Programmheft (PDF 610 KB)

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Programmheft (PDF 610 KB)
wettbewerb für weltmusik
aus baden-württemberg und rheinland-pfalz
26. – 27. märz 2009
wettbewerbskonzerte
Alte Feuerwache, Mannheim
28. märz 2009
preisträgerkonzert
Kulturzentrum dasHaus, Ludwigshafen
bundespreisträger creole 2006/07
Ahoar
Mesopotamia Jazz aus Köln
www.ahoar.de
Äl Jawala
BalkanBigBeats aus Freiburg
www.jawala.de
Ulman
World Beat aus Leipzig
www.ulman.info
grußwort träger
Nach einem überwältigenden Erfolg beim ersten regionalen Wettbewerb
creole in Stuttgart 2006 freuen wir uns über die Vielzahl der Bands, die
in diesem Jahr beim zweiten Mal dabei sind. Die deutsche Weltmusik­
szene zu entdecken, zu fördern und zu vernetzen ist unser Anliegen – und
damit auch zu zeigen, dass unsere Gesellschaft sich wandelt, hin zu einer
toleranten und vielfältigen transkulturellen Gemeinschaft. Denn die Musik
spiegelt das Zusammenleben der verschiedenen Kulturen in unseren
Städten – hier begegnen sich die Musiker und kreieren ihren neuen Stil:
creole. Von 60 Bewerbern hat die Jury 13 Bands aus Baden-Württemberg
und Rheinland-Pfalz ausgewählt. Am 26. und 27. März 2009 in der Alten
Feuerwache in Mannheim geben sie ihr musikalisch Bestes, um eine der
zwei creole südwest Auszeichnungen zu erhalten. Der Preis ist mit 1.000
Euro dotiert und verbunden mit der Einladung zum Bundeswettbewerb
creole – Weltmusik aus Deutschland im September 2009 in Berlin.
Die creole-Trophäen werden am 28. März 2009 im Ludwigshafener
Kulturzentrum dasHaus überreicht. Zusätzlich vergibt Rüdiger Oppermann
den von ihm gestifteten Prix Courage. Mit dem Preisträgerkonzert wird der
Wettbewerb creole südwest 2008/2009 beendet.
Freuen Sie sich auf musikalische Entdeckungen!
Für den Trägerkreis creole südwest
Sabine Schirra
Eleonore Hefner
Stadt Mannheim, Kulturamt
Kultur Rhein Neckar e.V.
grußwort länder
Zum zweiten Mal wird 2009/2010 der Wettbewerb Creole-Weltmusik
deutschlandweit durchgeführt. Zu den beteiligten Ländern ist nun auch
Rheinland-Pfalz dazu gekommen, so dass Creole Südwest 2009 in BadenWürttemberg und Rheinland-Pfalz gemeinsam durchgeführt werden kann
und von beiden Ländern unterstützt wird.
Beide Bundesländer sind durch vielfältige Kulturen geprägt. Das Zusam­
menleben von Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen
stellt eine Herausforderung dar, aber die Vielfalt der kulturellen Szene bietet
vor allem neue Potenziale und große Chancen für unsere Gesellschaft, denn
Kunst profitiert in besonderem Maße von Neuem, von zunächst Fremden,
von Begegnungen und Mischungen. Im künstlerischen Produktionsprozess
wird deutlich, dass „Creolisierung“ ein Entwicklungskatalysator ist. In der
Musik ist dies vielleicht noch offenkundiger, weil unüberhörbarer als in
anderen Genres.
Die Länder Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz unterstützen deshalb
gerne den creole-Wettbewerb, danken den Organisatoren und wünschen
den Teilnehmergruppen viel Erfolg!
Dr. Dietrich Birk
Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig
Kunststaatssekretär Baden-Württemberg
Kulturstaatssekretär Rheinland-Pfalz
grußwort städte
Zum ersten Mal laden Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz als Partner
zum Wettbewerb creole südwest ein. Wir freuen uns, dass diese Länder­
partnerschaft es möglich macht, in unseren Städten gemeinsamer Gastge­
ber für creole südwest zu sein. Wir begrüßen die Musikerinnen und Musiker
und alle Gäste sehr herzlich in der Metropolregion Rhein-Neckar.
Unsere Region scheint uns besonders als Gastgeber für den Wettbewerb
prädestiniert. Beide Städte wurden in ihrer wirtschaftlichen und kulturellen
Entwicklung durch Zuwanderung bestimmt. Im „jungen“ Ludwigshafen wie
in der „älteren“ Schwesterstadt Mannheim prägt diese historisch begrün­
dete kulturelle Vielfalt das urbane Leben. So vielfältig wie die Herkunft
unserer Bürgerinnen und Bürger, so vielfältig präsentiert sich die Auswahl
an Weltmusikstilen, die Sie bei den creole-Konzerten in Mannheim und
Ludwigshafen hören werden: von Speedfolk zu Afro-Beat, von Sefardo-Pop
zu Polka, von Klezmer über Fusion-Ska bis Mediterran-Crossover.
Ein respektvolles Miteinander und der Austausch mit anderen Kulturen
erweitern den Horizont und bieten die Chance, Neues entstehen zu lassen.
Die Musik, die der creole-Wettbewerb präsentiert, steht beispielhaft für
dieses Neue. Lassen Sie sich anstecken!
Wir wünschen allen Beteiligten erfolg- und genussreiche
creolische Erlebnisse!
Dr. Peter Kurz Dr. Eva Lohse
Oberbürgermeister Mannheim Oberbürgermeisterin Ludwigshafen
programmübersicht
Jede Band im Wettbewerb am 26./27. spielt ein Set von 20 min.
Donnerstag | 26. März 2009
Alte Feuerwache Mannheim | 20.00 Uhr | Einlass 19.00 Uhr
Ensemble Uferlos
Russudan Meipariani Ensemble
ensemble madrugá flamenca
The Shanes
Anne Wylie
ewo 2 - das kleine elektronische Weltorchester
Santa Macairo Orkestar
Moderation: Hüseyin Köroglu
Freitag | 27. März 2009
Alte Feuerwache Mannheim | 20.00 Uhr | Einlass 19.00 Uhr
Santino de Bartolo
Nativa Brasileira
Lulo Reinhardt - Uli Krämer Duo
The Shin
Mogul
Veronica Gonzalez Band
Anschließend: Bekanntgabe der Preisträger
Moderation: Hüseyin Köroglu und Beril Yilmam
Samstag | 28. März 2009
dasHaus Ludwigshafen | 20.00 Uhr | Einlass 19.00 Uhr
Preisträgerkonzert mit Preisverleihung
Im Vorprogramm: Indira Trio (PRIX COURAGE)
Moderation: Hüseyin Köroglu und Beril Yilmam
teilnehmer
Anne Wylie
Als engagierte Vorkämpferin für moderne keltische Musik in Deutschland
verknüpft die Irin Anne Wylie traditionelle irische Melodien mit einem
modernen Songwriting, das seine Fertigkeiten auch aus Rock und Jazz be­
zieht. Mit ihrer mal sanften, dann wieder robust-weiblichen Stimme hat sie
die uralte Tugend des Storytellings auf eine zeitgenössische Stufe gehoben,
vermittelt spannend zwischen den Traditionen der Barden und dem heu­
tigen urbanen Alltag. Die vielen Facetten der Anne Wylie Band zeigten sich
in jüngerer Zeit auch in dem Klassik-Crossover-Projekt „Celtic Symphony“,
das unter anderem mit den Stuttgarter Philharmonikern und dem German
Pops Orchestra realisiert wurde.
www.myspace.com/annewylie
Anne Wylie Gesang, Djembe, Gitarre | Henrik Mumm Bass, Cello
Uwe Metzler Irish Bouzouki, Dobro | Eckhard Stromer Percussion
teilnehmer
Ensemble madrugá flamenca
© Peter Kanneberger
Flamenco, Jazz, Tanz und Lyrik bündelt das Freiburger Ensemble zu einer neuen
universellen Sprache. Erfindungsreich geschwungene Flötenlinien, ein beredter
Kontrabass und nahöstliche Perkussion heben den Flamenco auf eine neue
Ebene. „Der Flamenco“, so Hofmann, „ist pure Vermischung, geradezu anma­
ßend multikulturell und darüber hinaus vor allem eines: lebendig. Er bewegt
sich, atmet, verändert sich und rinnt dem durch die Finger, der ihn festhalten
will: Flamenco ist wie Wasser.“ Die innovative Arbeit wurde mehrfach gewürdigt:
im Vorjahr mit dem Preis des Freiburger Zeltmusikfestivals, 2006 mit dem
Regio-Kulturpreis der Stiftung PRO EUROPA.
www.madruga-flamenca.de
Jörg Hofmann Flamenco-Gitarre, Gesang | Jörg Benzing Querflöte, Palmas
Markus Lechner Kontrabass, Palmas | Friedemann Stert Drum-Set, Cajón,
Darbuka, Percussion | Michaela Wenzlaff Palmas, Gesang
Frauke Alpermann Palmas, Gesang | Sybille Märklin Palmas, Gesang
teilnehmer
Ensemble Uferlos
Das Oktett um Andreas Bayless, seines Zeichens Gitarrist der „Söhne
Mannheims“ spielt „tanzbare Piratenmusik“. Aus Indien, Italien, Kambodscha,
Deutschland und den USA kommen die Musiker, indische Rhythmen, Reggae,
Klezmer und Folk-Anklänge stehen im Fokus. Mal spielt sich der Kambodscha­
ner Sonny Thet mit seinem virtuos singenden Cello hervor, mal streut Jesse
Sharps jazzige Sax-Linien ein, stets gestützt durch erfindungsreiches Schlag­
werk von Timir Roy und den federnden Bass von Mario Fadani. Flötentöne
steuert Tilman Engelhardt bei, für Balkanfärbungen sorgt Darinka Tsekova,
vokale Unterstützung kommt von der experimentierfreudigen Jutta Glaser.
www.myspace.com/Ensembleuferlos
Andreas Bayless Gitarre, Gran | Jesse Sharps Bassklarinette, Sopran­
saxophon, Flöte | Sonny Thet Cello | Mario Fadani Doppelbass
Darinka Tsekova Gadulka | Jutta Glaser Gesang | Tilman Engelhardt
Flöte, Saxophon, Shruti Box, Percussion | Timir Baran Roy Tablas, Glocken
teilnehmer
ewo2 – das kleine elektronische Weltorchester
Mit dem zentralen Charakterkopf dieses Projektes begegnet uns ein
Urgestein der deutschen Liedermacher-Szene: Bernd Köhler – lange als
politischer Songschmied „Schlauch“ unterwegs. ewo2 präsentiert ausge­
feilte Collagen von Wort und Musik, Themen und Figuren vom russischen
Revolutionsdichter Majakowski über den schizophrenen Schweizer Autor
Adolf Wölfli bis zum Dichter Paul Celan. Bei diesem gänzlich unorthodoxen
Quartett muss man auf alles gefasst sein: Von der Adaption japanischer
Poesie über „Bella Ciao“ und das „Heckerlied“ bis zu einer meditativ-elek­
tronischen Internationalen. Ein Wagemut, der von der Liederbestenliste des
SWR prämiert wurde.
www.ewo2.de
Bernd Köhler Sprache, Gesang, Gitarre, Klanginstrumente | Hans Reffert
E-Gitarre, Whiteborn-Gitarre, Gesang | Christiane Schmied Elektrische
Gitarre, Electronics, Gesang | Laurent Leroi Akkordeon
teilnehmer
Lulo Reinhardt - Uli Krämer Duo
Er kommt aus der bekanntesten Familie von Sinti-Musikern und wird
seinem legendären Namen gerecht. In seiner Saitenkunst vereinen sich
die Tradition des Gypsy Swing mit dem Vokabular von Flamenco und
kubanischem sowie brasilianischem Jazz, stets virtuos und stets spontan,
genauso elegant wie espritvoll. Von seinen vielen Mitmusikern bringt er
den Perkussionisten Uli Krämer als Partner mit: Der Koblenzer ist klassisch
ausgebildet, erweiterte sein Spektrum durch Unterricht u.a. bei Trilok Gurtu
und kann auf eine langjährige Erfahrung in Jazz, Rock und Punk zurückbli­
cken, spielte bei Charlie Mariano und der deutsch-chilenischen Formation
Matucana.
www.lulo-reinhardt-project.de | www.myspace.com/ulikraemer
Lulo Reinhardt Akustische Gitarre
Uli Krämer Cajón, diverse small percussion
teilnehmer
Mogul
Mit Mogul streben Elke Rogge und ihre sechs Kollegen eine Mixtur aus Mit­
telalter und Jetztzeit, aus urbanen Beats und Weltmusik, aus Pop, Elektronik
und Mystik an. Die Drehleier wird vom Stereotypen des Spielmanns-Instru­
ment befreit. Daniela Epples Stimme kommt frech und poppig daher, tritt
dann wieder geheimnisvoll mittelalterlich in Erscheinung. Von der Gitarre
kommen rockige Schübe und feingesponnene Zwischentöne, der Bass kann
zurückhaltend begleiten und dann wieder pumpend in den Vordergrund
treten. Conga und Cajón verweben rockige Beats und Grooves. Eine Band
der Gegensätze mit spannenden Perspektiven zwischen Pop, Folk und
World des 21. Jahrhunderts.
www.mogulmusic.de
Elke Rogge Drehleier | Hermann Sawallich Drums | Ralf Gottschald
Percussion | Zimmi Zimmermann Bass | Jörgen Vetter Guitars
teilnehmer
Nativa Brasileira
Japan und Brasilien liegen zwar an den entgegengesetzten Enden der
Welt, doch in der Formation von Cristiane Gavazzoni finden sie spannend
zusammen. Die handfesten Rhythmen der tropischen Breiten treffen auf
transparente Flötenlinien und fernöstliche Poesie, die überraschende Klang­
verwandtschaften zwischen dem Portugiesischen und dem Japanischen
offenbart. Jazzig und funky sind die vom Piano verdichteten Harmonien.
Starke Stimmen und impulsive Rhythmik ergeben zusammen eine mal
lyrisch-versonnene, mal funkensprühend-hitzige Komplexität zwischen
Zuckerhut, Rheinufer und Fernost.
www.myspace.com/crisgavazzoni
Cristiane Gavazzoni Drums, Percussion | Katharina Gross Bass
Sanatsu Itaya Querflöte | Michael Fischer Percussion | Fausto Israel Gesang
Katrin Metje Gesang | Jörg Teichert Gitarre | Joe Völker Klavier
teilnehmer
Russudan Meipariani Ensemble
„Georgische Landschaften, Menschen und Gesänge“, so sagt Russudan
Meipariani, „leben in all meiner Musik weiter, obwohl ich vor vielen Jahren
aus meiner Heimat fortgegangen bin.“ Sie entwickelte mit Klavier und
lautmalerischer Stimmkunst eine eigene Sprache. Russudans Schwester
Natalie bereichert die außergewöhnlichen Stücke mit weitschwingendem
Geigenspiel, hinzu tritt Giga Khelaia am Cello – mit beiden spielt sie auch
im Daphioni Klaviertrio. David Stützel am Obertongesang und singender
Säge bereichert die feingesponnene Textur. Eine faszinierende Begegnung
von kaukasischer Archaik, Jazz, Alter und Neuer Musik.
www.myspace.com/russudanmeipariani
Russudan Meipariani Gesang, Klavier, Orgel
Natalie Meipariani Gesang, Violine | Giga Khelaia Violoncello
David Stützel Obertongesang, Singende Säge
teilnehmer
Santa Macairo Orkestar
Das Orchester, das sich selbst mit dem schönen Prädikat „ethno-alternativ“
schmückt, und sich auf die Tradition der fahrenden Musikanten von einst
bezieht, ist spielfreudig, espritgeladen und virtuos. Gebraut wird von diesem
franko-deutschen Konglomerat ein Sound, der sich aus den wilden Multi­
kulti-Traditionen des Balkans genauso nährt wie aus dem Cajun Louisianas,
den Fanfaren-Klängen in bester New Orleans-Manier, Ska und Reggae der
Karibik oder den Vielvölker-Vororten von Paris. Ein Zirkus-Kabarett, mal
anarchisch, mal hochmelodisch, pendelnd zwischen tropischem Fieber und
Karpaten-Underground – ekstatisch und zugleich mit großem Herz.
www.myspace.com/Santa Macairo Orkestar
Emilio Godillo Trompete, Tuba, Posaune | Mario Godillo Drums, Gesang
Esteban Godillo Klavier, Melodica, Gesang | Guiseppe Godillo Klarinette,
Harmonica, Gesang | Reverend Krug Sousaphon, Kontrabass
teilnehmer
Santino de Bartolo
Italienische Poesie aus dem Westerwald – mit Santino De Bartolo wird die­
se erstaunliche Koppelung Realität. Der Liedermacher aus Kalabrien bezieht
sich auf kalabresische Volksmusik und die Popmelodien der Sechziger
und Siebziger. Nach dem Umzug nach Deutschland traf er auf Donovan,
Angelo Branduardi und arbeitete mit den englischen Folkrock-Legenden
Fairport Convention sowie Jethro Tull. In seinen Songs, mit denen er in
der Cantautore-Tradition steht, greift er Anekdoten und Alltagsszenen auf,
berichtet von der Sehnsucht nach Kalabrien. Begleitet wird Santino von vier
Mitstreitern, die seine Musik in einen überzeugend eigenen Ton zwischen
Folk, Pop und Jazz betten.
www.santinodebartolo.de
Santino de Bartolo Gesang, Gitarre | Sven Demandt Schlagzeug, Percus­
sion | Walter Siefert Akkordeon | Ulrich van der Schoor Piano, Keyboards
Michael Lücker Elektrische und akustische Gitarre
teilnehmer
The Shanes
„Hardpolka“ ist angesagt, wenn diese sechs Herren die Bühne betreten.
Hinter ihrem selbsterfundenen Stilbegriff verbirgt sich ein ungeschliffener
und hochenergetischer Hybrid aus Ska, Punk, Folk, Rock’n’Roll, Country und
Spaghettiwestern-Anleihen sowie rasanten Balkan-Klängen. Wirbelndes
Akkordeon und seelenvolle Fiddle-Attacken katapultieren sie auf Augenhöhe
mit den besten des Folkrock. Doch vermeiden sie clever Stereotypen des
Genres und formen eine eigene powergeladene Sprache mit kammermusi­
kalischer Wärme in den Melodien: Etwa im Cover einer Joy Division-Nummer
oder eingeschobenen Balladen von aufrichtiger Melancholie.
www.shanes.de
Kornelius Flowers Gesang, Banjo, Gitarre, Mandoline | Alex Schuster
Akkordeon, Gesang | Sebba Nogood Fiddle | Warpig Stoffregen Gitarre,
Banjo, Mandoline, Gesang | Herr Dannehl Bass, Gesang | Börgermeister
Drums, Gesang | Daniela Epple Gesang, Keyboard
teilnehmer
Veronica Gonzalez Band
Die Biographie von Veronica Gonzalez ist abenteuerlich: Eine ihrer Großmüt­
ter war Schamanin der Mapuche-Indianer, die andere Tänzerin der Maori,
ihr Vater amtierte als Bürgermeister von Santiago de Chile in der Regierung
Allende. Vor 15 Jahren kam sie nach Deutschland. Die Einflüsse ihrer Band
sind weitgefächert, gesungen wird in 13 Sprachen von Spanisch und Eng­
lisch bis zu Idiomen der Native Americans von Amazonien bis Mexiko. Die
vorwiegenden Eigenkompositionen spiegeln die Facetten der lateinamerika­
nischen Klangwelten wider, reichen bis zu Färbungen aus Irland, Indien und
Arabien. Ein lebendiges Mosaik des Planeten zentriert in der Latino-Welt.
www.veronicagonzalez.de
Veronica Gonzalez Gesang, Gitarre, Charango, Berimbau, Wassertrommel,
Bombo, Leguero, Djembe | Markus Büttner Gitarre, Charango, elektrische
Gitarre Paul Harrimann Bass, Stimme | Hans Fickelscher Perkussion,
Drums | Erkan Ünzal Turk Perkussion
teilnehmer
The Shin
Mit Georgien verbindet man eher archaische Männergesänge und nicht
unbedingt quirligen, hochvirtuosen Jazz. Ein Projekt von exilkaukasischen
Musikern schafft es jedoch, beides zusammen zu bringen und Tradition
mit Improvisation zu einem vielschichtigen Stimmungsbild mit lokalen
Verankerungen zu fügen. Mal wirken die großartigen Chöre und Stimmen
sakral aufgeladen, dann wieder angetupft von folklorischer, plappernder
Ausgelassenheit. Epische Spannungsbögen werden geschlagen, wenn das
fusionartige, teils auch jazzrockige Geschehen mit Flamenco, Latin und
Orient liebäugelt. „Shin“ bedeutet „nach Hause kommen“ – und bei allen
fremdartigen Einflüssen schafft diese Musik Heimat in einer spannenden
imaginären Folklore.
www.theshin-music.com
Zaza Miminoshvili Gitarre | Zurab J. Gagnidze E-Bass, Gesang
Mamuka Ghaghanidze Solo Gesang, Percussion
jury und jurykriterien
Die Initiative „creole – Weltmusik aus Deutschland“ macht den musika­
lischen Reichtum einer globalisierten Musikszene sichtbar und fördert diese
Szene.
Der bundesweite Wettbewerb recherchiert und präsentiert Bands und
Musikprojekte, die mit regionalen und lokalen Musikstilen europäischer
oder außereuropäischer Herkunft arbeiten. Sie schaffen so eine Musik, die
mit wachsender Resonanz vielfältige musikalische Traditionen und aktuelle
Trends globaler Musik zu ganz neuen Sounds verbindet.
Der Wettbewerb bietet der professionellen Crossover- und RootsmusicSzene in Deutschland eine Plattform des Austauschs, der Vernetzung und
der Vermarktung. Ein Band-Pool auf der creole-website präsentiert alle
Teilnehmer. Träger des Wettbewerbs ist die Arbeitsgemeinschaft creole
– Weltmusik aus Deutschland, ein Netzwerk von Veranstaltern, Verlagen,
Verbänden und Labels.
Der Wettbewerb Creole ist pyramidal aufgebaut, die Sieger der derzeit acht
regionalen Wettbewerbe messen sich im Bundeswettbewerb. Creole wird
öffentlich ausgeschrieben und steht allen interessierten Bands offen. Aus
allen Bewerbern wählt eine fachkundige Vorjury anhand von Unterlagen
und Demo-Bändern die Teilnehmer für die Wettbewerbskonzerte aus. In
den öffentlichen Konzerten bestimmt eine umfangreichere Fach-Jury die
Preisträger.
Beurteilt wird nach den Kriterien
· Musikalische Konzeption (Komposition, Arrangement, Stilsicherheit)
· Musikalische Kreativität bzw. Originalität
· Musikalische Qualität der Umsetzung
(Virtuosität der Musiker, Ausgewogenheit der Besetzung)
· Auftrittsdramaturgie
· Vielschichtigkeit des Repertoires
· Charisma der Musiker, der Gruppe
· Qualität der Performance
· Erscheinungsbild
Die Juroren creole südwest 2008/09
Juryvorsitz in Vor- und Hauptjury
Stefan Franzen Musikwissenschaftler, Autor und freier Musikjournalist
Vorjury
Viviane de Farias Musikerin
Frank Wittmer Musiker, Autor und Musikjournalist
Hauptjury
Rüdiger Oppermann Harfinist, Veranstalter des KlangWelten Festivals
Rainer Kern freier Kulturmanager, u.a. Festivalleiter des Enjoy Jazz Festivals
Prof. Dr. Jürgen Hardeck künstlerischer Leiter und Geschäftsführer des
Kultursommers Rheinland-Pfalz
Philippa Ebéné Leiterin der Werkstatt der Kulturen (Berlin), Vertreterin des
Bundesträgerkreises creole
Prix Courage
„Der Utopie auf die Beine helfen!“ ist das Motto von Rüdiger Oppermann,
selbst international renommierter Welt-Musiker und Juror des creoleWettbewerbs. Deshalb hat er den Prix Courage ausgelobt, der im Rahmen
des Wettbewerbs creole südwest von ihm vergeben wird. Er geht an eine
Musikgruppe, die jenseits von kommerziellen Zielen unbeirrt musikalische
Expeditionen zu neuen Stilen und fremde Klangwelten unternimmt. Dotiert
ist der Preis mit 500 Euro.
Der Prix Courage geht an Indira Trio. Die drei Musiker erzählen mit
Stimme, Bassklarinette und Sopransaxophon, Bali Gongs, Glocken, Becken,
Holz- und Felltrommeln eigenwillige Geschichten. Das Trio des Schlag­
zeugers und Komponisten Uwe Kühner mit der aus Bombay stammenden
Sängerin (und Tänzerin) Fauzia Maria Beg, begleitet von Frank Kroll (Landes
Jazzpreisträger von Baden-Württemberg 2003) am Sopransaxophon und
der Bassklarinette bietet feinste Musik mit indischen Einflüssen. Jede Kom­
position schafft eine eigene, vielschichtige Atmosphäre. Wenn Fauzia Maria
Beg Elemente des klassischen indischen Tanzes einfließen lässt, Frank
Kroll mit Multi Phonic Technik zarte Klangbilder auf dem Sopransaxophon
zeichnet und Uwe Kühner gleichzeitig Gongmelodien und Trommeln spielt,
entwickelt sich der besondere Charme dieses Trios.
www.indira-trio.de
Fauzia Maria Beg Gesang und Tanz
Frank Kroll Sopransaxophon und Bassklarinette
Uwe Kühner Perkussion
trägerkreis
Stadt Mannheim Kulturamt
Das Kulturamt fördert die freie, nicht institutionell gebundene Kulturszene.
Schwerpunkte sind u.a. die Förderung von Musik und Popkultur sowie die
interkulturelle Kulturarbeit. Unter der Federführung des Kulturamtes wurde
vom Netzwerk Interkultur das „Handlungskonzept interkulturelle Kultur­
arbeit“ entwickelt. Es schafft einen verbindlichen Rahmen, interkulturelle
Kulturarbeit als unverzichtbaren Bestandteil kommunaler Kulturarbeit zu
verankern und die kulturelle Teilhabe von Menschen mit Migrationshinter­
grund zu ermöglichen.
www.mannheim.de
Forum der Kulturen Stuttgart e. V.
Interkulturbüro und Dachverband der Migrantenvereine. Ziele des Forums
sind das Sichtbarmachen und Fördern von Potentialen und Kompetenzen
der Migrantenvereine. Schwerpunkte liegen im Austausch zwischen den
Kulturen, der Bildung und der Qualifizierung. Das FDK ist Organisator viel­
fältiger Kultur- und Bildungsveranstaltungen wie z. B. dem Sommerfestival
der Kulturen oder dem Bundesfachkongress Interkultur.
www.forum-der-kulturen.de
Kultur Rhein-Neckar e.V.
Der Verein lädt ein zu Dialogen zwischen Kulturen und zwischen KünstlerIn­
nen und KunstfreundInnen, veranstaltet außergewöhnliche kulturelle Events
(z. B. „Inselsommer“) und setzt sich kontinuierlich mit kulturpolitischen
Themen auseinander. Schwerpunkt ist die transkulturelle Kulturarbeit
mit einem besonderen Interesse an der Aufarbeitung der Geschichte der
Migration.
www.Kulturrheinneckar.de
Kulturzentrum Tollhaus Karlsruhe
Das vielseitige Karlsruher Kulturzentrum ist seit vielen Jahren eine Hoch­
burg der Weltmusik im deutschen Südwesten. Mit zahlreichen Exklusiv­
konzerten und Deutschlandpremieren, Weltmusikreihen und Festivals zu
kulturen- wie spartenübergreifenden Begegnungen hat sich das Tollhaus
bundesweit einen Namen als soziokulturelles Zentrum geschaffen.
www.tollhaus.de
impressum
Trägerkreis creole südwest
Kultur Rhein-Neckar e.V. | Forum der Kulturen Stuttgart
Stadt Mannheim Kulturamt | Tollhaus Karlsruhe e.V.
creole südwest Wettbewerbsbüro
für Baden-Württemberg
Stadt Mannheim Kulturamt | Susanne Brauer
Brückenstr. 2 | 68167 Mannheim | [email protected]
Tel. 06 21 / 293 93 67 | www.mannheim.de
für Rheinland-Pfalz
Kultur Rhein-Neckar e.V. | Eleonore Hefner
Brucknerstr. 13 | 67061 Ludwigshafen | [email protected]
Tel. 06 21 / 52 96 602 | www.kulturrheinneckar.de
Redaktion
Susanne Brauer | Stefan Franzen | Eleonore Hefner
www.creole-weltmusik.de
preise
Singleticket Vorverkauf 8,- (zzgl. VVK Gebühr) | Abendkasse 10,Kombiticket 26. / 27. März Vorverkauf 12,- (zzgl. VVK Gebühr) | Abendkasse 16,Wer eines oder beide der Wettbewerbskonzerte am 26./27. März besucht,
erhält mit seinem Ticket freien Eintritt am 28. März 09 (Preisträgerkonzert)
tickets
online unter www.reservix.de oder www.altefeuerwache.com
(Rund um die Uhr zum Selbstausdrucken)
direkt in der cafébar Alte Feuerwache
Mo.-Do. von 10-01 Uhr | Fr. von 10-03 Uhr | Sa. 15-03 Uhr | So. 15-01 Uhr
telefonisch unter 01 80 / 50 40 300 (12 cent die Minute, Mobilfunk kann abweichen)
klassisch an vielen bekannten Vorverkaufsstellen
veranstaltungsorte
Alte Feuerwache
Brückenstr. 2 | 68167 Mannheim | www.altefeuerwache.com
Kulturzentrum dasHaus
Bahnhofstraße 30 | 67059 Ludwigshafen | www.dashaus-lu.de
Mit freundlicher Unterstützung
creole – weltmusik aus Deutschland steht unter der Schirmherrschaft der
www.creole-weltmusik.de

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