verhalten
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Sie haben sich also entschlossen einigen chin. Baumstreifenhörnchen ein neues Heim zu bieten. Schön, dass Sie sich bereits im Vorfeld über diese kleine, quirlige Hörnchenart erkundigen, so kann der Einzug der Tamiops Swinhoei ruhig und gut vorbereitet stattfinden. VERHALTEN WOHER KOMMEN DIE CHIN. BAUMSTREIFENHÖRNCHEN EIGENTLICH? Der natürliche Lebensraum der chin. Baumstreifenhörnchen liegt im Norden, Westen und in Zentralchina, für uns am bekanntesten ist wohl Peking. Vorkommen gibt es auch im Tibet, Myanmar und Nord-Vietnam. Die zu den Schönhörnchen gehörenden chinesischen Baumstreifenhörnchen leben in den Bäumen der weitläufigen Wälder in den Bergen. Die Unterart Tamiops Swinhoei findet man in einer Höhe von ca. 2.500m – 3.000m. Da die Hörnchen jedoch sehr anpassungsfähig sind, siedeln sie manchmal hinab zu bewohnten Gebieten – Gärten und Obstplantagen. Klima Das Klima im Norden und Westen Chinas ist kontinental. So erreichen die Temperaturen im Jänner bis zu -10°C, im Sommer +26°, mit beinahe dem gesamten Jahresniederschlag. In Zentralchina ist das Klima gemäßigt mit ergiebigen Niederschlägen. Flora Im Norden des Jangtsekiang-Tales liegt ein noch sehr ursprünglich erhaltener Wald mit Eichen, Eschen, Ulmen und Ahorn – in Richtung Mandschurei wachsen Linden und Birken sowie große Lärchenwälder. In Zentralchina wachsen durch die ergiebigen Niederschläge Wälder mit Kiefern, Eichen, Bambus und Gingkobäumen. Die erste Frage die sie sich stellen sollten ist, welche Gruppenzusammenstellung sie gerne bei sich aufnehmen möchten. Dazu finden Sie eine kleine Sammlung von Erfahrungswerten. GRUPPENVERHALTEN DER CHIN. BAUMSTREIFENHÖRNCHEN Zuerst möchte ich natürlich betonen, dass jedes einzelne chin. Baumstreifenhörnchen - egal ob Weibchen oder Männchen - seinen eigenen Charakter hat. Ob es sich als schüchternes oder freches Hörnchen entpuppt oder als liebevolles oder gar zänkisches Tier, jedes Hörnchen ist verschieden. Ebenso werden die Haltungsvoraussetzungen auch einen Einfluss haben - Innen- oder Außenhaltung? Daher ist es gar nicht so einfach, eine bestimmte Gruppenhaltung zu verallgemeinern. Ich werde es trotzdem versuchen. Es gibt 3 mögliche Gruppenzusammenstellungen der Tamiops Swinhoei. Soweit ich recherchieren und auch selbst beobachten konnte, unterscheiden sie sich ein klein wenig im Gruppenleben. Texte und Fotos von www.Baumstreifenhoernchen.at Fotos von www.meeri-weid.jimdo.com – Danke! Veröffentlicht im Streifenhörnchen-Forum www.burunduk–forum.ch.vu 01/2012 Seite 1 Männer-WG Ich halte derzeit selbst eine Männer-WG in einer Außenvoliere. Ich würde sagen, dass diese Haltung unproblematisch ist – doch sollte darauf geachtet werden, dass die Jungs genügend Platz zur Verfügung haben. Sie lieben es nämlich beinahe jeden Tag ihre Rangordnung neu auszumachen. Dabei düsen sie hintereinander durch die Voliere, umkreisen sich und zwitschern meistens laut dazu. Sollte sich aber ein Tier zurückziehen wollen, kann es das nur, wenn eine großzügige Voliere zur Verfügung steht. Die Burschen, auch wenn sie ohne Weibchen gehalten werden, wären vom zeitigen Frühjahr bis zum Herbst jederzeit für eine Paarung bereit. Daher ruft täglich wenigstens einer der Jungs nach einem Weibchen. Das ist recht laut und ausdauernd. Und wenn es der Bursche gar nicht mehr aushält, muss manchmal ein ranguntergeordneter Kumpel herhalten. Die Hörnchen sind richtige „Kumpel“, wenn es einem nicht so gut geht, wird er umsorgt – entweder durch wärmen, kühlen durch abschlecken, oder sogar durch Fellpflege. Weibchen-WG Eine liebe Bekannte von mir hält eine große Weibchen-WG. Die Hörnchen haben eine riesige Innen- und Außenvoliere zur Verfügung. Da sich immer wieder einige Tiere innen aufhalten und die weiteren draußen, rufen sie sich mit einem Pfiff – wobei sie auch von ihren Mitbewohnerinnen Antwort bekommen. Mir wurde berichtet, dass bei ihren Weibchen meistens nur eines zwecks Verpaarung pfeift und das besonders im Frühjahr. Gibt es in einer reinen Weibchen-WG vielleicht ein Alphaweibchen, denn von täglichen Rangordnungsritualen kann sie nichts berichten. Ansonsten rufen sich die Weibchen ab und an, wenn sie sich nicht sehen können. Also wie es aussieht, dürften die Weibchen im Allgemeinen die etwas leiseren Mitbewohner sein. Paar-Haltung Paar-Haltung bedeutet, dass zwischen ein und drei Weibchen und einem Männchen in einer Voliere leben. Die Geschlechtsreife tritt zwischen dem 9. und 12. Lebensmonat ein. Vom zeitigen Frühjahr bis zum Spätsommer ist das Männchen zur Paarung bereit. Immer wieder wird laut zwitschernd und mit den Hinterbeinen klopfend ein Weibchen umworben. Das bedeutet, dass jedes Weibchen 2-3x im Jahr ungefähr 4-6 Junge bekommen wird. Wenn ein Paar gehalten wird, kann es durchaus vorkommen, dass das Männchen – während das Weibchen ca. fünf Wochen lang hauptsächlich bei ihren Jungen im Nest ist – einsam wird. Einige Weibchen mögen es auch nicht, dass das Männchen in dieser Zeit im selben Nest schläft. Wenn sich also das Weibchen endlich einmal von ihren Jungen trennen kann und zur Futterstelle geht, ist er sofort bei ihr und „bedrängt“ sie wieder. Doch hier kann es passieren, dass er sich regelrecht Ohrfeigen abholt. Texte und Fotos von www.Baumstreifenhoernchen.at Fotos von www.meeri-weid.jimdo.com – Danke! Veröffentlicht im Streifenhörnchen-Forum www.burunduk–forum.ch.vu 01/2012 Seite 2 Es muss auch erwähnt werden, dass das Weibchen in dieser Zeit schon wieder „aufnahmefähig“ ist. Bei der Haltung von zwei oder mehr Weibchen und einem Männchen, ist die Zeit, in der das Männchen vielleicht alleine ist, etwas kürzer. Auch teilt sich das „Bedrängen“ auf diese Weibchen auf, wodurch sie eventuell auch entspannter sein können. Doch etwas ganz Wichtiges ist zu beachten! Jedes Weibchen kann bis zu 3x im Jahr pro Wurf zwischen 4-6 Junge bekommen! Rechnen sie sich das aus und überlegen sie mal, haben Sie für so einen Kindergarten so viel Platz zur Verfügung und findet man wirklich für so viele Junge ein gutes Zuhause? Denn wenn ihnen Jungtiere überbleiben, müssen diese unbedingt geschlechtlich und von den Eltern getrennt gehalten werden. Denn eine Vermehrung wäre Inzest. Aus solchen Würfen gibt es oft genetische Fehlentwicklungen! Es wird bereits immer wieder von Kastration von Männchen gesprochen, jedoch gibt es noch keine Erfahrungswerte, die angeführt werden könnten. Allgemein könnte man sagen, dass sich die chin. Baumstreifenhörnchen untereinander meistens freundlich und kollegial verhalten. Es wird nicht sein, dass sie den ganzen Tag nebeneinander sitzen und kuscheln. Sowohl das Pärchen, als auch die Burschen taten und tun das nicht, doch wenn sie aneinander vorbeihüpfen stupsen sie sich freundlich Nase an Nase oder schnüffeln am Po. Wenn sie einen Partner nicht finden können, fiepen sie ganz leise und hoch bis sie Antwort bekommen. Wenn es zu dämmern beginnt, fiept der erste und teilt mit, dass Schlafenszeit ist. Meistens schlafen sie alle in einem Häuschen – bis nicht alle da sind, wird immer wieder gerufen. Und weil wir Halter auch zur Gruppe gehören, kann es durchaus vorkommen, dass die Hörnchen am Gitter sitzen und uns zupfeifen – nach dem Motto: „Hey, wo bleibt das Futter!“ oder „Lass uns wieder in den Freilauf“ …. Und mit noch etwas müssen sie auch noch rechnen – die Tierchen möchten sie auch am Geruch als Gruppenmitglied erkennen – wie lösen die chin. Baumstreifenhörnchen das? Die Pfleger werden einfach angepinkelt! Vom Geruch her konnte ich keinen Unterschied zur gemischten oder gleichgeschlechtlichen Haltung feststellen. Alle chin. Baumstreifenhörnchen markieren! Erwähnenswert finde ich auch, dass die chin. Baumstreifenhörnchen keinen Futterneid kennen. Klar, manchmal wird gedrängelt und kurz „gekeppelt“, doch es geht nicht um das Futter selbst. Es kommt sogar manchmal vor, dass direkt aus dem Mäulchen eine Nuss geklaut wird – auf dem Bild sieht man gut, dass es zu keiner Aggression kommt, sondern einfach der Frechdachs weggeschoben wird oder sich das Baumstreifenhörnchen umdreht, ein paar Schritte weghüpft um dann weiterzufressen. Texte und Fotos von www.Baumstreifenhoernchen.at Fotos von www.meeri-weid.jimdo.com – Danke! Veröffentlicht im Streifenhörnchen-Forum www.burunduk–forum.ch.vu 01/2012 Seite 3 WIE KÖNNTE DER TAG MIT CHIN. BAUMSTREIFENHÖRCHEN AUSSEHEN ? Die chin. Baumstreifenhörnchen sind tagaktive Tiere. Das heißt, dass sie sobald es hell wird (in der Außenvoliere im Sommer auch schon ab 5.00 Uhr) alle aus ihren – oder wahrscheinlicher aus ihrem Häuschen kommen. Zuerst wird einmal kurz der Körper gedehnt und das Fell in Ordnung gebracht – das sieht allerdings nur oberflächlich aus. Wahrscheinlich ist keine Zeit dazu, denn gleich geht die Post ab. Mit frischer Energie muss in der Voliere alles untersucht werden, ob sich über Nacht vielleicht etwas verändert hat. Nach der Futterschüssel wird auch immer wieder gesehen, doch keine Angst, sie selbst müssen nicht so zeitig aufstehen, die Kobolde halten es schon aus. Körnchenfutter und Wasser sollte ja sowieso vorhanden sein und zusätzlich haben die Hörnchen meistens einen Vorrat an Leckereien versteckt. Am Morgen sind die chin. Baumstreifenhörnchen voller Energie! Kreuz und quer sausen sie durch die Voliere. Einer unserer Jungs baut die gestaute Energie ab indem er Saltos schlägt. Er macht das auch untertags in seinen „närrischen Minuten“. Doch es ist reiner Übermut, keine Stereotypie. Sobald sich etwas im Haus regt, bekommen es die Hörnchen mit und hier kann es durchaus passieren, dass sie mit Pfiffen nach ihrem Pfleger rufen – oder doch nach dem Futter? Sie sind sofort am Gitter und heißen „ihren Menschen“ willkommen. Das Futter wird voller Ungeduld erwartet. Beim Futtertrog kann man auch manchmal erkennen, wer gerade der Boss ist. Unter Gemecker, aber meistens friedlich und nur mit Körpereinsatz, verteidigt das Hörnchen seine Vorrangstellung (wirklich seltenst wird mal zur Warnung hingeschnappt – ohne zu verletzen). Doch ehrlich gesagt nützt es nicht viel, denn die Kollegen haben „null Respekt“ und springen über das erste Hörnchen, drängen sich dazu und zupfen genauso aus dem Futtertopf oder vom Obst. Jedes schaut, dass es sein „Superstückerl“ in Sicherheit bringt. Ab und zu kann es sogar vorkommen, dass ein leckeres Nüsschen aus dem Mäulchen eines verdutzten Kumpels geklaut wird. Nicht nur im Herbst werden die Nüsse und Körner sofort in Sicherheit gebracht und versteckt – erwarten sie sich dabei bitte nicht zu viel. Die chin. Baumstreifenhörnchen können sich da manchmal recht dumm anstellen, einfach schnell in die Ecke oder Astgabel gelegt, unter das Körnerfutter gesteckt, oder in die Hosentasche oder Armbeuge des Pflegers versteckt. Doch gibt es auch – so es von ihnen zugelassen wurde – ganz tolle Verstecke. Unsere Jungs lieben es z.B., die Körnchen und kleinen Nüsschen in die zusammengerollten, welken Haselnussblätter rutschen zu lassen. Und es funktioniert tatsächlich – die Körnchen bleiben versteckt! Auch in das Bodenstreu oder in die Erde werden die Schätze vergraben und dann wird der Boden festgetreten – so wie es Eichhörnchen machen. Texte und Fotos von www.Baumstreifenhoernchen.at Fotos von www.meeri-weid.jimdo.com – Danke! Veröffentlicht im Streifenhörnchen-Forum www.burunduk–forum.ch.vu 01/2012 Seite 4 Je nachdem wie lange der Hörnchentag schon dauert, wird am Vormittag noch ordentlich gehüpft, an Ästen geklettert und dünnen Zweigen geturnt, gegraben, versteckt und gefuttert. Doch gegen Mittag wird es in der Voliere vorübergehend ruhiger. Eines der Hörnchen ruft seine Partner und schön langsam sammeln sie sich und rasten etwas. Je nach Wetter an gemütlichen Plätzchen draußen oder im Häuschen. Mir kommt es so vor, als müsste immer eines der Hörnchen Wache halten. Dieses liegt dann draußen oder im Häuscheneingang und döst. Doch lange dauert die Ruhephase nicht an, dann geht es wieder los – das Revier muss wieder kontrolliert und eventuell neu markiert werden, wieder gefundene Schätze werden neu versteckt, alte Verstecke überprüft und zwischendurch wird auch immer wieder mal gefuttert und getrunken. Am Nachmittag werden die Männchen in den Frühlings- und Sommermonaten immer wieder von ihren „Hormonen eingeholt“ und so wird entweder das Weibchen kräftigst umworben (kann auch den ganzen Tag vorkommen) oder unter Männchen die Rangordnung neu ausgemacht. Das kann sich bis in die Dämmerung hinein ziehen. Sobald es in der Voliere etwas düsterer wird oder es zu dämmern beginnt, ziehen sich die Baumstreifenhörnchen wieder zurück, manche brauchen länger und manche liegen schon einige Zeit im Häuschen und rufen so lange, bis sich alle eingefunden haben. Bei unserer Männchen-WG muss anscheinend auch hier einer Wache halten, er liegt dann im Häuscheneingang und zieht sich erst dann zurück, wenn es wirklich finster geworden ist. So, das war also ein Baumstreifenhörnchentag. – Ihnen fehlt etwas dabei? Schön dass sie es bemerkt haben – der Mensch! Egal ob sie die Tiere in einer Außen- oder Innenvoliere halten – sobald der Halter, Familienmitglieder oder auch ein fremder Mensch nur in die Nähe kommt, wird er schon freudig am Gitter begrüßt, es kommt sogar vor, dass die Tiere nach „ihrem Menschen“ rufen. Die Hörnchen mögen es, wenn sie am Tagesablauf ihrer Umgebung auch teilhaben können. Sie sind ja so neugierig, so dass der Rasenmäher oder der Staubsauger ganz genau vom Gitter beobachtet wird – nicht ängstlich, nein, interessiert! Als wir die Voliere vergrößerten, hingen sie alle neugierig am Gitter, obwohl neben ihnen ins Holz gebohrt wurde. Natürlich könnte es auch sein, dass dabei ein Leckerli abfällt. Die Hörnchen können auch durchaus auf Rufe reagieren. Nicht dass das Hörnchen X kommt wenn es gerufen wird und das Hörnchen Y erst wenn es dran kommt. Doch einen „allgemeinen“ Lockruf von „ihrem Menschen“ kennen sie bald. Natürlich auch Geräusche wie z.B. von Dosen, in denen die besonderen Leckerlis gelagert werden. Innen gehaltene Hörnchen werden auch bald herausbekommen, wann ihnen Freilauf gegeben wird. Immerkehrende Vorbereitungen werden von „ihren Menschen“ getroffen, wie z.B. die Fenster und Türen geschlossen oder ist es immer dieselbe Uhrzeit? Die Tiere sind schon wartend am Gitter und rufen eventuell sogar. Texte und Fotos von www.Baumstreifenhoernchen.at Fotos von www.meeri-weid.jimdo.com – Danke! Veröffentlicht im Streifenhörnchen-Forum www.burunduk–forum.ch.vu 01/2012 Seite 5 Wenn ihre Tiere in einer Außenvoliere untergebracht sind, werden sie auch schon an der Tür auf Sie warten und schwupps klettern die Hörnchen schon auf ihnen herum. Vorsicht, dass Ihnen kein Hörnchen entwischt bzw. dass keines in der Tür eingeklemmt wird! Egal in welcher Voliere ihre Hörnchen gehalten werden. Da sie von Natur aus extrem neugierig sind, werden sie recht bald körperlichen Kontakt mit ihrem „Futterspender und Kletterturm“ aufnehmen. CHARAKTERE DER CHIN. BAUMSTREIFENHÖRNCHEN Natürlich gibt es, wie überall, verschiedene Charaktere unter den chinesischen Baumstreifenhörnchen. Manche sind extrem abenteuerlustig, die werden am schnellsten Kontakt zum Menschen aufnehmen und schon bald ruhig auf der Hand futtern oder sich in den Hosentaschen Nüsse suchen. Dann gibt es auch die frechen Hörnchen, die sich schnell ein Leckerli stibitzen und dann genauso schnell abhauen. Einige kneifen auch manchmal in den Finger wenn die Hand leer geworden ist. Einer unserer Jungs zwickt manchmal in Hosenfalten und zischt davon. Also wenn das nicht Absicht ist! Ebenso gibt es die anhänglichen Schmuser. Diese Hörnchen rufen sofort „ihren Menschen“ sobald sie ihn sehen und sitzen auf seiner Schulter oder klettern unter die Jacke oder in die Jackentasche. „Ihr Mensch“ wird auch abgeleckt und gepflegt. Manchmal geht es sogar so weit, dass die anderen Hörnchen in Anwesenheit des „Schmusers“ dem Halter gegenüber distanziert bleiben. (Nur wenn das „dominante“ Hörnchen nicht da ist, ist der Weg zum Menschen frei und wird genutzt.) Es gibt natürlich auch ängstliche oder übervorsichtige Tamiops Swinhoei. Bei diesen Hörnchen hilft nur eine riesen Portion Geduld, Ruhe und Verständnis. Es gibt natürlich keine Garantie, dass sich das Tier jemals zur Hand des Pflegers traut, doch wenn es nicht bedrängt wird, wer weiß was die Zeit bringt? Was ich allerdings noch nie erlebt habe – nachtragende Baumstreifenhörnchen. Auch wenn sie mal in die Transportbox, zum Tierarzt oder in eine Krankenvoliere gebracht werden müssen, sie werden vielleicht – wenn sie noch krank sind – zurückgezogen bleiben, doch das Vertrauen zum Menschen ist ganz schnell wieder da. Texte und Fotos von www.Baumstreifenhoernchen.at Fotos von www.meeri-weid.jimdo.com – Danke! Veröffentlicht im Streifenhörnchen-Forum www.burunduk–forum.ch.vu 01/2012 Seite 6