film festival 22. queer - queerfilm festival Bremen

Transcrição

film festival 22. queer - queerfilm festival Bremen
tival
fes
2015
22. quee13rfi. lm
– 18. Oktober
queerfilm e. V.
13. – 18. Oktober 2015
22. queer film festival
Das schwul-lesbischtransgender Filmfest Bremen
Weltreisen
In 80 Tagen um die Welt: das war gestern. Heute geht das natürlich, dank modernster Verkehrs- und Medientechnik, viel schneller. Dank dieser Technik sind wir zum Glück auch bestens darüber
informiert, was in der queeren Welt so alles passiert. Über schöne
Dinge, wie das irische und das US-amerikanische „Ja“ zur ehelichen Gleichstellung, ebenso wie über schreckliche Dinge, wie
die Verfolgung Andersdenkender und -liebender in Russland und
anderswo.
Wir machen euch dieses Jahr ein ganz besonderes Reiseangebot.
Ihr könnt dafür sogar auf dem (Bremer) Boden bleiben: In sechs
Tagen und sage und schreibe 40 (!) Filmen geht es beim diesjährigen Festival einmal um die ganze Welt. Eine Reise der Superlative:
So viel Film gab’s noch nie, so viel globale Vielfalt war noch nie.
Bitte jetzt anschnallen und das Rauchen einstellen!
Dabei gibt es nicht nur einiges über queeres Leben in aller Welt
zu erfahren, sondern es wird auch politisch: In diesem Jahr greift
das Programm besonders viele politisch relevante Themen auf,
darunter die Verschränkungen von Geschlecht, Rasse, Alter und
Klassenzugehörigkeit, alternative Familienkonstellationen oder
Fragen der Selbstbestimmung.
Das
Das Bistro
Bistro im
im Viertel
Viertel –
– täglich
täglich ab
ab 9
9 Uhr
Uhr –
– kostenloses
kostenloses W-LAN
W-LAN
Das Bistro im Viertel – täglich ab 9 Uhr – kostenloses W-LAN
Bistro
& Catering
Bistro
Bistro &
& Catering
Catering
❋
Sonne
❋ Frühstück
Frühstück ❋
❋ Mittagstisch
Mittagstisch ❋
❋ Kuchen
Kuchen ❋
❋ Sonne
❋ Frühstück ❋ Mittagstisch ❋ Kuchen ❋ Sonne
❋
Knusprige
hauchdünne
Pizzen
❋ Knusprige hauchdünne Pizzen
❋ Knusprige hauchdünne Pizzen
❋
❋
❋ Craft-Biere
Craft-Biere
❋ Gute
Gute Weine
Weine ❋
❋ Feine
Feine Spirituosen
Spirituosen
❋ Craft-Biere ❋ Gute Weine ❋ Feine Spirituosen
❋
handverlesene
Köstlichkeiten
❋ handverlesene Köstlichkeiten
❋ handverlesene Köstlichkeiten
...
... und
und wir
wir zeigen
zeigen alle
alle Werder-Spiele,
Werder-Spiele, sonntags
sonntags dann
dann ab
ab 12
12 Uhr
Uhr geöffnet!
geöffnet!
... und wir zeigen alle Werder-Spiele, sonntags dann ab 12 Uhr geöffnet!
Sielwall
55/57
Bremen
·· Telefon:
0421
175 110
11
Sielwall
55/57 ··· 28203
28203
Bremen
0421
Sielwall
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Sonntags 55/57
geschlossen
· warme
Küche bis
21 Uhr · www.lei-bremen.de
Sonntags geschlossen · warme Küche bis 21 Uhr · www.lei-bremen.de
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Die Langfilme
Die Reise beginnt am Mittwoch in Südamerika, dessen Kino mit
hervorragenden Produktionen und starken Frauenfiguren aufwarten kann. Wir zeigen euch zwei davon: Anne (Geraldine Chaplin),
die sich in DÓLARES DE ARENA in der Dominikanischen Republik
verliebt. Und Elena, die ihre Familie als Mann verlassen hat und in
LA VISITA als Frau zurückkehrt.
Apropos Familie: Weiter geht es in Nordamerika, wo wir am Donnerstag kanadischen TRANSGENDER PARENTS begegnen, während der Nachwuchs in TWO 4 ONE eher überraschend kommt. In
der Dokumentation OUT IN THE NIGHT geht es am Freitag um die
Solidarität einer ganz anderen Familie: der lesbischen Community.
Zur besten Kinozeit geht die Reise dann am Wochenende nach
Asien (HOW TO WIN AT CHECKERS) und Australien (ALL ABOUT E),
bevor im Spätprogramm Turbulenzen und Lachkrämpfe drohen:
Bitte wieder anschnallen! In SUPER AWESOME! planen zwei Heteros ein schwules Musical und decken nebenbei so einiges an
Gender-Klischees auf. Und am Samstag gehen wir mit DYKE HARD
auf Tournee: einer trashigen Rockband, deren Name Programm
ist. Wer will, kann sich zwischendurch noch in TO BE TAKEI mit
Lieutenant Sulu alias George Takei in den Weltraum beamen.
Schließlich ist auch der afrikanische Kontinent in diesem Jahr
stark vertreten. Am Sonntag zeigen wir euch drei Filme, aus Südafrika (WHILE YOU WEREN’T LOOKING), Uganda (KUHANI) und
Kenia (STORIES OF OUR LIVES), die eine vielfältige und lebendige
Kinolandschaft repräsentieren. Guten Flug!
3
Der lange KurzfilmEröffnungsabend
Die Kurzfilme
Und Europa?! Hat diesmal viele spannende Kurzfilme zu bieten,
die wir euch in gleich drei Kurzfilm-Programmen präsentieren.
Beim ERÖFFNUNGSABEND ist garantiert für jeden Geschmack
etwas dabei, während große und kleine Freunde von Animationsfilmen beim Kinder- und Familienprogramm am Samstag – einer
Premiere! – auf ihre Kosten kommen dürften. ALLE SIND ANDERS!
heißt dieses Programm, das Anders-Sein in allen möglichen Facetten erkundet. Den Abschluss macht am Sonntag ein thematisches
Kurzfilmprogramm, das Studierende der Uni Bremen zusammengestellt haben: Unter dem Titel NO BIKINI gibt es Filme zu sehen,
die von queerer Selbstbestimmung erzählen.
Der Preis
Bleibt die Qual der Wahl für euch: Wie immer könnt ihr aus den
zwölf Langfilmen den weltbesten queeren Film aussuchen. Der
Gewinner des Publikumspreises wird dann am Sonntagabend bekanntgegeben.
Das Team
Das queerfilm Team besteht aus etwa einem Dutzend ehrenamtlicher Filmverrückter, einem „Office“ und zahlreichen unersetzlichen HelferInnen. Weitere UnterstützerInnen und MitstreiterInnen sind jederzeit herzlich willkommen!
Danke
City 46 /Kommunalkino Bremen e.V.; Senator für Kultur und
Senatorin für Soziales, Kinder, Jugend und Frauen der Freien
Hansestadt Bremen; VK Bremen – Völklinger Kreis e.V. in
Bremen – Berufsverband schwuler Führungskräfte; Lei – Bistro
& Catering; Mercedes-Benz Kundencenter Bremen; Friends –
Café, Bar, Bistro; ZGF – Bremische Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau; RAT&TAT–Zentrum
Bremen e.V. – Verein für queeres Leben; Da capo al dente –
Lesbisch-schwuler Chor Bremen; belladonna – Kultur, Bildung
und Wirtschaft für Frauen e.V.; STAND.UP e.V. – Kultur- und
Kommunikationsverein für Schwule und Lesben in Bremen e.V.;
Club der Rosa Tanzenden Bremen e.V. – Standard und Latein
für Lesben, Schwule und andere nette Menschen; Baumbüro
Bassum / Bea Linnert; Stiftung der Universität Bremen; Gänseblümchen – Blumengeschäft in Peterswerder / Brigitte Fröhlich;
Rémy Huberdeau; Iris Moore; den befreundeten Festivals von
QUEERSCOPE – Independent German Queer Film Festivals – und
besonders unseren HelferInnen und UnterstützerInnen!
The First Session
Lazarus Come Out
Beim Eröffnungsabend begeben wir uns in diesem Jahr auf eine
Berg- und Talfahrt der Gefühle. Den Auftakt macht der lesbische
Kurzfilm THE FIRST SESSION mit der Frage: Warum erst zum Therapeuten gehen, wenn die Beziehung am Ende ist? In LAZARUS COME
OUT bringt die Ankunft eines hübschen jungen Mannes nicht nur
die Pläne einer katholischen Theatergruppe, sondern auch den
Pfarrer der Gemeinde gehörig durcheinander. Dank ExpertInnenNachhilfe im Fach „Drag“ wird in JESSY Paula Lices Alter Ego Jéssica
Christopherry zum Leben erweckt. Nachdem À QUI LA FAUTE uns
die dunklen Folgen eines lesbischen Kusses im Pfadfinderinnenlager gezeigt hat, geht es in ZOLUSHKA wieder heiterer zu: Gesucht
wird ein schwules Aschenputtel mit ganz besonderen Fähigkeiten. Ruckedigu, ruckedigu! In I FEEL LOST weiß Javier nach dem
Ende seiner Lieblingsserie nicht wohin mit sich – oder doch? Sein
Weg führt ihn zum Kleiderschrank der Mitbewohnerin. Dass man
nie zu alt ist, um das Leben zu lieben, zeigt der schwule Kurzfilm
CHANCE, während Dorothy Fairbairn, die „älteste Lesbe in Minnesota“, ihre Lebensweisheiten in 11 LIFE LESSONS FROM AN
AWESOME OLD DYKE sogar mit uns teilt – mitschreiben lohnt
sich! Zum Abschluss hat die Berliner Band Sticky Biscuits in SOCK
PUPPET dann noch einen Liebesantrag der besonderen Art für
uns – frei nach ihrem Motto „Je verstörender der Text, desto niedlicher das Instrument“...
Mehr Informationen zu den einzelnen Filmen gibt es online:
www.queerfilm.de
Im Anschluss live:
© Melissa Hostetler
Das alles gibt es, wie gewohnt, im Original zu sehen. Damit bei all
der Vielfalt sprachlich niemand auf der Strecke bleibt, zeigen wir
alle Filme mit deutschen Untertiteln – den fleißigen ÜbersetzerInnen und KlickerInnen in der letzten Kinoreihe sei Dank!
Di. 13. 10. | 19.30 | ca. 120 Min.
Jessy
Viel Spaß wünscht euch euer queerfilm Team!
4
Band Sticky Biscuits (Sock Puppet)
5
Vorfilm:
Miniaturas | Miniatures
Spanien | 2014 | Regie: Vicente
Bonet | 15 Min. | Spanisch mit
deutschen Untertiteln
Noch eine Beerdigung,
diesmal in Spanien. Aber wer
ist bloß der Liebhaber der
Verstorbenen gewesen?
Chile, Argentinien | 2014 | Regie: Mauricio López Fernández | mit Daniela
Vega, Rosa Ramirez, Claudia Cantero | 82 Min. | Spanisch mit deutschen
Untertiteln
Dominikanische Republik, Argentinien, Mexiko | 2015 | Regie: Israel
Cárdenas, Laura Amelia Guzmán | mit Geraldine Chaplin, Yanet Mojica
80 Min. | Spanisch/Englisch/Französisch mit deutschen Untertiteln
La visita
Dólares de arena
The Guest
Sand Dollars
Mi. 14. 10. | 18.00
Mi. 14. 10. | 20.30
Felipe Teil der Gemeinschaft
sein will.
Nach dem Tod seines Vaters
kehrt Felipe für die Beerdigung aufs chilenische Land
zurück, wo seine Mutter
Haushälterin bei einer wohlhabenden und konservativen
Familie ist. Während der
Verstorbene in den Räumen
der Hausbesitzer aufgebahrt
ist, müssen sich Mutter
und Sohn ein Zimmer im
Gesindetrakt teilen. Man
wohnt zwar unter einem
Dach und geht beinahe wie
familiär miteinander um, aber
eigentlich haben Herren und
Bedienstete jeweils ihren Ort
und ihre festen Rollen. Diese
starre Ordnung gerät aus den
Fugen, als sich herausstellt,
dass der heimgekehrte Sohn
sich in den Jahren der Abwesenheit zu einer hübschen
Tochter mit Namen Elena
entwickelt hat. Sie muss sich
entscheiden, ob sie zu ihrer
Transgeschlechtlichkeit steht
oder zeitweise wieder als
In den kunstvollen Bildern
des Kameramannes Diego
Poleri (der 2011 die Goldene
Kamera in Cannes gewann)
nimmt in La visita ein merkwürdiger Mikrokosmos Gestalt an: eine Welt, die von
klaustrophobischer Enge
und der Langsamkeit des
Alltags geprägt ist. Hier wird
nichts ausgesprochen oder
diskutiert, und doch sind die
Reaktionen der Lebensgemeinschaft, deren Ordnung
von dem Gast gestört wird, in
verunsicherten Blicken oder
ablehnenden Gesten stets
deutlich spürbar.
Die Filme werden präsentiert mit
freundlicher Unterstützung von
Dienstag – Sonntag ab 19.00 Uhr
6
entsteht. Die Eindringlichkeit
des Films ist dabei vor allem
dem großartigen und uneitlen
Spiel Geral-dine Chaplins zu
verdanken, deren alternder
Körper wie nebenbei die Verletzlichkeit der Figur aufzeigt.
Ein Film über Klassen- und
Altersunterschiede, vor allem
aber über die vielfältigen Dimensionen von Abhängigkeit
in einer Liebesbeziehung.
Eigentlich wollte die wohlhabende Europäerin Anne nur
ihren Urlaub in der Dominikanischen Republik verbringen.
Doch dann verlor sie ihr Herz
an die atemberaubenden
Strände – und an Noeli, eine
um Jahrzehnte jüngere Einheimische, die ihren Lebensunterhalt mit Sex-Tourismus
verdient. Als Anne Noeli viele
Jahre später anbietet, sie mit
nach Paris zu nehmen, wird
die ungleiche, aber intensive
Beziehung der beiden Frauen
auf die Probe gestellt.
Auf einfühlsame Weise
und mit beeindruckenden
Bildern entwickelt der Film
ein komplexes psychologisches Porträt seiner beiden
Hauptfiguren, ohne diese
auf Stereotypen zu reduzieren. Stattdessen werden die
Lebensumstände des ungleichen Paares beleuchtet,
sodass ein differenziertes Bild
Der Film wird präsentiert mit
freundlicher Unterstützung von
7
Vorfilm:
Kumu
Hina
A Place in
the Middle
USA | 2015 | Regie: Dean Hamer,
Joe Wilson | 25 Min. | Englisch/
Hawaiianisch mit deutschen
Untertiteln
Einen „Platz in der Mitte“ hält
die traditionelle hawaiianische
Kultur für die elfjährige Ho’onani
und seinen engagierten Lehrerin
Kumu Hina bereit: zwischen
Mann und Frau,
kā¯ne und wahine.
Aloha!
Kanada | 2013 | Regie: Rémy Huberdeau | 45 Min. | Englisch mit deutschen Untertiteln
Kanada | 2014 | Regie: Maureen Bradley | mit Gavin Crawford, Naomi
Snieckus, Gabrielle Rose | 77 Min. | Englisch mit deutschen Untertiteln
Transgender Parents
Two 4 One
Do. 15. 10. | 18.00
Do. 15. 10. | 20.30
Syrus, Nik, Aiyyana, Jenna,
Stefonknee und Hershel haben, bei allen Unterschieden,
eines gemeinsam: Sie alle
sind transgender und Eltern –
in bunten Familienkonstellationen, die vor 20 Jahren
noch nicht selbstverständlich
gewesen wären. Während der
Übergang bei den einen der
Familiengründung vorausging, müssen andere ihre
geschlechtlichen Identitäten
mit ihren Familien erst neu
verhandeln. Während die
einen über Befruchtungsoptionen und Hausgeburten
nachdenken, geht es bei
anderen darum, in der Öffentlichkeit als schwarze schwule
Transmänner mit einer blonden Tochter zu bestehen.
Familienrealitäten jenseits
überkommener Mutter-VaterKind-Normen. Bemerkenswert
ist dabei vor allem auch, dass
diese Eltern ganz unterschiedlichen sozialen Schichten,
Altersstufen und kulturellen
Hintergründen entstammen.
So entsteht insgesamt das
Bild einer offenen Gesellschaft, die hoffentlich nicht
nur in Kanada Realität ist:
Familie ist das, was man
daraus macht.
Rémy Huberdeaus Dokumentation lässt Menschen zu
Wort kommen, deren Stärke
beeindruckt, und zeichnet dabei ein berührendes Bild von
Die Filme werden präsentiert mit
freundlicher Unterstützung
von
Zu Gast:
Regisseur
Rémy
Huberdeau
Verein für queeres Leben
8
befreiend, den Glauben an die
Unvermeidbarkeit der eigenen Geschichte aufzugeben.“
Regisseurin Maureen Bradley
webt diese, wie sie sagt,
„wichtigste Erfahrung ihrer
Vierziger“, feinfühlig in ihr
humorvolles Langfilmdebüt
ein. Obwohl die Hauptfiguren
unterschiedlicher nicht sein
könnten – der bodenständige
Adam (gespielt von Gavin
Crawford, der offen schwul
lebt), die extrovertierte Miriam und Adams exzentrische
Mutter Franny –, ringen sie
alle gleichermaßen mit ihren
Erwartungen ans Leben und
teilen die Sehnsucht danach,
sich endlich vollständig zu
fühlen.
Als sie das letzte Mal Sex
hatten, hieß Adam noch Melanie und tat sich schwer mit
Miriams Wunsch nach einer
polyamourösen Beziehung.
Nun, kurz vor Adams letzter
geschlechtsangleichender
Operation, tritt Miriam zurück
in sein Leben – mit einem
Anliegen: Sie will ein Kind
und Adam bei der Insemination unterstützend an ihrer
Seite haben. Nach ein paar
Tequilas wird aus dem emotionalen Beistand ein OneNight-Stand, der die beiden
einander wieder näher bringt.
Doch als Adam einige Wochen
später mit seiner Ärztin die
bevorstehende OP bespricht,
folgt der Schock: Auch er ist
schwanger.
„Wir alle haben eine Geschichte, und manchmal drohen wir zu zerbrechen, weil
wir zu sehr von ihrer Wahrheit überzeugt sind. Es ist
Der Film wird präsentiert mit
freundlicher Unterstützung von
9
© Foto links: Daniel Paterson; alle anderen Fotos: Lyric Cabral
USA | 2014 | Regie: blair dorosh-walther | 75 Min. | Englisch mit deutschen
Untertiteln
Thailand, USA, Indonesien | 2015 | Regie: Josh Kim | mit Thira Chutikul,
Ingarat Damrongsakkul | 80 Min. | Thai mit deutschen Untertiteln
Out in the Night
How to Win at Checkers
Fr. 16. 10. | 18.00
Fr. 16. 10. | 20.30
elf Jahren Gefängnis verurteilt.
Auch wenn der Einsatz eines
kleinen Taschenmessers durch
eine der Frauen vielleicht zu
weit ging, ist es gleichwohl
unvorstellbar, dass weiße
heterosexuelle Frauen in der
gleichen Situation genauso
hart bestraft worden wären.
Zu Recht hat diese Dokumentation, die die jungen Frauen
bis nach ihrer Haftentlassung
begleitet und auch die persönlichen Folgen für jede Einzelne von ihnen aufzeigt, fast
ein Dutzend Preise gewonnen
und gilt als eine der besten
politischen Dokumentationen
des vergangenen Jahres.
Diese bewegende Dokumentation lässt die Gruppe von
sieben lesbischen afro-amerikanischen Freundinnen, die
nach einer Schlägerei in
einem schwulenfreundlichen
Bezirk New Yorks als „Gang
of Killer Lesbians“ von der
Regenbogenpresse gebrandmarkt wurden, erstmals ihre
Version der Ereignisse dieser
heißen Augustnacht 2006
erzählen. Auch wenn die
genauen Details ungeklärt
bleiben, macht dieser Film
doch deutlich, dass Justitia
nicht blind ist und Vorurteile
aufgrund der sexuellen Orientierung und der Hautfarbe
selbst in den heutigen USA
nach wie vor großen Einfluss
auf die Urteilspraxis der Gerichte haben.
Vier dieser jungen Frauen,
die sich gegen einen sexuell
motivierten Angriff verteidigten, wurden zu drei bis
Parallel in Kino 2:
Gay-Filmnacht:
Eisenstein in Guanajuato
10
(Every Time)
einen erfrischend unvoreingenommenen Blick auf eine
Gesellschaft, in der sexuelle
Vorlieben – liberaler Gesetzgebung sei Dank – schon
lange nicht mehr die entscheidenden Unterschiede markieren. Umso mehr werden die
Verhältnisse allerdings von
Korruption, Käuflichkeit und
subtilen Klassenunterschieden bestimmt: von Spielregeln, die der elfJährige hier
erst nach und nach entdeckt
und für die es keine Alternative zu geben scheint. Oder
doch?
Der elternlose elfjährige Oat
lebt mit Bruder, Schwester
und Tante in einem Armenviertel von Bangkok: eine
Welt, in der man sehr früh
lernt erwachsen zu werden.
Sein Bruder Ek, Ernährer der
Familie, arbeitet in einer
Stricher- und Transenbar und
ist schon seit seiner Schulzeit
mit Jai zusammen, der aus
reichem Elternhaus stammt.
Die ungleiche Liebe wird auf
eine entscheidende Probe
gestellt, als der Tag der Einberufung naht, an dem – wie in
Thailand üblich – per Lotterie
entschieden wird, wer zum
Militärdienst muss und wer zu
Hause bleiben kann. Um den
geliebten Bruder freizukaufen,
stiehlt Oat Geld beim lokalen
Mafiaboss. Das hat allerdings
dramatische Konsequenzen...
Der Film wird präsentiert mit
freundlicher Unterstützung von
Josh Kims Coming-of-Age-Film
erzählt von der Beziehung
zweier Brüder und wirft dabei
e.V.
Party für Schwule und Lesben im
Kulturzentrum Schlachthof Bremen
11
Dienstag
QueerFilmBar
19:30
Langer KurzfilmEröffnungsabend | ca. 120 Min.
Filmpause gefällig?
Die beliebte Festival-Bar
wird auch in diesem Jahr
wieder im Ex-Kinosaal im
ersten Stock des CITY 46
zu finden sein.
Wechselnde Baristas bieten
dort Getränke, kleine
Snacks, Informationen,
Hintergrundfilmchen und
gute Laune an.
The Guest | 82 Min.
Vorfilm: Miniaturas /
Miniatures | 15 Min.
Seite 6
Donnerstag
Transgender
Parents
45 Min. (mit Gast)
Vorfilm: Kumu Hina/
A Place in the Middle
25 Min.
Seite 8
Freitag
Alle sind
Anders! | ca. 50 Min.
80 Min.
Seite 7
Two 4 One
77 Min.
Seite 9
How to Win at
Checkers
(Every Time)
75 Min.
Sand Dollars
Seite 10
80 Min.
Seite 11
Super
Awesome!
Seite 14
Seite 18
17.10.15
Out in
the Night
Dólares
de arena /
16.10.15
Samstag
Seite 5
La visita / 22. 30
15.10.15
89 Min.
To Be Takei
All About e
Dyke Hard
93 Min.
97 Min.
94 Min.
Ein Kinder- und
Familienprogramm
Seite 15
While You
Weren’t
Looking
Seite 16
Stories of
Our Lives | 60 Min.
Vorfilm:
Kuhani | 7 Min.
78 Min.
Seite 19
12
Seite 17
20 : 00 Preisverleihung
No Bikini | ca. 90 Min.
8 Kurzfilme über queere
Selbstbestimmung
Seite 20
(mit Gast)
Seite 21
➜
13
Spannende
Bekanntgabe des
Publikumspreisgewinnerfilms
mit Verlosung!
18.10.15
Sonntag
+ Live-Band!
20. 30
14.10.15
Mittwoch
18. 00
13.10.15
16. 00
Alle sind anders!
Ein Kinder- und Familienprogramm
Sa. 17. 10. | 16.00 | ca. 50 Min.
Zebra
Australien, USA | 2015 | Regie: Guy Edmonds, Matt Zeremes | mit Guy
Edmonds, Matt Zeremes | 89 Min. | Englisch mit deutschen Untertiteln
Super Awesome!
Fr. 16. 10. | 22.30
die Hose gehen können. Dass
sie das nicht tut, ist nicht nur
den haarsträubend witzigen
Dialogen und dem guten
Timing zu verdanken – hier
sind die beiden offensichtlich
bei Judd Apatow („Superbad“)
in die Schule gegangen. Dass
der Film hält, was sein Titel
verspricht, liegt vor allem
auch daran, dass nebenbei so
ziemlich alle Gender-Klischees
über den Haufen geworfen
werden: Super-Machos entpuppen sich als Sensibelchen
und die Freundschaft der beiden Heteros ist die eigentliche
schwule Ehe. Es darf gelacht
werden!
Mark und Gary sind beste
Kumpel, hetero, politisch
inkorrekt und überhaupt
supertoll (wie der Titel schon
sagt). Allerdings sind sie auch
ziemlich ratlos, wie sie an den
Überraschungserfolg ihres
Erstlingswerks – ein Theaterstück über junge schwule
Liebende – anknüpfen sollen.
Bis sie eine Idee haben: ein
Musical über eheliche Gleichstellung! Die Community ist
begeistert: Schnell sind
250 000 $ besorgt, Schauspieler gecastet, und ein renommiertes Festival plant das
Stück bereits für die Eröffnung
ein. Aber wie schreibt man als
Hetero ein Musical über ein
Thema, von dem man keine
Ahnung hat?
Heteros, die schwule Musicals
machen – diese Komödie von
Guy Edmonds und Matt Zeremes, die auch noch die Hauptrollen spielen, hätte leicht in
Hasenmädchen | Bunny New Girl
Alle Kinder sind anders:
Es gibt große Kinder und kleine Kinder, dicke und dünne, Kinder
mit langen Haaren und mit kurzen, Kinder mit lustigen Ohren oder
anderer Hautfarbe. Manche Kinder spielen gerne mit Puppen, andere lieber mit Autos. Manche Kinder lesen gerne, andere können
gut malen. Manche Kinder haben eine Mutter und einen Vater, andere haben zwei Mütter oder zwei Väter. Alle Kinder sind anders.
Und das ist toll! Auch wenn es nicht immer einfach ist anders zu
sein.
In diesem Kurzfilmprogramm gibt es jede Menge Kinder zu sehen, die anders sind. Zum Beispiel die 7-jährige Loïs, die so gerne
Prinzessin wäre – und dann doch Astronautin besser findet. Der
5-jährige Carlitos ist anders, weil er als einziger Junge an seiner
Schule helle Haut und blonde Haare hat. Auch Monster und Tiere
können anders sein: Das Monster, das unter dem Bett von Bendik
wohnt, möchte gar kein böses Monster sein, sondern lieber ein
berühmter Sänger. Und ein Zebra, das seine Streifen verloren hat,
ist trotzdem wunderschön.
Das Programm richtet sich insbesondere an Familien und Kinder
ab 6 Jahren, aber auch Freunde von Animationsfilmen kommen auf
ihre Kosten. Alle Filme werden im Original gezeigt und (wo nötig)
live übersetzt.
Mehr Informationen zu den einzelnen Filmen gibt es online:
www.queerfilm.de
Äffchen | Monito
Looks
14
15
USA | 2014 | Regie: Jennifer M. Kroot | 93 Min. | Englisch mit deutschen
Untertiteln
Australien | 2015 | Regie: Louise Wadley | mit Mandahla Rose, Julia
Billington, Brett Rogers | 97 Min. | Englisch mit deutschen Untertiteln
To Be Takei
All About e
Sa. 17. 10. | 18.00
Sa. 17. 10. | 20.30
kriegs, zu denen auch die
Familie Takei gehörte.
George Takei dürfte den
meisten besser als Lieutenant
Sulu aus der Original-StarTrek-Serie aus den 1960er
Jahren bekannt sein. Dieser
Dokumentarfilm beleuchtet
das schillernde Leben des
heute 78-jährigen Schauspielers, der in seiner Rolle die
Wahrnehmung asiatischer
Darsteller in Film und Fernsehen entscheidend verändert
hat – Gene Roddenberrys
Agenda entsprechend, rassistische Vorurteile zu überwinden. Inzwischen lebt George
Takei offen schwul mit seinem
langjährigen Partner und Ehemann Brad zusammen und
nutzt seine Berühmtheit, um
sich für die Rechte Schwuler
einzusetzen. Damit aber nicht
genug: Der Hansdampf in
allen Gassen versucht auch
ein anderes Unrecht bekannt
zu machen: die Internierung
japanisch-stämmiger Amerikaner während des 2. Welt-
In der sehr persönlichen
Dokumentation kommen
nicht nur George und Brad
Takei zu Wort, sondern auch
viele frühere Weggefährten
und Star-Trek-Stars. Der Film
ist aber nicht nur ein Muss für
jeden Trekkie, sondern auch
eine Inspiration für jede/n:
George Takei, der auch in
fortgeschrittenem Alter noch
unfertig und energiegeladen
wirkt, ist das beste Beispiel
dafür, dass man nie zu alt ist,
um die Welt zu verändern und
zu sich zu stehen. Oder kurz:
„It’s okay to be Takei!“
Ein Pfund Road Movie, eine
Messerspitze Thriller und ein
ordentlicher Schuss Romanze, verrührt mit faszinierenden Landschaftsaufnahmen,
einem eindringlichen Klarinetten-Soundtrack und einer
gehörigen Portion verdammt
hübscher Frauen: das sind die
Zutaten von Louise Wadleys
Langfilmdebüt All About e –
ein Erfolgsrezept für besten
lesbischen Kinogenuss.
Elmira, genannt E, hat ihre
Klarinette gegen die Turntables eingetauscht und wird
als DJ in Johnny Rocks Club
in Sydney von der queeren
Szene gefeiert und von den
Frauen heiß begehrt. Natürlich ist ihr Boss ganz und gar
nicht begeistert, als sie ihm
eröffnet, dass sie zukünftig in
einem anderen Club auflegen
will. So zögern E und ihr
schwuler bester Freund Matt
nicht lange, als am nächsten
Morgen plötzlich eine Tasche
voller Geld in ihrem Wohnzimmer steht – sie nehmen die
Tasche und hauen ab. Doch
das Geld gehört Johnny, und
so beginnt bald eine Verfolgungsjagd quer durch New
South Wales und Victoria, die
E zunächst zu ihrer libanesischen Familie und schließlich zurück auf die Farm der
Frau bringt, die sie nicht
vergessen kann – Trish.
Club der Rosa Tanzenden Bremen e.V.
16
17
© Nicklas Dennermalm
Schweden | 2014 | Regie: Bitte Andersson | 94 Min. | Englisch mit deutschen
Untertiteln
Südafrika | 2015 | Regie: Catherine Stewart | mit Sibongile Mlambo, Sandi
Schultz | 78 Min. | Englisch/Xhosa/Afrikaans mit deutschen Untertiteln
Dyke Hard
While You Weren’t Looking
Sa. 17. 10. | 22.30
S0. 18. 10. | 16.00
fängniswärter Buck Blossom,
der im Hochsicherheitstrakt
seine große Liebe findet.
Nach dem ersten großen Erfolg geht es für die lesbische
Rockband Dyke Hard steil
bergab. Als auch noch Frontfrau Riff die Band verlässt, um
eine Solokarriere zu starten,
bleibt Peggy, Bandito und
Scotty nur noch eine Chance,
um an den alten Erfolg anzuknüpfen und die drohende
Pleite zu verhindern: Sie müssen den „Battle of the Bands“
gewinnen! Damit beginnt ein
wahnwitziges Road-Movie,
bei dem unsere Heldinnen
mit diversen Hindernissen
und Intrigen konfrontiert
werden: Sie haben mit Ninjas,
Cyborgs, einer Motorradgang
und einer undurchsichtigen
Millionärin zu kämpfen, landen in einem Geisterhaus, bei
einer liebenswerten Großmutter mit eigener Agenda und
in der Todeszelle. Unterwegs
erhalten sie Hilfe von der
Thaiboxerin Dawn und dem
schwulen Barkeeper und Ge-
Wer „Girl Trash“ im letzten
Jahr trashig fand, hat Dyke
Hard noch nicht gesehen!
Von Fans über Kickstarter
finanziert, feierte der Film
2014 sein Debüt auf dem
Internationalen Film Festival
Stockholm. Im knalligen Stil
der 1980er gehalten, sprengt
dieses komödiantische Horror-Musical-Action-SciFi-Sexploitation-B-Movie eigentlich
alle Genres. Also deckt euch
mit reichlich Popcorn und Bier
ein, haltet euch gut fest und
genießt die wilde Fahrt!
18
ihr Einblicke in seine Welt aus
Armut und Gewalt gewährt.
Das lesbische Pärchen Dez
und Terri ist seit 20 Jahren verheiratet. Dank der
liberalen südafrikanischen
Verfassung führen sie ein
etabliertes modernes Leben,
zu dem die Kunstszene und
ein schwuler Freundeskreis
genauso selbstverständlich
gehören wie die schwarze
Hausangestellte in ihrem
Luxusapartment.
Arm und reich, schwarz und
weiß, alt und jung, gay und
straight: Der Film erkundet
die vielfältigen Grenzziehungen, die Südafrika bis heute
spalten. An Originalschauplätzen gedreht und produziert vom „Out In Africa Gay &
Lesbian Film Festival“ wirft
der Film auch Seitenblicke
auf die aktuelle queere Kunstund Musikszene des Landes:
etwa auf die Porträtfotos von
Zanele Muholi, die auf der
letzten Documenta vertreten
war.
Ihre 18-jährige Adoptivtochter Asanda dagegen gehört
einer neuen Generation an,
der das (materielle) Erreichen
von Gleichberechtigung nicht
genügt. Sie ist auf der Suche
nach ihren schwarzen Wurzeln und belegt Vorlesungen
in Queer Studies, in denen sie
sensibilisiert wird für Genderqueerness und Rassismus.
Neugierig begegnet sie Shado, einem weiblichen Tomboy
aus Khayelitsha, einem Township am Rande Kapstadts, der
Der Film wird präsentiert mit
freundlicher Unterstützung von
Kultur, Bildung und Wirtschaft für Frauen e. V.
19
No Bikini
8 Kurzfilme über queere Selbstbestimmung,
kuratiert von Studierenden der Uni Bremen
So. 18.10. | 20:30 | ca. 90 Min.
Vorfilm:
Kuhani
Uganda, USA, Nigeria | 2013
Regie: Ntare Guma Mbaho Mwine
7 Min. | Englisch/Swahili mit
deutschen Untertiteln
Kenia, Südafrika | 2014 | Regie: Jim
Chuchu | mit Louis Brooke, Allan
Bryan Weku | 60 Min. | Swahili/Englisch mit deutschen Untertiteln
In diesem experimentellen
Kurzfilm aus Uganda, inspiriert
vom Schicksal des katholischen
Priesters Anthony Musaala,
kämpft ein Geistlicher mit
seinem Gewissen.
Stories of Our Lives
So. 18. 10. | 18.00
mehr zu gewinnen, während
für Liz und Achi die Flucht aus
dem homophoben Umfeld ein
Traum bleibt.
Seit 2013 sammelt das Künstlerkollektiv NEST Geschichten
von Menschen aus Kenia,
die sich als schwul, lesbisch,
bisexuell, transgender oder
intersexuell identifizieren
und sich in einem Umfeld
behaupten müssen, das von
traditionellen Denkmustern,
religiösem Eifer und diskriminierenden Gesetzen geprägt
ist. Aus dem Projekt entstand
dieser Film, der in poetischen
Schwarz-Weiß-Bildern den
vielen realen Einzelschicksalen in fünf fiktiven Geschichten ein Gesicht gibt. Zum
Beispiel das Gesicht von Kate,
die dazu gezwungen wird,
sich von ihrer ersten Liebe
Faith zu distanzieren. Oder
Patrick, der nur hinter dem
Rücken seines homophoben
Freundes eine Schwulenbar
betreten kann. Der Landarbeiter Athman muss alle
Hoffnungen fahren lassen,
seinen Freund Raymond für
Jim Chuchus mit zahlreichen
Preisen ausgezeichnetes
Langfilmdebüt bietet in
seinen fünf Vignetten nicht
nur eine einfühlsame Analyse
der schwierigen Lage von
LGTBI*-Menschen in Kenia.
Der Film ist, wie der Filmkritiker Zeba Blay bemerkt
hat, „kein weiterer Film
über Afrikas HomophobieProblem“, sondern ein Film,
der Möglichkeiten erkundet,
wie afrikanische Identitäten
und geschlechtliche Vielfalt
zusammenkommen können.
Die Filme werden präsentiert mit
freundlicher Unterstützung von
Bea Linnert
Fachagrarwirtin
Baumpflege
T. 04241-97 07 27
20
Hole
Beyond the Mirror’s Gaze
Einfach mal den Bikini weglassen oder als Prinzessin eine Prinzessin heiraten: In dieser Kurzfilmnacht präsentieren Studierende der
Uni Bremen acht Filme, die aus ganz unterschiedlichen Perspektiven die Möglichkeiten selbstbestimmten queeren Lebens erkunden, abseits des „normalen“ Mainstreams.
Sich den Beschränkungen einer genormten Welt zu widersetzen,
dazu gehört oft eine ganze Menge Mut, wie ihn beispielsweise
Billy in HOLE aufbringt, um seinen Wunsch nach Intimität trotz seiner Behinderung Realität werden zu lassen. Ganz anders fällt der
Widerstand in I’VE ONLY JUST BEGUN aus, der den Spieß umdreht
und die homophoben Entwicklungen in Russland mit poetischen,
teils auch gewalttätigen Bildern kontert. Wie schön eine Welt aussehen könnte, in der die Idee der heterosexuellen, monogamen
Kleinfamilie einer Generalüberholung unterzogen wird, wird in der
polyamourösen Märchenstunde der PRINCESSE DE LAMOUR DAMOUR erahnbar. Und ganz zuletzt zieht Robyn in NO BIKINI den
Bikini aus – und schwimmt sich frei aus dem Netz fremdbestimmter Rollenzwänge.
Mehr Informationen zu den einzelnen Filmen gibt es online:
www.queerfilm.de
Blood Below the Skin
No Bikini
Die Filme werden präsentiert mit
freundlicher Unterstützung von
Zu Gast:
Iris Moore
(Regisseurin
von Beyond the
Mirror’s Gaze)
21
hen
10 Wocchenende
Wo
taz.am
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Texte: queerfilm Team/Redaktion: Christian Schmitt
Filmfotos: Verleihe oder am Bild angegeben
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Auflage: 5000/Druck: ASCO STURM DRUCK GmbH
Eine Source List mit Bezugsquellen und Kontaktdaten zu den
einzelnen Filmen gibt es online: www.queerfilm.de
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Kinder, Jugend und Frauen
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