Reale Welten - Das Anlegermagazin | Ausgabe 1/2016

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Reale Welten - Das Anlegermagazin | Ausgabe 1/2016
Reale Welten
Das Anleger-Magazin der Commerz Real
72
Seit 19
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Plus
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Jede s J
Projekte in Deutschland:
Diese Verbraucherinformation dient Werbezwecken.
Akquirieren,
planen, bauen
1 | 2016
Inhalt
04
hausInvest – zur rechten Zeit
am richtigen Ort
Der Offene Immobilienfonds setzt derzeit gleich
mehrere Großvorhaben um.
10
Auf neuen Wegen in neuen
Märkten Chancen nutzen
Kolumne von Fondsmanager Mario Schüttauf
10
Erfolge im Doppelpack
hausInvest meldet Vollvermietungen in Stuttgart
und München.
12
Kultur pur
München hat mehr zu bieten als Hofbräuhaus und
Oktoberfest.
14
Kleines Hochhaus läuft
zu neuer Größe auf
Das „Eurotheum“ erlebt eine umfassende Modernisierung.
16
Von Australien bis Amsterdam
hausInvest ist in den australischen Markt eingetreten und
verzeichnet auch in Europa Kauf- und Vermietungserfolge.
18
Gebündelte Kompetenz
Mit dem neuen Bereich „Hospitality“ verfügt die
Commerz Real nun über ein erfahrenes Spezialistenteam
im Hotel-Segment.
20CFB-Fonds:
Performancebericht 2014
Rund 254 Millionen Euro wurden an Anleger ausgeschüttet.
21Logistikimmobilien
im Paket verkauft
hausInvest-Objekte wurden für rund 108 Millionen Euro an
einen anderen Offenen Immobilienfonds verkauft.
22
Das Interesse an Büroimmobilien
ist ungebrochen
In diesem Segment sind die Spitzenmieten 2015 gestiegen.
24
Mit Glanz und Gloria
Metallische Materialien setzen im Wohnraum Akzente.
26
Wenn aus Langeweile
Kunstwerke entstehen
Tom Dixon kam auf Umwegen zum Design.
14
2
27
Rätselhafte Welt
Editorial
Liebe Leserinnen
und Leser,
04
ist das jetzt die Zinswende in
den USA oder nicht? Und wann
kommen die Folgen bei uns an?
Diskussionen darüber, die die
Finanzmärkte zur Jahreswende
beschäftigten, können Anleger
von hausInvest gelassen verfolgen. Unser Offener Immobilienfonds befindet sich auf Kurs: In den ersten sechs Monaten
des laufenden Geschäftsjahres hat er per 30. September
2015 einen Anlageerfolg von 2,9 Prozent nach BVI-Methode erzielt.* Ein sehr gutes Ergebnis, das sogar noch
über der Rendite von 2,5 Prozent aus dem abgelaufenen
Geschäftsjahr 2014/2015 liegt.*
10
hausInvest bleibt eine ertragsstarke Kapitalanlage in
Zeiten hartnäckig niedriger Zinsen. Das wissen immer
mehr Anleger und Investoren zu schätzen. 2015 flossen
unserem Offenen Immobilienfonds Nettomittel in Höhe
von rund 650 Millionen Euro zu – das entspricht einem
Anstieg von mehr als 100 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Das Fondsvolumen übertrifft nun deutlich die Marke von
zehn Milliarden Euro.
12
An diesem Erfolg arbeiten wir kontinuierlich weiter –
wie aktuell eine Reihe von Investitionen in attraktive Bauvorhaben zeigt. Wo, wie und warum wir das Geld unserer
Anleger genau auf diese Weise investieren, erfahren Sie
auf den folgenden Seiten. Um das Portfolio von hausInvest
ausgewogen und gewinnbringend zu gestalten, gab es
auch lukrative Verkäufe. Zudem konnten Flächen an interessante Partner vermietet werden – 2015 insgesamt rund
270.000 Quadratmeter. Auch dazu erfahren Sie mehr in
dieser Ausgabe von „Reale Welten“ und in der Onlineausgabe unter www.reale-welten.com.
18
Viel Spaß beim Lesen und Ansurfen!
24
© tomdixon.net
Herzlichst Ihr
Markus Esser (Chefredakteur)
* Berechnet nach BVI-Methode (ohne Ausgabeaufschlag, Ausschüttung sofort wieder
angelegt); Wertentwicklungen der Vergangenheit bieten keine Gewähr für die Zukunft.
3
hausInvest – zur rechten Zeit
Die richtige Immobilie zum richtigen Zeitpunkt erwerben –
und das am besten noch vor Baubeginn: Ein solch früher
Einstieg in ein Objekt garantiert Anlegern verlässliche
und attraktive Renditen. Getreu dieser Strategie setzt
hausInvest derzeit gleich mehrere Großvorhaben um.
I
Dr. Andreas Muschter
Vorstandsvorsitzender
der Commerz Real AG
© gettyimages - Thorsten Rother / LOOK-foto
„Wir setzen unseren
strategischen Kurs
fort, durch den Einstieg in einer sehr
frühen Projektphase
rechtzeitig attraktive
Assets für hausInvest
zu sichern und deutlich früher an der
Wertentstehung zu
partizipieren.“
m Frankfurter Ortsteil Bockenheim will
hausInvest im wahrsten Sinn hoch hinaus: Hier
entsteht ein Hotel- und Wohnturm mit 40 Etagen, der sich in der Skyline der Mainmetropole
künftig schon von Weitem deutlich abheben wird.
Es ist eines der spektakulärsten Projekte im
Rhein-Main-Gebiet. Auf einem 4.000 Quadratmeter großen Grundstück soll der Turm ab diesem
Jahr emporwachsen und künftig das Herzstück
des neuen Kulturcampus bilden – in unmittelbarer
Nachbarschaft von Messe, Goethe-Universität,
Senckenberg-Museum und Westend. Bis zu seiner aufsehenerregenden Sprengung im Februar
2014 stand auf dem Gelände das Hochhaus der
Abteilung für Erziehungswissenschaften (AfE).
Künftig beherbergt das neue, 140 Meter hohe
Gebäude ein Vier-Sterne-Hotel der Meliá-Gruppe
mit 291 Zimmern (siehe auch S. 19) und bis
zu 300 Business Apartments, die nach
ihrer Fertigstellung im Jahr 2019 zu
den begehrtesten in Frankfurt zählen dürften. Vorangetrieben wird
der Neubau von der Commerz Real
Prozent Rendite
erzielte hausInvest im
in Kooperation mit der Entwickersten Geschäftslungsgesellschaft Groß & Partner.
halbjahr.*
„Mit diesem Projekt setzen wir unseren strategischen Kurs fort, durch den
2,9
*Berechnet nach BVI-Methode (ohne Ausgabeaufschlag, Ausschüttung
sofort wieder angelegt); Wertentwicklungen der Vergangenheit bieten
keine Gewähr für die Zukunft.
4
Titel
am richtigen Ort
5
Titel
Burstah Ensemble
Adresse:
Großer Burstah 3 /
Trostbrücke 2,
Hamburg
Nutzungsart:
Hotel, Büros, Einzel handel und Wohnen
Nutzfläche gesamt:
40.000 Quadratmeter
Erwerbsdatum:
2015
Fertigstellung:
2018
6
Titel
Einstieg in einer sehr frühen Projektphase rechtzeitig attraktive Assets für hausInvest zu sichern
und deutlich früher an der Wertentstehung zu
partizipieren“, erläutert Dr. Andreas Muschter,
Vorsitzender des Vorstands der Commerz Real.
Gleichzeitig baue die Commerz Real, so
Dr. Andreas Muschter weiter, ihre Investments
im Segment des urbanen Wohnens wie schon
zuvor in Hamburg aus.
In der Hansestadt hat sie sich für hausInvest ein
weiteres Areal in bester Citylage gesichert. Auf
rund 40.000 Quadratmetern wird in der Nähe
von Rathaus und Mönckebergstraße das „Burstah Ensemble“ gebaut – ein aus mehreren
Objekten bestehender Immobilienkomplex, der
Flächen für Büros, Einzelhandel, Wohnungen
sowie ein Hotel vorsieht. „Das ,Burstah Ensemble’ bietet einen breiten Nutzungsmix, der zu
einer weiteren Diversifizierung des hausInvestPortfolios beitragen wird“, erläutert Robert
Bambach, der im Vorstand der Commerz Real
die Immobilientransaktionen verantwortet. Die
Fertigstellung ist bis Ende 2018 geplant.
Einen nachhaltigen Beitrag zum Ergebnis von
hausInvest verspricht sich Robert Bambach
auch von einer weiteren Projektentwicklung,
die sich der Offene Immobilienfonds in der Elbmetropole gesichert hat. Auf dem ehemaligen
„Spiegel“-Areal entsteht bis zum dritten Quartal
2017 der Neubau des „Adina Apartment
Hotels“.
Auch im Ausland realisiert hausInvest neue Bauvorhaben. So soll in diesem Frühjahr Auftakt für
die Bauarbeiten am Warschauer Objekt „J 44“
sein (siehe Bericht S. 16). Weitere Projekte stehen in diesem Jahr vor ihrem Abschluss: Bis zum
Frühjahr wird die Immobilie „Neue Direktion
Köln“ in unmittelbarer Nachbarschaft von Dom
und Hauptbahnhof errichtet. Der Mietvertrag
mit der Europäischen Agentur für Luftverkehrssicherheit läuft über 20 Jahre.
Zu einem aktiven Portfoliomanagement gehören neben erfolgversprechenden Akquisitionen
auch gewinnbringende Verkäufe. So wurden im
Großraum Paris die beiden Immobilien
„Colonnadia“ und „Portes de France“, das
zuvor erfolgreich neu vermietet worden
war, veräußert. Gleiches gilt für die
schwedische Immobilie „Solna Port“.
Nach dem Auszug eines Einzelmieheißt das neue
ters wurde sie in ein hochwertiges
Objekt in
Objekt, das den Ansprüchen vieler
Warschau.
kleinerer Mieter entspricht, umgewan-
J44
Drei
Fragen
an
Robert Bambach (Foto), der im Vorstand der
Commerz Real die An- und Verkäufe von Immobilien verantwortet, beantwortet die Fragen von
„Reale Welten“.
1.
Wie sieht die aktuelle Investitionsstrategie
der Commerz Real aus?
Robert Bambach: Wir investieren bevorzugt in
erstklassige Büro- und Einzelhandelsimmobilien
und verstärkt auch in Hotels, zumal wir derzeit an
einem Hotelportfolio für institutionelle Investoren
arbeiten und uns in diesem Segment mit einem
erfahrenen Spezialistenteam neu aufgestellt haben.
Der Wert der für uns interessanten Hotel-Objekte
sollte bei mindestens 30 Millionen Euro liegen.
Assetübergreifend wird der Investitionsschwerpunkt weiterhin auf den europäischen Kernländern
inklusive unseres Heimatmarktes liegen. Hinzu
kommen ausgewählte Objekte in Nordamerika und
im Asien-Pazifik-Raum.
2.
Was macht Deutschland für die Commerz
Real als Investor so interessant?
Von einigen Ausnahmen abgesehen, ist der heimische Immobilienmarkt noch nicht so heiß gelaufen.
Bei Investoren stark gefragt sind weiterhin die
sieben größten Städte. Inzwischen schließen wir
jedoch auch Objekte in Toplagen von kleineren
Städten nicht mehr aus. Aber auch hier gilt:
Hochwertige Immobilien zu akzeptablen Preisen
sind rar.
3.
Ist das der Grund, warum Sie stärker in
Neubauvorhaben investieren?
Das ist sicherlich einer der Gründe. Wir steigen
möglichst zeitig in die Projekte ein, um uns attraktive Assets und gute Konditionen zu sichern. So
können wir früher an der Wertentstehung partizipieren und durch ein maßgebliches Mitgestalten
des Gebäudes seine Vermietbarkeit positiv beeinflussen.
7
Titel
Adina Apartment Hotel
Adresse:
Willy-Brandt-Straße,
Hamburg
Nutzungsart:
Hotel
Nutzfläche gesamt:
9.000 Quadratmeter
Erwerbsdatum:
2015
Fertigstellung:
2017
Szenariobetrachtung | Wertentwicklung 30.11.2010–30.11.2015
3%
2,6 %
2,4 % 2,4 %
2,4 % 2,4 %
2,5 % 2,5 %
2,7 % 2,7 %
2%
*Berechnet nach BVI-Methode
(ohne Ausgabeaufschlag,
Ausschüttung sofort wieder
angelegt); Wertentwicklungen
der Vergangenheit bieten keine
Gewähr für die Zukunft.
**Bei der Modellrechnung der
Wertentwicklung für den Anleger
(netto) für die zurückliegenden
fünf Jahre werden ein Anlagebetrag von 1.000 € und 5 %
Ausgabeaufschlag unterstellt, der
beim Kauf anfällt und im ersten
Jahr abgezogen wird. Der
Ausgabeaufschlag ist ein
Höchstbetrag, der im Einzelfall
geringer ausfallen kann. Zusätzlich
können Depotgebühren zur
Verwahrung der Anteile anfallen,
welche die Wertentwicklung für
den Anleger mindern können.
Wertentwicklungen der
Vergangenheit bieten keine
Gewähr für die Zukunft.
8
1%
0%
-1 %
Wertentwicklung der Anteilpreise (brutto)*
-2 %
-2,3 %
-3 %
2010–2011
Wertentwicklung der Anteilpreise (netto)**
2011–2012
2012–2013
2013–2014
2014–2015
jeweils vom 30.11. bis 30.11. des Folgejahres
Stand: 30.11.2015
Quelle: Commerz Real AG
Anlegerinformationen
Erfolgreich
verkauft
Die Chancen von hausInvest:
• Bequem und einfach in solide Immobiliensachwerte investieren
• Stabile Erträge bei geringen Wertschwankungen
(Wertentwicklungen der Vergangenheit bieten
keine Gewähr für die Zukunft.)
• Breite Risikostreuung der Immobilien über
Länder, Standorte, Nutzungsarten und Mieter
• Hohe Vermietungsquote
• Grundsätzlich börsentäglicher Kauf und Verkauf
der Anteile möglich1
• Steuerliche Vorteile durch den hohen steuerfreien
Anteil am Anlageerfolg (abhängig von den
persönlichen Verhältnissen des jeweiligen
Anlegers, kann künftig Änderungen unterworfen
sein)
Das Büroobjekt „Solna Port“ wurde erfolgreich verkauft.
Die Risiken von hausInvest:
• Die Werte von Immobilien und Liquiditätsanlagen können schwanken.
• Risiken einer Immobilienanlage wie zum Beispiel
Vermietungsquote, Lage, Bonität der Mieter,
Projektentwicklungen
• Trotz weitgehender Währungssicherung verbleibt
ein Restwährungsrisiko.
• Bei Rückgaben von Anteilen gilt eine 24-monatige Mindesthaltedauer und eine 12-monatige
Kündigungsfrist.1
„Portes de France“: Dem Verkauf ging die Nachvermietung voraus.
delt. Ein großer Teil der Flächen wurde neu
vermietet und die Immobilie danach erfolgreich
verkauft.
Unterdessen bleibt hausInvest auch im 44. Jahr
seines Bestehens auf Erfolgskurs. In den ersten
sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres
lag die Rendite bei 2,9 Prozent.* Damit hat der
Fonds im aktuellen Niedrigzinsumfeld erneut
seine Ertragsstärke unter Beweis gestellt. Für
das gesamte Geschäftsjahr, das am 30. März
2016 endet, erwartet das Fondsmanagement
eine Rendite zwischen 2,5 und 3 Prozent.**
*Berechnet nach
BVI-Methode (ohne
Ausgabeaufschlag,
Ausschüttung sofort
wieder angelegt);
Wertentwicklungen
der Vergangenheit
bieten keine Gewähr
für die Zukunft.
**Die tatsächliche
Wertentwicklung
kann von dieser
Prognose abweichen.
• Ein grundsätzliches Risiko bei Immobilienfonds
besteht in der vorübergehenden Aussetzung der
Anteilscheinrücknahme aufgrund nicht ausreichender Liquidität bis hin zu einer geordneten
Auflösung des Fonds.
• Die vor dem 22. Juli 2013 erworbenen
Fondsanteile können zum Nachteil der ab
dem 22. Juli 2013 erworbenen Anteile möglicherweise schneller liquidiert werden.
1
Für die ab dem 22. Juli 2013 erworbenen Anteile gilt eine 24-monatige
Mindesthaltedauer und eine 12-monatige Kündigungsfrist. Für die vor
dem 22. Juli 2013 erworbenen Anteile sind diese Fristen nur zu beachten, sofern die Freibetragsgrenze von 30.000 € pro Kalenderhalbjahr
überschritten wird. Die Rückgabe ist dann nicht möglich, wenn die
Fondsgesellschaft aufgrund der gesetzlichen Vorschriften die Anteilscheinrücknahme ausgesetzt hat.
Die TER (Total Expense Ratio) beträgt 1,04 %. TER sind die Gesamtkosten (ohne Transaktionskosten), die dem Fondsvermögen im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014/2015 per 31. März 2015 belastet wurden.
Fragen zu hausInvest?
Dann rufen Sie unsere Hotline an.
Wir sind für Sie unter der Rufnummer 0611/7105-4295 oder
per E-Mail unter [email protected] erreichbar.
Ausführliche Informationen finden Sie im aktuellen Jahres- und Halbjahresbericht, in den Wesentlichen Anlegerinformationen sowie im Verkaufsprospekt, die Sie kostenlos in deutscher Sprache in Schrift- bzw.
Dateiform bei Ihrem Berater oder direkt bei uns erhalten. Zusätzlich
können Sie die Unterlagen im Internet unter www.hausinvest.de
herunterladen.
9
Kolumne
Auf neuen Wegen
in neuen Märkten
Chancen nutzen
Wir haben neue Wege eingeschlagen:
Damit nutzen wir attraktive Chancen für ein
Investment in Märkten, in denen wir erstmalig oder nach längerer Zeit wieder aktiv
sind. Dabei greifen wir auf eigene Ressourcen vor Ort zurück oder kooperieren mit
dort ansässigen renommierten Partnern.
Mit dieser Strategie sind wir 2014 in den
US-Immobilienmarkt zurückgekehrt. Auf
Nordamerika liegt in diesem Jahr unser
Augenmerk – ein weltweit wichtiger Markt.
Hier arbeiten wir derzeit an einer vielversprechenden Transaktion in New York.
10
© INFINITY - fotolia.com
Von Fondsmanager Mario Schüttauf
Zuletzt ist unsere Strategie auch in Australien aufgegangen. Wir freuen uns, dass wir
erfolgreich in diesen Markt eintreten konnten. Der Sitz der dortigen Bundespolizei
gehört nun zu hausInvest – der Auftakt zum
Aufbau unseres eigenen Immobilienportfolios in Down Under. Ziel ist es, im asiatisch-pazifischen Raum weiter zu akquirieren, um uns eine stärkere Marktposition
aufzubauen.
Erfolge im
Doppelpack
Aber natürlich bleibt Deutschland einer
unserer Kernmärkte. Als Beispiele für unser
Engagement seien der Erwerb des Hotelund Wohnhochhauses auf dem künftigen
Kulturcampus in Frankfurt am Main sowie
des „Burstah Ensembles“ in Hamburg oder
die Vollvermietung des „Seidlforums“ in
München genannt. Auch hier haben wir das
Geld unserer Anleger bestens investiert.
Die beiden hausInvestImmobilien „Theodor-HeussStraße 11“ in Stuttgart und
das Münchner „Seidlforum“
sind jetzt voll vermietet.
Landauf, landab
Kai Petersen
Asset Manager bei der
Commerz Real
Die Polizei bezieht demnächst „Theodor-Heuss-Straße 11“ in Stuttgart.
Thomas Pfeiffer
Portfoliomanager bei
der Commerz Real
Das Münchner „Seidlforum“ ist zu 100 Prozent belegt.
E
ine hausInvest-Immobilie im Herzen von Stuttgart wird
demnächst gleich im doppelten Sinne für Sicherheit stehen. Der Offene Immobilienfonds und seine Anleger
profitieren zum einen von einem neuen grundsoliden Mieter
mit langfristigem Vertrag – und die Einwohner der Landeshauptstadt von noch mehr Nähe zu ihren Freunden und Helfern: Denn für die nächsten 15 Jahre hat die Liegenschaftsverwaltung des Landes Baden-Württemberg 2.800 Quadratmeter Fläche in der Theodor-Heuss-Straße 11 für die Polizei
angemietet. Damit ist die Immobilie voll vermietet. Die Wahl
fiel unter anderem auf dieses Objekt, weil die Ordnungshüter
dort ihre Fahrzeuge in einer Tiefgarage sowie entlang der
Straße parken können. Die Wache ist zuständig für den inneren Stadtkern Stuttgarts. Voraussichtlich im ersten Quartal
2016 werden 150 Beamte in dem neuen Polizeirevier 1 ihren
Dienst aufnehmen. „Die alte Wache der Stuttgarter Polizisten
war nicht mehr bedarfsgerecht und zu klein geworden. Für
die besonderen Anforderungen der Polizei waren noch umfangreiche Renovierungs- und Umbauarbeiten notwendig,
die rechtzeitig abgeschlossen werden“, erläutert Kai Petersen,
Senior Asset Manager bei der Commerz Real. Keine gewöhnliche Aufgabe: Schließlich mussten in das Bürogebäude noch
Umkleideräume, entsprechende Sanitäranlagen sowie Arrestzellen eingebaut werden.
Einen weiteren Erfolg meldet die Commerz Real aus München. Die Flächen im Büroobjekt „Seidlforum“ sind nach eineinhalb Jahren wieder zu 100 Prozent vergeben. Damit ist die
hausInvest-Immobilie, die sich auf halbem Weg zwischen
Hauptbahnhof und Stiglmaierplatz befindet, ebenfalls voll
vermietet. Die 19.200 Quadratmeter waren nach dem Auszug
des Energiekonzerns Eon, der alleiniger Mieter gewesen war,
umstrukturiert und an die Anforderungen mehrerer Mieter
mit weniger Flächenbedarf ausgerichtet worden – ein sogenanntes Multi-Tenant-Konzept. „Jetzt haben wir einen breiten
Mix an Mietern“, erläutert Portfoliomanager Thomas Pfeiffer.
Zu den Nutzern gehören neben dem Freistaat Bayern
18 Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen. Dazu zählen Finanzdienstleister wie das Bankhaus Hauck & Aufhäuser
sowie Mieter aus den Bereichen Telekommunikation, Architektur, Handel, Logistik, Werbung und Gesundheit. Gegenüber der früheren Nutzung der Immobilie durch ein einzelnes
Unternehmen (Single-Tenant-Ansatz) ist außerdem die Mieterstruktur breiter diversifiziert. Thomas Pfeiffer: „Mit dem
neuen Nutzungskonzept können wir höhere Erträge erzielen
als bei der Erstvermietung.“ Also ein doppeltes Plus für hausInvest und seine Anleger.
11
© Westend61 - gettyimaes
© fottoo - fotolia.com
Kultur pur
Hofbräuhaus und Oktoberfest: Das sind wohl die Dinge, die
Nicht-Münchner als erstes mit der bayerischen Landeshauptstadt
in Verbindung bringen. Dabei bietet die Metropole so viel mehr.
I
Birgit Kirwald
ist Autorin dieses
Beitrags und organisiert
für Geschäftspartner
Fachreisen zu den interessantesten Immobilienstandorten der
Commerz Real.
12
n Deutschland wird München nur von Berlin
in Sachen Beliebtheit bei Touristen geschlagen. Rund 13 Millionen Übernachtungen gibt
es hier pro Jahr – damit zählt München auch
europaweit zu den beliebtesten Destinationen.
Verwundern kann das nicht: Sind doch allein
schon in der Altstadt die Sehenswürdigkeiten
so dicht gedrängt, dass Besucher selbst nach
mehreren Tagen noch längst nicht alles gesehen
haben. Um möglichst viel von der Stadt zu
sehen, empfiehlt es sich, im Norden anzufangen
– am Olympiapark. Gebaut für die Olympischen
Sommerspiele 1972, hat er sich längst zu einer
gefragten Sehenswürdigkeit und Event-Location
entwickelt. Wer am Morgen eine kurze Anreise
bevorzugt, kann übrigens im nahen „Adagio
Access Hotel“ oder dem benachbarten „Ibis
Budget Hotel“ nächtigen. Der Gebäudekomplex
gehört zu den jüngsten Akquisitionen im hausInvest-Portfolio. Vom Olympiapark geht es dann
über den wunderschönen Englischen Garten in
Richtung Stadtzentrum – wo Touristen die Wahl
zwischen gleich mehreren Superlativen haben.
Die Münchner Residenz beispielsweise ist eines
der größten Innenstadtschlösser Deutschlands.
Bis 1918 herrschten noch die bayerischen Herzöge, Kurfürsten und Könige in dem eindrucksvollen Gemäuer, heute können Gäste dort unter
anderem das Residenzmuseum oder den Hofgarten besichtigen. Das größte naturwissenschaftlich-technische Museum der Welt wiede-
rum finden Besucher hinter den Türen des
Deutschen Museums, direkt an der Isar. Die Ausstellung umfasst 28.000 Objekte. Ohne Pause ist
ein solches Programm natürlich nicht zu schaffen. Für Hungrige stellt der Viktualienmarkt im
Süden der Altstadt die perfekte Adresse dar.
Die Händler verkaufen hier täglich von 7 bis etwa
20 Uhr zahlreiche kulinarische Leckerbissen – nur
sonntags ist er geschlossen. Alternativ bleibt
immer noch ein Klassiker: das Münchner Hofbräuhaus – das Sinnbild bayerischen Lebensgefühls schlechthin.
Wochenende in
München zu gewinnen
„Reale Welten“ verlost unter den Lesern dieses
Magazins eine Reise nach München für zwei
Personen mit zwei Übernachtungen. Frage:
Wie heißt die Büroimmobilie in München,
die seit Ende 2015 wieder vollvermietet ist?
Antwort bitte per Postkarte bis 30. April 2016
an Commerz Real, „Reale Welten“, Friedrichstraße 25, 65185 Wiesbaden.
Teilnahmebedingungen:
Teilnahmeberechtigt sind Personen ab 18 Jahren. Mitarbeiter der Commerz
Real AG, ihre Angehörigen und andere an der Konzeption beteiligte Personen
sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Der Rechtsweg und die Teilnahme
über gewerbliche Gewinngemeinschaften sind ebenfalls ausgeschlossen.
Lifestyle
Der perfekte Tag in München
Nach einem Spaziergang im Englischen Garten geht es zum Frühstück
ins Restaurant Emiko im Louis Hotel am Viktualienmarkt (Foto),
das mit regionalen und veganen Produkten punktet. Eine Alternative
ist das Café Vorhoelzer Forum der TU München. Das universitäre
Ambiente besticht vielleicht nicht durch Charme, aber der Blick von
der Dachterrasse zählt zu den schönsten über München.
www.louis-hotel.com | www.vorhoelzer.com
© Kull & Weinzierl GmbH & Co. KG
08:00 > Frühstück
10:00 > Sightseeing
© bmw-welt.com
Es muss nicht immer um die Geschichte gehen: Warum bei einer Stadttour
nicht einmal Münchens bekanntesten Drehorten nachspüren? Schließlich
wurden und werden hier viele Filme und Serien gedreht – von Pumuckl
bis Tatort. Achtung: Bis zum 1. März herrscht bei den Drehort-Führungen
noch Winterpause. Auto-Fans sollten unbedingt die BMW-Welt (Foto) am
Olympiapark ins Sightseeing-Programm aufnehmen.
www.drehorte-muenchen.de | www.bmw-world.com
© Michael Eichhammer - fotolia.com
14:00 > Mittag
Zum Lunch geht es wieder ins Herz Münchens: ins Café Glockenspiel samt
Blick aufs Rathaus und das namensgebende Glockenspiel (Foto). Auch ein
Lunch im berühmten Schumann’s oder in Schumann’s Tagesbar lohnt sich immer.
Liebhaber Münchner Spezialitäten sollten im Café Frischhut am Viktualienmarkt
die „Auszognen“ – oder auf hochdeutsch: „Schmalznudeln“ – probieren.
www.cafe-glockenspiel.de | www.schumanns.de
www.fruehstueck-muenchen.info/cafe-frischhut
15:30 > Nachmittag
© SWM Jorge Royan
Der Nachmittag wird kulturell und führt in die Pinakotheken, die zu den
renommiertesten Museen der Republik gehören. Wer lieber bummeln
möchte, der findet nur zwanzig Laufminuten entfernt in der Maximilianstraße die schickste (und teuerste) Shoppingmeile der Stadt. Zum
Abschluss lockt eine Schwimmrunde in einem altstadtnahen und wunderschönen Jugendstil-Bad: dem „Müller‘schen Volksbad“ (Foto).
www.pinakothek.de | tinyurl.com/og7e4hj
Wer den Nachmittag mit einem Ausstellungsbesuch im Haus der Kunst
abschließt, kann dort direkt seinen Abendsnack in der Goldenen Bar (Foto)
einnehmen. Italien-Freunden empfiehlt sich das Eataly. Ebenfalls einen
Besuch wert: das Chichi. Die Schwester der Paradiso Tanzbar, ein Fixpunkt im Münchner Nachtleben, bietet Dinner, Tanz und Unterhaltung.
www.goldenebar.de | www.eataly.net | www.chichi.de
© Birkenholz
20:00 > Abend
13
Landauf, landab
Kleines Hochhaus
läuft zu neuer
Größe auf
Eines der markantesten Hochhäuser im Frankfurter
Bankenviertel erlebt eine umfassende Modernisierung: Nach dem Auszug der Europäischen
Zentralbank (EZB) wird das „Eurotheum“ am
Flächenbedarf kleinerer Unternehmen
ausgerichtet – ein Konzept,
das im Finanzdistrikt eine
Angebotslücke füllt und
darum auf großes
Interesse stößt.
14
Z
wischen den Wolkenkratzern der Frankfurter Skyline oder neben dem benachbarten Maintower nimmt es sich mit seinen
31 Stockwerken und seinen 110 Metern eher
zurück. Seine Architektur und der unverwechselbare Mix aus Bürogebäude, Hotel und Gastronomie machen das „Eurotheum“ jedoch zu einem
markanten Punkt im Bankenviertel. Demnächst
wird es dort „die neue Größe“ sein. Unter diesem
Motto richtet die Commerz Real die hausInvestImmobilie aktuell aus. Nachdem die Europäische
Zentralbank in den Neubau ihrer Zentrale gezogen ist, werden die bis dahin von den Währungshütern genutzten 21 Etagen des „Eurotheums“
sowie fünf Etagen im dazugehörigen Flachbau
umfassend modernisiert. Seit ihrer Fertigstellung
im Jahr 2000 war die Immobilie einer der Frankfurter EZB-Standorte. „In dem Gebäude waren
bisher noch nie Flächen frei“, erläutert Asset
Manager Carsten Bachmann, „deswegen sind sie
vielen Mietern auch nicht bekannt.“
Derzeit ändert sich das. Bei der Neuausrichtung
geht die Commerz Real nach einem Konzept vor,
das sich bereits im Berliner „Classicon“ und im
Münchner „Seidlforum“ (siehe Bericht S. 10)
bewährt hat. „Von Single- zu Multi-Tenant“ nennen die Fachleute das, was einen Vermieter unab-
hängiger macht: Wo früher ein einzelner Hauptmieter ansässig war, sollen viele kleinere Mieter
einziehen. Das sichert die im Vergleich zur Single-Tenant-Vermietung erfahrungsgemäß leicht
höheren Mieteinnahmen gegen wirtschaftliche
Schwankungen einzelner Branchen und mögliche Kündigungen einzelner Mieter ab. „Der
Grundriss des ,Eurotheums’ erlaubt eine kleinteilige Vermietung von Flächen ab 240 Quadratmetern“, erklärt Carsten Bachmann und sieht im
Frankfurter Bankenviertel eine Angebotslücke
für kleinteilige Flächen bis 300 Quadratmeter:
„Es gibt eine große Diskrepanz zwischen dem,
was nachgefragt wird, und dem, was angeboten
wird.“
Bei der Ausrichtung der hausInvest-Immobilie
am Bedarf kleinerer und mittlerer Unternehmen
setzt die Commerz Real auf das Design und die
Unterstützung des renommierten Architekten
Peter Kulka. Vom Eingangsbereich über die
Büroflächen bis hin zum Umfeld der vier Aufzüge, die sich im auffälligen Glaszylinder an der
Stirnseite des „Eurotheums“ befinden, wird alles
erneuert. Der Gastronomiebereich im Erdgeschoss erhält einen urbanen Charakter, und wer
den neugestalteten Eingangsbereich durch ein
großzügiges Portal betritt, gelangt in den weit-
„Der Grundriss erlaubt
eine kleinteilige Vermietung von Flächen
ab 240 Quadratmetern.“
Carsten Bachmann
Asset Manager bei der
Commerz Real
läufigen Foyerbereich, an den sich eine Businesslounge anschließt. Die kommt mit freiem Internetzugang und einer angenehmen Atmosphäre
dem Wunsch nach entspanntem Arbeiten nach.
„Mieter in Frankfurt verfügen erfahrungsgemäß
nach Ablauf ihrer Mietzeit über eine vergleichsweise hohe Umzugsbereitschaft – ein modernes
Objekt ist dabei ein Anreiz“, berichtet Carsten
Bachmann. Auffälligstes Merkmal im Eingangsbereich wird eine prägnante LED-Wand sein, die
auch die Sichtbarkeit des „Eurotheums“ in der
Neuen Mainzer Straße erhöhen und es interessant machen soll, das Foyer durch das Portal zu
betreten. Weiteres Plus für die künftigen Mieter:
Sie können kostenlos einen Konferenzraum für
bis zu 25 Personen nutzen.
Bleiben noch die oberen Etagen: Hier betreibt
das „Innside Frankfurt Eurotheum“ exklusive
Apartments, die je nach Ausrichtung ihren
Bewohnern einen spektakulären Blick auf die
Alte Oper oder die Türme des Bankenviertels
eröffnen. Eine nicht weniger interessante Aussicht haben die Besucher der Bar im 22. Stock.
Das alles soll den Gästen auch in Zukunft geboten werden: Der Mietvertrag über 3.700 Quadratmeter wurde vorzeitig bis 2025 verlängert.
www.eurotheum.de
15
Stein auf Stein
Von Australien bis Amsterdam
© NordicPhotos / LOOK-foto
hausInvest ist vielversprechend in den australischen Markt
eingetreten. Auch in Europa verzeichnet der Offene Immobilienfonds Erfolge bei Akquisitionen und Vermietungen.
J
etzt ist hausInvest auch in Australien präsent: Seit Herbst vergangenen Jahres
gehört der Sitz der Bundespolizei Australian Federal Police zum Portfolio des Offenen
Immobilienfonds. Das Objekt mit der Adresse
„110 Goulburn Street“ befindet sich in zentraler
Innenstadtlage von Sydney und umfasst elf
Bürogeschosse mit einer Gesamtfläche von
rund 14.300 Quadratmetern sowie einen Parkplatz für 165 Fahrzeuge. Die Akquisition leistet
einen Beitrag, das hausInvest-Portfolio weiter
nachhaltig zu diversifizieren. Der australische
Immobilienmarkt gilt als einer der weltweit
transparentesten, mit einer positiven
Mietpreisentwicklung und vergleichsweise guten Ertragsaussichten. Um sich neue internationale
Märkte zu erschließen, kooperiert
Prozent des Fondsdie Commerz Real mit renomvermögens können
außerhalb von
mierten Partnern und greift auf
Europa investiert
eigene Ressourcen zurück. Der
werden.
erfolgreiche Erwerb des Objekts in
Sydney war die erste gemeinsame
15
16
Transaktion des Wiesbadener Teams mit der in
Honkong ansässigen Commerz Real Asia Pacific
Ltd. Nach aktueller Fondsstrategie ist ein Anteil
außereuropäischer Investitionen von bis zu
15 Prozent des Fondsvermögens vorgesehen.
Auch in Europa wurde für hausInvest akquiriert.
„Die Strategie, früh in die Wertschöpfung einzusteigen und mit einem lokalen Partner ein Projekt zu realisieren, verfolgen wir auch in Warschau“, erläutert Andreas Rauch, Senior
Projektleiter Development bei der Commerz
Real. Ende 2014 wurde in der polnischen Hauptstadt ein bebautes Grundstück in absoluter
Toplage erworben: „Aleje Jerozolimskie 44“. Bis
zum Sommer 2018 entsteht dort das moderne
Büroobjekt „J 44“. Das Areal liegt an einer
Hauptkreuzung. Unmittelbar gegenüber befinden sich der Kulturpalast sowie mit der
„Rotunde“ eines der bekanntesten Gebäude
Warschaus. „Die Werbeflächen an der Bestandsimmobilie gehören zu den begehrtesten des
ganzen Landes, was auch für die ausgezeich-
© beyer.co.at
Stein auf Stein
J 44, Warschau
Adresse:
Aleje Jerozolimskie 44
00-026 Warschau, Polen
Nutzungsart:
Hotel, Büros, Einzelhandel und
Wohnen
Nutzfläche gesamt: 28.053 Quadratmeter
Erwerbsdatum:2014
Fertigstellung:2018
Neben der Akquisition vielversprechender Objekte zählt auch
das aktive Asset Management zu den Erfolgsfaktoren von
hausInvest. Hier liegt das Augenmerk darauf, langfristige Mietverträge abzuschließen sowie eine ausgewogene Mieterstruktur zu erzielen – wie zum Beispiel im Südosten von Amsterdam.
Seit 2015 ist das Bürohochhaus „Alpha Tower“ komplett vermietet. „Von den insgesamt 20.000 Quadratmetern haben wir
allein im vergangenen Jahr 8.000 neu vermietet“, erläutert Martijn Houwen, Head of Real Estate Markets Benelux. Allen Mietern kommen die umgebaute Lobby und ein erweiterter Konferenzbereich zugute. Asset Manager Maurits van Schaik: „Mit
Unternehmen aus den Bereichen Finanzdienstleistungen, Automotive, Kommunikation und Personalvermittlung haben wir
einen breiten Branchenmix erzielt.“
© Hubba! Digitale Fotografie
nete Lage der Immobilie spricht“, erläutert Asset Managerin
Nadine Gilbert. Voraussichtlich in diesem Frühjahr soll das
Gebäude dem Neubau weichen. Nach seiner Fertigstellung bietet „J 44“ den künftigen Mietern etwa 22.000 Quadratmeter
Büro- sowie circa 6.000 Quadratmeter Einzelhandels- und
Lagerflächen. „Aleje Jerozolimskie 44“ ist das mittlerweile
dritte hausInvest-Objekt am größten Bürostandort und im
wichtigsten Wirtschaftszentrum Polens.
Alpha Tower Amsterdam
Adresse:
De Entree 11-97
1101 Amsterdam, Niederlande
Nutzungsart:
Büro
Nutzfläche gesamt: 20.062 Quadratmeter
Erwerbsdatum:2001
Bau-/Umbaujahr:2000
17
© Blend Images – fotolia.com
Hotellerie ist ein Wachstumsmarkt.
In einem eigens eingerichteten
Spezialistenteam hat die Commerz
Real ihr Know-how in diesem
Segment zusammengefasst.
Gebündelte Kompetenz
in Sachen Hotels
H
12
Hotels sind im
hausInvestPortfolio.
Im hausInvest-Portfolio
befinden sich Luxusobjekte wie hier die „Villa
Kennedy“ in Frankfurt,
aber auch Budget-Hotels.
18
otels waren 2015 bei Investoren gefragt.
Knapp zehn Prozent des weltweiten
Transaktionsvolumens flossen in Immobilien dieser Nutzungsklasse. Auch für die Commerz Real und hausInvest wird der Wachstumsmarkt Hotellerie immer wichtiger. Deshalb
kümmert sich seit Oktober ein sechsköpfiges
Team aus erfahrenen Spezialisten um diese
anspruchsvolle Assetklasse. Der Name des
eigens geschaffenen Bereichs: „Hospitality“.
„Wie bei Shopping-Centern und Büroimmobilien
kommt es auch bei Hotels darauf an, die besonderen Strukturen der Märkte und die Bedürfnisse der Mieter zu verstehen“, erläutert Fondsmanager Mario Schüttauf.
Dirk Schuldes ist einer, der die Märkte und die
Bedürfnisse der Mieter versteht. Bevor er im
Oktober 2015 zur Commerz Real kam, um die
Leitung des Bereichs Hospitality zu übernehmen,
arbeitete er mehr als 20 Jahre für eine im Bereich
Hotelfinanzierung führende Immobilienbank.
„Das Geschäft ist sehr komplex“, sagt Dirk Schuldes: „Vor allem auf der Bühne des Vertragswesens muss man viel Erfahrung haben.“ Zusammen mit seinem Team legt er Wert darauf, sich
von den Objekten und ihren Betreibern selbst ein
Bild zu machen: Wie steht es um die Konzepte,
die Bonität und das Know-how? Wie entwickelt
sich der Cashflow?
Vom Fünf-Sterne-Plus-Haus wie der
„Villa Kennedy“ über das Vier- und
Zwei-Sterne-Objekt „Blackfriars
Road“ in London bis zum „Motel
One“ am Berliner Spittelmarkt: Derzeit runden zwölf Hotels – darunter
drei projektierte Immobilien – das
vorwiegend aus Büro- und Einzelhandelsobjekten bestehende Portfolio
von hausInvest ab. Beispiel Hamburg:
Die Hansestadt gilt als eines der
beliebtesten Ziele von Städtereisenden aus ganz Europa und als einer
der stabilsten Hotelmärkte Deutschlands. Hier wird hausInvest in naher
Klartext
Zukunft mit zwei Hotelobjekten präsent sein. Zwischen der Innenstadt und der Hafencity entsteht
das „Adina Apartment Hotel“. Auf dem früheren
Gelände des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“
wird ein achtstöckiges Gebäude errichtet, das
Platz für 202 Zimmer und eine Tiefgarage mit 35
Parkplätzen bietet. Die Fertigstellung ist für das
dritte Quartal 2017 geplant. Mit der aus Australien
stammenden Hotelkette Adina Apartment Hotels
wurde ein langfristiger Pachtvertrag abgeschlossen – Option auf Verlängerung inbegriffen. Das
Unternehmen betreibt Häuser in den zentralen
Innenstadtlagen von Berlin, Hamburg, Frankfurt,
Kopenhagen und Budapest sowie in zahlreichen
Städten Australiens und Neuseelands.
Drei
Fragen
an
„Reale Welten“ sprach mit Dirk Schuldes (Foto),
Leiter des Bereichs Hospitality:
1.
Was macht Hotels für die Commerz Real so
interessant?
Dirk Schuldes: Der Markt für Hotels in Deutschland
ist zwar schon etwas heiß gelaufen, und die Preise
sind sehr hoch. Für die Commerz Real und hausInvest bleiben aber Hotels interessant, weil sie zum
Teil höhere Renditen als Büro- und Einzelhandelsimmobilien erwirtschaften. Bei guten Hotels in
attraktiven Lagen gibt es selten Leerstände, und
langfristige Verträge sorgen für gut planbare Mieteinnahmen.
2.
Elegant und modern: ein Zimmer in der Londoner Hotelimmobilie
„Novotel Blackfriars Road“
In der Nähe des Hamburger Rathauses und der
beliebten Einkaufsmeile Mönckebergstraße ist der
Bau eines weiteren Hotels geplant. Es wird Teil des
neuen „Burstah Ensembles“, in dem voraussichtlich ab Ende 2018 auch Büro-, Einzelhandels- und
Wohnflächen bezogen werden können (siehe Beitrag S. 4). Das neue Hotel wird in einer Bestandsimmobilie an der Trostbrücke entstehen – im
denkmalgeschützten Globushof aus dem Jahr
1907. Mit möglichen Betreibern laufen derzeit die
Gespräche.
Ein weiteres hochkarätiges hausInvest-Projekt
wird den Hotelmarkt in Frankfurt am Main bereichern: In dem 40-stöckigen, 140 Meter hohen
Hybridturm, der bis 2019 auf dem ehemaligen
Gelände der Goethe-Universität entsteht (siehe
Bericht S. 4), will die spanische Meliá-Gruppe auf
den unteren Etagen bis zum 15. Obergeschoss ein
Vier-Sterne-Hotel betreiben. Neben den 291 Zimmern stehen den Gästen eine Tiefgarage sowie
eine moderne Konferenz- und Wellnessausstattung zur Verfügung. Der Mietvertrag läuft über
25 Jahre plus einer Option auf weitere fünf Jahre.
Auf welches Hotelsegment richten Sie Ihre
Aufmerksamkeit?
Die Zahl der Geschäftsreisen hat in den letzten
Jahren kontinuierlich zugenommen und wird noch
weiter ansteigen, und auch Städtereisen werden
immer beliebter. Aus unserer Sicht sind deshalb
Investments in Businesshotels in Städten, die bei
Geschäfts- und Kurzreisen gleichermaßen gefragt
sind, besonders erfolgversprechend – wie beispielsweise in Hamburg, Frankfurt oder München.
Unsere Präferenz sind Objekte in den Top-Lagen
der Innenstädte, an Flughäfen oder in der Nähe
von großen Firmenzentralen und Veranstaltungsorten. Ferienhotels stehen bei uns dagegen nicht
im Fokus.
3.
Sind Hotels nicht auch ein Investment, das
relativ anfällig für Moden und Trends ist?
Das ist richtig. Auch die Hotellerie unterliegt zum
einen gewissen Marktzyklen, zum anderen können
sich der Geschmack der Gäste und der Zeitgeist
rasch ändern. Deshalb ist es wichtig, ständig in
Kontakt zu den Betreibern zu stehen und stets hinsichtlich der Nachfragetrends auf dem neuesten
Stand zu bleiben. Auch bei Modernisierungen kann
es sinnvoll sein, ein Mitspracherecht zu haben.
Langfristig sehen wir aber in diesem Markt einen
Aufwärtstrend.
19
CFB-Fonds:
Performancebericht 2014
182
142.000
Knapp
Milliarden Euro
Gesamtausschüttungen
Beteiligungen
Anleger
D
Dr. Frank Henes
ist im Vorstand der
Über
74.000 5,6
Über
14
Milliarden Euro
Investitionsvolumen
Rund
realisierte Fonds
456
Rund
Rund
38,2
Milliarden Euro
Umsatzvolumen im
Zweitmarkt
Milliarden Euro
Eigenkapital
ie Commerz Real hat im Jahr 2014 an
die Anleger ihrer unternehmerischen
Beteiligungen 254,4 Millionen Euro ausgeschüttet. Nach Jahresabschlusswerten sind
das 36,5 Millionen Euro mehr als im Vorjahr.
Das entspricht einem Plus von 16,75 Prozent.
Ebenfalls über dem Vorjahreswert liegt die
durchschnittliche Ausschüttung des Portfolios
auf das eingezahlte Eigenkapital. 2014 lag sie bei
6,14 Prozent gegenüber 5,46 Prozent im Jahr
2013. Nachzulesen sind die Zahlen im aktuellen
CFB-Performancebericht, der auf der Webseite
der CFB Invest abrufbar ist.
Eine für die Anleger erfreuliche Bilanz zieht die
Commerz Real zum 31. Dezember 2014 auch für
ihre 71 bereits aufgelösten Fonds, von denen nur
zwölf hinter den Erwartungen zurückblieben.
Dagegen hielten 52 die Ausschüttungsprognosen
ein, sieben lagen sogar darüber. Im Berichtsjahr
2014 wurden vier Fonds aufgelöst. Während aufgrund der Branchenkrise die beiden Schiffsfonds
CFB-Fonds 162 und 172 vorzeitig unter Plan
beendet werden mussten, erzielten die beiden
Immobilienfonds CFB-Fonds 70 und 133 Gesamtrückflüsse von 131 beziehungsweise 136,6 Prozent auf das eingezahlte Kapital.
„Wie positiv die Leistung unserer Produkte ist,
zeigt die Durchschnittsrendite von 3,08 Prozent
pro Jahr bezogen auf eine durchschnittliche
Fondslaufzeit von 14 Jahren“, erläutert Dr. Frank
Henes, im Vorstand der Commerz Real verantwortlich für unternehmerische Beteiligungen.
„Damit performten unsere unternehmerischen
Beteiligungen 2014 deutlich besser als der
Dax mit seiner Jahresdurchschnittsrendite von
2,7 Prozent.“ Verglichen mit der Durchschnittsrendite des Dax auf 14-Jahres-Sicht seit 2000,
die nach Informationen des Deutschen Aktieninstituts bei 3,1 Prozent lag, waren die unternehmerischen Beteiligungen der Commerz Real
gleichauf.
www.cfb-invest.com/cfb-fonds/performancebericht-2014
Commerz Real verantwortlich für unternehmerische Beteiligungen.
20
Klartext
Logistikimmobilien im Paket verkauft
D
ie Commerz Real hat kurz vor Ende des Jahres
2015 Logistikimmobilien aus dem hausInvest-Portfolio für rund 108 Millionen Euro an einen anderen
Offenen Immobilienfonds verkauft. Das Paket umfasst
eine Gesamtmietfläche von rund 54.000 Quadratmetern
und enthält die beiden am Frankfurter Flughafen gelegenen Objekte „Celebi Luftfrachtbasis“ in der Cargo-City
Süd und den „Logicpark Airport“ in Kelsterbach sowie
das „Hermes Hub“ (Foto) im Hannoverschen Stadtteil
Langenhagen unweit des Flughafens. Die Commerz Real
hatte die Immobilien zwischen zwischen 2009 und 2011
gekauft. Sie haben im Portfolio eine gute Entwicklung
gezeigt. Aufgrund der starken Investorennachfrage nach
hochwertigen Logistikimmobilien in der Nähe von Flughäfen ergab sich aus Fondssicht ein guter Verkaufszeitpunkt. Damit hält hausInvest im Logistikbereich noch eine
Immobilie im englischen Harlow. „Erneute Investitionen in
diesem Segment sind im Sinne einer Portfoliobeimischung nicht ausgeschlossen“, sagt Robert Bambach, im
Vorstand der Commerz Real für Immobilientransaktionen
verantwortlich.
Reise nach Stockholm gewonnen
Am „Hotel de Rome“ vorbeigeschaut
Im Herbst 2016 soll der Umbau des Shopping-Centers
„Malmö Plaza“ beendet sein: Das war die richtige Antwort
auf die Preisfrage aus „Reale Welten“ 2/2015. Angelika Lialios (Foto, 2.v.r.) wusste die Lösung und gewann eine Reise
nach Stockholm. In der Commerzbank-Filiale Limburg gratulierten Kundenberater Peter Hartramf, Filialleiter Dirk Schlüter und Ernst-Werner Döring von der Commerz Real (v.l).
Ein paar schöne Tage in Berlin haben sich Christel und
Iraj Bayat (Foto) gemacht. Christel Bayat hatte die Reise in
die Hauptstadt bei „Reale Welten“ in der Ausgabe 1/2015
gewonnen. Nach ihrer Rückkehr ins heimische Ingelheim
haben die beiden sich per E-Mail bei der Redaktion
bedankt und ein Erinnerungsfoto angehängt – aufgenommen vor der hausInvest-Immobilie „Hotel de Rome“.
21
Der Flächenumsatz ist so hoch wie lange nicht mehr,
die Mieten steigen, weil Unternehmen expandieren,
der Investitionsmarkt boomt: 2015 war ein gutes Jahr
für die europäischen Büroimmobilienmärkte.
22
© denisismagilov – fotolia.com
Das Interesse an Büroimmobilien
ist ungebrochen
Frisch vom Markt
2015
Demgegenüber liegt der Grund für den Mietanstieg in vielen Städten sicherlich darin, dass leer
stehende moderne Flächen zunehmend rarer
werden. Denn auch acht Jahre nach Ausbruch
der Subprime-Krise sind mancherorts die Folgen
noch nicht ganz ausgestanden. Neben der seit
2008 zurückgehenden Nachfrage hatten spekulative Bauprojekte kaum eine Chance auf eine
Finanzierung und damit auch auf eine Realisierung. Die Bürogebäude, die damals nicht gebaut
wurden, fehlen heute. Um moderne Flächen zu
akquirieren, müssen sich Unternehmen mehr
und mehr strecken. Der europäische Büroflächenbestand wuchs zwischen 2000 und 2004 im
Durchschnitt um fünf Prozent pro Jahr. Dagegen
liegt der Vergleichswert für die Jahre 2011 bis
2015 bei nur noch 1,3 Prozent. Ein Beispiel für
die Verknappung von modernen Büroflächen
liefert München. Nach Zahlen von BNP Paribas
standen dort vor drei Jahren etwa 56.000 Quadratmeter neu gebauter Büroflächen umzugswilligen Unternehmen zur Verfügung – im Oktober
2015 waren es nur noch 4.000 Quadratmeter.
Überhaupt gehört die bayerische Landeshauptstadt mit einer Leerstandsquote von 4,7 Prozent
zu den Städten, in denen fehlende freie Flächen
langsam zu einem Problem für expandierende
oder neue Unternehmen werden. Aber wie heißt
es so schön: „Des einen Freud ist des anderen
Leid.“ Eigentümer in München dürfen sich dank
des zunehmenden Flächenmangels auf mittelfristig weiter steigende Mieteinnahmen freuen.
Von diesem Gefühl können Eigentümer von
Büroimmobilien in Moskau allerdings nur träumen: Hier stehen fast 20 Prozent des Immobilienbestands leer. Bis die Mieten wieder steigen,
wird noch viel Wasser die Moskwa heruntergeflossen sein.
Freud und Leid liegen auch auf dem Investmentmarkt eng beieinander: Das starke Interesse an der Assetklasse Immobilien lässt die
Preise – gerade im erstklassigen Segment –
immer weiter ansteigen. Was die Verkaufsseite
sicherlich fröhlich stimmt, treibt vielen Käufern
zunehmend Sorgenfalten auf die Stirn. Es gibt
inzwischen eine ganze Reihe von Märkten in
Europa, wo die Ankaufspreise in bisher ungeahnte Höhen gestiegen sind. An erster Stelle
muss hier das Londoner Westend genannt werden. Hier sind Käufer erstklassiger Objekte
inzwischen bereit, das 30-fache der Jahresmiete
als Kaufpreis zu akzeptieren. Abgesehen von
Moskau, wo sich Verkäufer gerade mal mit dem
Zehnfachen der Jahresmiete zufrieden geben
müssen, gehören kleinere Städte wie Marseille
(das 17-fache) und Budapest (das 15-fache) zu
den Büromärkten, wo man noch vergleichsweise günstig einkaufen kann. Allerdings nur in
diesem Vergleich: Historisch betrachtet sind die
Preise auch in den kleineren Märkten hoch. Das
Interesse an der Assetklasse Büroimmobilie
bleibt ungebrochen, und der Umsatz von 78 Milliarden Euro in den ersten neun Monaten 2015
ist der stärkste für diesen Zeitraum seit acht
Jahren. Vielleicht reicht das Gesamtvolumen am
Ende des Jahres nicht aus, um den Rekord von
140 Milliarden Euro aus 2007 zu brechen. Trotzdem: 2015 war ein gutes Jahr für den europäischen Büroimmobilienmarkt.
Axel Drwenski
ist Autor dieses Beitrags
und Leiter Real Estate
Markets Strategie und
Research bei der
Commerz Real.
Büroimmobilienmärkte Europa – Überblick
So veränderten sich die
Mietpreise über das Jahr
30 %
Das sind die höchsten
und die günstigsten Mieten
in Europa
1.500 €
In Moskau steht am meisten,
in Stuttgart am wenigsten
Bürofläche leer
100 %
30
1.468 €
28 %
1.000 €
50 %
0%
– 22%
Hier sind Büroimmobilien
am teuersten bzw.
am günstigsten
x-faches der Jahresmiete
ging als gutes Jahr in die
Geschichte der Immobilienwirtschaft ein. Für die
Mehrzahl der von der Commerz Real beobachteten Märkte gilt: Bei den Büroimmobilien sind
die Spitzenmieten über die vergangenen zwölf
Monate gestiegen – am stärksten in Barcelona,
Dublin und Madrid. Das verwundert wenig, da
die Mieten in diesen Städten in den Krisenjahren
deutlich zurückgingen und sich jetzt wieder
emporarbeiten. Von diesen drei Ausnahmen
abgesehen, ist die Mietpreisentwicklung eher
moderat. Die Mieten stiegen beispielsweise in
den deutschen Top-Standorten zwischen vier
Prozent in Berlin und knapp drei Prozent in
Stuttgart. Nach einem Minus von etwa drei Prozent gehört allerdings auch Köln zur Gruppe der
europäischen Städte, in denen die Mieten nachgaben. Diese kleine Gruppe wird angeführt von
Moskau, wo die Spitzenmiete über das Jahr um
über 20 Prozent fiel – ebenfalls angesichts der
politischen und wirtschaftlichen Turbulenzen
wenig verwunderlich.
500 €
25
20
15
10
5
174 €
0€
– 30 %
Dublin Moskau
0
0%
London Budapest
Moskau Stuttgart
London Moskau
Quelle: Commerz Real AG, basierend auf PMA, Stand der Daten ist Q2 2015
Und 2016? Es wird weiter bergauf gehen – wenn
nichts dazwischenkommt. Allerdings werden
die Bäume nicht in den Himmel wachsen: Die
Mieten und Immobilienpreise werden voraussichtlich noch ein weiteres Stück zulegen, während das Transaktionsvolumen eher auf dem
Niveau von 2015 verbleiben sollte.
23
© Original Style
Mit Glanz und Gloria
Ob Mode, Design oder
Architektur – metallisch
glänzende Materialien
erleben zurzeit eine Renaissance und setzen auch im
Wohnraum strahlende
Akzente. Dabei rangieren
Bronze, Messing, Kupfer
und Gold ganz oben auf
der Liste der aktuellen
Farb- und Materialtrends.
State of the Bart
Der edle Moustache-Korkenzieher ist
das perfekte Geschenk für passionierte Weinliebhaber.
www.desiary.de
24
W
ohnaccessoires aus edlen Metallen waren bereits in den 1950er-Jahren
heiß begehrt. Jetzt liegen sie im Wohndesign wieder voll im Trend. Ob
mit mattem oder glänzendem Finish, als Pendant zu Holz, Glas oder
Stein oder im Duett mit anderen Farben – die schimmernden Metallic-Töne verkörpern stilistische Urprinzipien, von denen sich namhafte Designer inspirieren lassen.
Wie Tom Dixon, der seine Karriere mit selbst geschweißten Metall-Möbeln startete und heute als Star der internationalen Designszene gilt (siehe auch Porträt
Seite 26): „Wenn ich kein Metall gehabt hätte, wäre ich bestimmt kein Designer
geworden“, sagt er. Doch während sich das Gros der Kreativen noch auf Chrom,
Silber und Stahl konzentrierte, entdeckte er bereits seine Vorliebe für warm
getönte Metalle wie Kupfer und Bronze. So hat Dixon mit seiner Lampe „Copper
Shade“ bereits 2005 den Kupfertrend ins Rollen gebracht, der erst heute in voller
Blüte steht. Neben Kupfer ist auch Messing wieder gefragt, das im Zusammenspiel
mit Holz, Glas oder Beton spannende Kontraste schafft. Dabei überzeugt das
Metall mit rustikalem Charme und besonderer Wandlungsfähigkeit: Je nachdem,
ob Objekte poliert oder matt gebürstet wurden, erhalten sie eine ganz eigene
Charakteristik und bringen angenehme Wärme in die eigenen vier Wände.
Exklusive Effekte
Aber die glänzenden Metalle setzen nicht nur in Form von Möbeln und Accessoires
strahlende Akzente, sondern sorgen auch an den Wänden für den Glamour-Faktor.
Hier eröffnen innovative Effektfarben in Gold, Blassgold, Silber oder Kupfer vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. Je nach Lichteinfall changiert die Metall-Oberfläche und schafft so ein einzigartiges Ambiente. Allerdings gilt auch hier die Devise
„Weniger ist mehr“. Deshalb bietet es sich an, Gold, Silber, Bronze & Co. mit anderen Farbtönen zu kombinieren – Messing geht beispielsweise mit einem matten
Grauton eine zeitlos schöne Verbindung ein, während das Duett Kupfer und Rose
den nostalgischen Charme der 1950er versprüht. Auch Metall-Tapeten, bei denen
dünn gewalzte Metallfolien auf eine Trägerschicht kaschiert wurden, beherrschen
das glanzvolle Lichtspiel perfekt. Mit irisierenden Farbspielen, Matt-Glanz-Effekten
und extravaganten Designs eröffnen sie vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten, die
Räume in ein neues Licht setzen.
Dabei dienen Metalle im Wohnraum längst nicht nur ästhetischen Zwecken, sondern sind auch hochfunktional: Stoffe, die auf einer Seite mit einer dünnen Schicht
Kupfer, Aluminium, Messing oder Stahl beschichtet wurden, bieten effektiven
Sicht-, Sonnen- und Wärmeschutz. Je nach Metall reduziert die hohe Reflektion
der Sonnenstrahlung den Lichteinfall und die Wärmestrahlung, wodurch das
Raumklima reguliert wird. Die weich fließenden Metall-Stoffe sind wahre Multitalente, die Ästhetik und Funktionalität perfekt kombinieren.
Savoir-vivre
Exotisches Flair
Die schillernde Ananas ist ein glänzender Blickfang,
www.design3000.de
© tomdixon.net
© tomdixon.net
der jede Einrichtung zum Strahlen bringt.
Mal dezent wie in der Wingback-Serie (gr. Foto) oder als dominierendes Material (o.): Metalle finden sich in fast allen Designs von Tom Dixon.
Scharfe Sache
Beim Entwurf dieses Anspitzers
Goldener Helfer
ließ sich Designer Rodrigo
Mit dem glänzenden Eichhörnchen aus
Torres von einem Biber
Bronze lassen sich Briefe stilecht öffnen.
inspirieren.
www.markanto.de
www.alessi.com
25
Savoir-vivre
Wenn aus Langeweile Kunstwerke entstehen
Beinahe wäre alles ganz anders gekommen – und Tom Dixon (Foto) würde heute
nicht zu den einflussreichsten Designern der Welt zählen. Denn zu verdanken hat er
seine Karriere gewissermaßen einem Unglück. Ein Porträt.
1982: Der damals 23-Jährige ist mit seinem Motorrad
unterwegs, als ihn eine kurze Unachtsamkeit die
Balance kostet. Tim Dixon stürzt, bricht sich den Arm.
Und damit platzt für ihn die geplante Tour mit seiner
Band „Funkapolitan“. Seine Musiker-Kollegen suchen
sich einen Ersatz-Bassisten – der dann noch prompt
besser spielt. Und Tom Dixon ist raus, aus der Band und
aus der Musik.
Was wie eine Pechsträhne klingt, entpuppte sich im
Nachhinein als glücklicher Zufall. Nach seiner Genesung
jobbte Tom Dixon nachts in der Londoner Clubszene.
Tagsüber begann er jedoch, aus lauter Langeweile
Schrott zu sammeln und zusammenzuschweißen. Seine
Objekte kamen an, die Menschen zahlten Geld dafür.
Und von da an widmete sich Tom Dixon voll und ganz
dem Design.
Ende der 1980er-Jahre entdeckte ihn
der italienische Designunternehmer
Giulio Cappellini, für den er erste Auftragsarbeiten anfertigte. Tom Dixon
gelangte zu internationalem Ruhm. In
den 90er-Jahren kreierte er schließlich
seinen berühmten, mit Stroh bezogeTom Dixon
nen S-Chair, der zum Klassiker des zeitgenössischen Designs avancierte und
mit dem der Brite endgültig in die Liga der Topdesigner
aufstieg. Ein Exemplar des Stuhls gehört sogar zur
Sammlung des Museum of Modern Art in New York.
„Wenn ich kein Metall
gehabt hätte, wäre
ich bestimmt kein
Designer geworden.“
1998 landete Tom Dixon als Head of Design bei der
englischen Möbelkette Habitat. Dort stieg er später zum
Kreativdirektor auf, bis er 2008 das Unternehmen verließ. Parallel gründete er 2002 sein eigenes Unternehmen „Tom Dixon“ und fungierte von 2004 bis 2009 überdies als Kreativdirektor beim finnischen Möbelhersteller
Artek. Für seine Werke und seine Verdienste um das
Design wurde er sogar königlich geehrt: Im Jahr 2000
wurde er zum „Officer of the Order of the British
Empire“ (OBE) ernannt, der vierten von fünf Stufen des
englischen Ritterordens.
All das erreichte Tom Dixon als Autodidakt. Kreativ war
er jedoch schon immer. In den 1970er-Jahren begann
der Sohn eines britischen Vaters und einer französischen Mutter zunächst ein Kunststudium. Nach dessen
Abbruch landete er in der Musik – bis zu seinem Armbruch. Ob der Welt dadurch übrigens ein neuer Popstar
entgangen ist, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen.
Zumindest für „Funkapolitan“ war nach drei Singles und
einem Album Schluss.
26
www.tomdixon.net
Rätselhafte Welt
Original und Fälschung
Nur bei oberflächlicher Betrachtung sind diese beiden
modernen Büros im „Eurotheum“ mit ihrer ungetrübten Aussicht auf die Frankfurter Skyline identisch. In das rechte Bild
hat der fiese Fotofälscher sieben Unterschiede eingebaut, die
nur mit einem scharfen Auge und ein wenig Geduld zu finden
sind. Viel Spaß bei der Suche!
Sudoku
Für Sudoku-Einsteiger hier
die Spielregeln:
• Füllen Sie die Raster mit den Zahlen
von 1 bis 9 aus.
• In jeder Zeile und in jeder Spalte eines
9x9-Feldes kommt jede Zahl nur einmal vor.
• Zudem kommt in jedem 3x3-Feld jede Zahl
nur einmal vor.
• Doppelungen sind nicht erlaubt.
Die Lösung:
Impressum
Herausgeber: Commerz Real AG
Redaktion Commerz Real AG:
Markus Esser (V.i.S.d.P.), Leiter Kommunikation;
Birgit Kirwald, Koordination
Anschrift der Redaktion:
Commerz Real AG, Redaktion „Reale Welten“,
Friedrichstraße 25, 65185 Wiesbaden
Text und Redaktion: Stefan Temme (Lt.),
Elena Grawe, Savoir-vivre: Nicole Heymann
(AD HOC PR, Gütersloh)
Grafik-Design: Martin Glatthor
(zweiplus Büro für Grafik & Kommunikation,
Bielefeld)
Titelfoto: © Karramba Production - fotolia.com
Bildbearbeitung: Maja Wrzosek, zweiplus
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Frankfurt am Main
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Verhältnissen des Kunden abhängig und kann zukünftig
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Diese Broschüre ist auf Papier gedruckt, welches aus
Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern hergestellt wurde. Die gedruckte Lackierung wurde auf Wasserbasis hergestellt und ist aufgrund ihrer Lebensmittelverträglichkeit als ökologisch unbedenklich einzustufen
(ISEGA-Zertifizierung).
Wenn nicht anders gekennzeichnet, entsprechen
alle Informationen dem Stand von Dezember 2015.
27
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