April - Bad Muskau

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April - Bad Muskau
Mitteilungsblatt der Stadt Bad Muskau/Oberlausitz
27. Jahrgang/Nummer 308
Freitag, den 15. April 2016
1,– €
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MUSKAUER ANZEIGER NR. 308 VOM 15. APRIL 2016
Aus dem Tagebuch
der Bürgermeisters
Bürgermeisterin
des
Der kalendarische Frühlingsanfang ist ja bekanntlich in jedem
Jahr auf den 20. März terminiert, doch die Wettervorhersagen
legten sich nicht auf eine konstante Wetterlage für die Osterfeiertage fest, so dass sich die Osterurlauber beim Packen ihrer
Koffer auch innerhalb Deutschlands auf freundliches mildes
Wetter oder weniger freundliches kühles Wetter einstellen mussten.
Wer sich von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, entschieden
hatte, in Bad Muskau zu bleiben und hier mit den Familien und
Freunden das Osterfest zu begehen, hatte das Richtige getan.
Auch wenn am Karfreitag und Samstag noch durchwachsenes
Wetter vorherrschte, entschädigten die angenehmen Temperaturen am Ostersonntag und Montag die Daheimgebliebenen
und die vielen Besucher des „Fürst-Pückler-Parkes“.
Ich hoffe, dass auch Sie, liebe Leserinnen und Leser, ein entspanntes, ruhiges Osterfest im Kreise Ihrer Familien verbringen
konnten und die freien Tage für ausgedehnte Spaziergänge in
dem vom Winterschlaf erwachenden Park genossen haben.
Kurz vor dem Osterfest, am 23.03.2016 wurde im Neuen
Schloss die Tourismussaison mit einer neuen Sonderausstellung
unter dem Titel „Muskauer Ansichtskarten“ durch die Stiftung
„Fürst-Pückler-Park“ eröffnet. 300 Ansichtskarten und acht
Fotoserien aus der Zeit von 1860 - 1945 dokumentieren die Entwicklung von Stadt und Park, so dass nicht nur geschichtsinteressierten Einwohnern unserer Stadt und der Region, sondern
auch Touristen, interessante Einblicke in die Geschichte der
ehemaligen Standesherrschaft und deren Standesherren gewährt
werden.
Bereits einen Tag zuvor wurde die Saison durch die Bad
Muskau Touristik GmbH mit einem Gastgeberstammtisch in
der Gaststätte „O´leander“ eröffnet. 30 Vermieter und Gastronomen waren der Einladung gefolgt und erhielten viele interessante Informationen zur touristischen Situation in Stadt und
Park, der Region und im Freistaat Sachsen. Als Gäste dieser
Veranstaltung konnte der Geschäftsführer der Bad Muskau
Touristik GmbH, Herr Dirk Eidtner, den Direktor des Landestourismusverbandes, Herrn Manfred Böhme, den Geschäftsführer und Parkdirektor, Herrn Cord Panning sowie den Geschäftsführer der Marketing Gesellschaft Oberlausitz (kurz
MGO), Herrn Olaf Franke und die Bürgermeisterin der tschechischen Stadt Doksy begrüßen.
Bereits vor der Veranstaltung wurde unsere Bad Muskau Touristik GmbH mit dem Siegel „Service Qualität Deutschland,
Stufe I“ ausgezeichnet. Sie gehört damit zu den 42 zertifizierten Touristinformationen des Freistaates Sachsen, welche ebenfalls auf Herz und Nieren durch den Deutschen Tourismusverband geprüft wurden und dieses deutschlandweit anerkannte
Qualitätssiegel tragen dürfen.
Ich möchte mich für die gute engagierte Arbeit des Geschäftsführers unserer GmbH, Herrn Eidtner und seinen Mitarbeiterinnen, herzlichst bedanken.
Am 13.03.2016 fand der 22. Schlossparklauf, organisiert und
durchgeführt von der TSG Kraftwerk Boxberg/Weißwasser und
vielen Sponsoren mit über 500 Teilnehmern aus Sachsen,
Brandenburg und Polen im „Fürst-Pückler-Park“ statt.
In der Zeit von 10.00 Uhr - ca. 13.00 Uhr galt es für die Läufer,
die Strecken über 2,5 km, 5 km und 10 km in jeweils 10
Altersklassen zu bewältigen. Trotz des kühlen Wetters freuten
sich die Organisatoren über die wiederum gestiegene
Teilnehmerzahl und den reibungslosen Verlauf dieser Großveranstaltung.
Meinen Dank und meine Anerkennung möchte ich von dieser
Stelle den Organisatoren und Helfern dieser zur Tradition gewordenen Laufveranstaltung aussprechen.
Bereits am 08.03.2016 fand das vom Förderverein „FürstPückler-Park e.V.“ organisierte 13. Schlossgespräch im Festsaal
des Neuen Schlosses statt. Für einen vollen Saal mit über 200
Gästen sorgten die Gesprächspartner des Abends, die Weitsprung-Olympiasiegerin Heike Drechsler und der Turnweltmeister Eberhard Gienger. Die große Resonanz auch dieser
Veranstaltung ist ein Beweis dafür, dass der Förderverein
„Fürst-Pückler-Park e.V“ mit seinem Vorsitzenden, Michael
Kretschmer, in Zusammenarbeit mit dem Vorsitzenden des
Fördervereins „Fürst-Pückler-Region“, Lothar Bienst und der
Stiftung „Fürst-Pückler-Park e.V. ein kulturelles Veranstaltungssegment geschaffen haben, welches auch überregional die
unterschiedlichsten Interessengruppen anspricht.
Wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser, diese Ausgabe des
„Muskauer Anzeigers“ in den Händen halten, ist die Vollsperrung der Grenzbrücke zwischen Bad Muskau und Łęknica
seit dem 04.04.2016 in Kraft getreten. Die Pflasterarbeiten am
ehemaligen Grenzvorplatz, welche diese Sperrung erfordern,
werden voraussichtlich bis zum 13.05.2016 andauern. Die
großräumigen Umleitungsbeschilderungen mit dem Hinweis
der Vollsperrung und der Ausweisung zur Nutzung der neuen
Grenzbrücke in der Ortslage Krauschwitz, Weißkeißel/Sagar
wird hoffentlich dazu beitragen, dass die Besucher des Polenmarktes sich an diese Hinweise halten. Besonders erwähnen
möchte ich, dass zum einen die Grenzbrücke weiterhin von
Fußgängern genutzt werden kann und vor allen Dingen die
Zufahrt zum „Fürst-Pückler-Park“ Bad Muskau weiterhin gegeben ist. Auch aufgrund dieser Tatsache haben wir uns entschlossen, auf den beabsichtigten Rückbau der Lichtsignalanlage zu verzichten und damit eine störungsfreie Zufahrt zum
Park und dessen Einrichtungen zu gewährleisten. Ich hoffe,
dass diese verkehrsregelnden Maßnahmen auch auf Verständnis
und Akzeptanz der Anwohner und der Verkehrsteilnehmer
stoßen.
Seit dem 8. März hat der Netto-Markt an der Görlitzer Straße
seine Tätigkeit an dieser Stelle beendet und am gleichen Tage
den neuen Markt an der Berliner Chaussee eröffnet. Leider
waren meine Bemühungen und die Aktivitäten der Verwalter
sowie des Eigentümers zur Ansiedlung eines anderen Discounters bis jetzt nicht erfolgreich, so dass derzeit nur noch der
Fleischer und der Bäcker in dem Raum des Marktes ihre Waren
anbieten. Ich bin wöchentlich mit den Verwaltern des Gebäudes
im Gespräch, um mich über die Verhandlungsfortschritte mit
einem möglichen Interessenten zu informieren und im Rahmen
unserer bescheidenen Möglichkeiten Hilfe und Unterstützung
anzubieten. Bleibt zu hoffen, dass die Verhandlungen positiv
verlaufen und damit die Versorgung, speziell unserer älteren
Mitbürger, in diesem Stadtbereich gewährleistet wird.
Zum Abschluss meiner heutigen Tagebuchaufzeichnungen
möchte ich mich beim Vorstand und den Mitgliedern der
„Muskauer Freizeitunion e. V.“ recht herzlich für die diesjährige Organisation und Durchführung des traditionellen
Osterfeuers am 26.03.2016 bedanken. Die gute Zuschauerresonanz dieser und anderer Veranstaltungen des Vereins ist
Anerkennung des ehrenamtlichen, aber auch professionellen
Engagements der Mitglieder des Vereins. Nochmals herzlichen
Dank.
Ich wünsche Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, einen schönen
Frühlingsmonat mit vielen schönen Eindrücken der erwachenden Natur.
Andreas Bänder
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MUSKAUER ANZEIGER NR. 308 VOM 15. APRIL 2016
Beschlüsse in öffentlicher Sitzung des
Stadtrates am 30.03.2016
PRESSEMITTEILUNG des
Regiebetriebes Abfallwirtschaft
Beschluss-Nr.: 85/03/2016
Der Stadtrat beschließt zur Neubesetzung des Aufsichtsrates
der Bad Muskau Touristik GmbH das Benennungsverfahren
nach § 42 Abs. 2 Satz 4 SächsGemO anzuwenden.
Zahlungserinnerung für Abfallgebühren
Der Regiebetrieb Abfallwirtschaft erinnert daran, dass die Abfallgebühren für das II. Quartal bis zum 15.05.2016 zu entrichten sind.
Bitte überweisen Sie offene Beträge mit Angabe der Kundennummer an folgende Bankverbindung. - Zahlungsempfänger
Landkreis Görlitz - IBAN DE53 8505 0100 3000 0002 15
- BIC WELADED1GRL
Bei Zahlungsschwierigkeiten ist die Vereinbarung einer schriftlichen Ratenzahlung oder Stundung mit dem Regiebetrieb Abfallwirtschaft möglich. Zudem können Sie den Regiebetrieb
Abfallwirtschaft beauftragen, die Abfallgebühren von Ihrem
Konto abzubuchen. Das Formular SEPA-Lastschriftmandat
steht Ihnen auf der Homepage www.kreis-goerlitz.de oder
aw.landkreis.gr unter Landratsamt, Regiebetrieb Abfallwirtschaft, Formulare zur Verfügung. Bitte senden Sie das Formular
im Original mit einer handschriftlichen Unterschrift und per
Post (keine E-Mail, kein Fax) an:
Regiebetrieb Abfallwirtschaft,
Muskauer Straße 51, 02906 Niesky
Ansprechpartner: Frau Kahlert 03588 261-705 SGL
Rechnungswesen: Frau Kärger 03588 261-710
Frau Przybyl: 03588 261-703 SB Buchhaltung
Fax: 03588/ 261-750
E-Mail: [email protected]
Internet: www.kreis-goerlitz.de
Beschluss-Nr.: 86/03/2016
Der Stadtrat der Stadt Bad Muskau beschließt das pädagogische
Konzept der Integrativen Kindertageseinrichtung Bergpiraten
als Grundlage für die Arbeit der Einrichtung.
Beschluss-Nr.: 87/03/2016
Der Stadtrat der Stadt Bad Muskau beschließt das vorliegende
Konzept des Hortes Bad Muskau als Grundlage für die Arbeit
der Einrichtung.
Beschluss-Nr.: 88/03/2016
Der Stadtrat der Stadt Bad Muskau beschließt einen Zusatzbeitrag, den Eltern für ihre Kinder zahlen müssen, wenn die
gesetzlich festgelegte Vollzeitbetreuung von 9 Stunden überschritten wird.
Beschluss-Nr.: 89/03/2016
Der Stadtrat der Stadt Bad Muskau beschließt die Vergabe zur
Baumaßnahme „Sanierung und Umbau Rathaus“, Los 1 - Fassadeninstandsetzung, an die Firma Baugeschäft Neumann &
Co. GmbH aus 02957 Krauschwitz.
Die Bruttoangebotssumme beträgt 205.802,24 Euro, inkl. 1 %
Nachlass.
Beschluss-Nr.: 90/03/2016
Der Stadtrat der Stadt Bad Muskau beschließt die Vergabe zur
Baumaßnahme „Sanierung und Umbau Rathaus“, Los 2 -Tischlerarbeiten, an die Fa. Tischlerei Ruschke aus 02957 Krauschwitz.
Die Bruttoangebotssumme beträgt 21.158,20 Euro.
Beschluss-Nr.: 91/03/2016
Der Stadtrat der Stadt Bad Muskau beschließt die Annahme der
in der Anlage aufgeführten Sach- und Geldspenden in Höhe
von 1065,00 Euro.
Sprechzeiten des Friedensrichters
der Stadt Bad Muskau
Jeden 1. Donnerstag im Monat, in der Zeit von
17.00 - 18.00 Uhr
in der Stadtverwaltung Bad Muskau, Zimmer 11
Andreas Bänder
Bürgermeister
Andreas Bänder
Bürgermeister
Der Verwaltungsausschuss und der Technische Ausschuss
des Stadtrates führt seine Beratung
am 11.05. und 12.05.2016, 18.30 Uhr
im Sitzungssaal der Stadtverwaltung durch.
Die nächste Sitzung des Stadtrates wird am
Mittwoch, dem 27.04.2016, ab 18.30 Uhr im Sitzungssaal
der Stadtverwaltung durchgeführt.
Die übernächste Sitzung des Stadtrates wird am
Mittwoch, dem 25.05.2016, ab 18.30 Uhr im Sitzungssaal
der Stadtverwaltung durchgeführt.
Den genauen Ablauf dieser Beratungen bitten wir dem
Anschlag an der Verkündungstafel bei der Stadtverwaltung,
Berliner Str. 47, zu entnehmen.
Andreas Bänder
Bürgermeister
Muskauer Anzeiger 27. Jahrgang, Nr. 308
vom 15. April 2016
Inhaltsverzeichnis der amtlichen Bekanntmachungen:
Tagebuch des Bürgermeisters
Beschlüsse in öffentlicher Sitzung des Stadtrates
am 30.03.2016, Beschluss-Nr. 85/03/2016 - 91/03/2016
Beratung des Verwaltungsausschusses und
des Technischen Ausschusses
Einladung zur 19. Sitzung des Stadtrates der
Stadt Bad Muskau am 27.04.2016
Information des Statistischen Landesamtes Kamenz
zur amtlichen Haushaltsbefragung Mikrozensus und
Arbeitskräftestichprobe der EU 2016
Bekanntmachung zur Verkehrssicherungspflicht
auf den Friedhöfen der Stadt Bad Muskau
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MUSKAUER ANZEIGER NR. 308 VOM 15. APRIL 2016
Einladung
Sehr geehrte Damen und Herren Stadträte, sehr geehrte
Gäste, die 19. Sitzung des Stadtrates der Stadt Bad Muskau
wird am
Mittwoch, dem 27.04.2016 ab 18.30 Uhr
im Sitzungssaal der Stadtverwaltung Bad Muskau mit folgender Tagesordnung durchgeführt:
Öffentlicher Teil:
1. Eröffnung der Sitzung
2. Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung,
der Anwesenheit und der Beschlussfähigkeit
3. Feststellung der Tagesordnung, vorliegende Anträge
und Ergänzungen
4. Bestätigung des Protokolls vom 30.03.2016
5. Protokollkontrolle
6. Information des Bürgermeisters
7. Aussprache zum Bericht des Bürgermeisters
und Anfragen der Stadträte
8. Anfragen der Bürger
9. Information des Geschäftsführers
der Bad Muskau Touristik GmbH
10. Beratung und Beschlussfassung zum Straßenbenutzungsvertrag für Leitungen der öffentlichen Versorgung
in Gemeindestraßen Bad Muskau
11. Beratung und Beschlussfassung zur Vergabe von
Aufträgen zur Umgestaltung des ehemaligen Grenzvorplatzes als Entreé zur Stadt und als Übergang der Stadt
zur UNESCO-Welterbestätte Muskauer Park/Park
Mużakowski
Los 4 Pflanzarbeiten
12. Beratung und Beschlussfassung
zur Annahme von Spenden
Information des Statistischen Landesamtes Kamenz
zur amtlichen Haushaltsbefragung Mikrozensus und
Arbeitskräftestichprobe der EU 2016
2016 werden analog den Vorjahren die Befragungen zum Mikrozensus
und der Arbeitskräftestichprobe der EU durchgeführt. Der Mikrozensus ist eine amtliche Haushaltsbefragung und wird jährlich auf der
Grundlage des Mikrozensusgesetzes in allen Bundesländern
Deutschlands bei einem Prozent der Bevölkerung durchgeführt. Somit
werden in Sachsen rund 20.000 Haushalte zu ihrer Haushalts-,
Familien- und Erwerbssituation befragt.
Die Erhebungsbeauftragten, welche vom Statistischen Landesamt eingesetzt werden, sind seit Anfang Januar unterwegs, um die ausgewählten Haushalte in Sachsen zu interviewen. Einbezogen werden Haushalte in Gebäuden, welche nach einem mathematisch-statistischen
Zufallsverfahren ausgewählt worden sind. Dementsprechend hat jeder
Haushalt die gleiche „Chance“ in die Stichprobe aufgenommen zu
werden. Die Auswahl basiert auf den Ergebnissen des Zensus 2011.
Die Verteilung der Haushalte erfolgt gleichmäßig auf alle Monate und
Wochen des Jahres. Für die in der Stichprobe befindlichen Haushalte
besteht eine gesetzliche Auskunftspflicht, welche mündlich gegenüber
dem Erhebungsbeauftragten oder schriftlich gegenüber dem
Statistischen Landesamt erteilt werden kann.
Rechtsgrundlage für den Mikrozensus ist das Gesetz zur Durchführung einer Repräsentativstatistik über die Bevölkerung und den
Arbeitsmarkt sowie die Wohnsituation der Haushalte (Mikrozensusgesetz 2005 - MZG 2005) vom 24. Juni 2004 (BGBl. I S. 1350) in
Verbindung mit der Verordnung (EG) Nr. 577/98 des Rates vom 09.
März 1998 zur Durchführung einer Stichprobeerhebung über die Arbeitskräfte in der Gemeinschaft (ABl. EG L 77 S. 3) in den jeweilig
gültigen Fassungen.
Die Erhebungsbeauftragten kündigen ihren Besuch schriftlich oder
persönlich an und können sich selbstverständlich mit einem
Interviewerausweis des Statistischen Landesamtes des Freistaates
Sachsen, welcher im Zusammenhang mit dem Personalausweis gilt,
ausweisen. Sie sind zu den entsprechenden Gesetzen und den einschlägigen Bestimmungen des Datenschutzes belehrt und zur
Geheimhaltung verpflichtet worden. Alle Einzelangaben werden
geheim gehalten und dienen ausschließlich den gesetzlich bestimmten
Zwecken.
Bekanntmachung
Nichtöffentlicher Teil:
13. Bestätigung des Protokolls vom 30.03.2016
14. Information und Beschlussfassung zu Rechtsstreiten
15. Sonstiges
16. Schließung der Sitzung
Ich lade Sie zu dieser Beratung recht herzlich ein und bitte
um Ihre Teilnahme.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bänder
Bürgermeister
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Der Stadt Bad Muskau obliegt als Friedhofsträger für die Friedhöfe der Stadt Bad Muskau die Verkehrssicherungspflicht und
in deren Rahmen die Überprüfung der aufgestellten Grabmale
bzw. ihrer Bestandteile. Die jährlichen Kontrollen der
Grabmale auf den Friedhöfen der Stadt Bad Muskau werden an
folgenden Tagen durchgeführt.
Nordfriedhof
10.05.2016 von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr
Friedhof Köbeln 11.05.2016 von 8.00 Uhr bis 09.00 Uhr
Friedhof Berg
11.05.2016 von 9.30 Uhr bis 10.30 Uhr
Grabmale, bei denen sich bei der Überprüfung Beanstandungen
ergeben, werden durch Aufkleber gekennzeichnet. Grabmale,
die umzustürzen drohen, werden umgelegt. Beanstandete Grabmale müssen innerhalb einer Frist von drei Monaten fachgerecht befestigt werden. Die Beseitigung der Beanstandung ist
der Stadtverwaltung anzuzeigen. Um die höchstmögliche
Standsicherheit der Grabsteine zu erreichen, dürfen Befestigungsarbeiten nur von legitimierten Steinmetz- und Steinbildhauerbetrieben ausgeführt werden.
Andreas Bänder
Bürgermeister
Ende des amtlichen Teils
MUSKAUER ANZEIGER NR. 308 VOM 15. APRIL 2016
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Aus dem Fürst-Pückler-Park
Mit Beginn der Saison im Muskauer Park stellte sich auch der
Frühling ein. Zahlreiche Frühlingsblüher beleben vor allem die
Schlossgärten und laden nun wieder zum Spazierengehen ein.
„Muskau 1860–1945“, Ansichtskarten und Fotoserien im 2.
OG im Neuen Schloss
Erste Frühlingsboten im Muskauer Park
Seit dem 23. März ist im 2. Obergeschoss im Neuen Schloss
eine Ausstellung zu sehen, die vor allem für die Bad Muskauer
sehr spannend ist. Ansichtskarten und Fotoserien von 1860 bis
1945 bezeugen die Entwicklung der Stadt, des Parks und des
Umlandes.
Dabei konnten die Ausstellungsmacher aus drei Sammlungsbeständen (ehemaliger Museumsbestand, Sammlung des
Freundeskreises Historica Bad Muskau e. V. und Stiftung)
sowie aus privaten Leihgaben von Heiko Broda und Reinhard
Grandke schöpfen und haben neben bekannten Motiven auch
bisher Unbekanntes entdeckt. Aus über 1.600 Ansichtskarten
wurden 300 ausgewählt. Die älteste datierte Ansichtskarte ist
aus dem Jahr 1897 und wurde von Tschernitz als Grußkarte
nach Berlin versandt. Beim Betrachten fällt auf, dass es zur
damaligen Zeit auch viele kleine Verlage und Geschäfte gab,
die sich der Herausgabe und dem Verkauf solcher Karten verschrieben hatten wie z. B. Ludwig Franz, Alwin Ahner, August
Schultz, Louise Költz u. a. Sehr interessant sind auch die Fotoserien, die zum ersten Mal in dieser Kompaktheit gezeigt werden. Die frühesten Fotos, die im Eingangsbereich zu sehen sind,
entstanden in der Besitzphase des Prinzen der Niederlande. Zu
sehen sind auch Stereoaufnahmen aus der Zeit um 1880, wobei
die Original-Stereoaufnahmen nur in einer Vitrine gezeigt werden können.
Interessant sind die Fotos, die um 1890 von Alwin Ahner herausgegeben wurden und die Glasplatten aus der Zeit um 1900
und 1925.
Daneben gibt es noch die Aufnahmen um 1915 von Thomas
Sears, einem amerikanischen Landschaftsarchitekten, der
Parkbereiche fotografierte, die sonst nicht so zu sehen sind.
Hinzu kommen 21 Fotografien, die vom Bauingenieur Albrecht
Meydenbauer im Auftrag der Arnims angefertigt wurden sowie
Fotografien um 1930 und 1942 von Friedrich Seidensticker und
dem Diplomgärtner Lüben Stoitscheff, der diese im Rahmen
seiner Dissertation benötigte.
Die Ausstellung ist noch bis zum 9. Mai 2016, täglich von
10.00 - 18.00 Uhr geöffnet.
Seit März wird nun auch intensiv an der Sanierung der Schlossbrücke gearbeitet. Die Sperrung der Brücke bleibt voraussichtlich bis Ende September bestehen.
Die Verzögerung wurde vor allem durch lange Recherchen zu
den Materialien verursacht. Die Eisenteile und wahrscheinlich
auch das Geländer sind noch Originale aus dem 19. Jahrhundert. Da es für die Prüfung des historischen Materials noch kein
Messverfahren gibt, konnten nur durch die Entnahme von
Materialproben Tests mit Hilfe des Ultraschalls vorgenommen
werden. Bei der Begutachtung durch das Bundesamt für Materialforschung wurde festgestellt, dass die historischen Eisenteile aus Guss (Träger und Geländer) noch bis auf den normalen Abrieb in Ordnung sind und nur eine Reparatur und kein
Neubau notwendig sind. Geländer und Träger werden nun neu
beschichtet. Die Farbgebung erfolgt ebenfalls auf Grund intensiver Recherchen durch das Landesamt für Denkmalpflege in
Grau wie alle Gussteile im Park. Die Untersuchung der Widerlager ergab, dass das Ziegelmauerwerk soweit noch in Ordnung
ist, hier erfolgen kleinere Reparaturen und anschließend wird
neu verputzt. Zusätzlich zu den vorhandenen Trägern werden
noch neue eingezogen, um die Statik besser zu sichern. Zum
Schluss wird alles sandgestrahlt.
Die Besucher erreichen das Kavalierhaus zurzeit nur von westlicher Seite aus Richtung Tränenwiese und sollten der
Beschilderung folgen.
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MUSKAUER ANZEIGER NR. 308 VOM 15. APRIL 2016
Schlossbrücke wird umfangreich saniert
Vom 28. bis 30. April 2016 findet die erste gartendenkmalpflegerische Fachtagung des Jahres statt.
Unter der Gesamtüberschrift: „Reiten, Gehen, Gleiten – Bewegung im Park“ referieren 12 Referenten aus Deutschland,
England und Österreich zu den unterschiedlichsten Themenbereichen. Dabei spielen kulturgeschichtliche sowie praktische
und aktuelle Probleme der Mobilität in Parkanlagen eine wichtige Rolle.
Welche Fortbewegungsarten und -mittel gab es in Parkanlagen
verschiedener Epochen und wie wurden sie in die Gestaltung
integriert? Welche Rolle spielten gesellschaftlicher Stand, Zeitgeist oder auch technischer Fortschritt für Angebot und Wahl
von Verkehrsmitteln im Park? Wie wirken sich Bewegungsart
und Geschwindigkeit auf die Wahrnehmung von Park und
Landschaft aus? Die Tagung geht diesen Fragen nach und behandelt Pferde, Kutschen, Boote, Fahrräder, Eisenbahn u.a. in
der Geschichte der Gartenkunst. Anhand von aktuellen Beispielen werden außerdem Fragestellungen zum heutigen
Umgang mit Mobilität, traditionellen und innovativen Verkehrsmitteln in historischen Gärten thematisiert. Der abendliche Eröffnungsvortrag am 28. April beginnt um 18.30 Uhr im
Festsaal des Neuen Schlosses. Prof. Dr. Gudrun König setzt
sich hierbei mit der Kulturgeschichte des Spaziergangs auseinander. Interessenten sind herzlich willkommen.
Weitere Veranstaltungen:
22. April 2016
„Täler und Sichten - Der Bergpark im Wandel der Zeiten“, eine
thematische Parkführung mit dem Parkmeister Bernd Witzmann und Jana Kretschmer. Beide wollen den interessierten
Besuchern den Bergpark mit seiner eigenen Geschichte und der
derzeitigen Entwicklung näher bringen. Dazu geht es über
Höhen und durch Schluchten. Dabei ist Trittsicherheit und
Kondition gefragt. Treffpunkt ist um 15.00 Uhr am Eingang
Badepark, Görlitzer Straße. Karten dafür können vorher im
Tourismuszentrum Muskauer Park im Neuen Schloss bzw. vor
Ort erworben werden.
29. April 2016
Begegnungen zur „Blauen Stunde“, eine abendliche Parkführung. Treffpunkt ist um 20.00 Uhr im Schlossinnenhof. Um
Voranmeldung wird gebeten.
8. Mai bis 5. Juni 2016
Ausstellung der Studienarbeiten des Workshops der Akademie
der Bildenden Künste in Warschau im Kavalierhaus. Die
Ausstellung ist jeweils Sa/So von 14.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.
11. Mai bis 21. August 2016
„Italienische Landschaft der Romantik. Malerei und Literatur“
Diese Ausstellung ist eine erneute Kooperation der Staatlichen
Kunstsammlungen Dresden mit der Stiftung „Fürst-Pückler-
Park
Bad
Muskau“.
„Il bel
paese“
- das „schöne Land“ Italien aus der Sicht von
Schriftstellern und bildenden Künstlern der Romantik steht im
Mittelpunkt der Sonderausstellung im 2. OG im Neuen Schloss.
Gemälde aus dem Albertinum und ausgewählte Schriften geben
die Möglichkeit, Wahrnehmungsweisen und Darstellungsstrategien zu vergleichen.
15. Mai 2016
Literaturfest im Schlossgarten mit Autorenlesungen und einer
musikalischen Umrahmung. Mit dabei sind Klaus Müller
(Rostock) und Ingo Schulze (Berlin). Albrecht Goette vom
Staatsschauspiel Dresden liest aus Johann Wolfgang von
Goethes „Italienischer Reise“. Die musikalischen Zwischenstücke übernimmt ein Ensemble der Sächsischen Staatskapelle
und die Moderation liegt in den Händen von Friedrich
Dieckmann (Berlin). Bei schlechtem Wetter wird diese Veranstaltung in das Neue Schloss verlagert.
Stiftung „Fürst-Pückler-Park Bad Muskau“
❖
Muskau, du Schöne
Wieder einmal war Brigitte Haraszin zu Gast im „Treff am
Park“ in Bad Muskau und sprach über das Thema „Muskau, du
Schöne“. Sie selber lebt seit ihrer Kindheit in der Stadt und hat
hier manche Veränderung beobachtet, aufgeschrieben und fotografiert. Sie kennt aus eigenem Erleben die Beziehungen zwischen Stadt und Park, den östlichen Park, den Bergpark und
weiß um die Entwicklung von Stadt und Park.
Sie erzählte von ihrem Flug mit einem Kleinflugzeug über die
Stadt und konnte davon Fotografien zeigen, so vom Gehalm
und den Häusern, die auf Brandruinen entstanden.
Die Stadt entstand an den Handelsstraßen, welche für die Entwicklung wichtig waren. Die Referentin schwärmte von dem
schönen Blick am „Bösen Ufer“, von den Loosen Wiesen und
dem kleinen Red Rose Cottage.
Ihre Ausführungen gingen weiter zur Jakobskirche und dem
alten Friedhof mit den Grabhäusern und den Denkmälern berühmter Muskauer Bürger. Am Maßmannplatz vorbei führte zur
Hermannsgasse und weiter zum Marktplatz im Wandel der Zeit.
An diesem Platz stand einst das schöne Rathaus, davor eine
Sorbin in Tracht, auf der anderen Seite das Hotel „Stadt Berlin“, das kein Fundament hatte und nach dem Krieg mit drei
Balken gestützt werden musste. Der Neubau des Hotels bereitete manche Schwierigkeiten, weil im Baugrund Lette- und
Kohleschichten vorhanden sind.
Die Referentin lobte mit Recht die Gestaltung des Marktplatzes
mit dem Brunnen von 1850 und dem Denkmal, der „ScherbenJule“. Voller Stolz erwähnte die Referentin die neue FürstPückler-Schule, die den Lehrerinnen und Schülern optimale
Bedingungen bietet.
Sie nannte Schüttauf, der sich für den Park einsetzte und beschrieb den Badepark mit Springbrunnen und der Freilichtbühne.
Es war für die Referentin ein Erlebnis, als 15 DoppelstockBusse zur Grenze fuhren.
Die Rentner hätten noch stundenlang zuhören können, denn sie
hatten vieles selber erlebt und sie bedankten sich mit viel
Beifall.
Sie wurden mit Kaffee und Kuchen von Regina Pfitzinger gut
versorgt und freuen sich sehr, dass es den Seniorentreff Bad
Muskau „Treff am Park“ gibt und er jede Woche zu Veranstaltungen einlädt.
Georg Häusler
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MUSKAUER ANZEIGER NR. 308 VOM 15. APRIL 2016
Bad Muskauer Veranstaltungskalender Monat Mai 2016
Datum
Art der Veranstaltung
Parkführungen:
ganzjährig möglich: Anmeldungen in der „Bad Muskau Touristik GmbH“ im Alten Schloss
(Tel.: 035771/50492, Fax: 035771/69906)
Veranstalter
Veranstaltungsort
Ausstellungen:
Neues Schloss:
Sonderausstellung:
Dauerausstellung „Pückler! Pückler? Einfach nicht zu fassen!“
Sonderausstellung: „Italienische Landschaft der Romantik. Malerei und Literatur“
vom 11. Mai - 21. August 2016
Schlossgärtnerei:
Dauerausstellung „Ananas - Die Königin der Früchte im Muskauer Park“ ab 23.03.2016 geöffnet.
Natur- und Landschaftsführungen:
„Auf den Spuren der Eiszeit“ Geführte Fuß-, Fahrrad- und Autotouren durch den Nationalen Geopark
„Muskauer Faltenbogen“, Termine werden durch die Tagespresse bekannt gegeben, zusätzliche Infos
unter Telefon 03576/211562
Veranstaltungen:
30.04.
01.05.
01.05.
Traditionelles Hexenfeuer
mit kulinarischer Versorgung und
musikalischer Umrahmung
Frühlingspaziergang
Wanderung mit Geoparkführern an den
Neiße-Hängen bei Köbeln. Anmeldung
erbeten, aber nicht zwingend, kostenfrei
Infos unter: 035771/50425 oder
[email protected]
Konzert „Volkslied trifft Blech“mit dem
Gemischten Volkschor „Eintracht“, dem
Männergesangsverein 1845 Bad Muskau e.V.
und dem Posaunenchor der evangelischen
Kirchengemeinde Schleife, Eintritt frei
05.05.
Dieselzüge zu Christi Himmelfahrt
Infos unter: 03576/207472
07.05.
„Parkplausch am Gartentisch“
An der Doppelbrücke und im Herrengarten
sind Besucher zu einem gemeinsamen Plausch
mit Bad Muskauer Bürgern und Parkliebhabern
eingeladen. Infos unter: 035771/63100
Geoparktage im Muskauer Faltenbogen
Dampfsonderzug am 07.05. Karten im
Vorverkauf, Infos unter: 03576/207472
Eiland Trödelmarkt
Standgebühr: erster Meter 10,00 €, jeder
weitere Meter 6,00 €, Infos unter:
0176/80385604, Udo Bartusch
Muttertags-Konzert mit dem Gemischten
Volkschor „Eintracht“ Bad Muskau e.V.
Pfingstdampf (Park- und Blütenfest
in Kromlau), Infos unter: 03576/207472
07.05. + 08.05.
07.05. + 08.05.
08.05.
14.05. - 16.05.
15.05.
27.05.
28.05.
28.05.
28.05.
Literaturfest; Autorenlesung im Rahmen
der Sonderausstellung „Italienische Landschaft
der Romantik“, Familienprogramm
Infos unter: 035771/63100
Abendliche Parkführung, Begegnung zur
„Blauen Stunde“, Kosten: 10,00 €
Infos und Anmeldung unter: 035771/63100
Deutsch-Polnisches Parkfest, Lesungen und
Familienprogramm, Infos unter: 035771/63100
Muskauer Freizeitunion e.V.
Bad Muskau
Forster Straße
ab 17.00 Uhr
Sächsische Landesstiftung Natur
und Umwelt/Akademie
www.smul.sachsen.de
Treffpunkt Pension
und Radlerrast
„Glockenhof“
Beginn: 10.30 Uhr
Ende: 13.30 Uhr
Volkschor „Eintracht“
Männergesangsverein 1845
Bad Muskau e.V.
Posaunenchor der evangelischen
Kirchengemeinde Schleife
www.volkschor-eintracht.de
Waldeisenbahn Muskau
www.waldeisenbahn.de
Muskauer Park
Auf der Schlosstreppe
vor dem neuen Schloss
Beginn: 15.00 Uhr
Stiftung Fürst-Pückler-Park
Bad Muskau
www.muskauer-park.de
Weißwasser
Bahnhof Teichstraße,
Bad Muskau und Kromlau
Muskauer Park
Doppelbrücke und
Herrengarten
14.00 - 17.00 Uhr
Waldeisenbahn Muskau
www.waldeisenbahn.de
Weißwasser
Bahnhof Teichstraße
Bad Muskau
Eiland-Parkplatz
Gemischter Volkschor „Eintracht“
Bad Muskau e.V.
Waldeisenbahn Muskau
www.waldeisenbahn.de
Kaffee König
16.00 Uhr
Weißwasser
Bahnhof Teichstraße,
Bad Muskau und Kromlau
Neues Schloss 2. OG
15.00 - 16.00 Uhr
Schlossinnenhof
13.30 - 16.30 Uhr
Neues Schloss
Schlossinnenhof
20.00 Uhr
Muskauer Park
Orangerie, Schlosswiese
10.00 - 22.00 Uhr
Muskauer Park
Doppelbrücke und
Herrengarten
14.00 - 17.00 Uhr
Stiftung Fürst-Pückler-Park
Bad Muskau
www.muskauer-park.de
Stiftung Fürst-Pückler-Park
Bad Muskau
www.muskauer-park.de
Stiftung Fürst-Pückler-Park
Bad Muskau
www.muskauer-park.de
Stiftung Fürst-Pückler-Park
Bad Muskau
www.muskauer-park.de
„Parkplausch am Gartentisch“, an der
Doppelbrücke und im Herrengarten sind
Besucher zu einem gemeinsamen Plausch
mit Bad Muskauer Bürgern und Parkliebhabern
eingeladen. Infos unter: 035771/63100
135 Jahre Freiwillige Feuerwehr Bad
Freiwillige Feuerwehr Bad Muskau Bad Muskau
Muskau-Stadt und 3. Oldtimertreffen der AG
Feuerwehr/Postplatz
Feuerwehrhistoriki im Landkreis Görlitz-Nord
10.00 - 16.00 Uhr
Änderungen vorbehalten!
Das Team der Bad Muskau Touristik
wünscht gute Unterhaltung!
8
MUSKAUER ANZEIGER NR. 308 VOM 15. APRIL 2016
Gemeinde-Nachrichten
der Evangelischen Kirchengemeinde Bad Muskau
April/Mai 2016
Jahreslosung 2016: Gott spricht: Ich will
euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet. (Jesaja 66,13)
Monatsspruch April:
„Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, das heilige Volk, das Volk des Eigentums, dass ihr verkündigen sollt die Wohltaten dessen, der euch berufen hat von
der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht.“ (1. Petrus 2,9)
Monatsspruch Mai: „Wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt und den ihr von
Gott habt? Ihr gehört nicht euch selbst.“ (1. Korinther 6,19)
Gottesdienste:
Sonntag Jubilate
17.04.2016
10.30 Uhr
Gottesdienst
Sonntag Kantate
24.04.2016
10.30 Uhr
Gottesdienst
Sonntag Rogate
01.05.2016
10.30 Uhr
Gottesdienst
Christi Himmelfahrt
05.05.2016
16.00 Uhr
Regionaler Freiluft-Gottesdienst in
Kromlau an der Waldeisenbahnstation
Sonntag Exaudi
08.05.2016
10.00 Uhr
Festgottesdienst zur Konfirmation
mit Abendmahl und Taufe
Pfingstsonntag
15.05.2016
10.30 Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl
Pfingstmontag
16.05.2016
10.30 Uhr
Gottesdienst
Gemeindeveranstaltungen:
Rentner-Nachmittag:
Freitag, den 22.04.16 um 14.30 Uhr
Erwachsenenkreis:
Mittwoch, den 20.04.16 + 04.05.16
um 20.00 Uhr
Frauenkreis:
Mittwoch, den 20.04.2016 um 18.00 Uhr
Konfirmanden-Unterricht: Donnerstag, den 14.04.16+21.04.16
um 17.00 Uhr
Junge Gemeinde:
nach Vereinbarung!
Kindertreff:
Samstag, den 16.04.2016 von 10.00
- 12.00 Uhr im Pfarrhaus
Am 08. Mai 2016 werden folgende Konfirmanden konfirmiert:
Charlotte Göthert, Anna-Louisa
Wetzke, Dominik Haraszin und
Johann Wieczorek aus Bad Muskau.
Marlene Sauer aus Jämlitz und Emil
Reif aus Krauschwitz.
Das Sakrament der Heiligen Taufe empfängt: Rosalie Lemke
aus Bad Muskau.
Unser Büro im Pfarramt Bad Muskau, Andreasgasse 8:
Bürozeiten:
Mittwoch von 9.00 - 11.00 Uhr
Donnerstag von 9.00 - 11.00 Uhr
Telefon-Nummern:
Gemeindebüro und Fax (035771)
640908, Pfarrbüro (035771) 60407
Mail: [email protected]
Bankverbindung für das
Kirchgeld und Spenden: Ev. Kirchengem. Bad Muskau;
Bank für Kirche und Diakonie
(BKD) Duisburg;
BIC: GENODED1DKD,
IBAN: DE48 3506 0190 1565 3150 10
An-ge-dacht
Im christlichen Glauben geht es immer nur um die Seele?
Falsch gedacht! Die jüdisch-christliche Sicht auf den Menschen
ist ganzheitlich: Ich habe als Mensch nicht einen Körper, sondern ich bin Körper. Und der ist dem Schöpfer besonders wertvoll. Daran erinnert der Apostel Paulus: „Wisst ihr nicht, dass
euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt
und den ihr von Gott habt? Ihr gehört nicht euch selbst.“
(1.Korinther 6,19) - Haben Sie schon ein elektronisches Armband um, welches Ihnen mitteilt, ob Sie genügend geschlafen
haben und ob Sie heute schon genug Schritte gegangen sind?
Super, wenn Leute beginnen, sich für ihre Gesundheit zu interessieren. Und ja, Gesundheit ist ein hohes Gut, wer krank ist,
weiß das besonders zu schätzen. Aber diese ständige Optimierung des eigenen Körpers, muss das sein? Der Leib als Tempel,
als wunderschön anzusehendes und würdiges „Haus“, da investiert man gern hinein. Aber wer wohnt drin? Paulus erinnert
uns, dass wir uns nicht selbst gehören, sondern unseren Grund
und unser Sein einer himmlischen Macht verdanken. Wenn wir
daran denken, räumen wir seinem guten Geist Platz in unserem
Leben ein. Also schauen Sie mit einem wohlwollenden Auge auf
ihren Körper! Tun Sie das, was Ihnen für Leib und Seele gut tut.
Denn es gibt keinen schöneren Tempel, als einen zufriedenen.
Eine gesegnete Zeit wünscht Ihnen
der Gemeindekirchenrat Bad Muskau
und Pfarrerin Miriam Arndt
❖
Berliner Lohnsteuerberatung
für Arbeitnehmer e. V.
Lohnsteuerhilfeverein
Wir erstellen Ihre Einkommensteuererklärung und beraten Sie im Rahmen einer Mitgliedschaft.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter
www.blb-ev.de
Beratungsstelle:
Volker Helbing
Mittelstraße 1
02943 Weißwasser
Telefon: 03576/216264
Annahmestelle:
Wolfgang Großmann
Wohnpark am Wasserturm 4
02953 Bad Muskau
Telefon: 035771/64 599
Wir beraten Sie im Rahmen einer Mitgliedschaft, wenn Sie Einkünfte aus
nichtselbstständiger Tätigkeit, Renten oder Unterhaltsleistungen erzielen,
nicht selbstständig tätig sind und die Einnahmen aus den von Ihnen erzielten Nebeneinkünften (z. B. Vermietung, Kapitalvermögen) die Grenzen von
13.000 Euro bzw. 26.000 € bei Zusammenveranlagung nicht überschreiten.
• Reparatur von Schuhen aller Art
• Einnähen von Jacken- und
Taschenreißverschlüssen
• Lederarbeiten
Jean Großmann
Öffnungszeiten: Dienstag und Donnerstag
9.00 bis 17.00 Uhr
Mittwoch und Freitag
9.00 bis 13.00 Uhr
02953 Bad Muskau • Schmelzstraße 45
MUSKAUER ANZEIGER NR. 308 VOM 15. APRIL 2016
Diplomatische Auseinandersetzungen
um den Föhrenfließ
Grenzstreitigkeiten gibt es genauso lange, wie Grenzen. Denn
immer wieder geschieht es, dass in Abwesenheit der Nachbarschaft heimlich, still und leise Grenzen verändert, jahrhundertealte Markierungen beseitigt oder Ländergrenzen in einem
kriegerischen Gewaltakt abrupt neu gezogen werden. Von so
einer Geschichte ganz in unserer Nähe möchte ich erzählen.
Viele kennen den Föhrenfließ, ein lebhaftes ca. 11 km langes
Flüsschen, das sich aus mehreren mineralischen Rinnsalen zusammensetzt, von Klein Düben, Tschernitz, Zschorno und
Wolfshain herkommend ins Neißetal hinunterrieselt. Nahe dem
Naturschutzgebiet Zerna mündet der Föhrenfließ in die Neiße.
Bemerkenswert ist der häufige Namenswechsel des Baches.
Wegen der fünf Mühlen, die er einst antrieb, heißt er stellenweise Mühlwasser. Weil er aber auch den Grenzverlauf zwischen Brandenburg (Preußen) und Sachsen markiert und wie
ein echter Grenzgänger die Exklave Jämlitz, die zum Fürstentum Sagan gehörte, durchströmt, danach wieder ins Land
Sachsen zurückwechselt, heißt der Bach auch Grenzwasser. Als
Mühl- oder Lachgraben fließt er durch die sächsische Gemarkung Köbeln, als Föhrenfließ kommt er nach Brandenburg und
mündet hier in die Neiße. Ehemals gehörte das Mündungsgebiet des Föhrenfließes zur Flur Groß-Särchen und somit zur
Herrschaft Sorau/Triebel der Grafen von Promnitz.
Ausschnitt 1845 Uraufnahme Muskau - Ortsteil Köbeln/Zerna
Es war im Jahr 1730 als es dem Amtmann aus Triebel [heute
Trzebiel] Georg Christoph Schödel einfällt, den Lauf des
Föhrenfließes zu verändern. Er lässt den Bach zunächst mit
einem Damm hemmen und über einen neuen Graben umleiten.
Die wasserbauliche Veränderung ist stümperhaft, der Föhrenfließ fließt nicht mehr ab. Deshalb verwässern und versumpfen
die angrenzenden Wiesen. Die Köbelner Nachbarn sind sauer
und beschweren sich über ihren Wirtschaftsamtmann Georg
Dutschke bei der Standesherrschaft Muskau. Vom Muskauer
Amtshaus geht nun ein Beschwerdebrief nach Triebel – doch
niemand reagiert darauf. Im nächsten Frühjahr machen sich
erneut zwei Köbelner, Martin Dutzscho und George Kneschke
auf den Weg, um im Amtshaus Beschwerde zu führen. Bei einer
Vor-Ort-Begehung stellen Georg Dutschke und Aktuar Johann
Jakob Petsch aus Muskau fest, dass die Beschwerde der Bauern
berechtigt sei. Petsch verfertigt einen Brief an den hochedlen
Amtmann Schödel mit der Androhung, sich bei höherer Stelle
beschweren zu wollen, wenn nicht unverzüglich den Bauern zu
ihrem Recht verholfen werde.
Nun kommt Bewegung in den Amtmann Schödel. Er lässt sich
zum Streitort kutschieren. In dem unwegsamen Gelände kommt
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ihm ein schlauer Einfall, wie er seinen Kopf aus der Schlinge
lösen könnte. Zunächst wiegelt er sanft ab, dass es nur an der
Neiße und an dem derzeit hohen Wasserstand liegen würde. Nur
das sei der Grund, dass das Wasser des Föhrenfließes nicht abfließen könne und es werden schon wieder bessere Zeiten kommen. Dann aber holte er zum Schlag aus. Nach dem Motto:
„Angriff ist die beste Verteidigung!“ behauptet er anschließend,
er hätte erst jetzt bemerkt, dass der Köbelner Zaun auf GroßSärchener Grund und Boden stünde und verlange nun seinerseits, den Zaun an die ursprüngliche Stelle zu setzen.
Das wiederum versetzt die Muskauer Amtsmänner in helle
Aufregung. Denn diesmal geht es nicht bloß um den Wiesengrund zweier Dorfgemeinden, sondern um eine heikle Staatsangelegenheit: Schödel behauptet, man hätte versucht die Niederlausitz zugunsten der Oberlausitz zu schmälern! Oh, das
konnte einen Staatskonflikt verursachen!
Zunächst werden alte Akten und Landkarten herausgesucht,
amtliche Schreiben flattern zwischen der Muskauer und Triebeler Kanzlei hin und her - führen aber zu keiner Einigung.
Entnervt beendet Johann Erdmann Graf von Promnitz den
Schriftwechsel und zeigt kurzerhand den Standesherrn von
Muskau Johann Alexander Graf von Callenberg wegen eigenmächtiger Abänderung der Staatsgrenze bei der Oberamtsregierung des Markgrafentums Niederlausitz in Lübben an. Diese
gibt die wichtige Anzeige sofort an die Kanzlei des Herzogs
Heinrich von Sachsen-Merseburg, dem Landesherrn der Niederlausitz weiter.
Nun kommt auch der Oberamtsmann von Lübben ins Rödeln,
denn die Behauptung der Grenzverschiebung muss klipp und
klar nachgewiesen werden. Gottlob Herbart von Mandelslo auf
Bohsdorf wird zum Kommissar bestimmt, der vor Ort die strittige Angelegenheit untersuchen soll. Die Kommission besteht
aus einem jungen Promnitzischen Jäger, dem Dorfschulzen,
einem Gerichtsmann und dem 70-jährigen Häusler Andreas
Schur aus Groß-Särchen. Von der gegnerischen Seite ist niemand geladen. Was die Besichtigung dieser von Brombeergebüsch überwucherten Gegend ergibt, ist recht zweifelhaft. Die
Flurkarten sind ungenau, der junge Jäger kennt die Gegend
nicht und die anderen halten sich zurück. Der alte Häusler
Schur ist sich nicht sicher, wo einst die Grenze verlief. Ja, es
könnte sich wohl um 3 bis 5 Schritt handeln, dass der Zaun auf
Särchensche Flur verschoben wurde. Obwohl auch im Bericht
von Mandelslo Zweifel anklingen, fordert der Merseburgische
Herzog die Geheimen Räte des Friedrich August von Sachsen
auf, sie mögen doch dem Grafen Callenberg kundtun, dass er
seinen Untertanen befehlen solle, den Zaun wieder an die
ursprüngliche Stelle zu befördern. Callenberg ist wütend und
bezeichnet die Anklageschrift als ein "ungegründetes und –
soviel ihm bekannt – wider die Wahrheit laufendes Memorial."
In acht Tagen soll er die Antwort nach Bautzen ins Oberamt liefern, obwohl der Streit wegen dieser vermaledeiten, sumpfigen
Köbelner Wiese schon sechs Jahre andauert. Eilig wird eine
Callenbergsche Kommission zusammengestellt. Die alte
Flurkarte von 1659 lässt auch nur Vermutungen zu: Augenscheinlich ist der Zaun 3 Schritte auf Särchener Gebiet versetzt
worden. Die beiden Untertanen Michael Kotzsch und Hans
Krahl versichern eidlich, nie den Zaun versetzt zu haben, er
stünde schon seit alten Zeiten so, nur die alten morschen Pfähle
seien hin und wieder ersetzt worden. Peinlich, peinlich! Zum
13. April 1736 laden die Muskauer Herren die Promnitzischen
zu einer Grenzbesichtigung ein. Obwohl sie stundenlang warten, erscheinen die Promnitzischen nicht. Nun müssen sie allein
den fraglichen Zaun besichtigen und stellen verwundert fest,
dass die alten zerbrochenen Hölzer weder für einen alten Zaun
angesehen werden können, noch für einen neu gesetzten. Noch
einmal versichern Kotzsch und Krahl, dass vor 20 Jahren das
auch schon so gewesen sei.
10
MUSKAUER ANZEIGER NR. 308 VOM 15. APRIL 2016
Unser Aktuarius Petsch legt einen gepfefferten Bericht zu den
Akten: „daß es sich garnicht der Mühe lohnte, an einem solchen mit Brahmen [Brombeeren] bewachsenen Orte einigen
Nutzen in der Gräserei zu suchen, allmaßen allda nichts wachsen kann, auch zu denen mehrsten Jahreszeiten ohnedies
daselbst nichts als Wasser und Sumpf vorhanden. Es würden
sich die Gräflich Promnitzschen Beamten schämen müssen,
wenn sie bei diesen augenscheinlichen Umständen vorgeben
wollten, daß der Zaun neuerlich gesetzt sein soll. Es müßte von
Seiten der Sorauischen Herrschaft mit besten Gründen dargetan und erwiesen werden, wo eigentlich dieser Zaun vorher
gestanden haben und um wieviel er verrückt worden sein solle,
widrigenfalls bleibt es eine selbst ersonnene, unverantwortliche
nachbarliche Zunötigung.“
An das Oberamt Bautzen schreibt Petsch für seinen Grafen kurz
und bündig: Man möchte ihn gefälligst mit weiteren Mahnungen verschonen. Gleichermaßen schreibt auch Graf von
Callenberg an seinen Kurfürsten von Sachsen und König von
Polen Friedrich August, und bittet, allergnädigst zu geruhen,
dem Herrn Grafen von Promnitz in hohen Gnaden bescheiden
zu lassen, daß er von dergleichen ungegründeten Klagen und
Zunötigungen abstehen oder vor dem Oberamt zu Bautzen sein
Recht beweisen solle.
Nun endlich kehrt Ruhe ein am alten Zaun, der die Niederlausitz von der Oberlausitz trennt. Es ist ein lieblicher friedvoller Ort, an dem es besonders im Frühling reizvoll ist und zum
Spazieren und Träumen einlädt. Vielleicht hat Amtmann
Schödel mit seiner "Wasserkunst" dafür gesorgt, dass dort ein
Eldorado für seltene Pflanzen wie z.B. das Weißtannen-Arsenal
oder die Orchideenwiese entstanden ist. Heute baut nicht mehr
Biberdamm am Föhrenfließ
Vom Biber angenagter Eichen-Baum
der alte Amtmann dort am Föhrenfließ seine Dämme, sondern
es sind die unter Schutz stehenden Biber. Sie fällen Bäume,
dass es nur so kracht!
Brigitte Haraszin
Quelle:
Beilage zum Forster Tageblatt "Aus der Heimat". Nr.1. 1926. Adolf Aisch.
http://heimatblatt-merseburg.de/geschichte/herzogtum-sachsen-merseburg/
❖
Gespräch mit Dirk Eidtner, Geschäftsführer der Bad Muskau Touristik GmbH
Für das Unternehmen erfolgte die Verlängerung des „Roten I“,
das alle drei Jahre stattfindet sowie des „Silbernen Q“.
Natürlich wurde ein Test vorgenommen.
„Wir sind Wirtschaftsförderer für Dienstleister für Bad Muskau
und Umgebung und zuständig für die Vermarktung der Stadt. Es
ist unsere Aufgabe, die Tourismus-Information und laut Sächsischem Kurortegesetz die Bibliothek zu betreiben“.
Die Gäste werden an Ort und Stelle informiert sowie per
Telefon, mit Briefen in alle Welt, mit Informationen über die
Stadt, den Park, die Vermieter und das Gastgeberverzeichnis.
Vor Ort zählten wir im Jahr 32.048 Gäste und damit etwa 1000
Gäste weniger als 2014.
Bei Übernachtungen waren es 5 % weniger. Als Ursachen sind
das Wetter sowie der Ruf von Sachsen, so von Dresden und
Bautzen, zu sehen.
Im Jahr 2015 wurden 300.000 Parkbesucher geschätzt, 10
Prozent Ausländer, davon 75 % Polen, ferner Besucher aus
Holland, Österreich und der Schweiz.
Der Oder-Neiße-Radweg wird gern genutzt. Unser Ziel ist es,
die Übernachtungszahlen 2016 zu erhöhen und die Gäste zu
überzeugen, länger hier zu bleiben, denn die Aufenthaltsdauer
beträgt durchschnittlich nur zwei Tage.
Es gilt, neue Märkte zu erschließen. So gibt es Vorhaben, Begegnungen mit der tschechischen Stadt Doksy (Hirschberg am
See). Unsere Einrichtung im Alten Schloss hat ihre Grenzen
hinsichtlich der Besucherfreundlichkeit, so z. B. Toiletten und
Treppen.
Es ist eine neue Tourismusstätte einzurichten. Vorgesehen dafür
ist das „Torwächter-Haus“ für Ende 2017, und es ist abhängig
von Fördermitteln.
Es gab Probleme und Mängel in der Qualität bei Dienstleistern,
so z. B. alte, trockene Blumen, aber es traten Verbesserungen
auf. In diesem Jahr werden Gäste befragt zusammen mit
Gastgebern. Es sollen Wünsche der Gäste erfragt werden, um
darauf eingehen zu können. Für Bad Muskau und Umgebung
wird ein neues Prospekt erarbeitet, das zu erweitern und zu
aktualisieren ist.
2016 muss eine Wiederholungsprüfung zur Kurort-Zertifizierung erfolgen.
Jeder Besucher der Tourismus-Information Bad Muskau wird
von den Kolleginnen stets freundlich und kompetent beraten
und informiert. Es gibt stets neue Bücher, Broschüren und
Ansichtskarten von Bad Muskau und Umgebung. Die Gäste
werden auf besondere touristische Ziele informiert. Sogar der
Weg zu den Gastgebern wird den Besuchern genau erklärt.
In dem Raum sind sinnvolle Geschenke und Andenken zu entdecken und können käuflich erworben werden, so dass viele
Wünsche erfüllt werden können.
Für die weitere Entwicklung der Bad Muskau Touristik
Gesellschaft mit beschränkter Haftung wünschen wir Herrn
Eidtner und den Kolleginnen viele Ideen und viel Kraft, um die
Aufgaben erfüllen zu können.
Georg Häusler
11
MUSKAUER ANZEIGER NR. 308 VOM 15. APRIL 2016
Gedanken
nach dem Besuch der Sonderausstellung
Pünktlich zum Osterfest und der Saisoneröffnung im Muskauer
Park wurde im Neuen Schloss eine bemerkenswerte Sonderausstellung, „Muskau 1860 - 1945, Ansichtskarten und Fotoserien“, eröffnet. Unter der Regie von Regina Barufke wurden
aus dem Fundus der Stiftung, dem Museum, dem Historica Verein und Privatpersonen mit viel Sachkenntnis 300 Ansichtskarten und zahlreiche Motive aus mehreren Fotoserien gesichtet, zweisprachig beschriftet und sachbezogen in Schautafeln
und -kästen geordnet.
Das Ergebnis ist für den chronistisch Interessierten beeindruckend. In der Ausstellung werden unter dem Begriff Industriegeschichte auch Ansichten von Betrieben aus dem Ort Lugknitz gezeigt. Ein bedeutender Betrieb in diesem Ortsteil von
Muskau war die Steinzeugröhrenfabrik.
Mit der Steinzeugröhrenfabrik Lugknitz, einer Gründung der
„Deutschen Ton- und Steinzeugwerke AG“ entstand ein tonverarbeitendes Unternehmen, das bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts Kanalisationsrohre herstellte. Der Betrieb wurde im
Jahre 1906 von der Firma Hoffmann & Co. Bunzlau gekauft.
Mit der Entwicklung des Betriebes ist der Name Paul Leisner
untrennbar verbunden.
Die kaufmännische Laufbahn
von Paul Leisner begann als
Eisenhändler, er wechselte
aber 1905 seinen Beruf, als
sich ihm Gelegenheit bot, eine
Stellung in der Bunzlauer
Thonröhren- und Schamottewarenfabrik, Hoffmann & Co.
Bunzlau, anzunehmen.
Der Inhaber des Werkes, Herr
Hoffmann, merkte bald, dass
Der unternehmer Paul Leisner
er in dem jungen Leisner eine
wertvolle Arbeitskraft gewonnen hatte, und betraute ihn
zunächst vertretungsweise mit der kaufmännischen Leitung der
damals zu Hoffmann & Co. gehörenden Steinzeugröhrenfabrik
in Lugknitz. In Lugknitz erwartete Leisner ein reiches Betätigungsfeld, das schließlich sein Lebenswerk werden sollte.
Im Jahre 1909 übertrug man ihm die Gesamtleitung des Lugknitzer Werkes. Verantwortungsbewusst und zielsicher ging
Leisner an seine Arbeit. Manche Reformen waren nötig. In
richtiger Erkenntnis künftiger Anforderungen verbesserte er die
Leistungen in Bezug auf Qualität und Menge, vergrößerte die
Betriebsanlagen, erschloss neue Verkaufsgebiete im In- und
Ausland und erwarb neue Tonlager, um die Rohstoffversorgung
für die nächsten Jahrzehnte sicher zu stellen. Vor allem aber
erweiterte er das Fabrikationsprogramm. So nahm das Werk,
das bisher nur Kanalisations- und Stallartikel angefertigt hatte,
im Jahre 1914 auch die Herstellung säurefester Steinzeuggefäße und Apparate auf.
Die Jahre nach dem ersten Weltkrieg, die eine allgemeine Umgestaltung des Wirtschaftslebens mit sich brachten, wurden
auch für Paul Leisner und für das von ihm geleitete Werk zu
Marksteinen auf seinem Lebensweg. In diese Zeit fielen seine
Ruine der „Röhrenbude“ im März 2001, 2006 abgerissen
Beteiligung an der Steinzeugröhrenfabrik, die Ernennung zum
Geschäftsführer, das Ausscheiden der Firma Hoffmann & Co.
aus der Röhrenfabrik, der Erwerb der restlichen Anteile durch
Graf Adolf von Arnim, der Ausbau der Werksanlagen, der Kauf
des der Steinzeugröhrenfabrik benachbarten Dachsteinwerkes
Gebr. Radusch und weiteres mehr.
Paul Leisner gründete mehrere Baustoffhandlungen, beteiligte
die Steinzeugröhrenfabrik daran und sorgte auf diese Weise für
den Absatz der Werksprodukte durch eigene Gesellschaften.
Leisner gründete die Baubi, die Muskauer Bau-, Brenn- und
Industriebedarf GmbH; Baubi, Alfred Schade, Bauwarengroßhandlung GmbH Cottbus; Steinzeug- und Schamotte - GmbH
Berlin, an denen er teils als Geschäftsführer, teils als Aufsichtsratsvorsitzender wirkte.
1933 wurde die Steinzeugröhrenfabrik in „Graf von Arnim und Leisnersche Keramische Betriebe GmbH“ umbenannt.
Diesen Namen behielt sie bis zum 23. Januar 1945, an dem er
in „Keramische Betriebe Muskau Leisner & Co GmbH“ umgeändert wurde.
Paul Leisner lebte für sein Werk. Als er erkannte, dass durch
den Zusammenbruch und den Verlust der Gebiete östlich der
Neiße sein Lebenswerk verloren war und keine Hoffnung bestand, wieder an das Gewesene anknüpfen zu können, wählte er
in einer menschlich verständlichen, tiefen Depression den Tod.
Text und Fotos Hans Schmidt
❖
Verstorben sind...
Jainz, Gertrud
am 07.03.2016
im Alter von 101 Jahren
✟
Funke, Erna
am 10.03.2016
im Alter von 87 Jahren
Schubert, Rosa
am 16.03.2016
im Alter von 86 Jahren
Kubatta, Charlotte
am 19.03.2016
im Alter von 92 Jahren
Lohan, Inge
am 21.03.2016
im Alter von 80 Jahren
Dutsch, Edelgard
im Alter von 83 Jahren
am 28.03.2016
12
MUSKAUER ANZEIGER NR. 308 VOM 15. APRIL 2016
Zweifache
Olympiasiegerin
beim
Schlossgespräch
Eine Autobiographie mit
dem Untertitel „Absprung“
in der Handtasche, viele
Erinnerungen an Jena im
Kopf, eine Grippe im Abklingen, eine immer noch
jugendliche Frau mit endlos langen Beinen - wie
passt das in den Festsaal
des Neuen Schlosses Bad
Muskau?
Ich kann Ihnen das ganz
einfach erklären.
In regelmäßigen Abstän- Freundlich und aufgeschlossen und
den flattern uns Einla- zu jedem Spaß bereit
dungen zum „Muskauer
Schlossgespräch“ ins Haus, von denen wir etliche auch schon
angenommen haben. Die letzte davon im März habe ich mit
besonderem Interesse wahrgenommen, wurde doch mit Heike
Drechsler eine Frau angekündigt, deren Name auch heute noch,
nicht nur bei uns, sondern bei vielen Menschen einen ganz
besonderen Klang hat. Bei uns persönlich schon deshalb, weil
wir die Entwicklung dieser Weltklassesportlerin mit großem
Interesse verfolgt haben. Als ehemalige Studentin in Jena hegen
mein Mann und ich auch heute noch fast heimatliche Gefühle
für diese Stadt und wir verfolgen alles, was in und um Jena passiert mit entsprechender Aufmerksamkeit. Sportinteresse
kommt noch hinzu und schon stand fest, dieses Schlossgespräch wird besucht. Beinahe aber hätte mir eine Grippe einen
Strich durch die Rechnung gemacht. Als dann sogar noch über
die Pressesprecherin der BARMER GEK ein Gesprächstermin
mit Heike Drechsler im Vorfeld der Veranstaltung vereinbart
werden konnte, gab es trotz Grippe kein Halten mehr.
Und ein erstes Thema für unsere Unterhaltung war damit auch
gleich gefunden. Das Händeschütteln fiel selbstverständlich
aus, dafür erfuhren wir - unser Fotograf Achim Klenner und ich
- gleich zu Beginn, dass Heike Drechsler gerade eben auch erst
an einer sehr langwierigen Grippe laboriert hat und froh war,
wieder auf den Beinen zu sein. Und diese Beine haben es in
sich. Sie gehören zu einer Top-Figur, die zu aktiven Zeiten nicht
hätte besser sein können. Zwölf Jahre nach dem Karriereende
wirkt schon aufgrund der äußeren sehr sportlichen Erscheinung
wirklich alles sehr glaubhaft, was Heike Drechsler während
Heike Drechsler und Eberhard Gienger im Interview
unseres Gesprächs und danach auf der Bühne des Festsaales im
Neuen Schloss erzählte. Und das war alles hoch interessant,
kurzweilig, sehr bemerkenswert und wie gesagt, sehr glaubwürdig.
Heike Drechsler steht mit beiden (bewundernswert langen,
schlanken) Beinen fest in ihrem Leben - heute ohne Leistungssport, aber nie ohne Sport, wie sie selbst sagt. Ihr Leben war
und ist von Kindheit an durch den Sport geprägt, sie wurde
immer gefordert und gefördert und hat auf dieser Ebene eigentlich alles erreicht, was man sich als Sportler zum Ziel setzen
kann. Sie wurde u. a. zweimal Olympiasiegerin, sprang Weltund Europarekorde und nahm viele Ehrungen für ihre sportlichen Leistungen entgegen. Sie war Sportlerin und Leichtathletin des Jahres und wurde von der US-Zeitschrift Track And
Field News im Jahr 2000 zur „Besten Weitspringerin des 20.
Jahrhunderts“ erklärt. Viele weitere Ehrungen und Auszeichnungen zeugen von ihren über lange Jahre hinweg konstanten
Weltklasseleistungen in der Leichtathletik, besonders aber natürlich im Weitsprung. In ihrer Autobiographie „Heike Drechsler Absprung“ kann man das alles nachlesen.
Sie selbst hat darüber in Bad Muskau weniger gesprochen, was
sicher auch an ihrer Natürlichkeit und Bescheidenheit gelegen
haben könnte. Ihr war es vielmehr wichtiger, zu ihrem Engagement in Sport und Gesellschaft zu reden. So, wie es ja auch
in der Einladung angekündigt war. Prominente Unterstützung
bekam sie dabei von Eberhard Gienger, einem ehemaligen
Weltklasseturner, der zwar nicht so lange Beine wie Heike
Drechsler, dafür aber einen heißen Draht zu ihr hat und im
sportlichen Bereich auch einiges zu bieten hat, was im Laufe
des Abends durchaus zu erkennen war. Wer allerdings glaubte,
dass mit einer ehemaligen Volkskammerabgeordneten und
einem jetzigen Bundestagsabgeordneten Probleme schon vorprogrammiert seien, der sah sich dann doch enttäuscht.
Eberhard Gienger, der zu unserem Gespräch dazu kam und später den Abend moderierte, ließ keinen Zweifel daran aufkommen, dass die beiden sich sehr gut verstehen, eine prima Unterhaltung bestreiten können und dabei auch den Humor nicht zu
kurz kommen lassen. Sie können sich aufeinander verlassen,
schließlich absolvierten sie sogar einen Tandemsprung mit dem
Fallschirm und haben auch gemeinsame Erfahrungen bei
Tauchen oder Eislaufen gesammelt.
Bei letzterem lassen wir den Wortteil „Kunst“ lieber weg, warf
Eberhard Gienger in die Unterhaltung ein, was Heike Drechsler
lächelnd bestätigte. Im Übrigen bestätigte sich bei uns der
Eindruck, dass beide ihr Leben nach dem Sport fest im Griff
haben und glücklich sind mit dem, was sie tun. Heike Drechsler
erklärte uns, dass sie neben ihrer sportlichen Laufbahn nie ihre
berufliche Entwicklung vernachlässigt hat. Sie erlernte bei Carl
Zeiss Jena zunächst den Beruf einer Feinmechanikerin, bevor
sie dann in Krossen ein Studium zur Grundschullehrerin aufnahm. Die Kenntnisse, die sie dabei erworben hat, helfen ihr
sicher auch heute noch auf vielen Gebieten ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit. Sie engagiert sich bei verschiedenen Veranstaltungen, organisiert Sportfeste für Grundschulen, motiviert
die Kinder, sich im Kampf zu messen und nimmt natürlich auch
Siegerehrungen vor. Viele Projekte, wie z. B. die bundesweite
Gesundheitsinitiative „Deutschland bewegt sich“ tragen ihren
Stempel und zeugen von ihrem Engagement für den Sport.
Große Unterstützung erhielt und erhält sie auch heute noch von
der BARMER GEK. Sportlich wechselte sie nach Chemnitz,
was ihr manch bösen Brief aus Jena eingebracht hat. Aber sie
sah damals schon eine berufliche Perspektive bei der BARMER. Seit 1994, bereits während ihrer aktiven Zeit als Sportlerin, ist Heike Drechsler bei der BARMER beschäftigt. Die
Kasse ermöglichte es ihr, Beruf und Sport in den Einklang zu
bringen. In die Arbeit als Gesundheitsmanagerin ist sie inzwischen vollends hineingewachsen. Als Gesundheitsbotschafterin
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MUSKAUER ANZEIGER NR. 308 VOM 15. APRIL 2016
ist sie im Auftrag der Kasse deutschlandweit unterwegs. ist sie
in diese Arbeit hineingewachsen. Als Gesundheitsbotschafterin
ist sie im Auftrag der Kasse deutschlandweit unterwegs. Die
bösen Briefe aus Jena waren bald vergessen, zumal es sportliche Verbindungen dorthin bis heute noch gibt. Sie unterstützt
den Förderverein für Leichtathletik, dessen Vorsitz sie inzwischen an Marlies Göhr abgegeben hat, aber Interesse und Hilfe
sind geblieben. Übrigens fördert die BARMER seit 2014 auch
den Leichtathletikverband, organisiert bundesweit u. a. Laufveranstaltungen, bei denen Heike Drechsler selbstverständlich
auch aktiv dabei ist. Auch besondere Frauenläufe, so in Berlin
oder Köln, stehen auf dem Plan. Die ehemalige Weitspringerin,
die ja auch im Lauf oder Siebenkampf Erfolge feiern konnte,
freut sich auf den Kontakt mit anderen Läufern, für sie ist das
Laufen heute über längere Strecken eine Art von Entspannung.
Über fehlenden Kontakt kann sich Heike Drechsler sowieso
nicht beklagen. Viele ehemalige Mitstreiter kamen z. B. zu
ihrem 50. Geburtstag, u. a. Susan Tiedke und Christian Schenk.
Sie gehört zu den „Ewigen Helden“, wie auch z. B. Lars Riedel,
hat heute noch engen Kontakt zu ihrer Olympia-Konkurrentin
Jackie Joyner, die in Barcelona die Bronzemedaille erkämpfte,
währenddessen Heike Drechsler bekanntermaßen Olympiasiegerin wurde.
Auch zu Marita Koch hat Heike Drechsler guten Kontakt, der in
der letzten Zeit auch noch intensiver wurde.
Heikes Sohn Tony lebt in Rostock und das immerhin zusammen
mit der Tochter von Marita Koch. Man könnte meinen, so
schließt sich der berühmte Kreis, der vielleicht noch die eine
oder andere Überraschung bereithält. Auch das Leben von
Heike Drechsler ist auf beruflichem, ehrenamtlichem und
sportlichem Gebiet voller Überraschungen. Trotzdem überlässt
sie nichts dem Zufall. Sie ist Schirmherrin bei „Hänsel und
Gretel“, einer Organisation für Kinder in Not, unterstützt
Kinder nach Missbrauch und auch den internationalen Kindersuchdienst.
Sie engagiert sich sozial, kümmert sich um ein Patenkind, das
wie ihr Sohn Toni heißt und freut sich, dass endlich ein
Präventionsgesetz da ist, um Vorsorge zu treffen, Wissen zu vermitteln und so auch Krankheiten zu vermeiden. Heike
Drechsler sagt: „Den Bauch kriegt man am leichtesten weg,
wenn man ihn gar nicht erst wachsen lässt“. Ich glaube, das
trifft den Kern des Problems und so lebt und arbeitet sie. Ein
Alltag ohne Sport geht nicht. Sport ist ein Ablassventil für
Stress. Jeder sollte für sich etwas finden, sollte mit dem Sport
positive Erlebnisse haben, bei Problemen darüber reden, nach
Lösungen suchen und – Originalton Heike Drechsler: „Es muss
nicht der Hochleistungssport sein!“ Ganz wichtig für sie ist
auch die Vorbildwirkung, die bei ihr ja nicht zu übersehen und
zu überhören ist. Auch an diesem Abend in Bad Muskau. Ich
erinnere an meine Eingangsworte über ihre jugendlich anmutende, schlanke, sportliche Figur und ich erlebte im Verlauf des
Abends, dass sie ihren vielen klugen, unterhaltsamen und
manchmal amüsanten Worten selbstverständlich auch Taten folgen lässt.
Gemeinsam mit Eberhard Gienger bewegt sie im wahrsten
Sinne des Wortes das Publikum im Festsaal. Sie turnen vor,
kommentieren, freuen sich über die eigene und die Beweglichkeit des Publikums und machen einfach alles richtig. Ich
finde es auch richtig, dass unser Gespräch trotz meiner Grippe
zustande kam. Ich freue mich richtig, dass das Bild der Heike
Drechsler so war und ist, wie ich es mir immer vorgestellt habe.
Fernsehen, Presse und ihre Autobiographie zeigen eine aufgeschlossene, bescheidene und sehr sympathische Frau, die
immer wusste und auch heute noch weiß, was sie will, die
große Erfolge im Sport erringen konnte und auch im beruflichen Leben ihren Mann, nein, ihre Frau steht und das noch dazu auf langen schlanken Beinen, Auf der Bühne im Festsaal hat
sie zwar „gesessen“, aber überzeugt hat sie ihre Zuhörer trotzdem. Mich hat sie zudem noch erfreut mit aufgefrischten Erinnerungen an Jena und mit ihrer Unterschrift in der mitgebrachten Autobiographie und mit der in Aussicht gestellten
Wiederkehr nach Bad Muskau, um sich alles genau anzusehen,
die Stadt, das Schloss, den Park …
Natürlich gehören dann ihre Laufschuhe ins Gepäck und für die
Gesundheit auch an die Füße.
Bis dahin, alles Gute, Heike Drechsler und vielen Dank für die
Zeit, die Sie sich für uns genommen haben.
Barbara Dossow
Fotos: Joachim Klenner
❖
Der Sozialverband VdK - Ortsverband
Weißwasser informiert
Jeden 2. Montag im Monat führt der Ortsverband
Weißwasser seine Beratungssprechstunde durch.
Nächster Termin ist der 9.5.2016
Terminvergabe unter 03576 / 265422
(1. und 3. Donnerstag von 9 - 12 Uhr)
außerhalb dieser Zeit 03576 / 206853
(Frau Neumann)
Zimmervermietung / Parkplätze im Hof
Dienstag - Sonntag ab 11.30 Uhr geöffnet
Montag Ruhetag
Der Festsaal in Bewegung
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MUSKAUER ANZEIGER NR. 308 VOM 15. APRIL 2016
Sternradfahrt auf das Schlossgelände
nach Königshain
Traditionelle Radveranstaltung des Landkreises Görlitz
führt dieses Jahr nach Königshain
Zum 15. Mal wird es am 21. Mai 2016 wieder heißen: „Auf zur
Sternradfahrt des Landkreises Görlitz“. Ziel ist in diesem Jahr
das mitten im Landkreis gelegene Königshain mit seiner wunderschönen Schlossanlage.
Auf zehn Touren und einer Rundtour können Sie sich dem Ziel
nähern. Alle Routen sind mit dem Logo der Sternradfahrt ausgeschildert. Starten können Sie in diesem Jahr von Hrádek nad
Nisou/Zittau, Herrnhut, Seifhennersdorf/Rumburk, Cunewalde,
Oppach, Bautzen, Zgorzelec/Görlitz, Weißwasser/O.L.,
Łęknica/Bad Muskau und Schleife. Von Königshain aus führt
eine ausgeschilderte Rundtour über Arnsdorf, Krobnitz und
Reichenbach/O.L. wieder zurück zum Startort.
Alle Touren führen vorbei an einer Vielzahl liebevoll eingerichteter Stempelstellen. Dort erhalten Sie zwischen 9 und 15 Uhr
(an den Startstempelstellen ab 8 Uhr) Ihren Teilnahmepass. An
den Stempelstellen können Sie verweilen, um sich zu Erholen
und zu Stärken. Außerdem erhalten Sie dort Stempel in Ihren
Teilnahmepass. Mindestens drei Stempel müssen Sie gesammelt haben, um am Zielort an der Tombola teilnehmen zu können. Neben einer Vielzahl von Preisen, wird am 21. Mai als
Hauptgewinn ein Trekkingrad ausgelost.
In Königshain angekommen, können Sie entspannen, sich stärken und individuell oder im Rahmen einer kurzen Führung
durch die Schlossanlage und den Park spazieren. Musik- und
Kulturliebhaber werden in diesem Jahr genauso auf ihre Kosten
kommen wie die Kleinen, denn ein buntes Programm erwartet
Sie vor Ort.
Ihre Rückfahrt können Sie nach einem erlebnisreichen Tag per
Rad oder Bus antreten. Gemeinsam mit dem ZVON bieten wir
müden Radfahrern auch 2016 die Möglichkeit, gegen eine Gebühr von 7,00 EUR pro Erwachsener und 3,50 EUR pro Kind
und Fahrrad unsere Rückbusse zu nutzen. Die Rückbusverbindungen sowie die Möglichkeit zur Buchung dieser finden
Sie ab 25. April 2016 auf der Homepage www.sternradfahrt.de.
Den Flyer mit allen Touren und Stempelstellen finden Sie ab
sofort in allen Touristinformationen des Landkreises Görlitz.
Weitere Informationen auch auf www.sternradfahrt.de.
Der Landkreis Görlitz wünscht allen Radfahrern auch in diesem
Jahr das nötige Durchhaltevermögen und natürlich viel Spaß
beim Radeln!
Der Landkreis Görlitz dankt alles Sponsoren und Unterstützern,
besonders der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien.
Ansprechpartner: Entwicklungsgesellschaft Niederschlesische
Oberlausitz mbH (Organisator), Maja Daniel-Rublack, Tel.
03581 3290121, E-Mail: [email protected]
Empfohlene Sternradfahrt-Touren nach Königshain
Tour 1 - Schleife ca. 74,5 km
empfohlener Startort: Sorbisches Kulturzentrum, Friedensstraße 65,
geschätzte Fahrtzeit (ohne Stempelstellen-Stopp): 4,5 Stunden
Tourenverlauf:
Schleife – Rohne – Mulkwitz – Neustadt – Boxberg/O.L. – Klitten – Zimpel –
Tauer – Förstgen – Ölsa – Leipgen – Weigersdorf – Oberprauske – Groß
Radisch – Diehsa – Nieder Seifersdorf – Thiemendorf - Königshain
Tour 2 - Bad Muskau ca. 75,5 km
empfohlener Startort: Bad Muskau Touristik, Schloßstraße 6,
geschätzte Fahrtzeit (ohne Stempelstellen-Stopp): 4,5 Stunden
Tourenverlauf:
Bad Muskau – Krauschwitz – Sagar – Skerbersdorf – Pechern – Werdeck –
Podrosche – Klein Priebus – Steinbach – Lodenau – Rothenburg/O.L. –
Nieder Neundorf – Zentendorf – Deschka – Zodel – Ober Neundorf –
Ludwigsdorf – Görlitz – Schöpstal - Königshain
Tour 3 - Weißwasser/O.L. ca. 52 km
empfohlener Startort: Waldeisenbahn Muskau, Bahnhof Teichstraße,
15
geschätzte Fahrtzeit (ohne Stempelstellen-Stopp): 3,5 Stunden
Tourenverlauf:
Weißwasser – Weißkeißel – Rietschen – Stannewisch – Niesky – Jänkendorf –
Nieder Seifersdorf – Thiemendorf - Königshain
Tour 4 - Zgorzelec(PL)/Görlitz - Kreisbahnradweg ca. 20 km
empfohlener Startort: Görlitz Information, Obermarkt 32 oder Dom
Kultury Zgorzelec (PL), Parkowa 1, geschätzte Fahrtzeit (ohne
Stempelstellen-Stopp): 1,5 Stunden
Tourenverlauf:
Zgorzelec / Görlitz – Schöpstal – rund um Königshain
Tour 5 - Bautzen ca. 40 km
empfohlener Startort: Minigolfpark Bautzen, Strandpromenade 10, geschätzte Fahrtzeit (ohne Stempelstellen-Stopp): 2,5 Stunden
Tourenverlauf:
Bautzen – Baschütz – Canitz Christina – Kumschütz – Drehsa – Wurschen –
Nechern – Gröditz – Weicha – Weißenberg – Buchholz – Prachenau – Arnsdorf
– Thiemendorf - Königshain
Tour 6 - Oppach ca. 41 km
empfohlener Startort: Gondelfahrt Oppach, Am Alten Graben 5, geschätzte Fahrtzeit (ohne Stempelstellen-Stopp): 2,75 Stunden
Tourenverlauf:
Oppach – Beiersdorf – Lauba – Lawalde – Löbau – Georgewitz – Kittlitz –
Oppeln – Glossen – Gosswitz – Oehlisch – nördlich um Reichenbach/O.L. –
Feldhäuser (Mengelsdorf) - Königshain
Tour 7 - Cunewalde ca. 39 km
empfohlener Startort: Erlebnisbad Cunewalde, Am Sportzentrum 11,
geschätzte Fahrtzeit (ohne Stempelstellen-Stopp): 2,5 Stunden
Tourenverlauf:
Cunewalde – Halbau – Kleindehsa – Großdehsa – Oelsa – Löbau – Georgewitz
– Kittlitz – Oppeln – Glossen – Gosswitz – Oehlisch – nördlich um
Reichenbach/ O.L. – Feldhäuser (Mengelsdorf) - Königshain
Tour 8 – Seifhennersdorf / Rumburk (CZ) ca. 56,5 km
empfohlener Startort: Seifhennersdorfer Sportverein e.V., RosaLuxemburg-Straße 4, geschätzte Fahrtzeit (ohne StempelstellenStopp): 3,5 Stunden
Tourenverlauf:
Seifhennersdorf – Rumburk (CZ) – Jiríkov (CZ) – Ebersbach/Sachsen –
Kottmarsdorf – Obercunnersdorf – Niedercunnersdorf – Ebersdorf – Löbau –
Georgewitz – Kittlitz – Oppeln – Glossen – Gosswitz – Oehlisch – nördlich um
Reichenbach/ O.L. – Feldhäuser (Mengelsdorf) - Königshain
Tour 9 – Herrnhut ca. 32 km
empfohlener Startort: Tourist-Information Herrnhut, Comeniusstraße
6, geschätzte Fahrtzeit (ohne Stempelstellen-Stopp): 2 Stunden
Tourenverlauf:
Herrnhut – Berthelsdorf – Rennersdorf – Bernstadt auf dem Eigen –
Russenhäuser – Kemnitz - Lehdehäuser – Deutsch Paulsdorf - Schenkhäuser
- Gersdorf – Markersdorf - Königshain
Tour 10 – Hrádek nad Nisou (CZ)/Zittau ca. 55 km
empfohlener Startort: Tourist-Information Zittau, Markt 1 oder Brána
Trojzemí Hrádek nad Nisou (CZ), geschätzte Fahrtzeit (ohne Stempelstellen-Stopp): 3,5 Stunden
Tourenverlauf:
Hrádek nad Nisou (CZ) - Zittau – Hirschfelde – Rosenthal – Ostritz – Leuba –
Hagenwerder auf D12 – Tauchritz – Berzdorfer Halden – Jauernick Buschbach
– Feldhäuser – Pfaffendorf – Markersdorf - Königshain
Rundkurs – Königshain ca. 31 km
empfohlener Startort: Königshain Schlossanlage, Dorfstraße 29,
geschätzte Fahrtzeit (ohne Stempelstellen-Stopp): 2 Stunden
Tourenverlauf:
Königshain – Thiemendorf – Arnsdorf – Dobschütz – Krobnitz – Meuselwitz
– Gosswitz – Reichenbach - Königshain
Stempelstellen
Arnsdorf
Bad Muskau
Bad Muskau
Bautzen
Beiersdorf
Beiersdorf
Bernstadt a.d. Eigen
Berthelsdorf
Boxberg/O.L.
Boxberg/O.L.
Landkino Arnsdorf, Arnsdorf 189
Bad Muskau Touristik, Schloßstraße 6
Bäckerei Merschank, Berliner Chaussee 10
Minigolfpark Bautzen, Strandpromenade 10
Café Pietschmann, Löbauer Straße 64
Gaststätte am Bieleboh, Bielebohstraße 18
Waldbad Bernstadt, Bautzener Straße 49
Zinzendorfer Schloss, Herrnhuter Straße 19
Gaststätte „Zum Findling“, Alte Bautzener Straße 68a
Tourist-Info „Bärwalder See“, Zur Strandpromenade 1
16
Buchholz
Cunewalde
Deutsch – Paulsdorf
Diehsa
Ebersbach/Sachsen
Förstgen
Georgewitz
Görlitz
Görlitz
Gröditz
Groß Radisch
Hagenwerder
Herrnhut
Hirschfelde
Hrádek
Jänkendorf
Jauernick Buschbach
Kittlitz
Klitten
Königshain
Krauschwitz
Krobnitz
Łęknica
Löbau
Löbau
Ludwigsdorf
Meuselwitz
Neustadt
Nieder Neuendorf
Nieder Seifersdorf
Nieder Seifersdorf
Niesky
Obercunnersdorf
Obercunnersdorf
Oppach
Ostritz
Podrosche
Reichenbach/O.L.
Reichenbach/O.L.
Rietschen
Rothenburg/O.L.
Rothenburg/O.L.
Rumburk
Sagar
Schleife
Schleife
Seifhennersdorf
Tauer
Weicha
Weißenberg
Weißwasser/O.L.
Weißwasser/O.L.
Werdeck
Zentendorf
Zgorzelec
Zittau
Zodel
Zodel
MUSKAUER ANZEIGER NR. 308 VOM 15. APRIL 2016
Evangelische Kirche Buchholz, Buchholz 78
Erlebnisbad Cunewalde, Am Sportzentrum 11
Eselhof Deutsch-Paulsdorf, Am Spitzberg 33
Gasthof „Am Markt“, Jänkendorfer Straße 1
Fremdenverkehrsverein „Alte Mangel“, Georgeswalder Straße 1
Evangelische Kirchgemeinde Förstgen, Dorfstraße 1
LWB Mühlenhof, Mühlweg 10
Görlitz-Information, Obermarkt 32
Obermühle Görlitz, An der Obermühle 5
Förderverein Pro Gröditz e.V. – Heidrun Nikol, Am Schloss 12
Einkehr bei Franz, Kollmer Straße 2
Gaststätte „Zum alten Bahnhof“, An der B 99 3
Tourist – Information Herrnhut, Comeniusstraße 6
Heim- und Handwerkerbedarf – Fahrräder-Nixdorf, Zittauer Straße 16
Hrádek nad Nisou, Horní námìsti 73
Gulf Tankstelle, Schulstraße 1a
Berggasthof Jauernick, Dorfstraße 45 – erst ab 11 Uhr
Gaststätte „Gemauerte Mühle“, Alte Lausitzer Straße 2
Blumen Laupitz, Straße der Jugend 342
Königshainer Schlossanlage, Dorfstraße 29
Erlebniswelt Krauschwitz GmbH, Görlitzer Straße 28 – ab 10 Uhr
Schloss Krobnitz, Am Friedenstal 5
Dom Kultury OKSIR Łęknica, Wojska Polskiego
Tourist-Information, Altmarkt 1
Messe „SPORT-FREI!“ am Messe- und Veranstaltungspark Löbau, Görlitzer Straße 2
Kunstmühle Ludwigsdorf, Neißetalstraße 33
Kirche Zum Heiligen Kreuz, Hauptstraße 39
Gaststätte „Zur Sorbenscheune“, Hammer 10
Dorfverein Nieder – Neuendorf, Görlitzer Landstraße 5
Raststätte „Zum Landwirt“, Hauptstraße 107
Evangelische Kirchgemeinde Nieder Seifersdorf, Arnsdorfer Straße 105
Museum- und Touristinformation, Zinzendorfplatz 8
Touristinformation „Haus des Gastes“, Hauptstraße 65
Freizeitbad Obercunnersdorf, Kottmarsdorfer Straße 35
Gondelfahrt Oppach GmbH, Am Alten Graben 5
Internationales Begegnungszentrum St. Marienthal, St. Marienthal 10
Katholische Pfarrei "Mariä Himmelfahrt", Spanntigstraße 3
Landskronstübel, Priebuser Straße 24
St. Johanneskirche Reichenbach/ O.L., Kirchplatz 2
Freizeitbad, Oberreichenbach 5
Natur- und Touristinformation Erlichthof, Turnerweg 6
Martinshof Rothenburg Brüderhaus, Mühlgasse 10
Restaurant & Snackbar „Ratskeller“, Marktplatz 1
Mìstské Informaèní Centrum Rumburk, Nám. Luûické 103/8
Radlerklause Sagar, Skerbersdorfer Straße 102
Sorbisches Kulturzentrum Schleife, Friedensstraße 65
Bäckerei Merschank, Friedensstraße 62
Seifhennersdorfer Sportverein e.V., Rosa-Luxemburg-Straße 4
Ferienhaus „Am Waldesrand“, Im Erlengrund 6
Weichaer Hof – FBS Sonja Fritsch & Hagen Schmidt GbR Hauptstraße 24
Alte Pfefferküchlerei, August – Bebel – Platz 3
Waldeisenbahn Muskau, Bahnhof Teichstraße
Bäckerei Merschank, Sorauer Platz 1
Gaststätte Kasemannel Alm, Königshügel 8
Kulturinsel Einsiedel, Kulturinsel Einsiedel 1
Dom Kultury, Parkowa 1
Tourist-Information, Markt 1
Evangelische Kirchgemeinde Zodel, Dorfstraße 48
LebensArt – Landladen und Kaffee, Dorfstraße 57d
Termine für den Monat Mai 2016 im Seniorentreff Bad Muskau
„Treff am Park“ Am Markt 19 in den Räumen des
Pflegedienst Kunze
04.05.2016
11.05.2016
14.00 Uhr
14.00 Uhr
18.05.2016
14.00 Uhr
25.05.2016
14.00 Uhr
Änderungen vorbehalten!
Quiznachmittag
Apotheker Herr Halbauer
zu Gast zum Thema:
„Der richtige Umgang mit
Diabetes“
Spielenachmittag
Seniorensport
Der Clubrat
800 Jahre Dresdner Kreuzchor
„In der Welt zu Gast, in Dresden zu Hause“ - unter diesem
Motto feiert der Dresdner Kreuzchor in diesem Jahr sein 800jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass gab es am 04. März 2016
eine Festveranstaltung in der Semperoper, zu der ich meinen
Sohn Thomas begleiten durfte. Der Oberbürgermeister von
Dresden, Dirk Hilbert, begrüßte die Gäste, unter denen sich
viele ehemalige Kruzianer wie zum Beispiel Peter Schreier und
die Eltern der jungen Sänger befanden. Dirk Hilbert ging vor
allem auf die enge Verbindung von Stadt und Kreuzchor ein,
denn dieser ist eine städtische Einrichtung, auch wenn seine
künstlerische Heimat die Kreuzkirche am Altmarkt ist.
Stanislav Tillich, der Ministerpräsident von Sachsen, hob in
seinen Grußworten die Bedeutung des Chores als Aushängeschild für Sachsen hervor. Die eigentliche Festrede hielt Bundestagspräsident Norbert Lammert. Mir persönlich hat seine Rede
gut gefallen, er verband die Geschichte des Chores mit der über
800 Jahre alten Geschichte von Dresden und mit der Geschichte
von Europa. Dabei würdigte er Sachsen als bedeutendes Kulturland, das viele berühmte Schriftsteller, Maler und Komponisten
hervorgebracht hat. Doch er ging auch darauf ein, dass dieses
hohe Ansehen zur Zeit überlagert wird von den hässlichen
Bildern, die aus Sachsen um die Welt gehen. Er forderte die
schweigende Mehrheit der Bevölkerung auf, dagegen ihre
Stimme zu erheben. Die Geschichte des Chores begann um
1216, als an der Kreuzschule in der Nähe der Kreuzkirche
Chorknaben für die Messe ausgebildet wurden. Im 14.
Jahrhundert ging der daraus entstandene Knabenchor in städtische Trägerschaft über. Weltberühmt wurde der Kreuzchor zu
Beginn des 20. Jahrhunderts, als er durch die neuen Verkehrsmöglichkeiten auch im Ausland auftreten konnte. Die künstlerische Heimstatt ist bis heute die Kreuzkirche geblieben, in der
die Jungen die Gottesdienste und Vespern mitgestalten. Zur Zeit
gehören ca. 130 Knaben im Alter von neun bis neunzehn Jahren
zum Chor und besuchen das dazu gehörige Kreuzgymnasium.
Sie wohnen im Alumnat, dem Internat des Chores. In einem
Video waren während des Festaktes Bilder aus dem Alltag der
Kruzianer zu sehen, die zeigten, dass die Jungen neben Schule
und Gesangsproben auch ein normales Leben als Kinder führen
können. Großen Raum im Leben der Kruzianer nehmen die
Konzertreisen ein, die den Chor in die ganze Welt führen, sogar
bis Japan und China. Damit gehört der Chor zu den profiliertesten Botschaftern Dresdens. Sein Repertoire reicht heute von
den früh-barocken Werken von Heinrich Schütz über Johann
Sebastian Bach bis zu modernen Kompositionen. Entscheidend
für das hohe Ansehen des Chores ist neben dem gesanglichen
Talent der Kinder die Arbeit des Kreuzkantors. Zu den bekanntesten der Neuzeit zählen Rudolf Mauersberger und Martin
Fläming. Der 28. Kreuzkantor nach der Reformation ist seit
1997 Roderich Kreile, der durch sein Wirken die künstlerische
Qualität des Chores hochhält. Davon konnten sich die Gäste der
Festveranstaltung überzeugen, als die Kruzianer gemeinsam
mit der Sächsischen Staatskapelle Werke von Bach, Weber und
anderen vortrugen. Das war ein einzigartiges Erlebnis, für das
sich die Gäste mit herzlichem Beifall bedankten.
Ingeborg Baum
Blutspendetermine 2016
28. April, 28. Juli, 27. Oktober
Die Abnahme wird von 15.00 - 18.00 Uhr
in der Grundschule Fürst Pückler erfolgen.
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MUSKAUER ANZEIGER NR. 308 VOM 15. APRIL 2016
Einsatzübung der Feuerwehr
Mit der Alarmmeldung „Rauchentwicklung Discothek Flashpoint, Verpuffung in der Küche, 2 Personen im Objekt“, wurden
die Kameraden von Köbeln und der Stadt am 1. April um 18:21
Uhr über Funkmeldeempfänger und Sirenen alarmiert.
Unverzüglich setzten sich 4 Einsatzfahrzeuge mit 22 Kameraden in Bewegung und fuhren den Einsatzort an.
Dammys, schnell gefunden und zur Erstversorgung ins Freie
gebracht. Das Einsatzziel wurde nach 40 Minuten erreicht und
es gab das Kommando „Zum Abmarsch fertig“.
Bei der anschließenden Auswertung wurden aufgetretene Mängel angesprochen. So gab es Probleme mit dem neuen Digitalfunk im Objekt.
Alle Kameraden zeigten eine hohe Einsatzbereitschaft, das
Zusammenspiel beider Ortswehren erfolgte reibungslos.
Ein Dank an die Kameraden Andy und Frank Hebig für die
Planung und Vorbereitung dieser Übung und an VEW Bad
Muskau für die Bereitstellung der Technik zum Vernebeln des
Objektes.
Text: Andreas Haertel
Fotos: Achim Klenner
❖
Ansichtskarten weckten Erinnerungen
Bad Muskau
Im Kursana Domizil kommt für die Bewohner nie Langeweile
auf. Auch wenn die ereignisreichen Ostertage vorbei sind, bleiben sie doch noch ein Weilchen Gesprächsstoff. Immerhin hatte
man sich mit dem Basteln von Osterschmuck und dem
Gestalten der Eier in den verschiedensten Techniken gut darauf
vorbereitet. Ob die Eier nun mit viel Liebe und Geschick marmoriert, bemalt oder beklebt worden waren, sie zierten auf
jeden Fall die Zimmer der Bewohner und stellen einen attraktiven Schmuck dar.
Eine Beschäftigung, die vielen Bewohnern Freude macht, ist
die so genannte Bilderschau. Diesmal ging es um Ansichtskarten, die zum Teil mit lustigen Texten Ferienstimmung verbreiteten. Und das Anschauen der Bilder aus den verschiedensten Regionen Deutschlands weckte Erinnerungen. „Ach, in
Berlin war ich auch mal!“ oder „Am Meer ist es nicht nur im
Sommer schön!“, oder „In Thüringen sind wir viel gewandert!“,
so konnte man hören. Und schnell waren die Senioren im angeregten Gespräch über Überlauf und was sie dabei erlebt hatten,
zum Beispiel Sturm und Hagel beim Zelten an der Ostsee.
Heute konnten alle darüber herzlich lachen.
Vor Ort wurde die Lage bestätigt, allerdings handelte es sich um
eine geplante Einsatzübung. Einsatzleiter Andy Hebig erwartete die Kameraden und gab an die Gruppenführer entsprechende
Anweisungen zum Einsatzablauf. Danach rüsteten sich 6
Kameraden mit Atemschutz aus und gingen in den völlig vernebelten Innenraum zur Personensuche vor. Auch wurde eine
stabile Löschwasserversorgung von den umliegenden Hydranten aufgebaut. Durch die Atemschutztrupps wurden die
vermissten Personen, es handelte sich um 2 menschengroße
Gertrud Dutschke (92), Betreuerin Monika Lehmann und Rudolf Mödebeck (70) erinnerten sich beim Stöbern durch die Ansichtskarten an eigene schöne Urlaube.
Foto: Luther
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MUSKAUER ANZEIGER NR. 308 VOM 15. APRIL 2016
Bibliothekarin Frau Taube begeistert
Schulanfänger für die Welt der Bücher
Seit Februar 2016 besuchen die Schulanfänger der Kindertageseinrichtung
„Bergpiraten“ im Rahmen des Leseprojektes die Bibliothek in Bad Muskau.
Dort haben sie die Möglichkeit, die Bibliothek kennenzulernen und in die Welt
der Bücher einzutauchen. Das Vorlesen von Geschichten und das gemeinsame
Anschauen von Bilderbüchern tragen zur Leseförderung bei. Durch das
Schaffen von Vorlesesituationen werden die Kinder zu literarischem Verstehen
und Genießen angeregt. Der gemeinsame Gang in die Bibliothek zur Beschaffung von Büchern für die Kindergruppe sind weitere Elemente der Einführung in den Schriftspracherwerb.
Zum Schmunzeln
Musterung bei der NYA. „Sie sind dauchlich.“
„Aber ich bin seit frühester Kindheit stark
kurzsichtig!“
„Das macht nischt. Da wärm mor Sie im
Nahgambf ausbilden!“
❖
Bush, Gorbatschow und Honecker fragen den lieben Gott,
was im Jahr 2000 sein wird. Zu Bush sagt der liebe Gott:
„Im Jahr 2000 werden die USA kommunistisch sein.“
Da wendet sich Bush ab und weint ganz bitterlich.
„Und was wird mit der Sowjetunion?“ fragt Gorbatschow.
„Die Sowjetunion“, sagt der liebe Gott, „wird es nicht mehr
geben. Sie wird aufgesogen sein vom Großchinesischen
Reich.“
Da wendet sich Gorbatschow ab und weint ganz bitterlich.
„Und wo steht die DDR im Jahre 2000?“ fragt Honecker. Da
wendet sich der liebe Gott ab und weint ganz bitterlich.
❖
Die Schulanfänger hören spannende und interessante Geschichten, die ihnen
Bibliothekarin Frau Taube vorliest. Durch das aufmerksame Zuhören soll ihre
Konzentration gefördert und die Fantasiewelt der Kinder angeregt werden.
Frau Taube wählt in Absprache mit den Erziehern und Kindern Bücher aus, die
zu Projektthemen passen, für die sich die Kinder gerade interessieren, z. B. zur
Zeit zum Thema „Märchenwelt“. Aber auch jahreszeitliche Themen werden
gern von den Kindern gehört, wie z. B. „Das Osterhasenfell“.
Damit die Kinder ungestört beim Vorlesen zuhören können, bereitet Frau
Taube in der Bibliothek außerhalb der Sprechzeiten eine gemütliche Runde
vor. Beginnt sie mit dem Vorlesen, wird alles still und die Schulanfänger lauschen mit großen Augen den abenteuerlichen Geschichten. Sie können es
kaum abwarten, auch die Bilder im Buch zu sehen. Durch ihre Mimik und
Gestik zeigen sie uns, mit welchem Interesse sie das Vorlesen verfolgen.
Anschließend stöbern alle Kinder mit sehr großem Gefallen in den Bücherregalen der Bibliothek und lernen so den Umgang mit Büchern kennen.
Nach Abschluss des Leseprojektes, zu Beginn des Schuleintrittes, erhält jeder
Schulanfänger einen Benutzerausweis, den er kostenlos für ein Schuljahr nutzen kann. Die Eltern haben bereits in den Wochen vor Schuleintritt die Möglichkeit, die Bibliothek mit ihrem Kind kennenzulernen und zu nutzen.
Zwei Volkspolizisten stehen weinend an einer Straßenecke.
Ein Bürger hat Mitleid mit den beiden und fragt sie: „Na,
Genossen, warum weinen Sie denn?“
„Uns is dor Schdreifnhund weggeloofn!“
„Aber das ist doch kein Problem! Der findet doch wieder
allein zum Revier zurück!“ „Ja, dähr schon„.!“
❖
Was heißt ein Orgasmus auf sächsisch? „Ferdsch!“
❖
Vor Walter Ulbrichts Staatsratsgebäude in Berlin versuchen
zwei Volkspolizisten einen Fahnenmast einzugraben. Als der
Mast im Loch steht, bleibt logischerweise etwas Erde übrig.
Daraufhin graben sie ein zweites Loch, um die Erde dort hineinzuschaufeln. Wieder bleibt ein Häufchen Erde übrig.
Ulbricht hat das Ganze schon eine Weile aus seinem Büro
beobachtet. Schließlich öffnet er das Fenster und ruft raus:
„Ihr mißd diefer grabn, Genossen!“
❖
Die Kinder und Erzieher bedanken sich ganz herzlich bei Frau Taube, die das
Leseprojekt schon sehr viele Jahre unterstützt und den Bibliotheksbesuch zu
einem Erlebnis für die Schulanfänger werden lässt.
DANKESCHÖN, liebe Frau Taube!
Andrea Ladusch
Erzieherin der orangenen Gruppe
Alle kennen die Sieben Weltwunder, aber die sieben Wunder
der DDR sind weniger bekannt:
Wunder 1: In der DDR gab es keine Arbeitslosigkeit!
Wunder 2: Obwohl keiner arbeitslos war, hat nur die Hälfte
gearbeitet.
Wunder 3: Obwohl nur die Hälfte gearbeitet hat, wurde das
Plan-Soll immer erfüllt.
Wunder 4: Obwohl das Plan-Soll immer erfüllt wurde, gab
es nicht genug zu kaufen.
Wunder 5: Obwohl es nicht genug zu kaufen gab, waren alle
glücklich und zufrieden.
Wunder 6: Obwohl alle zufrieden waren, gab es regelmäßig
Demonstrationen.
Wunder 7: Obwohl regelmäßig demonstriert wurde, wurde
immer mit 99,9 Prozent die alte Regierung wiedergewählt.
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MUSKAUER ANZEIGER NR. 308 VOM 15. APRIL 2016
Neue Technik in der Grundschule Fürst Pückler
Aller guten Dinge sind ja bekanntlich DREI wir aber hoffen, dass dieses Sprichwort manchmal auch nicht
zutrifft. Wieso?
Nun schon zum 3. Mal hat die Görlitzer Firma Teleperformance
unserer Schule in Bad Muskau mit moderner PC-Technik unter
die Arme gegriffen.
Vor sieben Jahren, noch in der alten Grundschule, halfen sie uns
zum ersten Mal das Computerkabinett komplett auszustatten.
Sie sponserten uns Rechner und Bildschirme, die in ihrer Firma
nicht mehr benötigt wurden. Was bei ihnen als veraltet gilt, landet nicht in der Verschrottung, sondern leistet Nachnutzern, wie
uns zum Beispiel, noch viele Jahre gute Dienste.
Nach dem Umzug in die neue Grundschule 2011 unterstützten
sie uns bei der Erweiterung unseres Computerkabinettes.
Inzwischen hat dieses 24 Arbeitsplätze und auch alle Klassenzimmer haben einen PC-Arbeitsplatz.
Aber seit der Umstellung der Hardware im letzten Jahr auf
Windows 7, die wir aus Kostengründen bis jetzt nicht vornehmen konnten, haben unsere PC´s keine aktuellen Virenschutzprogramme mehr. Außerdem sind inzwischen auch Leistungsgrenzen im Speicherbereich erreicht. Eine Aufrüstung unserer
Technik ist finanziell nicht zu stemmen. Nun hat Teleperformance uns wieder geholfen und uns 40 Rechner gesponsert.
Die Fäden dazu haben Herr Schöne, der bei der Firma arbeitet
und Frau Schöne, verantwortliche Lehrerin für unsere PC-Technik, zusammen gehalten (die Namensgleichheit ist zufällig).
Der
Zimmermann
Traditioneller
Holzbau Holzhandel
Alexander Haraszin
Staatlich anerkannter
Zimmerer für
Restaurierungsarbeiten
Bäckerstr. 3
02956 Rietschen
Tel.: 035772 44922
Handy: 0171 7910824
Übergabe der Technik - rechts Herr Wieczorek
Nun wurden in den Winterferien alle Rechner im PC-Kabinett
und in den Klassenzimmern ausgetauscht. In manchen Räumen
werden wir versuchen einen zweiten Arbeitsplatz einzurichten.
Dafür müssen aber noch PC-Tische, Tastaturen und PC-Mouse
gekauft werden. Die Gelder dafür sind im Haushalt der Schule
eingestellt. Auch der DaZ Unterricht soll von der neuen Technik profitieren.
So haben wir unsere PC-Technik wieder auf einen guten technischen Zustand gebracht.
Wir möchten uns ganz herzlich bei der Firma Teleperformance,
ganz speziell bei Herrn Schöne aber auch beim Leiter Herrn
Wieczorek, der das ermöglicht hat, bedanken.
Was hat das nun mit dem Sprichwort zu tun? Wir denken, dass
in wenigen Jahren auch diese Technik den Ansprüchen einer
modernen Schule nicht mehr gerecht wird und dann hoffen wir
wieder auf die tolle Unterstützung...!
Bärbel Aulich
Anwalt in Ihrer Nähe
Dipl.-Ing., Dipl.-Jur.
Klaus Budach
Rechtsanwalt
Hüttenweg 13
02953 Gablenz
Tel.: 03576/28 00 21 oder
03576/20 15 84
Beratung & Vertretung
Grundstücks-, Baurecht
Familien-, Erbrecht
Verkehrs-, Arbeitsrecht
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MUSKAUER ANZEIGER NR. 308 VOM 15. APRIL 2016
Sport frei! –
für die „Stärkste Klasse“ der Grundschule
Wie jedes Jahr fand in der Grundschule Fürst Pückler der traditionelle Wettbewerb um die „Stärkste Klasse“ statt. Alle
Klassen eiferten am 21. März um den Titel in den Disziplinen:
Dreierhopp, Zielwerfen, Farbenlauf und dem Treppensteiger.
Beim Zielwerfen sollten die meisten Treffer in einen Reifen
gelandet werden und beim Dreierhopp ging es um die beste
Weite. Die Schnelligkeit der Läufer wurde beim Farbenlauf
getestet. Dort mussten die Kinder verdeckte, farbige Kärtchen
umdrehen und um entsprechend gleichfarbige Bälle laufen. Der
Treppensteiger ist ein bewegter Liegestütz, bei dem jede Menge
Armkraft gebraucht wurde.
In zwei Altersgruppen wurde um den begehrten Pokal gekämpft. Als Sieger in der Klassenstufe 1 und 2 gingen die
Schüler der 2 b als stärkste Mannschaft hervor. Bei den Großen
konnte die Klasse 3 a den 1. Platz erringen und somit zur stärksten Klasse der Schule gekürt werden.
Kati Hille
MUSKAUER ANZEIGER NR. 308 VOM 15. APRIL 2016
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MUSKAUER ANZEIGER NR. 308 VOM 15. APRIL 2016
Blick nach Łęknica
Die/der Eine oder Andere wird es schon
in einer Tageszeitung gelesen haben: Der
Film „Czym zachwyca Łęknica?“
(„Womit begeistert Łęknica?“), mit dem
unsere Nachbarstadt Tourismus-Werbung
betreibt, ist im internationalen Tourismus-Film- und Multimedia-Wettbewerb
„The Golden City Gate“ mit einem ersten
Preis ausgezeichnet worden. Am 10.
März konnten Bürgermeister Piotr Kuliniak, Projektkoordinator
Dawid Śliwiński und Produzent Aleksander Żukowski auf
einer Gala im Rahmen der Internationalen Tourismus-Börse
(ITB) Berlin Urkunde und Statuette entgegennehmen. Man
hofft nun, dass diese Auszeichnung der touristischen Entwicklung von Łęknica weiteren Aufschwung verleiht.
Nach dem ersten Kontaktgespräch Ende Februar hat es einen
weiteren Schritt in den Beziehungen zwischen den VEW Bad
Muskau und dem Städtischen Kommunalbetrieb MZK Łęknica
gegeben. Die VEW-Delegation, bestehend aus Herrn Kaiser,
Frau Schulte, Herrn Brendel und Herrn Bartholomäus, fand
sich zunächst im Büro der Direktorin von MZK, Frau Chudzik,
ein. Sprachlich vermittelt von Herrn Christoph Schneider kam
man nach der gegenseitigen Information über allgemeinere
Fragen (z. B. über die Kontrollen, denen Unternehmen der
Wasser- und Abwasserwirtschaft in beiden Staaten unterworfen
werden) sehr schnell zu konkreten aktuellen Problemen. So
sucht man in Łęknica nach dem Verbleib von Trinkwasser, das
zwar in der produzierten Menge wieder im Abwasser ankommt,
allerdings ist für einen erheblichen Anteil des Trinkwassers
nicht bekannt, wo es zuvor verbraucht wurde. In Bad Muskau
ist das eher ein Randproblem. Dafür ist in Łęknica die bei uns
vorhandene Braunfärbung des Wassers unbekannt. Das könnte
daran liegen, dass man in Łęknica das Wasser aus deutlich tieferen Schichten bezieht und in Hinblick auf die wegen des
Klimawandels prognostizierte Absenkung des Grundwasserniveaus vorsorglich zwei neue, fast 100 Meter tiefe Brunnen
gebohrt hat.
Anschließend führte uns Herr Jamza, Technologe bei MZK,
durch die Anlagen der Trinkwassergewinnung und -aufbereitung, erläuterte den technologischen Prozess und beantwortete
die Fragen dazu. Die Filteranlage wurde 1999 rekonstruiert, sie
ist damit für derartige Anlagen recht neu. Zu Details möchte ich
mich als Nicht-Fachmann besser nicht äußern.
Noch in diesem Monat sollen die Abwasseranlagen in Łęknica
besichtigt werden. Danach werden die VEW Gastgeber sein.
Wilfried Bartholomäus
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MUSKAUER ANZEIGER NR. 308 VOM 15. APRIL 2016
Aktuelle Informationen aus dem
Sportverein Rot-Weiß:
April 2016
(Stand 07.04.2016)
Pücklerelf gewinnt klar Oberlausitzderby
gegen Neusalza-Spremberg
Mit einem nicht zu erwartenden 5:0-Heimsieg behielten die
Parkstädter klar die Oberhand im Oberlausitzderby am 17.
Spieltag der Landesklassse Ost gegen den FSV NeusalzaSpremberg. Zumindest die Muskauer Siegermannschaft konnte
diesmal ihre magere Heimbilanz mit einem Fünferpack aufbessern. Die Gäste vom Hänscheberg dagegen warten nach der
Winterpause immer noch auf einen erzielten Treffer und die
Rückrundenbilanz mit einem mageren Zähler ist auch stark verbesserungsbedürftig. Beide Teams mussten diesmal auf wichtige Stammkräfte verzichten. So fehlte bei den Hausherren
krankheitsbedingt Torjäger Sebastian Kölzow und bei den
Gästen waren die Lücken im Angriff durch das Fehlen von Jan
Rehacek (5. Gelbe) und Winterneuzugang Rocco Klug (Krankheit) nicht zu schließen. Allerdings schienen anfangs die Gäste
ihre Ausfälle besser wegzustecken, denn Muskau´s Keeper
Felix Woithe musste in der 15. Minute (Lukas Bouska) und 20.
Minute (Dusan Nulicek) zweimal sein Team vor einem Rückstand bewahren. Die Einheimischen kamen schwer in die
Gänge und verzeichneten durch Bartek Kosman in der 21. und
23. Minute ihre ersten notierenswerten Aktionen. Der Stotterstart der Neißestädter wurde nach gut einer halben Stunde
Spielzeit mit dem 1:0-Führungstreffer etwas glücklich belohnt.
Lukasz Machinka krönte seine tolle Leistung mit dem fünften Muskauer Treffer in der 80. Minute.
Ausgangspunkt zum vierten Gegentreffer für Keeper Marc
Röhricht, der per Kopfball durch Bartek Kosman überwunden
wurde. Anschließend krönte Lukasz Machinka, nach Medvediev Vorarbeit, seine starke Tagesleistung in der 80. Minute
zum 5:0-Endstand. Am Ende fiel das Resultat nach starkem
Gästebeginn sicherlich etwas zu hoch aus. Nach einer schwachen Anfangsphase steigerten sich aber die Parkstädter im
zweiten Spielabschnitt und verdienten sich am Ende auch den
vierten Heimerfolg.
SV RW Bad Muskau
Holger Zimpel
C-Jugend: Spielgemeinschaft steht im
Halbfinale gegen Görlitz
Durch einen klaren 7:1-Erfolg im Pokalviertelfinale gegen die
SpG FC Stahl Rietschen erreichte unsere SpG Trebendorf/Bad
Muskau die nächste Runde. Die Torschützen Jakub Bujak (3),
Michal Ksiuk (3) und Kordian Kruk machten den Halbfinaleinzug perfekt. Dort ist man Gastgeber gegen den NFV GW
Görlitz, die sich mit 5:3 gegen den Holtendorfer SV durchsetzten. Gespielt wird am 8. Mai um 10.30 Uhr im Bad Muskauer
Parkstadion. Im anderen Halbfinale stehen sich Oderwitz und
Friedersdorf gegenüber.
SV RW Bad Muskau
Holger Zimpel
❖
Juri Medvediev traf zweifach gegen den FSV Neusalza-Spremberg
Über Rechtsaußen zog Adrian Sobczyk einfach mal ab und der
Ball wurde unglücklich durch Paul Adler noch an den linken
Innenpfosten und dann in die Maschen abgefälscht. Fünf
Minuten später zappelte der Ball erneut im Netz der Oberländer. Nach mehreren Gästeabwehrversuchen traf schließlich
Juri Medvediev mit den Kopf in die Gästemaschen zum 2:0 in
der 37. Minute. Kurz vor dem Halbzeitpfiff war nochmals
Gracjan Arkuszewski frei durch, doch Gästekeeper Marc
Röhricht reagierte stark und bewahrte sein Team vorm Dreitorerückstand noch vor der Pause. Der war aber sechs Minuten
nach dem Seitenwechsel perfekt, als Juri Medvediev aus spitzem Winkel nach Artur Spraskis glänzender Vorarbeit zum 3:0Zwischenstand traf. Mit Glanzparade verhinderte dann der
Gästekeeper in der 65. Minute den vierten Muskauer Treffer
durch Mateusz Zebrowski. Auf der Gegenseite verhinderte
Muskau´s Schlussmann in der 73. Minute den sicherlich nicht
unverdienten Ehrentreffer mit starker Reaktion. Eine Muskauer
Ecke in der 76. Minute durch Lukasz Machinka war dann
Geboren wurden:
Seher, Otis
am 03.03.2016
Schwitalla, Frida
am 05.03.2016
Wießner,
Lotte Simone
am 15.03.2016
Dwarsuk,
Eva Alice
am 25.03.2016
Mucha, Albert
Friedemann
am 31.03.2016
24
MUSKAUER ANZEIGER NR. 308 VOM 15. APRIL 2016
Wir gratulieren allen Jubilaren
zum Geburtstag und wünschen ihnen Gesundheit,
Freude und Wohlergehen
Geburtstag
02.05.
04.05.
06.05.
06.05.
07.05.
11.05.
16.05.
17.05.
17.05.
20.05.
26.05.
28.05.
28.05.
31.05.
Berliner Straße 36
02953 Bad Muskau
Tel.: 03 57 71 / 63 59 6
Fax: 03 57 71 / 63 59 8
e-mail:
[email protected]
Name, Vorname
Spranger, Hans-Jochen
Mahr, Gerd
Elgner, Rosemarie
Marko, Gisela
Börner, Hanna
Raack, Gerda
Mahr, Hartmut
Bistrosch, Sigrid
Lorke, Käte
Ufa, Zofia
Fichtner, Klaus
Rößler, Reinhard
Schmidt, Jürgen
Schneider, Ingeborg
Alter
75
75
80
75
90
80
80
75
90
70
75
70
70
90
❖
Arbeitnehmer, Beamte, Rentner betreuen wir von A - Z
im Rahmen einer Mitgliedschaft bei der
Einkommensteuererklärung,
wenn sie Einkünfte ausschließlich aus nichtselbstständiger
Tätigkeit haben und die Nebeneinnahmen aus Überschusseinkünften (z. B. Vermietung) die Einnahmegrenze von
insgesamt 13.000 bzw. 26.000 € nicht übersteigen.
Wir beantragen bzw. beraten dann auch steuerlich bei:
• „Riester-Bonus“ (steuerliche Auswirkungen)
• Arbeitgeberpflichten (haushaltsnahe Beschäftigungsverhältnisse)
• Kindergeld
• Lohnsteuerermäßigung und
• Freistellungsantrag (bei Einnahmen aus Kapitalvermögen)
Beratungsstellenleiter:
Herausgeber:
Redaktionskollegium:
Mirko Rehwald
Holteiweg 6
02953 Bad Muskau
Tel.-Nr. 035771/60468
e-Mail: [email protected]
Stadtverwaltung Bad Muskau, 02953 Bad Muskau, Berliner Straße 47
Tel. 03 57 71 / 5600
Ingeborg Baum, Barbara Dossow, Brigitte Haraszin, Georg Häusler, Joachim Klenner,
Fax 03 57 71 / 60 331
Doris Matz, Hans Schmidt. Verantwortlich für den amtlichen Inhalt einschließlich
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