Mitteilungsblatt der Stadt Bad Muskau/Oberlausitz Freitag, den 23
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Mitteilungsblatt der Stadt Bad Muskau/Oberlausitz Freitag, den 23
Mitteilungsblatt der Stadt Bad Muskau/Oberlausitz 19. Jahrgang/Nummer 213 Freitag, den 23. Mai 2008 0,75 € 2 MUSKAUER ANZEIGER NR. 213 VOM 23. MAI 2008 Aus dem Tagebuch der Bürgermeisters Bürgermeisterin des Am 26.04.2008 wurde der durch die Stadtverwaltung und der Bürgerwerkstatt vorbereitete Aktionstag „Saubere Stadt“ durchgeführt. Leider waren nicht so viele Bürgerinnen und Bürger gekommen, wie beim ersten Einsatz am 05.04.2008. Trotzdem kann ich einschätzen, dass an diesen beiden Aktionstagen der Großteil der Objekte so abgearbeitet wurde, wie wir das im Vorfeld geplant hatten. Maßgeblichen Anteil an den Arbeitsergebnissen haben auch die Vereine unserer Stadt, die nicht nur an den Aktionstagen, sondern auch unter der Zeit bestimmte Objekte in unserer Stadt pflegen. Aber auch private Initiativen, wie die von den Familien Schulz und Fichtner, welche das Denkmal für die im Kriege gefallenen Soldaten in Köbeln gepflegt haben, sollen nicht unerwähnt bleiben. Ebenfalls im Rahmen des Aktionstages haben die Erzieherinnen und rund 50 Eltern und Großeltern in der Kindertagesstätte „Schützenstraße“ die Außenanlage einem Frühjahrsputz unterzogen und teilweise auch neu angelegt. Ich möchte mich bei allen Beteiligten und den Organisatoren recht herzlich für ihr Engagement recht herzlich bedanken. Wie in jedem Jahr loderten in unserer Region am 30.04.2008 die so genannten Hexenfeuer, so auch in Bad Muskau/Köbeln. Die Muskauer Freizeitunion hat auch in diesem Jahr wieder keine Mühe gescheut, um dieses Event für alle Besucher zu einem Erlebnis werden zu lassen. Rund 1000 Besucher aus Bad Muskau und der Region erlebten bei schönstem Wetter einen abwechslungsreichen Abend. Die Veranstalter hatten wieder alles perfekt organisiert, so dass weder bei den Erwachsenen noch bei den Kindern Langeweile aufkommen konnte. Ich möchte mich von dieser Stelle bei Ulrich Jurk und seinen Mitstreitern sowie bei den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr recht herzlich bedanken. Auch der Männergesangverein 1845 e. V. hatte am 30.04.2008 sein traditionelles Bergsingen im Oberpark durchgeführt. Auch den Sängern und ihren Frauen gilt mein herzlicher Dank. Die Muskauer Schützengilde 1511 e. V. hat am 1. Mai eine alte Tradition, das Maibaumstellen, wieder aufleben lassen. Bis Ende der 80er Jahre war das Maibaumstellen auf dem Marktplatz der Stadt ein sich jährlich wiederholendes Ereignis. Danach geriet dieser alte Brauch in unserer Stadt in Vergessenheit. Die Gilde hat auf ihrem Gelände am Schützenhaus einen 21 Meter hohen Maibaum gestellt und dieses Ereignis gebührend gefeiert. Ich möchte mich bei den Mitgliedern der Muskauer Schützengilde 1511 e. V. und deren Helfern ebenfalls bedanken. Diese drei Veranstaltungen zeigen eindrucksvoll, wie wichtig und unverzichtbar die Arbeit der Vereine für das kulturelle Leben unserer Stadt und ihren Bürgerinnen und Bürgern ist. Bereits zum vierten Mal haben die Mitarbeiter des Soziokulturellen Zentrums Turmvilla mit ihren polnischen Kollegen die Veranstaltung „Polnischer Frühling“ organisiert. Am Sonntag, dem 04.05.2008 fand die Eröffnungsveranstaltung unter Teilnahme des Landrates des polnischen Nachbarlandkreises Żary, Herrn Zyslak und 150 Besuchern aus Deutschland und Polen statt. Auf dem Gelände der Turmvilla können Interessierte noch bis zum 28.05.2008 Kultur, Kunst und Kulinarisches von unseren polnischen Nachbarn erleben. Auch dieser 4. „Polnische Frühling“ ist zu einer Tradition geworden und trägt nachhaltig zum besseren Verstehen der Lebensart, aber auch der Sorgen und Probleme unserer Nachbarn, bei. Obwohl ich meinen Dank schon bei der Eröffnungsveranstaltung ausgesprochen habe, möchte ich mich nochmals bei den deutschen und polnischen Organisatoren und allen Mitwirkenden bedanken. Der 9. Mai 2008 wird sicher ganz speziell bei den Bad Muskauer Bürgerinnen und Bürgern in einer guten Erinnerung bleiben. Endlich, nach vielen Jahren intensivster Bemühungen und zielorientierter Arbeit, wurde der Grundstein für das Kur- und Wellnesshotel „Fürst Pückler“ am Marktplatz gelegt. Welche Bedeutung diese Grundsteinlegung für die Stadt Bad Muskau und unsere Region innehat, zeigt die Präsenz von hochrangigen Politikern und Verantwortungsträgern von Institutionen des Freistaates Sachsen. Neben der Sozialministerin, Frau Helma Orosz und dem Wirtschaftsminister, Herrn Thomas Jurk, dem Stellvertretenden des Landrates, Herrn Lothar Bienst, dem Dezernenten Herrn Werner Genau, dem Referatsleiter Tourismus im SMWA, Herrn Ortmann, nahmen auch der Präsident des Sächsischen Heilbäderverbandes, Herr Professor Resch sowie die Vertreter der finanzierenden Banken an diesem für die Stadt Bad Muskau denkwürdigen Anlass teil. Ende August 2009 wird hier ein Kur- und Wellnesshotel mit 200 Betten in einer 4*-Qualität entstehen, welches auch die zentrale Funktion des Kurmittelhauses übernehmen wird. Für die zwingend notwendigen Investitionen in die Infrastruktur der Stadt, dazu gehört u. a. die Neugestaltung des Marktplatzes, ist die Zusage der weiteren Unterstützung durch Herrn Wirtschaftsminister Jurk und sein Ministerium besonders wichtig. Bereits in der Stadtratssitzung am 28.05.2008 wird der Stadtrat den Fördermittelantrag zur Gestaltung des Marktplatzes auf den Weg bringen. Erklärtes Ziel des Stadtrates und der Verwaltung ist es, dass die Marktplatzgestaltung bis zur Eröffnung des Hotels im September 2009 abgeschlossen ist. Ich werde Sie, liebe Leserinnen und Leser, über den weiteren Stand der Fördermittelantragstellung und die weiteren konkreten Planungen regelmäßig informieren. Abschließend möchte ich dieses Thema mit meinem Dank an die Geschäftsführungen der Moorbad Bad Muskau Beteiligungsgesellschaft als Bauherren und dem Therapeutischen Zentrum Moorbad Bad Muskau GmbH als zukünftigem Betreiber sowie allen Unterstützern, die dieses Projekt, egal auf welcher Entscheidungsebene durchgesetzt und befördert haben, verbinden. Bleibt zu wünschen, dass die kommunalen und weiteren privaten Investitionsvorhaben die gleiche Unterstützung erhalten. Bereits in der letzten Ausgabe des Muskauer Anzeigers hatte ich Sie darüber informiert, dass sich die Stadtverwaltung gemeinsam mit der Stiftung Fürst-Pückler-Park und dem Landkreis um einen zeitnahen Rückbau der nicht mehr benötigten Grenzabfertigungsanlage bemüht. Durch die dafür zuständige Bundesanstalt für Immobilienaufgaben wurde ich darüber informiert, dass der Rückbau der Abfertigungskabinen und der Überdachungen noch im Monat Mai 2008 begonnen wird. Noch keine Aussagen konnten zur Zukunft des ehemaligen Verwaltungsgebäudes am Grenzübergang getätigt werden. Ebenfalls im Monat Mai 2008 soll mit dem Rückbau der Poller an der Grenzspur und der Fahrbahnmarkierung durch das Straßenbauamt Bautzen, Straßenmeisterei Weißwasser, begonnen werden. Mit diesen Maßnahmen wird sich endlich auch die gefährliche Verkehrssituation an der Gabelung Görlitzer Straße – Ecke Schmelzstraße entschärfen. Die Entscheidung zu einem möglichen Gemeindezusammenschluss zwischen der Stadt Bad Muskau und der Gemeinde Krauschwitz liegt ein halbes Jahr zurück und ist bekanntlich auf Grund des Ergebnisses des Bürgerentscheides nicht zum Tragen gekommen. Bereits zum damaligen Zeitpunkt war erkennbar, dass der Bürgermeister der Gemeinde Krauschwitz, Herr Mönch, die Zukunft seiner Gemeinde eher in Weißwasser, als in Bad Muskau, sieht. Ob, wie und wann diese Option Wirklichkeit wird, ist allein eine Entscheidung des Gemeinderates und der Bürgerinnen und Bürger von Krauschwitz. Mit der Entscheidung des Gemeinderates von Krauschwitz, den MUSKAUER ANZEIGER NR. 213 VOM 23. MAI 2008 Standesamtsbezirk Bad Muskau zu verlassen und einen gemeinsamen Standesamtsbezirk mit Weißwasser zu bilden, ist ein erster Schritt in diese Richtung. Das ist bedauerlich, aber vorerst als Entscheidung des Gemeinderates zu akzeptieren. Nicht akzeptieren kann ich und auch der Stadtrat von Bad Muskau nicht, dass Herr Bürgermeister Mönch öffentlich versucht, der Stadt Bad Muskau Ratschläge zu erteilen, wie und mit wem wir interkommunal zusammenarbeiten sollen. Der Stadtrat der Stadt Bad Muskau wird auch zukünftig verantwortungsvoll und eigenständig seine Entscheidungen zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt treffen. Zum Abschluss meiner Tagebuchaufzeichnungen möchte ich nachträglich und herzlich unserem Ehrenbürger, Herrn Werner Manno, zu seinem 95. Geburtstag gratulieren, welchen er bei guter Gesundheit am 12.05.2008 im Kreise seiner Familie und Freunde feiern konnte. Ich wünsche Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, eine schöne Zeit. Andreas Bänder ❖ Der Verwaltungs- und der Technische Ausschuss des Stadtrates führen ihre Beratungen am 04.06. und 05.06.2008, jeweils 18.30 Uhr im Sitzungssaal der Stadtverwaltung durch. Den genauen Ablauf dieser Beratungen bitten wir dem Anschlag an der Verkündungstafel bei der Stadtverwaltung, Berliner Str. 47, zu entnehmen. Die nächste Sitzung des Stadtrates wird am Mittwoch, dem 28.05.2008, ab 18.30 Uhr im Sitzungssaal der Stadtverwaltung durchgeführt. Die übernächste Sitzung des Stadtrates wird am Mittwoch, dem 25.06.2008, ab 18.30 Uhr im Sitzungssaal der Stadtverwaltung durchgeführt. Andreas Bänder Bürgermeister Muskauer Anzeiger 19. Jahrgang, Nr. 213 vom 23. Mai 2008 Inhaltsverzeichnis der amtlichen Bekanntmachungen: Tagebuch des Bürgermeisters Beratungen des Verwaltungs- und Technischen Ausschusses Einladung zur 41. Sitzung des Stadtrates am 28.05.08 Einladung zur Schulung der Wahlvorstände Einladung Sitzung des Stadtwahlausschusses Öffentliche Bekanntmachung der zugelassenen Wahlvorschläge; Zjawne wozjewjenje wo schwalenych wólbnych namjetach Öffentliche Bekanntmachung der Wahlbekanntmachung Zjawne wozjewjenje wólbneho wozjewjenja Wichtige Informationen für alle Rinder-, Schafund Ziegenhalter Wahlbekanntmachung Öffentliche Bekanntmachung der zugelassenen Wahlvorschläge Einladung Sehr geehrte Damen und Herren Stadträte, sehr geehrte Gäste, die 41. Sitzung des Stadtrates der Stadt Bad Muskau wird am Mittwoch, dem 28.05.2008, ab 18.30 Uhr im Sitzungssaal der Stadtverwaltung Bad Muskau mit folgender Tagesordnung durchgeführt: Öffentlicher Teil: 1. Eröffnung der Sitzung 2. Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung, der Anwesenheit und der Beschlussfähigkeit 3. Feststellung der Tagesordnung, vorliegende Anträge und Ergänzungen 4. Bestätigung der Niederschrift des Stadtrates vom 26.03.2008 5. Protokollkontrolle 6. Information des Bürgermeisters 7. Aussprache zum Bericht des Bürgermeisters und Anfragen der Stadträte 8. Anfragen der Bürger 9. Beratung und Beschlussfassung zur Änderung des Gesellschaftsvertrages der VEW Bad Muskau GmbH 10. Beratung und Beschlussfassung zur Fortschreibung des Abwasserbeseitigungskonzeptes der Stadt Bad Muskau 11. Beratung und Beschlussfassung über die Änderung der in der Klarstellung- und erweiterten Abrundungssatzung Köbelner Straße festgeschriebenen Baugrenze 12. Beratung und Beschlussfassung zur Beantragung einer GA-Förderung für die Gestaltung des Marktplatzes der Stadt Bad Muskau 13. Beratung und Beschlussfassung zur Beantragung einer GA-Förderung für die Errichtung eines touristischen Leitsystems 14. Beratung und Beschlussfassung über die Termine der Stadtratssitzungen II. Halbjahr 2008 15. Beratung und Beschlussfassung zur Unterzeichnung der Vereinbarung zur Gemeinschaftsmaßnahme Stadt Bad Muskau/Straßenbauamt Bautzen zur Erneuerung Gehweg an der B 115 Nichtöffentlicher Teil: 16. Bestätigung der Niederschrift des nichtöffentlichen Teils der Stadtratssitzung vom 26.03.2008 17. Information und Beschlussfassung zu Rechtsstreiten 18. Sonstiges 19. Schließung der Sitzung Ich lade Sie zu dieser Beratung recht herzlich ein und bitte um Ihre Teilnahme. Mit freundlichen Grüßen Andreas Bänder Seite 2/3 Bürgermeister Seite 3 Seite 3 Seite 3 Seite 4 Einladung Seite 4 Seite 4 Seite 4 Seite 5/6 Seite 7 Am 08. Juni 2008 finden die Wahlen der Bürgermeister, des Landrates und des Kreistages statt. Für die Mitglieder der Wahlvorstände und der Briefwahlvorstände von Bad Muskau und Gablenz findet am 29. Mai 2008, um 18.15 Uhr, im Sitzungssaal der Stadtverwaltung Bad Muskau, Berliner Str. 47 dazu eine Schulung mit folgender Tagesordnung statt: 1. Rechtsgrundlagen der Wahlen 2. Zusammensetzung, Aufgaben der Wahlvorstände 3. Verlauf der Wahlhandlung 4. Ermittlung und Feststellung der Wahlergebnisse Dirk Eidtner Vorsitzender Stadtwahlausschuss 3 4 MUSKAUER ANZEIGER NR. 213 VOM 23. MAI 2008 Einladung Sitzung des Stadtwahlausschusses Am 09. Juni 2008, um 18.30 Uhr, findet im Sitzungssaal der Stadtverwaltung Bad Muskau, Berliner Str. 47, die Sitzung des Stadtwahlausschusses zur Bürgermeister-, Landrats- und Kreistagswahl statt. Tagesordnung: 1. Begrüßung, Eröffnung der Sitzung 2. Feststellung der Beschlussfähigkeit 3. Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung 4. Ermittlung und Feststellung des Wahlergebnisses zur Wahl des Bürgermeisters, Landrates und Kreistages Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind dazu recht herzlich eingeladen. Dirk Eidtner Vorsitzender Stadtwahlausschuss 3. Öffentliche Bekanntmachung der zugelassenen Wahlvorschläge Zjawne wozjewjenje wo schwalenych wólbnych namjetach Wólbny wuběrk zapotate wólbne namjety přchodnych komunalnych wólbow přepruwowal a wšitke namjety kotrež su prawniskim předpisam wotpowědowali, za komunalne wólby schwalil. W sćěhowacym wozjewjenju su te strony a wolerske zjednoćenstwa a jich kandidaća mjenowani, kotřiž hodźa so na wólbnym dnju wolić, t. r. tute strony a wolerske zjednoćenstwa ze swojimi kandidatami budu na hłosowanskim lisćiku wućišćane. Bu-li jenož jedyn abo njebu žadyn wólbny namjet zapodaty, hodźi so tež kóžda wosoba wolić, kiž je 18 žiwjenske lěto dokónčiła a kiž znajmjeńša 3 měsacy w gmejnje resp. wokrjesu bydli. Dokladniše informacije namakaja so w hamtskich němskerěčnych wozjewjenjach. Wjesnjanosta 4. Öffentliche Bekanntmachung der Wahlbekanntmachung Zjawne wozjewjenje wólbneho wozjewjenja Tute wozjewjenje wobsahuje informacije wo započatku a kóncu wolenskeho časa, wo wólbnych wobwodach a rumnosćach kaž tež wašnju hłosowanja. Woler ma při wólbach wjesnjanosty/měšćanosty/krajneho rady přeco jedyn hłos, při wólbach gmejnskeje rady/sydlišćoweje rady/wokrjesneho sejmika přeco tři hłosy. Je-li wólbach gmejnske rady/sydlišćoweje rady/wokrjesneho sejmika dwaj abo wjace wólbnych namjetow schwalenych, hodźa so jenož ći kandidaća wolić, kotřežsu na hłosowanskim lisćiku mjenowani. Je-li jenož jedyn abo njeje-li so žadyn wólbny namjet schwalił, hodźa so ći kandidaće, kotřiž su na hłosowanskim lisćiku mjenowani, kaž tež druhe wosoby pře jasne pomjenowanje wolić. Při wólbach wjesnjanosty/ měšćanosty/krajneho rady su na hłosowanskim lisćiku kanditaćschwalenych wólbnych namjetow mjenowani; ručež bu jenož jedyn abo njebu žadyn wólbny namjet schwaleny, hodzi so wyše toho kóždažkuli wolomna wosoba pře jasne pomjenowanje wolić. Kóždy wólbokmany smě jenož w tym wólbnym wobwodźe wolič, hdźež je do wolerskeho zapisa zapisany, chiba zo wobsedzi wólbny lisćik. Wólbna zdźělenka kaž tež hamtski personalny wupokaz abo pućowanski pas matej so na wólby sobu přinjesć. Wosjewjenje wobsahuje wyše toho informacije wo postupowanju při listowej wólbje. Wólbny akt, ličenje a zwěsćenje wuslědka wólbow we wólbnym wobwodźe su zjawne. Dokladniše informatije namakaja so w hamtskich němskerěčnych wozjewjenjach. Wjesnjanosta Wichtige Informationen für alle Rinder-, Schaf- und Ziegenhalter Die Blauzungenkrankheit (Bluetongue-BT) ist eine Infektionskrankheit die durch bestimmte Stechmücken übertragen wird und für die neben Rindern, Ziegen und Wildwiederkäuern besonders Schafe empfänglich sind. Mit der Verordnung vom 25.04.2008 wird die Impfung aller Rinder-, Schaf- und Ziegenbestände gegen die Blauzungenkrankheit, für Tiere ab einem Alter von 3 Monaten, verpflichtend. Somit ist jeder Tierhalter, welcher Rinder, Schafe und Ziegen hält, verpflichtet seine Tiere impfen zu lassen. Die ersten Impfdosen für Schafe und Ziegen werden ab Ende Mai zur Verfügung stehen, sodass die Impfung der Schaf- und Ziegenbestände in den ersten beiden Juniwochen 2008 erfolgen wird (eine Impfung). Für die Rinderbestände erfolgt die Lieferung des Impfstoffes Mitte Juni, darauffolgend wird mit der Impfung der Rinder in der zweiten Junihälfte begonnen. Die Rinder müssen im Abstand von 21-28 Tagen nach der Erstimpfung erneut geimpft werden (Wiederholungsimpfung). Die Kosten des Impfstoffes trägt der Freistaat Sachsen und die Sächsische Tierseuchenkasse. Der Tierhalter trägt die Kosten der Applikation (Leistungen des Tierarztes), für die Impfbeihilfen geplant sind. Bitte unterstützen Sie die Impftierärzte indem Sie die Impfaktion durch vorbereitende Maßnahmen (Fangstände, Aufstallungen, Hilfspersonal) absichern. Wer die Impfung seiner Tiere nicht vornehmen lässt oder verweigert, handelt ordnungswidrig im Sinne der o.g. Verordnung. Alle Rinder-, Schaf- und Ziegenhalter werden ausdrücklich aufgefordert, soweit dies noch nicht erfolgt ist, unverzüglich Ihre Rinder-, Schaf- und Ziegenbestände beim Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramt anzuzeigen. Für Rückfragen steht Ihnen das Lebensmittelüberwachungsund Veterinäramt unter 03588 / 285124 zur Verfügung. gez. VetR U. Mann Amtstierarzt Landratsamt, Postfach 1163, 02901 Niesky Dez./Amt: III Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramt des NOL und der Stadt Görlitz des Niederschlesischen Oberlausitzkreises und Stadt Görlitz Sachbearbeiter/in: Dr. Heinrich Tel.: 03588 / 285127 e-mail: [email protected] MUSKAUER ANZEIGER NR. 213 VOM 23. MAI 2008 5 6 MUSKAUER ANZEIGER NR. 213 VOM 23. MAI 2008 MUSKAUER ANZEIGER NR. 213 VOM 23. MAI 2008 Ende des amtlichen Teils 7 8 MUSKAUER ANZEIGER NR. 213 VOM 23. MAI 2008 Aus dem Fürst-Pückler-Park Im Rahmen der Wiederherstellung des historischen Wegeverlaufs am Neißedamm konnte im April ein weiterer Abschnitt im Hauptzufahrtsbereich zum Schlosspark in Höhe Besucherparkplatz, Betriebseinfahrt und Abzweig Promenadenweg zum Neuen Schloss fertiggestellt werden (s. Anzeiger vom 22.10.07). Die Wegeführung der neuen Trasse wurde nach historischen Befunden dementsprechend geändert und als Granitpflaster ausgeführt. Damit ist die Zufahrt zum Parkplatz jetzt bequem befahrbar. Zurzeit wird dort durch zahlreiche Nachpflanzungen das Umfeld gärtnerisch ausgestaltet. Bei den Aushubarbeiten am Promenadenweg wurde auch das letzte verbliebene Schienenstück der Arnimschen Kleinbahn geborgen und wieder neu eingesetzt, um ein Stück Bad Muskauer Park- und Wirtschaftsgeschichte zu demonstrieren. Um den Fahrverkehr in diesem Parkbereich zu beruhigen, ist der Zugang Promenadenweg zum Neuen Schloss künftig mit einer Schranke versehen. Am 31. Mai 2008 sind alle Besucher herzlich zum DeutschPolnischen Parkfest eingeladen. Am Nachmittag ab 15.00 Uhr wird die Orangerie dank des Freundeskreises Historica Bad Muskau e.V.“ mit Selbstgebackenem zum Kaffeehaus und das Sächsische Polizeiorchester spielt an der Orangerie zum Konzert auf. Siegfried Kohlschmidt als Kunsthistoriker und Experte in Sachen Kunst oder Krempel lädt um 17.00 Uhr interessierte Besucher ein, die ihren antiquarischen Schatz gern einschätzen lassen möchten. Hierbei sind z. B. Alter, Herkunft, Stil und Pflegemöglichkeiten zu erfahren. Dieser „Service“ ist kostenlos und sicher auch für manchen Zuhörer interessant. Das Gala-Open-Air-Konzert „O sole mio“ findet in diesem Jahr wieder um 20.00 Uhr auf der polnischen Parkseite, auf der Rothwiese, statt. Es spielt die Niederschlesische Philharmonie Jelenia Góra unter der Leitung von Janusz Powolny, es singen die Tenöre Paweł Skałuba, Dariusz Stachura, Jacek Laszczkowski sowie die Sopranistin Iwona Socha. Zu hören sind bekannte und beliebte Melodien aus Oper, Operette und Musical. Die Moderation erfolgt in polnischer und deutscher Sprache. Ein Feuerwerk beschließt diesen Konzertabend. Alle Veranstaltungen sind kostenfrei. Stiftung „Fürst-Pückler-Park Bad Muskau“ ❖ Anwalt in Ihrer Nähe Dipl.-Ing., Dipl.-Jur. Klaus Budach Rechtsanwalt Hüttenweg 13 Bodelschwinghstr. 1 02953 Gablenz 02943 Weißwasser Tel.: 03576/201584 Tel.: 03576/280021 Beratung & Vertretung Grundstücks-, Baurecht Familien-, Erbrecht Verkehrs-, Arbeitsrecht ADAC-Vertragsanwalt 9 MUSKAUER ANZEIGER NR. 213 VOM 23. MAI 2008 Bad Muskauer Veranstaltungskalender Monat Juni 2008 Datum Art der Veranstaltung Veranstalter Veranstaltungsort Parkführungen: Sind ganzjährig nach Voranmeldung möglich: 1. in der Bad Muskau-Touristik (Tel.: 035771/50492, Fax: 035771/69906) 2. in der Besucherinformation „Blauer Garten“ (Tel.: 035771/51525, Fax: 035771/51526) Ausstellung: „Historische Fahrzeuge“ im Marstall, geöffnet ab Mai an den Wochenenden von 10.00 – 18.00 Uhr Veranstaltungen: 01. Geführte Radtour zum Märchenwald inkl. Glockenhofimbiss Tour: ca. 12 km, Erw. 8,00 €, Kinder bis 14 Jahre 4,00 € Glockenhof Bad Muskau Glockenhof Bad Muskau/OT Köbeln www.glockenhof.net 10.00 Uhr 05. Themenabend: „Gesunde Stadt – Kurentwicklung“ Bürgerwerkstatt Bad Muskau 06. Comedy und Musik-Kabarett Turmvilla Bad Muskau mit Jochen Falck, Eintritt: 6,00 €; www.turmvilla.de Vorverkauf ab Mai im Restaurant O´leander Turmvilla/Kulturkeller Bad Muskau Einlass ab 20.00 Uhr Beginn 21.00 Uhr 06. Wanderung zur Rädaschnitza mit Picknick und Basteleien Teilnehmerbeitrag: 2,00 € p. P. Anmeldung unter: 035771/640322 Treff: Kita Bad Muskau 16.00 - 19.00 Uhr 07.-29. Gemeinsam die Fußball-EM sehen auf Turmvilla Bad Muskau großer Leinwand, mit Halbzeit-Verpflegung, www.turmvilla.de Eintritt frei! Turmvilla/Kulturkeller Bad Muskau Geöffnet ab halbe Stunde vor Spielbeginn 07. Aktionstag „Lust am Garten“ Der idyllische Mühlengarten in Krauschwitz öffnet seine Pforten zum Entdecken & Erleben sowie zum Picknick in Familie. Turmvilla Bad Muskau www.turmvilla.de im Gelände der Obermühle in Krauschwitz 11.00-18.00 Uhr 08. Geführte Wanderung zur Grenzerquelle* Tour: ca. 5 km; 3,00 € p. P. Glockenhof Bad Muskau Glockenhof Bad Muskau/OT Köbeln www.glockenhof.net 10.00 Uhr 13.-15. Schützenfest in Bad Muskau Schützenverein 1511 e. V. ganztags in Stadt & Park Bad Muskau 15. Geführte Wanderung zu den 99 Stufen* Tour: ca. 5 km, 3,00 € p. P. Glockenhof Bad Muskau Glockenhof Bad Muskau/OT Köbeln www.glockenhof.net 10.00 Uhr 16.-20. Aktion: Knochendichtemessung Marktapotheke 22. Schaubacken im Holzbackofen Schlesischer Streuselkuchen Anmeldung Tel. 035771/50425 Glockenhof Bad Muskau Glockenhof Bad Muskau/OT Köbeln www.glockenhof.net 10.00 Uhr 24. Kinotheke: „Das Wunder von Bern“ Film: BRD 2003 / 118 Min. Theke geöffnet, Eintritt: 3,00 € Turmvilla Bad Muskau www.turmvilla.de Turmvilla/Kulturkeller Bad Muskau 20.30 Uhr 25. Tanztee Kaffee König Kaffee König Bad Muskau 14.30-17.30 Uhr 27. 185 Jahre Kurort Bad Muskau Moorbad & Stadt Feierlichkeiten mit buntem Programm Bad Muskau und Verpflegung! Siehe Extra-Programm! ganztags im Moorbad Bad Muskau 27. Kreativabend: Holzschmuckgestaltung Teilnehmerbeitrag: Erw. 5,00 € Anmeldung unter: 035771/640322 Turmvilla Bad Muskau www.turmvilla.de Obermühle Krauschwitz 19.00-21.00 Uhr 28. Fürstlicher Ball Förderverein Fürst-Pückler-Park Bad Muskau e. V. Muskauer Park Orangerie 19.00 Uhr 29. Geführte Wanderung durch die Zerna zu den Lachbergen* Tour: ca. 5 km, 3,00 € p. P. Glockenhof Bad Muskau Glockenhof Bad Muskau/OT Köbeln www.glockenhof.net 10.00 Uhr * bei Regenwetter Führung durch das Heidebauern-Museum - Änderungen vorbehalten - Turmvilla Bad Muskau www.turmvilla.de Bürgerwerkstatt 18.30 - 20.30 Uhr Marktapotheke Bad Muskau Gute Unterhaltung wünscht Ihnen das Team der Bad Muskau-Touristik! 10 MUSKAUER ANZEIGER NR. 213 VOM 23. MAI 2008 Duisburg; Kto.-Nr: 1565315010; BLZ: 35060190 Gemeinde-Nachrichten der Evangelischen Kirchengemeinde Bad Muskau Mai / Juni 2008 An(ge)dacht: Das weggeworfene Glück... Jahreslosung: Jesus Christus spricht: „Ich lebe und ihr sollt auch leben.“ (Johannes 14,19) Monatsspruch: „Meine Stärke und mein Lied ist der Herr, er ist für mich zum Retter geworden.“ (2. Mose 15,2) Gottesdienste: Trinitatis - Sonntag 18.05.2008 Goldene Konfirmation 10.30 Uhr 1. Sonntag nach Trinitatis 25.05.2008 Taufgottesdienst 14.00 Uhr 2. Sonntag nach Trinitatis 01.06.2008 Gottesdienst 10.30 Uhr „Es war einmal ein Mann, der am Strand des Meeres ein Säckchen voll kleiner Steine findet. Im matten Glanz der untergehenden Sonne lässt er sie achtlos durch die Finger gleiten und schaut dabei aufs Meer. Er sieht auf die Möwen, und wirft übermütig mit den Steinchen nach den Vögeln. Spielerisch schleudert er die kleinen Dinger auch ins Meer, und eins nach dem anderen versinkt in den Wogen. Einen einzigen Stein behält er in seiner Hand und nimmt ihn mit nach Hause. - Als er sich beim Schein des Herdfeuers den unscheinbaren Stein genauer betrachtet, entdeckt er unter einer kleinen Schmutzschicht einen funkelnden Diamanten. Entsetzen legt sich auf sein Gesicht: Wie gedankenlos hat er den kostbaren Schatz verschleudert. Er bricht auf zum Strand, um die weggeworfenen Diamanten zu suchen. Doch vergebens, sie sind unerreichbar in der Flut des Meeres verloren.“ 2. Sonntag nach Trinitatis 01.06.2008 14.00 Uhr Podrosche: 100-jähriges Kirchweihjubiläum Dieses persische Märchen ist wie ein Gleichnis auf die Tage unseres Lebens. Grau und unscheinbar ist mancher Tag und wir werfen ihn weg, weil sich unser Blick nach anderen Dingen ausrichtet. 3. Sonntag nach Trinitatis 08.06.2008 10.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Dabei kann jeder Tag – wie ein Diamant sein, wenn wir ihn als geschenkte Lebenszeit betrachten – und diese Zeit – mit Sinn gefüllt – auch bewusst erleben. Und manchmal brauchen wir eben nur ein wenig Schmutz, den Ärger oder die Gleichgültigkeit entfernen, um einen kostbaren Kern zu erblicken. 4. Sonntag nach Trinitatis 15.06.2008 9.30 Uhr Gottesdienst zum Schützenfest / Kirchruine Berg 5. Sonntag nach Trinitatis 22.06.2008 Gottesdienst 10.30 Uhr 6. Sonntag nach Trinitatis 29.06.2008 Gottesdienst 10.30 Uhr 7. Sonntag nach Trinitatis 06.07.2008 Gottesdienst 10.30 Uhr Gemeindeveranstaltungen: Rentner-Nachmittag: Freitag, den 16.05.2008 und am 13.06.2008, um 14.30 Uhr Bibelstunde Köbeln: Mittwoch, den 21.05.08 und 11.06.08 je um 17.30 Uhr Erwachsenenkreis: am 14.05.08, am 04.06.08 je um 20.00 Uhr; am 18.06. um 19.30 Uhr in Weißwasser Frauenkreis: 3. Mittwoch im Monat (18.06.) 19.00 Uhr Junge Gemeinde: am Freitag 18.30 Uhr (8.Klasse) und Samstag ab 18.30 Uhr Jugendtreff (ab 17 J.) Kinderstunde: mittwochs von 15.30 - 16.30 Uhr (Ältere: 9-12 J.) / von 16.30 – 17.30 Uhr (Jüngere: 6-8 J.) Jesus hat einmal zu seinen Jüngern gesagt: „Ihr seid das Licht der Welt... Lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“ (Matthäus 5,14a.16) Wer so lebt, wirft keine Diamanten ins Meer der Bedeutungslosigkeit, sondern öffnet sich das Tor zu einer besseren Welt, in der jeder Tag nicht nur wie ein Diamant, sondern wie ein Brillant erstrahlt. Eine gesegnete Pfingstzeit wünscht Ihnen der GKR Bad Muskau und Pfarrer Schumann Verstorben sind ... Konfirmanden-Unterricht am Dienstag jeweils 17.00 Uhr Wloka, Brigitta Besuch des Handglocken- und Kirchenchores der UCC Greendale (USA) im Alter von 77 Jahren Vom 18.06.- 21.06.2008 ist der Handglocken- und Kirchenchor der UCC aus Greendale bei uns in Weißwasser und Umgebung zu Gast. Am 18.06. wird er um 19.30 Uhr in Weißwasser in der Kirche ein Konzert geben. Unser Büro im Pfarramt Bad Muskau, Andreasgasse 8: Bürozeiten: Mittwoch von 9.00 - 11.00 Uhr Donnerstag von 9.00 - 11.00 Uhr Telefon-Nummern: Bankverbindung für das Kirchgeld und Spenden: Pfarramt (035771) 60407 Büro und Fax (035771) 640908 ✟ Tusche, Dieter am 05.04.2008 im Alter von 70 Jahren Niesporek, Alfred am 17.04.2008 im Alter von 92 Jahren Vogt, Rainer am 25.04.2008 im Alter von 55 Jahren Jainz, Margrit am 27.04.2008 im Alter von 65 Jahren Rauhut, Margarete Ev. Kirchengem. Bad Muskau; Bank für Kirche und Diakonie (BKD) am 04.04.2008 im Alter von 89 Jahren am 03.05.2008 MUSKAUER ANZEIGER NR. 213 VOM 23. MAI 2008 11 Parkhotel „Fürst Pückler“ in Bad Muskau Als Kurort ist Bad Muskau bereits seit 1823 bekannt. Das ist zum einen wegen der hohen Qualität der Betreuung zu erklären und zum anderen aufgrund des sehr huminsäurereichen Moores. Das ehemalige Kavalierhaus diente nach dem II. Weltkrieg zunächst als Krankenhaus und seit 1950 als Sanatorium, das dann 1997 durch die Stadt Bad Muskau geschlossen wurde. Ab 1. April 1998 hat die Gesellschaft Therapeutisches Zentrum Moorbad Bad Muskau das ehemalige Kavalierhaus vom Freistaat Sachsen gepachtet, um eine Abteilung Physiotherapie zu betreiben. Die Nachfrage nach Kuren und Wellness führte dazu, dass der Geschäftszweck erweitert wurde und das Objekt mit Hotel, Gastronomie, Moorabteilung, Physiotherapie und Medical-Wellness betrieben wird. Das Kur- und Wellnesshotel mit Kurmittelhaus sichert für den Kurort Bad Muskau das Prädikat „Ort mit Moorkurbetrieb“, wie Geschäftsführer Bernd Geisler im Gespräch mitteilte. Da die Angebote sehr vielfältig sind und in hoher Qualität von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ausgeführt werden, steigt die Zahl der Gäste ständig. Zwei Außenstellen sind eröffnet worden. Für das Wohl der Patientinnen und Patienten sorgt ein gut ausgebildetes und hoch motiviertes Team. Bad Muskau ist einer von 12 prädikatisierten Kurorten in Sachsen. Der einzige im NOL. Hier ist von Bedeutung, dass drei natürliche Heilmittel zur Verfügung stehen, nämlich das Moor, die Thermalsole und die Eisenvitriol-Trinkquelle. Für das Moor und die Sole sind hinreichend Vorräte vorhanden, so dass eine langfristige Lieferung gewährleistet ist. Das Moor aus dem Gebiet des Altteiches wird in einem riesigen Lager in der Nähe des Tagebaues Nochten gelagert und hat ein Volumen von 30.000 Kubikmeter. Das Lager ist von einem festen Zaun umgeben, so dass keine Gefahr für Menschen und Tiere besteht. Die Menge und Qualität der Thermalsole stimmen ebenfalls, ebenso die Nachhaltigkeit und die Temperatur. Zur Anerkennung als Heilmittel fehlt nur noch die Urkunde des Regierungspräsidiums. Danach wird dann der Antrag auf Zuerkennung des Titels „Heilbad“ gestellt. Das Thermalwasser wird durch eine Rohrleitung über den Uferweg von den Loosen Wiesen herangeführt. Um die Sole kümmert sich Herr Mimus, Geschäftsführer der ENO, wie Herr Geisler mitteilte. Nach sehr langer Vorbereitung, unendlichen Bemühungen und viel Energie und schlesischer Hartnäckigkeit kann Herr Bernd Geisler nach dem Abriss des ehemaligen Hotels „Stadt Berlin“ mitteilen, dass am 9. Mai 2008, um 17.00 Uhr, der Grundstein für den Neubau des Park-Hotels „Fürst Pückler“ gelegt wird. Wegen der schlechten Bodenverhältnisse (Braunkohle und Grundwasser) – das Typische für den Muskauer Faltenbogen – wird der Neubau ohne Unterkellerung ausgeführt. Im ersten Bauabschnitt werden folgende Einrichtungen geschaffen: 100 Doppelzimmer – 200 Betten – davon 6 Appartements, ein Restaurant mit Blick auf den Marktplatz, ein multifunktioneller trennbarer Raum als Frühstücks- und Abendbrotraum für Hausgäste, Familienfeiern und Busreisegesellschaften, ein Kaminzimmer, der Wellness- und Beautybereich mit Saunaanlage (Sole wird angewandt), komplette Physiotherapie mit Moorund Soleanwendungen, Gymnastik- und Fitnessraum. Die Kosten für diese Investition belaufen sich auf rund 9,8 Millionen Euro. Der Investor für das Vorhaben ist die Moorbad Bad Muskau Beteiligungsgesellschaft mbH. Der Betreiber wird wie bisher die Therapeutische Zentrum Moorbad Bad Muskau GmbH sein. Neben den bereit zu stellenden Eigenmitteln erfolgt die Finanzierung durch die Hypovereinsbank Chemnitz und die Sachsenbank Dresden. Am Gesamtvorhaben wird sich finanziell auch die Sächsische Beteiligungsgesellschaft (SBG) beteiligen. Das Projekt wird durch den Freistaat Sachsen durch eine Bürgschaft über die Bürgschaftsbank Sachsen und Fördermittel durch die Sächsische Aufbaubank (SAB) unterstützt und finanziert. Für August 2009 ist der Probebetrieb vorgesehen. Am 1. September 2009 wird die Eröffnung sein, so Geschäftsführer Bernd 12 MUSKAUER ANZEIGER NR. 213 VOM 23. MAI 2008 Entwicklungsgesellschaft Niederschlesische Oberlausitz mbH ENO Geisler. Wegen der nachgewiesenen Braunkohle gibt es ein Problem. Der Boden muss 1,80 tief abgetragen werden. Eine 20 bis 30 Zentimeter starke Schotterschicht wird aufgetragen. Alle zwei Meter wird ein Loch gebohrt und mit Schotter gefüllt, um die Stabilität zu sichern. Darauf kommt die Bodenplatte. Auf dem Gelände des Hotels wird es ca. 50 Parkplätze geben. „Ein Parkhaus muss kommen!“ sagte Herr Geisler. Und er fügte hinzu: „Der Marktplatz muss schön werden.“ Er erwähnte den Springbrunnen, die Begrünung, die Hotelvorfahrt und Plätze für Tische und Stühle vor dem Hotel. Schließlich sollen sich die Gäste wohl fühlen. Das Parkhotel „Fürst Pückler“ wird das Niveau von vier Sternen haben. Für die Bezeichnung der Suite und der Zimmer werden keine Zahlen, sondern Namen von Pflanzen, Tieren, Persönlichkeiten und Städten verwendet werden. So plädierte Bernd Geisler für den Stadtnamen „Liegnitz“, in Schlesien, seiner Heimatstadt. Weitere Namen könnten Berlin, Breslau, Görlitz, Dresden sein oder Namen von Persönlichkeiten, wie Wenzel von Bieberstein, Graf Callenberg, Prinz der Niederlande, Fürst Pückler, Graf Arnim u. a. Wünschen wir Bernd Geisler und allen an dem großen Vorhaben Beteiligten und Verantwortlichen viel Kraft, Ausdauer und Geduld sowie viel Vernunft, damit das große Vorhaben gelinge! Für Bad Muskau ist ein – neben dem herrlichen Park und dem Neuen Schloss – weiteres Glanzlicht in greifbare Nähe gerückt. Es wird für die weitere Entwicklung der Stadt Bad Muskau von weittragender Bedeutung sein. Georg Häusler Restauration im Badepark Geöffnet Di - Fr Sa, So Mo Tel. 17.00 bis 23.00 Uhr 11.00 bis 23.00 Uhr Ruhetag (035771) 50880 • Restaurant mit 60 Sitzplätzen • Biergarten im Grünen • Ausrichten von Feierlichkeiten aller Art • Tanzveranstaltungen und Livemusik • Übernachtungsmöglichkeiten im Haus Sie finden uns in unmittelbarer Nähe vom Bahnhof der Waldeisenbahn im Muskauer Park Betreiber: Turmvilla Catering GmbH, Hermannsbad 9, 02953 Bad Muskau Seit nunmehr zehn Jahren hat die ENO ihren Standort in Bad Muskau, Heideweg 2 (Technologiepark) mit einer Fläche von 17 Hektar und wird, wie Geschäftsführer Sven Mimus ausführte, den Standort Bad Muskau auch beibehalten. Seit 2 1/2 Jahren übt Herr Mimus seine Aufgaben aus. Sein Vorgänger war Herr Neitzel. Die Anteile an der ENO mbH verteilen sich auf Weißwasser mit 41 Prozent, NOL mit 41 Prozent, Bad Muskau mit 9 Prozent und Sparkasse mit 9 Prozent. Die Aufgaben der ENO sind überregional und reichen von Bad Muskau bis hin zum Rotstein. In ihrem Flyer heißt es: „Zum Glück brauchst du Freiheit, zur Freiheit brauchst du Mut.“ (Perikles) und „Nur wer sich ändert, bleibt; nur wer sich neuen Ideen öffnet, kann mitgestalten.“ (Landrat Bernd Lange). Diesen Zitaten ist die ENO in ihrer Arbeit verpflichtet. Sie bestimmen die Tätigkeit. Ihr wichtiges Anliegen ist es, Existenzgründern optimale Bedingungen für die Entwicklung ihrer Unternehmen zu bieten und diese weiter zu verbessern. Eine wichtige Aufgabe ist weiter die Tourismuskoordination, die gesamten touristischen Schwerpunkte, wie z. B. der Geopark Bad Muskau, stellen einen riesigen Aufgabenblock dar. Es gilt, überregionale Informationen weiterzugeben, so bei Messen und Arbeitsgemeinschaften. Im Aufgabenbereich Fördermittel geht es um die Anfertigung, Vergabe und Betreuung wissenschaftlicher Arbeiten, Studien, Analysen, um die Beratung und Betreuung von Existenzgründern, um Wirtschaftsgutachten. Veranstaltungen, Seminare und Schulungen werden geplant und ausgeführt, Veranstaltungsräume vermietet. Im Zentrum der ENO befinden sich eine Vielzahl von Unternehmen. Die ENO bietet die Entwicklung von Web-Anwendungen, von Netzwerken, die Beratung in Fragen von Hard- und Software, aber auch die Beratung im Bereich Gestaltung und Datenanforderungen, bei der Papierund Druckereiauswahl. Also eine Fülle von Angeboten und Aufgaben, denen sich die ENO verpflichtet fühlt. Zwischen Welterbe und Via Regia gibt es eine Menge an Arbeit zu leisten, um die weitere Verbesserung der Bedingungen für die Partner der ENO zu erreichen. Für die Leser des Muskauer Anzeigers dürfte die Kurortentwicklung von besonderem Interesse sein. Dazu heißt es in dem Flyer der ENO: „Die Kurortentwicklung der Stadt Bad Muskau ist für die ENO eine zentrale Herausforderung. Mit dem UNESCO-Welterbe, dem Fürst-Pückler-Park und dem Zertifikat Kurort hat Bad Muskau beste Voraussetzungen, die Kurortentwicklung weiter voranzubringen. Das Hauptaugenmerk der ENO in diesem Prozess, welcher als Gesamtvorhaben durch das Landratsamt koordiniert und gesteuert wird, richtet sich auf die Thermalsole in Bad Muskau. Die ENO ist Pächterin der Bohrung, inklusive der Bergbaurechte und somit verantwortlich für die Entwicklung, Nutzung und den Vertrieb der Thermalsole.“ Wie Geschäftsführer Sven Mimus darlegte, ist der Freistaat in Sachsen im Besitz der Thermalsole Bad Muskau. Für die Anerkennung der Thermalsole als Heilmittel fehlt nur noch die Urkunde des Regierungspräsidiums. Für die Aufbereitung und den Transport der Sole durch Rohrleitungen gäbe es keine technischen Probleme. Der Standort Bad Muskau wird von der ENO beibehalten. Die Interessen von Bad Muskau werden gehört und über Projekte finanziert. Für die weitere Entwicklung der Park- und Kurstadt Bad Muskau waren die Aussagen von Sven Mimus optimistisch und zuversichtlich. Der Geschäftsführer versäumte es nicht, den Gesellschaftern der ENO seinen Dank auszusprechen und ebenfalls seinem Team zu danken. Georg Häusler 13 MUSKAUER ANZEIGER NR. 213 VOM 23. MAI 2008 Auslobung des „Hermann-Knothe-Wissenschaftspreis“ der OLGdW 2008 Die Oberlausitzische Gesellschaft der Wissenschaften e.V. (OLGdW) schreibt neuerlich den „Hermann-Knothe-Wissenschaftspreis der Oberlausitz“ aus. Der akademische Nachwuchs bis zu einem Alter von 32 Jahren ist bis zum 31. Dezember 2008 aufgefordert, eine Arbeit unter dem Thema „Die preußische und die sächsische Oberlausitz – traditionelle Bindungen einer Kulturlandschaft“ einzureichen. Trotz der Trennung der Oberlausitz aufgrund der Bestimmungen des Wiener Vertrages nach 1815 blieben die preußische und die sächsische Oberlausitz auf vielfältige Weise miteinander verbunden. Erwartet wird ein Beitrag, der das Miteinander und das Zusammengehen aus den Bereichen der Kunst, der Wissenschaft oder der Wirtschaft exemplarisch darstellt. Beispielhaft sei nur auf die übergreifenden Aktivitäten der Landständischen Bank hingewiesen oder auf das einigende Konzept der Oberlausitzer Ruhmeshalle, maßgeblich gestaltet durch den Görlitzer Museumsdirektor Ludwig Feyerabend, und das grenzüberschreitende Vereinsleben, wie den Oberlausitzer Kunstverein, die Oberlausitzische Gesellschaft der Wissenschaften u. v. a .m., erinnert. Der Preis wird von den ehemaligen Sechsstädten der Oberlausitz Bautzen, Görlitz, Kamenz, Lauban/Lubań, Löbau und Zittau sowie Zgorzelec gestiftet. Er ist mit 700,- Euro dotiert und wird jeweils im April auf der Frühjahrstagung der Gesellschaft vergeben. Die Satzung bzgl. der Preisverleihung kann auf der Homepage der Gesellschaft (www.olgdw.de) nachgelesen werden. Die 1779 gegründete OLGdW gehört zu den ältesten Gelehrtengesellschaften Europas. Seit dem Ende des 18. Jahrhunderts gab sie das „Lausitzische Magazin“ heraus, das dann ab 1821 als „Neues Lausitzisches Magazin“ (NLM) fortgeführt wurde und bis zu seiner kriegsbedingten Einstellung 1944 zu den führenden regionalgeschichtlichen Periodika Deutschlands gehörte. Mit der Benennung des „Wissenschaftspreises der Oberlausitz“ nach Hermann Knothe ehrt sie die geschichtswissenschaftlichen Leistungen des Oberlausitzer Landeshistorikers. Hermann Knothe (1821–1903) hatte sich ganz der Erforschung der oberlausitzischen Geschichte verschrieben. Seine bis heute grundlegenden Arbeiten, die zumeist im NLM erschienen, widmen sich vornehmlich der oberlausitzischen Rechts- und Verfassungsgeschichte sowie dem einheimischen Adel. Sie zeichnen sich durch ein intensives Quellenstudium aus, wodurch Knothe maßgeblich zur Qualität und zur Anerkennung der Zeitschrift beitrug. 1897 ernannte man ihn zum Ehrenmitglied der OLGdW. Nach der erzwungenen Auflösung der Gesellschaft 1945 erfolgte 1990 ihre Wiedergründung. Seither konnte die OLGdW in zunehmendem Maße an ihre reiche Tradition anknüpfen und eine Vielzahl ihrer wissenschaftlichen Aktivitäten wiederbeleben. So wird seit 1998 in „Neuer Folge“ auch das „Neue Lausitzische Magazin“ herausgegeben. Ebenso gehört es zu den Aufgaben der Gesellschaft, die historische Forschung zur Oberlausitz zu fördern und insbesondere junge Wissenschaftler an die Besonderheiten der Geschichte dieses Landes anzuführen. Bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde dafür jeweils eine Preisaufgabe gestellt, in dessen Folge sich alsbald anerkannte Historiker, neben Hermann Knothe etwa auch Richard Jecht u. v. a. m., erstmals hervortun konnten. Mit dem nunmehr bereits zum dritten Mal ausgelobten Preis ist die Absicht verbunden, junge Wissenschaftler, die innovative Studien zur Oberlausitz vorgelegt haben, auszuzeichnen. Gerade die rege Teilnahme von Jungakademikern beim „Jungen Forum“, welches ebenfalls von der Gesellschaft initiiert worden ist und erstmals zu ihrer Frühjahrstagung 2005 stattgefunden hat, zeigt, dass ein großes Interesse an der reichen Geschichte und Kultur der Oberlausitz besteht. Das Forum gibt seither Nachwuchswissenschaftlern Gelegenheit, ihre Forschungen im Rahmen ihrer Gradierungsarbeiten vorzustellen. Diese Aktivitäten konnten nun mit der Verleihung des „Hermann-KnothePreises“ auf eine neue Stufe gestellt werden. Der Preis steht jedes Jahr unter einer spezifischen Themenstellung. Themenvorschläge können sowohl von den beteiligten Städten als auch Mitgliedern der OLGdW unterbreitet werden. Dass dieses Anliegen durch die historischen Sechsstädte der Oberlausitz maßgeblich unterstützt wird, indem sie die Finanzierung der Preisträger sichern, ist ganz besonders hervorzuheben und zeugt von den Traditionen und der alten Verbundenheit des Landes. Dienstag - Sonntag ab 11.30 Uhr geöffnet Montag Ruhetag ❖ Speisegaststätte „Zur Grenze“ - immer eine gute Adresse Inhaber Peter Lange täglich ab 11.00 Uhr geöffnet Montag Ruhetag Wir richten gern für Sie Familienfeierlichkeiten aus. Tel./Fax 03 57 71 / 6 03 38 ❖ Geboren wurden: Struck, Theodor Hinrich 20.04.2008 Handke, Nick Raju 23.04.2008 14 MUSKAUER ANZEIGER NR. 213 VOM 23. MAI 2008 185 Jahre Kurort Bad Muskau Wann? Wo? Was? Am 27. Juni 2008! Natürlich im Moorbad Bad Muskau! Ein buntes Rahmenprogramm findet statt! 15.00 Uhr Fachkurtagung mit verschiedenen Referenten 18.00 Uhr Chorkonzert mit den beiden Traditionschören der Stadt „Gemischter Volkschor e. V.“ und „Männergesangverein 1845 e. V.“ 19.00 Uhr Diskothek mit DJ Jens Wunderlich Ab 19.00 Uhr Showeinlagen der Funkengarde des Bad Muskauer Karnevalsvereins Ab 19.00 Uhr Wahl der neuen Moorprinzessin 2008 Ab 11.00 Uhr versorgt Sie das Moorbad Bad Muskau mit Speisen und Getränken. Übrigens: Von jedem verkauften Getränk spendet das Moorbad 0,10 € zur Wiedererschließung der Eisenvitriolquelle im Badepark! Sie sind herzlich eingeladen, wir freuen uns auf Ihr Kommen! Am 21. Mai 2008 feierte Herr Erhard Benning seinen 75. Geburtstag Die Redaktionsmitglieder gratulieren Herrn Benning nachträglich zum Jubiläum und wünschen alles Gute sowie beste Gesundheit MUSKAUER ANZEIGER NR. 213 VOM 23. MAI 2008 Was ist Schlaraffia? Vor einiger Zeit fragte mich ein Besucher, was ich mit dem Begriff „Schlaraffia“ anfangen kann. Etwas verdutzt muss ich schon geschaut haben, denn mir fiel nur das „Schlaraffenland“ ein, eine seit dem 13. Jahrhundert durch die Literatur verbreitete Vorstellung von einem Märchenland, in dem alle Güter ohne Arbeit und Mühe entstehen und im Überfluss vorhanden sind, in dem dem schlafenden Faulenzer gebratene Tauben in den Mund fliegen. Doch mein Gesprächspartner erklärte mir, dass das nur im Entferntesten etwas mit dem Begriff Schlaraffia zu tun hätte. Grund genug, mich etwas tiefgründiger zu informieren. Da ich annehme, dass viele Leser das gleiche Problem gehabt hätten, möchte ich Ihnen gern meine Recherchen mitteilen. Es war in Prag, am 10. Oktober des Jahres 1859, einem schönen, aber schon recht kühlen Abend. Aus „Freund´s Restauration“, Ecke Wassergasse und Grube, ertönte lauter Jubel, so dass Vorbeigehende einen Moment stehen blieben, um zu lauschen. In der Gaststube fand soeben die Gründung eines Vereins statt, von dem die Gründer damals noch nicht wissen konnten, welche Bedeutung er einmal haben würde, und wie viel Freude er vielen Menschen auf der ganzen Welt bringen würde. Prag gehörte übrigens damals als Hauptstadt Böhmens zum Kaiserreich Österreich und damit zum Deutschen Bund. Die Gründungsmänner waren Musiker, Sänger, Komponisten, Schauspieler, Literaten und Kunstfreunde. Sie machten aus ihrem Stammtisch mit dem durchaus aggressiv gemeinten Namen „Proletarierclub“ einen Verein, den sie später „Schlaraffia“ nannten. Das Wort „Schlaraffe“ soll vom mittelhochdeutschen Wort „Slur-Affe“ abgeleitet sein, was damals so viel hieß wie „sorgloser Genießer“. Der Wahlspruch der Vereinigung lautet „In arte voluptas“, in der Kunst liegt Vergnügen. Eine direkte Verbindung zur Freimaurerei besteht nicht; auch zu „Service-Clubs“, wie etwa Lions oder Rotarier. Ebenso grenzen sich die Schlaraffen deutlich von Karnevalsvereinen etc. ab. Es waren zunächst 23 Mitglieder. Vereinszweck sollte sein: „Pflege der Kunst und des Humors“. Prag war also die Keimzelle der Organisation, die heute „Allschlaraffia“ heißt, inzwischen fast 150 Jahre alt ist, zwei Weltkriege, das „Dritte Reich“ und den Kommunismus überstanden hat und heute weit über 10 000 Mitglieder zählt. Die Gründer, von den heute spielenden Schlaraffen „Urschlaraffen“ genannt, betteten ihren Vereinszweck, Pflege von Kunst und Humor, in Spielregeln ein, die noch heute ihre Gültigkeit haben und stets Freude bereiten. Es zeigt sich der große Geist der Urschlaraffen, dass sie ihre Erholung nicht in der Gegenwart finden wollten. Der Zeitgeist schritt damals zurück. Daher sollte der Verein soweit zurück sein in der Zeit, dass er sich hinter dem Zeitgeist hielt. Und man versetzte sich für die Abendstunden gleich um ganze drei Jahrhunderte zurück - und darauf basieren die Spielregeln. Dieses freudige Geschehen in Prag sprach sich auch in anderen Städten herum und fand Nachahmer, die sich aber an der „Praga“ ausrichteten. So entstanden laufend neue Vereine, Schlaraffenreyche genannt, nach Prager Muster, die nach der Reihenfolge ihrer Entstehung nummeriert wurden. Also trug Prag Praga die Reychsnummer 1, Berlin Berolina 2, Leipzig Lipsia 3, Görlitz Gorlicia die Reychsnummer 92. Während die „Profanen“, die Nicht-Schlaraffen, ihre Zeitrechnung mit christlichem Maßstab messen („n. Chr.“ oder „A.D.“), orientieren sich die Schlaraffen am Gründungsjahr ihrer Vereinigung – demzufolge schreibt man das Jahr 2008 bei Schlaraffen als Jahr a. U. 149 („anno Uhui“). Es gibt heute nach schlaraffischer Zeitrechnung „anno Uhui“ 149, ca. 270 Reyche und Colonien in rund 20 Ländern auf allen fünf Kontinenten. Die Urschlaraffen haben deutsch gesprochen und in ihrer Satzung Deutsch als Sprache der Schlaraffen bestimmt. Deshalb gibt es Schlaraffenreyche vorwiegend in deutschsprachigen Ländern. Auch in fremdsprachigen Ländern, wie z. B. den USA, Südafrika, Belgien usw. werden die Sippungen, Zusammenkünfte, in deutscher Sprache durchgeführt. Die 15 Gesamtheit aller Schlaraffen heißt „Allschlaraffia“, die allschlaraffische Welt wird „Uhuversum“ genannt. Uhuversum deshalb, weil der Uhu in Allschlaraffia eine ganz besondere Rolle spielt, die ich noch schildern werde. Jedes einzelne Schlaraffenreych ist unabhängig und souverän. Der Allschlaraffenrat überwacht aber das Einhalten der Spielregeln des „Schlaraffischen Spiels“, die damals von den Urschlaraffen entwickelt und bis heute in ihrem Sinne fortgeschrieben wurden. Diese Spielregeln sind in straffer, einleuchtender und humorvoller Form festgelegt im sogenannten „Schlaraffen-Spiegel und Cermoniale“. Zur Gründerzeit der Praga herrschte eine große Begeisterung für das (scheinbar) romantische Mittelalter, speziell für die Ritterzeit. Da lag es nahe, sich der damaligen Rituale zu bedienen. Durch dieses Rittertum entstand auch die Spielhierarchie Knappe, Junker, Ritter. Diese Entwicklung führte dazu, dass die Schlaraffen heute in „Burgen“ sippen und „Rüstungen“ tragen, dass sie eine eigene pseudo-mittelalterliche Sprechweise annahmen, dass sich ein gravitätisch-gespreiztes Hofzeremoniell, auch die gegenseitige Anrede mit dem altertümlichen „Ihr“ statt „Sie“ oder „Du“ entwickelte. Das schlaraffische Spiel wird in den Reychen gespielt, deshalb dient deren Organisation konsequent der Durchführung dieses Spiels. An der Spitze des Reyches stehen bzw. sitzen während der Zusammenkünfte auf dem „Thron“ die drei „Oberschlaraffen“. Sie werden während der Sippung ehrfurchtsvoll mit „Eure Herrlichkeit“ angeredet. Die Geschäfte des Reyches führt der „Kantzler“, dem die Anrede „Euer Vieledlen“ gebührt. Der „Reychsmarschall“ verfasst und führt die „Reychsmatrikel“ (die Mitgliederliste), die „Ehrenmatrikel“ (Liste aller Auszeichnungen) und die Sippenprotokolle. Nur er allein ist berechtigt, allerdings nur auf Befehl des „Fungierenden“ – das ist der Oberschlaraffe, der die Sippung leitet – das „Tamtam“ (den Gong) zu schlagen – ein schier unglaubliches Privileg! Der „Junkermeister“ „erzieht“ und unterweist mit unerbittlicher Strenge (!) die Knappen und Junger und steht für deren Verhalten in der Sippung gerade. Sein Disziplinierungsgerät ist die Knute; ihm steht die bezeichnende Anrede „Euer Gestrengen“ zu. Natürlich gibt es auch einen „Reychsschatzmeister“, der den auch bei Schlaraffen wichtigen „Mammon“ (das Geld) sammelt und verwaltet. Er dirigiert den „Säckelmeister“, der „Pönen“ (Strafen) und sonstige Abgaben eintreibt. Eine Art Visitenkarte jedes Reyches ist der „Ceremonienmeister“. Er leitet und überwacht alle die höchst würdigen Zeremonien. Wichtig für den erfolgreichen Ablauf des Spiels ist auch der „Zinkenmeister“, der auf dem „Clavicimbel“ (Klavier) die fröhlichen oder feierlichen Lieder begleitet, Fanfaren spielt oder imitiert und häufig auch solistisch tätig wird. Wohl dem Reyche, das einen guten „Hofnarren“ sein eigen nennt. Dieser kann jederzeit ohne zu fragen (jeder andere muss den Thron um’s Wort bitten) das Wort ergreifen und witzig kommentieren und sogar angreifen, ohne dass er vom Fungierenden „gepönt“ (bestraft) wird. Da die Urschlaraffen fast alle Theaterangehörige waren und das Deutsche Landestheater in Prag, wie alle Theater, nur im Winter spielte, mussten sie im Sommer – wo sie nicht bezahlt wurden – „tingeln“, d. h. ihr Geld bei Sommerveranstaltungen in Kurorten, bei Konzert- und Rezitationsabenden, Gastspielen usw. verdienen. Deshalb wurde es bis heute zum unumstößlichen Brauch, nur im Winter zu sippen: in der Zeit vom 1. Oktober bis zum 30. April. Die Sippung ist immer am selben Wochentag („Uhutag“), den jedes Reych für sich individuell festlegt. Schlaraffischer Inbegriff von Weisheit, Humor und Tugend ist der Uhu, der am Eingang zu jeder Burg, so wird der reychseigene oder gemietete Raum genannt, in dem Sippungen stattfinden – thront und der huldvoll bei Betreten und Verlassen derselben mit einer tiefen Verbeugung gegrüßt wird. Im Spiegel, den Spielregeln des „Schlaraffischen Spiels“, steht 16 MUSKAUER ANZEIGER NR. 213 VOM 23. MAI 2008 unter § 3: 1. „Jedes Schlaraffenreych steht im Sinne des schlaraffischen Humors unter dem Schutze Uhus, der bei Ergüssen der Freude als „Aha“ und überall, wo ein den Zwecken der Schlaraffia widerstrebendes Element zutage tritt, als „Oho“ sich offenbart.“ 2. Uhu, als symbolisch-humorvoller Inbegriff aller schlaraffischen Tugend und Weisheit, als Urgrund allen Schlaraffentums, findet in seiner sichtbaren Verkörperung die allerhöchste Verehrung im Reych und flößt geheimnisvoll dem „fungierenden Oberschlaraffen die Erleuchtung und sämtlichen Sassen den Gehorsam gegen seine Verfügungen ein“. Das war nicht immer so. Bei Gründung der „Praga“ war von Uhu noch keine Rede. Erst später wurde den „Schutzgeistern“ Aha, Oho, Uhu ein Altar errichtet, vor dem man sich devot verbeugte. Die heutige Verehrung des Uhu als des „Schutzgeistes“ der Schlaraffia ist Ergebnis einer Entwicklung, die Elemente des Griechentums (Pallas Athene), verschiedener anderer Mythologien und vieles andere mit einschließt. Im Sitzungssaal der Stadtverwaltung Bad Muskau steht ein Schreibtisch, dessen Türen von zwei geschnitzten Uhus geschmückt werden. Leider ist nicht viel bekannt, ob es in früherer Zeit in Muskau eine Colonie Schlaraffia gab oder ob der einstige Besitzer des Schreibtisches ein Schlaraffe war. Hinweise gibt es über eine Colonie in Muskau mit dem Namen „Hermannseiche“. Für Ergänzungen wäre ich Ihnen sehr dankbar. Wie die Mitglieder anderer Vereine haben auch die Schlaraffen einen Gruß. Bei der Begrüßung, beim Abschied und als Beifallsruf sagen die Schlaraffen „Lulu“. Wie es zu diesem „Lulu“ kam, wird wie folgt überliefert: Im Jahre 1859, dem Gründungsjahr der Schlaraffia, war Friedrich Schillers hundertster Geburtstag. Dieser Tag wurde auch in Prag mit großen Festlichkeiten und mit Aufführungen von Schillers Wallenstein-Trilogie gefeiert. In „Wallensteins Lager“ (7. Auftritt) ruft der erste Jäger: „Lustig, lustig, da kommen die Prager!“ Danach begrüßten sich einige Schauspieler, die der werdenden Schlaraffia angehörten, mit dem Zitatfragment „lustig, lustig!“ Daraus wurde sehr bald – abgekürzt – „lu-lu“. Das schlaraffische Spiel, ein Geben und Nehmen mit Kunst und Humor im Ritterspiel unter Hochhaltung der Freundschaft, hat nun 149 Jahre Bestand. Als Stammtisch geboren, als Schlaraffia weitergeführt, eine Gemeinschaft von Männern, denen Kunst, Humor und Freundschaft hohe Werte sind. Nährboden für eine Gemeinschaft, die alle Kontinente umfasst. Der Samen der hohen Praga, der Geist der Urschlaraffen, fiel auch in Görlitz auf fruchtbaren Boden, und so kam es vor 123 Jahren zur Gründung des Reyches Nummer 92, zur Gründung des hohen Reyches „Gorlicia“! Mit Eifer wurden das „Schlaraffenland des Geistes“ gepflegt, herrliche Sippungen und große Feste celebriert. Als Sippungslokal wurde der kleine Speisesaal des Hotels Stadt Dresden gewählt. Die Burg erhielt den Namen „Neißeburg“. Der Verkauf des Hotels Stadt Dresden zwang die Gorlicia, die Burg zu verlassen. Zunächst wurde sie in den gepachteten Teil des Ratskellers verlegt. Nach einigen Jahren konnten herrliche Räume im jetzigen Humboldt-Haus bezogen werden. Die neue Burg wurde wunderbar von Ritter Monumental künstlerisch ausgestaltet und bekam daher den Namen „Motalburg“. Noch heute zeigt ein Glasbild über dem Burgtor den Wahlspruch der Schlaraffen: „In arte voluptas“ – In der Kunst liegt das Vergnügen. Das Ganze gekrönt mit einem großen Uhu. Das Reych Gorlicia konnte sein 50-jähriges Stiftungsfest noch erleben, aber schon unter dem Schatten der Zeit. Am 24.02.1937 kam das endgültige Aus – die zwangsweise „freiwillige“ Auflösung. Schweren Herzens und unter Tränen trennten sich die Freunde. Nun gibt es wieder Schlaraffen in Görlitz. Einen Stammtisch, wie die Altvorderen anfingen, um ein „Uhunest“, ein „Schlaraffenreych“ in Görlitz zu gründen. Wieder Kunst, Freundschaft und Humor erleben. Einen Steinwurf weit vom alten Stammtisch treffen sich heute die Schlaraffen und Pilger (Gäste) an der Neißestraße 27, Gaststätte „Bürgerstübel“. Voller Hoffnung, dass der Geist der alten Gründungsritter herüberweht und das Vorhaben stärkt, dem Ziel schlaraffischen Tuns näher zu kommen, eine ungekünstelte Heiterkeit und Fröhlichkeit zu entwickeln und in inniger Freundschaft miteinander umzugehen. Literatur: - Rt Eulenspiegel der Mime (11) Harald Scheerer - Wikipedia – Schlaraffia - Hermann Trabold Stammtisch Görlitz Hans Schmidt Schützenfest der Muskauer Schützengilde 1511 e. V. vom 13. bis 15.06.2008 Freitag, 13. Juni 2008: 20.35 Uhr Einläuten des Schützenfestes 20.45 Uhr Appell der Gilde mit Zapfenstreich an der Berg’schen Kirchruine 21.15 Uhr Marsch zum Schützenhaus mit Spielmannszug Bad Muskau 21.30 Uhr Tanz im Festzelt mit der Gruppe „Golden Wind“ CZ Samstag, 14. Juni 2008: 08.00 Uhr Wecken mit dem Spielmannszug Bad Muskau, Salut der Böllerkanone 10.00 Uhr Abholung des Königspaares 11.00 Uhr Platzkonzert mit den „Original Weinbergspatzen“ im Schlossvorwerk 12.00 Uhr Treffen der Vereine im Schlossvorwerk mit Platzkonzert des Spielmannszuges 13.00 Uhr Große Parade der Schützengilde und der Gastvereine mit dem Spielmannszug Bad Muskau, den Jagdhornbläsern „Muskauer Heide“ sowie Böller- und Salut-Schießen auf der Wiese am Neuen Schloss anschließend Marsch zum Schützenhaus 15.00 Uhr Königsschießen der Gilde am Schützenhaus 19.30 Uhr Königsball mit der Gruppe „Golden Wind“ CZ 22.30 Uhr Höhenfeuerwerk (vorbehaltlich Waldbrandwarnstufe) Sonntag, 15. Juni 2008: 9.30 Uhr Gottesdienst in der Berg’schen Kirchruine anschließend Marsch zum Schützenhaus mit dem Spielmannszug Bad Muskau 10.00 Uhr Musikalischer Frühschoppen mit der Gruppe „Golden Wind“, dem Spielmannszug und dem Männergesangverein 1845 14.00 Uhr Kinderfest mit Hüpfburg, Bastelstraße und Spielmobil An allen Tagen Schausteller auf dem Festgelände. Für Speisen und Getränke ist bestens gesorgt. Freier Eintritt zu allen Veranstaltungen! Wir laden Sie herzlich ein und freuen uns auf Ihren Besuch! Muskauer Schützengilde 1511 e. V. MUSKAUER ANZEIGER NR. 213 VOM 23. MAI 2008 Projekt: Bürger WERKSTATT Bad Muskau Bürgerwerkstatt Bad Muskau - aktuell Am 27.03.2008 haben wir im Rahmen eines offenen Bürgergesprächs die Fragebögen „Unsere Stadt soll schöner werden" ausgewertet. Zur Statistik: Von den, mit dem Wochenkurier verteilten 1.882 Fragebögen sind bisher 64 ausgefüllt in die Bürgerwerkstatt zurückgekommen; vielen Dank den Bürgern, die sich bemüht haben. Unsere Bürger mahnten bessere Kommunikation und ein Miteinander zwischen Bürger und Stadtverwaltung, aber auch zwischen Jung und Alt, an. Unsere Auswertung in Rubriken erfasst, ergab eine Rangfolge, die Sie in der Bürgerwerkstadt konkret einsehen können und in der Folgendes besonders bemängelt wurde: die Bausubstanz mit den „Lücken“ und „Ruinen" im Stadtzentrum, die Straßen-, Wege- und Verkehrssituation und die unzureichende Gepflegtheit, die prägend ist für den Gesamteindruck des Stadtkerns und einiger städtischer Anlagen. Die in den Fragebögen enthaltenen konkreten Hinweise greifen wir auf und leiten sie dort weiter, wo wir nicht selbst die notwendige Klärung vornehmen können. Der Baubeginn des Kurhotels durch das Ehepaar Geisler und ihr Team am Marktplatz ist ein gutes Zeichen für die weitere Stadtentwicklung, ebenso das Baugeschehen für das Betreute Wohnen in der Berliner Straße von der Fa. Kunze. Wir wünschen den Investoren vollen Erfolg für ihre Vorhaben. Positive Veränderungen beginnen mit ersten Schritten: Unsere Frühlingsaktionen am Sonnabend, dem 5.4.08 und am 26.04.2008: wir waren über 50 Bürger beim ersten Einsatz und fast 30 beim zweiten, einige unserer Vereine hatten ihre eigenen Objekte und darüber hinaus ihre Pflegepatenschaften in Ordnung gebracht, so dass mehr als 120 Teilnehmer aktiv dabei waren. Die Ergebnisse dokumentierten wir fotografisch - hoffen wir auf ein nachhaltiges Mittun unserer Bürger auch weiterhin in ihrem Wohnumfeld und versuchen wir mehr Bürger auch dafür zu gewinnen. Die Bürgerwerkstatt hat die Zusage unseres Bürgermeisters, einmal im Monat mittwochs in der Regel von 13 bis 14 Uhr in der Bürgerwerkstatt für Bürgergespräche zur Verfügung zu stehen. Am 02.04.08 und am 30.04.08 hatten wir die ersten Gespräche, am 1. Gespräch nahm auch der Stadtrat, Herr Rösler, teil. Es wurden konstruktive Themen aufgegriffen und zur Sprache gebracht: • Wir möchten das erreichen, was von den Bürgern auch zum Ausdruck kam: dass an allen zentralen Stellen der Stadt, wo Lücken und immer noch „Ruinengrundstücke" und ruinöse Bauten vorhanden sind, ansprechende Lösungen oder Zwischenlösungen gefunden werden. Dabei werden wir auch auf die Investoren des Fürst-PücklerRessort zugehen, um zuwege zu bringen, dass sie einen, dem ästhetischen Anspruch ihres Investitionsvorhabens gemäßen Bauzaun als Zwischenlösung errichten. • Ein weiterer Diskussionskomplex waren die Ausführungen unseres Bürgermeisters zu Sole-Leitung, Sole-Zertifizierung und SoleAufbereitung, für den die ENO mbH hauptverantwortlich zeichnet und die z. Z. viele Aktivitäten zu laufen hat, die einen baldigen Baubeginn in Aussicht stellen. • Bad Muskau hatte einst eine funktionierende Eisenvitriolquelle - verfügbar für alle. Wir fragen uns und Sie als Bürger: Wie kann das wieder erreicht werden, eine gesunde Quelle für alle? Die Bürgerwerkstatt wird eine Anfrage an die Stiftung in Abstimmung mit der Stadt erarbeiten, um die notwendigen Rahmenbedingungen zu erfahren, um dann kompetenten, fachlichen Rat einzuholen, um Machbarkeit, Kosten und Möglichkeiten für dieses Ziel abzustecken. • Auch der Bergweg ist von der STRABAG in diesem Jahr saniert worden. Mit dem Anglerverein (Pächter des Bergschen Teiches) soll gesprochen werden, wie gemeinsam mit den Anliegern eine nachhaltige Verbesserung des Umfeldes des Teiches zu erreichen ist. Den Marktbrunnen können wir leider nicht kurzfristig als Zwischen- 17 lösung mit Wasser füllen. Er ist nach Aussage der VEW undicht und eine Zwischensanierung wäre zu aufwendig. Im Zusammenhang mit dem Aufbau des Fürst-Pückler-Hotels und der Marktplatzgestaltung wird auch für den Brunnen eine Neugestaltung vorgenommen. Wir wünschen allen Investoren für ihre Baumaßnahmen ein gutes Gelingen im Interesse unserer Kurortentwicklung. Unser Projekt „Bürgerwerkstatt“ hat vor allem das Ziel, die Seniorenund Familienfreundlichkeit in der Stadt weiter zu entwickeln. So haben wir, unter Einbeziehung der Bad Muskauer SoziologieStudentin, Betty Landsmann, einen Fragebogen für die älteren Bürger erarbeitet, um deren Vorstellungen für ein erfülltes, eigenständiges und gesundes Leben im Alter zu erfragen. Die Ergebnisse wollen wir in die weitere städtebauliche und soziale Entwicklung unserer Stadt einfließen lassen, um daraus Nachbarschaftshilfen und andere unterstützende Möglichkeiten ableiten zu können. Wir würden uns freuen, wenn die Bürgerbeteiligung sich gut entwickelt und Hinweise, Vorschläge, Kritiken und Angebote für eine Mitarbeit gemacht werden. Unser Themenabend am 03.04.08. „Club der Älteren“ war gut besucht. Eine Lichtbildpräsentation Bad Muskau - früher und heute -, von Frau Brigitte Haraszin erarbeitet und vorgetragen, stimmte uns ein und rief Erinnerungen älterer Bürger wach, die sie zu interessanten und informativen Gesprächen anregten. Gerade bei den älteren Bürgern ist ein Wissensschatz vorhanden, den es zu bewahren gilt. Wir möchten gemeinsam mit den Bürgern überlegen, wie wir diese Veranstaltung weiterentwickeln können, so dass daraus eine Stetigkeit entstehen kann. Eine weitere Veranstaltung, ein Treffen kreativer Bürger beim „Kreativ-Kreis“, das am 24. April in der Bürgerwerkstatt stattfand, wurde von Bürgerinnen der Stadt gut angenommen. Bei der ersten Zusammenkunft des „Kreativ-Kreises“ haben sich zunächst zwei Interessengruppen herauskristallisiert: ein Mal- und Zeichenzirkel, der sich am jeweils letzten Freitag in der Bürgerwerkstatt Schmelzstraße um 17 Uhr trifft (das erste Mal am 30. Mai), und ein Laienspiel-Zirkel, der seine erste Zusammenkunft noch vor Beginn des Sommers – Termin steht noch nicht fest – haben wird. Wer daran teilnehmen möchte, melde sich bitte in der Bürgerwerkstatt. Wir möchten weiterhin Bürger gewinnen für ihre Mitarbeit in einem „Muskauer Kreis", einem Aktiv von Bürgern für Bürger, der zielgerichtet und bürgerbestimmt Möglichkeiten für die weitere Stadtentwicklung Bad Muskau überlegt und voranbringt. Interessenten sind herzlich willkommen. Vielen Dank allen Bürgern, die unsere Vorhaben für unsere Stadtentwicklung bisher begleitet haben. Am 5. Mai wurde von der Fa. Drogoin an der Eingangstür zur Bürgerwerkstatt ein Handlauf installiert, so dass unser Eingang jetzt bequemer und sicherer ist. Die Bürgerwerkstatt hat mit Osterbriefen Kontakt zu ehemaligen Bürgern von Bad Muskau aufgenommen, um weitere Hinweise und Unterstützung für die Entwicklung unserer Stadt zu erhalten. Einige Personen haben sich bereits zurückgemeldet, wie Prof. Neigefind aus Berlin; Herr Pohl aus Köln; Familie Hammerbeck aus Hamburg; Frau Karin Lloyd aus Wales und Frau Ingeborg Krupar. Herzlichen Dank an dieser Stelle für das Interesse. Frau Ingeborg Krupar war in den 50-er Jahren Lehrerin in Bad Muskau, sie überweist der Bürgerwerkstatt seit April 2008 monatlich eine kleine Spende - wir werden gemeinsam überlegen wofür wir dieses Geld einsetzen - vielen Dank. Unsere Ehemaligen wollen sich in unterschiedlicher Weise für ihre Heimatstadt engagieren. Wir werden diese Kontakte weiter pflegen. Bürgerwerkstatt Bad Muskau, für diesen Artikel: Ute Cedzich, Brigitte Haraszin, Gabriele Schönfelder Telefon: 035771- 64 050 18 MUSKAUER ANZEIGER NR. 213 VOM 23. MAI 2008 MS Krauschwitz und vier polnische Schulen unterzeichneten Rahmenvereinbarung Am 10. April 2008 trafen sich im polnischen Gozdnica (Partnergemeinde von Krauschwitz) die Grundschulen und Gymnasien aus Łęknica und Gozdnica sowie Mittelschule Krauschwitz, um eine Vereinbarung über ihre Zusammenarbeit zu unterzeichnen. Teilnehmer der Vertragsunterzeichnung in Gozdnica Die Bürgermeister Zdzislaw Plaziak (Gozdnica), Rüdiger Mönch (Krauschwitz) und Jan Bieniasz (aus Łęknica) (v.l.n.r.) beim Unterzeichnen der Vereinbarungen Darin wurden die Eckpunkte der weiteren gemeinsamen Arbeit fixiert. Schon im Vorfeld brachten die fünf Schulen ihre Ideen ein, dabei standen Projekte auf sportlichem und kulturellem Gebiet im Vordergrund. Sie bilden auch in der nun unterzeichneten Vereinbarung den Schwerpunkt. Beispielsweise werden beim Schulfest am 16. Mai Vertreter aller Schulen nach Krauschwitz eingeladen. Im Juni gibt es sportliche Wettkämpfe in Gozdnica und im Oktober ist ein Treffen polnischer und deutscher Lehrerkollegen in unserer Region geplant. Der Schulleiter Herr Christoph orientiert auf die zukünftigen Schwerpunkte der Zusammenarbeit Diese Vereinbarung führt nicht Unbekannte zueinander, denn schon seit 1995 gibt es Treffen zwischen den Schülern aus Krauschwitz und Gozdnica. Zwischen der Schule in Łęknica und der ehemaligen Schule in Bad Muskau bestanden noch bis zur Schulschließung 2005 intensive Beziehungen. Die neue Schulsituation erforderte eine neue Struktur der Zusammenarbeit und so war diese Vereinbarung aller drei Standorte nur ein notwendiger Schritt. Die Unterzeichnung fand im Verwaltungsgebäude des Keramischen Werkes in Gozdnica statt. Es ist eins vieler Werke aus der Region um Gozdnica, die noch Ziegel brennen. Zu ihren Vertragspartnern gehören auch deutsche Betriebe. Das öffentliche Interesse an den Aktionen der Schulen zeigte sich auch darin, dass neben den Schulleitern auch die Bürgermeister der Orte die Vereinbarung unterzeichneten. Mit den gemeinsamen Projekten und Veranstaltungen soll vor allem ein Beitrag zur besseren Verständigung mit den unmittelbaren Nachbarn im größeren vereinten Europa geleistet werden. Nach dem Wegfall der Grenzen ist es mehr denn je notwendig, Sprache, Geschichte und Kultur der anderen zu verstehen, die Begegnungen sind dazu kleine Bausteine. Fotos und Text: Carola Kästner Polizei Sachsen Partner für Ihre Sicherheit Die Kripo rät: „Schieben Sie Einbrechern einen Riegel vor!“ Die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle Görlitz der Polizeidirektion Oberlausitz-Niederschlesien ist mit dem Beratungsmobil des LKA Sachsen auf Tour und wird am Dienstag, dem 20. Mai 2008 in Bad Muskau auf dem Marktplatz von 09.00 Uhr bis 17.00 Uhr Aufstellung nehmen. Haben auch Sie etwas gegen ungebetene Gäste? Dann werden Sie umfassend und kompetent zum Thema „Sicheres Wohnen“ und „Vorsicht! Wachsamer Nachbar – Wir passen auf!“ beraten und können Sicherheitstechnik „live erleben“, also anfassen und probieren. Lassen Sie sich die Chance nicht entgehen und machen Sie sich mit Schließ-Systemen, -zylindern, Schutzbeschlägen, über einbruchhemmende Türen, Fenster und angriffhemmende Verglasung bis hin zu Roll-Läden, Gittern, Garagenund Zweiradsicherungen in Sachen Einbruchschutz vertraut und kundig. Und welchen Sinn macht eine gut funktionierende Nachbarschaft? Zur Beantwortung dieser und anderer Fragen stehen Ihnen der Fachberater der Kripo-Beratungsstelle sowie die Bürgerkontaktbeamten der Bundespolizei zur Verfügung. Kripo-Beratungsstelle Otto-Müller-Straße 7 02826 Görlitz Tel.: 03581 40 37 73 Fax.: 03581 468 17 264 Machen Sie sich schlauer als der Klauer, denn wir wollen, dass Sie sicher leben! MUSKAUER ANZEIGER NR. 213 VOM 23. MAI 2008 19 Die Neiße von der Quelle bis zur Mündung (Teil 5) Mit 30 Federzeichnungen von Adolf Schorisch, Zittau Wie schon in den Muskauer Anzeiger Nr. 209 - 212 erwähnt, bin ich bei meinen Recherchen zur Lausitzer Neiße in der Bibliothek des Naturkundemuseums Görlitz, Annenstraße, auf das Buch „Die Neiße von der Quelle bis zur Mündung“ mit 30 Federzeichnungen von Adolf Schorisch, Zittau. gestoßen. Den entnommenen Text dieses Buches ergänze ich mit erläuternden Worten und Zusätzen, die ich aus Archivalien, Büchern und dem Internet entnommen habe. Die Federzeichnungen stammen ebenfalls, wie in den vorangegangenen Teilen, aus dem oben benannten Buch von Adolf Schorisch aus Zittau. „Die Stadt Kratzau [Chrastava] wird von dem Görsbach [Jeżice] durchflossen, der seine Quelle am Abhang des Mittagsberges [Poledník, 864 m] hat. Unterhalb des Bahnhofs von Kratzau mündet der Görsbach in die Neiße. Wer vom Bahnhof aus Kratzau durchwandert, wird zunächst nicht durch übergroße Reize städtebaulicher Art gefesselt, umso größer ist die Überraschung am Marktplatz. Da öffnet sich vor uns ein Raumgebilde von entzückender architektonischer Schönheit. Das Rathaus mit seinem einfachen, schlichten Renaissanceturm gibt den Hauptton an. Den Hauptschmuck des Marktplatzes bildet die Mariensäule. Es ist ein sehr beachtliches Werk barocker Kunst. Um das Jahr 1732 wütete die Pest in Kratzau; es wird berichtet, dass ein glaubenseifriger Schmiedemeister dieses Denkmal als Pestsäule gestiftet habe. Die heilige Maria bekrönt das Denkmal. Im Mittelteil erkennen wir an den Abzeichen die Heiligen: Joh. von Nepomuk, Josef, Sebastian, Wenzeslaus, Veit, Florian, Laurentius und Antonius. Zu den Füßen der Madonna jubilieren kleine Engel. Die einzelnen Figuren sind plastisch vorzüglich durchgearbeitet, sie weisen auf einen Meister hin, der wahrscheinlich (nach Ressel) aus der Schule des berühmten Prager Bildhauers Mathias von Braun hervorgegangen ist. Wer nach Kratzau kommt, versäume nicht, in der großen Pfarrkirche ein Werk von Josef von Führich auf sich wirken zu lassen, es ist die „Madonna im Grünen“, die Führich für seine Vaterstadt mit besonderer Liebe geschaffen hat. Von Kratzau aus kann man in einem reizenden Tal, immer an der Neiße entlang, nach Weißkirchen [Bily Kostel nad Nisou] wandern. Die nahen Berge, die das Tal einschließen, gehören dem Jeschkengebirge [Ještéd] an. Von diesem Gebirge fließen hier der Wiesengrundbach, der Dörfelwiesenbach, das „Frische Wasser“ und der Pfarrbach der Neiße zu. In der Nähe der Kirche wird die Neiße gestaut und es ergibt sich das für den Oberlauf ansehnliche Wehr, wie Skizze 9 zeigt. Das Wehr, die niedrigen Häuser im Vordergrund, der große Baum und der Kirchturm bilden zusammen eine feine malerische Gruppe. Es steht an der Neiße noch mancher schöne Uferbaum, der Beachtung verdient, aber das Zusammenklingen von Baum und Turm in dieser Ansicht, von dem grünen Blätterdach und den roten, glockenförmigen Haubendächern des Turmes, der großen, gewölbten Baummasse und dem in die Höhe sich ringenden Turm, gibt gerade diesem Baum und Turm einen seltenen Wert. Das ist unsere deutsche Dorfkirche, das ist unsere Kirchlinde, die dem deutschen Dorf den unvergänglichen Heimatwert einhaucht. Wie harmonisch ist der Turm gebaut und geformt! Man beachte nur den Übergang von der viereckigen Grundform zur achteckigen oder die feine Umrisslinie der drei glockenförmigen Haubendächer. Der Turmknopf enthält eine Gedenkschrift, aus der ich folgende geschichtliche Begebenheit entnehme: Am 10. Mai 1679 wurde der Grundstein zu diesem Kirchturm unter dem Herrschaftsbesitzer und Kirchenpatron Herrn Adam Mathias Grafen von Trautmannsdorf gelegt. Im Jahre 1804 war hier eine große Wasserflut, durch die Brücken und Stege abgerissen, auch Häuser zum Einsturz gebracht wurden. Eine zweite Wasserflut war im August 1813, als die Franzosen die hiesige Gegend mit einem polnischen Armeekorps besetzt hielten. Das Wort „Grafenstein“ [Grabštejn] hat für uns einen guten Klang. Für mich ist Grafenstein ein Baumparadies. Alte Bäume umrauschen mit ihrem Baumgesang das Schloss, die alte Schlosslinde oben auf dem Platz vor dem Schloss kann viel erzählen von den Schicksalen der Burg und ihrer Bewohner. Die Zeit der Erbauung ist unbekannt; König Premysl Ottokar II. verlieh der Herrschaft 1267 dem Burggrafen von Dohna. Dieses Geschlecht besaß die Burg und Herrschaft bis 1562. Im Jahre 1704 gelangte Grafenstein durch Kauf in den Besitz des Grafen Clam Gallas. Heute gehört nur noch das Schloss dem Grafen, die Herrschaft hat der tschechische Staat in letzter Zeit enteignet. Wertvollster Baumbestand ist leider seitdem gefällt worden. Das alte Schloss hat manches erlebt. Im Jahre 1433 hatten die 20 MUSKAUER ANZEIGER NR. 213 VOM 23. MAI 2008 Hussiten das Schloss erobert, von hier aus unternahmen sie Streifzüge in die Lausitz. Während des Dreißigjährigen Krieges war Grafenstein bald von kaiserlichen, bald von feindlichen Truppen besetzt. Im Siebenjährigen Krieg war in Grafenstein ein Lazarett der Preußen eingerichtet worden. Auch im Jahre 1866 sah das Schloss die Preußen; hatte doch Prinz Karl von Preußen [Prinz Friedrich Carl Alexander von Preußen *29.06.1801; †21.01.1883, der dritte Sohn Friedrich Wilhelms III. und Königin Luise] hier vom 23. zum 24. Juni sein Hauptquartier aufgeschlagen. Am 4. Juni 1843 setzte ein Blitzstrahl die alte Burg in Flammen. Beim Wiederaufbau wurde das Schloss um ein Stockwerk erniedrigt; der Schlossturm, der ursprünglich ein Zwiebeldach hatte und dem Friedländer Schlossturm ähnelte, bekam damals seine jetzige Gestalt, die immer noch sehr wirkungsvoll das Schloss bekrönt. Durch das Dorf Grafenstein fließt der Wetzwalder Bach [Vaclavicky potok], der am Fuß des Gickelsberges entspringt und bei Ketten in die Neiße mündet. Kurz vor Ketten hat man von der Neiße aus den Blick auf Grafenstein, den Skizze 10 zeigt; für den Neißewanderer bildet diese Ansicht eine ungeahnte Überraschung. Die beherrschende Lage des alten Herrensitzes kommt einem hier so recht zum Bewusstsein.“ Der kleine Ort Chotynì [Ketten] mit knapp 1.000 Einwohnern erstreckt sich zu beiden Ufern der Neiße und im Tal des zufließenden Wetzwalder Baches. Durch diesen Ort führt auch die Bahnstrecke Zittau – Liberec. Erstmals wird der Ort im Jahre 1409 erwähnt. Er hieß zunächst Koetynu, ab 1713 Ketten und gehörte zur Herrschaft Grafenstein. Im Mittelalter baute man hier Eisenerz ab. Im 20. Jahrhundert entstand im Ort ein Bad namens „Wartburg“, das die eisenhaltigen Quellen des Ortes nutzte – jedoch im Zweiten Weltkrieg schon wieder einging. Wir haben bei unserer Fahrt durch das Isergebirge von Liberec [Reichenberg] her kommend an der Burg Grabštejn [Grafenstein] Halt gemacht, weil auch uns die mächtige Burg von Weitem beeindruckte. Unten im Tal ist der kleine Wetzwalder Bach zu einem Teich angestaut, an dem sich mühlenartige Gebäude im Wasser spiegeln. Noch ist die Burganlage in der Vorsaison für Besucher geschlossen, aber der Pfad hoch hinauf zum Burghof ist begehbar. Spiralförmig windet er sich um den Berg herum. Auch die beschriebene uralte Linde finden wir vor der Burg. Im unteren ausgefaulten Teil des Stammes haben sich Linden-typische, junge Stützen ausgebildet, die dem Baum wie Pfeiler von Innen her zu Stabilität verhelfen. Die ältesten Teile der ersten Burganlage, in frühen Urkunden „Ulsitz“ genannt, sind im 13. Jahrhundert wahrscheinlich von den Burggrafen von Dohna gegründet worden. Nachweislich besaß diese Burggrafenfamilie von Dohna die Herrschaft Grafenstein am uralten Handelsweg von Böhmen in die Oberlausitz bis zum Jahr 1562. Verbunden mit dem Geschlecht derer von Dohna ist auch Muskau: Wie wir aus der Geschichte der Standesherrschaft Muskau wissen, kauft im Jahre 1596 ein Wilhelm Burggraf von Dohna die Herrschaft Muskau, die er bereits zwei Jahre im Pfandbesitz verwaltet. Dieser Familie entstammt Burggräfin Ursula Katharina von Dohna, die in Muskau auch als „böse Ursel“ im Zusammenhang mit der Tränen-Wiese bekannt ist. Sie heiratet im Jahr 1644 Curt Reinicke von Callenberg und ist somit eine Vorfahrin des berühmten Hermann Fürst von Pückler-Muskau. Auch die Geschichte der Burg Grafenstein erinnert an die von Muskau, beide Orte standen im Fadenkreuz wichtiger Handelsstraßen und wurden wie viele andere solcher Burgorte in Kriegszeiten heimgesucht, geplündert und gebranntschatzt. Und das Schloss Muskau steht ebenso wie die Burg Grafenstein an einem Nebenfluss der Neiße – allerdings an einem künstlichen, der Hermannsneiße... (6. Fortsetzung folgt) Brigitte Haraszin Fotos: Brigitte Haraszin Federzeichnungen: Adolf Schorisch ❖ MUSKAUER ANZEIGER NR. 213 VOM 23. MAI 2008 21 22 MUSKAUER ANZEIGER NR. 213 VOM 23. MAI 2008 Der Mai ist da! Nun schreiten die Schulgartenkleingärtner wieder zur Tat! Unsere Großen - Klasse 4 begannen in diesem Jahr bereits schon vor Wochen mit der Aussaat von vielen Kräutersorten und Studenten auf der Fensterbank im Klassenzimmer. Heimlich wurde das Geschehen beobachtet, gegossen und ungeduldig betrachtet. Endlich! Das erste, zarte Grün wagte sich heraus. Nun war (wie bei allen Sachen an unserer beengten Schule) Platzmangel angesagt. Die Nachbarklasse - 2 a half aus und übernahm einen Teil der pikierten Pflänzchen. Die kleinen Enkelkind für uns zum Einpflanzen und Ausprobieren spenden. Wir würden uns freuen. Ungeduldig wartet nun nur noch unsere 1. Klasse auf das, was da im Mai auf sie zukommt. Die Beete hat die Klasse 4 schon für die Kleinen vorbereitet. Man drückt sich nicht mehr lange die Nasen an den Zaunlatten ab. Wer arbeitet, zerstört seine Früchte nicht! Hoffen wir für die Kinder, dass sie in diesem Jahr diese auch ernten können und nicht wieder bestohlen werden. Christina Branzk - Zum Schmunzeln - Schüler nahmen ihre Aufgabe ebenfalls sehr ernst. Täglich musste gegossen, gedreht und sortiert werden. Kaum wagten sich im April die ersten Sonnenstrahlen hervor, hatten die Studenten auch schon ihre Bewährungsprobe im Freien zu bestehen. Aber als „Student“ verträgt man auch ein Karl kommt aus dem Männer-Urlaub zurück: „Super Stimmung, super Nachtleben, echt geil!“ Seine Frau: „Und? Was hat der Spaß gekostet?“ „10.000 Euro!“ Seine Frau ist außer sich, sagt aber: was der kann, kann ich auch, und fährt los. Als sie zurückkommt, fragt er: „Na, wie war es?“ „Super Nachtleben…“ „Und was hat es gekostet?“ „ 12 Euro! Ein Cocktail am ersten Abend, und dann habe ich so einen Typen wie dich kennen gelernt.“ ❖ Nach einer neuen Studie sprechen Frauen 7000 Wörter pro Tag, Männer nur 2000, und immer die gleichen sechs: „Entschuldige, was hast du eben gesagt?“ ❖ In Alaska sollen Touristen vor Bären gewarnt werden: „Tragen Sie immer ein Glöckchen bei sich, um die Bären nicht zu erschrecken und Pfefferspray, um Bären abwehren zu können. Achten sie bei der Bärensuche auf Bärenkot! Schwarzbärenkot ist klein, enthält Eichhörnchenfell und riecht nach Beeren! Grizzlykot ist größer, enthält Glöckchen und riecht nach Pfeffer.“ Lüftchen! Auch die anderen Kinder der Klassen 3 a, 3 b und 2 b konnten dem schönen Wetter nicht widerstehen und begannen bereits vor dem Termin – 5. Mai mit ihrer Arbeit. So wurden z. B. von den dritten Klassen die Dahlien gesetzt, das Gelände gesäubert und Beete angelegt. Die Klasse 2 b säte viele Kräuter im Freiland aus und die Schüler der 2 a steckten bereits die ersten Kartoffeln. Unsere 4. Klasse kümmert sich auch um den Steingarten an der Hauptstraße. Dass es dort und an anderen Stellen des Schulgrundstückes nur so von Stiefmütterchen wimmelt und blüht, haben wir einer Mutti dieser Klasse und ihrem Betrieb zu verdanken. Dieses Geschenk hat uns allen den Frühling verschönert. Der Steingarten besitzt leider keinen wertvollen Boden – obwohl wir schon sehr oft gesiebte Komposterde überall verteilt haben, wachsen die Pflanzen unter den Bäumen nur schwierig. Kinder und Lehrer sind häufig enttäuscht. Wer Steingartenpflanzen übrig hat, könnte sie seinem Kind oder ❖ Der kleine Löwe kommt zum ersten Mal in die Manege. Ängstlich fragt er seinen Vater: „Papi, was sind denn das für Menschen da draußen?“ Dieser leckt ihm das Fell und meint tröstend: „Vor denen musst du keine Angst haben, die sind ja hinter Gittern.“ ❖ Der Richter schüttelt den Kopf: „Also, Angeklagter, erklären Sie mir mal, warum Sie sich die Mühe machten, einen gewaltigen Panzerschrank zu knacken, um das ganze Geld, aber nicht den Schmuck zu klauen?“ Meint Ede unwirsch: „Jetzt reden Sie schon genau wie meine Frau!“ MUSKAUER ANZEIGER NR. 213 VOM 23. MAI 2008 23 Dankeschön Allen fleißigen Helfern und Helferinnen, die uns am 23. April 2008 beim Arbeitseinsatz in der Kita tatkräftig unterstützt haben, sei ganz herzlich gedankt. Bei strahlendem Sonnenschein wurde an diesem Nachmittag ein riesengroßer Sandberg in drei Sandkästen verteilt. Auch auf dem Krippenspielplatz entstand ein neuer Sandspielbereich, welcher von den Kindern mit Begeisterung angenommen wurde. Die Kinderrutsche im Eingangsbereich der Kita erhielt eine neue Treppe. Gern nutzen viele Kinder diese Rutsche schon morgens und dann am Nachmittag, bevor es nach Hause geht. Auch einen großen Berg Hackschnitzel haben viele fleißige Hände an diesem Nachmittag verteilt. Unter Bäumen, Sträuchern und auf Beeten fanden diese ihren neuen Platz. Gemeinsam mit Mutti und Vati, Oma oder Opa haben auch unsere Kinder an diesem Nachmittag fleißig mitgeholfen und so ihren Spielgarten selbst mitgestaltet. Wer so fleißig arbeitet, der hat natürlich auch Hunger und Durst. Bei einem gemeinsamen Imbiss haben wir dann unseren Arbeitseinsatz ausklingen lassen und konnten sagen: „Dank der vielen fleißigen Helfer und Helferinnen haben wir doch viel geschafft an diesem Nachmittag.“ Christina Nagorka Kita Bad Muskau Bereits vor zwei Jahren hatten wir gemeinsam mit Kindern und Eltern einen kleinen Steingarten auf unserem Spielplatz angelegt. Dieser wurde gehegt und gepflegt und konnte mit neuen Pflanzen bestückt werden. Den Sponsoren der Steingartenpflanzen sei an dieser Stelle nochmals ganz herzlich gedankt. Ein ganz großes Dankeschön an alle Muttis, Vatis, Opas und Kinder, die beim Arbeitseinsatz am 23. April im Hort so fleißig geholfen haben. Es wurden Fenster geputzt, die Sand- und Fühlkästen erneuert und gereinigt und eine Kräuterterrasse angelegt. Für die Bereitstellung der Steine und Arbeitsgeräte möchten wir uns auch bei den Hausmeistern der Stadt und Kindertageseinrichtung der Turmvilla bedanken. Am 23. Mai wollen wir mit einem Frühlingsfest an der Rädaschnitza Richtung Köbeln ab 15.00 Uhr das Schuljahr ausklingen lassen. Dazu laden wir alle Eltern, Großeltern, Kinder und Helfer herzlich ein! Zum Kindertag grillen wir am 2. Juni im Hort und wollen lustige Spiele veranstalten. Das Hortteam 24 MUSKAUER ANZEIGER NR. 213 VOM 23. MAI 2008 Gäste in der Feuerwehr Am 15. April 2008 verbrachten 16 Kinder der „Grünen Gruppe“ der Kita Bad Muskau einen Vormittag in der Feuerwehr. Geduldig ließen sie sich die Technik und Ausrüstung von den Kameraden erklären, bevor sie selbst alles genau in Augenschein nehmen konnten. Auch das Spritzen mit dem Strahlrohr auf die „Flammen im Brandhaus“ machte den Kindern viel Spaß. Mit dem Feuerwehrauto wurden die Sprösslinge dann wieder in die Kita gebracht. Bedankt haben sich die Kinder bei den Kameraden mit einem selbst gemalten Bild, welches jetzt im Schulungsraum der Wehr hängt. Bleibt zu hoffen, dass der eine oder andere in ein paar Jahren über die Jugendfeuerwehr den Weg zur Feuerwehr findet. Text: Andreas Haertel Foto: Rico Haertel MUSKAUER ANZEIGER NR. 213 VOM 23. MAI 2008 Aktuelle Informationen aus dem Sportverein Rot-Weiß/Mai 2008 1. Mannschaft Unsere 1. Mannschaft belegt derzeit in der Tabelle den 8. Platz mit 37 Punkten. Mit 3 Siegen in Folge hat man sich aus dem Keller selber rausgeholt. Am 14.06. wird mit dem Heimspiel gegen den Meißner Sportverein die Saison 2007/2008 beendet. Bis dahin stehen noch folgende Spiele an: 17.05. 15.00 Uhr auswärts gegen Lausitz Hoyerswerda 24.05. 15.00 Uhr Heimspiel gegen Bischofswerdaer FV 31.05 15.00 Uhr Heimspiel gegen Hellerau-Klotzsche 07.06. 15.00 Uhr auswärts SV Einheit Kamenz 2. Mannschaft Auch für unsere 2. Mannschaft ist die Saison am 14.06. beendet. Das Team, welches derzeit von Mariusz Maciejewski als Spielertrainer und Henryk Pfitzinger in Personalunion betreut wird, belegt in der Tabelle den erstaunlich guten 4. Platz. Folgende Spiele sind noch zu bestreiten. 17.05. 13.00 Uhr auswärts gegen Skerbersdorf 24.05. 13.00 Uhr Heimspiel gegen SV B/W Lodenau 31.05. 13.00 Uhr Heimspiel gegen SV 48 Reichwalde 07.06. 13.00 Uhr auswärts gegen LSV 1951 Spree 2. 14.06. 13.00 Uhr Heimspiel gegen SV Aufbau Kodersdorf 2. Von unserer Mitgliederversammlung am 16.04.08 berichtet! Die Mitgliederversammlung ist der Bitte des Eishockeyvereins Rot-Weiß Weißwasser/Bad Muskau nachgekommen, wieder als Abteilung bei Rot-Weiß Bad Muskau aufgenommen zu werden. Dazu fasst die Mitgliederversammlung folgenden Beschluss: „Die Mitgliederversammlung beschließt im § 2 Absatz 3 der Satzung die Sportart Eishockey aufzunehmen. In Abstimmung mit der Abteilung Eishockey kann in den Vorstand ein Mitglied berufen werden.“ ❖ Handball Ostsachsenliga Die Saison 2007/2008 beendeten unsere Handballfrauen mit einem Sieg gegen den TSV Niesky (16:14) und konnten damit ihren 3. Tabellenplatz sichern. Über 70 Zuschauer verfolgten in der Parksporthalle das spannende Spiel. Die zur Halbzeit erarbeitete 8 : 6-Führung veranlasste den Trainer, die vielen jungen Spielerinnen als Formation über einen längeren Zeitraum einzusetzen. Das führte aber zu einem 2-Tore-Rückstand. In der 47. Minute wurde gewechselt und mit viel Kampf der Sieg erreicht. Die Mannschaft bedankte sich mit einem extra dafür angefertigtem Spruchband bei ihren treuen Fans. Susann Kimmig wurde als beste Torschützin mit einem Pokal geehrt. Einen Dank für die Unterstützung erhielten Frau Klingebiel, Frau Nadebor und Frau Knoop in Form von Blumen und einer guten Flasche Sekt. 25 Vorgestellt: Adamczak, Przemyskaw genannt „Marko“ geb.: 26.01.1980 Marko spielt seit dem 8. Lebensjahr Fußball. In Zielona Gora durchlief er alle Nachwuchsabteilungen und erlernte dort das Fußball-ABC. Mit 16 Jahren wurde er in die polnische Auswahlmannschaft berufen. In der U-17 / U-18 / U-19 vertrat er sein Land bei internationalen Spielen. Bis zur Saison 2002/2003 blieb er seinem Heimatverein treu und spielte dort einen zuverlässigen Libero. 2003 zog es ihn das erste Mal nach Deutschland, um Fußball zu spielen. Beim SK soz Bija in der Nähe von München und beim SV Vielau 1874 spielte er bis 2007. Die guten Kontakte zu seinen Freunden Tomek und Bladi führten ihn dann nach Bad Muskau. Im Winter 2007 beim Hallentraining folgten die ersten Gespräche mit den Verantwortlichen unseres Vereins. Zur 2. Halbserie der Saison 2007/2008 waren sich alle einig und wir hatten nun einen neuen tollen Fußballer in unseren Reihen. Marko sieht für sich in Bad Muskau eine neue Herausforderung in seiner sportlichen Entwicklung. In dem zur Zeit harten Kampf gegen den Abstieg hat er eine Führungsrolle übernommen. Sein Ziel ist es, mit RotWeiß ein Spitzenteam in der Bezirksliga zu werden, vielleicht auch mehr. „Das wäre schön“, sagt er. Marko ist verheiratet und hat eine Tochter im Alter von 2 Jahren. K. Balko / H. Knoop (Redaktion: H. Knoop / Stand 15.05.08. Fotos: H. Knoop) MUSKAUER ANZEIGER NR. 213 VOM 23. MAI 2008 26 Veranstaltungsplan Seniorenclub der Volkssolidarität e.V. Bad Muskau Monat Juni 2008 Bauhof 12 02.06.2008 04.06.2008 14.00 Uhr 14.00 Uhr 11.06.2008 18.06.2008 14.00 Uhr 25.06.2008 14.00 Uhr 30.06.2008 14.00 Uhr Änderungen vorbehalten! Clubratsitzung Gemütliches Beisammensein mit polnischen Senioren Ausflug auf den “Berg“ ins Schützenhaus Herr Quente hält einen Vortrag Spaziergang durch den Muskauer Park Clubratsitzung Der Clubrat Arbeitnehmer, Beamte, Rentner betreuen wir von A - Z im Rahmen einer Mitgliedschaft bei der Einkommensteuererklärung, wenn sie Einkünfte ausschließlich aus nichtselbstständiger Tätigkeit haben und die Nebeneinnahmen aus Überschusseinkünften (z. B. Vermietung) die Einnahmegrenze von insgesamt 9.000 bzw. 18.000 € nicht übersteigen. Wir beantragen bzw. beraten dann auch steuerlich bei: • „Riester-Bonus“ (steuerliche Auswirkungen) • Eigenheimzulage (inkl. Kinderzulage), • Kindergeld, • Lohnsteuerermäßigung und • Investitionszulage (§§ 3 und 4 InvZulG 1999). Beratungsstelle: Bad Muskau, Holteiweg 6 Tel.-Nr. 035771/60468 Ansprechpartner: Mirko Rehwald „Mit freiwillig abgelegter Prüfung beim privaten Fachverband ,PVL Prüfungsverband der Lohnsteuerhilfevereine e. V.’“ Herausgeber: Redaktionskollegium: Wir gratulieren allen Jubilaren zum Geburtstag und wünschen ihnen Gesundheit, Freude und Wohlergehen Geburtstag Name, Vorname Alter 01.06. 02.06. 03.06. 03.06. 03.06. 03.06. 04.06. 05.06. 05.06. 06.06. 07.06. 07.06. 08.06. 09.06. 10.06. 11.06. 11.06. 12.06. 12.06. 14.06. 15.06. 16.06. 16.06. 16.06. 17.06. 17.06. 17.06. 17.06. 20.06. 21.06. 22.06. 22.06. 22.06. 22.06. 24.06. 25.06. 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. 26.06. 27.06. 27.06. 27.06. 29.06. 29.06. 30.06. 30.06. Droigk, Waldtraut Paulik, Frieda Schaarschmidt, Rut Heigwer, Irmgard Marschall, Irmgard Platzk, Gerhard Renner, Hermann Ober, Heinz Stukatz, Regina Marusch, Else Adam, Helmut Gürntke, Gisela Jonscher, Liesbeth May, Elvira Nähse, Gottfried Höhne, Christa Seifert, Edelgard Jeschke, Elly Hebig, Johanna Hebig, Rosa Droigk, Willi Adolph, Amanda Roitsch, Gisela Tschammer, Gert Wruck, Emma Gürbig, Hildegard Vogt, Reinhard Robel, Gertrud Blümel, Erna Krautschick, Erika Kokula, Elisabeth Schölei, Wilfried Bistrosch, Horst Müller, Klaus Schau, Margot Strieg, Ehrhard Piorek, Herta Ruhland, Herta Oelmann, Anneliese Schibilsky, Günter Degen, Horstfried Klenge, Marlene Domel, Liesbeth Schneider, Rosa Nakoinz, Christa Riech, Helga Hebick, Bernd Werner, Herbert Panoscha, Hans 80 91 82 79 78 73 71 76 71 76 80 71 95 80 71 76 72 88 85 82 79 98 80 75 99 79 77 76 88 84 88 79 74 70 81 74 98 82 77 77 73 71 87 86 75 77 70 80 71 Stadtverwaltung Bad Muskau, 02953 Bad Muskau, Berliner Straße 47 Tel. 03 57 71 / 5600 Ingeborg Baum, Barbara Dossow, Georg Häusler, Doris Matz, Bernd Quint, Hans Schmidt Fax 03 57 71 / 60 331 Verantwortlich für den amtlichen Inhalt einschließlich sonstiger Veröffentlichungen der www.badmuskau.de Stadt: Bürgermeister oder sein Vertreter im Amt. 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