Impuls 1-2008 - Erfurt
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Impuls 1-2008 - Erfurt
Bikertour unter Tage Faschings-Gymnastik Rennsteiglauf im Gespräch Pistenpremiere am Monte Lussarie Winter-Wanderung mit Frühlingsgefühlen VfL 28 Ellrich auf dem Dach Afrikas Der Kommentar sc im·puls – Nachrichten Spaß statt Stress Alle kennen ihn, niemand mag ihn: der Stress ist gemeint. Warum also scheinen wir selbst in der Freizeit regelrecht danach zu gieren, in Stress zu verfallen? Bei dieser These gehen abwehrend Augenbrauen in die Höhe, wehren Hände, ruft die Stimme ein Nein. Und dennoch ist es so. Zumindest für manche. Selbst die Psychologie befasst sich mittlerweile mit dem Phänomen Freizeitstress. Alles muss perfekt sein. Also auch der Lauf durch den Steiger oder der erste Wettkampf des Jahres. Zuvor gehören mehr Trainingskilometer ins Lauftagebuch und der vergleichende Blick in das Tagebuch des vergangenen Jahres. Ich will nicht falsch verstanden werden: Wer Lust und auch das Vermögen zu einer besseren 10-Kilometer- oder Marathonzeit hat, möge das tun und sich den berechtigten Beifall abholen. Und doch fallen nach und nach jene Aktiven aus den Wettkämpfen heraus, die einfach nur Freude am Laufen empfinden und eben nicht mehr ihre einstigen Bestzeiten wiederholen oder gar noch toppen können. Sie bleiben entweder ganz fort und laufen nur noch für sich allein aber haben das Gefühl, sich entschuldigen zu müssen. So kann Freizeitsport nicht gemeint sein. Ich halte es für ein gutes Zeichen, dass große Läufe in Thüringen wie der Rennsteiglauf oder auch der Staffellauf beiden Freizeit-Aktiven gerecht werden wollen: Die flotten gehören bejubelt, natürlich. Doch auch jene, die lange nach ihnen ins Ziel kommen, haben gewonnen: Allein in Erfurt sind 180 000 Menschen neidisch auf sie: Denn die hocken immer noch auf der Couch, freiwillig oder aus ernsthaften Gründen. Daran dürfen all jene denken, die mit ihrer Leistung einmal nicht so zufrieden sind. Freizeitspaß statt Freizeitstress… Aus der Vorstandssitzung Der Vorstand kam in dem zurückliegenden Zeitraum planmäßig zweimal zusammen. In den Beratungen wurden die Vorbereitung bzw. Berichterstattung über die Durchführung der Veranstaltungen (Kristall-Lauf, Untertage-SparkassenMarathon, Winterwanderung, Bikertour unter Tage), der Jahresabschluß 2007, der Haushaltsplan 2008, Vereinsreise zum Welschlauf, Vereinstammtische und Aufnahmeanträge besprochen und entsprechende Beschlüsse gefasst. Welsch-Reise Für schnell Entschlossene besteht noch die Möglichkeit, sich für die Vereinsreise vom 01. Mai bis 05. Mai in die Südsteiermark anzumelden. Neben dem Höhepunkt, der Teilnahme am Welschlauf, werden wir vor Ort Land und Leute aber auch den guten Wein kennen lernen. Je nach Zimmer und Verpflegung liegt der Preis für Mitglieder des sc im·puls bei 285,-€ bis 320,-€. Nähere Infos gibt es über die Geschäftsstelle. Dankeschön für Bauhelfer Viel Zeit und auch ein wenig Geld wurden investiert. Im·puls berichtete schon über den ersten Bauabschnitt an unserem Vereinsheim. Die Zeit, die durch die Bauhelfer investiert wurde wäre auch nicht zu bezahlen gewesen. Waren es doch über 700 Stunden. Also galt es im Rahmen der Möglichkeiten Danke zu sagen. Bei einem kleinen Richtfest zu dem alle Bauhelfer/innen eingeladen waren, sagte der Vorstand für die Arbeit Danke. Bei gutem Essen und Trinken genoss man zum ersten Mal die Kaminatmosphäre im Vereinszimmer. Impuls-Stammtische Zu einem ersten Stammtisch trafen sich am 16. Januar Läuferinnen und Läufer des Clubs im neuen Vereinsheim, um ausführlich über die geplanten Laufevents zu debattieren. Die Teilnahme am Thüringer Klassiker-Cup, Vereinsreise zum Welschlauf aber auch die eigenen Laufveranstaltungen waren Tenor des Stammtisches, der in gemütlicher Atmosphäre stattfand. Die Gilde der Radfreunde zog am 13. Februar mit einem weiteren Stammtisch nach. Nach einer kurzen Nachbetrachtung der Radhöhepunkte 2007 wurden die geplanten Aktionen für 2008 auf den Tisch gestellt. Tipps und Hinweise kamen in dieser Runde auch von Bernd Freitag vom Thüringer Radsport Verband. Rennsteig-Radtour Für die Zweitage-Rennsteig-Radtour am 05./06. Juli gibt es auf der Internetseite des sc im·puls eine Online-Anmeldung. Sie wurde schon rege in Anspruch genommen. 144 Aktive haben sich bereits für diese Tour angemeldet. Die maximale Teilnahme liegt bei 200. Kunzes Rekordversuch Am 19. März um 18:30 Uhr wird im Vereinsheim Guido Kunze in Wort und Bild von seinem Rekordversuch, der Australien Durchquerung, für den sc im·puls berichten. Interessenten melden sich bitte vorab in der Geschäftsstelle. Esther GOLDBERG im·puls Nummer 1 - 2008 sc im·puls – Nachrichten Mitgliedsbeitrag Erinnerung sc i m ·p u l s er f ur t 1300 691 2 4 8 2 0 5 1 00 0 Erwachsene 5 0, Spa r k as s e M i t t e l t hü r i nge n Mitgliedsbeitrag Versammlung am 31.März Es gilt Fazit zu ziehen und Pläne zu schmieden. Unsere jährliche Mitgliederversammlung findet am 31.März um 18 Uhr im Vereinsheim, Schützenstr. 4 statt. Zweiter Bauabschnitt Am 08. März beginnen die Arbeiten am zweiten Bauabschnitt unseres Vereinsheimes. Im hinteren Bereich wird eine neue Terrasse entstehen. Helfer sind willkommen. Bitte im Vorfeld die Geschäftsstelle informieren. Busse zum Rennsteig In diesem Jahr fahren wir mit ARB-Regionalbus Arnstadt zum Rennsteiglauf. Sechs Busse werden von Erfurt (Thüringenhalle) aus zu den Startorten Oberhof und Neuhaus fahren. Selbstverständlich ist auch der Rücktransport von Schmiedefeld (alter Bahnhof) nach Erfurt organisiert. Buskarten sind im Laufladen Erfurt in der Lachsgasse 3 erhältlich. Gut Holz Falsch gedacht, es geht nicht um Kegeln. Aber schweißtreibend wie beim Kegeln war „Gut Holz“ trotzdem. Wir haben Holz gemacht! Wer einen Kamin hat, muss sich schließlich auch um das notwendige Feuerholz kümmern. Dies taten vor wenigen Tagen Mitglieder unseres Vereins. Unter Anleitung und mit Unterstützung erfahrener Holzmänner wurde richtig zugeschlagen. Rotbuche und Eiche, die aus dem Bestand entfernt im·puls Nummer 1 - 2008 Alle Jahre wieder kommt … der Tag an dem der Mitgliedsbeitrag fällig ist. Bis zum 31.März ist aber noch Zeit. Auch für das Jahr 2008 bleibt es dabei, wir erhöhen nicht den Betrag nur unsere Leistungen. werden mussten, wurden fachmännisch gefällt. Da per Hand mancher Stamm nicht zu bewältigen war, musste mit Keil und Spaltaxt nachgeholfen werden. Eine Tätigkeit die man nicht alle Tage macht und so war der sich nachträglich einstellende Muskelkater keine Überraschung. Die Weisheit, dass Holz mehrmals aufheizt, stimmt tatsächlich. Vorausgesetzt, man schlägt, spaltet und transportiert es selbst. Da kann es einem warm werden... Foto Titelseite: Olaf KLEINSTEUBER Herzliche Glückwünsche zum Geburtstag Im März 2008 Köhler, Jens Braun, Jörg Münch, Günther Smeibidl, Reinhard Lier, Regina Held, Matthias Herrmann, Michael Pickardt, Christine Helbing, Matthias 04. 03. 10. 03. 13. 03. 18. 03. 22. 03. 24. 03. 27. 03. 30. 03. 31. 03. Im April 2008 Herrmann, Sieglinde Ruppe, Karin Schulz, Jürgen Grohall, Anke Polt, Anita Kleinsteuber, Bärbel 08. 04. 14. 04. 19. 04. 25. 04. 26. 04. 27. 04. 50 Anzeige – sc im·puls – Reisen sc im·puls-Reisen Unser Partner: REISEZEIT Tourismus GmbH Lohmühlenstr. 65, 12435 Berlin [email protected], www.reisezeit-tourismus.de Das Reiseangebot des Monats: Santa-Claus-Marathon – der Mitsommernachtslauf Termin: 28.6. 2008 Reisetermine: 27.-29.6./30.6. 2008 oder 26.6.-1.7. 2008 Reisepreis: ab 575 € Es ist inzwischen unumstritten: Er ist der schönste Mitsommernachtslauf der Welt! Wir haben einmal die Trümpfe für einen Besuch dieses Santa-Claus-Laufs im finnischen Rovaniemi aufgelistet: 1.) Ein durchdachtes Programm mit Marathon, Halbmarathon und 12 km. Alle Strecken können auch gewalkt werden. 2.) Start direkt auf der Polarkreislinie im Santa-Claus-Dorf bei Rovaniemi. 3.) Wir erleben die Mitternachtssonne, die zu dieser Zeit nicht untergeht. 4.) Wir laufen oder walken durch die faszinierende Lappland-Landschaft. Fast durchweg auf breiten Radwegen. 5.) Natürlich ist ein Besuch bei Santa Claus, der auch den Start einläutet, vorgesehen. 6.) Zu gleicher Zeit findet in Rovaniemi das Folklore- und Tanzfestival des Nordens statt. 2003 entdeckten wir diese „Perle“ in der Mitsommernachtszeit. Seitdem pflegen wir nicht nur einen herzlichen Kontakt zum Renndirektor Kari Sanelma, dem „schnellsten Zahnarzt“ des finnischen Nordens, sondern auch zu Santa Claus, der am Rande von Rovaniemi wohnt und nicht nur eine Persönlichkeit in Suomi darstellt. Er wird alljährlich u.a. von Japan, China und England eingeladen. Zweimal startete er bereits den Minimarathon in Berlin und besuchte mit uns Kindergärten der Hauptstadt. Inzwischen ist der Santa-Claus-Marathon, dem er als Mitorganisator angehört, zu einer Laufveranstaltung angewachsen, die Mitglied der internationalen Mara thonföderation AIMS wurde und so im Welt-Jahreskalender angepriesen wird. Am 28. Juni wird diesmal gestartet, abends gegen 18 und 19 Uhr, bei Temperaturen um die 20 Grad (plus natürlich). Wer gegen Mitternacht auf der Fußgängerpromenade ankommt, wird bei Sonnenschein mit viel Beifall begrüßt. Die Siegerehrung im Hellen findet meist gegen 1.00 Uhr statt. Jeder erhält eine liebevoll angefertigte Holzmedaille und am frühen Morgen eine Teilnehmerurkunde mit dem Original-Startfoto. Wer die preisgünstigste Reisevariante wählen möchte, sollte die Kurzreise nutzen, die ihn mit Umsteigen in Helsinki an einem Tag nach Rovaniemi führt. Da kann noch die Mitternachtswanderung mitgemacht werden. Am Vormittag des Lauftages wird eine Bootsfahrt zum einzigen Schamanendorf des finnischen Lapplands angeboten. Wer mehr erleben will, wird gewiss einen Tag Helsinki buchen, auch einen Tag länger in Rovaniemi bleiben, um an der Santa-Claus-Exkursion teilzunehmen. Und sogar eine Erlebnistour zur Barentssee mit Krabbenfischen ist möglich. Unser ausführlicher Flyer, den man anfordern sollte, sagt dazu mehr aus. Auf jeden Fall ist die Santa-Claus-Reise im Sommer ein Highlight geworden, das immer mehr an Beliebtheit gewinnt. Alle impuls-Leser erhalten für die Grundreise wieder 3 % Rabatt. Bitte unseren Flyer anfordern! REISEZEIT-Reisen 2008 (Auswahl) 16.3.: Lissabon-Halbmarathon – der „flachste“ Europas. 16.3.: Rom-Marathon (Limit 7 Std.!) 9.5.: Premiere: SeidenstraßenMarathon (+ HM/10) in Usbekistan (Taschkent, Samarkand, Buchara). 7.6.: Medeo-Marathon in Almaty (Kasachstan), der einzige Berglauf in Mittelasien (auch HM/10). 15.6.: Phuket-Marathon (+HM/10). Thailand mit Bangkok entdecken. 23.8.: Reykjavik-Marathon (+HM/10/7/3). Unser Sommer-Hit auf Island. 6.9.: Medoc-Marathon. Nur noch wenige Startkarten. 19./23.10.: Peking-Marathon (+HM/10) und Terrakotta-Mauerlauf in Xi’an. Unsere große Chinareise im Olympiajahr. Auch Shanghai und YangtseFlussfahrt im Angebot. im·puls Nummer 1 - 2008 sc im·puls – Bericht Frühling zur Winter-Wanderung Matthias Helbing Tortechnik Fahnerweg 7 D-99955 Herbsleben Verspäteter Ausflug tat der Qualität keinen Abbruch Wie heißt es doch so schön – verschoben ist nicht aufgehoben. Nach diesem Motto fand die für Dezember 2007 geplante WWW (Winter-Weihnachts-Wanderung) halt im Januar 2008 statt. Weihnachten war da zwar schon vorbei und richtig Winter mit viel Schnee war auch nicht, aber dafür war wie immer die Stimmung gut. Mit dem Bus ging es von Erfurt aus nach Schmiedefeld, wo uns im Rennsteiglaufhotel „Endspurt“ ein gedeckter Mittagstisch erwartete. Nach einer ausgiebigen Mahlzeit in einem sehr schönen Ambiente machten sich die 45 Impulser auf den Weg nach Frauenwald. Das geplante Schlittenhunderennen in und um Frauenwald war unser eigentliches Ziel. Aufgrund des Schneemangels hatten die Organisatoren dies aber abgesagt und so mussten wir uns eine andere Route einfallen lassen. Das war aber für unseren Ortskundigen Wan- derführer Peter Goebel, ein gebürtiger Schmiedefelder, keine Hürde. Über Koppeln, vorbei am sprudelnden Wildbach, ging es in Richtung Rennsteig. Obwohl uns ein frischer Wind entgegen wehte genossen wir die ersten warmen Sonnenstrahlen. Am Grillplatz „SchwarzWasser“ erwartete uns Sieghard Zitzmann vom Rennsteiglaufverein mit einem zünftigen Glühwein. Nach einer kurzen Rast führte unser Weg, den zu gehen uns immer leichter fiel, weiter nach Frauenwald. Im Cafe am Lenkgrund in Frauenwald wurde bei Schwarzwälder Kirsch und einem Kaffee die etwas kurze aber trotzdem lustige Tour beendet. Wie geplant, traten wir die Heimfahrt an und waren Dank unseres (Vereins-) Busfahrers Jürgen Günsch pünktlich wieder in Erfurt. Telefon +49 (0) 36041 44133 Telefax +49 (0) 36041 44060 Mobil +49 (0) 173 6638863 Olaf Kleinsteuber Sektionaltore Rolltore, Rollgitter Antriebe, Falttore Brandschutztore Schnelllauftore Garagentore Feuerschutztüren im·puls Nummer 1 - 2008 Beratung Planung Verkauf Montage Service Wartung Am 23. Mai 1892 fand man bei Testbohrungen in der Nähe von Sondershausen Kalisalz. In 700,20 Metern Tiefe. Das war die Geburtsstunde der „Bikertour zum Mittelpunkt der Erde“. Also das stimmt jetzt nicht ganz, aber nur wenige Jahre später – nämlich 2003 – fiel der Startschuss zur ersten Tour… Und am 16. Februar dieses Jahres fuhren 155 Sportlerinnen und Sportler mit ihren Mountainbikes in den Brügman-Schacht ein. Wie schon 2003, war es auch in diesem Jahr wieder „arschkalt“. Es scheint sich mittlerweile auch im Ausland herumzusprechen, dass man in der ältesten noch befahrbaren Kaligrube der Welt Marathon laufen oder eben auch Mountainbike fahren kann. Wahrscheinlich ist das auch der tiefste Punkt, wo man so etwas veranstaltet. Jedenfalls wussten das drei Südtiroler Sportler zu schätzen und auch zwei tschechische Radler. Diese wurden von einem Landsmann begleitet und betreut, der hier im Schacht bereits den Marathon gelaufen war. Nicht schlecht! Sportfreund Schmid aus dem Thüringer Königstein war mit 68 Jahren der älteste Teilnehmer, Carl Vorwerk aus Magdeburg – 54 jünger – der Spross in der Runde! Ach so, 16 Mädchen und Frauen hatten ebenfalls den Abstieg gewagt, also etwa 9 Prozent. Hier sehe ich noch etwas Nachholbedarf. Gegen 7:00 waren die ersten Helfer des sc im·puls zur Stelle. Startunterlagen wurden ausgegeben und die Maulwurfsabteilung baute Untertage schon mal die Startanlagen und den Verpflegungspunkt auf. Die Kumpel der EBBG-Erlebnisbergwerk und GSES unterstützten wieder mit vollem Einsatz und halfen mit diversen Fahrzeugen, Beschallungstechnik und persönlichem Engagement! Kurz nach 09:00 Uhr gab Olaf Kleinsteuber dann die Runde für das erste Starterfeld frei. Kurz vor 10:00 Uhr fuhr der nächste Pulk in die teilweise sehr anspruchsvolle und bergige Strecke (310 HM je Runde) ein. In der Tat ist der Parcours nicht jedermanns Sache. Ein Südtiroler Radler (meiner Altersklasse) gestand mir, schlecht Luft bekommen zu haben. im·puls Nummer 1 - 2008 6. Bikertour zum Mittelpunkt der Erde Alles in allem fuhr es wirklich gut. Viele Aktive fuhren bis zu 4 Runden, was dann etwa 42 Kilometer waren. Außer ein paar Schürfwunden mussten auch keine schwerwiegenden Verletzungen gerichtet werden. Eine Sportlerin fragte mich nach der zweiten Rad-Runde, ob sie nicht mal eben eine Joggingeinlage bringen könne. Quietschvergnügt kam sie nach einer knappen Stunde zurück und im·puls Nummer 1 - 2008 meinte, man hätte sie zwar irgendwo abgefangen aber das Läufchen wäre toll gewesen. Finde ich auch super! Allenthalben riefen uns Teilnehmer ihren Dank zu. Die Im·puls-„Orga.Crew“ hat sich aber auch mächtig ins Zeug gelegt! So ging dann auch diese 6. Untertage-Biketour zu Ende. Gegen 13:30 waren wir Im·pulser wieder an der frischen Luft. Ein paar Minuten später saß ich auf meinem Radel Richtung Erfurt. Hat sich beides gelohnt. Unbedingt erwähnenswert ist aber noch das ZDF-Team, das die Fahrer unterwegs begleitete, Interviews führte und überhaupt überall dabei war. Am Sonntag dem 30. März ist Pflichtfernsehtermin, 12:47 in der Sendung Blickpunkt! Torsten SCHULZ Schmerzen Mit uns laufen Sie richtig! richtig laufen Schmerzen beim Laufen? Knieschmerz Fußschmerz Achillessehnenschmerz Zwei Analysesysteme für Ihre Gesundheit Computergestützte Bewegungsanalyse • schnelle, übersichtliche Erfassung der einzelnen Bewegungsphasen im Fuß-, Knie- und Hüftbereich mit objektiven Messergebnissen • Erkennen von Fehlstellungen und muskulären Dysbalancen • Beurteilung des Laufstils unter medizinischer und funktioneller Sichtweise • Abschlussbericht für Sie und Ihren behandelnden Arzt inklusive 12 Fotos Ansprechpartner: Frau Blechschmidt, Diplomsportlehrerin Computergestützte Fußdruckmessung • Erfassung der Druckbelastung und Belastungsspitzen unter der Fußsohle zur optimalen Einlagenversorgung Ansprechpartner: Herr Rose Unsere Leistungen für Sie: Einlagenversorgung • Individuelle Versorgung mit patentrechtlich geschützten Spezialeinlagen mit verschiedenen Polsterungen und Hebungen Sportschuhumbauten • z.B. Verkürzungsausgleich • Innen-oder Außenranderhöhungen • Abrollhilfen • Veränderung der Eingleitphase • Reparatur des Obermaterials - Fersenfutter BOS Orthopädie-Technik Orthopädische Werkstätten GmbH Orthopädie-Schuhtechnik Reha-Technik Home Care Am Urbicher Kreuz 11 99099 Erfurt Tel.: 03 61.43 77-0 · Fax. 03 61.43 77 250 Internet: www.bos-erfurt.de · E-Mail: [email protected] sc im·puls – Bericht IMPULS unterstützt neuen Lauf Seit längerem trifft man sich schon – am Sonntagmorgen um acht. Der Grund ist ganz einfach – gemeinsam Spaß haben. Die Rede ist von einer Handvoll Läuferinnen und Läufern aus Großvargula und Umgebung. Unter ihnen auch Mitglieder des sc im·puls. Und genau bei so einem Lauftreff kam die spontane Idee, sich am Neujahrstag zu einem Läufchen zu treffen. Zur Freude von Matthias Hohberg, der sich für die Vorbereitung verant- im·puls Nummer 1 - 2008 wortlich fühlte, und der Bürgermeisterin standen zum ersten Neujahrslauf 34 Aktive (einige wenige hatten einen Kater dabei) am Start. Auf einer Pendelstrecke wurden ca. 11 km gelaufen, wobei die Zeit und die Platzierung keine Rolle spielten. Spaß am Laufen und an den sich anschließenden gemütlichen Teil bei Kaffe, Kuchen und Glühwein, das war der Tenor dieses Laufes. Im·puls war mit neun Mitgliedern vertreten. Selbstverständlich wurde auch an den Nachwuchs gedacht, und nicht nur sie erhielten Medaillen. Olaf Kleinsteuber sc im·puls – Bericht stag n e i D am k i t s a n ym G s g n i Fasch 10 im·puls Nummer 1 - 2008 sc im·puls – im Gespräch Verrückt nach Rennsteig Heike Meffert: Beim Halbmarathon gibt es wieder den Blockstart Am 17. Mai werden sie wieder loslaufen: In Eisenach, in Neustadt und in Oberhof. Der Rennsteiglauf zieht auch in diesem Jahr wieder Tausende über die Höhe des Thüringer Waldes. Im·puls sprach mit einer der Macherinnen, Heike Meffert. Stadtläufen abhebt. Oft werden die gute und vielfältige Verpflegung, sowie die gute Betreuung und die Freundlichkeit der Helfer gelobt. Wo gibt es bei anderen Läufen beispielsweise Fettbrote oder den berühmten Haferschleim, dessen Mixtur geheim gehalten wird? Der Rennsteiglauf ist ein Lauf mit Tradition. Immerhin gibt es dieses Jahr den 36. Startschuss. Bei aller Tradition: welche Neuerungen gibt es in diesem Jahr? Wie viele Aktive haben auf allen Strecken bislang schon gemeldet? Derzeit gibt es 8399 Meldungen. Im Supermarathon sind es 1211, im Marathon 1949, Halbmarathon 4203, Nordic Walking 20km 156; Nordic Walking 35km 184; Nordic Walking 50km 40. Die aktuellen Meldungen gibt es jeden Tag neu unter http://www.rennsteiglauf.de/index/rennsteiglauf/anmeldung/ Wann präpariert Ihr die Strecken? Die Streckenmarkierung liegt in den Händen unseres Streckenvereins. Die prüfen die Strecken vorab schon mal Ende April/Anfang Mai auf ihre Beschaffenheit. Die Ausschilderung selbst gibt es erst am Vortag der Läufe und teils sogar am Lauftag selbst. Also lässt sich im Vorfeld für Neulinge die Strecke nicht probieren? Doch, zum Teil schon. Denn es gibt das ganze Jahr über teilweise das Rennsteiglauf-R mit Kilometerzahl in weißer Farbe an Bäume gesprüht. Die Popularität des Rennsteiglaufs ist ungebrochen. Woran liegt das? Der Rennsteiglauf ist ein Landschaftslauf mit eigenem Flair, der sich von den im·puls Nummer 1 - 2008 In Eisenach wird die Startnummernausgabe im „Creuznacher Haus“, dem Sitz der Tourismus GmbH von Eisenach. sein. Die Nordic-Walking-Touren über 10 und 20 km Rund um Neuhaus wird es 2008 nicht mehr geben. Dafür gibt es neu eine Nordic Walking Tour von Oberhof nach Schmiedefeld mit der gleichen Streckenführung wie die Familienwanderung. Diese ist mit dem Start im Kurpark von Oberhof neu vermessen 17 km lang. Damit wollen wir den Nordic Walkern mehr Beachtung schenken und mehr in das Rennsteiglauf-Flair von Schmiedefeld einbeziehen. Wird beim Halbmarathon der Start deutlicher als vergangenes Jahr auseinander gezogen? Nein, wie 2007 schon praktiziert, gibt es den zeitversetzten Blockstart: Start 7.30 Uhr starten die Elite, Block I und II. 7.36 Uhr geht es für die Blöcke III und IV los, sechs Minuten später dann für die letzten beiden Blöcke. Dieser Start hat sich 2007 gut gemacht. Könnte jetzt noch der Umstieg auf den ganzen kommen, also auf den Marathon oder ist das schon zu spät? Ummeldungen auf eine andere Streckendistanz sind natürlich noch möglich und werden auch von den Teilnehmern genutzt. Über unser Meldebüro nehmen wir die Ummeldung bis zum 21.April zur Bearbeitung entgegen – ein Anruf oder ein Mail reicht dazu aus. Wie fit man sich fühlt, müssen alle für sich allein entscheiden. Gespräch: Esther GOLDBERG 11 12 im·puls Nummer 1 - 2008 sc im·puls – Bericht Abfahrt im Aufwind Pistenpremiere am Monte Lussarie trotz fehlender Gymnastik Eigentlich fahre ich ja seit Kindesbeinen Ski. Den Rennsteig-Ski-Klassiker über 30 km von Brotterode nach Oberhof habe ich mehrfach bestritten. Zwar dominierte bei meinem Fahrstil mehr die Kraft als die Technik, aber ich bin immer angekommen. Angestachelt von Vereinsfreunden, die mit dem Abfahrtsski auch erst im fortgeschrittenen Alter begonnen hatten, wollte ich mir (und natürlich auch anderen) beweisen, dass auch ich noch lernfähig bin. Kurzerhand entschlossen, kaufte ich mir eine Ausrüstung und plante meinen ersten Trainingstermin in Schmiedefeld. Doch der Schnee schmolz noch vor dem Wochenende. So fuhr ich dem Schnee hinterher nach Kärnten. Aus meinem Sommerurlaub waren mir noch einige Hänge in Erinnerung. Aber für Anfänger taugten sie nicht wirklich... N ac h e i n e m z we i täg i g e n Schnuppern, wo ich mir Sicherheit und ein wenig Technik aneignete, wagte ich mich an jenen Hang, wo ich noch im Sommer mit Hochachtung von denen sprach, die da hinunter fahren. Nun bin ich um eine Erfahrung reicher: Wenn es leicht aussieht, muss es nicht leicht sein. Und die Prophezeiung ging auch in Erfüllung, die es für mich gab: Einmal Piste immer Piste. Einziges Minus: Mit mehr Gymnastik wäre ich noch gelenkiger... Olaf Kleinsteuber im·puls Nummer 1 - 2008 13 sc im·puls – Bericht Energische Konsequenz ohne Maximum Herzfrequenzmessung kann ein segensreiches Hilfsmittel sein 15. Gothaer City-Lauf 27. April 2008 Start: Sonntag 9.10 Uhr, Hauptmarkt • 13.00 Uhr City-Lauf (10 km) • Staffellauf der Schulen • Bambino-Lauf der Vorschulkinder • Schulmeisterschaften (0,8 /1,2 + 2,3 km) • Jedermannstaffellauf (3 x 3,3 km) • 3. Quality Kellnerlauf • Sport- und Kulturshow & buntes Markttreiben Meldungen an: dayfit premium Mauerstraße 36 a · Gotha Tel. 85 07 86 oder im Internet unter www.wedea.de Veranstalter: Stadt Gotha · LV Gothaer Land e.V. wedea · Werbung & Design GmbH 14 Damit Muskeln arbeiten können, benö- und mit genug Erholungsphasen zu tigen sie Energie. Die Atmung gewähr- empfehlen. leistet, dass Energie unbegrenzt in Form Um sich innerhalb der Trainingszonen von Sauerstoff zur Verfügung steht. Je bewegen zu können, ist es notwendig schneller das Herz-Kreislauf-System die eigene maximale Herzfrequenz diese Energie von den Lungenbläschen (HFmax) zu kennen, bzw. zu ermitteln. zu den Muskelzellen transportieren kann, Die Faustformel „220 minus Lebensalter“ desto leistungsfähiger ist der Organis- ist dabei hilfreich, lässt aber nur eine gromus. Die Herzfrequenz ist somit ein be Bestimmung zu. Bekannte Hersteller messbarer Parameter. von Herzfrequenzmessgeräten nutzen Wer jetzt, drei Monate vor dem Renn- deshalb weitere Faktoren, wie Größe, steiglauf, seine Grundlagenausdauer Körpergewicht und Geschlecht, um verbessern will, sollte bei ca. 70 bis 80 vorgegebene Trainingsbereiche zu perProzent der persönlichen maximalen sonalisieren. Aber selbst zwei männliche Herzfrequenz laufen. Damit hat man ein Läufer, die gleich groß, gleich schwer, Tempo, bei dem man sich noch locker gleich alt und das gleiche Trainingsniunterhalten könnte und die veau besitzen, können unterAtmung nicht erhöht ist. schiedliche Herzfrequenzen Intensiveres Training beaufweisen. Fast alle Geginnt ab einem Bereich räte bieten deshalb eine von ca. 80 bis 85 %. Die manuelle Einstellung Atemfrequenz erhöht der oberen und unsich und das Spreteren Trainingszone chen fällt deutlich an. Die eigene maschwerer. Ein Zeiximale Herzfrequenz chen, dass Sauerstoff kann in einem Ausbenicht mehr ausreicht lastungstest ermittelt und der Organismus werden. Grundsätzlich zusätzlich andere Enkann das jeder mit eiergiequellen benötigt. ner Pulsuhr selbst tun, In diesem Mischstoffindem man sich bis zur wechsel, der so genannErschöpfung bei einem ten aerob/anaeroben Zone, langen Bergsprint, ausbebenötigt man Kohlenhydrate lastet. Eine weitere Möglichkeit und Fette, die die Muskelzellen schnell bietet eine sportartspezifische Leisversorgen können. Durch regelmäßiges tungsdiagnostik unter professioneller Training im Schwellenbereich und der Anleitung. richtigen Ernährung können die Depots Erfahrene Aktive können vor dem Beginn von Glykogen, Kreatinphosphat und einer Trainingsperiode, etwa 12 WoFetten vergößert werden. chen vor einem Wettkampf, die aktuelle Die Zusammenstellung des eigenen HFmax testen, um das spezifische TraiTrainings richtet sich dabei stark nach ning optimal anpassen zu können. den Zielen. Um eine Strecke ohne Der erfahrene Aktive mit gutem KörperZeitziel, bzw. einen längeren Volkslauf gefühl kann im grundlegenden Training das erste Mal zu absolvieren, spielt das auf die Überwachung durch MessgeSchnelligkeits- und Krafttraining nur eine räte sicherlich das ein oder andere Mal geringe Rolle, nämlich nur fünf bis 10 verzichten. Durch die fortschreitende 15. Gothaer City-Lauf Prozent des Gesamttrainings. Wer seineIMPULS Technisierung der Geräte ist es mittlerAnzeige Vereinszeitschrift Zeit verbessern will, sollte zunächst eine weile möglich, die eigene Fitness immer 4-farbig, 60 x 255 mm gute Grundlagenausdauer haben. sollte besser zu erkennen und zu verbessern. wedea • Werbung & mehr Designim GmbH 02/2008 die Ausbildung der Schnelligkeit So· kann Übertraining vermieden und der Tel: 0 3621 / 45 22 - 0 · Fax: 03621 / 45 22 90 Vordergrund stehen. Schnelle Einheiten eigene Trainigsplan optimal angepasst können bis zu 2 mal pro Woche geplant werden. werden, regelmäßiges Schnelligkeitstraining ist jedoch nur 1 mal in der Woche Martin Aßmann im·puls Nummer 1 - 2008 sc im·puls – Sprechstunde Bringt Bauchmuskeltraining eine stabile Wirbelsäule? FOTO: gerade, schräg, quer: mehrdimensionale Verstrebung der Bauchdecke Fakten Schon 30 Prozent der unter 30 jährigen Deutschen haben Rückenbeschwerden. Davon sind Läufer und Ausdauerathleten keinesfalls befreit. 70 Prozent der Bewegungsenergie wird durch Muskulatur absorbiert. Den Rest übernimmt passives Gewebe (z.B. Bandscheiben), welches von Abnutzung betroffen ist. Bei einem Marathonlauf hat abgesehen von Sprung-, Knie- und Hüftgelenken die Rumpfmuskulatur bei 35.000 Schritten grenzenlos zu tun, um jede Landung abzudämpfen. Die für die Stoßdämpf-ung des Landeprozesses angelegten Muskeln liegen sehr nah an der Wirbelsäule, haben einen günstigen Hebel und sind die perfekten Ausdauer„athleten“. Klein und unspektakulär bekommen sie in den Medien ungenügend Aufmerksamkeit im Vergleich zum Dauerbrenner Crunches (Bauchpressen). Aufruf Bitte streicht Crunches aus Eurem Standardprogramm – SOFORT!!! 4 Gründe, die eine Suche nach Alternativen lukrativ machen: - die oftmals krumme Brustwirbelsäule wird weiter in die Krümmung belastet - nur die oberen, wirbelsäulenfernen Muskeln arbeiten - der Beckenboden ist hohem Druck ausgesetzt - die Halsmuskeln machen mehr als der Bauch im·puls Nummer 1 - 2008 Muskelfunktionen Unsere Bewegungsmuskeln haben entsprechend ihrer Zellzusammensetzung und Lage zwei verschiedene Aufgaben: 1. die kurzen, gelenknahen, aus-dauernden Muskeln = ermöglichen Haltung und Statik 2. die langen, großen, schnell-kräftigen Muskeln = ermöglichen Bewegung Wie im wirklichen Leben funktionieren beide nur richtig gut, wenn Keiner schwächelt und Keiner dominiert. Wir Läufer brauchen also kräftige dynamische Muskeln an und um die Beine sowie ausdauernde stabilisierende Muskeln an der Wirbelsäule. 3. Der große Pomuskel ist die Schnittstelle. Als typischer Bewegungsmuskel kann er viel Kraft entwickeln und gewinnt dadurch bei Bedarf enorm an Muskelmasse (zu betrachten bei Eisschnellläufern, Bobfahrern, Sprintern). Am liebsten arbeitet er bei Berganläufen, Treppenläufen und Kniebeugen. Teilnehmer von Skigymnastikkursen profitieren am Ende der Skisaison bis ins späte Frühjahr von dieser Kraftgrundlage. FOTO: Kniebeuge: Übungsangebot 1. Beinmuskeln- da sind alle Läufer fit, es gibt nicht wirklich was falsch zu machen. Lasst Eurer Kreativität und Körperwahrnehmung freien Lauf. 2. Bauchmuskeln Schräge und querverlaufende Bauchmuskelübungen sind die funktionelle Alternative für Crunches. FOTO: schräge Bauchmuskeln beidbeinige Kniebeuge bis maximal 90° Kniebeugung unteres oder besser beide Beine anheben FOTO: Bauchmuskeln, quer Ziele 3 Monate Übungszeit für diese Grundübungen, die nach Lust, Laune und Gefühl variiert werden können. Im Juni 2008 erscheint Teil 2 zur Rumpfrotation als zweite Basis für eine stabile Wirbelsäule. Bis dahin – Sport frei! Dagmar Kolarzik Physiotherapeutin/ Dipl.sportlehrerin REHA am Kreuz www.rehazentrum-erfurt.de Fersen zur Decke schieben 15 sc im·puls – Bericht Unter Tage hoch zum Himmel VfL 28 Ellrich auf dem Dach Afrikas 700 Meter unter der Erde wurde am 11.11.2006, beim 9. Sondershäuser Kristall-Lauf, ein Gedanke geboren: Man müsse einmal im Leben den höchsten Berg Afrikas, den größten alleinstehenden Berg der Welt, den 5896 Meter hohen Kilimanjaro bezwingen. Für die Idee zweier Lauffreunde des VfL 28 Ellrich konnten recht bald drei weitere Läufer des Vereins überzeugt werden. Über ein Jahr wurde geplant, wurden Routen und Reiseanbieter verglichen 16 und ausgesucht, Impfschutz aufgefrischt, Visum beschafft, Literatur und Erfahrungsberichte über die Besteigung gelesen, Ausrüstung besorgt. Als bester Reiseveranstalter erwies sich die REISEZEIT Tourismus GmbH. Am 07.12.2007 war es schließlich soweit, die Reise sollte beginnen. Mit großer Spannung reisten die Sportsfreunde Karl-Ernst Wernecke, Jörg Kurch, Timm Kühne, Steffen Beyer und Sebastian Kurch zum Flughafen nach Frankfurt, wo der Lausitzer Läufer Bernd Bremer zu der Gruppe stieß. Wir wussten, dass nach den Erfolgsquoten, nur Vier von uns Sechs auf der Spitze stehen werden. Nach einem langen Flug über Äthiopien und Kenia gelangten wir am Nachmittag des 08.12. auf den Flughafen Kilimanjaro. Die schneebedeckte Kuppe übertraf alle sichtbaren Gebäude und versuchte uns schon bei der Landung abzuschrecken. Den ersten Tag nutzten wir zur Gewöhnung an das tropische Klima in Äquatornähe im·puls Nummer 1 - 2008 sc im·puls – Bericht stündigen Dauer eine völlig neue Dimension für uns bedeutete. Nass bis auf die Füße erreichten wir die erste Hütte. Dort, vor der MandaraHütte auf 2700 Meter Höhe, erwartete uns wieder Sonnenschein, welchen wir zum Trocknen unserer Kleidung nutzten. Ein reichhaltiges Abendessen geleitete uns in den Abend und ließ uns gestärkt in den Schlaf sinken. Der zweite Tag führte uns aus dem Regenwald, in ein Hochmoor, an den beeindruckenden Senecienbäumen vorbei. Bei sinkenden Temperaturen erreichten wir, zum Teil mit Kopfschmerzen, aufgrund der Höhe von nun 3700 Metern, die Horombo-Hütte. Ein Blick auf den Gipfel und das weit unter uns liegende afrikanische Vor-land entlohnten und ließen uns in der einfachen, aber völlig ausreichenden Hütte den folgenden Tag erwarten. Am folgenden Tag nutzten wir die Möglichkeit zur Akklimatisation und wanderten über die Zebra-Felsen zur 4500 Meter hoch gelegenen Mawenzi-Hütte am Schwestergipfel des Kibo (so heißt der Gipfel des KilimanjaroMassivs). Am Nachmittag ging es wieder zurück zur uns bekannten Horombo-Hütte. Ein solcher Tag ist allen anderen Gipfelstürmern zu empfehlen, gewöhnt er den Körper doch an die Höhe. Tags darauf führte uns der Weg an der letzten Wasserstelle vorbei, zur alpinen Hochwüste, extreme Temperaturschwankungen und starke Sonneneinstrahlung trübten den traumhaften Blick auf den Gipfel. Nachmittags wurde die eiskalte Kibo-Hütte auf 4700 Metern erreicht. Die Nacht brachte keinen Schlaf und schon 24 Uhr stiegen wir in Babyschritten in sternenklarer Nacht der Spitze entgegen. Der Aufstieg verlangt Äußerstes vom Körper und bringt jeden an die persönlichen Grenzen. Temperaturen um minus 20 Grad Celsius erwarten die Bergsteiger. Dafür entlohnt der Sonnenaufgang über den Gletschern des Berges und über Afrika. Eine traumhafte, ewig weite Sicht erwartete uns zum Sonnenaufgang am Gipfelkreuz. Alle aus unserer Gruppe hatten es geschafft! Überglücklich kletterten wir den Berg herab und nach einer Zwischenrast in der schon bekannten Horombo-Hütte erreichten wir am Mittag des 15.12. den Ausgang des Nationalparkes, wo wir stolz unsere Besteiger-Urkunde erhielten. Die Erinnerungen und Gedanken an diese Besteigung werden uns wohl ewig begleiten und verbinden uns mit einem unsichtbaren Band. Dieses Abenteuer führt an persönliche Grenzen und schafft unvergessliche Eindrücke. Sebastian Kurch, VfL 28 Ellrich bei einer Safari im Arusha Nationalpark. In gespannter Vorfreude fanden wir uns am nächsten Morgen am Eingang zum Nationalpark Kilimanjaro, wo uns unser Bergführer Augustin mit zwei weiteren Bergführern, einem Koch und zwölf Trägern erwartete. Die erste Etappe sollte uns auf der populären Marangu-Route durch den immergrünen Regenwald führen. Schon zehn Minuten nach dem Start erwartete uns ein Tropenregen, welcher in seiner Stärke und in seiner zweiim·puls Nummer 1 - 2008 17 sc im·puls – Laufsplitter Apoldaer Silvesterlauf 200 Aktive bei der 29. Auflage Jeder der 200 Aktiven wollte das alte Jahr sportlich ausklingen lassen, ob Freizeitjogger/in oder leistungsorientierter Aktiver. Der Spass und die Freude an der Bewegung standen im Vordergrund, wobei mit 2,5 oder 10 km jeder nach seinen Möglichkeiten die Strecke wählen konnte. Die 10 km bei den Männern entschied der Hesse, Carsten Seiderer (LT Grünberg) in 34:58 min. vor Enrico Schmöller (HSV Weimar, 35:15 min.) und Andre Katzinski (Apoldaer LV) in 37:47 min. Bei den Frauen setzte sich Judith Lotz (TRI Jena) in 40:10 min. vor den einheimischen Steffi Otto (45:56 min und Andrea Ritter in 46:31 min. Nordhäuser Silvesterlauf 115 Aktive bei der 22. Auflage Drei Strecken, 8,2 – 4,1 und 2 km, wurden den Aktiven angeboten. Gute äußere Bedingungen und ein schweres Geläuf mit Match und Eisglätte standen vor den Aktiven auf drei Kursen „Rund um wildes Häuschen“. Über die lange Distanz setzte sich Ingo Furchner (Sondershausen) in 32:06 min. vor Maik Heckel (Herrmannsacker, 33:05 min) und Hans-Peter Müller (Nordhausen, 34:29 min) durch. Die Damen versuchten ihr Glück allesamt auf der kürzeren Strecke. Es gewann Claudia Genter (TRI Jena) in 21:25 min vor Sophie Lachmann (22:30 min.) und der 10-jährigen Katja Leitzke (22:51 min.). Eisenacher Silvesterlauf Gute Stimmung an der Sängerwiese Einer guten Tradition folgend, fanden sich 50 Lauffreunde zum Silvesterlauf ein. Auf einer 11 km-Strecke mit Start/Ziel an der „Sängerwiese“ stand die Freude am gemeinschaftlichen Lauf verbunden mit viel Spaß und toller Stimmung im Vordergrund. Alle konnten sich als Sieger fühlen, auch ohne Zeit und Stockerl, denn entspannt und sportlich locker ließen sie das Jahr 2007 ausklingen. Tannaer Silvesterlauf 36. Auflage mit 331 Aktiven Ob Bambini oder gestandener Läufer, für jeden war sicherlich die richtige Distanz vorhanden. Vertreten waren nicht nur die einheimischen Aktiven, sondern sie kamen auch aus Sachsen, Oberfranken und sogar aus Tschechien. Im Hauptlauf erlief sich Markus Meißgeier (LG Hof) in 32:55 min einen ungefährdeten Sieg. 2:53 min später überquerte Enrico Thomae (LG Vogtland) die Ziellinie gefolgt von Konrad Rogler (LG Hof). Bei den Frauen setzte sich Birgit Gruner in 46:44 min vor Annemarie Enk (46:51 min) und Andrea Matthes (46:52 min) durch. Luisenthaler Silvester Walking 2. Auflage mit 100 Aktiven Gut erwärmt durch Gymnastik mit und ohne Stöcker nahmen die Aktiven die 13,2 km Walking-Strecke unter ihre Füße. Es ging rund um die Ohra-Talsperre. Gemeinsam und mit schnellen Schritten wurde das alte Jahr sportlich verabschiedet. Die Organisatoren um die Familie Scheunig werden sicherlich auch 2008 zum Silvester Walking rufen und viele werden wieder kommen. „Rund um die Zinkspitze“ Crosslauf mit 140 Aktiven Da die äußeren Bedingungen inklusi- ve der Strecke stimmten, konnten die Aktiven auf dem langen Kanten die Originalstrecke belaufen. Traditionell war „Der Wiesenweg“ Start und Ziel für die unterschiedlichen Distanzen. Sieger des langen Kantens (16 km) war Thorsten Schmidt (LG Eichsfeld) in 01:06:26 h, gefolgt mit über einer Minute Rückstand von Frank Hausmann. Als dritter kam Martin Krach in 01:08:29 h ins Ziel. Bei den Frauen siegte Tina Schulz (Hanghühner Marth) in 01:17:27 h vor Elisabeth Gebauer (Duderstadt) und Katharina Baudisch (LTV Obereichsfeld) in 01:20:48 h. Beide trennten nur Zehntelsekunden. Urgesteine der Laufszene wie Erich Banisch, mittlerweile AK 90 oder Oswald Schäfer (AK 80) nahmen die 5 km unter ihre Füße. Beiden scheint es noch Spaß zu bereiten. Fuchsberglauf in Debschwitz Gute Beteiligung zur 28. Auflage Die Organisatoren vom Lusaner SC sahen mit 136 Aktiven eine beachtliche Beteiligung dieser Veranstaltung. Der Nachwuchs setzte überwiegend auf die kürzere 7 km-Distanz und versuchte dort seine Chancen wahrzunehmen. Auf der 14 km-Strecke setzte sich Torsten Kunath in 51:00 min durch. Mit 25 Sekunden Rückstand kam Sebastian Küfner ins Ziel. Mit größerem Abstand folgte auf Platz 3 Frank Hausmann. Bei den Frauen ließ sich Katrin Bayer (TSV Zwötzen) den Sieg in 58:06 min nicht nehmen. Sie blieb als einzige unter einer Stunde. Zusammengestellt von Ralf HÖHN Gothaer Silvesterlauf In familiärer Atmosphäre Im Gothaer-Schlosspark treffen sie sich zum Jahresende, von Kindern über Hobbyläufer bis zu den ambitionierten Läufern, um es laufenderweise in sportlich familiärer Gemeinsamkeit ausklingen zu lassen. Ohne Zeitmessung, dafür mit vielen Gesprächsmöglich-keiten wurden die 4 Parkrunden von 120 Aktiven unter die Füße genommen. Für die 20 Kinder, welche eine 800 m Strecke absolvierten, war es sicherlich auch eine große Freude von einem großem Läufer-Spallier in Empfang genommen zu werden. 18 im·puls Nummer 1 - 2008 sc im·puls – Schlemmerecke Zutaten für 4 Personen 25 g Butter 1 Fenchelknolle 3 kleine Zucchini 2 Knoblauchzehen Salz, schwarzer Pfeffer 100 g Tiefkühl-Erbsen 1 Bund Dill 250 g Mascarpone oder Schmand 300 g Räucherlachs 100 ml Weißwein Ein Hauch vom Meer Tagliatelle mit Räucherlachs-Sauce Zubereitung 25 g Butter in einem großen Topf erhitzen. Die feingehackte Fenchelknolle und die 3 entkernten, gewürfelten Zucchinis zugeben. . Knoblauchzehen zerdrücken und unterheben. 2 Min. andünsten. 100 ml Weißwein, etwas Salz und Pfeffer aufkochen lassen bis der Wein leicht reduziert ist. Gemüse und Wein in ein Rührgefäß umschütten und kurz pürieren. (nicht zu fein) Sauce wieder in den Topf geben. 100 g Tiefkühl-Erbsen, den feingeschnittenen Dill, 250 g Mascarpone und 300 g feingeschnittenen Lachs unterrühren. Erhitzen und eventuell noch mal nachwürzen. Sauce auf die gekochte Tagliatelle geben. Guten Appetit wünscht BÄRBEL KLEINSTEUBER Herausgeber: sc im·puls erfurt e.v. Schützenstraße 4, 99096 Erfurt Tel.: 0361/7443655, Fax: 7443654 e-mail: [email protected] Internet: www.sc-impuls.de Redaktion: Esther Goldberg, Ralf Höhn, Olaf Kleinsteuber, Lars Günsch, Marion Peters Titelfoto: Olaf Kleinsteuber Layout: Frank Naumann, Herderstr. 47, 99096 Erfurt, Tel.: 0361/6435751 [email protected] Anzeigen und Druck: Handmann Werbung GmbH Vertrieb: Zeitungsgruppe Thüringen Erscheinungsweise: alle zwei Monate Einzelbezugspreis: 1,40 im·puls Nummer 1 - 2008 19 Verliebt in First Class. 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