Jahresrückblick - Pastoralverbund Kirchspiel Drolshagen
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Jahresrückblick - Pastoralverbund Kirchspiel Drolshagen
PASTORALVERBUND „KIRCHSPIEL DROLSHAGEN“ S t . C l e m e n s , D r olshagen St. Antonius, Eins., Iseringhausen St. Laur entius, Schr eibershof St. Josef, Bleche 2015 www.kirchspiel-drolshagen.de JAHRESRÜCKBLICK 2015 Grußwort Liebe Leserinnen und Leser unseres Jahresrückblickes! Das Jahr 2015 endet in wenigen Tagen! Ein gutes Jahr? Viele werden sagen: Nein! Flüchtlingskrise, Terroranschläge, Katastrophen und Kriege, Krisen, Krankheit, Elend und Not! – im Großen wie im Kleinen. 2015 war ein Jahr voller Herausforderungen. Welche Wege sind zukünftig zu gehen? Diese Frage stellen sich viele in Politik, Gesellschaft und Kirche. Das Jahr geht zu Ende. Ein gutes Jahr? Viele sagen. Ja,- auch ein gutes Jahr! Bei allen Herausforderungen und Schwierigkeiten gilt es das Schöne und Gute, das Gelungene und Positive nicht zu übersehen und die Dankbarkeit als christliche Grundhaltung nicht zu verlieren. Der vorliegende Jahresrückblick, will dabei helfen die gelungenen und schöne Augenblicke des zu Ende gehenden Jahres in den Blick zu nehmen. Schlaglichter auf Wiederkehrendes, Alltägliches, Highlights und manchen neuen Aufbruch. Der vor ihnen liegende Jahresrückblick gibt einen kleinen Einblick, wie wir hier bei uns unserem Glauben Gestalt geben. In Manchem ist uns das gelungen. Aber es gibt sicherlich noch vieles gemeinsam zu tun. Die Herausforderungen in Kirche und Gesellschaft stehen auch im neuen Jahr vor unserer Tür. Ein DANK an alle, die mit uns gehen, die das Leben aus dem christlichen Glauben gestalten und sich in vielfältigen Formen in unserem Pastoralverbund engagieren. Ein besonderer Dank gilt in diesem Jahr all’ denen, die sich bei der Aufnahme, Betreuung und Versorgung der Flüchtlinge engagieren! DANKE! Gedanken zum Weihnachtsfest Jeder Fünfte möchte Weihnachten abschaffen! (Westfälischer Anzeiger Dez. 2009) Zählen Sie auch dazu? Sehen Sie sich auch unter Druck gesetzt und fürchten sich vor Streit und vor dicker Luft ? Ich möchte Weihnachten nicht abschaffen, ich möchte es feiern. Mir würde etwas fehlen ohne dieses Fest. Mir fehlten : Erinnerungen, Lieder, Geschichten, Bilder, Gerüche, Überraschungen, Lichter, Freundlichkeiten und Besuche. Manchmal bin ich mir nicht sicher, ob meine Art, Weihnachten zu feiern, Christus wirklich bei mir ankommen lässt und ihm Hand und Fuß verleiht. Aber ich bin mir auch nicht sicher,ob ihm ein abgeschafftes Weihnachten mehr dienen würde. Nein, ich möchte Weihnachten nicht abschaffen, ich möchte es so feiern, dass es mit Christus zu tun hat. Dann macht es mir keinen Druck – und wenn es dicke Luft gibt, dann ist es wie im Stall von Bethlehem, wo die Luft sicher auch nicht dünn und klar war. Ich möchte Weihnachten feiern mit all den Erinnerungen, mit Wehmut und mit einem Gefühl von Erfüllung. Ja, mir würde etwas fehlen ohne dieses Fest : Mir würde der Glaube fehlen, dass in Christus Himmel und Erde zusammenkommen, dass in der Menschen zerbrechlichem Fleisch Gott wohnen will. aus „... weil in der Herberge kein Platz für sie war„ Weihnachtliche Willkommensgedanken von Bernd Mönkebüscher, erschienen im Echter Verlag Gehen wir weiter – gemeinsam! Mit Gott in ein gesegnetes Jahr 2016 Ihr Pfarrer Markus Leber So er r e i c h e n S i e u n s … Pfarrer Leber, Pater Pius Pastor Calabrese Pastor Schoenebeck Monsignore Schröder Gem. Ref. Britta Enders Diakon Bartscher Pfarrbüro Drolshagen Impressum Herausgeber: Pastoralverbund „Kirchspiel Drolshagen“, Kirchplatz 5, 57489 Drolshagen Tel. 02761/71124, www.kirchspiel-drolshagen.de Verantwortlich AK Öffentlichkeitsarbeit, Fotos: privat; Stand: Dez. 2015 Satz und Layout: Jutta Korte Auflage: 4.500 02761 02761 02761 02761 02761 02761 02761 02761 - 71124 833722 8276221 9475531 836979 71631 71124 73050 FAX Pfarrsekretärin Frau Wagener Email: [email protected] www.kirchspiel-drolshagen.de 3 Taufen Durch das Sakrament der Taufe wurden diese Kinder in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen: 2014 Clara Isabel Feldmann, Drolshagen 28. Dezember Leonardo Ruegenberg, Drolshagen 28. Dezember 2015 Jonas Bieker, Germinghausen 18. Januar Nicola Guagliardo, Drolshagen 18. Januar Lara Sieler, Drolshagen 01. Februar Jonte Bieker, Drolshagen 22. Februar Bruno Rath, Wegeringhausen 22. Februar Frida Nebeling, Köln 01. März Dario Cecura, Drolshagen 07. März Michel Pullmann, Hützemert 07. März Milena Baumhof, Drolshagen 08. März Alea Varina Lorsbach, Drolshagen 08. März Emily Hardenacke, Wegeringhausen 08. März Mia Fernholz, Drolshagen 15. März Sebastian Ackerschott, Sendschotten 05. April Emil Johann Nies, Germinghausen 05. April Lukas Heinrich Nies, Germinghausen 05. April Elias Maximilian Kroes, Wenkhausen 12. April Kirill Bese, Drolshagen 19. April Mattis Kristes, Benolpe 19. April Brennon Lüdtke, Drolshagen 19. April Philipp Deckert, Dumicke 17. Mai Henri Krämer, Drolshagen 17. Mai Mats Schöttler, Frenkhausen 17. Mai Charlotte Libera, Drolshagen 07. Juni Maja Bieker, Drolshagen 07. Juni Lotta Markner, Drolshagen 07. Juni Cheyenne Hope Maria Nehrling, Hützem. 07. Juni Frieda Maria Alterauge, Drolshagen 14. Juni Alina Zappe, Drolshagen 14. Juni Leonie Vitt, Stuttgart 20. Juni Lilif Joline Müller, Hützemert 21. Juni Paul Willmes, Drolshagen 21. Juni Julian Taugerbeck, Drolshagen 21. Juni Giulia Nitto, Drolshagen 27. Juni Samuel Frederik Buchen, Drolshagen 05. Juli Matti Voßhagen, Drolshagen 12. Juli Jan Philipp Scholemann, Wegeringhausen 19. Juli Maris Georg Wintersohl, Drolshagen 26. Juli Emma Sophie Schumacher, Morsbach 26. Juli Leonie Bast, Germinghausen 02. August Tom Elias Stein, Benolpe 16. August Max Volker Rahrbach, Drolshagen 23. August Lea Burghaus, Frenkhausen 23. August Lias Noah Koch, Olpe-Rhode 05. September Lea Olbert, Hützemert 05. September Maja Olbert, Hützemert 05. September Nele-Sophie Sondermann, Olpe-Sondern 05. September Max Alterauge, Drolshagen 06. September Flovert Pllumbi, Eichen 12. September Dionis Isufaj, Drolshagen 12. September Hannes Männle, Darmstadt 26. September Matilda Kristes, Hützemert 27. September Karla Maria Meinerzhagen, Drolshagen 27. September Lotta Melcher, Bleche 27. September Lilly Grütz, Hützemert 25. Oktober Helene Schnüttgen, Dumicke 08. November Hannes Reuber, Dumicke 08. November Leonie Burghaus, Dumicke 08. November Maya Leona Baron, Sendschotten Tom Libera, Drolshagen Mick Trapp, Brachtpe Amely Schürholz, Drolshagen Antonino Nigito, Drolshagen Lea Thierfelder, Drolshagen Linus Voßhagen, Drolshagen Lennard Theile, Öhringhausen Pauline Lütticke, Schlenke Insgesamt: 68 Taufen 15. November 15. November 15. November 28. November 29. November 06. Dezember 06. Dezember 06. Dezember 19. Dezember Taufen St. Antonius Eins. Iseringhausen Ella Marie Reuber, Iseringhausen 01. Februar Melina Reuber, Iseringhausen 08. Februar Jana Baars, Stuttgart 05. April Gabriel Bauckhage, Iseringhausen 05. April Luis Noel Gipperich, Iseringhausen 05. April Leonie Kreutzmann, Iseringhausen 05. Juli Finja Scholemann, Iseringhausen 11. Oktober Toni Willmes, Iseringhausen 11. Oktober Taufen St. Josef Bleche Franziska Nöldner, Bleche 31. Januar David Schindler, Wipperfürth 22. März Leon Elias Müller, Olpe 17. Mai Pepe Schröder, Schlade 31. Mai Jan Niklas Traut, Bleche 12. Juli Maximilian Theile-Schürholz,Hammerteich 18. Juli Karla Siri Strugalla, Hespecke 12. September Sarah Ayleen Siewert, Olpe 27. September Taufen St. Laurentius Schreibershof Mila Decker, Schreibershof Matteo Henry Allebrod, Eichen Anton Stahlhacke, Schreibershof Alexander Gerhard Bicher, Nazareth (B) Jannis Nebeling, Germinghausen Ben Theile, Brink Amy Sack, Herpel Matz Johannes Christ, Essinghausen Jonah Langer, Schreibershof Clara Halbe, Herpel Matheo Stahl, Schreibershof Felix Wortmann, Gerlingen 11. Januar 17. Januar 15. Februar 06. April 10. Mai 24. Mai 28. Juni 11. Juli 30. August 06. September 18. Oktober 19. Dezember Besonder e Beichtzeiten zum W e i h n a c h t s f e s t 2 0 1 5 St. Clemens Jeden Samstag 15.30 Uhr Samstag, 19. Dezember St. Clemens 15.30 – 16.30 Uhr Iseringhausen 17.30 – 18.15 Uhr Montag, 21. bis Mittwoch, 23. Dezember St. Clemens 17.15 – 18.00 Uhr Donnerstag, 24. Dezember St. Clemens 11.00 – 12.00 Uhr 2014 4 Nachtrag: Tag des Pastoralverbundes 2014 in Frenkhausen Das Kirchspiel Drolshagen feierte am Sonntag, 24. August 2014, zum 7. Mal den Tag des Pastoralverbundes. Ausrichter war in diesem Jahr die Kapellengemeinde St. Franziskus-Xaverius, Frenkhausen. Aufgrund der unsicheren Wetterlage wurde kurzfristig beschlossen, die zentrale Heilige Messe statt auf dem Bolzplatz lieber in die Halle zu verlegen. Und so begannen die Feierlichkeiten am ersten Sonntag nach den Sommerferien pünktlich um 9.30 Uhr mit einem Gottesdienst in der festlich geschmückten örtlichen Dorfgemeinschaftshalle, die bis auf den letzten Platz gefüllt war. Beim Einzug sorgten die vielen Fahnenabordnungen der verschiedenen Vereine und Verbände, die 13 Frenkhauser Messdiener/innen, einige Gast-Messdiener/innen und insgesamt 7 Geistliche für ein imposantes Bild, das musikalisch vom Orchester des Musikverein Frenkhausen unter der Leitung von Bernhard Reuber mit dem „Großen Kurfürsten Reitermarsch“ umrahmt wurde. In seiner Predigt legte Hauptzelebrant Pfarrer Markus Leber, ausgehend vom Evangelium des Sonntags, dar, dass Jesus dem Petrus die „Schlüsselgewalt über das Himmelreich“ übertragen hat. Dieser „Schlüsseldienst“, nämlich die Aufgabe, den Menschen die Botschaft des Glaubens aufzuschließen, ist nicht nur dem Papst, dem Bischof, dem Pastor und all jenen, die ein Amt ausüben, anvertraut, sondern jedem Christen. Jede Gemeinde, jeder von uns da wo er steht - hat seine Verantwortung, damit Menschen einen Zugang finden zu Gott. Denn Kirche, das sind nicht nur „die da oben“, man muss sich auch immer fragen: wie sieht mein Zeugnis für Christus und die Kirche aus? Ein jeder von uns ist Zeuge des Glaubens und Schlüsselfigur der Kirche. Pfarrer Leber dankte all jenen, die sich in unserer Gemeinde engagieren, sich einbringen, spenden, die den Glauben zu leben versuchen und so unsere Gemeinden lebendig erhalten – auf ganz unterschiedliche Weise. Konzelebranten bei dieser feierlichen Messe waren Pastor Antonio Calabrese, Pfarrer i. R. Klaus Schoenebeck, Monsignore Bernhard Schröder, Pastor Reinhold Albus, Diakon Paul-Georg Bartscher und der Pallottiner-Pater Herbert Joppich SAC, der sonst regelmäßig im Wechsel mit seinen Mitbrüdern die Sonntagsmesse in Frenkhausen feiert. An den festlichen Gottesdienst schloss sich ein gemütliches Beisammensein in der Halle und auf dem Hallenvorplatz an. Der Musikverein Frenkhausen spielte zum Frühschoppenkonzert auf. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt: so gab es neben gegrillten Speisen auch ein Kuchenbuffet der Extraklasse. Im Vorraum der Dorfgemeinschaftshalle standen über 30 selbstge- backene Kuchen zur Auswahl. Und so blieben viele Besucher bis in die späten Nachmittagsstunden in Frenkhausen. Ein Dank gilt allen ehrenamtlichen Helfern, dem Vorstand des St. FranziskusXaverius Schützenvereins, den Musikern des MV Frenkhausen und den Mitgliedern des Kapellenvorstandes, die mit viel Mühe und großem Engagement diesen Tag geplant, vorbereitet und ausgerichtet haben. Es war ein rundherum gelungenes Fest. CS Nächstenliebe Brücken bauen statt Grenzen ziehen Ehrenamtliche Helfer stehen Flüchtlingen mit Rat und Tat zur Seite In den vergangenen Monaten waren die Medien voll von Berichten über viele hunderttausende Menschen, die auf der Flucht vor Verfolgung, Krieg und Terror nach Deutschland kommen. Eine erste Zufluchtstätte haben sie nicht nur in Ballungsgebieten und großen Städten gefunden, sondern auch bei uns auf dem Land. In Drolshagen machen sich neben der Stadt, dem Netzwerk Asyl und vielen ehrenamtlichen Helfern auch die CaritasKonferenzen der einzelnen Pfarrgemeinden dafür stark, dass die hilfsbedürftigen Menschen, die nicht selten schwer traumatisiert sind, in den verschiedenen Notunterkünften mit dem Nötigsten versorgt werden. „Dazu zählt nicht nur die konkrete Hilfe in Form von Lebensmitteln und Kleidung, sondern auch ein gutes Wort und ein offenes Ohr“, berichtet Barbara Müller, die in der Caritaskonferenz in Bleche die Flüchtlingsbetreuung übernommen hat. Ob Arbeitsgruppen, Kleiderkammer oder Warenkörbe: Ehrenamtliche Einrichtungen und das soziale Engagement der Bürger sind zu wichtigen Instanzen für die Flüchtlinge geworden. Im alten Schulgebäude in Bleche haben mittlerweile rund 50 Menschen eine vorübergehende sichere Bleibe gefunden, darunter viele Familien mit kleinen Kindern. Ihnen stehen die Mitglieder der Blecher Caritaskonferenz mit Rat und Tat in allen erdenklichen Belangen zur Seite. Im engen Kontakt mit den Mitarbeitern der Stadt Drolshagen werden etwa „Erstversorger-Päckchen“ gepackt und ausgegeben, die dringend benötigte Dinge wie Handtücher, Bettwäsche oder Waschzeug enthalten. Einige Männer und Frauen der Gemeinde bieten Fahrgelegenheiten zu Behörden, Ärzten oder Veranstaltungen an, während wiederum andere gemeinsam mit den Flüchtlingen kleinere Reparaturen vornehmen – etwa an den Fahrrädern, die viele Dräulzer und Bürger der umliegenden Ortschaften großzügig gespendet haben und die es den Flüchtlingen ermöglichen, unabhängig von den Busverbindungen mobil zu sein. Zweimal pro Woche findet zudem im Jugendheim ein Sprachkurs statt, den ein pensionierter Lehrer aus Wegeringhausen anbietet. „Neben all diesen Dingen ist es vor allem eines, dass die Flüchtlinge brauchen: den persönlichen Kontakt zu uns, den Menschen vor Ort“, weiß Gaby Clemens, Gründungsmitglied der Blecher Caritas, deren Mitglieder sich als Multiplikatoren und Brückenbauer ihrer Gemeinde verstehen. Brücken bauen auch der pensionierte Gymnasiallehrer Berthold Feldmann und die Caritashelferin Veronika Grünewald, die seit Mitte Oktober gemeinsam und ehrenamtlich zweimal pro Woche Deutschunterricht im Blecher Jugendheim anbieten. „Die Schüler machen von Stunde zu Stunde erstaunliche Fortschritte“, berichtet Veronika Grünewald, während Berthold Feldmann die große Motivation der Schüler hervorhebt: „Sie alle wollen lernen, und zwar unabhängig vom jeweiligen Aufenthaltsstatus“. Neben den Unterrichtseinheiten, an denen sowohl Kinder als auch Erwachsene teilnehmen, sind auch die wöchentlichen Treffen mit den Bewohnern der alten Schule am Montagabend zu einem festen Programmpunkt im Kalender geworden. Bei Kaffee und Tee können sowohl die Flüchtlinge als auch die ehrenamtlichen Helfer, Nachbarn und Interessierten ihre Sorgen und Nöte austauschen, logistische Unklarheiten thematisieren oder über bevorstehende Termine sprechen. Nicht zuletzt sind diese Treffen jedoch dazu gedacht, Brücken zwischen den Kulturen zu bauen – nicht nur zwischen denen der Bewohner untereinander, sondern auch und insbesondere zu den Einwohnern der Gemeinde. „Deshalb freuen wir uns über jeden, der montags um 18 Uhr vorbeischaut“, fügt Barbara Müller hinzu. Silke Clemens Ein eingespieltes Team: Berthold Feldmann (2.v.l.) und Veronika Grünewald (4.v.l.) freuen sich über die Motivation und die Erfolge ihrer Sprachschüler. (Foto: Silke Clemens) 5 – Caritas CARITAS heißt Nächstenliebe, sie fehlt so oft im Weltgetriebe, für Vieles nimmt der Mensch sich Zeit, nur nicht für die Barmherzigkeit. Warmherzig sein in dieser Welt macht Spaß und kostet wenig Geld. Doch Hass und Fremdenfeindlichkeit flackert auf in dieser Zeit. Menschen, die Haus und Hof aufgeben, kämpfen ums nackte Überleben. Wie kann man diese Menschen hassen, die in Todesangst ihr Land verlassen? Mit einem Bündel in der Hand ziehen sie in fremdes Land. Mit dem was sie am Leibe tragen, frierend, durstig, mit leerem Magen. Frierend. weil man ihnen frostig begegnet, dürstend nach einer Hand, die sie segnet. Hungrig nach Heimat und nach Frieden, nach den Angehörigen die zuhause blieben. Die bekanntesten Flüchtlinge fürwahr, waren JESUS, JOSEF und MARIA. Sie waren genauso auf der Flucht und haben Schutz vor Verfolgung gesucht. Wer verlässt denn schon freiwillig sein Haus und zieht angsterfüllt in die Fremde hinaus? Möge jeder von uns gern zur Hilfe eilen und die Last auf mehrere Schultern verteilen. Wir haben hier Frieden und das tägliche Brot, so lasst uns auch helfen dem Nächsten in Not. Doch erfreulich ist grade im Raume Drolshagen, dass wir viele ehrenamtliche Helfer haben. Die Anteilnahme ist riesengroß, das ist in Drolshagen einfach famos. Bevölkerung, Frauengemeinschaft, Caritas, allen macht die Barmherzigkeit Spaß. Besonders auch Feuerwehr und DRK sind stets für Flüchtlingshilfe da. Sehr viele helfen auch unbekannt, auch sie seien hier anerkennend genannt. Die Hilfsbereitschaft scheint ungebrochen, es wird nicht viel darüber gesprochen, sondern man packt lieber tatkräftig an, und jeder hilft so gut er kann. Wenn wir weiterhin ein gutes Beispiel abgeben, motiviert das auch andere und bringt Segen. Schaut man in leuchtende Augen hinein, welcher Dank könnte wohl größer sein? (Gaby Clemens) Ein großes Lob man auch ausspreche, den Caritas-Damen rund um Bleche. Die haben sich auf die Fahne geschrieben, besonders die Heimatlosen zu lieben. 2015 6 Sternsinger 2015 Die Sternsinger werden von den Pfarr- oder Kirchengemeinden um den 6. Januar herum in einer Aussendungsfeier in die Städte oder Dörfer ausgesandt, um den Menschen die Geburt des Erlösers zu verkünden. Den Menschen, die ihnen die Tür öffnen und sie einlassen, singen die Sternsinger Lieder, sprechen ein Gebet oder sagen ein Gedicht auf. Dann schreiben sie an die Haustüren oder die Türbalken mit geweihter Kreide die traditionelle Segensbitte 20 * C + M + B + 15. Diese Schreibweise hat laut Kindermissionswerk folgende Bedeutung: ein Stern für den Stern von Betlehem und die drei Kreuze für den Dreifaltigen Gott: Vater, Sohn und Heiliger Geist. Die Bedeutung der Buchstaben C, M und B wurde früher als die Abkürzung der Vornamen der Drei Könige gedeutet, für Caspar, Melchior und Balthasar. Aber spätestens seit den 1950er Jahren stehen offiziell diese Buchstaben als Abkürzung der lateinischen Worte „Christus mansionem benedicat“ („Christus segne dieses Haus“). Auch bei uns werden die Sternsinger ausgesandt. pb In Drolshagen brachten Sternsinger Segen von Haus zu Haus. 2015 7 ...In Schr eibershof Auch in diesem Jahr zogen Schreibershofer Kinder als Sternsinger verkleidet von Haus zu Haus. Nach einem feierlichen Gottesdienst, der von den Sternsingern mitgestaltet wurde, sandte Pastor Calabrese die Jungen und Mädchen aus, um den Sternsingersegen in die Häuser zu tragen und Spenden für das diesjährige Sternsingerprojekt zu sammeln. Im Anschluss an die Sammelaktion trafen sich alle Sternsinger im Jugendheim zum Pizzaessen. KK Stephanus-Tag 2015 mit Bischof Josef Clemens ... in Bleche Wie in den letzten Jahren besuchte uns am Stephanustag (26.12.2015) zur Feier der Hochamtes Kurienbischof Dr. Josef Clemens aus Rom, der langjährige Privatsekretär von Kardinal Ratzinger. In seiner Predigt spannte Bischof Clemens den Bogen von Martyrium des heiligen Stephanus zu den vielen Märtyrer in unserer Zeit. Rund 100 Millionen Christen – so der Bischof – werden derzeit in über 50 Ländern aufgrund ihres Glaubens verfolgt und benachteiligt. Damit sind Christen die weltweit größte verfolgte Religionsgemeinschaft. Am Ende der Messfeier überbrachte Bischof Clemens Weihnachtsgrüße von Papst em. Benedikt XVI. 8 Katholische öffentliche Bücher ei Drolshagen 20 Jahre Buchstube Heinrich Bone Nach 20 Jahren beendete neben Dorothee Wolf als Leiterin, auch Brigitte Schreiber und Elisabeth Wigger ihre Tätigkeit für die Buchstube Heinrich Bone. Alle drei haben als „Frauen der ersten Stunde“ durch ihre ehrenamtliche Arbeit die Bücherei nicht nur überhaupt erst entstehen, sondern in dieser Zeit den Medienbestand immer weiter wachsen und damit für die Leserschaft interessanter werden lassen. Neben der Buchausleihe organisierten sie mit dem Team Autorenlesungen, spannende Stadtrallyes, zahlreiche Büchereiführungen für Schulklassen und Spielkreise, und vieles mehr. Jede von ihnen hat in der Buchstube Heinrich Bone eigene Spuren hinterlassen und mit viel Herzblut und Engagement das kulturelle Angebot für Stadt und Land Drolshagen maßgeblich bereichert. Es ist ihr Verdienst, dass die Bücherei mittlerweile wie selbstverständlich zu Drolshagen gehört und aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken ist. Mit einem ganz herzlichen Dankeschön für den Aufbau der Bücherei und die hervorragende Arbeit in 20 Jahren möchten wir Dorothee Wolf, Brigitte Schreiber und Elisabeth Wigger verabschieden. Das Team bilden jetzt Simone Stachelscheid als neue Leitung, Barbara Neuhaus, Sabine Stachelscheid, Anja Wintersohl, Karina Lange, Nina Hoffmann, Carolin Schütte, Carmen Clemens und Tatjana Lütticke. Hervorragende Unterstützung leisten dazu aktuell 7 jugendliche Helferinnen. Jahresrückblick: Im Februar wurde der Klasse 2c der Gräfin-Sayn-Schule die Bücherei näher gebracht. Jedes Kind konnte sich ein Buch ausleihen und nach der Lektüre ein Lesedose anfertigen. Mit viel Liebe zum Detail haben die jungen Leser die Dosen gestaltet. Von außen schön anzusehen und innen mit Aufsätzen über das jeweilige Buch wurden einige Dosen in der Bücherei ausgestellt. Eine tolle Idee und eine gute Kooperation mit der Grundschule. Einmal im Monat besuchen Schüler der Offenen Ganztagsschule Drolshagen die Bücherei. Sabine Stachelscheid stellt ihnen dann ein Buch vor und regt damit zum Lesen an. Anschließend leihen die Kinder sich ein Buch aus. Bereits Anfang März fand der fast schon traditionelle Bücherflohmarkt im Heimathaus statt. Bei Suppe, Kuchen, Waffeln und Getränken konnten sowohl Romane für Erwachsene und Kinder als auch Hörbücher, Sachbücher, DVDs und Bilderbücher zum „Schnäppchenpreis“ erworben werden. Der Erlös des Flohmarkts wurde, wie in jedem Jahr, für neue Medien verwendet. Im April war der Autor des Buches „Neues vom Nachbarn: 26 Länder-26 Menschen“, Oliver Lück, zu einer Lesung in der Gemeinschaftshauptschule Drolshagen. Zwei Klassen der Jahrgangsstufe 7 lauschten gebannt seinen Erzählungen. O. Lück war 2,5 Jahre gemeinsam mit seiner Hündin Locke in ei- Sebastianustag der Schützen wie immer mit Festhochamt nem VW Bus durch Europa gereist. Besonders begeistert zeigten sich die Schüler davon, dass der Autor von seiner Hündin zu der Lesung begleitet wurde. Im Anschluss der Lesung konnten die Schüler den VW Bus begutachten. Während des Pfarrfestes feierte die Bücherei ihr 20jähriges Bestehen mit einer morgendlichen Frühschoppenlesung für Erwachsene mit Erwin Grosche. Nachmittags begeisterte der Künstler die Kinder mit seinem Programm „die Psst-Kiste“ . Mit Dorothee Wolf und Anja Wintersohl machten die angehenden Schulkinder des St. Clemens-Kindergartens und des Herrnscheider Kindernestes in der Bücherei den sogenannten Bücherei-Führerschein. Hierbei lernen die Kinder die Bücherei kennen und werden mit dem Ausleihen von Medien vertraut gemacht. Im August besuchten mit Barbara Neuhaus, Karina Lange und Carolin Schütte gleich drei Teammitglieder aus Drolshagen eine Fortbildung für Büchereimitarbeiterinnen im Josef-Gokkeln-Haus in Rahrbach. Unsere adventliche Buchausstellung fand Ende Oktober/Anfang November erneut im Heimathaus statt. Eine große organisatorische Veränderung steht in der Bücherei an. Voraussichtlich ab dem neuen Jahr wird die Ausleihe der Medien EDV-unterstützt. Seit Mitte des Jahres arbeitet das Team zusammen mit der Fachstelle in Paderborn daran, alle Medien in der EDV zu erfassen, um die Ausleihe zu erleichtern. Für die Leser ändert sich dabei nichts. Weiterhin ist der Aufbau einer eigenen Bücherei-Homepage und eines Web-Kataloges geplant, um den Service für alle Nutzer zu verbessern. So kann der Medienbestand der Bücherei jederzeit im Internet angesehen werden. Unsere Öffnungszeiten: Mittwoch u. Freitag 16.00-18.00 Uhr (in den Schulferien nur mittwochs) Besuchen Sie uns doch mal! BUCHSTUBE HEINRICH-BONE Katholische Öffentliche Bücherei Annostraße 3, 57489 Drolshagen 9 Monatswallfahrt Ulrich Liehr, Predigt zu GL 419 Es ist ein schwieriges Unterfangen, eine Hitliste aufzumachen von Bibelstellen. Zu unterschiedlich sind wir Menschen, und zu unterschiedlich sind unsere Lebensumstände, dass wir da von einer allgemeinen Gültigkeit sprechen könnten. Wenn ich Ihnen, liebe Schwestern und Brüder, heute sage, dass der 139. Psalm, der die Grundlage des Liedes ist, das wir in dieser Predigt betrachten wollen, einer meiner Top-Favoriten in der Heiligen Schrift ist, bitte ich Sie, genau das im Hinterkopf zu haben. Was mich anspricht, mag dem anderen nicht zusagen. Aber vielleicht kommt einmal eine Situation, in der jene Worte des Psalmes, in Poesie gegossen im Lied, Ihnen Trost und Vertrauen schenken können – so wie es mir geht. Gesang von GL 419, 1 Ja, so sind wir Menschen, und als solche dürfen wir uns selbst sehen – vom ersten Augenblick unseres Lebens an: als ein Wunder, dem Licht zugedacht, von der Liebe Gottes durchformt. Was für eine große Auffassung vom Menschen steht dahinter! Groß von ihm zu denken, ihm, dem von der Liebe Gottes durchdrungenen Wunder der Schöpfung mit Ehrfurcht zu begegnen – von seinen allerersten Anfängen in der Eizelle bis hin zum letzten Moment im Sterbebett. Eine solche Sichtweise hat Konsequenzen: und das bedeutet auch, seine Würde, ihm von Gott geschenkt, vom ersten bis zum letzten Moment nicht anzutasten, sondern dem Schöpfer zu überlassen. Dafür gilt es zu streiten, sich einzusetzen, zu beten: denn wir wissen alle, dass diese Würde des Menschen auch in unserem Land in Gefahr ist – ganz aktuell. Unser Menschenbild, das biblisch gegründete Menschenbild, lässt keinen anderen Schluss zu als diesen. Gesang von GL 419, 2 Das ist – wie ich finde – eine schöne und treffende Beschreibung Gottes: Gott ist das Licht, das mein Leben besonnt. Was wir an Wärme und Liebe in uns haben, haben wir nicht aus uns heraus. Es ist uns von Gott geschenkt. Oder noch treffender: Gott hat uns seine Liebe geschenkt, die eine Konsequenz fordert: Auch wir sollen unserenNächsten Sonne sein, die ihr Leben be- sonnt. Denn ohne Sonne – reale wie göttliche wie menschliche – kann es kein Leben geben auf dieser Erde. Wieder merken wir: Christsein ist ein Geschenk, aber genauso eine Aufgabe, die einen Anspruch an uns heranträgt. Doch alles zu seiner Zeit: Heute, an diesem Wallfahrtsabend, brauchen wir nicht selbst zu leuchten. Wir dürfen uns beschenken, besonnen lassen von der Gegenwart Gottes. Gesang von GL 419, 3 Wir Menschen, jeder einzelne von uns, sind Gott vertraut, unser Name liegt ihm auf der Zunge. Es ist kein weiter Weg, in diesem Zusammenhang an die Taufe zu denken. Eine vielleicht etwas provokante Frage, die auch nicht beantwortet werden soll: Wissen Sie eigentlich Ihren Tauftag auswendig? Es stünde uns gut an, ihn besonders festlich zu begehen, zumindest mit dem Besuch der Heiligen Messe. Denn das ist der Tag, an dem uns Gott bei unserem Namen gerufen hat. Wir sind seine geliebten Söhne und Töchter. Beeindruckt hat mich das Totenzettelchen eines verstorbenen Mitbruders. Neben all die Daten, die normalerweise darauf gehören, ließ er sein Taufdatum setzen – genau aus dem Bewusstsein heraus, das ich gerade geschildert habe. Der Tauftag besiegelt unauslöschlich Gottes Ja zu uns Menschen – und ist durchaus ein persönlicher Feiertag ... Gesang von GL 419, 4 Uns ist von Gott ein Mund geschenkt, in den er einen Ton und ein Lied hineingelegt hat. Bei der Taufe will das der sogenannte Effata-Ritus unterstreichen. Der Priester berührt den Mund und auch die Ohren des Täuflings, um sie ihm symbolisch zu öffnen. Denn dazu sind wir bestimmt: Unseren Mund nicht verschlossen zu halten, sondern ihn zu Gebet und Zeugnis zu öffnen. Was sagt er uns da, mögen Sie fragen? Das sind ja Selbstverständlichkeiten! Ja, zu Gott zu beten, von ihm Zeugnis zu geben, sind bei vielen von uns gute Selbstverständlichkeiten, gute Gewohnheiten. Doch Gewohnheiten schleifen sich schon einmal ein, werden gewöhnlich – und so kippt die Sache ins Negative: das Gebet wird zur maschinellen Routine, bei der nur noch vorgefertigte Texte ei- ne Rolle spielen, das Zeugnisgeben den Mitmenschen gegenüber endet in blutleeren Formeln und auswendig gelernten Katechismusworten. Das Herz hat bei alledem seinen Platz verloren. Tauferneuerung bedeutet auch, von Zeit zu Zeit sein Gebetsleben und sein Zeugnisgeben anzuschauen und wenn nötig zu korrigieren, neu zu beleben. Was kann das besser helfen als die regelmäßige Beichte? Sie bringt durch Gewissenserforschung, Bekenntnis und Lossprechung Ton und Lied, uns von Gott in den Mund gelegt, wieder neu und strahlend zum Klingen. Gesang von GL 419, 5 Was für ein schöner Gebetswunsch: „Gib mir, Gott, lebenslang deines Namens Gesang, um die drohende Nacht zu bezwingen.“ Und so realistisch! Denn die Worte des Liedes, das wir gemeinsam betrachtet haben, voll von Vertrauen und Trost, klammern die Nacht nicht aus. So etwas wäre eben illusorisch, unrealistisch. Es gibt auch für die Gläubigen dunkle Nächte: in Krankheit, Leid und Tod; dann, wenn Vertrauen bitter enttäuscht wird; dann, wenn uns Gott fremd geworden ist; dann, wenn wir spüren: Er ist nicht da. Auch die großen Heiligen der Kirche kannten solche schmerzhaften Erfahrungen der Gottferne, die kleine Therese etwa oder auch Mutter Teresa. Was sie durchgetragen hat in diesem dunklen Tunnel, war wohl der Gesang des 10 Gotteslob 419 1-5 1. Tief im Schoß meiner Mutter gewoben, als ein Wunder vollbracht und dem Licht zugedacht – deine Liebe durchformte mein Leben 2. Eh ein Wort ich von dir wissen konnte, eh der Tag mir begann unddas Dunkel verrann, warst du Licht, das mein Leben besonnte. 3. Längst bevor ich ins Helle gedrungen, war ich dir schon vertraut, hat dein Wort mich gebaut, und mein Name lag dir auf der Zunge. 4. In den Mund, der wusste zu sprechen, ist der Ton schon gesenkt, istdas Lied mir geschenkt, das auf immer das Schweigen kann brechen. 5. Der du wirkst, dass die Kleinen dir singen: Gib mir Gott, lebenslang deines Namens Gesang, um die drohende Nacht zu durchdringen. Namens Gottes, den sie auf ihren Lippen trugen – wie ein „Trotzdem“. Unsere Zeit und unsere Gesellschaft braucht Menschen, die dieses „trotzdem“ des Vertrauens in Gott auf den Lippen tragen, die sich nicht irre machen lassen von der drohenden Nacht in all ihren Ausdrucksformen. Und eine Ausdrucksform ist sicher diejenige, dass man von Gott nichts mehr wissen will. Wir sind es, liebe Schwestern und Brüder, die das „trotzdem“ auf unseren Lippen tragen sollen. Wir sind aufgerufen, all dem Dunklen und Düstern in dieser Welt unser Lied von Gott und dem Menschen als seinem Ebenbild entgegen zu singen. Denn uns tragen dieses Lied und die Botschaft, die dahintersteht. Wieso sollten wir das verbergen? UL Drolshagen, 30. Oktober 2015 Domkapitular Markus Hofmann Pr edigt: Maria unter dem Kr euz Lieber Mitbruder im geistlichen Dienst, liebe Schwestern und Brüder in Christus, aus der Hl. Schrift wissen wir: Maria, die Mutter Jesu, kennt menschliche Nöte und Sorgen aus eigener Erfahrung! Sie ist eine Frau, die weiß, was es heißt, zu leiden. Sie empfindet und fühlt daher sehr tief mit, wenn sich Menschen in schwierigen Lagen an sie wenden. Maria macht sich als Mutter das Leid ihrer Kinder zu eigen – sie weist die Not der Menschen nicht von sich, sondern sie nimmt sie in ihr eigenes Herz auf. -- Von der Ankündigung des betagten Simeon im Tempel bis zum Tod ihres Sohnes am Kreuz bohrte sich das Schwert des Schmerzes immer tiefer in ihre Seele. Wenn Maria auf dem Kalvarienberg unter dem Kreuz stand, wie wir gerade im Evangelium hörten, dann heißt das, dass sie in den Tagen des Leidens Jesu in Jerusalem war. Sie hat die johlende Menge erlebt und ihr Geschrei gehört: „Nicht diesen, sondern Barabbas!“ Das „Ecce homo – Seht, was für ein Mensch“ des Pilatus blieb ihr genauso wenig erspart wie die Geißelung: Fleisch von ihrem Fleisch, geschunden, blutig geschlagen, mit Dornen gekrönt, am Schandpfahl des Kreuzes halbnackt dem gaffenden Pöbel zur Schau gestellt – ihr Sohn, sich vor Schmerzen windend. --- Die Mutter hat die Hammerschläge gehört, die Jesus die Nägel durch das Fleisch trieben, sie hat die Schmähungen mitbekommen: „Wenn du der Sohn Gottes bist, dann steig doch herab!“ Vor ihren Augen teilten die Soldaten seine Kleider unter sich auf und würfelten um sein Untergewand, das wahrscheinlich Maria selbst liebevoll für ihn gewebt hatte. Es wird uns nicht berichtet, dass sie geweint oder geklagt hätte, wie es die Frauen taten, denen Jesus auf dem Weg zum Kalvarienberg begegnete. Überliefert ist nur ihr Schweigen. – Maria ruft ihrem Sohn nicht zu: „Steige herab vom Kreuz, hilf dir selbst und damit auch mir!“ Oder: „So vielen anderen hast du geholfen, warum jetzt nicht auch dir, mein Sohn?“ – Es ist leicht vorstellbar, dass solche oder ähnliche Gedanken sich spontan und geradezu unwiderstehlich im Herzen einer Mutter regen. Maria aber fragt nicht einmal mehr ihr Kind: „Warum konntest du mir das antun“, so wie sie noch den Zwölfjährigen im Tempel gefragt hatte. Maria schweigt und „stimmt der Darbringung des Schlachtopfers, das sie selbst geboren hatte, liebevoll zu“ – wie es das II. Vatikanische Konzil formuliert. Die Gegenwart Marias unter dem Kreuz war also nicht nur einfach eine physische, sondern auch eine geistige. Sie war eins mit dem Kreuz Jesu, eins mit seinem Leiden. In ihrem Herzen litt sie die Qualen mit, die ihr Sohn an seinem Leib erdulden musste. Niemand, der selbst Mutter ist, oder der ahnt, was es heißt, Mutter zu sein, wird dem widersprechen wollen. Ein Schwert wird durch deine Seele dringen – und die Gedanken des Herzens offenbar machen“, - so hatte Simeon damals, 40 Tage nach Weihnachten vorhergesagt. Auch deine Gedanken, Maria, wurden unter dem Kreuz offengelegt: Ob du noch zu glauben wagst, dass du in Wahrheit die Erwählte unter den Frauen bist, diejenige, die Gnade, d.h. Wohlgefallen gefunden hat bei Gott. Wenn Maria Urbild und Vorbild der Kirche ist, dann müssen wir fragen: Was bedeutet es konkret für die Kirche – was heißt das für uns, die wir Glieder der Kirche sind, dass Maria so viel leiden musste? Warum scheint Jesus seine Mutter mit dieser unbegreiflichen Härte zu behandeln? Ohne Zweifel liebte er sie doch – und zwar mit einer Liebe, die größer und tiefer ist, als alle Liebe zwischen Menschen sonst! Mit einer Liebe, mit einer Zartheit und Feinfühligkeit, die keinem anderen Sohn möglich ist. Liebe Schwestern und Brüder, die Schmerzen Marias warnen uns mit aller Deutlichkeit vor der Versuchung, die heute allgegenwärtig ist: die Versuchung eines bequemen Christentums und eines billigen religiösen Lebens. – Das ist eine Falle! Wenn Christus so viel gelitten hat, wenn Maria so viel ertragen musste, wie können wir dann meinen, wir könnten gute Christen sein, ohne ebenfalls dem Leiden zu begegnen? 11 Wie der Jünger, den Jesus liebte, sind auch wir gerufen, an der Seite Marias auszuhalten unter dem Kreuz. Das bedeutet nicht, einfach bei irgendeinem Kreuz zu stehen – es geht ganz präzise darum, bei dem Kreuz Jesu zu stehen. Es genügt nicht, einfach zu leiden – auch nicht, wenn es schweigend geschieht. Entscheidend ist, bei dem Kreuz Jesu zu stehen. Nicht das Leiden an sich zählt, sondern der Glaube und die Vereinigung mit Christi Kreuz. Am Anfang muss deswegen der Glaube stehen – und auch der Weg zum Leiden Christi führt nur über den Glauben. Der Glaube Marias unter dem Kreuz war noch größer als ihr Leid. Deshalb stand sie unter dem Kreuz und lief weder davon wie die meisten der Apostel - noch brach sie verzweifelt zusammen. Sie glaubte – entgegen allen offensichtlichen Tatsachen und entgegen all dem, was sich an dunklen Wolken des Leids in ihrer Seele zusammengezogen hatte. Sie glaubte, dass Gott sein Wort halten werde. Beim Kreuz Jesu zu stehen, heißt, Gott immer noch etwas mehr zuzutrauen – Mit ganzem Herzen darauf zu setzen, dass seine Möglichkeiten nie erschöpft sind. Das ist das Erste, das Maria uns lehrt. Daraus ergibt sich ein Zweites: Gott hat dem Leiden des Menschen einen Sinn gegeben im Leiden seines Sohnes. Wenn wir unser Leiden mit dem Opfer Jesu vereinen, dann wird es sinnvoll! Dann wird das Leiden zu einem Werkzeug, mit dem Gott die Reben am großen Weinstock, der der Leib Christi ist, reinigt, damit sie Frucht bringen. Vielleicht kann uns dabei der folgende Gedanke helfen: Michelangelo, der Schöpfer der weltbekannten Pietá im Petersdom, hat einmal gesagt: Die Bildhauerei ist die Kunst des Wegnehmens. Als er eines Tages in einem Garten seiner Heimatstadt Florenz spazieren ging, entdeckte er in einem Winkel einen liegengebliebenen Marmorblock, halb von Erde überdeckt. Abrupt blieb er stehen, als ob er jemanden gesehen hätte. „In diesem Block“, so rief er, „ist ein Engel eingeschlossen; ich will ihn befreien.“ – Und der große Künstler nahm den Meißel zur Hand. Auch Gott sieht uns so, wie wir sind, ähnlich jenem unbearbeiteten, halb unter der Erde verborgenen Stein in Florenz, - und der himmlische Vater sagt: „Darin ist das Bild meines Sohnes eingeschlossen, ein neues und schönes Geschöpf: ich will es befreien!“ – Zu diesem Zweck bedient er sich des Kreuzes. Durch das Kreuz entfernt der göttliche Künstler die falschen Neigungen unseres Herzens, er weitet es und macht es größer, damit wir ihn und den Nächsten besser lieben können. Der Mensch, der leidet, findet oft heraus aus seinem Egoismus, aus seiner Verschlossenheit gegenüber dem Leiden anderer. Gar nicht selten sagen Kranke: „Als mich die Krankheit traf, verschoben sich plötzlich in meinem Leben die Gewichte: Vieles von dem, was ich bisher für sehr wichtig gehalten hatte, verlor seine Bedeutung, und was vorher unwichtig erschien, wurde ganz zentral für mich.“ So gibt es einen Kaplan im Erzbistum Köln, der nie Priester geworden wäre, wenn er nicht durch eine ernste Erkrankung zu einem sehr gründlichen Nachdenken geführt worden wäre: „Was ist der eigentliche Sinn meines Lebens““ – Und in dem er dieser Frage erstmals ernsthaft nachging, hörte er einen geistlichen Ruf, Gott und den Menschen zu dienen. Wenn wir das Kreuz als ein Werkzeug der Liebe Gottes begreifen, dann wird es zum Segen: Ein Segen, den anzunehmen unsere Aufgabe ist, wenn wir mit Maria unter dem Kreuz Jesu stehen: - Etwa am Sonntag,, wenn das Opfer Christi in der hl. Messe auf unblutige Weise unter uns gegenwärtig wird; - Durch das Freitagsopfer, das uns spürbar vereint mit dem Leiden Jesu und seiner Mutter - beim Beten des Kreuzweges und des schmerzensreichen Rosenkranzes oder - indem wir auch dann zur Kirche stehen, wenn sie verlacht und beschimpft wird - oder - wenn wir die Strapazen einer Wallfahrt aus Liebe zu Jesus und Maria auf uns nehmen. Ein 3. und letzter Gedanke: Maria stand an der Seite ihres gekreuzigten Sohnes. Deswegen ist die Kirche berufen, den Gekreuzigten unserer Tage zur Seite zu stehen: den Armen, den Leidenden und Gedemütigten. Mehr als 50 % der weltweiten Hilfe für Aidskranke wird durch die katholische Kirche geleistet – das dürfen wir auch ruhig einmal sagen! Es genügt aber nicht, die Leidenden zu bedauern – und selbst der wichtige Versuch, ihr Leid zu lindern, ist zu wenig. Das alles ist wichtig – aber das können auch diejenigen, die nichts von der Auferstehung wissen. Unsere Aufgabe besteht darin, Hoffnung zu machen, davon Zeugnis zu geben, dass Leiden nicht absurd und sinnlos ist, sondern dass es einen Sinn hat, weil es die Auferstehung von den Toten gibt. Dieses Leben hier auf Erden ist nicht alles, sondern es ist ein Anfang – ein kostbarer Anfang, aber bei weitem nicht alles, wofür uns Gott erschaffen hat! Wenn ich das glaube, dann nimmt das nicht den Schmerz über den Verlust eines geliebten Menschen – der Tod in seiner Unerbittlichkeit schneidet tief ein. – Und natürlich sind wir besonders erschüttert, wenn er plötzlich und unerwartet - ja zudem offenbar unnötig kommt, wie etwa bei dem furchtbaren Flugzeugunglück vor drei Tagen in Südfrankreich. Aber wenn mit dem Tod auf Erden nicht alles aus und vorbei ist, sondern wenn auf uns Menschen nach diesem Leben noch eine Ewigkeit wartet – dann, ja dann haben sogar die unschuldigen Opfer des Flugzeugabsturzes und alle anderen vorzeitig zu Tode Gekommenen eine wirkliche Hoffnung und Perspektive! Das zu glauben, ist nicht einfach, aber möglich. Wenn wir zu Maria gehen, dann begleitet sie uns in unseren täglichen Kreuzen, dann lehrt sie uns durch ihre Nähe, selbst in der ausweglos erscheinenden Not nicht zu verzweifeln. Maria, unsere Mutter, erbittet uns die Kraft, eigenes Leid und die Not derer, die uns nahe stehen, auszuhalten. So bewahrt sie uns davor, dem Trend unserer Zeit nachzugeben und Leiden um jeden Preis zu vermeiden, und sei es um den Preis des Leidenden selbst. Maria zeigt uns damit eine wichtige Aufgabe: das Leid auszuhalten und anzunehmen im Glauben an die Macht Gottes. Auf diese Weise wird es sogar zum Segen! Dann gilt auch für uns das Wort des Apostels Paulus, das sich an Maria bereits erfüllt hat: „Wir sind Miterben Christi, wenn wir mit ihm leiden, um mit ihm auch verherrlicht zu werden. Amen. 12 Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Drolshagen Der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Drolshagen blickt auf ein erfolgreiches Jahr mit viel Musik und Spaß zurück. Neben zahlreichen Proben durften sich die Musikerinnen und Musiker unter der Leitung von Jan Schröter bei vielen Auftritten präsentieren. Zu Jahresbeginn begleitete der Musikzug den Schützenball des St. Clemens Schützenvereins und den Karnevalszug in Drolshagen. Das erste Highlight in 2015 war das Konzert mit dem MGV Liedertafel im März. Hier feierte der Musikzug gemeinsam mit den Sängern das 150jährige Bestehen des Chores. Darauf folgten die Prozessionen zu Christi Himmelfahrt und Fronleichnam. In der Hauptsaison traten die Musikerinnen und Musiker als Festmusik bei den Schützenfesten in Wegeringhausen, Berlinghausen, Drolshagen und Beckum auf. Mit dem Festzug auf dem Schützenfest in Schreibershof und dem Ernteund Tierschaufest in Drolshagen wurde die Saison 2015 erfolgreich beendet. Himmel, Sterne, Galaxien Unter diesem Leitspruch stellte der MZI einmal mehr in Olpes "guter Stube" sein Können im diesjährigen Jahreskonzert am 18. April unter Beweis. Getreu dem Motto des Abends wurden die Gäste des Konzerts auf eine musikalische Reise in den funkelnden Nachthimmel, zu fernen Sternen und in fremde Galaxien entführt. Besonders freute es uns, die äußerst bekannte Sopranistin Agnes Lipka für den Konzertabend gewonnen zu haben. Frau Lipka war eine besondere Bereicherung und wird den Besuchern, aber auch den Musikern in guter Erinnerung bleiben. SB Ein weiterer Höhepunkt war das Konzert in der St. Clemens Pfarrkirche im November, bei dem der Musikzug, das Jugendorchester Iuventa Musica und das Klarinettenensemble des Musikzuges die Zuhörer auf die Adventszeit einstimmten. Zum Jahresabschluss durften die Musikerinnen und Musiker zahlreiche Besucher im Stand des Musikzuges auf dem Weihnachtsmarkt in Drolshagen begrüßen. JK 13 Bläsergruppe der Musikfreunde Schreibershof spielt zum 50. Mal Weihnachtslieder im Schreibershofer Grund Auch in diesem Jahr werden die Bewohner im Schreibershofer Grund von den Musikfreunden Schreibershof durch den Advent begleitet. Dazu spielen die Jungen Musikfreunde u.a. bei der Adventsaltenstube und bei der Nikolausfeier in der Grundschule am 12. Dezember auf. Ein besonderer Termin wartet auf die Musiker aber am 4. Advent. Denn gut ein Jahr vor dem großen Jubiläum 2017 spielen die Musikfreunde Schreibershof dieses Jahr am 20. Dezember zum 50. Mal besinnliche Töne zur Weihnachtszeit an verschiedenen Stellen in den Ortschaften Schreibershof, Schürholz, Berlinghausen, Bruch und Herpel. Damals, am Heiligabend des Jahres 1965, spielten zum ersten Mal die Blasmusiker Hansel Halbe, Franz Heuel und Friedel Lütticke von der Schreibershofer Hakemick aus ein paar stimmungsvolle Weihnachtslieder ins Tal. Der Ehrenvorsitzende der Musikfreunde erinnert sich, dass es an diesem Abend bitter kalt war und alle Fenster verschlossen waren. Somit nahm auch keiner Notiz von der kleinen Bläsergruppe. Das sollte sich im Laufe der nächsten 50 Jahre ändern. Mittlerweile werden an manchen Stellen außer Glühwein und Erfrischungen auch Bratwürstchen gereicht. Erst rund 13 Jahre später begann man dann auch die Christmette in Schreibershof musikalisch zu gestalten. So spielen die Musikfreunde denn auch dieses Jahr zu diesem Anlass den krönenden Abschluss ihrer musikalischen Adventszeit am 24. Dezember ab 17.30 Uhr in der St. Laurentiuskirche in Schreibershof. tb Ein besonderer Palmsonntag Spätestens mit dem Schluss-Akkord stand in der St. Clemens-Kirche fest: Das Projekt war gelungen. Mit lang anhaltendem Beifall aus einer voll besetzten Kirche endete der diesjährige Palmsonntagsgottesdienst. Sicherlich ungewöhnlich – aber es gab einen guten Grund: Anfang Februar hatte der Drolshagener Kirchenchor zum Mitmachen im „Projektchor Palmsonntag“ aufgerufen, und fast 20 Akteure aus der Region kamen: So aus dem Wendschen, aus Junkernhöh, Dumicke, Bühren, aber auch aus Hützemert, Schreibershof, aus Olpe und sogar aus Kirchveischede. Alle nahmen die Anfahrten für fast zehn Proben und das Konzert auf sich, um die ausgesuchten Werke von Karl Jenkins und John Rutter, aber auch von Anton Reintaler, Wolfram Menschlick und Wolfgang Fürlinger in begeisternden Stimmen-Klang zu verwandeln. Mit den zusätzlichen Stimmen war es ein Chor mit fast 80 Aktiven. Wahrlich festliche Klänge dank großem Chor, Posaunen, Trompeten und Orgel erinnerten so an den Einzug Jesu in Jerusalem. Neben den Gesangs-Akteuren wirkte ein Blechbläser-Quartett des Feuerwehr-Musikzuges Drolshagen mit. Es spielten Thomas und Hartwig Harnischmacher (Posaune) sowie Henning Schulte und Marco Feldmann (Trompete). An der Orgel begleitete den Chor Meinolf Schuppert aus Bilstein. 14 150 Jahre MGV „Liedertafel“ Drolshagen Für die Sänger des MGV „Liedertafel“ Drolshagen geht ein ereignisreiches und aufregendes Jubiläumsjahr zu Ende. Mit 150 Jahren zählt der Chor zu den ältesten der Region – und ist dennoch alles andere als eingestaubt. Die Zahl von 40 aktiven Mitgliedern konnte durch einige Neuzugänge in 2015 wieder erreicht werden. In Zeiten, wo es besonders Männerchöre immer schwerer haben, überhaupt singfähig zu bleiben, geht es bei der Liedertafel bergauf. Das Konzept der Sänger geht also auf: modernes Repertoire, abwechslungsreiche Veranstaltungen und ein professioneller Chorleiter machen den Chor für Jung und Alt interessant. Das spiegelt sich auch in der enormen Altersspanne der Sänger wieder: zwischen dem ältesten und dem jüngsten Sänger liegen fast 69 Jahre. Das Jubiläumsjahr startete die Liedertafel mit einem Konzert im St. ClemensHaus. Die Sänger trugen ihre Stücke in voller Mannschaft und auch in kleiner Besetzung mit dem „Liedertäfelchen“ vor. Als Gast hatte man den Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Drolshagen eingeladen, wodurch der Abend abgerundet und den Zuhörern ein kurzweiliges Konzert garantiert war. Weiter ging es schon Anfang Mai, als das St. Clemens Haus in gemütlicher Kneipenatmosphäre erstrahlte. Für den Oldies Disc Abend hatten sich Vorstand und Festausschuss einiges überlegt, um dieser Veranstaltung frischen Wind einzuhauchen und begeisterten die Besucher mit Kicker, Flipper, Darts und gemütlichen Sitzekken – natürlich kombiniert mit einer hervorragenden Musikauswahl aus den vergangenen Jahrzehnten. Die Resonanz war so positiv, dass der Termin für 2016 (09. April) sofort festgelegt wurde. Im Juni folgte dann die öffentliche Probe auf dem „Jouster Plein“, bei der sich die Besucher wieder ein Bild davon machen konnten, wie sich die Sänger auf ihre Auftritte vorbereiten. Allerdings war das Ansinnen der Liedertafel auch, Interessierten die Angst vor dem ersten Probenbesuch zu nehmen und ihnen zu zeigen, dass die ganze Sache lockerer ist, als man denkt. Die Zeiten, bei denen Neusänger vor versammelter Mannschaft vorsingen müssen, sind natürlich lange vorbei. Mit viel Spaß und guter Laune fand der Abend nach der Probeeinheit bei Leckereien vom Grill und kühlen Getränken einen gemütlichen Ausklang. Auch hier ist für 2016 eine Wiederholung geplant. Nach einer arbeitsreichen Sommerpause stand dann Ende August das große Festwochenende auf dem Plan. Zum Stadtsängerfest fanden sich alle Drolshagener Chöre sowie der MGV Sangeslust Birkefehl in der Sporthalle „In der Wünne“ zusammen, um beim traditionellen Kommersabend das Jubiläum der Liedertafel zu feiern. Am folgenden Samstag kamen rund 500 Zuschauer zum Konzert von MAYBEBOP, welches vom „Liedertäfelchen“ eingeleitet wurde. Die 4 Hannoveraner dürfen sich wohl zurecht als beste A-Cappella-Gruppe Deutschlands bezeich- nen und begeisterten die Zuhörer mit ihren hervorragenden Stimmen und einem Programm voller Unterhaltung, Wortwitz und tollen Showeinlagen. Alljährlich im Herbst besuchen die Sänger der Liedertafel traditionell die Bewohner des St. Gerhardus Hauses und bringen ihnen ein Ständchen. Bei diesem Anlass konnten Stefan Kirch und Michael Wigger in diesem Jahr einen Scheck in Höhe von 1.500 EUR an die Frauengemeinschaft Drolshagen übergeben. Beim Stadtsängerfest war eine Spendenbox aufgestellt worden, die Sänger rundeten den Betrag dann noch auf. Die Summe soll für die Unterstützung der Flüchtlinge in Drolshagen genutzt werden. Der zweite Auftritt im St. GerhardusHaus ist das Adventskonzert, welches schon seit vielen Jahren am 4. Advent nach der heiligen Messe stattfindet. Die Bewohner verfolgen die weihnachtlichen Gesänge entweder in der Kapelle oder, wenn sie diese nicht mehr aufsuchen können, auf ihren Fernsehbildschirmen, auf die das Konzert live übertragen wird. Hier ist natürlich jeder Besucher der heiligen Messe herzlich eingeladen, nach dem Segen noch ein wenig zu bleiben. Im kommenden Jahr wird die Liedertafel beim Meisterchorsingen in Siegen wieder antreten, um den Titel zu verteidigen. Die Vorbereitungen darauf laufen schon – und jeder potenzielle Neusänger ist herzlich eingeladen, die Probe donnerstags um 18:10 Uhr im Probelokal „Beim Raubritter“ zu besuchen. Weitere Infos zum Verein gibt es auf www.liedertafel-drolshagen.de 2015 15 16 Colour Kids Am 21.06.2015 fand der erste Auftritt des Kinder- und Jugendchors Iseringhausen, unter dem Namen „ColourKids“, in der Iseringhauser St.-Antonius-Kirche statt. An diesem Sonntag gestalteten die Chor-Kids einen Familiengottesdienst unter dem Motto „Du bist ein Ton in Gottes Melodie“. Anschließend wurde zum Grillfest eingeladen. Obwohl die Prognosen für das Wetter nicht sehr vielversprechend waren, blieb es doch trocken. Somit konnten Hüpfburg und Spielmobil genutzt werden und auch das Glücksrad wurde von den Kids fleißig gedreht. Natürlich war mit Pommes, Steaks, Würstchen und einem großen Kuchenbuffet ausreichend für das leibliche Wohl gesorgt. Die Kids bereicherten den Gottesdienst mit 6 Liedern. Den Anfang machten die Goldies (von 4 - 7 Jahren) mit „Wir feiern heut ein Fest“. Bei den folgenden Liedern waren auch die Oldies (8 – 14 Jahre) dabei. Es wurde „Du bist ein Ton in Gottes Melodie“ und „Wir sind alle Kinder dieser Welt“ gesungen. Ein kleiner Solochor der Jugendlichen ab der 5. Klasse sang „In deinem Haus bin ich gern Vater“ und „The Rose“. Mit dem Schlusslied „Oh Happy Day“ wurde der feierliche Gottesdienst beendet und dieser Liedtitel war für den nun folgenden „Feier“Tag Programm. Auch die Lieder, die die Kids dann am Nachmittag vortrugen, wurden vom zahlreich erschienenen Publikum mit großem Applaus bedacht. Nicht nur Chorleiterin Silvia Mohaupt mit ihrem Team, sondern auch die Gäste, die mit den ColourKids feierten, waren sich einig – es war ein toller Tag! MF Halbtagsausflug der Kolpingssenioren Zu Besuch bei unserem ehemaligen Vikar Staskewitz Eine Andacht mit sakramentalem Segen war der Beginn des Halbtagsausfluges der Kolpingssenioren zu unserem ehem. Vikar und Pastor von Wenholthausen, Volker Staskewitz. In einer kurzen Ansprache bedankte er sich für den Besuch aus Drolshagen seine „erste große Liebe“. Besonders war er vom Gesang der Gäste angetan, da seltsamerweise die Wenholthausener während der Gottesdienste spärlich bis gar nicht singen würden, obwohl auch hier der Chorgesang im Ort gepflegt wird (Männergesangverein 'Cäcilia 1891' e.V. und Frauenchor '1988'). Bevor es nach der Andacht in ein benachbartes Gasthaus zum Gemütlichen ging, erläuterte er die Historie der Kirche St. Cäcilia Wenholthausen, welche von 1970 bis 1971 unter Beibehaltung des alten Kirchturms neu erbaut wurde. Bei Kaffee und Kuchen begrüßte dann Pastor Staskewitz alle Gäste persönlich. Wenn er auch nicht alle namentlich kannte, so waren ihm die Gesichter doch nicht fremd. Wegen der Heimreise musste gegen 17.30 Uhr von Pastor Staskewitz und von Wenholthausen Abschied genommen werden. An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an Pastor Volker Staskewitz für die Gastfreundschaft und den schönen Nachmittag. RK 17 Kolpingsfamilie Drolshagen ... in Thüringen Von wunderschönen Fachwerkhäusern wurde die Reisegruppe der Kolpingsfamilie Drolshagen auf ihrer 4-Tagetour in Thüringen empfangen. Mühlhausen und Gotha waren das Ziel der schon traditionell jährlich stattfindenden Fahrt. Diese beiden Städte wurden ausgiebig besichtigt. Auch der Baumkronenpfad im Nationalpark Hainich und das Schloss Friedenstein waren ebenfalls einen Besuch wert. Bei einer ganztägigen Thüringer-WaldRundfahrt besuchte man die Wintersportanlage Oberhof, den Inselberg und die Stadt Schmalkalden. Der vierte und letzte Tag galt der Heimfahrt mit einem Abstecher ins niedersächsische Göttingen. Auch hier erfuhren die Fahrtteilnehmer bei einer Stadtführung zum Thema „Rund ums Gänseliesel“ viel Interessantes. RK ... Kräuterey Lützel Die Kräuterhexe von Hilchenbach-Lützel hat einen Namen: Gabriele Pauly! Sie ist die weit über die Region bekannte Züchterin von Garten- und Heilkräutern. In ihrem Treibhaus und auf dem Außengelände zieht sie über 500 verschiedene Arten und Sorten aus aller Welt. Natürlich konnte Frau Pauly davon nur einen kleinen Teil der Heil-, Duft- und Küchenkräuter den Besuchern der Kolpingsfamilie Drolshagen in einem ca. 1,5 stündigen äußerst kurzweiligen Vortrag unter dem Thema „Weltreise“ vorstellen. Besonders beeindruckt waren die überwiegend weiblichen Teilnehmer von der Heilwirkung der Aloe vera. Im Anschluss bot sich allen Interessierten natürlich der Erwerb von Pflanzen für den eigenen Garten, Küche oder Wohnung. 18 Erstkommunion 2015 Unsere Kommunionkinder wurden über lange Zeit intensiv auf den Sakramentenempfang vorbereitet, viele - besonders auch die Tischmütter - haben sich sehr engagiert um die Kinder bemüht. Herzlichen Dank dafür! Herzlicher Dank gebührt allen, die sich beherzt und tatkräftig in die Sakramentenvorbereitung eingebracht haben. Es bleibt zu hoffen, dass bei unseren Kindern der Grundstock dafür gelegt wurde, dass sie die heilende und froh machende Nähe des Herrn in den Sakramenten als wahre Quelle des Lebens schätzen. Drolshagen Stadt und Land Balve Melina Höherhaus 2 Essinghausen Becker Emilie Im Neuen Garten 7 Sendschotten Blank Finn Lucas Kirchhoffstr.3 Clemens Julia Marie Pater-Kruse Weg 16 Berlinghausen Engels Petra Gipperich 15 Gipperich Feldmann Jakob Alte Landstraße 16 Feldmann Ben Am Bremerhof 3 Berlinghausen Fischbach Marlon Alexander Am Weinberg 3 Drolshagen Forde Steffen Brückstraße 11 Franzen Chiara-Michelle Starenweg 11 Golla Leonie Im Wiesengrund 2 Grünewald Lucas Am Buscheid 39a Grütz Leo Hauptstr.31 Hützemert Grütz Sarah Tiggesweg 2 Hützemert Jung David Hagenerstr. 64 Kersting Antonia Lessingstraße 35 Klawunder Leonie In der Bleiche 3 Berlinghausen Koch Philipp Ober der Sengenau 4 Kotas Luis Nicola Humboldtstraße 3 Krämer Luca In der Sengenau 20 Kremer Zoe Amanda Franz-Hitze-Str. 15 Kristes Luana-Marie Lessingstraße 8 Kroes Emilie Unterm Schmierhagen 5 Wenkhausen Kulessa Matthias Josef Am Buscheid 9 Lukic Leonie Felize Gerhardusstr. 4 Lütticke Jens Vorm Bahnhof 10 Hützemert Lützeler Lorena Ginsterweg 9 Hützemert Meinerzhagen Simon Kirchhoffstr. 4 Nitto-Wrede Franco Höhwege 5 Hützemert Nolte David Hauptstraße 9 Hützemert Nolte Katharina Hauptstraße 9 Hützemert Reddig Elias Vor der Birke 8a Feldmannshof Saure Annika Vorm Heiensiepen 3 Benolpe Schardt Amelie Eichendorffstraße 4 Drolshagen Schmidt Paul Vorm Heiensiepen 1 Benolpe Schmidt Louis Leonard Rheinlandstraße 45 Benolpe Schneider Anton Norbert-Scheele-Str. 5 Schulz Lina Franziska Unter der Löwe 37 Hützemert Schumacher Zoe Ober der Sengenau 7 Schürholz Finn Luca Heinrich- Bone- Str. 19 Schürholz Fabian Im Öhlchen 12a Berlinghausen Schürholz Finn Hühnerseifen 3a Hützemert Springer Cara Magdalena Amselweg 7 Stamm Sophia Marie Höhenweg 9 Gelslingen Steuer Alexander Rheinlandstr. 31 Benolpe Strotmer Emma Franz- Hitze- Str. 34 Stuhrmann Max Franz- Hitze- Straße 12 Tomasetti Maria Vor der Birke 12 Feldmannshof Valpertz Marie In der Sengenau 18 Wagner Finn Gerd Hauptmannstr. 5 Weuste Felix Feldstraße 14 Hützemert Wicker Leni Wintersohl 3 Wintersohl Zagklaris Melina Hagener Str. 47 Kommunionkinder aus St. Josef Bleche Lüsebrink Tim Im Hahn 8 Scheda Matczak Celine An der Weide 2 Bleche Pfeifer Louis Auf d. Dümpel 4 51702 Bergneustadt-Dümpel Schröder Jan Kirchweg 17 Bleche Kommunionkinder aus St. Antonius Iseringhausen Bauer Thies Tannenweg 8 Iseringhausen Bender Emma Brachtpetalstr.12 Iseringhausen Feldmann Clara Grüner Weg 12 Halbhusten Hoffmann Anastasia Tannenweg 7 Iseringhasuen Koch Torben Zur Stuwicke 4 Fohrt Mohaupt Josefine Lärchenweg 13 Halbhusten Neuhaus Wilhelm Brachtpetalstraße 14 Iseringhausen Saße Sophia Kastanienweg 6 Iseringhausen Theile Julian Weststr. 16 Brachtpe Kommunionkinder aus St. Laurentius Schreibershof Ahlemeyer Jonas Buchenweg 11 Germinghausen Brüggemann Kim Vanessa Zur Beichel 1 Schreibershof Büdenbender Moritz Franziskusstr. 4a Frenkhausen Büscher Theresa Laurentiusweg 5 Schreibershof Fischer Marius Auf der Heide 13 Frenkhausen Friesen Johanna Franziskusstr. 8 Frenkhausen Heuel Florian Hitzendumicke 5, 57462 Olpe-Hitzend. Hoffmann Jonas Michael Am Hebberg 3 Frenkhausen Kloske Jessika Isabella Dumicker Str. 3a Dumicke Krawitz Samuel Lüttemicke 2 Dumicke Mockenhaupt Leonard Michael Unterdorf 13 Eichen Mockenhaupt Madita Laureen Unterdorf 13 Eichen Plugge Anna Maria Laurentiusweg 2 Schreibershof Schürholz Lukas Köbbinghausen 5 Köbbinghausen Siewer Leon Hendrik Seestraße 3 Herpel Siewer Maxima Magdalena Am Steinfeld 2a Schreibershof Stahlhacke Jan Heidnocken 9 Junkernhöh Starka Franziska Josephine Seestraße 28a Herpel Wortmann Simon Seestraße 12 Herpel Zeppenfeld Vincent Im Ohle 2 Germinghausen Eheschließungen 2015 Den Bund für das Leben schlossen vor Gottes Angesicht im Hl. Sakrament der Ehe folgende Brautpaare: St. Clemens Drolshagen 1. Mathias Kakuschki und Corinna Bieker 16. Mai 2. Björn Lau und Natalie Hesse 16. Mai 3. Christoph Bieker und Michaela Stamm 06. Juni 4. Alexander Vitt und Julia Brodehl 20. Juni 5. Peter Lütticke und Christina Schlimm 03. Juli 6. Matthias Wennemer und Sarah Maria Bock 11. Juli 7. Thomas Komoletz und Marion Veronika Röhr 11. Juli 8. Tobias Bieker und Christina Tump 18. Juli 9. Daniel Meyer und Katja Sprange 25. Juli 10. Dieter Vollmer und Astrid Vanessa Kukuk 25. Juli 11. Christian Patrick Kauer u. Vera Antonia Theile-Ochel 07. August 12. Olaf Dünnbier und Margarete Claudia Demmer 08. August 13. Dirk Theile und Sabrina Ester 14. August 14. Christian Harald Mrowka und Nadine Schlüter 22. August 15. Hendrik Frydrych und Sabrina Jindra 22. August 16. Peter Hahn und Nicole Winkelmeier 11. September Amtshandlungen im Kirchspiel Drolshagen 2015 Taufen 96 Erstkommunionen 86 Trauungen 23 Kirchenaustritte 20 Eintritte 2 Bestattungen 84 Drolshagen Kirchenaufnahme Kirchenaustritte 2 18 Iseringhausen Kirchenaufnahme Kirchenaustritte 0 1 Bleche Kirchenaufnahme Kirchenaustritte 0 0 Schreibershof Kirchenaufnahme Kirchenaustritt 0 1 St. Antonius Eins. Iseringhausen 1. Oliver Haas und Verena Maria Reuber 2. Tristan Bock und Silvia Nebeling 3. Christoph Schmidt und Kristina Reuber 30. Mai 10. Juli 05. September St. Josef Bleche 1. Christian Nöldner und Sandra Becker 2. Hendrik Weber und Stefanie Schneider 3. Thomas Neu und Sarah Schmidt 08. Mai 26. Juni 28. August St. Laurentius Schreibershof 1. Matthias Christ und Katrin Christ-Balve geb. Fresen 11. Juli 2015 19 20 Wie uns andere sehen ... Serie der Rheinischen Post "Neben der Spur" (5) Mit dem Segen von Kir che und Autobahn Drolshagen . Umgeben von der A 4 und der Sauerlandlinie tobt um Drolshagen der Verkehr. Es sind auch die Lebensadern des sauerländischen Ortes. Von Lothar Schröder Nur so zur Orientierung: Vor uns plätschert der moderne Marktbrunnen, rechts sind ein paar Tische vor der Eisdiele "San Remo" besetzt, und links beschirmt - natürlich - die mittelalterliche Kirche von St. Clemens den Platz. Warum "natürlich"? Weil St. Clemens aus fast jeder Gasse Drolshagens zu sehen ist - und wenn es nur ein Fitzelchen der Kirchturmspitze ist. Auf die Kirche geht ja fast alles hier zurück. Der Kölner Erzbischof Anno II. (1010-75) soll einen der Vorgängerbauten geweiht und dem damaligen Dorf auch damit Leben eingehaucht haben. Etwas später kam auf Rufweite noch ein Zisterzienserinnenkloster dazu, in das gerne unverheiratete Töchter des Adels gesteckt wurden. Das Hauptgebäude steht noch und beherbergt nach aufwendiger Restaurierung jetzt die Bauverwaltung sowie ein schmuckes Trauzimmer. Die Kirche aber hat es bis ins Wappen des Städtleins geschafft: So gehen die zwei gestürzten Anker - ein absurdes Symbol für einen Ort im südlichen Sauerland - auf den geheiligten Stadtpatron Clemens zurück. Wer Drolshagen kennenlernen will, muss sich vom Marktplatz nicht unbedingt entfernen. Weil über kurz oder lang Drolshagen dort zu einem kommt. Wie Klaus Strugalla vom Heimatverein, der aus Breslau stammt und in Drolshagen seine neue Heimat fand. Den Verein gibt es aus Protest, sagt Strugalla. Das war damals, Ende der 1970er, als Drolshagen endlich richtig modern werden wollte und haufenweise mondäne Flachbauten aus Beton die alten Fachwerkhäuser abräumen sollten. Es wäre die zweite brachiale "Flächensanierung" geworden nach dem Großbrand von 1838. Der hatte damals das Örtchen in Schutt und Asche gelegt. Spuren der Feuersbrunst finden sich noch: mit den Bronzeplatten auf den Gehsteigen und dem merkwürdigen Straßengrundriss. Denn Drolshagen hatte beim Wiederaufbau den rechten Winkel für sich und seine Gassen entdeckt. An unserem Marktbrunnen treffen wir sogar "biblische Gestalten": Der Theologe Hubertus Halbfas hat nicht nur die Heilige Schrift kommentiert herausgegeben und zahlreiche religionspädagogische Werke unters wissbegierige Volk gebracht, er ist auch gebürtiger Drolshagener und als Ruheständler ins Elternhaus zurückgekehrt. So gibt es für den Nachmittag eine Einladung beim Theologen. Auf ein Wässerchen. Und zum Bücher schauen. Darunter auch ein ganz frisches: "So bleib doch ja nicht stehn" heißt die gerade erschienene Autobiografie des 83-Jährigen auf über 400 Seiten. An gläubig klugen Köpfen hat es Drolshagen nie gemangelt: Der Religionspädagoge Heinrich Bone stammt von hier, die Ordensfrau Emile Engel, der Theologe Rupert Lay, der Paderborner Dompropst Heinrich Wigger. Aber nicht nur deswegen steigen wir hoch in den Kirchturm von St. Clemens. Auch der Glocken wegen. Zehn von ihnen hängen im Turm; das ist eine Kuriosität für viele und zugleich der pompöse Stolz der gut 12 000 Drolshagener. Die Welt vom Kirchturm aus betrachtet erscheint heil und hübsch geordnet. Auch verleitet der Weitblick zur kleinstädtischen Inventur: 57 Ortschaften hat Drolshagen; kleine und ganz kleine darunter; außerdem fünf Blasorchester, 15 Chöre und acht Schützenvereine. In einem davon macht auch Theo Hilchenbach mit - in der St. JosefSchützenbruderschaft Berlinghausen. Wer in Drolshagen lebt und nicht Mitglied in einem der Vereine sei, gelte mehr oder weniger als Outlaw, sagt der 64-Jährige und lacht dazu mit einer Herzlichkeit, die den Ernst hinter allem Frohsinn verrät. Hilchenbach ist gebürtiger Drolshagener, steht der südsauerländischen Kleinstadt seit über zwei Jahrzehnten vor und ist damit der dienstälteste Bürgermeister im Kreis Olpe. Ein Christdemokrat, was nicht mehr selbstverständlich ist. Die Zeiten haben sich geändert, sagt er. Dem lässt sich getrost 60. Nachtwallfahrt zustimmen, auch wenn der Epochenwandel mit allen postmodernen Paradigmenwechseln in Drolshagen doch lieblicher ausfällt. Zwar ist die CDU in der Stadtverordnetenversammlung noch immer stärkste Kraft, allerdings ohne absolute Mehrheit. Die SPD und die Unabhängige Drolshagener Wählergemeinschaft haben jeweils fünf Sitze, die Unabhängige Christliche Wählergemeinschaft vier. Draußen gleich vor der Bürgermeistertür führt die Hagener Straße vorbei. Ein wichtiger Handelsweg seit über 200 Jahren und noch aus kurkölnischer Zeit. Heutzutage herrscht hier gottverlassene High-Noon-Atmosphäre - morgens und mittags und abends. Und es ist nicht so, dass man längere Zeit unbeobachtet bliebe, wenn man durch den Ort schlendert. Die rasende Welt liegt vor den Toren der Stadt. Bis zu 70 000 Fahrzeuge rauschen Tag für Tag an Drolshagen vorbei - auf der Sauerlandlinie und der A 4. Die Autobahnen sind kein Fluch des Städtchens, sondern ihr Segen. Drei eigene Autobahnausfahrten hat Drolshagen, sagt Hilchenbach. "Ohne die lägen wir im tiefsten Dornröschenschlaf." Und damit es mit dem Lärm nicht zu arg wird, hat die Kommune Schutzwände auf eigene Kosten gebaut. Die beiden Autobahnen sind die Lebensadern einer Stadt, die nicht im Zentrum, aber zumindest am wichtigen Wegesrand liegt. "Willkommen in Drolshagen" ist am Ortseingang konventionell beschildert. Und gleich darunter die Verlockung: "Über 500 kostenlose Parkplätze". Quelle: Rheinische Post Zum 60. Mal fand in diesem Jahr die Nachtwallfahrt statt. Erstmals hatten sich Drolshagener Männer 1955 von der Pfarrkirche über Wenkhausen, Essinghausen, Sendschotten, Hützemert und Hünkesohl zurück zur Pfarrkirche aufgemacht, um Gott für eine glücklich überstandene Typhus-Epidemie zu danken. Im Laufe der Jahre wechselte die Intention der Wallfahrt mehr hin zu einem nächtlichen Bittgang in den Anliegen von Kirche und Welt sowie persönlichen Sorgen. Leider ist die Teilnehmerzahl in jüngster Zeit stetig gesunken. In der Hoffnung, die Wallfahrt auch weiterhin mit guter Beteiligung abzuhalten, wurde im Jahre 2013 der Versuch gestartet, bereits in den Abendstunden zu beginnen und mit Te Deum und sakramentalem Segen um Mitternacht zu beenden. Erstmals waren auch Frauen eingeladen, an dem Bittgang teilzunehmen. In diesem Jahr erreichte die Beteiligung mit nur neun Wallfahrern ihren bisherigen Tiefpunkt. Angesichts dieser Entwicklung müssen wir uns fragen, ob und wenn ja wie die Wallfahrt in Zukunft fortgeführt werden kann. Interessierte sind eingeladen, sich über den Fortbestand dieser speziellen Drolshagener Tradition Gedanken zu machen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Denn so wie es jetzt läuft, kann es nicht weiter gehen. Auch hier mag es möglicherweise heißen: Alles hat seine Zeit. Allerdings gibt es auch heute Grund genug, Gott zu danken und Ihn auf die Fürsprache Mariens in den persönlichen Nöten und vielfältigen Anliegen unserer Zeit um Seine Hilfe und Seinen Segen zu bitten. HWV 2015 21 Die Kindergärten 2015 22 Herrnscheider Kindernest 2015 Auch in diesem Jahr gab es bei uns im Herrnscheider Kindernest viel zu entdecken und zu erleben. Unser Kindergarten ist mit sechs Gruppen die größte Kindertagestätte im Kreis Olpe und bietet Kindern von eins bis sechs Jahren eine Menge Möglichkeiten, sich zu entfalten und sich und die Umwelt aktiv kennen zu lernen. Wir haben das ganze Jahr – auch in den Ferien – von 7.00 bis 16.30 Uhr geöffnet. Ein besonderes Ereignis war dieses Jahr der Bau eines Sitzrondells auf unserem Außengelände, das die Kinder mit Begeisterung verfolgt haben. Hier haben wir nun die Möglichkeit, im Freien Bilderbücher zu lesen, Rollenspiele aufzuführen oder einfach nur die frische Luft zu genießen. Gleich nebenan ist eine „Naschecke“ mit ersten Beerensträuchern entstanden, die nach dem Winter noch erweitert werden soll. Für diese dürfen wir uns bei unseren ehemaligen Vorschulkindern bedanken, die uns als Abschiedsgeschenk mit dieser Idee überrascht haben! Wir sind als bewegungsfreundlicher Kindergarten ausgezeichnet und legen viel Wert auf ausreichende Bewegung für eine gesunde Entwicklung der Kinder. Deshalb gab es auch im Jahr 2015 viele verschiedene Bewegungsangebote, wie z.B. unsere offene Turnstunde, die jeden Morgen stattfindet, das Montagnachmittags-Turnen, die HandballAG und unsere Waldwoche, bei der die Vorschulkinder mit Erfolg das Jolinchen-Waldsportabzeichen absolviert haben. Außerdem haben die Vorschulkinder in diesem Jahr noch weitere tolle Aktionen gehabt, wie z.B. den Besuch bei der Polizei und Feuerwehr, einen Büchereiführerschein, die Abschlussfahrt mit Übernachtung und einiges mehr. Ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit liegt im musikalischen Bereich, jeden Tag wird in den Gruppen gesungen und unser Nestchor hatte auch in diesem Jahr wieder einige erfolgreiche Auftritte mit ehemaligen und derzeitigen Kindergartenkindern. Außerdem haben wir uns auch so oft wie möglich mit allen Kindern, Erziehern und teilweise auch Eltern auf unserem großen Flur getroffen und gemeinsam Lieder zu verschiedenen Festen oder Anlässen gesungen. Mit großer Begeisterung haben wir erneut den Gammel- und Wohlfühltag in unserem Kindergarten stattfinden lassen, jeder konnte in seinen liebsten und gemütlichsten Sachen kommen und wir haben alles vorbereitet, damit es sich jeder so richtig gut gehen lassen konnte. Auch unsere bekannte Karnevalsfeier und andere alljährliche Aktionen, wie der Großelternnachmittag, das Laternenbasteln, der Martinsumzug, unser Adventsworkshop und vieles mehr haben uns viel Freude bereitet. Mit Unterstützung der Geistlichen und der Gemeindereferentin konnten wir auch in diesem Jahr wieder einige schöne Gottesdienste zu verschiedenen Anlässen (wie z.B. Aschermittwoch, Ostern, die Maiandacht im Hünkesohl, Franz von Assisi…) gestalten und feiern. Beim Pfarrfest durften sich die Kleinsten über unsere Kaspertheateraufführungen freuen. Zum Jahresende hat wieder unser Flohmarkt im Kindergarten stattgefunden und der traditionelle Stand auf dem Weihnachtsmarkt konnte mit Unterstützung einiger Eltern aufgebaut werden. Nicht zu vergessen ist der Alleinerziehenden-Treff, der jeden ersten Samstag im Monat stattfindet und zu dem wir alle alleinerziehenden Mütter und Väter, unabhängig vom Alter der Kinder, herzlich einladen wollen! Wir freuen uns auf das nächste ereignisreiche und spannende Jahr und bedanken uns bei allen, die uns im vergangenen Jahr unterstützt und uns geholfen haben! CF St. Antonius Kindergarten Iseringhausen Unser St. Antonius Kindergarten ist ein Ort, an dem 50 Kinder gemeinsam spielen, lernen und lachen. Jeden Tag gibt es etwas Neues zu entdecken. Einige spannende Projekte und Aktionen im Laufe des Kindergartenjahres bildeten kleine Höhepunkte für Kinder, Eltern und Erzieher. So begann das letzte Kindergartenjahr mit einem Kunstprojekt der Vorschulkinder.Als Kind ist jeder ein Künstler. Die große Schwierigkeit liegt darin, als Erwachsener einer zu bleiben. (Pablo Picasso) „Kleine Künstler – große Meister“, mit diesem Projekt starteten unsere Vorschulkinder in ihr letztes Kindergartenjahr. Im Rahmen einer Kinderkonferenz konnten die Kinder drei große Maler mit einigen ihrer Werke kennenlernen. Henri Matisse – Joan Miró – Friedensreich Hundertwasser Die Kinder hatten die Möglichkeit, sich mit einem Künstler ihrer Wahl näher zu beschäftigen und über sein Leben und seine Werke zu erfahren. Selbst aktiv zu sein und sich schöpferisch - kreativ mit der Welt auseinanderzusetzten – das war das Ziel dieses Kunstprojektes. Viele Fähigkeiten, wie Sorgfalt, motorische Sicherheit, Geduld und Konzentration wurden gefördert und trainiert. Zum Abschluss fand eine Vernissage in unserer Turnhalle statt, zu der alle Eltern eingeladen wurden. Hier hatten die Kinder die Möglichkeit, ihre Kunstwerke den Eltern zu zeigen. Ein weiteres Projekt startete am 14. April mit einem Päckchen, das an den Kindergarten Iseringhausen adressiert war. In diesem Päckchen befanden sich 33 Schmetterlingsraupen. Im Rahmen des Projektes „Expedition Natur – von der Raupe zum Schmetterling“ konnten die Kinder das Wachsen der Raupen bis hin zum Verpuppen beobachten. Jeden Morgen kamen die Kinder voller Erwartung in den Kindergarten, um zu sehen wie sich die Raupen von Tag zu Tag veränderten. Nach und nach verpuppten sich die Raupen und wurden vorsichtig in die Aufzucht-Voliere umgesetzt. Jeder Tag wurde durch Fotos dokumentiert und nach zehn Tagen des Wartens und intensiven Beobachtens war es soweit. Die Schmetterlinge schlüpften mit mühseliger Arbeit aus ihrer Puppenhülle. Voller Freude erlebten die Kinder mit, wie sich die Schmetterlinge aus ihrem Kokon nach draußen zwängten. Ein Schmetterlingsfest, bei dem die Distelfalter in die Freiheit entlassen wurden, war Höhepunkt und Abschluss dieser ereignisreichen Zeit. Ebenso spannend war es unter dem Motto: „Erkläre mir die Welt, wir forschen, was uns gefällt“. Als kleine Forscher ergründeten die Kinder mit Neugierde ihre Umwelt. Sie hinterfragten Dinge und Geschehnisse und gingen auf eine spannende Forscherreise. Mit verschiedenen Experimenten wurde manchem Phänomen auf den Grund gegangen: • Warum kann ein Flugzeug fliegen? • Wie kommt Strom aus d. Steckdose? • Wie kann ein Auto fahren? • Wie funktioniert ein Fernseher? Gegen Ende der „Forscherzeit“ besuchte uns eine Energieexpertin des Stromversorgers RWE. Sie erklärte den Kindern die unterschiedlichen Möglichkeiten der Stromgewinnung. Besonders interessant fanden unsere Kinder die mitgebrachte kleine Dampfmaschine und Drahttiere mit Solarzellen auf dem Rücken. Alles durfte zur Freude der Kinder ausgiebig ausprobiert werden. Erneuerbare Energiequellen, wie z.B. Wind, Sonne und Wasser wurden den Kindern vorgestellt und erklärt. Sie lernten die Wichtigkeit, Strom aus natürlichen Energiequellen zu nutzen und damit die Umwelt zu schützen. Neben all diesen Projekten und Angeboten fanden noch weitere Ereignisse im Kindergarten statt. So wurden zur Fastenzeit von den Vorschulkindern Geschichten aus dem Neuen und Alten Testament gemalt und zu einem großen Fastentuch zusammengenäht. Am Aschermittwoch wurde das Fastentuch im Rahmen eines kleinen Wortgottesdienstes in unserem Kindergarten durch Herrn Pastor Calabrese gesegnet. In der Fastenzeit fand das Fastentuch seinen Platz in der Kirche. Für die Vorschulkinder waren unsere Abschlussandacht, das gemeinsame Frühstück mit den Eltern und die anschließende Abschlussfahrt ins Indianerdorf TATONKA in Gummersbach ein besonderes Ereignis. Aber auch das Regenbogenland in Olpe haben wir besucht, um mit den Kindern, die aus ihren Heimatländern geflohen sind und hier mit ihren Eltern eine Unterkunft bekommen haben zu besuchen und zu spielen. Auch ohne die Sprache der anderen Kinder zu kennen, wurde problemlos und harmonisch mit syrischen, afrikanischen und afghanischen Kindern gespielt. Die Kindergärten 2015 23 Die Kindergärten 2015 24 Kinder gar ten & Familienzentr um St. Clemens 2015 „Papa & ich – ein starkes Team“ Unter diesem Motto finden im Kindergarten und Familienzentrum St. Clemens in jedem Jahr eine Reihe von Veranstaltungen für Väter und Kinder statt. Im Frühjahr ging es gleich los mit einem Workshop zum Bau eines Liegestuhls. Einen Vormittag lang wurde im Kindergarten gesägt, geschraubt und geschliffen. Das Ergebnis war ein funktionstüchtiger Liegestuhl für die Kleinen. Ideal für gemeinsame Chill – Nachmittage am Grill! Zur großen Waldrallye waren alle Papas mit ihren Kindern im Anschluss an die Waldwochen eingeladen. Die Sonne brannte noch immer sehr warm, als wir uns am späten Nachmittag trafen. Gut, dass wir im Wald unterwegs waren. Auf der Rallyestrecke hieß es nun: „Aufgepasst!“ Nur so konnten die am Wegesrand versteckten Hinweise entdeckt, werden, die zur nächsten Auf- gabe führten: einen Räuberhut falten, Zapfenweitwurf, Balancetrail mit Kindern im Huckepack, die versteckten Grillutensilien finden… wer als erster das Ziel erreichte und zudem noch alle Aufgaben richtig gelöst hatte, durfte sich als Erster auf die Suche nach dem sagenhaften Schatz machen! Beim anschließenden Grillen konnten sich die erschöpften Rallyeläufer wieder erholen. Die Uhr zu verstehen – für zukünftige Schulkinder kein großes Problem. Damit dieses bis zum Schuleintritt auch gelingt, konnten alle Vorschulkinder mit Hilfe der Väter eine eigene funktionstüchtige Uhr fürs Kinderzimmer herstellen. Nachdem die Rohlinge glatt geschliffen waren, ging es an die Bemalung. Hier war der Kreativität keine Grenze gesetzt, jede Uhr ein Unikat! Und bevor das Jahr zu Ende geht, müssen Papa und Kinder noch einmal ran. Die Mama bei der Weihnachtsbäckerei zu entlasten, sollte Motivation genug sein, um sich die Ärmel hochzukrempeln und sich mit Mehl, Zucker und Ausstechförmchen anzufreunden. Vier Backstationen mit unterschiedlichem Naschwerk sind zu absolvieren und wir gehen jede Wette ein – das Ergebnis kann sich sehen lassen! Doch nicht nur die Vater-Kind Aktionen bereicherten das Kindergartenjahr. Da war noch: Kirchenführung mit Frau Enders Der gemütliche Familienbrunch gleich zum Anfang des Jahres - die Kräuterwanderung für Eltern und Kinder mit anschließender Herstellung von erfrischenden Smoothies – Abendkurse für Eltern rund um das Thema Erziehung eine Lesenacht im Kindergarten für Eltern und Kinder – unsere erfolgreiche Rezertifizierung als anerkannter Kneippkindergarten – die Auftritte unseres Kinderchors „St. Clemens Notenhopser“ wie zuletzt auf dem Fest der Begegnung im Clemens Haus - unser großes Bauernhofprojekt sowie die vielen gemeinsamen Aktionen mit den Senioren aus dem St. Gerhardus Haus: Kneippnachmittage – gemeinsam Löwenzahn verarbeiten und leckeren Gelee herstellen – Seife filzen – gemeinsame Lieder – und Bastelaktionen, gemeinsame Lesenachmittage, Adventsfeier und noch so viel mehr. Das Kindergartenjahr war bunt und vielfältig. Unser herzlicher Dank richtet sich an unseren Träger, Elternbeirat, Kooperationspartner sowie an alle Akteure, Helfer und Unterstützer. Steckbrief Kindergarten und Kindergarten als zertifiziertes Familienzentrum NRW Familienzentrum St. Clemens - Aufnahme von Kindern im Alter von 1-6 Jahren - Betreuung auch in Ferienzeiten und Schließungstagen - Familienfreundlicher Anmeldesonntag - regelmäßige Entwicklungs- und Elterngespräche - Übermittagbetreuung inklusive warmer Mahlzeit - gemeinsame Erziehung behinderter, entwicklungsverzögerter und nicht behinderter Kinder - individuelle, ganzheitliche Förderung in allen Bildungsbereichen, situationsorientierter Ansatz innerhalb der päd. Arbeit. - Förderschwerpunkte im Bereich der Sprache, Bewegung, Gesundheit und Ernährung, Persönlichkeitsentwicklung und Selbstständigkeitsstreben des Kindes - Vermittlung des katholischen Glaubens und christlicher Werte, leben und erleben des katholischen Kirchenjahres - tägliche Bewegungseinheiten - Waldwochen - „Kids in Bewegung“ zusätzliche Sportkurse in Kooperation mit dem Kreissportbund - Sprachförderprogramm - Vorschulkinderförderung zusätzlich zur täglichen Bildungsarbeit - Workshops und AGs („Musik ist soviel mehr“, Tanzen ist der Hit – mach mit! Minikicker – Fußballtraining, autogenes Training für Kinder…) - qualifiziertes und hochmotiviertes Fachpersonal, das sich durch regelmässige Fortbildungen stetig weiterentwickelt - großzügiges Raumprogramm, die untere Ebene ist barrierefrei Kindergarten Bleche - - bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie Familienbildung und Erziehungspartnerschaft Beratung und Unterstützung von Familien Zwei Eltern-Kind Gruppen und ein Babytreff Workshops, Kurse und Fortbildungsveranstaltungen für Eltern Lesepatenprojekt mit Senioren regelmäßige Familien- und Erziehungsberatungstage in Kooperation mit der kath. Beratungsstelle AufWind für alle Familien in Drolshagen Vermittlung von Tageseltern in Kooperation m.d. Tageselternverein d. Kfd Notfallbetreuung von Geschwisterkindern und Kindern der Gemeinde Deutschsprachkurse für Erwachsene Begleitung von Familien mit Migrationshintergrund interkulturelle Veranstaltungen Netzwerk verschiedener Institutionen, z.B. kath. Jugend und Familiendienst AufWind, Tageselternverein, kath. Bildungsstätte, kath. Grundschule Gräfin-Sayn, Kreissportbund Olpe, Seniorenwohnheim St. Gerhardus-Haus, therapeutische und fachmedizinische Praxen und Beratungsstellen GK hier Impressionen aus unserem Jahr 2015 Großelternnachmittag im März Kindergartenschützenfest Sankt Martin Die Kindergärten 2015 25 Die Kindergärten 2015 26 Elter nver ein „Kinder gar ten Unter m Regenbogen“ in Schr eibershof „In Jedermann ist etwas Kostbares, das in keinem anderen ist“ Der Kindergarten Unterm Regenbogen ist ein offenes Haus - offen für alle Kinder und Familien, die mit ihrer Geschichte, ihren Hoffnungen und Träumen, aber auch mit ihren Ängsten einen sicheren Hort suchen. Die Offenheit in unserem Haus gibt den Kindern die Freiheit, engagiert und in Freude zu lernen. Unterschiedlichkeit wird als Chance angesehen, voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu bereichern. Wir begegnen einander mit Achtung und Respekt. Unser Kindergarten hat Platz für 50 Kinder und besteht aus einer Gruppe für Kinder im Alter von 1-3 Jahre und aus einer Gruppe für Kinder im Alter von 3-6 Jahre. Unsere Arbeit richtet sich nach dem situationsorientierten Ansatz. Wir sind ein teiloffener Kindergarten, indem es keine geschlossene Türen gibt. Unsere Öffnungszeiten: 25 Stunden: 7.30-12.30Uhr 35 Std. geteilt: 7.30-12.30Uhr – 14.00-16.00Uhr 35 Stunden Block: 7.00-14.00Uhr 45 Stunden: 7.30-16.30Uhr Der Anteil der Kinder unter 3 Jahren ist im vergangenen Jahr nochmal deutlich gestiegen. Um weiterhin ein Betreuungsangebot auf höchstem Niveau bieten zu können, haben wir uns entschieden, unsere Räumlichkeiten umzugestalten und größere Beträge in unsere altersgerechte Ausstattung zu investieren. Es haben sich nicht nur unsere Räumlichkeiten verändert, sondern auch unser Logo und unser Flyer. Unterstützung bekamen wir von einem jungen Grafik Designer aus Lüdenscheid. Unser neuer Slogan „Wir machen die Welt bunter“ ist aus einer Ideensammlung und Abstimmung mit allen Kindern und Eltern, aber auch dem Vorstand und den Erzieherinnen entstanden. Leider mussten wir in diesem Jahr unsere Vorstandsmitglieder Percy Kreis und Susanne Saggel, die uns über viele Jahre begleitet und unterstützt haben, und immer ein offenes Ohr hatten, verabschieden. Wir bedanken uns nochmal ganz herzlich im Namen aller Mitarbeiter für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Seit September 2015 begrüßen wir in unserer Einrichtung unsere neuen Vorstandsmitglieder Albert Stahlhacke und Silke Brüggemann, wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit. Neben diesen großen Veränderungen haben wir im vergangenen Jahr viele tolle Ereignisse erlebt, wie z.B. unser großes Schmetterlingsprojekt „Von der Raupe zum Schmetterling“. Wir beobachteten „live“ die Metamorphose von der Raupe zur Puppe und zum Schluss zum Schmetterling. Im Raupenzimmer hatten die 4 Raupen die Ruhe, ihre Verwandlung zu vollziehen. Stets waren die Kinder hautnah dabei. Nachdem die Puppen geschlüpft waren, verabschiedeten wir die Schmetterling in die Freiheit. Dieses Projekt haben wir zum Anlass genommen, ein Theaterstück „Die kleine Raupe Nimmersatt“ einzuüben und auf unserem Familienfest vorzuführen. Nach einem bunten Kindergartenjahr mit vielen Erlebnissen bereiten wir uns jetzt auf unseren bevorstehenden Großelternnachmittag vor und freuen uns auf eine besinnliche Weihnachtszeit. Weitere Infos zu unser Einrichtung: www.kindergarten-regenbogen.de 27 "Dahinterschauen - Tiefersehen" M e s s d i e n e r k a t e c h e s e n i m K i r chspiel Dr olshagen Unter dem Titel "Dahinterschauen - Tiefersehen" fanden in den letzten zwölf Monaten in den Kirchen- und fast allen Kapellengemeinden im Kirchspiel Drolshagen Katechesen für die Messdienerinnen und Messdiener statt. Vorher hatten Pfarrer Leber und Monsignore Schröder die Verantwortlichen der Messdienerarbeit über diese Aktion informiert und die Inhalte erläutert. Alle Messdiner und deren Eltern erhielten sodann einen Brief, in dem auf die Katechesen hingewiesen und die Inhalte vorgestellt wurden. In der Regel samstags von 10.30 bis 12 Uhr kamen sodann die Mädchen und Jungen, die den Altardienst versehen, in den jeweiligen Kirchen bzw. Kapellen zusammen, wobei bei größeren Messdienergemeinschaften auch mehrere Katechesen an einem Ort gehalten wurden. Msgr Schröder, der viele Jahre Kirchenmusikschüler im Fach Liturgik unterrichtet hatte, ging es dabei nicht um das äußere Tun bei den Gottesdiensten, sondern um die innere Bedeutung und Erklärung so mancher Riten und Symbole. Ein starkes Team Viel Spaß hatten alle beteiligten Messdiener/innen aus Iseringhausen bei ihrem diesjährigen Messdienerausflug. Zuerst traf man sich in Bergneustadt zum gemeinsamen Bowlen. Dort punkteten über 30 Kinder und Jugendliche um an die Tabellenspitze zu gelangen. Nach einem spaßigen und sportlichen Nachmittag, ging es zurück nach Iseringhausen ins Vereinshaus. Dort gab es zur Stärkung Pizza und zum Abschluss noch ein „kleines Kino“. Unsere Neuzugänge Clara Feldmann, Emma Bender, Sophia Saße und Josefine Mohaupt wurden an diesem harmonischen Nachmittag herzlich in die Gemeinschaft aufgenommen. sh Die Messdiener von Bleche links 2014 und unten 2015 So waren die Inhalte der Katechesen: Das Kirchenjahr, die Symbolik der liturgischen Farben, die Bedeutung des Altares, oder: Warum schlagen wir beim Schuldbekenntnis an die Brust? Warum stehen wir beim Evangelium auf und begleiten es mit Kerzen? Warum gibt der Priester bei der Gabenbereitung einen Tropfen Wasser in den Wein? Warum schellen wir bei der Hl. Wandlung? Das Geheimnis der Hl. Eucharistie. Natürlich kam auch das Wissen um die Körpersprache und damit verbunden die äußere Haltung im Gottesdienst zur Sprache. Weihbischof König hatte bei einer Predigt am Liborifest den Messdienern einmal gesagt, dass sie Zeichenträger und Zeichengeber sind. So konnten die Messdienerinnen und Messdiener von Neuem die Bedeutung der Zeichen erfahren. Und wenn die Hintergründe einleuchtend sind, können die Riten auch innerlicher und bewusster vollzogen werden. Das war der tiefere Sinn dieser Katechesen. Um möglichst alle zu erreichen, sind im vergangenen Jahr 15 Katechesen gehalten worden. BS 2015 28 Ministranten in Schreibershof Im September 2015 wurden fünf neue Messdiener/-innen im Rahmen der Heiligen Messe in die Messdienergruppe der Pfarrgemeinde St. Laurentius aufgenommen. Pastor Antonio Calabrese stellte der Gemeinde Maxima Siewer, Anna Plugge, Franziska Starka, Simon Wortmann und Theresa Büscher vor. Für ihren Dienst vorbereitet und begleitet wurden die neuen Ministranten von der Obermessdienerin Milena Saggel und der Küsterin Marlene Halbe. Gemeinsamer Ausflug Am 11. August 2015 machten sich die Schreibershofer und Dumicker Messdiener/-innen gemeinsam auf den Weg nach Brühl ins Phantasialand. Morgens um 8.30 Uhr begann die Fahrt mit insgesamt 37 Ministranten und 6 Betreuerinnen. Die Kinder waren alle guter Dinge und auf der Busfahrt wurde viel gesungen, gelacht und die neuesten Geschichten wurden ausgetauscht. In Brühl angekommen bildeten sich schnell kleine Gruppen, in denen der Park erkundet wurde. Egal ob Black Mamba, Colorado Express, Mystery Castle, Talokan oder die absolut erfrischende Wasserbahn River Quest, alles wurde voller Freude ausgenutzt und da die Sonne vom Himmel strahlte, war die nasse Kleidung auch schnell wieder getrocknet. Die Rückfahrt wurde um 18 Uhr angetreten und die Kinder kamen alle glücklich und zufrieden zuhause an. Der letzte Tag der Sommerferien konnte somit noch einmal richtig ausgekostet werden. Fronleichnam – Mit Christus unter wegs Auch in diesem Jahr fand am Fronleichnams-Tag wieder in den Gemeinden unseres Kirchspiels der Festtag mit feierlichen Prozessionen statt. In Drolshagen zog nach dem Festhochamt die Prozession ihren traditionellen Weg mit den vier Segensstationen am St. Gerhardus-Haus, am Kolpingkreuz, auf dem Parkplatz vor dem Hallenbad und am alten Kloster. Wie in jedem Jahr, wurde auch 2015 das Allerheiligste, begleitet von einer Schar von Messdienern, den Kommunionkindern, Fahnenabordnungen sowie einer großen Menge von Gemeindemitgliedern, durch die Straßen getragen. Für die musikalische Begleitung sorgten die Musikkapellen von Drolshagen und Frenkhausen. Zirkuswoche schweißte Grundschüler zusammen Pr ojektwoche aller Standor te der Gräfin-Sayn-Schule ein voller Er folg Innerhalb von nur vier Trainingstagen sind sie alle über sich hinausgewachsen. Sie turnten am Trapez hoch unter der Zirkuskuppel, bauten Menschenpyramiden, spielten als Fakire mit dem Feuer und jonglierten mit Bällen, Tüchern und Ringen. 480 Mädchen und Jungen aller drei Standorte der Gräfin-Sayn-Schule präsentierten am Wochenende die Ergebnisse einer arbeitsreichen Projektwoche, und das Publikum kam aus dem Staunen nicht heraus. „Unglaublich, was hier in so kurzer Zeit auf die Beine gestellt wurde“, war von allen Seiten zu hören. Nach der ersten erfolgreichen Zusammenarbeit mit dem Zirkus Rondel im Jahr 2011 sah man sich diesmal einer neuen Situation gegenüber: Die Grundschulkinder aus Scheibershof und Hützemert waren hinzu gekommen und pendelten während der Projektwoche täglich zum Hauptstandort in Drolshagen. Dort teilten sie sich mit den Drolshagenern Tische und Räu- me, trainierten, lernten, spielten und bastelten in gemischten, standortübergreifenden Gruppen. Nicht immer war es leicht, die Ruhe und den Überblick zu bewahren. Doch alle Beteiligten behielten das Ziel fest in den Augen: Die große Show zum Abschluss. Davon gab es gleich vier, und alle waren ein Riesenerfolg. Kollegium, Fördervereine, viele Sponsoren, Eltern und die Stadtverwaltung Drolshagen zogen an einem Strang, um die Zirkusfamilie Ortmann aus Peine erneut an den Buscheid zu holen. Viele spendeten Geld, Kuchen und die Zeit, bei der Durchführung des Zirkusprojekts mit anzupacken. Und spätestens, als nach der vierten Vorstellung am Samstagabend der Applaus verklungen war, gab es keinen Zweifel mehr: Es war eine rundum gelungene Woche. Hoch professionell, aber auch mit viel pädagogischem Geschick waren die Grundschüler durch die Trainer des Mitmach-Zirkus auf ihre Aufgaben vorbereitet worden. Täglich wurde diszipliniert im Zelt und in der Turnhalle trainiert, und mit jedem Tag kam etwas mehr Können, Erfahrung und Mut hinzu. So lernten die Mädchen und Jungen im Verlauf der Projektwoche nicht nur viele bezaubernde Kunststücke, sondern auch die Lektion, was mit Ausdauer, Konzentration und Gemeinschaftssinn zu erreichen ist. „Diese Arbeit hat alle hier zusammengebracht“, sagte Schulleiter Reinhard Blank am Ende einer aufregenden Zeit. GSG 2015 29 30 Festschrift zum 310. Sendschotter Umgang Auf eine Tradition von 310 Jahren blickte in diesem Jahr der Sendschotter Umgang („Ümmegang“) zurück, der am Samstag, 4. Juli, von vielen Dörfern des Kirchspiels Drolshagen in althergebrachter Weise gefeiert wurde. Im Mittelpunkt des großen Umgangs (etwa 14 km) stand wie immer das Sendschotter Gnadenbild, ein 70 Zentimeter hohes Schnitzwerk aus dem 13. Jahrhundert. Es war bis in die Reformationszeit Wallfahrtsbild in Wiedenest. Als die Wallfahrt dort zum Erliegen kam, wurde das Marienbildnis von Belmickern, die katholisch geblieben waren, geholt und auf der Belmicke versteckt. Als dann 1694 im benachbarten Dorf Sendschotten eine Kapelle erbaut worden war, erhielt das Marienbild dort ein neue Unterkunft und wird seit 1705 beim Umgang mitgeführt. Noch heute fühlen sich die Belmicker dem Marienbild von Sendschotten be- sonders verbunden; sie wallfahren am kommenden Sonntag nach Sendschotten. Nach der 1. Hl. Messe zog auch in diesem Jahr die Prozession um 6 Uhr mit dem Allerheiligsten und dem Gnadenbild aus. Stationsfeiern waren wie gewohnt in Hützemert, Wegeringhausen, Scheda, Germinghausen und Essinghausen. Zum Abschluss fand um 10.30 Uhr das Festhochamt vor der Sendschottener Kapelle statt, das von den Musikfreunden Schreibershof musikalisch gestaltet wird. Zelebrant und Festprediger im Schlusshochamt war Weihbischof Matthias König aus Paderborn. Zum Jubiläum erscheint ein Bildband mit vielen historischen und aktuellen Fotos erhältlich im Pfarrbüro für 18,00 EUR 31 Mehr als 400 Bilder zeigt die neue Festschrift zum 310-jährigen Bestehen des Sendschotter Umgangs. Im Jahr 1705 war die große Prozession von Sendschotten aus über die Ortschaften Hützemert, Wegeringhausen, Scheda, Germinghausen und Essinghausen mit dem alten gotischen Gnadenbild ausgezogen. Seitdem gehört der Sendschotter Umgang am Samstag nach dem 2. Juli (Samstag nach dem Fest Maria Heimsuchung) zu den großen Festen des Kirchspiels Drolshagen. Die Festschrift beinhaltet neben vielen Bildern aus den vergangenen Jahrzehnten viele Texte zur Geschichte des Umgangs. Die Festschrift ist weiterhin im Pfarrbüro Drolshagen und bei Willy Wigger in Sendschotten zum Preis von 18 Euro erhältlich. Mit viel Erfolg sammelte die KJG Hützemert, zusammen mit der tatkräftigen Unterstützung der Dorfjugend, auch dieses Jahr wieder Blumen und Grün für das Teppichlegen zum Sendschotter Umgang. Das Ergebnis konnte sich am Ende wirklich sehen lassen. 2015 32 Anna-Prozession wurde in diesem Jahr zum 279. Mal durchgeführt. Am 26. Juli wird das Fest der Mutter Marias, der heiligen Anna begangen. Auch sie wird neben der Mutter Gottes im Drolshagener Land besonders verehrt. Schon seit undenklichen Zeiten ist sie Mitpatronin des St.-Sebastianus-Altars der St.-Clemens-Pfarrkirche in Drolshagen und Patronin der Jungschützen der früheren Sebastianus-Bruderschaft Drolshagen. Auch in der St.-Antonius-Kirche in Iseringhausen ist sie ebenfalls Mitpatronin eines Altares. Besondere Verehrung erfährt die Mutter Anna im benachbarten Belmicke. Hier ist sie Patronin der 1734 erbauten Pfarrkirche. Zu ihren Ehren wird am letzten Sonntag im Monat Juli der "Annentag" mit der Annaprozession begangen. Die Annaprozession ist nicht so groß wie die Bittprozession im Iseringhauser Grund und der Sendschotter Umgang, aber ebenso eindrucksvoll. 1736 weiht Pastor Peter Mertens von Drolshagen das fertig gestellte Gotteshaus in Belmicke ein. Im gleichen Jahr findet schon die erste St.-Anna-Prozession statt. Zu dieser Prozession muss wohl eine Erlaubnis des Generalvikars von Köln vorgelegen haben. In den Analen lesen wir, dass: "1736, am 26. Juli, in festo S. Annae ist die erste prozeßion auß der Pfarrkirche zu Drolshagen nach der Capelle auf der Belmicke vom Herrn vicario gehalten, allwo dann Herr Engelhard und der vicarius eine weitläufige prozeßion bis zur attmicke auf dem Lutherischen Boden, wogegen die Widenester protestiert, angestellt." Der Drolshagener Vikar zog also mit den Gläubigen seiner Gemeinde von Drolshagen nach Belmicke, dort schlossen sich die Belmicker Katholiken unter der Leitung ihres Seelsorgers Engelhard an und zogen nun auf dem Wiedenester Gebiet bis Attenbach. Aber da gab es Protest, und wohl ein Auflauf der Wiedenester und Pernzer Bevölkerung. Später gab es einen Vergleich zwischen der evangelischen Bevölkerung und den Belmicker Katholiken. Aus diesem Vergleich ist zu schließen, dass die St.-Anna-Prozession seit 1769 durch das Gebiet der Pfarrei Belmicke und dann zum größten Teil durch das Gebiet des Kirchspiels Drolshagen zog. So ziehen dann, zumindest seit 1769 die Pastöre von St. Clemens in Drolshagen und deren Kapläne alljährlich mit der Anna-Prozession. Anzunehmen ist, da die „nicht abtrünnig gewordenen Gläubigen" auf der hohen Belmicke und den übrigen Ortschaften des jetzigen Kirchspiels Belmicke sich mit den Drolshagenern, und auch mit den Geistlichen von St. Clemens immer gut verstanden, dass die Drolshagener Pastöre schon von Anfang an mit der St.-Anna-Prozession mitgegangen sind. Bis heute zieht die Prozession aus Belmicke über Feldmannshof, oberhalb Gipperich nach Benolpe und dann wieder zurück in die St. Anna-Kirche in Belmicke. Im kommenden Jahr 2016 wird also zum 280. Mal die St. Anna-Prozession von Belmicke ausziehen und im Jahre 2019 jährt sich zum 250. Mal, dass diese Prozession über das Gebiet des Kirchspiels Drolshagen gehen wird. Quellenhinweis: Auszüge aus: Kleeschulte; Die Anfänge der Anna-Prozession, In: HBO. Jg. 8(1931). S. 101 ff. Alterauge: Die Anna Prozession. In: Rundblick der Stadt Drolshagen. Juli 1983 Hirschmann: Über Belmicke. In: HBO. Jg. 7(1930). S. 142 Wegeringhauser pilgern seit 1938 einmal im Jahr nach Hünkesohl Traditionell konnte im Jahr 2015 die Kapellengemeinde Wegeringhausen ihre alljährliche kleine Wallfahrt nach Hünkesohl durchführen. Erstmals im Jahr 1938 zogen die Wegeringhauser auf Initiative des aus Wegeringhausen stammenden Paters Josef Feldmann (+1992) zur Gottesmutter nach Hünkesohl. Und dieser Tradition folgend pilgern die Wegeringhauser auch heute noch jedes Jahr (meist Ende August) bei gutem Wetter zum kleinen Wallfahrtsort nach Drolshagen. Auch am 30.08.2015 konnte diese Wallfahrt bei besten äußeren Bedingungen unter kräftiger Unterstützung des örtlichen Wegeringhauser Musikvereins angetreten werden. Gegen 10.30 Uhr feierte die Gemeinde nach der Ankunft im Hünkesohl mit dem aus Wegeringhausen stammenden und zu dieser Zeit im Heimaturlaub weilenden Pater Franz Feldmann die sonntägliche Messe. Nach einer kurzen Erfrischungspause machte sich die kleine Pilgergruppe, stimmgewaltig die Muttergottes-Litanei intonierend, auf den schweißtreibenden Rückweg nach Wegeringhausen, wo Pater Franz Feldmann in der St. Aloisius-Kapelle den Schluss-Segen spendete. TS 2015 33 34 Altenwerk Drolshagen feiert 50. Jubiläum Das Altenwerk Drolshagen hat ein stimmungsvolles 50. Jubiläum gefeiert. Die beliebte Sommerfahrt führte in die Sauerlandhalle nach Altenhundem. Begrüßt wurde das Publikum durch die beiden Altenwarte Armin Baranek und Kurt Nordhoff. In einem kurzen geschichtlichen Abriss erinnerten sie an die Gründung des "Altenwerk der KAB und der Stadt Drolshagen" im Jahr 1965. Der damalige KAB-Präses Pfarrer Aloys Becker, der KAB-Vorsitzende Johann Feldmann, Amtsdirektor Albert Zimmermann und sein Stellvertreter Günter Alterauge, waren die Initiatoren des Altenwerks. Nur fünf Altenwarte leiteten diese Institution in einem halben Jahrhundert. Am längsten, über 28 Jahre lang, hatte Josef Willmes diese Funktion inne. Abgelöst wurde er im Jahr 2000 von einer Doppelspitze, den Herren Kurt Nordhoff und Erich Wurm, für ihn folgte 2005 Armin Baranek. Ein großes "Danke schön" richteten die Altenwarte an die treuen Sponsoren, die über viele Jahre diesen kostenfreien Ausflug überhaupt ermöglichten. Im Jubeljahr wurden sogar sämtliche Getränke gespendet. Gedankt wurde auch der Stadt Drolshagen für die aktive personelle Unterstützung und finanzielle Zuwendungen. Getragen wird das Altenwerk außerdem durch ein großes ehrenamtliches Engagement. Viele Helferinnen und Helfer ermöglichen die Aktivitäten des Altenwerks Drolshagen. Dazu gehören neben der alljährlichen Sommerfahrt, das Seniorenkaffee im Herbst sowie der regelmäßige "Dräulzer Treff 60+" im Mehrgenerationenhaus in Drolshagen. Als einer der ersten Redner ließ es sich der Lennestädter Bürgermeister Stefan Hundt nicht nehmen, die Drolshagener Gäste persönlich zu begrüßen. Schließlich kennt er viele aus seiner alten Heimatstadt Drolshagen. "Das Altenwerk Drolshagen ist eine Erfolgsstory, wie es sie im Kreis Olpe in dieser Form kein zweites Mal gibt", so Stefan Hundt. Einen gut aufgelegten Moderator fanden die Veranstalter mit Hans-Werner Voß, der munter durch das Programm führte und dabei selbst ein paar Anekdoten zum Besten gab. Der Drolshagener Bürgermeister Theo Hilchenbach sprach zu seinen Bürgerinnen und Bürgern: "Es ist immer wieder ein grandioses Erlebnis, Kurt Nordhoff und Armin Baranek und die vielen Helfer/-innen und Unterstützer/-innen bei ihrer Arbeit zu erleben. Ohne diese Ehrenamtler wäre diese Veranstaltung einfach nicht zu machen. Das Altenwerk ist aus Drolshagen nicht mehr weg zu denken." Er verwies auf die rege Teilnahme und den ungebrochenen Zulauf für diese Veranstaltung. Für Theo Hilchenbach ist es nach 22 Jahren Amtszeit die letzte SeniorenFahrt, die er als Stadtoberhaupt beglei- tet. Aber - "Ich werde jetzt sechs Jahre aussetzen und danach als Senior wieder dabei sein!" - versprach er und wünschte allen noch einen wunderbaren Nachmittag und viel Freude. Es folgten abwechselnde musikalische Beiträge durch die Blasmusikfreunde Olpe und die neun Sänger des Liedertäfelchens des MGV Drolshagen. Als Gäste wurden begrüßt Pfarrer Markus Leber, Herr und Frau Fiala, die Demografie- und Gleichstellungsbeauftragte Angelika Schlicht und AGIL-Mitarbeiterin Simone Glasbrenner. Der Begleit-Service vom DRK-Drolshagen unterstützte die Fahrt für Menschen mit Behinderung. Mit von der Partie waren die Seniorenzentren St. Gerhardus und das "Haus Westfalenhöhe". Auch die vielen Busbegleiter trugen mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz zum Gelingen der Veranstaltung bei. Trotz des stürmischen Sommerwetters erlebten die knapp 400 Senior/-innen und Gäste einen gemütlichen und stimmungsvollen Nachmittag in Altenhundem. Zum Schluss gab es noch gegrillte Würstchen, und Sauerlandhallen-Geschäftsführer Helmut Lindemann mit seinen ehrenamtlichen Helfern vom Schützenverein Altenhundem sahen eine große Schar fröhlicher Gäste in sieben Bussen nach Drolshagen rollen. Die Veranstaltung war top organisiert, alle waren zufrieden. AS Waldkapelle Hünkesohl ... in stiller Waldeseinsamkeit Stille Waldeseinsamkeit herrschte am 10. und 11. November 2015 ganz sicher nicht im Hünkesohl. Der Bereich vor der Waldkapelle wurde von Motorsägen und schweren Forstmaschinen in Beschlag genommen. Bereits in der letzten Oktoberwoche wurden von Mitgliedern der Kolpingsfamilie Drolshagen die Bänke demontiert als Voraussetzung für die anstehenden Baumfällarbeiten. Im Februar fand ein erstes Vorgespräch über eine Neu- bzw. Umgestaltung der Anlage vor der Waldkapelle mit Vertretern von Kirche, Stadt, Forstverwaltung und Kolpingsfamilie statt, dem sich dann im August ein Ortstermin anschloss. Grund hierfür waren einige nicht mehr standsichere Fichten, die von der Rotfäule befallen waren. Vor wenigen Jahren mussten bereits Fichten aus demselben Grund entfernt werden. Die Fällarbeiten der ca. 110 Jahre alten Fichten mit einem Gewicht von über 10 Tonnen und bis zu 6 Festmeter-Inhalt je Baum mussten aus Sicherheitsgründen mit Seilen gesichert durchgeführt werden, da die Kapelle auf keinen Fall zu Schaden kommen durfte. Zusätzlich wurden noch 2 pilzbefallene Buchen gefällt. Die Zuwegung war in diesen zwei Tagen komplett gesperrt. In den nächsten Monaten sollen der Aufgang zur Kapelle und die Wege erneuert werden. Auch die vorhandene Bruchsteinmauer bedarf einer Sanierung, bzw. Erneuerung; die Grünanlagen werden ebenfalls neu hergerichtet. Die demontierten fast 60 Jahre alten Sitzbänke müssen wegen ihres schlechten Zustandes auch ausgetauscht werden. Die Kolpingsfamilie bittet die Besucher der Waldkapelle um Verständnis für die sich nicht zu vermeidenden Unannehmlichkeiten in den nächsten Monaten. RK 2015 35 36 Impressionen vom Pfarrfest 2015 37 2015 38 HEILIGKEIT & HERRLICHKEIT an der amalfitanischen Küste zwischen Neapel und Capri – so lautete der Titel der Ausschreibung einer Reise für das Kirchspiel Drolshagen in der Zeit vom 09. bis 16. 03. 2015. Wir – die Reiseteilnehmer - stellen fest, dass uns hier nicht zu viel versprochen wurde. Es war eine außergewöhnlich schöne Wallfahrt und Bildungsreise zur Traumküste Süditaliens. Am Abreisetag brachte uns ein Bus von Drolshagen nach Frankfurt, von dort ging es per Flug nach Neapel. Ein für die Dauer unseres Aufenthaltes gecharterter Reisebus beförderte uns in die Stadt, und wir konnten einen ersten Eindruck von Neapel gewinnen. Das Hotel Bella Vista in Praiano war unser Domizil für die kommenden Tage. Von dort aus ging es täglich über die gewundene Küstenstraße mit herrlichem Panorama – vorbei an Zitronenhainen (hier war uns unverständlich, wie man die Südfrüchte an der Steilküste ernten kann) - zu den einzelnen Programmpunkten. Ziel waren hauptsächlich die Städte/Stätten ... Amalfi – Dom mit den Gebeinen des hl. Andreas, Feier der hl. Messe Ravello – Besichtigung der Villa Rufolo u. Dom San Pantaleon Pompeji Wallfahrtskirche im modernen Pompeji, hl. Messe am Grab des seligen Bartolo Longo Salerno – Grabstätte des hl. Matthäus, hl. Messe in der Krypta des Domes Positano – schöne Kirche Santa Maria Assunta, wunderbare Aussichten von der „senkrechten“ Stadt auf Meer und Küste Sorrent – Besuch der Altstadt, hl. Messe in der Kirche San Francesco Paestum – Ruinenstätte griechischer Kultur auf italienischem Festland Besuch einer Bio-Büffelfarm mit Verkostung der frischen Käseprodukte Pompeji und Herculaneum – jeweils Führung durch das Ausgrabungsgelände der beiden 79 n. Chr. durch den Ausbruch des Vesuvs verschütteten Städte Vesuv – Busfahrt bis in Gipfelnähe, Aufstieg zum Kraterrand des aktiven Vulkans Insel Capri – Besuch der allseits bekannten und besungenen Insel mit traumhaften Aussichten im Golf von Neapel. Die untergehende Sonne konnten wir von unserer Unterkunft aus bestaunen. Die phantastischen Eindrücke lassen sich schlecht mit Worten beschreiben und werden für die Mitreisenden unvergesslich bleiben. Der Reiseleiterin, die sich überall mit ihrem perfekten Italienisch verständigen konnte und auch uns Fragenden keine Antwort schuldig blieb, dem besonnenen Busfahrer, der alle Engpässe mit Bravour meisterte, Petrus, der uns wohl mochte, aber auch dem seelsorgerischen Begleiter und Organisator unserer Fahrt, Herrn Pfarrer Leber, ein herzliches Dankeschön. PK 39 Glauben in inter nationaler Gemeinschaft (er)leben 400 Pilger fuhren mit dem Lourdesverein Westfalen Dorothee Topp hat Gänsehaut. Sie hebt eine Kerze in die Luft und stimmt gemeinsam mit 20.000 Menschen das „Ave Maria“ von Lourdes an. Die 49-Jährige geht, betet und singt andächtig bei der Lichterprozession mit. Bei dem Rosenkranzgebet durch den heiligen Bezirk geht die Welveraner Gemeindereferentin hinter dem Schild des Lourdesvereins Westfalen mit. Sie ist eine von 400 Teilnehmern der 16. Wallfahrt des Vereins vom 13. bis 18. Oktober. Der wärmende Schein ihrer Kerze erhellt das Gesicht und die kurzen lockigen Haare von Dorothee Topp. Sie stellt sich auf die Zehenspitzen und blickt auf den vorderen Teil der Prozession, die von der gekrönten Maria angeführt wird. „Die Lichter der vielen Menschen ergeben ein wahnsinnig schönes Bild“, schwärmt die Soesterin, die in St. Maria Welver als Gemeindereferentin arbeitet. „Das Rosenkranzgebet während der Lichterprozession ist Zeichen für die große Einheit der Christen. In Lourdes kommen Christen aus den unterschiedlichsten Nationen zusammen. Egal ob alt oder jung. Ob krank oder gesund. Wenn ich mit über 20.000 Christen ein ,Ave Maria‘ und ein ,Vater Unser‘ bete, dann merke ich, dass ich nicht allein bin in meinen Sorgen und meinem Glauben.“ Intensive und emotionale Glaubensmomente wie diese – das macht die Wallfahrten des Lourdesvereins Westfalen aus. Unter den 400 mitgereisten Katholiken der 16. Pilgerreise sind 120 Jugendliche, 20 Priester, 20 kranke Menschen und 10 Pfleger. Begleitet vom Paderborner Weihbischof Matthias König, erleben die Pilger eine Woche lang eine lebendige Glaubensgemeinschaft – im Gebet, Prozessionen oder der Eucharistie. An dem Ort, wo 1858 die Gottesmutter Maria der hl. Bernadette Soubirous in einer Grotte erschienen ist. Organisiert wird die Fahrt in erster Linie durch die Verantwortlichen des Lourdesvereins Gisela Leber, Michael Wefringhaus und Regina Häner sowie die Geistlichen Markus Leber, Raimund Kinold (Kranke), Thomas Hengstebeck und Christoph Severin (Jugend). Für Weihbischof Matthias König, den geistlichen Begleiter der Fahrt, ist die Pilgerreise „Möglichkeit, vielen Menschen zu begegnen und sie im Glauben aufzuschließen. Es freut mich, den 120 Jugendlichen durch die große Gemeinschaft in den täglichen Messen und Gebeten zu zeigen, wie schön der Glaube sein kann. Dass dieser Glaube ,katholisch‘, also auf Deutsch ,die ganze Welt umfassend‘ ist, habe ich gemeinsam mit den Jugendlichen aus Westfalen besonders erfahren, als wir uns einen Abend lang mit 30 amerikanischen Studenten ausgetauscht haben“, sagt Weihbischof König freudig über die entstandenen Kontakte. Lukas Nüsken steht im Altarraum der Stadtpfarrkirche von Lourdes. Der 16-Jährige aus Marsberg mit breiten Schultern und kurzen gegelten roten Haaren trägt ein Messdienergewand. Er und drei andere Messdiener hören Pfarrer Thomas Hengstebeck genau zu, als dieser die Abläufe des EvangelienZugs erklärt. Wie in dieser Messe ist Lukas in jedem Gottesdienst in Lourdes mit Freude als Messdiener dabei. „Unter 20 Priestern und 50 Messdienern mit am Altar zu sein, ist für mich einmalig. Ich war zum ersten Mal in Lourdes und habe so eine lebendige Glaubensgemeinschaft vorher noch nie erlebt“, sagt der 16-jährige Messdiener mit einem Strahlen im Gesicht. „Der emotionale Höhepunkt der Pilgerfahrt war die Nachtanbetung in der oberen Basilika“, da sind sich Weihbischof König und Lukas Nüsken einig. „Als die aufgeschriebenen Bitten der Menschen vorgelesen und vor 40 Lourdes 2015 dem Allerheiligsten niedergelegt wurden, das waren hochemotionale Momente“, sagt der Paderborner Weihbischof ergriffen. Tränen gehören zur Nachtanbetung, wie das Amen in die Kirche – das spürt auch Lukas Nüsken: „In mir wurden so viele Sorgen, Bitten und auch Gedanken an schöne Momente hochgespült. Die Atmosphäre der Nachtanbetung ist einmalig.“ Diese Momente können erst so intensiv und feierlich durch die richtige musikalische Begleitung von Organist Sebastian Freitag, dem Bläserensemble „zwölfbismittach“ aus Drolshagen sowie der Band „Miteinander“ aus Westönnen sein. Dr. Judith Schmitt blickt ehrfurchtsvoll auf das Allerheiligste. Die 47-Jährige trägt eine weiße Hose und einen weißen Pullover. Sie ist Ärztin und darf bei der internationalen Sakramentsprozession direkt hinter dem Himmel laufen. Judith Schmitt, die ihre dünnen schwarzen Haare zu einem Zopf gebunden hat, kommt eigentlich aus der Nähe von Mannheim. Wegen solchen besonderen Erlebnissen begleitet sie seit Jahren den Lourdesverein Westfalen ehrenamtlich. „Die Prozession und anschließende Segnung der Kranken war für mich der schönste Moment dieser Fahrt“, erzählt sie begeistert. „Direkt hinter dem Allerheiligsten habe ich einerseits gespürt, wie klein ich selber bin, auf der anderen Seite aber auch, wie sehr Jesus als Heiland und Heiler für die Schwachen und Kranken da ist. Dadurch spüre ich selber den Rückhalt Gottes für meine Arbeit. “ Judith Schmitt kümmert sich gemeinsam mit ihrem Kollegen Dr. Richard Bysic, Krankenpfarrer Raimund Kinhold und 10 Pflegern um die 20 mitgereisten kranken Pilger des Lourdesvereins Westfalen. Mit ihnen gemeinsam wohnt sie im Hospital „Accueil Notre Dame“ im heiligen Bezirk. Besonders für die Pfleger, die sich ehrenamtlich rund um die Uhr um die Kranken sorgen, ist die Wallfahrt sehr anstrengend. „Wir ermöglichen den Kranken bei den Messen, Lichterprozessionen und vielem mehr dabei zu sein. Dabei unterstützen uns die Jugendlichen, die die kranken Pilger am Hospital abholen und zu den jeweiligen Orten schieben. So entsteht eine wunderbare Verbindung zwischen jung und alt, die beiden Seiten Kraft schenkt. Während der Gottesdienste, aber auch zum Beispiel bei einem lustigen spontanen Tanznachmittag, bieten wir den Alten eine Abwechslung zu ihrem Alltag. Außerdem spüren die Kranken durch die große Gemeinschaft in Lourdes, dass sie nicht alleine in ihren Sorgen und Schmerzen sind. Es geht mir das Herz auf, wenn sie sich für einen schönen Tag oder ein außergewöhnliches Erlebnis bedanken“, sagt Ärztin Judith Schmitt berührt. Von jung bis alt, vom Weihbischof bis zum Firmbewerber – so unterschiedlich, wie die 400 Pilger des Lourdesvereins Westfalen sind, genauso unterschiedliche sind auch ihre Höhepunkte der Fahrt. Für Dorothee Topp sind die schönsten Momente der Pilgerreise, „wenn ich merke, dass in den Jugendlichen etwas geschieht. Manche sind vorher dem Glauben verschlossen, lernen ihn in Lourdes vielleicht zum ersten Mal richtig kennen und kriegen hier große Augen. Ein Jugendlicher hat mir während der Lichterprozession erzählt: ,Hier kann ich laut mitsingen und beten, meinen Glauben nach außen tragen, ohne mich dafür zu schämen.‘ Das ist die Faszination und das Wunder von Lourdes.“ Tobias Schulte Lourdeswallfahrt 2016 Flugreise 9. - 14. OKTOBER 2016 Busreise 7. - 15. OKTOBER 2016 Infos und Anmeldung www-lourdesverein-westfalen.de 2015 41 2015 42 Frauen an St. Clemens S c h l a g l i c h t e r d e s J a h r es 2015 9. Januar „Nicht länger Sklaven“ sondern Schwestern und Brüder - unter diesem Motto stand der diesjährige Weltfriedenstag. Zusammen mit Jugendlichen der KJG beten wir um den Frieden in der Welt. 30. Juli Erstmals besuchten wir mit 80 Frauen das Libori-Fest in Paderborn. Nach der Festmesse im Hohen Dom lockte die Stadt mit ihren vielfältigen Libori-Angeboten. 2. Februar Mit Kerzenweihe und einer feierlichen Messe feiern „Maria Lichtmesse“. Im Anschluss besprachen wir mit den Helferinnen die Termine für das Jahr 2015. 15. August Mit vielen Gläubigen feiern wir das Hochfest „Maria Himmelfahrt“ in unserer Pfarrkirche. 19. Februar Mit einem Dia-Vortrag in der evgl. Kirchengemeinde stimmten wir uns auf den Weltgebetstag der Frauen ein. 24. August Zum Vortrag „Dem Alter mehr Leben“ – fit im Alter! refriert Frau Kindler vor 27 Frauen im St. Clemens-Haus 6. März Gemeinsam mit den Frauen der evgl. Gemeinde begehen wir den Weltgebetstag der Frauen in unserer Pfarrkirche, der in diesem Jahr unter dem Thema. „Begreift ihr meine Liebe“ stand. 18. März Pfarrer Norbert Keller begleitet unseren diesjährigen Einkehrtag in der Fastenzeit. Es geht um unseren Glauben und die Herausforderungen der Gegenwart. Ein Tag mit vielen Impulsen und angeregten Diskussionen. 20. März Der Liturgiekreis gestaltet einen Kreuzweg in der Fastenzeit. 26. März Nach der Gemeinschaftsmesse halten wir unser „Glaubensfrühstück“ mit Schw. Sofia. 23. April Das zweite Glaubensfrühstück mit Schw. Sofia beschenkt uns mit guten Impulsen für den christlichen Alltag. 4. Mai Mit 57 Frauen wandern wir nach Hützemert. Nach einer Maiandacht geht es zur Einkehr mit Maibowle in den alten Hützemerter Bahnhof. Dort verbringen wir einige gesellige Stunden. 31. Mai Wie in jedem Jahr beteiligen sich die Frauen an St. Clemens auf dem Pfarrfest mit einem großen und vielfältigen Kuchenbuffet. 10. Juni Mit unseren Mitarbeiterinnen wandern wir zur Rengser Mühle, wo uns eine Bergische Kaffeetafel erwartet. 15.-20. Mai Mittlerweile gehört die mehrtägige Fahrt zum festen Bestandteil unseres Jahresprogramms. Und so verlebten wir mit 54 Frauen unter der fachkundigen Führung unseres Präses unvergessliche Tage in der Wachau, einer der schönsten Gegenden Niederösterreichs. 80 km westlich von Wien erstreckt sich die Wachau zwischen Melk und Krems. Stift Melk, Dürnstein, Stift Heiligenkreuz, Maria Taferl und die Bundeshauptstadt Wien waren Ziele dieser unvergesslichen Reise. 9. September Der diesjährige Halbtagesausflug führt uns mit 47 Frauen zum Kloster Altenberg auf dem Michaelsberg oberhalb der Lahn. Nach Besichtigung, Andacht und einem wunderbaren frischen Blechkuchen fahren wir zum Bummeln nach Herborn. Ein gemeinsames Abendessen im Gutshof rundet den gemeinsamen Tag ab. 43 Elisabethkaffee kfd Iseringhausen 8. Oktober Das 3. Glaubensfrühstück mit Schw. Sofia ermutigt uns zum Leben als von Gott geliebter Mensch. 10. Oktober Wie in jedem Jahr führt uns der Weg mit einigen Frauen zum Weinfest nach Altenahr zu ein paar fröhlichen weinseligen Stunden in guter Gemeinschaft. 8. November Im Rahmen des Patronatsfestes laden wir zusammen mit dem Pfarrgemeinderat und der Caritas-Konferenz zu einem „Fest der Begegnung“ Rund 400 Teilnehmer – Einheimischer und Flüchtlinge haben die Gelegenheit einander zu begegnen und aufeinander zuzugehen. Neben Essen, Trinken, Gesprächen und Begegnungen sorgen die Kinder des St. Clemens-Kindergarten und eine Bläsergruppe für gute Unterhaltung. Ein gelungener Tag! 10. November Zum Tag der Frauen in der ClemensWoche treffen wir uns zur Hl. Messe und zum gemütlichen Beisammensein. „Drei Mädel aus der Wachau“ erinnern uns durch Gedicht- und Liedvortrag an die schönen Tage unserer Reise ins Wachauer Land. 30. November Die adventliche Generalversammlung rundet das Jahr ab. Die Ebener Musikanten sorgen mit ihren adventlichen Weisen für die richtige Atmosphäre, ebenso wie die Kinder des Kindergartens. Neben dem Jahresrückblick, dem Kassenbericht, dem Totengedenken und den Neuaufnahmen stehen Gespräche und adventliche Besinnlichkeit im Mittelpunkt des Nachmittages. Im Kalender der Frauen des Iseringhauser Grundes ist traditionsgemäß der sogenannte Elisabethkaffee am Christkönigssonntag eingetragen. Pfarrcaritas und KFD fungieren in der Gemeinde St. Antonius Eins. zusammen und sind daher in den einzelnen Bezirken jeweils nur durch eine Person vertreten. Eine Andacht zu Christus dem König und zu Ehren der hl. Elisabeth in der Kirche mit Präses Pastor Calabrese war am Nachmittag Start in die Veranstaltung. Im Anschluss daran trafen sich annähernd 100 Frauen zur Generalversammlung im Pfarrheim, die zunächst mit einem gemütlichen Kaffeetrinken begann. Im Rahmen der üblichen Regularien wurde besonders der im zurückliegenden Jahr Verstorbenen gedacht. Drei neue Mitglieder konnten aufgenommen werden. Beim Rückblick traten neben den Aktivitäten, wie Seniorentreffs, Kommunionkaffee, Teilnahme am Besinnungstag im Mutterhaus und dem 100-jährigen Jubiläum des KFD-Diözesanverbandes im Stadion in Dortmund, vor allem die gelungenen Fahrten mit guter Beteiligung der Mitglieder in den Fokus. Zum einen war da die Wallfahrt nach Werl, wo wir im Mai an der Abschlussandacht mit anschließender Lichterprozession durch den Klosterhof teilgenommen haben. Werl war als Ziel gewählt worden, weil die Patres in den kommenden Jahren den Ort verlassen und sich dann einiges ändern könnte. Andernach, die schöne Stadt am Rhein, war im August d. J. Ziel unseres Ausfluges. Wir wissen nun, wie der größte Kaltwassergeysir der Welt funktioniert und warum es zu den Ausbrüchen kommt und haben es teilweise auch gespürt. Der Besuch des Erlebniszentrums und die Führung durch die essbare Stadt waren recht interessant und lehrreich. Nach Abschluss des offiziellen Teils der Versammlung wurde die örtliche Tanzund Theatergruppe aktiv. Die „Schauspielerinnen und Schauspieler“ unterhielten mit netten Sketchen, die kleinen und größeren Tanzgruppen zeigten dem Publikum, darunter ihren Müttern und Omas, ihr Können. Auch eine Gruppe des im letzten Jahr gegründeten Kinderchors unterhielt mit lustigen Liedern. Fazit: Eine gelungene Veranstaltung in fröhlich friedvoller Atmosphäre, die den Gemeindemitgliedern von jung bis alt viel Freude bereitet hat. pk 2015 44 Frauen aus Bleche Weltgebetstag 2015 Zum Thema „Fußwaschung“ fand der Weltgebetstag am 06. März 2015 mit der Nachbargemeinde Frauen in St. Laurentius statt. Nach einem gemeinsamen Gottesdienst, ging es zum Pfarrheim, wo bei Tee und einem kleinen Imbiss noch gemütlich zusammen gesessen wurde. FSJ Sommer wallfahrt nach Hattingen Bei schönem Wetter unternahmen am 19. August 2015 die Frauen in St. – Josef Bleche mit 30 Teilnehmerinnen ihre traditionelle Sommerwallfahrt. Dieses Mal ging es nach Hattingen. Auf dem Programm standen eine Stadtführung und ein Besuch in der St. Georg Kirche. Danach war noch ausreichend Zeit zum Shoppen, zum Kaffee trinken und zum Eis essen. FSJ Elisabeth-Tag der Caritas-Konferenzen Am 19.11.2015 fand der Elisabeth-Tag der Caritas-Konferenzen in Schreibershof statt. Der Nachmittag begann mit der HL. Messe in der St. Laurentius-Kirche, die von Pfarrer Leber zelebriert wurde. Im Anschluss daran traf man sich zum Kaffeetrinken im Pfarrheim. Bei Kuchen und Schnittchen war für das leibliche Wohl dank der vielen fleißigen Helferinnen bestens gesorgt. Nach der Begrüßung durch Monika Büscher (1.Vors. CK Schreibershof) wurde dann im Verlauf des Nachmittags das Elisabeth-Kreuz verliehen. Dieses erhält man für eine mehr als 20-jährige ehrenamtliche Tätigkeit im Dienst der Caritas. Frau Knaupe nahm diese Ehrung vor und überreichte Frau Magdalene Halbe von der CK Schreibershof dieses Zeichen der Anerkennung für Ihre geleistete ehrenamtliche Tätigkeit. Weitere Gäste an diesem Nachmittag waren Frau Hippler vom Regionalarbeitskreis sowie Frau Glasbrenner und Frau Feibel vom AGIL-Ehrenamtsbüro. Zum Abschluss wurde allen Anwesenden eine kleine Aufmerksamkeit in Form einer Rose überreicht. DH Jubiläumsjahr der Frauengemeinschaft St. Laurentius Schreibershof Die Frauengemeinschaft St. Laurentius Schreibershof feierte im Juni ihr 75jähriges Bestehen. Zum Jubiläum waren alle Familien aus Schreibershof und den umliegenden Dörfern sowie die Vorstände der ortsansässigen Vereine und der benachbarten Frauengemeinschaften eingeladen. Nach einer feierlichen Hl. Messe unter Mitwirkung der Musikfreunde Schreibershof begrüßte der Vorstand die Gäste im Pfarrheim, wo der Chor „Via Nova“ die Feier eröffnete. Für das leibliche Wohl war – auch dank der Mithilfe der Jungschützen - bestens gesorgt und es wurde noch bis in die Nacht gefeiert. Natürlich fanden auch im Jubiläumsjahr die traditionellen Veranstaltungen der Frauengemeinschaft statt. Im Februar feierten die Frauen wie jedes Jahr am Sonntag vor Karneval ihren Schreibershofer Frauenkaffee und ließen sich in ausgelassener Stimmung und bei bester Verpflegung von den Theater- und Tanzgruppen auf den kommenden Karneval einstimmen. Im Mai führte der diesjährige Ausflug nach Hattingen. Dort gab es nach einer Stadtführung durch die malerische historische Altstadt viel Zeit zum Bummeln, Shoppen und Einkehren. Am Abend traf man sich in einem Altstadtlokal, um bei leckerem Essen den Tag gemeinsam ausklingen zu lassen. Am letzten Freitag im Mai fand wie jedes Jahr die gemeinsame Wallfahrt der Schreibershofer und Blecher Frauen nach Hünkesohl statt, wo Frau Enders eine Andacht hielt, in der sich alles um das Thema „Knoten“ drehte. Anschließend trafen sich die Frauen wie immer zum gemütlichen Kaffeetrinken in Stupperhof. Die Wanderung zur Hitzenalm Ende August ist fester Bestandteil im Terminkalender der Frauengemeinschaft St. Laurentius Schreibershof. Auch in diesem Jahr kamen die Frauen nach einer fröhlichen Wanderung gutgelaunt auf der Hitzenalm an, wo sie ihren Hunger und Durst reichlich stillen konnten und bis in den Abend in fröhlicher Runde zusammensaßen. JKr Die Wallfahrt der Schreibershofer Kinder fand wieder Anfang Oktober statt. In diesem Jahr traf man sich an der St. Michael Kapelle in Sendschotten, wo für die Kinder eine kurze Andacht gehalten wurde. Anschließend konnten die Kinder sich wie immer auf dem Schreibershofer Sportplatz austoben und die Eltern hatten bei Kaffee und Kuchen Zeit sich in gemütlicher Runde auszutauschen. Ende fahrt dem nach Oktober stand die Halbtagswallder Schreibershofer Frauen auf Programm. 42 Frauen fuhren Marienheide, wo in der Kirche St. Mariae Heimsuchung von einem ortsansässigen Geistlichen eine Andacht gehalten wurde. Anschließend saßen die Frauen noch in gemütlicher Runde im Café „Kaffeekännchen“ in Marienheide zusammen. Am 9. Dezember lädt die Frauengemeinschaft alle Frauen wieder herzlich zur Adventsstunde mit besinnlichen Texten und weihnachtlicher Musik in der St. Laurentius Kirche ein. Danach treffen sich die Frauen im adventlich geschmückten Pfarrheim zu einem gemütlichen Beisammensein mit Tee und Gebäck. 2015 45 46 Dr olshagen Friedhof Restaurierung der Kreuzwegstationen Angetroffener Zustand Zu Beginn der Restaurierungsmaßnahmen zeigten sich die Relieftafeln in einem insgesamt stark verschmutzten Gesamtbild. Dieser Eindruck entstand sowohl aus lose aufliegenden Verschmutzungen, als auch aus gesteinstypischen Phänomenen wie großflächigem Algen-, Moos und Flechtenbewuchs, sowie fest mit dem Gestein verbundenen, grauschwarzen SchmutzGipskrusten an regengeschützten Bereichen (z.B. Untersichten von Gewandfalten). Die Oberflächen wiesen die für den Baumberger Sandstein typischen Schadensbilder auf. Hierzu zählten partielle Absandungen, sich abschuppende und ablösende Gesteinssubstanz, Hohlstellen, Rissbildungen, sowie großflächigere Pustenbildungen. Dabei war in der Ausprägung der Schadensbilder starke Unterschiede festzustellen. Einige der Relieftafeln zeigten Fehlstellen auf, die vermutlich durch mechanisch bedingte Schädigung entstanden waren. An anderen Szenerien waren fehlende Bereiche in der figürlichen Darstellung festzustellen, die aus der fortschreitenden Bewitterung resultierte. Die Schäden im Einzelnen: - Verschmutzte Oberflächen - Schalen und Schollenbildung/ sandende Bereiche - Mechanische Ausbrüche - Desolate Fugen - Schrägstellung der Gehäuse/ Schadhafte Fundamentierung Maßnahmen zur Konservierung u nd Restaurierung Bildszenen aus Baumberger Kalksandstein Nach dem Ausbau der Relieftafeln, sowie dem anschließenden Transport in die Restaurierungswerkstatt, erfolgte die Vorsicherung der ablösegefährdeten und sandenden Natursteinsubstanz durch die Injektion von elastifiziertemKieselsäureesther in unterschied- lichen Konzentrationen, und mit einem zeitlichen Abstand von einigen Tagen die Hinterfüllung von Hohlstellen mit dispergiertem Weißkalkhydrat. Nach der produktbedingten Reaktionszeit schloss sich die Reinigung mit einem in temperatur- und druckregelbarem Mikrowasserstrahlsystem zur Abnahme des biogenen Befalls und sonstiger Oberflächenverschmutzungen an. Vor der Reinigung wurden einzelne, stark verkrustete Bereiche mit einem Kompressenmaterial belegt, mit dem Ziel, die Schmutzkrusten anzuquellen und anschließend besser mechanisch entfernen zu können. Dies gelang jedoch nur partiell. Flechten und Algen sind in der Lage, der Eindringtiefe des Lichtes entsprechend mehrere Millimeter in die Gesteinsoberfläche hineinzuwachsen. Dort verursachen sie grau- schwarze Verfärbungen, die ohne Schädigung der Substanz nicht entfernt werden können. Auf die Entfernung dieser Verfärbungen wurde daher bewusst verzichtet. Auf die Oberflächenreinigung folgte die Abnahme schadhafter Altergänzungen, sowie das Entfernen von Zementmörtelresten von der Oberfläche. Einzelne korrodierte Metallteile wurden ausgebohrt. Zur Sicherung besonders beanspruchter Kanten, und zur Gewährleistung eines gesunden Wasserablaufs, wurden Anböschungen mit einem auf die Eigenschaften des Natursteins abgestimmten Steinersatzmörtel ausgeführt. Gleiches gilt für die wenigen Bildhauerischen Ergänzungen, wobei hier die Antragungen mehrlagig ausgeführt wurden und das Aufbaumaterial zum Teil mit Grobzuschlägen und dem Zusatz von NHL-Kalk modifiziert wurden. Anschließend wurde eine aus dispergiertem Weißkalkhydrat und mineralischen Zuschlägen (Quarzsand) bestehende Schlämme flächig auf die Oberflächen der Kreuzwegszenerien aufgetragen, um auch kleinere aufstehende Gesteinsschuppen zu schließen, und somit die Angriffspunkte für schädigende Witterungseinflüsse zu minimieren. Als abschließende Maßnahme erfolgte die zweimalige Lasur mit einem farblich an den Baumberger Sandstein angepassten mineralischen Anstrichsystem. 47 Renovierung des Hochaltars der Pfarrkirche Iseringhausen Stationshäuser: Um die Bildszenen schadfrei ausbauen zu können wurden die umlaufenden Fugen zwischen der Bildszene und dem Gehäuse behutsam mechanisch geöffnet. Trotz dieser Öffnung war der Ausbau nicht möglich weil die Wangen z. t. konisch zuliefen und/oder Eisenanker in die Konstruktion eingelassen waren. Somit mussten alle Oberteile der Stationshäuser bis auf den Sockel zurükkgebaut werden, um eine ungefährdete Freisetzung der Reliefs zu ermöglichen. Ebenso wie die Reliefs zeigten auch die Gehäuse starke biogene Besiedlung und andere Verschmutzungen, die mit einem in Druck und Temperatur regelbaren Heißwasserreinigungssystem entfernt wurden. Zur Ertüchtigung der Fundamente wurden die Sockel der Stationshäuser angehoben, die Schadhaften Fundamentbereiche beräumt und eine Neufundamentierung mit Estrichbeton vorgenommen. Die Neumontage der Stationshäuser erfolgte unter der Verwendung von bauaufsichtlich zugelassenen Montageklebern. Die Ausführung der Arbeiten erfolgte durch die Firma Ars Colendi, Paderborn. Der neugotische Hochaltar der Kirche in Iseringhausen stammt aus der Erbauungszeit der Kirche in den Jahren 1908/09 und zeigt neben den Skulpturen Hl. Franz Xaverius und Hl. Augustinus Reliefszenen mit Darstellungen aus dem Leben Jesu (Abendmahlszene und Szene Auferstandener Christus und den ungläubigen Apostel Thomas). Die Predella enthält die Symbole der Evangelisten. Das Retabel ist platziert auf einer Mensa mit Stipes aus Naturstein. Die figürlichen Darstellungen und Szenen werden gerahmt von reich gestalteter Architektur im Stile der Neugotik. Der Vergleich historischer Aufnahmen (www.iseringhausen.de) mit dem heutigen Zustand lassen Veränderungen deutlich werden, die auch am Objekt nachzuvollziehen sind. Neben den baulichen Veränderungen, wie die Entfernung der Altarstufen ist auch die Farbfassung der Skulpturen und Reliefs zwischenzeitlich erneuert worden. Die ursprünglich wohl ungefasste Altararchitektur erhielt eine partielle Vergoldung sowie Farbabsetzungen. Durch die Renovierung wurde die Farbigkeit an den figürlichen Darstellungen nach dem Befund der Erstfassung wieder hergestellt, die an zahlreichen Ausbrüchen der rezenten Fassung zu erkennen ist. Die Farbigkeit des Altargehäuses blieb unverändert erhalten und wird konserviert. 2015 48 Renovierung der Kapelle "Maria vom Berge Karmel" zu Berlinghausen Als am Ostermontag, 06.04.2015, die letzte heilige Messe vor der Renovierung stattfand, hat niemand daran gedacht, dass daraus so ein schönes Schmuckstück werden würde. Am darauf folgenden Tag konnte es losgehen: Es wurde alles ausgeräumt, der Boden ausgelegt, ein Gerüst aufgebaut, die alte Farbe von den Wänden entfernt und Leisten und Fenster abgeklebt. Dann konnten die Fachleute mit den Sanierungsarbeiten in der Kapelle beginnen. Daneben erfolgte die Umgestaltung der Sakristei, die nun neben dem Zugang von innen durch einen separaten Eingang von außen zu erreichen ist. Die Mitglieder der Kapellengemeinde haben die Renovierungsarbeiten mit etwa 700 Stunden in Eigenleistung unterstützt. Nicht nur der Kapellenvorstand, sondern alle Gläubigen vertre- ten die Meinung, dass sich die Mühe gelohnt hat. Die neuen frischen Farben machen die Kapelle hell und freundlich. Christus inmitten von Maria und Johannes in der Apsis sind handgemalt und ein wahrer Blickfang. Unter dem Leitgedanken „Die Kirche bleibt im Dorf, wenn das Dorf in der Kirche bleibt“, so Pfarrer Markus Leber, konnte die Kapelle am 15. September 2015 um 19 Uhr wieder ihrer Bestimmung übergeben werden. Der Festgottesdienst, an dem auch Monsignore Schröder, Pastor Schoenebeck, Pastor Bechheim, Vikar Jai – indischer Gast im Pastoralverbund – und Diakon Bartscher teilnahmen, wurde vom „MGV Harmonie“ Berlinghausen mitgestaltet. Mit einem anschließenden Dämmerschoppen in der Dorfgemeinschaftshalle klang der Abend festlich, aber auch feucht-fröhlich aus. sk Ein buntes Jahr für die offene Jugendarbeit Auch dieses Jahr gab es wieder viele Aktionen und ein buntes Treiben rund um die Kleine offene Tür. Neben regelmäßigen Bullitagen mit Ausflügen in den Kletterwald, die Boulderhalle und zum Eislaufen, gab es natürlich auch das Ferienprogramm während der Oster-, Sommer- und Herbstferien mit vielen Angeboten für die jüngeren, aber auch die älteren Kinder. Eine tolle Ferienaktion war zum Beispiel die Kinderolympiade im Stadtpark mit vielen tollen Stationen unter anderem ein Dreiradparcours, Sackhüpfen und Kupp (in einer leicht abgewandelten Variante). Die musikalischen Talente fanden sich auch wieder zur Groove Kitchen zusammen. Die Gelegenheit sich zu präsentieren bekamen die TeilnehmerInnen dieses Jahr beim Olper Stadtfest. Ein besonderes Highlight war natürlich der Haudibau zu Anfang der Sommerferien. Phantastisches Sommerwetter begleitete die ca. 50 Kinder und die vielen Helfer auf der großen Wiese über dem Stupperhof. Schon das Abladen des Holzes war eine aufregende Sache. Einen Riesenspaß boten zusätzliche Aktionen während der Haudibauwoche wie zum Beispiel das Kanufahren auf der Bigge und eine Schwimmaktion im Stadtbad. Die gesamten Sommermonate (zwischen Osterferien und Herbstferien) war auch wieder das Spielmobil in den Ortschaften unterwegs. Begleitet von Waffeln mit Puderzucker, kalten Getränken und Kaffee für die Erwachsenen ging der Spaß regelmäßig montags immer wieder in einer anderen Ortschaft für zwei Stunden los. Dreiräderfahren, Jonglieren und viele Ballspiele sind nur ein Abladen zum Haudibau Bruchteil von dem, was das Spielmobil zu bieten hat. Das aktuelle Programm der Kleinen offenen Tür und der Aufsuchenden Jugendarbeit bietet freitags weiterhin den Bullitag. Alle Informationen hierzu erhalten Sie unter 02761/71080 oder direkt in der K.o.T. jeweils zu den Öffnungszeiten. Die Mitarbeiter und Leiter der K.o.T. und die AJA bedanken sich für das schöne Jahr 2015 und wünschen ein wunderschönes Weihnachtsfest. MV Kinderolympiade Ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Jahr 2016. 2015 49 2015 50 Das Jahr 2015 der KJG St. Clemens Drolshagen Das Jahr neigt sich dem Ende zu, ein Jahr, welches voller schöner Momente und Ereignisse für uns und vor allem die Kinder war. Nach dem erfolgreichen Weihnachtsmarkt-Wochenende 2014 in Drolshagen, ging alles wieder sehr schnell und der erste Monat des Jahres 2015 stand bevor: 09. Januar Ein kalter Januar-Sonntag könnte nicht gemütlicher sein. Gemeinsam mit der Frauengemeinschaft veranstalten wir in der alten Kirche die Friedensandacht. Warme Gesänge und Gebete erfüllten den Raum. 17. Januar Wie jedes Jahr veranstalteten wir die Tannenbaumaktion. Dick eingepackt mit Trecker und LKW machte sich unser Team schon morgens auf den Weg, alle Weihnachtsbäume in Drolshagen und Umgebung für das Osterfeuer einzusammeln. Nach der Arbeit das Vergnügen: Gemütlich ließen wir den Tag in unseren Gruppenräumen mit einer kräftigen Suppe ausklingen. Wir bedanken uns bei allen für die unzählige Hilfe und die Spenden! März Nach dem Zeltlager ist vor dem Zeltlager. Das schon im letzten Jahr neu ge- wählte Leitungsteam, Laura Minter, Matthias Lütticke, Björn Reuber und Dominik Hardenacke, steckte in den Vorbereitungen. Dieses Jahr sollte es im Juli stattfinden. Um unser Team zu perfektionieren nahmen wir im April an einem Gruppenleiterkurs in Attendorn/Olpe teil und lernten dort einiges, um unsere Arbeit mit Kindern und Jugendlichen noch weiter zu verbessern. 12. April Die Wahlen für das neue Leitungsteam für die Jugendarbeit in Drolshagen stand an. David Schürmann und Yves Maubach machten das Rennen. 31. Mai Auf dem Pfarrfest kümmerten wir uns um die alljährliche Luftballonaktion und gipsten den Kindern die Hände ein, um nachher einen Gipsabdruck zum Anmalen zu haben. 04. Juni, Fronleichnam Vor dem Gerhardushaus waren wir bei der Fronleichnamsprozession zu finden. Kinder und Leiter lasen, neben unserem selbst gestalteten Altar, Fürbitten vor und beteten so für den Frieden in der Welt. 07. Juni Natürlich veranstalten wir jeden ersten Sonntag im Monat die Leiterrunde, in der unter der Führung des LT’s wichtige Themen und Ereignisse des Vereinslebens besprochen werden. An diesem Sonntag hatten wir besonderen Besuch: Lara Hans, die neue Diözesanleiterin der KJG Paderborn. Sie wollte uns und unsere Jugendarbeit genauer kennenlernen, außerdem präsentierte sie uns mehrere Aktionen, die dieses Jahr noch stattfinden. 24. Juni Das Zeltlager kommt immer näher… Zeit, die Kinder in Gruppen einzuteilen und Namen für diese auszudenken. Also trafen wir uns mit allen Zeltlagerteilnehmern am Clemens Haus, mit Spiel und Spaß verbrachten wir den Tag und steigerten die Vorfreude ins unermessliche. 10. Juli Der Aufbautrupp gibt den Startschuss fürs Zeltlager! 12. – 25. Juli „SOMMERLAGER, DAS GEHT WIE HONIG RUNTER…“ Endlich! Das Zeltlager ruft! Das Highlight für viele (Drolshagener) Kinder und vor allem auch für uns Leiter. 2 Wochen voller Erlebnisse: Terrassenbad, Freizeitpark, Singen und Lagerfeuer und und und. 51 Wer genau erfahren will was wir im Zeltlager erlebt haben, kann gerne auf unserer Homepage jetzt-geht-es-inszeltlager.de nachlesen! Dort ist zu jedem Tag ein Bericht zu finden und Sie können uns Leiter genauer kennenlernen! August Die Zeit rennt und unsere „Kinder“ werden zu „Azubis“ (den neuen, jungen Leitern) Somit wird eine neue Gruppe gegründet, welche einmal in der Woche stattfindet, um sich auszutauschen und noch näher an die Arbeit der KJG geführt zu werden. 14. August Auf dem Campingplatz Kalberschnakke zeltet eine andere KJG, natürlich (so ist es unter uns Tradition) haben wir ihnen einen Besuch, mit Bannerklau, abgestattet. 5. - 6. September TAG DES OFFENEN ZELTES. Etwas ganz Neues. Alle Interessierten hatten an diesem Wochenende die Möglichkeit, das Zeltlager von Nahem zu betrachten und uns besser kennen zu lernen. Im Pfarrgarten bauten wir einige unserer Zelte auf, es gab selbstgemachte Gulaschsuppe, Getränke, Kuchen und Spiele für die Kinder. Leider spielte das Wetter nicht besonders gut mit und es bekam Ähnlichkeit mit dem echten Zeltlager – Matsche und Gummistiefel. Samstagabend wurde es zum Glück trocken und wir konnten die geplante Nachtwanderung machen und den Abend mit einem Lagerfeuer ausklingen lassen. Sonntagnachmittag gab es dann eine Dia-Show mit Fotos aus dem Zeltlager. Unserer Meinung nach, ist das Wochenende sehr gut gelaufen und wir planen dies nächstes Jahr zu wiederholen. Sie sind herzlich eingeladen, uns zu besuchen. 26. September Zeit das Zeltlager Revue passieren zu lassen und u.a. die Meinungen der Kinder zu besprechen. Nachher gab es noch ein vom LT organisiertes Buffet. Nun mal wieder der Satz: Nach dem Zeltlager ist vor dem Zeltlager. Ein neues Leitungsteam muss her! Die Wahl entschied: David Schürmann, Lea Lütticke, Niklas Schürmann und Yves Maubach sollen das nächste Zeltlager leiten. Inzwischen sind wir in der Planung, bald wird es einen neuen Zeltlagertermin sowie Anmeldung für die Kinder geben. Das war unser Jahr. Wir hoffen, dass wir Ihnen so einen großen Einblick in unsere Arbeit geben konnten und vielleicht sogar Ihr Interesse geweckt haben, uns zu unterstützen! Auf weitere schöne Aktionen! LL 2015 52 PlatinScala zu Gast in der St. Clemens-Kirche Pfarrer Markus Leber begrüßte am 05. August, die für einen Mittwoch so zahlreich erschienenen Zuhörer in der St. Clemens-Kirche zu einem „ExtraKlassik Konzert“. Einen Abend lang konnte dieses besondere Erlebnis den Zuhörern die Erdenschwere nehmen. Die Solisten der Platin Scala machten einen traumhaft schönen Sommerabend zu einem musikalischen Erlebnis von besonderer Schönheit und Genuss. Unter der Leitung von Professor Wolfgang Trommer und der Moderatorin Olga Caspruk boten die Spitzensängerinnen und -sänger mit bekannten und weniger bekannten Arien das versprochene „Konzert der Extra Klassik“. Der wohl beste Nachwuchsgeiger Europas Elias David Moncado wurde an diesem Abend von seiner Mutter Mooi Jiew Moncado am Klavier begleitet. Zusammen mit Antonio Rivera (Tenor), Katarzyna Dondalska (Sopran), Olga Caspruk (Mezzosopran) und Ivar Helgason (Bariton) überzeugten sie die Zuschauer im Duett sowie auch bei den solistischen Darbietungen. Wie Pastor Leber betonte, war vor allem das von der Sopranistin Margrét Ámadottir dargebotene isländische „Ave Maria“ der verstorbenen Ehefrau von Günther Wewel gewidmet. Wewel selbst war an diesem Abend als Gast in der St. Clemens Kirche dabei. „Fest der Begegnung“ am Clemensfest 2015 Ein gelungenes Beispiel von Willkommenskultur hat das Fest der Begegnung am Clemensfest in Drolshagen geboten. Pfarrgemeinderat, Caritas-Konferenz und Frauengemeinschaft hatten diese Begegnung vorbereitet, an der rund 350 Personen teilnahmen. Die Bläsergruppe „zwölfbismittach“ begrüßte die Anwesenden mit einigen frohen Weisen, ehe Pfarrer Leber die offizielle Begrüßung übernahm. Er zeigte sich vom Besucherzuspruch positiv angetan. Das »Fest der Begegnung« war ein frohes Fest des Miteinanders wozu viele beigetragen haben, nicht zuletzt der frohe Auftritt der Kindergarten Kinder des St. Clemens-Kindergartens. »Die Mischung fand ich sehr gelungen, auch, wie Flüchtlinge und Drolshagener ohne größere Hemmschwellen miteinander ins Gespräch gekommen sind.« so eine Besucherin Ein herzlicher Dank, die dieses fest ermöglicht haben und ein Dank an alle, die sich tagtäglich für ein gutes Miteinader engagieren. M.L. Einige Male wurden die Vorträge, mit für eine Kirche nicht üblichen „Standing Ovations“, gewürdigt. Am Schluss der Veranstaltung blieb festzustellen, dass es dem Wendener Intendanten Josef Hesse gelungen ist, ein so hervorragendes Ensemble zusammenzustellen, dessen Ruf längst weit über unsere Kreisgrenzen hinausgeht. pb 2015 53 Senior enkaffee im Zeichen des Jubiläumsjahres - Abschied und Neuanfang im Altenwerk Drolshagen Die traditionell letzte Veranstaltung des Jahres feiert das Altenwerk Drolshagen mit dem Seniorennachmittag im St. Clemens-Haus. Auch im 50. Jubiläumsjahr wurde in gemütlicher Atmosphäre zusammen gesessen. In seiner Begrüßungsrede kündigte Kurt Nordhoff die Olper Blasmusikfreunde unter der Leitung von Josef Hardenacke an. Bereits zum fünfzehnten Mal sorgten sie für die musikalische Umrahmung des Seniorennachmittages. "Ich finde, sie gehören einfach dazu", so Kurt Nordhoff. Herzlich bedankte er sich bei seinem Organisationsteam, bei den Sponsoren und der Stadt Drolshagen für die jahrelange Unterstützung der Veranstaltung. Nicht überraschend, weil von langer Hand geplant, aber mit großem Bedauern informierte er die Gäste über seinen Rükktritt vom Amt als Altenwart. Erstmals war Bürgermeister Uli Berghof Gast beim Seniorenkaffee des Altenwerks. "Wir sind traurig und froh zugleich, lieber Herr Nordhoff, dass Sie Ihren Dienst beim Altenwerk beenden. Traurig, weil Sie aufhören und froh, dass Sie direkt für die Nachfolge gesorgt haben", so dankte der Bürgermeister und überreichte ein Abschiedsgeschenk. Nach mehr als 17 Jahren übergab Kurt Nordhoff das Amt des Altenwartes an Detlef Nießen und präsentierte somit direkt seinen Nachfolger. Dieser hatte durch einen Zeitungsaufruf von der Nachfolgesuche gehört und sich prompt bei den Herren Nordhoff und Baranek gemeldet. Detlef Nießen möchte sich zukünftig verstärkt um die Pressearbeit und den Internetauftritt kümmern. Das Publikum freute sich über Kaffee, Kuchen und Schnittchen, schunkelte zur Musik der Olper Blasmusikfreunde und hörte andächtig bis belustigt den Liedern der MGV Liedertafel Drolshagen, unter der Leitung von Thomas Bröcher, zu. Dieser Seniorentag des Altenwerks Drolshagen für Mitbürger ab 70+ stand ein bisschen unter dem Motto Abschied und Neuanfang. Die 220 Seniorinnen und Senioren erlebten einen fröhlichen Nachmittag. AS Bür germeisterwechsel in unserer Stadt Am 20. Oktober 2015 trat Bürgermeister Theo Hilchbach in den wohlverdienten Ruhestand. Auch von Seiten der Kirchengemeinden möchte ich an dieser Stelle meinen Dank für die stets gute und wohlwollende Zusammenarbeit von Kirche und Stadt zum Ausdruck bringen. In Anerkennung seiner Verdienste für unsere Stadt Drolshagen wurde ihm der Ehrenring in Gold der Stadt Drolshagen verliehen. Dazu die herzlichste Gratulation! Ihm und seiner Frau wünsche ich jetzt viele gute gemeinsame Jahre in Gesundheit undZufriedenheit, in denen Zeit für viele Dinge ist, die bisher zu kurz gekommen sind. Dem neuen Bürgermeister Ulrich Berghof wünsche ich Gottes Segen und viel Kraft für die vor ihm liegenden Aufgaben. Ich hoffe, dass wir die gute Zusammenarbeit zwischen den Kirchengemeinden und der Stadt Drolshagen auch in seiner Amtszeit fortsetzen können – zum Wohl der Menschen unserer Stadt – so wie, es seit langem guter Brauch bei uns ist. M.L. 54 2015 – 100 Jahre Völkermord an den Armeniern „ M a n w o l l t e d a s c h r i s t l i c h e E l e m e n t v e r nichten” Am 24. April vor 100 Jahren begann das Massaker an den Armeniern im Osmanischen Reich, auf dem Boden der heutigen Türkei mit rund 1,5 Millionen Toten. Papst Franziskus sprach ausdrücklich von einem „Völkermord“. Von der Türkei wird dieser Genozid von 1915 bis heute offiziell bestritten. Der Historiker Michael Hesemann hat über den Völkermord an den Armeniern ein Buch geschrieben. Bei seinen Recherchen in den Vatikanischen Geheimarchiven stieß er auf Quellen, die bis dahin noch nicht veröffentlicht waren. Aus diesen Quellen geht hervor, dass der Heilige Stuhl damals alles versucht hat, das Verbrechen an den Armeniern zu stoppen. Im Rahmen der St. Clemens-Woche referierte Michael Hesemann im St. Clemens-Haus über den Völkermord. Zuvor fand ein ökumenischer Gottesdienst zusammen mit dem Pfarrer der Armenischen Gemeinde aus Köln, Pfarrer Hratsch Biliciyan statt. In einem Interview sprach Michael Hesemann über seine Forschungsergebnisse. Herr Hesemann, Sie haben ein Buch über den Völkermord an den Armeniern geschrieben. Wie kamen Sie auf diesen Gedanken? MICHAEL HESEMANN: Ich bin eher zufällig darauf gestoßen. Ich habe über Papst Pius XII. recherchiert, weil ich mehr über seine Hintergründe und wie er noch zu seiner Zeit als Nuntius auf die verschiedenen Herausforderungen im Ersten Weltkrieg reagierte, erfahren wollte. Dabei entdeckte ich eine Akte mit der Überschrift „Die Verfolgung der Armenier“. Darin fand ich einen sehr bewegenden Brief, den der damalige Kölner Erzbischof Kardinal von Hartmann an den deutschen Reichskanzler geschrieben hat. Er erklärte darin, die Deutschen müssten endlich etwas unternehmen, damit die Türken, ihre Verbündeten im Ersten Weltkrieg, die blutige Verfolgung der Armenier beenden, die, so wörtlich „an Grausamkeit den Christenverfolgungen der ersten Jahrhunderte“ nicht nachstehen würde. Ein weiteres Hinnehmen dieser Gräuel würde sonst auf ewig Schande über den deutschen Namen bringen, denn bei dem Täter handle es sich immerhin um Deutschlands engsten Verbündeten. Im Anhang der Akte befand sich auch eine Kopie des Briefes, den Papst Benedikt XV. an Sultan Mehmet V. geschrieben hatte und in dem dieser anmahnte, das Morden endlich zu beenden. Ich habe seitdem über 2500 Seiten bis dahin unveröffentlichter Dokumente über dieses Ur-Verbrechen gefunden, das, wie wir heute wissen, der Schoah, dem Holocaust, als Vorbild diente. Haben Sie neue Erkenntnisse gewonnen? Bei diesen Dokumenten handelt es sich um einen regelrechten, bislang noch nicht gehobenen Quellenschatz. Wir kannten bislang die Quellen, die das deutsche Auswärtige Amt freigegeben hat, die Dokumente der Amerikaner, Briten und Franzosen, aber niemand war auch nur auf die Idee gekommen, im Vatikan zu forschen. Dabei war eigentlich davon auszugehen, dass der Vatikan gut informiert war, schon durch die Armenisch-Katholische Kirche, die in der Türkei mit über 100 000 Gläubigen überall im Lande vertreten war. Hinzu kamen die Augenzeugenberichte deutscher Missionare, deutscher und österreichischer Kapuziner, Lazaristen, Franziskaner und Missionsbenediktinerinnen. All diese Berichte und Quellen liegen jetzt vor. Sie erweitern das Bild, das wir bisher von den Ereignissen hatten, und fügen ihm eine ganz neue Perspektive hinzu. Wir sehen in ihnen, wie der Heilige Stuhl alles versucht hat, um dieses Verbrechen zu stoppen, wie er eben damals schon zum Anwalt der Menschlichkeit wurde und gegen einen so grausamen Völkermord kämpfte. Hat man von Anfang an daran gedacht, diese religiöse christliche Minderheit zu vernichten oder gab es auch Ideen, sie nur umzusiedeln? Ursprünglich waren die gemäßigten Kräfte der Jungtürkischen Bewegung an der Macht, die sich für Religionsfreiheit und Menschenrechte einsetzten. Doch als es bald darauf auf dem Balkan, teilweise inspiriert von der panslawischen Idee, die von den Russen propagiert wurde, zu Aufständen der christlichen Bevölkerung gekommen war und ganze Staaten in die Unabhängigkeit entlassen werden mussten, kam es innerhalb der türkischen Regierung zu einem Putsch. Schließlich kam der radikale Flügel der Bewegung an die Macht, der von der Idee einer ethnisch und religiös homogenen „Türkei allein für die Türken“ besessen war. Und der beschloss den Völkermord, um die störenden, da unsicheren „Fremdelemente“ zu „entfernen.“ Im Sommer 1914 brach der Erste Weltkrieg aus. Welche Folgen hatte das für den Konflikt? Eine weitere Radikalisierung. Vor allem lieferte der Krieg den Jungtürken einen Vorwand, einen Krieg im Inneren zu führen. Was auch noch dazu beigetragen hat, war, dass damals auf Anregung Berlins der Dschihad ausgerufen wurde. Da haben auch die Deutschen als Verbündete der Türken an die Instrumentalisierung des Islam 55 Historiker Michael Hesemann gedacht, wollten sie die damals 300 Millionen Muslime in der Welt unter einer Fahne vereinen, um mit ihnen die britische und französische Dominanz im Orient zu beenden. So wurde im November 1914 mit einer Fatwa des Sheikh ül-Islam, des Obersten Islamgelehrten der Türkei, unterschrieben vom Sultan, der Dschihad ausgerufen. In dem Moment, als die Armenier Rechte forderten, hatten sie den Urvertrag jeder Islamischen Gesellschaft gebrochen, nachdem die Muslime herrschen, die Christen dagegen als „Schutzbefohlene“ (dhimmis) ihre Steuern entrichten und sich ansonsten unterzuordnen hatten. Da war jede Forderung nach Mitbestimmung automatisch eine „Kriegserklärung“ der „Ungläubigen“ gegen die Türken – oder wurde zumindest als solche verstanden. . Als Beginn des Völkermordes gilt der 24. April 1915. Was passierte an diesem Tag? An dem Tag wurde die gesamte armenische Elite in Konstantinopel verhaftet und deportiert. Nur sechs von ihnen – es waren insgesamt 870, die deportiert wurden – überlebten, weil es ihnen gelang, türkische Wächter zu bestechen und zu fliehen. Alle anderen wurden brutal ermordet. Die Verhaftung und Deportierung, ja der gesamte Völkermord an den Armeniern fand unter dem Vorwand statt, die Armenier hätten sich heimlich mit den Russen, den Gegnern im Ersten Weltkrieg, verbündet. Darum müssten sie deportiert werden. Sie wurden in die syrische Wüste geschickt – in jene Gebiete, die wir heute aus den Nachrichten leider nur all- Ökumenische Gottesdienst mit dem Pfarrer der Armenischen Gemeinde aus Köln, Pfarrer Hratsch Biliciyan. zu gut kennen, weil dort derzeit der „Islamische Staat“ wütet. Als nächstes wurden sämtliche armenischen Männer „einberufen“, um anschließend entweder als Zwangsarbeiter eingesetzt oder direkt massakriert zu werden. Frauen, Kinder und alte Menschen wurden auf hunderte Kilometer lange „Todesmärsche“ geschickt. Zu Fuß. Ihnen wurde alles genommen, auch die Kleider. Nur ein Bruchteil dieser Menschen erreichte Syrien – oft nackt, krank und am Rande der Erschöpfung. Viele Hunderttausende waren schon auf dem Weg dahin verhungert, verdurstet oder zusammengebrochen. Man hat ihnen das Trinken verweigert, obwohl man an Flüssen vorbeikam. Brot gab es nur einmal in der Woche. Teilweise mussten sie Kadaver essen, die am Wegesrand lagen. Von den insgesamt rund zwei Millionen Deportierten überlebten nur einige Hunderttausend im gesamten Land, weil sie irgendwohin fliehen konnten. Nur Konstantinopel und Smyrna blieben von den Deportationen verschont. Viele Historiker bezeichnen dieses Menschheitsverbrechen als „Völkermord“. Die Türkei lehnt bis heute den Begriff ab und spricht von kriegsbedingten Geschehnissen. Wie ist diese Haltung zu bewerten? Der Begriff „Völkermord“ wurde von Juristen und Historikern aufgrund der Erfahrung mit den Armeniern überhaupt erst ins Leben gerufen. Wenn also ein Völkermord der „Ur-Völkermord“ ist, dann der an den Armeniern. Er diente auch Hitler als Vorbild für den Holocaust, wie ich in meinem Buch nachweise. Bis heute wird der Völkermord von den Türken strikt bestritten. Es wird behauptet, das alles seien lediglich kriegsnotwendige Evakuierungen und Umsiedelungen gewesen, bei denen vielleicht dreihunderttausend Menschen durch Krankheiten, Hunger und Versorgungsengpässe ums Leben kamen. Zwar hat der türkische Premierminister Erdogan im April 2014 den Armeniern sein Beileid ausgesprochen, aber es wird keine Verantwortung übernommen, obwohl vollkommen klar ist, dass die 1,5 Millionen Toten eben kein Kollateralschaden waren, sondern Opfer einer befohlenen Vernichtung ganzer Ethnien und fast aller nichtmuslimischen Religionsgemeinschaften. So steht es ganz eindeutig in den Vatikanischen Dokumenten. Man folgte einem Plan, wollte das „christliche Element“ in der Türkei vernichten. Dass diese Tatsache heute nach wie vor bestritten wird, kann so nicht hingenommen werden. 56 Verstorbene 01.11.2014 – 30.11.2015 Zu ihrer letzten irdischen Ruhestätte haben wir im Glauben an die Auferstehung unsere lieben Verstorbenen geleitet: St. Clemens Drolshagen 2014 Hans-Werner Alterauge, Drolshagen Hubert Schürmann, Drolshagen Paul Heinz Nebeling, Potzenhof Luise Maiworm geb. Bieker, Gipperich Heinrich Lütticke, Drolshagen Maria Therese Meier geb. Kreis, Hützemert Hedwig Hildegard Ebel geb. Koch, Drolshagen Helmut Jüngermann, Drolshagen 12.12.2014 12.12.2014 12.12.2014 16.12.2014 18.12.2014 19.12.2014 27.12.2014 29.12.2014 74 Jahre 79 Jahre 73 Jahre 85 Jahre 92 Jahre 81 Jahre 83 Jahre 81 Jahre 2015 Ursula Maiworm geb. Ackerschott, Gipperich 01.01.2015 Hermann Adolf Bieker, Berlinghausen 11.01.2015 Gerhard Rudolf Grammel, Drolshagen 15.01.2015 Margarete Krämer geb. Berg, Drolshagen 15.01.2015 Werner Schulte, Hützemert 22.01.2015 Heinrich Schulte, Drolshagen 24.01.2015 Georg Franz Josef Simon, Drolshagen 29.01.2015 Maria Clementine Langenohl, Dumicke 05.02.2015 Luzie Rosemarie Lütticke geb. Graß, Drolshagen 11.02.2015 Helga Anna Schürholz geb. Maiworm, Drolsh. 15.02.2015 Sr. Lambertine geb. Agatha Karoline Müller, Dr. 22.02.2015 Sr.r Henriette geb. Luise Bieker, Drolshagen 26.02.2015 Josef Zeppenfeld, Germinghausen 03.03.2015 Margareta Berg geb. Bieker, Germinghausen 03.03.2015 Edith Spreemann geb. Falke, Attendorn 04.03.2015 Margarete Bieker geb. Stahlhacke, Junkernhöh 06.03.2015 Theresia Klockner geb. Harnischmacher, Drolsh. 04.04.2015 Antonia Theresia Zeppenfeld geb. Huperz, Frenk. 07.04.2015 Hermann Josef Gräve, Benolpe 13.04.2015 Michael Köster, Drolshagen 29.04.2015 Herbert Hubert Maiworm, Gipperich 09.05.2015 Martin Adolf Hartebrodt, Marsberg 10.05.2015 Helene Maria Strautz geb. Springob, Drolshagen 13.05.2015 Rudolf Engels, Benolpe 26.05.2015 Peter Franz Alfons Jacke, Drolshagen 29.05.2015 Johann Friedrich Szalata, Drolshagen 01.06.2015 Aloisius Hilchenbach, Drolshagen 03.06.2015 Apollonia Kristes geb. Hardenacke, Fohrt 09.06.2015 Dr. Erwin Friedrich Wigger, Drolshagen 10.06.2015 89 Jahre 78 Jahre 76 Jahre 76 Jahre 80 Jahre 93 Jahre 78 Jahre 88 Jahre 80 Jahre 75 Jahre 95 Jahre 90 Jahre 85 Jahre 78 Jahre 84 Jahre 88 Jahre 86 Jahre 91 Jahre 83 Jahre 53 Jahre 85 Jahre 64 Jahre 101Jahre 86 Jahre 64 Jahre 82 Jahre 78 Jahre 90 Jahre 58 Jahre Wilhelmine Streibel geb. Strauß, Drolsh. 15.06. Karl Heinz Stupperich, Drolshagen 16.06. Anna Elisabeth Möller geb. Maiworm, Rhode 25.06. Sr.Franziskana geb. Christine Runkel, Drolshagen 29.06. Dorothe Lütticke geb. Wacker, Drolsh. 30.06. Günter Josef Sadowski, Hützemert 30.06. Sr. Eremburga geb. Klara Schäfer, Drolshagen 30.06. Anna Wigger geb. Stahlhacke, Drolshagen 08.07. Elvire Schürholz geb. Naber, Drolshagen 08.07. Luzie Theile geb. Huckestein, Frenkhausen 27.09. Veronika Willmes geb. Halbe, Hützemert 29.09. Franz Ludwig Heite, Drolshagen (Grab in Olpe) 29.09. Reinhold Neu, Drolshagen (Grab in Lüdenscheid) 01.10. Bernadette Margarete Hahnl geb. Pompetzki, Drolsh. 21.10. Maria Christine Frohne geb. Stamm, Drolshagen 25.10. Renate Bertram geb. Schröder, Drolshagen 30.10. Thomas Wigger, Sendschotten 02.11. Maria Lukanowski geb. Ruder, Drolshagen 03.11. Hildegard Bender geb. Wigger, Hitzendumicke 14.11. Liesel Adelheid Wilma Soydt geb. Höcker, Drolshagen 16.11. Roswitha Jung geb. Burghaus, Drolshagen 20.11. Georgios Kokkinidis, Drolshagen 24.11. Paula Stamm geb. Hundt, Wenkhausen 27.11. Luise Wigger geb. Hundt, Hützemert 28.11. Hildegard Schürmann, geb. Schneider, Drolshagen 01.12. 87 Jahre 82 Jahre 64 Jahre 79 Jahre 51 Jahre 81 Jahre 91 Jahre 91 Jahre 71 Jahre 65 Jahre 90 Jahre 82 Jahre 68 Jahre 55 Jahre 82 Jahre 75 Jahre 51 Jahre 87 Jahre 93 Jahre 84 Jahre 67 Jahre 70 Jahre 90 Jahre 92 Jahre 82 Jahre 57 Nachr u f P a s t o r Paul Kaiser Iseringhausen Josef Wurm, Iseringhausen Ida Katharina Willmes, Iseringhausen Irmgard Blondina Host geb, Rüsche Brunhilde Maria Müllenmeister, Husten Heinrich-Josef Viedenz, Iseringhausen Gabriele Wigger geb. Clemens, Brachtpe Heinrich Alfred Lütticke, Brachtpe Hubertus Maria Ochel, Iseringhausen Karl-Josef Valperz, Iseringhausen Roswitha Hahn geb. Loidl, Wegeringhausen 16.11.14 28.01 10.04. 26.05. 25.07. 07.09. 21.09. 27.10. 31.10. 31.10. 75 Jahre 75 Jahre 93 Jahre 87 Jahre 65 Jahre 58 Jahre 81 Jahre 60 Jahre 77 Jahre 80 Jahre 14.12.14 23.02. 28.03. 28.03. 24.04. 29.04. 11.06. 20.09. 03.11. 22.11. 85 Jahre 87 Jahre 74 Jahre 88 Jahre 86 Jahre 79 Jahre 77 Jahre 80 Jahre 89 Jahre 81 Jahre Helene Hömberg geb. Ottersbach, Bruch 01.11.14 Friedhelm Hardenacke, Heimicke 27.11.14 Emma Rath, Schreibershof 31.12.14 Hubertus Bieker, Heimicke 10.01. Friedhelm Heuel, Heimicke 14.02. Stanislaus Wilhelm Tasarek, Heimicke 21.02. Friedrich Wilhelm Grütz, Bruch 08.04. Lore Brunhilde Dehner geb. Berg, Schreibershof14.04. Johannes Halbe, Schreibershof 19.04. Ludwig Halbe, Schreibershof 29.04. Adelheid Rath geb. Kreis, Schreibershof 15.06. Anneliese Rath, Schreibershof 18.06. Kurt Rainer Renkel, Schreibershof 29.06. 87 Jahre 62 Jahre 92 Jahre 83 Jahre 74 Jahre 81 Jahre 74 Jahre 89 Jahre 80 Jahre 81 Jahre 95 Jahre 78 Jahre 61 Jahre Auswärts beerdigt Schwester Irmentraud geb. Margarete Stahl 27.06. Hildegard Theresia Heuel geb. Springob, Drolsh.15.07. Gerhard Franz Lokajczyk, Schreibershof 17.07 74 Jahre 92 Jahre 76 Jahre Bleche Siegfried Clemens, Scheda Margareta Anna Attig geb. Polnik, Bleche Elfriede Grütz geb. Kamp,Scheda Heinrich Emil Lütticke, Bleche Richard Werner Neu, Scheda Josef Bieker, Scheda Luzia Maria Schulte geb. Berg, Bleche Margareta Tomasetti geb. Rüsche, Bleche Anna Bock geb. Dickhaus, Schlenke Josef Hundt, Neuenhaus Schr e i b e r s h o f Wir trauern um Pastor Paul Kaiser, der von 1997 bis 2002 als Pfarrvikar in Iseringhausen tätig war und am 11. Februar ds. J. in Wenden-Rothemühle verstarb. Pastor Kaiser wurde am 25. März 1933 in Elspe geboren. Seine Tätigkeit als Bergmann bei der Firma Sachtleben in Meggen, die er bis zum Beginn seines Theologiestudiums 1955 ausübte, hat ihn zeitlebens geprägt. Nach seiner Priesterweihe am 05. März 1966 in Paderborn wurde er zunächst Vikar in Wenden. Des Weiteren wirkte er als Priester in Bilstein, Dünschede, Hünsborn, Iseringhausen und zuletzt in Römershagen. Die Betreuung der Kranken und Sterbenden lag Pastor Kaiser ganz besonders am Herzen. In die Zeit seines priesterlichen Wirkens in Iseringhausen fiel der Beginn des Seligsprechungsprozesses von Schwester Emilie Engel, Gründungsmitglied der Gemeinschaft der Schönstätter Marienschwestern. Als Pastor der Heimatgemeinde von Schwester Emilie nahm er mit einer größeren Gruppe aus Husten und den umliegenden Dörfern am 19. Oktober 1999 in Trier an dieser eindrucksvollen Feier teil. Pastor Kaiser setzte sich für die Errichtung der Kapelle in Halbhusten ein, die er an seinem Namenstag, dem Fest der Apostelfürsten Petrus und Paulus, am 29. Juni 2002 einweihen konnte. An den kirchlichen Festtagen der St.-Antonius-Gemeinde, dem Patronatstag im Januar und dem Iseringhauser Umgang, war Pastor Kaiser stets ein liebenswerter Gastgeber. Viele Geistliche und Gläubige nahmen gerne an den Gottesdiensten und Prozessionen im Iseringhauser Grund teil. Neben seiner Tätigkeit vor Ort begleitete und finanzierte Pastor Kaiser mit großer Einsatzbereitschaft Kirchenbauten in den Ländern des ehemaligen Ostblocks und wurde am 19.06.1999 zum Ehrendomherrn im Bistum Györ in Ungarn und am 02.07.2000 zum Ehrendomherrn im Erzbistum SplitMakarska in Kroatien ernannt. Die letzten Jahre seines priesterlichen Dienstes verbrachte Pastor Kaiser in Römershagen, wo er bis zu seiner Erkrankung im Jahr 2010 segensreich wirkte. Die Pfarrvikariegemeinde St. Antonius, Iseringhausen dankt Pastor Paul Kaiser für seinen unermüdlichen Dienst, seine treue Verkündigung und sein vielfältiges Engagement. Möge Christus, der ewige Hohepriester ihm das vergelten, was er zu seiner Ehre und zum Wohle der Mitmenschen getan hat. 58 Chorchronologie Ach, wie schnell verging das Jahr, und es war ganz wunderbar, denn mit Gesang und Fröhlichkeit war ausgefüllt des Jahres Zeit. Im kalten, weißen Januar die Jahreshauptversammlung war. Dort wurd´ besprochen und geplant, was war, was ist und sich anbahnt. Auch der Vorstand wurde (wieder)gewählt, weil unser Vorstand zu den Besten zählt. Im Februar war die lustige Probe, es wurde geübt in Karnevalsrobe. Die Kostümierung mit sich bringt, dass man dabei mehr lacht als singt. Davor ziehen nicht nur wir den Hut, denn diese Herren sind einfach gut. Zuvor ging´s noch in Pastors Garten, um eine Foto-Show zu starten. Alle paar Jahre - wir sehen es ein muss ein aktuelles Chor-Foto sein. Denn auch als Sänger sind wir nicht blind und sehen, dass wir älter geworden sind. Auch der September hat uns Freude gebracht, ein Chorausflug wurde nach Monschau gemacht. In einer Senfmühle erfuhren wir dann, dass man ohne Senf nicht leben kann. Er gehört zur Knackwurst und auf Wunden, lässt verschwinden Warzen und Schrunden. Arznei und Ärzte brauche es nicht zu geben, denn mit Senf könne man bestens überleben. Das alles brachte man uns nah, wir hoffen nur, es ist auch wahr. Denn nach der Besichtigung sind wir gelaufen, um den Senfladen nebenan leer zu kaufen. Mehr als Worte Zu Palmsonntag wurden wir angehalten, die festliche Messe mitzugestalten. So sangen wir mit Freude und Herz und als Projektchor im Monat März. Projektchor heißt vor allen Dingen, willkommen ist, wer Spaß hat am Singen. Begleitet von Feuerwehrblasmusik sang der Projektchor manch schönes Lied. Lied! Im Monat April in der Osternacht wurden nicht nur bunte Eier gebracht, sondern auch Lieder vom Clemens-Chor, sogar der Osterhase war ganz Ohr. So sagten auch nachher einige Leute: „Wie festlich war doch die Osternacht heute.“ hat ein Weißen Sonntag sangen wir mit Freude, denn Kommunionkinder sind eine Augenweide. Sie gingen erstmalig zum Tisch des Herrn, das mitzugestalten, machten wir gern. Beim Pfarrfest im Wonnemonat Mai war auch unser Pizzastand wieder dabei. An dieser Stelle recht herzlichen Dank, dass die Pizza so reißenden Absatz fand. Ja, unsre Pizza ist wie eine Sinfonie, sie schmeckt nach Frühlingsmelodie. Im Juni am Fronleichnamstag zu singen uns auch am Herzen lag, weil unser Gesang dem Anlass gebührt und man die Menschen damit berührt. Doch nicht nur die Messe durften wir begleiten, sondern auch die Prozession abschreiten. Tröstlich und ehrenvoll hat es geklungen, als wir zu Dr. Erwin Wiggers Abschied gesungen. Der so engagiert war in seinem Leben, und für Menschen und Glauben alles gegeben. Gott vergelte ihm sein Wirken und Tun und lasse ihn von der Mühsal ausruh´n. Die Sommerpause läuteten wir ein mit einem Grillfest, denn das muss sein. Drum gibt´s auch vom Juli nichts zu schreiben, denn Ferien sollen ja Ferien bleiben. Doch endlich nahte der August, nun probten wir mit besonderer Lust, denn Stadtsängerfest war angesagt, und da ist auch unser Chor gefragt. Jubiläum - 150 Jahre MGV, das war schon ´ne besondere Schau. Am letzten Tage im Oktober gab es besonderen Zinnober. Eine Vorabendmesse wurde gemacht, die quasi als Generalprobe gedacht. Es wurde für die Rundfunkmesse geprobt, auch am Altar hat man sich ausgetobt. Denn es kam ja auf jede Sekunde an, die Predigt durfte sein nicht zu lang. Es wurd´ sich verbeugt, gesetzt und gekniet, obwohl man das im Radio doch gar nicht sieht. Es war ein Wettlauf mit der Zeit, denn das Spektrum reichte ganz schön weit. War ein Hörgenuss zwar für die Ohren, doch den Wettlauf haben wir verloren. Denn sieben Minuten wurde überzogen, so wurden wir um´s Ave Maria betrogen. Das durften wir nun leider nicht singen, doch wird´s bei Gelegenheit noch erklingen. Zu Allerheiligen am ersten November standen wir vor unsrem Chorchef Quaremba, der uns führte mit seinem genialen Gehör, damit es auch gut rüber kam im WDR. Wir haben mit Liebe und Freude gesungen und hoffen „on air“ hat es auch so geklungen. Das alles mit Blasmusik verziert, hat hoffentlich die Herzen berührt. In unseren Herzen jedenfalls tat es klingen, durften wir auch das Ave Maria nicht singen. Das war für uns der Jahreslauf, mal ging es runter und mal rauf. Sind stets auf unseren Spaß gekommen, auch neue Mitglieder wurden aufgenommen. Wir freuen uns auf jeden Neuen, drum möge sich auch niemand scheuen, mal zur Probe zu kommen und zuzuhören, auch Mitsingen wird uns nicht stören. Jeden Dienstag um Punkt acht wird bis halb zehn die Probe gemacht. Von Adventskonzerten und Silvestergeschichten können wir leider erst nächstes Jahr berichten. Doch immer mit Freude und Humor wir nehmen´s, denn mit Stolz sind wir der Chor an St. Clemens. (GCs) 59 Unterstützung aus Indien – Dank an V ikar Jai Acht Wochen lang - im August und im September bekamen wir Geistlichen Verstärkung aus Indien. Vikar Jai Kidangan Mani hat uns in diesen Wochen in der Seelsorge unterstützt und durch seine fröhliche Art unser Zusammenleben im Pfarrhaus bereichert. Für seine Dienste danken wir ihm herzlich und wünschen für seine weiteren Studien in Rom viel Erfolg und Gottes Segen. Ein Dank gilt auch Frau Katharina Panzer, die als erfahrene Lehrerin mit Vikar Jai täglich die Texte der hl. Messe vorbereitet und ihm die deutsche Sprache näher gebracht hat. Wie Sie vielleicht wissen, ist die Kirche in Indien (vor allem im Bundesstaat Keralla) reich an Berufungen aber arm an finanziellen Möglichkeiten (genau anders als bei uns!). Deshalb hat der Bischof der Diözese Palghat, der Heimatbischof von Vikar Jai, bei mir angefragt, ob es evtl. bei uns im Kirchspiel Drolshagen Gläubige gibt, die eine Patenschaft für einen Priesterstudenten übernehmen. Er hat mir dazu folgenden Text geschickt: Nehmen Sie einen Seminaristen ... einen zukünftigen Priester Wären Sie bereit, einen Seminaristen in Indien in der Diözese von Palghat zu unterstützen? Die Kosten für die Aufrechterhaltung der Seminargebäude sowie die der Unterbringung, Ernäh- rung, die Anleitung und die Versorgung der notwendigen Lernmaterialien, für etwa sechzig Seminaristen ist sehr hoch. Jeder Seminarist „kostet“ ca. 50,- EUR pro Monat. Da viele Seminaristen aus sehr einfachen Familien stammen, sind diese selbst nicht in der Lage diese Summe aufzubringen. Übernehmen Sie eine Patenschaft (50,EUR) oder eine halbe Patenschaft (25) im Monat für einen konkreten Seminaristen, den sie so begleiten können auf seinem Weg zum Priestertum. Spenden für Patenschaften können an auf folgendes Konto überwiesen werden: Volksbank Drolshagen-Wenden DE09 4626 1822 0031 9708 13 Hilfe für das Heilige Land und für Griechenland Wie in jedem Jahr engagieren wir uns auch 2015 – vor allem durch die Arbeit des Heilig-Land-Vereins- im Heiligen Land. Im November packen wir im Pfarrhaus Kisten mit Babykleidung, die nach Bethlehem und Betanien gehen. Auch finanziell können wir, durch die Großzügigkeit vieler Menschen, Schw. Sofie und andere Projekte im Heiligen Land unterstützen. Das Jahr 2015 ist auch das Jahr der großen Finanzkrise in Griechenland. Viele Menschen sind dort in Not geraten. Gerade alte, kranke Menschen sind betroffen und kinderreiche Familien. Seit einiger Zeit hat Pfarrer Leber Kontakt mit Archimandrit Serafeim Dimitriou, griech.-orth. Pfarrer am Stadtrand von Athen, der in seiner Pfarrei großartiges für diese Bedürftigen leistet. Er hat eine starke Pfarrcaritas mit „Tafel“ und Suppenküche aufgebaut. Unsere Unterstützung ist ein schönes Zeichen gelebter Ökumene in einem geeinten Europa! Wir haben für das Projekt ein Konto eingerichtet bei der Volksbank in Drolshagen, Konto: DE 36 4626 1822 0031 9708 12 Zum Weihnachtsfest verlassen viele Päckchen (großherzige und liebevoll verpackte Weihnachtspräsente) das Pfarrhaus in Richtung Betanien und Athen. 60 im Erzbistum Paderborn Abend mit den Gr emien des Pastoralverbundes Zehn Jahre dauerte der diözesane Prozess der „Perspektive 2014“ im Erzbistum Paderborn. Unter Beteiligung vieler engagierter Menschen in der Erzdiözese entstand das Zukunftsbild einer lebendigen Kirche in der Welt von heute. Neben vielen Inhalten geht es auch um Strukturen. So beschreibt das Zukunftsbild die Pastoralen Orte, die sich in Verbünden und Räumen sammeln. In Drolshagen haben sich die Gemeinden im „Kirchspiel Drolshagen“ zusammengeschlossen. Um sich den Inhalten des Zukunftsbildes zu nähern, hatte Pfarrer Leber alle Pfarrgemeinderäte und Kirchenvorstände des Kirchspiels am Mittwoch, 19. August zu einem gemeinsamen Abend ins St. Clemens-Haus eingeladen. Besonders begrüßte Pfarrer Leber den neuen Dechant des Dekanates „Südsauerland“ Andreas Neuser aus Attendorn, der die Gelegenheit auch zu einer persönlichen Vorstellung nutzte. In seinen Ausführungen zur Zukunft der Kirche in der Erzdiözese konnte Neuser zunächst und als wichtiges Anliegen feststellen, dass es entgegen früherer kirchlicher Traditionen keine festen Rechtsvorgaben gebe. Zwar sollen Normen und Regelungen eine Orientierung geben, aber sie hätten überwiegend empfehlenden Charakter. Erzbischof Hans-Josef Becker setze auf die Kreativität der Menschen in den Gemeinden und auf deren Engagement. So seien für die Arbeit an der zukünftigen Gestalt der Kirche die Erinnerungen an zentrale Glaubensaussagen wichtig. Es gehe darum, Gott und Jesus Christus zu bekennen und nicht, überkommene Formen und Strukturen künstlich am Leben zu erhalten. Die Gegenwart müsse akzep- tiert werden, so Neuser, und Kirche müsse im modernen Umfeld als Glaubensgemeinschaft zeichenhaft handeln und Vielfalt ermöglichen. Dann könne christliches Wachstum und verlässliches pastorales Handeln die Zukunft der Kirche im Kirchspiel Drolshagen und andernorts sichern. Die fünfzig Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, das Zukunftsbild und seine erläuternden Texte sowie die Ausführungen des Dechanten zu kommentieren und ihren Nutzen für die Situation im Kirchspiel Drolshagen zu konkretisieren. Allen war die Aussage besonders wichtig, dass christlicher Glaube in enger Verbindung mit Lebensfreude stehe. In dieser Glaubensund Lebensfreude solle die „Eucharistie weiterhin die Mitte des Glaubenslebens sein und bleiben.“ Der Abend endete damit, dass die Kandidaten für das Bürgermeisteramt Christoph Lütticke und Uli Berghof, die ebenfalls an der Veranstaltung teilnahmen, in kurzen Statements ihren Blick auf die Zukunft der Kommune Drolshagen darstellten. Ein gelungener Abend! 61 ENDLICH HABEN WIR BEGONNEN … Kirchenrenovierung St. Clemens Basilika In der ersten Adventswoche haben die Arbeiten zur Kirchenrenovierung begonnen. Als erstes wurde die Orgel in der alten Kirche demontiert und zur Renovierung/Umbau in die Orgelbaufirma gebracht. Danach wurde eine Staubwand zwischen der alten Kirche und dem neuen Teil errichtet, d.h. dass wir nun alle Gottesdienste in der neuen Kirche halten müssen - was sicherlich gerade bei kleineren Gottesdiensten nicht sonderlich schön, aber unvermeidbar ist. Für die Beerdigungen in der Zeit der Kirchenrenovierung heißt das, dass das Requiem weiterhin in der Pfarrkirche ist, danach ist dann die Einsegnung und Beisetzung vom „Totenkeller“ aus. Sollte an manchen Tagen die Kirche nicht nutzbar sein (laute Arbeiten) halten wir das Seelenamt im St. Gerhardus-Haus und danach findet die Beisetzung vom „Totenkeller“ aus statt. Ich bitte um ihr Verständnis. Nun geht es also los…… endlich! Bitte helfen Sie mit! An Eigenmittel für die Renovierung fehlen uns ca. 60.000,- EUR. Nach langer Beratung mit den Orgelsachverständigen der Diözese hat der Kirchenvorstand beschlossen, die Orgel in der alten Kirche grundlegend zu erneuern, so dass die alte Kirche dann über ein wirklich gutes Instrument verfügen wird, das auch für Konzerte u.ä. genutzt werden kann. Dazu werden wir auch die Spenden verwenden, die für die Orgel bereits gestiftet wurden. Für den Orgelneubau in der alten Kirche fehlen uns noch 70.000,- EUR. D.h. für die Renovierung der alten Kirche + Orgelneubau in der alten Kirche fehlen insgesamt noch 130.000,- EUR. Wir bitten um Ihre großzügige Unterstützung. Unsere Bankverbindungen • Volksbank Olpe-Wenden-Drolshagen Kto 319 783 04 (BLZ 462 618 22) IBAN DE94 4626 1822 0031 9783 04 BIC GENODEM1WDD • Sparkasse Olpe-Drolshagen-Wenden Kto 502 72 63 (BLZ 462 500 49) IBAN DE13 4625 0049 0005 0272 63 BIC WELADED1OPE Eine Spendenquittung wird selbstverständlich ausgestellt Am 7./8. November haben in unserem Kirchspiel die Kirchenvorstandswahlen stattgefunden. Folgende Kandidaten wurden für die kommenden 6 Jahre gewählt. Drolshagen, St. Clemens 1. Hubertus Dransfeld, Drolshagen 2. Dr. Gerd Franke, Drolshagen 3. Volker Römer, Drolshagen-Benolpe 4. Paul Meurer, Drolshagen 5. Tanja Theile, Dro-Fahrenschotten Iseringhausen, St. Antonius 1. Siegbert Ackerschott, Dro-Brachtpe 2. Andreas Stahl, Dro-Iseringhausen 3. Wolfgang Stahl, Dro-Iseringhausen Schreibershof, St. Laurentius 1. Gerd Hoffmann, Dro-Schreibershof 2. Dagmar Pfeifer, Dro-Schreibershof 3. Alfons Wigger, Dro-Heimicke Bleche, St. Josef 1. Ursula Barth, Dro-Bleche 2. Christoph Clemens, Dro-Scheda 3. Andre Koch, Dro-Bleche 4. Kevin Mankel, Dro-Bleche Wir gratulieren den neuen Kirchenvorsteherinnen und -vorstehern herzlich und wünschen viel Freude im Dienst unserer Gemeinden. Band „CantaAmo“ beendet Aktivität Von 1992 bis 2015 gehörten sie zum festen Bestandteil von St. Clemens, vor allem in den Kinder- und Familienmessen. Unter der Leitung von Bernd Breuer musizierten und sangen bis zu 20 junge Leute. Es ist sicherlich der Verdienst dieser Gruppe, dass viele neue geistliche Lieder in unserer Gemeinde gut bekannt sind und zum festen Repertoire gehören. Nachwuchs- und Zeitmangel haben nun dazu geführt, dass die Gruppe ihre Aktivitäten eingestellt hat. Es gilt DANKE zu sagen. Den Sängerinnen und Sängern, den Musikern und vor allem Bernd Breuer für dieses große Engagement! 62 63 W i e d e r eröf f n u n g d e r K a p e l l e „ Z u r S c h m e r z h a f t e n M u t t e r “ in Essinghausen Am Freitag, 8. Mai feierten wir mit einer festlichen Messfeier die Wiedereröffnung der Kapelle in Essinghausen. Der neue Anstrich, eine neue Ausleuchtung und vor allem die barocke Kreuzigungsgruppe (eine Dauerleihgabe des Erzbischöflichen Diözesanmuseums) lassen die Kapelle in neuem Glanz erstrahlen. Monatswallfahrten 2016 Wir wachsen an dem, was wir singen - Lieder des Glaubens - 79. Monatswallfahrt Freitag, 29. Januar 2016 „Herr, du bist mein Leben“ (GL 456) 80. Monatswallfahrt Freitag, 19. Februar 2016 „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ (GL 424) Monatswallfahrt zum Bild der „Schmerzhaften Mutter“ in der Pfarrkirche St. Clemens, Drolshagen 81. Monatswallfahrt in den Anliegen: - Erneuerung der Kirche - und des Glaubens - um geistliche Berufungen - für unsere Familien - um den Frieden in der Welt 82. Monatswallfahrt Freitag, 29. April 2016 „Bleibe bei uns, du Wanderer durch die Zeit“ (GL 325) Ablauf: Ab 17.30 Uhr Beichtgelegenheit 18.00 Uhr Eucharistische Anbetung / Rosenkranzgebet 19.00 Uhr Hl. Messe anschl. kurze Marienfeier Gut ein Jahr nach der Einführung des neuen Gotteslobes sollen uns Lieder aus dem Gesangbuch durch die Abende begleiten. Freitag, 18. März 2016 Schmerzensfreitag “Unter dem Kreuz wird Maria zur Gefährtin und Beschützerin der Menschen auf ihrem Lebensweg“ Papst Benedikt XVI 83. Monatswallfahrt Freitag, 27. Mai 2016 Abschluss Marienmonat Mai „Den ganzen Weg hast du gewagt“ (GL 528 3. Str.) 84. Monatswallfahrt Freitag, 24. Juni 2016 Hochfest des hl. Johannes des Täufers „Herr, ich bin dein Eigentum“ (GL 435) 85. Monatswallfahrt Freitag, 22. Juli 2016 Vorabend des Hochfestes des hl. Liborius „Frankreich rühmt dich und Westfalen“ (GL 841) 86. Monatswallfahrt Montag, 15. August 2016 Hochfest Maria Himmelfahrt „O Zeichen groß“ (GL 522) Unsere Weihnachtsgottesdienste 2015 HOCHHEILIGES WEIHNACHTSFEST 64 Hochfest der Geburt unseres Herrn Jesus Christus Donnerstag, 24. Dez.- Heiliger Abend St. Clemens 07.00 Roratemesse, Angelus und sakr. Segen 11.00 - 12.00 Beichtgelegenheit 15.30 Krippenfeier 21.30 Weihnachtliche Bläsermusik 22.00 Christmette mit weihnachtlicher Bläsermusik Iseringhausen 15.00 Krippenfeier der Kindern 17.00 Weihnachtsmesse Bleche 16.00 Krippenfeier der Kindern 18.00 Weihnachtsmesse Schreibershof 15.00 Krippenfeier der Kindern 17.30 Weihnachtsmesse Hützemert 17.00 Weihnachtsmesse Berlinghausen 18.00 Weihnachtsmesse Wegeringhausen 17.30 Weihnachtsmesse Benolpe 16.30 Weihnachtsmesse St. Gerhardus-Haus Hützemert Wegeringhausen Frenkhausen Benolpe Germinghausen Dumicke Freitag, 25. Dez. - Weihnachten Hochfest der Geburt des Herrn St. Clemens 08.00 Hirtenamt (Bläser) 10.00 Festhochamt (Kirchenchor und Bläser) 18.00 Christtagsvesper - feierliche Vesper Iseringhausen 10.00 Hl. Messe Schreibershof 10.00 Hochamt 15.00 Weihnachtsvesper Bleche 10.15 Hochamt St. Gerhardus-Haus 09.00 Hl. Messe Brachtpe 08.30 Hirtenamt Frenkhausen 08.45 Hl. Messe Germinghausen 09.00 Hl. Messe Dumicke 10.00 Hl. Messe Freitag, 1. Jan. Neujahr - Hochfest der Gottesmutter Maria St. Clemens 11.00 Hl. Messe um Gottes Segen für 2015 17.30 Festandacht 18.15 Hochamt St. Gerhardus-Haus 09.00 Hl. Messe Iseringhausen 10.30 Hl. Messe Hützemert 10.30 Hl. Messe Germinghausen 10.00 Hl. Messe Dumicke 10.00 Hl. Messe Samstag, 26. Dez. - Zweiter Weihnachtstag St. Clemens 08.00 Frühmesse 10.00 Pontifikalamt Zelebrant: Bischof Dr. Josef Clemens, Rom Iseringhausen 10.00 Hl. Messe mit Frauenchor CANTARE Schreibershof 10.00 Hl. Messe Bleche 10.15 Hochamt St. Gerhardus-Haus 09.00 Hl. Messe Hützemert 09.30 Hl. Messe Frenkhausen 08.45 Hl. Messe Germinghausen 09.00 Hl. Messe Dumicke 10.00 Hl. Messe In den Tagen „zwischen den Jahren“, also vom 27. – 31. Dez. laden wir jeweils um 14.30 Uhr zu „10 Minuten an der Krippe“ ein. Wir wollen Weihnachtslieder singen und an der Krippe beten. Nach der kurzen Andacht werden die Kinder gesegnet! Wir laden herzlich dazu ein! Sonntag, 27. Dez. - Fest der Heiligen Familie St. Clemens 08.45 Frühmesse 10.15 Hochamt mit Segnung der Kinder 18.00 Andacht mit Weihnachtsliedern Schreibershof 09.00 Hochamt mit Segnung der Kinder Iseringhausen 10.00 Hochamt mit Segnung der Kinder Bleche 10.15 Hochamt mit Segnung der Kinder Berlinghausen 09.00 Hochamt mit Segnung der Kinder 09.00 10.30 10.30 08.45 09.00 09.00 10.00 Hl. Messe Hl. Messe mit Segnung der Kinder Hl. Messe mit Segnung der Kinder Hl. Messe Hl. Messe mit Segnung der Kinder Hl. Messe Hl. Messe Donnerstag, 31. Dez. - Hl. Silvester - Altjahrsabend St. Clemens 16.30 Jahresschlussmesse mit Te Deum und sakr. Segen Iseringhausen 17.00 Jahresschlussmesse Bleche 17.00 Jahresschlussmesse Schreibershof 17.00 Jahresschlussmesse St. Gerhardus-Haus 09.00 Hl. Messe Brachtpe 08.30 Hl. Messe Frenkhausen 18.30 Jahresschlussmesse Samstag, 2. Jan. 2016 St. Clemens 15.30 18.00 Iseringhausen 18.30 St. Gerhardus-Haus 09.00 Hützemert 17.00 Benolpe 17.00 Berlinghausen 17.00 Beichtgelegenheit Vorabendmesse Vorabendmesse Hl. Messe Vorabendmesse Vorabendmesse Vorabendmesse mit Männergesangverein Sonntag, 3. Jan. - Sternsingeraktion im Pastoralverbund St. Clemens 09.00 Pontifikalamt mit Weihbischof M.König Aussendung der Sternsinger Beginn der Firmvorbereitung Mit den Sternsingern sind alle Firmbewerber des Kirchspiels herzlich eingeladen! 18.00 Andacht Schreibershof 9.00 Hochamt mit Aussendung der Sternsinger Iseringhausen 10.00 Hochamt mit Aussendung der Sternsinger Bleche 10.15 Hochamt mit Aussendung der Sternsinger St. Gerhardus-Haus 9.00 Hl. Messe Frenkhausen 8.45 Hl. Messe Germinghausen 9.00 Hl. Messe Dumicke 10.00 Hl. Messe Mittwoch, 6. Jan. - Erscheinung des Herrn - Heilige Drei Könige St. Clemens 19.00 Festhochamt mit musikalischer Gestaltung Christkindl-Messe - I. Reimann Schreibershof 18.00 Hochamt St. Gerhardus-Haus 09.00 Hl. Messe Iseringhausen 18.00 Hochamt Bleche 18.00 Hochamt