Mitteilungsblatt der Stadt Bad Muskau/Oberlausitz Freitag, den 23

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Mitteilungsblatt der Stadt Bad Muskau/Oberlausitz Freitag, den 23
Mitteilungsblatt der Stadt Bad Muskau/Oberlausitz
19. Jahrgang/Nummer 213
Freitag, den 23. Mai 2008
0,75 €
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MUSKAUER ANZEIGER NR. 213 VOM 23. MAI 2008
Aus dem Tagebuch
der Bürgermeisters
Bürgermeisterin
des
Am 26.04.2008 wurde der durch die Stadtverwaltung und der
Bürgerwerkstatt vorbereitete Aktionstag „Saubere Stadt“
durchgeführt. Leider waren nicht so viele Bürgerinnen und
Bürger gekommen, wie beim ersten Einsatz am 05.04.2008.
Trotzdem kann ich einschätzen, dass an diesen beiden Aktionstagen der Großteil der Objekte so abgearbeitet wurde, wie wir
das im Vorfeld geplant hatten. Maßgeblichen Anteil an den
Arbeitsergebnissen haben auch die Vereine unserer Stadt, die
nicht nur an den Aktionstagen, sondern auch unter der Zeit
bestimmte Objekte in unserer Stadt pflegen. Aber auch private
Initiativen, wie die von den Familien Schulz und Fichtner, welche das Denkmal für die im Kriege gefallenen Soldaten in
Köbeln gepflegt haben, sollen nicht unerwähnt bleiben.
Ebenfalls im Rahmen des Aktionstages haben die Erzieherinnen und rund 50 Eltern und Großeltern in der Kindertagesstätte „Schützenstraße“ die Außenanlage einem Frühjahrsputz
unterzogen und teilweise auch neu angelegt.
Ich möchte mich bei allen Beteiligten und den Organisatoren
recht herzlich für ihr Engagement recht herzlich bedanken.
Wie in jedem Jahr loderten in unserer Region am 30.04.2008
die so genannten Hexenfeuer, so auch in Bad Muskau/Köbeln.
Die Muskauer Freizeitunion hat auch in diesem Jahr wieder
keine Mühe gescheut, um dieses Event für alle Besucher zu
einem Erlebnis werden zu lassen. Rund 1000 Besucher aus Bad
Muskau und der Region erlebten bei schönstem Wetter einen
abwechslungsreichen Abend. Die Veranstalter hatten wieder
alles perfekt organisiert, so dass weder bei den Erwachsenen
noch bei den Kindern Langeweile aufkommen konnte. Ich
möchte mich von dieser Stelle bei Ulrich Jurk und seinen Mitstreitern sowie bei den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr
recht herzlich bedanken.
Auch der Männergesangverein 1845 e. V. hatte am 30.04.2008
sein traditionelles Bergsingen im Oberpark durchgeführt. Auch
den Sängern und ihren Frauen gilt mein herzlicher Dank.
Die Muskauer Schützengilde 1511 e. V. hat am 1. Mai eine alte
Tradition, das Maibaumstellen, wieder aufleben lassen. Bis
Ende der 80er Jahre war das Maibaumstellen auf dem Marktplatz der Stadt ein sich jährlich wiederholendes Ereignis.
Danach geriet dieser alte Brauch in unserer Stadt in Vergessenheit. Die Gilde hat auf ihrem Gelände am Schützenhaus einen
21 Meter hohen Maibaum gestellt und dieses Ereignis
gebührend gefeiert. Ich möchte mich bei den Mitgliedern der
Muskauer Schützengilde 1511 e. V. und deren Helfern ebenfalls
bedanken.
Diese drei Veranstaltungen zeigen eindrucksvoll, wie wichtig
und unverzichtbar die Arbeit der Vereine für das kulturelle
Leben unserer Stadt und ihren Bürgerinnen und Bürgern ist.
Bereits zum vierten Mal haben die Mitarbeiter des Soziokulturellen Zentrums Turmvilla mit ihren polnischen Kollegen
die Veranstaltung „Polnischer Frühling“ organisiert.
Am Sonntag, dem 04.05.2008 fand die Eröffnungsveranstaltung unter Teilnahme des Landrates des polnischen Nachbarlandkreises Żary, Herrn Zyslak und 150 Besuchern aus
Deutschland und Polen statt. Auf dem Gelände der Turmvilla
können Interessierte noch bis zum 28.05.2008 Kultur, Kunst
und Kulinarisches von unseren polnischen Nachbarn erleben.
Auch dieser 4. „Polnische Frühling“ ist zu einer Tradition geworden und trägt nachhaltig zum besseren Verstehen der Lebensart, aber auch der Sorgen und Probleme unserer Nachbarn,
bei. Obwohl ich meinen Dank schon bei der Eröffnungsveranstaltung ausgesprochen habe, möchte ich mich nochmals bei
den deutschen und polnischen Organisatoren und allen Mitwirkenden bedanken.
Der 9. Mai 2008 wird sicher ganz speziell bei den Bad Muskauer Bürgerinnen und Bürgern in einer guten Erinnerung bleiben. Endlich, nach vielen Jahren intensivster Bemühungen und
zielorientierter Arbeit, wurde der Grundstein für das Kur- und
Wellnesshotel „Fürst Pückler“ am Marktplatz gelegt. Welche
Bedeutung diese Grundsteinlegung für die Stadt Bad Muskau
und unsere Region innehat, zeigt die Präsenz von hochrangigen
Politikern und Verantwortungsträgern von Institutionen des
Freistaates Sachsen. Neben der Sozialministerin, Frau Helma
Orosz und dem Wirtschaftsminister, Herrn Thomas Jurk, dem
Stellvertretenden des Landrates, Herrn Lothar Bienst, dem
Dezernenten Herrn Werner Genau, dem Referatsleiter Tourismus im SMWA, Herrn Ortmann, nahmen auch der Präsident
des Sächsischen Heilbäderverbandes, Herr Professor Resch
sowie die Vertreter der finanzierenden Banken an diesem für die
Stadt Bad Muskau denkwürdigen Anlass teil. Ende August
2009 wird hier ein Kur- und Wellnesshotel mit 200 Betten in
einer 4*-Qualität entstehen, welches auch die zentrale Funktion
des Kurmittelhauses übernehmen wird.
Für die zwingend notwendigen Investitionen in die Infrastruktur der Stadt, dazu gehört u. a. die Neugestaltung des Marktplatzes, ist die Zusage der weiteren Unterstützung durch Herrn
Wirtschaftsminister Jurk und sein Ministerium besonders wichtig. Bereits in der Stadtratssitzung am 28.05.2008 wird der
Stadtrat den Fördermittelantrag zur Gestaltung des Marktplatzes auf den Weg bringen. Erklärtes Ziel des Stadtrates und der
Verwaltung ist es, dass die Marktplatzgestaltung bis zur Eröffnung des Hotels im September 2009 abgeschlossen ist. Ich
werde Sie, liebe Leserinnen und Leser, über den weiteren Stand
der Fördermittelantragstellung und die weiteren konkreten
Planungen regelmäßig informieren.
Abschließend möchte ich dieses Thema mit meinem Dank an
die Geschäftsführungen der Moorbad Bad Muskau Beteiligungsgesellschaft als Bauherren und dem Therapeutischen
Zentrum Moorbad Bad Muskau GmbH als zukünftigem Betreiber sowie allen Unterstützern, die dieses Projekt, egal auf
welcher Entscheidungsebene durchgesetzt und befördert haben,
verbinden. Bleibt zu wünschen, dass die kommunalen und weiteren privaten Investitionsvorhaben die gleiche Unterstützung
erhalten.
Bereits in der letzten Ausgabe des Muskauer Anzeigers hatte
ich Sie darüber informiert, dass sich die Stadtverwaltung
gemeinsam mit der Stiftung Fürst-Pückler-Park und dem Landkreis um einen zeitnahen Rückbau der nicht mehr benötigten
Grenzabfertigungsanlage bemüht. Durch die dafür zuständige
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben wurde ich darüber
informiert, dass der Rückbau der Abfertigungskabinen und der
Überdachungen noch im Monat Mai 2008 begonnen wird.
Noch keine Aussagen konnten zur Zukunft des ehemaligen
Verwaltungsgebäudes am Grenzübergang getätigt werden.
Ebenfalls im Monat Mai 2008 soll mit dem Rückbau der Poller
an der Grenzspur und der Fahrbahnmarkierung durch das
Straßenbauamt Bautzen, Straßenmeisterei Weißwasser, begonnen werden. Mit diesen Maßnahmen wird sich endlich auch die
gefährliche Verkehrssituation an der Gabelung Görlitzer Straße
– Ecke Schmelzstraße entschärfen.
Die Entscheidung zu einem möglichen Gemeindezusammenschluss zwischen der Stadt Bad Muskau und der Gemeinde
Krauschwitz liegt ein halbes Jahr zurück und ist bekanntlich auf
Grund des Ergebnisses des Bürgerentscheides nicht zum
Tragen gekommen. Bereits zum damaligen Zeitpunkt war
erkennbar, dass der Bürgermeister der Gemeinde Krauschwitz,
Herr Mönch, die Zukunft seiner Gemeinde eher in Weißwasser,
als in Bad Muskau, sieht. Ob, wie und wann diese Option
Wirklichkeit wird, ist allein eine Entscheidung des Gemeinderates und der Bürgerinnen und Bürger von Krauschwitz. Mit
der Entscheidung des Gemeinderates von Krauschwitz, den
MUSKAUER ANZEIGER NR. 213 VOM 23. MAI 2008
Standesamtsbezirk Bad Muskau zu verlassen und einen
gemeinsamen Standesamtsbezirk mit Weißwasser zu bilden, ist
ein erster Schritt in diese Richtung. Das ist bedauerlich, aber
vorerst als Entscheidung des Gemeinderates zu akzeptieren.
Nicht akzeptieren kann ich und auch der Stadtrat von Bad
Muskau nicht, dass Herr Bürgermeister Mönch öffentlich versucht, der Stadt Bad Muskau Ratschläge zu erteilen, wie und
mit wem wir interkommunal zusammenarbeiten sollen. Der
Stadtrat der Stadt Bad Muskau wird auch zukünftig verantwortungsvoll und eigenständig seine Entscheidungen zum Wohle
der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt treffen.
Zum Abschluss meiner Tagebuchaufzeichnungen möchte ich
nachträglich und herzlich unserem Ehrenbürger, Herrn Werner
Manno, zu seinem 95. Geburtstag gratulieren, welchen er bei
guter Gesundheit am 12.05.2008 im Kreise seiner Familie und
Freunde feiern konnte.
Ich wünsche Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, eine schöne
Zeit.
Andreas Bänder
❖
Der Verwaltungs- und der Technische Ausschuss des Stadtrates führen ihre Beratungen am
04.06. und 05.06.2008, jeweils 18.30 Uhr
im Sitzungssaal der Stadtverwaltung durch.
Den genauen Ablauf dieser Beratungen bitten wir dem Anschlag an der
Verkündungstafel bei der Stadtverwaltung, Berliner Str. 47, zu entnehmen.
Die nächste Sitzung des Stadtrates wird am Mittwoch, dem
28.05.2008, ab 18.30 Uhr im Sitzungssaal der Stadtverwaltung durchgeführt.
Die übernächste Sitzung des Stadtrates wird am Mittwoch,
dem 25.06.2008, ab 18.30 Uhr im Sitzungssaal der
Stadtverwaltung durchgeführt.
Andreas Bänder
Bürgermeister
Muskauer Anzeiger 19. Jahrgang,
Nr. 213 vom 23. Mai 2008
Inhaltsverzeichnis der amtlichen Bekanntmachungen:
Tagebuch des Bürgermeisters
Beratungen des Verwaltungs- und
Technischen Ausschusses
Einladung zur 41. Sitzung des Stadtrates am 28.05.08
Einladung zur Schulung der Wahlvorstände
Einladung Sitzung des Stadtwahlausschusses
Öffentliche Bekanntmachung der zugelassenen
Wahlvorschläge; Zjawne wozjewjenje wo schwalenych
wólbnych namjetach
Öffentliche Bekanntmachung der Wahlbekanntmachung
Zjawne wozjewjenje wólbneho wozjewjenja
Wichtige Informationen für alle Rinder-, Schafund Ziegenhalter
Wahlbekanntmachung
Öffentliche Bekanntmachung der zugelassenen
Wahlvorschläge
Einladung
Sehr geehrte Damen und Herren Stadträte, sehr geehrte
Gäste, die 41. Sitzung des Stadtrates der Stadt Bad Muskau
wird am
Mittwoch, dem 28.05.2008, ab 18.30 Uhr
im Sitzungssaal der Stadtverwaltung Bad Muskau mit folgender Tagesordnung durchgeführt:
Öffentlicher Teil:
1. Eröffnung der Sitzung
2. Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung, der
Anwesenheit und der Beschlussfähigkeit
3. Feststellung der Tagesordnung, vorliegende Anträge und
Ergänzungen
4. Bestätigung der Niederschrift des Stadtrates vom
26.03.2008
5. Protokollkontrolle
6. Information des Bürgermeisters
7. Aussprache zum Bericht des Bürgermeisters und
Anfragen der Stadträte
8. Anfragen der Bürger
9. Beratung und Beschlussfassung zur Änderung des
Gesellschaftsvertrages der VEW Bad Muskau GmbH
10. Beratung und Beschlussfassung zur Fortschreibung des
Abwasserbeseitigungskonzeptes der Stadt Bad Muskau
11. Beratung und Beschlussfassung über die Änderung der
in der Klarstellung- und erweiterten Abrundungssatzung
Köbelner Straße festgeschriebenen Baugrenze
12. Beratung und Beschlussfassung zur Beantragung einer
GA-Förderung für die Gestaltung des Marktplatzes der
Stadt Bad Muskau
13. Beratung und Beschlussfassung zur Beantragung einer
GA-Förderung für die Errichtung eines touristischen
Leitsystems
14. Beratung und Beschlussfassung über die Termine der
Stadtratssitzungen II. Halbjahr 2008
15. Beratung und Beschlussfassung zur Unterzeichnung der
Vereinbarung zur Gemeinschaftsmaßnahme Stadt Bad
Muskau/Straßenbauamt Bautzen zur Erneuerung
Gehweg an der B 115
Nichtöffentlicher Teil:
16. Bestätigung der Niederschrift des nichtöffentlichen Teils
der Stadtratssitzung vom 26.03.2008
17. Information und Beschlussfassung zu Rechtsstreiten
18. Sonstiges
19. Schließung der Sitzung
Ich lade Sie zu dieser Beratung recht herzlich ein und bitte
um Ihre Teilnahme.
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bänder
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Bürgermeister
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Einladung
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Am 08. Juni 2008 finden die Wahlen der Bürgermeister, des Landrates und
des Kreistages statt. Für die Mitglieder der Wahlvorstände und der
Briefwahlvorstände von Bad Muskau und Gablenz findet am 29. Mai 2008,
um 18.15 Uhr, im Sitzungssaal der Stadtverwaltung Bad Muskau, Berliner
Str. 47 dazu eine Schulung mit folgender Tagesordnung statt:
1. Rechtsgrundlagen der Wahlen
2. Zusammensetzung, Aufgaben der Wahlvorstände
3. Verlauf der Wahlhandlung
4. Ermittlung und Feststellung der Wahlergebnisse
Dirk Eidtner
Vorsitzender Stadtwahlausschuss
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MUSKAUER ANZEIGER NR. 213 VOM 23. MAI 2008
Einladung
Sitzung des Stadtwahlausschusses
Am 09. Juni 2008, um 18.30 Uhr, findet im Sitzungssaal der
Stadtverwaltung Bad Muskau, Berliner Str. 47, die Sitzung
des Stadtwahlausschusses zur Bürgermeister-, Landrats- und
Kreistagswahl statt.
Tagesordnung:
1. Begrüßung, Eröffnung der Sitzung
2. Feststellung der Beschlussfähigkeit
3. Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung
4. Ermittlung und Feststellung des Wahlergebnisses zur
Wahl des Bürgermeisters, Landrates und Kreistages
Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind dazu recht
herzlich eingeladen.
Dirk Eidtner
Vorsitzender Stadtwahlausschuss
3. Öffentliche Bekanntmachung
der zugelassenen Wahlvorschläge
Zjawne wozjewjenje wo schwalenych
wólbnych namjetach
Wólbny wuběrk zapotate wólbne namjety přchodnych
komunalnych wólbow přepruwowal a wšitke namjety kotrež su prawniskim předpisam wotpowědowali, za komunalne wólby schwalil.
W sćěhowacym wozjewjenju su te strony a wolerske zjednoćenstwa a jich kandidaća mjenowani, kotřiž hodźa so na
wólbnym dnju wolić, t. r. tute strony a wolerske zjednoćenstwa ze swojimi kandidatami budu na hłosowanskim
lisćiku wućišćane.
Bu-li jenož jedyn abo njebu žadyn wólbny namjet zapodaty, hodźi so tež kóžda wosoba wolić, kiž je 18 žiwjenske lěto
dokónčiła a kiž znajmjeńša 3 měsacy w gmejnje resp. wokrjesu bydli.
Dokladniše informacije namakaja so w hamtskich němskerěčnych wozjewjenjach.
Wjesnjanosta
4. Öffentliche Bekanntmachung der
Wahlbekanntmachung
Zjawne wozjewjenje wólbneho
wozjewjenja
Tute wozjewjenje wobsahuje informacije wo započatku a
kóncu wolenskeho časa, wo wólbnych wobwodach a rumnosćach kaž tež wašnju hłosowanja.
Woler ma při wólbach wjesnjanosty/měšćanosty/krajneho
rady přeco jedyn hłos, při wólbach gmejnskeje
rady/sydlišćoweje rady/wokrjesneho sejmika přeco tři
hłosy.
Je-li wólbach gmejnske rady/sydlišćoweje rady/wokrjesneho sejmika dwaj abo wjace wólbnych namjetow schwalenych, hodźa so jenož ći kandidaća wolić, kotřežsu na
hłosowanskim lisćiku mjenowani. Je-li jenož jedyn abo
njeje-li so žadyn wólbny namjet schwalił, hodźa so ći kandidaće, kotřiž su na hłosowanskim lisćiku mjenowani, kaž
tež druhe wosoby pře jasne pomjenowanje wolić.
Při wólbach wjesnjanosty/ měšćanosty/krajneho rady su na
hłosowanskim lisćiku kanditaćschwalenych wólbnych
namjetow mjenowani; ručež bu jenož jedyn abo njebu
žadyn wólbny namjet schwaleny, hodzi so wyše toho
kóždažkuli wolomna wosoba pře jasne pomjenowanje
wolić.
Kóždy wólbokmany smě jenož w tym wólbnym wobwodźe
wolič, hdźež je do wolerskeho zapisa zapisany, chiba zo
wobsedzi wólbny lisćik.
Wólbna zdźělenka kaž tež hamtski personalny wupokaz
abo pućowanski pas matej so na wólby sobu přinjesć.
Wosjewjenje wobsahuje wyše toho informacije wo postupowanju při listowej wólbje.
Wólbny akt, ličenje a zwěsćenje wuslědka wólbow we
wólbnym wobwodźe su zjawne.
Dokladniše informatije namakaja so w hamtskich němskerěčnych wozjewjenjach.
Wjesnjanosta
Wichtige Informationen für alle Rinder-,
Schaf- und Ziegenhalter
Die Blauzungenkrankheit (Bluetongue-BT) ist eine Infektionskrankheit die durch bestimmte Stechmücken übertragen
wird und für die neben Rindern, Ziegen und Wildwiederkäuern
besonders Schafe empfänglich sind.
Mit der Verordnung vom 25.04.2008 wird die Impfung aller
Rinder-, Schaf- und Ziegenbestände gegen die Blauzungenkrankheit, für Tiere ab einem Alter von 3 Monaten, verpflichtend.
Somit ist jeder Tierhalter, welcher Rinder, Schafe und Ziegen
hält, verpflichtet seine Tiere impfen zu lassen.
Die ersten Impfdosen für Schafe und Ziegen werden ab Ende
Mai zur Verfügung stehen, sodass die Impfung der Schaf- und
Ziegenbestände in den ersten beiden Juniwochen 2008 erfolgen
wird (eine Impfung).
Für die Rinderbestände erfolgt die Lieferung des Impfstoffes
Mitte Juni, darauffolgend wird mit der Impfung der Rinder in
der zweiten Junihälfte begonnen. Die Rinder müssen im
Abstand von 21-28 Tagen nach der Erstimpfung erneut geimpft
werden (Wiederholungsimpfung).
Die Kosten des Impfstoffes trägt der Freistaat Sachsen und die
Sächsische Tierseuchenkasse. Der Tierhalter trägt die Kosten
der Applikation (Leistungen des Tierarztes), für die Impfbeihilfen geplant sind.
Bitte unterstützen Sie die Impftierärzte indem Sie die Impfaktion durch vorbereitende Maßnahmen (Fangstände,
Aufstallungen, Hilfspersonal) absichern.
Wer die Impfung seiner Tiere nicht vornehmen lässt oder verweigert, handelt ordnungswidrig im Sinne der o.g. Verordnung.
Alle Rinder-, Schaf- und Ziegenhalter werden ausdrücklich aufgefordert, soweit dies noch nicht erfolgt ist, unverzüglich Ihre
Rinder-, Schaf- und Ziegenbestände beim Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramt anzuzeigen.
Für Rückfragen steht Ihnen das Lebensmittelüberwachungsund Veterinäramt unter 03588 / 285124 zur Verfügung.
gez.
VetR U. Mann
Amtstierarzt
Landratsamt, Postfach 1163, 02901 Niesky
Dez./Amt: III Lebensmittelüberwachungs- und
Veterinäramt des NOL und der Stadt Görlitz
des Niederschlesischen Oberlausitzkreises
und Stadt Görlitz
Sachbearbeiter/in:
Dr. Heinrich
Tel.: 03588 / 285127
e-mail: [email protected]
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Aus dem Fürst-Pückler-Park
Im Rahmen der Wiederherstellung des historischen Wegeverlaufs am Neißedamm konnte im April ein weiterer Abschnitt im
Hauptzufahrtsbereich zum Schlosspark in Höhe Besucherparkplatz, Betriebseinfahrt und Abzweig Promenadenweg zum
Neuen Schloss fertiggestellt werden (s. Anzeiger vom
22.10.07). Die Wegeführung der neuen Trasse wurde nach
historischen Befunden dementsprechend geändert und als
Granitpflaster ausgeführt. Damit ist die Zufahrt zum Parkplatz
jetzt bequem befahrbar. Zurzeit wird dort durch zahlreiche
Nachpflanzungen das Umfeld gärtnerisch ausgestaltet.
Bei den Aushubarbeiten am Promenadenweg wurde auch das
letzte verbliebene Schienenstück der Arnimschen Kleinbahn
geborgen und wieder neu eingesetzt, um ein Stück Bad
Muskauer Park- und Wirtschaftsgeschichte zu demonstrieren.
Um den Fahrverkehr in diesem Parkbereich zu beruhigen, ist
der Zugang Promenadenweg zum Neuen Schloss künftig mit
einer Schranke versehen.
Am 31. Mai 2008 sind alle Besucher herzlich zum DeutschPolnischen Parkfest eingeladen. Am Nachmittag ab 15.00 Uhr
wird die Orangerie dank des Freundeskreises Historica Bad
Muskau e.V.“ mit Selbstgebackenem zum Kaffeehaus und das
Sächsische Polizeiorchester spielt an der Orangerie zum
Konzert auf. Siegfried Kohlschmidt als Kunsthistoriker und
Experte in Sachen Kunst oder Krempel lädt um 17.00 Uhr interessierte Besucher ein, die ihren antiquarischen Schatz gern
einschätzen lassen möchten. Hierbei sind z. B. Alter, Herkunft,
Stil und Pflegemöglichkeiten zu erfahren. Dieser „Service“ ist
kostenlos und sicher auch für manchen Zuhörer interessant.
Das Gala-Open-Air-Konzert „O sole mio“ findet in diesem Jahr
wieder um 20.00 Uhr auf der polnischen Parkseite, auf der
Rothwiese, statt. Es spielt die Niederschlesische Philharmonie
Jelenia Góra unter der Leitung von Janusz Powolny, es singen
die Tenöre Paweł Skałuba, Dariusz Stachura, Jacek Laszczkowski sowie die Sopranistin Iwona Socha. Zu hören sind
bekannte und beliebte Melodien aus Oper, Operette und
Musical. Die Moderation erfolgt in polnischer und deutscher
Sprache. Ein Feuerwerk beschließt diesen Konzertabend. Alle
Veranstaltungen sind kostenfrei.
Stiftung „Fürst-Pückler-Park Bad Muskau“
❖
Anwalt in Ihrer Nähe
Dipl.-Ing., Dipl.-Jur.
Klaus Budach
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02953 Gablenz
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Bad Muskauer Veranstaltungskalender Monat Juni 2008
Datum
Art der Veranstaltung
Veranstalter
Veranstaltungsort
Parkführungen: Sind ganzjährig nach Voranmeldung möglich:
1. in der Bad Muskau-Touristik (Tel.: 035771/50492, Fax: 035771/69906)
2. in der Besucherinformation „Blauer Garten“ (Tel.: 035771/51525, Fax: 035771/51526)
Ausstellung:
„Historische Fahrzeuge“ im Marstall, geöffnet ab Mai an den Wochenenden von 10.00 – 18.00 Uhr
Veranstaltungen:
01.
Geführte Radtour zum Märchenwald
inkl. Glockenhofimbiss
Tour: ca. 12 km, Erw. 8,00 €,
Kinder bis 14 Jahre 4,00 €
Glockenhof Bad Muskau Glockenhof Bad Muskau/OT Köbeln
www.glockenhof.net
10.00 Uhr
05.
Themenabend:
„Gesunde Stadt – Kurentwicklung“
Bürgerwerkstatt
Bad Muskau
06.
Comedy und Musik-Kabarett
Turmvilla Bad Muskau
mit Jochen Falck, Eintritt: 6,00 €;
www.turmvilla.de
Vorverkauf ab Mai im Restaurant O´leander
Turmvilla/Kulturkeller Bad Muskau
Einlass ab 20.00 Uhr
Beginn 21.00 Uhr
06.
Wanderung zur Rädaschnitza mit
Picknick und Basteleien
Teilnehmerbeitrag: 2,00 € p. P.
Anmeldung unter: 035771/640322
Treff: Kita Bad Muskau
16.00 - 19.00 Uhr
07.-29.
Gemeinsam die Fußball-EM sehen auf
Turmvilla Bad Muskau
großer Leinwand, mit Halbzeit-Verpflegung, www.turmvilla.de
Eintritt frei!
Turmvilla/Kulturkeller Bad Muskau
Geöffnet ab halbe Stunde
vor Spielbeginn
07.
Aktionstag „Lust am Garten“
Der idyllische Mühlengarten in Krauschwitz
öffnet seine Pforten zum Entdecken &
Erleben sowie zum Picknick in Familie.
Turmvilla Bad Muskau
www.turmvilla.de
im Gelände der Obermühle in
Krauschwitz
11.00-18.00 Uhr
08.
Geführte Wanderung zur Grenzerquelle*
Tour: ca. 5 km; 3,00 € p. P.
Glockenhof Bad Muskau Glockenhof Bad Muskau/OT Köbeln
www.glockenhof.net
10.00 Uhr
13.-15.
Schützenfest in Bad Muskau
Schützenverein 1511 e. V. ganztags in Stadt & Park
Bad Muskau
15.
Geführte Wanderung zu den 99 Stufen*
Tour: ca. 5 km, 3,00 € p. P.
Glockenhof Bad Muskau Glockenhof Bad Muskau/OT Köbeln
www.glockenhof.net
10.00 Uhr
16.-20.
Aktion: Knochendichtemessung
Marktapotheke
22.
Schaubacken im Holzbackofen
Schlesischer Streuselkuchen
Anmeldung Tel. 035771/50425
Glockenhof Bad Muskau Glockenhof Bad Muskau/OT Köbeln
www.glockenhof.net
10.00 Uhr
24.
Kinotheke: „Das Wunder von Bern“
Film: BRD 2003 / 118 Min.
Theke geöffnet, Eintritt: 3,00 €
Turmvilla Bad Muskau
www.turmvilla.de
Turmvilla/Kulturkeller Bad Muskau
20.30 Uhr
25.
Tanztee
Kaffee König
Kaffee König Bad Muskau
14.30-17.30 Uhr
27.
185 Jahre Kurort Bad Muskau
Moorbad & Stadt
Feierlichkeiten mit buntem Programm
Bad Muskau
und Verpflegung! Siehe Extra-Programm!
ganztags im Moorbad Bad Muskau
27.
Kreativabend: Holzschmuckgestaltung
Teilnehmerbeitrag: Erw. 5,00 €
Anmeldung unter: 035771/640322
Turmvilla Bad Muskau
www.turmvilla.de
Obermühle Krauschwitz
19.00-21.00 Uhr
28.
Fürstlicher Ball Förderverein
Fürst-Pückler-Park Bad Muskau e. V.
Muskauer Park
Orangerie 19.00 Uhr
29.
Geführte Wanderung durch die Zerna zu
den Lachbergen* Tour: ca. 5 km, 3,00 € p. P.
Glockenhof Bad Muskau Glockenhof Bad Muskau/OT Köbeln
www.glockenhof.net
10.00 Uhr
* bei Regenwetter Führung durch das Heidebauern-Museum
- Änderungen vorbehalten -
Turmvilla Bad Muskau
www.turmvilla.de
Bürgerwerkstatt
18.30 - 20.30 Uhr
Marktapotheke Bad Muskau
Gute Unterhaltung wünscht Ihnen
das Team der Bad Muskau-Touristik!
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MUSKAUER ANZEIGER NR. 213 VOM 23. MAI 2008
Duisburg; Kto.-Nr: 1565315010;
BLZ: 35060190
Gemeinde-Nachrichten
der Evangelischen Kirchengemeinde
Bad Muskau Mai / Juni 2008
An(ge)dacht: Das weggeworfene Glück...
Jahreslosung: Jesus Christus spricht: „Ich lebe
und ihr sollt auch leben.“ (Johannes 14,19)
Monatsspruch: „Meine Stärke und mein Lied
ist der Herr, er ist für mich zum Retter geworden.“ (2. Mose 15,2)
Gottesdienste:
Trinitatis - Sonntag
18.05.2008
Goldene Konfirmation
10.30 Uhr
1. Sonntag nach Trinitatis 25.05.2008
Taufgottesdienst
14.00 Uhr
2. Sonntag nach Trinitatis 01.06.2008
Gottesdienst
10.30 Uhr
„Es war einmal ein Mann, der am Strand des Meeres ein Säckchen
voll kleiner Steine findet. Im matten Glanz der untergehenden
Sonne lässt er sie achtlos durch die Finger gleiten und schaut dabei
aufs Meer. Er sieht auf die Möwen, und wirft übermütig mit den
Steinchen nach den Vögeln. Spielerisch schleudert er die kleinen
Dinger auch ins Meer, und eins nach dem anderen versinkt in den
Wogen. Einen einzigen Stein behält er in seiner Hand und nimmt
ihn mit nach Hause. - Als er sich beim Schein des Herdfeuers den
unscheinbaren Stein genauer betrachtet, entdeckt er unter einer
kleinen Schmutzschicht einen funkelnden Diamanten. Entsetzen legt
sich auf sein Gesicht: Wie gedankenlos hat er den kostbaren Schatz
verschleudert. Er bricht auf zum Strand, um die weggeworfenen
Diamanten zu suchen. Doch vergebens, sie sind unerreichbar in der
Flut des Meeres verloren.“
2. Sonntag nach Trinitatis 01.06.2008
14.00 Uhr
Podrosche:
100-jähriges Kirchweihjubiläum
Dieses persische Märchen ist wie ein Gleichnis auf die Tage unseres Lebens. Grau und unscheinbar ist mancher Tag und wir werfen
ihn weg, weil sich unser Blick nach anderen Dingen ausrichtet.
3. Sonntag nach Trinitatis 08.06.2008
10.30 Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl
Dabei kann jeder Tag – wie ein Diamant sein, wenn wir ihn als
geschenkte Lebenszeit betrachten – und diese Zeit – mit Sinn
gefüllt – auch bewusst erleben. Und manchmal brauchen wir eben
nur ein wenig Schmutz, den Ärger oder die Gleichgültigkeit entfernen, um einen kostbaren Kern zu erblicken.
4. Sonntag nach Trinitatis 15.06.2008
9.30 Uhr
Gottesdienst zum Schützenfest /
Kirchruine Berg
5. Sonntag nach Trinitatis 22.06.2008
Gottesdienst
10.30 Uhr
6. Sonntag nach Trinitatis 29.06.2008
Gottesdienst
10.30 Uhr
7. Sonntag nach Trinitatis 06.07.2008
Gottesdienst
10.30 Uhr
Gemeindeveranstaltungen:
Rentner-Nachmittag:
Freitag, den 16.05.2008 und
am 13.06.2008, um 14.30 Uhr
Bibelstunde Köbeln:
Mittwoch, den 21.05.08 und 11.06.08
je um 17.30 Uhr
Erwachsenenkreis:
am 14.05.08, am 04.06.08 je um
20.00 Uhr; am 18.06. um 19.30 Uhr
in Weißwasser
Frauenkreis:
3. Mittwoch im Monat (18.06.) 19.00 Uhr
Junge Gemeinde:
am Freitag 18.30 Uhr (8.Klasse) und
Samstag ab 18.30 Uhr Jugendtreff
(ab 17 J.)
Kinderstunde:
mittwochs von 15.30 - 16.30 Uhr
(Ältere: 9-12 J.) / von 16.30 – 17.30
Uhr (Jüngere: 6-8 J.)
Jesus hat einmal zu seinen Jüngern gesagt: „Ihr seid das Licht der
Welt... Lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure
guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“ (Matthäus
5,14a.16)
Wer so lebt, wirft keine Diamanten ins Meer der Bedeutungslosigkeit, sondern öffnet sich das Tor zu einer besseren Welt, in der
jeder Tag nicht nur wie ein Diamant, sondern wie ein Brillant
erstrahlt.
Eine gesegnete Pfingstzeit wünscht Ihnen
der GKR Bad Muskau
und Pfarrer Schumann
Verstorben sind ...
Konfirmanden-Unterricht am Dienstag jeweils 17.00 Uhr
Wloka, Brigitta
Besuch des Handglocken- und Kirchenchores der UCC
Greendale (USA)
im Alter von 77 Jahren
Vom 18.06.- 21.06.2008 ist der Handglocken- und Kirchenchor der
UCC aus Greendale bei uns in Weißwasser und Umgebung zu Gast.
Am 18.06. wird er um 19.30 Uhr in Weißwasser in der Kirche ein
Konzert geben.
Unser Büro im Pfarramt Bad Muskau, Andreasgasse 8:
Bürozeiten:
Mittwoch von
9.00 - 11.00 Uhr
Donnerstag von 9.00 - 11.00 Uhr
Telefon-Nummern:
Bankverbindung für das
Kirchgeld und Spenden:
Pfarramt (035771) 60407
Büro und Fax (035771) 640908
✟
Tusche, Dieter
am 05.04.2008
im Alter von 70 Jahren
Niesporek, Alfred
am 17.04.2008
im Alter von 92 Jahren
Vogt, Rainer
am 25.04.2008
im Alter von 55 Jahren
Jainz, Margrit
am 27.04.2008
im Alter von 65 Jahren
Rauhut, Margarete
Ev. Kirchengem. Bad Muskau;
Bank für Kirche und Diakonie (BKD)
am 04.04.2008
im Alter von 89 Jahren
am 03.05.2008
MUSKAUER ANZEIGER NR. 213 VOM 23. MAI 2008
11
Parkhotel „Fürst Pückler“ in Bad Muskau
Als Kurort ist Bad Muskau bereits seit 1823 bekannt. Das ist
zum einen wegen der hohen Qualität der Betreuung zu erklären
und zum anderen aufgrund des sehr huminsäurereichen Moores.
Das ehemalige Kavalierhaus diente nach dem II. Weltkrieg zunächst als Krankenhaus und seit 1950 als Sanatorium, das dann
1997 durch die Stadt Bad Muskau geschlossen wurde. Ab 1.
April 1998 hat die Gesellschaft Therapeutisches Zentrum
Moorbad Bad Muskau das ehemalige Kavalierhaus vom Freistaat Sachsen gepachtet, um eine Abteilung Physiotherapie zu
betreiben. Die Nachfrage nach Kuren und Wellness führte dazu,
dass der Geschäftszweck erweitert wurde und das Objekt mit
Hotel, Gastronomie, Moorabteilung, Physiotherapie und Medical-Wellness betrieben wird. Das Kur- und Wellnesshotel mit
Kurmittelhaus sichert für den Kurort Bad Muskau das Prädikat
„Ort mit Moorkurbetrieb“, wie Geschäftsführer Bernd Geisler
im Gespräch mitteilte.
Da die Angebote sehr vielfältig sind und in hoher Qualität von
den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ausgeführt werden,
steigt die Zahl der Gäste ständig. Zwei Außenstellen sind eröffnet worden. Für das Wohl der Patientinnen und Patienten sorgt
ein gut ausgebildetes und hoch motiviertes Team.
Bad Muskau ist einer von 12 prädikatisierten Kurorten in Sachsen. Der einzige im NOL. Hier ist von Bedeutung, dass drei
natürliche Heilmittel zur Verfügung stehen, nämlich das Moor,
die Thermalsole und die Eisenvitriol-Trinkquelle. Für das Moor
und die Sole sind hinreichend Vorräte vorhanden, so dass eine
langfristige Lieferung gewährleistet ist. Das Moor aus dem
Gebiet des Altteiches wird in einem riesigen Lager in der Nähe
des Tagebaues Nochten gelagert und hat ein Volumen von
30.000 Kubikmeter. Das Lager ist von einem festen Zaun
umgeben, so dass keine Gefahr für Menschen und Tiere besteht.
Die Menge und Qualität der Thermalsole stimmen ebenfalls,
ebenso die Nachhaltigkeit und die Temperatur. Zur Anerkennung als Heilmittel fehlt nur noch die Urkunde des Regierungspräsidiums. Danach wird dann der Antrag auf Zuerkennung des
Titels „Heilbad“ gestellt. Das Thermalwasser wird durch eine
Rohrleitung über den Uferweg von den Loosen Wiesen herangeführt. Um die Sole kümmert sich Herr Mimus, Geschäftsführer der ENO, wie Herr Geisler mitteilte.
Nach sehr langer Vorbereitung, unendlichen Bemühungen und
viel Energie und schlesischer Hartnäckigkeit kann Herr Bernd
Geisler nach dem Abriss des ehemaligen Hotels „Stadt Berlin“
mitteilen, dass am 9. Mai 2008, um 17.00 Uhr, der Grundstein
für den Neubau des Park-Hotels „Fürst Pückler“ gelegt wird.
Wegen der schlechten Bodenverhältnisse (Braunkohle und
Grundwasser) – das Typische für den Muskauer Faltenbogen –
wird der Neubau ohne Unterkellerung ausgeführt. Im ersten
Bauabschnitt werden folgende Einrichtungen geschaffen: 100
Doppelzimmer – 200 Betten – davon 6 Appartements, ein
Restaurant mit Blick auf den Marktplatz, ein multifunktioneller
trennbarer Raum als Frühstücks- und Abendbrotraum für Hausgäste, Familienfeiern und Busreisegesellschaften, ein Kaminzimmer, der Wellness- und Beautybereich mit Saunaanlage
(Sole wird angewandt), komplette Physiotherapie mit Moorund Soleanwendungen, Gymnastik- und Fitnessraum.
Die Kosten für diese Investition belaufen sich auf rund 9,8
Millionen Euro. Der Investor für das Vorhaben ist die Moorbad
Bad Muskau Beteiligungsgesellschaft mbH. Der Betreiber wird
wie bisher die Therapeutische Zentrum Moorbad Bad Muskau
GmbH sein. Neben den bereit zu stellenden Eigenmitteln erfolgt die Finanzierung durch die Hypovereinsbank Chemnitz
und die Sachsenbank Dresden. Am Gesamtvorhaben wird sich
finanziell auch die Sächsische Beteiligungsgesellschaft (SBG)
beteiligen. Das Projekt wird durch den Freistaat Sachsen durch
eine Bürgschaft über die Bürgschaftsbank Sachsen und Fördermittel durch die Sächsische Aufbaubank (SAB) unterstützt und
finanziert.
Für August 2009 ist der Probebetrieb vorgesehen. Am 1. September 2009 wird die Eröffnung sein, so Geschäftsführer Bernd
12
MUSKAUER ANZEIGER NR. 213 VOM 23. MAI 2008
Entwicklungsgesellschaft
Niederschlesische Oberlausitz mbH ENO
Geisler. Wegen der nachgewiesenen Braunkohle gibt es ein
Problem. Der Boden muss 1,80 tief abgetragen werden. Eine 20
bis 30 Zentimeter starke Schotterschicht wird aufgetragen. Alle
zwei Meter wird ein Loch gebohrt und mit Schotter gefüllt, um
die Stabilität zu sichern. Darauf kommt die Bodenplatte.
Auf dem Gelände des Hotels wird es ca. 50 Parkplätze geben.
„Ein Parkhaus muss kommen!“ sagte Herr Geisler. Und er fügte
hinzu:
„Der Marktplatz muss schön werden.“ Er erwähnte den Springbrunnen, die Begrünung, die Hotelvorfahrt und Plätze für
Tische und Stühle vor dem Hotel. Schließlich sollen sich die
Gäste wohl fühlen.
Das Parkhotel „Fürst Pückler“ wird das Niveau von vier
Sternen haben. Für die Bezeichnung der Suite und der Zimmer
werden keine Zahlen, sondern Namen von Pflanzen, Tieren,
Persönlichkeiten und Städten verwendet werden. So plädierte
Bernd Geisler für den Stadtnamen „Liegnitz“, in Schlesien, seiner Heimatstadt. Weitere Namen könnten Berlin, Breslau,
Görlitz, Dresden sein oder Namen von Persönlichkeiten, wie
Wenzel von Bieberstein, Graf Callenberg, Prinz der Niederlande, Fürst Pückler, Graf Arnim u. a.
Wünschen wir Bernd Geisler und allen an dem großen Vorhaben Beteiligten und Verantwortlichen viel Kraft, Ausdauer
und Geduld sowie viel Vernunft, damit das große Vorhaben gelinge!
Für Bad Muskau ist ein – neben dem herrlichen Park und dem
Neuen Schloss – weiteres Glanzlicht in greifbare Nähe gerückt.
Es wird für die weitere Entwicklung der Stadt Bad Muskau von
weittragender Bedeutung sein.
Georg Häusler
Restauration
im Badepark
Geöffnet
Di - Fr
Sa, So
Mo
Tel.
17.00 bis 23.00 Uhr
11.00 bis 23.00 Uhr
Ruhetag
(035771) 50880
• Restaurant mit 60 Sitzplätzen
• Biergarten im Grünen
• Ausrichten von Feierlichkeiten
aller Art
• Tanzveranstaltungen und
Livemusik
• Übernachtungsmöglichkeiten
im Haus
Sie finden uns in unmittelbarer Nähe vom Bahnhof der Waldeisenbahn
im Muskauer Park
Betreiber: Turmvilla Catering GmbH, Hermannsbad 9, 02953 Bad Muskau
Seit nunmehr zehn Jahren hat die ENO ihren Standort in Bad
Muskau, Heideweg 2 (Technologiepark) mit einer Fläche von
17 Hektar und wird, wie Geschäftsführer Sven Mimus ausführte, den Standort Bad Muskau auch beibehalten.
Seit 2 1/2 Jahren übt Herr Mimus seine Aufgaben aus. Sein
Vorgänger war Herr Neitzel. Die Anteile an der ENO mbH verteilen sich auf Weißwasser mit 41 Prozent, NOL mit 41
Prozent, Bad Muskau mit 9 Prozent und Sparkasse mit 9
Prozent. Die Aufgaben der ENO sind überregional und reichen
von Bad Muskau bis hin zum Rotstein. In ihrem Flyer heißt es:
„Zum Glück brauchst du Freiheit, zur Freiheit brauchst du
Mut.“ (Perikles) und „Nur wer sich ändert, bleibt; nur wer sich
neuen Ideen öffnet, kann mitgestalten.“ (Landrat Bernd Lange).
Diesen Zitaten ist die ENO in ihrer Arbeit verpflichtet. Sie
bestimmen die Tätigkeit. Ihr wichtiges Anliegen ist es,
Existenzgründern optimale Bedingungen für die Entwicklung
ihrer Unternehmen zu bieten und diese weiter zu verbessern.
Eine wichtige Aufgabe ist weiter die Tourismuskoordination,
die gesamten touristischen Schwerpunkte, wie z. B. der Geopark Bad Muskau, stellen einen riesigen Aufgabenblock dar. Es
gilt, überregionale Informationen weiterzugeben, so bei Messen
und Arbeitsgemeinschaften.
Im Aufgabenbereich Fördermittel geht es um die Anfertigung,
Vergabe und Betreuung wissenschaftlicher Arbeiten, Studien,
Analysen, um die Beratung und Betreuung von Existenzgründern, um Wirtschaftsgutachten. Veranstaltungen, Seminare
und Schulungen werden geplant und ausgeführt, Veranstaltungsräume vermietet. Im Zentrum der ENO befinden sich eine
Vielzahl von Unternehmen. Die ENO bietet die Entwicklung
von Web-Anwendungen, von Netzwerken, die Beratung in
Fragen von Hard- und Software, aber auch die Beratung im
Bereich Gestaltung und Datenanforderungen, bei der Papierund Druckereiauswahl. Also eine Fülle von Angeboten und
Aufgaben, denen sich die ENO verpflichtet fühlt.
Zwischen Welterbe und Via Regia gibt es eine Menge an Arbeit
zu leisten, um die weitere Verbesserung der Bedingungen für
die Partner der ENO zu erreichen. Für die Leser des Muskauer
Anzeigers dürfte die Kurortentwicklung von besonderem
Interesse sein. Dazu heißt es in dem Flyer der ENO: „Die
Kurortentwicklung der Stadt Bad Muskau ist für die ENO eine
zentrale Herausforderung. Mit dem UNESCO-Welterbe, dem
Fürst-Pückler-Park und dem Zertifikat Kurort hat Bad Muskau
beste Voraussetzungen, die Kurortentwicklung weiter voranzubringen. Das Hauptaugenmerk der ENO in diesem Prozess,
welcher als Gesamtvorhaben durch das Landratsamt koordiniert und gesteuert wird, richtet sich auf die Thermalsole in Bad
Muskau. Die ENO ist Pächterin der Bohrung, inklusive der
Bergbaurechte und somit verantwortlich für die Entwicklung,
Nutzung und den Vertrieb der Thermalsole.“
Wie Geschäftsführer Sven Mimus darlegte, ist der Freistaat in
Sachsen im Besitz der Thermalsole Bad Muskau. Für die Anerkennung der Thermalsole als Heilmittel fehlt nur noch die
Urkunde des Regierungspräsidiums. Für die Aufbereitung und
den Transport der Sole durch Rohrleitungen gäbe es keine technischen Probleme. Der Standort Bad Muskau wird von der
ENO beibehalten. Die Interessen von Bad Muskau werden
gehört und über Projekte finanziert. Für die weitere Entwicklung der Park- und Kurstadt Bad Muskau waren die
Aussagen von Sven Mimus optimistisch und zuversichtlich.
Der Geschäftsführer versäumte es nicht, den Gesellschaftern
der ENO seinen Dank auszusprechen und ebenfalls seinem
Team zu danken.
Georg Häusler
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MUSKAUER ANZEIGER NR. 213 VOM 23. MAI 2008
Auslobung des „Hermann-Knothe-Wissenschaftspreis“ der OLGdW 2008
Die Oberlausitzische Gesellschaft der Wissenschaften e.V.
(OLGdW) schreibt neuerlich den „Hermann-Knothe-Wissenschaftspreis der Oberlausitz“ aus.
Der akademische Nachwuchs bis zu einem Alter von 32 Jahren
ist bis zum 31. Dezember 2008 aufgefordert, eine Arbeit unter
dem Thema
„Die preußische und die sächsische Oberlausitz –
traditionelle Bindungen einer Kulturlandschaft“
einzureichen.
Trotz der Trennung der Oberlausitz aufgrund der Bestimmungen des Wiener Vertrages nach 1815 blieben die preußische
und die sächsische Oberlausitz auf vielfältige Weise miteinander verbunden. Erwartet wird ein Beitrag, der das Miteinander
und das Zusammengehen aus den Bereichen der Kunst, der
Wissenschaft oder der Wirtschaft exemplarisch darstellt.
Beispielhaft sei nur auf die übergreifenden Aktivitäten der Landständischen Bank hingewiesen oder auf das einigende Konzept
der Oberlausitzer Ruhmeshalle, maßgeblich gestaltet durch den
Görlitzer Museumsdirektor Ludwig Feyerabend, und das grenzüberschreitende Vereinsleben, wie den Oberlausitzer Kunstverein, die Oberlausitzische Gesellschaft der Wissenschaften u.
v. a .m., erinnert.
Der Preis wird von den ehemaligen Sechsstädten der Oberlausitz Bautzen, Görlitz, Kamenz, Lauban/Lubań, Löbau und
Zittau sowie Zgorzelec gestiftet. Er ist mit 700,- Euro dotiert
und wird jeweils im April auf der Frühjahrstagung der Gesellschaft vergeben. Die Satzung bzgl. der Preisverleihung kann
auf der Homepage der Gesellschaft (www.olgdw.de) nachgelesen werden.
Die 1779 gegründete OLGdW gehört zu den ältesten Gelehrtengesellschaften Europas. Seit dem Ende des 18. Jahrhunderts gab sie das „Lausitzische Magazin“ heraus, das dann
ab 1821 als „Neues Lausitzisches Magazin“ (NLM) fortgeführt
wurde und bis zu seiner kriegsbedingten Einstellung 1944 zu
den führenden regionalgeschichtlichen Periodika Deutschlands
gehörte.
Mit der Benennung des „Wissenschaftspreises der Oberlausitz“
nach Hermann Knothe ehrt sie die geschichtswissenschaftlichen Leistungen des Oberlausitzer Landeshistorikers. Hermann
Knothe (1821–1903) hatte sich ganz der Erforschung der oberlausitzischen Geschichte verschrieben. Seine bis heute grundlegenden Arbeiten, die zumeist im NLM erschienen, widmen sich
vornehmlich der oberlausitzischen Rechts- und Verfassungsgeschichte sowie dem einheimischen Adel. Sie zeichnen sich
durch ein intensives Quellenstudium aus, wodurch Knothe
maßgeblich zur Qualität und zur Anerkennung der Zeitschrift
beitrug. 1897 ernannte man ihn zum Ehrenmitglied der
OLGdW.
Nach der erzwungenen Auflösung der Gesellschaft 1945 erfolgte 1990 ihre Wiedergründung. Seither konnte die OLGdW in
zunehmendem Maße an ihre reiche Tradition anknüpfen und
eine Vielzahl ihrer wissenschaftlichen Aktivitäten wiederbeleben. So wird seit 1998 in „Neuer Folge“ auch das „Neue
Lausitzische Magazin“ herausgegeben. Ebenso gehört es zu
den Aufgaben der Gesellschaft, die historische Forschung zur
Oberlausitz zu fördern und insbesondere junge Wissenschaftler
an die Besonderheiten der Geschichte dieses Landes anzuführen. Bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde
dafür jeweils eine Preisaufgabe gestellt, in dessen Folge sich
alsbald anerkannte Historiker, neben Hermann Knothe etwa
auch Richard Jecht u. v. a. m., erstmals hervortun konnten. Mit
dem nunmehr bereits zum dritten Mal ausgelobten Preis ist die
Absicht verbunden, junge Wissenschaftler, die innovative
Studien zur Oberlausitz vorgelegt haben, auszuzeichnen.
Gerade die rege Teilnahme von Jungakademikern beim „Jungen
Forum“, welches ebenfalls von der Gesellschaft initiiert worden
ist und erstmals zu ihrer Frühjahrstagung 2005 stattgefunden
hat, zeigt, dass ein großes Interesse an der reichen Geschichte
und Kultur der Oberlausitz besteht. Das Forum gibt seither
Nachwuchswissenschaftlern Gelegenheit, ihre Forschungen im
Rahmen ihrer Gradierungsarbeiten vorzustellen. Diese Aktivitäten konnten nun mit der Verleihung des „Hermann-KnothePreises“ auf eine neue Stufe gestellt werden. Der Preis steht
jedes Jahr unter einer spezifischen Themenstellung. Themenvorschläge können sowohl von den beteiligten Städten als auch
Mitgliedern der OLGdW unterbreitet werden. Dass dieses
Anliegen durch die historischen Sechsstädte der Oberlausitz
maßgeblich unterstützt wird, indem sie die Finanzierung der
Preisträger sichern, ist ganz besonders hervorzuheben und
zeugt von den Traditionen und der alten Verbundenheit des
Landes.
Dienstag - Sonntag
ab 11.30 Uhr geöffnet
Montag Ruhetag
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Speisegaststätte „Zur Grenze“
- immer eine gute Adresse Inhaber Peter Lange
täglich ab 11.00 Uhr geöffnet
Montag Ruhetag
Wir richten gern für Sie Familienfeierlichkeiten aus.
Tel./Fax 03 57 71 / 6 03 38
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Geboren wurden:
Struck, Theodor Hinrich 20.04.2008
Handke, Nick Raju
23.04.2008
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MUSKAUER ANZEIGER NR. 213 VOM 23. MAI 2008
185 Jahre Kurort Bad Muskau
Wann?
Wo?
Was?
Am 27. Juni 2008!
Natürlich im Moorbad Bad Muskau!
Ein buntes Rahmenprogramm findet statt!
15.00 Uhr Fachkurtagung mit verschiedenen Referenten
18.00 Uhr Chorkonzert mit den beiden Traditionschören der Stadt
„Gemischter Volkschor e. V.“ und „Männergesangverein 1845 e. V.“
19.00 Uhr Diskothek mit DJ Jens Wunderlich
Ab 19.00 Uhr Showeinlagen der Funkengarde des Bad Muskauer Karnevalsvereins
Ab 19.00 Uhr Wahl der neuen Moorprinzessin 2008
Ab 11.00 Uhr versorgt Sie das Moorbad Bad Muskau mit
Speisen und Getränken.
Übrigens: Von jedem verkauften Getränk spendet das Moorbad 0,10 € zur
Wiedererschließung der Eisenvitriolquelle im Badepark!
Sie sind herzlich eingeladen,
wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Am 21. Mai 2008
feierte Herr
Erhard Benning
seinen
75. Geburtstag
Die Redaktionsmitglieder
gratulieren Herrn Benning
nachträglich zum Jubiläum
und wünschen alles Gute sowie
beste Gesundheit
MUSKAUER ANZEIGER NR. 213 VOM 23. MAI 2008
Was ist Schlaraffia?
Vor einiger Zeit fragte mich ein Besucher, was ich mit dem
Begriff „Schlaraffia“ anfangen kann. Etwas verdutzt muss ich
schon geschaut haben, denn mir fiel nur das „Schlaraffenland“
ein, eine seit dem 13. Jahrhundert durch die Literatur verbreitete Vorstellung von einem Märchenland, in dem alle Güter ohne
Arbeit und Mühe entstehen und im Überfluss vorhanden sind,
in dem dem schlafenden Faulenzer gebratene Tauben in den
Mund fliegen.
Doch mein Gesprächspartner erklärte mir, dass das nur im
Entferntesten etwas mit dem Begriff Schlaraffia zu tun hätte.
Grund genug, mich etwas tiefgründiger zu informieren. Da ich
annehme, dass viele Leser das gleiche Problem gehabt hätten,
möchte ich Ihnen gern meine Recherchen mitteilen. Es war in
Prag, am 10. Oktober des Jahres 1859, einem schönen, aber
schon recht kühlen Abend. Aus „Freund´s Restauration“, Ecke
Wassergasse und Grube, ertönte lauter Jubel, so dass Vorbeigehende einen Moment stehen blieben, um zu lauschen.
In der Gaststube fand soeben die Gründung eines Vereins statt,
von dem die Gründer damals noch nicht wissen konnten, welche Bedeutung er einmal haben würde, und wie viel Freude er
vielen Menschen auf der ganzen Welt bringen würde. Prag
gehörte übrigens damals als Hauptstadt Böhmens zum Kaiserreich Österreich und damit zum Deutschen Bund.
Die Gründungsmänner waren Musiker, Sänger, Komponisten,
Schauspieler, Literaten und Kunstfreunde. Sie machten aus
ihrem Stammtisch mit dem durchaus aggressiv gemeinten
Namen „Proletarierclub“ einen Verein, den sie später „Schlaraffia“ nannten. Das Wort „Schlaraffe“ soll vom mittelhochdeutschen Wort „Slur-Affe“ abgeleitet sein, was damals so viel
hieß wie „sorgloser Genießer“. Der Wahlspruch der Vereinigung lautet „In arte voluptas“, in der Kunst liegt Vergnügen.
Eine direkte Verbindung zur Freimaurerei besteht nicht; auch zu
„Service-Clubs“, wie etwa Lions oder Rotarier. Ebenso grenzen
sich die Schlaraffen deutlich von Karnevalsvereinen etc. ab.
Es waren zunächst 23 Mitglieder. Vereinszweck sollte sein:
„Pflege der Kunst und des Humors“.
Prag war also die Keimzelle der Organisation, die heute
„Allschlaraffia“ heißt, inzwischen fast 150 Jahre alt ist, zwei
Weltkriege, das „Dritte Reich“ und den Kommunismus überstanden hat und heute weit über 10 000 Mitglieder zählt.
Die Gründer, von den heute spielenden Schlaraffen „Urschlaraffen“ genannt, betteten ihren Vereinszweck, Pflege von Kunst
und Humor, in Spielregeln ein, die noch heute ihre Gültigkeit
haben und stets Freude bereiten. Es zeigt sich der große Geist
der Urschlaraffen, dass sie ihre Erholung nicht in der Gegenwart finden wollten. Der Zeitgeist schritt damals zurück. Daher
sollte der Verein soweit zurück sein in der Zeit, dass er sich hinter dem Zeitgeist hielt. Und man versetzte sich für die Abendstunden gleich um ganze drei Jahrhunderte zurück - und darauf
basieren die Spielregeln.
Dieses freudige Geschehen in Prag sprach sich auch in anderen
Städten herum und fand Nachahmer, die sich aber an der
„Praga“ ausrichteten. So entstanden laufend neue Vereine,
Schlaraffenreyche genannt, nach Prager Muster, die nach der
Reihenfolge ihrer Entstehung nummeriert wurden. Also trug
Prag Praga die Reychsnummer 1, Berlin Berolina 2, Leipzig
Lipsia 3, Görlitz Gorlicia die Reychsnummer 92.
Während die „Profanen“, die Nicht-Schlaraffen, ihre Zeitrechnung mit christlichem Maßstab messen („n. Chr.“ oder „A.D.“),
orientieren sich die Schlaraffen am Gründungsjahr ihrer
Vereinigung – demzufolge schreibt man das Jahr 2008 bei
Schlaraffen als Jahr a. U. 149 („anno Uhui“).
Es gibt heute nach schlaraffischer Zeitrechnung „anno Uhui“
149, ca. 270 Reyche und Colonien in rund 20 Ländern auf allen
fünf Kontinenten.
Die Urschlaraffen haben deutsch gesprochen und in ihrer Satzung Deutsch als Sprache der Schlaraffen bestimmt.
Deshalb gibt es Schlaraffenreyche vorwiegend in deutschsprachigen Ländern. Auch in fremdsprachigen Ländern, wie z. B.
den USA, Südafrika, Belgien usw. werden die Sippungen,
Zusammenkünfte, in deutscher Sprache durchgeführt. Die
15
Gesamtheit aller Schlaraffen heißt „Allschlaraffia“, die allschlaraffische Welt wird „Uhuversum“ genannt. Uhuversum
deshalb, weil der Uhu in Allschlaraffia eine ganz besondere
Rolle spielt, die ich noch schildern werde.
Jedes einzelne Schlaraffenreych ist unabhängig und souverän.
Der Allschlaraffenrat überwacht aber das Einhalten der Spielregeln des „Schlaraffischen Spiels“, die damals von den Urschlaraffen entwickelt und bis heute in ihrem Sinne fortgeschrieben wurden. Diese Spielregeln sind in straffer, einleuchtender und humorvoller Form festgelegt im sogenannten
„Schlaraffen-Spiegel und Cermoniale“.
Zur Gründerzeit der Praga herrschte eine große Begeisterung
für das (scheinbar) romantische Mittelalter, speziell für die
Ritterzeit. Da lag es nahe, sich der damaligen Rituale zu bedienen. Durch dieses Rittertum entstand auch die Spielhierarchie
Knappe, Junker, Ritter. Diese Entwicklung führte dazu, dass die
Schlaraffen heute in „Burgen“ sippen und „Rüstungen“ tragen,
dass sie eine eigene pseudo-mittelalterliche Sprechweise
annahmen, dass sich ein gravitätisch-gespreiztes Hofzeremoniell, auch die gegenseitige Anrede mit dem altertümlichen
„Ihr“ statt „Sie“ oder „Du“ entwickelte.
Das schlaraffische Spiel wird in den Reychen gespielt, deshalb
dient deren Organisation konsequent der Durchführung dieses
Spiels.
An der Spitze des Reyches stehen bzw. sitzen während der
Zusammenkünfte auf dem „Thron“ die drei „Oberschlaraffen“.
Sie werden während der Sippung ehrfurchtsvoll mit „Eure
Herrlichkeit“ angeredet.
Die Geschäfte des Reyches führt der „Kantzler“, dem die
Anrede „Euer Vieledlen“ gebührt.
Der „Reychsmarschall“ verfasst und führt die „Reychsmatrikel“ (die Mitgliederliste), die „Ehrenmatrikel“ (Liste aller
Auszeichnungen) und die Sippenprotokolle. Nur er allein ist
berechtigt, allerdings nur auf Befehl des „Fungierenden“ – das
ist der Oberschlaraffe, der die Sippung leitet – das „Tamtam“
(den Gong) zu schlagen – ein schier unglaubliches Privileg!
Der „Junkermeister“ „erzieht“ und unterweist mit unerbittlicher
Strenge (!) die Knappen und Junger und steht für deren Verhalten in der Sippung gerade. Sein Disziplinierungsgerät ist die
Knute; ihm steht die bezeichnende Anrede „Euer Gestrengen“
zu.
Natürlich gibt es auch einen „Reychsschatzmeister“, der den
auch bei Schlaraffen wichtigen „Mammon“ (das Geld) sammelt
und verwaltet. Er dirigiert den „Säckelmeister“, der „Pönen“
(Strafen) und sonstige Abgaben eintreibt.
Eine Art Visitenkarte jedes Reyches ist der „Ceremonienmeister“. Er leitet und überwacht alle die höchst würdigen
Zeremonien.
Wichtig für den erfolgreichen Ablauf des Spiels ist auch der
„Zinkenmeister“, der auf dem „Clavicimbel“ (Klavier) die fröhlichen oder feierlichen Lieder begleitet, Fanfaren spielt oder
imitiert und häufig auch solistisch tätig wird.
Wohl dem Reyche, das einen guten „Hofnarren“ sein eigen
nennt. Dieser kann jederzeit ohne zu fragen (jeder andere muss
den Thron um’s Wort bitten) das Wort ergreifen und witzig
kommentieren und sogar angreifen, ohne dass er vom
Fungierenden „gepönt“ (bestraft) wird.
Da die Urschlaraffen fast alle Theaterangehörige waren und das
Deutsche Landestheater in Prag, wie alle Theater, nur im
Winter spielte, mussten sie im Sommer – wo sie nicht bezahlt
wurden – „tingeln“, d. h. ihr Geld bei Sommerveranstaltungen
in Kurorten, bei Konzert- und Rezitationsabenden, Gastspielen
usw. verdienen.
Deshalb wurde es bis heute zum unumstößlichen Brauch, nur
im Winter zu sippen: in der Zeit vom 1. Oktober bis zum 30.
April. Die Sippung ist immer am selben Wochentag („Uhutag“), den jedes Reych für sich individuell festlegt.
Schlaraffischer Inbegriff von Weisheit, Humor und Tugend ist
der Uhu, der am Eingang zu jeder Burg, so wird der reychseigene oder gemietete Raum genannt, in dem Sippungen stattfinden – thront und der huldvoll bei Betreten und Verlassen derselben mit einer tiefen Verbeugung gegrüßt wird.
Im Spiegel, den Spielregeln des „Schlaraffischen Spiels“, steht
16
MUSKAUER ANZEIGER NR. 213 VOM 23. MAI 2008
unter § 3:
1. „Jedes Schlaraffenreych steht im Sinne des schlaraffischen
Humors unter dem Schutze Uhus, der bei Ergüssen der
Freude als „Aha“ und überall, wo ein den Zwecken der
Schlaraffia widerstrebendes Element zutage tritt, als „Oho“
sich offenbart.“
2. Uhu, als symbolisch-humorvoller Inbegriff aller schlaraffischen Tugend und Weisheit, als Urgrund allen Schlaraffentums, findet in seiner sichtbaren Verkörperung die allerhöchste Verehrung im Reych und flößt geheimnisvoll dem „fungierenden Oberschlaraffen die Erleuchtung und sämtlichen
Sassen den Gehorsam gegen seine Verfügungen ein“.
Das war nicht immer so. Bei Gründung der „Praga“ war von
Uhu noch keine Rede. Erst später wurde den „Schutzgeistern“
Aha, Oho, Uhu ein Altar errichtet, vor dem man sich devot verbeugte.
Die heutige Verehrung des Uhu als des „Schutzgeistes“ der
Schlaraffia ist Ergebnis einer Entwicklung, die Elemente des
Griechentums (Pallas Athene), verschiedener anderer Mythologien und vieles andere mit einschließt.
Im Sitzungssaal der Stadtverwaltung Bad Muskau steht ein
Schreibtisch, dessen Türen von zwei geschnitzten Uhus
geschmückt werden. Leider ist nicht viel bekannt, ob es in
früherer Zeit in Muskau eine Colonie Schlaraffia gab oder ob
der einstige Besitzer des Schreibtisches ein Schlaraffe war.
Hinweise gibt es über eine Colonie in Muskau mit dem Namen
„Hermannseiche“. Für Ergänzungen wäre ich Ihnen sehr dankbar.
Wie die Mitglieder anderer Vereine haben auch die Schlaraffen
einen Gruß. Bei der Begrüßung, beim Abschied und als
Beifallsruf sagen die Schlaraffen „Lulu“.
Wie es zu diesem „Lulu“ kam, wird wie folgt überliefert: Im
Jahre 1859, dem Gründungsjahr der Schlaraffia, war Friedrich
Schillers hundertster Geburtstag. Dieser Tag wurde auch in
Prag mit großen Festlichkeiten und mit Aufführungen von
Schillers Wallenstein-Trilogie gefeiert. In „Wallensteins Lager“
(7. Auftritt) ruft der erste Jäger: „Lustig, lustig, da kommen die
Prager!“ Danach begrüßten sich einige Schauspieler, die der
werdenden Schlaraffia angehörten, mit dem Zitatfragment
„lustig, lustig!“ Daraus wurde sehr bald – abgekürzt – „lu-lu“.
Das schlaraffische Spiel, ein Geben und Nehmen mit Kunst und
Humor im Ritterspiel unter Hochhaltung der Freundschaft, hat
nun 149 Jahre Bestand. Als Stammtisch geboren, als Schlaraffia
weitergeführt, eine Gemeinschaft von Männern, denen Kunst,
Humor und Freundschaft hohe Werte sind. Nährboden für eine
Gemeinschaft, die alle Kontinente umfasst. Der Samen der
hohen Praga, der Geist der Urschlaraffen, fiel auch in Görlitz
auf fruchtbaren Boden, und so kam es vor 123 Jahren zur
Gründung des Reyches Nummer 92, zur Gründung des hohen
Reyches „Gorlicia“! Mit Eifer wurden das „Schlaraffenland des
Geistes“ gepflegt, herrliche Sippungen und große Feste celebriert. Als Sippungslokal wurde der kleine Speisesaal des
Hotels Stadt Dresden gewählt. Die Burg erhielt den Namen
„Neißeburg“. Der Verkauf des Hotels Stadt Dresden zwang die
Gorlicia, die Burg zu verlassen. Zunächst wurde sie in den
gepachteten Teil des Ratskellers verlegt. Nach einigen Jahren
konnten herrliche Räume im jetzigen Humboldt-Haus bezogen
werden. Die neue Burg wurde wunderbar von Ritter
Monumental künstlerisch ausgestaltet und bekam daher den
Namen „Motalburg“. Noch heute zeigt ein Glasbild über dem
Burgtor den Wahlspruch der Schlaraffen: „In arte voluptas“ – In
der Kunst liegt das Vergnügen. Das Ganze gekrönt mit einem
großen Uhu.
Das Reych Gorlicia konnte sein 50-jähriges Stiftungsfest noch
erleben, aber schon unter dem Schatten der Zeit. Am
24.02.1937 kam das endgültige Aus – die zwangsweise „freiwillige“ Auflösung. Schweren Herzens und unter Tränen trennten sich die Freunde.
Nun gibt es wieder Schlaraffen in Görlitz. Einen Stammtisch,
wie die Altvorderen anfingen, um ein „Uhunest“, ein „Schlaraffenreych“ in Görlitz zu gründen. Wieder Kunst, Freundschaft
und Humor erleben. Einen Steinwurf weit vom alten
Stammtisch treffen sich heute die Schlaraffen und Pilger
(Gäste) an der Neißestraße 27, Gaststätte „Bürgerstübel“. Voller
Hoffnung, dass der Geist der alten Gründungsritter herüberweht und das Vorhaben stärkt, dem Ziel schlaraffischen Tuns
näher zu kommen, eine ungekünstelte Heiterkeit und
Fröhlichkeit zu entwickeln und in inniger Freundschaft miteinander umzugehen.
Literatur: - Rt Eulenspiegel der Mime (11)
Harald Scheerer
- Wikipedia – Schlaraffia
- Hermann Trabold
Stammtisch Görlitz
Hans Schmidt
Schützenfest der Muskauer
Schützengilde 1511 e. V.
vom 13. bis 15.06.2008
Freitag, 13. Juni 2008:
20.35 Uhr
Einläuten des Schützenfestes
20.45 Uhr
Appell der Gilde mit Zapfenstreich an der
Berg’schen Kirchruine
21.15 Uhr
Marsch zum Schützenhaus mit
Spielmannszug Bad Muskau
21.30 Uhr
Tanz im Festzelt mit der Gruppe
„Golden Wind“ CZ
Samstag, 14. Juni 2008:
08.00 Uhr
Wecken mit dem Spielmannszug Bad
Muskau, Salut der Böllerkanone
10.00 Uhr
Abholung des Königspaares
11.00 Uhr
Platzkonzert mit den „Original
Weinbergspatzen“ im Schlossvorwerk
12.00 Uhr
Treffen der Vereine im Schlossvorwerk
mit Platzkonzert des Spielmannszuges
13.00 Uhr
Große Parade der Schützengilde und der
Gastvereine mit dem Spielmannszug
Bad Muskau, den Jagdhornbläsern
„Muskauer Heide“ sowie Böller- und
Salut-Schießen auf der Wiese am
Neuen Schloss
anschließend
Marsch zum Schützenhaus
15.00 Uhr
Königsschießen der Gilde am
Schützenhaus
19.30 Uhr
Königsball mit der Gruppe
„Golden Wind“ CZ
22.30 Uhr
Höhenfeuerwerk (vorbehaltlich
Waldbrandwarnstufe)
Sonntag, 15. Juni 2008:
9.30 Uhr
Gottesdienst in der Berg’schen Kirchruine
anschließend
Marsch zum Schützenhaus mit dem
Spielmannszug Bad Muskau
10.00 Uhr
Musikalischer Frühschoppen mit der
Gruppe „Golden Wind“, dem
Spielmannszug und dem
Männergesangverein 1845
14.00 Uhr
Kinderfest mit Hüpfburg, Bastelstraße
und Spielmobil
An allen Tagen Schausteller auf dem Festgelände.
Für Speisen und Getränke ist bestens gesorgt.
Freier Eintritt zu allen Veranstaltungen!
Wir laden Sie herzlich ein und freuen uns auf Ihren Besuch!
Muskauer Schützengilde 1511 e. V.
MUSKAUER ANZEIGER NR. 213 VOM 23. MAI 2008
Projekt:
Bürger
WERKSTATT
Bad Muskau
Bürgerwerkstatt Bad Muskau - aktuell Am 27.03.2008 haben wir im Rahmen eines offenen Bürgergesprächs
die Fragebögen „Unsere Stadt soll schöner werden" ausgewertet.
Zur Statistik: Von den, mit dem Wochenkurier verteilten 1.882
Fragebögen sind bisher 64 ausgefüllt in die Bürgerwerkstatt zurückgekommen; vielen Dank den Bürgern, die sich bemüht haben.
Unsere Bürger mahnten bessere Kommunikation und ein Miteinander
zwischen Bürger und Stadtverwaltung, aber auch zwischen Jung und
Alt, an.
Unsere Auswertung in Rubriken erfasst, ergab eine Rangfolge, die Sie
in der Bürgerwerkstadt konkret einsehen können und in der Folgendes
besonders bemängelt wurde: die Bausubstanz mit den „Lücken“ und
„Ruinen" im Stadtzentrum, die Straßen-, Wege- und Verkehrssituation
und die unzureichende Gepflegtheit, die prägend ist für den Gesamteindruck des Stadtkerns und einiger städtischer Anlagen.
Die in den Fragebögen enthaltenen konkreten Hinweise greifen wir auf
und leiten sie dort weiter, wo wir nicht selbst die notwendige Klärung
vornehmen können.
Der Baubeginn des Kurhotels durch das Ehepaar Geisler und ihr Team
am Marktplatz ist ein gutes Zeichen für die weitere Stadtentwicklung,
ebenso das Baugeschehen für das Betreute Wohnen in der Berliner
Straße von der Fa. Kunze. Wir wünschen den Investoren vollen Erfolg
für ihre Vorhaben.
Positive Veränderungen beginnen mit ersten Schritten:
Unsere Frühlingsaktionen am Sonnabend, dem 5.4.08 und am
26.04.2008: wir waren über 50 Bürger beim ersten Einsatz und fast 30
beim zweiten, einige unserer Vereine hatten ihre eigenen Objekte und
darüber hinaus ihre Pflegepatenschaften in Ordnung gebracht, so dass
mehr als 120 Teilnehmer aktiv dabei waren. Die Ergebnisse dokumentierten wir fotografisch - hoffen wir auf ein nachhaltiges Mittun unserer Bürger auch weiterhin in ihrem Wohnumfeld und versuchen wir
mehr Bürger auch dafür zu gewinnen.
Die Bürgerwerkstatt hat die Zusage unseres Bürgermeisters, einmal im
Monat mittwochs in der Regel von 13 bis 14 Uhr in der Bürgerwerkstatt für Bürgergespräche zur Verfügung zu stehen. Am 02.04.08
und am 30.04.08 hatten wir die ersten Gespräche, am 1. Gespräch
nahm auch der Stadtrat, Herr Rösler, teil. Es wurden konstruktive
Themen aufgegriffen und zur Sprache gebracht:
• Wir möchten das erreichen, was von den Bürgern auch zum
Ausdruck kam: dass an allen zentralen Stellen der Stadt, wo Lücken
und immer noch „Ruinengrundstücke" und ruinöse Bauten vorhanden sind, ansprechende Lösungen oder Zwischenlösungen gefunden
werden. Dabei werden wir auch auf die Investoren des Fürst-PücklerRessort zugehen, um zuwege zu bringen, dass sie einen, dem ästhetischen Anspruch ihres Investitionsvorhabens gemäßen Bauzaun als
Zwischenlösung errichten.
• Ein weiterer Diskussionskomplex waren die Ausführungen unseres
Bürgermeisters zu Sole-Leitung, Sole-Zertifizierung und SoleAufbereitung, für den die ENO mbH hauptverantwortlich zeichnet
und die z. Z. viele Aktivitäten zu laufen hat, die einen baldigen
Baubeginn in Aussicht stellen.
• Bad Muskau hatte einst eine funktionierende Eisenvitriolquelle - verfügbar für alle. Wir fragen uns und Sie als Bürger: Wie kann das wieder erreicht werden, eine gesunde Quelle für alle? Die Bürgerwerkstatt wird eine Anfrage an die Stiftung in Abstimmung mit der
Stadt erarbeiten, um die notwendigen Rahmenbedingungen zu erfahren, um dann kompetenten, fachlichen Rat einzuholen, um
Machbarkeit, Kosten und Möglichkeiten für dieses Ziel abzustecken.
• Auch der Bergweg ist von der STRABAG in diesem Jahr saniert worden. Mit dem Anglerverein (Pächter des Bergschen Teiches) soll
gesprochen werden, wie gemeinsam mit den Anliegern eine nachhaltige Verbesserung des Umfeldes des Teiches zu erreichen ist.
Den Marktbrunnen können wir leider nicht kurzfristig als Zwischen-
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lösung mit Wasser füllen. Er ist nach Aussage der VEW undicht und
eine Zwischensanierung wäre zu aufwendig. Im Zusammenhang mit
dem Aufbau des Fürst-Pückler-Hotels und der Marktplatzgestaltung
wird auch für den Brunnen eine Neugestaltung vorgenommen. Wir
wünschen allen Investoren für ihre Baumaßnahmen ein gutes Gelingen
im Interesse unserer Kurortentwicklung.
Unser Projekt „Bürgerwerkstatt“ hat vor allem das Ziel, die Seniorenund Familienfreundlichkeit in der Stadt weiter zu entwickeln. So
haben wir, unter Einbeziehung der Bad Muskauer SoziologieStudentin, Betty Landsmann, einen Fragebogen für die älteren Bürger
erarbeitet, um deren Vorstellungen für ein erfülltes, eigenständiges und
gesundes Leben im Alter zu erfragen. Die Ergebnisse wollen wir in die
weitere städtebauliche und soziale Entwicklung unserer Stadt
einfließen lassen, um daraus Nachbarschaftshilfen und andere unterstützende Möglichkeiten ableiten zu können.
Wir würden uns freuen, wenn die Bürgerbeteiligung sich gut entwickelt und Hinweise, Vorschläge, Kritiken und Angebote für eine
Mitarbeit gemacht werden.
Unser Themenabend am 03.04.08. „Club der Älteren“ war gut besucht.
Eine Lichtbildpräsentation Bad Muskau - früher und heute -, von Frau
Brigitte Haraszin erarbeitet und vorgetragen, stimmte uns ein und rief
Erinnerungen älterer Bürger wach, die sie zu interessanten und informativen Gesprächen anregten. Gerade bei den älteren Bürgern ist ein
Wissensschatz vorhanden, den es zu bewahren gilt. Wir möchten
gemeinsam mit den Bürgern überlegen, wie wir diese Veranstaltung
weiterentwickeln können, so dass daraus eine Stetigkeit entstehen
kann.
Eine weitere Veranstaltung, ein Treffen kreativer Bürger beim
„Kreativ-Kreis“, das am 24. April in der Bürgerwerkstatt stattfand,
wurde von Bürgerinnen der Stadt gut angenommen. Bei der ersten
Zusammenkunft des „Kreativ-Kreises“ haben sich zunächst zwei
Interessengruppen herauskristallisiert: ein Mal- und Zeichenzirkel, der
sich am jeweils letzten Freitag in der Bürgerwerkstatt Schmelzstraße
um 17 Uhr trifft (das erste Mal am 30. Mai), und ein Laienspiel-Zirkel,
der seine erste Zusammenkunft noch vor Beginn des Sommers –
Termin steht noch nicht fest – haben wird. Wer daran teilnehmen
möchte, melde sich bitte in der Bürgerwerkstatt.
Wir möchten weiterhin Bürger gewinnen für ihre Mitarbeit in einem
„Muskauer Kreis", einem Aktiv von Bürgern für Bürger, der zielgerichtet und bürgerbestimmt Möglichkeiten für die weitere Stadtentwicklung Bad Muskau überlegt und voranbringt.
Interessenten sind herzlich willkommen. Vielen Dank allen Bürgern,
die unsere Vorhaben für unsere Stadtentwicklung bisher begleitet
haben.
Am 5. Mai wurde von der Fa. Drogoin an der Eingangstür zur Bürgerwerkstatt ein Handlauf installiert, so dass unser Eingang jetzt bequemer und sicherer ist.
Die Bürgerwerkstatt hat mit Osterbriefen Kontakt zu ehemaligen
Bürgern von Bad Muskau aufgenommen, um weitere Hinweise und
Unterstützung für die Entwicklung unserer Stadt zu erhalten. Einige
Personen haben sich bereits zurückgemeldet, wie Prof. Neigefind aus
Berlin; Herr Pohl aus Köln; Familie Hammerbeck aus Hamburg; Frau
Karin Lloyd aus Wales und Frau Ingeborg Krupar. Herzlichen Dank an
dieser Stelle für das Interesse. Frau Ingeborg Krupar war in den 50-er
Jahren Lehrerin in Bad Muskau, sie überweist der Bürgerwerkstatt seit
April 2008 monatlich eine kleine Spende - wir werden gemeinsam
überlegen wofür wir dieses Geld einsetzen - vielen Dank.
Unsere Ehemaligen wollen sich in unterschiedlicher Weise für ihre
Heimatstadt engagieren. Wir werden diese Kontakte weiter pflegen.
Bürgerwerkstatt Bad Muskau,
für diesen Artikel:
Ute Cedzich, Brigitte Haraszin, Gabriele Schönfelder
Telefon: 035771- 64 050
18
MUSKAUER ANZEIGER NR. 213 VOM 23. MAI 2008
MS Krauschwitz und vier polnische
Schulen unterzeichneten
Rahmenvereinbarung
Am 10. April 2008 trafen sich im polnischen Gozdnica
(Partnergemeinde von Krauschwitz) die Grundschulen und
Gymnasien aus Łęknica und Gozdnica sowie Mittelschule
Krauschwitz, um eine Vereinbarung über ihre Zusammenarbeit
zu unterzeichnen.
Teilnehmer der Vertragsunterzeichnung in Gozdnica
Die Bürgermeister Zdzislaw Plaziak (Gozdnica), Rüdiger Mönch
(Krauschwitz) und Jan Bieniasz (aus Łęknica) (v.l.n.r.) beim Unterzeichnen der Vereinbarungen
Darin wurden die Eckpunkte der weiteren gemeinsamen Arbeit
fixiert. Schon im Vorfeld brachten die fünf Schulen ihre Ideen
ein, dabei standen Projekte auf sportlichem und kulturellem
Gebiet im Vordergrund. Sie bilden auch in der nun unterzeichneten Vereinbarung den Schwerpunkt. Beispielsweise werden
beim Schulfest am 16. Mai Vertreter aller Schulen nach
Krauschwitz eingeladen. Im Juni gibt es sportliche Wettkämpfe
in Gozdnica und im Oktober ist ein Treffen polnischer und
deutscher Lehrerkollegen in unserer Region geplant.
Der Schulleiter Herr Christoph orientiert auf die zukünftigen Schwerpunkte der Zusammenarbeit
Diese Vereinbarung führt nicht Unbekannte zueinander, denn
schon seit 1995 gibt es Treffen zwischen den Schülern aus
Krauschwitz und Gozdnica. Zwischen der Schule in Łęknica
und der ehemaligen Schule in Bad Muskau bestanden noch bis
zur Schulschließung 2005 intensive Beziehungen. Die neue
Schulsituation erforderte eine neue Struktur der Zusammenarbeit und so war diese Vereinbarung aller drei Standorte nur
ein notwendiger Schritt.
Die Unterzeichnung fand im Verwaltungsgebäude des Keramischen Werkes in Gozdnica statt. Es ist eins vieler Werke aus
der Region um Gozdnica, die noch Ziegel brennen. Zu ihren
Vertragspartnern gehören auch deutsche Betriebe.
Das öffentliche Interesse an den Aktionen der Schulen zeigte
sich auch darin, dass neben den Schulleitern auch die Bürgermeister der Orte die Vereinbarung unterzeichneten. Mit den
gemeinsamen Projekten und Veranstaltungen soll vor allem ein
Beitrag zur besseren Verständigung mit den unmittelbaren
Nachbarn im größeren vereinten Europa geleistet werden. Nach
dem Wegfall der Grenzen ist es mehr denn je notwendig,
Sprache, Geschichte und Kultur der anderen zu verstehen, die
Begegnungen sind dazu kleine Bausteine.
Fotos und Text:
Carola Kästner
Polizei Sachsen
Partner für Ihre Sicherheit
Die Kripo rät:
„Schieben Sie Einbrechern einen Riegel vor!“
Die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle Görlitz der Polizeidirektion Oberlausitz-Niederschlesien ist mit dem Beratungsmobil des LKA Sachsen auf Tour und wird
am Dienstag, dem 20. Mai 2008
in Bad Muskau auf dem Marktplatz
von 09.00 Uhr bis 17.00 Uhr Aufstellung nehmen.
Haben auch Sie etwas gegen ungebetene Gäste? Dann werden Sie umfassend und kompetent zum Thema „Sicheres
Wohnen“ und „Vorsicht! Wachsamer Nachbar – Wir passen
auf!“ beraten und können Sicherheitstechnik „live erleben“,
also anfassen und probieren.
Lassen Sie sich die Chance nicht entgehen und machen Sie
sich mit Schließ-Systemen, -zylindern, Schutzbeschlägen,
über einbruchhemmende Türen, Fenster und angriffhemmende Verglasung bis hin zu Roll-Läden, Gittern, Garagenund Zweiradsicherungen in Sachen Einbruchschutz vertraut
und kundig.
Und welchen Sinn macht eine gut funktionierende Nachbarschaft?
Zur Beantwortung dieser und anderer Fragen stehen Ihnen
der Fachberater der Kripo-Beratungsstelle sowie die
Bürgerkontaktbeamten der Bundespolizei zur Verfügung.
Kripo-Beratungsstelle
Otto-Müller-Straße 7
02826 Görlitz
Tel.: 03581 40 37 73
Fax.: 03581 468 17 264
Machen Sie sich schlauer als der Klauer,
denn wir wollen, dass Sie sicher leben!
MUSKAUER ANZEIGER NR. 213 VOM 23. MAI 2008
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Die Neiße von der Quelle bis zur
Mündung (Teil 5)
Mit 30 Federzeichnungen von Adolf Schorisch, Zittau
Wie schon in den Muskauer Anzeiger Nr. 209 - 212 erwähnt,
bin ich bei meinen Recherchen zur Lausitzer Neiße in der
Bibliothek des Naturkundemuseums Görlitz, Annenstraße, auf
das Buch „Die Neiße von der Quelle bis zur Mündung“ mit 30
Federzeichnungen von Adolf Schorisch, Zittau. gestoßen. Den
entnommenen Text dieses Buches ergänze ich mit erläuternden
Worten und Zusätzen, die ich aus Archivalien, Büchern und
dem Internet entnommen habe. Die Federzeichnungen stammen ebenfalls, wie in den vorangegangenen Teilen, aus dem
oben benannten Buch von Adolf Schorisch aus Zittau.
„Die Stadt Kratzau [Chrastava] wird von dem Görsbach
[Jeżice] durchflossen, der seine Quelle am Abhang des
Mittagsberges [Poledník, 864 m] hat. Unterhalb des Bahnhofs
von Kratzau mündet der Görsbach in die Neiße. Wer vom
Bahnhof aus Kratzau durchwandert, wird zunächst nicht durch
übergroße Reize städtebaulicher Art gefesselt, umso größer ist
die Überraschung am Marktplatz. Da öffnet sich vor uns ein
Raumgebilde von entzückender architektonischer Schönheit.
Das Rathaus mit seinem einfachen, schlichten Renaissanceturm
gibt den Hauptton an. Den Hauptschmuck des Marktplatzes bildet die Mariensäule. Es ist ein sehr beachtliches Werk barocker
Kunst. Um das Jahr 1732 wütete die Pest in Kratzau; es wird
berichtet, dass ein glaubenseifriger Schmiedemeister dieses
Denkmal als Pestsäule gestiftet habe. Die heilige Maria bekrönt
das Denkmal. Im Mittelteil erkennen wir an den Abzeichen die
Heiligen: Joh. von Nepomuk, Josef, Sebastian, Wenzeslaus,
Veit, Florian, Laurentius und Antonius. Zu den Füßen der
Madonna jubilieren kleine Engel.
Die einzelnen Figuren sind plastisch vorzüglich durchgearbeitet, sie weisen auf einen Meister hin, der wahrscheinlich (nach
Ressel) aus der Schule des berühmten Prager Bildhauers
Mathias von Braun hervorgegangen ist. Wer nach Kratzau
kommt, versäume nicht, in der großen Pfarrkirche ein Werk von
Josef von Führich auf sich wirken zu lassen, es ist die „Madonna im Grünen“, die Führich für seine Vaterstadt mit besonderer Liebe geschaffen hat.
Von Kratzau aus kann man in einem reizenden Tal, immer an
der Neiße entlang, nach Weißkirchen [Bily Kostel nad Nisou]
wandern. Die nahen Berge, die das Tal einschließen, gehören
dem Jeschkengebirge [Ještéd] an. Von diesem Gebirge fließen
hier der Wiesengrundbach, der Dörfelwiesenbach, das „Frische
Wasser“ und der Pfarrbach der Neiße zu.
In der Nähe der Kirche wird die Neiße gestaut und es ergibt sich
das für den Oberlauf ansehnliche Wehr, wie Skizze 9 zeigt. Das
Wehr, die niedrigen Häuser im Vordergrund, der große Baum
und der Kirchturm bilden zusammen eine feine malerische
Gruppe. Es steht an der Neiße noch mancher schöne Uferbaum,
der Beachtung verdient, aber das Zusammenklingen von Baum
und Turm in dieser Ansicht, von dem grünen Blätterdach und
den roten, glockenförmigen Haubendächern des Turmes, der
großen, gewölbten Baummasse und dem in die Höhe sich ringenden Turm, gibt gerade diesem Baum und Turm einen seltenen Wert. Das ist unsere deutsche Dorfkirche, das ist unsere
Kirchlinde, die dem deutschen Dorf den unvergänglichen
Heimatwert einhaucht. Wie harmonisch ist der Turm gebaut
und geformt! Man beachte nur den Übergang von der viereckigen Grundform zur achteckigen oder die feine Umrisslinie der
drei glockenförmigen Haubendächer. Der Turmknopf enthält
eine Gedenkschrift, aus der ich folgende geschichtliche Begebenheit entnehme: Am 10. Mai 1679 wurde der Grundstein
zu diesem Kirchturm unter dem Herrschaftsbesitzer und
Kirchenpatron Herrn Adam Mathias Grafen von Trautmannsdorf gelegt. Im Jahre 1804 war hier eine große Wasserflut,
durch die Brücken und Stege abgerissen, auch Häuser zum
Einsturz gebracht wurden. Eine zweite Wasserflut war im
August 1813, als die Franzosen die hiesige Gegend mit einem
polnischen Armeekorps besetzt hielten.
Das Wort „Grafenstein“ [Grabštejn] hat für uns einen guten
Klang. Für mich ist Grafenstein ein Baumparadies. Alte Bäume
umrauschen mit ihrem Baumgesang das Schloss, die alte
Schlosslinde oben auf dem Platz vor dem Schloss kann viel erzählen von den Schicksalen der Burg und ihrer Bewohner. Die
Zeit der Erbauung ist unbekannt; König Premysl Ottokar II.
verlieh der Herrschaft 1267 dem Burggrafen von Dohna. Dieses
Geschlecht besaß die Burg und Herrschaft bis 1562. Im Jahre
1704 gelangte Grafenstein durch Kauf in den Besitz des Grafen
Clam Gallas. Heute gehört nur noch das Schloss dem Grafen,
die Herrschaft hat der tschechische Staat in letzter Zeit enteignet. Wertvollster Baumbestand ist leider seitdem gefällt worden.
Das alte Schloss hat manches erlebt. Im Jahre 1433 hatten die
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MUSKAUER ANZEIGER NR. 213 VOM 23. MAI 2008
Hussiten das Schloss erobert, von hier aus unternahmen sie
Streifzüge in die Lausitz. Während des Dreißigjährigen Krieges
war Grafenstein bald von kaiserlichen, bald von feindlichen
Truppen besetzt. Im Siebenjährigen Krieg war in Grafenstein
ein Lazarett der Preußen eingerichtet worden. Auch im Jahre
1866 sah das Schloss die Preußen; hatte doch Prinz Karl von
Preußen [Prinz Friedrich Carl Alexander von Preußen
*29.06.1801; †21.01.1883, der dritte Sohn Friedrich Wilhelms
III. und Königin Luise] hier vom 23. zum 24. Juni sein Hauptquartier aufgeschlagen. Am 4. Juni 1843 setzte ein Blitzstrahl
die alte Burg in Flammen. Beim Wiederaufbau wurde das
Schloss um ein Stockwerk erniedrigt; der Schlossturm, der
ursprünglich ein Zwiebeldach hatte und dem Friedländer
Schlossturm ähnelte, bekam damals seine jetzige Gestalt, die
immer noch sehr wirkungsvoll das Schloss bekrönt. Durch das
Dorf Grafenstein fließt der Wetzwalder Bach [Vaclavicky
potok], der am Fuß des Gickelsberges entspringt und bei Ketten
in die Neiße mündet.
Kurz vor Ketten hat man von der Neiße aus den Blick auf
Grafenstein, den Skizze 10 zeigt; für den Neißewanderer bildet
diese Ansicht eine ungeahnte Überraschung. Die beherrschende
Lage des alten Herrensitzes kommt einem hier so recht zum
Bewusstsein.“
Der kleine Ort Chotynì [Ketten] mit knapp 1.000 Einwohnern
erstreckt sich zu beiden Ufern der Neiße und im Tal des
zufließenden Wetzwalder Baches. Durch diesen Ort führt auch
die Bahnstrecke Zittau – Liberec. Erstmals wird der Ort im
Jahre 1409 erwähnt. Er hieß zunächst Koetynu, ab 1713 Ketten
und gehörte zur Herrschaft Grafenstein. Im Mittelalter baute
man hier Eisenerz ab. Im 20. Jahrhundert entstand im Ort ein
Bad namens „Wartburg“, das die eisenhaltigen Quellen des
Ortes nutzte – jedoch im Zweiten Weltkrieg schon wieder einging.
Wir haben bei unserer Fahrt durch das Isergebirge von Liberec
[Reichenberg] her kommend an der Burg Grabštejn [Grafenstein] Halt gemacht, weil auch uns die mächtige Burg von
Weitem beeindruckte. Unten im Tal ist der kleine Wetzwalder
Bach zu einem Teich angestaut, an dem sich mühlenartige
Gebäude im Wasser spiegeln. Noch ist die Burganlage in der
Vorsaison für Besucher geschlossen, aber der Pfad hoch hinauf
zum Burghof ist begehbar. Spiralförmig windet er sich um den
Berg herum. Auch die beschriebene uralte Linde finden wir vor
der Burg. Im unteren ausgefaulten Teil des Stammes haben sich
Linden-typische, junge Stützen ausgebildet, die dem Baum wie
Pfeiler von Innen her zu Stabilität verhelfen. Die ältesten Teile
der ersten Burganlage, in frühen Urkunden „Ulsitz“ genannt,
sind im 13. Jahrhundert wahrscheinlich von den Burggrafen
von Dohna gegründet worden. Nachweislich besaß diese Burggrafenfamilie von Dohna die Herrschaft Grafenstein am uralten
Handelsweg von Böhmen in die Oberlausitz bis zum Jahr 1562.
Verbunden mit dem Geschlecht derer von Dohna ist auch
Muskau: Wie wir aus der Geschichte der Standesherrschaft
Muskau wissen, kauft im Jahre 1596 ein Wilhelm Burggraf von
Dohna die Herrschaft Muskau, die er bereits zwei Jahre im
Pfandbesitz verwaltet. Dieser Familie entstammt Burggräfin
Ursula Katharina von Dohna, die in Muskau auch als „böse
Ursel“ im Zusammenhang mit der Tränen-Wiese bekannt ist.
Sie heiratet im Jahr 1644 Curt Reinicke von Callenberg und ist
somit eine Vorfahrin des berühmten Hermann Fürst von
Pückler-Muskau. Auch die Geschichte der Burg Grafenstein
erinnert an die von Muskau, beide Orte standen im Fadenkreuz
wichtiger Handelsstraßen und wurden wie viele andere solcher
Burgorte in Kriegszeiten heimgesucht, geplündert und gebranntschatzt. Und das Schloss Muskau steht ebenso wie die
Burg Grafenstein an einem Nebenfluss der Neiße – allerdings
an einem künstlichen, der Hermannsneiße...
(6. Fortsetzung folgt)
Brigitte Haraszin
Fotos: Brigitte Haraszin
Federzeichnungen: Adolf Schorisch
❖
MUSKAUER ANZEIGER NR. 213 VOM 23. MAI 2008
21
22
MUSKAUER ANZEIGER NR. 213 VOM 23. MAI 2008
Der Mai ist da! Nun schreiten die
Schulgartenkleingärtner wieder zur Tat!
Unsere Großen - Klasse 4 begannen in diesem Jahr bereits
schon vor Wochen mit der Aussaat von vielen Kräutersorten
und Studenten auf der Fensterbank im Klassenzimmer. Heimlich wurde das Geschehen beobachtet, gegossen und ungeduldig betrachtet. Endlich! Das erste, zarte Grün wagte sich heraus. Nun war (wie bei allen Sachen an unserer beengten
Schule) Platzmangel angesagt. Die Nachbarklasse - 2 a half aus
und übernahm einen Teil der pikierten Pflänzchen. Die kleinen
Enkelkind für uns zum Einpflanzen und Ausprobieren spenden.
Wir würden uns freuen.
Ungeduldig wartet nun nur noch unsere 1. Klasse auf das, was
da im Mai auf sie zukommt. Die Beete hat die Klasse 4 schon
für die Kleinen vorbereitet. Man drückt sich nicht mehr lange
die Nasen an den Zaunlatten ab. Wer arbeitet, zerstört seine
Früchte nicht! Hoffen wir für die Kinder, dass sie in diesem
Jahr diese auch ernten können und nicht wieder bestohlen werden.
Christina Branzk
- Zum Schmunzeln -
Schüler nahmen ihre Aufgabe ebenfalls sehr ernst. Täglich
musste gegossen, gedreht und sortiert werden.
Kaum wagten sich im April die ersten Sonnenstrahlen hervor,
hatten die Studenten auch schon ihre Bewährungsprobe im
Freien zu bestehen. Aber als „Student“ verträgt man auch ein
Karl kommt aus dem Männer-Urlaub
zurück: „Super Stimmung, super
Nachtleben, echt geil!“
Seine Frau: „Und? Was hat der Spaß
gekostet?“
„10.000 Euro!“ Seine Frau ist außer
sich, sagt aber: was der kann, kann ich
auch, und fährt los.
Als sie zurückkommt, fragt er: „Na, wie
war es?“
„Super Nachtleben…“
„Und was hat es gekostet?“
„ 12 Euro! Ein Cocktail am ersten Abend, und dann habe
ich so einen Typen wie dich kennen gelernt.“
❖
Nach einer neuen Studie sprechen Frauen 7000 Wörter pro
Tag, Männer nur 2000, und immer die gleichen sechs:
„Entschuldige, was hast du eben gesagt?“
❖
In Alaska sollen Touristen vor Bären gewarnt werden:
„Tragen Sie immer ein Glöckchen bei sich, um die Bären
nicht zu erschrecken und Pfefferspray, um Bären abwehren
zu können. Achten sie bei der Bärensuche auf Bärenkot!
Schwarzbärenkot ist klein, enthält Eichhörnchenfell und
riecht nach Beeren!
Grizzlykot ist größer, enthält Glöckchen und riecht nach
Pfeffer.“
Lüftchen! Auch die anderen Kinder der Klassen 3 a, 3 b und 2
b konnten dem schönen Wetter nicht widerstehen und begannen
bereits vor dem Termin – 5. Mai mit ihrer Arbeit. So wurden z.
B. von den dritten Klassen die Dahlien gesetzt, das Gelände
gesäubert und Beete angelegt. Die Klasse 2 b säte viele Kräuter
im Freiland aus und die Schüler der 2 a steckten bereits die
ersten Kartoffeln. Unsere 4. Klasse kümmert sich auch um den
Steingarten an der Hauptstraße. Dass es dort und an anderen
Stellen des Schulgrundstückes nur so von Stiefmütterchen
wimmelt und blüht, haben wir einer Mutti dieser Klasse und
ihrem Betrieb zu verdanken. Dieses Geschenk hat uns allen den
Frühling verschönert.
Der Steingarten besitzt leider keinen wertvollen Boden –
obwohl wir schon sehr oft gesiebte Komposterde überall verteilt haben, wachsen die Pflanzen unter den Bäumen nur
schwierig. Kinder und Lehrer sind häufig enttäuscht. Wer
Steingartenpflanzen übrig hat, könnte sie seinem Kind oder
❖
Der kleine Löwe kommt zum ersten Mal in die Manege.
Ängstlich fragt er seinen Vater:
„Papi, was sind denn das für Menschen da draußen?“
Dieser leckt ihm das Fell und meint tröstend: „Vor denen
musst du keine Angst haben, die sind ja hinter Gittern.“
❖
Der Richter schüttelt den Kopf: „Also, Angeklagter,
erklären Sie mir mal, warum Sie sich die Mühe machten,
einen gewaltigen Panzerschrank zu knacken, um das ganze
Geld, aber nicht den Schmuck zu klauen?“
Meint Ede unwirsch: „Jetzt reden Sie schon genau wie
meine Frau!“
MUSKAUER ANZEIGER NR. 213 VOM 23. MAI 2008
23
Dankeschön
Allen fleißigen Helfern und Helferinnen, die uns am 23. April
2008 beim Arbeitseinsatz in der Kita tatkräftig unterstützt
haben, sei ganz herzlich gedankt. Bei strahlendem Sonnenschein wurde an diesem Nachmittag ein riesengroßer Sandberg
in drei Sandkästen verteilt. Auch auf dem Krippenspielplatz
entstand ein neuer Sandspielbereich, welcher von den Kindern
mit Begeisterung angenommen wurde.
Die Kinderrutsche im Eingangsbereich der Kita erhielt eine
neue Treppe. Gern nutzen viele Kinder diese Rutsche schon
morgens und dann am Nachmittag, bevor es nach Hause geht.
Auch einen großen Berg Hackschnitzel haben viele fleißige
Hände an diesem Nachmittag verteilt. Unter Bäumen, Sträuchern und auf Beeten fanden diese ihren neuen Platz.
Gemeinsam mit Mutti und Vati, Oma oder Opa haben auch
unsere Kinder an diesem Nachmittag fleißig mitgeholfen und
so ihren Spielgarten selbst mitgestaltet. Wer so fleißig arbeitet,
der hat natürlich auch Hunger und Durst. Bei einem gemeinsamen Imbiss haben wir dann unseren Arbeitseinsatz ausklingen
lassen und konnten sagen: „Dank der vielen fleißigen Helfer
und Helferinnen haben wir doch viel geschafft an diesem Nachmittag.“
Christina Nagorka
Kita Bad Muskau
Bereits vor zwei Jahren hatten wir gemeinsam mit Kindern und
Eltern einen kleinen Steingarten auf unserem Spielplatz angelegt. Dieser wurde gehegt und gepflegt und konnte mit neuen
Pflanzen bestückt werden. Den Sponsoren der Steingartenpflanzen sei an dieser Stelle nochmals ganz herzlich gedankt.
Ein ganz großes Dankeschön an alle Muttis, Vatis, Opas und
Kinder, die beim Arbeitseinsatz am 23. April im Hort so fleißig
geholfen haben.
Es wurden Fenster geputzt, die Sand- und Fühlkästen erneuert
und gereinigt und eine Kräuterterrasse angelegt.
Für die Bereitstellung der Steine und Arbeitsgeräte möchten wir
uns auch bei den Hausmeistern der Stadt und Kindertageseinrichtung der Turmvilla bedanken.
Am 23. Mai wollen wir mit einem Frühlingsfest an der Rädaschnitza Richtung Köbeln ab 15.00 Uhr das Schuljahr ausklingen lassen.
Dazu laden wir alle Eltern, Großeltern, Kinder und Helfer herzlich ein!
Zum Kindertag grillen wir am 2. Juni im Hort und wollen lustige Spiele veranstalten.
Das Hortteam
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MUSKAUER ANZEIGER NR. 213 VOM 23. MAI 2008
Gäste in der Feuerwehr
Am 15. April 2008 verbrachten 16
Kinder der „Grünen Gruppe“ der
Kita Bad Muskau einen Vormittag
in der Feuerwehr. Geduldig ließen
sie sich die Technik und Ausrüstung von den Kameraden erklären, bevor sie selbst alles genau
in Augenschein nehmen konnten.
Auch das Spritzen mit dem
Strahlrohr auf die „Flammen im
Brandhaus“ machte den Kindern
viel Spaß.
Mit dem Feuerwehrauto wurden
die Sprösslinge dann wieder in die
Kita gebracht.
Bedankt haben sich die Kinder bei
den Kameraden mit einem selbst
gemalten Bild, welches jetzt im
Schulungsraum der Wehr hängt.
Bleibt zu hoffen, dass der eine
oder andere in ein paar Jahren
über die Jugendfeuerwehr den
Weg zur Feuerwehr findet.
Text: Andreas Haertel
Foto: Rico Haertel
MUSKAUER ANZEIGER NR. 213 VOM 23. MAI 2008
Aktuelle Informationen aus dem
Sportverein Rot-Weiß/Mai 2008
1. Mannschaft
Unsere 1. Mannschaft belegt derzeit in der Tabelle den 8. Platz mit 37 Punkten. Mit 3 Siegen in
Folge hat man sich aus dem Keller selber rausgeholt.
Am 14.06. wird mit dem Heimspiel gegen den Meißner Sportverein die Saison 2007/2008 beendet.
Bis dahin stehen noch folgende Spiele an:
17.05. 15.00 Uhr auswärts gegen Lausitz Hoyerswerda
24.05. 15.00 Uhr Heimspiel gegen Bischofswerdaer FV
31.05 15.00 Uhr Heimspiel gegen Hellerau-Klotzsche
07.06. 15.00 Uhr auswärts SV Einheit Kamenz
2. Mannschaft
Auch für unsere 2. Mannschaft ist die Saison am 14.06. beendet. Das Team, welches derzeit von Mariusz Maciejewski als
Spielertrainer und Henryk Pfitzinger in Personalunion betreut
wird, belegt in der Tabelle den erstaunlich guten 4. Platz.
Folgende Spiele sind noch zu bestreiten.
17.05. 13.00 Uhr auswärts gegen Skerbersdorf
24.05. 13.00 Uhr Heimspiel gegen SV B/W Lodenau
31.05. 13.00 Uhr Heimspiel gegen SV 48 Reichwalde
07.06. 13.00 Uhr auswärts gegen LSV 1951 Spree 2.
14.06. 13.00 Uhr Heimspiel gegen SV Aufbau Kodersdorf 2.
Von unserer Mitgliederversammlung am 16.04.08
berichtet!
Die Mitgliederversammlung ist der Bitte des Eishockeyvereins
Rot-Weiß Weißwasser/Bad Muskau nachgekommen, wieder als
Abteilung bei Rot-Weiß Bad Muskau aufgenommen zu werden.
Dazu fasst die Mitgliederversammlung folgenden Beschluss:
„Die Mitgliederversammlung beschließt im § 2 Absatz 3 der
Satzung die Sportart Eishockey aufzunehmen. In Abstimmung
mit der Abteilung Eishockey kann in den Vorstand ein Mitglied
berufen werden.“
❖
Handball Ostsachsenliga
Die Saison 2007/2008 beendeten unsere Handballfrauen mit einem Sieg gegen den TSV
Niesky (16:14) und konnten damit ihren 3.
Tabellenplatz sichern.
Über 70 Zuschauer verfolgten in der Parksporthalle das
spannende Spiel. Die zur Halbzeit erarbeitete 8 : 6-Führung
veranlasste den Trainer, die vielen jungen Spielerinnen als
Formation über einen längeren Zeitraum einzusetzen. Das
führte aber zu einem 2-Tore-Rückstand. In der 47. Minute
wurde gewechselt und mit viel Kampf der Sieg erreicht. Die
Mannschaft bedankte sich mit einem extra dafür angefertigtem Spruchband bei ihren treuen Fans. Susann Kimmig
wurde als beste Torschützin mit einem Pokal geehrt. Einen
Dank für die Unterstützung erhielten Frau Klingebiel, Frau
Nadebor und Frau Knoop in Form von Blumen und einer
guten Flasche Sekt.
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Vorgestellt:
Adamczak, Przemyskaw
genannt „Marko“
geb.: 26.01.1980
Marko spielt seit dem 8. Lebensjahr Fußball. In Zielona Gora
durchlief er alle Nachwuchsabteilungen und erlernte dort das
Fußball-ABC. Mit 16 Jahren wurde er in die polnische Auswahlmannschaft berufen. In der U-17 / U-18 / U-19 vertrat er
sein Land bei internationalen Spielen. Bis zur Saison
2002/2003 blieb er seinem Heimatverein treu und spielte dort
einen zuverlässigen Libero. 2003 zog es ihn das erste Mal nach
Deutschland, um Fußball zu spielen. Beim SK soz Bija in der
Nähe von München und beim SV Vielau 1874 spielte er bis
2007. Die guten Kontakte zu seinen Freunden Tomek und Bladi
führten ihn dann nach Bad Muskau. Im Winter 2007 beim
Hallentraining folgten die ersten Gespräche mit den Verantwortlichen unseres Vereins. Zur 2. Halbserie der Saison
2007/2008 waren sich alle einig und wir hatten nun einen neuen
tollen Fußballer in unseren Reihen. Marko sieht für sich in Bad
Muskau eine neue Herausforderung in seiner sportlichen Entwicklung. In dem zur Zeit harten Kampf gegen den Abstieg hat
er eine Führungsrolle übernommen. Sein Ziel ist es, mit RotWeiß ein Spitzenteam in der Bezirksliga zu werden, vielleicht
auch mehr. „Das wäre schön“, sagt er. Marko ist verheiratet und
hat eine Tochter im Alter von 2 Jahren.
K. Balko / H. Knoop
(Redaktion: H. Knoop / Stand 15.05.08. Fotos: H. Knoop)
MUSKAUER ANZEIGER NR. 213 VOM 23. MAI 2008
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Veranstaltungsplan Seniorenclub der
Volkssolidarität e.V. Bad Muskau
Monat Juni 2008
Bauhof 12
02.06.2008
04.06.2008
14.00 Uhr
14.00 Uhr
11.06.2008
18.06.2008 14.00 Uhr
25.06.2008 14.00 Uhr
30.06.2008 14.00 Uhr
Änderungen vorbehalten!
Clubratsitzung
Gemütliches Beisammensein
mit polnischen Senioren
Ausflug auf den “Berg“
ins Schützenhaus
Herr Quente hält einen Vortrag
Spaziergang durch den Muskauer Park
Clubratsitzung
Der Clubrat
Arbeitnehmer, Beamte, Rentner betreuen wir von A - Z
im Rahmen einer Mitgliedschaft bei der
Einkommensteuererklärung,
wenn sie Einkünfte ausschließlich aus nichtselbstständiger
Tätigkeit haben und die Nebeneinnahmen aus Überschusseinkünften (z. B. Vermietung) die Einnahmegrenze von
insgesamt 9.000 bzw. 18.000 € nicht übersteigen.
Wir beantragen bzw. beraten dann auch steuerlich bei:
• „Riester-Bonus“ (steuerliche Auswirkungen)
• Eigenheimzulage (inkl. Kinderzulage),
• Kindergeld,
• Lohnsteuerermäßigung und
• Investitionszulage (§§ 3 und 4 InvZulG 1999).
Beratungsstelle:
Bad Muskau, Holteiweg 6
Tel.-Nr. 035771/60468
Ansprechpartner: Mirko Rehwald
„Mit freiwillig abgelegter Prüfung beim privaten
Fachverband ,PVL Prüfungsverband der
Lohnsteuerhilfevereine e. V.’“
Herausgeber:
Redaktionskollegium:
Wir gratulieren allen Jubilaren
zum Geburtstag
und wünschen ihnen Gesundheit, Freude
und Wohlergehen
Geburtstag
Name, Vorname
Alter
01.06.
02.06.
03.06.
03.06.
03.06.
03.06.
04.06.
05.06.
05.06.
06.06.
07.06.
07.06.
08.06.
09.06.
10.06.
11.06.
11.06.
12.06.
12.06.
14.06.
15.06.
16.06.
16.06.
16.06.
17.06.
17.06.
17.06.
17.06.
20.06.
21.06.
22.06.
22.06.
22.06.
22.06.
24.06.
25.06.
26.06.
26.06.
26.06.
26.06.
26.06.
26.06.
27.06.
27.06.
27.06.
29.06.
29.06.
30.06.
30.06.
Droigk, Waldtraut
Paulik, Frieda
Schaarschmidt, Rut
Heigwer, Irmgard
Marschall, Irmgard
Platzk, Gerhard
Renner, Hermann
Ober, Heinz
Stukatz, Regina
Marusch, Else
Adam, Helmut
Gürntke, Gisela
Jonscher, Liesbeth
May, Elvira
Nähse, Gottfried
Höhne, Christa
Seifert, Edelgard
Jeschke, Elly
Hebig, Johanna
Hebig, Rosa
Droigk, Willi
Adolph, Amanda
Roitsch, Gisela
Tschammer, Gert
Wruck, Emma
Gürbig, Hildegard
Vogt, Reinhard
Robel, Gertrud
Blümel, Erna
Krautschick, Erika
Kokula, Elisabeth
Schölei, Wilfried
Bistrosch, Horst
Müller, Klaus
Schau, Margot
Strieg, Ehrhard
Piorek, Herta
Ruhland, Herta
Oelmann, Anneliese
Schibilsky, Günter
Degen, Horstfried
Klenge, Marlene
Domel, Liesbeth
Schneider, Rosa
Nakoinz, Christa
Riech, Helga
Hebick, Bernd
Werner, Herbert
Panoscha, Hans
80
91
82
79
78
73
71
76
71
76
80
71
95
80
71
76
72
88
85
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79
98
80
75
99
79
77
76
88
84
88
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74
70
81
74
98
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77
77
73
71
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86
75
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70
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71
Stadtverwaltung Bad Muskau, 02953 Bad Muskau, Berliner Straße 47
Tel. 03 57 71 / 5600
Ingeborg Baum, Barbara Dossow, Georg Häusler, Doris Matz, Bernd Quint, Hans Schmidt
Fax 03 57 71 / 60 331
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