Der Marienaltar zu Petersdorf auf Fehmarn
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Der Marienaltar zu Petersdorf auf Fehmarn
Martin Grahl Der Marienaltar zu Petersdorf auf Fehmarn Ein Altarschrein der Gilde vom Heiligen Leichnam Maria Magdalena mit dem Salbgefäß in Petersdorf und am Grabower Altar in der Hamburger Kunsthalle. Der Heiligen Magdalena wird am 22. Juli gedacht, und das war im Jahre 1227 der Tag der Schlacht von Bornhöved. Dabei besiegte eine große Koalition von norddeutschen Fürsten, Bischöfen und Städten den dänischen König Waldemar II (1170-1241). Das besiegelte das Ende des dänischen Großreiches und war entscheidend für die Bildung und Entwicklung der Hanse. Im Gedenken daran wurden in Hamburg ein Franziskanerkloster mit dem Namen Maria Magdalena gegründet und in Lübeck ein Dominikanerkloster. Maria Magdalena mag also auf unserem Altar nicht nur aus theologischen Gründen einen so zentralen Platz gefunden haben. Der Marienaltar zu Petersdorf auf Fehmarn – Ein Altarschrein der Gilde vom Heiligen Leichnam Das Schmuckstück der Petersdorfer Kirche ist der Hauptaltar mit seinem Retabel, das gut 600 Jahre alt ist und somit zu den älteren Schnitzaltären im Norden Europas zählt. Deutlich ist die Ähnlichkeit zu dem berühmten „Grabower Altar“, der sich in der Hamburger Kunsthalle befindet. Dieser Altar ist vor allem wegen seiner Tafelmalereien berühmt und gehört zu den wenigen Altären jener Zeit, dessen Künstler man mit Namen kennt: Meister Bertram von Minden (1340-1415). Ob nun unser Petersdorfer Altar auch aus dieser Werkstatt stammt und der Meister selbst Schnitzer der Figuren war, ist in der Kunstgeschichte umstritten. In diesem Heft möchte ich aufzeigen, dass dies sehr wahrscheinlich ist. Dazu ist es notwendig, die Geschichte des Retabels zu rekonstruieren und sein Verhältnis zu den unstrittigen Hauptwerken des Meisters aufzuzeigen. Lange Zeit war der Schrein über der Tür der Sakristei angebracht, und man wusste nicht, ob von den rückseitigen Malereien noch Spuren zu finden seien. Nun ist das Kunstwerk aus nächster Nähe zu betrachten und mustergültig restauriert. Damit ist es an der Zeit, es entsprechend zu würdigen. Martin Grahl, Petersdorf auf Fehmarn, 2015 Ein Altarschrein der Gilde vom Heiligen Leichnam zu Petersdorf auf Fehmarn Gleich zwei der gestifteten Leuchter in unserer Kirche gehörten zur Gilde des „Heiligen Leichnams“. Auch wenn sie erst aus dem 16. Jahrhundert (1577) stammen, darf angenommen werden, dass die Gilde hier schon lange vorher bestand. Sie gehörte, wie auch die damals in Petersdorf vertretene "Elendengilde", dem Bereich der begüterten Fernhandelskaufleute an und war von großer Bedeutung. Bruderschaften mit diesem Namen waren Kerngruppen der Hanse. Die Bruderschaft des Heiligen Leichnams waren die „Flandernfahrer“. Das Vorhandensein der beiden Gilden gibt ein bezeichnendes Bild für die spätmittelalterlichen wirtschaftlichen Verhältnisse der Insel. In diesen Netzwerken war genug Reichtum vorhanden, um so bedeutende Retabel in Auftrag zu geben, wie es die immerhin drei Altäre aus dem Kreis um Meister Bertram auf Fehmarn sind. Vielleicht aber hat unser Retabel noch eine besondere Geschichte aufzuweisen. Die Ikonographie unseres Petersdorfer Altars verweist auf das Abendmahl, und mithin auf den Namen der bedeutenden Gilde vom Heiligen Leichnam. Auch ein halbes Jahrhundert nach der Reformation schmückte sich die Gilde mit dem Zeichen der Monstranz. In der Mitte des Retabels ist Maria mit dem Kind zu sehen, ganz wie auf dem Hauptaltar des Doberaner Münsters, wo sich auch das Vorbild der Maria im Strahlenkranz findet, die auf der Insel gleich mehrfach dargestellt wurde. Der Petersdorfer Altar ist Abendmahls- und Marienaltar in einem. Die Menschwerdung Christi sah man parallel zur Konsekration, der Wandlung von Brot und Wein im Abendmahl zu Leib und Blut Christi. In dem wichtigsten Messgesang der Eucharistie ist von der Jungfrau Maria und den zwölf Aposteln die Rede. Weitere Heilige sind aufgezählt, darunter auch Frauen. Die Offenbarung spricht von 24 = 2x12 Ältesten, die um den Altar des Himmels stehen. 12 Jungfrauen entsprechen auf unserem Altar den 12 Aposteln. Unter Maria ist die Heilige Magdalena mit dem Salbgefäß zu sehen. Sie war keine Jungfrau, wie auch an der Haube erkenntlich. Aber sie war es, die Jesus gesalbt hatte, und „Christus“ ist das griechische Wort für „der Gesalbte“ (=Messias). Die Farben des Rahmens sind neben dem Gold Blau und Rot, die drei Farben Marias. Auf der Rückseite des Altars waren ganz sicher einmal gotische Gemälde zu sehen. Jetzt sind sie übermalt von ungeschickter Hand, gemäß einer in der Kirche vorhandenen Stiftertafel vom Ende des 18. Jahrhunderts datierbar auf 1702. Diese naive Malerei hat in ihren Motiven wenig erkennbaren Anhalt an damals bekannten zeitgenössischen Bildern, dafür aber einige auffällige Ähnlichkeiten in Einzelheiten zu dem bekannten Passionsaltar Meister Bertrams, dem sogenannten Londoner Altar, der sich nun in Hannover befindet. Der Dorfmaler hatte zwei der klassischen Motive des Passionszyklus vor Augen: Jesu Gefangennahme und das Verhör vor Herodes. Das lässt vermuten, dass auf der zweiten Schauseite wie bei dem erwähnten Altar Bertrams auch hier einmal 16 Bilder zu sehen waren. Die dritte Ansicht des Klappaltars könnte passenderweise wie dort die großformatige Verkündigungsszene gezeigt haben, aber es gibt noch einen weiteren Hinweis, der uns ein anderes Bildprogramm nahelegt. Der Maler der jetzigen Rückseite des Retabels war auch der Maler der Aufsätze, die lange über dem Altar angebracht waren und jetzt an der Südseite der Kirche zu sehen sind. Sie enthalten weitere Szenen, die zum Passionszyklus gehören, aber auch eine Weihnachtsdarstellung. Auch diese Bilder scheinen Bertramschen Bildern nachempfunden zu sein. Die Weihnachtsszene gehört in den Marienzyklus. Das Motiv über der Kreuzigung erinnert an ein Vesperbild (Maria mit dem toten Christus auf dem Schoß) und stellt eine Variante des Gnadenstuhls dar: Gott trägt wie sonst Maria den toten Christus auf dem Schoß. Könnte es nicht sein, dass der Maler ein als katholisch empfundenes Motiv der Pieta versucht hat, protestantisch zu verändern? Das Vesperbild gehört zu den möglichen Motiven des Marienzyklus. Es ist denkbar, dass der Maler auf der dritten Schauseite des Retabels mithin den Marienzyklus vor Augen hatte. Diese beiden Szenenfolgen sind auch auf dem Tempziner Altar von 1411 zu sehen, der im Mecklenburgischen Landesmuseum seinen Platz gefunden hat, und deren Tafelbilder der Kunst von Meister Bertram nahe stehen. Erinnert sei auch an den zweiseitigen Kreuzaltar von Doberan, wo Christus und Maria auf den beiden Seiten des Kreuzes dargestellt sind. Dieses ikonographische Programm würde perfekt zum Namen der Gilde zum Heiligen Leichnam passen. Im bekannten Hymnus Ave Verum Corpus des 13. Jahrhunderts ist der Zusammenhang von Abendmahl, Maria und dem Leiden Christi zusammengefasst: Ave verum corpus natum / ex Maria virgine, / vere passum, immolatum / in cruce pro homine, / cuius latus perforatum / vero fluxit sanguine, / esto nobis praegustatum / mortis in examine. / o dulcis, o pie, / o fili Mariae. In der Übersetzung von Peter Gorloff: Gruß dir, Leib des Herrn, geboren / aus Marias reinem Schoß! / Heimzuführen, was verloren, / trugst du Kreuz und Todeslos. / Von der speerdurchbohrten Seite / flossen Blut und Wasser rot. / Sei uns Vorgeschmack im Streite, / Himmelskraft in Sterbensnot! Im Hochgebet des Abendmahls werden zunächst Maria, die Apostel und 12 Märtyrer als die Kommunikanten des Himmlischen Abendmahls angesprochen, entsprechend von Offenbarung 4,4. Nach den Einsetzungsworten wird der Gedanke nochmals aufgegriffen, diesmal variiert die Aufzählung der Namen. Unter den 15 dort genannten Heiligen finden sich 7 weibliche Heilige. Die auf dem Petersdorfer Altar dargestellten 12 Frauen sind als Jungfrauen gekennzeichnet, ohne Haube. Birgid Löffler-Dreyer erkennt auf ihren Häuptern die Reste von kleinen Kronen, alle trugen sie die Märtyrerpalme, so wurde bisher vermutet, oder aber auch eine Lilie als Zeichen der Jungfräulichkeit. Die Werkstatt des Meisters Im Mittelalter war es nicht üblich, die Kunstwerke zu signieren. Wenn es denn, wie im Fall von Meister Bertram möglich ist, einen der Künstler namhaft zu machen, kann man beginnen zu schauen, was aufgrund von Ähnlichkeit und Kunstentwicklung aus seiner Hand stammt. Immer muss in Rechnung gestellt werden, dass ein Kollektiv tätig war, einer der Gesellen mit relativ eigener Handschrift konnte ebenso Bedeutendes leisten wie sein Meister. Bertram von Minden wurde Ende des 19. Jahrhunderts von Heinrich Schlie gewissermaßen „entdeckt“, als es ihm gelang, den Grabower Altar, der jetzt eines der Schmuckstücke der Hamburger Kunsthalle ist, dem in Urkunden mehrfach bezeugten Meister zuzuschreiben. Seitdem sind einige Dissertationen geschrieben und vieles veröffentlicht worden, um den Kreis seiner Wirksamkeit zu bestimmen und die Bilder zu beschreiben. Den Anfang machte dabei 1905 Alfred Lichtwark mit seinem umfangreichen Buch „Meister Bertram tätig in Hamburg 1367 – 1415“. Die Uneinigkeit über Herleitung der Kunst des Meisters und die Zuschreibung einzelner Werke ist immens. Manche wollen in Schnitzer und Maler verschiedene Personen sehen. Es erscheint unsicher, welche Kunstwerke aus der Hand des Meisters stammen, und was dagegen seinen Gesellen und Schülern zu verdanken ist. Jensen ordnet in seiner Dissertation von 1956 „Meister Bertram als Bildschnitzer“ den Wirkungskreis mit sicherer Hand, wobei man bei aller Achtung vor seiner Kunstkenntnis doch erstaunt sein darf, wie sicher er sich in seinem Urteil jeweils ist. Den Petersdorfer Altar ordnet er einem unbekannten Schüler eines Schülers von Bertram, einem Doberaner Schnitzmeister zu, nicht ohne hervorzuheben, dass dieses Werk deutlich in der Qualität hervorragt. Dirk Janowski hat darauf hingewiesen, dass ihm freilich nur das unrestaurierte Werk oberhalb der Sakristeitür zur Beobachtung zur Verfügung stand. Es ist hier nicht der Ort, die gesamte Zuschreibungsdebatte kritisch unter die Lupe zu nehmen, wir können nur den Petersdorfer Altar selbst sprechen lassen. In der Retabelwerkstatt gab es verschiedene Gewerke: Die Tischler fertigten die Rahmen, dazu gab es Gesellen, die den Goldgrund bearbeiteten, Schnitzer, die Baldachine fertigten. Die Hauptwerke aber bestanden in der Tafelmalerei, der Herstellung der Schnitzfiguren wie am Petersdorfer Altar und den Schnitzern von Reliefs, wie sie in Doberan am Kreuzaltar und auch in Burg und am Landkirchener Altar zu sehen sind, sofern man denn die Szenenaltäre der Werkstatt überhaupt zurechnet. Die geschnitzten Werke mussten zudem bemalt werden, was große Einfühlung und Können erforderte. Das erkennt man negativ an den vielen minderwertigen Bemalungen gotischer Kunstwerke im 19. Jahrhundert, die manchmal die Schnitzkunst mehr verbergen und verdecken, statt sie zur Geltung kommen zu lassen. In Petersdorf ist uns ein wertvolles Beispiel originaler Bemalung erhalten. Die Gestalt der Petersdorfer Figuren Die Gemälde der Werkstatt Meister Bertrams haben eine besondere Gestalt, die sie aus anderen Bildern seiner Zeit herausheben. Charakteristisch ist für sie, dass der Maler auf ihnen verschiedene Perspektiven zulässt. Die verwendeten Blickpunkte liegen wie in einem Sternenmuster zueinander: Zentral vorn und hinten, aber auch nach rechts oder links gewandt, ebenfalls vor oder hinter dem Bild. Daraus ergibt sich der wechselnde Eindruck von konkav oder konvex in der Gestalt. Die jeweiligen Bildteile ergeben somit in verschiedener Weise Raumeindrücke. Das Bild gibt keinen in sich logischen Raum, aber Personen, Gruppen oder Architekturteile sind dennoch räumlich gestaltet. Viele der Figuren auf den Tafelbildern der Bertramschen Retabel erscheinen wie gemalte Plastiken, sie stehen wie auf einem Sockel und haben in der Regel nach links oder rechts vorn ihren perspektivischen Blickpunkt. So entsprechen ihnen umgekehrt auch die meisten geschnitzten Figuren. Auch sie neigen sich - wenn nicht frontal nach vorn - in diese Richtungen. Man kann sich vorstellen, dass die Apostelfiguren unseres Retabels zum Beispiel einmal in Dreiergruppen so einander zugeordnet waren, dass jeweils eine Figur mehr oder weniger gerade nach vorn gerichtet ist, und sich ihnen zur Seite jeweils eine Figur schräg nach rechts oder links richtet. Die Frauenfiguren in der unteren Reihe gleichen aufgestellten Reliquienbüsten. Solche sind in der Regel entsprechend ihrer metallenen Vorbilder ziemlich starr nach vorn gerichtet, darum hielt sich auch der Schnitzer hier mit Beweglichkeit der Figuren zurück, verzichtete aber nicht völlig darauf. Dazu passt auch die von Birgid Löffler-Dreyer hervorgehobene emailleartige Malweise besonders der Pupillen. Die Büsten weisen alle dieselben Proportionen auf, die gemäß des Typus hier besonders klar sind. Gemäß Vitruv teilt sich das Gesicht von oben nach unten in drei gleiche Teile: Vom oberen Haaransatz bis zur Augenbraue, von dort bis unter die Nase, und dann bis zum Kinn. Diese Drittel bilden das Grundmaß. Typisch für Meister Bertram ist, dass er offenbar mit dem Hals schlecht umgehen konnte. Die Frauenfiguren haben alle den Ansatz eines Doppelkinns, vielleicht um den Übergang zum schmaleren Hals harmonischer gestalten zu können. Der Hals ist so breit wie die Außenpunkte der Augen. Augen und Mund weisen dieselbe Breite auf, bei den Frauenbildern der Büsten passt der Mund genau in den Abstand der Augen zueinander. Diese Breite entspricht 2/3 des Grundmaßes. Die Nasenflügel unten nehmen die Breite des Mundes an, so dass der Mund schmal wirkt, die Nase aber breit. Das Gesicht hat jeweils auf Höhen der Augenbrauen die Breite von 2/3 der Kopfhöhe. Diese Maße werden bis heute in Zeichenschulen gelehrt. Die 13 Frauenbüsten haben somit einen besonders stereotypen Aufbau, und dennoch gelang es dem Schnitzer und Maler, allen Frauen ein völlig individuelles Aussehen zu geben, das auch in sich, je nachdem, ob man es mehr von links, rechts oder frontal anschaut, variiert. Das ist große Meisterschaft, die vor allem der Bemalung zu verdanken ist. Birgid Löffler-Dreyer hat auf die Feinheit der Bemalung hingewiesen. Die Gestaltung der Männergesichter auf den stehenden Figuren weicht kaum vom Idealtypus der Frauenköpfe ab, was die Proportionen betrifft. Aber die Gesichter weisen differenzierteren Ausdruck durch die Gestaltung der Bärte auf, die Münder können breiter sein, es gibt Stirnfalten oder eingefallenere Wangen. Auch unterscheiden sich Haartracht und Hautfarbe. Die relative Starrheit der Petersdorfer Frauenfiguren geht vor allem auf das Konto des Darstellungstyps als nachgeahmte Reliquienbüsten, aber auch sonst fallen in spätmittelalterlicher Kunst die Frauen deutlich „idealer“ aus als Männer. Die Gestaltung der Hände ist unterschiedlich aufwendig. Einige Hände, besonders bei den Aposteln verraten hohe Meisterschaft, andere sind sehr viel einfacher geraten. Das mag die These verstärken, dass auch an einer Figur bisweilen verschiedene Menschen zusammengewirkt haben können. Die Gewänder fallen bei fast allen Aposteln unterschiedlich. Die Ganzkörperfiguren folgen ebenfalls einem Drittelschema. Ein Drittel reicht vom Fußballen bis zum Knie, das mittlere Drittel von da in bis zum Bauchnabel, der Hüfte, und das obere bis zur Schulterhöhe. Die Neigungen des Körpers sind dieser Ordnung angepasst, innerhalb der Drittel wird kein Körper gedreht oder gebeugt. Das Gesicht entspricht in seiner Gesamthöhe in etwa 2/3 des unteren Maßes. Die Arme teilen sich in Unter- und Oberarm, die jeweils die gleiche Länge aufweisen und dem Längenmaß des Gesichts entsprechen. Gemessen wurde bei den Armen am oberen Schulteransatz bis zum Ellbogen, und von da an bis zum Fingeransatz. Bei den gewandeten Figuren an unserem Altar werden diese Proportionen wie Säulenstücke verwendet. Die Breite des Körpers entspricht bei unseren Figuren an der Schulter dem Körpergrundmaß, in der Hüfte, soweit sie nicht vom Gewand verhüllt ist der Länge von Unterarm und Gesicht. Vergleichen wir diese Proportionen mit den Gemälden des Grabower Altars, finden wir sie absolut wieder, Eva und Adam präzisieren sie nur in ihrer Nacktheit. Seltsamerweise hat die wissenschaftliche Literatur, soweit ich sehen konnte, dies einfache Proportionsschema bislang offenbar nicht wahrgenommen. Bemerkt wurden zwar die Schwierigkeiten von Hals oder Armansatz, diese aber mit Ungeschicklichkeit erklärt, nicht mit der einfachen Ordnung der Proportionen. Diese Art, einen Körper darzustellen, hat ihre Entsprechung in der gotischen Architektur. Das Retabel stellt, wie Helga Rensing betont, eine Architektur in der Architektur dar. Unser Petersdorfer Altar ist mit seinen Maßen 16 (4x4) Fuß (28,5 cm) breit und 6 Fuß hoch. Die stehenden Figuren sind ziemlich genau 2 Fuß hoch, plus einige Zentimeter des obligatorischen Standsockels, und passen sich somit exakt den Maßen der Backsteinarchitektur ein, deren Backsteine (mit Mörtelschicht) einen Fuß breit sind. So wirken die Figuren auf unser Auge als etwas ungekonnt, denn unsere Sehgewohnheiten richten sich nach anderen Maßen, und diese nehmen wir als realistisch an. Die bekannte Vitruvfigur von Leonardo da Vinci weist andere Körperproportionen auf. Bei ihm teilt sich der Körper unterhalb des Kopfes in sieben Teile und ist auch sonst feiner beobachtet, so dass von uns als ungeschickt empfundene Übergänge vermieden sind und sich auch gestalterisch vielfältiger bewegen können. Vergleicht man die Apostel des Petersdorfer Altars und des Grabower Altars, findet man durchgehend Übereinstimmungen in den Proportionen. Nicht nur für die Darstellungen Magdalenas in Petersdorf und am Grabower Altar lässt sich sagen: Keine ist als Kopie der anderen anzusehen. Sie sind jedoch in gleicher Meisterschaft gestaltet und tragen dieselbe Handschrift. Die Magdalena des Grabower Altars ist eine Ganzkörperfigur, darum ist auch ihr Gesicht etwas abwechslungsreicher gestaltet. Die Petersdorfer Magdalena hingegen stellt eine Reliquienbüste dar und muss unbeweglicher und starr gestaltet sein. Die beiden Magdalenenfiguren und die Übereinstimmungen bei den Aposteln lassen Zweifel aufkommen über die These von Jensen, dass es sich um zwei verschiedene Werkstätten in Doberan und Hamburg handelte, wobei der Petersdorfer Altar der Doberaner Schule zuzurechnen sei. Zwei weitere Altäre stehen unserem Altar ebenfalls sehr nah, wie Dirk Jonkanski herausgestellt hat: Das Retabel in der Klosterkirche von Munktorp in Västmanland, Schweden und das in der Klosterkirche zu Arendsee. Wie weit hat nun Meister Bertram die Feder geführt bei den einzelnen Gewerken oder gar selbst stets die Hand angelegt? Stammt das Petersdorfer Retabel doch direkt aus der Werkstatt von Meister Bertram? Was dann Meister Bertram selbst dabei gefertigt hatte, ist eine Frage, die uns interessiert, damals aber vermutlich weit weniger interessant erschien. Entscheidend war die Künstlerschaft der Werkstatt. Es ist durchaus denkbar, dass einer der Gesellen Hände sehr gut und individuell schnitzen konnte, und dies dann nicht das Werk des Meisters war. Wir dürfen nicht davon ausgehen, dass Meister Bertram in allen Fachgebieten auch der Geschickteste war. Wir müssen uns auch da in unserer Beurteilung von echt und unecht vom neuzeitlichen Bild des Künstlers trennen. Aber alle Gewerke zeigen dennoch ein sehr einheitliches Profil. Bilder und Figuren sprechen die gleiche Sprache. Ein Meister durfte nur Gesellen in seiner Werkstatt beschäftigen, deren Meister er in seinem Können war. Der Meister einer Retabelwerkstatt musste mithin mehrfach begabt sein, darauf hat Jensen mit Quellenzitat hinweisen können. Das aber heißt nicht, dass er in allem wirklich auch der Geschickteste war und auf immer blieb. Dennoch geht aus dem Zitat hervor, dass ein Meister einer Werkstatt wie die von Bertram außergewöhnlich begabt gewesen sein sollte. Im Falle von Meister Bertram ist Mehrfachbegabung auch darin erkennbar, dass seine Gemälde in ihrer Raumauffassung den Schnitzwerken völlig entsprechen. Dies muss kritisch gegenüber den Dissertationen gesagt werden: Vielfach wurden die Abhängigkeiten und Entwicklungen gemäß Maßstäben und Paradigmen entschieden, die damals keine waren. „Realismus“ wurde von den Meistern jenes Kreises von Künstlern anders verstanden. Unsere Werke empfanden ein anderes Maß als das des Menschen, wie wir ihn ansehen. Auch Meisterschaft dürfte mithin anders eingestuft worden sein. Nur weil Bertram von Minden eine bestimmte Entwicklungsstufe in der Kunstgeschichte darstellt, ist nicht automatisch das als besonders echt einzuschätzen, was wir an ihm schätzen. Das begriffliche Instrumentarium, mit dem in den vorliegenden wissenschaftlichen Untersuchungen die Kunstwerke im 20. Jahrhundert meist beschrieben wurden, war der damaligen Zeit völlig fremd und ist damit nur bedingt sachgerecht. Beispiele für die Proportionen der Bilder Wie hat der Altar ursprünglich ausgesehen? Das Retabel hatte drei Ansichten. Oben war vermutlich ein Kreuz, es ist eine Vertiefung dafür erhalten, die nicht auf den späteren Aufsatz zurückzuführen ist, der in der Kirche jetzt an der Südwand zu sehen ist. Eine Predella ist aus kompositorischen Gründen nicht zu vermuten, weil die untere Reihe bereits ähnlich wirkt, ich kann mir eine dazu passende Predella zumindest nicht vorstellen. Die 1888 noch erhaltene Schmuckborte passt eher auf die Oberkante, vergleicht man andere Altäre und wirkt spätgotisch. 1702 wurde der Altar verändert, er war damals etwa 300 Jahre alt. Oben wurde das alte Kreuz entfernt, und die Bilder der 2. Schauseite wurden neu gemalt. Über den hinteren Seitentafeln und über der Mitte wurden die Bekrönungen angebracht, die noch heute in der Kirche sind. Wie Birgid Löffler-Dreyer festgestellt hat, wurden die hinteren Tafeln, die nicht mehr erhalten sind, damals neu befestigt, möglicherweise auch durch neue, stabilere Tafeln mit ersetzt, damit die Aufsätze besser darauf stehen und da man eh etwas Neues darauf malen wollte. Einige der Bretter, die den Altar von hinten her damals gehalten haben mögen, sind noch erhalten, zwei davon noch in alten Fußmaßen. Sie befinden sich oben auf dem Kirchboden, im Altar vom Ende des 18. Jahrhunderts eingebaut. Als Lafrentz den neuen Altar stiftete, verwendete er offenbar Teile des Vorgängeraufbaus von 1702, wie etliche Einritzungen aus der Zeit zwischen 1702 und 1795 zeigen. Der ungeschickte Maler nahm offenbar die vorhandenen Bilder von Meister Bertram sich zum Vorbild, es sind viele Details, die darauf hinweisen, wenn man sie mit entsprechenden Motiven bei Bertram vergleicht. Man muss dabei versuchen, sich in so einen Maler versetzen, den wir heute als „Naiven“ bezeichnen würden, wie er gewissermaßen das Gesehene in die Sprache seiner „naiven“, bzw. sehr einfachen Malweise übersetzte. Die Altaraufsätze zeigen zu den beiden großen Tafeln am Altar selbst noch folgende Motive: Oben links ist eine Weihnachtsdarstellung zu sehen, in der Mitte die Kreuzigung und darüber den „Gnadenstuhl“, der an eine Pieta erinnert, rechts die Auferstehung. Die Ikonographie wurde entsprechend der neuen Zeit im Spruch zusammengefasst: „Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab.“ (Joh 3,16). Unten war der Altar im zugeklappten Zustand vermutlich mit vier Gemälden zu sehen, von denen die mittleren erhalten sind. Es sind von den üblicherweise 16 Darstellungen eines mittelalterlichen Passionsaltars die Gefangennahme und das Verhör durch Herodes. Denkbar wären dann links davon der Einzug in Jerusalem oder das Abendmahl, rechts davon die Himmelfahrt, denn Kreuzigung und Auferstehung sind bereits oben abgebildet. Dieses Bildprogramm wäre als lutherische Uminterpretation des alten Altars erklärbar. Ein Fragezeichen setzt sich uns darin, dass der Maler die originalen dünnen Holzplatten des Retabels verwendet hat, aber von einer vorherigen Bemalung keine Spur sichtbar ist. Ich erkläre mir das so, dass darauf ursprünglich befestigte Originaltafeln nicht übermalt, sondern entfernt worden sind. Die schlechte Qualität der Malereien ist einerseits zwar zu beklagen, andererseits können sie als Hinweise auf die nicht mehr erhaltenen Bildmotive Meister Bertrams angesehen werden. In den Abbildungen habe ich die Malereien von 1702 entsprechenden Bildern des Passionsaltars und des Grabower Altars gegenübergesetzt. Die Motive der Außenseiten blieben dann, wenn es so war, meistenteils fort, wohl auch wegen der explizit „katholischen“ Thematik des Marienzyklus. Es legt sich aufgrund der Gemälde von 1702 ein Bildprogramm von Meister Bertram nahe: In der zweiten Verwandlung zeigte der Maler wie bei seinem Passionsaltar die üblichen 16 Szenen. Außen war evtl. wie dort ebenfalls eine großformatige Verkündigungszene und Marienkrönung zu sehen, oder aber ein Marienzyklus mit acht Motiven. Die Fläche entspricht mit zwei Tafeln von 6x4 Fuß (171x114 cm) dem Passionsaltar des Meisters. Das Vorbild eines Marienzyklus würde die Geburtsszene in der naiven Fassung, sowie den Gnadenstuhl erklären. Dann wären wie in Doberan und Tempzin Christus und Maria miteinander verbunden gezeigt. Oder aber, und das wäre die einfachste und direkteste Vermutung: Auf den Außenflügeln hatten sich großformatig eine Weihnachtsdarstellung und ein Gnadenstuhl Meister Bertrams befunden, die in den naiven Malereien von 1702 direkt dokumentiert sind. Auf jeden Fall handelte es sich beim Petersdorfer Altar um ein großartiges Werk, von dem leider nur noch die Figurenseite erhalten ist. Vergleich der Malerei von 1702 mit Bildern von Meister Bertram Dies ist das Kreuz, das 1702 über dem Altar angebracht wurde. Es ist in gotischer Manier gefertigt. Bei den Bildern ist auffällig, dass sie gegenüber vergleichbaren Bildern von Meister Bertram (Passionsaltar und Grabower Altar) seitenverkehrt gemalt sind. Das könnte mit dem Kopiervorgang zusammenhängen. Die gemalte Architektur zeigt die Verwirrung des Malers an, der mit umgekehrter Perspektive nicht vertraut war: Der Petersdorfer Altar und das Johanniskloster in Hamburg Das Auffinden des „Londoner Altars“ (Passionsaltar) in den 20-er Jahren führte die Wissenschaftler dazu, bei der Suche nach der Herkunft, sich an das Johanniskloster in Hamburg zu erinnern. Hier war auch Meister Bertram mit seiner Gilde beheimatet, und es gab dort ab 1392 eine „Gilde zum Heiligen Leichnam“. Von 1394 gibt es folgende Notiz: „Item derna ward gemaket dat ander stoelte in de südersiden, unde capelle ward gestreket unde eene nye altare ghesaet.“ 1404 wird der Altar bezeichnet als „unser frouwen altar“, also als Marienschrein. Da man auf der Suche nach der Herkunft des Passionsaltars war, boten sich diese Zitate an, denn die Flandernfahrer der Gilde zum Heiligen Leichnam gab es auch in England. Sieht man davon ab, dass man gerne eine Herkunftserklärung für den Londoner Altar hätte, ließe sich mindestens ebenso auch behaupten, mit dem Altar des Johannisklosters in Hamburg sei der Petersdorfer Altar gemeint. Er ist tatsächlich ein echter „frouwen altar“. Hier gab es auch die Gilde zum Heiligen Leichnam, wie die beiden Leuchter aus dem 16. Jahrhundert zeigen. Außerdem waren es die Hansestädte, die nach dem verheerenden Überfall auf Fehmarn von 1420 durch König Erich sich in einem 25-jährigen Krieg auf die Seite der Bevölkerung Fehmarns stellten und sicher beim Wiederaufbau halfen. Es ist also durchaus denkbar, dass ein Bertramaltar aus dem Johanniskloster Hamburgs auf diesem Weg nach Fehmarn kam. Der Altar wäre dann exakt auf 1394 zu datieren, und es dürfte als sicher gelten, dass er direkt der Werkstatt Bertrams entstammte. Maria mit dem Jesuskind und einem Vögelchen Dieses junge Mädchen ist die Mutter Gottes. Das Jesuskind hat der Legende nach einem Tonvögelchen das Leben geschenkt; gleich dem Schöpfer, der aus einem Lehmklumpen den Menschen erschuf und ihm den Atem, seine Seele, gab. Christus ist der Schöpfer aller Welt und als Erlöser der Schöpfer des Himmelreichs, des ewigen Lebens, er errettet unsere Seele. Es ist dem Künstler gelungen, Marias Gesichtsausdruck Freude und Besorgtheit zugleich zu verleihen. Sie ist in ihrer Liebe und Besonnenheit ein Ideal der Schönheit. Die Heilige Dorothea mit dem Blumenkörbchen Als die Jungfrau Dorothea („Gottesgabe“) Christus als ihren mystischen Bräutigam angab, verspottete sie ein Jurist und verlangte, doch einmal Blumen oder Früchte aus dem Garten ihres Bräutigams zu präsentieren. Das Körbchen füllte sich daraufhin mit Früchten des Paradieses. Auch bei ihr geht es mithin wie beim Abendmahl um die Begegnung von Himmel und Erde. In ihrer rechten Hand trug sie einen Palmzweig, Siegeszeichen der Märtyrer, oder aber eine Lilie als Zeichen ihrer Jungfräulichkeit. Die Heilige Gertrud (626-664) Sie war Äbtissin von Nivelle, einem Benediktinerinnenkloster, ließ Kirchen und ein Spital erbauen, das sie in Händen trägt. Von ihr ist das Zitat überliefert: »Ich habe zum Bräutigam jenen gewählt, dessen ewige Schönheit der Grund der Schönheit aller Geschöpfe ist, dessen Reichtümer unendlich sind, und vor dessen Angesicht die Engel anbetend niederfallen.“ Paulus, der 12. Apostel Am Schwertknauf ist zu erkennen, dass hier Paulus gemeint ist. Das ist auch sonst so dargestellt worden, an die Stelle des Verräters Judas wurde nicht der nachgewählte Matthias, sondern Paulus gesetzt. Seine Briefe sind wichtiger Teil des Neuen Testamentes, und die Apostelgeschichte berichtet ausführlich von ihm. „Peter und Paul“ begründeten in den Augen des Mittelalters das Papsttum. Zu den „Attributen“ der Apostel gehören an erster Stelle ihre „Marterinstrumente“, mit denen sie der Legenden nach ihren Tod fanden. Johannes, der Evangelist mit dem Kelch Johannes wurde gern sehr jung dargestellt. Er sollte ja als alter Mann noch die Apokalypse auf der Insel Patmos verfasst haben. Johannes ist der einzige der Apostel, der der Legende nach nicht zum Märtyrer geworden war. Den Kelch trägt Johannes, weil er gezwungen worden war, aus einem mit Gift gefüllten Becher zu trinken. Er schlug das Kreuz darüber, und es schadete ihm nicht. Das ließ sich auch als eine Anspielung auf die Heilswirkung des Abendmahls deuten. Er war der Jünger, „den Jesus besonders lieb hatte“. Johannes hat wegen dieses Satzes entsprechende Gesichtszüge und wurde gern mit einem Lockenkopf dargestellt. Einer der Apostel – Matthäus Das Attribut des Apostels ist nicht mehr erhalten. Dass es sich aber um Matthäus handelt, kann man aus der Ähnlichkeit zur Apostelfigur am Grabower Altar folgern, wo noch mehr vom Attribut erhalten ist. Sein Marterinstrument war die Hellebarde. So war der Altar 1888 in der Kirche untergebracht: aufgeklappt an der Nordwand des Chorraums mit den Bekrönungen von 1702 und mit einer inzwischen verlorengegangenen Schmuckleiste darunter, die jünger als das Schnitzwerk zu sein scheint, aber älter ist als die Version von 1702. Vielleicht ist sie ein Hinweis auf die Verlagerung des Retabels von Hamburg nach Fehmarn im späteren Mittelalter. Abbildungsnachweis Seite 1 – Schwarzweißabbildung aus www.Bildindex.de Magdalena des Grabower Altars Seite 10 – Ausschnitte von Abbildungen bei Portmann: Erschaffung der Pflanzen S. 37; Verkündigung S.138; Isaak S. 123; Adam S.- 70 (Grabbower Altar) Seite 13 – Dorner S. 22 – Christus vor Herodes, Passionsaltar Seite 14 – Dorner S. 20 – Gefangennahme (Ausschnitt), Passionsaltar; Dorner Farbtafel vor S. 35 – Auferstehung (Passionsaltar) Seite 15 – Platte S. 45 – Geburt Christi (Grabower Altar) Seite 16 – Das St. Johanniskloster zu Hamburg, Bildanhang Seite 22 - Schwarzweißabbildung aus www.Bildindex.de Matthäus des Grabower Altars Seite 23 –Haupt S. 92 Alle anderen Abbildungen stammen vom Autor. Literaturverzeichnis Dorner, Alexander: Meister Bertram von Minden, Berlin 1937 Grahl, Martin: Das Wort Gottes und seine allegorische Auslegung – Der Kreuzaltar von Doberan, 2011 Haupt, Richard: Die Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Schleswig-Holstein II Kiel1888 Jonkanski, Dirk: Das gotische Retabel in der Kirche zu Petersdorf – Rückkehr der historischen Ausstattung; in: DenkMal, Zeitschrift für Denkmalpflege in Schleswig Holstein, 2005, Jg. 12; S. 70-76 Jensen, Jens Christian: Meister Bertram als Bildschnitzer, Diss. Heidelberg 1956 (Ms.) Lichtwark, Alfred: Meister Bertram, Hamburg 1905 Löffler-Dreyer, Birgif: Zur Technologie und Restaurierungsgeschichte des Petersdorfer Altars; in: DenkMal, Zeitschrift für Denkmalpflege in Schleswig Holstein, 2005, Jg. 12; S. 77-79 Platte, Hans: Meister Bertram in der Hamburger Kunsthalle, Hamburg 1982 Portmann, Paul: Meister Bertram, Zürich 1963 Rensing, Studien zur Kunst Meister Bertrams von Minden, Diss. München 1952 (Ms.) Petersdorf auf Fehmarn, 2015 © beim Verfasser