Programmheft (PDF 610 KB)
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wettbewerb für weltmusik aus baden-württemberg und rheinland-pfalz 26. – 27. märz 2009 wettbewerbskonzerte Alte Feuerwache, Mannheim 28. märz 2009 preisträgerkonzert Kulturzentrum dasHaus, Ludwigshafen bundespreisträger creole 2006/07 Ahoar Mesopotamia Jazz aus Köln www.ahoar.de Äl Jawala BalkanBigBeats aus Freiburg www.jawala.de Ulman World Beat aus Leipzig www.ulman.info grußwort träger Nach einem überwältigenden Erfolg beim ersten regionalen Wettbewerb creole in Stuttgart 2006 freuen wir uns über die Vielzahl der Bands, die in diesem Jahr beim zweiten Mal dabei sind. Die deutsche Weltmusik szene zu entdecken, zu fördern und zu vernetzen ist unser Anliegen – und damit auch zu zeigen, dass unsere Gesellschaft sich wandelt, hin zu einer toleranten und vielfältigen transkulturellen Gemeinschaft. Denn die Musik spiegelt das Zusammenleben der verschiedenen Kulturen in unseren Städten – hier begegnen sich die Musiker und kreieren ihren neuen Stil: creole. Von 60 Bewerbern hat die Jury 13 Bands aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz ausgewählt. Am 26. und 27. März 2009 in der Alten Feuerwache in Mannheim geben sie ihr musikalisch Bestes, um eine der zwei creole südwest Auszeichnungen zu erhalten. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert und verbunden mit der Einladung zum Bundeswettbewerb creole – Weltmusik aus Deutschland im September 2009 in Berlin. Die creole-Trophäen werden am 28. März 2009 im Ludwigshafener Kulturzentrum dasHaus überreicht. Zusätzlich vergibt Rüdiger Oppermann den von ihm gestifteten Prix Courage. Mit dem Preisträgerkonzert wird der Wettbewerb creole südwest 2008/2009 beendet. Freuen Sie sich auf musikalische Entdeckungen! Für den Trägerkreis creole südwest Sabine Schirra Eleonore Hefner Stadt Mannheim, Kulturamt Kultur Rhein Neckar e.V. grußwort länder Zum zweiten Mal wird 2009/2010 der Wettbewerb Creole-Weltmusik deutschlandweit durchgeführt. Zu den beteiligten Ländern ist nun auch Rheinland-Pfalz dazu gekommen, so dass Creole Südwest 2009 in BadenWürttemberg und Rheinland-Pfalz gemeinsam durchgeführt werden kann und von beiden Ländern unterstützt wird. Beide Bundesländer sind durch vielfältige Kulturen geprägt. Das Zusam menleben von Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen stellt eine Herausforderung dar, aber die Vielfalt der kulturellen Szene bietet vor allem neue Potenziale und große Chancen für unsere Gesellschaft, denn Kunst profitiert in besonderem Maße von Neuem, von zunächst Fremden, von Begegnungen und Mischungen. Im künstlerischen Produktionsprozess wird deutlich, dass „Creolisierung“ ein Entwicklungskatalysator ist. In der Musik ist dies vielleicht noch offenkundiger, weil unüberhörbarer als in anderen Genres. Die Länder Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz unterstützen deshalb gerne den creole-Wettbewerb, danken den Organisatoren und wünschen den Teilnehmergruppen viel Erfolg! Dr. Dietrich Birk Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig Kunststaatssekretär Baden-Württemberg Kulturstaatssekretär Rheinland-Pfalz grußwort städte Zum ersten Mal laden Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz als Partner zum Wettbewerb creole südwest ein. Wir freuen uns, dass diese Länder partnerschaft es möglich macht, in unseren Städten gemeinsamer Gastge ber für creole südwest zu sein. Wir begrüßen die Musikerinnen und Musiker und alle Gäste sehr herzlich in der Metropolregion Rhein-Neckar. Unsere Region scheint uns besonders als Gastgeber für den Wettbewerb prädestiniert. Beide Städte wurden in ihrer wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung durch Zuwanderung bestimmt. Im „jungen“ Ludwigshafen wie in der „älteren“ Schwesterstadt Mannheim prägt diese historisch begrün dete kulturelle Vielfalt das urbane Leben. So vielfältig wie die Herkunft unserer Bürgerinnen und Bürger, so vielfältig präsentiert sich die Auswahl an Weltmusikstilen, die Sie bei den creole-Konzerten in Mannheim und Ludwigshafen hören werden: von Speedfolk zu Afro-Beat, von Sefardo-Pop zu Polka, von Klezmer über Fusion-Ska bis Mediterran-Crossover. Ein respektvolles Miteinander und der Austausch mit anderen Kulturen erweitern den Horizont und bieten die Chance, Neues entstehen zu lassen. Die Musik, die der creole-Wettbewerb präsentiert, steht beispielhaft für dieses Neue. Lassen Sie sich anstecken! Wir wünschen allen Beteiligten erfolg- und genussreiche creolische Erlebnisse! Dr. Peter Kurz Dr. Eva Lohse Oberbürgermeister Mannheim Oberbürgermeisterin Ludwigshafen programmübersicht Jede Band im Wettbewerb am 26./27. spielt ein Set von 20 min. Donnerstag | 26. März 2009 Alte Feuerwache Mannheim | 20.00 Uhr | Einlass 19.00 Uhr Ensemble Uferlos Russudan Meipariani Ensemble ensemble madrugá flamenca The Shanes Anne Wylie ewo 2 - das kleine elektronische Weltorchester Santa Macairo Orkestar Moderation: Hüseyin Köroglu Freitag | 27. März 2009 Alte Feuerwache Mannheim | 20.00 Uhr | Einlass 19.00 Uhr Santino de Bartolo Nativa Brasileira Lulo Reinhardt - Uli Krämer Duo The Shin Mogul Veronica Gonzalez Band Anschließend: Bekanntgabe der Preisträger Moderation: Hüseyin Köroglu und Beril Yilmam Samstag | 28. März 2009 dasHaus Ludwigshafen | 20.00 Uhr | Einlass 19.00 Uhr Preisträgerkonzert mit Preisverleihung Im Vorprogramm: Indira Trio (PRIX COURAGE) Moderation: Hüseyin Köroglu und Beril Yilmam teilnehmer Anne Wylie Als engagierte Vorkämpferin für moderne keltische Musik in Deutschland verknüpft die Irin Anne Wylie traditionelle irische Melodien mit einem modernen Songwriting, das seine Fertigkeiten auch aus Rock und Jazz be zieht. Mit ihrer mal sanften, dann wieder robust-weiblichen Stimme hat sie die uralte Tugend des Storytellings auf eine zeitgenössische Stufe gehoben, vermittelt spannend zwischen den Traditionen der Barden und dem heu tigen urbanen Alltag. Die vielen Facetten der Anne Wylie Band zeigten sich in jüngerer Zeit auch in dem Klassik-Crossover-Projekt „Celtic Symphony“, das unter anderem mit den Stuttgarter Philharmonikern und dem German Pops Orchestra realisiert wurde. www.myspace.com/annewylie Anne Wylie Gesang, Djembe, Gitarre | Henrik Mumm Bass, Cello Uwe Metzler Irish Bouzouki, Dobro | Eckhard Stromer Percussion teilnehmer Ensemble madrugá flamenca © Peter Kanneberger Flamenco, Jazz, Tanz und Lyrik bündelt das Freiburger Ensemble zu einer neuen universellen Sprache. Erfindungsreich geschwungene Flötenlinien, ein beredter Kontrabass und nahöstliche Perkussion heben den Flamenco auf eine neue Ebene. „Der Flamenco“, so Hofmann, „ist pure Vermischung, geradezu anma ßend multikulturell und darüber hinaus vor allem eines: lebendig. Er bewegt sich, atmet, verändert sich und rinnt dem durch die Finger, der ihn festhalten will: Flamenco ist wie Wasser.“ Die innovative Arbeit wurde mehrfach gewürdigt: im Vorjahr mit dem Preis des Freiburger Zeltmusikfestivals, 2006 mit dem Regio-Kulturpreis der Stiftung PRO EUROPA. www.madruga-flamenca.de Jörg Hofmann Flamenco-Gitarre, Gesang | Jörg Benzing Querflöte, Palmas Markus Lechner Kontrabass, Palmas | Friedemann Stert Drum-Set, Cajón, Darbuka, Percussion | Michaela Wenzlaff Palmas, Gesang Frauke Alpermann Palmas, Gesang | Sybille Märklin Palmas, Gesang teilnehmer Ensemble Uferlos Das Oktett um Andreas Bayless, seines Zeichens Gitarrist der „Söhne Mannheims“ spielt „tanzbare Piratenmusik“. Aus Indien, Italien, Kambodscha, Deutschland und den USA kommen die Musiker, indische Rhythmen, Reggae, Klezmer und Folk-Anklänge stehen im Fokus. Mal spielt sich der Kambodscha ner Sonny Thet mit seinem virtuos singenden Cello hervor, mal streut Jesse Sharps jazzige Sax-Linien ein, stets gestützt durch erfindungsreiches Schlag werk von Timir Roy und den federnden Bass von Mario Fadani. Flötentöne steuert Tilman Engelhardt bei, für Balkanfärbungen sorgt Darinka Tsekova, vokale Unterstützung kommt von der experimentierfreudigen Jutta Glaser. www.myspace.com/Ensembleuferlos Andreas Bayless Gitarre, Gran | Jesse Sharps Bassklarinette, Sopran saxophon, Flöte | Sonny Thet Cello | Mario Fadani Doppelbass Darinka Tsekova Gadulka | Jutta Glaser Gesang | Tilman Engelhardt Flöte, Saxophon, Shruti Box, Percussion | Timir Baran Roy Tablas, Glocken teilnehmer ewo2 – das kleine elektronische Weltorchester Mit dem zentralen Charakterkopf dieses Projektes begegnet uns ein Urgestein der deutschen Liedermacher-Szene: Bernd Köhler – lange als politischer Songschmied „Schlauch“ unterwegs. ewo2 präsentiert ausge feilte Collagen von Wort und Musik, Themen und Figuren vom russischen Revolutionsdichter Majakowski über den schizophrenen Schweizer Autor Adolf Wölfli bis zum Dichter Paul Celan. Bei diesem gänzlich unorthodoxen Quartett muss man auf alles gefasst sein: Von der Adaption japanischer Poesie über „Bella Ciao“ und das „Heckerlied“ bis zu einer meditativ-elek tronischen Internationalen. Ein Wagemut, der von der Liederbestenliste des SWR prämiert wurde. www.ewo2.de Bernd Köhler Sprache, Gesang, Gitarre, Klanginstrumente | Hans Reffert E-Gitarre, Whiteborn-Gitarre, Gesang | Christiane Schmied Elektrische Gitarre, Electronics, Gesang | Laurent Leroi Akkordeon teilnehmer Lulo Reinhardt - Uli Krämer Duo Er kommt aus der bekanntesten Familie von Sinti-Musikern und wird seinem legendären Namen gerecht. In seiner Saitenkunst vereinen sich die Tradition des Gypsy Swing mit dem Vokabular von Flamenco und kubanischem sowie brasilianischem Jazz, stets virtuos und stets spontan, genauso elegant wie espritvoll. Von seinen vielen Mitmusikern bringt er den Perkussionisten Uli Krämer als Partner mit: Der Koblenzer ist klassisch ausgebildet, erweiterte sein Spektrum durch Unterricht u.a. bei Trilok Gurtu und kann auf eine langjährige Erfahrung in Jazz, Rock und Punk zurückbli cken, spielte bei Charlie Mariano und der deutsch-chilenischen Formation Matucana. www.lulo-reinhardt-project.de | www.myspace.com/ulikraemer Lulo Reinhardt Akustische Gitarre Uli Krämer Cajón, diverse small percussion teilnehmer Mogul Mit Mogul streben Elke Rogge und ihre sechs Kollegen eine Mixtur aus Mit telalter und Jetztzeit, aus urbanen Beats und Weltmusik, aus Pop, Elektronik und Mystik an. Die Drehleier wird vom Stereotypen des Spielmanns-Instru ment befreit. Daniela Epples Stimme kommt frech und poppig daher, tritt dann wieder geheimnisvoll mittelalterlich in Erscheinung. Von der Gitarre kommen rockige Schübe und feingesponnene Zwischentöne, der Bass kann zurückhaltend begleiten und dann wieder pumpend in den Vordergrund treten. Conga und Cajón verweben rockige Beats und Grooves. Eine Band der Gegensätze mit spannenden Perspektiven zwischen Pop, Folk und World des 21. Jahrhunderts. www.mogulmusic.de Elke Rogge Drehleier | Hermann Sawallich Drums | Ralf Gottschald Percussion | Zimmi Zimmermann Bass | Jörgen Vetter Guitars teilnehmer Nativa Brasileira Japan und Brasilien liegen zwar an den entgegengesetzten Enden der Welt, doch in der Formation von Cristiane Gavazzoni finden sie spannend zusammen. Die handfesten Rhythmen der tropischen Breiten treffen auf transparente Flötenlinien und fernöstliche Poesie, die überraschende Klang verwandtschaften zwischen dem Portugiesischen und dem Japanischen offenbart. Jazzig und funky sind die vom Piano verdichteten Harmonien. Starke Stimmen und impulsive Rhythmik ergeben zusammen eine mal lyrisch-versonnene, mal funkensprühend-hitzige Komplexität zwischen Zuckerhut, Rheinufer und Fernost. www.myspace.com/crisgavazzoni Cristiane Gavazzoni Drums, Percussion | Katharina Gross Bass Sanatsu Itaya Querflöte | Michael Fischer Percussion | Fausto Israel Gesang Katrin Metje Gesang | Jörg Teichert Gitarre | Joe Völker Klavier teilnehmer Russudan Meipariani Ensemble „Georgische Landschaften, Menschen und Gesänge“, so sagt Russudan Meipariani, „leben in all meiner Musik weiter, obwohl ich vor vielen Jahren aus meiner Heimat fortgegangen bin.“ Sie entwickelte mit Klavier und lautmalerischer Stimmkunst eine eigene Sprache. Russudans Schwester Natalie bereichert die außergewöhnlichen Stücke mit weitschwingendem Geigenspiel, hinzu tritt Giga Khelaia am Cello – mit beiden spielt sie auch im Daphioni Klaviertrio. David Stützel am Obertongesang und singender Säge bereichert die feingesponnene Textur. Eine faszinierende Begegnung von kaukasischer Archaik, Jazz, Alter und Neuer Musik. www.myspace.com/russudanmeipariani Russudan Meipariani Gesang, Klavier, Orgel Natalie Meipariani Gesang, Violine | Giga Khelaia Violoncello David Stützel Obertongesang, Singende Säge teilnehmer Santa Macairo Orkestar Das Orchester, das sich selbst mit dem schönen Prädikat „ethno-alternativ“ schmückt, und sich auf die Tradition der fahrenden Musikanten von einst bezieht, ist spielfreudig, espritgeladen und virtuos. Gebraut wird von diesem franko-deutschen Konglomerat ein Sound, der sich aus den wilden Multi kulti-Traditionen des Balkans genauso nährt wie aus dem Cajun Louisianas, den Fanfaren-Klängen in bester New Orleans-Manier, Ska und Reggae der Karibik oder den Vielvölker-Vororten von Paris. Ein Zirkus-Kabarett, mal anarchisch, mal hochmelodisch, pendelnd zwischen tropischem Fieber und Karpaten-Underground – ekstatisch und zugleich mit großem Herz. www.myspace.com/Santa Macairo Orkestar Emilio Godillo Trompete, Tuba, Posaune | Mario Godillo Drums, Gesang Esteban Godillo Klavier, Melodica, Gesang | Guiseppe Godillo Klarinette, Harmonica, Gesang | Reverend Krug Sousaphon, Kontrabass teilnehmer Santino de Bartolo Italienische Poesie aus dem Westerwald – mit Santino De Bartolo wird die se erstaunliche Koppelung Realität. Der Liedermacher aus Kalabrien bezieht sich auf kalabresische Volksmusik und die Popmelodien der Sechziger und Siebziger. Nach dem Umzug nach Deutschland traf er auf Donovan, Angelo Branduardi und arbeitete mit den englischen Folkrock-Legenden Fairport Convention sowie Jethro Tull. In seinen Songs, mit denen er in der Cantautore-Tradition steht, greift er Anekdoten und Alltagsszenen auf, berichtet von der Sehnsucht nach Kalabrien. Begleitet wird Santino von vier Mitstreitern, die seine Musik in einen überzeugend eigenen Ton zwischen Folk, Pop und Jazz betten. www.santinodebartolo.de Santino de Bartolo Gesang, Gitarre | Sven Demandt Schlagzeug, Percus sion | Walter Siefert Akkordeon | Ulrich van der Schoor Piano, Keyboards Michael Lücker Elektrische und akustische Gitarre teilnehmer The Shanes „Hardpolka“ ist angesagt, wenn diese sechs Herren die Bühne betreten. Hinter ihrem selbsterfundenen Stilbegriff verbirgt sich ein ungeschliffener und hochenergetischer Hybrid aus Ska, Punk, Folk, Rock’n’Roll, Country und Spaghettiwestern-Anleihen sowie rasanten Balkan-Klängen. Wirbelndes Akkordeon und seelenvolle Fiddle-Attacken katapultieren sie auf Augenhöhe mit den besten des Folkrock. Doch vermeiden sie clever Stereotypen des Genres und formen eine eigene powergeladene Sprache mit kammermusi kalischer Wärme in den Melodien: Etwa im Cover einer Joy Division-Nummer oder eingeschobenen Balladen von aufrichtiger Melancholie. www.shanes.de Kornelius Flowers Gesang, Banjo, Gitarre, Mandoline | Alex Schuster Akkordeon, Gesang | Sebba Nogood Fiddle | Warpig Stoffregen Gitarre, Banjo, Mandoline, Gesang | Herr Dannehl Bass, Gesang | Börgermeister Drums, Gesang | Daniela Epple Gesang, Keyboard teilnehmer Veronica Gonzalez Band Die Biographie von Veronica Gonzalez ist abenteuerlich: Eine ihrer Großmüt ter war Schamanin der Mapuche-Indianer, die andere Tänzerin der Maori, ihr Vater amtierte als Bürgermeister von Santiago de Chile in der Regierung Allende. Vor 15 Jahren kam sie nach Deutschland. Die Einflüsse ihrer Band sind weitgefächert, gesungen wird in 13 Sprachen von Spanisch und Eng lisch bis zu Idiomen der Native Americans von Amazonien bis Mexiko. Die vorwiegenden Eigenkompositionen spiegeln die Facetten der lateinamerika nischen Klangwelten wider, reichen bis zu Färbungen aus Irland, Indien und Arabien. Ein lebendiges Mosaik des Planeten zentriert in der Latino-Welt. www.veronicagonzalez.de Veronica Gonzalez Gesang, Gitarre, Charango, Berimbau, Wassertrommel, Bombo, Leguero, Djembe | Markus Büttner Gitarre, Charango, elektrische Gitarre Paul Harrimann Bass, Stimme | Hans Fickelscher Perkussion, Drums | Erkan Ünzal Turk Perkussion teilnehmer The Shin Mit Georgien verbindet man eher archaische Männergesänge und nicht unbedingt quirligen, hochvirtuosen Jazz. Ein Projekt von exilkaukasischen Musikern schafft es jedoch, beides zusammen zu bringen und Tradition mit Improvisation zu einem vielschichtigen Stimmungsbild mit lokalen Verankerungen zu fügen. Mal wirken die großartigen Chöre und Stimmen sakral aufgeladen, dann wieder angetupft von folklorischer, plappernder Ausgelassenheit. Epische Spannungsbögen werden geschlagen, wenn das fusionartige, teils auch jazzrockige Geschehen mit Flamenco, Latin und Orient liebäugelt. „Shin“ bedeutet „nach Hause kommen“ – und bei allen fremdartigen Einflüssen schafft diese Musik Heimat in einer spannenden imaginären Folklore. www.theshin-music.com Zaza Miminoshvili Gitarre | Zurab J. Gagnidze E-Bass, Gesang Mamuka Ghaghanidze Solo Gesang, Percussion jury und jurykriterien Die Initiative „creole – Weltmusik aus Deutschland“ macht den musika lischen Reichtum einer globalisierten Musikszene sichtbar und fördert diese Szene. Der bundesweite Wettbewerb recherchiert und präsentiert Bands und Musikprojekte, die mit regionalen und lokalen Musikstilen europäischer oder außereuropäischer Herkunft arbeiten. Sie schaffen so eine Musik, die mit wachsender Resonanz vielfältige musikalische Traditionen und aktuelle Trends globaler Musik zu ganz neuen Sounds verbindet. Der Wettbewerb bietet der professionellen Crossover- und RootsmusicSzene in Deutschland eine Plattform des Austauschs, der Vernetzung und der Vermarktung. Ein Band-Pool auf der creole-website präsentiert alle Teilnehmer. Träger des Wettbewerbs ist die Arbeitsgemeinschaft creole – Weltmusik aus Deutschland, ein Netzwerk von Veranstaltern, Verlagen, Verbänden und Labels. Der Wettbewerb Creole ist pyramidal aufgebaut, die Sieger der derzeit acht regionalen Wettbewerbe messen sich im Bundeswettbewerb. Creole wird öffentlich ausgeschrieben und steht allen interessierten Bands offen. Aus allen Bewerbern wählt eine fachkundige Vorjury anhand von Unterlagen und Demo-Bändern die Teilnehmer für die Wettbewerbskonzerte aus. In den öffentlichen Konzerten bestimmt eine umfangreichere Fach-Jury die Preisträger. Beurteilt wird nach den Kriterien · Musikalische Konzeption (Komposition, Arrangement, Stilsicherheit) · Musikalische Kreativität bzw. Originalität · Musikalische Qualität der Umsetzung (Virtuosität der Musiker, Ausgewogenheit der Besetzung) · Auftrittsdramaturgie · Vielschichtigkeit des Repertoires · Charisma der Musiker, der Gruppe · Qualität der Performance · Erscheinungsbild Die Juroren creole südwest 2008/09 Juryvorsitz in Vor- und Hauptjury Stefan Franzen Musikwissenschaftler, Autor und freier Musikjournalist Vorjury Viviane de Farias Musikerin Frank Wittmer Musiker, Autor und Musikjournalist Hauptjury Rüdiger Oppermann Harfinist, Veranstalter des KlangWelten Festivals Rainer Kern freier Kulturmanager, u.a. Festivalleiter des Enjoy Jazz Festivals Prof. Dr. Jürgen Hardeck künstlerischer Leiter und Geschäftsführer des Kultursommers Rheinland-Pfalz Philippa Ebéné Leiterin der Werkstatt der Kulturen (Berlin), Vertreterin des Bundesträgerkreises creole Prix Courage „Der Utopie auf die Beine helfen!“ ist das Motto von Rüdiger Oppermann, selbst international renommierter Welt-Musiker und Juror des creoleWettbewerbs. Deshalb hat er den Prix Courage ausgelobt, der im Rahmen des Wettbewerbs creole südwest von ihm vergeben wird. Er geht an eine Musikgruppe, die jenseits von kommerziellen Zielen unbeirrt musikalische Expeditionen zu neuen Stilen und fremde Klangwelten unternimmt. Dotiert ist der Preis mit 500 Euro. Der Prix Courage geht an Indira Trio. Die drei Musiker erzählen mit Stimme, Bassklarinette und Sopransaxophon, Bali Gongs, Glocken, Becken, Holz- und Felltrommeln eigenwillige Geschichten. Das Trio des Schlag zeugers und Komponisten Uwe Kühner mit der aus Bombay stammenden Sängerin (und Tänzerin) Fauzia Maria Beg, begleitet von Frank Kroll (Landes Jazzpreisträger von Baden-Württemberg 2003) am Sopransaxophon und der Bassklarinette bietet feinste Musik mit indischen Einflüssen. Jede Kom position schafft eine eigene, vielschichtige Atmosphäre. Wenn Fauzia Maria Beg Elemente des klassischen indischen Tanzes einfließen lässt, Frank Kroll mit Multi Phonic Technik zarte Klangbilder auf dem Sopransaxophon zeichnet und Uwe Kühner gleichzeitig Gongmelodien und Trommeln spielt, entwickelt sich der besondere Charme dieses Trios. www.indira-trio.de Fauzia Maria Beg Gesang und Tanz Frank Kroll Sopransaxophon und Bassklarinette Uwe Kühner Perkussion trägerkreis Stadt Mannheim Kulturamt Das Kulturamt fördert die freie, nicht institutionell gebundene Kulturszene. Schwerpunkte sind u.a. die Förderung von Musik und Popkultur sowie die interkulturelle Kulturarbeit. Unter der Federführung des Kulturamtes wurde vom Netzwerk Interkultur das „Handlungskonzept interkulturelle Kultur arbeit“ entwickelt. Es schafft einen verbindlichen Rahmen, interkulturelle Kulturarbeit als unverzichtbaren Bestandteil kommunaler Kulturarbeit zu verankern und die kulturelle Teilhabe von Menschen mit Migrationshinter grund zu ermöglichen. www.mannheim.de Forum der Kulturen Stuttgart e. V. Interkulturbüro und Dachverband der Migrantenvereine. Ziele des Forums sind das Sichtbarmachen und Fördern von Potentialen und Kompetenzen der Migrantenvereine. Schwerpunkte liegen im Austausch zwischen den Kulturen, der Bildung und der Qualifizierung. Das FDK ist Organisator viel fältiger Kultur- und Bildungsveranstaltungen wie z. B. dem Sommerfestival der Kulturen oder dem Bundesfachkongress Interkultur. www.forum-der-kulturen.de Kultur Rhein-Neckar e.V. Der Verein lädt ein zu Dialogen zwischen Kulturen und zwischen KünstlerIn nen und KunstfreundInnen, veranstaltet außergewöhnliche kulturelle Events (z. B. „Inselsommer“) und setzt sich kontinuierlich mit kulturpolitischen Themen auseinander. Schwerpunkt ist die transkulturelle Kulturarbeit mit einem besonderen Interesse an der Aufarbeitung der Geschichte der Migration. www.Kulturrheinneckar.de Kulturzentrum Tollhaus Karlsruhe Das vielseitige Karlsruher Kulturzentrum ist seit vielen Jahren eine Hoch burg der Weltmusik im deutschen Südwesten. Mit zahlreichen Exklusiv konzerten und Deutschlandpremieren, Weltmusikreihen und Festivals zu kulturen- wie spartenübergreifenden Begegnungen hat sich das Tollhaus bundesweit einen Namen als soziokulturelles Zentrum geschaffen. www.tollhaus.de impressum Trägerkreis creole südwest Kultur Rhein-Neckar e.V. | Forum der Kulturen Stuttgart Stadt Mannheim Kulturamt | Tollhaus Karlsruhe e.V. creole südwest Wettbewerbsbüro für Baden-Württemberg Stadt Mannheim Kulturamt | Susanne Brauer Brückenstr. 2 | 68167 Mannheim | [email protected] Tel. 06 21 / 293 93 67 | www.mannheim.de für Rheinland-Pfalz Kultur Rhein-Neckar e.V. | Eleonore Hefner Brucknerstr. 13 | 67061 Ludwigshafen | [email protected] Tel. 06 21 / 52 96 602 | www.kulturrheinneckar.de Redaktion Susanne Brauer | Stefan Franzen | Eleonore Hefner www.creole-weltmusik.de preise Singleticket Vorverkauf 8,- (zzgl. VVK Gebühr) | Abendkasse 10,Kombiticket 26. / 27. März Vorverkauf 12,- (zzgl. VVK Gebühr) | Abendkasse 16,Wer eines oder beide der Wettbewerbskonzerte am 26./27. März besucht, erhält mit seinem Ticket freien Eintritt am 28. März 09 (Preisträgerkonzert) tickets online unter www.reservix.de oder www.altefeuerwache.com (Rund um die Uhr zum Selbstausdrucken) direkt in der cafébar Alte Feuerwache Mo.-Do. von 10-01 Uhr | Fr. von 10-03 Uhr | Sa. 15-03 Uhr | So. 15-01 Uhr telefonisch unter 01 80 / 50 40 300 (12 cent die Minute, Mobilfunk kann abweichen) klassisch an vielen bekannten Vorverkaufsstellen veranstaltungsorte Alte Feuerwache Brückenstr. 2 | 68167 Mannheim | www.altefeuerwache.com Kulturzentrum dasHaus Bahnhofstraße 30 | 67059 Ludwigshafen | www.dashaus-lu.de Mit freundlicher Unterstützung creole – weltmusik aus Deutschland steht unter der Schirmherrschaft der www.creole-weltmusik.de