Mannheim - Trendfabrik

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Mannheim - Trendfabrik
Mannheim
Redaktion & Verlagsadresse:
O 6,2, 68161 Mannheim
T e l 0621/12792−0
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37. Jahrgang
Nummer 21
Ausgabe H
25. Mai 2006
Drei Tage gelebtes Stadtmarketing im Quadrat
MANNHEIM: Auf dem Stadtfest vom 26. bis 28. Mai bleiben von Rock zu Pop, Comedy und Akrobatik wieder keine Wünsche unerfüllt
Ursprünglich für die Karnevalsvereine als Einnahmequelle im
Ersatz für die ausgefallene Saison des Jahres 1991 eingeführt,
hat sich das Mannheimer Stadtfest am letzten Maiwochenende
längst zum Genuss für alle Sinne
und damit zum Anziehungspunkt für bis zu 300.000 Besucher aus der gesamten Metropolregion gemausert.
In drei Zonen unterteilt sich vom
26. bis zum 28. Mai die Innenstadt:
Der Wasserturm als optischer und
inhaltlicher Mittelpunkt, die Planken als Imbiss- und Erlebnismeile
und die Kapuzinerplanken als Oase
der Ruhe mit Weizenbiergarten für
gestresste Eltern und dem Kinderfest des Stadtmarketing unter dem
Motto „kunterbunt und kreativ“ als
Kreativprogramm für die jüngsten
Stadtfestbesucher. Unter anderem
sind hier auch die Kunsthalle unter
dem Motto „Handzauber - von den
sprechenden Händen bis zur lustigen Handschuhpuppe“, die ReissEngelhorn-Museen, wo aus FrisbeeScheiben passend zur aktuellen Ausstellung, die Himmelsscheibe von
Nebra nachgestaltet wird, und das
Landesmuseum für Technik und Arbeit beteiligt, wo als Einstimmung
auf die Ausstellung „Abenteuer
Raumfahrt“ außergewöhnliche Flugobjekte wie Luftballon- und Strohhalmraketen, gebaut werden, zu finden.
„Das Stadtfest mit seinem unverwechselbaren Flair zwischen Was-
Pflege heißt
Von Freitag an ist die Mannheimer Innenstadt wieder Anziehungspunkt für rund 300.000 Besucher aus
Foto: R N F
der gesamten Metropolregion. Auf dem Stadtfest wird drei Tage ausgelassen gefeiert.
serturm, Kapuzinerplanken und Paradeplatz ist zwischenzeitlich zum
größten Fest seiner Art in der Kurpfalz aufgestiegen“, betonte Bürgermeister Rolf Schmidt, und „die
Stadtverwaltung ist sehr froh, dass
die Eichbaum-Brauerei, die mittlerweile als einzige Mannheimer
Brauerei die Brautradition in unse-
rer Stadt fortsetzt, wieder die Ausrichtung des Stadtfestes übernommen hat.“ Und auch Oberbürgermeister Gerhard Widder heißt die
Besucher aus Nah und Fern im Herzen der Metropolregion willkommen: „Das Stadtfest hat sich zu einem Höhepunkt im Veranstaltungskalender unserer Stadt entwickelt.“
Sein Dank gilt, neben den Organisatoren, vor allem auch den zahlreichen weiteren Sponsoren, sowie
den vielen Helferinnen und Helfern
vor und hinter den Kulissen.
Auf gleich fünf Bühnen soll in diesem Jahr für alle Geschmäcker gesorgt werden. Auf der Hauptbühne
am Wasserturm dreht sich alles um
Fools Garden („Lemon Tree“) am
Samstagabend und den traditionellen Sonntags-Frühschoppen mit Joy
Flemming. Claus Eisenmann ist
Stargast auf der Bühne der Karnevalsgesellschaft Feuerio, einem der
beiden auf dem Fest verbliebenen
Karnevalsvereine. Zweiter im Bunde
ist die Fröhlich Pfalz am Paradeplatz. Auf der Schatzkistl-Bühne in P
4 dominiert an drei Tagen die Kleinkunst. Neu ist die Bühne auf den
Kapuzinerplanken, wo das Kurpfalz-Radio für Biergarten gemäße
Töne sorgen will und am Paradeplatz hat wieder das Rhein-NeckarFernsehen seinen Action-Truck geparkt. Hier findet am Freitag auch
um 18 Uhr der erste Teil der Eröffnungszeremonie statt, die um 19
Uhr auf der RPR-Bühne am Wasserturm dann endgültig vollzogen
wird. „Wir haben in diesem Jahr
den Rückwärtsgang eingelegt. Sonst
haben wir immer am Wasserturm
begonnen und sind dann an den Paradeplatz gezogen“, schmunzelte
Organisator Rainer Heilmann. Für
ganz besonders partyfeste Besucher
gibt es auch wieder die „Blue-Zone“
in der Tiefgarage des Maritim-Hotels, wo die Plattenteller von 22 Uhr
bis 5 Uhr kreisen. „Es ist uns wieder
gelungen, ein wunderbares und attraktives Programm auf die Beine zu
stellen“, freute sich das neue Eichbaum-Vorstandsmitglied Achim Kalweit. Er hofft vor allen Dingen auf
besseres Wetter als in der Vorwoche
und auf ein gelungenes Stadtfest
2006. (voe)
D AS AK TU E LLE IN TE RV IE W
Mut zur Selbständigkeit!
Kerem Özcelik, deutsch-türkischer Unternehmer
Angefangen hat alles mit einem Jeans-Laden in U2, 1. Aus
dem bescheidenen Anfang ist
mit der „Trendfabrik“ mittlerweile ein Großunternehmen
über die Rhein-Neckar-Region
hinaus geworden. Wochenblatt-Redakteur Peter Engelhardt sprach mit Kerem Özcelik, einem der erfolgreichsten
deutsch-türkischen Unternehmer der Kurpfalz.
???: Sehen Sie sich als Pionier
deutsch-türkischer Jungunternehmer?
Kerem Özcelik: Ja, in gewisser
Weise möchten wir als Unternehmen schon Vorbild sein für junge
Leute. Damit sie den Mut und
den Ehrgeiz haben etwas Eigenständiges aufzubauen. Aber auch
als deutsch-türkischer Jungunternehmer fühle ich mich mehr als
Mannheimer, ich lebe seit 36 Jahren in dieser Stadt.
???: Welche Tipps würden Sie jungen Existenzgründern geben?
Özcelik: Das Wichtigste ist eine
ordentliche Schulbildung, die
deutsche Sprache gut zu beherrschen und sich nicht zu schade zu
sein als Dienstleister im sprichwörtlichen Sinne zu arbeiten.
???: Unterstützen Sie auch caritative Einrichtungen?
Özecelik: Wir unterstützen caritative Einrichtungen, fördern Jugendarbeit oder sponsern auch
Kerem Özcelik
Sportvereine. Sowohl in der Region wie darüberhinaus. Die Stadt
Mannheim sollte mehr auf die
ausländischen Unternehmen dieser Region zugehen, es wären sicherlich einige dabei, die bereit
wären gemeinnützige Einrichtungen zu fördern. Aber noch gibt es
da zu wenig Dialog.
???: Wie sieht Ihre geschäftliche
Zukunft aus?
Özcelik: Wir wollen weiter expandieren. Inzwischen haben wir
fünf große Filialen, in denen über
150 Mitarbeiter aus zwölf Nationen arbeiten. Als Unternehmen
mit sozialer Verantwortung wollen wir auch in den nächsten Jahren junge Leute ausbilden und ihnen sichere Arbeitsplätze bieten
Das Trendfabrikkonzept ist multiplizierbar, sodass in den nächsten
Jahren bis zu 1000 Arbeitsplätze
entstehen könnten.
– ein freundliches
Lächeln
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