Bildauswertung - Fraunhofer IOSB - Fraunhofer
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Bildauswertung - Fraunhofer IOSB - Fraunhofer
IITB vis IT [Bildauswertung] 1/2005 Essay: Zukunftsfähige industrielle Bildverarbeitung Realzeit-Bildstabilisierung und Erzeugung von Übersichtsbildern Industrielle Sichtprüfung im Geschäftsfeld SPR Forum visio|tec: Hochauflösend und in Farbe Alle Informationen auf einen Blick www.iitb.fraunhofer.de ISSN 1616-8240 Inhalt Essay Seite 4 Zukunftsfähige industrielle Bildverarbeitung Michael Heizmann Themen Seite 6 m3 -motion Realzeit-Bildstabilisierung und Erzeugung von Übersichtsbildern Norbert Heinze Seite 8 Industrielle Sichtprüfung im Geschäftsfeld SPR Detlef Paul Seite 10 Forum: Hochauflösend und in Farbe Richard Mertens, visio|tec Seite 12 Alle Informationen auf einen Blick Ralf Eck Infothek Seite 14 Arbeitskreis: Bildgewinnung und Auswertung Seite 15 Messeauftritt Control Neue Köpfe: Dr. Längle Impressum vis IT 1/2005 2 Editorial Liebe Freunde des IITB, Die visuelle Wahrnehmung der Umwelt spielt für den Menschen in fast jeder Situation eine ganz zentrale Rolle. Technisch-wissenschaftliche Bestrebungen, diesen „Leitsinn“ in automatisch arbeitenden Systemen zu realisieren – wenn auch nur in Teilaufgaben und sehr beschränkt – üben deshalb auf den Menschen eine besondere Faszination aus. Am IITB sind es gleich vier Geschäftsfelder und eine Forschungsgruppe, die sich für dieses Thema begeistern und die sich anwendungsorientiert wissenschaftlich mit Fragen der Bildgewinnung und Bildauswertung auseinander setzen. Neben Faszination bietet das Gebiet aber auch eine Fülle von Anwendungsmöglichkeiten mit hohem ökonomischem Potenzial. Automatische Sichtprüfung und Bildauswertung sind seit vielen Jahren eine verlässliche Wachstumsbranche mit zweistelligen Zuwachsraten, wobei bis heute nur ein Bruchteil der wirtschaftlich sinnvollen Einsatzmöglichkeiten erschlossen ist. Diese Ausgabe von vis IT gibt einen Einblick in die vielgestaltigen Aktivitäten des IITB rund um die automatische Sichtprüfung und Bildauswertung. In seinem Essay „Zukunftsfähige industrielle Bildverarbeitung“ bespricht Dr. Michael Heizmann das gemeinsame Potenzial zweier unterschiedlicher Teilgebiete: der automatischen Sichtprüfung mit ihren wohlkonstruierten Aufnahmekonstellationen auf der einen Seite und der visuellen Umweltwahrnehmung mit nur beschränkt steuerbarer Bildgewinnung auf der anderen Seite. In den Artikeln der Herren Dr. Detlef Paul und Dipl.-Inform. Norbert Heinze werden zwei Echtzeitbildauswertesysteme für den harten industriellen Einsatz vorgestellt. Über den Gastbeitrag „Hochauflösend und in Farbe“ von Herrn Richard Mertens, dem Geschäftsführer unserer Partner-Firma Uhlmann VisioTec GmbH, freuen wir uns ganz besonders. Zeigt er doch beispielhaft den hohen Nutzen, den unsere Systeme in industriellen Applikationen entfalten. Abgerundet wird das Heft mit „Alle Informationen auf einen Blick“, in dem Dipl.-Geophys. Ralf Eck einen großflächigen digitalen Leuchttisch vorstellt, der eine lokale Darstellung höchster Auflösung mit Hilfe des am IITB entwickelten Echtzeitkonzeptes der FoveaTabletts erlaubt. Eine anregende Lektüre wünscht Ihnen Ihr Jürgen Beyerer Karlsruhe, im Juni 2005 3 vis IT 1/2005 Jürgen Beyerer Essay Zukunftsfähige industrielle Bildverarbeitung Gemeinsame Potenziale aus der automatischen Sichtprüf Das Wachstum industrieller Bildverarbeitung beeindruckt: Seit einigen Jahren werden regelmäßig Umsatzzuwächse um die 15% pro Jahr erzielt, womit sich dieser Industriezweig an die Spitze der Automatisierungstechnik setzt. Trotzdem gehen Branchenkenner davon aus, dass bislang nicht mehr als 15-20% der möglichen Anwendungen erschlossen sind. Wo liegen denn nun Zukunftsfelder, die solches Wachstum versprechen? K O N TA K T Dr. Michael Heizmann Leiter der Forschungsgruppe Variable Bildgewinnung und -auswertung VBV Fraunhofer IITB Karlsruhe Telefon: 07 21/60 91-3 29 [email protected] www.iitb.fraunhofer.de/VBV Einige der Technologietrends folgen direkt aus konsequenter Weiterentwicklung und Standardisierung vorhandener Technologien. Steigerung der allgemeinen Leistungsfähigkeit, Miniaturisierung in Intelligenten Kameras, fehlertolerantes Verhalten und verbesserte Benutzbarkeit betreffen Fortschritte, die in allen Gebieten der Informationstechnik Einzug halten. Standardisierung bei Schnittstellen (z. B. IEEE1394 – FireWire, CameraLink, USB 2.0) und Kommunikationsprotokollen (z. B. das in Karlsruhe mitentwickelte ARIKT) sorgt für verbesserte Interoperabilität von Komponenten unterschiedlicher Hersteller und ermöglicht somit erschwingliche kundenspezifische Produkte. Der Ersatz klassischer CCD-Kameras durch CMOS-Sensoren eröffnet Chancen, bei hoher Dynamik und geringem Energiebedarf grundlegende Signalverarbeitungsschritte in den Sensor zu verlagern. Dies alles erweitert die Einsatzmöglichkeiten bildgebender Sensoren. Darüber hinaus lassen sich zwei Trends zur Konvergenz mit benachbarten Technikbereichen identifizieren: der Robotik und der Umfeldwahrnehmung. Die Kombination von Robotik und Bild- vis IT 1/2005 4 verarbeitung bietet die Möglichkeit, eine statische Aufnahmesituation zum dynamischen »Hinsehen« zu erweitern. Dabei sind die erzielbaren Vorteile bei weitem nicht auf eine Erweiterung des Gesichtsfeldes beschränkt. Durch Roboter lassen sich Beleuchtungsquellen und Kameras fast beliebig im Raum positionieren, so dass auch komplex gestaltete Objekte der automatischen Sichtprüfung zugänglich werden. Der zweite Aspekt betrifft die Überwindung des prinzipiellen Unterschiedes zwischen industrieller Bildverarbeitung und bildgestützter Umfeldwahrnehmung: Während im Umfeld der Automation und Qualitätssicherung die Aufnahmeanordnung mit ihren Einstellungen meist anpassbar oder zumindest bekannt ist, besteht bei der Umfeldwahrnehmung die Herausforderung darin, dass die Aufnahmeparameter teilweise unbekannt sind, kaum Eingriffsmöglichkeiten bestehen und somit robustere Systeme unabdingbar sind. Bislang hat sich die industrielle Bildverarbeitung denn auch meist auf solche Aufgaben konzentriert, bei denen das Sensorumfeld in der Kontrolle des Entwicklers liegt: Prüfstationen im Produk- ung und visueller Umfeldwahrnehmung tionsumfeld, bei denen neue Produkte in ausgezeichneter Lage definiert beleuchtet werden. Anwendungen, die sich nicht mit solchen Einschränkungen betreiben lassen – z. B. Demontagestationen – haben demgegenüber eher ein Nischendasein geführt. Hier kann die industrielle Bildverarbeitung durch Übernahme von Konzepten der Umfeldwahrnehmung wesentlich dazulernen und an Flexibilität gewinnen. Durch robustere Verfahren lassen sich beispielsweise wechselnde Produkte und Varianten zuverlässiger prüfen. Vorgehensweise sinnvoll inspizieren. Bei ausgedehnten Objekten besteht beispielsweise der momentan übliche Weg darin, geplant mehrere Aufnahmen mit unterschiedlichen Kamerapositionen zu erfassen und als »Bildteppich« zu einem Gesamtbild zu kombinieren. Genauso kann die Reflexionsfunktion bei Oberflächen mit richtungsabhängigem Verhalten über den gesamten möglichen Winkelbereich aufgenommen und ausgewertet werden und so die interessierende Oberflächeneigenschaft liefern. Aus der Kombination solcher Verfahren und der aktiven Gestaltung der Bildaufnahme folgt eine Synthese zur »Active Vision«, bei der die Aufnahmeeinstellungen so angepasst und variiert werden, bis die interessierende Szeneneigenschaft greifbar wird. Wie der Mensch eine Szene so lange unter verschiedenen Blickwinkeln betrachtet, bis er die gewünschte Information erhalten hat, kann ein mechanisch und / oder optisch variables System explorativ Daten sammeln und adaptiv zu einem Gesamtbild der Szene ergänzen. Manche Objekte und Szenen lassen sich erst durch eine derartige geregelte Sind wir mit diesen Betrachtungen bereits in der zukünftigen Praxis der industriellen Bildverarbeitung angekommen? Bei weitem nicht! Aus der Anwendung von Bildserien folgt die Herausforderung, so viel Information wie nötig durch so wenig aktive Variation der Aufnahmeparameter wie nötig zu erhalten. Eine vollständige Parametervariation ist meist viel zu langwierig, besonders wenn mehrere Parameter simultan in die Auswertung eingehen sollen. Adaptive Verfahren, die durch robustes Auswerten einzelner Aufnahmen Strategien für die weitere Objekterfassung entwickeln, stellen hier den einzig gangbaren Weg dar. Darüber hinaus ist die Fusion der gewonnenen Daten eine weitere zentrale Aufgabe, mit der sich die Entwickler auseinanderzusetzen haben. Es gibt also noch einiges zu tun, um diese schöne neue Zukunft zu erschließen. Das IITB ist dabei jetzt schon in der günstigen Position, sowohl auf ausgereifte Entwicklungen der industriellen Bildverarbeitung als auch auf leistungsfähige Verfahren aus der zivilen und militärischen Umfeldwahrnehmung zurückgreifen zu können. Auf diesen Erfahrungsschatz können unsere Kunden und Partner zählen, was neue Anwendungen und innovative Produkte auch für die nahe Zukunft verspricht. 5 vis IT 1/2005 Themen m3 -motion Realzeit-Bildstabilisierung und Erzeugung von Übersichts Realzeit-Bildmosaik. Die Bildzusammensetzung verschafft einen Überblick über die Szene. Bisher arbeiten die meisten Bildauswertungsverfahren mit Einzelbildern oder Videobildfolgen ortsfest installierter Kameras. In vielen Anwendungsfällen lassen sich diese Randbedingungen jedoch nicht erfüllen. So ist z. B. in der industriellen Sichtprüfung durch die Enge des Einbauraums oder die Größe der Objekte nicht immer eine Aufnahme des gesamten Bauteils möglich. Zum anderen werden Videokameras auf schwankenden Masten oder fahrenden bzw. fliegenden Sensorplattformen montiert, um Überwachungsaufgaben oder Übersichtsbilder zu generieren. K O N TA K T Dipl.-Inform. Norbert Heinze Für diese recht unterschiedlichen Anwendungsbereiche sind vom IITB Verfahren entwickelt worden, die auf dem gleichen Basisprinzip beruhen: die hochgenaue Referenzierung und projektive Autonome Systeme und Maschinensehen ASM Fraunhofer IITB Karlsruhe Telefon: 07 21/60 91-2 54 [email protected] www.iitb.fraunhofer.de/ASM Motorgehäuse: Beispiel für die Gewinnung eines Bildmosaiks bei Aufnahme unter beengten Verhältnissen. vis IT 1/2005 6 Transformation von Bildern in Realzeit auf einem Standard PC. Damit lassen sich gleich drei verschiedene Verfahren realisieren: 1. m3 -motion-Mosaik: Realzeit-Generierung von Bildmosaiken aus Videobildfolgen, 2. m3 -motion-Steady: Realzeit-Bildstabilisierung für komplexe Kamerabewegungen, 3. m3 -motion-Detect: Realzeit-Detektion von Bewegungen bei bewegter Kamera. m3 -motion-Mosaik: In Bildfolgen werden die Transformationen von Bild zu Bild hochgenau geschätzt und die Bilder so überlagert, dass in Realzeit ein Panorama oder Mosaik entsteht. Hierfür ist keine Kenntnis der Kameraparameter oder Kalibrierung notwendig, auch Zoomen, Rotation und Neigung der Kamera werden automatisch berücksichtigt. Dadurch ist man in der Lage, Werkstücke auch unter beengten Verhältnissen aufzunehmen, oder Überwachungsaufgaben nicht anhand kleiner Videoaufnahmen, sondern mittels größerer Übersichtsdarstellungen durchzuführen. Weitere Anwendungen sind bei luftgestützten Sensoren die Generierung bildern Realzeit-Panoramabild. Links oben das aktuelle Bild der Videokamera, welches gerade am linken Rand angefügt wird. von Übersichtsbildern, die einen kompletten Überblick über die überflogene Szene ermöglichen. m3 -motion-Steady: Bei Videokameras, die auf fahrenden oder fliegenden Plattformen installiert sind, treten Bewegungen auf, die eine Betrachtung oder Auswertung deutlich erschweren. Gleiches gilt für auf Masten installierten Kameras. Durch die genaue Transformationsberechnung ist das Verfahren m3 -motion-Steady in der Lage, die durch die Mastbewegung erzeugten Bewegungsanteile herauszurechnen. Bei fahrenden und fliegenden Plattformen ist dies jedoch nicht erwünscht, da das Bild weiterhin der Kameraführung folgen soll. Daher werden die hochfrequenten kleinen Bewegungen herausgefiltert und nur die tieffrequenten generellen Kamerabewegungen belassen. Ergebnis ist ein ruhiges Bild, das in Realzeit berechnet und ausgewertet werden kann. Im Gegensatz zu bereits in kommerziellen Camcordern eingebauten Stabilisierungsverfahren, die typischerweise Bewegungen in X- und Y-Richtung kompensieren, können von m3 -motion-Steady auch komplexe Bewegungen wie Rotation und Zoom stabilisiert werden. Weitere Anwendungsmöglichkeit ist daher die Stabilisierung der Bilder bei von Hand gehaltenen Videokameras. m3 -motion-Detect: Durch Nutzung der genauen Referenzierung ist auch eine Detektion von Bewegungen bei bewegter Kamera möglich. Dies ist im Verfahren m3 -motion-Detect realisiert. Anwendungen liegen im wesentlichen im Überwachungsbereich, z. B. bei auf Masten montierten Kameras mit Schwenk-Neige- und Zoomeinrichtung. Durch die Scanbewegungen der Kamera kann ein Bereich abgesucht werden, gleichzeitig unbefugte Personen detektiert und dem Wachpersonal gemeldet werden. Weiterer Nutzen liegt im Bereich der Verkehrsüberwachung, in dem z. B. vom Hubschrauber oder Flugzeug aus, sich bewegende Fahrzeuge detektiert oder auch verfolgt werden können. Detektion von bewegten Personen bei bewegter Kamera. Oberes Bild: Weiße Bereiche markieren detektierte bewegte Personen (s. roter Kreis). Unteres Bild: Die grünen Vektoren zeigen den Verlauf der Kamerabewegung. Drei Zeitpunkte einer Bildfolge. Das jeweils obere Bild ist unstabilisiert. Das untere mit m3 -motionSteady gleicht den „Wackler“ im mittleren Bild aus. 7 vis IT 1/2005 Themen Industrielle Sichtprüfung im Geschäftsfeld SP Automatische Blisterinspektion, Oberflächenprüfung und K O N TA K T Dr. Detlef Paul Sichtprüfsysteme SPR Fraunhofer IITB Karlsruhe Telefon: 07 21/60 91-2 51 [email protected] www.iitb.fraunhofer.de/SPR Seit Jahren verfolgt das Geschäftsfeld »Sichtprüfsysteme« des IITB eine konsequente Strategie: es entwickelt und liefert Systeme für die industrielle Sichtprüfung und es konzentriert sich dabei auf drei Anwendungsgebiete: die automatische Inspektion von Blistern in der Pharmaindustrie, die automatische Inspektion von Oberflächen und die automatische Sortierung von Schüttgütern. Allen drei Anwendungsgebieten ist gemeinsam, dass die Inspektion bei hoher Geschwindigkeit »im Durchlauf« erfolgen muß. Dementsprechend werden als bildgebende Sensoren ausschließlich hochauflösende Zeilenkameras eingesetzt. Alle von SPR entwickelten Bildauswertesysteme basieren auf einer gemeinsamen Plattform, dem OPTIMAT. Grundlage des OPTIMAT sind Industrie-PCs unter Windows. Die zur Bewältigung der Anwendungsaufgaben notwendige Rechenleistung und Echtzeitfähigkeit vis IT 1/2005 8 wird durch selbst entwickelte Hardwarekomponenten und ein entsprechendes Programmsystem erzielt. Die Vermarktung der Systeme erfolgt bevorzugt über Partnerfirmen, die als Systemintegratoren in bestimmten Marktsegmenten tätig sind. Zusätzlich entwickelt SPR anwendungsspezifische Systeme direkt für Endkunden. Besonders erfolgreich ist das für die Firma Uhlmann VisioTec und die Firma Schering AG entwickelte System zur automatischen Inspektion von Blistern (Durchdrückpackungen) in der Pharmaindustrie (siehe Gastbeitrag). Es wird von VisioTec unter dem Namen VisioChromHR vertrieben. Der Name macht deutlich, dass es sich um ein farbtüchtiges System handelt; das angehängte Kürzel »HR« bedeutet »High Resolution«. Das System ist weltweit erfolgreich im Einsatz; außerhalb von Europa insbesondere auch in den USA, Lateinamerika PR Schüttgutsortierung Abb.1: Beispiel für ein Inspektionsbild. Mit Hilfe spezieller Beleuchtungstechnik werden Reflexionen an der transparenten Tiefziehfolie vermieden. Durch Rähmchen markiert sind fehlerhafte Dragees: eine Abplatzung und ein gebrochenes Dragee. und Japan. Von den entsprechenden Produkten des Wettbewerbs unterscheidet sich das VisioChromHR zunächst dadurch, dass als bildgebender Sensor anstatt einer einzelnen oder eines Arrays von Flächenkameras eine hochauflösende farbtüchtige Zeilenkamera eingesetzt wird. Dadurch ist ein sehr kompakter mechanischer Aufbau möglich und man gewinnt Freiheiten für die Gestaltung der Beleuchtung, die man beim Einsatz von Flächenkameras nicht hat. Insbesondere gelingt dadurch auch die Inspektion von »geschlossenen Blistern« - dabei blickt die Kamera durch die Becher der transparenten Tiefziehfolie des Blisters hindurch auf die Produkte (siehe Abb. 1). Weitere Kennzeichen des VisioChromHR sind die besonders mächtigen und flexiblen Verfahren zum Einlernen und Prüfen der Produkte. Dadurch qualifiziert sich das System für die Lösung besonders schwieriger Anwendungsaufgaben. Das im Geschäftsfeld Sichtprüfsysteme entwickelte Gerät zur automatischen Inspektion von Oberflächen nutzt eine besondere Technik zur Bildgewinnung: das fotometrische Stereo (siehe vis IT 3, 2003). Während des Durchlaufs der Oberfläche werden simultan sechs Bilder mit unterschiedlicher Beleuchtung aufgenommen. Durch Kombination der Bilder erhält man zu jedem Flächenelement des Prüflings Information über Farbe, Glanz und Neigung (3-D-Information). Dadurch eignet sich das System für die Lösung sehr anspruchsvoller Prüfaufgaben. Es ist bisher in zwei Anwendungen im Einsatz: der Inspektion von Kupferlaminaten und der Inspektion von beschichteten Stahlbändern. Erfreulich zugenommen haben in jüngster Zeit die Anwendungen in der Schüttgutsortierung. Als besonders anspruchsvolle Aufgaben kamen hinzu: die automatische Entfernung von Kontaminationen aus gemahlenen Kautschukgranulaten, die Entfernung von Fremdkörpern aus Kräuter- und Früchte- tee, die Sortierung von Altglas und die Sortierung von Mineralien. Neben den Anforderungen an die Sensorik kamen neue Anforderungen an die Systemarchitektur hinzu, weil in einigen Sortieranlagen mehrere Sortiersysteme unter einem übergeordneten Leitrechner koordiniert zusammenarbeiten müssen. Um den Anforderungen gerecht zu werden, begann SPR mit der Entwicklung einer Folgegeneration für die Plattform OPTIMAT und neuer Komponenten für die Schüttgutsortierung. Abbildung 2 zeigt einen Überblick mit den wichtigsten Neuerungen. Besonders zu erwähnen sind neue Sortierverfahren, eine adaptive Hintergrundlampe (ein »Chamäleon«, das sich der Farbe des Produktes in einem Lernlauf automatisch anpasst) und die Integration zusätzlicher Sensoren (in Abb. 2 ein als NE-Leiste bezeichneter Metalldetektor). Mit diesen Neuerungen sollte es dem Geschäftsfeld gelingen, seinen guten Platz im Markt der Schüttgutsortierung zu festigen und auszubauen. Abb. 2: Architektur von Systemen für die Schüttgutsortierung. 9 vis IT 1/2005 Forum Hochauflösend und in Farbe Mit automatischen Prüfverfahren dem Wettbewerbsdruck Die Firma Uhlmann-VisioTec ist Partner des IITB Der Wettbewerbsdruck in der pharmazeutischen Industrie ist hoch. Bedingt durch die wachsende Artikelvielfalt und zunehmendes Preisdumping wird die Einhaltung von Qualitätsstandards zum Erfolgskriterium. Ein Weg dahin führt über automatische Bildauswertesysteme. Autor Richard Mertens ist Geschäftsführer der Uhlmann VisioTec GmbH, Laupheim. Uhlmann VisioTec GmbH Uhlmannstraße 14-18 88471 Laupheim Telefon: +49 (0) 73 92/7 02 - 0 Fax: +49 (0) 73 92/7 02 - 5 39 www.uhlmann-visiotec.com Lückenlose Prozesskontrolle heißt die Antwort auf die Qualitätsanforderungen im Pharmamarkt. Das schwäbische Unternehmen Uhlmann VisioTec GmbH hat sich diese Losung auf die Fahnen geschrieben. Die Tochtergesellschaft der Uhlmann Pac-Systeme GmbH & Co. KG in Laupheim orientiert sich ausschließlich an den Bedürfnissen der pharmazeutischen Branche und setzt auf Automatisierung und Inline-Kontrolle. Um Fehlern in den Verpackungseinheiten, in Fachkreisen Blister genannt, möglichst frühzeitig auf die Spur zu kommen, inspizieren die Laupheimer mit hochauflösenden Kamerasystemen die in Blister verpackten Pillen. »Unsere Strategie lautet hundertprozentige Qualitätskontrolle«, bekräftigt Richard Mertens, Geschäftsführer von Uhlmann VisioTec. Während bei der visuellen Stichprobenkontrolle mitunter ganze Chargen vom Band genommen werden, unterzieht das »elektronische Auge« jede einzelne Packung einer Prüfung und veranlasst vis IT 1/2005 10 bei laufender Maschine lediglich die Ausschleusung fehlerhafter Blister. Die Folge: Keine Produktionsunterbrechung und insgesamt weniger Ausschuss. Ein Bildauswerterechner verarbeitet die Sensordaten der Kamera und meldet jede Abweichung vom Soll-Zustand. Der Nachteil in den Anfangsjahren: Es wurden lediglich Grautonkameras eingesetzt, die keine Farbunterschiede erfassen konnten. Das sollte sich schnell ändern. Denn ein Stammkunde von Uhlmann, der Berliner Pharmaziehersteller Schering, zeigte großes Interesse an der Entwicklung eines farbtüchtigen Systems. Wie aber sieht ein zukunftssicheres Inspektionssystem aus? Entscheidende Ideen dazu lieferte das Fraunhofer-Institut für Informationsund Datenverarbeitung IITB in Karlsruhe. Klare Zielvorgabe stärkt Kooperation »Wir haben immer wieder mit den Fraunhofer-Forschern diskutiert«, erinnert sich Mertens, »und waren schließlich überzeugt, gemeinsam den Schritt in neues Land zu wagen«. Die Partner gaben sich eine klare Zielvorgabe: Die zukunftssichere BlisterPrüfung gelingt nur mit hochauflösenden Kameras und echter Farberkennung. Dazu ein Rechnersystem auf standhalten VisioChromHR bei der Prüfung offener Blister: Hochauflösende Blisterprüfung mit 2048 Farbpixel pro Zeile. VisioChromHR bei der Prüfung geschlossener Blister (Blick von unten). PC-Basis, das sich einfach und ohne große Vorkenntnisse bedienen lässt. Den ersten Kontakten folgten rasch Taten. Schon nach kurzer Zeit lieferten die IITB-Wissenschaftler ein Erkennungssystem, das nach den Spezifikationen der Uhlmann-Ingenieure konfiguriert war. Ein Bildauswertesystem auf Basis hochauflösender Zeilenkameras erkannte an Tabletten nicht nur Formfehler, sondern auch farblich falsch befüllte Blister. Der Durchbruch war geschafft und Uhlmann erweiterte sein Produktportfolio mit Systemkomponenten für die 100-prozentige InlineKontrolle pharmazeutischer Blister. arbeitung in der Qualitätskontrolle nachzudenken. Jedenfalls dauerte es nicht lange und die Firmenspitze beschloss die Gründung der selbstständigen Uhlmann VisioTec. »Wir sind eine interdisziplinäre Geschäftseinheit und denken nicht nur in den Kategorien der Maschinenbauer«, begründet Mertens die Abnabelung vom Mutterunternehmen. »Jeder Anwender hat sehr unterschiedliche Erwartungen an ein Inspektionssystem«, betont der Firmenchef. Zum Beispiel die Prüfung grauer Dragees in grauen Aluminium-Blistern. Ähnliches gilt für das Prüfen von Klarschriftaufdrucken. folglich für die Prüfung jeder Tablette nur Bruchteile einer Sekunde Zeit. »Da muss von der Signalerfassung bis zur Auswertung alles stimmen«, betont Mertens. Der Schritt in Richtung rechnergestützter Verpackungskontrolle hat sich gelohnt. Sowohl in Europa als auch in Nordamerika und Fernost begann die Pharmabranche intensiv über Bildver- Wenn die Pharmahersteller ihre Verpackungslinien mit voller Kraft laufen lassen, gehen pro Stunde rund eine Million Tabletten durch die Bearbeitungsstationen. Die Kameras haben Damit es auch immer stimmt, dafür nutzt Uhlmann VisioTec den guten Draht zum IITB. Denn das Verbesserungspotenzial ist noch längst nicht ausgeschöpft. Immer wieder tauchen neue Spezifikationen auf, die mit etablierter Standardtechnik nicht zu lösen sind. »Wir werden in Zukunft im Bereich der Klartexterkennung und bei neuen Applikationen weitermachen«, verrät Mertens. Dafür wünscht sich der VisioTec-Chef weiterhin Synergieeffekte aus den Geschäftsfeldern des IITB: »Wer noch besser werden will, braucht einen Wissenszufluss aus verschiedenen Disziplinen«, sagt Mertens. 11 vis IT 1/2005 Themen Alle Informationen auf einen Blick Der digitale Leuchttisch schafft Über- und Durchsicht Kooperatives Entscheiden am digitalen Lagetisch. Kartenbasierte Suche und Navigation sind wesentlicher Bestandteil von Umweltinformationssystemen. Die in diesen Systemen verwaltete Information ist größtenteils raumbezogen und muss häufig zur Auswertung im geografischen Kontext, z. B. topografischen Karten oder digitalen Landschaftsmodellen, visualisiert werden. Unterschiedliche Sichten auf die vorhandene Informationsbasis müssen von verschiedenen Personen unter hohem Zeitdruck kooperativ ausgewertet werden. Gängige, Desktop-orientierte Bildschirmarbeitsplätze erreichen zwar die erforderliche Detailauflösung an den Interessenschwerpunkten, sie behindern aber die Übersicht und eignen sich nicht für die Zusammenarbeit größerer Teams. Großbildschirme oder Projektionen, ob horizontal oder vertikal, erlauben die gemeinsame Übersicht im Team, leiden aber wiederum unter schlechter Detailauflösung. Ausgehend von einer integrierten kartografischen Darstellung werden verschiedene Interessensgebiete ausgewählt und in variablen Sichten zusammengeführt. Diese Darstellung erlaubt eine gemeinsame Entscheidungsfindung. Es ist dabei sowohl eine ständig präsente Übersicht, als auch hochaufgelöste Information gefordert. Ein digitaler Lagetisch wurde konzipiert und prototypisch realisiert. Er ermöglicht die Lagebeurteilung z. B. von Großschadensereignissen. Ein Team von Experten erhält neben einer großflächigen Lagesicht eine flexibel fokussierbare Detailsicht. Diese wird von »Fovea-Tabletts« dargestellt, welche individuelle Interaktion mit dem geo- Visualisierungssystem K O N TA K T Dipl.-Geophys. Ralf Eck Interaktive Analyse und Diagnose IAD Fraunhofer IITB Karlsruhe Telefon: 07 21/60 91-3 12 [email protected] www.iitb.fraunhofer.de/IAD vis IT 1/2005 12 Fovea-Tablett mit hoher Auflösung und MC-MXT-Marke zur Positionsbestimmung. grafischen Informationssystem erlauben und die ortsabhängige Sekundärinformation steuern. Der digitale Lagetisch ist als Arbeitsplatz mit einer horizontalen, tischartigen Arbeitsfläche sowie einer vertikalen tafelartigen Anzeige ausgelegt. Die Horizontalkomponente dient als Kartentisch und Arbeitsfläche zur Lageübersicht und ist mit Rückprojektionstechnik realisiert. Der vertikale Bildschirm dient der Visualisierung von Seitenansichten. Die Ortsauflösung auf der horizontalen Arbeitsfläche ist aufgrund geringer Pixeldichte nur für eine Übersichtsdarstellung geeignet. Um diesen Nachteil zu kompensieren, wird die vom IITB entwickelte Technik des »Fovea-Tabletts« (FT) eingesetzt. Eine oder mehrere kleine, portable Displayeinheiten, z. B. ein Tablett-PC mit hoher Ortsauflösung, werden auf den Kartentisch gelegt. Über eine Messvorrichtung wird deren Lage und Drehung bezüglich des Kartentischs bestimmt. Diese Daten werden drahtlos übertragen. Das FT stellt dann die Abbildung so dar, dass die Betrachter den Eindruck haben, sie würden durch das FT hindurch auf die Gesamtansicht blicken, mit der an dieser Stelle wesentlich höheren Auflösung. Die FTs sind auf dem Arbeitstisch beliebig verschiebbar. Jeder Experte aus dem Team kann seinen Interessenschwerpunkt frei und schnell mit seinem eigenen FT wählen. Fovea-Tablett Tracking Jedes FT trägt auf seiner Unterseite eine Messmarke mit integriertem Nummerncode. Eine Kamera unterhalb des digitalen Leuchttischs verfolgt alle Marken der auf der Fläche aufliegenden FTs. Der Nummerncode identifiziert das FT, die Messmarke gestattet eine genaue Positionsmessung. Zur Vermeidung von Störeinflüssen arbeitet die Messkamera im nahen Infrarot. Zur Identifizierung und Vermessung kommt das vom IITB entwickelte Multi-Cursor-MarkerXtrackT (MC-MXT) Verfahren zum Einsatz. Der MC-MXT-Tracker-Server arbeitet in einer unabhängigen Kamera-RechnerEinheit als Embedded System mit einer TCP/IP Socket Schnittstelle und XMLProtokoll. Eine interaktive Bedienung des Systems während des laufenden Betriebs ist nicht notwendig. Das Bild ist auf dem FT gespeichert und es wird der entsprechende Ausschnitt berechnet und dargestellt. Soll die Datenhaltung nur auf dem Server geschehen, muss der Ausschnitt für das FT kabellos und vor allem mit hoher Datenrate übertragen werden. Einsatzmöglichkeiten bieten sich in der Grenz- und Geländeüberwachung, Raum- und Stadtentwicklung, dem Katastrophenschutz, Umweltmonitoring oder auch der Visualisierung von Produktionsleitsystemen in der industriellen Fertigung, um nur einige beispielhaft zu nennen. 13 vis IT 1/2005 Infothek Arbeitskreis »Bildgewinnung und -auswertung« Seit dem Sommer letzten Jahres gibt es am IITB den Arbeitskreis »Bildgewinnung und -auswertung«. Langfristiges Ziel dieses Arbeitskreises ist es, die vielschichtigen Aktivitäten des IITB auf dem Schlüsselthema der Bildverarbeitung durch Nutzung von Synergien im Hause voranzubringen, wobei Schwerpunkte auf den Bereichen Industrie und Sicherheit liegen. Der Arbeitskreis setzt sich aus Mitarbeitern derjenigen Geschäftsfelder zusammen, in deren Portfolio Verfahren der Bildverarbeitung für unterschiedlichste Aufgaben entwickelt und angewendet werden. Ein wichtiges Ziel des Arbeitskreises ist es, geeignete Fachleute für Bildverarbeitungsaufgaben aus unterschiedlichen Geschäftsfeldern zusammenzuführen, Kooperationen im Bereich der Bildverarbeitung anzuregen und somit schnellere und effizientere Entwicklungen zu ermöglichen. Um vorhandene Kompetenzen geschäftsfeldübergreifend zu kommunizieren, wird eine webgestützte vis IT 1/2005 14 Kompetenzdatenbank aufgebaut und gepflegt. Dort sind Schlüsselkompetenzen mit den jeweiligen Ansprechpartnern aufgeführt, so dass ein schneller Erfahrungsaustausch bewerkstelligt wird. Ein weiterer Schwerpunkt des Arbeitskreises ist die Identifikation von zukunftsweisenden Trends in der Bildverarbeitung. Aus den Themenfeldern »Systeme der adaptiven Bildauswertung« und »Assistenzsysteme mit automatischer Bildauswertung« werden Projektideen erörtert und auf ihre wissenschaftliche und wirtschaftliche Relevanz geprüft. Damit sollen neuartige Anwendungen erschlossen und das Zusammenwirken von industrieller Bildverarbeitung und Bildauswertung für den Sicherheitsbereich gefördert werden. Zu diesem Zweck ist auch die Durchführung oder Beauftragung von Marktstudien denkbar. Ansprechpartner: Dr.-Ing. Michael Heizmann [email protected] 3-D-Fehler? Neue Köpfe SPR auf der Control Dr. Thomas Längle Bei der automatischen Inspektion von Oberflächen kommt es auf die zuverlässige Unterscheidung zwischen qualitätsmindernden Merkmalen und zulässigen Auffälligkeiten der Oberfläche an. In vielen Anwendungen sind beispielsweise Deformationen wie Beulen, Dellen, Falten, Kratzer oder Stufen nicht zulässig, während Texturen oder Farbdifferenzen gewünscht werden. Herkömmliche Systeme zur automatischen Inspektion von Oberflächen erlauben hier meist keine sichere Unterscheidung, weil keine verlässliche Information über das Relief der Oberfläche zur Verfügung steht. In Folge muss mit unberechtigt beanstandeten Teilen (Pseudofehlern) gerechnet werden. Auf der Fachmesse Control in Sinsheim präsentierte das IITB das neu entwickelte System Fraunhofer-MultiScan. Das System ist für die automatische Inspektion von Produkten im schnellen Durchlauf optimiert. Beispiele sind Bandstahl, Baustoffe oder Kupferlaminate für Leiterplatten. Zu jedem Bildpunkt der Oberfläche wird sowohl der Grauwert (bzw. der Farbwert) als auch der Glanz und die Neigung des zugehörigen Oberflächenelements gemessen und ausgewertet. Damit ist eine sichere Unterscheidung von ebenen Fehlstellen (zum Beispiel Verfärbungen) und 3-DFehlstellen (zum Beispiel Beulen oder Falten) möglich. ist seit dem 01.04.2005 als designierter Nachfolger von Abteilungsleiter Dr. Paul im Geschäftsfeld „Sichtprüfsysteme“ beschäftigt. Farbiger Bodenbelag im Reliefbild Nord-Süd und Ost-West. Dr. Matthias Hartrumpf [email protected] Impressum Herausgeber Prof. Dr.-Ing. Jürgen Beyerer Redaktion Sibylle Wirth Layout und graphische Bearbeitung Christine Spalek Herr Dr. Längle studierte an der Universität Karlsruhe Informatik. Bedingt durch das große Interesse an anwendungsbezogener Forschung begann er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Prozessrechentechnik, Automation und Robotik der Universität Karlsruhe und promovierte im Jahre 1996 auf dem Gebiet der Steuerungstechnik für Roboter. Im Januar 1997 gründete er eine neue Forschungsgruppe im Themenfeld „Intelligente Steuerung und Diagnose“, in der eine große Anzahl an Industrieprojekten bearbeitet wurden. Druck Engelhardt & Bauer Karlsruhe Anschrift der Redaktion Fraunhofer-Institut Informations- und Datenverarbeitung IITB Fraunhoferstr. 1 76131 Karlsruhe Telefon: +49 (0) 7 21 / 60 91-3 00 Fax: +49 (0) 7 21 / 60 91-4 13 [email protected] © Fraunhofer IITB Karlsruhe 2005 ein Institut der Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e. V. München 6. Jahrgang ISSN 1616-8240 Im Dezember 2003 habilitierte er sich im Bereich der intelligenten Diagnose technischer Anlagen und erhielt die Lehrbefugnis für Informatik. Durch die bereits seit vielen Jahren bestehenden Kontakte zu Mitarbeitern des IITB sowie der Zusammenarbeit in Projekten kennt Herr Dr. Längle die Forschungsaktivitäten des Instituts bereits seit längerer Zeit. In der Zukunft sollen die in der Abteilung Sichtprüfsysteme durchgeführten Aktivitäten weitergeführt und ausgebaut werden. Hierzu ist eine enge Zusammenarbeit mit der Universität Karlsruhe vorgesehen, an der Herr Dr. Längle nach wie vor als Privatdozent Lehrveranstaltungen anbietet. Durch die Kooperation sollen einerseits die Studenten, aber auch die Mitarbeiter der Abteilung sowie die dort durchgeführten Arbeiten profitieren. 15 vis IT 1/2005 Bildnachweis Titelseite INGRAM imagelibrary Seite 5 indigo Werbefotografie PR-Netzwerk der Fraunhofer-Gesellschaft Seite 11 VisioTec GmbH Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit vollständiger Quellenangabe und nach Rücksprache mit der Redaktion. Belegexemplare werden erbeten. Karlsruhe Fraunhofer-Institut für Informations- und Datenverarbeitung IITB Fraunhoferstraße 1 76131 Karlsruhe Telefon: +49 (0) 7 21 / 60 91-0 Fax: +49 (0) 7 21 / 60 91-4 1 3 [email protected] www.iitb.fraunhofer.de Ilmenau Fraunhofer-Anwendungszentrum Systemtechnik AST Am Vogelherd 50 98693 Ilmenau Telefon: +49 (0) 36 77 / 4 61-1 31 Fax: +49 (0) 36 77 / 4 61-1 00 [email protected] www.ast.iitb.fraunhofer.de Dresden Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI Zeunerstraße 38 01069 Dresden Telefon: +49 (0) 3 51 / 46 40-8 01 Fax: +49 (0) 3 51 / 46 40-8 03 [email protected] www.ivi.fraunhofer.de