Impuls 1-2008 - Erfurt

Transcrição

Impuls 1-2008 - Erfurt
Bikertour unter Tage
Faschings-Gymnastik
Rennsteiglauf im Gespräch
Pistenpremiere am Monte Lussarie
Winter-Wanderung mit Frühlingsgefühlen
VfL 28 Ellrich auf dem Dach Afrikas
Der Kommentar
sc im·puls – Nachrichten
Spaß statt Stress
Alle kennen ihn, niemand mag ihn: der
Stress ist gemeint. Warum also scheinen
wir selbst in der Freizeit regelrecht danach zu gieren, in Stress zu verfallen?
Bei dieser These gehen abwehrend Augenbrauen in die Höhe, wehren Hände,
ruft die Stimme ein Nein. Und dennoch
ist es so. Zumindest für manche. Selbst
die Psychologie befasst sich mittlerweile
mit dem Phänomen Freizeitstress. Alles
muss perfekt sein. Also auch der Lauf
durch den Steiger oder der erste Wettkampf des Jahres. Zuvor gehören mehr
Trainingskilometer ins Lauftagebuch und
der vergleichende Blick in das Tagebuch
des vergangenen Jahres. Ich will nicht
falsch verstanden werden: Wer Lust und
auch das Vermögen zu einer besseren
10-Kilometer- oder Marathonzeit hat,
möge das tun und sich den berechtigten Beifall abholen. Und doch fallen
nach und nach jene Aktiven aus den
Wettkämpfen heraus, die einfach nur
Freude am Laufen empfinden und eben
nicht mehr ihre einstigen Bestzeiten
wiederholen oder gar noch toppen
können. Sie bleiben entweder ganz fort
und laufen nur noch für sich allein aber
haben das Gefühl, sich entschuldigen
zu müssen. So kann Freizeitsport nicht
gemeint sein.
Ich halte es für ein gutes Zeichen, dass
große Läufe in Thüringen wie der Rennsteiglauf oder auch der Staffellauf beiden
Freizeit-Aktiven gerecht werden wollen:
Die flotten gehören bejubelt, natürlich.
Doch auch jene, die lange nach ihnen ins
Ziel kommen, haben gewonnen: Allein in
Erfurt sind 180 000 Menschen neidisch
auf sie: Denn die hocken immer noch auf
der Couch, freiwillig oder aus ernsthaften
Gründen. Daran dürfen all jene denken,
die mit ihrer Leistung einmal nicht so
zufrieden sind.
Freizeitspaß statt Freizeitstress…
Aus der Vorstandssitzung
Der Vorstand kam in dem zurückliegenden Zeitraum planmäßig zweimal zusammen. In den Beratungen wurden die
Vorbereitung bzw. Berichterstattung über
die Durchführung der Veranstaltungen
(Kristall-Lauf, Untertage-SparkassenMarathon, Winterwanderung, Bikertour
unter Tage), der Jahresabschluß 2007,
der Haushaltsplan 2008, Vereinsreise
zum Welschlauf, Vereinstammtische
und Aufnahmeanträge besprochen und
entsprechende Beschlüsse gefasst.
Welsch-Reise
Für schnell Entschlossene besteht noch
die Möglichkeit, sich für die Vereinsreise
vom 01. Mai bis 05. Mai in die Südsteiermark anzumelden. Neben dem Höhepunkt, der Teilnahme am Welschlauf,
werden wir vor Ort Land und Leute aber
auch den guten Wein kennen lernen. Je
nach Zimmer und Verpflegung liegt der
Preis für Mitglieder des sc im·puls bei
285,-€ bis 320,-€. Nähere Infos gibt es
über die Geschäftsstelle.
Dankeschön für Bauhelfer
Viel Zeit und auch ein wenig Geld wurden
investiert. Im·puls berichtete schon über
den ersten Bauabschnitt an unserem
Vereinsheim. Die Zeit, die durch die Bauhelfer investiert wurde wäre auch nicht
zu bezahlen gewesen. Waren es doch
über 700 Stunden. Also galt es im Rahmen der Möglichkeiten Danke zu sagen.
Bei einem kleinen Richtfest zu dem alle
Bauhelfer/innen eingeladen waren, sagte
der Vorstand für die Arbeit Danke. Bei
gutem Essen und Trinken genoss man
zum ersten Mal die Kaminatmosphäre
im Vereinszimmer.
Impuls-Stammtische
Zu einem ersten Stammtisch trafen sich
am 16. Januar Läuferinnen und Läufer
des Clubs im neuen Vereinsheim, um
ausführlich über die geplanten Laufevents zu debattieren. Die Teilnahme am
Thüringer Klassiker-Cup, Vereinsreise
zum Welschlauf aber auch die eigenen
Laufveranstaltungen waren Tenor des
Stammtisches, der in gemütlicher Atmosphäre stattfand.
Die Gilde der Radfreunde zog am 13.
Februar mit einem weiteren Stammtisch
nach. Nach einer kurzen Nachbetrachtung der Radhöhepunkte 2007 wurden
die geplanten Aktionen für 2008 auf den
Tisch gestellt. Tipps und Hinweise kamen
in dieser Runde auch von Bernd Freitag
vom Thüringer Radsport Verband.
Rennsteig-Radtour
Für die Zweitage-Rennsteig-Radtour am
05./06. Juli gibt es auf der Internetseite
des sc im·puls eine Online-Anmeldung.
Sie wurde schon rege in Anspruch genommen. 144 Aktive haben sich bereits
für diese Tour angemeldet. Die maximale
Teilnahme liegt bei 200.
Kunzes Rekordversuch
Am 19. März um 18:30 Uhr wird im Vereinsheim Guido Kunze in Wort und Bild
von seinem Rekordversuch, der Australien Durchquerung, für den sc im·puls
berichten. Interessenten melden sich
bitte vorab in der Geschäftsstelle.
Esther GOLDBERG
im·puls Nummer 1 - 2008
sc im·puls – Nachrichten
Mitgliedsbeitrag
Erinnerung
sc
i m ·p u l s
er f ur t
1300 691 2 4
8 2 0 5 1 00 0
Erwachsene
5 0, Spa r k as s e M i t t e l t hü r i nge n
Mitgliedsbeitrag
Versammlung am 31.März
Es gilt Fazit zu ziehen und Pläne zu
schmieden. Unsere jährliche Mitgliederversammlung findet am 31.März um
18 Uhr im Vereinsheim, Schützenstr. 4
statt.
Zweiter Bauabschnitt
Am 08. März beginnen die Arbeiten am
zweiten Bauabschnitt unseres Vereinsheimes. Im hinteren Bereich wird eine
neue Terrasse entstehen. Helfer sind
willkommen.
Bitte im Vorfeld die Geschäftsstelle informieren.
Busse zum Rennsteig
In diesem Jahr fahren wir mit ARB-Regionalbus Arnstadt zum Rennsteiglauf.
Sechs Busse werden von Erfurt (Thüringenhalle) aus zu den Startorten Oberhof
und Neuhaus fahren. Selbstverständlich
ist auch der Rücktransport von Schmiedefeld (alter Bahnhof) nach Erfurt organisiert. Buskarten sind im Laufladen Erfurt
in der Lachsgasse 3 erhältlich.
Gut Holz
Falsch gedacht, es geht nicht um Kegeln. Aber schweißtreibend wie beim
Kegeln war „Gut Holz“ trotzdem. Wir
haben Holz gemacht! Wer einen Kamin
hat, muss sich schließlich auch um das
notwendige Feuerholz kümmern. Dies
taten vor wenigen Tagen Mitglieder unseres Vereins. Unter Anleitung und mit
Unterstützung erfahrener Holzmänner
wurde richtig zugeschlagen. Rotbuche
und Eiche, die aus dem Bestand entfernt
im·puls Nummer 1 - 2008
Alle Jahre wieder
kommt … der Tag an
dem der Mitgliedsbeitrag fällig ist.
Bis zum 31.März ist
aber noch Zeit.
Auch für das Jahr
2008 bleibt es dabei,
wir erhöhen nicht
den Betrag nur unsere Leistungen.
werden mussten, wurden fachmännisch
gefällt. Da per Hand mancher Stamm
nicht zu bewältigen war, musste mit Keil
und Spaltaxt nachgeholfen werden.
Eine Tätigkeit die man nicht alle Tage
macht und so war der sich nachträglich einstellende Muskelkater keine
Überraschung. Die Weisheit, dass Holz
mehrmals aufheizt, stimmt tatsächlich.
Vorausgesetzt, man schlägt, spaltet und
transportiert es selbst. Da kann es einem
warm werden...
Foto Titelseite: Olaf KLEINSTEUBER
Herzliche
Glückwünsche
zum Geburtstag
Im März 2008
Köhler, Jens Braun, Jörg Münch, Günther
Smeibidl, Reinhard
Lier, Regina
Held, Matthias
Herrmann, Michael
Pickardt, Christine
Helbing, Matthias
04. 03.
10. 03.
13. 03.
18. 03.
22. 03.
24. 03.
27. 03.
30. 03.
31. 03.
Im April 2008
Herrmann, Sieglinde
Ruppe, Karin
Schulz, Jürgen
Grohall, Anke
Polt, Anita
Kleinsteuber, Bärbel
08. 04.
14. 04.
19. 04.
25. 04.
26. 04.
27. 04.
50
Anzeige – sc im·puls – Reisen
sc im·puls-Reisen
Unser Partner:
REISEZEIT Tourismus GmbH
Lohmühlenstr. 65, 12435 Berlin
[email protected],
www.reisezeit-tourismus.de
Das Reiseangebot
des Monats:
Santa-Claus-Marathon –
der Mitsommernachtslauf
Termin: 28.6. 2008
Reisetermine: 27.-29.6./30.6. 2008
oder 26.6.-1.7. 2008
Reisepreis: ab 575 €
Es ist inzwischen unumstritten: Er ist
der schönste Mitsommernachtslauf der
Welt!
Wir haben einmal die Trümpfe für einen
Besuch dieses Santa-Claus-Laufs im
finnischen Rovaniemi aufgelistet:
1.) Ein durchdachtes Programm mit
Marathon, Halbmarathon und 12 km.
Alle Strecken können auch gewalkt
werden.
2.) Start direkt auf der Polarkreislinie im
Santa-Claus-Dorf bei Rovaniemi.
3.) Wir erleben die Mitternachtssonne,
die zu dieser Zeit nicht untergeht.
4.) Wir laufen oder walken durch die
faszinierende Lappland-Landschaft.
Fast durchweg auf breiten Radwegen.
5.) Natürlich ist ein Besuch bei Santa
Claus, der auch den Start einläutet,
vorgesehen.
6.) Zu gleicher Zeit findet in Rovaniemi
das Folklore- und Tanzfestival des
Nordens statt.
2003 entdeckten wir diese „Perle“ in der
Mitsommernachtszeit. Seitdem pflegen
wir nicht nur einen herzlichen Kontakt
zum Renndirektor Kari Sanelma, dem
„schnellsten Zahnarzt“ des finnischen
Nordens, sondern auch zu Santa Claus,
der am Rande von Rovaniemi wohnt
und nicht nur eine Persönlichkeit in
Suomi darstellt. Er wird alljährlich u.a.
von Japan, China und England eingeladen. Zweimal startete er bereits den
Minimarathon in Berlin und besuchte
mit uns Kindergärten der Hauptstadt. Inzwischen ist der Santa-Claus-Marathon,
dem er als Mitorganisator angehört, zu
einer Laufveranstaltung angewachsen,
die Mitglied der internationalen Mara
thonföderation AIMS wurde und so im
Welt-Jahreskalender angepriesen wird.
Am 28. Juni wird diesmal gestartet,
abends gegen 18 und 19 Uhr, bei
Temperaturen um die 20 Grad (plus natürlich). Wer gegen Mitternacht auf der
Fußgängerpromenade ankommt, wird
bei Sonnenschein mit viel Beifall begrüßt.
Die Siegerehrung im Hellen findet meist
gegen 1.00 Uhr statt. Jeder erhält eine
liebevoll angefertigte Holzmedaille und
am frühen Morgen eine Teilnehmerurkunde mit dem Original-Startfoto.
Wer die preisgünstigste Reisevariante
wählen möchte, sollte die Kurzreise
nutzen, die ihn mit Umsteigen in Helsinki
an einem Tag nach Rovaniemi führt. Da
kann noch die Mitternachtswanderung
mitgemacht werden. Am Vormittag des
Lauftages wird eine Bootsfahrt zum
einzigen Schamanendorf des finnischen
Lapplands angeboten.
Wer mehr erleben will, wird gewiss einen
Tag Helsinki buchen, auch einen Tag länger in Rovaniemi bleiben, um an der Santa-Claus-Exkursion teilzunehmen. Und
sogar eine Erlebnistour zur Barentssee
mit Krabbenfischen ist möglich. Unser
ausführlicher Flyer, den man anfordern
sollte, sagt dazu mehr aus.
Auf jeden Fall ist die Santa-Claus-Reise
im Sommer ein Highlight geworden, das
immer mehr an Beliebtheit gewinnt.
Alle impuls-Leser erhalten für die Grundreise wieder 3 % Rabatt. Bitte unseren
Flyer anfordern!
REISEZEIT-Reisen 2008
(Auswahl)
16.3.: Lissabon-Halbmarathon
– der „flachste“ Europas.
16.3.: Rom-Marathon
(Limit 7 Std.!)
9.5.: Premiere: SeidenstraßenMarathon (+ HM/10) in Usbekistan (Taschkent, Samarkand, Buchara).
7.6.: Medeo-Marathon in Almaty
(Kasachstan), der einzige
Berglauf in Mittelasien (auch
HM/10).
15.6.: Phuket-Marathon (+HM/10).
Thailand mit Bangkok entdecken.
23.8.: Reykjavik-Marathon
(+HM/10/7/3). Unser Sommer-Hit auf Island.
6.9.: Medoc-Marathon. Nur noch
wenige Startkarten.
19./23.10.: Peking-Marathon (+HM/10)
und Terrakotta-Mauerlauf in
Xi’an. Unsere große Chinareise im Olympiajahr.
Auch Shanghai und YangtseFlussfahrt im Angebot.
im·puls Nummer 1 - 2008
sc im·puls – Bericht
Frühling zur Winter-Wanderung
Matthias Helbing Tortechnik
Fahnerweg 7
D-99955 Herbsleben
Verspäteter Ausflug tat der Qualität keinen Abbruch
Wie heißt es doch so schön – verschoben ist nicht aufgehoben.
Nach diesem Motto fand die für Dezember 2007 geplante WWW (Winter-Weihnachts-Wanderung) halt im Januar 2008
statt. Weihnachten war da zwar schon
vorbei und richtig Winter mit viel Schnee
war auch nicht, aber dafür war wie immer
die Stimmung gut. Mit dem Bus ging es
von Erfurt aus nach Schmiedefeld, wo
uns im Rennsteiglaufhotel „Endspurt“ ein
gedeckter Mittagstisch erwartete. Nach
einer ausgiebigen Mahlzeit in einem sehr
schönen Ambiente machten sich die 45
Impulser auf den Weg nach Frauenwald.
Das geplante Schlittenhunderennen in
und um Frauenwald war unser eigentliches Ziel. Aufgrund des Schneemangels hatten die Organisatoren dies aber
abgesagt und so mussten wir uns eine
andere Route einfallen lassen. Das war
aber für unseren Ortskundigen Wan-
derführer Peter Goebel, ein gebürtiger
Schmiedefelder, keine Hürde. Über
Koppeln, vorbei am sprudelnden Wildbach, ging es in Richtung Rennsteig.
Obwohl uns ein frischer Wind entgegen
wehte genossen wir die ersten warmen
Sonnenstrahlen. Am Grillplatz „SchwarzWasser“ erwartete uns Sieghard Zitzmann vom Rennsteiglaufverein mit
einem zünftigen Glühwein. Nach einer
kurzen Rast führte unser Weg, den zu
gehen uns immer leichter fiel, weiter nach
Frauenwald. Im Cafe am Lenkgrund in
Frauenwald wurde bei Schwarzwälder
Kirsch und einem Kaffee die etwas kurze aber trotzdem lustige Tour beendet.
Wie geplant, traten wir die Heimfahrt
an und waren Dank unseres (Vereins-)
Busfahrers Jürgen Günsch pünktlich
wieder in Erfurt.
Telefon +49 (0) 36041 44133
Telefax +49 (0) 36041 44060
Mobil
+49 (0) 173 6638863
Olaf Kleinsteuber
Sektionaltore
Rolltore, Rollgitter
Antriebe, Falttore
Brandschutztore
Schnelllauftore
Garagentore
Feuerschutztüren
im·puls Nummer 1 - 2008
Beratung
Planung
Verkauf
Montage
Service
Wartung
Am 23. Mai 1892 fand man bei Testbohrungen in der Nähe von Sondershausen Kalisalz. In 700,20 Metern
Tiefe. Das war die Geburtsstunde
der „Bikertour zum Mittelpunkt der
Erde“. Also das stimmt jetzt nicht
ganz, aber nur wenige Jahre später
– nämlich 2003 – fiel der Startschuss
zur ersten Tour…
Und am 16. Februar dieses Jahres
fuhren 155 Sportlerinnen und Sportler
mit ihren Mountainbikes in den Brügman-Schacht ein.
Wie schon 2003, war es auch in diesem Jahr wieder „arschkalt“.
Es scheint sich mittlerweile auch
im Ausland herumzusprechen, dass
man in der ältesten noch befahrbaren
Kaligrube der Welt Marathon laufen
oder eben auch Mountainbike fahren
kann. Wahrscheinlich ist das auch der
tiefste Punkt, wo man so etwas veranstaltet. Jedenfalls wussten das drei
Südtiroler Sportler zu schätzen und
auch zwei tschechische Radler. Diese
wurden von einem Landsmann begleitet und betreut, der hier im Schacht
bereits den Marathon gelaufen war.
Nicht schlecht! Sportfreund Schmid
aus dem Thüringer Königstein war mit
68 Jahren der älteste Teilnehmer, Carl
Vorwerk aus Magdeburg – 54 jünger
– der Spross in der Runde!
Ach so, 16 Mädchen und Frauen hatten ebenfalls den Abstieg gewagt,
also etwa 9 Prozent. Hier sehe ich
noch etwas Nachholbedarf.
Gegen 7:00 waren die ersten Helfer
des sc im·puls zur Stelle. Startunterlagen wurden ausgegeben und die
Maulwurfsabteilung baute Untertage
schon mal die Startanlagen und den
Verpflegungspunkt auf. Die Kumpel
der EBBG-Erlebnisbergwerk und
GSES unterstützten wieder mit vollem
Einsatz und halfen mit diversen Fahrzeugen, Beschallungstechnik und
persönlichem Engagement! Kurz
nach 09:00 Uhr gab Olaf Kleinsteuber dann die Runde für das erste
Starterfeld frei. Kurz vor 10:00 Uhr
fuhr der nächste Pulk in die teilweise
sehr anspruchsvolle und bergige
Strecke (310 HM je Runde) ein. In der
Tat ist der Parcours nicht jedermanns
Sache. Ein Südtiroler Radler (meiner
Altersklasse) gestand mir, schlecht
Luft bekommen zu haben.
im·puls Nummer 1 - 2008
6. Bikertour zum Mittelpunkt der Erde
Alles in allem fuhr es wirklich gut.
Viele Aktive fuhren bis zu 4 Runden,
was dann etwa 42 Kilometer waren.
Außer ein paar Schürfwunden mussten auch keine schwerwiegenden
Verletzungen gerichtet werden. Eine
Sportlerin fragte mich nach der zweiten Rad-Runde, ob sie nicht mal eben
eine Joggingeinlage bringen könne.
Quietschvergnügt kam sie nach
einer knappen Stunde zurück und
im·puls Nummer 1 - 2008
meinte, man hätte sie zwar irgendwo
abgefangen aber das Läufchen wäre
toll gewesen. Finde ich auch super!
Allenthalben riefen uns Teilnehmer
ihren Dank zu. Die Im·puls-„Orga.Crew“ hat sich aber auch mächtig ins
Zeug gelegt!
So ging dann auch diese 6. Untertage-Biketour zu Ende. Gegen 13:30
waren wir Im·pulser wieder an der
frischen Luft. Ein paar Minuten später
saß ich auf meinem Radel Richtung
Erfurt. Hat sich beides gelohnt.
Unbedingt erwähnenswert ist aber
noch das ZDF-Team, das die Fahrer
unterwegs begleitete, Interviews führte und überhaupt überall dabei war.
Am Sonntag dem 30. März ist Pflichtfernsehtermin, 12:47 in der Sendung
Blickpunkt!
Torsten SCHULZ
Schmerzen
Mit uns laufen Sie richtig!
richtig laufen
Schmerzen beim Laufen?
Knieschmerz
Fußschmerz
Achillessehnenschmerz
Zwei Analysesysteme für Ihre Gesundheit
Computergestützte Bewegungsanalyse
• schnelle, übersichtliche Erfassung der einzelnen Bewegungsphasen
im Fuß-, Knie- und Hüftbereich mit objektiven Messergebnissen
• Erkennen von Fehlstellungen und muskulären Dysbalancen
• Beurteilung des Laufstils unter medizinischer und funktioneller
Sichtweise
• Abschlussbericht für Sie und Ihren behandelnden Arzt inklusive
12 Fotos
Ansprechpartner: Frau Blechschmidt, Diplomsportlehrerin
Computergestützte Fußdruckmessung
• Erfassung der Druckbelastung und Belastungsspitzen unter
der Fußsohle zur optimalen Einlagenversorgung
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Unsere Leistungen für Sie:
Einlagenversorgung
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Spezialeinlagen mit verschiedenen Polsterungen und Hebungen
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sc im·puls – Bericht
IMPULS unterstützt neuen Lauf
Seit längerem trifft man sich schon – am
Sonntagmorgen um acht. Der Grund
ist ganz einfach – gemeinsam Spaß
haben.
Die Rede ist von einer Handvoll Läuferinnen und Läufern aus Großvargula und
Umgebung. Unter ihnen auch Mitglieder
des sc im·puls. Und genau bei so einem
Lauftreff kam die spontane Idee, sich am
Neujahrstag zu einem Läufchen zu treffen. Zur Freude von Matthias Hohberg,
der sich für die Vorbereitung verant-
im·puls Nummer 1 - 2008
wortlich fühlte, und der Bürgermeisterin
standen zum ersten Neujahrslauf 34
Aktive (einige wenige hatten einen Kater
dabei) am Start. Auf einer Pendelstrecke wurden ca. 11 km gelaufen, wobei
die Zeit und die Platzierung keine Rolle
spielten. Spaß am Laufen und an den
sich anschließenden gemütlichen Teil bei
Kaffe, Kuchen und Glühwein, das war
der Tenor dieses Laufes. Im·puls war mit
neun Mitgliedern vertreten.
Selbstverständlich wurde auch an den
Nachwuchs gedacht, und nicht nur sie
erhielten Medaillen.
Olaf Kleinsteuber
sc im·puls – Bericht
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im·puls Nummer 1 - 2008
sc im·puls – im Gespräch
Verrückt nach Rennsteig
Heike Meffert: Beim Halbmarathon gibt es wieder den Blockstart
Am 17. Mai werden sie wieder loslaufen:
In Eisenach, in Neustadt und in Oberhof.
Der Rennsteiglauf zieht auch in diesem
Jahr wieder Tausende über die Höhe des
Thüringer Waldes. Im·puls sprach mit
einer der Macherinnen, Heike Meffert.
Stadtläufen abhebt. Oft werden die gute
und vielfältige Verpflegung, sowie die
gute Betreuung und die Freundlichkeit
der Helfer gelobt. Wo gibt es bei anderen
Läufen beispielsweise Fettbrote oder den
berühmten Haferschleim, dessen Mixtur
geheim gehalten wird? Der Rennsteiglauf
ist ein Lauf mit Tradition. Immerhin gibt es
dieses Jahr den 36. Startschuss.
Bei aller Tradition: welche Neuerungen
gibt es in diesem Jahr?
Wie viele Aktive haben auf allen Strecken
bislang schon gemeldet?
Derzeit gibt es 8399 Meldungen. Im
Supermarathon sind es 1211, im Marathon 1949, Halbmarathon 4203, Nordic
Walking 20km 156; Nordic Walking
35km 184; Nordic Walking 50km 40.
Die aktuellen Meldungen gibt es jeden
Tag neu unter
http://www.rennsteiglauf.de/index/rennsteiglauf/anmeldung/
Wann präpariert Ihr die Strecken?
Die Streckenmarkierung liegt in den
Händen unseres Streckenvereins. Die
prüfen die Strecken vorab schon mal
Ende April/Anfang Mai auf ihre Beschaffenheit. Die Ausschilderung selbst gibt es
erst am Vortag der Läufe und teils sogar
am Lauftag selbst.
Also lässt sich im Vorfeld für Neulinge
die Strecke nicht probieren?
Doch, zum Teil schon. Denn es gibt das
ganze Jahr über teilweise das Rennsteiglauf-R mit Kilometerzahl in weißer Farbe
an Bäume gesprüht.
Die Popularität des Rennsteiglaufs ist
ungebrochen. Woran liegt das?
Der Rennsteiglauf ist ein Landschaftslauf mit eigenem Flair, der sich von den
im·puls Nummer 1 - 2008
In Eisenach wird die Startnummernausgabe im „Creuznacher Haus“, dem
Sitz der Tourismus GmbH von Eisenach.
sein. Die Nordic-Walking-Touren über
10 und 20 km Rund um Neuhaus wird
es 2008 nicht mehr geben. Dafür gibt
es neu eine Nordic Walking Tour von
Oberhof nach Schmiedefeld mit der
gleichen Streckenführung wie die Familienwanderung. Diese ist mit dem Start
im Kurpark von Oberhof neu vermessen
17 km lang. Damit wollen wir den Nordic
Walkern mehr Beachtung schenken
und mehr in das Rennsteiglauf-Flair von
Schmiedefeld einbeziehen.
Wird beim Halbmarathon der Start deutlicher als vergangenes Jahr auseinander
gezogen?
Nein, wie 2007 schon praktiziert, gibt
es den zeitversetzten Blockstart: Start
7.30 Uhr starten die Elite, Block I und II.
7.36 Uhr geht es für die Blöcke III und IV
los, sechs Minuten später dann für die
letzten beiden Blöcke. Dieser Start hat
sich 2007 gut gemacht.
Könnte jetzt noch der Umstieg auf den
ganzen kommen, also auf den Marathon
oder ist das schon zu spät?
Ummeldungen auf eine andere Streckendistanz sind natürlich noch möglich
und werden auch von den Teilnehmern
genutzt. Über unser Meldebüro nehmen
wir die Ummeldung bis zum 21.April zur
Bearbeitung entgegen – ein Anruf oder
ein Mail reicht dazu aus. Wie fit man
sich fühlt, müssen alle für sich allein
entscheiden.
Gespräch: Esther GOLDBERG
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im·puls Nummer 1 - 2008
sc im·puls – Bericht
Abfahrt
im Aufwind
Pistenpremiere
am Monte Lussarie
trotz fehlender
Gymnastik
Eigentlich fahre ich ja seit
Kindesbeinen Ski. Den Rennsteig-Ski-Klassiker über 30 km
von Brotterode nach Oberhof
habe ich mehrfach bestritten.
Zwar dominierte bei meinem
Fahrstil mehr die Kraft als die
Technik, aber ich bin immer
angekommen. Angestachelt
von Vereinsfreunden, die mit
dem Abfahrtsski auch erst
im fortgeschrittenen Alter begonnen hatten, wollte ich mir
(und natürlich auch anderen)
beweisen, dass auch ich noch
lernfähig bin. Kurzerhand entschlossen, kaufte ich mir eine
Ausrüstung und plante meinen ersten Trainingstermin
in Schmiedefeld. Doch der
Schnee schmolz noch vor dem
Wochenende.
So fuhr ich dem Schnee hinterher nach Kärnten. Aus meinem
Sommerurlaub waren mir noch
einige Hänge in Erinnerung.
Aber für Anfänger taugten sie
nicht wirklich...
N ac h e i n e m z we i täg i g e n
Schnuppern, wo ich mir Sicherheit und ein wenig Technik
aneignete, wagte ich mich an
jenen Hang, wo ich noch im
Sommer mit Hochachtung von
denen sprach, die da hinunter
fahren.
Nun bin ich um eine Erfahrung reicher: Wenn es leicht
aussieht, muss es nicht leicht
sein. Und die Prophezeiung
ging auch in Erfüllung, die es
für mich gab: Einmal Piste
immer Piste.
Einziges Minus:
Mit mehr Gymnastik wäre ich
noch gelenkiger...
Olaf Kleinsteuber
im·puls Nummer 1 - 2008
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sc im·puls – Bericht
Energische Konsequenz ohne Maximum
Herzfrequenzmessung kann ein segensreiches Hilfsmittel sein
15. Gothaer
City-Lauf
27. April 2008
Start:
Sonntag 9.10 Uhr,
Hauptmarkt
• 13.00 Uhr City-Lauf (10 km)
• Staffellauf der Schulen
• Bambino-Lauf der Vorschulkinder
• Schulmeisterschaften
(0,8 /1,2 + 2,3 km)
• Jedermannstaffellauf (3 x 3,3 km)
• 3. Quality Kellnerlauf
• Sport- und Kulturshow & buntes
Markttreiben
Meldungen an: dayfit premium
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Tel. 85 07 86 oder im Internet unter
www.wedea.de
Veranstalter:
Stadt Gotha · LV Gothaer Land e.V.
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Damit Muskeln arbeiten können, benö- und mit genug Erholungsphasen zu
tigen sie Energie. Die Atmung gewähr- empfehlen.
leistet, dass Energie unbegrenzt in Form Um sich innerhalb der Trainingszonen
von Sauerstoff zur Verfügung steht. Je bewegen zu können, ist es notwendig
schneller das Herz-Kreislauf-System die eigene maximale Herzfrequenz
diese Energie von den Lungenbläschen (HFmax) zu kennen, bzw. zu ermitteln.
zu den Muskelzellen transportieren kann, Die Faustformel „220 minus Lebensalter“
desto leistungsfähiger ist der Organis- ist dabei hilfreich, lässt aber nur eine gromus. Die Herzfrequenz ist somit ein be Bestimmung zu. Bekannte Hersteller
messbarer Parameter.
von Herzfrequenzmessgeräten nutzen
Wer jetzt, drei Monate vor dem Renn- deshalb weitere Faktoren, wie Größe,
steiglauf, seine Grundlagenausdauer Körpergewicht und Geschlecht, um
verbessern will, sollte bei ca. 70 bis 80 vorgegebene Trainingsbereiche zu perProzent der persönlichen maximalen sonalisieren. Aber selbst zwei männliche
Herzfrequenz laufen. Damit hat man ein Läufer, die gleich groß, gleich schwer,
Tempo, bei dem man sich noch locker gleich alt und das gleiche Trainingsniunterhalten könnte und die
veau besitzen, können unterAtmung nicht erhöht ist.
schiedliche Herzfrequenzen
Intensiveres Training beaufweisen. Fast alle Geginnt ab einem Bereich
räte bieten deshalb eine
von ca. 80 bis 85 %. Die
manuelle Einstellung
Atemfrequenz erhöht
der oberen und unsich und das Spreteren Trainingszone
chen fällt deutlich
an. Die eigene maschwerer. Ein Zeiximale Herzfrequenz
chen, dass Sauerstoff
kann in einem Ausbenicht mehr ausreicht
lastungstest ermittelt
und der Organismus
werden. Grundsätzlich
zusätzlich andere Enkann das jeder mit eiergiequellen benötigt.
ner Pulsuhr selbst tun,
In diesem Mischstoffindem man sich bis zur
wechsel, der so genannErschöpfung bei einem
ten aerob/anaeroben Zone,
langen Bergsprint, ausbebenötigt man Kohlenhydrate
lastet. Eine weitere Möglichkeit
und Fette, die die Muskelzellen schnell bietet eine sportartspezifische Leisversorgen können. Durch regelmäßiges tungsdiagnostik unter professioneller
Training im Schwellenbereich und der Anleitung.
richtigen Ernährung können die Depots Erfahrene Aktive können vor dem Beginn
von Glykogen, Kreatinphosphat und einer Trainingsperiode, etwa 12 WoFetten vergößert werden.
chen vor einem Wettkampf, die aktuelle
Die Zusammenstellung des eigenen HFmax testen, um das spezifische TraiTrainings richtet sich dabei stark nach ning optimal anpassen zu können.
den Zielen. Um eine Strecke ohne Der erfahrene Aktive mit gutem KörperZeitziel, bzw. einen längeren Volkslauf gefühl kann im grundlegenden Training
das erste Mal zu absolvieren, spielt das auf die Überwachung durch MessgeSchnelligkeits- und Krafttraining nur eine räte sicherlich das ein oder andere Mal
geringe Rolle, nämlich nur fünf bis 10 verzichten. Durch die fortschreitende
15. Gothaer City-Lauf
Prozent des Gesamttrainings.
Wer seineIMPULS
Technisierung der Geräte ist es mittlerAnzeige Vereinszeitschrift
Zeit verbessern
will,
sollte
zunächst
eine
weile möglich, die eigene Fitness immer
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gute Grundlagenausdauer haben. sollte besser zu erkennen und zu verbessern.
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02/2008
die Ausbildung
der Schnelligkeit
So· kann
Übertraining vermieden und der
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Vordergrund stehen. Schnelle Einheiten eigene Trainigsplan optimal angepasst
können bis zu 2 mal pro Woche geplant werden.
werden, regelmäßiges Schnelligkeitstraining ist jedoch nur 1 mal in der Woche Martin Aßmann
im·puls Nummer 1 - 2008
sc im·puls – Sprechstunde
Bringt Bauchmuskeltraining eine stabile Wirbelsäule?
FOTO: gerade, schräg, quer: mehrdimensionale Verstrebung der Bauchdecke
Fakten
Schon 30 Prozent der unter 30 jährigen
Deutschen haben Rückenbeschwerden.
Davon sind Läufer und Ausdauerathleten keinesfalls befreit. 70 Prozent der
Bewegungsenergie wird durch Muskulatur absorbiert. Den Rest übernimmt
passives Gewebe (z.B. Bandscheiben),
welches von Abnutzung betroffen ist.
Bei einem Marathonlauf hat abgesehen
von Sprung-, Knie- und Hüftgelenken die
Rumpfmuskulatur bei 35.000 Schritten
grenzenlos zu tun, um jede Landung abzudämpfen. Die für die Stoßdämpf-ung
des Landeprozesses angelegten Muskeln liegen sehr nah an der Wirbelsäule,
haben einen günstigen Hebel und sind
die perfekten Ausdauer„athleten“. Klein
und unspektakulär bekommen sie in den
Medien ungenügend Aufmerksamkeit im
Vergleich zum Dauerbrenner Crunches
(Bauchpressen).
Aufruf
Bitte streicht Crunches aus Eurem Standardprogramm – SOFORT!!!
4 Gründe, die eine Suche nach Alternativen lukrativ machen:
- die oftmals krumme Brustwirbelsäule
wird weiter in die Krümmung belastet
- nur die oberen, wirbelsäulenfernen
Muskeln arbeiten
- der Beckenboden ist hohem Druck
ausgesetzt
- die Halsmuskeln machen mehr als
der Bauch
im·puls Nummer 1 - 2008
Muskelfunktionen
Unsere Bewegungsmuskeln haben
entsprechend ihrer Zellzusammensetzung und Lage zwei verschiedene
Aufgaben:
1. die kurzen, gelenknahen, aus-dauernden Muskeln = ermöglichen Haltung und Statik
2. die langen, großen, schnell-kräftigen
Muskeln = ermöglichen Bewegung
Wie im wirklichen Leben funktionieren beide nur richtig gut, wenn Keiner
schwächelt und Keiner dominiert. Wir
Läufer brauchen also kräftige dynamische Muskeln an und um die Beine
sowie ausdauernde stabilisierende
Muskeln an der Wirbelsäule.
3. Der große Pomuskel ist die Schnittstelle.
Als typischer Bewegungsmuskel kann
er viel Kraft entwickeln und gewinnt
dadurch bei Bedarf enorm an Muskelmasse (zu betrachten bei Eisschnellläufern, Bobfahrern, Sprintern). Am liebsten
arbeitet er bei Berganläufen, Treppenläufen und Kniebeugen. Teilnehmer von
Skigymnastikkursen profitieren am Ende
der Skisaison bis ins späte Frühjahr von
dieser Kraftgrundlage.
FOTO: Kniebeuge:
Übungsangebot
1. Beinmuskeln- da sind alle Läufer fit, es
gibt nicht wirklich was falsch zu machen.
Lasst Eurer Kreativität und Körperwahrnehmung freien Lauf.
2. Bauchmuskeln
Schräge und querverlaufende Bauchmuskelübungen sind die funktionelle
Alternative für Crunches.
FOTO: schräge Bauchmuskeln
beidbeinige Kniebeuge bis maximal 90°
Kniebeugung
unteres oder besser beide Beine anheben
FOTO: Bauchmuskeln, quer
Ziele
3 Monate Übungszeit für diese Grundübungen, die nach Lust, Laune und
Gefühl variiert werden können. Im Juni
2008 erscheint Teil 2 zur Rumpfrotation
als zweite Basis für eine stabile Wirbelsäule.
Bis dahin – Sport frei!
Dagmar Kolarzik
Physiotherapeutin/ Dipl.sportlehrerin
REHA am Kreuz
www.rehazentrum-erfurt.de
Fersen zur Decke schieben
15
sc im·puls – Bericht
Unter Tage hoch zum Himmel
VfL 28 Ellrich auf dem Dach Afrikas
700 Meter unter der Erde wurde am
11.11.2006, beim 9. Sondershäuser
Kristall-Lauf, ein Gedanke geboren: Man
müsse einmal im Leben den höchsten
Berg Afrikas, den größten alleinstehenden Berg der Welt, den 5896 Meter
hohen Kilimanjaro bezwingen. Für die
Idee zweier Lauffreunde des VfL 28
Ellrich konnten recht bald drei weitere
Läufer des Vereins überzeugt werden.
Über ein Jahr wurde geplant, wurden
Routen und Reiseanbieter verglichen
16
und ausgesucht, Impfschutz aufgefrischt, Visum beschafft, Literatur und
Erfahrungsberichte über die Besteigung
gelesen, Ausrüstung besorgt. Als bester
Reiseveranstalter erwies sich die REISEZEIT Tourismus GmbH. Am 07.12.2007
war es schließlich soweit, die Reise sollte
beginnen. Mit großer Spannung reisten
die Sportsfreunde Karl-Ernst Wernecke,
Jörg Kurch, Timm Kühne, Steffen Beyer
und Sebastian Kurch zum Flughafen
nach Frankfurt, wo der Lausitzer Läufer
Bernd Bremer zu der Gruppe stieß. Wir
wussten, dass nach den Erfolgsquoten,
nur Vier von uns Sechs auf der Spitze
stehen werden. Nach einem langen Flug
über Äthiopien und Kenia gelangten
wir am Nachmittag des 08.12. auf den
Flughafen Kilimanjaro. Die schneebedeckte Kuppe übertraf alle sichtbaren
Gebäude und versuchte uns schon
bei der Landung abzuschrecken. Den
ersten Tag nutzten wir zur Gewöhnung
an das tropische Klima in Äquatornähe
im·puls Nummer 1 - 2008
sc im·puls – Bericht
stündigen Dauer eine völlig neue
Dimension für uns bedeutete. Nass
bis auf die Füße erreichten wir die
erste Hütte. Dort, vor der MandaraHütte auf 2700 Meter Höhe, erwartete uns wieder Sonnenschein,
welchen wir zum Trocknen unserer
Kleidung nutzten. Ein reichhaltiges
Abendessen geleitete uns in den
Abend und ließ uns gestärkt in den
Schlaf sinken. Der zweite Tag führte
uns aus dem Regenwald, in ein
Hochmoor, an den beeindruckenden Senecienbäumen vorbei. Bei
sinkenden Temperaturen erreichten
wir, zum Teil mit Kopfschmerzen,
aufgrund der Höhe von nun 3700
Metern, die Horombo-Hütte. Ein
Blick auf den Gipfel und das weit
unter uns liegende afrikanische
Vor-land entlohnten und ließen uns
in der einfachen, aber völlig ausreichenden Hütte den folgenden
Tag erwarten. Am folgenden Tag
nutzten wir die Möglichkeit zur Akklimatisation und wanderten über
die Zebra-Felsen zur 4500 Meter
hoch gelegenen Mawenzi-Hütte
am Schwestergipfel des Kibo (so
heißt der Gipfel des KilimanjaroMassivs). Am Nachmittag ging es
wieder zurück zur uns bekannten
Horombo-Hütte. Ein solcher Tag
ist allen anderen Gipfelstürmern zu
empfehlen, gewöhnt er den Körper
doch an die Höhe. Tags darauf führte
uns der Weg an der letzten Wasserstelle
vorbei, zur alpinen Hochwüste, extreme
Temperaturschwankungen und starke
Sonneneinstrahlung trübten den traumhaften Blick auf den Gipfel. Nachmittags
wurde die eiskalte Kibo-Hütte auf 4700
Metern erreicht. Die Nacht brachte keinen Schlaf und schon 24 Uhr stiegen wir
in Babyschritten in sternenklarer Nacht
der Spitze entgegen. Der Aufstieg verlangt Äußerstes vom Körper und bringt
jeden an die persönlichen Grenzen.
Temperaturen um minus 20 Grad Celsius
erwarten die Bergsteiger. Dafür entlohnt
der Sonnenaufgang über den Gletschern
des Berges und über Afrika. Eine traumhafte, ewig weite Sicht erwartete uns
zum Sonnenaufgang am Gipfelkreuz.
Alle aus unserer Gruppe hatten es geschafft! Überglücklich kletterten wir den
Berg herab und nach einer Zwischenrast
in der schon bekannten Horombo-Hütte
erreichten wir am Mittag des 15.12. den
Ausgang des Nationalparkes, wo wir
stolz unsere Besteiger-Urkunde erhielten. Die Erinnerungen und Gedanken an
diese Besteigung werden uns wohl ewig
begleiten und verbinden uns mit einem
unsichtbaren Band. Dieses Abenteuer
führt an persönliche Grenzen und schafft
unvergessliche Eindrücke.
Sebastian Kurch,
VfL 28 Ellrich
bei einer Safari im Arusha Nationalpark.
In gespannter Vorfreude fanden wir uns
am nächsten Morgen am Eingang zum
Nationalpark Kilimanjaro, wo uns unser
Bergführer Augustin mit zwei weiteren
Bergführern, einem Koch und zwölf Trägern erwartete. Die erste Etappe sollte
uns auf der populären Marangu-Route
durch den immergrünen Regenwald führen. Schon zehn Minuten nach dem Start
erwartete uns ein Tropenregen, welcher
in seiner Stärke und in seiner zweiim·puls Nummer 1 - 2008
17
sc im·puls – Laufsplitter
Apoldaer Silvesterlauf
200 Aktive bei der 29. Auflage
Jeder der 200 Aktiven wollte das alte
Jahr sportlich ausklingen lassen, ob
Freizeitjogger/in oder leistungsorientierter Aktiver. Der Spass und die Freude an
der Bewegung standen im Vordergrund,
wobei mit 2,5 oder 10 km jeder nach
seinen Möglichkeiten die Strecke wählen konnte. Die 10 km bei den Männern
entschied der Hesse, Carsten Seiderer
(LT Grünberg) in 34:58 min. vor Enrico
Schmöller (HSV Weimar, 35:15 min.) und
Andre Katzinski (Apoldaer LV) in 37:47
min. Bei den Frauen setzte sich Judith
Lotz (TRI Jena) in 40:10 min. vor den
einheimischen Steffi Otto (45:56 min und
Andrea Ritter in 46:31 min.
Nordhäuser Silvesterlauf
115 Aktive bei der 22. Auflage
Drei Strecken, 8,2 – 4,1 und 2 km,
wurden den Aktiven angeboten. Gute
äußere Bedingungen und ein schweres
Geläuf mit Match und Eisglätte standen
vor den Aktiven auf drei Kursen „Rund
um wildes Häuschen“. Über die lange Distanz setzte sich Ingo Furchner
(Sondershausen) in 32:06 min. vor Maik
Heckel (Herrmannsacker, 33:05 min) und
Hans-Peter Müller (Nordhausen, 34:29
min) durch. Die Damen versuchten ihr
Glück allesamt auf der kürzeren Strecke.
Es gewann Claudia Genter (TRI Jena) in
21:25 min vor Sophie Lachmann (22:30
min.) und der 10-jährigen Katja Leitzke
(22:51 min.).
Eisenacher Silvesterlauf
Gute Stimmung an der Sängerwiese
Einer guten Tradition folgend, fanden sich
50 Lauffreunde zum Silvesterlauf ein. Auf
einer 11 km-Strecke mit Start/Ziel an
der „Sängerwiese“ stand die Freude am
gemeinschaftlichen Lauf verbunden mit
viel Spaß und toller Stimmung im Vordergrund. Alle konnten sich als Sieger fühlen, auch ohne Zeit und Stockerl, denn
entspannt und sportlich locker ließen sie
das Jahr 2007 ausklingen.
Tannaer Silvesterlauf
36. Auflage mit 331 Aktiven
Ob Bambini oder gestandener Läufer, für
jeden war sicherlich die richtige Distanz
vorhanden. Vertreten waren nicht nur
die einheimischen Aktiven, sondern sie
kamen auch aus Sachsen, Oberfranken
und sogar aus Tschechien. Im Hauptlauf
erlief sich Markus Meißgeier (LG Hof) in
32:55 min einen ungefährdeten Sieg.
2:53 min später überquerte Enrico Thomae (LG Vogtland) die Ziellinie gefolgt
von Konrad Rogler (LG Hof). Bei den
Frauen setzte sich Birgit Gruner in 46:44
min vor Annemarie Enk (46:51 min) und
Andrea Matthes (46:52 min) durch.
Luisenthaler Silvester Walking
2. Auflage mit 100 Aktiven
Gut erwärmt durch Gymnastik mit und
ohne Stöcker nahmen die Aktiven die
13,2 km Walking-Strecke unter ihre
Füße. Es ging rund um die Ohra-Talsperre. Gemeinsam und mit schnellen
Schritten wurde das alte Jahr sportlich
verabschiedet. Die Organisatoren um die
Familie Scheunig werden sicherlich auch
2008 zum Silvester Walking rufen und
viele werden wieder kommen.
„Rund um die Zinkspitze“
Crosslauf mit 140 Aktiven
Da die äußeren Bedingungen inklusi-
ve der Strecke stimmten, konnten die
Aktiven auf dem langen Kanten die
Originalstrecke belaufen. Traditionell
war „Der Wiesenweg“ Start und Ziel
für die unterschiedlichen Distanzen.
Sieger des langen Kantens (16 km)
war Thorsten Schmidt (LG Eichsfeld) in
01:06:26 h, gefolgt mit über einer Minute
Rückstand von Frank Hausmann. Als
dritter kam Martin Krach in 01:08:29
h ins Ziel. Bei den Frauen siegte Tina
Schulz (Hanghühner Marth) in 01:17:27 h
vor Elisabeth Gebauer (Duderstadt) und
Katharina Baudisch (LTV Obereichsfeld)
in 01:20:48 h. Beide trennten nur Zehntelsekunden. Urgesteine der Laufszene
wie Erich Banisch, mittlerweile AK 90
oder Oswald Schäfer (AK 80) nahmen
die 5 km unter ihre Füße. Beiden scheint
es noch Spaß zu bereiten.
Fuchsberglauf in Debschwitz
Gute Beteiligung zur 28. Auflage
Die Organisatoren vom Lusaner SC
sahen mit 136 Aktiven eine beachtliche
Beteiligung dieser Veranstaltung. Der
Nachwuchs setzte überwiegend auf die
kürzere 7 km-Distanz und versuchte dort
seine Chancen wahrzunehmen. Auf der
14 km-Strecke setzte sich Torsten Kunath in 51:00 min durch. Mit 25 Sekunden Rückstand kam Sebastian Küfner
ins Ziel. Mit größerem Abstand folgte auf
Platz 3 Frank Hausmann. Bei den Frauen
ließ sich Katrin Bayer (TSV Zwötzen) den
Sieg in 58:06 min nicht nehmen. Sie blieb
als einzige unter einer Stunde.
Zusammengestellt von Ralf HÖHN
Gothaer Silvesterlauf
In familiärer Atmosphäre
Im Gothaer-Schlosspark treffen sie sich
zum Jahresende, von Kindern über
Hobbyläufer bis zu den ambitionierten
Läufern, um es laufenderweise in sportlich familiärer Gemeinsamkeit ausklingen
zu lassen. Ohne Zeitmessung, dafür mit
vielen Gesprächsmöglich-keiten wurden
die 4 Parkrunden von 120 Aktiven unter
die Füße genommen. Für die 20 Kinder,
welche eine 800 m Strecke absolvierten,
war es sicherlich auch eine große Freude von einem großem Läufer-Spallier in
Empfang genommen zu werden.
18
im·puls Nummer 1 - 2008
sc im·puls – Schlemmerecke
Zutaten für 4 Personen
25 g Butter
1 Fenchelknolle
3 kleine Zucchini
2 Knoblauchzehen
Salz, schwarzer Pfeffer
100 g Tiefkühl-Erbsen
1 Bund Dill
250 g Mascarpone oder Schmand
300 g Räucherlachs
100 ml Weißwein
Ein Hauch vom Meer
Tagliatelle mit Räucherlachs-Sauce
Zubereitung
25 g Butter in einem großen Topf erhitzen. Die feingehackte Fenchelknolle und
die 3 entkernten, gewürfelten Zucchinis
zugeben. .
Knoblauchzehen zerdrücken und unterheben. 2 Min. andünsten.
100 ml Weißwein, etwas Salz und Pfeffer
aufkochen lassen bis der Wein leicht
reduziert ist.
Gemüse und Wein in ein Rührgefäß
umschütten und kurz pürieren. (nicht
zu fein)
Sauce wieder in den Topf geben. 100
g Tiefkühl-Erbsen, den feingeschnittenen Dill, 250 g Mascarpone und 300
g feingeschnittenen Lachs unterrühren. Erhitzen und eventuell noch mal
nachwürzen. Sauce auf die gekochte
Tagliatelle geben.
Guten Appetit wünscht
BÄRBEL KLEINSTEUBER
Herausgeber:
sc im·puls erfurt e.v.
Schützenstraße 4, 99096 Erfurt
Tel.: 0361/7443655, Fax: 7443654
e-mail: [email protected]
Internet: www.sc-impuls.de
Redaktion:
Esther Goldberg, Ralf Höhn,
Olaf Kleinsteuber, Lars Günsch, Marion Peters
Titelfoto:
Olaf Kleinsteuber
Layout:
Frank Naumann, Herderstr. 47,
99096 Erfurt, Tel.: 0361/6435751
[email protected]
Anzeigen und Druck: Handmann Werbung GmbH
Vertrieb: Zeitungsgruppe Thüringen
Erscheinungsweise: alle zwei Monate
Einzelbezugspreis: 1,40
im·puls Nummer 1 - 2008
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