden Seite!
Ansprechende Dekoration, stilvolle Beleuchtung und nicht zuletzt die schwungvolle OperettenMusik von Jacques Offenbach unter der Federführung des Franzosen Marc Minkowski lassen das
Jahr 2007 prachtvoll beginnen.
Mo 01.01.07 · 17.00
28 I 29
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Texte Dr. Jan Boecker
Fotonachweise
Titel © Sebastian Hämel (Deutsche Grammophon)
S. 4 I 5 © Sebastian Hämel (Deutsche Grammophon)
S. 8I 9 © Sebastian Hämel (Deutsche Grammophon)
S. 24 © Sebastian Hämel (Deutsche Grammophon)
Herausgeber KONZERTHAUS DORTMUND
Geschäftsführer und Intendant Benedikt Stampa
Redaktion Claudia Beißwanger · Franziska Graalmann
Konzeption Kristina Erdmann
Anzeigen Milena Ivkovic · T 0231-22696-161
Druck Gustav Kleff GmbH & Co. KG · Dortmund
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