September 2008

Transcrição

September 2008
FOLGE 1
Im Zeichen des Bösen
Liebe Leserinnen und Leser, liebe Hörerinnen und Hörer,
ca. 74 min.
FOLGE 2
Das Henkersschwert
Folge01_Booklet_aussen.indd 1-2
über ein Jahr haben ca.
die
Vorbereitungen
70 min.
der Dorian Hunter-Hörspielserie
gedauert.
FOLGE 3
Mitgewirkt haben Der
beiPuppenmacher
dem
Projekt
Stars wie
ca. 75 min.
Martin Semmelrogge, Patrick Bach, David
FOLGE 4
Nathan (Synchronstimme
von Johnny Depp)
Das Wachsfigurenkabinett
ca. 70 min., erscheint Nov. 08
und Joachim Witt
(»Goldener Reiter«, »Die
FOLGE 5
Flut«). Folge 1-3
sindausnun
Der Griff
dem direkt
Nichts bei Zauberca. 70 min.,
erscheint
Feb. 09
mond sowie – dank
der
Kooperation
mit dem
Vertriebsunternehmen ALIVE – auch überall
im CD-Handel erhältlich.
Dorian Hunter Hörspiele
erhalten Seiten
Sie im gut geben wir
Auf den folgenden
Fachhandel
einen Einblick in sortierten
die Produktionsabläufe.
und über unseren
Wir bringen Interviews
mit Regisseur
Marco
Internet-Shop
unter
Göllner (Hörspielpreisträger
auf der Leipziwww.zaubermond.de
ger Buchmesse 2008)
undSieClaudia
Dort können
außerdem Urbexklusiv
die Bücher
schat-Mingues, der
Synchronstimme
von
zurin
Serie
bestellen
und
Angelina Jolie, die
den
Hörspielen
die
erhalten die neuesten
Hexe Coco spricht. Informationen rund um den
Die Kritiken und
Vorabrezensionen, die
Dämonen-Killer.
uns bisher erreicht haben, sind ausgesprochen positiv ausgefallen – trotzdem gibt es
für den dauerhaften Erfolg der Serie natürlich nur ein einziges Kriterium: eure Leser-,
Die RUBIKON nimmt Kurs auf Samragh, die Große
Magellan’sche Wolke. Was wird sie in der früheren Heimat
der Foronen erwarten? Was wurde aus Mecchits ambitionierab sofo
h
ten Plänen, die geheimen Kernwelten des Imperiums zu reakerhältlic
tivieren und den Grundstein für ein neues Foronenreich zu
legen? Und was steckt hinter dem Phänomen, mit dem nicht nur
die RUBIKON konfrontiert wird, sondern das das Leben in einem kaum
überschaubaren Ausmaß bedroht?
BAD EARTH 15, »Verlöschende Sterne«, 256 S., EUR 14,95
N E Ur t
Impressum
MYSTERYPRESS
Das exklusive
Zaubermond-Lesermagazin
Redakt. Mitarbeit: Jochen
Adam, Oliver Müller
Grundlayout: Sebastian Hopf
Herausgeber: Zaubermond
Verlag, D. Ehrhardt, Vahrenwinkelweg 63, 21075 Hamburg,
USt.-ID: DE248314499
http://www.zaubermond.de
Rom unter Kaiser Caligula: Während im Palast der Cäsarenwahn um sich greift und ein Weltreich in den Untergang zu
fo
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stürzen droht, geht in den nächtlichen Straßen der Stadt eine
b
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li
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andere, noch gefährlichere Bedrohung um, der nach und
h
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nach Dutzende Menschen zum Opfer fallen. »Der SpinnenMörder ist in der Stadt«, heißt es, denn die verängstigten Menschen ahnen nicht, welchen Namen der unheimliche Gegner in Wirklichkeit trägt: Shizophror!
TORN NEUE ROMANE 23, »Nemesis«, 256 Seiten, EUR 14,95
N E Ur t
Die MYSTERYPRESS (MP) wird
Buch- und CD-Lieferungen des
­Zaubermond-Verlags exklusiv
und kostenlos beigelegt. Einzellieferungen aktueller oder
früherer Ausgaben der MP
ohne Buch- oder CD-Bestellung sind nicht möglich.
Porto und Postgebühren für
Buch- und CD-Bestellungen
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Tel. Bestellungen, Fragen zu
Lieferungen bitte an:
Cornelsen Verlagskontor
Thomas Ulber
Tel.: 05 21 / 97 19 - 1 21
Entschuldigung, Hörermeinung! Wir freuen
uns über jede weitere Stellungnahme und
jeden neuen Dorian Hunter-Fan, den wir
gewinnen können.
Zum Kennenlernen liegt dieser MP-Ausgabe in Deutschland deshalb auch die komplette erste Folge als kostenlose Promo-CD
bei. Den Sendungen ins Ausland, speziell
nach Österreich und in die Schweiz konnten
wir die Promo-CD aus zolltechnischen Gründen leider nicht beilegen. Ein Download ist
jedoch während der nächsten Tage auf www.
zaubermond.de möglich. Außerdem verweisen wir an dieser Stelle auf unsere Präsenz
auf dem Hörspielgemeinschaftsstand auf
der Frankfurter Buchmesse (Halle 4.1,
Stand B 139) vom 15. bis 19. Oktober 2008.
Dort werden wir die Promo-CD ebenfalls
kostenlos verteilen.
Viel Spaß bei der Lektüre der aktuellen
Zaubermond-Bücher sowie beim Hören von
Dorian Hunter wünscht euch nun
Dennis Ehrhardt
Leah Saintdemar, marsianische Forscherin auf der Mondstation der postapokalyptischen Erde, kennt nur ein Bestreben:
Berühmtheit und Macht zu erlangen. Dafür ist ihr jedes Mittel
ab sofo
h
recht. Miki Takeo, der während der letzten fünfhundert Jahre
erhältlic
seine organischen Teile durch mechanische Komponenten
ersetzt hat und so zum Androiden wurde, hat einen Traum: den
perfekten Menschen zu schaffen. Wie diese beiden Charaktere zueinanderfinden, erfahrt ihr in:
MADDRAX 20, »Takeos Traum«, 256 Seiten, EUR 14,95
N E Ur t
Außerdem
neu erhältlich:
COCO ZAMIS 17, »Maskenball«, 352 S., EUR 18,95
DORIAN HUNTER Klassiker 32, »Cocos Opfergang«, 352 S., EUR 18,95
PROFESSOR ZAMORRA 27, »Der Höllenhund«, 256 S., EUR 14,95
REVEREND PAIN 4, »Labyrinth der Verfluchten«, 256 S., EUR 14,95
STERNENFAUST 10, »Kolonie der Genetics«, 256 S., EUR 14,95
TONY BALLARD 16, »Die Dämonen-Insel«, 256 S., EUR 14,95
23.07.2008 1
Leserbriefe
Jürgen Ranczka schreibt:
Zunächst möchte ich Ihnen und der Dämonenkiller-Crew mein herzlichstes Beileid zum Tode
von Ernst Vleck aussprechen. Ich hoffe, DORIAN HUNTER wird nun nicht sang- und klanglos
in der Versenkung verschwinden, weil sein
geistiger Vater verschieden ist. Dass es
schwierig wird, ist keine Frage. Gerade in der
Situation, wo eine »neue Zeit« eingeleitet
wurde, nachdem Asmodi I. wiedererweckt
wurde. Jetzt gilt es, das Niveau zu halten bzw.
noch zu steigern. Denn eines ist meiner (subjektiven) Meinung nach klar: Nach dem IsbrantZyklus flachte die Serie sehr stark ab.
Meine allergrößte Befürchtung ist nun, dass
nach dem Ableben von Ernst Vleck und bei
dem Desinteresse von Neal Davenport alias
Kurt Luif die Serie wieder ähnlich wie zum
Ende der zweiten Auflage der Heftromane
nachlassen und schließlich eingestellt wird.
Schon jetzt hat die Qualität der Autoren stark
nachgelassen. Uwe Voehl, Peter Morlar, Christian Montilon – sorry, aber da setzt bei mir das
Verständnis aus. Nach Ernst Vleck und Earl
Warren waren die einzigen Autoren, die ein
ähnliches Niveau hatten, Dario Vandis und
Martin Kay! Warum schreiben die beiden nicht
mehr für den DK?
Ich hoffe, Sie tragen mir die Kritik nicht nach,
sondern sehen diese vielmehr als die Hoffnung
eines langjährigen Fans, dass die Serie auf
dem Niveau, als der DK sich auf dem Höhepunkt seiner Popularität befand, fortgeführt
wird.
Zunächst einmal vielen Dank für die konstruktive Kritik. Ernst Vlceks Tod ist natürlich
nicht nur ein schwerer persönlicher, sondern auch ein kreativer Verlust für die
Dorian Hunter-Serie. Aber wir sind sicher,
dass wir es schaffen werden, DH mit
gemeinsamen Kräften in Ernsts Sinne weiterzuführen.
Deine Kritik an den neuen Autoren halte ich
allerdings nicht für angebracht, da ich in
der täglichen Arbeit sehe, mit welchem
Engagement sie bei der Sache sind und dass
sie ihre Romane teilweise sogar gründlicher
vorbereiten und schreiben, als dies in den
seligen Zeiten der Heftromane geschehen
konnte.
Dario Vandis ist übrigens ja durchaus noch
als Autor aktiv. :-) Ich bitte nur zu verstehen, dass mir neben der Verlagsarbeit und
nun auch noch der Produktion der Hörspiele ganz einfach zeitliche Grenzen gesetzt
sind. Am aktuellen Coco Zamis-Band habe
ich jedoch wieder fleißig mitgearbeitet.
Auch haben wir vor einigen Tagen erst ein
Autorentreffen abgehalten, auf dem die
zukünftige Entwicklung der Serie besprochen wurde. Einzelheiten dazu gibt es in
MysteryPress · Ausgabe September 2008
der nächsten MysteryPress-Ausgabe zu
lesen.
Zum Thema Dorian Hunter-Hörspiele hat
Thomas Oberle eine ganz eigene Meinung:
Hallo, liebe Zaubermondler(innen)! Jetzt trägt
also auch Zaubermond zur allgemeinen
Schreib- und Leseschwäche der Deutschen
bei! Na Bravo. Warum wundern sich eigentlich
so viele Leute, dass so viele junge Deutsche
– ob mit oder ohne Immigrationshintergrund –
so abgrundtief blöde sind? Nur vom Hinhören
oder zumeist nebenbei Hören lernt man nicht,
seinen Horizont eigenständig zu erweitern, da
gehört eben die Recherche und das Lesen
dazu. Und wer das nicht beherrscht – ja, ej,
Alder, der brauch halt einen der wo lesen (vorlesen) kann, gell ... Trotzdem, solange Ihr uns
LESER nicht ganz im Stich lasst, beste Grüße!
Ja, GrußzurückAldersachichmal! Wir sind
allerdings schon der Meinung, dass ein Hörspiel – mehr noch als z. B. eine reine Lesung
– einer Geschichte sehr wohl etwas ganz
Neues hinzufügen kann. Wer eine oder
mehrere der DH-Hörspielfolgen genossen
hat, wird uns da hoffentlich zustimmen:
Wenn Coco Dorian mit der Stimme von
Angelina Jolie verführt und daraufhin das
Geschehen musikalisch untermalt und
damit der Fantasie freien Lauf gelassen
wird – da muss man schon sein Gehirn
abschalten, äh, einschalten, um zu verstehen, was passiert ... Ich zum Beispiel habe
sofort verstanden, dass Dorian und Coco
sich jetzt Cocos Briefmarkensammlung
ansehen. Ich hab mich nur gefragt, wieso
sie Briefmarken sammelt. DavonwurdeindenRomanenniewaserwähntgrummel ...
Oskar Seidel hat eine ganz andere Frage:
Ich vermisse bei den Neuerscheinungen wie
auch in der Vorschau den 3. Band der TORN
Klassiker. Ich hoffe, ihr habt die Serie nicht
schon wieder eingestellt ... Ich bin ein begeisterter Leser der neuen Romane und hatte mich
sehr über das Erscheinen der Klassiker gefreut,
da ich diese leider bisher noch nicht kenne.
Ansonsten kann ich nur sagen – macht weiter
so!
Machen wir – aber leider nicht mit den Torn
Klassikern. Die Serie hat bislang nicht den
Zuspruch bekommen, den wir uns erhofft
hatten, sodass wir sie vorerst auf Eis legen
müssen. Das heißt nicht, dass sie nicht zu
einem späteren Zeitpunkt doch noch fortgesetzt wird, aber kurzfristig ist erst mal kein
weiterer Band geplant. Die neuen Romane
von Torn sind von dieser Entscheidung
natürlich nicht betroffen.
So, viel Spaß mit der neuen MP-Ausgabe!
Dennis Ehrhardt
Seite 3
»Haben Sie schon einmal etwas von der
Schwarzen Familie gehört, Mr Helnwein?«
»Was genau haben Sie mit der Schwarzen Familie zu tun, Mr Hunter ...?«
»Sie hat meine Frau auf dem Gewissen ... und ich habe Rache geschworen ...!«
Dutzende Beteiligte, darunter so bekannte
Namen wie Martin Semmelrogge, Patrick
Bach und Joachim Witt, haben mitgeholfen,
damit der Dämonen-Killer Dorian Hunter
nach über 20 Jahren mit diesen martialischen Worten auf die Hörspielbühne
zurückkehren kann. Alle Informationen
und Neuigkeiten über das große Hörspielprojekt des Zaubermond-Verlags erfahrt
ihr auf den nächsten Seiten.
August 2008. Puh. Die Aufnahmen zu Folge
1-5 sind abgeschlossen (und die für die
nächsten Folgen bereits teilweise im Gange),
die CDs zu Folge 1-3 kommen nächste
Woche aus dem Presswerk. Noch wenige
Tage bis zum Erscheinungstermin ...
Zeit, auf ein ereignisreiches Projekt
zurückzublicken, das im Großen und Ganzen ungefähr ein Jahr Arbeit mit sich
gebracht hat: Im Sommer 2007 fiel die Entscheidung, Dorian Hunter als Hörspielserie bei Zaubermond zu verwirklichen.
Hörspiele? In einem Buchverlag? Dafür
gab es verschiedene Gründe. Zum einen hat
Dorian Hunter bereits eine Hörspielvergangenheit. In den Achtzigerjahren ging der
Dämonenkiller beim Hörspiellabel Europa
auf die Jagd, wenngleich auch nur für kurze
Zeit und in einer Form, die bis heute die
Fangemeinde spaltet. Zwar haben die
damaligen Hörspielfassungen, die »Perry
Rhodan«-Autor Hans Gerhard Franciskowsky unter dem Pseudonym »H. G. Francis«
schrieb, ihren ganz eigenen Reiz – aber
Franciskowsky machte aus dem Dämonenkiller, der in den Romanen stets nah an der
Indizierung vorbeischrammte, einen kinderzimmerkompatiblen Geisterjäger. So war
es wohl eine Ironie des Schicksals, dass
Dorian damals nach nur fünf Folgen die
gnostische Gemme einpacken musste – und
das ausgerechnet aus Gründen des Jugendschutzes: Weil eine Folge der von Douglas
Welbat vertonten Dan-Shocker-Serie »Larry
Brent« auf den Index gesetzt worden war,
Hat für seine Sprechrolle
als Dorian Hunter extra
die Lederjacke aus dem
Schrank geholt:
Thomas Schmuckert
(mit simulierter Zigarette,
denn das Rauchen ist
nicht nur auf Flughäfen und
in Hotelbars, sondern
auch in Aufnahmestudios
nicht erlaubt ...).
fürchtete Europa um seinen Ruf als führendes Jugendhörspiellabel (»???«, »TKKG«).
Somit hat der Dämonenkiller in Sachen
Hörspiel also noch immer eine Rechnung
offen. Vor zwei Jahren, im Zuge des aktuellen
Hörspielbooms, gingen prompt die ersten
Anfragen von Hörspiellabels bei uns ein. Es
folgten Gespräche, Treatments, sogar eine
fertig produzierte und veröffentlichte Einzelfolge gab es, aber stets scheiterten die Umsetzungen bei dem Versuch, einen modernen
Dämonenkiller zu erschaffen, so, wie die
Schöpfer Ernst Vlcek und Kurt Luif ihn vermutlich heutzutage konzipiert hätten.
»Meine Fresse!
Genauso muss ein HorrorHörspiel in 2008 klingen!«
Alexander Kath (»Der Magier«)
Aus diesem Grund entschlossen wir uns
schließlich selbst, das Projekt zu verwirklichen. Dabei spielte auch der Enthusiasmus
des Zaubermond-Verlegers Dennis Ehrhardt eine Rolle. Selbst mit Hörspielkassetten groß geworden, wusste er um die Möglichkeiten, die das Medium bietet – und dass
Hörspiele heute gleichwohl in einer ganz
anderen Form produziert werden müssen
als vor dreißig Jahren. Schließlich käme
auch niemand mehr auf die Idee, einen
Godzilla aus Pappmaschee zwischen Spielzeugautos zu filmen ...
Folgerichtig haben wir uns für Dorian
Hunter einiges einfallen lassen. Zunächst
einmal musste ein Tonstudio her, das uns
mit seinem Knowhow zur Seite stehen
würde. »Larry Brent«- und »Macabros«Produzent Douglas Welbat empfahl uns das
CSC Studio in Hamburg. Dort arbeite ein
Tontechniker, der ihm einmal versichert
hatte, »ein großer Fan der alten Aufnahmen
von ›Larry Brent‹ und ›Macabros‹ zu sein«.
Nun denn. Der Tontechniker heißt Alexander Rieß, und er war mit seinem persönlichen Engagement während des gesamten
Projekts eine große Hilfe. Danke, Alex!
Über das Studio kamen wir mit Skriptautoren ins Gespräch, die für Europa und
den NDR arbeiteten, aber irgendwie fehlte
bei deren Skriptproben wiederum das
gewisse Etwas, das Tüpfelchen auf dem »i«,
das die Produktion – neben Sprechern,
Regie und Musik – zu einem echten Erlebnis
machen würde. Dennoch entschieden wir
uns für einen Autor, der uns sehr gut geeignet schien. Er hatte zwar noch keinen Gruselstoff vertont, aber er wollte sich einlesen,
und unser Bauch sagte uns, dass aus der
Sache etwas werden könnte ...
Und dann trudelte im Verlag das Treatment von Marco Göllner ein! Es handelte
sich um ein Exposé für die ersten Folgen
sowie eine Leseprobe von Folge 1. Zu spät!
Wir hatten uns ja schon entschieden. Trotz-
FOLGE 1
dem wurde die E-Mail gelesen, weil sich das
nun mal so gehört.
Und BÄNG! Die Lektüre
Folge01_Booklet_aussen.indd
1-2der Textprobe
genügte, um uns klarzumachen – dieser
Autor muss es sein. Nicht nur, dass Marcos
Art zu schreiben sein Händchen für Unheimliches erkennen ließ, nicht nur, dass er mit
»Öffne die Tür« bereits einen preisgekrönten Thriller geschrieben und vertont hatte ...
Es waren vor allem seine Ideen und sein
Esprit, der uns überzeugte. Die Textprobe
hatte genau jenes »i«-Tüpfelchen, das wir
gesucht und bisher nicht gefunden hatten.
Marco war bereit, sich auf den Dämonenkiller einzulassen – und gewann der Serie
dabei durch seine Art der Plot- und Dialogentwicklung ganz neue Seiten ab.
Marco sprudelte förmlich vor Ideen, von
denen es am Ende nicht einmal alle in die
Hörspiele schafften. So stand in der ersten
Skriptversion z. B. eine Begegnung Dorians
mit einem berühmten, aber etwas naiven
Geisterjäger namens »John«, der im Verlauf
der Handlung das Zeitliche segnen und
Dorian seine Beretta hinterlassen sollte. Ein
hübscher Jux, aber rechtliche Bedenken ließen uns von dem Plan Abstand nehmen ...
Oder Dorian Hunters Reise nach L.A. in
Folge 5, wo er auf einer Party die Visitenkarte eines Juniordetektivs in die Hand
gedrückt bekommen und mit den Worten
MysteryPress · Ausgabe September 2008
Im Zeichen des Bösen
ca. 74das
min.ist
ablehnen sollte: »Lass mal, Kleiner,
nix für Kinder.« :-)
FOLGE 2
Aber auch, was den
Dorian HunterDas Henkersschwert
Kosmos anging, lag Marco mit uns
einer
ca.auf
70 min.
Linie. Gemeinsam überlegten wir, wie man
FOLGE 3
die Entwicklung der ersten Hörspielfolgen
Der
Puppenmacher
noch stärker miteinander verknüpfen und
ca. 75 min.
einige neue Geheimnisse schaffen könnte.
Das Resultat wird bereits in der ersten
Folge
FOLGE
4
Wachsfigurenkabinett
deutlich. ImmerDas
wieder
gibt es kleine Hinca. 70
min., der
erscheint
Nov. 08
weise, die den roten
Faden
Geschichten
weiterführen.
FOLGE 5
Nachdem die Skripte fertiggestellt
Der Griff aus dem Nichts
waren, ging es an
diemin.,
Sprecherauswahl.
ca. 70
erscheint Feb. 09
Einige Sprecher wurden von Marco vorgeschlagen, andere von uns. Auch hier gab es
keine einzige Besetzung, über die wir lange
Dorian Hunter
Hörspiele
diskutieren mussten. Besonders
hervorheben muss man an dieser
Stelle sicherlich
erhalten
Sie im gut
Thomas Schmuckert, der
Dorian Fachhandel
unnachsortierten
ahmlich rau und doch und
sympathisch
seine
über unseren
Stimme leiht. Thomas war zu allen SchandInternet-Shop unter
taten bereit. Für die Pressefotos brachte er
www.zaubermond.de
sogar seine alte Lederjacke
mit (s. Bild links
unten) und ließ sich stilgerecht lässig als
Dort können Sie außerdem
»Dämonenkiller vor dem Mikro« fotografieren. Wer weiß, vielleicht exklusiv
hätte er die
sichBücher
sogar
zur Serie
bestellen
Schnurrbart wachsen lassen,
doch dafür
war und
erhalten die neuesten
die Zeit zu knapp. :-)
Die Aufnahmen fanden
in Berlin rund
und um den
Informationen
Hamburg statt. Viele derDämonen-Killer.
Sprecher wohnen
in Berlin, wo die größten Synchronstudios
zu Hause sind, deshalb wurde ein Teil der
Aufnahmen beim Studio Konterfei am
Prenzlauer Berg absolviert. In Hamburg
übernahm natürlich Alexander Rieß vom
CSC Studio das Ruder.
Dabei galt es so manches Mal, spontan
zu reagieren, wenn beispielsweise »Puppenmacher« Udo Schenk anrief und den
Aufnahmetermin kurzfristig wegen Dreh­
arbeiten verlegen musste oder wenn Martin
Semmelrogge nur zu ganz bestimmten
Tagen in Berlin verfügbar war.
In den drei Monaten, die die Aufnahmen
insgesamt dauerten, waren wir natürlich
»Absolute Hörempfehlung!«
hoerspieltalk.de
auch auf anderen Gebieten nicht untätig. So
galt es, die Coverillustrationen zu gestalten.
Zunächst planten wir, das Layout der
Bücher zu übernehmen, aber die wundervoll farbenfrohen, an alte Heftromanzeiten
erinnernden Illus von Werner Öckl passten
einfach nicht zu unserer düsteren Version
des Dämonenkillers. Also wandten wir uns
an Mark Freier, der u. a. bereits zahlreiche
Cover für den Blitz-Verlag entworfen hat. Er
hat fantastische Arbeit abgeliefert.
Genauso galt es natürlich, sich um die
musikalische Untermalung der Hörspielhandlung zu kümmern. Eine Idee dazu
gärte bereits länger: Joachim Witts romanSeite 7
tisch-pathetischer Stil, den er in den
»Bayreuth«-Alben zelebriert und der – wohl
aufgrund des Gesangs und der Gitarrenriffs
– fälschlicherweise oft mit Rammstein’scher
»Neuer Deutscher Härte« assoziiert wird,
passt zu Dorian Hunter wie die Faust aufs
Auge.
»K.Dieter Klebsch verdient
für seine Rolle als Asmodi
den Hörspiel-Award!«
hoergruselspiele.de
Michael von Rospatt (l.)
brillierte bereits in den Achtzigerjahren auf der »Larry
Brent«-Folge »Die HorrorMaschine« als wahnsinniger
Genetiker im Rollstuhl.
Utz Richter sprach in den
»Macabros«-Hörspielen
die »Koryphäe auf dem
Gebiet der Entschlüsselung
alter Schriften«, Professor
Bert Mertus.
In Dorian Hunter Folge 10
bilden von Rospatt und Richter ein fieses Hexenjäger-Duo.
Also haben wir Witt angerufen und ge­fragt.
Witt hat zugesagt und ein hervorragend düsteres Titelthema sowie eine zugehörige Single geschrieben, welche die Handlung von
Folge 1 noch einmal musikalisch reflektiert.
Aber eine Titelmusik allein macht noch
kein Hörspiel. Witts Klänge werden perfekt
ergänzt durch die Sounds von Moorland
Music, Gene Hunt und Marcel Schweder, die
den Sprachaufnahmen die entsprechend
elektronisch-düstere, manchmal auch
orchestrale Handschrift hinzufügen.
Nachdem Sprach- und Musikaufnahmen
komplett vorlagen, war wieder Marco Göllner am Zug, der neben Skript und Regie
auch die Endmischung übernahm. Inzwischen drängte die Zeit, denn mit dem Magazin »hörBücher« hatten wir vereinbart, die
komplette Folge 1 kostenlos auf der Heft-CD
der August-Ausgabe zu veröffentlichen.
Erscheinungstermin Juli. Abgabetermin
Juni. Es hat gerade noch geklappt ...
Parallel trieben wir die Verhandlungen
mit Vertriebsfirmen voran und entschieden
uns schließlich für die Leute von ALIVE, die
die Dorian Hunter-Hörspiele für uns überall in den CD-Handel bringen werden.
Wir hoffen, dass dieser kurze Abriss
einen Eindruck vermittelt, wie viele Leute
an der Umsetzung der Hörspiele beteiligt
waren (in Wirklichkeit waren es noch viel
mehr!) und mit welcher Begeisterung sie
alle an dem Projekt mitgewirkt und dafür
gesorgt haben, dass man Dorian Hunter
ab sofort auch hören kann.
Durch die Vorabveröffentlichung in
»hörBücher« sind inzwischen auch die ersten Reaktionen auf Folge 1 im Verlag eingetroffen. Wir waren nach so langer Arbeit im
»luftleeren Raum« natürlich gespannt,
haben gezittert und gehofft, dass das Urteil
positiv ausfallen möge – aber mit diesen
Reaktionen hätten wir im Traum nicht
gerechnet. Lest selbst:
Kommentar Alexander Kath (»Der Magier«,
»Schwarze Serie«) auf www.hoerspiele.de:
»Meine Fresse! Genauso wie diese Aufnahme muss ein Horror-Hörspiel in 2008 klingen! Das hier ist wirklich ›bööööse‹. Ich bin
völlig platt: Dorian Hunter ist ganz sicher
nichts zum Einschlafen. So wie Oliver Döring
mit ›John Sinclair 2000‹ die Messlatte höher
gelegt hat, erreicht Marco Göllner für Zaubermond heute in 2008 wiederum neues
Niveau. Geile Sprecher, gute Sprachregie,
die Dialoge klingen ›echt‹, manchmal etwas
derb, aber das gehört vermutlich genau in
dieses Genre. Das Ganze kommt gebettet
auf einen gruseligen Klangteppich daher,
dazu fette Musik ... Die ganze Produktion ist
im Grunde dermaßen ›drüber‹ und vollgestopft, dass nicht mal ich was zu meckern
habe. Perfekt! Und obwohl ich Europas
›Dämonen-Killer‹-Kassetten aus den Achtzigerjahren in- und auswendig kenne, war
ich beim Hören dieser neuen Aufnahme
doch ab und zu mal ein bisschen nervös. :-)
Zaubermond: Dickes Kompliment. Zehn von
fünf Punkten. Ich will mehr! :-)«
Winfried Meiseburg, www.hoerspieltalk.de:
»Schon vor der offiziellen Veröffentlichung
kann man den ersten Teil der Serie auf der
CD der aktuellen ›HörBücher‹-Zeitschrift
hören. Wenn auch nur als mp3-Version und
ohne die Titelmusik von Joachim Witt. Das
schmälert den Genuss allerdings gar nicht.
Das Team vom Zaubermond hat erstklassige Arbeit abgeliefert! Die Story der ersten
Teile ist miteinander verwoben, kein sprödes gradliniges stumpfsinniges Nacherzählen der Romane, sondern ein ideenreiches
ausgeklügeltes Schmankerl. Es lässt einen
»Coco hat viel aufs Spiel gesetzt.«
Claudia Urbschat-Mingues über die Sprechrolle der Hexe Coco Zamis
MYSTERYPRESS: Wie hat sich dein Engagement als Hexe Coco Zamis für die DORIAN
HUNTER-Hörspiele ergeben?
Claudia Urbschat-Mingues: Indem mich Euer
Regisseur Marco Göllner per E-Mail angesprochen hat, ob ich mir vorstellen könnte
mitzumachen.
Kanntest du die Bücher über DORIAN HUNTER
schon vorher?
Nein, ich lese solche Geschichten privat
nicht.
Sprecherinnen und Sprecher verdienen ihr täglich Brot in der Regel mit Filmsynchronisation
oder mit Werbung. Warum hast du dich entschieden, bei den DORIAN HUNTER-Hörspielen
mitzumachen?
Ich mag Hörspiele sehr gern – beim Synchron muss man ja immer das Original
bedienen; da ich selbst Schauspiel studiert
habe, bin ich manchmal sehr froh, auch
eigene schauspielerische Ideen anbieten zu
dürfen.
Interessierst du dich für unheimliche Storys,
oder war DORIAN HUNTER nur ein »Job«?
Weder noch; zwar bin ich kein Fan von Gruselgeschichten, spiele aber besonders die
bösen Charaktere gern, da sie in der Regel
vielschichtiger und damit interessanter
sind.
Wie lange haben die Aufnahmen gedauert?
War es eine gute Zusammenarbeit?
Die Aufnahmen gingen erstaunlich schnell
– wart ihr denn zufrieden? Für mich ist das
Ergebnis entscheidend.
Wir waren sehr zufrieden! Du hast bereits
Angelina Jolie synchronisiert, leitest darüber
hinaus eine eigene Sprecheragentur. Wie bist
du zu deinem Beruf gekommen?
Angelina Jolie spreche ich regelmäßig,
gerade erst bei BEOWULF, und für ihren
neuen Film WANTED bin ich auch gebucht.
Trotzdem, die Branche ist sehr schnelllebig
und nicht immer verlässlich ...
Zum Synchron bin ich über meine Schauspielausbildung gekommen. Indem ich mich
schon vorher mit kleineren Sprecheraufträgen finanziert hatte, war das Synchron
zunächst als Nebenverdienst zur Theater­
arbeit gedacht, hat sich aber durch die Auftragslage schnell zu meiner Hauptberufung
entwickelt.
Wirst du an der Stimme erkannt, wenn du beim
Bäcker Brötchen kaufst?
Mein Apotheker und mein Fischverkäufer
haben mich mal gefragt, was ich eigentlich
mache, und sind seitdem immer auf dem
Laufenden.
Was benötigt man, um als Synchronsprecherin
MysteryPress · Ausgabe September 2008
Erfolg zu haben – neben einer guten Stimme?
Einfühlungsvermögen, Disziplin und Hingabe.
Wirst du immer für die gleichen Rollen angefragt oder für eine große Bandbreite an Charakteren?
Darf ich auf meine
Sprechervita verweisen?
Dann
könnt Ihr selbst
darüber entscheiden.
Wie gefiel dir der
Charakter der Hexe
Coco Zamis? Wirst
du wieder in diese
Rolle schlüpfen,
wenn weitere Aufnahmen für DORIAN HUNTER stattClaudia Urbschat-Mingues
finden werden?
spricht in den Hörspielen die Coco Zamis hat
Hexe Coco Zamis
gleich am Anfang
viel aufs Spiel
gesetzt – ich bin gespannt, wie es mit ihr
weitergeht und bin natürlich gerne wieder
dabei.
Claudia Urbschat-Mingues hat bisher u. a. folgende
Schauspieler synchronisiert:
Asia Argento – XXX, LES MISERABLES,RED SIREN, LAND
OF THE DEAD, MARIE ANTOINETTE
Jennifer Connelly – POLLOCK, WAKING THE DEAD, HAUS
AUS SAND UND NEBEL, DARK WATER, BLOOD DIAMOND,
LITTLE CHILDREN, RESERVATION ROAD
Rosario Dawson – 25 STUNDEN, SIN CITY, DEATH
PROOF
Jennifer Garner – DARE DEVIL, ELEKTRA
Elizabeth Hurly – SERVING SARA, METHOD
Angelina Jolie – DURCHGEKNALLT, ORIGINAL SIN, LEBEN
ODER SO ÄHNLICH, TAKING LIVES, SKY CAPTAIN AND THE
WORLD..., ALEXANDER, THE GOOD SHEPHERD – DER
GUTE HIRTE, THE MIGHTY HEART – DER MUTIGE WEG,
BEOWULF
Kristanna Loken – TERMINATOR 3, DAS NIEBELUNGENLIED, BLOOD RAYNE, SCHWERTER DES KÖNIGS – DUNGEON SIEGE
Jada Pinkett-Smith – ALI, BAMBOOZLED, MATRIX RELOADED & MATRIX REVOLUTIONS, COLLATERAL, MADAGASCAR, REIGN OVER ME – DIE LIEBE IN MIR
Denise Richards – JAMES BOND – DIE WELT IST NICHT
GENUG
Mira Sorvino – REPLACEMENT KILLERS, TOO TIRED TO
DIE, HUMAN TRAFFICKING
Rachel Weisz – SUNSHINE – EIN HAUCH VON SONNENSCHEIN, DER EWIGE GÄRTNER, MY BLUEBERRY NIGHTS
Olivia Williams – THE SIXTH SENSE
Catherine Zeta-Jones – HIGH FIDELITY
Seite 9
im ersten Moment über einen bösen Witz
grinsen und im nächsten dasselbe Grinsen
im Hals stecken bleiben. Die Sprecher agieren auf höchstem Niveau, Dorian selbst ist
die perfekte Wahl. Seine Brüder sind Santiago Ziesmer als Edward Belial, Udo Schenk
als Roberto Copello und Regsseur Marco
Göllner selbst – das hat er sich nichtnehmen
lassen – als Bruno Gouzzi. Sie nehmen sich
nichts und geben alles. Der Soundtrack
kann es mit jeder aktuellen Produktion
(auch jeder filmischen) locker aufnehmen,
auch wenn Witt hier noch nicht zu hören ist.
Großartig! Martin Semmelrogge als Vukujev
ist die beste Wahl, die getroffen werden
konnte. Er bringt den Irrsinn perfekt herüber. Skript­autor und Regisseur Göllner hat
hiermit bewiesen, wenn er das nicht schon
mit ›Öffne die Tür‹ getan hat, dass er ganz
vorne dazu gehört. Mögen die nächsten
Teile der Serie auf gleichem Level stattfinden, und Zaubermond Audio lässt einige
andere weit abgeschlagen hinter sich. Absolute Hörempfehlung! Und zehn Punkte von
zehn möglichen!«
Oliver Gruhn auf www.hoerspieltalk.de: »Ich
bin dank des ›hörBücher‹-Magazins auch
schon in den Genuss der 1. Folge ›Im Zeichen des Bösen‹ gekommen, und muss
sagen, dass ich es nicht so toll erwartet
hatte. Auch ohne den Titelsong von Witt,
der dem ganzen wahrscheinlich noch die
Krone aufsetzt, bin ich Dorian Hunterinfiziert. Marco Göllner versteht sein Handwerk. Gerade die Musik erzeugt die besondere Spannung. Und K.Dieter Klebsch (›Dr.
House‹) steht bei mir jetzt schon als bester
Sprecher in einer Nebenrollen für den Hörspiel-Award 2008 ganz oben!«
Michael auf www.hoerspieltalk.de: »Ich habe
es auch gehört und muss sagen, dass es
auch mir sehr gut gefallen hat. Was natürlich leider gefehlt hat, war die Musik. Denn
ein Joachim Witt ist sicherlich eine Größe,
und es würde mich sehr interessieren, wie
die Musik aussieht.
»Fan-tas-tisch und saugut!«
Christian Montillon
Die Sprecherwahl gefällt mir auch sehr
gut. Bei einem Martin Semmelrogge war ich
zugegebenermaßen vorher sehr skeptisch.
Aber er hat dem Vukujev wirklich eine
bestechend gute Stimme verpasst. Marco
Göllner hat hier einen wirklich sehr guten
Job in der Umsetzung gemacht. So kann ich
mich meinen Vorrednern nur anschließen
und freue mich auf die ersten drei Folgen
dieser neuen Hörspielserie.«
Poldi auf www.poldis-hoerspielseite.de: Sehr
düster ist die Geschichte umgesetzt worden,
Seite 10
setzt eher auf mysteriöses Grauen als auf
knallende Action, wobei auch diese nicht zu
kurz kommt. Die Story steigert sich von
anfänglichen leisen Beklemmungsgefühlen
über wachsenden Schrecken bis zu einem
furiosen Finale. Toll gelöst ist die Frage des
Erzählers: Dorian Hunter berichtet einer
anderen fiktiven Figur von den vergangenen Ereignissen. Eine sehr gute Umsetzung
des Stoffes, der bereits unter dem Namen
›Dämonen-Killer‹ von Europa erschienen
ist. Im direkten Vergleich ist die aufwändigere Produktion von Zaubermond für Fans
düsterer Hörspiele wohl die bessere Wahl.
So wurden beispielsweise Szenen, in denen
die Babys kurz nach der Geburt vertauscht
wurden, eingebaut, was die skrupellose
Handlungsweise des Bösen, das Grauen der
Geschichte betont. Ich freue mich schon
jetzt auf die folgenden Teile.«
Christian Montillon, bekennender Hörspielfan:
»Erster Eindruck: Boah! – Die handwerkliche Seite der Story überzeugt voll und ganz.
Der Sound ist großartig, ebenso die Sprecher – allen voran K.Dieter Klebsch als
Asmodi. Mein Favorit: Folge 3 (›Der Puppenmacher‹), weil mit zwei großartigen
Sprechern (Jürgen Thormann und Udo
Schenk) besetzt. Aber auch für Folge 1 und
2 gilt: Fan-tas-tisch und saugut!«
MysteryPress · Ausgabe September 2008
»Einigen war das Skript zu böse ...«
Regisseur Marco Göllner über die Arbeit an DORIAN HUNTER
MYSTERYPRESS: Hallo Marco. Du siehst aus,
als hätte dich die Arbeit an DORIAN HUNTER
ganz schön geschlaucht.
Marco Göllner: Wie es immer kurz vor Ende
eines Projektes, kurz vor Veröffentlichung
ist, wird es etwas stressig. Die letzten Korrekturen wollen erledigt, die letzten Schnitte gemacht werden, denn im Presswerk
steht schon der Mann an der Maschine und
wartet. Im Übrigen sehe ich nicht
geschlaucht aus, sondern müde. Das ist zur
Hälfte Herrn Hunter geschuldet, zur anderen Hälfte meiner Tochter, da die leider im
Moment krank ist und nachts gern auf
Besuch kommt.
Welcher Teil der Arbeit an DORIAN HUNTER
hat bisher am meisten Spaß bereitet?
Das kann man so nicht beantworten. Spaß
macht es allgemein, ein Hörspiel zu erstellen. Von der Idee über das Skript zu den
Aufnahmen. Von dort über den Schnitt, über
die Musik, die Effekte zur fertigen Scheibe.
Alle Schritte haben ihren Reiz. Vielleicht
stellt man sich den Schnitt als sehr langweilig vor, aber nachdem wir ja alle Sprecher
einzeln aufgenommen hatten, ist das z.B.
der Punkt, an dem sie sich zum ersten Mal
wirklich miteinander »unterhalten«. Da
kommt erst Leben in die Produktion. Wenn
einer der einzelnen Schritte nicht so klappte
wie gewünscht oder sehr lange dauerte,
dann habe ich angefangen zu schwitzen.
Aber das ist auch ein wenig der Jahreszeit
geschuldet.
Wie ist der Kontakt zum Zaubermond-Verlag
eigentlich entstanden?
Ich las, dass Zaubermond die Dorian Hunter-Hörspiele in Eigenregie produzieren
wollte. Da hab ich gedacht, das kann ja
nicht gut gehen, wenn einer sich lediglich
mit Papier auskennt, die müssen Hilfe
gebrauchen können, das geht gar nicht
anders. Also schrieb ich sie an. Per Mail. Ich
hatte mich auf Wunsch eines anderen Labels
bereits zwei Jahre zuvor mit DH auseinandergesetzt, welches DH ebenfalls machen
wollte, das Projekt später aber verwarf. Ich
hatte noch meine alten Ideen in der Schublade und stellte diese Zaubermond vor.
Wie muss man sich deine Arbeit genau vorstellen? Du liest zunächst die Romane, entwickelst dann Ideen für ein Skript ...?
Fast genauso. Ideen hat man ja und entwickelt sie nicht. Also erst hat man sie und
dann entwickelt man sie vielleicht weiter,
aber man entwickelt sie nicht gleich, denn
erst muss man sie ja haben. Wiedemauchsei: Ich lese als erstes die Romanvorlage.
MysteryPress · Ausgabe September 2008
Daraus ein Skript für ein Hörspiel zu
machen, kann dann auch völlig ideenlos
erfolgen. Indem man alle wörtliche Rede
den entsprechenden Rollen zuteilt und den
Erzähler alles sprechen lässt, was dazwischen steht. Wenn das dann zu lang ist,
streicht man einfach alles weg, was einem
nicht so gut gefällt. Fertig ist das Skript.
Das entscheidende ist die Vorraussetzung
mit der man an eine Romanvorlage herantritt. Was will ich machen? Möglichkeit eins
ist einfach abschreiben (siehe oben), Möglichkeit zwei ist: freihändig
Nacherzählen. Nachdem
ich den Roman also gelesen habe, lege ich ihn gut
weg und schreibe die
Geschichte in grob nieder,
ohne wörtliche Rede. Was
passiert wann, und wer
macht was, und unweigerlich bleibt dadurch die
Essenz des Romans übrig.
Und die Stellen, die ich am
Besten fand, finden mehr
Platz, da ich mich an sie
natürlich besser erinnere,
und die Stellen, die ich nicht gut fand, fallen
mir dann beim Schreiben auch schon nicht
mehr ein. Also völlig subjektiv.
Aus dieser Essenz entwickelt sich dann das
Skript. Und am Ende wird dann auch wieder die Vorlage herausgeholt, um einige
Dinge originalgetreu wiederzugeben.
Die Hörspielserie interpretiert Teile der Romanhandlung neu. Wie kam es zu dem Entschluss,
das Original so stark zu verändern?
Einspruch. Die Originalhandlung ist nicht
stark verändert. Die Frage ist, was passiert
in Buch 1? Neun Männer fahren nach Asmoda, erfahren, dass sie verwandt sind, Dorian will mit der Mischpoke nichts zu tun
haben und zahlt dafür einen schrecklichen
Preis. Das ist die Story. So ist sie auch im
Hörspiel zu finden. Nur übersetzt in ein
anderes Medium. In diesem Fall das Medium Hörspiel. Das bedeutet, wie auch beim
Film, als allererstes »Streichen«. Denn das
Buch eins zu eins umzusetzen, hätte wahrscheinlich 4 CDs gebraucht. Und dann sind
wir beim entscheidenden Punkt: Was ist der
Kern der Geschichte? Und wie funktioniert
der am Besten im Medium Hörspiel, oder
funktioniert er überhaupt? Durch den Medienwechsel ergaben sich außer »Auslassen«
z.B. solche Dinge wie: Bloß nicht alle Brüder sprechen lassen! Neun Männer reden
durcheinander, und kein Hörer weiß, wer’s
Seite 11
Regisseur Marco Göllner
bei den Aufnahmen zu
DORIAN HUNTER.
Von links nach rechts:
Tonmann Klaus Trapp,
Regisseur Marco Göllner,
Produzent Dennis Ehrhardt
gerade ist, und das bedeutet für die Einführung einer Geschichte/Serie und deren Charaktere gleichwohl den Tod. Also beschränkte ich mich auf lediglich vier Brüder. Wobei
Patrick Bach, der einen großartigen Dr. Fuller abgegeben hat, dann leider aus dramaturgischen Gründen dem Endschnitt zum
Opfer gefallen ist. Da waren's nur noch drei.
Trotzdem hast du z. B. in den Dialogen kaum
einen Stein auf dem anderen gelassen.
Medienwechsel bedeutet außerdem, dass das
»Gesagte« im Buch, also die wörtliche Rede,
sich vielleicht gut liest, aber niemand würde
das je so sagen. Also bedeutet das »Umstellung der Rede«, ohne den Sinn zu verlieren.
Auf der anderen Seite hat man die eingefleischten Fans der Romane, die jeden Satz
mitsprechen wollen, also will man denen den
Spaß nicht verderben und übernimmt selbstverständlich herausragende Sätze, wie z.B.
»Leichen sind was Wunderbares!« Den hätte
man auch gar nicht weglassen »dürfen«,
denn damit fängt alles an.
Aber wo wir gerade bei »dürfen« sind: Ich
durfte eigentlich alles. Von Verlagsseite aus.
Das war wunderbares Arbeiten. Es gab keinerlei Vorgabe, in alle Richtungen wurde
gedacht. Ich war stellenweise konservativer
als vielleicht gewünscht. Aber ich wollte den
Charme behalten. Ich wollte nicht das
Gerippe der Story nehmen und schließlich
sagen, O.K., machen wir aus dem Schloss
doch ein Reihenhaus in Wanne-Eickel und
lassen Dorian keinen Journalisten sein sondern einen Buchverleger aus Hamburg ...
usw. Ich wollte das Fleisch daran behalten.
Ich wollte lediglich die Haut stellenweise
ablösen und ersetzen, huargh ...
Eine Änderung jedenfalls ist sehr auffällig. Die
Geschichten werden jetzt durch einen viel
stärkeren Faden im Hintergrund verbunden.
Gut, es gab die Entscheidung, eine andere
Geschichte, die große Ganze, mit einzuflechten, um der Serie den roten Faden zu
geben, um die einzelnen Teile miteinander
zu verweben, um die Spannung über einen
langen Zeitraum aufrechtzuerhalten, um
den aktuellen medialen Gewohnheiten
Rechnung zu tragen, siehe »24« oder
»Lost«, da ist noch eine Geschichte hinter
der Geschichte, die wir hier gerade erzählen. Aber auch da habe ich im Prinzip nichts
hinzugefügt, sondern nur »neu aufgeteilt«.
Dorians Erlebnisse in späteren Romanen
spielen jetzt einfach schon früher eine
Rolle …
Und auch gab es die dramaturgischen Eingriffe, Szenen am entscheidenden Punkt
enden zulassen (»Ich bin eure Mutter!«), um
das Weiterhörenwollen zu entfachen, in den
Sog hineinzuziehen. Oder die Idee, Szenen
zu tauschen, um alles mehr miteinander zu
verweben. Aber das dient natürlich auch
dazu, den direkten Erzähler zu ersetzen.
Den haben wir nämlich nicht. Ist das eigentlich ein Novum in einer Hörspielserie?
Ja, da gibt es die ein oder andere Idee, die
alles etwas anders aussehen lässt, aber im
Grunde ist der Geschichte nichts passiert.
Sie ist da. Ihr geht es gut. Sie ist wohlauf,
und sie hat neue Kleider.
Wie viele Skripte wurden auf diese Weise fertig gestellt, bevor die Aufnahmen begannen?
Die anfängliche Idee war es, drei Skripte
fertig zu stellen und dann mit den Aufnahmen zu beginnen. Da unsere Geschichte
hinter der Geschichte, also die große Ganze,
sich über die ersten 10, na, im Grunde ja
sogar über die ersten 17 Folgen erstreckt,
war es im Nachhinein nötig, insgesamt sieben Skripte (Folge 1-5 sowie 8 und 10) fertig ausgeschrieben zu haben und von den
restlichen zehn zumindest 6, 7 und 9 grob
zu skizzieren.
Mit den ersten fünf Skripten ging es dann
zum Aufnehmen. Komplett. Aus den Folgen
6-10 wurden inzwischen aber ebenfalls
bereits Rollen aufgenommen, soweit es von
der Besetzung her terminlich sinnvoll war.
Hast du beim Schreiben schon deine Wunschbesetzung im Kopf? Habt ihr alle Sprecher
bekommen, die ihr haben wolltet?
Stellenweise. Als ich den Satz las: »Leichen
sind was Wunderbares!«, wusste ich zum
Beispiel sofort, dass dieser Satz von einem
Typen gesprochen werden musste, wie ihn
z.B. Steve Buscemi in »Con Air« spielt. Also
fragten wir Santiago Ziesmer an, der den
Buscemi auf deutsch spricht, und er machte
mit. Ich habe also beim Lesen Assoziationen
zu mir bekannten Personen oder Rollen.
Was bestimmt jeder hat bei dem ein oder
anderen Buch.
Auch als ich überlegte, wer den Vukujev
spielen könnte, fiel mir als erstes Martin
Semmelrogge ein. Im Skript ist er ein drah-
tiger, kleiner, flinker Mann, der als erste
Amtshandlung von einer Mauer runterhüpft. Und nicht dieser grobe FrankensteinTyp wie in den alten Europa-Hörspielen.
Auch wenn ich Jürgen Thormann liebe (und
auch jetzt dabei habe) und das Kult ist – er
war gegenüber der Buchvorlage komplett
fehlbesetzt. Also hab ich Martin angerufen,
und wir haben uns verabredet, und dann
habe ich an einem Tag im April in einem
Studio in Berlin alles Böse aus ihm rausgeprügelt, während seine Frau Sonja draußen
die Hunde verpflegte. Es war sehr familiär.
Und, nein, wir haben nicht alle bekommen,
die wir haben wollten. Einigen war das
Skript zu böse und unser Karma zu schlecht.
Das war übrigens der Originalwortlaut einer
Absage.
Ihr habt ja auch gut zugelangt – Sorge, dass
Dorian vom Jugendschutz gejagt wird?
Nein. Nur weil wir mal »ficken« sagen oder
eine Vergewaltigung stattfindet? Es dient
der Handlung und ist nicht herausgenommene, gesondert hingestellte Gewalt, nur
um der Gewalt willen. Insofern wäre ich auf
die Begründung sehr gespannt.
Dies ist kein Kinderhörspiel. Es zielt auf
eine gewisse Hörspielerfahrung, allein die
verschiedenen Zeitebenen und das Auslassen eines Erzählers. Es ist sozusagen ein
Hörspiel für Fortgeschrittene. Aber wir wollen es nicht größer machen, als es ist. Denn
letztendlich ist es Unterhaltung. An den entsprechenden Stellen etwas feinsinniger, an
anderen grob und platt. So wie es die
Geschichte verlangt.
Die Skripte sind also fertig. Und dann?
Oh, dann telefoniert man sehr, sehr, sehr
viel und disponiert die Sprecher und die
Studios. Und dann verschickt man ganz
viele Skripte und bekommt Zu- und Absagen, und schließlich geht man los und nimmt
auf, was grad so da ist.
Wie war die Arbeit mit den Sprechern?
Das führt zu der alten Frage: Was kostet ein
Auto? Von bis. Die meisten Sprecher waren
hervorragend, aber es gab natürlich auch
einzelne Rollen und Stimmen, die konnten
wir beim allerbesten Willen – und wer
würde uns den absprechen? – so nicht nehmen. Also wurden sie neu eingesprochen.
Also gab es, wie der Lipper sagen würde,
»sonne und sonne Tage«.
MysteryPress · Ausgabe September 2008
Wie ging es dann weiter?
Die Sprachaufnahmen finden ja dort statt,
wo die meisten Sprecher leben und arbeiten, also in Hamburg und Berlin. Sind die
Sprachaufnahmen fertig, brennen mir die
Studios eine DVD, wo alles Geplauder drauf
ist, und die nehme ich dann mit nach Hause.
Dort werden die Aufnahmen auf meinen
Computer gespielt, wo sie geschnitten werden. Also alle Takes mit falschem Ausdruck,
technischen Mängeln oder Versprechern
werden beseitigt. Wobei ich an dieser Stelle
anmerken muss, dass ich kein Verfechter
des sauber gesprochenen Hochdeutsch bin.
Das wirkt an manchen Stellen, vor allem in
einem Spielstück, zu aufgesetzt. So spricht
man nicht in der Realität. Somit dürfen meine
Protagonisten auch ruhig mal nuscheln oder
eine Silbe verschlucken. Es muss nur zur
gegebenen Stimmung passen. Was eigentlich
das Wichtigste ist: Alles, was man hört, sagt
und wie man es sagt, muss sich der Story
unterordnen. Wenn es die Geschichte ausfüllt, ist es richtig. Dann darf es auch genuschelt sein. Und schließlich kommen viele,
viele Geräusche dazu und natürlich Musik –
die die Leute von Moorland Music, aber
natürlich auch die anderen beteiligten Musiker ganz hervorragend gemacht haben –,
ebenso wie einige Sounds und Effekte.
Dies ist deine erste Produktion in dieser Größenordnung. Hattest du am Anfang Bammel,
dass es nicht klappen könnte?
Nein. Ich hatte wohl Respekt vor einigen
der langjährig erfahrenen Schauspieler und
der Frage, ob die sich von einem nicht
schauspielgebildeten Sozialarbeiter sagen
lassen, wie es zu machen ist. Aber das verflüchtigte sich schnell, und schließlich kochten wir alle gemeinsam mit Wasser.
Wie gestaltet sich die Zukunft von DORIAN
HUNTER? Wird ab jetzt wirklich alle drei Monate eine neue Folge veröffentlicht?
So ist es angedacht. Wie immer an dieser
Stelle, verweise ich auf das Kaufmännische:
Werden lediglich vier Exemplare der ersten
drei Teile verkauft, wird es wohl nicht weitergehen. Es ist am Hörer. Er allein hat es in
der Hand.
Das heißt, du wirst mit DORIAN HUNTER wohl
auch weiterhin gut zu tun haben. Bleibt da
noch Zeit für andere Projekte?
Ich bin tatsächlich den Rest dieses Jahres
relativ ausgelastet mit der Produktion von
Teil 4 sowie 5 und den ausstehenden Skripten bis Folge 10. Auch sollen die Aufnahmen für die Teile 6 bis 10 in den nächsten
sechs Monaten abgeschlossen werden.
Ein bisschen Zeit bleibt dennoch, und es gibt
da schon seit geraumer Zeit dieses ThrillerSkript von mir, das darauf wartet, vertont zu
werden. Und nicht nur das Skript wartet. Ich
selbst auch. Das soll nun wohl im nächsten
Jahr soweit sein. Aber über ungelegte Eier
spreche ich nicht. Zumal als Hahn.
Seite 13
Faszination TORN
Warum man TORN trotz der einen oder anderen Schwäche unbedingt
lesen sollte. Von Jochen Adam
TORN ... Ein Name, der für mich eine ganz
besondere Bedeutung hat.
Als Torn vor einigen Jahren vom BasteiVerlag auf den Markt gebracht wurde, hatte
ich keine Ahnung, wie sehr der actionreiche
Genre-Mix aus der Ideenschmiede von
Michael J. Parrish mein Leben beeinflussen
sollte. Torn öffnete mir das Tor in eine Welt,
die mir bis dahin unbekannt war: die Welt
des Heftromans. Alle zwei Wochen fieberte
ich nun mit Spannung dem nächsten Heft
entgegen, nur um es dann wieder viel zu
schnell durchzulesen und anschließend 14
elendig lange Tage warten zu dürfen. Doch
Torn tat noch viel mehr, als mich bloß gut
zu unterhalten. Die Reihe machte mir nämlich deutlich, dass ich, obwohl ich wirklich
viel lese, bisher eine Menge verpasst hatte.
Maddrax, Bad Earth, »Vampire«, »Jerry
Cotton«, »Perry Rhodan« – ohne Torn
wären mir viele spannende Lesestunden
entgangen.
Doch wie das so ist, alles hat einmal ein
Ende. Das Ende von Torn kam mit Heft 50,
und es traf mich ebenso überraschend wie
schmerzhaft. Eingestellt. Von einem Tag auf
den anderen. Die beste, faszinierendste
Serie, die ich je gelesen hatte, einfach nicht
mehr da. Es war ein herber Schlag, den ich
da verkraften musste.
Doch glücklicherweise erkannte Zaubermond das Potenzial, das in der Serie lag,
und entschloss sich, Torn in Buchform weiterzuführen. Vier Romane pro Jahr, voll mit
brandneuen Abenteuern des Streiters mit
der Plasmarüstung und dem Lux. Das war
zwar deutlich weniger als zuvor, aber
immerhin ging es überhaupt weiter.
23 Torn-Bücher sind seitdem erschienen. Die Serie hat eine Menge Veränderungen erfahren. Das Korps der Wanderer
wurde neu gegründet, Torn machte die ein
oder andere Wandlung durch und gewann
neue Kräfte. Neue Feinde traten ins Rampenlicht und veränderten das Machtgefüge
im Cho’gra gewaltig ...
Doch eine Sache ist bis heute gleich
geblieben: Noch immer fasziniert mich
Torn, wie es kaum eine zweite Romanserie
sonst zu tun vermag. Alle drei Monate warte
ich begierig darauf, dass der Postbote endlich klingelt und mir die neusten Abenteuer
des Wandererkorps überbringt.
Was ist es, das die Serie so fesselnd, so
herausragend macht? Man sollte meinen,
dass ich als Fan diese Fragen leicht beantworten könnte. Ganz so einfach ist es dann
allerdings doch nicht. Denn selbst als Fan
Seite 14
der ersten Stunde, als jemand, der Torn
über alle Maßen verehrt, muss ich zugeben,
dass die Serie so manche allzu offensichtliche Schwäche hat, über die man nicht so
einfach hinwegsehen kann.
Es gibt jede Menge Gründe, TORN nicht zu
lesen. Wer versucht, einem echten Fan die
Schwächen seiner Lieblingsserie aufzuzeigen, erntet häufig nur böse Blicke und bissige Kommentare. Was bedauerlich ist, wie
ich finde. Denn ob es einem nun gefällt oder
nicht, auch die weniger schönen Aspekte
sind ein Teil der Serie, die man so sehr verehrt. Gerade als Fan sollte man sich dessen
bewusst sein, denn niemand, mit Ausnahme
der Autoren, kennt eine Serie mit all ihren
Stärken und Schwächen so gut wie ein
begeisterter Anhänger.
So gern ich Torn mag, so hat auch diese
Serie wie jede andere auch die ein oder
andere Schwäche, die man nicht verleugnen kann:
Eine altbackene Storyline. Ein einsamer,
gebrochener Held, der allein gegen die
Mächte des Bösen kämpft, während er
gleichzeitig mit inneren Dämonen ringt ...
Weniger innovativ könnte die Idee, die der
Serie zugrunde liegt, eigentlich nicht sein.
»Batman«, »Ghost Rider«, »Spiderman«,
»Rambo« ... Wenn es ein Szenario gibt, das
man im Rahmen von Film, Comic und Literatur schon in tausenden Varianten erlebt
hat, dann dieses.
MysteryPress · Ausgabe September 2008
Das soll nun nicht heißen, Torn wäre
durch und durch vorhersehbar und einfallslos. Aber bei so manchem Handlungsbogen
wundert man sich schon, dass sich die Autoren da noch ran getraut haben, so abgedroschen sind die Geschichten. Bestes Beispiel:
Die Einführung von Torns Sohn Nroth. Man
wartet eigentlich nur auf den Moment, in
dem der Wanderer seinen Sprössling
anbrüllt: »Nroth, ich bin dein Vater!!!«
Harter Tobak. Was Torn den Lesern
abverlangt, ist nicht ganz einfach zu verdauen. Eine Hölle im Kern der Erde, Kämpfer des Lichts in leuchtend blauen Rüstungen, einfach gestrickte finstere Mächte, die
schlichtweg böse sind ... Wer an der Serie
seine Freude haben will, muss schon bereit
sein, so manches haarsträubende Detail
hinzunehmen.
Die Lu'cen. Das mag jetzt merkwürdig
klingen, doch kaum eine Sache nervt derart
wie die Richter der Zeit. Die Lichtgestalten
sind die letzte Hoffnung der Streblichen im
Kampf gegen die Grah’tak, und doch haben
sie oft nichts Besseres zu tun, als in Rätseln
zu sprechen und sinnlose Diskussionen zu
führen. Am liebsten würde man manchmal
ins Buch reingreifen, sich einen der geheimnisvollen Richter schnappen und ihn schütteln, bis er endlich Vernunft annimmt.
Die hier angeführten Punkte machen
eines wohl recht deutlich: Torn ist alles
andere als eine Serie, die das Rad neu
erfunden und die Unterhaltungsbranche
revolutioniert hat. Und doch gelingt es kaum
einer anderen Saga derart, mich mit jedem
neuen Roman in ihren Bann zu schlagen.
Was ist das Geheimnis, das Torn so unvergleichlich macht?
Wirklich gute Gründe, Torn zu lesen:
Fantastische Autoren. Mit Michael J.
Parrish und Christian Montillon zeichnen
zurzeit zwei exzellente Autoren für die Serie
verantwortlich. Die beiden verstehen es
unnachahmlich, Romane von der ersten bis
zu letzten Seite dramatisch und spannend
zu gestalten. Ob Actionszenen oder Dialoge,
alle Arten von Szenen sind überzeugend
umgesetzt und sprachlich gewandt und
lebendig zu Papier gebracht. Ein besseres
Autorenteam kann sich wirklich keine Serie
wünschen.
Überraschende, packende Storylines.
Moment mal, habe ich nicht gerade erst
etwas anderes behauptet? Stimmt, allerdings gilt dies glücklicherweise nur für
einen geringen Teil der Handlungsstränge
in Torn. Die meisten Storys sind ebenso
einfallsreich wie überzeugend und verstehen es, den Leser mit jeder Wendung erneut
ins Staunen zu versetzen. Man nehme nur
einmal die atemberaubenden Geschehnisse
des Zweiteilers Kha’tex/Vortex. Was da
geboten wurde, das war Unterhaltung auf
höchstem Niveau, durchweg rasant und
MysteryPress · Ausgabe September 2008
ungemein innovativ. Oder aber Buch 17,
»Hort der Finsternis«. Selten durfte ich eine
so düstere und dabei rundum gelungene
Charakterstudie lesen, die an Spannung
kaum zu überbieten war.
Ein wilder Genre-Mix. Ob Horror-Fan,
Drama-Freund oder Anhänger historischer
Schmöker, bei Torn ist für jeden etwas
dabei. Fantasy, Mystery, SF, Krimi, Abenteuer ... kaum ein Genre, das nicht Einzug
gefunden hätte. Es ist eine umwerfende
Mischung, die hier geboten wird, ein Mix,
der garantiert, dass die Serie abwechslungsreich ist wie kaum eine zweite.
Und wo wir gerade bei Mischung sind.
Die Mischung macht's. Dass sich Michael
und Christian darauf verstehen, Actionsequenzen und ruhigere Szenen gleichermaßen überzeugend an den Mann zu bringen,
habe ich ja schon erwähnt. Umso schöner
ist es, dass sie ihr schriftstellerisches Können bei Torn voll und ganz ausnutzen. Den
beiden Autoren gelingt es immer wieder, die
Balance zu finden zwischen hektischen,
brutalen Kampfeinlagen und ruhigeren
Momenten, die mehr auf die Entwicklung
der Charaktere und auf die Fortsetzung der
Story ausgelegt sind.
Abwechslung pur. Ist es möglich, einen
einsamen Kämpfer in den Mittelpunkt einer
Serie zu stellen und trotzdem immer wieder
neue Ideen und atemberaubende Storylines
in die einzelnen Geschichten einfließen zu
lassen, ohne ständig auf allzu bekannte
Schema-F-Konstruktionen zurückgreifen zu
müssen? Torn beweist, dass es machbar
ist. Die Storys, die sich die Macher einfallen
lassen, stecken voller Überraschungen.
Ständig wechselnde Handlungsorte und
-zeiten, ein Mix aus Zyklen und Einzelabenteuern, von der Jagd nach dämonischen
Serienkillern bis hin zur Suche nach mächtigen Artefakten ... Der Leser bekommt eine
Menge geboten, und kein Plot gleicht dabei
dem anderen. Déjà-vu-Erlebnisse bleiben
dem Leser erspart. (Es gibt kaum etwas
Schlimmeres, als die ganze Lektüre über zu
denken, dass man das alles schon mal – und
dazu noch deutlich besser – gelesen hat.)
Jede Menge Spannung. Überraschende
Wendungen, Personen, die unvorhergesehener Weise sterben oder sich ganz anders
verhalten, als man es von ihnen erwartet
hätte: Gerade das Entstehen des neuen
Wandererkorps (zu dem ich später noch ein
paar Worte sagen werde) hat dafür gesorgt,
dass die Serie in Sachen Spannung noch
einmal mächtig aufgedreht hat. Bei keiner
Person kann man sich sicher sein, dass sie
den neusten Roman heil übersteht; die tragischen Schicksale von Ceval und Krellrim
sind Paradebeispiele hierfür. Erstaunliche,
bisweilen sogar schockierende Wendungen
werden immer mehr zu einem integralen
Bestandteil von Torn, was jeden neuen
Seite 15
Der aktuelle TORN-Roman:
Band 23, »Nemesis«
von Michael J. Parrish
und Christian Montillon
Ausblick auf den
Jubiläumsband Nr. 25,
»Zeitendämmerung«:
Der Knochenthron im
Cho’gra wird buchstäblich
zum Schleudersitz ...
Roman spannender macht als seinen Vorgänger. Und wer liebt es nicht, mit den Pro­
tagonisten mitzufiebern und gebannt von
Zeile zu Zeile zu rasen?
Ein komplexes, aber nicht zu kompliziertes Universum. Dass fantastische Serien im
Laufe der Zeit ein komplexes Gefüge aus
eigens für die Serie erfundenen Sprachen,
exotischen Völkern, historischen Hintergründen und Ähnlichem aufbauen, ist nichts
Neues; Torn bildet da keine Ausnahme.
Doch wo vielfach Komplexität mit Kompliziertheit verwechselt wird, ist das Universum von Torn, so facettenreich und vielschichtig es auch sein mag, niemals
unverständlich oder unübersichtlich geworden. Deshalb bereitet es keine Mühe, auch
nach dreimonatiger Pause sofort wieder in
die Serie einzutauchen, und man kann das
neue Abenteuer genießen, ohne sich ständig den Kopf darüber zerbrechen zu müssen, was genau in den Vorgängerbänden
geschehen ist. Für den unwahrscheinlichen
Fall, dass doch mal die ein oder andere
Unklarheit auftaucht, hilft das umfangreiche Glossar sowie die »Was bisher geschah«Rubrik, die in jedem Buch zu finden sind,
unverzüglich weiter.
Überzeugend dargestellt: Handlungsorte
und Handlungszeiten. Ob Dschungelwelt
oder die deutschen Lande im Dreißigjährigen Krieg, die Marsianische Wüste, der
Wilde Westen oder Planeten, die der Hölle
in nichts nachstehen: Torn weiß zu überzeugen, egal wo und wann die Handlung
spielt. Es ist mir ein Rätsel, wie die Autoren
es schaffen, aber es gelingt ihnen immer
wieder aufs Neue, die jeweiligen Handlungsorte und -zeiten lebendig und glaubhaft darzustellen. Das verleiht der Serie bei
all den doch ziemlich abgehobenen Story­
elementen, die der Kampf zwischen übermenschlichen Wesen nun mal mit sich
bringt, eine gewisse Authentizität und den
einzelnen Romanen eine Atmosphäre, wie
sie stimmiger nicht sein könnte.
Die Grah’tak. Man sollte meinen, ein
Volk, das schlichtweg böse ist, sei alles, nur
nicht besonders interessant. Doch weit
gefehlt. Torn Gegenspieler, die Grah’tak,
sind so viel mehr, als es auf den ersten Blick
den Anschein hat. Gut, so manches Dämonenvolk, allen voran die Grak’ul, ist ein
wenig simpel geraten und dient lediglich als
Kanonenfutter, wenn mal wieder Action
angesagt ist. Andere Völker hingegen wissen dank durchdachter Charakterisierungen und abwechslungsreicher Darstellungen einzelner Repräsentanten zu begeistern.
Gerade was individuelle Grah’tak angeht,
haben die Macher schon so manche wirklich starke Figur erschaffen. Man denke nur
an Torcator, Carnia, Rubis Rokh oder gar
den einzigartigen, vollkommen durchgeknallten Shizophror! Doch damit nicht
Seite 16
genug: Die Macher von Torn geben sich
nicht damit zufrieden, alle paar Romane
neue Charaktere und Völker auftauchen zu
lassen. Immer wieder greifen sie auf alte,
bereits bekannte Figuren zurück, die sich,
ganz wie die Helden der Serie, ständig weiterentwickeln. Bestes Beispiel dafür sind
die Dokaten, die anfangs nicht mehr waren
als ein weiteres, wenn auch überraschend
gebildetes Dämonenvolk. Mittlerweile werden die Grah’tak-Wissenschaftler immer
wichtiger für die Handlung und daher auch
immer differenzierter und für den Leser
interessanter dargestellt. Dass auch mal die
Bösen und nicht immer nur die Guten eine
derartige Entwicklung durchmachen, ist
einer der Aspekte an Torn, der mich am
meisten begeistert.
Team Torn – Das neue Wandererkorps.
Es war ein wirklich genialer Schachzug,
Torn nicht bis in alle Ewigkeit allein durch
das Omniversum ziehen zu lassen, sondern
ihm nach langem, einsamem Kampf Partner
zur Seite zu stellen, die ihn im Krieg gegen
die Grah’tak unterstützen. Mit Callista, Tattoo und Co. sind eine Menge vielversprechender, neuer Charaktere ins Spiel
gebracht worden, die die Serie stark bereichern. Gerade der Roman »Hort der Finsternis«, in dessen Zentrum Nara Yannick
und Torns Sohn Nroth stehen, hat gezeigt,
dass Torns Mitstreiter eine Menge Potential
besitzen und bestimmt noch für die eine oder
andere Überraschung gut sein werden.
Zweieinhalb Stunden (viel zu kurze)
Lesefreude. Wenn es einen Punkt gibt, der
für Torn spricht, dann ist es dieser. Zweieinhalb Stunden sind eine verdammt kurze
Zeit, und wenn man dann das neuste Abenteuer mal wieder viel zu schnell beendet
hat, fällt man in dieses unsägliche, schwarze Loch, fast so, als wäre man auf Entzug ...
Aber eines weiß man am Ende jedes Romans
mit Sicherheit (trotz der unschönen Entzugserscheinungen und dem Aufstöhnen ob
des obligatorischen Cliffhangers): Das
Lesens des neusten Torns hat sich wieder
einmal vollauf gelohnt!
Fazit: Zweifellos gibt es eine Menge
Punkte, die man an Torn kritisieren kann,
und mir fallen auf Anhieb auch ein paar
Dinge ein, die ich ändern würde, wenn ich
den Fortgang der Serie bestimmen dürfte.
Doch um ganz ehrlich zu sein: Eigentlich
will ich das gar nicht, denn so paradox es
klingen mag: Selbst diese Schwächen tragen zum Gesamtbild bei und machen Torn
zu dem, was es ist – eine einzigartige Serie
in der aktuellen Buchlandschaft.
In diesem Sinne:
Lutrikan!
Auf viele weitere, spannende Abenteuer
mit Torn, Callista und dem Rest des Wandererkorps aus der Feder von Christian Montillon und Michael J. Parrish!
MysteryPress · Ausgabe September 2008
Start der 2. Staffel
Der Kristallmond-Zyklus
Das Jahr 2166: Nach einem heftigen Bürgerkrieg liegt der Planet Tarkalon in
Trümmern. Um den Bewohnern den ersehnten Frieden zu bringen, besucht
Perry Rhodan die Trümmerwelt.
Dort überschlagen sich die Ereignisse: Der Großadministrator trifft
die junge Mutantin Tanisha Khabir, ein
gigantisches Raumschiff der
Posbis attackiert den
Planeten – und zu allem
Überfluss erreicht ein
geheimnisvoller Kristallmond
das Sonnensystem.
Dieser Kristallmond ist der
Vorbote einer Gefahr, die das
Solare Imperium der Menschheit gefährdet – ein Erbe der
jüngsten Vergangenheit ...
Der Kristallmond-Zyklus:
Science-Fiction-Action
voller Spannung und
»Sense Of Wonder«
Ab 19. September für nur � 1,85
überall im Handel erhältlich!
MysteryPress · Ausgabe Juni 2006
www.perry-action.de
Seite 17
An der Quelle des Todes
Oliver Müller über den DESASTER-Zyklus der ZAMORRA-Buchserie
Der komplette DESASTERZyklus (Band 28, »Weg ins
Gestern«, erscheint im
November 2008)
Testleser – es war schon ein Riesengefühl,
als ich gefragt wurde, ob ich nicht den aktuellen vierbändigen Zyklus, der mit Band 25
der Professor Zamorra-Buchserie begann,
vorab lesen möchte. Voller Erfurcht sagte
ich nur »Immer her damit!« Und genauso
ehrfürchtig schlug ich die ersten Seiten auf.
Leider nur bei Word, dabei lese ich am
Computer eher ungern. Aber dennoch verschlang ich die Bücher Seite für Seite, jedes
ohne Unterlass. Irgendwie ein tolles Gefühl,
allen ein Stück voraus zu sein. Und das,
obwohl ich keiner der ganz alten Hasen bin,
die alles wissen, noch nie auf einem Con
gewesen bin und meist in Foren und bei
Rezensionen latent schreibfaul auftrete.
Als ich die Buchausgabe dann später
wirklich in der Hand hielt, habe ich sie eingeschweißt gelassen. Diese Meisterwerke
sollen vor Staub behütet sein und müssten
eigentlich in eine Vitrine!
So etwas Spannendes hatte ich bei Professor Zamorra selten gelesen. Im Hardcover bis dahin gar nicht, dieser Vierteiler
ist etwas ganz Neues. Das merkte man beim
Lesen, und das fühlte man.
Dass es harter Tobak ist, den sich die
Herrn Krämer, Montillon und Schwarz da
ausgedacht haben, wissen mittlerweile wohl
alle, die die Abenteuer des Professors auch
in Buchform verfolgen. Ab Band 25 wurde
hier wirklich mit der Sense gemäht. So
etwas in der Heftserie? Unvorstellbar!
Ein Sturm der Entrüstung wäre über
Foren und Leserbriefseite hinweggefegt.
Wie viele Fans hätten ihrem Lieblings­
charakter nachgeweint. Aber in den
Büchern, die die PZ-Heftserie begleiten und
in denen immer wieder Storys rund um und
damit auch ein wenig abseits der Hefte
erzählt werden, da ist das möglich.
Ich kann es mir gar nicht mehr vorstellen ohne diese Extra-Geschichten. 26 Hefte
im Jahr bieten einfach zu wenig Raum für
die Fülle an Handlungssträngen und Figuren, die der Serienkosmos hat. Auch hat
sich bisher niemand beschwert, dass es mit
den Büchern zusätzlichen Lesestoff gibt.
Höchstens wegen der langen Wartezeit. Vier
Bücher jedes Jahr, das bedeutet bei dem
vierteiligen DESASTER-Zyklus immerhin
eine Dauer von neun Monaten. Eine Schwangerschaftslänge also. Und was am Ende
endgültig herauskommt, ist ja auch noch
offen. Erst Band 28 (»Weg ins Gestern« von
Volker Krämer) wird im November 2008
viele Rätsel lösen.
Der Titel verspricht zum einen Freude.
Seite 18
Zu sehr sind einem manche Figuren ans
Herz gewachsen in all den Jahren, als dass
man den Tod, der sie in Band 25-27 ereilte,
einfach so hinnehmen möchte (wo wir grad
bei Toten sind: Wie wäre es mal mit einem
Buch über den Halbdruiden Kerr ...?).
Andererseits wäre es doch schade, wenn
diese genialen Ansätze aus den ersten drei
Teilen des Zyklus einfach weggewischt würden. Eine Serie wie PZ lebt von Überraschungen. Und die sind hier wirklich gelungen. Einiges wird sich nach diesem Zyklus
sicher auch in der Heftserie ändern müssen … aber was da geplant ist, das weiß
auch ich nicht.
Der Ablauf der Autorenbesprechung
würde mich jedenfalls sehr interessieren.
Ob es sich die Herren Montillon, Krämer
und Schwarz so einfach gemacht haben:
»Gut, du bringst den um, dann kann ich
die beseitigen.« – »Schön, dann ist für mich
noch der, der und der übrig.« – »Den da
dürfen wir aber auch nicht vergessen.« –
»Und am Ende machen wir dann …«
Sicher nicht. Ich schätze, dass auch
Autoren genau wie Fans ihre Lieblingsfiguren haben. Und sich ab und zu auch genau
wie Fans von ihnen trennen müssen.
Was kann jetzt noch kommen, nach diesen drei Bänden? Diese Frage brennt in mir,
ich hab in alle möglichen Richtungen nachgedacht, aber so wirklich will mir nichts
einfallen. Das diese radikale Linie fortgesetzt wird, das ist schon fast unvorstellbar.
Dennoch, der Zamorra nach dem DESASTER-Zyklus ist ein neuer Zamorra. Ein
Zamorra, den man nie im Leben erwartet
hätte. Und ein Zamorra, von dem man nicht
weiß, ob man ihn bemitleiden oder verachten soll. Vielleicht sogar ein Zamorra, der
nie wieder so sein wird, wie er war. Übrigens wird nicht nur unser Professor einer
radikalen Änderung unterzogen, sondern
auch … Aber nein – halt! Kein Wort zu niemandem. Ich habe nichts verraten all die
Zeit und schweige auch jetzt wie eine Gruselgruft. Auch wenn es mir ab und zu schon
schwer gefallen ist. Außerdem weiß ich als
Fan natürlich, wie ärgerlich jeder noch so
kleine Spoiler ist.
Denn die Frage, was am Ende von Band
28 übrigbleibt, nagt wohl an jedem echten
Fan. Also meine Herren: Fleißig getippt!
Der Fan wartet, und der Professor will …
Nun, was der will, wird beantwortet mit
einem Satz, den wir alle so lieb gewonnen
haben. »Abwarten und PZ lesen!« Es lohnt
sich.
MysteryPress
· Ausgabe
September
2008
MysteryPress
· Ausgabe
Juni 2006
Das aktuelle Zaubermond Gesamtprogramm im Überblick (Angaben ohne Gewähr)
Bad Earth – Neue Romane
01 Die geheime Macht . . . . . . . . . . .
02 Hinter dem Horizont . . . . . . . . . . .
03 Die Perle Chardhin . . . . . . . . . . . .
04 Vergessene Welten . . . . . . . . . . . .
05 Die Satoga-Kriege . . . . . . . . . . . .
06 Insel im Nichts . . . . . . . . . . . . . .
07 Die hermetische Galaxis . . . . . . . .
08 Entartete Zeit . . . . . . . . . . . . . . . .
09 Das erste Reich . . . . . . . . . . . . . .
10 Die Welten des Prosper Mérimée .
11 Himmel ohne Sterne . . . . . . . . . .
12 Perlen der Schöpfung . . . . . . . . . .
13 Echo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
14 Der Gott der Nargen . . . . . . . . . . .
15 Verlöschende Sterne . . . . . . . . . .
16 Die Negaperle* . . . . . . . . . . . . . .
256 S., EUR 14,95
256 S., EUR 14,95
256 S., EUR 14,95
256 S., EUR 14,95
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Coco Zamis
01 Hexensabbat . . . . . . . . . . . . . . . .
02 Der Rattenfänger . . . . . . . . . . . . .
03 Das kalte Herz . . . . . . . . . . . . . . .
04 Cocos unheiml. Verwandlung . . . .
05 Des Teufels Günstling . . . . . . . . . .
06 Axinums Schattenheer . . . . . . . . .
07 Advokat der Toten . . . . . . . . . . . . .
08 Jagd auf die Paria . . . . . . . . . . . .
09 Die Fluchtafel . . . . . . . . . . . . . . .
10 Der Dämonenbastard . . . . . . . . . .
11 Asche zu Asche, Stein zu Stein . . . . .
12 Sei verflucht, Coco Zamis! . . . . . . .
13 Geschwisterblut . . . . . . . . . . . . . . .
14 Ich, Michael Zamis . . . . . . . . . . . . .
15 Die Totenmesse . . . . . . . . . . . . . . .
16 Buena Vista Todes-Club . . . . . . . . .
17 Maskenball . . . . . . . . . . . . . . . . . .
18 Die Teufelshure* . . . . . . . . . . . . . . .
384 S., EUR 15,95
384 S., EUR 18,95
384 S., EUR 18,95
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352 S., EUR 18,95
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Dan Shocker’s Macabros – Neue Romane
01 Der Leichenorden von Itaron . . . . . 256 S., EUR 14,95
02 Ath’krala – Gezücht des Molochos . . 256 S., EUR 14,95
03 Prozession der Verlorenen* . . . . . 256 S., EUR 14,95
Dorian Hunter – Klassiker
01 Im Zeichen des Bösen . . . . . . . . .
02 Der Hexenkreis . . . . . . . . . . . . . .
03 Der Folterknecht . . . . . . . . . . . . .
04 Das Dämonenauge . . . . . . . . . . .
05 Die Vampirin Esmeralda . . . . . . . .
06 Die Masken des Dr. Faustus . . . . .
07 Der tätowierte Tod . . . . . . . . . . . .
08 Die Frau aus Grab Nr. 13 . . . . . . .
09 Sieg der Schwarzen Magie . . . . . .
10 Der Teufelseid . . . . . . . . . . . . . . .
11 Das Kind der Hexe . . . . . . . . . . . .
12 Der Gast aus dem Totenreich . . . .
13 Blutige Küsse . . . . . . . . . . . . . . .
14 Die Orgie der Teufel . . . . . . . . . . .
15 Die Saat des Parasiten . . . . . . . . .
16 Gefangen in den Bleikammern . . .
17 Die Hexe von Andorra . . . . . . . . . .
18 Die geraubte Mumie . . . . . . . . . .
19 Das Dreigestirn der Hölle . . . . . . .
20 Die Toten stehen auf . . . . . . . . . .
21 Das Mädchen auf dem Teufelsacker .
22 Des Teufels Samurai . . . . . . . . . . . . .
23 Tanz der Furie . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
24 Der weiße Mönch . . . . . . . . . . . . . . .
25 Der Bucklige von Doolin Castle . . . . .
26 Das zweite Gesicht . . . . . . . . . . . . . .
27 Der Grabräuber . . . . . . . . . . . . . . . . .
28 Im Vorhof der Hölle . . . . . . . . . . . . . .
29 Baphomet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
30 Herrin der Fledermäuse . . . . . . . . . . .
31 Panik in New York . . . . . . . . . . . . . . .
32 Cocos Opfergang . . . . . . . . . . . . . . . .
33 Die Pestburg* . . . . . . . . . . . . . . . . . .
352 S., EUR 15,95
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352 S., EUR 18,95
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Dorian Hunter – Neue Abenteuer
01 Engelszorn . . . . . . . . . . . . . . . . . .
02 Rebeccas Rache . . . . . . . . . . . . .
03 Tod eines Engels . . . . . . . . . . . . .
04 Feuerkuß . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
05 Dunkle Seelen . . . . . . . . . . . . . . .
06 Fürsten der Finsternis . . . . . . . . .
07 Diabolo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
08 Das Kind des Krakatau . . . . . . . .
09 Teufelsdiener . . . . . . . . . . . . . . . .
10 Schrei der Ungeborenen . . . . . . . .
11 Kiwibins Phantome . . . . . . . . . . .
12 Die Blutkirche . . . . . . . . . . . . . . .
13 Das Bildnis des Teufels . . . . . . . .
14 Masken des Todes . . . . . . . . . . . .
15 Der Schlangenkult . . . . . . . . . . . .
16 Die Knochen-Menagerie . . . . . . . .
17 Die Dunkle Eminenz . . . . . . . . . . .
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352 S., EUR 18,95
352 S., EUR 18,95
352 S., EUR 18,95
18 Die Rache des Puppenmachers . .
19 Die Hexe am Lech . . . . . . . . . . . .
20 Das schwarze Grimoire . . . . . . . . .
21 Pestmarie . . . . . . . . . . . . . . . . . .
352 S., EUR 18,95
352 S., EUR 18,95
352 S., EUR 18,95
352 S., EUR 18,95
Dorian Hunter – Hörspiele
01 Im Zeichen des Bösen . . . . . . . . . . . .
02 Das Henkersschwert . . . . . . . . . . . . .
03 Der Puppenmacher . . . . . . . . . . . . . .
04 Das Wachsfigurenkabinett* . . . . . . . .
1 CD, EUR 9,95
1 CD, EUR 9,95
1 CD, EUR 9,95
1 CD, EUR 9,95
Maddrax
01 Apokalypse . . . . . . . . . . . . . . . . .
02 Genesis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
03 Der Schwarze Feind . . . . . . . . . . .
04 Brot und Spiele . . . . . . . . . . . . . .
05 Der Weg des Blutes . . . . . . . . . . .
06 Die Hüter der Quelle . . . . . . . . . .
07 Dämon aus der Tiefe . . . . . . . . . .
08 Die Expedition . . . . . . . . . . . . . . .
09 Die schwimmende Festung . . . . . .
10 Die grüne Insel . . . . . . . . . . . . . .
11 Welt im Zwielicht . . . . . . . . . . . . .
12 Die Graue Pest . . . . . . . . . . . . . .
13 Am Tor zur Hölle . . . . . . . . . . . . . .
14 Rulfan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
15 Der Klon . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
16 Der Götterbote . . . . . . . . . . . . . . .
17 Der Mann, den die Zeit vergaß . . .
18 Der lange Weg nach Waashton . . .
19 Das Wasser der Lebens . . . . . . . .
20 Takeos Traum . . . . . . . . . . . . . . . .
352 S., EUR 16,95
416 S., EUR 18,95
256 S., EUR 14,95
256 S., EUR 14,95
256 S., EUR 14,95
256 S., EUR 14,95
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256 S., EUR 14,95
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320 S., EUR 16,95
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256 S., EUR 14,95
320 S., EUR 16,95
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256 S., EUR 14,95
256 S., EUR 14,95
Professor Zamorra
01 Zeit der Teufel . . . . . . . . . . . . . . .
02 Verdammte der Rattenwelt . . . . . .
03 Fu Long . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
04 Blutfeinde . . . . . . . . . . . . . . . . . .
05 Merlins Mörder . . . . . . . . . . . . . .
06 Drachentöter . . . . . . . . . . . . . . . .
07 Die Macht der Ewigen . . . . . . . . .
08 Dhyarra-Jäger . . . . . . . . . . . . . . .
09 7 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
10 Konzil der Wölfe (1. Teil) . . . . . . . .
11 Wolfsgesang (2. Teil) . . . . . . . . . .
12 Verschollen in der Parawelt . . . . . .
13 Überleben verboten! . . . . . . . . . .
14 Merlins Stern . . . . . . . . . . . . . . . .
15 Der Weg zur Quelle . . . . . . . . . . . .
16 Laertes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
17 Todesflüsse . . . . . . . . . . . . . . . . .
18 Drachenkrieg . . . . . . . . . . . . . . . .
19 Das dunkle Kind . . . . . . . . . . . . .
20 ALTERA - Spiel um das Leben . . . .
21 Dämonenfalle Vatikan . . . . . . . . .
22 Das Mord-Medium . . . . . . . . . . . .
23 Brutwelt: Terra . . . . . . . . . . . . . . .
24 Höllische Visionen . . . . . . . . . . . .
25 Desaster . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
26 Die Quelle des Todes . . . . . . . . . .
27 Der Höllenhund . . . . . . . . . . . . . .
28 Weg ins Gestern* . . . . . . . . . . . . .
256 S., EUR 14,95
256 S., EUR 14,95
256 S., EUR 14,95
256 S., EUR 14,95
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256 S., EUR 14,95
256 S., EUR 14,95
256 S., EUR 14,95
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288 S., EUR 14,95
256 S., EUR 14,95
256 S., EUR 14,95
256 S., EUR 14,95
256 S., EUR 14,95
256 S., EUR 14,95
256 S., EUR 14,95
256 S., EUR 14,95
256 S., EUR 14,95
256 S., EUR 14,95
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352 S., EUR 18,95
256 S., EUR 14,95
256 S., EUR 14,95
256 S., EUR 14,95
Reverend Pain
01 Dämonen-Töter . . . . . . . . . . . . . .
02 Das teuflische Paar . . . . . . . . . . .
03 Festung der Schädel . . . . . . . . . .
04 Labyrinth der Verfluchten . . . . . . .
05 Im Wald der Verdammnis* . . . . . .
256 S., EUR 14,95
256 S., EUR 14,95
256 S., EUR 14,95
256 S., EUR 14,95
256 S., EUR 14,95
Sternenfaust
01 Die erste Mission . . . . . . . . . . . . .
02 Vorstoß ins Niemandsland . . . . . .
03 Die Schlacht um Triple Sun . . . . . .
04 Die Kanonen von Dambanor II . . .
05 Msssarrrr! . . . . . . . . . . . . . . . . . .
06 Die letzten Tage der Solaren Welten . .
07 Stützpunkt Roter Stern . . . . . . . . .
08 Die Mönche vom Sirius . . . . . . . .
09 Raumkapitän Sun-Tarin . . . . . . . .
10 Kolonie der Genetics . . . . . . . . . .
11 Exodus der Xabong* . . . . . . . . . .
256 S., EUR 14,95
256 S., EUR 14,95
256 S., EUR 14,95
256 S., EUR 14,95
256 S., EUR 14,95
256 S., EUR 14,95
256 S., EUR 14,95
256 S., EUR 14,95
256 S., EUR 14,95
256 S., EUR 14,95
256 S., EUR 14,95
Tony Ballard
01 Die Hölle vergibt nie . . . . . . . . . . .
02 Hexen-Hass . . . . . . . . . . . . . . . . .
03 Vampir-Amazonen . . . . . . . . . . . .
04 Die Drachentöterin . . . . . . . . . . . .
05 Blutnacht der Zombies . . . . . . . . .
06 Der Zorn des Todesengels . . . . . . .
07 Der schwarze Gladiator . . . . . . . .
08 Die Stunde des Wolfs . . . . . . . . . .
09 Monster-Alarm . . . . . . . . . . . . . . .
10 Die Kaste der Ausgestoßenen . . . .
11 Die Teufels-Ninjas von Tanger . . . .
12 Die Rache des Gehenkten . . . . . .
256 S., EUR 14,95
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13 Der Besucher . . . . . . . . . . . . . . . .
14 Monster-Treff in Chinatown . . . . . .
15 Blutfest der schwarzen Druiden . .
16 Die Dämonen-Insel . . . . . . . . . . .
17 Das Buch des Schreckens* . . . . .
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Torn
01 Odyssee durch Raum und Zeit . . .
02 Die letzte Kolonie . . . . . . . . . . . . .
03 Der Weg des Kriegers . . . . . . . . . .
04 Der Weltenvernichter . . . . . . . . . .
05 Kampf um die Erde . . . . . . . . . . .
06 Das Killerkorps . . . . . . . . . . . . . .
07 Rückkehr zur Festung . . . . . . . . . .
08 Das letzte Gefecht . . . . . . . . . . . .
09 Ein neuer Wanderer . . . . . . . . . . .
10 Die Rückkehr der Wanderer . . . . .
11 Das Geheimnis der Wanderer . . . .
12 Kha’tex . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
13 Vortex . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
14 Herrscher des Cho’gra . . . . . . . . .
15 Auge in Auge . . . . . . . . . . . . . . . .
16 Spiegel des Bösen . . . . . . . . . . . .
17 Hort der Finsternis . . . . . . . . . . . .
18 Blutrache . . . . . . . . . . . . . . . . . .
19 Der Weg ins Cho’gra . . . . . . . . . . .
20 Im Visier der Lu’cen . . . . . . . . . . .
21 Der vergessene Gort . . . . . . . . . . .
22 Legion des Grauens . . . . . . . . . . .
23 Nemesis . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
24 Der Stern des Lichts* . . . . . . . . .
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Vampir-Horror
01 Die Geburt des Bösen . . . . . . . . .
02 Das siebente Opfer . . . . . . . . . . .
03 Das grausame Meer . . . . . . . . . . .
04 Blutige Tränen . . . . . . . . . . . . . . .
05 Der Herr der Untoten . . . . . . . . . .
06 Der Geist im Totenbrunnen . . . . . .
07 Das Archiv der schwarzen Särge . .
08 Das Schloss der 1000 Tode* . . . .
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Ted Ewigk
01 Straßen der Angst . . . . . . . . . . . . 512 S., EUR 24,95
02 Der lebende Wald . . . . . . . . . . . . 512 S., EUR 24,95
Das Volk der Nacht – Classics
01 Das Volk der Nacht . . . . . . . . . . .
02 Die Spiegel der Nacht . . . . . . . . .
03 Die Kinder der Nacht . . . . . . . . . .
04 Die Hüter der Nacht . . . . . . . . . . .
05 Die Tore der Nacht . . . . . . . . . . . .
06 Die Arche der Nacht . . . . . . . . . . .
07 Das Herz der Nacht . . . . . . . . . . .
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Das Volk der Nacht – Neue Romane
01 Kinder des Millennium . . . . . . . . .
02 Die achte Plage . . . . . . . . . . . . . .
03 Erbin des Fluchs . . . . . . . . . . . . .
04 Dunkle Himmel . . . . . . . . . . . . . .
05 Landru . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
06 Blutskinder . . . . . . . . . . . . . . . . .
07 Krieg der Vampire . . . . . . . . . . . .
08 Das Volk der Tiefe . . . . . . . . . . . .
09 Brandzeichen . . . . . . . . . . . . . . .
10 Der Traum des Satyrs . . . . . . . . . .
11 Am Abgrund . . . . . . . . . . . . . . . . .
12 Sterbende Zukunft . . . . . . . . . . . .
13 Die Tücher der Erinnerung . . . . . .
14 Der Herr der Ernte . . . . . . . . . . . .
15 Ischtar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
16 Unsterblich wie der Tod . . . . . . . .
17 Die Stadt im Eis . . . . . . . . . . . . . .
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Die Abenteurer
01 Erbe der Vergangenheit . . . . . . . .
02 Prophet des Unheils . . . . . . . . . . .
03 Die Nächte des Krokodils . . . . . . .
04 Der starke Arm des Drachen . . . . .
05 Armee der Schattenmänner . . . . .
06 Der Hexer von Havanna . . . . . . . .
07 Die Herren von Oake Dùn . . . . . . .
08 Inseln der Stürme . . . . . . . . . . . .
09 Oase der Mächtigen . . . . . . . . . . .
10 Nestors Rache . . . . . . . . . . . . . . .
11 Das Geheimnis des Paters . . . . . .
12 Der Palast in der Wüste . . . . . . . .
13 Wächter der Mysterien . . . . . . . . .
14 In der Schwarzen Stadt . . . . . . . . .
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* in Vorbereitung

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