04 - TOUR DE FRANCE

Transcrição

04 - TOUR DE FRANCE
Tour de France Newsletter, Nr. 4-2013, Stand : 27. März 2013.
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http://www.le-tour.net
Bonjour und Guten Tag!
Anbei mein monatlicher Newsletter.
Wenn Ihr diesen nicht mehr bekommen möchtet, dann bitte einfach ein kurzes Rückmail an mich:
[email protected]
Ihr findet mich übrigens auch auf Facebook. Unter dem Titel „Disco Tour de France DJ Thomas
Bohnet“. Dort poste ich regelmäßig Infos zur französischen Musikszene, Livetipps, neue Videos,
Songs, DVD-und Filmtipps, Gossip, etc. pp
http://www.facebook.com/pages/Disco-Tour-de-France-DJ-Thomas-Bohnet/202864076431648
Ich sitze übrigens gerade an meinem neuen Sampler LeTour 7, der im Frühsommer 2013 – wieder
beim kleinen, feinen Frankfurter Label localmedia - erscheinen wird.
Was war das für eine wunderbare Party am 1. März zu unserer Jubiläumsveranstaltung: 13
Jahre TOUR DE FRANCE: 1500 begeisterte Fans, die ihren Superstar –M- in der ausverkauften
Muffarthalle teils frenetisch gefeiert haben. Die sind auch alle zur anschliessenden Party im Ampere
und in der grossen Muffathalle geblieben. Wobei da noch viele Leute mehr dazugekommen sind. Ein
Riesending also.
Ich danke allen die mitgeholfen haben: Meinen Mitveranstaltern vom Club 2 (Tobi, Markus und Ivi),
der Muffathalle, Clementine Bunel von 2For The Road und Frank Abraham und Magda Stöffler von FCat, meinen Co-DJs Mikael Bourdon, Christian Berst und Jean-Yves Diss, euch BesucherInnen und
nicht zuletzt dem fantastischen und sehr sympathischen Mathieu Chedid für ein eindrückliches
Konzert.! Einziges Problem: wie sollen wir diesen Abend 2014 bei 14 Jahre TOUR DE FRANCE
toppen?!
Wir sehen uns, schöne Grüsse und A+!
Thomas Bohnet
www.le-tour.net
[email protected] oder [email protected]
Inhalt
1. Party-Termine Tour De France
2. Verlosung: 3 x die neue CD von Rachid Taha
3. Franzosen-Acts live: Coeur de Pirate, Zaz, Tryo, Les Hurlemetns D`Leo, Irie
Revoltes, Team Ghost, Rover, u.a.
4. Französische und francophone CDs: Rachid Taha, Maia Vidal, Dirty Honkers,
Moussu T e lei jovents, Tomorrow`s World, u.a.
5. Die LeTour Sampler, Volume 1-6.
01 Tour de France Termine
Hier die bereits feststehenden Daten der nächsten Monate: Die Termine findet Ihr auch unter
www.le-tour.net
In München gibt es die TOUR DE FRANCE bereits seit Mai 2000. Nachdem das zuerst im legendären
Club 2 über die Bühne gegangen ist, finden die Parties nun seit 2002 einmal im Monat – immer der
erste Freitag im Monat!!! – in der Muffathalle (zuerst im Café, inzwischen im Club Ampere) statt. CoDJ ist dort in der Regel mein junger bretonischer Kollege DJ Leakim alias Mikael Bourdon.
Andere Städte wie Düsseldorf, Erlangen, Saarbrücken, Konstanz oder Frankfurt stehen ebenfalls
regelmäßig auf dem Tour-Programm.
Wer die Tour de France buchen/booken möchte, Anfragen/Angebote bitte an
[email protected] oder 089-22 83 660
Freitag 5. April 2013, München-Ampere, Etappe 155, mit Gast-DJ Christian Berst
Freitag, 3. Mai 2013, München-Ampere, Etappe 156, mit Co-DJ Mikael Bourdon.
Fretiag, 7. Juni 2013, München-Ampere, Etappe 157, mit Co-DJ Mikael Bourdon.
Samstag, 15. Juni 2013, Konstanz-K 9, Etappe 4, 21 Uhr
02 Verlosungen
Mit dem letzten Newsletter hatte ich 3x das tolle Debüalbum von Baden Baden „Coline“
Gewonnen haben:
Sabine Wenzel
Christine Neuhaus.
Thomas Kusterer
Mit diesem Newsletter verlose ich dreimal mein „Album des Monats April“: Rachid Taha „Zoom“ (siehe
auch CD-Tipps.) Wer eine CD gewinnen möchte, bitte eine mail an mich mit dem Stichwort „Rachid
Taha“. Einsendeschluß ist 22. April 2013.
03 Franzosen-Acts live auf Tour :
Syrano
Zwischen Rap und Chanson, Pop und urban Soul hat sich der aus Chartres stammende Syrano
eingerichtet. Ein toller Künstler, der irgendwo zwischen Saian Supa Crew und Jacques Brel, La Rue
Ketanou und Sinsemilia pendelt. Mehr unter www.syrano.net
27.03. Berlin, Badehaus
C2C
Acht Turntables und jede Menge Gute-Laune-Tracks. Die französische DJ-Crew erobert die
französischen Charts und ist im März auch bei uns zu sehen.
30.03. Stuttgart, Longhorn
Patricia Kaas
„Kaas chante Piaf“ ist eine außergewöhnliche Hommage. 50 Jahre nach dem Tod von Edith Piaf
erinnert Patricia Kaas mit einem Album und einer neuen Live-Show an die berühmteste französische
Sängerin.
08.04. Hamburg, Laeiszhalle
09.04. Düsseldorf, Philipshalle
11.04. München, Philharmonie
13.04. Stuttgart, Liederhalle
14.04. Nürnberg, Meistersingerhalle
16.04. Baden-Baden, Festspielhaus
Woodkid
Yoann Lemoine alias Woodkid ist einer der Aufsteiger der französischen Musikszene. Der Musiker
und Videoregisseur (u.a. für Katy Perry und Taylor Swift) überrascht mit stilvollen,
genreübergreifenden Songs. Mehr unter www.woodkid.com
12.04. CH-Zürich, Kaufleuten
13.04. Heidelberg, Stadthalle
15.04. München, Muffathalle
16.04. Köln, Live Music Hall
Corbo Berlin
Im kleinen Club Corbo in Berlin finden regelmässig interessante Konzerte mit französischen Acts
(meist in Richtung Chanson) statt. www.corbo-berlin.de
12.04. Bérangère Palix+Stephan Bienwald mit ihrem Programm „Big Bang! Chanson Swing“
20.04. Lisa Zenner
25.04. Le Sorelle Blu
Manu Katché
Der exzellente französische Jazz-Rock-Drummer ist wieder mal in unseren Breiten unterwegs. Mehr
Infos unter http://www.manu-katche.com/actualites.htm
13.04. Landsberg, Stadttheater
14.04. Friedrichshafen, Jazzport
16.04. CH-Zürich, Moods
17.04. Nürnberg, Maritim Kulturlounge
18.04. CH-Basel, Jazzfestival
01.06. CH-Thun. Kultur- und Kongresszentrum
Rover
Hinter Rover verbirgt sich der französische Songwriter Timothée Reignier. Mit seinem Trio stellt Rover
sein Debütalbum „Rover“ (2012) vor. Mehr unter http://www.myspace.com/musicrover
21.04. Köln, Studio 672
22.04. München, Strom
23.04. Berlin, Privatclub
24.04. Frankfurt, St. Peter Café
Imany
Toller Soul, Blues und Funk aus Frankreich. Nach ihren ersten Clubshows kommt Imany wieder in
grössere Hallen. Mit dabei hat sie das schöne Debütalbum „The Shape Of A Broken Heart“. Mehr
unter www.imanymusic.com
21.04. Hamburg, Mojo Club.
22.04. Berlin, Heimathafen
24.04. München, Muffathalle
26.04. Mainz, Frankfurter Hof
27.04. Köln, Gloria
28.04. Frankfurt, Gibson
Team Ghost
Team Ghost ist ein Electronic-Projekt von Nicolas Fromageau, der einst M83 mitgegründet hatte.
Mehr unter www.teamghostmusic.com
22.04. Berlin, Comet Club.
23.04. Hamburg, Uebel&Gefährlich
24.04. Köln, Gebäude 9
Couer de Pirate.
Die sympathische Kanadierin mit der weichen Stimme, Béatrice Martin alias Coeur de Pirate, beendet
ihre Babypause und kommt im Mai zum exklusiven Auftritt nach Köln. Da bin ich als Münchner richtig
neidisch, denn die Dame ist live ganz wunderbar. Ob nun mit Band oder wie hier solo am Piano.
Hingehen! Mehr unter www.coeurdepirate.com
23.04. Köln, Gloria
Printemps de Bourges
Auch die diesjährige Ausgabe des feinen Festivals im kleinen Bourges (2 Autstunden südlich von
Paris) bringt wieder tolle Acts in verschiedenen locations (vom kleinen Club bis zum Riesenzelt
zusammen). Mit dabei sind u.a. –M., Benjamin Biolay, die Rapper Féfé, 1995 und Keny Arkana. Dazu
C2C, Alexis HK, La Rue Ketanou (kann ich die endlich mal live sehen!), Lou Doillon sowie die jungen
sehr spannenden französischen Bands Aline, La Femme und Baden Baden, Lescop und Granville.
Alex Beaupain, Albin de la Simone, Robi – tolles Lineup! Das ganze Programm auf www.printempsbourges.com
23.-28. 04. F-Bourges, verschiedene Locations im ganzen Stadtgebiet
Concrete Knives
Die Concrete Knives kommen aus Caen und machen interessanten Indie-Pop, wie auf ihrem
Debütwerk „Be Your Own King“ zu hören. Mehr unter www.concretknives.com
25.04. München, Strom
26.04. Mannheim, Alte Feuerwache
27.04. Berlin, Lido
29.05 Hamburg, Molotow
Irie Revoltés
Danakil
Die in Heidelberg ansässige Reggae-Band verbindet ziemlich clever, Reggae mit politischem
Anspruch, wobei es neben deutschen und englischen Texten vor allem auch die
französischsprachigen Tracks sind, die begeistern. Ob „Il est là“, „Soleil“ oder „Voyage“. Am 3. Mai
2013 wird mit „Allez“ das neue Album erscheinen. Mehr unter www.irie-revoltes.com
Support ist die sehr gute französische RootsReggae-Rap-Band Danakil.
30.04. Berlin, Schönweide (Gemeinsam gegen Nazis Open Air)
02.05. Berlin, SO36
03.05. Köln Gloria (ausverkauft)
04.05. Mannheim, Schloss (Open Air)
08.05. München, Muffathalle
18.05. Salching, Pfingst Open Air.
25.05. Hannover, N Joy Starnight
21.06. Wassertrüdingen, Afrika Karbik Festival.
22.06. Neuhausen, Southside Festival.
23.06. Scheßel, Hurricane Festival.
10.08. Rothenburg ob der Tauber, Taubertal Festival.
11.08. Eschwege, Open Flair Festival.
Tryo
Die wunderbare französische Akustikreggae-Band lässt ihrer Erfolgstour im Januar weitere Daten
folgen. Mehr unter www.tryo.com
04.05. Kassel, Weltmusikfestival
05.05. Hamburg, Knust
06.05. Düsseldorf, Zakk
Zaz
Endlich wird im Mai das langerwartete zweite Album von Zaz erscheinen. Zur Veröffentlichung gibt es
eine Clubtour im kleinen Rahmen und grössere Konzerte. Tickets gibt es hier
http://www.adticket.de/ZAZ.html?newsletter=zaz
05.05. Hamburg, Fliegende Bauten (ausverkauft)
06.05. Berlin, Heimathafen
09.05. Köln, Gloria (ausverkauft)
12.05. München, Freiheiz (ausverkauft)
25.06. Abenberg, Burg Abenberg
03.07. Bonn, Kunstrasen
04.07. Stuttgart, Jazzopen
07.07. Mainz, Nordmole (SWR Summer Festival)
08.07. München, Tollwood
22.07. Singen, Hohentwiel
02.08. Berlin, Citadel Music Festival.
03.08. Dresden, Freilichtbühne Großer Garten
09.08. Hamburg, Stadtpark
Caravan Palace
Vor einem halben Jahr war ich bei einem Konzert des hochgelobten Parov Stellar in der
ausverkauften Münchner Tonhalle und ich muß sagen: es war enttäuschend! Die 20% Prozent
Electro-Swing, die das überbewertete Ensemble bot, waren okay. Der Rest ein nur mässig
spannendes Amalgam aus Funk, Nu-Jazz, Acid-Jazz und Soul, ganz nett gespielt, aber doch sehr
gewöhnlich. – Wer dagegen richtig gut gemachten Electro-Swing hören möchte, der schaue sich die
Pariser Caravan Palace an. Das ist die bessere, wenngleich auch hierzulande weniger bekannte
Band! Die Combo um die agile Sängerin Colotis Zoé ist vor allem live umwerfend! Mehr unter
www.caravanpalace.com
19.05. Salching-Pfingst Open Air.
20.05. Werden, Pfingst Open Air.
25.05. Hamburg, Elbjazz Festival.
Skip The Use
Derber Punk-Rock-Electro aus Lille. Ihre jüngste Single war in Frankreich ein Hit. Geschätzt wird das
Quintett auch wegen seiner wilden Liveshows. Mehr unter http://www.skiptheusemusic.com/
30.05. Berlin, Postbahnhof
31.05. Hamburg, Uebel & Gefährlich
01.06. Köln, Luxor
02.06. München, Backstage Werk.
Les Hurlements D`Leo
Die grandiose Band aus Bordeaux endlich auf Deutschland-Tour. 1995 gegründet erspielte sich die
Band mit einer spannenden Mischung aus Folk und Chanson, Rock, Ska, Punk und anderem ein
grosses Publikum. Ihre alten Hits „La der des der“ (auch auf LeTour 1 zu finden) oder „Le café des
jours heureux“ sind absolute Dauerbrenner bei den Tour de France-Parties. Da passt es auch ganz
gut, dass wir die Band zu einer unserer Parties als Liveverstärkung eingeladen haben. Ihr jüngstes
Werk „Bordel Deluxe“ hatte ich im TDF-Newsletter auch bereits vorgestellt. Mehr Infos unter
www.hurlements.com
30.10. Leipzig, Moritzbastei
31.10. München, Ampere (im Rahmen der TOUR-DE-FRANCE-Party)
02.11. Hamburg, Uebel & Gefährlich
04 Neue Platten aus der französischen/francophonen
Szene
Album des Monats:
Rachid Taha: Zoom (Naive, Indigo, VÖ: 05.04.2013)
Es sind nicht zuletzt die famosen Coverversionen, die Rachid Taha bekannt gemacht haben: Ob nun
der arabische Dance-Kracher „Ya Rayah“, ein Traditional, das Taha vor Jahren eingespielt hatte oder
die Arab-Punk-Version des Clash-Klassikers „Rock The Casbah.
Auch auf dem neuen, neunten Album des arabischstämmigen Franzosen sticht eine Neubearbeitung
deutlich hervor. Auf dem englisch-arabischen „It`s Now Or Never“ nähert er sich Elvis Presley an und
zieht eine Linie von Algerien nach Memphis. Eine klasse Nummer. Eine zweite Coverversion ist „Voila
Voila“, Tahas neu aufgenommes Statement gegen Ausländerfeindlichkeit, bei dem er - produziert von
Brian Eno -mit Femi Kuti, Agnes B, dem Ex-Fussballer Eric Cantona und Chirstian Olivier (von den
Têtes Raides) ein Starangebot aufbietet.
Doch stehen die neun neuen Eigenkompositionen auf „Zoom“ den beiden genannten Songs in nichts
nach. Im Gegenteil, dem inzwischen auch schon 54jährigen ist ein grossartiges Album gelungen.
Und Taha lotet alles aus, was zwischen arabischem Rock, Rai mit Punkattitüde und worldmusicbeeinflusstem Sound möglich ist. Wo „Fakir“ britisch klingt, ist das französisch gesungene „Zoom sur
oum“ ein arabisch-französisches Chanson, bei dem er die Stimme der legendären ägyptischen
Sängerin Om Kalthoums sampelt. Auf „Galbi“ trifft eine Duane-Eddy-Gitarre auf eine Mandoline, bei
„Algerian Tango“ dubbt es. Ein Wiederhören mit einer der grossen Stimmen des algerischen Rai gibt
es auf „Ya Oumr“: Von der Sängerin Cheba Fadela, die in den 90ern neben Khaled mit zu den
prägenden Stimmen des Rai gehört, hab ich lange nichts mehr gehört.
Rachid Taha selber ist einer der Pioniere der Verschmelzung von arabischen, orientalischen Sounds
mit Rock, Punk & Co. 1958 im Zentrum des Rai, im algerischen Oran geboren, kommt er Zehnjährig
mit den Eltern ins Elsass. Übergesiedelt nach Lyon gründet er dort Anfang der Achtziger zusammen
mit drei Kumpels die Band „Carte De Sejour“ (= Aufenthaltserlaubnis) und verschmilzt Rock, Punk
und Wave mit arabischem, wobei man sowohl auf französisch als auch arabisch singt. Mit der
arabischen Version des Chanson-Klassikers „Douce France“ feiert er einen ersten Hit. Die Band löst
sich nach ein paar Platten auf, Taha zieht nach Paris und veröffentlicht seither unter dem eigenen
Namen.
Ich verlose 3 Exemplare von Rachid Tahas „Zoom“. Wer mitmachen möchte, bitte eine mail mit
dem Stichwort „Rachid Taha“ an mich. Einsendeschluß ist der 22. April 2013.
Maia Vidal: Spaces (Crammed Discs/Indigo, VÖ: 05.04.2013)
Zweites Album der in Kalifornien geborenen, in Frankreich lebenden Sängerin. Mit ihrem Debüt „God
Is My Bike“ verzückte die 22jährige letztes Jahr die Musikwelt. Die Tochter eines Franzosen und einer
US-Amerikanerin hatte aber zuvor schon miti ihrer Mädchen-Punkband Kiev und dem Coverprojekt
Your Kid Sister (gespielt wurden nur Songs ihrer Lieblingsband Rancid) auf sich aufmerksam
gemacht. Auf dem Solodebüt gab es dann wunderschöne, mal sperrige, mal ins Ohr gehende kleine
Indie-Pop-Juwelen mit Folk- und Chansoneinschlag. Meist englisch, aber auch französisch gesungene
kleine Preziosen, eingespielt mit Akkordeon und E-Gitarre, Trompete, Drums aber auch
Kinderspielzeugen. Darunter auch den kleinen Hit „Follow Me“.
Das wird auf Album Nummer Zwei fortgeführt, wobei hier – wie schon auf dem Erstling – unter der
gerne mal süsslichen Oberfläche – das düstere, dunkle lauert. Bei „Everything Was Beautiful“ oder
„Disaster“ zum Beispiel.
Die Multiinstrumentalistin spielt selbst Keyboards und Violine, Xylohon und Autoharp, Trompete,
Kontrabaß, Violine, Klarinette und Theremin. Dazu noch Banjo und Klavier. Beeindruckend. Geholfen
hat ihr Mitmusiker Giuliano Cobelli.
Tomorrow`s World: dito (Naive, Indog, VÖ: 12.04.2013)
Hinter Tomorrow`s World verbirgt sich ein neues Projekt von Jean-Benoit Dunckel, einem der beiden
Macher der Band Air. Gemeinsam mit der Sängerin Lou Hayter (von der Band New Young Pony Club)
hat Dunckel Tomorrow`s World gegründet. Das hört sich zuerst einmal sehr spannend an. Vor allem
wenn dann noch von minimalistischem Electro-Sound im Noir-Stil und Verwandschaftsbeziehungen zu
den alten New Yorker Suicide oder dem Filmmusikspezialisten Angelo Badalamenti hergestellt wird.
Und wirklich einige der Songs sind auch ziemlich gut geraten: „Drive“, die Single „So Long My Love“,
das düster-klaustrophobische, französisch gesungene „Pleurer et chanter“. Dennoch überwiegen
leider die eher durchschnittlichen Songs.
Caroline Lacaze: En route (Légère Recordings/Broken SIlence, VÖ: 19.04.2013)
Wer sich gerne bei den Tour-de-France-Parties fragt, von wem der knackige französiche Funksong
„Physique“ ist? Von der Hamburger Band The Mighty Mocambos und ihrer französischen Sängerin
Caroline Lacaze. Caroline legt nun ihr erstes Soloalbum vor.
Fresh und funky kommt die in Hamburg lebende Sängerin Caroline Lacaze auf ihrem feinen
Debütalbum daher. Positiv fiel die Exil-Französin bereits als Stimme auf dem jüngsten Album ihres
deutschen Ehemannes Björn Wagner und dessen stilvoller Funkkapelle The Mighty Mocambos auf.
Dort singt sie unter anderem den absoluten Killertrack „Physique“ eine in Vinyl gegossene
französische Funknummer allererster Güte, ein Garant für volle Tanzflächen bei meinen Tour-DeFrance-Parties, weshalb ich den Titel auch auf meine eigene Compilation LeTour 6 gepackt hatte.
Nun also das eigene erste Werk von Caroline Lacaze. Begleitet von dem Mocambo Electric Sound
Orchestra hören wir ein Funk- und Soulalbum im allerbesten Retro-Sinne, Old school mit Stil mit
Tracks wie dem starken funky „L`Etrange“ oder „Soultempo“, dem hübschen „Toujoiurs lui“ mit seinem
Glockenspiel. Hier wie auch beim Sixties-Track „Laisse tomber“ oder dem ruhigeren „Je reste“ bietet
uns Caroline genug french touch wie auch bei der einzigen Coververson, dem einst von Serge
Gainsbourg für Brigitte Bardot geschriebenen „Harley Davidson“: ein gutgemachtes Remake, das
allerdings eher zu den schwächeren Tracks des hübschen Albums gehört. Ihre Vielseitigkeit
demonstrieren Sängerin und Band auch mit dem Surf-Instrumental-Sountrack-Stück „Road Stop“ und
dem ruhigen „Ici“.
Moussou T e lei Jovents: Artemis (Le Chant Du Monde/Harmonia Mundi, VÖ. 19.04.2013)
Hinter diesem tollen – bei uns noch wenig bekannten – Projekt aus Marseille verbirgt sich Tatou, einer
der Gründer der legendären Raggamuffin-Reggae-Rap-Band Massilia Sound System. „Artemis“ ist
schon das fünfte Album dieser Gruppe, die es immer noch zu entdecken gilt.
Wo das legendäre, bereits seit 30 Jahren (!) aktive Massilia Sound System im Raggamuffin, Reggae
und Hiphop wurzelt, widmen sich Moussu T e lei Jovents der Verschmelzung von mediterranem Blues
und Chanson mit den Sounds der Stadt der 30er Jahre. – Wer sich übrigens für die Kultur und das
Lebensgefühl Marseilles, für die Musik der Stadt interessiert, der lese unbedingt die Marseille-Trilogie
des Kult-Krimi-Autors Jean-Claude Izzo: harter Stoff, unbedingt lesenswert!
Zurück zu Moussou T. Gesungen wird auf französisch und dem alten okzitanisch. Ins oben erwähnte
Stilgemisch fliessen noch andere Einflüsse ein: ob brasilianische oder andere Latin-Sounds. In ihren
Texten verbindet die Band das Lebensgefühl mit sozialem Anspruch, „poltiisches“ mit vermeintlich
privatem. Am Ende von Artemis hört man Meeresrauschen....schöne Platte.
Dirty Honkers: Superskrunk (DirtyHonkers RAR/Motor/Edel, VÖ: 19.04.2013)
Ziemlich durchgeknallt, was dieses in Berlin ansässige internationale Projekt hier aufs Parkett legt.
Schon der erste Song „Striplease“ ist eine lustige Nummer zwischen Neo-Swing und Electro-Beat. Bei
den Songs treffen zwei Saxophone auf einen DJ, ein funky Discobass auf Rock und Berliner
Punkattitüde, die sich über Oldtime-Jazz hermachen. Verantwortlich für diesen interessanten
Soundclash sind der aus Tel Aviv stammende HipHop-Producer und Sänger Gad Baruch Hinkis (aks
DJ Neckbreak), die kanadische Sängerin und Saxophonistin Andrea Roberts (Scrrechy 2 Shoes) und
der französische Saxophonist Florent Mannnant (Flap Jack Malone), die hier ihrem Spieltrieb freien
Lauf lassen. Das klingt auch auf Platte gut, wobei die Drei wohl besonders live gut sein sollen.
Während sich DJ Neckbreak seine Sporen in der HipHop-Szene von Tel Aviv verdient hat, kennen
Eingeweihte die beiden Sax-Player von der Berliner Swing-Rock-Band Haferflocken Swingers. Das
hört man zum Beispiel bei der lustigen Swing-Nummer „Oh Doctor!“.
Carla Bruni: Little French Songs (Universal, VÖ: 29.03.2013)
Nach den Strapazen als Ex-Präsidentengattin hat Madame jetzt wieder Zeit für Musik. Das neue Werk
heisst „Little French“ und erscheint Ende März in Deutschland. Mehr dazu im nächsten Newsletter.
Têtes Raides: Corps de Mots (Tot ou tard, Import, VÖ, 15 April 2013)
Neues Album der famosen, innovativen Band. Mehr dazu im nächsten Newsletter.
Kent: Le Temps des Âmes (Thoobett, Import)
Neues Album des legendären französichen Musikers. Mehr dazu im nächsten Newsletter.
Zaz: Album Nummer Zwei (Sony Music, VÖ: 13.05.2013)
Im Mai soll endlich das langerwartete zweite Album von Zaz erscheinen. Ich bin gespannt. Im Mai ist
Zaz auch wieder auf Deutschland-Tour. In kleinen Clubs: Termine bei den Tourdaten.
17 Hippies: chantent en française (VÖ: 2013)
Die wunderbare Berliner Multi-Kulti-Band wird 2013 ein Album mit all ihren bislang erschienen
französischsprachigen Songs herausbringen. Mehr dazu später.
In den vergangenen Monaten erschienen und hier schon in den anderen Newslettern
vorgestellt:
Baden Baden: Coline (Naive, Indigo)
Various Artists: Vintage France (Putumayo/indigo)
Melanie Pain: Bye Bye Manchester (JSM)
-M-: Îl (Universal, Import)
Shaka Ponk: The Geeks And The Jerkin` Socks (Tôt ou tard/Good To Go)
Tryo: Ladilafé (Sony Music)
Yan Wagner: Forty Eight Hours (Pschent/Rough Trade)
SOMA: Nobody`s Hotter Than God (Sony Music)
Maryse Letarte: De Pas Dans La Neige (Local Media/Al!ve)
Khaled: C`est la vie (Universal Music France/Import)
Lescop: La Forêt (Pop Noire/Casablanca/Universal Import)
Françoise Hardy: L`Amour Fou (Virgin/EMI)
Benjamin Biolay: Vengeance (Naive/Indigo)
Breakbot: By Your Side (Ed Banger/Because/Warner Music)
La Caravane Passe: Gypsy For One Day (XIII Bis Records/Warner Music Import)
05 Die LeTour-Sampler !
Aus meiner Disco-Reihe TOUR DE FRANCE heraus sind inzwischen sechs Sampler mit dem Titel
„LeTour“ erschienen. Es finden sich dort zahlreiche jüngere französische und frankophone Hits der
Party, aber auch Neuentdeckungen und Geheimtipps. Alle fünf Sampler sind ähnlich aufgebaut und
spiegeln des breite Spektrum der Parties wider. Es finden sich French-Pop-Songs und Nouvelle
Chanson ebenso wie Indie-Rock, Folk-Festif, French Reggae oder Arabisches, etwas Electro und auf
LeTour 5 gar HipHop. Das komplette Tracklisting aller sechs CDs findet Ihr auf www.localmedia.de
und auf www.le-tour.net.
Die Sampler gibt es im Laden (Vertrieb: Al!ve), bei amazon, bei den TDF-Parties oder direkt bei
mir (mail an [email protected]) zu kaufen.
LeTour 1 (2003)
Der bislang erfolgreichste, legendäre, vergriffene erste Sampler der Reihe (bei mir können noch CDs
bestellt werden) brachte zum Beispiel Louise Attaques Hammerhit „Je t`emmène au vent“ erstmals (!)
in Deutschland auf den Markt. Mit Mickey 3ds „Respire“, Zebdas „Tomber la chemise“. Les
Hurlements d`Leos „La der des der“ und Rachid Tahas „Ya Rayah“ finden sich weitere große Partyhits
auf dem Album. Tiken Jah Fakoly, Vincent Delerm, Dominique A und Dionysos sind weitere große
Namen. Luke und Samiah Farah waren damals noch Geheimtipps. N&SK ein ebensolcher Knaller
wie die grandiose Coverversion von France Galls „Poupée de cire, poupee de son“ im Munsters-BillyBeat von den Schweizer Aereonauten.
AUSVERKAUFT!! Ich habe noch einige wenige Exemplare; den Preis bitte erfragen..
LeTour 2 (2005)
Cali, das French-Reggae-Projekt Tryo, Java mit ihrem großartigen, lustigen „Sex, accordéon und
alcool“ sowie Mickey 3d mit ihrer Fußball-Hymne „Johnny Rep“ geben den Takt vor. Kanas ReggaeHit „Plantation“ feiert die Freuden des Ganjas, während Romeo das „petite conne“ veräppelt. Mit
Sanseverino und Paris Combo sind zwei veritalbe Neo-Swing-Kracher auf den Platte, einige Jahre
bevor der Stil wieder salonfähig wurde. Der Louise-Attaque-Ableger Tarmac ist ebenso zu hören wie
das Solo des Zebda-Sängers Magyd Cherfi.. Die Münchner Phonboys sind hier wie auf LeTour 3
vertreten.
LeTour 3 (2006)
Der Frauen-Sampler. Mehr noch als auf den anderen CDs sind hier die starken Sängerinnen
vertreten: Anais, Emilie Simon, Pauline Croze und Olivia Ruiz, Aber auch die Schauspielerin Sandrine
Kiberlain (zuletzt im grandiosen Film „Mademoiselle Chambon“ zu sehen, siehe auch DVD-Tipps), die
Kanadierinnen von Dobacaracol und das amüsante 60s-Projekt La position du tireur couché, deren
Sängerin an die Bardot der 60s erinnert. Grosse Hits sind der Reggae von Sinsemilia (Tous le
bonheur du monde), Cali und der knackige Alternativ-Folk von La Rue Ketanou („Les hommes que
j`aime“) und Babylon Circus. Florent Pagny, Dionysos, Marc Lavoine –weitere Hits. Einer meiner
Alltime-Favorites findet sich ebenfalls hier: Ridans arabisch-französischer Track „Le quotidien“
LeTour 4 (2008)
Tanzflächenkracher sind der Reggae-Latino-Rap-Track „Limité mon gars“ der völlig unbekannten
Mulhouser Band La vieille école sowie Boogalox famose Bearbeitung von Gainsbourgs „Chez les yéyé“. Dionysos, Mickey 3d (dieses mal solo) sind ebenso mit dabei wie Benjamin Biolay, die
bezaubernde Berry und Renan Luce. Im hinteren Teil des Albums verstecken sich einige Electro-PopTracks. Ein Hinhörer ist „Train grand vitesse“ von Electrique: ein Projekt, das über die
Erkennungsmelodie der französischen Bahn in bester Kraftwerk-Manier poppt. Olivier Libaux von
Nouvelle Vague hören wir gemeinsam mit Barbara Carlotti auf „Le petit succès Großartig ist auch die
Gainsbourg-Hommage „Initials SG“ des Duo Mademoiselle Olivier.
LeTour 5 (2010)
Der fünfte Streich der Reihe, der mit dem tollen Chanson-Rap-Track „La crise“ der aus Nimes
stammenden Band L`Homme Parle beginnt und mit Benjamin Biolays „Padam“ von seinem
Jahrzehntalbum „La Superbe“ endet. Zum großen TDF-Hit hat sich R-Wans (der Kopf der Band Java)
High-Speed-Balkan-Track „à pic“ gemausert. Watcha Clan, Caravan Palace, Magic System+Khaled
füllen ebenso die Tanzfläche wie Renan Luce oder Tiken Jah Fakoly mit seinem programmatischen
„Ouvrez les frontières“. Mit Nouvelle-Vague-Sängerin Melanie Pain, der grandiosen La Grande Sophie
und der Neuentdeckung Pauline Paris (die Dame heisst wirklich so) sind auch die Frauen stark
vertreten. Mit Féfé (Rapper der Saian Supa Crew) und Les Gourmets sind dieses mal auch zwei
Rapper mit dabei. Mickey 3d, Da Silva, As de Trèfle, Babylon Circus sind weitere Hitlieferanten.
LeTour 6 (2011)
Nummer 6 bringt erstmals echte Newcomer und noch weniger bekannte Acts aus der französischen
Szene zusammen. Einige Titel, wie die Songs der erst 16jährigen Lou Cadiny sowie von Erwan
Pinard und Raspail sind sogar weltweite Erstveröffentlichungen. Auch die französische Fassung ihres
Weihnachtshits „Boom Boom“ von Maryse Letarte aus Kanada erscheint erstmals, Zum ersten Mal
gibt es einen LeTour-Sampler nicht nur in Deutschland, Österreich und der Schweiz sondern weltweit
zu kaufen. Wie immer sind auch auf LeTour 6 die Frauen wieder stark vertreten: Elsa Kopf, Ariane
Brunet, Vanessa Chassaigene, Lisa Portelli und Rachel des Bois sind neue Namen, die man sich
merken sollte. Ebenso wie Caroline Lacaze, die mit ihrer Hamburger Band The Mighty Mocambos ein
echten Funk-Hit abfeuert. Am bekanntesten sind vermutlich Noze und L`_Homme Parle, die auch
schon auf LeTour 5 vertreten waren. Die Rapperin/Sängerin Karimouche soll unbedingt auch erwähnt
werden!!
06 Playlist (nicht nur französisches)
Edwyn Collins: Understated
Kitty Solaris: We Stop The Dance
Moussu T e lei Jovents: Artemis
Steve Earle: The Low Highway
Cosmo Alley: Now it`s on
The Deep Dark Woods: The Place I Left Behind
Shout Out Louds: Optica
Girls Names: The New Life
Baden Baden: Coline
Rachid Taha: Zoom
Caroline Lacaze: En route
Maia Vidal: Spaces
Nick Cave & The Bad Seeds: Push The Sky Away
My Bloody Valentine: mbv
I Am Kloot: Let It All In
Le First: Le produit de Berlin
Rosalie und Wanda: Meister Hora
The Growlers: Hung At Heart.
Tocotronic: Wie wir leben wollen
Jenn Grant: The Beautiful Wild
Yo La Tengo: Fade
Camper van Beethoven: La Costa Perdida
-M-: Il
Kontakt:
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Eduard-Schmid-Str. 22
81541 München
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