15. November 2007
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15. November 2007
SPORT LIECHTENSTEINER VATERLAND | DONNERSTAG, 15. NOVEMBER 2007 Knapper Erfolg der VEU über Zeltweg Eishockey. – Die FBI VEU Feldkirch gewann gegen den letztjährigen Finalgegner, den EV aicall Zeltweg, knapp mit 2:1 (0:1, 1:0, 1:0). Bernd Schmidle mit einem Doppelpack und Ville Hostikka mit seinen tollen Paraden waren die Väter des Sieges. Die Vorarlberger konnten mit diesen zwei Punkten den Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle halten und werden nun am Samstag versuchen, weiter an Boden gut zu machen. Doch die Aufgabe wird schwierig, müssen die Feldkircher doch auswärts beim starken EHC Team Wien antreten. Man darf gespannt sein, wie sie die Puschnik-Truppe in der Bundeshauptstadt schlagen wird. (pd) HUNDESPORT Agility-Meeting in Vilters: Large A. Corine Raby/Punch: 1. Agility; 1. Jumping; 2. Open; 1. Kombination. Claudia Härdi/Rocco: 3. Agility; 2. Kombination. Sabine Althoff/Askia: 2. Agility. Peter Oswald/Gipsy: 3. Kombination. Susanne Rüdisser/ Chicco: 3. Jumping; 1. Open. Large 1. Marion Florin/Daily: 2. Jumping; 2. Open; 1. Kombination. Paddy Fehr/Andra: 1. Open. Christine Schaufelberger/Jaya: 2. Kombination. Large 2. Esther Real/Karli: 1. Kombination. Claudia Bilang/Enola: 1. Jumping. Large 3. Marianne Mattle/Indra: 1. Agiltiy. Medium 3. Lina McMinn/Bruce: 2. Agility Small 1. Nadine Nutt/Twini: 3. Open. Agility-Meeting in Henau: Large A. Paddy Fehr/Ashani: 3. Agility. Carola Dudli/Queeny: 2. Jumping. Small 1. Diana Weinand/Dexter: 3. Jumping. Marianne Mattle/Clooney: 2. Agility. Medium 1. Doris Kieber/Rusty: 2. Agility; 1. Jumping. Large 1. Paddy Fehr/Andra: 2. Jumping. Large 2. Claudia Bilang/Enola: 1. Jumping. Large 3. Paddy Fehr/Djerba: 2. Agility. T V- T I P P S Donnerstag SF2 22.30 Sport aktuell DSF 18.30 Fussball Bundesliga aktuell EUROSPORT 19.00 Handball live Champions League: THW Kiel – Montpellier 21.00 Box-WM live IBF-Ausscheidungskampf Schwergewicht: Alexander Povetkin (Rus) – Chris Byrd (USA) WA S WA R , WA S K O M M T Volleyball Mädchen U18-2B: Mauren-Eschen II – Galina II Do, 19.00 20 Mit 64 Jahren noch immer fit Elmar Goop aus Gamprin hat es auch in diesem Jahr geschafft, die Swiss Trophy in der Klasse Senioren III zu gewinnen. Der 64-jährige Hobbyradsportler gewann acht von zehn Rennen und bewies, dass man auch im fortgeschrittenen Alter Höchstleistungen erbringen kann. Von Piero Sprenger Rad. – Obwohl Rad fahren in erster Linie ein Breitensport ist, bedeutet dies nicht, dass die radelnden Freizeitsportler nicht gerne wissen möchten, wie sie denn im Vergleich zu anderen sportlichen Zweiradfans leistungsmässig unterwegs sind. Oder wie sich ihre Leistungsfähigkeit im Laufe der Jahre entwickelt. Diskrete Standortbestimmung Eine bestechend simple Möglichkeit für eine leistungsmässige Standortbestimmung bieten die zehn Swiss-Trophy-Strecken, die dieses Jahr (1. April bis 14. Oktober) schweizweit angeboten wurden. Das Prinzip bei der Swiss Trophy ist einfach. Am Startort der vorgegebenen Strecke steht ein Regstrierungskasten. Dort entnimmt man eine Teilnahmekarte, füllt sie mit Namen und Adresse aus, steckt die Karte in den Stempelautomaten und radelt, läuft oder walkt los. Ohne Startgebühr, ohne Verpflichtung.Am Ziel angekommen, steckt man die Karte erneut in den Stempelautomaten und wirft sie ein. Spätestens zwei Tage später kann man im Internet seine erzielte Zeit abrufen und schauen, wo man im zeitlichen Vergleich aller Teilnehmer steht. Elmar Goop gewinnt acht Rennen Begeistert von dieser Möglichkeit ist Elmar Goop aus Gamprin. Der 64jährige Pensionist hat sich in den letzten Jahren immer mehr dem Radsport verschrieben, spult jährlich ein immenses Pensum von mehreren tausend Kilometern runter und nimmt seit drei Jahren an dieser Swiss Trophy teil. Und dies mit Erfolg, wie die Resultate bestätigen. Der ehemalige Primarlehrer startete bei acht von zehn Rennen und gewann alle Wettkämpfe in seiner Kategorie in souveräner Manier. Mit seinen «Siegerzeiten» vermochte er meistens auch in den jüngeren Kategorien (Senioren I+II sowie Masters und Elite) mitzuhalten und wäre auch dort weit vorne platziert gewesen. «Das freut einem schon, wenn man in meinem Alter noch so fit und vor allem schnell Rad fahren kann», so Elmar Goop. Ein Liechtensteiner Pionier Der Hobbyradsportler betätigt sich seit jungen Jahren sportlich und hat sich früher in Liechtenstein auch einen Namen als starker Tischtennisspieler gemacht. Doch auch als Fussballtrainer, Kegelmeister, Jogger und Minigolfer kennt ihn die Liechtensteiner Sportwelt. Und auch als Wegbereiter von Sportlern wie Peter Frommelt, Walter Nigg, Kathrin Büchel, Manfred Frick, Walter Schlegel oder Marina Eberle ist er bekannt. «Mir hat der Sport viel gegeben und ich wollte von meinem Glück immer etwas weitergeben. Ich glaube, das ist mir mehr oder weniger gelungen», so Goop, der sein Motto «Bewegung gleich Leben» voll auslebt. Und hoffentlich auch noch lange tut, wie vielleicht bei der Swiss Trophy 2008. Rad. Swiss Trophy (Bergzeitrennen): Etappen 2007: 1. Etappe: Nyon–St-Cergue (8,8 km/541 Höhenmeter/Steigung 6,1 %). 2. Etappe: Spiel–Aeschi (6,8 km/232 Hm/Steigung 3,4 %). 3. Etappe: Weinfelden–Stelzenhof (2,8 km/210 Hm/Steigung 7,5 %). 4. Etappe: La Neuchâteloise Corcelles–La Tourne (8 km/518 Hm/Steigung 6,5 %). 5. Etappe: Le Châbles– Verbier (11,5 km/729 Hm/Steigung 6,3 %). 6. Etappe: Sachseln–Aeiggi Alp (10,5 km/1130 Hm/Steigung 10,8 %). 7. Etappe: La Jurassienne Develier– Les Rangiers (8,2 km/418 Hm/Steigung 5,1 %). 8. Etappe: Malcantone Bioggio–Cademario (7 km/570 Hm/ Steigung 8,1 %). 9. Etappe: Mendrisio–Monte Generoso (11 km/786 Hm/Steigung 7,1 %). 10. Etappe: Valens–Alp Lasa (8 km/965 Hm/12,1 %). Vollgas gegeben: Elmar Goop freut sich über seine Leistungen bei der Swiss Trophy und bewies, dass man auch mit 64 Jahren noch fit sein kann. Bild pd Keine Kontrollen und neue Sportarten Rad. – Der ehemalige Schweizer Radprofi Rolf Järmann ist seit sieben Jahren für den Internet-Auftritt der Swiss Trophy verantwortlich. Zusammen mit dem GenferVelohändler Daniel Girard sucht Järmann nach geeigneten Partnern und Strecken und präsentiert das Angebot auf der Homepage www.swiss-trophy.ch. Dort sind die zehn Strecken mit Karten und Streckenbeschrieb vorgestellt und gleichzeitig auch die Regionen rund um die einzelnen Strecken. Und dazu natürlich laufend die neuesten Streckenzeiten der Teilnehmer samt Ranglisten. Auch Rolf Järmann ist bewusst, dass die Zeiten der Teilnehmer nicht auf ihre Richtigkeit hin kontrolliert werden. «Das wollen wir ganz bewusst nicht, denn es ist ja schliesslich kein Wettkampf, sondern eine Standortbestimmung und für viele ein Anreiz, sich auf einer Strecke zu messen.» Neue Sportarten Über 8000 Sportlerinnen und Sportler absolvierten dieses Jahr eine oder mehr Strecken der Swiss Trophy und Järmann hofft, dass sich die Zahl in Zukunft noch weiter erhöhen wird. «Ideal wären zwölf oder langfristig so- gar noch mehr Strecken pro Jahr, sodass wir alle Gebiete der Schweiz abdecken und noch mehr Leute erreichen können.» Die Swiss Trophy stand dieses Jahr zum ersten Mal auch Bikern, Läufern und Nordic Walkern offen. Beim Mountainbiking und Laufen wird wie beim Rennrad im Internet eine Rangliste geführt, beim Nordic Walking hingegen nur eine alphabetische Finisherliste mit Zeit. Dies soll den Wettkampfgedanken entschärfen und verhindern, «dass die Teilnehmer einfach die Stöcke unter den Arm klemmen und die Strecke abrennen.» (psp) Federer darf hoffen – Roddick durch Roger Federer ist beim Masters in Schanghai noch auf Kurs. Der Weltranglisten-Erste darf nach dem 6:4, 6:3 gegen den Russen Nikolai Dawydenko weiter mit der Halbfinal-Teilnahme rechnen. Von David Bernold, Schanghai Das «Team Training» Sennwald nicht zu stoppen Hundesport. – Die Agiltiy-Hundeschule «Team Training» aus Sennwald erzielte in Henau und Vilters sensationelle Ergebnisse. In Vilters stand sehr schnell fest, dass die Teams nicht zu stoppen sind. Im Agility der Kategorie Large A erzielte Corine Raby mit «Punch» (Bild Mitte) den ersten Rang, Sabine Althoff mit «Askia» (links) wurde Zweite und Claudia Härdi mit «Rocco» (rechts) kompletierte als Dritte das «Team-Training»-Podest. Aber auch die anderen Mitglieder zeigten sich von ihrer besten Seite und holten zahlreiche weitere Podestplätze. Wer selber einmal beim «Team-Training» mitmachen will, der kann bei der Hundeschule Sennwald einen Anfängerkurse belegen. Mehr Informationen und Resultate unter www.teamtraining.li. Bild und Text pd Tennis. – Als erster Halbfinalist steht Andy Roddick fest. Der Amerikaner, der Fernando Gonzalez beim 6:1, 6:4 nicht den Hauch einer Chance liess, kann mit nunmehr zwei Siegen nicht mehr von einem der ersten zwei Plätze in der Gruppe verdrängt werden. Für Federer ist die Ausgangslage ebenfalls klar. Schlägt er morgen Freitag Roddick, steht auch er in der Runde der letzten vier – unabhängig vom eigenen Ergebnis und jenem der Begegnung Gonzalez – Dawydenko. Selbst bei einer Niederlage gegen Roddick könnte Federer die Halbfinals noch erreichen – nämlich dann, wenn Dawydenko Gonzalez schlägt. Stress auf und neben dem Court Der Schrei, den Federer nach dem elften Sieg im elften Duell gegen Dawydenko ausstiess, war trotz des Lärms im Qi-Zhong-Stadion deutlich zu hören. Das Ende nach 86 Minuten schien einer Erlösung gleichzukommen. «Es war eine grosse Erleichterung für mich», erzählte der Baselbieter. «Den Druck habe ich aber nicht wegen der Niederlage gegen Gonzalez verspürt.» Er habe versucht, sich zu erholen und sich nicht zu viele Fragen zu stellen. «Es war vielmehr die ungewohnte Situation, zwei Tage später wieder gegen einen Gegner aus den Top Ten anzutreten. Normalerweise spiele ich nach einer Niederlage im nächsten Turnier gegen einen Gegner aus den ersten 30 bis 50. Das machte das Ganze nicht einfach.» Gestresst fühlte sich Federer auch neben dem Court. «In den letzten zwei Tagen musste ich zweimal eine Doping-Probe abgeben. «Die Art und Weise, wie die zwei Kontrolleure mich behandelten, machte mich sauer.» Die ungewohnte Ausgangslage vor dem Auftritt gegen Dawydenko wirkte sich auch auf den Gehalt der Partie aus, in der beide nicht ihr gesamtes Leistungsvermögen abzurufen vermochten. Für Federer wies die Statistik 39 unerzwungene Fehler aus – ein bei ihm schon lange nicht mehr gesehene Anzahl. Gleichwohl blieb er ungefährdet, zumal Dawydenko nicht mehr den frischesten Eindruck hinterliess. Vorbereitung in Dubai … Federer wird an seinem Kalender im nächsten Jahr mit Ausnahme zusätzlicher Turniere (Halle, Tokio) festhalten, ebenso an der Vorbereitung. Für Dezember ist wieder ein Trainingslager in Dubai fixiert, das er mit Konditionstrainer Pierre Paganini, DavisCup-Captain Severin Lüthi und dem Dübendorfer Michael Lammer (ATP 244) bestreiten wird. Die gleiche Crew ist auch für den Abstecher ins Emirat im Februar vorgesehen. … Zuwachs im Team Ein neuer Coach ist noch nicht in Sicht. Trotzdem erhält Federers Entourage Zuwachs. Géraldine Dondit, die einst dem Schweizer Förder-Kader angehört hat, wird eine noch nicht genau definierte Aufgabe übernehmen. Dazu wird aller Voraussicht nach das Engagement mit Masseur Johan de Beer verlängert. Federer kann sich vorstellen, während der gesamten kommenden Saison mit dem Südafrikaner zusammenzuarbeiten. Einen neuen Mann hat auch Dawydenko im Team. Seit Anfang September hat er Ronnie Leitgeb, den ehemaligen Intimus von Thomas Muster, als Manager an seiner Seite. Schanghai. ATP-Masters (4,45 Mio. Dollar/Halle). Round Robin. Einzel. Gruppe Rot: Roger Federer (Sz/1) s. Nikolai Dawydenko (Russ/4) 6:4, 6:3. Andy Roddick (USA/5) s. Fernando Gonzalez (Chile/7) 6:1, 6:4. – Rangliste (je 2 Partien): 1.* Roddick 2 (4:1). 2. Federer 1 (3:2). 3. Gonzalez 1 (2:3). 4.** Dawydenko 0 (1:4). – * im Halbfinale. – ** ohne Halbfinal-Chance.