Fenster - GFF Magazin

Transcrição

Fenster - GFF Magazin
GLAS: Jochen Grönegräs über die
deutschen Besonderheiten // Seite 36
FENSTER: Wir waren für Sie auf den
Windays 2013 in Biel // Seite 68
FASSADE: Gartner diskutiert in Ulm
mit Architekten // Seite 86
5/2013
WUNSCHTHEMA: Die aktuellen
Trends in der Beschichtung // Seite 94
www.gff-praxistage.de | www.gff-magazin.de
Rasant. Eine neue Generation.
Manche sagen, es ist ein Meilenstein in der Isolierglasfertigung.
Andere sagen, es ist die Formel 1 in der 3-fach IG-Produktion.
Und was sagen Sie? Qualität, technische Standards, Flexibilität
und Zuverlässigkeit stehen immer im Zusammenhang mit der
Taktzeit. Wer gut und schnell ist, macht das Geschäft.
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EDITORIAL
Das Fenster zur Welt
Reinhold Kober,
Chefredakteur GFF
Auslandspraktika sind eine zusätzliche
Ausbildungsleistung, die die Attraktivität
unserer Handwerksberufe erhöht.
Foto: privat
„Alle Teilnehmer erhalten im Anschluss den europass
Mobilität, ein Dokument, das die erworbenen fachlichen, sprachlichen und interkulturellen Kompetenzen der Auszubildenden bestätigt.“ Zugegeben: Es
kommt etwas sperrig daher, wie der Baden-Württembergische Handwerkstag (BWHT) das Gemeinschaftsprojekt Go.for.europe bewirbt, aufgelegt in
Zusammenarbeit mit dem Industrie- und Handelskammertag im Ländle und dem Verband Südwestmetall der Metall- und Elektroindustrie. Im Kern geht
es um dreiwöchige Praktika für angehende Handwerker, finanziert aus den Mitteln des EU-Bildungsprogramms Leonardo da Vinci. Ihr Weg führt die Azubis
dann wahlweise nach Birmingham, Portsmouth,
Cork oder Dublin, mit einer Eigenbeteiligung in Höhe
von 550 Euro sind die Fixkosten komplett beglichen.
Vielleicht ist ja der eine oder andere Lehrbetrieb
bereit, für engagierte Nachwuchskräfte diesen Obolus
zu entrichten. Der Ansatz, sich als Handwerker mit den
Kollegen jenseits der Grenze bzw. des Wassers auszutauschen, ist jedenfalls uneingeschränkt begrüßenswert und ein gutes Beispiel dafür, dass keineswegs nur
bürokratischer Unsinn aus Brüssel kommt. BadenWürttemberg hat 2008 die Servicestelle Go.for.europe
zur Internationalisierung der Berufsausbildung geschaffen und vermittelt unter anderem Praktika für
Auszubildende aus dem europäischen Ausland in heimischen Unternehmen. „Unsere Betriebe würden gerGFF // 5/2013
ne mehr junge Menschen ausbilden“, hatte Landeshandwerkspräsident Joachim Möhrle in Anbetracht
des letztjährigen Rückgangs bei den Ausbildungsverhältnissen um 5,4 Prozent im Januar geklagt. Tatsächlich gilt es bei allem Beifall für die ZDH-Kampagne, vor
allem aus den eigenen Reihen, festzuhalten, dass das
Imageproblem noch lange nicht gelöst ist.
Da weisen solche Aktivitäten in die richtige
Richtung. Neue Erfahrungen öffnen den Horizont, in
technischer, unternehmerischer und menschlicher
Hinsicht. Und wer weiß, insbesondere Sprachkenntnisse in Englisch sollen ja auch hier zu Lande schon
mal ganz nützlich gewesen sein. Dass das Handwerk
bei der Vergabe von öffentlichen Mitteln heute nicht
mehr hintansteht, ist eine volkswirtschaftliche Notwendigkeit und sollte entsprechend in Anspruch genommen werden. Nicht zuletzt ist es eine zusätzliche
Ausbildungsleistung, die die Attraktivität der Berufe
erhöht. Sollten Sie als Betriebsinhaber im Handwerk
Nachwuchskräfte angestellt haben, für die ein solches Angebot infrage kommt, weisen Sie die angehenden Glaser und Fensterbauer auf die Option hin.
Gleiches gilt für Auftritte in eigener Sache an Schulen. Apropos: Wer sich an die eigene Fächerwahl erinnern kann, der weiß bestimmt noch, welche Rolle die
Ziele von Kursfahrten, Exkursionen, Studienaufenthalten bei der Entscheidungsfindung spielten. Infos
beim BWHT gibt’s unter [email protected].
Wählen können Sie für das Wunschthema in
GFF 9/2013 auf www.gff-magazin.de ab dem
6.5.2013 unter folgenden Themenvorschlägen:
1. So nicht: Wir veröffentlichen teils spektakuläre Schadensbilder aus der Praxis und erklären,
wie es zu den abgebildeten Mängeln kam.
2. Umsatz vertraglich gesichert: Bieten Sie Ihren
Kunden für eingebaute Elemente per
Kontrakt einen geregelten Wartungsservice
an – so geht’s.
3. Noch ganz dicht oder Blower-Door bestanden
– und dann? GFF sagt, wieso das Thema Energieeffizienz Gebäudehüllen so viel abverlangt.
Ihr
Reinhold Kober
3
4
INHALT
6
GFF-PRAXISTAGE
6
GFF-Experten: Mit Otto Chemie, Selve, Petschenig
und der Uniglas-Gruppe haben namhafte
Branchenplayer ihr Engagement zugesagt
Reinhold Kober
7
GFF-Umfrage: Was verraten Sie auf den GFFPraxistagen?
Matthias Heiler
TITELTHEMA
Isolierglasherstellung
36
GFF-Experten: Hier lesen Sie, wieso es im deutschen
Isolierglasmarkt keine klaren Marktführer gibt
8
PERSONALIEN
12
NACHRICHTEN
22
AKTUELLES
28
TECHNISCHE BERATUNG
28
Das sagt das ift Rosenheim zum Wunderschaum
30
GFF-Praxistipp: Mit diesem Luftkissen montieren
Sie Fenster einfach, schnell und sicher
Kerstin Pätzold
32
Kerstin Pätzold
38
GFF-Experten: So bauen Sie sich Ihre Wunschfertigung
zusammen und steigern die Effektivität
GFF vor Ort: Sachverständigen-Forum 2013 –
übergroße Elemente sorgfältig prüfen
Matthias Heiler
34
So bauen Sie den Raffstore mit dem Rollladen ein
Matthias Heiler
40
Diese vollautomatische Glasübergabe hilft beim
Kostensparen
41
Hier finden Sie die passende Lösung für Ihre
Glasproduktion
42
Dieses hoch wärmedämmende Isolierglas verteilt das
Tageslicht gleichmäßig im Raum
43
Isolierglas prüfen mit dem Quality-Checker
44
So werden hochflexible Warme-Kante-Systeme dicht
52
52
GLAS
GFF vor Ort: Interpane-CEO Jörn C. Hesselbach
über die Hintergründe zum AGC-Deal
Reinhold Kober
54
GFF-Experten: Drucken Sie Ihren Kunden das
Wunschmotiv auf die Scheibe, Serie Teil 2
Matthias Heiler
56
GFF vor Ort: Wasserstrahlschneidespezialist STM
hat in Eben seine neue Firmenzentrale eröffnet
45
Wie innovative Glashebetechnik die Arbeit erleichtert
46
Konstruktionsprinzipien bei Mehrscheibenisolierglas
57
Einfaches VSG in bewegliche Flügel hängen
47
Vorträge und Live-Versuche beim Glas-Fachtag in Linz
58
48
GFF vor Ort: So messen Sie den Gasfüllgrad in
Isolierglasscheiben
GFF vor Ort: Glasbautagung in Dresden thematisiert das Tragverhalten von Glas
Reinhold Kober
50
Dieses Softwaremodul hilft Glaslieferanten
Seite 35
Matthias Heiler
Kerstin Pätzold
60
Neue technische Druck- und Beschichtungsverfahren schaffen brillante Bilder auf Glas
61
Bei zu viel Lärm hilft Schallschutzglas
62
Feuerresistente Baustoffplatten oder selbstschließende Lüftungsflügel dienen als Brandschutz
63
Glas als Wind-, Schall- und Spritzwasserschutz
64
Klimaglas definiert Form, Komfort und
Lichtstimmung
65
Diese Wanne dient zur Herstellung von Spezialglas
66
WUNSCHTHEMA:
66
Beschichtungen
GLASKUNST
GFF-Experten: Glasmalerei aus Zwiesel mit
verblüffenden Effekten
Kerstin Pätzold
67
Bewerben Sie sich jetzt für den Coburger Glaspreis
Matthias Heiler
68
FENSTER
96
Sonnenschutz- und Radargläser in der ZoofensterFassade in Berlin
68
GFF vor Ort: Windays 2013 – Trends und
Entwicklungen im Schweizer Fenstermarkt
97
Pro & Contra: Funktionsglas vs. außen liegender
Sonnenschutz
94
GFF-Experten: Glas als Alleskönner – so bieten Sie Ihren
Kunden Mehrwert mithilfe von Beschichtungen
Seite 94
Matthias Heiler
69
GFF-Umfrage: Kleben Sie Rahmen und Glas?
Matthias Heiler
GFF // 5/2013
5
Erfolgsakademie
70
GFF-Experten: So verwandeln Sie Fenster in ein
Kraftwerk
Matthias Heiler
71
GFF-Experten: Mit diesem Internetportal klappt
die Fensterberatung
Geringe
Abschlussquote?
Matthias Heiler
72
VFF-Studie: Die Branche ist gewachsen
73
Fenster schrumpfen mit der EnEV 2013 nicht
74
Hier finden Fachhändler Sonderanfertigungen aus
Holz
75
So montieren Sie Rollläden in jedem Anschlussfall
76
Mit diesem Hebeschiebe-System erreichen Sie
Passivhausniveau
77
Diese Holz/Alu-Fenster sind ab sofort
passivhausgeeignet
78
GFF-Experten: Fensterbau macht Schule, Teil II –
das erste Semester von Vanessa Lauber
Kerstin Pätzold
79
Diese Beschichtungen vermelden selbstständig
Schäden
80
Einbruchhemmende Fenster im WDVS montieren
82
Innovative Holzfenster für ein Passivhaus
83
Diese Beschläge halten auch in salzhaltiger Luft
länger durch
84
Sportzentrum setzt auf Kunststofffenster
85
Dachfenster als Gestaltungselement und
Energieproduzent verkaufen
86
86
… wir unterstützen Sie, dieses und weitere
typische Handwerkerprobleme endlich zu lösen.
TECHNISCHE
BERATUNG
GFF-Praxistipp: Mit
diesem Luftkissen
montieren Sie Fenster
einfach und schnell
Seite 30
FASSADE
GFF vor Ort: Gartner stellte in Ulm technologische
Trends in der Fassade vor
GFF-Experten: Sprengstofftests an Glasfassaden
Uwe Manzke, Wissenschaftsjournalist
90
Unsere 21 Jahre Praxiserfahrung
in exzellenter Kunden- und Mitarbeiterbegeisterung möchten
wir an andere Handwerksunternehmen weitergeben.
Was andere erzählen wie
es funktionieren könnte,
haben wir bewiesen.
Wir zeigen Ihnen wie‘s
wirklich geht. Auch in
Ihrem Unternehmen!
Reinhold Kober
88
KUNDENBEGEISTERUNG
DER SCHLÜSSEL ZUM
UNTERNEHMENSERFOLG
METALL
90
Alu-Masters: Sind Sie der schnellste Metallbauer?
92
Metallbau macht Schule
93
Azubi des Monats
98
BUSINESS
98
GFF-Experten: So finden Sie Kostentreiber in Ihrem
Betrieb
GLAS
Tagungsthema in
Dresden: Welche
Spannweiten sind mit
Glas realistisch?
„Durch Werbung wurden wir auf die Seminare
aufmerksam. Die aufgrund der Werbung sehr
hochgeschraubten Erwartungen wurden weit
ò„‡”–”‘ơ‡ǨDz
Timm Schumacher (Geschäftsführer)
Paland Metallbau GmbH, Aachen
Seite 58
Michael Bandering
99
So steigern Sie Ihre Lagerleistung
100 REFERENZEN
100
Diese Technologie steuert die Gebäudeleittechnik
und Türen
102 INNOVATIONEN
106 LITERATUR
108 RUBRIKEN
99
Titelseitenerklärung
107
Impressum/Rubrikanzeigen
109
Branchenführer
114
Das Letzte von der Baustelle/Vorschau/IV
GFF // 5/2013
FASSADE
In Ulm informierte
Gartner Architekten
über technische
Trends
Seite 86
Luxemburger
Qualitätspreis
Europäischer Qualitätspreis
(EFQM) für herausragende
Auszeichnung als bester
Luxemburger Arbeitgeber
Kundenbegeisterung
2009
2011
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6
8.–9.11.: Kongress in Karlsruhe
Otto – finden
Branchenbetriebe gut
Mit Otto Chemie, Selve, Petschenig und der Uniglas-Gruppe haben bereits namhafte
Branchenplayer ihr Engagement während der GFF-Praxistage im November in Karlsruhe
zugesagt. Lesen Sie mehr über unser Workshopkonzept.
GFF-Experten
Autor: Reinhold Kober
Fotos: KMK
Um sicherzustellen, dass alle Teilnehmer
genau die Informationen bekommen, die
für sie wichtig sind, erwarten sie am
Samstag, den 9. November, in der Karlsruher Stadthalle die parallel angesetzten
Workshops zu den Themen „Steuerung
und Automation für Sonnenschutz und
Fenster“ bzw. „Glas kleben im Fensterund Fassadenbau“. Zu sagen gibt es eine
Menge, so trugen die Veranstalter den
Wünschen der Referenten Rechnung und
planten im Anschluss eine 30-minütige
Kaffeepause für etwaige weiterführende
Fragen ein. Im Einzelnen wird der Klebund Dichtstoffexperte Otto Chemie aus
dem oberbayerischen Fridolfing zusammen mit Uniglas bzw. dem HGV-Pionier
Petschenig Glastec aus Leopoldsdorf nahe
Wien seine Erfahrungen im Umgang mit
dem transparenten Werkstoff als tragendem Element in anspruchsvollen Fensterund Fassadenlösungen an das fachkundige Publikum weitergeben.
Praxisbezug genießt höchste Priorität
Intelligente Steuerungskonzepte für immer vielfältigere Anwendungen gehören
zum Core Business der Firma Selve, bei
der der Fokus auf dem Sonnenschutz
liegt. In Kürze erwarten die Kongressma-
cher Nachricht im Hinblick auf den zweiten Partner zum Automations-Workshop.
Beim Layout der zweitägigen Veranstaltung am 8. und 9. November in der
stilvollen Atmosphäre der Karlsruher
Stadthalle wurde Wert auf einen hohen
Praxisbezug gelegt. Den stellen seitens
des ideellen Trägers GFF Baden-Württemberg Manfred Weber („Baukörper-Anschluss – Reduzierung energetischer
Schwachstellen“) als Leiter der technischen Beratung und Waldemar Dörr („Lösungen für den Fachkräftemangel“), Leiter der Gewerblichen Akademie für Glas-,
Fenster- und Fassadentechnik, sicher. Und
in diesen Kontext gehört der nutzwertige
Aufbau der samstäglichen Workshops.
GFF // 5/2013
7
GFF-Umfrage
Was verraten Sie auf
den GFF-Praxistagen?
GFF veranstaltet am 8. und 9. November 2013 in Karlsruhe erstmals die GFF-Praxistage als
Branchentreff rund um die Gebäudehülle. Wir haben Referenten gefragt, warum sie einen
Vortrag halten und was sie den Besuchern mit auf den Weg geben.
Dipl.-Wi.-Ing. Reiner Oberacker ist langjähriger Fachautor der Fachzeitschrift Glas Fenster
Fassade und ehemaliger Leiter der technischen Beratung des Fachverbands GFF BW.
Bekanntlich wird die EU-Bauproduktenverordnung am 1. Juli 2013 in Kraft treten und
mit der Leistungserklärung eine neue Anforderung an die herstellenden und montierenden Betriebe stellen. Dass dies zwar ein zusätzlicher Aufwand ist, der aber mit den
entsprechenden Informationen und Vorlagen gut zu bewältigen ist, werde ich bei den
GFF-Praxistagen darstellen. Dazu werde ich kurz auf die Verordnung selbst aus technischer Sicht eingehen. Den Schwerpunkt der Ausführungen bilden Praxis-Beispiele zu
Leistungserklärungen für Fenster und Haustüren. Dabei ist es nicht nur wichtig, die
Merkmale für diese Erklärung zu kennen, sondern diese auch mit den richtigen Zahlen
bzw. Klassen sowohl in der Leistungserklärung als auch in der nach wie vor notwendigen CE-Kennzeichnung anzugeben. Im November wird dazu sicher immer noch Informations- und Frage-Bedarf bestehen.
Glasermeister und Holzingenieur (B.Eng) Manfred Weber leitet die technische Beratung des Fachverbands GFF BW.
Energieeffizientes Bauen ist in aller Munde. Mit modernen Bauelementen trägt auch
unsere Branche zur Erreichung der politischen Ziele ihren Teil bei. Doch wie effizient
wirken sich unsere Hightech-Produkte im eingebauten Zustand aus? Der U-Wert eines
Fensters ist eine Referenz für die energetische Qualität des Bauelements. Die Rahmenbedingungen jedoch, wie und wo es in den Baukörper eingefügt wird, bleiben bei diesem Wert unberücksichtigt. Meine Aufgabe wird es sein, den Tagungsteilnehmern die
Problematiken aufzuzeigen und zu erörtern, welchen Einfluss der Baukörperanschluss
auf die Gesamtenergieeffizienz hat, welche Schwachstellen wann zum Problem werden können und welche Aufgaben eine ganzheitliche Planung umfassen sollte, damit
das System aus Bauelement plus Einbausituation auch das hält, was der Fachbetrieb
seinem Kunden verspricht.
www.gff-online.de
Waldemar Dörr leitet die Gewerbliche Akademie für Glas-, Fensterund Fassadentechnik Karlsruhe.
Fotos: Oberacker, GFF BW, Dörr
Den Mangel an Fachkräften spüren wir auch an der GFF-Akademie, weil immer mehr
Betriebe wegen Facharbeitern bei uns anfragen. Ich möchte in meinem Vortrag zum
Fachkräftemangel der Branche neue Wege aufzeigen, wie wir alle gemeinsam das Berufsbild prominenter bei der jungen Zielgruppe platzieren und mehr Nachwuchs werben. Eine interessante Möglichkeit ist zum Beispiel die Produktion eines Videoclips, bei
dem Jugendliche selbst mitwirken und ihre Ideen für die Präsentation des Glaserberufs
einbringen. Möglich wäre ein Film, der in Kinos und im Internet auf YouTube läuft. Um
die Kosten niedrig zu halten, könnte man den Filmdreh als Schulprojekt oder Diplomarbeit eines Studenten vergeben. Zur Umsetzung will ich konkrete Vorschläge machen.
www.fenster-akademie.de
GFF // 5/2013
PERSONALIEN
Kopf des Monats
Pionier Xaver Haas übergibt den Staffelstab
Xaver Haas hat die Geschäfte
der Haas-Gruppe an seine Kinder übergeben.
Kurzvita
1969: Meistertitel als jüngster Zimmerer Deutschlands
1971: Erwerb einer Schreinerei in Falkenberg
1982: Start der internationalen Ausrichtung der Haas Group
durch den Kauf eines Werks in Österreich
2006: Präsident der deutschen Gesellschaft für Holzforschung
Firmengründer Xaver Haas reicht nach mehr als 40 Jahren
den Staffelstab bei der Haas Group an seine drei Kinder weiter. Zugleich wird die Unternehmensgruppe intern neu strukturiert und auf die Zukunft ausgerichtet. „Vier Jahrzehnte
lang habe ich meine ganze Kraft und mein ganzes Herzblut in
den Aufbau der Haas Group gesteckt“, blickt Firmengründer
Xaver Haas auf seine Erfolgsgeschichte zurück. „Dass ich die
Firma nun meinen Kindern anvertraue, empfinde ich als den
Höhepunkt meines Lebenswerks.“ Dr. Tanja Haas-Lensing, Xaver Alexander Haas und Katharina Haas leiten jetzt die Geschicke der Unternehmensgruppe.
Seine neu gewonnene Freizeit will Haas dazu nutzen,
sich wieder verstärkt in der Verbands- und Lobbyarbeit zu engagieren. „Ich bin davon überzeugt, dass Verbände als Sprachrohr der Industrie und des Handwerks die Schlagfähigkeit unserer Produkte und Werkstoffe erhöhen“, sagt der Branchenkenner.
Haas ist Mitglied des Gesamtvorstands der Verbände
des Bayerischen Zimmereihandwerks sowie Vorstandsmitglied der Freiwilligen Feuerwehr Falkenberg. Er ist Botschafter
Niederbayerns und vertritt die Belange seiner Heimatregion.
Als stellvertretender Vorsitzender der Studiengemeinschaft
Holzleimbau und in der Funktion des Vorsitzenden der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Holzforschung München
setzt er sich aktiv für die Entwicklung neuer Anwendungsbereiche für den Werkstoff Holz ein.
www.haas-group.com
R&R Sonnenschutz
Stefan Müller ist neuer
Betriebsleiter
R&R Sonnenschutz hat mit
Stefan Müller die Lücke in der
Betriebsleitung geschlossen,
die Waldemar Dörr mit seinem
Wechsel an die Akademie für
Glas-, Fenster- und Fassadentechnik in Karlsruhe hinterlassen hatte.
Der 43-Jährige verfügt
nach Unternehmensangaben
über profunde Kenntnisse, sowohl auf dem Isolierglassektor
als auch über die Produktion
von Sonnenschutz-/Lichtlenklamellen. Letztere hatte er zuvor als Betriebsleiter eines renommierten Unternehmens
verantwortet. Stefan Müller
stand seit einigen Jahren in
geschäftlichem Kontakt zu
R&R, so dass er die Gegebenheiten im Familienunternehmen gut einschätzen kann.
„Ich glaube, das Marktpotenzi-
al für Sonnenschutz und Lichtlenkung im SZR wird bisher
noch nicht überall richtig erkannt. Gerade Systeme wie Ropaco von R&R bieten Lösungen für ganz unterschiedliche
Aufgabenstellungen.“
www.rur-online.com
Stefan Müller hat die Betriebsleitung bei R&R Sonnenschutz
übernommen.
GFF // 5/2013
Fotos: Haas, R&R
8
Der Branchentreff des Jahres
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PERSONALIEN
QDB
Dörnfeld
leitet QM
Schreiner Rheinland-Pfalz
Neuer Vorstand in
Amt und Würden
Salamander Industrie-Produkte hat sein Qualitätsmanagement neu besetzt. Dr. Claus
Dörnfeld, branchenerfahrener
Experte im Bereich Qualitätsmanagement, zeichnet künftig als Global Head of Quality
Management für die entsprechende Sparte der Unternehmensgruppe verantwortlich.
Dörnfeld begann seine Karriere als Sachverständiger für den
Bereich Umweltschutz, Strahlenschutz und Bauphysik beim
TÜV Pfalz.
www.sip-windows.com
Bei ihrer Mitgliederversammlung in Frankfurt hat die Qualitätsgemeinschaft Deutsche
Bauchemie (QDB) einen neuen
Vorstand gewählt. Die neue
BauPVo macht strukturelle
und personelle Veränderungen notwendig, dazu zählt die
Besetzung der operativen Führungsfunktionen in der Ge-
schäftsstelle in Frankfurt. Die
Leitung der QDB übernehmen
Dr. Karsten Exner für den Bereich Betoninstandsetzung sowie Dr. Ulf Guse für Betonzusatzmittel. Die QDB lässt ihre
Qualität von der Deutschen
Akkreditierungsstelle (DAkkS)
prüfen.
www.qdb.de
Brigitte Mannert, Präsidentin
der Handwerkskammer in der
Pfalz, fordert von den Schulen
Jugendliche mit verlässlicher
Berufsreife.
Der neue Vorstand der QDB (v.re.): Dipl.-Chem. Matthias Oly (Grace
Bauprodukte), Dr. Heinz Ephardt (Sika Deutschland), Hans-Ferdinand
Flottmeier (Pagel Spezial), Johann Müller (Sto), Dipl.-Ing. Norbert
Schröter als GF, Dipl.-Ing. Holger Graeve (MC-Bauchemie Müller) und
Prof. Dr. Josef Felixberger (PCI Augsburg)
183
TSD
189
Ausbildung in
die Schule
WorldSkills 2013 ein Heimspiel
für deutsche Schreiner
2013 finden die WorldSkills in
Deutschland statt. Das Tischler/Schreiner-Nationalteam
tritt mit Christian Kemmerer
(Hessen) sowie Peter Krauß
(Bayern) zum Heimspiel an. In
45 verschiedenen Disziplinen
treten mehr als 1.000 Wettkämpfer aus 60 Staaten zum
größten internationalen Berufswettbewerb an. Ausgetragen wird dieser internationale
Leistungsvergleich nach 40
Jahren wieder in Deutschland.
Das schürt Hoffnungen, weil
deutsche Tischler und Schreiner in den vergangenen vier
Jahrzehnten Bestleistungen
abgerufen haben. So wurden
bei 19 Teilnahmen insgesamt
17 Medaillen errungen. Dahinter steht die hohe internationale Reputation der Branche.
www.tischler-schreiner.de
Christian Kemmerer und Peter Krauß (v.li.) treten als Schreiner für
Deutschland bei den WorldSkills 2013 an.
Allgemeinbildende Schulen
müssen sich stärker für die
Qualität ihrer Abschlüsse engagieren. Das hat die CDULandes- und Fraktionschefin
von Rheinland-Pfalz, Julia
Klöckner, beim Frühjahrsempfang des Landesinnungsverbands Schreiner RheinlandPfalz in Ellerstadt gefordert. Eine Schule ohne Sitzenbleiben
werde es mit ihr nicht geben.
Frühkindliche Bildung,
Lehrermangel und Stundenausfall seien Probleme, für die
die Landespolitik Lösungen
finden müsse. Doch auch die
Schulen müssten wieder mehr
Verantwortung übernehmen,
sagte Klöckner vor zirka 100
Gästen aus Handwerk und Politik im Betrieb von Ralf und
Sandra Pojtinger. Auch Brigitte
Mannert, die Präsidentin der
Handwerkskammer in der
Pfalz, fordert von den Schulen,
Jugendliche zur verlässlichen
Berufsreife zu bringen. Zudem
schlägt sie vor, die Berufswahlbegleitung zu einem zentralen
Element des Unterrichts in
Rheinland-Pfalz zu machen.
„Nur wenn uns das gelingt,
können wir die Ausbildungseignung junger Menschen verbessern und die Ausbildungsabbrüche verringern“, sagte
Mannert.
www.tischlerhandwerk.de
GFF // 5/2013
Fotos: LIV Schreiner RP, TSD, Schröter/QDB
SIP
150
10
11
Internorm
De Marco ist neuer
Geschäftsführer Deutschland
Mario De Marco (47) hat die
Geschäftsführung von Internorm Deutschland mit Sitz
in Regensburg übernommen. Er folgt Hermann Haller, der die Position knapp
zwei Jahre lang interimistisch innehatte. Haller soll
sich wieder voll seinen Aufgaben als kaufmännischer
Geschäftsführer von Inter-
Mario De Marco ist der neue
Deutschland-Geschäftsführer
bei Internorm.
norm International widmen.
De Marco blickt auf mehr als
25 Jahre Berufserfahrung im
Vertrieb von erklärungsintensiven Investitionsgütern der Maschinenbau-,
Automobil- und Telekommunikationsbranche zurück.
Vor seinem Wechsel zu
Internorm hat De Marco zuletzt sechs Jahre lang die Bereiche Vertrieb, Engineering
und Konstruktion von Energieführungskomponenten
bei Tsubaki Kabelschlepp in
der
Hauptniederlassung
Wenden geleitet. Zuvor
durchlief er mehrere Stationen im internationalen Umfeld. So war er unter anderem 14 Jahre lang weltweit
für die Friedhelm Loh Gruppe tätig.
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arbeiten wir mit Holz.
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Bundesinnenminister
Dr. Friedrich zu Besuch
Der Bundesminister des Inneren, Dr. Hans-Peter Friedrich, machte sich bei seinem Besuch beim Oberkotzauer Hersteller Gealan von
Kunststoffprofilen für Fenster und Türen ein Bild von
dessen Innovationskraft. Diese spiegeln die Intensiv-KernDämmung (IKD) des Flügels,
die Statische-Trocken-Verglasung (STV) und die Kombination aus beidem. Vor Ort informierte er sich im persönlichen Gespräch über neue
Produkte, Marktchancen und
Schwierigkeiten, mit denen
ein energieintensives Unternehmen zu kämpfen hat.
www.gealan.de
Fotos: Internorm, Gealan
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40721 Hilden · Deutschland
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www.sikkens-wood-coatings.de
Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich sprach mit den
Geschäftsführern Tino Albert (re.) und Jürgen Küspert (Mitte) bei
der Werksbesichtigung.
GFF // 5/2013
DIE LEIDENSCHAFT FÜR
HOLZ LIEGT
IN UNSERER
NATUR.
NACHRICHTEN
Zu Gast in GFF
„Betriebe müssen Lüftungsanlagen planen.“
Dipl.-Ing. Eberhard Achenbach
ist Sachverständiger mit eigenem
Büro.
Im Rahmen der GFF-Praxistage wird das Grundproblem der
Lüftung von Wohnräumen auf der Grundlage der Planungsverantwortung und der Ausführung beim Einsatz von Fenstern und Fassadensystemen aufgegriffen, weil die Streitigkeiten zunehmen. Wie lässt es sich erklären, dass Fachleute verstärkt mit Schimmelpilzbildungen, Hygieneproblemen und
Zuglufterscheinungen zu tun haben, obwohl die gesetzlichen
Vorgaben der Energieeinsparverordnung zu beachten sind?
Zum Zwecke der Behaglichkeit ist eine bedarfsgerechte und
bedarfsorientierte Lüftung zu planen und auszuführen. Der
Planer soll Schimmelpilzbildung vermeiden und ein angeneh-
Inoutic/Deceuninck
Auf seiner Webseite hat Inoutic/Deceuninck die Produktgruppen Terrasse und Garten, Fassade und Dach sowie Innenraumgestaltung eingebunden.
„Das neue Schlagwort lautet:
nutzerunabhängige Lüftung.“
Doch diese Zeiten sind vorbei, weil sich der Trend zur Dämmung in den nächsten Jahren verstärkt. Das neue Schlagwort
heißt: nutzerunabhängige Lüftung. Damit sollen also alle Probleme gelöst werden. Die Lüftung und Anlagen sind zu planen und auszuführen, aber nur über das Fenster ist dies nicht
uneingeschränkt zu erreichen. Ausführende Betriebe müssen
Lösungen mit Zusatzgeräten und -vorrichtungen planen. Es
muss eigentlich nur das beachtet werden, was in der Norm
DIN 1946 allgemein beschrieben wird.
Profine
Inoutic holt TwinsonProdukte auf die Webseite
Inoutic/Deceuninck hat den
Geschäftsbereich Twinson und
Bauprofile auf seiner Webseite
eingebunden. Außer Fenster-,
Haustür- und Rollladensystemen findet der Internetnutzer
nun auf www.inoutic.de auch
die Produktgruppen Terrasse
und Garten, Fassade und Dach
sowie Innenraumgestaltung.
Die Produkte aus dem patentierten Holz/Kunststoff-Ver-
mes Klima beachten, Wärme soll nicht unkontrolliert verloren
gehen. Eine Sisyphusaufgabe, die Planer und Fachbetrieb gemeinsam angehen, abklären und meistern können. Früher
konnte man die Räume aufgrund der niedrigen Energie- und
Heizkosten höher beheizen, die undichten Fenster führten
unkontrolliert und dauerhaft die erzeugte Raumluftfeuchte
ab, und eine solche Dauerbelüftung ließ keine Feuchte im
Raum zu.
bundwerkstoff Twinson prägen jetzt auch den Internetauftritt.
Die neuen Twinson-Produktseiten sollen durch modernes Design, übersichtliche
Navigationsstruktur sowie attraktive Features überzeugen
und wurden laut Anbieter speziell für die Suchmaschinen optimiert. Die ebenfalls
neue Händlersuche ermöglicht Interessenten den schnellen und einfachen Kontakt zu
Fachbetrieben. Bereits bei der
Konzeption der neuen Webseite von Inoutic/Deceuninck
wurde der Geschäftsbereich
Twinson und Bauprofile integriert. So fügen sich die neuen
Produktgruppen nun harmonisch in den Aufbau und die
Hauptnavigation des Webauftritts ein.
www.inoutic.de
Roadshow zeigt neue Qualität in
der Kunden-Kommunikation
Bei der Profine Group hat der
kürzlich vollzogene Eigentümerwechsel Tradition mit neuem Leben erfüllt. Von der neuen Unternehmensdynamik,
auf die Dr. Peter Mrosik als geschäftsführender Gesellschafter der Gruppe sein Team eingeschworen hat, sollen die
Kunden der Profine-Marken
KBE, Kömmerling und Trocal
direkt profitieren. Einen würdigen Auftakt zur neuen Ära bildete die Roadshow Open Window Days, die im Februar und
März Station in sechs Städten
in Deutschland, Österreich
und der Schweiz machte und
die neue Qualität in der Kunden-Kommunikation von Profine unterstrich.
Das Konzept der Kundenevents auf höchstem Niveau
war es, den Teilnehmern fachlich fundierte Informationen
in einem attraktiven Umfeld
zu präsentieren. Analog zum
Motto der Roadshow, den gemeinsamen Ausblick in eine
erfolgreiche Zukunft zu wagen, wurden für die Open Window Days Tagungsstätten an
architektonischen Hotspots
ausgewählt; dazu zählten das
Hyatt Regency im Düsseldorfer Medienhafen oder das Panoramadeck des Hamburger
Emporio-Gebäudes.
www.profine-group.de
Die Open Window Days von
Profine feierten im Februar und
März in sechs Städten Premiere.
GFF // 5/2013
Fotos: Heiler, Oberacker, Profine
12
13
GU
Glaserstadt Hadamar
Sicherheit
nachrüsten
Foto: GU
Gretsch-Unitas bietet viele Produkte für die Nachrüstung von
Sicherheitstechnik an Fenstern
und Türen.
Alle vier Minuten steigen in
Deutschland Einbrecher in eine Wohnung oder ein Haus
ein. Meist hebeln die Täter die
Fenster mit einfachem Werkzeug auf. Einfach erreichbare
Terrassen-/Balkontüren sind
besonders gefährdet. Der Einbau neuer, einbruchhemmender Fenster oder Fenstertüren
ab der Widerstandsklasse 2
gewährleistet einen erhöhten
Einbruchschutz.
Sind die Fenster oder Fenstertüren nicht als einbruchhemmendes System ausgeführt, kann der Einbruchschutz durch GU-Nachrüstprodukte immer noch deutlich
verbessert werden. Wichtig ist
dabei, dass nur eine fachgerechte Montage der Sicherungen und Beschläge gemäß DIN
18104 den Einbruchschutz
nachträglich verbessert. GU
veranstaltet regelmäßig von
der Kriminalpolizei zertifizierte Seminare, in denen sich
Handwerksbetriebe oder Errichterfirmen zusätzlich qualifizieren. Die Nachrüstprodukte, welche auf die Fensterelemente montiert werden, entsprechen als Option für die
nachträgliche Sicherung der
DIN 18104 Teil 1.
www.g-u.com
GFF // 5/2013
Zu Besuch bei Begründern
der Glasertradition
Bürgermeister Michael Ruoff, Hartmut Lieb, der Direktor der Glasfachschule, Glasfachschullehrer Wolfgang
Hoffmann und Stadtrat Fritz
Otto aus der Stadt Hadamar
haben die nordböhmische
Gemeinde Nový Bor besucht. Aus der tschechischen Stadt, ehemals Haida,
stammen die Begründer der
Glashandwerks-Tradition im
hessischen Hadamar. Schon
länger gibt es Überlegungen, eine Partnerschaft im
Zeichen des Glases zwischen
den beiden, etwa gleich großen, Städten zu lancieren.
Der Besuch hat dieser Idee
jetzt neuen Schwung verliehen. „Wir haben sehr gute
Gespräche über eine Zusammenarbeit unserer beiden Städte geführt, die der
Wir machen Gas sichtbar !
Werkstoff Glas traditionell
verbindet“, berichtete Ruoff.
Er wies darauf hin, dass böhmische Glaskünstler, welche
nach dem Zweiten Weltkrieg ihre neue Heimat in
Hadamar fanden, die Glasfachschule gründeten; Gleiches gilt für die in den 50erund 60er-Jahren entstandene Glasindustrie. Bürgermeister Michael Ruoff lud
seinen Amtskollegen Jaromír Dvorák und weitere Vertreter der Stadt Nový Bor zur
Glaswoche in Hadamar vom
17. bis zum 22. September
2013 ein. Lieb überreichte
dem Direktorium der Glasfachschule von NovýBor eine
von der Schule in Hadamar
gefertigte Glasschale.
www.glaswochehadamar.de
Druck ist eine Einstellungssache
Mit unserem System erledigen auch Sie
diese Aufgabe im Handumdrehen
I mit höchster Präzision
I Druckausgleich bereits in der Produktion
I weitere Nachbehandlung nicht erforderlich
Dank HELANTEC-Ventil
bleiben die zugesicherten
Eigenschaften erhalten.
Revolutionäre Qualitätskontrolle
Studie der Freedonia Group
Nachfrage nach Flachglas
steigt bis 2016 deutlich
Der GAS INSPECTOR vereint bewährte Messtechnik mit modernster netzwerkgestützter
Datenverarbeitung.
Weltweite Nachfrage nach Flachglas
10
I Dokumentation der Qualitätskontrolle per
Knopfdruck – einfacher geht’s nicht!
8
High-End Gasfüllanlagen
6
7,40
7,95
8,55
9,20
2013
2014
2015
2016
4
2
0
Angaben in Milliarden Quadratmeter Flachglas
Grafik: GFF; Quelle: Freedonia Group/Glass International
Laut einer Studie des US-amerikanischen Marktforschungs-Instituts Freedonia Group aus Cleveland steigt die weltweite Nachfrage nach Flachglas bis zum Jahr 2016 jährlich um durchschnittlich
7,1 Prozent bis auf 9,2 Milliarden Quadratmeter. Der Wert des
nachgefragten Flachglases soll 2016 eine Höhe von 90 Milliarden
US-Dollar erreichen. Am schnellsten wächst der Studie zufolge
die Region Asien-Pazifik, die schon 2011 einen Anteil von 60 Prozent des weltweiten Flachglases nachgefragt hat.
Für jede Produktionsstruktur bietet HELANTEC
die optimale Gasfüllanlage.
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NACHRICHTEN
Rehau
Al Bohn Fenster-Systeme
Werbekampagne für
Geneo gestartet
Das Profilsystem Geneo verbindet – mit dem Hightechwerkstoff Rau-Fipro – Wärmedämmung, Design, Komfort
sowie Sicherheit. Diese Botschaft will Rehau mit seiner
neuen Werbekampagne zu
den Bauherren und Sanierern
tragen. Die Basis der Kampagne ist ein aufmerksamkeitsstarkes Motiv: Geneo. Es zeigt
Schulung macht den
Meister
einen Bauherrn, der stolz vor
seinen Fenstern steht und sie
präsentiert. Das Motiv soll den
Kunden ins Bewusstsein rufen,
welch große Rolle die Qualität
eines Fensters spielt. Im Fokus
der Kampagne standen deshalb erstmals Großflächenplakate. Die Plakate wurden in
ganz Deutschland platziert.
www.rehau.de
Das Motiv für die Rehau-Werbekampagne soll den Stolz des Hausherrn auf seine leistungsfähigen Fenster zeigen.
Die Fachbetriebe probierten bei Al Bohn die Montage von Fenstern
des Herstellers selbst aus.
Der Bauelemente-Hersteller Al
Bohn hat in diesem Frühjahr
produktbezogene und praxisorientierte Seminare für seine
Partner-Fachbetriebe zu den
Themen Produktwissen, Montage und Verkauf veranstaltet.
Vor Ort hatten Fachbetriebe
die Möglichkeit, aktuelle Informationen über technische
Produktänderungen und -innovationen zu diskutieren. Abgestimmt auf diese Informationen, liefert Al Bohn die vom
Markt vorgegebenen Richtlinien und Normen dazu. Besonders die Montageschulungen sind laut Veranstalter bei
den Fachhändlern beliebt.
www.albohn.de
Glapor
Mit einer zweiten Produktionslinie in die Bausaison 2013
Pünktlich zum Beginn der Bausaison 2013 startet Glapor mit
einer zweiten Produktionslinie
für Schaumglasschotter und
verdoppelt so die Produktionsmenge. „Die zunehmende Nachfrage im Bereich der
lastabtragenden Dämmung
unter Boden- und Gründungsplatten verlangt einen Ausbau
der Produktionskapazitäten
für dieses Produktportfolio“,
berichtet Walter Frank, Inhaber von Glapor, der mit seinem
Team auf erfolgreiche Jahre
zurückblicken kann.
Zahlreiche renommierte
Bauvorhaben in Deutschland
und über die Ländergrenzen
hinaus konnten nach Unternehmensangaben gemeinsam
mit Architekten und Planern
realisiert werden. Geht es darum, flexibel auf den jeweiligen Bedarf einzugehen, besondere Anforderungen zu erfüllen sowie Dämm-Probleme
zu lösen, führt der Weg immer
öfter zu den Beratern von Gla-
por. „Gerade der Aspekt der
Nachhaltigkeit zählt im Pla-
der davon überzeugt ist, dass
„Schaumglasschotter zukünf-
PRODUKTE UND LÖSUNGEN
R U N D UM FENSTER UND TÜREN
FENSTERZUBEHÖR-SYSTEME
EFFEKTIV
W W W. E X T E . D E
nungs- und Baualltag immer
mehr“, erläutert Walter Frank,
tig noch stärker nachgefragt
werden wird“. Die zweite Pro-
duktionslinie gewährleistet
nach Unternehmensangaben
auch in Zukunft die Stellung
des Unternehmens Glapor als
starker Partner für den allgemeinen Baustoffbereich. Das
Ressourcen schonende Ausgangsprodukt Glas und der innovative Produktionsprozess
bestimmen die vielseitigen
positiven Eigenschaften von
Schaumglasprodukten:
Die
diffusionsdichten
Dämm- und Leichtbaustoffe
für die Bauwirtschaft kombinieren die bauphysikalischen
Eigenschaften des Glases mit
den Dämmeigenschaften einer geschlossenen Zellstruktur, sind hoch druckfest, leicht,
nagetiersicher und nicht
brennbar. Gerade Letzteres ist
im Fall von Hochhäusern zwingend vorgegeben, die geforderte Klassifizierung lautet A1.
Weitere Informationen zum
System und zu Anwendungsmöglichkeiten gibt es online.
www.glapor.de
GFF // 5/2013
Fotos: Rehau, Al Bohn
14
15
Knapp Verbinder
Neue Lösungen für die
Holzbau-Architektur mit Glas
Auf der Veranstaltung „Von
Glas getragen – neue Lösungen für die Holzbau-Architektur“ haben sich 40 interessierte Unternehmensvertreter im österreichischen
Steyr getroffen. Der Veranstalter war das Möbel/Holzbau-Cluster Oberösterreich
in Kooperation mit dem
Bau/Energie/Umwelt-Cluster Niederösterreich.
Die großflächige Anwendung von Glas im Fassadenbereich ohne Windverbände oder zusätzliche biegesteife Stahlkonstruktionen im Holzbau zeigten die
Firmen Knapp und Eckelt. Im
Zentrum der Lösung standen die glasfaserverstärkten
Kunststoffprofile Fasco der
Firma Knapp, welche auf das
Glassystem Climaplus Wood
von Eckelt aufgeklebt sowie
am Beispiel des Projekts
Wohnhaus Haselbach präsentiert wurden. Mit verklebtem Glas als aussteifendem Element in der Gebäudestatik werden völlig neue
architektonische Lösungen
ermöglicht.
Dipl.-Ing. Dr. Werner
Hochhauser vom Institut für
Architekturwissenschaften,
Tragwerksplanung und Ingenieurholzbau der TU Wien
erläuterte den Teilnehmern
die statischen und bauphysikalischen Aspekte von
Holz/Glas-Verbundkonstruktionen.
www.knapp-verbinder.com
Die neue
Generation
Mehr Tageslicht. Mehr Komfort.
Weniger Energieverbrauch.
Bis
is zu
10 %*
mehr
Gla
lasfläche
Heroal
Neues Türsystem gewinnt
Designpreis
Foto: Heroal
Flexibel, ästhetisch, langlebig: Das im Januar 2013
erstmals vorgestellte Türsystem Heroal D 92 UD hat den
Universal Design Award
2013 in der Kategorie „Wohnen“ gewonnen. Das Aluminium-Türsystem überzeugte
die Jury durch Design und
Langlebigkeit sowie seine
vielseitige Nutzbarkeit: Das
Haustürsystem Heroal D 92
UD ist als Baukastensystem
konzipiert und lässt sich einfach an unterschiedliche Le-
benssituationen anpassen.
„Im Rahmen der demografischen Entwicklung und steigenden Lebenserwartung
verändern sich auch die Ansprüche an die Umgebung.
Unser Ziel war es, ein Türsystem zu entwickeln, welches
über lange Zeiträume hinweg allen Anforderungen
der Nutzer entspricht“, sagte
Heroal-Geschäftsführer
Konrad Kaiser anlässlich der
Preisverleihung.
www.heroal.de
Heroal erhielt für sein Türsystem D 92 UD den begehrten Universal Design Award 2013.
GFF // 5/2013
* Im Vergleich zur bisherigen Fenster-Generation für die Größe C02.
NACHRICHTEN
Burg
Schließsystem
mit Karten
Burg zeigt auf der Messe Interzum sein weiterentwickeltes
Schließsystem Pro-Comfort-Lock
mit Zahlenpad.
Elektromechanische Schließoptionen ohne aufwändige
PC-Konfiguration: Burg F.W.
Lüling hat sein Schließsystem
Pro-Comfort-Lock zur Interzum weiterentwickelt. Durch
einfaches Vorhalten der Programmier- und nachher der
Nutzerkarte konfiguriert sich
das Schließsystem von alleine
auf die Karten. 30.000 Schließoptionen sind dabei möglich.
Eine Nutzerkarte verknüpfen
Fachbetriebe mit mehreren
Schlössern gleichzeitig. Durch
die einfache Montage werden
die Oberflächen nicht angetastet. Zu den neuen Features
zählt ein integriertes Zahlenpad. Zudem wartet das Unternehmen vom 13. bis zum 16.
Mai an Stand E011 in Halle
0.81 mit weiteren Eigenentwicklungen auf.
„Wir haben Pro-ComfortLock weiter verbessert und mit
exklusiven Zusatzlösungen
ausgestattet“, sagt Vertriebsleiter Benjamin Frisch. Außer
diesem Neuprodukt zeigt Burg
Eigenentwicklungen auf dem
Gebiet mechanischer Schlösser. Darunter befindet sich ein
Schiebetür-Schließsystem, das
Burg in einer Entwicklungskooperation mit einem Büromöbelhersteller entwickelte
und jetzt frei auf dem Markt
anbietet.
www.burg.de
Coplaning
ift-Fachtagung
Ein großartiger Platz
zum Arbeiten
Das Institut Great Place to
Work hat Coplaning mit dem
ersten Preis und dem Label
„Best Workplaces Luxembourg“ ausgezeichnet. Zudem
erhielt das Unternehmen den
Sonderpreis Work-Life-Balance
Award in der Kategorie Fürsorge. Nach der Auszeichnung
mit dem luxemburgischen
Qualitätspreis 2009 und dem
europäischen Qualitätspreis
EFQM für herausragende Kundenbegeisterung 2011 wurde
Coplaning nun für seine Mitarbeiterorientierung
ausgezeichnet. Das Institut arbeitet
weltweit in 49 Ländern. Jedes
Jahr werden für den Preis
5.500 Unternehmen bewertet
(1.800 in Europa), die zehn
Millionen Mitarbeiter repräsentieren. Seit 2002 wird das
Institut von der Europäischen
Kommission beauftragt, die
besten 100 Arbeitsplätze in
Europa zu bestimmen.
www.coplaning.lu
Die Mitarbeiter bewerteten Coplaning als „Great Place to Work“.
Raico
Passivhaus-Fenster zieht die
Besucher auf der Bau 2013 an
Außer vielen Besuchern lockte
das nach dem Passivhausstandard zertifizierte AluminiumFenstersystem Frame+ 90 WI
bzw. Frame+ 90 WB den Gründer und Geschäftsführer des
Passivhaus Instituts Darmstadt, Prof. Dr. Wolfgang Feist,
an den Stand von Raico Bautechnik. Er ließ es sich nicht
nehmen, den anwesenden geschäftsführenden Gesellschaftern Rainer Vögele und Albert
Inninger die Passivhaus-Zertifikate zu überreichen. „Wir
freuen uns besonders über
den persönlichen Besuch von
Prof. Dr. Feist und seine anerkennenden Worte für unsere Innovation im AluminiumFensterbereich“, sagten Inninger und Vögele. Abgesehen
von den Vorteilen des neuen
Fenstersystems zeigte sich
Feist vor allem vom Erreichen
des Zertifizierungswerts 0,80
W/m2K ohne zusätzliche Vorsatzschalenkonstruktion beeindruckt.
www.raico.de
Freuten sich über das Passivhaus-Zertifikat: Albert Inninger, geschäftsführender Gesellschafter Raico, der technische Leiter Stefan
Sepp, Prof. Dr. Feist, Rainer Vögele, geschäftsführender Gesellschafter,
und Dr. Stefan Lackner, Prokurist und Leiter Vertrieb, Marketing und
Produktmanagement (v.li.)
Transparente
Gebäudehülle
Zum zweiten Mal veranstaltet
das ift Rosenheim am 14. und
15. Mai die Fachtagung Transparente Gebäudehülle. Die
Nachfolgeveranstaltung zu
den bekannten ift-Fassadenberater- bzw. -Glasfachtagungen findet in diesem Jahr in
München statt und steht unter dem Motto „Bauen im Bestand“. Viele Bürogebäude aus
dem Bauboom der 50er- bis
70er-Jahre weisen heute einen
gehörigen Sanierungsbedarf
auf. Sie sollen angesichts steigender Energiekosten natürlich auch den neuesten energetischen Anforderungen genügen.
Wirtschaftliche Lösungen, die die Wünsche von Bauherren, Planern und Architekten und die gesetzlichen Vorgaben gleichermaßen unter
einen Hut bringen, sind gefragt. Die Veranstaltung greift
daher die dafür zentralen Themen wie Sonnenschutzsysteme, Wärmeschutz, Glasauswahl, Logistik und Rechtliches
auf. Auf der Fachtagung gehen
Experten unter anderem darauf ein, welche Änderungen
am Entwurf auch bei der Modernisierung der Zustimmung
des Architekten bedürfen. Die
Teilnehmer erhalten wertvolle
Tipps für die vertraglichen Regelungen zwischen den beiden Parteien, um unliebsame
Überraschungen bei der Projektrealisierung zu vermeiden.
Einen informativen Blick hinter die Kulissen ermöglicht die
Objektbesichtigung. Ein weiteres Thema ist die anspruchsvolle Entwicklung des Emporio-Hochhauses in Hamburg.
Das Gebäude wurde unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes nachhaltig modernisiert. Die Vorstellung einer
Marktanalyse von BF/VFF zum
Renovierungsbedarf komplettiert das Themenspektrum.
www.ift-rosenheim.de
GFF // 5/2013
Fotos: Burg, Coplaning, Raico
16
17
Konzepte
Siegenia-Aubi
Produkte
Neue Potenziale für
Verarbeiter
Mithilfe intelligenter Produkte Mehrwert für Verarbeiter
schaffen – so formuliert die
Siegenia-Aubi Gruppe ihr
Leitthema für das Jahr 2013.
Ziel der Kampagne „Upgrade
your business“ ist es, Herstellern von Fenstern und Türen
neue Potenziale aufzuzeigen.
Dies kann durch spürbare
Wirtschaftlichkeitsvorteile in
der Fertigung der Fall sein,
aber auch durch neue Argumente für die Endverbrauchergewinnung.
Unter www.upgradeyour-business.info hat die
Unternehmensgruppe eine
Webseite eingerichtet, welche die Kampagne begleitet.
Dort werden jeden Monat
neue Produkte vorgestellt, die
Verarbeitern Wettbewerbs-
Service
vorteile bieten sollen. Hier
bekommen sie gezielte Informationen, wie sie ihren Produkten mithilfe von Lösungen der Unternehmensgruppe ein klares, unverwechselbares Profil geben und damit
auch auf einem Markt mit
starkem Wettbewerb attraktive Margen erzielen.
www.siegenia-aubi.com
Mit dem Komfort-Getriebe für
HS Portal lassen sich schwere
Hebeschiebe-Flügel komfortabel
bewegen.
Veka und Fensterbau Peters
40 Jahre Partnerschaft
gehen weiter
Seit mehr als 40 Jahren verarbeitet das Fensterbauunternehmen Peters die Profilsysteme von Veka. Bei einem Besuch in der Zentrale des Systemgebers blickten die langjährigen Geschäftspartner
auf die gemeinsame Erfolgsgeschichte zurück.
Mit der gesamten Belegschaft war die Unternehmensspitze während eines
Betriebsausflugs angereist,
um die Veka-Betriebsanlagen
zu besichtigen.
Veka-Gründer Heinrich
Laumann nutzte diesen Besuch, um sich bei seinen
langjährigen Geschäftspartnern für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit zu bedanken. Seniorchef
Anton Peters zählte zu den
ersten Verarbeitern seiner
Fensterprofile.
www.veka.de
© HUFTON+CROW
Lindner Fassaden
Fotos: Siegenia-Aubi, Veka
Wir verwirklichen Visionen.
Veka-Gründer Heinrich Laumann (2. v.li.) dankte seinem Geschäftspartner Anton Peters und dessen Ehefrau Hilde (3. u. 4. v.li.)
für die mehr als 40 Jahre andauernde Zusammenarbeit.
GFF // 5/2013
Individuelle System- und Sonderlösungen sind
für uns eine willkommene Herausforderung. Dank
langjähriger Erfahrung in Beratung, Planung,
Service und den Produkten aus eigener Fertigung,
meistern wir Ihre Projekte mit Bravour.
www.Lindner-Group.com
NACHRICHTEN
Iso-Chemie
Kneer-Südfenster
Umweltmanagement nach Norm
ISO 14001 zertifiziert
Seit März dieses Jahres verfügt
Iso-Chemie über ein zertifiziertes Umweltmanagementsystem nach ISO 14001. Das
international anerkannte Umweltmanagementsystem basiert auf freiwilligen Anstrengungen des Unternehmens
hinsichtlich Umweltschutz,
die zu einem kontinuierlichen
Verbesserungsprozess beitragen. Dafür hat Iso-Chemie
messbare Umweltziele definiert, zum Beispiel Maßnahmen zur Abfallentsorgung, eine weitere Reduktion des
Energieverbrauchs und die
Senkung der CO2-Emissionen.
Weitere wichtige Ziele
sind die Ressourcenschonung
durch die Verarbeitung umweltfreundlicher, gesundheitlich unbedenklicher, recycelbarer Materialien sowie ein sparsamerer Umgang mit Wasser,
Elektrizität, Rohstoffen. Zur Erzielung einer kontinuierlichen
Weiterverbesserung finden regelmäßige externe Überprüfungen des Umweltmanagementsystems statt.
www.iso-chemie.de
Reinhard Strauß, Vertriebsleiter
bei Kneer-Südfenster, nahm für
sein Unternehmen den Architekten-Preis APA 2012 in Silber
entgegen.
Iso-Chemie wurde nach dem
Umweltmanagementsystem
ISO 14001 zertifiziert.
Lamilux
Kneer-Südfenster hat als einer
der führenden Hersteller von
Fenstern und Haustüren den
Architects Partner Award (APA)
in Silber gewonnen. 2.780 Architekten und Innenarchitekten wurden von den Fachmagazinen „AIT“ und „xia Intelli-
gente Architektur“ befragt,
welche Unternehmen und
welches Vertriebskonzept sie
besonders schätzen. Die Ergebnisse sind in Zusammenarbeit mit der Universität Stuttgart-Hohenheim und dem
Lehrstuhl für Marketing analysiert worden. Die Institute ermittelten Sieger in acht verschiedenen Kategorien. Ohne
Vorschlagsliste haben die Architekten auf Basis ihrer Arbeit
und Erfahrung die Gewinner
benannt. Kneer-Südfenster erhielt in der Kategorie „Fenster
+ Fassade“ den APA in Silber
für seine umfassenden Beratungs- und Unterstützungsleistungen für Architekten.
Kneer legt nach eigener
Aussage sehr viel Wert auf die
Wünsche von Planern und Architekten.
www.kneer-suedfenster.de
FVHF
Rekordumsatz von 158 Millionen
Euro erzielt
Mit einem erneuten zweistelligen Wachstum hat die Lamilux bzw. Heinrich Strunz Gruppe das Geschäftsjahr 2012 abgeschlossen. Das familiengeführte Unternehmen hat in
seinen beiden Sparten Lamilux Tageslichtsysteme und Lamilux Composites 158 Millionen Euro erwirtschaftet. Somit
ist der Umsatz nach Unternehmensangaben im Vergleich
zum Vorjahr um zehneinhalb
Prozent gestiegen. Mit dieser
Zuwachsrate habe das Unternehmen seinen auf Internationalisierung und einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung basierenden Erfolgskurs
fortgesetzt. Dieser findet auch
durch einen stetigen Personalaufbau Ausdruck: Lamilux hat
im Jahr 2012 fast 70 neue Mitarbeiter eingestellt und zählt
Architects Partner Award
2012 in Silber gewonnen
jetzt knapp 600 Beschäftigte.
„Auch wenn das vergangene
Jahr mit einigen Risiken behaftetet war, ist es uns gelungen,
die starke, mit hoher Produktqualität verbundene Position
unserer Marke zu festigen und
unsere Präsenz auf nationalen
und internationalen Märkten
auszubauen“, sagt geschäftsführender Gesellschafter Dr.
Heinrich Strunz.
www.lamilux.de
Dr. Heinrich Strunz ist geschäftsführender Gesellschafter
der Lamilux Gruppe.
Verband lobt deutschen
Fassadenpreis aus
Schon zum zehnten Mal hat
der Fachverband Baustoffe
und Bauteile für vorgehängte
hinterlüftete Fassaden (FVHF)
den renommierten Deutschen
Fassadenpreis ausgelobt. Bis
zum 31. Mai können Projekte
eingereicht werden, für die
vorgehängte, hinterlüftete
Fassaden (VHF) realisiert wurden. Eine Jury kürt nach gestalterischen, technischen und
wirtschaftlichen Kriterien die
Preisträger. Am 7. November
präsentiert der Verband die
prämierten Projekte im Verlauf einer Festveranstaltung
im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt.
Zur Teilnahme zugelassene Projekte müssen zwischen
dem 1. Januar 2010 und dem
31. Mai 2013 in Deutschland
fertiggestellt und mit vorge-
hängten, hinterlüfteten Fassaden, ausgeführt nach der DIN
18516-1, umgesetzt worden
sein. Das Preisgeld von 10.000
Euro wird auf das Siegerprojekt sowie gegebenenfalls weitere Anerkennungen verteilt.
Die Ausschreibungsunterlagen mit allen weiteren Informationen zur Einreichung stehen auf der Webseite des Verbands zum Download bereit.
www.fvhf.de
Preisträger 2011: das jüdische
Gemeindezentrum in Mainz
GFF // 5/2013
Fotos: Iso-Chemie, Kneer-Südfenster, Lamilux, Iwan Baan
18
NACHRICHTEN
Winkhaus Austria
Export-Tagung
in Inzell
Fotos: Winkhaus, Hawa, Schüco
Praxisnahe Workshops erlebten
die Winkhaus-Händler in Inzell.
Insgesamt 120 Besucher aus
elf Ländern folgten der Einladung von Winkhaus Austria
zum Dealers’ Meeting ins bayerische Inzell. Vom 27. Februar
bis zum 1. März standen dort
Workshops und Fachvorträge
im Vordergrund. Bis zu zwölf
Stunden Anreise hatten die
Teilnehmer aus den südosteuropäischen Märkten auf sich
genommen. „So viele Gäste
konnten wir noch nie zu unserer Tagung begrüßen“, sagte
Steffen Doenicke, Vertriebsleiter von Winkhaus Austria. Zum
vierten Mal veranstaltete die
Winkhaus-Tochter das Meeting. Sie betreut die wachsenden Märkte zwischen den Alpen und der Schwarzmeerküste. In diesem Jahr gaben 13 Referenten in 49 Workshops ihr
Produkt- und Vertriebs-Knowhow an die Winkhaus-Kunden
weiter.
www.winkhaus.de
19
Hawa
Falt-Einschiebebeschlag feiert
auf der Interzum Premiere
Hawa bringt Bewegung in die
Möbelfront – und das seit fast
50 Jahren. Auf der Messe Interzum 2013 vom 13. bis zum 16.
Mai in Köln feiert der neue
Falt-Einschiebebeschlag Folding Concepta 25 des Herstellers Hawa als ein System für
breite, flächenbündige Möbelfronten Premiere. Der Beschlag vereint die Bewegungsarten Falten und Schieben. Mit
ihm faltet der Nutzer breite
und raumhohe Schrankfronten mit einem Handgriff komplett zur Seite und verbirgt die
Hawa zeigt auf der Interzum seinen Beschlag Folding Concepta 25.
Tür korpusbündig in einer Nische. Ein weiteres Highlight
am Messestand D039 in Halle
7.1 ist das neue Schiebebeschlagsystem Purolino Plus 80.
Außerdem werden der be-
währte und gleichzeitig so flexibel einsetzbare Antea 5080/VF und der elegante DrehEinschiebebeschlag Concepta
50 zu sehen sein.
www.hawa.ch
Schüco
Neue Produktionshalle speziell
für farbige Profile eröffnet
Andreas Engelhardt, Vorsitzender der Schüco Geschäftsleitung, hat am Standort Weißenfels eine neue Produktionshalle eröffnet. Hier stellen elf hoch automatisierte
Kaschierlinien im Kundenauftrag farbige Kunststoffprofile
her. „Im Jahr 2012 wurden bei
uns mehr als 13 Millionen Meter Profile farbig gestaltet. Damit waren unsere Kaschierkapazitäten erschöpft, ein entsprechender Ausbau war not-
Hoch automatisierte Kaschierlinien in der neuen Produktionshalle ermöglichen kürzere Rüstzeiten.
wendig“, sagt Engelhardt. In
das Bauvorhaben hat Schüco
mehr als elf Millionen Euro investiert: Das Geld floss in die
mehr als 6.300 Quadratmeter
große Kaschierhalle und die
Flächenlogistik.
www.schueco.de
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N A C H IP65
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++
NACHRICHTEN
PHI
Ehrung für
Prof. Feist
Das Royal Institute of British
Architects (RIBA) in London
hat Prof. Dr. Wolfgang Feist
mit einer Honorary Fellowship
ausgezeichnet. Die Aufnahme
als Ehrenmitglied wurde mit
einem Galadinner am Hauptsitz der renommierten Architekten-Vertretung gefeiert.
Den Besuch in Großbritannien
nutzte der Professor für Bauphysik an der Universität Innsbruck und Gründer des Passivhaus Instituts, um einige zukunftsweisende Bauprojekte
zu besichtigen und sich mit
wichtigen Akteuren im Bereich
der Passivhaus-Entwicklung
vor Ort auszutauschen. „Diese
Auszeichnung freut mich ganz
besonders, da sie von der ,Institution‘ der Britischen Architekten kommt. Sie zeigt, dass
erkannt wird, wie der Passivhausstandard die Architektur
unterstützt“, sagte Feist.
Die RIBA-Ehrung sieht
das Passivhaus Institut als Beleg dafür, dass sich das Passivhaus auch in Großbritannien
etabliert. In vielen Teilen des
Landes sind bereits Gebäude
nach diesem hoch energieeffizienten Standard erfolgreich
realisiert worden. Im nordöstlich von London gelegenen
Norwich traf sich Feist mit den
Planern der neuen PassivhausZentrale eines Forschungsparks der University of East
Anglia und hielt einen Vortrag.
www.passiv.de
Exte
SIP
Gewerke entflechten und
Kosten senken
Mit einem Komplettelement aus Fenster und Rollladenkasten sparen
Fensterbauer dem Bauherrn ein weiteres Gewerk.
Der Rollladenaufsatzkasten
Exte Elite XT wird zusammen
mit dem Fenster als komplett
vorgefertigte Einheit auf der
Baustelle eingebaut. Dadurch
entfallen laut Anbieter nicht
nur konventionelle Montageschritte. Mit dem Fensterbauer haben Architekten und Bauherren auch nur noch einen
einzigen Ansprechpartner. Die
Entflechtung der Gewerke von
Maurer, Kasten-Konfektionär,
Fensterhersteller und Monteur spart Zeit, vermeidet Fehler und senkt die Kosten.
Der Fensterbauer fertigt
komplette Elemente aus Fenster oder Tür zusammen mit
dem RollladenaufsatzkastenSystem Exte Elite XT und liefert sie vorgefertigt zur Baustelle. Dort bauen Fachbetriebe das komplette Element in
den Baukörper ein.
www.exte.de
PPG
Marken gemeinsam auf der
Farbe 2013 präsentiert
Der Messestand von PPG Coatings Deutschland auf der Farbe bot bei
der jüngsten Auflage der Leistungsschau unter anderem Holzschutz
in skandinavischer Qualität.
Prof. Dr. Wolfgang Feist (re.)
wurde vom Royal Institute of British Architects für seine Verdienste um den Passivhausbau in
Großbritannien ausgezeichnet.
Die „Farbe – Ausbau & Fassade
2013“ ist ihrem Ruf als internationales Branchenevent aus
der Sicht von PPG Coatings
Deutschland gerecht geworden. Zirka 47.000 Fachbesucher erlebten an den Messetagen die Innovationen von 420
Ausstellern. PPG Coatings prä-
sentierte erstmals die beiden
eigenständigen Profimarken
Sigma Coatings und Gori gemeinsam unter einem Dach.
„Wir ziehen eine sehr positive
Bilanz des Messeauftritts“,
sagt Geschäftsführer Ludwig
Haring.
www.gori.de
Tolle Messe
in Italien
Salamander Industrie-Produkte (SIP) zieht eine durchweg
positive Messebilanz nach seiner Teilnahme an der internationalen Fachmesse Saie 3 für
Fenster und Türen in Bologna
(Italien). Eine hohe Besucherqualität über die gesamte Veranstaltungsdauer verzeichnete das Unternehmen an seinem Messestand. Salamander
präsentierte dem internationalen Messepublikum sein
Portfolio an innovativen Lösungen für moderne Fenster-,
Tür- und Sichtschutzsysteme
der Serien Salamander, Brügmann und bluEvolution. Im Fokus der Präsentation auf der
Saie stand die neue Fenstersystem-Generation bluEvolution 82.
Die innovative Sechskammer-Konstruktion mit einer
Bautiefe von 82 Millimeter
sorgt laut Anbieter für guten
Wärmeschutz und Energieeffizienz. Ein besonderes Systemhighlight ist die Möglichkeit,
zwei Dichtungssysteme miteinander zu kombinieren. So
ist ein Dichtungssystem mit
zwei Anschlagdichtungen (AD)
standardmäßig erhältlich. Bei
der Applikation eines Klebebands sind Verglasungsdicken
von bis zu 54 Millimeter möglich. Mit Uw-Werten von bis zu
0,74 W/m²K beim Einsatz der
Mitteldichtung erfüllt das Fenstersystem die aktuellen Anforderungen an einen zuverlässigen Wärmeschutz.
www.sip-windows.com
Salamander auf der Branchenmesse Saie 3 in Italien
GFF // 5/2013
Fotos: PHI, Exte, PPG, SIP
20
NACHRICHTEN
Unser Titelthema in dieser Ausgabe
„Isolierglasherstellung“
Was ist was: wichtige Begriffe
zur Isolierglasherstellung
Mit einem Gasfüllsystem mit zwei unabhängigen Kammern
fertigt der Hersteller im Tandem-Betrieb Zweifach-Isolierglaseinheiten, im sequenziellen Ablauf Dreifach-Isolierglas. Auf
anderen Anlagen füllen Produzenten gleichzeitig beide Scheibenzwischenräume von Dreifach-Iso mit Edelgas. Die zeitgleiche Fertigung von zwei Dreifach-Einheiten ist möglich.
Glasübergabe
Die Prozesse zwischen Glaszuschnitt und Isolierglaslinie bieten mit vollautomatischen Bearbeitungsschritten Optimierungspotenzial. Eine automatische Anlage puffert die geschnittenen Scheiben in einem dynamischen Zwischenspei-
cher und beendet damit die direkte zeitliche Abhängigkeit
der Iso-Linie vom Glaszuschnitt. Die Anlage richtet die Scheiben passend für die Isolierglaslinie aus.
Flächengewicht von Mehrscheiben-Isolierglas
Das gleichnamige Forschungsprojekt hat konstruktive Lösungen für eine Reduzierung des Flächengewichts von Isolierglas
wie den Einsatz von Dünnglas oder transparenten Kunststoffplatten/-folien untersucht. Danach besteht kein generell
erhöhter Vorspannbedarf für dünne Scheiben im Vergleich zu
Vier-Millimeter-Float; außer unter speziellen Bedingungen.
Neugierig?
Lesen Sie weiter auf Seite 35
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21
AKTUELLES
Engelfried
Vitrum 2013
Innovative Technologie
auf der Ligna
Engelfried zeigt auf der Ligna
unter anderem sein CNC-Bearbeitungszentrum für Fenster
und Türen.
Engelfried Maschinentechnik vertreibt neue und gebrauchte
Holzbearbeitungsmaschinen namhafter nationaler und internationaler Hersteller und hat sich auf die Projektierung, die Lieferung und den Service bei Fenster- und Türenfertigungsanlagen
spezialisiert. Auf der Ligna 2013 stellt Engelfried Maschinentechnik sein komplettes Lieferprogramm vor und bietet dabei
Lösungen für Klein-, Mittel- und Großbetriebe. Das 1983 von den
Brüdern Thomas und Werner Engelfried als Geschäftsführern
gegründete Handelsunternehmen beschäftigt in Oberkochen –
einem Zentrum für die Holzbearbeitung – 15 Mitarbeiter, darunter sind zwei Auszubildende. Das Lieferprogramm beinhaltet
nicht nur einzelne Maschinen, sondern umfasst den kompletten
Ablauf einer modernen Fenster- sowie Türenproduktion. Zusätzlich zur Maschinenlieferung bietet Engelfried projektbezogen
Werkzeuge und Software sowie Finanzierungen an.
www.engelfried.com
Aussteller melden sich
ab sofort an
Interessierte Unternehmen können sich ab sofort auf der Webseite www.vitrum-milano.com als Aussteller für die Messe Vitrum 2013 in Mailand anmelden. Die Fachmesse für Maschinen
zur Glasbearbeitung läuft vom 23. bis zum 26. Oktober 2013. Für
die Leistungsschau verspricht der Veranstalter ein international
besetztes Aussteller- und Besucherfeld.
Organisatorin Renata Gaffo setzt große Hoffnungen auf die
18. Auflage der Messe: „Unsere Branche ist trotz der insgesamt
angespannten Wirtschaftslage dynamisch, und deshalb erwarten wir eine gute Messe mit vielen Neuheiten.“ Außer Innovationen aus den Bereichen Flachglas und Hohlglas zeigt die Vitrum
Entwicklungen für eine energieeffizientere Produktion. Dazu gehören grüne Maschinen, Sonnenkollektoren und Spiegel sowie
neue energieeffiziente Technologien.
www.vitrum-milano.com
Auch 2013 verspricht die Messeleitung ein internationales Besucherfeld auf der Vitrum
in Mailand.
Kurz gefragt
„Dichtheitstests bedürfen sorgfältiger Vorbereitung“
Oliver Solcher, FLiB-Geschäftsführer
sich der Dichtheitstest und desto wichtiger wird dessen sorgfältige Vorbereitung.
Wer Angebote für die Luftdichtheitsmessung eines großen Gebäudes einholt, liefert Infos zu Innenraumvolumen und Gebäudehüllfläche des Prüfobjekts am besten gleich mit. Das Messteam muss ferner wissen, welche Anforderungen an die
Luftdichtheit erreicht werden sollen. Anhand dieser Angaben kann man abschätzen, wie viele Messsysteme nötig sind,
um das für den Luftdichtheitsnachweis
nötige Luftvolumen zu erfassen.
GFF: Herr Solcher, was ist bei Luftdurchlässigkeitsmessungen in größeren Gebäuden zu beachten?
Solcher: Je größer das zu prüfende Objekt ist, desto aufwändiger gestaltet
Was ist mit der Leckageortung?
In Hallen sowie anderen hohen Räumen
können Aufnahmen mit der Wärmebildkamera Anhaltspunkte für hoch gelegene
Leckagen liefern. Wird jedoch deren genauere Untersuchung gewünscht, so be-
nötigt man in der Regel ein Rollgerüst
oder einen Hubsteiger, um die fragliche Fehlstelle von Nahem zu begutachten. Deshalb sollte der Auftraggeber beim Messtermin eine geeignete
Steighilfe bereithalten. Oft ist es ferner
sinnvoll, eine Abrechnung nach Aufwand zu vereinbaren, wenn die Leckagesuche über Stichprobenkontrollen
hinausgeht und vielleicht sogar eine
Dokumentation beinhalten soll.
Welche technischen Anforderungen
sind zu berücksichtigen?
Während der Messung müssen nach
außen führende Türen und Fenster geschlossen bleiben. Gleichzeitig müssen
Türen im Inneren offen stehen, damit
sich im Prüfobjekt ein gleichmäßiger
Unter- oder Überdruck aufbaut.
GFF // 5/2013
Fotos: Kober, Engelfried, FLiB
22
AKTUELLES
Glassline
Alumat Frey
Den Innovationspreis
Architektur erhalten
Auszeichnungen für die
Magnet-Doppeldichtung
Die begehrte Auszeichnung „Innovationspreis Architektur und Bauwesen“ wurde an Glassline in der
höchsten Kategorie verliehen.
Fotos: Glassline, Alumat Frey
23
Für seine Produktneuheit Balardo Alu hat das Unternehmen
Glassline eine der begehrtesten Auszeichnungen erhalten. Dem
innovativen Ganzglas-Geländersystem sprach eine zwölfköpfige
Jury namhafter Architekten den „Innovationspreis Architektur
und Bauwesen“ zu. Der von den Architektur-Fachzeitschriften
„AIT“ und „xia Intelligente Architektur“ in Kooperation mit der
Messe München initiierte Wettbewerb prämiert Produkte, die
einem hohen architektonischen Anspruch entsprechen. Ausschlaggebend sind die Kriterien funktionale und gestalterische
Qualität, Materialauthentizität sowie die Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten. Elf Auszeichnungen wurden in drei Kategorien
vergeben. „Dass Balardo Alu eine Auszeichnung in der höchsten
Kategorie erhalten hat, beweist die Innovationskraft unserer
Produktidee“, sagt Helge Schönig, Geschäftsführer von Glassline.
www.glassline.de
Beim diesjährigen internationalen Universal Design Award in
München erhielt die patentierte Magnet-Doppeldichtung von
Alumat Frey sowohl den Universal Design Award 2013 als auch
den Universal Design Consumer Favorite 2013. Der internationale Wettbewerb honoriert Beiträge, Produkte und Dienstleistungen, die so konzipiert und gestaltet sind, dass sie sich von möglichst vielen Menschen ohne weitere Anpassungen nutzen lassen. „Wir sind sehr stolz auf diese Auszeichnung, da es uns von
jeher am Herzen liegt, mit unserem System gerade für in der Bewegung eingeschränkte Personen tägliche Abläufe zu vereinfachen“, sagt Claudia Rager-Frey, Juniorchefin bei Alumat Frey. Insgesamt verfügt die Entwicklung über vier Sicherheitskomponenten, die das Eindringen von Wasser verhindern.
www.alumat.de
Das patentierte, schwellenfreie
Türdichtungs-System von Alumat Frey hat zwei Awards erhalten.
Warum viel Geld versenken?
Müssen auch Sie das Prozesswasser Ihrer Glasbearbeitungsmaschinen in
kurzen Abständen und mit hohem Reinigungsaufwand austauschen? Dann
können Sie mit der Sedimentor-Technologie von Bohle eine ganze Menge Geld
sparen und darüber hinaus die Bearbeitungsqualität des Glases verbessern.
Prozesswasseraufbereitung mit dem Sedimentor
Deutlich reduzierter Reinigungsaufwand
Nahezu klares Systemwasser
Verbesserte Bearbeitungsqualität des Glases
Längere Werkzeugstandzeiten
Niedrige Betriebskosten
Mehr Informationen und ein Video finden Sie unter www.bohle-group.com
www.bohle-group.com
Geld sparen. Umwelt schonen.
AKTUELLES
Internorm
Ventana
Umsatz um 2,4 Prozent
gesteigert
Mit einem Gesamtumsatz von 315 Millionen Euro blickt Internorm International nach eigener Aussage auf ein erfolgreiches
Geschäftsjahr 2012 zurück. Die größten Zuwächse verbuchte die
Fenstermarke in den Märkten Deutschland und Schweiz, und
auch der Heimatmarkt Österreich hat sich 2012 mit einem Plus
von 1,9 Prozent gut entwickelt. 2013 will Internorm seine führende Marktposition ausbauen und peilt eine Umsatzsteigerung
von fünf Prozent an. Für Produktinnovationen, neue Technologien und den Ausbau von Fertigung und Vertrieb hat das Unternehmen für 2013 ein Investitionspaket in Höhe von 30 Millionen
Euro geschnürt. Damit schafft Internorm dieses Jahr erneut Arbeitsplätze: Bis Ende des Jahres soll die Zahl der Mitarbeiter von
aktuell 1.950 auf 1.980 anwachsen.
www.internorm.com
Mit neuen Produkten
und hochwertiger Fertigung will Internorm
2013 um fünf Prozent
wachsen.
FSK
Der neue Firmensitz
ist fertig
In die Fassade seines neuen Firmensitzes hat Ventana seine bekannten PVC-Rundbogenfenster
eingebaut.
Seit Januar dieses Jahres hat Ventana Deutschland mehr Platz.
Am neuen Firmensitz des Unternehmens leben und arbeiten die
zirka 140 Beschäftigten des Fenstersonderbauers auf 9.000 Quadratmeter. Weitläufigkeit, Licht und designorientierte Baumaterialien im Inneren, eine organische Formensprache und eine auf
Kommunikation und Flexibilität hin ausgerichtete Raumaufteilung bestimmten das architektonische Konzept. Seit dem ersten
Spatenstich entstanden im Vredener Gewerbegebiet Gaxel eine
Produktionshalle, ein zweistöckiger Bürotrakt mit Eingangshalle,
Besprechungsräumen und Aufenthaltsräumen und ein Verwaltungsgebäude.
www.ventana-deutschland.de
Roto
Preis für innovative
Schaumkunststoffe
Zum zweiten Mal schreibt der Fachverband Schaumkunststoffe
und Polyurethane (FSK) den Innovationspreis Schaumkunststoffe aus. Thema der Auszeichnung 2013 sind sämtliche Schaumkunststoffe, die als Halbzeuge in Blöcken und Platten hergestellt
und dann konfektioniert werden. Schaumkunststoffe bestehen
aus Polyurethan, Polyethylen, Melaminharz, Kautschuk, PVC und
Polypropylen. Die Schäume werden konfektioniert, gestanzt, geschnitten, gefräst, verformt, oberflächenbehandelt sowie in vielfältiger Weise so bearbeitet, dass sie für unzählige Anwendungen im Technik- und Consumer-Bereich geeignet sind. Um die
Vielfalt zu würdigen, belohnt der FSK Studenten für ihre technischen und gestalterischen Ideen und Innovationen rund um den
Werkstoff Schaumkunststoff und schüttet folgende Preisgelder
aus: 3.000 Euro gewinnt je ein Student oder Hochschulabsolvent
der Fachrichtung Design oder Verfahrenstechnik bzw. Chemie
oder Kunststofftechnik für den ersten Preis. Der zweite Platz ist
mit jeweils 1.500 Euro dotiert. Der dritte Preisträger erhält noch
ein Preisgeld von 500 Euro. Ausgezeichnet werden Produkt-, Design- und Verfahrensideen rund um das Thema Schaumkunststoff. Ebenso prämiert werden Ideen zur Verfahrensoptimierung
sowie zu Produktionstechnologien. FSK hat die Jury mit hochkarätigen Branchenexperten und interessierten Laien besetzt.
www.fsk-vsv.de
Vorzeigeprojekte
gesucht
„Wir wollen, dass unsere Marktpartner im Rampenlicht stehen.“
So formuliert Roto das Ziel einer neuen Initiative, die die Leistungsstärke der Fensterprofis sichtbar machen soll. Das Instrument: ein Fotowettbewerb, der besondere Referenzobjekte prämiert und inszeniert. Informationen, die Teilnahmebedingungen
und Anmelde- sowie Einreichungshinweise finden Interessenten ab sofort unter schau-fenster.roto-frank.com. Die von einer
Fachjury ausgewählten zwölf besten Einsendungen gewinnen
nicht nur exklusive Fotoshootings, die die Objekte professionell
in Szene setzen. Sie liefern auch die Motive für den Kalender „Roto Schau-Fenster“, der 2014 in den drei Wirtschaftsraum-Ländern verbreitet wird. Außerdem schnürt der Initiator für die Sieger ein eigenes Kommunikationspaket, um ihnen die lokale und
regionale Vermarktung der Auszeichnung zu ermöglichen. Die
Preisübergabe erfolgt im Herbst 2013.
www.roto-frank.com
Den Gewinnern der Roto-Aktion winkt u.a. ein professionelles Fotoshooting.
GFF // 5/2013
Fotos: Internorm, Ventana, Roto
24
25
Gerichtsurteil
Werklohnanspruch
für Fenster und Türen
Auch wenn Fenster und Türen industriell hergestellt und nicht
handwerklich angefertigt worden sind, liegt der Schwerpunkt
des Werkvertrags nicht bei der Herstellung und Montage, sondern bei dem über die Pflicht zur rein technischen Herstellung
hinausgehenden Gesamterfolg. Dies gilt auch dann, wenn der
Unternehmer die alten Fenster abzubrechen und die neuen
Fenster und Türen in das Gebäude einzupassen und einzubauen hat. Fenster und Türen werden dadurch zum wesentlichen
Bestandteil des Gebäudes. Wird der Einbau von Einzelteilen in
ein Bauwerk übernommen und verlieren die Teile dadurch ihre
Eigenschaft als selbstständige Sachen, spricht dies für einen
Werkvertrag. Zu diesem Schluss kommt das Oberlandesgericht
Hamburg in seinem Urteil vom 23. Oktober 2012 – 1 U 80/11.
Dr. O
Bedarfsgeführtes
B
edar fsgeführ tes L
Lüften
üften
und
Konsens
u
nd Energieeinsparung
Energieeinsparung iim
mK
ons ens
Auch für industriell
gefertigte Fenster
und Türen gilt im
eingebauten Zustand
ein Werkvertrag.
Messe Düsseldorf
Mehr als 180 Aussteller
in Mumbai
Fotos: Heiler, Messe Düsseldorf
Die Glasspex India als internationale Ausstellung für Glas –
Produktion, Prozesse, Produkte – fand vom 20. bis zum 22.
März 2013 bereits zum dritten Mal auf dem Messegelände
Bombay statt und hat sich nach Veranstalterangaben als führende Messe der Glasindustrie für den indischen Markt etabliert. Trotz eines derzeit schwierigen Marktumfelds zeigten
mehr als 180 Aussteller aus 22 Ländern den 3.347 Fachbesuchern die neuesten Produkte und Innovationen aus den Bereichen Glasherstellung, -veredelung sowie -anwendungen. Ausstellernamen wie Bottero, Grenzebach, DSF Refractories, SaintGobain Sefpro, Emhart Glass, Shamvik Glasstech, Hindusthan
National Glass & Industries (HNG), Fosbel, K-Bond, Bystronic,
Hegla, Glasproduktions-Service, Techno Trade Links und Zippe
untermauerten die Qualität der Veranstaltung.
www.messe-duesseldorf.de
Unternehmen aus sämtlichen Bereichen der Glasindustrie zeigten
vom 20. bis zum 22. März 2013
bereits zum dritten Mal auf dem
Messegelände Bombay ihre Produkte.
GFF // 5/2013
Feuchtegesteuerter
F
e u c h te g e s te u e r te r Lüfter:
L ü f te r : Leichte
L e i c h te Montage,
M ontage,
ohne
einfache
Nachrüstung
o
hn e zzusätzliche
u s ä t z l i c h e Stromzufuhr,
S tr o m z u f u hr, e
i nf a c h e N
a c hr ü s t un g
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Optimale
Raumluftqualität
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Gesundheit
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m
AKTUELLES
Gimav
TS-Aluminium-Profilsysteme
Glasmaschinen 2013
weltweit präsentieren
Tipps zu Schneelast
auf Wintergärten
Der Verband italienischer Hersteller von Maschinen, Zubehör
und Spezialprodukten für die Glasbearbeitung (Gimav) zeigt mit
seinen Mitgliedsunternehmen 2013 die neuesten Produkte auf
wichtigen Messen und Veranstaltungen der Branche. Vom 24.
bis zum 27. Mai tritt Gimav mit mehreren Unternehmen auf der
China Glass Peking auf. Obwohl die chinesiche Wirtschaft nach
einer Phase rasanten Wachstums an Fahrt verloren hat, bleibt
China die zweite große Lokomotive der Weltwirtschaft neben
den USA. Vor allem ist das Reich der Mitte laut Gimav ein interessanter Absatzmarkt für Hersteller von Maschinen zur Glasbearbeitung.
Vom 17. bis zum 20 Juni zeigt sich der Verband auf der Mir
Stekla in Moskau und hofft, dass sich der Bauaufschwung 2012
in Russland fortsetzt. Den nächsten Halt macht Gimav auf der
Gulf Glass in Dubai zwischen dem 3. und 5. September. Einiges
versprechen sich die italienischen Hersteller vom positiven Trend
auf dem nordamerikanischen Bausektor. Daher hofft Gimav auf
eine sehr gut besuchte Glass Build America vom 10. bis zum 12.
September 2013 in Atlanta.
Als Höhepunkt des Jahres bezeichnet der Verband die Vitrum in Mailand vom 23. bis zum 26. Oktober 2013. Dort haben
die italienischen Hersteller ein Heimspiel und wollen neueste
technische Entwicklungen zeigen.
www.gimav.it
Die traditionell im Frühjahr stattfindenden Fachseminare von TS
Aluminium für Fachbetriebe aus den Bereichen Wintergarten
und Terrassendächer veranstaltete das Unternehmen auch 2013
wieder in Landshut, Köln, Leipzig und Hannover. Ausgewählte
Themen im Wintergartenbau, welche häufig zu Problemen führen, wurden gemeinsam von einem Sachverständigen und einem Rechtsanwalt dargestellt und diskutiert. Geschäftsführer
Rainer Trauernicht ging auf das derzeit vielfach erörterte Thema
Schneelast ein. Gemäß der DIN 1055-5 müssen Fachbetriebe
nicht nur die genaue Schneelastzone ermitteln, sondern auch
bauliche Faktoren wie mögliche Windverwehungen oder von höheren Ebenen abrutschende Schneelasten berücksichtigen. Den
Hauptteil bestritten der Sachverständige Peter Struhlik sowie
der Fachanwalt für Baurecht, Dr. Stephan Kleinjohann, mit der
Behandlung kritischer Punkte im Wintergartenbau aus Sicht der
Experten.
www.ts-alu.de
Sikkens
VBH
Neuer Werkzeugkoffer
für Fachbetriebe
Auf dem großzügig und hell gestalteten Stand von Sikkens erlebten die Besucher der Messe Farbe 2013 Farben auf Schritt und
Tritt. Laut Sikkens interessierten sich die Besucher für den neuen
Werkzeugkoffer, der sich mit einem Mix aus neuen und bekannten Beratungsinstrumenten erstmalig auf der Farbe öffnete: Viele Fachhandwerker nutzten die Gelegenheit, um ihrerseits den
Beratungskoffer mit dem Color Guide sowie den Broschüren
„Wohnungswirtschaft“ bzw. „Pflege und Wartung von Holzbauteilen“ direkt vor Ort aufzufüllen, damit sie die Hilfsmittel beim
nächsten Kundengespräch einsetzen können.
www.sikkens.de
Hell und offen präsentierte sich Sikkens an seinem
Stand auf der Farbe 2013.
Bis der Traum vom Wintergarten
realisiert ist, nimmt der Verarbeiter oft zahlreiche Hürden.
Umsatz 2012 rückläufig,
Ergebnis weiter positiv
Der VBH Konzern hat 746,6 Millionen Euro im Geschäftsjahr
2012 umgesetzt (Vorjahr: 780,1 Millionen Euro). Der Fehlbetrag
liegt bei 17,6 Millionen Euro (nach 25,7 Millionen Euro 2011). Die
Zahlen spiegeln die Umsetzung der Länderportfoliobereinigung
im Zuge der strategischen Konsolidierung wider. Das um aufgegebene Teilmärkte und Sondereffekte bereinigte operative Konzernergebnis (EBT) ist mit 10,6 Millionen Euro positiv (Vorjahr:
11,7 Millionen Euro). Die wesentlichen Portfoliobereinigungen
habe das Unternehmen 2012 abgeschlossen. Das bereinigte Betriebsergebnis vor Abschreibung, Zinsen und Steuern (EBITDA)
sank von 25,8 Millionen Euro auf 23,1 Millionen Euro.
www.vbh.de
VBH schloss das Geschäftsjahr
2012 mit einem bereinigten Betriebsergebnis von 23,1 Millionen
Euro ab.
GFF // 5/2013
Fotos: VBH, Akzo Nobel Deco/Christoph Seelbach, TS Alu
26
27
Velux
Zwei Preise für Produktinnovationen abgeräumt
Den Innovationspreis Architektur und Bauwesen erhielt
Velux für sein neues modulares
Oberlichtsystem.
Velux Deutschland freut sich über zwei Preise für seine Innovationen. Zu den fünf in der höchsten Preisklasse ausgezeichneten Produkten eines von den Architektur-Fachzeitschriften
„AIT“ und „xia Intelligente Architektur“ in Kooperation mit der
Messe München ausgelobten Bewerbs „Innovationspreis Architektur und Bauwesen“ zählt das modulare Oberlichtsystem. Das gemeinsam mit dem Architekturbüro Foster + Partners entwickelte Oberlichtsystem verbindet die Vorzüge vorgefertigter Module mit Energieeffizienz und elegantem Design, speziell in öffentlichen und gewerblichen Gebäuden. Zu
den Siegern des von Bundesarbeitskreis Altbauerneuerung
(BAKA), Bauverlag und Messe München ausgelobten BAKA
Awards zählt die neue Dachfenstergeneration von Velux. Sie
überzeugte die Jury mit mehr Tageslicht und Komfort bei verbesserter Energiebilanz.
www.velux.de
GU
Bedarfsgeführte
Wohnungslüftung
Fotos: GU, Velux
Um Feuchteschäden trotz immer dichterer Gebäudehüllen zu
reduzieren und Schimmelbildung zu vermeiden, ist bei Neubauten und Renovierungen ein Lüftungskonzept nach DIN
1946-6 „Lüften von Wohnungen“ durch den Fachmann zu erstellen. Mit einer Systembroschüre „Bedarfsgeführte Wohnungslüftung – optimale Raumluftqualität und Energieeffizienz“ unterstützt Gretsch-Unitas den Fachmann von Anfang
an. Außer den Grundlagen rund ums Thema Lüften werden
die wichtigsten Schritte für eine erfolgreiche Planung aufgeführt und fachgerecht erläutert. Das Produktportfolio der
Unternehmensgruppe bietet eine breite Auswahl an manuellen Lüftern für bedarfsgerechte Lüftungskonzepte.
www.g-u.com
Die neue Systembroschüre von GretschUnitas unterstützt Sie bei der Planung und
enthält eine umfangreiche Produktauswahl
mit allen technischen Daten.
GFF // 5/2013
28
TECHNISCHE BERATUNG
ift Rosenheim nimmt Stellung zu Wunderschaum
Schaum dämmt gut, dichtet
und befestigt aber nicht genug
Welcher Monteur von Fenstern und Außentüren träumt nicht von einem PU-Schaum, der sich
schnell verarbeiten lässt und der alle Anforderungen an eine Montage gemäß den anerkannten
Regeln der Technik erfüllt? Laut ift Rosenheim ist ein solcher Schaum am Markt nicht erhältlich.
Beim fachgerechten Einbau sollten Fachbetriebe auf die Lastabtragung und richtige
Abdichtung zum Mauerwerk achten.
Foto: Heiler
Außer der Fugendämmung muss ein solcher Schaum die sichere Lastabtragung
des Eigengewichts, der auftretenden
Windkräfte und der Drehmomente, welche bei der Bedienung entstehen, sowie
Schutz vor Schlagregen bieten und einen
raumseitig luftdichten Abschluss sicherstellen, welchen die EnEV fordert. Die Leistungsfähigkeit von PU-Ortsschäumen im
Hinblick auf die Wärmedämmung in der
Anschlussfuge sowie die Verbesserung
des Schallschutzes hat das ift Rosenheim
in einer Vielzahl von Prüfungen und
Untersuchungen unter Beweis gestellt.
Auch die Klebewirkung, die bei einer
sorgfältigen Verarbeitung möglich ist,
wird bei Innentüren schon seit längerer
Zeit genutzt, weil dort die mechanischen
sowie klimatischen Belastungen deutlich
geringer sind als bei Fenstern und Außentüren. Die Zargen von Innentüren weisen
deutlich größere Klebeflächen auf und sie
sind für die Befestigung mithilfe von PUSchaum optimiert.
Auf Prüfzeugnisse achten
Die bauphysikalisch und statisch fachgerechte Montage von Fenstern und Außentüren zählt zu den wichtigsten Aufgaben
von Fachbetrieben. Zulieferer, Systemgeber und Baustoffindustrie entwickeln
ständig neue Montage- und Abdichtungssysteme, die den Montageprozess sicherer, funktionsfähiger und einfacher machen sollen. Das ift hat deshalb 2007, eigenen Angaben zufolge gemeinsam mit
der Branche, die ift-Richtlinie „MO-01/1
Baukörperanschluss von Fenstern; Teil 1
Verfahren zur Ermittlung der Gebrauchstauglichkeit von Abdichtungssystemen“
entwickelt, um die Praxistauglichkeit und
Dauerhaftigkeit neuer Systeme im Vorfeld
auf der Basis wissenschaftlicher Regeln zu
prüfen. Seit dieser Zeit sind viele geprüfte
neue Systeme auf den Markt gekommen,
die Alternativen zu der bewährten und
seit vielen Jahren eingesetzten Dichtstofffuge bieten. Hierzu zählen beispielsweise
imprägnierte Dichtbänder, Dichtfolien,
Dichtprofile oder Multifunktionsbänder.
Alle haben ihre Vor- und Nachteile und
Einsatzgrenzen.
Ein Wunderschaum, welcher keine
zusätzlichen Abdichtungen und Befestigungen benötigen würde, ist dem ift Rosenheim nicht bekannt. Zwar seien immer wieder Ortsschäume getestet worden, die sich jedoch nur sehr bedingt zur
dauerhaften Abdichtung von Montagefugen und für die Befestigung von Fenstern
sowie Außentüren eignen würden; da die
zu erwartenden Bewegungen in der Fuge
und die auftretenden Kräfte in der Regel
zu groß seien.
Durch eine unsachgemäße Befestigung entstehen jedes Jahr Schäden. Aus
diesem Grund empfiehlt das ift Rosenheim Monteuren und Verarbeitern nur
Systeme, für die geeignete Nachweise
vorliegen. Weiterhin sollten Monteure die
Randbedingungen (z.B. erforderliche Mindestfugenbreiten, Beschaffenheit der Fugenflanken und Haftflächen, Befestigung
sowie Lastabtragung, Sonderanforderungen wie Einbruchhemmung usw.) für die
Ausführung genau beachten, unter denen
die Dichteigenschaften erreicht werden.
Diese sind Teil der Verarbeitungsrichtlinien der Hersteller und finden sich auch
in den Prüfzeugnissen.
Eine fachgerechte Montage gemäß
den anerkannten Regeln der Technik wird
detailliert und praxisnah z.B. im „Leitfaden zur Montage“ (Herausgeber RAL-Gütegemeinschaft Fenster und Haustüren
und Bundesinnungsverband des Glaserhandwerks) erläutert.
www.ift-rosenheim.de
GFF // 5/2013
MAN SOLL SICH KEINE ILLUSIONEN MACHEN,
ES IST EBEN EINFACH DOCH NICHT DASSELBE.
ES GIBT VERSCHIEDENE, ÄHNLICHE PRODUKTE WIE POLIVER,
ABER NICHT DAS GLEICHE.
Im Bereich der Polyurethan-Dichtstoffe stellt Poliver eine absolute Referenz, eine wahre Garantie dar. Dafür gibt es viele
Gründe, angefangen bei den von Fenzi massiv in Forschung und Entwicklung investierten Ressourcen um innovative Produkte
anzubieten. Dazu kommt noch, dass Fenzi seit über siebzig Jahren keine Kompromisse für die Qualität und die Langzeitleistung
seiner Produkte akzeptiert die man dem Endverbraucher bereitstellen muss. Deshalb ist Poliver ein ausschließlich mit
Poly BD (Hydroxyl-terminierter Polybutadien Polymer) hergestellter Polyurethan-Dichtstoff. Nur dieses Polymer kann den
Polyurethan-Dichtstoffen die erforderliche Feuchtigkeitsbeständigkeit, Wasserdampfdurchlässigkeit, Resistenz gegen
UV-Strahlen und Gasdichtigkeit gewährleisten, um Zwei- oder Dreischeiben-Isolierglas von bester Qualität herzustellen.
Leider befinden sich auch Dichtstoffe im Handel, die das bewährte Poly BD mit anderen Polymeren ersetzen, die billiger,
aber auch im Randverbund weniger leistungsfähig sind. Bewerten Sie also bitte alle Faktoren: Sind Ihre Isolierverglasungen
mit Poly BD haltigem Polyurethan Dichtstoff hergestellt und garantieren sie die gleichen
Leistungen wie Poliver? Wenn Ihre Antwort „ja“ ist, dann verwenden Sie vielleicht bereits Poliver.
I.G. SEALANTS
Leader in der chemischen Weiterverarbeitung von Flachglas-Produkten.
www.fenzigroup.com Fenzi S.p.A. - Via Trieste 13/15 - Zona Industriale - 20067 Tribiano (Milano) Italy - Phone +39 02 90622.1 r.a. - Fax +39 02 90631216
30
TECHNISCHE BERATUNG
GFF-Praxistipp
Fenster sicher und schnell mit
diesem Luftkissen einbauen
Ein dänischer Handwerker hat eine Montagehilfe für den Fenstereinbau erfunden, die jetzt in
Deutschland erhältlich ist. Ein aufpumpbares und regulierbares Luftkissen sorgt dabei für eine
millimetergenaue Justierung des Fensters beim Einbau ohne Kelle.
rahmen, denn das Luftkissen ist sanft und
zugleich stark und belastbar. Es ist in der
Lage, problemlos Gewichte bis zu 100 Kilogramm zu stemmen.
Für praktisch jede Fugenbreite
An unterschiedliche Fugenbreiten passt
sich der Winbag nach Herstellerangaben
problemlos an: Von hauchdünnen zwei
Millimeter bis hin zu prallen 50 Millimeter
lässt sich das Luftkissen einsetzen. Vorbei
sind damit auch die Zeiten, als sich Monteure immer wieder über die vielen unterschiedlichen Keile ärgerten.
Schritt 1: Stellen Sie das Fenster zuerst auf Klötze und fixieren Sie es oben mithilfe
des aufgepumpten Winbag. Keile brauchen Sie nicht mehr. Verarbeiter können das
Luftkissen in Fugenbreiten von zwei bis 50 Millimeter universell einsetzen.
GFF-Experten
Autorin: Kerstin Pätzold
Fotos: Red Horse
Der dänische Handwerker ärgerte sich nahezu täglich auf der Baustelle über das
umständliche Ausrichten der Fenster mit
Klötzen und Keilen bei der Montage und
suchte nach einer besseren Lösung. Seine
Erfindung ist so genial wie einfach: Der so
genannte Winbag – ein aufpumpbares,
kleines Luftkissen – ersetzt die Keile und
ermöglicht so vereinfachtes und schnelles
Justieren und Montieren.
Und so funktioniert das System konkret: Stellen Sie das Fenster auf zwei Klötze in die Fensteröffnung und schieben Sie
oben einen Winbag zwischen Fenster und
Sturz. Pumpen Sie das Luftkissen auf, und
schon steht das Fenster in einer sicheren
Position. Laut Anbieter ist somit der sonst
notwendige zweite Mann oftmals nicht
mehr nötig. Das erhöht die Montageleis-
tung Ihres Betriebs und hilft Ihnen dabei,
bares Geld einzusparen. Das Justieren der
Einbauposition ist dank Winbag-System
ganz einfach: Verarbeiter können das
Fenster nun bei Bedarf nach innen und
außen schieben. Pumpen Sie das Luftkissen auf oder lassen Sie so viel Luft wie nötig ab, um die gewünschte Position millimetergenau festzulegen.
„Dieser patente und patentierte
Helfer ist außerordentlich robust
und für den harten Handwerkereinsatz entwickelt.“
Denn die vier Luftkissen hängen stattdessen an einem praktischen Gürtelhaken
und sind mit einem Griff sofort zur Hand.
In der täglichen Montagepraxis bewährt sich die dänische Erfindung laut
Millimetergenaues Justieren und
Montieren
Durch den seitlichen Einsatz des WinbagLuftkissens können Sie die horizontale
Einbauposition ebenfalls präzise justieren. Vier Winbags halten sicher jede gewünschte Montageposition.
Ist das Fenster fix und fertig montiert, lassen Sie einfach die Luft aus dem
Kissen, um das praktische Hilfsmittel wieder bequem zu entnehmen. Damit sparen
Sie sich das Einsammeln von Keilen und
vermeiden Beschädigungen am Fenster-
Schritt 2: Richten Sie das Fenster im zweiten
Schritt mithilfe des Luftkissens nach innen
und außen aus.
GFF // 5/2013
31
Insektenschutz
Systeme nach Maß
Schritt 3: Auch beim seitlichen Justieren des Fensters hilft Ihnen der Winbag ohne
große Kraftanstrengung. Das Hilfsmittel ist übrigens in der Lage, schwere Gewichte bis zu 100 Kilogramm zu stemmen und in die exakte Position zu bringen.
Anbieter 100.000-fach: bei Fenster- sowie Türmontage, im Innenausbau und
bei vielen Tischlerarbeiten.
Im Fachhandel als Viererset
erhältlich
„Der patente und patentierte Helfer ist
außerordentlich robust und für den
harten Handwerkereinsatz entwickelt“,
teilt der Hersteller mit. Verarbeiter, die
Interesse an dem Hilfsmittel haben, bekommen dieses System im Fachhandel
im praktischen Viererset komplett mit
Gürtelhaken. Wie sagte ein Kreishandwerksmeister bei der Vorstellung des
Winbag: „Die Welt ist voller guter Ideen
– man muss nur darauf kommen. Danke an unseren dänischen Kollegen für
diese Erfindung!“
www.winbag.de
iDas System für Fachhändler
und Fertigungsbetriebe
iAlles aus einer Hand und
individuell einsetzbar
Schritt 4: Während der Montagearbeiten hält der Winbag das Fenster in der gewünschten Position und vereinfacht für Sie so die Arbeit. Lassen Sie zum Schluss
einfach die Luft aus dem Kissen, und schon ist das Werkzeug für den nächsten Einsatz bereit. Lästiges Einsammeln der Keile entfällt.
GFF // 5/2013
Lämmermann Systeme GmbH & Co. KG
Tel.: +49 (0) 911 632 89 69 0
[email protected]
www.laemmermann.de
32
TECHNISCHE BERATUNG
Wichtige Neuerungen für Sachverständige
Übergroße Elemente bedürfen
Ihrer besonderen Sorgfalt
Drei Tage brachte die Beratungsgesellschaft gff-bi.com für Glas, Fenster und Fassade die
Teilnehmer des Sachverständigen-Forums bei Technik und Recht auf den neuesten Stand.
Im Zentrum der Veranstaltung stand der Umgang mit den immer größeren Elementen.
Hersteller anfordern. Wichtige Kriterien
für die Bewertung finden Betroffene dazu
in der ift-Publikation „Empfehlungen für
den Einsatz von Fenstern und Außentüren
bezüglich ihrer Widerstandsfähigkeit gegen Windlast, Schlagregendichtheit und
Luftdurchlässigkeit“.
Die Grundlage für den Markteinsatz
übergroßer Elemente ist laut Appelhans
die Prüfung nach EN 14351-1 mit ITT
nach der Windlast in Abhängigkeit von
der Geschosshöhe. Für eine ausreichende
Ausreißsicherheit der Beschlagteile empfiehlt der Experte Stahlschließbleche mit
schräger Verschraubung sowie drei statt
zweier Schrauben. Die Gussteile halten
die hohen Belastungen je nach Windzone
langfristig nicht aus. Die Fixierung des
Flügels im Blendrahmen entscheidet über
die Stabilität des Systems. Fensterproduzenten sollten nicht rundherum Sicherheitsschließbleche einsetzen. Es gilt die
Regel: so wenige wie möglich, so viele wie
nötig. Auch auf Kupplungsstücke sollten
Fertiger so weit wie möglich verzichten.
Bei Holzfenstern bietet sich der Einsatz
Die Teilnehmer hatten die bereitstehenden Platzkapazitäten vollständig genutzt.
GFF vor Ort
Autor/Foto: Matthias Heiler
Der Anteil an überdimensionalen Fenstern und Fassaden steigt und bereitet
Fachbetrieben in der Praxis Schwierigkeiten, vor allem bei der ausreichenden sowie langfristig belastbaren Befestigung
im Mauerwerk. Zu diesem Trend trägt der
Wunsch vieler Architekten nach großflächigen Verglasungen und mehr Tageslicht
in Räumen bei. Häufig spielt die technische Machbarkeit dabei eine untergeordnete Rolle. Norbert Appelhans, Systemberater bei VBH, beobachtet in seiner Praxis
ebenfalls mehr und mehr etagenhohe
Elemente, die trotz ihrer Größe gebrauchstauglich bleiben müssen. Seine Tipps befassten sich mit dem Nachweis der Funktionsfähigkeit bei übermäßig großen
Fenstern und Fassaden. Zum einen riet er
Fachbetrieben und Sachverständigen, auf
die geprüfte Tragfähigkeit von Beschlagteilen zu achten. Obwohl viele Produzenten Beschläge mit einer Tragfähigkeit von
200 Kilogramm Flügelgewicht und mehr
anbieten, seien die fraglichen Beschlagteile der Hersteller sehr häufig nur für genormte Maße geprüft; die Prüfresultate
ließen sich daher nicht uneingeschränkt
auf die geforderten und eingebauten Ma-
ße übergroßer Elemente übertragen. Falls
die betreffenden Teile nicht mit den Prüfungen der Hersteller übereinstimmen,
sollten Fensterbauer und Sachverständige einen schriftlichen Hinweis an den Architekten oder Planer richten und die fehlenden Angaben einfordern.
Zur Sicherheit können die Planer und
Betriebe eine Freigabebestätigung der Beschlagteile für ein spezielles Projekt beim
Grundlage für Berechnung der Wertminderung
Das Beispiel zeigt die Grundlage der Berechnung der Wertminderung für die
Lieferung der falschen Holzqualität eines Faltschiebefensters nach dem
Zielbaumverfahren. Dabei wird der Gesamtwert in Teilwerte aufgespaltet.
Zielbaum: Aufgliederung des Gesamtwertes in Teilwerte
Gesamtwert des Objektes 100 %
1. Gebrauchswert 80 %
1.1 Funktionsfähigkeit 70 %
+
1.1.1 Nutzungsfähigkeit 30 %
1.1.2.1 Wärmeschutz 10 %
+
+
2. Geltungswert 20 %
1.2 Dauerbeständigkeit 10 %
+
+
2.1 Ästhetischer
Wert 15 %
1.1.2 Schutzfähigkeit 40 %
1.1.2.2 Feuchteschutz 10 %
+
Kontrolle
1.1.2.3 Einbruchschutz 20 %
+
= 100 %
2.2 Prestigewert 5 %
= 100 %
= 1.1 = 70 %
= 1.1.2 = 40 %
Grafik: GFF; Quelle: Wunderlich
GFF // 5/2013
33
Ergebnisse des Forums
Vier Tipps für die Praxis
1. Hersteller und Sachverständige sollten bei Fenstern und Fassaden in
Übergrößen wie Etagenhöhe auf Beschläge und Befestigungsmittel achten, die tatsächlich für den Einsatz in
einem entsprechend großen System
geprüft sind.
2. Wertminderungen lassen sich nach
der Zielbaummethode von Aurnhammer berechnen.
3. Das Honorar für die meisten handwerklichen Begutachtungen soll nach
der Neuberechnung der Honorar-Sätze des Justizvergütungs- und Entschädigungsgesetzes (JVEG) 70 Euro
pro Stunde betragen.
4. Bei der Feststellung der Anforderungen an Windlast, Luftdurchlässigkeit
und Schlagregendichtheit von Fenstern/Glas je nach Einbaulage besteht
eine Hinweispflicht des Fensterbauers auf die geprüfte Statik. Bei Ausschreibungen, die keine präzisen
Angaben machen, sollten Planer eine
Kalkulation erstellen und einreichen.
Diese sollte ein Statiker für die größtmögliche Sicherheit nachrechnen.
von Laubhölzern an, die sich weniger
durchbiegen als die Nadelhölzer. Nachgewiesene Leistungseigenschaften für
übergroße Fenster und Fassaden sind
laut Appelhans mit Prüfungen möglich.
VBH unterstützt Hersteller dabei mit
der Online-Systemplattform CE-fix. Für
zahlreiche Fenster-Systeme in Übergrößen sind dort Prüfungen hinterlegt, die
Hersteller für ihre Leistungserklärung
nutzen können.
Wertminderungen eindeutig
ermitteln
Auf juristische Fallstricke für Sachverständige ging Dipl.-Ing. Manfred Wunderlich ein. Er stellte zunächst klar,
dass jeder Sachverständige auf die genaue Bedeutung von Begrifflichkeiten
achten sollte. Schäden seien bspw. objektiv durch Tatsachen feststellbar, das
könne der Sachverständige leisten. Er
sollte sich jedoch vor Gericht nicht zur
Bewertung des Sachverhalts als Mangel hinreißen lassen, weil es sich dabei
um einen juristischen Begriff handelt.
Diese Einschätzung sollten Juristen
leisten.
Falls das Gericht den Sachverständigen zur Mangeleinschätzung auffordert und eine Wertminderung verlangt,
GFF // 5/2013
sollte der Sachverständige die Wertung
mit vergleichbaren Praxisfällen aus der
Fachliteratur begründen sowie neutral
formulieren.
Um eine realistische Wertminderung zu berechnen, stellte Wunderlich
das Zielbaumverfahren nach Aurnhammer vor. Dabei müssen Sachverständige den Gesamtwert des strittigen Objekts in den einzelnen Gliederungsstufen des Zielbaums in Teilwerte aufgliedern. Die Teilwerte müssen auf jeder
Stufe zusammen 100 Prozent ergeben.
Addiert der Sachverständige am Ende
die Wertminderungen aller Teilwerte,
so erhält er die Wertminderung des Objekts in Prozent des Gesamtwerts. Bei
der Aufspaltung dieses Gesamtwerts in
Teilwerte definiert der Rechner jeden
Teilwert durch eine Gewichtungszahl in
Prozent des Gesamtwerts. Diesen Grad
der Abweichung der Ist-Beschaffenheit
des strittigen Produkts im eingebauten
Zustand von der Soll-Beschaffenheit
bewertet der Sachverständige schließlich mit einer Skala von 0 für mangelfrei
bis 10 für unbrauchbar.
Am Beispiel eines Faltschiebefensters aus Holz berechnete Wunderlich
die technische Wertminderung für die
falsch gelieferte Holzqualität. Die 100
Prozent des Gesamtwerts spaltete er in
den Gebrauchswert von 80 Prozent und
den Geltungswert (Prestige, Ästhetik)
in Höhe von 20 Prozent auf. Die 80 Prozent Gebrauchswert spaltete er danach
in Funktionsfähigkeit (70 Prozent) und
Dauerbeständigkeit (10 Prozent) auf.
Die 20 Prozent Geltungswert gewichtete er in ästhetischen Wert (15 Prozent)
und Prestigewert (fünf Prozent). Diese
Werte spaltete er weiter auf, bis er eine
aus seiner Sicht ausreichend detaillierte Stufe erreicht hatte; siehe dazu unsere Grafik.
Die Bewertung ist dabei stets ein
Stück weit subjektiv und unterliegt der
Einschätzung jedes Sachverständigen.
Multipliziert man die gewichteten Teilwerte g und die Abweichungszahl vom
Soll-Zustand a, berechnete Wunderlich
daraus die Wertminderung mi für jeden
Teilwert in Prozent nach der Formel: mi
= gi mal ai geteilt durch 10. Die Bewertung muss der Sachverständige nur für
Teilwerte machen, die tatsächlich von
der Soll-Beschaffenheit abweichen. Aus
der Summe der Wertminderungszahlen mi ergibt sich dann der Gesamtminderungswert in Prozent des Gesamtwerts.
Jubiläums-Editionen
Die Unternehmensgruppe Alfred Bohn
feiert Betriebsjubiläum. Spezielle Ausstattungs-Pakete kombiniert mit einem
hohen Qualitätsanspruch an die Produkte bringen überzeugende MEHR-Werte
zu besonderen Jubiläums-Konditionen.
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34
TECHNISCHE BERATUNG
Systemlösung vereint alle Bauteile
So bauen Sie den Raffstore
mit dem Rollladen ein
Ein neues Rollladenkastensystem integriert die Raffstore-Lösung vollständig in den Kasten,
passend für alle Fensterprofile. Neben einfacher Montage ist das System innen und außen
komplett überputzbar und bietet gute Wärmeschutzeigenschaften.
fronten einsetzbar. Der spezialisierte Anbieter Exte hat dafür mit dem Rollladenaufsatzkasten-System Elite XT eine integrierte Lösung mit problemloser Montage
und kompletter Überputzbarkeit im Portfolio. Den Raffstore montiert der Hersteller bereits im Werk komplett im Rollladenaufsatzkasten. Der Fenstermonteur baut
vor Ort eine funktionsfähige Einheit aus
Fenster sowie Aufsatzkasten direkt in die
Fassade ein.
Hohe Stabilität durch StatikLösungen
Elite XT 240 von Exte kombiniert den Raffstore mit einem Spezialdämmkeil.
Niedrigster Wärmedurchgang
mit Spezialdämmkeil
Fotos: Exte
Raffstores als zeitgemäße Möglichkeit der
Beschattung mit architektonischem Anspruch liegen derzeit zweifellos im Trend.
Ihre Beliebtheit in öffentlich und gewerblich genutzten Gebäuden überträgt sich
nunmehr zunehmend ebenfalls auf den
Wohnungsbau, unter anderem weil ein
effizienter außen liegender Sonnenschutz
gerade im Fall von großflächigen Verglasungen mit Blick auf das Raumklima unentbehrlich ist. Das Design der schicken
Anlagen ist modern und attraktiv, und die
Raffstores sind auch bei großen Fenster-
Das Raffstore-System von Rollladenkasten-Spezialist Exte meistert eigenen Angaben zufolge übrigens selbst breite Fensterelemente samt hohem Gewicht. Mit
seinem speziellen Statik-Programm bietet
Exte für jede mögliche Bausituation Fixierungsmöglichkeiten. Extrabreite Befestigungsstiele und spezielle Stabilisierungswinkel verleihen diesem Kasten Stabilität
und nehmen die Last des Raffstores vollständig auf. Durch ein patentiertes Spezialverstärkungseisen in dem Aufsatzkasten lassen sich laut Exte Fensterbreiten
von 2,40 Meter bis zu einer Gebäudehöhe
von acht Meter ohne zusätzliche Deckenbefestigung realisieren.
Das Spezialverstärkungseisen verbessert
die Stabilität.
Der Kasten ist luftdicht und eignet sich
damit für Passivhäuser oder energetisch
anspruchsvolle Niedrigenergiehäuser. Mit
integriertem Raffstore erreicht dieses System einen Wärmedurchgangskoeffizienten (USB) von 0,65 W/m2K. In Kombination
mit vollständig gedämmten Kopfstücken
sowie dem neuen Spezialdämmkeil sinkt
der USB-Wert nochmals auf 0,48 W/m2K.
Alle erforderlichen Nachweise und Prüfzeugnisse liegen bei Exte vor. Das Unternehmen stellt die Dokumente auf Anfrage zur Verfügung.
www.exte.de
GFF // 5/2013
Von der Produktion bis zur Prozessoptimierung
Isolierglasherstellung
Zweifach, dreifach oder VIG – Entscheidungen in Produktion und
Konstruktion stehen stets im Kontext technischer Entwicklungen. Wir
geben auf den folgenden Seiten Tipps, wie Sie sich mit Ihrem Betrieb für
die Zukunft richtig aufstellen, und sagen, welche Hilfsmittel – von der
Maschine bis zur Software – dazu beitragen, dass Prozesse optimiert und
langfristig Kosten in Ihrem Unternehmen eingespart werden können.
Unser Titelthema im Überblick:
Seite 36 // Marktbericht
Jochen Grönegräs, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands
Flachglas (BF), begründet, warum es in der deutschen
Isolierglasszene keine eindeutigen Marktführer gibt.
Seite 38 // Technik
Diese Bausteine helfen Ihnen dabei, Schritt für Schritt Ihre
Wunschfertigung aufzubauen und langfristig die Effektivität
in Ihrem Betrieb zu steigern.
Seite 43 // Qualitätskontrolle
Die Scannertechnologie hat in der Isolierglasbranche
inzwischen flächig Einzug gehalten. Diese Entwicklung eignet
sich für komplette Isoliergläser oder verglaste Rahmen.
Foto: Paul Warchol/Okalux
Seite 48 // Innovation
Ein Konsortium aus je einem Fensterbauer, Glasproduzenten,
Profilgeber, Dachfenster- sowie Dichtbandhersteller hat ein
Messgerät zur Überprüfung des Gasfüllgrads vorgestellt.
GFF // 5/2013
ISOLIERGLASHERSTELLUNG
35
36
ISOLIERGLASHERSTELLUNG
Marktanalyse
„Der deutsche Isolierglasmarkt
hat keine klaren Marktführer“
Wie viele Isolierglasproduktionsstätten gibt es in Deutschland? Welchen Strukturen folgt der
deutsche Isolierglasmarkt? GFF hat beim Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Flachglas,
Jochen Grönegräs, nachgefragt.
Isolar, Trösch bzw. Sanco, Saint-Gobain
Glass Deutschland bzw. Climaplus Securit-Partner.“ Die Herstellung des Basisprodukts, des Float- oder Gussglases, erfolgt
industriell. Den nächsten Schritt – das Beschichten von Glas mit z.B. Wärmedämmoder Sonnenschutzschichten – vollziehen
zum Teil die Glashersteller, aber auch einige mittelständische Unternehmen verfügen über die entsprechenden Technologien. Die Fertigung des Isolierglases selbst
ist Domäne einer großen Zahl von mittelständischen Isolierglasherstellern/-veredlern.
Der BF ist Sprachrohr für die Branche
Die Vielfalt an Isoliergläsern zeigte sich zuletzt auf der Sonderschau glass technology
live (gtl) der glasstec 2012 in Düsseldorf.
GFF-Experten
Autorin: Kerstin Pätzold
Fotos: Pätzold, Heiler, Schollglas
In Deutschland gibt es einer Zählung des
Bundesverbands Flachglas zufolge zirka
200 Isolierglasproduktionsstätten, wenn
man die gut zehn Fensterhersteller mit eigener Iso-Fertigung mitzählt. Jochen Grönegräs erläutert: „Der deutsche Markt hat
einige Besonderheiten im Vergleich zu anderen europäischen Ländern.“
Dazu zähle die große Zahl von Produzenten, wodurch es im Vergleich zu anderen Ländern keine „so klaren Marktführer“
gebe. Außerdem sind laut Grönegräs in
Deutschland so genannte Lizenzgruppen
weit verbreitet, bei denen als Lizenzgeber
– mit Ausnahme der Uniglas-Gruppe, die
sich durch ihre Gesellschafter und Lieferanten selbst trägt – i.d.R. ein Hersteller
fungiert, der seinen Lizenznehmern auch
Basisglas anbietet. Im deutschen Markt
tummeln sich zusätzlich einige „freie“ Betriebe. Grönegräs sagt: „Die Anführungszeichen sind berechtigt, da die Lizenznehmer der Gruppen ja nicht unfrei sind, sondern selbstständige Unternehmen bleiben. Als Einzelfirmen, die keine Lizenznehmer sind, sind gut 30 in den genannten
zirka 200 Herstellern enthalten.“
Alle in Deutschland vertretenen Unternehmen, die in ihren Glashütten – hochmodernen Produktionsanlagen – Glas erzeugen, sind nach Grönegräs’ Aussage
Mitglieder im BF, so dass der Verband als
Sprachrohr der ganzen Branche fungiert.
Der Bundesverband Flachglas zählt heute
mehr als 100 Mitglieder. Auch in Deutschland ansässige Glasbeschichter sind Mitglieder im Bundesverband. Die Kunden
der BF-Mitglieder sind Betriebe des glasverarbeitenden Gewerbes wie Glaser und
Fensterbauer. Diese erhalten nicht nur
Flachglas in verschiedenen Ausführun-
Mehrere Produktionsstätten
Dazu kommen Unternehmensgruppen,
die über mehrere Betriebsstätten verfügen. Darunter finden sich nach Aussage
des BF-Hauptgeschäftsführers bspw. Arnold, AGC/Interpane, Nowak, Glas Trösch,
Scheuten, Schollglas, Semcoglas sowie
Saint-Gobain Deutsche Glas. „Zum Teil gehören die wiederum zu Unternehmen, die
als Lizenzgeber auftreten, z.B. Arnold bzw.
Jöchen Grönegräs ist Hauptgeschäftsführer
des Bundesverbands Flachglas (BF).
GFF // 5/2013
37
gen, sondern auch zahlreiche Serviceleistungen: von der Glasbearbeitung – Zuschnitt, Schleifen, Glasveredelung – über
die Bereitstellung von Prospekten und
verkaufsfördernden Mitteln bis zur Projektberatung, Planung und Schulung. Die
Strukturen im deutschen Markt sind:
• industrielle Ebene: Basisglashersteller,
Flachglasindustrie,
• weiterverarbeitende Ebene: Isolierglashersteller, Glasveredler, Glasgroßhändler,
• Kunden der BF-Mitglieder: glasverarbeitendes Handwerk, Fensterbau.
www.bundesverband-flachglas.de
Schollglas ist einer von mehreren deutschen Isolierglasherstellern, der an mehreren
Standorten in Deutschland Isolierglas produziert.
Software für Glas und Fenster
{Mehr|wert}
Zuwachs an Wert, der durch ein Unternehmen erarbeitet wird (Definition des Dudens).
Wenn wir bei A+W von Mehr|wert reden, dann meinen wir den betriebswirtschaftlichen Ertrag, der sich durch
den Einsatz prozessübergreifender A+W-Software erhöht.
Der Anwender erzielt eine Reihe von klar messbaren Vorteilen: j optimierte Ausbeute j gesenkte Fertigungskosten j verkürzte Durchlaufzeiten j verbesserte Qualität j erhöhte Kundenzufriedenheit. Insgesamt addiert sich dies zu einer Ergebnisverbesserung von ca. 5 %.
Nehmen Sie uns beim Wort.
A+W Software GmbH | +49-6403-9700 | 35440 Linden Germany | www.a-w.com
38
ISOLIERGLASHERSTELLUNG
Effizienz der Produktion steigern
So bauen Sie sich Ihre
Wunschfertigung zusammen
Mit der steigenden Nachfrage nach Dreifachisolierglas stehen viele Hersteller vor der
Entscheidung, ihre Produktion an die geänderten Anforderungen anzupassen und zu
modernisieren. GFF sagt, wie Sie dabei die Produktivität Ihrer Linie steigern.
dem könnten Unternehmen ihr Presssystem um einen Presskörper erweitern und
damit beim Zusammenbauen und Gasfüllen von Iso-Elementen die Produktivität steigern. „In manchen Fällen bietet
sich der Umstieg von manuellen auf semi- bzw. vollautomatische Systeme an.
Das steigert nicht nur die Produktivität,
sondern in vielen Fällen auch die Qualität
des Endprodukts“, sagt Holzinger. Ferner
können die Hersteller durch flexible Arbeitszeiten auf Produktionsspitzen reagieren und so ihre Produktivität verbessern. „Aus unserer Sicht als Maschinenbauer ist jedoch die Isolierglaslinie selbst
eine der größten Stellschrauben“, analysiert Neff.
Ablaufbedingt entstehen beim manuellen Setzen von Abstandhaltern und beim Zusammenbauen/Gasfüllen von Isoliergläsern am ehesten Engpässe in der Produktion.
Vollautomatische Appliziersysteme wie VSA von Lisec für flexible Abstandhalter eignen sich daher ideal für die effiziente Zweifach- sowie Dreifachisolierglas-Fertigung.
GFF-Experten
Autor: Matthias Heiler
Fotos: Bystronic Glass, Lisec, Edgetech
Dreifachisolierglas, die Etablierung der
Warmen Kante als Abstandhaltersystem
und Funktionsbeschichtungen einzelner
Gläser einer Isolierglaseinheit stellen Produzenten vor neue Herausforderungen
bei der Ausrichtung ihrer Fertigung. Wo
liegen die kritischen Punkte? Nach Einschätzung von Peter Holzinger, Verkaufsleiter International bei Lisec, entstehen
beim manuellen Setzen von Abstandhaltern und beim Zusammenbauen/Gasfüllen von Isoliergläsern am ehesten Engpässe. Als kritisches Ziel eines Isolierglasherstellers sieht Tobias Neff, Produktmanager der strategischen Geschäftseinheit
Isolierglas bei Bystronic Glass, möglichst
viele, qualitativ hochwertige Isolierglaseinheiten in möglichst kurzer Zeit kostengünstig zu produzieren. Wie steigern Hersteller ihre Produktivität, ohne an den
neuralgischen Stellen ins Stocken zu geraten oder Abstriche bei der Qualität zu machen? In Abhängigkeit von Kundenzielen
und vom Budget bieten sich mehrere
Möglichkeiten an.
Linienkonzepte mit ausreichend Puffermöglichkeiten erhöhen die Gesamtkapazität von Produktionsanlagen. Außer-
Zweifach- und Dreifach-Iso
produzieren
Welche Fertigungslinie für den Isolierglasbetrieb passt, finden Investoren mithilfe
der Software Total Costs of Ownership
(TCO) von Bystronic zusammen mit dem
Maschinenhersteller heraus. Auf diese
Weise konfigurieren Hersteller individuell
ihre ideale Isolierglaslinie.
Über die effiziente Mischproduktion
von Zweifach- sowie Dreifachisolierglas
entscheiden drei Faktoren. Erstens die
Produktionssteuerungssoftware, die da-
Die Isolierglaspresse Speed Assembler mit Gasfüllsystem füllt beide Scheibenzwischenräume bei Dreifacheinheiten gleichzeitig mit Edelgas.
GFF // 5/2013
für sorgt, dass alle Materialien/Gläser in
der richtigen Reihenfolge und zum richtigen Zeitpunkt eingeschleust und verarbeitet werden. Zweitens die Rahmensetzstation und drittens das Gasfüllsystem.
Holzinger nennt als Beispiel den Applizierautomat VSA für flexible Abstandhalter von Lisec. Dieser eignet sich für die
Zweifach- und für die Dreifachiso-Produktion, weil der Anwender damit verschiedene Spacermaterialien vollautomatisch
appliziert.
Für die reine Dreifach-Produktion
bietet sich die Ausführung mit zwei Applizierköpfen an, weil damit zwei Scheiben
gleichzeitig verarbeitet werden. Das Gasfüllsystem von Lisec mit zwei voneinander unabhängigen Kammern eignet sich
ebenfalls für eine Mischproduktion. Entweder fertigt der Hersteller im Opti-Mode
(sequenziellen Ablauf) Dreifach- oder im
Tandembetrieb Zweifachiso-Elemente.
Bystronic bietet mit dem Speed Assembler eine mit Gasfüllsystem ausgerüstete Isolierglaspresse, die es möglich
macht, beide Scheibenzwischenräume
bei Dreifach-Einheiten gleichzeitig mit
Edelgas zu befüllen. Mit der Tandem-Version baut der Produzent zwei DreifachIsolierglaseinheiten zeitgleich zusammen, füllt sie mit Gas und verpresst sie.
Im heutigen Marktumfeld müssen
sich Investitionen nach Einschätzung von
Holzinger weniger über die reine Kapazitätssteigerung, sondern über die Effizienzsteigerung rechnen. Es könne Sinn
machen, Anlagen von der Kapazität her
für den Moment überzudimensionieren,
um so für längerfristige Kapazitätssteigerungen gerüstet zu sein.
Investition rechnet sich
Den Gewinn erzielen Hersteller durch die
effiziente Produktion, wenn sie Bruchscheiben, Prozessstörungen, Ablaufkollisionen und Reklamationsfälle vermeiden.
Ein Beispiel: Ein Fensterhersteller mit IsoProduktion hat vor zwölf Jahren den
Schritt in Richtung Vollautomation gewagt und seither die Gesamtproduktion
um mehr als 300 Prozent gesteigert, ohne
größere Anpassungen der Grundinvestition.
Bystronic berechnet den Return on
Invest (ROI) anhand von Faktoren wie Fixkosten für Miete und Löhne, Auslastung
der Produktion und den Einnahmen durch
verkaufte Isolierglaseinheiten. „Bei einer
Speed Line, die in voller Auslastung betrieben wird, kann der ROI beispielsweise bereits nach einem Jahr erreicht sein“, sagt
Neff.
Warme-Kante-Applikation
Wählen Sie aus diesen Systemen
Für alle Budgets und Produktionsanforderungen bietet Edgetech bei der
Verarbeitung des Warme-Kante-Systems Super Spacer die passenden Applikationsanlagen:
• bis zu 400 Einheiten – manuell: Mit
dieser Methode fertigt ein Drei-MannTeam bis zu 400 Einheiten in einer
Acht-Stunden-Schicht einschließlich
Waschen des Glases, manueller Abstandhalter-Applikation und des manuellen Dichtstoffauftrags.
• bis zu 600 Einheiten – halbautomatisch: So verarbeitet das gleiche
Drei-Mann-Team bis zu 600 Einheiten in einer Acht-Stunden-Schicht
mit automatischem Waschen des
Glases, manueller Abstandhalter-Applikation und manuellem/automatisiertem Versiegeln der Iso-Einheit.
• bis zu 1.200 Einheiten – vollautomatisch: Mit einer automatisierten Anlage verarbeitet ein Zwei-MannTeam bis zu 1.200 Einheiten in einer
Acht-Stunden-Schicht mit automatischem Waschen des Glases, automatischer Abstandhalter-Applikation,
Gasbefüllung und automatischer
Versiegelung der Iso-Einheiten.
GFF // 5/2013
CREATE
YOUR GLASS.
39
Unser Designglas.
Für Ihre Ideen.
Mit unserem Designglas bieten
wir Ihnen unterschiedlichste
Gestaltungsmöglichkeiten für
Ihre Designideen. Ob faszinierende Bildwelten oder haptische Akzente, ob besondere
Formen oder außergewöhnliche
Formate, ob innen oder außen:
Mithilfe modernster Verfahren
und Anlagen realisieren wir
Ihre Ideen präzise und in exzellenter Qualität.
Ihre Partner für Designglas:
FLACHGLAS Wernberg GmbH
www.flachglas.de
Flachglas (Schweiz) AG
www.flachglas.ch
Flachglas Nord-Ost GmbH
www.flachglas-nordost.de
Bei vollautomatischer Applikation
schaffen Hersteller bis zu 1.200 Einheiten in acht Stunden.
GLASPROFI Glashandelsgesellschaft Profi mbH
www.glasprofi.de
40
ISOLIERGLASHERSTELLUNG
Prozessoptimierung mit dem SortJet
Zwischen Zuschnitt und
Isolierglaslinie Kosten senken
Durch den zunehmenden Wettbewerbsdruck und die Verschärfungen der EnEV stehen
Isolierglashersteller vor der Aufgabe, ihre Produkte, Produktionskosten und -abläufe zu
optimieren. Dabei hilft eine vollautomatische Glasübergabe.
Prozessoptimierung mit Hegla
Leistungsmerkmale im Blick
SortJet zur Online-Produktion – direkt vom Zuschnitt auf die Isolierglaslinie: Die Variante A stellt per Schwenkförderer die Zuschnitte auf und richtet die Glasoberfläche aus.
Fotos: Hegla
Auf die Verbesserung der Prozesse zwischen Glaszuschnitt und Isolierglaslinie
hat sich Hegla mit dem SortJet spezialisiert. Mit dem auf der glasstec 2004 vorgestellten System werden die Glasübergabe, -sortierung und -ausrichtung vollständig automatisiert, es wird der kontinuierliche Glasfluss zur Isolierglas-Linie
aufgebaut und eine noch effektivere Optimierung aller Prozesse unter Kostengesichtspunkten ermöglicht. Dazu puffert
der SortJet die geschnittenen Scheiben in
einem dynamischen Zwischenspeicher
und beendet damit die direkte zeitliche
Abhängigkeit der Iso-Linie vom Glaszuschnitt. Bereits bei geringer Fächeranzahl
des Puffers hält der Produzent so viele Zuschnitte vorrätig, dass er einen kontinuierlichen Glasfluss zur Iso-Linie etabliert
und außerdem die Grundlage für eine
tiefgreifende Optimierung der Isolierglasproduktion und des Zuschnitts schafft.
senkungspotenziale. Weil der Hersteller
bei der Schneidplanerstellung keine besondere Rücksicht mehr auf die Produktionsreihenfolge nehmen muss, erstellt
eine geeignete Optimierungssoftware
diesen Plan nahezu ausschließlich unter
den Aspekten der Verschnittreduzierung,
ohne die Taktung der Iso-Linie zu beeinträchtigen.
Der Zuschnitt erfolgt dementsprechend in chaotischer Reihenfolge. Um
spätere Stillstandzeiten der Produktionslinie zu vermeiden, wird das Glas automa-
• Eintransport in den Speicher bei gleichzeitigem Austransport
• dynamisch fließender Glasstrom in eine
Richtung
• Mehrfachbeladung für alle Speicherfächer
• Bilden der Produktionsreihenfolge (Dreifach-Iso) mit zweiter Ebene im DoppelShuttle
• Einschleusen von Zustell-/Sonderscheiben
• Scanner zur Überprüfung von Glasgröße
und Glasausrichtung
• geeignet für Modelle (Shape-Scanning)
tisch vor der Zwischenspeicherung im
SortJet auf die Plausibilität der Größe, der
Form und des Zuschnitts überprüft. Dann
nimmt der Schwenkförderer des SortJets
die Scheibe vom Schneidtisch ab und
dreht sie in die vertikale Position. Durch
den systemgesteuerten Schwenk nach
links oder rechts ist die Beschichtungsseite für die Isolierglaslinie ausgerichtet. Alternativ funktioniert die Ausrichtung
durch eine Kombination aus Aufkipp- und
Drehförderer.
www.hegla.de
Potenzial für Kostensenkung nutzen
Für den Schneidprozess ergeben sich aus
der Prozesstrennung von Zuschnitt und
Isolierglasherstellung zusätzliche Kosten-
Das dynamische Input-Shuttle bringt Glas in den Zwischenspeicher.
GFF // 5/2013
41
Glasbearbeitungsmaschinen
Hier finden Sie die passende
Lösung für Ihre Glasproduktion
Der Glasmaschinenhersteller Glaston und die R&R Gruppe arbeiten in Deutschland und der
Schweiz zusammen. Von den Maschinen zur Kantenbearbeitung bis zum Schneiden von Glas
bieten die Unternehmen Lösungen, die auf individuelle Wünsche eingehen.
Foto: Glaston
Mit dem Mitte 2012 unterzeichneten Kooperationsvertrag haben die Partner die
Weichen für eine langfristige Zusammenarbeit zwischen dem finnischen Konzern
und dem fränkischen Familienunternehmen gestellt. Seither fungiert Rottler &
Rüdiger als exklusiver Vertriebspartner für
die Glas-Preprocessing-Maschinen und
Werkzeuge von Glaston in Deutschland
und in der deutschsprachigen Schweiz.
Die R&R Gruppe ist seit mehr als 30 Jahren im Isolierglasmarkt aktiv. Sie hat sich
dort als Händler für Verbrauchsmaterial,
als Hersteller von Produktionsmaschinen
zur Sprossenbearbeitung und zur Herstellung von Abstandhalterrahmen sowie als
Produzent von konfektionierten Sprossen
und Jalousien für den SZR einen Namen
gemacht. Traditionell stehen im Vertrieb
und im Service laut Unternehmen Kun-
Die Typenreihe Xtra Edge zählt laut Glaston zur Oberklasse bei den horizontalen
Doppeledgers.
dennähe, Flexibilität und Zuverlässigkeit
im Vordergrund. Glaston ist seit Jahrzehnten als qualitativ hochwertiger Anbieter
von Glasbearbeitungsmaschinen bekannt. Mehr als 20.000 Anlagen wurden
weltweit in mehr als 100 Länder geliefert.
Die Produktpalette reicht von Schneidtischen über Bohrmaschinen, vertikale und
horizontale Kantenbearbeitung bis hin zu
CNC-gesteuerten Glasbearbeitungszentren.
www.rur-online.com
Perfekt in Form, effizient, stabil – schneller am Ziel.
Thermix® TX.N® plus
Thermix® Warme Kante Abstandhalter sparen Energie, reduzieren
Heizkosten und verbessern das Raumklima indem sie Wärmebrücken am Fenster vermeiden.
Überzeugende Vorteile für Isolierglashersteller:
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42
ISOLIERGLASHERSTELLUNG
Transluzente Verglasung
Kombinieren Sie gleichmäßige
Belichtung und Wärmeschutz
Hoch wärmedämmendes Isolierglas mit Silika Aerogel im Scheibenzwischenraum verteilt das
Tageslicht gleichmäßig im Raum. Okalux hat zwei außergewöhnliche Objekte mit dem Produkt
ausgestattet.
Hochleistungsisolierglas Okagel mit Silika
Aerogel im Scheibenzwischenraum setzte
Okalux auch in der Antarktis ein. In der
Forschungsstation Halley VI des British
Antarctic Survey (BAS) gelten bei extremen klimatischen Verhältnissen höchste
Anforderungen an Mensch und Material.
Um dem Forscherteam dennoch
möglichst angenehme Arbeits- und Lebensbedingungen in der Station zu ermöglichen, entschieden sich Hugh
Broughton Architects aus London in dem
auffällig roten Gemeinschaftsmodul für
das Funktionsglas Okagel. Dadurch entstand nach Anbieterangaben eine angenehme Tageslichtatmosphäre in den Aufenthaltsräumen – bei guten Dämmwerten.
www.okalux.com
Okagel passt sich der anspruchsvollen Architektur des Museums für Kunst auf dem
Campus der Michigan State University an.
Fotos: Rocket-Photos/Okalux, Paul Warchol/Okalux
Scharfe Kanten, Faltungen, schräge Wände – das neue Museum für Kunst auf dem
Gelände der amerikanischen Michigan
State University präsentiert sich als Skulptur mit einer plissierten Edelstahlfassade.
Entworfen vom Büro Zaha Hadid Architects aus London, zeigt der Bau nicht nur
ein markantes Äußeres. Auch das Innere
soll durch eine Landschaft aus unterschiedlich inszenierten Räumen beeindrucken. So werden die Besucher zum Beispiel in einem dreigeschossigen Foyer
empfangen, in dem eine angenehm sanfte Lichtstimmung herrscht. Der Grund dafür liegt in der besonderen Ausführung
des Oberlichts über dem Haupttreppenhaus: Das Isolierglaspaneel Okagel von
Okalux streut das einfallende Tageslicht
gleichmäßig in den Raum und passt
durch sein ansprechendes Erscheinungsbild bei Tages- und Kunstlicht in die an-
spruchsvolle Architektur. Die Gitterstruktur des Aerogels verhindert die Konvektion im Scheibenzwischenraum – so erreicht Okagel laut Anbieter gleichbleibend gute Wärmedämmwerte, sogar bei
Überkopfverglasungen. Dank dieser Eigenschaften eignet sich Okagel bestens
für den Einsatz in Gebäuden, bei denen
optimale Tageslichtbedingungen, Energieeffizienz und ein hoher Nutzerkomfort
im Vordergrund stehen. Und die attraktive
Erscheinung der transluzenten Paneele
passt hervorragend zu einer modernen,
qualitätsbezogenen Architektursprache.
Isolierglas im ewigen Eis
Inspiriert von der Topografie des Geländes
mit einem vielfältigen System aus Wegen,
Fußpfaden und Blickbeziehungen, entwickelten die Architekten einen scharfkantig geformten Baukörper. Die äußere Hülle besteht aus Glaselementen und Edelstahlpaneelen, deren Falten und Lamellen
unterschiedlich ausgerichtet sind. Sein
Das Isolierglas verteilt das Tageslicht angenehm im ganzen Raum.
GFF // 5/2013
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Scannertechnologie und die Erweiterung der DIN EN 1279-1 um die visuellen Beurteilungsrichtlinien
Mit dem Quality Checker
Isolierglas prüfen
Die Scannertechnologie hat in der Isolierglasindustrie inzwischen flächig Einzug gehalten.
Ein Prüfgerät für komplette Isoliergläser oder verglaste Rahmen bis zu einer Gesamtdicke von
100 Millimeter hat Viprotron erstmals auf der glasstec 2010 vorgestellt: den Quality Checker.
Der Platz für diese Anlage ist in der Iso-Linie hinter der Presse und vor der Versiegelung oder im Fensterbau im Wareneingang. Außer den Prüfkriterien, die auch
für Einzelscheiben gelten, werden an der
Iso-Linie Geradlinigkeit und Versatz von
Abstandhaltern sowie Rechtwinkeligkeit
von Sprossen gecheckt und Butylfäden
entdeckt; Fehler, die erst nach der Visitation entstehen, im später sichtbaren Bereich der dann gerahmten Einheit. Dazu
wird eine Komplettprüfung der Einheit
vorgenommen, um so einen Abgleich mit
dem geforderten Qualitätslevel zu erhalten. Die Ergebnisse der Prüfungen können
dokumentiert und archiviert werden. Damit ist jederzeit der Nachweis möglich,
gemäß Qualitätsvereinbarung geliefert zu
haben.
Rechtssicherheit schaffen
Im Gegensatz zu vielen anderen Branchen
ist eine Qualitätsprüfung des Fertigprodukts im Glas unüblich gewesen. Ohne
die Scannertechnologie ist eine objektive
Beurteilung der visuellen Qualität einer
WARUM SIE SICH FÜR EINE
Lattuada Maschine
Scheibe kaum realisierbar. Nach weiterer
Vorarbeit des deutschen Normenausschusses tritt Mitte Mai der europäische
Normenausschuss zusammen und berät
– hoffentlich nun abschließend – über die
Erweiterung der EN 1279-1 um eine visuelle Beurteilungsrichtlinie auf der Basis
von BF/Hadamar und anderer nationaler
Vorlagen. Der Normentwurf ist nach dem
Beschluss und einer Übergangsfrist bindend. Die Qualitätsnorm wird Rechtssicherheit bieten.
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44
ISOLIERGLASHERSTELLUNG
Nachfrage nach neuen Randverbundsystemen steigt weltweit
So werden hochflexible
Warme-Kante-Systeme dicht
Fenzi will mit seinen Produkten am europäischen und deutschen Markt für Dichtstoffe zur
Isolierglasherstellung Anteile gewinnen. Als Schlüssel sieht das Unternehmen hochflexible
Materialien, die auf das jeweilige Klima zugeschnitten sind.
Die passende Lösung für jedes Klima
das Interesse zahlreicher Isolierglashersteller geweckt und die Nachfrage auf
dem Weltmarkt derart gesteigert, dass
das Unternehmen in seinem Werk im italienischen Tribiano eine neue automatisierte Produktionsanlage installiert hat.
Aus strategischer Sicht wertet Fenzi
Butylver TPS als ein erfolgversprechendes
Produkt. In den vergangenen Jahren haben die Bestimmungen und Vorgaben im
Bereich der Energieeinsparung den Markt
entscheidend geprägt und die Entwicklung sehr effizienter Warm-Edge-Systeme
vorangetrieben. Produkte wie der thermoplastische Abstandhalter Butylver TPS, die
herausragende Eigenschaften im Bereich
der Energieersparnis mit einer hochgradig
automatisierten Produktion und einer hohen Flexibilität im Hinblick auf Formen
und Größen verbinden, werden bei der
Herstellung von Isolierglas in den kommenden Jahren eine entscheidende Rolle
spielen; vor allem in Deutschland und in
den Ländern Nordeuropas, in denen Umweltschutz ein zentrales Thema ist.
www.fenzigroup.com
Dieser Aspekt ist laut Fenzi besonders
wichtig, weil sich die einzelnen Binnenmärkte im Hinblick auf das Klima, die Produktionsverfahren und natürlich die Einsatzmöglichkeiten des Endprodukts deutlich unterscheiden. Der Abstandhalter Butylver TPS wird in Italien hergestellt und
über das Netzwerk Glass Alliance weltweit vertrieben. Er ist durch seine schnelle
Haftung sofort nach der Applikation auf
beiden Seiten der Scheibe sowie durch die
gute Haftung am Dichtstoff der Sekundärdichtung im Vergleich zu anderen
thermoplastischen Abstandhaltern ein
sehr wettbewerbsfähiges Produkt. Butylver TPS ist nach Anbieterangaben außerdem zu 100 Prozent kompatibel mit Thiover, dem Zwei-Komponenten-PolysulfidDichtstoff von Fenzi, dem laut Anbieter
weltweit meistverkauften Dichtstoff auf
dem Markt. Diese Eigenschaften haben
Den thermoplastischen Abstandhalter Butylver TPS sieht Fenzi als erfolgversprechendes Produkt für die kommenden Jahre.
Warme-Kante-Abstandhalter eignen sich auch für sehr effiziente Zweifach-Isolierverglasungen in historischen Gebäuden.
Fotos: Fenzi, Shutterstock
Der Erfolg von Butylver TPS, des von Fenzi
speziell für die Bystronic Lenhardt Applikationstechnik entwickelten thermoplastischen Abstandhalters, hat laut Anbieter
alle Erwartungen bei Weitem übertroffen. Gerade seine großen Vorteile im Hinblick auf die Verarbeitbarkeit, die thermischen Eigenschaften und die Dauerhaftigkeit machen diesen Abstandhalter zu
einem Produkt, das vor allem auf dem
Warm-Edge-Markt sehr gefragt ist. Etwa
zwei Jahre nach der Präsentation auf der
Vitrum 2011 sei es gelungen, mit Butylver TPS die gesamte Warm-Edge-Produktpalette des Netzwerks Glass Alliance zu
bereichern, das seit der Einführung von
Flexible Glass Spacer (FGS) als einer der
am breitesten aufgestellten Anbieter von
Abstandhaltern den Markt bedient. Über
das Netzwerk Glass Alliance vertreibt der
Konzern Fenzi heute weltweit HighendTechnologie für die Herstellung von Isolierglas und bietet den Herstellern die
Möglichkeiten, die Produzenten für die
Fertigung von Isolierglas höchster Qualität benötigen.
Die qualitativ hochwertigen Komponenten werden laut Anbieter den unterschiedlichen Anforderungen gerecht und
schaffen die Voraussetzungen dafür, die
spezifische Nachfrage auf den Bezugsmärkten zu befriedigen.
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Innovative Glashebetechnik
Flintermann setzt auf
den KS Robot 1000
Das Verpacken und Verladen von riesigen Glasscheiben ist in der Glasindustrie häufig
mit viel Manpower und körperlicher Kraftanstrengung verbunden. Das gehört bei dem
Isolierglashersteller Flintermann aus Salzbergen nun der Vergangenheit an.
Foto: K. Schulten
Flintermann hat nach Möglichkeiten gesucht, seine Mitarbeiter zu entlasten und
seine Versandabteilung effizienter zu machen. Sehr schnell war der Kontakt zur Firma K. Schulten geknüpft, die sich in den
vergangenen Jahren im Bereich der Glashebetechnik einen Namen gemacht hat.
Mit viel Erfahrung und technischer Kompetenz wurde ein Glashebegerät entwickelt und ganz speziell an die Anforderungen bei Flintermann angepasst.
KS Robot 1000
Standardmäßig ist der KS Robot mit zwei großen Breitreifen bestückt, die sich bequem um zusätzliche Reifen erweitern lassen. Bei schweren Elementen und schlechten Bodenverhältnissen lässt sich die Last auf eine größere Fläche verteilen.
Die Vorteile auf einen Blick
• leistungsstark und schnell durch
Hydraulikantrieb
• sehr genaues und feinfühliges Arbeiten
durch Proportionaltechnik
• bis zu 1.000 Kilogramm Traglast
• Spurbreitenverstellung (200 Millimeter)
zur exakten Positionierung des Elements
• Bereifung erweiterbar zur besseren Lastverteilung
• intelligenter Fahrantrieb für sanftes
Anfahren
• Scheibenaufnahme von der Palette und
automatisches Überkopfschwenken gehören zur Standardausstattung
• Vakuumsauganlage mit zwei Kreisläufen und zwei separaten Pumpen für höhere Sicherheit bei der Montage
• akustische und optische Vakuumkontrolle, jeder Kreislauf wird einzeln überwacht und angezeigt
• hoher Bedienkomfort durch Multifunktionslenkrad und Fernbedienung
• Hochleistungsakku inkl. Stromversorgung
zum Aufladen des Akkus auf der Baustelle
GFF // 5/2013
Das Glashebegerät sollte sowohl gebogene als auch plane Glasscheiben heben und im besten Fall Gewichte bis zu einer Tonne sicher transportieren können.
Es sollte schmal konstruiert sein, um
durch Hallentüren fahren zu können. Es
sollte mobil genug sein, um auch bei beengten Platzverhältnissen zu bestehen.
Und es sollte einen möglichst langen Teleskopausleger haben, um die Glasscheiben sicher im Holzverschlag verpacken zu
können. K. Schulten nahm die Herausforderung an und konstruierte ein Produkt,
das all diese Anforderungen erfüllt: den
KS Robot 1000.
Bis zu eine Tonne Gewicht stemmbar
Mit ihm ist es gelungen, technisches Verständnis, hochwertige Qualität und die
Erkenntnisse aus jahrelanger Erfahrung in
einem neuen Produkt zu bündeln. „Wir arbeiten im Zwei-Schicht-Betrieb. Dabei ist
das Gerät permanent im Einsatz“, sagt der
Betriebsleiter von Flintermann, Reinhard
Gruber. „Der KS Robot ist bei uns nicht
mehr wegzudenken.“ Durch eine intensive Zusammenarbeit ist es gelungen, ein
Glashebegerät zu realisieren, das Flintermann zufriedenstellt und in der Branche
auf Interesse stoßen dürfte. Der KS Robot
1000 ist der Gigant unter den Hebefahrzeugen von KS. Elemente bis zu einer Tonne können ihm nichts anhaben.
Erhöhter Montagekomfort
Damit das Handling mühelos gelingt, ist
er mit einem servogesteuerten Hydraulikantrieb und Proportionalventilen ausgestattet. Für den Bediener bedeutet das
deutlich mehr Montagekomfort, eine höhere Genauigkeit beim Einsetzen der
Glaselemente und ein stufenloses, sehr
geschmeidiges Heben und Senken der
Last. Besonders beliebt ist der KS Robot
1000 wegen seines langen Teleskops. Es
erreicht eine Hubhöhe von 4.000 Millimeter in der horizontalen Position und 3.500
Millimeter bei der Vertikalmontage. Die
Ausladung des Teleskops vor den Rädern
liegt mit 2.200 Millimeter ebenfalls im
Spitzenbereich. Standardmäßig ist der KS
Robot vorne mit zwei großen Breitreifen
bestückt, die sich schnell und bequem um
zwei zusätzliche Reifen ergänzen lassen.
Beim Transport von besonders schweren
Elementen lässt sich die Last besser auf
eine größere Fläche verteilen.
www.ksschulten.com
46
ISOLIERGLASHERSTELLUNG
ift-Forschungsbericht
Konstruktionsprinzipien bei
Mehrscheibenisolierglas
Durch den Einsatz von dünnerem Glas oder transparenten Kunststoffplatten bzw. -folien ist eine
Reduzierung des Flächengewichts von MIG möglich. Das Unfall- und Gesundheitsrisiko durch zu
hohe Gewichte sinkt. Das folgende Forschungsprojekt kommt zu interessanten Ergebnissen.
Konstruktionsprinzipien bei der Gewichtsreduzierung
Foto: ift
Die Gewichtsreduzierung ist angesichts
immer größerer Abmessungen und der
zunehmenden Verbreitung von Dreifachisolierglas eine sinnvolle Entwicklung. Das
aktuelle Forschungsprojekt „Flächengewicht Mehrscheibenisolierglas“ hat mögliche konstruktive Lösungen wie den Einsatz von dünnerem Glas oder transparenten Kunststoffplatten bzw. -folien untersucht. Im Forschungsbericht sind Diagramme für verschiedene Aufbauten und
Formate mit dünnen Glasscheiben enthalten. Diese zeigen die auftretenden Biegezugspannungen und Durchbiegungen
für Klima- sowie Windlasten als Funktion
der Kantenlängen.
Ergebnisse im Überblick
Dabei wird auch die lineare Kirchhoffsche
Plattentheorie mit einem nicht linearen
Ansatz zur Berücksichtigung von Membranspannungen verglichen. Interessant
sind die Analysen der Materialeigenschaften und -verträglichkeiten, des Alterungsverhaltens und der konstruktiven Befestigung sowie die Ableitung von Randbedin-
gungen für die Gebrauchstauglichkeit von
Kunststoffplatten und -folien im Scheibenzwischenraum. Zusammenfassend
kam das Forschungsprojekt laut ift zu den
folgenden allgemeinen Ergebnissen:
• Für die Dimensionierung ist bei großformatigen Isoliergläsern im Regelfall die
Windlast maßgeblich, die nicht lineare
Theorie ergibt signifikant niedrigere Werte für die Spannung und Durchbiegung
als die Kirchhoffsche Theorie. Bei kleinformatigen Isoliergläsern ist die Klimalast
ausschlaggebend. Die Anwendung der
nicht linearen Theorie bringt keine Vorteile. Dies gilt ebenso für schmale, lange Formate.
• Für Scheiben mit einer kurzen Kante
(weniger als 65 Zentimeter) besteht bei
vier und bei drei Millimeter Scheibendicke
Vorspannbedarf. Es besteht kein generell
erhöhter Vorspannbedarf im Fall dünner
Scheiben; verglichen mit Vier-MillimeterFloat. Das Scheibenhandling oder thermische Belastungen können aber ein Vorspannen notwendig machen.
• Die spektralen Transmissions- und Reflexionsgrade von thermisch vorgespannten
Glasscheiben sind mit denen von normalem Floatglas vergleichbar.
• Aufbauten, bei denen eine Folie die mittlere Scheibe ersetzt, sind komplexe Systeme. Die Qualifizierung von Kombinationen aus Folien, Dichtstoffen und Abstandhaltern erfordert die Anwendung mehrerer Untersuchungsmethoden. Eine Erfüllung der Anforderungen der EN 1279 hinsichtlich der Gasverlustrate und der
Feuchtigkeitsaufnahme ist grundsätzlich
möglich. Fogging trat nicht auf.
• Wenn transparente Kunststoffplatten
als mittlere Scheibe verwendet werden,
ist eine spezielle Lagerung, die eine thermische Ausdehnung ohne Belastung des
Randverbunds ermöglicht, erforderlich.
Bei den beiden untersuchten Kunststoffarten Polycarbonat und PMMA trat auch
bei erhöhter Prüftemperatur kein Fogging
auf. Um Feuchtigkeit durch Freisetzung
aus den Kunststoffplatten im SZR vorzubeugen, sollten Hersteller die Platten vor
dem Einbau trocknen oder die Trockenmittelmenge entsprechend dimensionieren.
• Die im Forschungsvorhaben untersuchten flächengewichtsreduzierten Aufbauten sind hinsichtlich des Wärmedurchgangskoeffizienten, des Gesamtenergiedurchlassgrads und des Lichttransmissionsgrads mit konventionellem Dreifachisolierglas vergleichbar.
• Bedingt durch die geringere Masse reduzieren dünnere Glasscheiben in symmetrischen Aufbauten die Luftschalldämmung. Durch einen asymmetrischen
Aufbau des Mehrscheibenisolierglases
kann dieser Nachteil kompensiert werden. Unabhängig davon, ob die mittlere
Scheibe aus dünnem Glas, einer Folie
oder einer transparenten Kunststoffplatte besteht, hat sie keinen signifikanten
Einfluss.
Den Forschungsbericht laden Interessierte auf der Webseite des ift Rosenheim unter „Forschungsberichte“ im Literaturbereich herunter.
www.ift-rosenheim.de
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47
17. Saint-Gobain Glass Fachtag in Linz
Vorträge und Live-Versuche
beim Branchentreff
Eine Fülle an Fachwissen aus dem Glasmarkt bot der diesjährige 17. Saint-Gobain Glass
Fachtag im Design Center Linz, zu dem Saint-Gobain Glass Deutschland und die österreichischen
Climaplus Securit-Partner eingeladen hatten.
Zirka 450 Besucher waren ins Linzer Design Center gekommen. Inhaltlich standen Themen wie die neue Bauprodukteverordnung der EU, Ressourcenschonung
und künstlerische Glasanwendungen im
Innenbereich auf dem Programm. Gastgeber waren die österreichischen Climaplus
Securit-Partner C. Bergmann, Eckelt Glas,
Ertl Glas, Wenna Glas und Glas Ziegler. Dr.
Frederik Lehner vom Marktforschungsinstitut Interconnection Consulting informierte über die Baukonjunktur und den
Fenster- sowie Türenmarkt in Österreich.
GFF // 5/2013
„Die lokale Nachfrage ist gut und die Prognose vorsichtig positiv.“ Verstärkte Investitionen in Immobilien führten zu einer
Sonderkonjunktur, von der das Baugewerbe profitiere. Dipl.-Phys. Michael Rossa
vom ift Rosenheim referierte über die
zum 1. Juli 2013 in Kraft tretende Bauprodukteverordnung der EU und die Kennzeichnungspflichten für BauelementeHersteller. Zentraler Aspekt sei die Leistungserklärung, die die bisherige Konformitätserklärung ersetze und mit der jeder
Hersteller weitreichende Verantwortung
für seine Produkte übernehme. „Die Leistungserklärung ist zudem Voraussetzung
für die Vergabe des CE-Kennzeichens.“ Auf
der Freifläche demonstrierten Mitarbeiter
des Ingenieurbüros Dr. Sieber und die Universität der Bundeswehr in München Pendelschlagversuche an begehbaren und
absturzsichernden Verglasungen. Im Foyer zeigten Aussteller ihre Produkte, darunter die Firmen Bohle, Dorma, Längle Glas,
Pauli & Sohn Beschläge, Swisspacer, Volderauer, WSS Beschläge und Vetrotech.
www.climaplus-securit.com
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ISOLIERGLASHERSTELLUNG
Projekt abgeschlossen: Messung des Gasfüllgrads in Isolierglasscheiben
Glashersteller
aufgepasst!
Sind Scheiben nicht komplett mit Argon gefüllt, büßen sie ganz oder teilweise die Isolierfunktion
ein. Ein Konsortium aus je einem Fensterbauer, Glasproduzenten, Profilgeber, Dachfenster- sowie
Dichtbandhersteller hat ein Messgerät vorgestellt, das helfen soll, genau das zu vermeiden.
Doppelpack: Der Uglass-Einsatz (hier vorexerziert von Ingenieur Sven Hippeli und
Physikerin Dr. Cornelia Stark, ZAE Bayern) erfolgt sowohl innen als auch außen an
der Isolierglasscheibe.
GFF vor Ort
Autor: Reinhold Kober
Fotos: Kober, Kurz und Fischer
Seitens der Glasindustrie gab es (teils
auch massiver formulierte) Bedenken, wie
am Rande des Projekts zu erfahren war. In
der Tat, das machte Energy-Glas-Produktionschef Elmar Dohmann bei der Präsentation Mitte April bei Tremco Illbruck in
Köln deutlich, definiert die DIN EN 1279-6
im Teil über die werkseigene Produktionskontrolle und Auditprüfungen zwar Anforderungen, aber eben nicht zur Prüfung
von Dreifacheinheiten. Hans Franke ist
sich seiner Sache sicher, er ließ schon mal
vernehmen, ein Ug in Höhe von 0,5 W/m2K
sei bei der Leistungsfähigkeit moderner
Mehrscheibenisoliergläser keineswegs
das letzte Wort.
Denn genau darauf läuft die Anwendung des Messgeräts Uglass hinaus, an
dem außer den genannten Spielern Roto,
Veka, Fensterbauer Walter Stickling, das
ZAE Bayern, die Stuttgarter Hochschule
für Technik und das Ingenieurbüro Kurz
und Fischer entwickelten; hergestellt und
vertrieben von einer Firma Netzsch, lassen sich damit die Emissivität der eingesetzten Gläser und also der Wärmedurchgangskoeffizient ermitteln. Und genau
das könnte Folgen haben. So sagte Mi-
chael Madecki, Stickling, sein Unternehmen werde Uglass ganz selbstverständlich in Zukunft zur „Qualitätskontrolle des
Glaslieferanten“ einsetzen. Und Projektleiter Siegfried Glaser: „Die Qualität unserer Isoliergläser muss deutlich verbessert
werden. Und zwar schnell.“
Damit dem herstellenden Betrieb
teure Nachforderungen von Uglass-Nutzern erspart bleiben sollen, war ein weiterer Bestandteil des vom BMWi geförderten Projekts Fenstercheck eine Inline-Qualitätssicherung (IQs) bei der Isolierglasfertigung. Hier sprach Glaser von einem
möglichen Folgeprojekt, um die Messung
des Gasfüllgrads maschinenseitig in den
Produktionsablauf zu integrieren. Schließlich hat Projektpartner Kurz und Fischer
die Software Uwin geschrieben, mit der
der Fensterbauer mit vertretbarem Aufwand beim Kunden die Isolierfunktion der
Elemente benennen und aufzeigen soll,
um wie viel neue Fenster beim U-Wert
bzw. Heizenergieverbrauch besser wären.
www.fenstercheck.info
Die Software Uwin erlaubt die Eingabe verschiedener Parameter (hier des Rahmenanteils) zur Ermittlung des U-Werts von Bestandsfenstern.
GFF // 5/2013
VON DEN
KLEINSTEN ZU DEN
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HERSTELLERN VON
ISOLIERGLAS-EINHEITEN:
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50
ISOLIERGLASHERSTELLUNG
Softwaremodul für Glaslieferanten
So verschenken Sie
keine Ladefläche
Mit dem Softwaremodul Aupos Glas Ladeflächenoptimierung von Softwarehersteller CSG Aupos
aus Münster haben Glaslieferanten sowie Speditionen die Möglichkeit, die Nutzflächen von Lkws,
Aufliegern, Anhängern oder anderen Transporteinheiten optimal auszulasten.
Aupos Glas überwacht nach eigenen
Angaben das zulässige Gesamtgewicht
der jeweiligen Transporteinheit. Die Software erkennt außerdem, wenn Scheibenüberstände zu berücksichtigen sind. Der
Operator aktiviert Simulationsläufe, um
so weitere, noch unverladene Gestelle
und verfügbare Lkws in seine Gesamtbetrachtung zu integrieren.
Automatische Archivierung der
Ladepläne
Mit dem Softwaremodul Aupos Glas Ladeflächenoptimierung soll bei den Ladekapazitäten von Lkws, Aufliegern, Anhängern und anderen Transporteinheiten der Glaslieferanten und Speditionen nichts verschenkt werden.
Fotos: Aupos
In der Glasbranche werden Gläser in der
Regel mit Gestellen, zum Beispiel auf sog.
A-Böcken, unterschiedlicher Größe transportiert. Diese Gestelle müssen so auf die
Ladefläche verteilt sein, dass möglichst
kein Raum verschenkt wird und unnötige
Mehrfahrten vermieden werden. Hierfür
bietet das Softwaremodul Aupos Glas Ladeflächenoptimierung sehr gute Möglichkeiten.
Die Vorgehensweise ist einfach: Der
Operator trägt in die Aupos-Glas-Software den Liefertermin und die Touren ein,
die abzufahren sind. Das Programm ermittelt sodann alle Gestelle für die in der
Tour vorhandenen Aufträge und stellt diese in einer Gestellverteilliste dem Operator zur Verfügung. Dieser wiederum kann
nach freier Auswahl Lkws zuordnen oder
aber Transporteinheiten verwenden, welche bereits in den Stammdaten bestimm-
ten Touren zugeordnet wurden. Über einen Algorithmus wird nun die Stauraumbelegung berechnet, dem Operator werden entsprechende Ladepläne zur Verfügung gestellt.
Nach erfolgreicher Ladeflächenoptimierung werden die endgültigen Ladepläne,
Fahrzeug- und Tourlisten sowie Gestelllisten erstellt. Alle Dokumente werden unter Verwendung des Managementsystems Aupos DMS automatisch archiviert
und den jeweiligen Vorgängen/Kunden
zugeordnet. Für geplante Gestellrückgaben generiert Aupos Glas Ladeflächenoptimierung Freiplätze. Die Standorte der
Gestelle können mithilfe eines GPS-Moduls festgelegt und kontrolliert werden.
Darüber hinaus werden Gestellbestandskonten geführt, so dass der Lieferant dem Kunden fehlende bzw. gar
nicht zurückgegebene Gestelle nachbe-
Dank des modularen Aufbaus, der sich Ihrem Bedarf anpasst und Sie intuitiv durch
das Programm führt, ist das Softwaremodul laut Hersteller einfach zu bedienen.
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Aupos Glas
Tipps und Tricks
Die Vorteile auf einen Blick
• einfachste, intuitive Bedienung
• mehrsprachig
• mehrwerksfähig
• Formulargenerator
• Fax- und E-Mail-Versand
• Schnittstellen zu Drittsoftwareprodukten
• Internetfähigkeit
• Datenübernahme aus Vorgängersoftware
• Maschinenansteuerungen bzw. Koppelungen
• Auswertungen und Statistiken
• komfortable Kopierfunktion für Stammdaten, Angebote, Aufträge etc.
rechnen kann. Mit dem GPS-Modul plant
der Anwender zusätzliche Touren. Ebenso
ist es möglich, mit einem Live-Bild die jeweiligen Standorte der Lkws und deren
Routen zu überwachen. Wenn der eigene
Fuhrpark nicht ausreichen sollte, können
über Schnittstellen Speditionen eingebunden werden. Aupos Glas ist nach Angaben des Herstellers nicht nur leicht zu
verstehen, sondern auch einfach zu bedienen. Das liegt am modularen, projektorientierten Aufbau, der sich dem Bedarf
anpasst und Sie intuitiv durch das Programm führt. Sie bekommen das Maß an
Software, das Sie benötigen.
„Aupos Glas ist nicht nur leicht
zu verstehen, sondern auch ausgesprochen leicht zu bedienen.“
Foto: Heiler
• Datenaustausch über Im- und Exportfunktionen: Aufträge, Preislisten, Skizzen, CAD-Zeichnungen etc.
Mit neuen Anlagen zur Isolierglasfertigung und -bearbeitung verkürzen Hersteller ihre Taktzeiten.
Lassen Sie sich die Effekte neuer Maschinen in der Fertigung berechnen
Produktionslinie nach Kosten optimieren
Grundsätzlich steigern Isolierglashersteller ihre Produktivität mit dem Austausch der gesamten Fertigungslinie gegen neue Komponenten am meisten.
Allerdings bringt schon der Austausch einer einzigen Komponente spürbare
Verbesserungen. Als Beispiel nennt Klaus Puschmann, Produktmanager der
strategischen Geschäftseinheit Isolierglas bei Bystronic Glass, den Versiegelungsautomaten. Dadurch lasse sich die Taktzeit der Gesamtlinie deutlich reduzieren, die Energiekosten pro Stück sinken und der Hersteller fertigt mehr Isolierglaseinheiten in der gleichen Zeit. Welcher Kostenblock sich durch die Anschaffung neuer Komponenten in der Produktion wie verändert, berechnet Bystronic Glass seinen Kunden auf Wunsch genau. Damit hat der investierende Betrieb immer den Überblick, welche Modernisierung sich lohnt.
www.bystronic-glass.com
Isolierglas transportieren
So senken Sie Kosten
Außer der Produktion von Isolierglas schlägt auch der Transport der fertigen Einheiten zum Kunden bei den Kosten und am Schluss beim Gewinn zu Buche. Um
seine Kosten so gering wie möglich zu halten, sollte der Lieferant den Laderaum
seiner Transportfahrzeuge optimal ausnutzen. Für die Aufgabe bietet Hersteller
CSG das Softwaremodul Aupos Glas Ladeflächenoptimierung. Das Programm
berechnet die Ladebelegung und druckt Ladepläne.
www.aupos.de
Bauproduktenverordnung gilt auch für Isolierglas
Und wenn der Betrieb wächst, wächst das
Softwareprogramm mit. Das System läuft
laut Hersteller auf allen offenen Betriebssystemen und Datenbanken und sichert
die Investition auf Jahre durch die Weiterentwicklung der Software mit modernster Technologie. Die Mitarbeiter von Aupos stehen Ihnen nach Unternehmensangaben bei der Konzeption, der Installation,
bei Schulung und Service zur Seite.
www.aupos.de
GFF // 5/2013
Dokumente für den Kunden beilegen
Mit der am 1. Juli 2013 in Kraft tretenden Bauproduktenverordnung haben auch
Isolierglashersteller Kennzeichnungspflichten für ihre Produkte. Zentraler Aspekt ist die Leistungserklärung, die die bisherige Konformitätserklärung ersetzt
und mit der jeder Hersteller Verantwortung für seine Produkte übernimmt. Die
Leistungserklärung ist Voraussetzung für die Vergabe des CE-Kennzeichens. Jeder Hersteller muss seinen Kunden die Erklärung zusenden und sie selbst zehn
Jahre lang aufbewahren. Behörden werden die Einhaltung der neuen Richtlinien überprüfen, auch wenn viele Kunden die Dokumente gar nicht nachfragen.
GLAS
Nachgefragt
„Anteile zu verkaufen, ist uns nicht leichtgefallen.“
Am Standort Seingbouse, wo Interpane Float, VSG und beschichtetes Glas produziert, hat
GFF-Chefredakteur Reinhold Kober CEO Jörn C. Hesselbach und Marketingleiter Rainer W.
Schmid getroffen. Und einiges über die Hintergründe des spektakulären AGC-Deals erfahren.
Kurze Entscheidungswege und Kundenorientierung will Jörn C. Hesselbach als
Stärken des Mittelständlers einbringen.
Interpane-CEO Jörn C. Hesselbach (li.) am Standort Seingbouse mit GFF-Chefredakteur
Reinhold Kober
GFF: Herr Hesselbach, dass Kunden auf
ein erweitertes Portfolio zugreifen, ist
eine Folge und nicht das Motiv für die
Übernahme der Anteile durch Ihren
neuen Mehrheitseigner AGC, richtig?
Hesselbach: Was sehen Sie denn als
Motiv?
Es wird wohl etwas mit dem Thema
Nachfolge zu tun haben, nehme ich an.
Zunächst ist die Entwicklung der Interpane-Gruppe zu sehen: Als mein Vater
Georg F. Hesselbach Interpane 1971
gründete, da ging er ins Glasgeschäft,
nachdem er sich über eine schlechte
Serviceleistung geärgert hatte. Er hatte
sich für sein privates Wohnhaus den
damaligen „Luxus“ von Isolierglasscheiben leisten wollen. Als ihm der
Glashersteller sagte, das würde zwölf
bis 16 Wochen Zeit in Anspruch nehmen, bis er die Scheiben liefern könne,
da wollte er das nicht hinnehmen und
trat mit dem klaren Ziel an, dies zu verbessern. Interpane setzte konsequenterweise auf Dezentralisierung, möglichst kurze Lieferzeiten und einen sehr
guten Kundenservice. Und das Unternehmen leistete wirklich bahnbrechende Entwicklungsarbeit durch die Einführung der
Beschichtungstechnologie für den Mittelstand. Es folgte die Entwicklung der weltweit ersten farbneutralen Low-E-Scheibe
(„Iplus“), praktisch die Blaupause für alle
heute bekannten Wärmedämmgläser. Wir
hatten damals früh erkannt, dass ein einzelner Mittelständler nicht gegen eine
ganze Branche bestehen kann, und stellten deshalb, meines Wissens als Erste, unseren isolierglasverarbeitenden Kollegen
beschichtetes Basisglas zur Verfügung,
das diese als Iplus oder unter eigenem
Handelsnamen weiterverarbeiteten. Spätestens mit diesem Schritt bestand in der
Interpane-Gruppe ein hoher Bedarf an
Floatglas und nicht zuletzt zur Sicherung
dieses Bedarfs war es notwendig und folgerichtig, in die Floatglasproduktion im
Rahmen eines Joint Ventures einzusteigen. Es war immer das Ziel meines Vaters,
selbst Glas herzustellen.
Doch wie kam es zur Floatproduktion in
Eigenregie?
Schmid: Dabei sind mehrere Faktoren
zusammengekommen. Die Produktion
am Standort Seingbouse war ja als
Joint Venture mit dem damaligen
Unternehmen Pilkington, Namensgeber war der Erfinder des Floatverfahrens, gestartet worden. Als unser Partner später von dem japanischen NSGKonzern übernommen wurde, ergab
sich mit einem Mal für uns die Chance,
dessen Anteile zu übernehmen.
Hesselbach: An der Stelle muss man
sich vergegenwärtigen, welche Kapitalbindung das für die Interpane-Gruppe bedeutete. Der Invest für eine solche Anlage liegt bei 180 bis 200 Millionen Euro. Das bedeutet, dass man als
Unternehmer eine hohe Umsatzrendite benötigt.
Blickt man auf andere Rohstoffförderer, so geht es häufig um eine künstliche Verknappung der Ressourcen auf
der Produktionsseite.
Da stimme ich zu. Aber Sie wissen ja,
dass Sie die Floatglasherstellung nicht
mal eben so anhalten können. Die
Floatwanne läuft 365 Tage im Jahr und
dies für mehr als zehn Jahre. Die etablierten Hersteller nehmen daher ihre
Verantwortung wahr, drosseln die Produktion auf ein technisches Minimum
und stellen so ganze Standorte tempo-
GFF // 5/2013
Fotos: Kober, Interpane
52
53
rär oder dauerhaft außer Betrieb.
Dies soll dazu beitragen, das Verhältnis von Angebot und Nachfrage in ein gesundes Gleichgewicht zu bringen.
Foto: Kober
Trotz der spezifischen Anforderungen in der Floatglasproduktion sind Sie ein zweites Mal ins
Risiko gegangen, bei dem Joint
Venture mit Scheuten in Osterweddingen. Ein Fehler?
Bei jeder Floatanlage muss nach
einer gewissen Laufzeit eine so
genannte Kaltreparatur vorgenommen werden. Aus Gründen
der Versorgungssicherheit ist
deshalb eine alternative Produktionsanlage für Glashersteller
unabdingbar. Für die Standzeiten stünden anderenfalls keine
Produktionskapazitäten zur Verfügung.
Herr Hesselbach, in Ihrer Verantwortung wird also das Unternehmen, das Ihr Vater gründete
und das die Branche geprägt hat,
wohl früher oder später in AGC
aufgehen. Wie fühlt sich das an?
Für uns war dies sicher keine einfache Entscheidung, deshalb haben wir diese auch drei Jahre reifen lassen. AGC ist zunächst auf
uns zugekommen, das Unternehmen wollte seinen Footprint
im deutschsprachigen Markt
verbessern. Mein Vater Georg F.
Hesselbach, der heute Aufsichtsratsvorsitzender der InterpaneGruppe ist, war damals der erste
Ansprechpartner und trägt diese
schwierige Entscheidung selbstverständlich mit. Aber eines ist
dabei klar: So lange unsere Familie Mitgesellschafter ist, wird der
Name Interpane auch als Teil des
Unternehmensnamens erhalten
bleiben.
GFF // 5/2013
Wegbereiter: Beim Marketing (li. Konzernverantwortlicher Rainer W.
Schmid) hat das Unternehmen in der deutschen Glasbranche Standards
gesetzt.
Haben Sie denn den Eindruck,
dass AGC als Käufer seine Erfahrung aus der Übernahme von
Glaverbel nutzen und eine bestens eingeführte Marke diesmal
nicht ohne Not sterben lassen
wird?
Hesselbach: Im Bereich der Basisgläser treten wir bereits seit
der glasstec 2012 auf den Messen als AGC Interpane auf. Für
die Sparte ist ein weicher Übergang geplant. Auf der Verarbeitungsseite aber, bei der Isolierglas- und Sicherheitsglasproduktion, sehe ich gar keinen Grund,
warum der Name Interpane, der
bekanntlich für ein hohes Maß
an Qualität steht, verschwinden
sollte.
Schmid: Gerade in der Marketingkommunikation werden wir
unsere Betriebe natürlich auch
weiterhin umfassend unterstützen.
Was wünschen Sie sich für die
Entwicklung des Unternehmens
in den kommenden Jahren?
Wir arbeiten fokussiert daran,
die wegweisende Vision von Dr.
Lothar Herlitze, dem Geschäftsführer unserer Interpane Entwicklungs- und Beratungsgesellschaft, in die Tat umzusetzen.
Danach muss es für uns das Ziel
sein, schon in naher Zukunft keine Scheibe mehr zu verkaufen,
bei der nicht auf jeder Position
eine Funktionsschicht appliziert
wäre. Die Vorstellung bei unseren Fachleuten in der Technik
reicht dabei von Anti-KondensatLösungen bis hin zu einer Beschichtung innen, auf der man
die Fingerabdrücke der Kinder
nicht mehr sieht. Des Weiteren
ist es mein Ziel, unsere klassischen Stärken als Mittelständler
mit kurzen Entscheidungswegen
und unserer klaren Service- bzw.
Kundenorientierung, wie sie seit
der Gründung durch meinen Vater vor mehr als 40 Jahren gelebt
wird und Interpane immer ausgezeichnet hat, in die strategische Allianz mit AGC einzubringen.
54
GLAS
Serie „Gestalten mit Glas“, Teil 2
Drucken Sie Ihren Kunden das
Wunschmotiv auf die Scheibe
Kunstmotive auf der Wandverkleidung oder Bildergeschichten an der Museumswand?
Mit Druck auf Glas gestalten Fachbetriebe Räume nach den Wünschen ihrer Kunden –
von der Küche über Wohnräume bis zur Büroausstattung.
Passend zum Bergthema wird die Wand zum gestaltenden Element im Passmuseum Timmelsjoch mit Bildern und Geschichten auf Glas.
GFF-Experten
Autor: Matthias Heiler
Fotos: Flachglas Wernberg/Jürgen Eheim + Alexa
Rainer, Strähle/Karl Huber Fotodesign, TGK, Architectural Building Components
Die verschiedenen Drucktechniken von
Digitaldruck über Siebdruck bis Lamination setzen kaum Grenzen bei der Wahl
von Farben oder Motiven. GFF zeigt einige
gelungene Beispiele in Bildern. Der Spezialist Strähle Raumsysteme hat zusammen mit dem Künstler Christian Hörl und
dem Glasbauer Böhm aus Waiblingen das
neue Bürogebäude von World Intellectual
Property Organization (WIPO) in Genf mit
Blumenmustern verziert. Der florale
Druck verläuft durchgängig über Türen
und Glaselemente im System 2300.
Flachglas Wernberg lieferte für das
Passmuseum Timmelsjoch Wandverkleidungen aus Glas mit aufgedruckten Fotomotiven und Erläuterungen der Geschichte für Besucher.
Architectural Building Components
hat in der Kreissparkasse Kaufbeuren das
Glas für drei Kuben mit Hinterleuchtung
digital mit organischer, UV-härtender Tinte bedruckt. Die Maximalabmessungen
der Gläser liegen bei 2.900 mal 3.000
Millimeter.
Die Schloß Holter Unternehmensgruppe TGK und Colora-Druck fertigen individuell gestaltete Möbelfronten aus
Glas. Die Möbelfront lässt sich als gesamte Fläche verändern. Es sind auch punktuelle Bearbeitungen möglich. Umgesetzt
wird der Entwurf auf einem speziell für
den Kunden gefertigten Trägerglas.
GFF // 5/2013
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Die Blumenmuster von Strähle lockern die Atmosphäre in der Bürolandschaft von World
Intellectual Property Organization (WIPO) in Genf auf.
In der Kreissparkasse Kaufbeuren teilen Glaskuben mit aufgedrucktem Firmenlogo und
künstlerischen Mustern den großen Empfangsraum.
TGK stattet Küchen mit bedruckten Glaselementen aus – zur Nachrüstung geeignet.
GFF // 5/2013
56
GLAS
STM eröffnet neue Firmenzentrale
Alu, Glas und Kunststoff mit
einer Maschine schneiden
Wasserstrahlschneidespezialist STM hat im österreichischen Eben seine neue Zentrale eröffnet.
GFF hat vor Ort vorbeigeschaut und Geschäftsführer Jürgen Moser nach den Hintergründen und
Einsatzmöglichkeiten der Wasserstrahlschneidetechnik gefragt.
komponenten. Durch unser Modulsystem
sind jederzeit die Erweiterung sowie Umrüstung der installierten Anlage möglich“,
sagt STM-Geschäftsführer und -Gründer
Jürgen Moser. Die Wartung leistet STM zu
Fixkosten. „Die Haltbarkeit der Verschleißteile berechnen wir dem Kunden. So weiß
er genau, welche Folgekosten auf ihn zukommen“, sagt Moser. Auch den Betrieb
der Schneidelinie mit Schneidezeit, Personal- und Materialkosten kalkuliert der Anbieter für den Interessenten. Die Spezialisten von STM montieren die georderte
Anlage beim Kunden und schulen die Mitarbeiter in der Anwendung.
Mit einem Waterjet inklusive 3-D-Schneidkopf bearbeitet der Nutzer Werkstücke
auch dreidimensional.
GFF vor Ort
Autor/Fotos: Matthias Heiler
Wer seine Werkstoffe mit Wasserstrahl
schneidet, spart Zeit, Personal und damit
Geld. Dabei schneidet der Nutzer mehrere
Materialien wie Stahl, Edelstahl, Aluminium, Glas, Fliesen, Keramik, Stein,
Schaumstoffe und Kunststoff in Dicken
von 0,1 bis 300 Millimeter mit einer einzigen Anlage. Im Vergleich zu anderen
Schneidetechniken wie Laser, Plasma oder
Drahterodieren bietet der Wasserstrahl
die beste Kombination aus Material-Flexibilität und Genauigkeit des Schnitts.
Außerdem verändert sich durch den
kalten Schnitt das Gefüge nicht. Welche
operativen Kosten beim Wasserstrahlschneiden entstehen, rechnete Dipl.-Ing.
(FH) Sven Anders vom deutschen STMPartner Maximator Jet am Beispiel von 20
Millimeter dickem Stahl vor. Mit einer
6.000-Bar-Hochdruckpumpe und einer
Leistung von 37 Kilowatt erreicht der Nutzer bei diesem Werkstoff die beste Kombi-
nation aus Kosten pro Laufmeter (drei Euro) sowie geschnittenen Laufmetern pro
Stunde, hier 14,2 Laufmeter. Die genau
passende Verbindung aus Leistungsfähigkeit und Wartungskosten kalkulieren STM
und Maximator Jet für die Anforderungen
jedes Kunden individuell.
Ab 80.000 Euro steigen interessierte
Unternehmen in die Wasserstrahlschneidetechnik ein. „Mit dem Einsteigerpaket
bekommen Kunden eine Qualitäts-Hochdruckpumpe aus Österreich und Marken-
Die Wasserstrahlschneidetechnik eignet
sich für präzise Schnitte in harten Materialien, hier zum Beispiel in Marmor.
Glasschneiden bietet
Wachstumspotenzial
Großes Potenzial für den Wasserstrahl
sieht Moser beim Schneiden von Glas.
Aber auch Schaumstoffe und PVC-Dichtungen, die die Fenster- und Fassadenbranche verarbeitet, lassen sich damit
trennen. Für präzise Schnitte sorgt die Ansteuerung der Maschine per CNC-Technik,
mit der Nutzer alle Parameter für ihr
Werkstück festlegen. Neue Anwendungsmöglichkeiten eröffnet die Nutzung von
3-D-Schneidköpfen, die eine dreidimensionale Bearbeitung von Werkstoffen ermöglichen. Mit dieser Weiterentwicklung
schafft eine Wasserstrahlschneideanlage
Gehrungsschnitte bei spröden Materialien wie Glas, Stein und Keramik.
„Wir sehen uns als Problemlöser,
wenn andere Schneidetechniken versagt
haben“, erläutert Firmenchef Moser. Mit
dieser Nische hat sich STM am Markt etabliert und erwirtschaftete 2012 mit 18
Angestellten einen Umsatz von sechs
Millionen Euro. Die neue Firmenzentrale
soll ein Signal für Kunden und Interessenten sein. Dafür hat das Unternehmen
zwei Millionen Euro in Schulungsräume,
Demonstrationsplätze und eine Testanlage investiert.
www.stm.at
GFF // 5/2013
GLAS
Erfindung für das anspruchsvolle Gestalten im Innenausbau mit VSG zu haben
Patentverkauf: einfaches VSG
in bewegliche Flügel hängen
Viele Firmen suchen innovative Wege, um mit einem Alleinstellungsmerkmal am Markt
zusätzliche Umsätze zu erzielen. Mittag VSG Systems hat ein System zur frei hängenden
Verwendung von einfachem Verbundsicherheitsglas (VSG) in Schiebetüren entwickelt.
Foto: Mittag VSG Systems
Nach mehrjähriger Testphase im Alltag
mit mehr als 600 funktionierenden VSGSchiebetür-Flügeln sowie einer Prüfung
beim ift Rosenheim bietet das Unternehmen die Patente für Deutschland und Österreich zum Verkauf an. Zu den wichtigsten Vorteilen des Aufhängsystems für
VSG aus Float zählen eine verkürzte Herstellungszeit, viele Gestaltungsmöglichkeiten beim Design und ein gutes PreisLeistungs-Verhältnis.
Die Herstellungszeit des VSG-Türglases liegt bei zirka vier bis fünf Stunden im
Gegensatz zu ESG. VSG-Türgläser können
folglich am Tag der Bestellung ausgeliefert bzw. montiert werden. Auch kleinere
Glasbaubetriebe stellen die VSG-Türgläser
selbst her, denn sie werden ohne Sekurisieren und HST hergestellt – ein enormer
Beitrag zum Klimaschutz. Für kleine Betriebe ist auch das Entfallen von aufwändigen CAD-Zeichnungen interessant, weil
einfache Abzugmaße (Höhe 55 Millimeter, Glasbreite gleich Flügelbreite) ausreichen.
VSG bietet Menschen ein hohes Maß
an Sicherheit bei der Nutzung von Glastüren durch die Splitterbindung. Die Innovation erlaubt eine individuelle Gestaltung
von VSG-Türgläsern mit verschiedenen,
z.T. gemischten Farbfolien bis hin zu farbigen und verzerrungsfreien Spiegeltüren.
Ebenso ist die Gestaltung von VSG mit individuellen Einlagen wie Holz, Blättern,
Geweben, Stoffen oder mit Digitaldruck
möglich. In Verbindung mit Farbfolien
sind Ausführungen von Float/ESG-Crashglas/Floattüren denkbar.
Eine Prüfung des ift Rosenheim beweist in den wichtigen Punkten die Haltbarkeit der Aufhängung. Dabei wurden
die Prüfkörper des VSG-Aufhängsystems
2006 mehreren Härtetests ausgesetzt:
• Klimalagerung bei 58 Grad Celsius sowie
GFF // 5/2013
In bewegliche Flügel eingehängtes VSG macht spektakuläre Anwendungen möglich.
95 Prozent rel. LF über 1.000 Stunden
• Lagerung bei mehr als 80 Grad Celsius
über drei Wochen
• keine Alterung, Prüfung im Neuzustand
• Dauerzugbelastung mit 250 Newton bei
80 Grad Celsius über drei Wochen
• Klimawechsellagerung bei minus 18 bis
plus 53 Grad Celsius für 56 Zyklen
Geprüfte Eigenschaften
Danach wurden sämtliche Prüfkörper gezogen. Dabei ermittelten die Prüfer in den
Zugversuchen mit zwei mal sechs Millimeter VSG-Float mehrfach auf der Prüfkörperbreite von zehn Zentimeter mehr
als zwei Tonnen Zugkraft. Das VSG wurde
nicht zerstört, die Aluminiumaufhängung
wurde zerrissen. Auf einen Meter Türflügelbreite entspricht das mehr als 20 Tonnen Zugkraft.
Im Einsatz in der Kundenpraxis wurden die ersten Versuche im Jahr 2004 vorgenommen. Mehr als 600 Flügel hängen
nach Angaben von Patentanbieter Mittag
VSG Systems störungsfrei bei verschiedenen Kunden in Deutschland, Österreich,
der Schweiz, Liechtenstein, Italien sowie
in England. Der höchste VSG-Türflügel mit
zwölf Millimeter befindet sich in Sachsen
und ist 3,95 Meter hoch, der Beschlag ist
verdeckt montiert. In diesem Schiebesystem hängt der Fachbetrieb VSG in der Basisglasgröße sechs mal 3,21 Meter mit
zwei mal sechs Millimeter dickem Float
rahmenlos auf. Die VSG-Systems-Lösung
trägt so 550 Kilogramm Flügelgewicht. Im
Gegensatz zur Emaillefarbgestaltung ist
die Gestaltung mit Farbfolien vollflächig
gleichmäßig und in nahezu jeder RALoder CNS-Farbe sowie transparent möglich. Das Mischen mit Opak- oder Mattfolien sowie mit VSG-Spiegeln ergibt völlig
neue Möglichkeiten bei der Gestaltung
von Glas in der Raumtrennung von Wohnraum.
www.vsg-systems.eu
Kaufinteressenten erfahren Details zum Patent bei der Projektmanagerin Eva Vanessa
Sorgenfrei unter der Telefonnummer
030/8877-1300 oder unter www.serviva.com.
Für technische Fragen ist der Patentinhaber
Jens Mittag unter 0160/91162-196 erreichbar.
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58
GLAS
10. Glasbau-Tagung in Dresden
Über das Tragverhalten von
Glas, Klebungen und Schäden
Baunormung, Bauforschung, Glas und Fassade sowie Kleben von Glas – das waren die Themenschwerpunkte bei der Tagung Glasbau an der TU Dresden. GFF war bei der zehnten Auflage vor
Ort, berichtet von einem Doktortitel und sagt, warum auch die Glasreinigung gelernt sein will.
Über das Tragverhalten nicht-monolithischer Glasverbundträger für große Spannweiten referierte Erich Trösch (CEO Glas Trösch) bei der Glasbautagung in Dresden.
Das Unternehmen hatte bereits auf der glasstec 2010 einen Verbundglasträger mit
einer Länge von 21 Meter ausgestellt.
GFF vor Ort
Autorin/Fotos: Kerstin Pätzold
Zu Guttenberg, Koch-Merin, Schavan: Diesen drei Herrschaften brachten ihre Doktortitel aus heutiger Sicht nicht den erhofften Ruhm noch Erfolg. Über mangelnden Erfolg und Ruhm kann Erich Trösch eigentlich nicht klagen. Immerhin ist der
Endvierziger Chef des 1905 gegründeten
größten glasherstellenden und glasverarbeitenden Familienunternehmens in Europa mit Sitz im schweizerischen Bützberg und insgesamt mehr als 5.300 Mitarbeitern.
Doch Trösch ist ehrgeizig. Der von
Haus aus examinierte Maschinenbauer
betont als Referent der Glasbautagung an
der Technischen Universität in Dresden
nicht nur einmal, dass er kein Glasbauingenieur sei, und bittet um Nachsicht für
seine „mitunter laienhafte Wortwahl“.
Gleichzeitig ist der CEO von Glas Trösch
zurzeit fleißig dabei, seiner Faszination für
und seinem Wissen um den Werkstoff
Glas eine wissenschaftliche Note zu geben. Er forscht und schreibt aktuell an seiner Dissertation, die er kommendes Jahr
an der berühmten ETH Zürich fertigstellen
will. Sein Thema ist passenderweise das
Tragverhalten nicht-monolithischer Glasverbundträger für große Spannweiten.
lich vertikale Glasträger ohne horizontal
tragende Elemente vorsehen, problemlos
realisieren. Trösch: „Allerdings basieren
die bisherigen Untersuchungen lediglich
auf Glasträgern aus Mehrfachverbundglas, bei denen die Einzelglasscheiben die
gleiche Geometrie besitzen wie der Gesamtträger.“ Einzelgläser könnten indes
nur bis zu einer Länge von neun Meter
thermisch vorgespannt werden. „Um den
heutigen architektonischen Anforderungen gerecht zu werden, müssen die Glasträger eine Spannweite von mehr als 20
Meter aufweisen können.“ Bei derartig
hergestellten und längsseitig gestoßenen
Glasverbundträgern sind laut Trösch die
wissenschaftlichen Grundlagen zum Teil
noch nicht bekannt. Deshalb untersucht
der Unternehmer in Laborversuchen das
Tragverhalten von Glasverbundträgern.
Sein Fazit: „Betrachtet man aus Gründen
der Resttragfähigkeit nur die Glasträger
aus TVG, so ist durch die Veränderung der
Glasstoßanordnung eine Erhöhung der
Tragfähigkeit um zirka 25 Prozent möglich.“ Ferner könne festgestellt werden,
Tragverhalten nicht abschließend
wissenschaftlich erforscht
Sein Unternehmen hatte auf der glasstec
2010 erstmals einen 21 Meter langen Verbundglasträger ausgestellt. „Diese Weltneuheit ist bei Architekten und Bauherren
auf großes Interesse gestoßen. Das hat
mich dazu bewegt, das Tragverhalten von
derart großen Trägern wissenschaftlich zu
untersuchen.“ Tatsache ist, dass Glasträger bis zu einer Länge von 20 Meter heute
technisch herstellbar sind. Damit lassen
sich architektonische Visionen, die ledig-
Erich Trösch schreibt zurzeit an seiner Doktorarbeit über das Tragverhalten nicht-monolithischer Glasverbundträger.
GFF // 5/2013
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dass durch eine Zunahme der Glasstöße (von 3-2-3 auf 4-3-4) keine Einbußen
bei der Tragfähigkeit zu verzeichnen
seien. Erich Trösch: „Dies bedeutet, dass
unter bestimmten Voraussetzungen
Glasträger mit großen Spannweiten sowie mehreren Glasstößen problemlos
realisiert werden können.“
Dauerhaftigkeit von Klebungen
bleibt eine Herausforderung
Gastgeber Prof. Dr.-Ing. Bernhard Weller, Leiter der Fakultät Bauingenieurwesen am Institut für Baukonstruktion der
TU Dresden, referierte über „lastabtragende transparente Klebstoffe für den
konstruktiven Glasbau“. Er betonte,
dass transparente Klebstoffe neue gestalterische und konstruktive Möglichkeiten eröffneten. „Gleichzeitig führen
sie fast zwangsläufig zu produkt- und
prozesstechnischen Herausforderungen“, sagte Weller. Die Qualität der geklebten Verbindung bestimme sich
nicht mehr ausschließlich über deren
physikalisch-chemische Eigenschaften
sowie deren Dauerhaftigkeit. „Rein visuelle Eindrücke, wie Blasenfreiheit,
Transparenz oder Farbigkeit, werden
ebenfalls zu wesentlichen Indikatoren.“
Untersuchte Strukturklebstoffe, erklärte der Experte, weisen unterschiedliche
Werkstoffeigenschaften auf und reagieren sehr verschieden auf die vorgenommenen Umweltsimulationen. „Betrachtet man die diversen Untersuchungsverfahren, so ist zuerst bei allen
Klebstoffen eine Temperaturabhängigkeit der Werkstoffeigenschaften auszumachen.“ Die erzielten Ergebnisse zeigen laut Weller durchaus die Leistungs-
Sichere Glasreinigung
Vermeidung von Oberflächenschäden
• Verwenden Sie sauberes Waschwasser:
Verhindern Sie, dass anorganische Bestandteile wie Sandkörner ins Waschwasser geraten, denn diese werden
durch hohen Druck während der Reinigung in die Glasoberfläche eingedrückt
und verursachen unschöne Kratzer.
• Schützen Sie die Glasscheiben unmittelbar nach ihrer Herstellung für
den bevorstehenden Transport und die
spätere Montage.
• Erstellen Sie möglichst schon bei der
Planung eines Ganzglasprojekts ein
durchdachtes Logistik-, Reinigungs- und
Montagekonzept für einen reibungslosen Ablauf ohne teure Schäden.
GFF // 5/2013
fähigkeit der unterschiedlichen Klebstoffe. Gleichzeitig mache es sich aber
auch bemerkbar, dass „keiner der
untersuchten Industrieklebstoffe im
Hinblick auf den baupraktischen Einsatz entwickelt wurde“. Für weitere wissenschaftliche Arbeiten, erklärte der
Experte, stellen die Kriterien Dauerhaftigkeit, Beständigkeit der Klebschicht
sowie eine verbesserte Temperaturbeständigkeit zentrale Herausforderungen dar.
Schäden durch Fehler bei
Transport, Montage und Reinigung
vermeiden
Prof. Dr.-Ing. Jens Schneider erläuterte
in seinem Vortrag Gründe und Lösungen für Oberflächenschäden auf Einscheibensicherheitsglas (ESG). „Die
Glasoberflächen in der baupraktischen
Anwendung sind im alltäglichen Gebrauch mechanischen, chemischen
und thermischen Belastungen ausgesetzt.“ Durch die Abrieb-, Kratz- und
Verschleißvorgänge minderten vor allem mechanische Einwirkungen die optische Qualität der Verglasung. Die häufigsten Schäden auf ESG rühren laut
Schneider in der Regel von Fehlern bei
Transport, Montage und Reinigung her.
„Durch solche fehlerhaften Vorgänge
wird die Oberfläche häufig geschädigt“,
sagte Schneider. Diese Schäden wiederum seien ein häufiger Grund für Beanstandungen seitens der Nutzer.
Für die Reinigung von ESG empfiehlt Schneider insbesondere, „grundsätzlich sauberes Waschwasser zu verwenden“. Sehr kritisch seien anorganische Bestandteile wie Sandkörner im
Waschwasser, die durch hohen Druck
bei der Reinigung in die Glasoberfläche
eingedrückt werden können. Auf diese
Weise entstünden beim Reinigungsvorgang unschöne Kratzer, die an Ganzglasfassaden – im Fall des Austauschs –
enorme Kosten verursachten. „Es ist
wichtig, die Scheiben sofort nach deren
Herstellung für den bevorstehenden
Transport und für die anschließende
Montage zu schützen. Es muss so geplant werden, dass sich die Scheiben
gut transportieren und montieren lassen“, erklärte der Experte von der TU
Darmstadt. Schon bei der Planung eines Projekts sollten Verantwortliche
deshalb ein exaktes Glasreinigungs-,
Transport- sowie Montagekonzept erstellen.
www.glasbau-dresden.de
Sie haben
das Profil.
Wir haben
die passende
Verbindung.
www.kronenberg-eduard.de
60
GLAS
Brillante Bilder auf Glas
Mit innovativer Technik Motive
ohne Ende drucken
Glas ist mehr als nur ein transparenter Werkstoff für lichtdurchlässige und effiziente Fassaden.
Neue Druck- und Beschichtungsverfahren verändern die Optik und Haptik des Materials, so dass
Glas als gestalterisches Element an Bedeutung gewinnt.
Für diesen Operationssaal bedruckte Trösch die Glaswand mit Colorprint HD.
Fotos: Medik Hospital Design/Trösch, Glas Trösch
Neue Möglichkeiten bietet der Schweizer
Glasspezialist Glas Trösch mit Colorprint
HD. Der Name steht für den digitalen Direktdruck in High-Definition-Qualität. Im
Ergebnis bannt das Unternehmen gestochen scharfe, fotorealistische Bilder auf
Glas und eröffnet ein fast unbegrenztes
Einsatzspektrum in Innen- und Außenbereichen. Während der Digitaldruck auf Papier heute bereits ganz selbstverständlich
ist, steht der großformatige Digitaldruck
auf Bauelementen wie Glas noch ganz am
Anfang. Dabei bietet er entscheidende
Vorteile: Zum einen ist der Handlingaufwand bei diesem Verfahren sehr gering.
Die Bildmotive werden einfach digital zur
Verfügung gestellt und vom Computer direkt auf das Material gedruckt. Zum anderen erreicht der Digitaldruck eine Qualität, die mit anderen Verfahren nicht realisierbar ist. Mit der Technik bedrucken
Anwender Floatglas oder Einscheibensicherheitsglas in Dicken von drei bis 50
Millimeter. Auch eine Weiterverarbeitung
zu Verbundsicherheitsglas und Isolierglas
bietet Trösch seinen Kunden. Die maximale Scheibengröße pro Druckvorgang liegt
bei 3.000 mal 2.000 Millimeter. Bei einer
Aufteilung des Bildmotivs lassen sich zudem beliebige Größen auf mehrere Scheiben verteilt umsetzen.
Unbegrenzte gestalterische Vielfalt
Dank freier Motivwahl ist mit Colorprint
HD alles möglich: etwa stimmungsvolle
Landschaftsbilder, technische Aufnahmen, künstlerische und grafische Motive
oder einfach nur das Firmenlogo. Glas
Trösch verspricht eine bislang unerreichte
Farbbrillanz und Schärfe. Das Glas bleibt
dabei weiterhin lichtdurchlässig, so dass
der Planer je nach Wahl des Druckmotivs
mit zum Teil vollständig transparenten
beziehungsweise unterschiedlich transluzenten Bereichen spielt. Mithilfe der Spezialbedruckung, die Bildmotive noch brillanter erscheinen lassen soll, produziert
der Veredler das Glas auf Wunsch opak.
Gold- und Silbertöne seien in exzellenter
Qualität umsetzbar. Die Verbindung mit
anderen Veredelungsverfahren von Glas
Trösch erweitert das Gestaltungsspektrum. Der Fachmann satiniert mit Colorprint HD bedruckte Gläser oder er kombiniert die Technik mit anderen Druckverfahren.
Entsprechend breit gefächert sind
die Einsatzbereiche von Colorprint HD: im
Gebäudeinneren, z.B. bei Trennwänden,
Glastüren, Wandverkleidungen, bei Gebäudeleitsystemen oder für die Dekorbedruckung im Möbelbau. Anwendungen in
der Werbetechnik, zum Beispiel zur Gestaltung von Schildern oder Displays, sind
machbar. Im Außenbereich veredelt der
Digitaldruck Balkonverglasungen, Brüstungen, Verblendungen, Vordächer, Überkopfverglasungen oder auch komplette
Isolierglas-Fassaden.
www.glastroesch.de
Mit der Technik bannen Veredler gestochen scharfe Bilder auf Glas.
GFF // 5/2013
GLAS
Isoliergläser für angenehme Ruhe
Bei zu viel Lärm hilft
Schallschutzglas
Nichts ist so nervig wie permanenter Krach. Besonders in städtischen Wohn- und
Arbeitsquartieren zerrt Lärm bisweilen so an den Nerven, dass das eigene Wohlbefinden und
die Konzentrationsfähigkeit deutlich nachlassen. Abhilfe schaffen Schallschutz-Isoliergläser.
Foto: Bundesverband Flachglas/Interpane
„Gute Schallschutz-Isoliergläser sind in
der Lage, den Lärm von der Straße erheblich zu dämpfen, dadurch sind Störgeräusche im Gebäudeinneren kaum noch vernehmbar. Gleichzeitig weist der Glastyp
eine gute Wärmedämmung auf und entlastet damit den Nutzer während der kalten Jahreszeit“, erklärt Jochen Grönegräs,
Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Flachglas (BF) in Troisdorf.
Zwei Merkmale zeichnen
Schallschutzglas aus
Zwei Eigenschaften machen aus normalem Wärmedämmglas einen wertvollen
Schallschützer: Der SZR ist verglichen mit
normalem Wärmedämmglas größer, das
entsprechende Produkt weist einen asymmetrischen Scheibenaufbau bei gleichzeitig erhöhter Glasmasse (dickeren Einzelscheiben) auf. Noch leistungsfähiger sind
die Glastypen, bei denen ein Verbundglas
zum Einsatz kommt. „Das setzt sich aus
zwei Glasscheiben und der zusätzlich integrierten Schallschutzfolie zusammen“,
analysiert Grönegräs. Denn keine Lärmart
gleicht der anderen: So entstehen bei vorbeifahrenden Zügen und ausgehend von
Flugzeugen oder von großen Industrieanlagen häufig besonders hohe Frequenzen,
während Fahrzeuge wie große Pkw oder
Lastwagen eher tiefe Frequenzen absondern.
Spezielle Gläser für jede Lärmart –
das gibt es wirklich!
Hier helfen speziell darauf zugeschnittene Schallschutzgläser mit unterschiedlichen Glasdicken und Konstruktionsarten. Erreichbar ist damit eine Schalldämmung bis zu 50 Dezibel, teilweise auch
darüber hinaus. Zum Vergleich: Etwa 60
Dezibel gelten als störend, höhere Werte
können die Gesundheit nachhaltig beeinGFF // 5/2013
Ruhe mithilfe von Schallschutz-Isoliergläsern schont die Nerven.
trächtigen. „Mit modernem Schallschutzglas gehen diese Werte extrem zurück –
da ist Ruhe garantiert“, verspricht Grönegräs. So verschieden wie das Schallschutzglas sind die Gegebenheiten in den vor
den Störgeräuschen zu schützenden Räumen.
„Gute Schallschutz-Isoliergläser
dämpfen Straßenlärm erheblich,
im Gebäudeinneren sind die
Störgeräusche so kaum noch zu
vernehmen. Dazu kommt, dass
der Glastyp eine gute Wärmedämmung aufweist und damit
während der Heizperiode den
Nutzer finanziell entlastet.“
Viel Ruhe benötigt man zum Beispiel im
privaten Bereich im Schlafzimmer und im
Arbeitszimmer, während das Wohnzimmer und die Küche schon ein klein wenig
mehr Lärm vertragen können. Ähnlich
unterschiedlich sind die Bedürfnisse im
Arbeitsleben. Während es im Großraum-
büro eher etwas lebhafter zugeht und
dort der Schallschutz eine zumeist untergeordnete Rolle spielt, kommt es in Seminarräumen, Besprechungszimmern und
Einzelbüros umso mehr auf eine ruhige
Umgebung an.
Schallschutzglas passend
zur Raumnutzung
„Das Gleiche gilt natürlich für Hörsäle in
Universitäten oder das Klassenzimmer im
Gymnasium, also an Orten, an denen der
Lärm das Denken stört“, sagt Grönegräs.
„Bevor daher über eine Ausrüstung des
Gebäudes mit Schallschutzglas nachgedacht wird, sollte sich der Modernisierer
überlegen, wo am meisten Ruhe gefragt
ist.“
Außerdem erforderlich ist die entsprechende Ausführung des Fensterrahmens, die Montage des Fensters müsse
fachgerecht erfolgen. Nur unter diesen
Voraussetzungen könne Schallschutzglas
seine volle Leistungsfähigkeit zeigen. „Bei
weitergehenden Fragen helfen die Mitarbeiter in den Fachbetrieben gerne weiter.“
www.bundesverband-flachglas.de
61
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GLAS
Ästhetische Brandschutztüren, leichte Brandschutzplatten und selbstschließende Fenster
Die ganze Welt
des Brandschutzes
Die Firma Hoba ist bei Architekten für hochwertige Brandschutztüren bekannt. In diesem Jahr
präsentiert der Hersteller weitere innovative Elemente, die sich dem Brandschutz widmen. Dazu
gehören leichte, feuerresistente Baustoffplatten sowie selbstschließende Lüftungsflügel.
Hoba hat sich auf die Anfertigung hochwertiger Brandschutztüren spezialisiert,
die individuell entsprechend den Wünschen der Planer angefertigt werden und die
Ästhetik des Gebäudes unterstreichen.
Foto: Hoba
Maximale Ästhetik durch ein Minimum
sichtbarer Elemente, so lautet das Ziel von
Hoba für die Zukunft der Brandschutztüren. Dementsprechend zeigte das Unternehmen auf der Bau eine zweiflügelige
Ganzglastür mit schmalem Edelstahlrahmen, die durch ihre außergewöhnliche
Eleganz besticht und mit dem internationalen Designpreis Red Dot ausgezeichnet
wurde. Außer einer kühlen Kombination
von Glas und Edelstahl zeichnet sie sich
durch einen Türantrieb aus, der verdeckt
installiert ist und nicht – wie sonst häufig
zu sehen – an prominenter Stelle das Erscheinungsbild der Tür beeinflusst.
Ein weiterer Beweis für das Streben
des Unternehmens nach Minimalismus
ist eine Tür, bei der auf die Zarge vollständig verzichtet wurde. Das Türblatt wird lediglich von einer Glasscheibe getragen,
die im Boden und in der Decke montiert
wird. Auf der Messe war eine Variante mit
Holztürblatt zu sehen, doch auf Wunsch
bietet der Hersteller das Bauteil als Ganzglastür an, so dass sich ein Höchstmaß an
Transparenz und Grazie erzielen lässt. Genauso wie die Ganzglastür mit schmalem
Edelstahlrahmen eignet sich diese Brandschutztür für einen Feuerwiderstand bis
F90/EI90.
portieren und zu verarbeiten. Hierfür können handelsübliche Werkzeuge wie Kreissägen und Bohrmaschinen eingesetzt
werden. Auch bei diesem Element achtet
Hoba auf Individualität und Ästhetik:
Der Hersteller bietet die Baustoffplatte
mit unterschiedlichen Holzoberflächen,
in Edelstahloptik oder transparent sowie
farbig deckend lackiert an. So wird diese
annähernd allen Gestaltungsansprüchen
gerecht. Bei den selbstschließenden Lüftungsflügeln der Firma Hoba spiegelt sich
die jahrzehntelange Erfahrung des Unternehmens mit dem Thema Brandschutztüren wider. Wie herkömmliche Elemente
werden die Holz- oder Holz/AluminiumFenster in der Laibung montiert und können auf Wunsch mit einer Brandschutzfestverglasung kombiniert werden. Um zu
verhindern, dass sich ein Feuer ausbreitet,
schließen die Fenster im Gefahrfall automatisch. Interessant: Dabei kommt exakt
die gleiche Technik zum Einsatz wie bei
den bewährten Hoba-Brandschutztüren.
Das Haupteinsatzgebiet der selbstschließenden Lüftungsflügel sind Rettungswege, Brandüberschlagbereiche und Grenzbebauungen. Sie sind in den Brandschutzklassen F30/EI30 sowie F90/EI90 erhältlich, das Unternehmen ist in der Lage, sicheren Rauchschutz zu gewährleisten.
Neu: A2-Baustoffplatten
Mit der A2-Baustoffplatte ergänzt Hoba
das Sortiment an Brandschutzelementen
und bietet so den idealen Werkstoff zum
Bau von Wand- und Deckenverkleidungen
sowie Möbeln, die den aktuellen Brandschutzvorschriften entsprechen.
Damit eignet sich die Platte beispielsweise hervorragend für den Einsatz
in Schulen, Museen und Messehallen, an
Flughäfen usw. Der Vorteil einer nicht
brennbaren Baustoffplatte von Hoba ist
ihr geringes Gewicht: Da sie nur ungefähr
ein Drittel der vergleichbar auf dem Markt
erhältlichen Bauelemente wiegt, ist sie in
der Folge wesentlich einfacher zu trans-
Brandschutz mit Tradition
Seit der Gründung 1968 hat sich Hoba
nach eigenen Angaben weltweit zu einem technologischen Vorreiter bei Brandschutzelementen aus Holz, Glas und Edelstahl entwickelt. Schon lange setzt das
Unternehmen immer wieder durch innovative Systemlösungen im Brandschutz
Maßstäbe. Dank der engen Zusammenarbeit mit Architekten, Planern, Bauherren
und mit Brandschutzexperten kennt der
spezialisierte Anbieter aktuelle Anforderungen und entwickelt die entsprechenden Produkte.
www.hoba.de
GFF // 5/2013
GLAS
Maßgeschneiderte Lösung für Gastronomie und Hotellerie
Glas als Wind-, Schall- und
Spritzwasserschutz
Glas Marte bietet mit GM Windgardwall jetzt eine Windschutzwand aus Glas, die beliebte
Treffpunkte im öffentlichen Bereich gemütlicher und behaglicher machen soll. Das Produkt
lässt sich in fünf Schritten rasch aufbauen und binnen kurzer Zeit wieder demontieren.
Fotos: Glas Marte
„Ganzglaswände ermöglichen eine räumlich und zeitlich erweiterte Nutzung des
Außenbereichs und lassen in Verbindung
mit der Umgebung ein einladendes Ambiente zum Verweilen und Wohlfühlen
entstehen“, meint Ing. Bernhard Feigl, Gesellschafter von Glas Marte, über das Produkt.
Ein wesentlicher Vorteil des Einsatzes von Glas zu Gestaltungszwecken ist
dabei die einfache Pflege bei höchstem
Schutz. So verwittert Glas nicht und bietet in der modernen Gestaltung von Gastgärten wirkungsvolle und variantenreiche
Lösungen als Wind-, Schall- und Spritzwasserschutz sowie je nach Ausführung
auch als Sichtschutz. Dabei werden bspw.
eine klare Abtrennung sowie Sicherung zu
anderen Bereichen (Verkehrsflächen, Gehsteigen, Parkplätzen) erzielt. Die Glasflächen können mit einem Logo, Dekor, Motiv oder einer Farbfläche versehen werden
– zum Beispiel um das Corporate Design
Der Outdoor-Bereich wird zunehmend zur Wohlfühloase, der Gastgarten immer
mehr zum Umsatzbringer. Umso mehr gilt es, für die kommende Jahreszeit zu planen
und die Saison optimal zu nutzen.
eines Hotels oder Gastronomiebetriebs
auf dessen Terrasse sichtbar zu machen.
Von dekorativ bis funktional
Die Ganzglasmodule weisen Standardabmessungen von einem oder 1,2 sowie von
anderthalb und zwei Meter Höhe bzw. eine Breite bis vier Meter auf. Durch die einfache Montage/Demontage eignet sich
die Wand für saisonal genutzte Flächen.
Das Wichtigste im Überblick
Die GM Windgardwall ist eine Windschutzwand aus Glas, welche die Gemütlichkeit und
Behaglichkeit beliebter Treffpunkte im öffentlichen Bereich schützt.
GFF // 5/2013
• Wind-, Schall- und Spritzwasserschutz
• erhöhter Komfort und angenehme
Atmosphäre für Gäste
• Abgrenzung von Bereichen ohne Abtrennung
• Verkehrssicherheit bei angrenzenden
Flächen wie Straßen
• individuelle Größe und Gestaltung
(Werbeträger)
• einfache Montage, Demontage und Lagerung durch Modulprinzip
Für interessierte Kunden und Wiederverkäufer ist eine ansprechende SchauraumAktion vorbereitet worden.
„Die Ganzglaswände ermöglichen eine räumlich und zeitlich erweiterte Nutzung des
Außenbereichs.“
Die Windschutzwand bildet also zahlreiche
gestalterische Varianten ab, so dass keine
Kundenfrage ungelöst bleibt. Das Muster
kann von Interessierten jederzeit unter
[email protected] angefordert werden.
www.glasmarte.at
63
64
GLAS
Die Kirche am Meer
Klimaglas definiert Form,
Komfort und Lichtstimmung
Der gelungene Neubau der St.-Marien-Kirche im niedersächsischen Schillig demonstriert auf
eindrucksvolle Weise, wie ästhetisch und funktional Architekten mit Produkten von Semcoglas
planen und bauen.
Die Kirche am Meer zeichnet sich durch eine gleichermaßen komplexe und simple
Form aus.
Fotos: Semcoglas
Kirchen entwerfen Architekten nicht alle
Tage. Ihre Formensprache, Funktionalität
und Belichtung folgen eigenen Gesetzen
und unterscheiden sich grundlegend von
anderen Gebäuden. Ein besonders gelungenes Beispiel für eine moderne und
außergewöhnliche Konstruktion ist die
St.-Marien-Kirche in Schillig.
Die „Kirche am Meer“ zeichnet sich
durch eine gleichermaßen komplexe und
simple Form aus: Die Seitenansicht des
Gebäudes verweist mit einer geschwungenen Silhouette auf die gleich hinter
dem Deich beginnende Nordsee, die Aufsicht zitiert das klassische christliche
Symbol des Kreuzes. Aus dieser Gestaltungsidee resultierte eine technisch extrem anspruchsvolle Dachform, eine gekrümmte und gleichzeitig geneigte Fläche aus Glas. Diesem Baustoff kam also
eine essenzielle Bedeutung für das Gelingen des gesamten Projekts zu. Das Dach
des Gebäudes besteht aus mehr als 180
Glaselementen, die im Zusammenspiel eine organische Form ergeben. Mit Blick auf
das angestrebte gute Raumklima entschied der Bauherr sich für das Produkt
Semco Klima 500. Die spezielle Beschich-
tung ermöglicht eine Temperaturregulierung bei starker Sonneneinstrahlung. So
bleibt selbst bei Spitzenbesuchszeiten der
Kirche am Mittag im Hochsommer das
Raumklima angenehm.
Jeder Herausforderung gewachsen
Positiver Nebeneffekt: Das Glas verfügt
über einen UV-Schutz, der die eingesetzten Materialien im Innenraum der Kirche
im Fall einer Direktbestrahlung vor Ausbleichen und Schädigung bewahrt. Im
Winter hingegen sorgt der Werkstoff für
angenehmes Raumklima, denn die weni-
Das Dach des Gebäudes besteht aus mehr
als 180 Glaselementen, die im Zusammenspiel eine organische Form ergeben.
ge Sonneneinstrahlung wird für solare
Wärmegewinnung genutzt. Durch eine
gute Wärmedämmung schützt das Klimaglas gleichzeitig vor Auskühlung. Aber
nicht nur funktional hat das Glas einiges
zu bieten. Auch die Optik und emotionale
Stimmung werden durch das Klimaglas
aufgewertet: Im Innenraum wird durch
das einfallende Licht eine natürliche, aber
gleichzeitig faszinierende und geheimnisvolle Lichtstimmung erzeugt. Um diese
Lichtstimmung noch zu verstärken, wurden mit einem Vakuumverfahren in einzelne Glaselemente zusätzlich farblich genau abgestimmte Spezialfolien eingebracht. Das Glasdach der Kirche sorgt so
für eine einzigartige Beleuchtungssituation, die sowohl an die Nähe zum Meer
denken lässt als auch den indirekten Blick
gen Himmel ermöglicht und somit das
Thema Glaube aufgreift. Hermann Schüller, geschäftsführender Gesellschafter der
Semco-Gruppe, sagt: „Unser Glas scheut
nicht die Herausforderung solch ungewöhnlicher Konstruktionen mit komplexen Anforderungen. Die Lichtstimmung
ist ein elementarer Designfaktor bei diesem Objekt – gleichzeitig muss der Werkstoff durch seine Funktionalität überzeugen.“
Kaum zwei Glaselemente des Dachs
weisen die idente Form auf. Jedes Teil, vor
allem die farbigen Elemente, musste an
genau der richtigen Stelle sitzen, um die
gewünschte Belichtung des Kircheninneren sowie die perfekte Dichtheit der großen Glasfläche zu gewährleisten. Aber am
Ende konnten durch eine optimale Planung und das extrem leistungsstarke Material Semco Klima 500 alle Widrigkeiten
überwunden werden. Klimaglas eignet
sich aber nicht nur für den Einsatz in solch
außergewöhnlichen Baukonstruktionen.
Semcoglas bietet Architekten und Bauherren unerwartete Möglichkeiten für die
Planung sowie Umsetzung von Projekten.
www.semcoglas.com
GFF // 5/2013
GLAS
Zukunftsinvestition ermöglicht kontinuierliche Fertigung hochwertiger Dekorgläser
Wanne für Architekturgläser
in Betrieb genommen
Nach mehrmonatiger Bauzeit startete Schott den Betrieb einer neuen Schmelzwanne zur
Herstellung von hochwertigem Spezialglas. Zirka sechs Millionen Euro hat der Technologiekonzern in die mit modernster Prozessleittechnik ausgestattete Wanne investiert.
Fotos: Schott
In der Wanne sollen künftig Premiumgläser wie beispielsweise das Milchüberfangglas Opalika, Artista-Farbgläser sowie
Restaurierungsgläser für den Architekturbereich produziert werden. Durch die Investition bietet Schott seinen Kunden
langfristige Liefertreue.
Nur wenige Monate nach der Stilllegung der früheren Farbglasschmelzwanne verfügt Schott jetzt über eine hochmoderne Wanne mit verbesserter Produktivität gemäß dem Schott-Standard. Darin
werden außer Röntgenschutzglas RD 30
insbesondere Architekturgläser wie bspw.
das transluzente Milchüberfangglas Opalika als Material der Wahl für Lichtdecken
und -flächen, dekorative Artista-Farbgläser sowie die Restaurierungsgläser Restover und Goetheglas geschmolzen – alle in
den Standardmaßen von 1,60 Meter mal
2,40 Meter. „Mit der neuen Wanne bieten
wir unseren Kunden Planungssicherheit“,
erklärt Dr. Martin Rüttgers, bei Schott Vice
President Architecture + Design. Es sei das
Ziel, bei Dekorgläsern, wo Schott eine positive Marktentwicklung sieht, weiter zu
wachsen. Am Produktionsstandort Grünenplan fertigt der Technologiekonzern in
Kompetenzzentren für Dünn(st)gläser
und Beschichtung zugleich zahlreiche innovative Produkte für technische Applikationen. Derzeit am prominentesten sind
flexible, ultradünne Gläser mit Dicken von
weniger als 100 Mikrometer, die als Substratmaterial in Elektronik und Biotechnologie zum Einsatz kommen. Neu ist das
beschichtete Glas Conturan Daro für professionelle Touchscreens, das erstmals eine Entspiegelung mit einem Schutzfilm
gegen die Verunreinigung durch z.B. Fingerabdrücke auf Deckgläsern kombiniert.
Schott ist ein internationaler Technologiekonzern mit mehr als 125 Jahren
Erfahrung auf den Gebieten Spezialglas,
GFF // 5/2013
Das Bild zeigt (v.li.n.re.) Werkleiter Dr. Jens Ahrens, Dr. Martin Rüttgers, bei Schott
Vice President Architecture + Design und hier beim sog. Antempern der Wanne, und
den verantwortlichen Projektleiter Dirk Weidmann.
Spezialwerkstoffe und Spitzentechnologien. Mit vielen seiner Produkte ist der
Hersteller weltweit führend. Hauptmärk-
te sind die Branchen Hausgeräteindustrie,
Pharmazie, Elektronik, Optik, Solarenergie, Transportation und Architektur. Das
Unternehmen hat den klaren Anspruch,
mit hochwertigen Produkten und intelligenten Lösungen zum Erfolg der Kunden
beizutragen und Schott so zum wichtigen
Bestandteil im Leben jedes Menschen zu
machen.
Zwei Milliarden Euro umgesetzt
In der mit modernster Prozessleittechnik
ausgestatteten Wanne werden Premiumgläser wie das Milchüberfangglas Opalika, Artista-Farbgläser und Restaurierungsgläser
für den Architekturbereich produziert.
Schott bekennt sich zum nachhaltigen
Wirtschaften und setzt sich bewusst für
Mitarbeiter, Gesellschaft und Umwelt ein.
In 35 Ländern ist der Konzern mit Produktions- und Vertriebsstätten kundennah
vertreten. 16.000 Mitarbeiter erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2011/2012 einen
weltweiten Umsatz von zwei Milliarden
Euro. Die Schott AG mit ihrem Hauptsitz
in Mainz ist ein Unternehmen der CarlZeiss-Stiftung.
www.schott.com
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66
GLASKUNST
Meeresoptik auf 30 Millimeter dickem Floatglas
Glasmalerei mit
verblüffenden Effekten
Die Schüler im dritten Ausbildungsjahr der Fachabteilung Glasmalerei
an der Glasfachschule Zwiesel gestalteten ein mehrschichtig aufgebautes
Leuchtobjekt zum Thema Wasser.
Die Basis für die
Leuchtobjekte in
Meeresoptik war eine tiefgestrahlte
Floatglasplatte in
Kombination mit
weiteren Scheiben
aus Artistaglas von
Schott und Antikglas
der Firma Lamberts.
GFF-Experten
Autorin: Kerstin Pätzold
Fotos: Glasfachschule Zwiesel
Jonas Kawaschs beispielsweise malte mit Email- und Transparentfarben eine tropische Wasserlandschaft, mit Assoziationen
an ein Meeresszenario. „Schwarzlot, Pinsel, Radiernadel, Feder
und Spachtel dienten als Werkzeuge für die unterschiedlichen
Maltechniken bei diesem dreidimensionalen Bild bzw. Objekt“,
sagt er im GFF-Gespräch. Basis für seine eindrucksvolle Korallenlandschaft war eine tiefgestrahlte Floatglasplatte in Kombination mit weiteren Scheiben aus Artistaglas von Schott und Antikglas der Firma Lamberts. Die Strukturen und Bläschen dieser
Scheiben unterstützen die natürliche Wirkung von Wasser und
Meereslandschaft. „Alle diese Scheiben mit einer Gesamtdicke
von zirka 30 Millimeter sind bemalt, die Fischkörper wurden auf
verschiedene, gestaffelte Scheiben aufgeteilt und erreichen dadurch eine überraschende und verblüffende Tiefe“, erläutert
Fachlehrerin Sabine Wiedemann. Die Fische scheinen zu leben
und verändern sich bei perspektivischem Wechsel der Betrachter. Die Malerei ist so realistisch, dass der Betrachter den Eindruck bekommt, dass ein Goldfisch aus dem Wasser auftaucht
und sich bei Veränderung des Blickwinkels wieder ins Korallenriff
zurückzieht. „Mit Kreativität und handwerklichem Geschick entstand ein Werk, das auch in der Innenarchitektur vorstellbar ist.“
www.glasfachschule-zwiesel.de
Je nachdem aus welchem Blickwinkel der Betrachter auf die Scheiben
blickt, scheint es so, als würden die Fische leben.
GFF // 5/2013
GLASKUNST
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Europaweiter Wettbewerb für zeitgenössisches Glas
Jetzt bewerben für den
Coburger Glaspreis
Die Kunstsammlungen der Veste Coburg richten im Jahr 2014 zum
vierten Mal nach 1977, 1985 und 2006 den Coburger Glaspreis aus
– einen europaweiten Wettbewerb für zeitgenössisches Glas.
Mit diesem Werk belegte Josepha Gasch-Muche im Jahr 2006 den ersten Platz beim
Coburger Glaspreis. Im Jahr 2014 findet der Wettbewerb zum vierten Mal statt.
Foto: Kunstsammlungen der Veste Coburg
Es werden drei Hauptpreise sowie mehrere Sonderpreise
vergeben, wobei die ersten drei Ränge in absteigender Reihenfolge mit 15.000 Euro, 10.000 Euro und 5.000 Euro dotiert sind. Darüber hinaus wird es einen Publikumspreis geben. Die Ausstellung findet statt in den historischen Räumen der Veste Coburg und im Europäischen Museum für
Modernes Glas am Schlosspark Rosenau in Rödental (vom
13. April bis zum 14. September 2014). Der Coburger Glaspreis 2014 will in einer europäischen Gesamtschau aktuelle
Strömungen der modernen, sich mit dem Material Glas beschäftigenden Kunst aufzeigen. Ganz neue Lösungen zur
Umsetzung künstlerischer Ideen ermöglichen neue Herstellungs- und Bearbeitungstechniken, zum Beispiel der universelle Einsatz von Klebstoffen, die Verwendung von Leuchtgasen und die LED-Technik. So entdecken auch immer mehr
Maler, Bildhauer und Konzeptkünstler den Werkstoff Glas
für ihr eigenes Schaffen. Aktueller denn je sind die Themen
Licht und Transparenz, für die der Glaseinsatz prädestiniert
ist. Die Preisverleihung findet in einem Festakt am 12. April
2014 in Coburg statt. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
Eine international besetzte Jury wird in einer ersten
Runde unter allen eingereichten Objekten anhand von Fotos
die Kunstwerke bewerten und so die Auswahl für die Ausstellung treffen. In einer zweiten Runde ermittelt dieselbe Jury
GFF // 5/2013
aus den inzwischen eingegangenen Werken die Preisträger. Zur Jury gehören unter
anderem Sven Hauschke, Kunstsammlungen der Veste Coburg, Milan Hlaveš, Museum of Decorative Art Prag, und Susanne
Jøker-Johnsen (Kopenhagen). Der Coburger Glaspreis richtet sich an in Europa geborene oder in Europa lebende Künstler,
die mit dem Material Glas arbeiten. Bewerben können sich professionell tätige
Künstler mit Gefäßen, Skulpturen, Objekten, Installationen und Glasmalereien aus
den Jahren 2012 oder 2013 bis 31. Juli
2013. Die Kunstwerke müssen Unikate
seine. Gebrauchsglas und Entwürfe für
die Industrie sind dabei nicht zugelassen.
www.kunstsammlungen-coburg.de
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von Brandschutz-Drehfensterelementen
der Feuerwiderstandsklasse F30 / G30.
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68
FENSTER
Windays 2013 in Biel
Mehr Glas, weniger Rahmen –
das steigert die Energieeffizienz
Die Windays 2013 informierten über Trends und die Entwicklung des Schweizer Fenster- und
Fassadenmarkts. GFF war vor Ort und berichtet von wachsender Bautätigkeit und kleinen, aber
feinen Unterschieden zu Deutschland.
Mit seinem verklebten Ganzglasflügel Synergie NFg maximiert Mevo-Fenster die
Glasfläche und den Lichteintrag. Zudem sieht der Nutzer von außen nur wenig vom
Aluminium-Rahmen (li.). Von innen genießt der Kunde die gediegene Holzoptik (re.).
GFF vor Ort
Autor/Fotos: Matthias Heiler
Die Baubranche in der Schweiz wächst –
diese Nachricht brachte Birgit NeubauerLetsch von der Berner Fachhochschule Architektur, Holz und Bau (BFH-AHB) mit
nach Biel zu den Windays 2013. Die Gesamtausgaben für Bauprojekte stiegen
von 56,885 Milliarden Schweizer Franken
(46,668 Milliarden Euro) 2010 auf 59,551
Milliarden Franken (48,855 Milliarden Euro) 2011. Der Neubau wuchs um dreieinhalb Prozent auf 35,9 Milliarden Franken.
Erheblich wuchsen die Ausgaben für
Sanierungsprojekte um neuneinhalb Prozent auf 18,7 Milliarden Franken. In öffentliche Unterhaltsarbeiten investierte
der Schweizer Staat 4,9 Milliarden Franken (+3,6 Prozent). Dieser Wachstumstrend sollte sich 2012 fortsetzen. Im Fenstermarkt nehmen nach den Zahlen der
BFH-AHB die Importe aus dem Ausland
zu, gleichzeitig wächst der Gesamtmarkt.
Die Anzahl der Wohnungen im Bestand
stieg zwischen 2000 und 2011 besonders
im Größenbereich von 80 bis 99 Quadrat-
meter sowie von 100 bis 119 Quadratmeter an. Die durchschnittliche Wohnung
wächst demnach deutlich. Davon profitieren Fenster, Türen und transparente Fassaden, weil die verfügbaren Flächen für
die Bauteile größer werden. Die steigende
Bautätigkeit nutzt die Fenster- und Fassadenbranche laut Neubauer-Letsch mit
Präsenz im Internet und in Fachzeitschriften. Studien haben ergeben, dass neun
von zehn Planern in der Schweiz an erster
Stelle das Internet nutzen, kurz dahinter
folgen Fachzeitschriften als Informationsmedium.
Energieeffizienz von Fensterflächen
nach Bilanz bewerten
Bauphysiker Marco Ragonesi vom Büro
Ragonesi, Strobel und Partner in Luzern
plädierte bei der energetischen Bewertung von Fenstern und transparenten Fassadenflächen für eine bilanzorientierte
Betrachtung aus Wärmedämmleistung
und solarem Energieeintrag. Dafür solle
die Branche statt des normalen Uw-Werts
oder Ucw-Werts einen äquivalenten Uw,eqWert verwenden, der beide Faktoren ein-
beziehe. Durch die Fixierung allein auf
Wärmedämmwerte legt sich die Branche
nach Meinung des Bauphysikers selbst
Handschellen an und begrenzt die Fläche
von Fenstern und Fassaden. Für eine positive Energiebilanz bei optimaler Ausrichtung sorgen möglichst große Glasflächen
mit geringem Rahmenanteil. Geschickte
Planer holen nach Ansicht von Ragonesi
über günstig nach der Himmelsrichtung
positionierte Glasflächen mehr Energie in
Gebäude rein, als Wärme verloren geht.
Diese Faktoren müssen die Architekten
allerdings schon bei der Grundplanung eines Gebäudes einkalkulieren. Transparente Flächen sollten möglichst in Richtung
Süden orientiert sein. Den erforderlichen
Sonnenschutz sieht der Experte als Aufgabe von Planern und Architekten, nicht
als eine Verpflichtung für die Fenster- und
Fassadenbranche. „Diese Last sollten wir
uns nicht ans Bein binden lassen, weil andere Bauteile diese Aufgaben deutlich
besser erledigen“, bekräftigte Ragonesi.
Prof. Franz Feldmeier von der Hochschule Rosenheim stellte ein gelungenes
Projekt für Solarfassaden vor. Das neue
Kundenzentrum der Stadtwerke Konstanz
wurde als ein viergeschossiger Würfel mit
800 Quadratmeter Nutzfläche und kompletter Glasfassade gebaut. An der Südseite und in der Dachverglasung erzeugen
Solarmodule Strom. Die transparenten
Flächen sind mit Dreifachisolierglas ausgeführt. Zwischen Dreifachiso und einer
Einfachscheibe im Innenraum sorgt ein
System aus reflektierenden Aluminiumlamellen mit automatischer SonnenstandNachführung für Sonnenschutz. Erwärmte Luft wird abgesaugt, und eine raumseitig aufgebrachte, infrarotreflektierende
Beschichtung verhindert die Wärmeabstrahlung in den Innenraum. Die abgesaugte warme Luft aus dem Zwischenraum wärmt im Winter mittels eines Wärmetauschers die zugeführte Frischluft.
www.windays.ch
GFF // 5/2013
FENSTER
GFF-Umfrage Windays 2013
Kleben Sie
Rahmen und Glas?
Setzen Fensterbauer auf geklebte Konstruktionen oder gehen sie den traditionellen Weg? GFF
hat auf den Windays in der Schweiz Fensterbauer nach ihrer Einschätzung zum Marktpotenzial
von Verklebungen für Glas und Rahmen gefragt.
Bernhard Frommelt führt die Geschäfte bei der Noldi Frommelt
Schreinerei in Schaan (LI).
Das Verkleben von Glas und Rahmen lohnt sich aus meiner Sicht aktuell nicht, weil die
vorhandenen Vorteile den Mehraufwand bei der Produktion sowie den höheren Preis
nicht rechtfertigen. Wir haben solche Modelle vereinzelt schon mal verkauft, aber am
Schweizer Markt hat sich die Technik nicht durchgesetzt. Daran wird sich aus meiner
Sicht in der absehbaren Zukunft nichts ändern. Die Klebetechnik lohnt sich eigentlich
ausschließlich für große Unternehmen, welche in eine geänderte Produktionstechnik
investieren können und sich entsprechend darauf spezialisieren. Für die Mehrheit der
kleineren Fensterhersteller macht diese Investition dagegen keinen Sinn. Die Realität
und die Wahrnehmung klaffen beim Kleben im Moment etwas auseinander, weil kein
wirklicher Trend in der Schweiz zu erkennen ist.
www.trauminholz.li
Bernhard Bieri ist Leiter Technik und Mitglied der
Geschäftsleitung bei Wenger Fenster in Wimmis (CH).
Wir haben die Verklebung bereits fest in unsere Produktion eingebunden und fertigen
heute zirka 45 Prozent unserer Fenster als geklebte Variante. Dieser Anteil wird in den
kommenden Jahren voraussichtlich weiter ansteigen. Zu Beginn haben wir einige Zeit
gebraucht, um die Prozesssicherheit zu gewährleisten. Seit wir diese Hürde genommen
haben, konnten wir die Taktzeiten in der Produktion mit der Verklebung absenken. Zu
diesem Vorteil kommen die höhere Stabilität, die bessere Statik des Elements und die
Möglichkeit, bei großen Kunststofffenstern auf energetisch ungünstige Stahleinlagen
zu verzichten. Wir haben uns für die Investition in die notwendige Produktionstechnik
für das Kleben entschieden, da wir langfristig Produktionskosten senken und innovativ
bleiben möchten.
www.wenger-fenster.ch
Marco Rompietti ist Geschäftsführer von Alpsteg Fenster in
Lenzburg (CH).
Fotos: Heiler
Wir haben bei uns die Klebetechnik derzeit nicht in der Produktion eingeführt. Jedoch
informieren wir uns immer wieder über den aktuellen Stand der Technik und über die
konkreten Vorteile des Ansatzes für die Konstruktion. Bisher ist uns das gesamte Thema
einfach noch nicht weit genug fortgeschritten, als dass wir unseren Betrieb auf diesen
Weg neu ausrichten wollen. Denn nach unserer Erfahrung hat sich die Klebetechnik am
Schweizer Markt im Moment eher nicht flächendeckend durchgesetzt. Unter Kollegen
diskutieren wir immer mal wieder darüber, aber ein wirklicher Trend oder die Tendenz
zur Umstellung auf das Kleben sind dabei für mich nicht klar zu erkennen. Sicher sind
die grundsätzlichen Vorteile der besseren Statik interessant, aber noch machen wir mit
den bestehenden Systemen gute Geschäfte.
www.alpsteg.ch
GFF // 5/2013
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FENSTER
Modifizierte Verbundfenster-Konstruktion
So verwandeln Sie Fenster
in ein Kraftwerk
Verbundfenster stehen in der Branche aktuell nicht so sehr im Fokus. Ein Fensterbauer will das
mit einer modifizierten Konstruktion ändern, die solar erhitzte Warmluft für die Raumheizung
nutzen will.
Verbundfenster als Kraftwerk
Drei klare Vorteile auf einen Blick
1. Sonnenschutz im geschützten
Zwischenraum der Flügel integriert
2. selbstständige Lüftung mit Wärmegewinnsystem, Kälte- und Überhitzungsschutz
3. keine Elektronik, kein Motorantrieb –
dadurch wartungsfrei
Zusatzausstattungen stets funktionsfähig. Das gilt besonders für Sonnen- und
Blendschutz bei jeder Wetterlage – auch
bei Sturm. Lacher ist es nach eigener Aussage gelungen, durch konstruktive Maßnahmen eine Verdunkelung in das System
zu integrieren.
Das Fenster wird zum Heizkraftwerk
Das Verbundfenster hat Glasermeister Martin Lacher mit Modifikationen zum
Wärmekraftwerk umgebaut.
GFF-Experten
Autor: Matthias Heiler
Foto: Lacher
Glasermeister Martin T. Lacher hat ein eigenes Verbundfenstersystem entwickelt,
das er unter der Eigenmarke HiTec vertreibt. Durch eine Zusatzausstattung des
Verbundfensters nutzt der Kunde kostenlos die solar erhitzte Warmluft zwischen
den beiden Flügeln zur Raumheizung. Die
markantesten Alleinstellungsmerkmale
der Lacher-Konstruktion im Vergleich zu
anderen Verbundfenster-Konstruktionen
sind die Tauwasserfreiheit und die Passivhaustauglichkeit des Systems. Konstrukteure bringen Sonnen-, Sicht- und Blendschutz in wettergeschützter Position wärmebrückenfrei an. Durch den geschützten
Einbau zwischen den beiden Flügeln sind
Mit der neuesten Innovation will der Hersteller einen Schritt weitergehen und die
Nachteile der solaren Zugewinne durch
Mehrfachverglasungen wie DreischeibenIsolierglas im Sommer mithilfe des selbsttätigen sowie nutzerunabhängigen Systems WinSpaceVent + e ausgleichen. Mit
dieser Technik werde das Fenster im Winter zum Kraftwerk. Die Konzeption beugt
laut Lacher auch der Überhitzung des Verbundfensterzwischenraums im Sommer
vor und senkt dadurch die sommerliche
Kühllast. Die Lösung liegt laut Lacher in
der verdeckten Anordnung von Thermozylindern. Ohne Strom und andere Energie
reagieren die Bauteile nur wärmegesteuert. Ein thermischer Schalter ermöglicht
die Durchlüftung des Scheibenzwischenraums über einen Lüftungsschieber. Bei
einer Unterschreitung festgelegter Werte
schließt der Schalter die Klappe wieder.
Das funktioniert stufenlos. Eingebaute
Federn verschließen das System bei Kälte
wieder selbsttätig.
www.hitec-fenster.de
GFF // 5/2013
FENSTER
Fenster, Fassade und Sicherheit zusammen mit dem Kunden checken
Hier werden
Sie gefunden
Mit dem Internetportal www.meine-4-waende.de beraten Fensterbauer ihre Endkunden zu
Sicherheit und Fensterausstattung am Bildschirm. So nutzen Sie das Werkzeug zu Ihrem Vorteil
und steigern Ihre Chance, als Spezialist gefunden zu werden.
GFF-Experten
Autor/Foto: Matthias Heiler
Wann haben wir eigentlich das Wohnzimmer zuletzt renoviert? Wie haben sich
unsere Heizkosten während der vergangenen Jahre entwickelt? Ist unser Haus
gut genug vor Einbrechern geschützt?
Wie würde wohl die Fassade in einer anderen Farbe aussehen? Rund um die eigene Immobilie tauchen immer wieder Fragen auf, die es für die Besitzer zu beantworten gilt. Dabei helfen Sie als Fachbetrieb Ihrem Endkunden ab sofort mit dem
Internetportal www.meine-4-waende.de.
Mit dem Online-Konfigurator unter dem
Reiter „Energie+Einsparung“ wählen Berater und Kunde am Musterhaus die Farbe der Fenster und die Ausführung – ohne, mit einer Sprosse, mit mehreren
Sprossen. Zusätzlich stellen Sie Dachausbau, Farbe sowie Fassadendetails wie
Stuck und Kolorierung ein. Hat der Kunde
ein digitales Foto seines Hauses, können
Betriebe das Motiv hochladen und die genannten Ausstattungsvarianten am individuellen Gebäude des Auftraggebers
einstellen. Mit dem EinbruchschutzCheck beantworten Kunde und Fachhändler in vier Schritten Fragen zu Sicherheitsmerkmalen wie Pilzzapfen, abschließbaren Griffen, Schließzylindern
von Fenstern, Haustüren und Rollläden.
Fachbetriebe profitieren zusätzlich von
einer Suchfunktion mit integriertem
Handwerkerfinder. „Mit der Handwerkersuche finden die Haus- und Wohnungsbesitzer Betriebe in ihrer Nähe, die ihnen
bei kleinen und großen Modernisierungsprojekten zur Seite stehen – vom Innenausbauer bis zum Fachbetrieb für Gebäudesicherheit“, sagt Dieter Roxlau, Hauptgeschäftsführer des Fachverbands Tischler NRW. Bislang beschränkt sich die
Handwerkersuche auf Nordrhein-Westfalen. „Wir möchten diese aber schrittweise
weiter ausdehnen und werden noch in
GFF // 5/2013
Mit dem Online-Konfigurator passen Nutzer Fenster- und Fassadendetails an die
Ansprüche des Kunden an.
diesem Jahr weitere Bau- und Ausbaugewerke hinzufügen“, bestätigt Roxlau.
Tischler NRW will die interaktiven
Möglichkeiten im Web mehr und besser
für das Online-Marketing zugunsten des
Fensterbau-Handwerks nutzen. Die Hausund Wohnungsbesitzer sind für das Bauund Ausbauhandwerk die mit Abstand
wichtigste Zielgruppe. Das Netzwerk soll
die Tischler stärker in das Bewusstsein der
Kunden rücken und eine Vertrauensplattform schaffen, die den Tischler als Partner
für Fragen rund um die eigenen vier Wände profiliert.
So sind Sie dabei
Sofern die Fensterbaubetriebe Mitglieder
der Innung sind, profitieren sie von dieser
Leistung. „Wir haben alle Mitgliedsbetriebe, die sich in den Bereichen Einbruchschutz, Energieeinsparung, Modernisierung und gesundes Wohnen besondere
Kompetenzen erworben haben, automa-
tisch gelistet“, sagt Roxlau. Dazu gehören
insbesondere Mitglieder der Qualitätsgemeinschaften (Sicheres Wohnen, Gesund
wohnen, Entspannt modernisieren, Komfort erleben) und Mitglieder der Fenster
Marke Tischler.
Die Immobilienverwaltung fasst die
Chronik des eigenen Hauses – vom Kauf
bis zur Modernisierung inklusive der Energiebilanz zusammen. Der Komfortcheck
gibt dem Nutzer eine unmittelbare Rückmeldung zu seiner eigenen Lage. Außerdem bietet die Plattform die Chance, individuellen und seriösen Expertenrat rund
um die eigene Immobilie einzuholen.
Bei der Umsetzung des Projekts haben der Verband Wohneigentum NRW,
der Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Westfalen, der Fachverband Stuck-, Putz- und Trockenbau Westfalen und der Fachverband Tischler NRW
zusammengearbeitet.
www.meine-4-waende.de
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FENSTER
VFF veröffentlicht aktuelle Gesamtzahlen für Europa
Fenster- und Türenbranche
ist 2012 gewachsen
Der Fenstermarkt in Europa ist laut Verband Fenster + Fassade (VFF) 2012 um insgesamt
0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gewachsen. Von 132,7 Millionen Fenstereinheiten (FE)
à 1,3 mal 1,3 Meter wuchs der Absatz auf zirka 133,7 Millionen FE.
Nachbarstaaten, die nicht Mitglied in der
EU sind, mehr zu beachten. Denn immerhin repräsentieren sie mehr als 45 Prozent
des Markts“, sagt der VFF-Geschäftsführer
Ulrich Tschorn. Dort bieten sich Chancen
für exportorientierte Branchenunternehmen.
Rahmenanteile: PVC liegt in Front
Holzfenster sind in den skandinavischen Ländern wie hier in einer historischen Fassade in Kopenhagen weiter weit verbreitet.
Foto: Heiler
Diese Prognose hat die Arbeitsgruppe für
europäische Marktzahlen des VFF in Zusammenarbeit mit dem Künzelsauer Institut für Marketing (KIM) als Studie veröffentlicht. Damit setzt sich der positive
Trend seit 2010 (132,3 Millionen Fenstereinheiten) fort, nachdem der Markt 2009
um fast 21 Prozent von 161,3 auf 127,9
Millionen Einheiten eingebrochen war.
Außer europäischen Gesamtzahlen,
welche auf den Grunddaten des Statistischen Amtes der Europäschen Union (Eurostat) basieren, schlüsselt die VFF-Studie
Marktzahlen, Prognosen und Trends der
27 EU-Staaten, der osteuropäischen Länder Ukraine und Russland sowie der übrigen europäischen Länder Norwegen, Türkei und Schweiz auf. Informationen findet
der Leser darüber hinaus zu unterschiedlichen Entwicklungen der Rahmenmaterialien.
Von den 133,7 Millionen Fenstereinheiten (FE) des europäischen Markts für
das vergangene Jahr entfallen 73,2 Millio-
nen mit einem Marktanteil von 54,8 Prozent auf die EU-Staaten. 24,7 Millionen FE
(Marktanteil 18,5 Prozent) wurden in Norwegen, der Schweiz und der Türkei abgesetzt. 35,7 Millionen FE (Marktanteil 26,7
Prozent) setzten die Hersteller in Russland
und in der Ukraine ab. „Es ist wichtig, die
Der Anteil der einzelnen Rahmenmaterialien hat sich laut VFF-Studie bezogen auf
Europa geringfügig zugunsten von Kunststoff und Holz/Alu verändert. Kunststoff
legte zwischen 2010 und 2011 von 59,9
Prozent Marktanteil auf 60,9 Prozent zu.
Aluminium gab von 19,7 auf 19 Prozent
etwas nach. Holz schrumpfte von 16,9 auf
16,7 Prozent. Holz/Alu blieb bei 3,4 Prozent stabil. In den 27 EU-Ländern erreichte PVC 2011 einen Marktanteil von 49,8
Prozent, Aluminium 24,3, Holz 21,5 und
Holz/Alu 4,4 Prozent. In Norwegen, der
Schweiz und der Türkei dominiert PVC mit
67,8 Prozent deutlich. Aluminium folgt
mit 17,5 Prozent, Holz mit 10,6 Prozent
und Holz/Alu schafft 4,1 Prozent.
www.window.de
Europäischer Fenstermarkt 2012
Die Grafik zeigt die Entwicklung des Fenstermarktes für ausgewählte europäische
Länder. Dargestellt ist jeweils der Absatz von Fenstereinheiten 2012 im Vergleich
zu 2011 auf den lokalen Märkten.
6
+6 %
+5 %
+3,4 %
+3 %
3
0
-3
Türkei
Russland
Portu- Spanien NiederGrielande
chenland gal
Deutsch- Schweiz
land
-6
-9
-12
-15
–14 %
–12,5 %
–12 %
–12 %
Grafik: GFF; Quelle: VFF
GFF // 5/2013
FENSTER
Reduktion transparenter Flächen ist vom Tisch
Aufatmen: Fenster schrumpfen
mit der EnEV 2013 nicht
Die großen Branchenverbände haben sich für eine Änderung des Entwurfs zur EnEV 2013 in
letzter Sekunde eingesetzt. Nach der Entscheidung des Gesetzgebers steht fest: Fenster- und
Fassadenflächen werden nicht kleiner.
Foto: Heiler
Der Bundesverband Flachglas (BF), der
Bundesverband Rollladen + Sonnenschutz
(BVRS) sowie der Verband Fenster + Fassade (VFF) freuen sich, dass sie durch zahlreiche Eingaben und Gespräche an entscheidender Stelle eine unbeabsichtigte
Reduzierung transparenter Flächen durch
die Energieeinsparverordnung (EnEV)
2013 verhindern konnten. Diese hätte
sich noch aus der Entwurfsfassung ergeben, wurde aber aus der am 6. Februar
2013 vom Kabinett verabschiedeten Fassung gestrichen. „Hätten wir dieses Ziel
nicht erreicht, wäre das einem Super-GAU
für die gesamte Branche gleichgekommen. Insofern können wir einen großen
Erfolg für uns alle verzeichnen“, kommentiert der Geschäftsführer des VFF, Ulrich
Tschorn.
Super-GAU gebannt
„Das ist in jüngster Zeit das dritte Mal
nach den EnEV-Novellen 2002 und 2009,
dass es uns gelungen ist, die Verkleinerung von Fensterflächen zu verhindern“,
sagt Tschorn. 2009 sei dies teils politisch
gewollt gewesen, aktuell wäre es allerdings eine eher unbeabsichtigte Folge der
Verschärfung des spezifischen Transmissionswärmeverlusts H’T bei Wohngebäuden gewesen. In der aktuellen Kabinettsvorlage begründen die Autoren die durchgesetzte Änderung unter anderem damit,
dass sich die gegenwärtig geltende, nach
Gebäudetypen differenzierende Regelung
vor allem hinsichtlich der Gestaltung der
Fensterflächen bei kleinen, frei stehenden
Wohngebäuden als gar nicht hinreichend
praktikabel erwiesen habe. Eine weitere
lineare Absenkung der Höchstwerte würde mittelbar immer geringere Fensterflächenanteile fordern. Vor diesem Hintergrund soll künftig auf die vielfach erprobte und durch die Anwendung beim CO2GFF // 5/2013
Eine gute Nachricht für die Branche: Fenster- und Fassadenflächen schrumpfen
durch die EnEV 2013 nicht.
Gebäudesanierungsprogramm bewährte
Anforderungsmethodik zurückgegriffen
werden.
Die Fensterfläche wird durch diese
Systematik zum „durchlaufenden Posten“
und daher nicht begrenzt – ein Vorschlag,
den wie berichtet Prof. Anton Maas vom
Fachgebiet Bauphysik der Universität Kassel in Stellungnahmen, die im Auftrag der
Verbände verfasst wurden, unterbreitet
hatte. „Damit wird der Gedanke nachhaltigen Bauens unterstützt, und gleichzeitig
werden positive Eigenschaften transparenter Flächen wie zum Beispiel Barrierefreiheit, Sicherheit und Schallschutz gefördert“, analysiert der Hauptgeschäftsführer des BVRS, Christoph Silber-Bonz,
das Resultat.
Solare Gewinne bleiben ein
Argument
„Die weiteren noch offenen Punkte – dazu
zählt der Vorschlag, für Hebeschiebe-Türen und barrierefreie Fenstertüren einen
größeren U-Wert vorzusehen als den bis-
her gültigen Wert in Höhe von 1,3 W/m2K
– wiegen angesichts der nunmehr zum
Glück erreichten Änderungen nicht allzu
schwer. Schließlich kann die Politik nicht
jeden einzelnen Punkt der vielen Stellungnahmen aus den unterschiedlichen Verbänden aufnehmen“, erläutert der Hauptgeschäftsführer des BF, Jochen Grönegräs;
und ergänzt: „Allein die aktuell erreichten
Erfolge rechtfertigen für sich gesehen bereits die Mitgliedsbeiträge in unseren Verbänden.“
Der EnEV-Entwurf müsse im Juli
noch den Bundesrat passieren und werde
voraussichtlich Anfang 2014 in Kraft treten. „Diese erreichte Fassung der EnEV
sorgt dafür, dass die architektonische Vielfalt heutiger Städte erhalten und ausgebaut wird, und sie berücksichtigt zusätzlich die kostenlosen und Energie einsparenden solaren Gewinne, die transparente Flächen erwiesenermaßen einbringen“,
fassen die drei Branchenvertreter zusammen.
www.bundesverband-flachglas.de
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FENSTER
Hebeschiebe-Türen, Rundbogenfenster und Spitzbögen
Hier finden Fachhändler
Sonderanfertigungen aus Holz
Der schwäbische Fenster- und Türenbauer Hermann-Blösch hat sich als Familienbetrieb auf
Sonderanfertigungen aus Holz und Holz/Alu spezialisiert. Fachhändler stehen als Kundengruppe
hoch im Kurs.
onym für exzellente Sonderfertigung gilt“,
sagt Josef Hermann. Das Unternehmen
hat sich den Sonderanfertigungen im
Segment Holz und Holz/Alu verschrieben.
Normale Rechteckfenster finden die Besucher in den Produktionshallen kaum, dagegen viele Rundbogenfenster, ovale Kreationen und Spitzbögen.
Fachhandel im Visier: von Profis für
Profis
Moderne Fertigungsmaschinen prägen die von Holz dominierte Produktion bei Hermann Blösch.
Fotos: Hermann Blösch
Auf dem Weg zu neuer Qualität der Holzfenster-Produktion investierte das Unternehmen jetzt in das Profiliercenter Weinig
Conturex. Ein wesentliches Merkmal des
Conturex-Konzepts ist die Komplettbearbeitung mit einer Aufspannung. Das bedeutet: fräsen, profilieren und bohren. Im
Gegensatz zu anderen Maschinenkonzepten verfahren beim Conturex die Tische
und nicht das Werkzeug.
Alt und Jung, Tradition und Fortschritt, Handwerkskunst und Marketing
verschmelzen im 1860 gegründeten Familien-Unternehmen Hermann-Blösch zu
einer Einheit: Diplomkaufmann Bruno
Hermann kümmert sich unter anderem
um die Finanzen und die Investitionsplanung. Sein Bruder, Schreinermeister Josef
Hermann, ist zuständig für Vertrieb und
Einkauf des wachsenden Betriebs mit seinen mittlerweile 60 Beschäftigten. Tochter und Geschäftsführerin Franziska Hermann verantwortet als gelernte Betriebswirtin unter anderem das Controlling und
die Vermarktung der Qualitäts-Produkte.
Schwiegersohn und Geschäftsführer
Harald Bürzle-Hermann bietet als Wirt-
schaftsingenieur mit seinem Know-how
die Voraussetzungen, um den Betrieb in
eine von hochmoderner Maschinentechnik bestimmte Zukunft zu führen. Warum
taucht der Name „Blösch“ in der Firmenbezeichnung auf? Josef Hermann klärt
auf: „1999 haben wir mit der Firma Blösch
fusioniert. Später kauften wir die restlichen Anteile auf.“ Noch heute zeugen
die beiden Standorte in Weißenhorn und
Vöhringen-Illerberg von dieser Entstehungsgeschichte – genauso wie der Name Blösch: „Wir behielten den Namen,
weil er im ganzen Bundesgebiet als Syn-
Den größten Teil der Produktion machen
Hebeschiebe-Türen aus. Zunehmend an
Bedeutung gewinnen die Systeme mit hoher Tragkraft für das immer schwerer werdende Energiesparglas. Deshalb hat Hermann-Blösch nun Systeme entwickelt, bei
denen die Scheibe im Glasfalz untergebracht werden kann. Eine andere Entwicklung verfügt über eine angefräste Glasleiste, die eine Verschraubung von innen
erspart. „Inklusive einer passivhaustauglichen Hebeschiebe-Tür bauen wir alles,
was die Fantasie von Bauherr und Architekt hergibt“, umreißt Franziska Hermann
das Produktportfolio. Das Unternehmen
liefert sowohl Bausätze als auch einbaufertige Elemente. „90 Prozent unserer Produktion entfallen auf Losgröße 1 oder 2“,
ergänzt Bruno Hermann.
www.hermann-bloesch.de
Als Spezialität fertigt das Unternehmen Hebeschiebe-Türen aus Holz.
GFF // 5/2013
FENSTER
Sichere Statik und stabile Befestigung
So montieren Sie Rollläden
in jedem Anschlussfall
Die Montage von Rollladenkästen entwickelt sich besonders in der Sanierung durch viele
verschiedene Anschlusssituationen schnell zur Improvisation. Ein neues Rollladenkasten-System
verspricht die passende Lösung für jeden Fall.
Fotos: Exte
Sein Rollladenkasten-System Elite XT hat
Exte als vierstufiges Statik- und Befestigungskonzept entwickelt. Damit sollen
Fachbetriebe jeden Einzelfall sicher montieren.
Das kennt jeder Fensterbauer: Beim
Einsatz von Rollladenaufsatzkästen konnte der Kasten im oberen Bereich bisher
nicht direkt in der Decke oder im Sturz befestigt werden. Herkömmliche Stahleinlagen stabilisieren zwar den Rollladenkasten, nicht aber das Fenster. Zudem ist die
Montage bei den einteiligen Statik-Konsolen aufwändig und im Revisionsfall ineffizient, weil der aufgewickelte Behang bei
defektem Motor nur noch zerstört wird.
Höhe und Breite der Elemente nehmen
allerdings weiter zu. Deshalb muss eine
vernünftige Gesamtlösung her.
Das Spezialverstärkungseisen verschraubt der Verarbeiter mit dem Blendrahmen.
Bessere Statik in vier Stufen
Große Fenster-Elemente oder FenstertürElemente mit aufgesetztem Rollladenkasten stabilisiert Exte mit seinem patentierten Spezialverstärkungseisen. Das Spezialverstärkungseisen verschraubt der Verarbeiter direkt mit dem Blendrahmen. Es
sorgt in Kombination mit dem Basisprofil
des Kastens so für eine dauerhaft dichte,
spaltfreie und v.a. statisch sichere Verbindung. Ohne zusätzliche Deckenbefestigung montiert der Fachbetrieb Elementbreiten bis 2,40 Meter bei einer Gebäudehöhe von bis zu acht Meter.
Stufe zwei, nämlich die zweiteilige
Statik-Konsole, verstärkt das System zusätzlich statisch. Mithilfe einer Ausfräsung im Basisprofil steckt der Verarbeiter
die Statik-Konsole in das Spezialverstärkungseisen. Der somit entstehende Formschluss überträgt die Windlast vom Fenster auf die Statik-Konsole und von dort
auf den Sturz oder auf die Decke. Im Revisionsfall nimmt der Fachmann den unteGFF // 5/2013
Die Statik-Konsole überträgt die Windlast
vom Fenster auf den Sturz oder die Decke.
ren Teil der Konsole einfach aus dem Kasten. Da die Öffnungsweite der Revisionsblende unverändert bleibt, werden Montage und Demontage einfacher. Die Statik-Konsole liefert Exte fertig montiert im
Kasten. Der Monteur stellt vor Ort die Verschraubung zum Sturz oder zur Decke her.
Einmal montiert, ist die obere Verschraubung dauerhaft fest und muss nie mehr
gelöst werden. Stabilitätseinbußen durch
Ein- und Ausbau entfallen.
Auf der dritten Stufe des Konzepts
sorgen formschöne Kastenkoppelungen
für die nahtlose Ansicht. Von der einfachen H-Koppelung bis zur Statik-Koppelung ist jedes Maß realisierbar. Aufwändige und oft unschöne Verblendungsmaßnahmen erspart sich der Fachbetrieb. Mit
der vierten Stufe stabilisiert der Monteur
die Rollladenkasten/Fenster-Verbindung
zusätzlich durch den nachträglichen Einbau der Standard-Statik-Konsole statisch.
Damit lassen sich laut Exte problematische Einbausituationen mit deutlich niedrigerem Aufwand als bisher bewältigen.
www.exte.de
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FENSTER
Schieben mit Stil
Dieses Hebeschiebe-System
erreicht Passivhausniveau
Hebeschiebe-Anlagen erleben durch barrierefreie Schwellen und automatisierte
Antriebe einen Aufschwung bei Endkunden. Eine Neuentwicklung von Veka soll mit
Design, Leistungseigenschaften und Verarbeitungsvorteilen überzeugen.
System in Weiß und allen 54 Folienfarben
seines Sortiments. Das System ist erfolgreich gemäß Widerstandsklasse RC2 nach
DIN EN 1627 geprüft.
Hohes Sicherheitsniveau
Dafür hat der Hersteller außer der Verwendung von einbruchhemmenden Verriegelungen und Aushebesicherungen die
eingesetzten Mitteldichtungsprofile mithilfe von eingeschobenen Stahleinlagen
verstärkt und verschraubt. Wie bei allen
Systemen setzt Veka beim neuen HST-Typ
Profile der RAL-Klasse A ein. Diese gewährleisten die Stabilität und eine dauerhafte
Gebrauchstauglichkeit.
Wirtschaftliche Verarbeitung
Die glatten und fugenlosen Rahmenflächen ohne Kanten unterstreichen das Design
von Vekaslide 82.
Foto: Veka
Mit dem Hebeschiebe-Türsystem Vekaslide 82 rundet Veka das Fenstersystem
Softline 82 durch eine leistungsstarke
Ausführung mit entsprechender Bautiefe
ab. Vekaslide 82 soll innovative Systemtechnik sowie ein edles Design vereinen.
Herausragende Dämmeigenschaften
Glatte, fugenlose Rahmenflächen sowie
die Flächenbündigkeit von Flügel, Zarge
und Bodenschwelle schaffen ein exklusives Erscheinungsbild. Das neu entwickelte Flügelprofil ist mit einer Bautiefe von
82 Millimeter für den Einsatz von hoch
dämmenden Dreifach-Isoliergläsern ausgelegt. Der erhöhte Glaseinstand gewährleistet laut Anbieter eine gute Wärmedämmung im Glasfalzbereich und minimiert die Kondenswasserbildung. Das
System erreicht einen Uf-Wert von weniger als 1,4 W/m2K. Durch optionale
Dämmkerne in der Bodenschwelle in
Kombination mit hoch dämmendem
Dreifach-Isolierglas (Ug = 0,4 W/m2K) erreicht Veka einen Ud-Wert von 0,6 W/m2K.
Damit ist Vekaslide 82 passivhaustauglich. Der Verarbeiter fertigt mit Vekaslide
82 Hebeschiebe-Türelemente bis zu einer
Höhe von 2,70 Meter und einer Breite von
sechseinhalb Metern in den Schemata A,
D, K, C und F. Veka liefert das neue HST-
Eines der zentralen Entwicklungsziele für
Vekaslide 82 setzte sich der Systemgeber
mit einer hohen Wirtschaftlichkeit im Verarbeitungsprozess. Die Anzahl der Profile
wurde auf ein Minimum reduziert. Das
Gesamtsystem beinhaltet jetzt nur noch
zwei Haupt- und sieben Zusatzprofile. Nahezu alle Nebenprofile sind klipsbar. Des
Weiteren sollen die Wendezarge, vorgestanzte Zusatzprofile sowie exakt vorgefertigte Dichtteile für alle Übergangsbereiche den effizienten Fertigungsprozess
sichern.
Vekaslide 82 basiert auf der Systemplattform von Vekaslide mit 70 Millimeter
Bautiefe. Viele Systemkomponenten, wie
beispielsweise Flügelarmierungen, Laufschienen oder Dämmkeile, verwendet der
Verarbeiter für beide Systeme. Außer den
von Softline 82 verwendeten Glasleisten
nutzt er zahlreiche Nebenprofile verschiedener Systeme sowie Bautiefen. Für VekaPartner hält der Systemgeber vorkonfektionierte Bausätze entsprechend der gewünschten Größe ergänzend zu den Lagerlängen bereit. Mit diesen Möglichkeiten hält der Fachbetrieb seine Lagerhaltung schlank.
www.veka.de
GFF // 5/2013
FENSTER
Diese Neuheiten sollten Sie kennen
Holz/Alu-Fenster, ab sofort
passivhausgeeignet
Unilux bietet alle drei Gestaltungslinien für seine Holz/Alu-Fenster in einer passivhaustauglichen
Variante an. Zusätzlich zur flächenbündigen Ausführung DesignLine sind eine halbflächenversetzte Variante LivingLine sowie die flächenversetzte Alternative ModernLine erhältlich.
Fotos: Unilux
Das bedeutet, dass bei der Integration von
Dreischeibenglas (Ug = 0,5 W/m²K mit Argonfüllung) für sämtliche Designvarianten ein passivhaustauglicher Uw-Wert erzielt wird. Kunden erhalten grundsätzlich
Holz/Alu-Fenster mit förderfähigem Passivhaus-Uw-Wert zum Preis von Standardfenstern und dazu preisgünstiges Dreifachglas. Aus dieser Verbesserung ergeben sich eine ganze Reihe von Vorteilen in
der Endkundenansprache, aber auch für
Fachhändler sowie Planer und Architekten.
Diverse Vorteile für den Fachhandel
Das 48 Millimeter dicke Dreischeibenglas
bietet gute Voraussetzungen, um mit vertretbarem Ressourceneinsatz Passivhausanforderungen zu erfüllen. Hochwertige
Funktionsgläser bieten gar noch Steigerungspotenzial und setzen hierbei z.T. auf
Krypton. Es stehen seit März für entsprechende Ansprüche drei Designvarianten
Passivhaustauglich in allen Designlinien sind seit diesem Jahr die Unilux-Holz/AluFenster.
mit vergleichbaren Leistungseigenschaften zur Wahl.
Auswahl: Aufgrund des umfangreicheren
Designportfolios gehen Unilux-Fachhändler nun wesentlich besser auf sämtliche
Gestaltungswünsche für passivhaustaug-
Auch diese Ausführungen von Unilux eignen sich ab sofort für Passivhäuser.
GFF // 5/2013
liche Fenster ein. Die Palette reicht dabei
von rustikal bis modern und bedient alle
Geschmäcker.
Kosten: Durch die Verfeinerung der Konstruktion im Detail und den Einsatz von
48-Millimeter-Dreifachglas lassen sich die
wirtschaftlichen Aspekte in der Planung
dezidiert berücksichtigen. So fallen für die
dritte Scheibe geringe Zusatzkosten an,
gleichzeitig sorgt sie für bessere Dämmwerte und damit für niedrigere Heizkosten. Das schont nicht nur die Ressourcen
im Geldbeutel der Kunden. Ferner bewegt
sich das Preisniveau bei den vorgestellten
passivhaustauglichen Holz/Alu-Fenstern
um zirka 15 Prozent unter dem Niveau der
Vorgängermodelle.
Die Fachhändler haben nach Anbieterangaben sehr gute Argumente an der
Hand, sie könnten ihre Kunden nun doppelt beim Sparen unterstützen. Die Partner von Unilux müssen sich zudem nicht
an ein neues Produktprogramm gewöhnen, weil die Designs in ihrer Handhabung den bereits bekannten Ausführungen entsprechen.
www.unilux.de
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FENSTER
GFF begleitet Vanessa Laubers Werdegang – Teil 2
„Werkstoffkunde Holz
finde ich spannend.“
Seit November 2012 absolviert Vanessa Lauber ein duales BA-Studium, Fachrichtung Holztechnik,
an der Dualen Hochschule in Mosbach (DHBW). GFF berichtete sie über ihr erstes Semester sowie
eine erste Praxisphase im heimischen Betrieb.
Das erste Semester liegt schon hinter ihr: Vanessa Lauber absolviert seit Oktober
ein duales Studium an der DHBW Mosbach mit Praxisphasen im heimischem Betrieb.
stes Zwischenfazit und bereut ihre Entscheidung, ein duales Studium zu absolvieren, in keiner Weise. „Die Abwechslung
von Theorie und Praxis ist sehr angenehm
und macht die ganze Sache kurzweilig“,
findet Vanessa. Schon Mitte April ist sie
nach der recht kurzen Praxisphase im heimischen Betrieb in Überlingen zu ihrem
zweiten Semester nach Mosbach gereist.
Die nächste, dann längere Praxisphase folgt im Juli. Dann arbeitet Vanessa
fünf Wochen lang mit ihren altbekannten
Kollegen und durchläuft die verschiedenen Stationen im Lauberschen Unternehmen. Im August kann sie erst mal durchatmen. „Zwei Wochen Handwerkerferien
– darauf freue ich mich schon“, blickt sie
voraus.
Anders als die meisten wahrscheinlich vermuten würden und auch zu Vanessas Überraschung, wie sie erzählt, sind in
ihrem Kurs „noch acht weitere Mädels“.
Die Stimmung sei gut. Insgesamt haben
an der DHBW Mosbach im vergangenen
Jahr 32 Holztechnikstudenten die duale
Ausbildung aufgenommen.
www.fensterbau-lauber.de
www.dhbw-mosbach.de
Studiengang Holztechnik
GFF-Experten
Autorin/Foto: Kerstin Pätzold
Und schwups, schon ist sie kein Erstsemester mehr. Vanessa Lauber hat ihren
Einstand an der DHBW Mosbach erfolgreich absolviert. Im Gespräch mit unserer
Zeitschrift erzählt die 20-Jährige von einer
„interessanten ersten Theoriephase“.
Vor allem das Modul Werkstoffkunde Holz hat es der angehenden Bachelor
of Engineering angetan. Dabei geht es um
den biologischen Aufbau von Holz, die
Unterscheidung von Laub- und Nadelholz
und die verschiedenen Eigenschaften des
Werkstoffs. „Das fand ich spannend. Dagegen konnte ich mich für BWL und Kosten- bzw. Leistungsrechnen eher weniger
begeistern.“ Ein dritter Schwerpunkt in
Vanessas erstem Semester war das Fach
Physik.
Inhalte im ersten Semester
• Mathematik
• technische Physik
• technische Chemie
Acht weitere Mädels im Kurs
• Werkstoffkunde und Werkstoffprüfung
„In diesen drei Modulen haben wir in der
letzten Woche des Semesters dann auch
schon erste Prüfungen geschrieben“, berichtet die Studentin. Ihr Bauchgefühl, so
berichtet die junge Frau, sei gut – obwohl
sie wie immer „hohe Ansprüche“ an sich
selbst stelle. Alles in allem zieht sie nach
ihrer ersten Theoriephase ein positives er-
• technische Mechanik und Festigkeitslehre, Konstruktionslehre
• Elektrotechnik
• Grundlagen der BWL
• Einführung in die Holzwirtschaft
GFF // 5/2013
FENSTER
Zukunft der Branche
Beschichtungen, die Schäden
selbstständig melden
Mit der Zukunft der Oberflächenbeschichtung haben sich 120 Fensterfertiger aus Deutschland,
Österreich und der Schweiz auf den Tiroler Fenstertagen beschäftigt. Außerdem im Mittelpunkt
standen die BauPVo und die DIN 68800.
Fotos: Adler
Die Zukunft der Oberflächenbeschichtung von Holz- sowie Holz/Alu-Fenstern
und der Weg zu Innovationskraft – so lauteten die Themen zum Auftakt der Tiroler
Fenstertage, die Adler im März zur Plattform für die Fensterfachwelt machte.
Sind Beschichtungen denkbar, die
sich selbst melden, wenn sie beschädigt
sind? Ja, sagte Dr. Albert Rössler, Leiter
Forschung & Entwicklung bei Adler. Dass
solche Innovationen mehr als Tagträume
sind, bekräftigte der Kriminalpsychologe
Dr. Thomas Müller in seinem Vortrag. Die
Fähigkeit zum Perspektivenwechsel, ehrliche Kommunikation und ein Quäntchen
Gelassenheit seien drei Bausteine in der
„DNA der Innovationskraft“.
EU-Verordnung und Magie
Am zweiten Tag präsentierte sich Adler
als Partner in Sachen Bauproduktenver-
Adler zeigte seinen Laborroboter für die Fensterbeschichtung.
ordnung 2013 sowie DIN 68800. Der Baurechtsexperte Prof. Christian Niemöller
und der Adler-Entwicklungschef Fensterprodukte, Dr. Peter Hoernes, informierten
über die Änderungen, die ab Juli 2013 an-
Interessierte Fensterhersteller bestürmten Prof. Niemöller, den Experten für die neue
Bauproduktenverordnung.
GFF // 5/2013
stehen – wenn aus der bisherigen EURichtlinie eine verbindliche Verordnung
wird. Mit Magie wollte Mentalist Alexander Hartmann die Fensterbranche aus einem anderen Blickwinkel unter die Lupe
nehmen. In seinem interessanten Vortrag
erklärte er den anwesenden 120 Fensterherstellern, wie sie nur mit der Gedankenkraft und Willensstärke die Realität in ihrem Sinn beeinflussen. Die Theorie suchte
er zu beweisen: Frank Döpfner, der Geschäftsführer von Döpfner Fenster, und
seine Frau Elena errieten lediglich mithilfe
ihrer Vorstellungskraft die Gedanken ihres
Partners.
Mit 490 Beschäftigten ist Adler als
spezialisierter Anbieter Österreichs führender Hersteller von Lacken, Farben sowie Holzschutzmitteln. 1934 von Johann
Berghofer gegründet, wird das Familienunternehmen heute in der dritten Generation geführt. Zirka 16.000 Tonnen Lack
verlassen jährlich das Schwazer Werk und
gehen an Kunden in mehr als 25 Ländern
weltweit. Eigene Vertriebsgesellschaften
hat Adler in Deutschland, Italien, Polen,
der Schweiz, Tschechien und der Slowakei.
www.adler-lacke.com
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FENSTER
Sicherheit und Energieeffizienz
Einbruchhemmende Fenster
im WDVS montieren
Mit dem Montagesystem JB-D von SFS Intec baut der Fachmann Fenster laut Anbieter vor der
tragenden Wandkonstruktion einfach, schnell und sicher in das Wärmedämmverbundsystem
(WDVS) ein. Das gelte selbst bei schweren Flügeln bis 300 Kilogramm.
stellen die verstärkten Montagekonsolen
für den Anschluss an den unteren Baukörper sicher, die die vertikalen Kräfte in das
Mauerwerk abtragen. Die seitlichen Montageschienen dagegen fangen die Kraftentwicklung auf den Blendrahmen bei geöffnetem Fenster ab.
Gesamtsystem mit vielen Vorteilen
Das Montagesystem JB-D von SFS Intec für den Einbau von Fenstern vor der tragenden Wand ist erfolgreich nach Sicherheitsklasse RC2 geprüft.
Mit dem Montagesystem JB-D will SFS Intec Verarbeitern ein Gesamtsystem mit
vielen Vorteilen aus einer Hand bieten.
Durch dreidimensionale Justierung gleichen Nutzer Bautoleranzen aus. Sie passen die frei wählbare Einbauebene an den
Isothermenverlauf an. Die Auskragungsvarianten reichen standardmäßig von 20
bis 150 Millimeter; eine Konsole, die eine
Auskragung von 200 Millimeter abdeckt,
ist als Sonderlösung realisierbar. Das System ist auf sein Verhalten bei einer DruckSog-Wechselbelastung in Anlehnung an
die DIN EN 12211 vom ift geprüft.
www.sfsintec.biz/de
Fotos: SFS Intec
Das Montagesystem hat der Befestigungsspezialist nach eigenen Angaben
explizit für die enormen Kräfte ausgelegt,
die in das Bauwerk abzutragen sind. Jetzt
hat das Dresdner Entwicklungs- und Prüflabor Holztechnologie JB-D erfolgreich
geprüft. Laut Versuchsanordnung wählte
der Befestigungsspezialist SFS Intec gezielt eine hohe Auskragung von 100 Millimeter, welche Verarbeitern größtmögliche Handlungssicherheit bei der Montage
vor Ort bieten soll.
System nach RC2 geprüft
Damit wirkt JB-D als System für den Einbau vor der tragenden Wand nachweislich einbruchhemmend. Bei der Entwicklung von JB-D stand eine hohe Kraftabtragung konsequent im Fokus. Die Funktion
Die für die Versuchsanordnung gewählte Auskragung von 100 Millimeter soll Verarbeitern die größtmögliche Handlungssicherheit für die Montage vor Ort geben.
GFF // 5/2013
www.gff-magazin.de
GLASklare Berichterstattung,
durch das FENSTER der Branche,
mit Blick hinter die FASSADE,
vielseitig wie METALL.
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82
FENSTER
Innovative Holzfenster für ein Mehrfamilien-Passivhaus
Auch kleine Betriebe fertigen
anspruchsvolle Produkte
Ein Fensterbaufachbetrieb entwickelte für ein Passivhaus-Projekt ein eigenes Holzfenster, das die
hohen Anforderungen erfüllt und lange hält. Dafür sorgen eine ausgeklügelte Bauweise und eine
hochwertige Beschichtung.
begleiten diese Entwicklungen am Markt
von Beginn an. Wir haben Eigenkonstruktionen, die vom Institut Dr. Feist geprüft
sind.“ Das nutzte der Fachbetrieb für die
Ausführung dieses Objekts.
Fensterprofile bieten Langzeitschutz
Der Fensterbauer Wimmelmeier entwickelte für das Passivhaus-Projekt ein eigenes
Holzfenster.
Foto: Akzo Nobel Wood Coatings – Sikkens Wood
Coatings
Sikkens Longlife-Home
Vorteile des Konzepts auf einen Blick
In der Großstadt Köln baute die private
Baugruppe Sülzer Freunde im gleichnamigen Stadtteil ein Haus für 16 Parteien im
Passivhausstandard. Als eines der ersten
Mehrfamilienhäuser ist das Objekt mit einem monolithischen Mauerwerk errichtet worden. Gefüllte Ziegelsteine und eine
Wandstärke von 50 Zentimeter schaffen
die Voraussetzung für die Erfüllung dieser
energetischen Maßgaben. Eine weitere
Bedingung sind die Fenster. Dazu holte
die ambitionierte Baugruppe den Fensterbaufachbetrieb Wimmelmeier, Rietberg, mit ins Boot. „Es war eine Herausforderung, die wir unbedingt meistern
wollten“, sagt Geschäftsführer Reinhold
Wimmelmeier, „wir machen seit mehr als
15 Jahren Fenster für Passivhäuser und
• Beratung des Endkunden nach den
Longlife-Home-Kriterien
• Herstellung, Lieferung und Einbau der
Fenster durch einen zertifizierten Longlife-Partner
• Übergabe des Longlife-Home-Servicehefts mit Fensterpass
• Übernahme der zehnjährigen Oberflächen-Gewährleistung
• nach neun Monaten: Zusendung eines
Probesets und Erinnerung an die Fensterpflege
• Dokumentation der mängelfreien Abnahme und des jährlichen Einsatzes des
Fensterpflegesets
Die Firma Wimmelmeier stellte die Profile
für die Fensterrahmen in Eigenregie her.
Diese Rahmen haben einen mehrstufigen
Aufbau und liefern energetische Bestwerte. Auf einen sog. Purenitkern, der sich in
ein hartes Mittelstück und zwei weichere
Elemente unterteilt, ist der Holzrahmen
dreiseitig aufgeklebt. Der Architekt und
Mitinitiator der Sülzer Freunde, Klaus Zeller, kreierte zusammen mit Wimmelmeier
ein schlichtes Holzfenster mit schmalem
Stulp. Die geringfügig abgeschrägte Glasleiste sowie unterschiedliche Radien der
Kanten unterstützen diesen Gesamteindruck.
Ein weiteres Anliegen der privaten
Baugruppe war das Thema Nachhaltigkeit: So fiel die Wahl auf Fichtenholz. Da
ein ausreichender Dachüberstand nicht
gegeben war, sicherte man den dauerhaften Werterhalt der Holzfenster auf der
Basis einer erstklassigen Verarbeitung.
Darüber hinaus wies Wimmelmeier als
zertifizierter Sikkens-Longlife-Partner mit
Blick auf eine objektspezifische Abstimmung mit dem Hersteller das LonglifeOberflächengewährleistungskonzept für
dieses Objekt aus. Dazu lackierte der
Fachbetrieb die Fensterrahmen im Farbton RAL 9010 deckend. Des Weiteren positionierten die Fensterbauer die Holzfenster etwas tiefer in den Laibungen als üblich. Und sie entwickelten einen abnehmbaren Wetterschenkel. Mithilfe des Klicksystems baut der Fachmann das Bauteil
jederzeit schnell aus, renoviert es, baut es
wieder ein. Am Ende gab der Fachbetrieb
eine zehnjährige Oberflächengewährleistung für das gesamte Objekt.
www.sikkens-wood-coatings.de
GFF // 5/2013
FENSTER
Korrosionsschutz mit Oberflächengarantie für zehn bzw. 15 Jahre
Diese Beschläge halten auch in
salzhaltiger Luft länger durch
Im firmeneigenen Produktionsdurchlauf bringt Maco insgesamt acht Oberflächen auf
seine Beschläge auf. Als Garanten für höchsten Korrosionsschutz nennt das Unternehmen
die Ausführungen Tricoat-Plus und Rustico Premium-Plus.
Fotos: Maco
Den traditionellen Tricoat-Beschichtungsprozess hat der Oberflächenspezialist um
einen weiteren Arbeitsschritt ergänzt und
ein neues Oberflächenverfahren entwickelt. Tricoat-Plus-Beschläge weisen laut
Maco jetzt eine doppelt so hohe Korrosionsbeständigkeit wie vorher auf. Ob in
Küstenregionen, industriellen Ballungszentren, Hallenbädern, Viehstallungen
oder privaten Feuchträumen, ob bei der
Verarbeitung gerbsäurehaltiger Holzarten wie Eiche oder von acetyliertem, essigsäurehaltigem Accoya, ob in Verbindung mit aggressiven Putzmitteln oder
Baustaub: Die beschichteten Beschläge
widerstehen Salzen, Säuren und Laugen.
Die Tricoat-Beschichtung bietet Maco für Multimatic-Dreh- und -DrehkippBeschläge, Protect-Türschlösser, Rail-Systems-Hebeschiebe- und -Schiebekipp-Beschläge sowie Espags-Kantenverschlüsse.
Wenn die Einbausituation einen hohen
Korrosionsschutz mit Langzeitgarantie erfordert oder die Bauelemente sich durch
besonderes Aussehen der Ober fläche in
dezentem Metallic-Lichtgrau von anderen
unterscheiden sollen, macht der Einsatz
von mit Tricoat-Plus beschichteten Beschlägen Sinn. Das System komplettieren
speziell beschichtete Schrauben. Seit dem
Lieferdatum 1. April 2012 erhalten Verarbeiter auf Tricoat-Plus 15 Jahre Garantie.
Mit Premium-Plus beschichtete Oberflächen sehen laut Maco auch nach zehn Jahren
in salzhaltiger Luft noch tadellos aus.
duell in allen RAL-Farben erhältlich. Auch
hier komplettieren speziell beschichtete
Schrauben die Beschlaglösung. Den hohen Rostschutz bestätigt ein externer
Prüfnachweis. Gepaart mit der hochwertigen Optik, bündelt die fein strukturierte
Oberfläche alle mechanischen Eigenschaften: rostresistent, kratzfest, wasserund schmutzabweisend. Auch jahrelange
Sonneneinstrahlung steckt die Oberfläche laut Anbieter weg. Seit Januar 2013
gibt Maco auf die Oberfläche PremiumPlus zehn Jahre Garantie.
www.maco.at
Seit dem
Lieferdatum
1. April
2012 erhalten Verarbeiter
auf die
korrosionshemmende
Oberfläche
TricoatPlus
15 Jahre
Garantie.
Auch im Standard nur das Beste
Die neue Oberfläche Premium-Plus für
Rustico-Ladenbeschläge von Maco ist das
Ergebnis gezielter Forschungs- und Entwicklungsarbeit. Premium-Plus eignet
sich nach Herstellerangaben zum Beispiel
für den Einsatz in küstennahen Regionen.
Maco bringt die Beschichtung generell auf alle seine Ladenbeschläge auf. Außer den Standardfarben Schwarz, Weiß
und Grau ist Premium-Plus kundenindiviGFF // 5/2013
Das besondere Oberflächenfinish Tricoat-Plus bringt Maco optional auf MultimaticDreh- und -Drehkipp-Beschläge, Protect-Türschlösser, Rail-Systems-Hebeschiebe- und
-Schiebekipp-Beschläge sowie Espags-Kantenverschlüsse auf.
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84
FENSTER
Sportzentrum setzt auf Kunststoff-Fenstersystem
Spiel, Satz, Geneo –
so holen Sie den Fenstersieg
Beim Neubau einer Tennishalle im schweizerischen Belp entschied sich der Bauherr für ein
Fenstersystem aus Kunststoff. Die Bauelemente mussten vor allem widerstandsfähig gegen
Widrigwetter und weitgehend wartungsfrei sein.
hohen Einbruchschutz bieten. Rau-Fipro
gewährleistet laut Verarbeiter eine hohe
Gestaltungsfreiheit in Form und Größe
der Fenster. Bei dem Bauvorhaben kam eine weitere Besonderheit hinzu: Durch die
Lage direkt am Flugplatz durfte das Dach
nicht in hellen Farben gestrichen werden,
um die Piloten nicht abzulenken. Aus dem
gleichen Grund durften auch keine Solarzellen angebracht werden. Diese Vorgaben erhöhten die Notwendigkeit schalldichter, energieeffizienter Fenster – also
ein klares Match für Geneo.
Erst schweißtreibender Sport, dann
ins Nachtlokal
Geneo prägt mit unterschiedlichen Formen die Fassade des Sports Core Center.
Fotos: Rehau
ziente, widerstandsfähige und gleichzeitig ästhetische Kunststoffenster, die selten gewartet werden müssen und einen
Die Tennishalle in Belp hat eine Fläche von
4.300 Quadratmeter. Geplant wurde sie
als Multifunktionshalle mit Tennis- und
Badmintonplätzen im Erdgeschoss und
mit einem Nachtlokal im Obergeschoss.
Außerdem wird die Halle zukünftig für
Events und kulturelle Veranstaltungen
wie Konzerte, Messen oder Ausstellungen
genutzt.
www.rehau.de
Wegen der Mischnutzung als Eventhalle
plante der Bauherr die Halle erheblich höher, elfeinhalb statt achteinhalb Meter,
um für optimale Heiz- und Kühlmöglichkeiten zu sorgen. Viel Licht soll zu einer
angenehmen Atmosphäre im Inneren beitragen. Dazu bauten Handwerker in das
Gebäude 140 Fenster ein, die der Lieferant
komplett aus dem Fenstersystem Geneo
von Rehau fertigte. Der Bau begann im
Jahr 2010, eröffnet wurde die Halle Ende
August 2011.
Geneo verwandelt den Matchball
sicher – dank Rau-Fipro
Für die 140 Fenster mit einer Fläche von
636 Quadratmeter entschied sich der
Bauherr für den einzigartigen HightechWerkstoff Rau-Fipro, mit dem die GeneoFenster alle ausschlaggebenden Kriterien
des Bauherrn erfüllen: Es sind energieeffi-
Die Fenster lassen viel Licht in die Multifunktionshalle und sorgen mit einem Panorama-Ausblick für Wohlfühlatmosphäre.
GFF // 5/2013
FENSTER
Dachfenster als Gestaltungselement und Energieproduzent verkaufen
Energiegewinne kommen
von oben
Moderne Fenster bescheren dem Nutzer kostenlose solare Energiegewinne – dadurch sinkt die
Nebenkostenabrechnung. Besonders effektiv erfüllen Dachfenster diese Funktion, weil ein großer
Teil der auftreffenden Sonnenstrahlen die dahinterliegenden Räume gratis erwärmt.
Fotos: VFF/Velux Deutschland
Dachfenster leiten – sei es als klassisch,
schräg verbautes Dachflächenfenster beziehungsweise als senkrechtes Giebeloder Gaubenfenster – das intensive Sonnenlicht direkt in die darunterliegenden
Räume und erzielen dank der Sonneneinstrahlung in der kalten Jahreszeit erhebliche passive solare Energiegewinne. „Einfach gesagt: Die Sonne erwärmt die Räume, wodurch die Heizanlage während des
Winterhalbjahrs viel weniger Energie verbraucht“, sagt Ulrich Tschorn, Geschäftsführer des Verbands Fenster + Fassade
(VFF).
Sonnenschutz ist ein Muss
Wenn es im Sommer zu warm wird, sorgen Beschattungen wie Hitzeschutz-Markisen oder Rollläden dafür, dass sich die
Räume hinter den Dachfenstern nicht unangenehm aufheizen. Besonderen Nutzerkomfort ermöglichen automatisierte
Elemente; so lassen sich Fenster, Rollläden und weitere Sonnenschutzprodukte
einfach durch Knopfdruck, Touchscreen,
außen liegende Wind- und Regensensoren oder sensorische Steuerungen, die
zum Beispiel die Luftfeuchtigkeit oder den
CO2-Gehalt der Luft im Innenraum messen, öffnen und schließen. Dann fährt
zum Beispiel der Rollladen hoch, und die
sich öffnenden Fenster lassen frische
Abendluft herein.
Alternativ dazu bietet der Markt mit
Sonnenschutzglas ausgestattete Fenster,
die weniger Sonnenstrahlen eindringen
lassen – das gilt dann allerdings auch für
die kalte Jahreszeit, womit sich die Heizenergie einsparenden solaren Energiegewinne reduzieren. Für einen natürlichen
Sonnenschutz sorgt die Natur selbst:
Steht ein großer Laubbaum vorm Haus,
spendet er im Sommer wohltuenden
Schatten und lässt im Winter die wärGFF // 5/2013
Dachfenster verwandeln jede ehemalige Dunkelkammer in eine Licht-Oase.
menden Sonnenstrahlen durch. Die Dachfenster eignen sich – abgesehen von dem
abendlichen Lüften und von einer damit
verbundenen Nutzung der das Gebäude
kühlenden Nachtluft – im Zusammenspiel mit den Fenstern im Erdgeschoss gut
für die Sicherstellung des regelmäßigen
Luftaustauschs im Haus. Dafür nutzen sie
den Kamineffekt: Die Luft wird wie in einem Schornstein von unten nach oben
gesogen und innerhalb des Hauses binnen kürzester Zeit erneuert. Dazu kommt
der tolle Ausblick aus Dachfenstern: Die
Zeit, als diese noch Schießscharten ähnelten, ist lange vorbei. Heute werden auch
großzügige, bodentiefe Dachflächenfenster, bodentiefe Giebelfenster, großformatige Gaubenfenster oder sogar so genannte Überfirstverglasungen verbaut,
die viel Licht und Luft in die Räume lassen.
Lüften ist mit Dachfenstern effektiv
Effektiver Sonnenschutz verhindert, dass
sich Dachfenster im Sommer zur Hitzefalle
entwickeln.
„Dank der Dachfenster werden die Räume
im Obergeschoss nicht nur durch das einfallende Licht heller und damit freundlicher, sie gewinnen durch den Sichtkontakt mit der Außenwelt auch optisch an
Größe und psychologisch an Aufenthaltsqualität“, sagt Tschorn.
www.window.de
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86
FASSADE
Architekturevent Gartner, Ulm
Ein Puzzle
für Logistiker
Technologische Trends in der Fassade sind das Thema des technischen Leiters Bernhard Rudolf
und von Geschäftsführer Klaus Lother beim kleinen, aber feinen Architekturevent von Gartner im
Stadthaus Ulm gewesen. GFF fasst zusammen.
paar wenigen Kilometer von Gundelfingen aus angereist, um den Dialog mit Architekturinteressierten zu suchen. In seiner Kurzpräsentation stellt der amerikaaffine Techniker auf die Pionierarbeit von
Gartner in Sachen RFID ab. Tatsächlich
würden die Herausforderungen in Instandsetzung und Wiederbeschaffung
immer größer. Deshalb sollen ein Euro
teure Minichips, unsichtbar in den Profilen versteckt, künftig per Lesegerät als Informationsquelle dienen, wenn bspw. eine Scheibe getauscht werden soll: „Dann
fährt der Facility Manager oder einer von
uns mit dem Lesegerät drüber und bekommt sofort alle Angaben zu Gewicht,
Abmessungen und Beschichtung der
Scheibe ausgeworfen“, sagt Rudolf. Der
Kunde wünsche sich diese Transparenz.
Und Lother, sein Chef, ergänzt: „Wir bauen
immer komplexer und müssen diese Gebäude auch verwalten.“
Niemeyers Lebenswerk Brasilia
Zum Glück gezwungen: Wie GFF vor Ort erfuhr, erschloss sich den Ulmern der Reiz
des architektonischen Kontrasts mit dem Stadthaus von Richard Meier neben dem
höchsten Kirchturm der Welt keineswegs auf Anhieb.
GFF vor Ort
Autor/Foto: Reinhold Kober
Auf keinen Fall, sagt Bernhard Rudolf, wolle er arrogant wirken. Doch das regionale
Geschäft könnten die Fassadenbauer aus
der Gegend besser. Dass Gartner auf dem
Münsterplatz vor 20 Jahren beim Stadthaus zum Zug gekommen sei, habe eher
am guten Kontakt des New Yorker Büros
zu Stararchitekt Richard Meier gelegen.
Die Botschaft ist klar: Gartner spielt beim
Fassadenbau in der Champions League.
Und tatsächlich hatte es mit den Einheimischen – Rudolf stammt selbst aus Ulm
– wegen des Meier-Baus heftige Kontroversen gegeben, hatte sich doch vielen
der architektonische Reiz des Kontrasts
mit dem Stadthaus neben dem höchsten
Kirchturm der Welt nicht auf Anhieb erschlossen. Es erinnert ein wenig an die
Geschichte vom Propheten im eigenen
Land. Dennoch ist Rudolf an diesem
Abend mit seinem Geschäftsführer die
Dieses Ansinnen erschwert bisweilen die
Freude, die hochrenommierte Architekten
an 3-D-Konstruktionssoftware wie Catia
haben. So stand Gartner beim spektakulären Novartis-Bau in Basel bzw. dem Abschnitt von Frank O. Gehry vor der Aufgabe, dass „kein Pfosten gerade war, alle Elemente unterschiedlich waren und auf einer anderen Ebene eingesetzt werden
sollten“, wie Rudolf sagt. Man stelle sich
vor, welchen Aufwand es bedeutete, bereits in der Produktion die Reihenfolge der
Anlieferung, die dann strikt einzuhalten
war, festzulegen.
Hier arbeitete Gartner mit kleinen
Chips, die beim Befahren der Baustelle
automatisch registriert wurden. Davon
wusste der im Dezember 104-jährig verstorbene große Brasilianer Oscar Niemeyer noch nichts. Der Fassadenbauer aus
Gundelfingen ermöglichte im Stadthaus
Ulm eine Fotoausstellung über sein Lebenswerk Brasilia.
GFF // 5/2013
FASSADE
Kurz gefragt
„Gartner ist eine Alternative zu Porsche und BMW.“
in der kalten Jahreszeit für ein angenehmes Raumklima. Dazu kommt unser Engagement für die Fotografie-Ausstellung zu
den Werken Oscar Niemeyers in Brasilia.
GFF: Herr Rudolf, Gartner ist auf der
Welt zu Hause. Warum haben Sie sich
für Ulm als Location entschieden?
Rudolf: Für uns ist das Stadthaus ein
besonderer Ort. Die integrierte, beheizte Fassade, die wir für Richard Meier gebaut haben, entspricht noch immer
technischen Standards und sorgt auch
Sie sind viel in den USA und UK unterwegs. Wie erklären Sie sich den Erfolg
von Gartner auf diesen Märkten?
Wir sind dort seit Langem vertreten
und erfolgreich. An Grenzen stoßen wir
kostenseitig, wenn es um reine Spekulationsobjekte geht.
www.DIVIICE.de
Foto: Kober
Der Ingenieur und Physiker Bernhard
Rudolf ist technischer Leiter bei Gartner.
Welches Ziel hat diese Veranstaltung?
Wir wollen mit Architekturinteressierten
ein paar Themen anschneiden, mit denen
wir aktuell konfrontiert sind. Dazu zählen
Closed-Cavity-Fassaden, das Material GFK
und spezielle 3-D-Geometrien, derer sich
die Architekten durch die Verbreitung von
Konstruktionssoftware wie z.B. Catia immer häufiger bedienen. Außerdem befassen wir uns intensiv mit der Möglichkeit,
die zunehmend komplexer werdende Logistik mithilfe von RFID-Transpondern in
den Griff zu bekommen, und wollen über
unsere Erfahrungen damit sprechen.
Beim nächsten Mal sollen gezielt Vertreter von Hochschulen angesprochen
werden.
Ja, das ist richtig. Wir suchen dringend
gute Ingenieure und Techniker für unsere Projekte auf der ganzen Welt. Leider
scheint der Metallbau etwas weniger sexy zu sein im Vergleich mit der Automobilindustrie. Wir glauben, dass Gartner
für den einen oder anderen eine Alternative zu Porsche oder BMW sein kann.
„Ich klebe mit OTTO,
weil zu Metall nur ein
echter Kraftstoff passt.“
OTTOCOLL® P 520 ist ein echter
Kraftstoff, wenn Metallteile dauerhaft geklebt werden sollen. Er haftet
exzellent und härtet schnell aus –
selbst bei hohen Schichtstärken.
Und nach der Aushärtung hält er
extremen Zugbelastungen bis zu
14.000 N stand.
Auch von Wind und Wetter zeigt
sich der Premium-Zweikomponenten-Klebstoff unbeeindruckt.
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FASSADE
Sprengstofftests bei Glasfassaden
Materialprüfung
mit Knalleffekt
Fassaden aus Glas gehören heute weltweit zum Stadtbild. Doch sie müssen sicher sein und
einer Sprengstoffdetonation im näheren Umfeld standhalten. Mit einer Stoßrohr-Anlage am
Standort Efringen-Kirchen testen Forscher Fassadenelemente auf ihre Widerstandsfähigkeit.
In dieser Anlage untersuchen Forscher, bei welcher Druckbelastung Fenster und
Glasfassaden zerstört werden.
GFF-Experten
Autor: Uwe Manzke, Wissenschaftsjournalist
Foto: Fraunhofer EMI
In der Metopole San Francisco entsteht
bald ein riesiger Gebäudekomplex: Das
Transbay Transit Center – ein fünfstöckiger Bau mit Glasfassaden und mehr als
20.000 Quadratmeter Grundfläche, auf
dem Dach thront ein mit Glas überdachter Park. In einer zweiten Phase soll noch
ein Hochhaus dazukommen. Das Budget: vier Milliarden US-Dollar. Die Glasfassaden und das gläserne Dach sorgen
für die Ästhetik des Gebäudes. Doch wie
ist es um die Sicherheit der Konstruktion
bestellt? Was passiert, wenn im näheren
Umfeld des Komplexes Sprengstoff detoniert?
Das untersuchen Forscher am Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik, dem
Ernst-Mach-Institut (EMI) in Efringen-Kirchen, im Auftrag eines New Yorker Ingenieurbüros. „Mit dem Stoßrohr Blast-Star
prüfen wir verschiedene Glasfassadenele-
mente auf ihre Widerstandsfähigkeit im
Fall von weiter entfernt auftretenden Explosionsbelastungen“, sagt Oliver Millon,
ein Wissenschaftler am EMI. Und so funktioniert das Prinzip: Das Stoßrohr besteht
aus einem Kompressions- und einem Expansionsteil, getrennt durch eine Stahlmembran. Im Kompressionsteil können
die Forscher die Luft bis zu einem Wert
von 30 Bar komprimieren, den Druck also
maximal auf das 30-Fache erhöhen. Damit kann am Bauteil ein Belastungsdruck
von 2,3 Bar erreicht werden. Ist der Druck
eingestellt, wird die Stahlmembran angestochen: Die Luft entweicht schlagartig,
läuft durch das Expansionsteil hindurch
und trifft als ebene Stoßfront auf das
Glaselement, das am Ende des Stoßrohrs
befestigt ist.
DIN- und ISO-Normen legen
Maximaldrücke fest
Das Fenster wird dabei zunächst mit erheblicher Wucht nach hinten gedrückt,
ehe der Druck wieder nachlässt und das
Glas nach vorne angesogen wird. Je nachdem, welchen Druck die Wissenschaftler
im Kompressionsteil eingestellt haben,
können sie so Detonationen unterschiedlicher Sprengstoffmengen in verschiedenen Abständen zum Gebäude nachstellen
– von 100 bis 2.500 Kilogramm TNT in Abständen von 35 bis 50 Meter vor dem Gebäude. Übersteht das Glas die Prozedur
unbeschadet? Reißt es oder zersplittert es
gar in unzählige Einzelteile? Welche Drücke Fenster und Glasfassaden überstehen
müssen, ohne zu bersten, legen natürlich
verschiedene DIN- und ISO-Normen fest,
nach denen die Forscher am EMI die Sicherheitsverglasungen, Fenster und Türen
unterschiedlicher Hersteller testen. „Die
Technologie der Stoßrohre ist zwar prinzipiell bekannt, allerdings gibt es weltweit
nur eine Handvoll solcher Anlagen“, erläutert Millon. „Da in dem Rohr extrem hohe
Belastungen auftreten, sind sowohl seine
Herstellung als auch der Betrieb des Rohrs
sehr komplex.“ So muss die Anlage die abrupten Druckänderungen aushalten, und
das entlang eines großen Querschnitts –
die Glaselemente sind bis zu drei mal drei
Meter groß. „Außerdem müssen wir sicherstellen, dass wir am Glaselement eine
ebene Stoßfront erhalten, dass die Druckwelle also jede Stelle des Glaselements
gleichzeitig erreicht“, erklärt der Forscher.
Um dies verlässlich zu gewährleisten, haben die Wissenschaftler bereits vor
dem Bau des Stoßrohrs am Computer diverse Simulationen durchgeführt und diese in einem zweiten Schritt durch Messungen an der fertigen Anlage bestätigt. Die Vorab-Untersuchungen zur Auswahl geeigneter Glasaufbauten für das
Transbay Transit Center sind bereits abgeschlossen. Zum klassifizierten Nachweis
des Blastwiderstands der während der
Bauphase ausgewählten Scheibentypen
sollen nun weitere Untersuchungen er folgen.
www.emi.fraunhofer.de
GFF // 5/2013
FASSADE
89
Kurz gefragt
„Im Mittelpunkt steht das Widerstandsverhalten.“
Foto: privat
Oliver Millon, Fraunhofer-Institut für
Kurzzeitdynamik
GFF: Wie wichtig sind Prüfungen dieser Art für die Industrie?
Millon: Für industrielle Kunden sind
Klassifizierungen ihrer Produkte hin-
sichtlich des Verhaltens bei Einwirkungen
wie Einbruch, Beschuss, Explosion Qualitätsmerkmale. Da fragen namhafte Produzenten aus ganz Europa an. Prüfverfahren und Klassifizierung der Elemente regeln EN- und ISO-Normen. Die Standardabmessung für zu prüfende Glasflächen
beträgt 1,10 mal 0,90 Meter. Die Resultate
liegen binnen weniger Tage vor. Je nach
Prüfauftrag können Fassadenelemente
bis drei mal drei Meter geprüft werden.
Nach dem Prüfungsablauf erhalten unsere Auftraggeber ein Produktzertifikat.
Wie sehen typische Schadensbilder aus?
Im Mittelpunkt der Analysen steht das
Widerstandsverhalten der Elemente. Ein
besonderer Fokus wird dabei auf die Verformung infolge der Belastung gelegt. Ziel
ist es, dass ein Element entweder gar
nicht versagt oder Rissbildung auftritt,
dass jedoch Splitterbildung vermieden
wird. Die Schadensbilder sind demnach gekennzeichnet durch eine dauerhaft erhebliche Durchbiegung mit
Rissbildung. Besteht ein Element die
Prüfung nicht, so wird es aus dem Prüfaufbau herausgeblasen, das führt zum
Glasbruch.
Wo sehen Sie die nächsten Herausforderungen?
Das Institut nimmt die Prüfungen im
Auftrag der Kunden vor, dabei versuchen wir nahe am Markt zu sein. Wo
Kunden die Herausforderungen der Zukunft im Glasbau sehen, das vermag
ich nicht einzuschätzen.
Die R+T ist die Nummer 1. Weltweit. Sie ist Branchentreff,
Branchenbarometer und Innovationsplattform. Auch in
Moskau, Shanghai und Istanbul haben sich erfolgreiche
Tochtermessen etabliert, treffen sich Fachleute aus aller
Welt, um neue Kooperationen einzugehen und Geschäfte
anzubahnen. Ganz nach dem Motto der R+T:
Think global – meet us worldwide.
90
METALL
Zeigen Sie Ihre Fähigkeiten beim Alu-Masters
Sind Sie der schnellste
Metallbauer?
Mit dem erstmals ausgelobten Alu-Masters will Heroal ein innovatives, sportbezogenes
Erlebnisumfeld für seine Partner aus dem Handwerk schaffen. Metallbauer treten dabei
gegen ihre nicht weniger ehrgeizigen Kollegen an.
Neue Plattform für den fachlichen Austausch in der Metallbau-Branche: Mehr als 80 Teilnehmer traten beim Alu-Masters von Veranstalter Heroal im Februar gegeneinander an.
Fotos: Heroal
Angelehnt an die alltägliche Arbeit mit
den Systemkomponenten Fassaden, Fenster und Rollläden hat Heroal mit dem
Alu-Masters ein neues Wettkampfformat
entwickelt, das Metallbau-Profis zu einem
sportlichen Wettstreit herausfordert. Im
Zentrum steht dabei der Wettkampftisch,
auf dem die Teilnehmer aus vorgegebenen Einzelteilen die jeweiligen Systemkomponenten zusammensetzen müssen.
Im Kampf gegen die Uhr zeigen die Handwerker, wie sie intelligent entwickelte Systeme in Kombination mit dem fachlichen
Können zu passgenauen Lösungen verarbeiten. Ziel und Aufgabe beim Alu-Masters von Heroal: Der Event gibt dem Berufsstand der Metallbauer eine aufmerksamkeitsstarke Plattform.
Den Auftakt zum Alu-Masters läutete Heroal im Februar am Unternehmens-
sitz in Verl ein. Im Verlauf mehrerer Produktschulungen traten mehr als 80 Starter im sportlichen Dreikampf aus Fassaden-, Fenster- und Rollladenbau gegeneinander an.
So machen Produktschulungen Spaß
Zugleich informierten sich die Partner von
Heroal bei den zweitägigen Workshops
über Produktinnovationen wie das neue
Türsystem D 92 UD. Bei begleitenden Vorträgen standen Themen wie die Zukunft
der Energieeinsparverordnung oder die
CE-Kennzeichnungspflicht für Flucht- und
Rettungswege auf dem Programm. „Die
ersten Turniere beim Heroal-Alu-Masters
sind bei unseren Partnern auf großen Zuspruch gestoßen“, sagt Konrad Kaiser, Geschäftsführer von Heroal. „Der sportliche
Wettstreit ermöglicht es uns, ein spannungsreiches und begeisterndes Umfeld
für den fachlichen Austausch innerhalb
der Branche zu schaffen“, betont Kaiser.
Als eines der führenden Aluminium-Systemhäuser für Branchenprodukte entwickelt und produziert Heroal aufeinander
abgestimmte Systeme für Rollläden, Rolltore, Fenster, Türen sowie Fassaden. Das
Unternehmen aus Verl bietet Lösungen
an, die das nachhaltige Bauen ohne Subventionen ermöglichen.
www.heroal.de
Mit dem Alu-Masters will Heroal ein innovatives, sportbezogenes Erlebnisumfeld für
seine Partner aus dem Handwerk schaffen.
GFF // 5/2013
METALLBAU MACHT SCHULE
92
David-Roentgen-Schule, Neuwied/R.
Fließt Glas im eingebauten Zustand?
Die David-Roentgen-Schule geht neue Wege in der Wissensvermittlung. Initiiert
von Oberstudienrat Michael Höhler, erfahren die angehenden Metallbauer Neues
in Expertengesprächen. GFF war auch diesmal vor Ort.
Hingabe: Jürgen
Künsting (re.),
Saint-Gobain Glass
Deutschland, traf
genau den richtigen
Ton.
GFF vor Ort
Autor/Foto: Reinhold Kober
Das jüngste Expertengespräch (Ex-Gespräch) am 11. März vor
Metallbauern und Schreinern der Neuwieder David-Roentgen-Schule war der bisher längste der von Oberstudienrat
Michael Höhler angestoßenen Termine. Das lag vor allem am
Referenten.
Gleich zu Beginn witzelte Jürgen Künsting vom technischen Marketing des Glasriesen Saint-Gobain in Deutschland, Kollege Ralph Dalli und er – beide stehen Climaplus Securit-Partnern mit der telefonischen Service-Dienstleistung
GlassInfo Rede und Antwort – seien „die Callboys des Unternehmens“. Dabei war sein Ex-Gespräch zum Thema „Mehrscheibenisoliergläser – Herstellung, Transformationen und
Funktionen“ vor 50 angehenden Metallbauern und Tischlern
sowie in Anwesenheit von GFF alles andere als eine schnelle
Nummer. Der GlassInfo-Experte von Saint-Gobain Glass
Deutschland spannte den Bogen von der Float- über die Spiegelglasherstellung bis hin zur Beurteilung von Glasschäden
und Tauwassererscheinungen. Wie immer hatte Höhler seine
Schüler mit Arbeitsaufträgen erstversorgt, die diese nicht zuletzt im Dialog mit dem Referenten erledigten. Wie praxisnah
Themenstellung und Methodik sind, machte – Stichwort „Beurteilung von Glasschäden und Tauwassererscheinungen“ –
ein ausführliches Gespräch mit dem 19-jährigen Azubi des
Monats, Ingo Feldt, deutlich. Der angehende Metallbauer im
dritten Lehrjahr, Fachrichtung Konstruktionstechnik, sowie
Auszubildende bei Günther Wintergarten berichtete vom Fall
eines beim Kunden eingebauten, begehbaren und nicht beheizten Wintergartens. „Genau darunter befindet sich ein ungedämmter Keller, der Kunde beklagt nun Kondensatbildung
am Glas“, sagte der Ex-Gespräch-Teilnehmer und gestand
GFF, nunmehr ganz andere Einblicke in die thermische Beschaffenheit solcher Konstruktionen erhalten zu haben. Im
Kundengespräch werde er diese Aspekte künftig stärker berücksichtigen und gemeinsam mit den erfahreneren Kollegen
entsprechend in die Beratung einbeziehen.
Dass gerade Letzteres an den Metallbauer Herausforderungen stellt, hatte Jürgen Künsting besonders unterstrichen.
Wenn jemand in die sanierte Küche 25.000 oder 30.000 Euro
investiert habe, erklärte er den Berufsschülern, könne er
hinterher dem Besuch stolz seinen Induktionsherd vorführen.
„Das ist beim Glas schwierig, da sieht der Besuch nichts“, sagte der Redner. Doch wurde in der Diskussion deutlich, dass die
jungen Handwerker genau hinsehen. „Ist es richtig, dass Glas
fließt – selbst im eingebauten Zustand noch“, wollte einer der
Zuhörer wissen. Künsting bejahte unter Verweis auf alte Kirchenfenster, die tatsächlich oft unten dicker seien als oben.
Nicht zuletzt die Fragen sprengten den Zeitplan, so dass
der Experte etwas länger sprach als vorgesehen; bemerkenswert: Ein Gutteil der Schüler blieb dennoch bis zum Ende.
GFF // 5/2013
93
Natürlich Glas.
Foto: Kober
Azubi des Monats
ARBEITSWELTEN
PLANEN
Ingo Feldt (19) hat noch viel vor: Nach dem Ende der Metallbauer-Lehre im Januar 2014 soll erst mal die Ausbildung zum Tischler folgen.
Was bisher geschah
Metallbau – welch glücklicher Zufall
Der 19-Jährige versucht erst gar nicht, zu seiner beruflichen Orientierung
irgendeine tiefschürfende Erklärung abzugeben. Als er von der Hauptschule
gekommen war, war er an der Berufsfachschule zunächst in der Holzklasse
gelandet. Nach der mittleren Reife und einem Schulwechsel hatte er diese
Richtung an der neuen Wirkungsstätte nicht mehr vorgefunden und war so
zum Metallbau gekommen. Bereut hat Ingo Feldt das nicht. Bei Wintergartenbauer Günther geht er vor allem mit Fenstern, Türen, Fassaden um – und
deshalb ständig mit Glas. Derzeit ist es wahrscheinlich, dass der Handwerker nach dem Ende der Lehrzeit noch eine Tischlerlehre dranhängt. Keine
Frage, damit wäre er für die künftigen Aufgaben sehr gut gerüstet.
Wer ist Ingo Feldt?
Fitter Kicker mit BrandschutzglasArmen
Trifft man unseren Azubi des Monats, vermag man sich vorzustellen, was es
heißt, wenn er von 100-Kilo-Brandschutzscheiben erzählt, die es auf so mancher Baustelle zu zweit herumzuwuchten gelte. Nach den ersten Wochen in
der Ausbildung, sagt Ingo Feldt, sei ihm klar geworden, dass er seine Fitnesswerte verbessern müsse: „Ich war da nach einigen Einsätzen richtiggehend
platt“, analysiert er – und hat Konsequenzen gezogen. Schließlich gehörten
die körperlichen Voraussetzungen dazu. Übrigens: Auch in seiner Freizeit trifft
der Sturmtank des VfL Oberlahr-Flammersfeld regelmäßig ins Schwarze.
Stichwort Expertengespräche
„Das ist sicher nicht der Normalfall“
Wenn sich einer über das normal Übliche hinaus engagiert, tut es sicher
gut, wenn er dafür eine Art Wertschätzung erhält. Oberstudienrat Michael
Höhler als Initiator der erfolgreichen, von GFF begleiteten, Ex-Gespräche
darf eine solche Aussage seines Schülers getrost als positive Resonanz verbuchen: „Es ist mir durchaus klar, dass solche Veranstaltungen an anderen
Berufsschulen nicht stattfinden und bestimmt nicht der Normalfall sind“,
sagt Feldt. Insbesondere das Thema Mehrscheibenisolierglas habe ihn
interessiert; der Referent sei diesen Erwartungen gerecht geworden. „Was
da gesagt wurde, bringt mich im beruflichen Alltag weiter“, lobt der 19-jährige Azubi des Monats.
GFF // 5/2013
Mehr Infos zu den
Produkten erhalten Sie
über den QR-Code.
www.saint-gobain-glass.com
WUNSCHTHEMA
94
Sie haben gewählt! Mit 60,0 % hat
folgendes Wunschthema gewonnen:
Multifunktionaler Werkstoff
Mehr als nur Low-E – Trends
bei der Beschichtung von Glas
Mit vielfältigen Beschichtungen mutiert Glas zum Alleskönner und übernimmt unterschiedliche
Funktionen von der Wärmedämmung über den Sonnenschutz bis hin zur Reflektionsfreiheit. GFF
zeigt, was technisch möglich ist und wo aktuell die größten Herausforderungen liegen.
Bei diesem Objekt setzte Arnold Glas ein dunkles Sonnenschutzglas mit niedriger
Lichttransmission ein, das die Sicht in das Gebäude von außen verhindern sollte.
GFF-Experten
Autor: Matthias Heiler
Fotos: Arnold Glas, Saint-Gobain Glass/Christoph
Seelbach
Über die Jahre hat die Glasindustrie Beschichtungen entwickelt, mit denen Verarbeiter ihren Kunden Mehrwert bieten.
Niedrige Emissivität sorgt für Wärmedämmung und/oder Hitzeschutz. Spezielle Schichten verhindern spiegelnde Reflektionen, gerade bei großen Glasfassaden ist das ein wichtiger Punkt. Die Applikation von Dünnschicht-Photovoltaik ist
mittlerweile möglich. Dabei kommt es auf
die richtige Mischung an, damit Glas in
Fenstern und Fassaden ein Alleskönner
für jede Jahreszeit bleibt.
Standard ist eine Beschichtung heute auf allen gängigen Float- und Verbundsicherheitsgläsern. Sonnenschutzgläser
werden für Glasdächer oder großformatige Glasflächen verwendet. Je nach Ausführung fordern die Kunden einen g-Wert
zwischen zwölf sowie 32 Prozent. Bei Sonnenschutzgläsern erreichen die Hersteller
mittlerweile Selektivitäten von mehr als
zwei. „Das schafft zum Beispiel unser Produkt SGG Cool-Lite Xtreme 60/28“, sagt
Ralf Vornholt, Marketing Anwendungs-
technik bei Saint-Gobain Glass Deutschland. Als Selektivität bezeichnet der Fachmann das Verhältnis von Lichttransmission zu g-Wert. Die Tageslichtversorgung
bleibt trotz des niedrigen g-Werts hoch.
Es dringt also nur wenig Energie in den
Raum, während Tageslicht weiter in die
Tiefe des Raums fällt. Die Wirkung von
Sonnenschutzgläsern erreichen Hersteller durch Reflexion und/oder Absorption.
Reflexionsgläser spiegeln das einfallende
kurzwellige Sonnenlicht zu großen Teilen,
sind für das sichtbare Licht jedoch weitgehend durchlässig und relativ farbneutral.
Absorptionsgläser entstehen durch eine
Einfärbung der Glasmasse oder ihrer
Oberfläche. Durch die Färbung werden
Teile der einfallenden Strahlungsenergie
absorbiert und in Wärmeenergie umgewandelt, die dann nach draußen und zu
einem kleinen Teil verzögert nach drinnen
abgegeben wird. Die Eigenschaften werden durch die Angabe des Lichttransmissionsgrads und des Gesamtenergiedurchlassgrads (g-Werts) beschrieben. Typische
Wertepaare sind z.B. 70/40, 60/30, 50/25.
Damit leistet die Verglasung einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Energieeffizienz.
Wie lösen Hersteller den Spagat bei
Sonnenschutzglas zwischen Leistungsfähigkeit im Sommer- und Winterfall? Nach
Einschätzung von Vornholt bleibt das immer eine Frage der Auslegung des Gebäudes und erfordert eine zunehmend integrale Planung, die die Glashersteller und
GFF // 5/2013
95
In den 193 Zimmern des Designhotels
Barceló in Hamburg vermitteln bodentiefe,
große Fensterfronten aus Sonnenschutzglas SGG Cool-Lite Xtreme 60/28 das Gefühl von Weite.
Verarbeiter immer frühzeitiger einbezieht.
„Kombinationen aus ESG oder
VSG aus ESG sowie siebbedruckte Gläser mit Sonnen- und Wärmeschutzbeschichtung sind eine Herausforderung“, sagt Alexander Kienle, Leiter Vertrieb Sonderprodukte/Neue Märkte bei
der Arnold Glas Unternehmensgruppe.
Kunden fragen oftmals Glasdicken und
Größen an, bei denen viele Hersteller
ihre Grenzen erreichen. Das erst kürzlich fertiggestelle Onyx Hotel neben
den Tanzenden Türmen Hamburg zeigt,
wie sich Siebdruck gestalterisch mit einer Sonnenschutzbeschichtung, Technik und Optik kombinieren lässt.
Eine weitere wichtige Funktion
bieten Low-E-Beschichtungen (niedrige
Emissivität) als Wärmedämmung oder
Sonnenschutz. Diese Beschichtung tragen Produzenten entweder als pyrolytische Beschichtung (Hard Coating) während ihres Herstellungsprozesses mit
einer sehr dünnen, metalloxidischen
Schicht auf die Floatglasscheibe auf
oder bringen sie im Kathodenstrahlverfahren (Sputtering/Soft Coating) nachträglich in mehreren metalloxidischen
Schichten auf.
Unser
System
ist Ihr
Erfolg
Low-E schützt vor Hitze oder Kälte
Die Low-E-Beschichtungen aus beiden
Verfahren lassen kurzwellige Strahlung
hindurch und reflektieren die langwellige Infrarotstrahlung. Der U-Wert einer Einfachscheibe sinkt mit einer LowE-Beschichtung um die Hälfte. Die Beschichtungen setzen Hersteller sowohl
für Wärmedämmung (innere Scheibe)
als auch für Sonnenschutzgläser (äußere Scheibe) ein.
Ein Problem bei der Beschichtung
von thermisch vorgespannten Gläsern
hat Hersteller Arcon entschärft. Das
Unternehmen hat ein Verfahren entwickelt, sichtbare Doppelbrechungserscheinungen, so genannte Anisotropien, bei der Beschichtung zu reduzieren. Dieser Aspekt spielt vor allem bei
großflächigen Glasfassaden eine wichtige Rolle, um die durchgehende Optik
nicht zu unterbrechen.
Stimmen Sie ab!
Fachzeitschrift mal anders: Wir glauben, dass Meinung und
Informationsbedürfnis unserer Leser unverzichtbare Quellen
für ein gutes Branchenmagazin sind. Deshalb bieten wir
Ihnen die Möglichkeit, Einfluss auf den Inhalt zu nehmen.
Thema 1:
So nicht: Wir veröffentlichen teils spektakuläre Schadensbilder aus
der Praxis und erklären in allen maßgeblichen technischen Einzelheiten, wie es zu den abgebildeten Mängeln kam.
WWW.
W
Türtechnologie
Beschlagsysteme
Zubehör
Thema 2:
Umsatz vertraglich gesichert: Bieten Sie Ihren Kunden für eingebaute
Elemente per Kontrakt einen geregelten Wartungsservice an. Wir zeigen
Ihnen, wie es geht.
Thema 3:
Noch ganz dicht oder Blower-Door bestanden – und dann? GFF sagt,
wieso das Thema Energieeffizienz Gebäudehüllen so viel abverlangt und
wie Fachbetriebe mit den Anforderungen umgehen sollten.
Schicken Sie Ihr Wunschthema bis zum 31.05.2013 per E-Mail an:
[email protected] oder stimmen Sie im Internet auf
www.gff-magazin.de ab.
GFF // 5/2013
Erfolg hat ein System!
96
WUNSCHTHEMA
Exponiert und abgeschirmt
Sonnenschutz- und Radargläser
in der Zoofenster-Fassade
Mit dem im Januar eröffneten Zoofenster in der Berliner City West hat die Hauptstadt ein
neues urbanes Wahrzeichen. Möglich machen dies Spezialgläser von Flachglaswerk Radeburg,
einem Teil der Glassolutions-Gruppe, darunter hochselektive Sonnenschutz- und Radargläser.
klima herrscht. Zusätzliche Schallschutzfolien reduzieren die Geräuschbelastung
auf dem dreieckigen Grundstück zwischen Kant-, Hardenberg- und Joachimstaler Straße auf ein Minimum. Auch die
Fluglotsen am nahen Flughafen Berlin-Tegel können beruhigt ihrer Arbeit nachgehen:
Tarnkappe schirmt Gebäude ab
Das Zoofenster streckt sich 118 Meter in die Höhe und hat 33 oberirdische Geschosse.
Foto: Saint-Gobain Deutsche Glas/Christoph Seelbach
Insgesamt lieferte das Unternehmen zirka 11.200 Quadratmeter Isolierglas in verschiedenen Aufbauten. Das Herz der Berliner City West schlägt am Breitscheidplatz: Am Schnittpunkt von Kurfürstendamm sowie Zoologischem Garten, zwischen Theater des Westens, Hardenbergplatz und KaDeWe, bildet das imposante
Zoofenster den neuen Blickfang in direkter Nachbarschaft zur Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche.
Das Zoofenster, dessen überdimensionales Fenster an der Ostseite des
Hauptturms entlang der südlichen Zoogeländekante ausgerichtet ist, streckt
sich 118 Meter in die Höhe und hat 33
oberirdische Geschosse. Es setzt sich zusammen aus einem in zwei Elemente geteilten Turmschaft, dessen niedriges Element sich auf der anderen Seite des hö-
heren als Gebäudescheibe fortsetzt. Der
Sockel, sechs bis sieben Geschosse hoch
in maßstäblicher Anlehnung an die Umgebungsbebauung, vereint unterschiedliche Volumina zu einem gegliederten
Ganzen und nimmt bewusst die Höhe
und Linienführung der umgebenden
sechsgeschossigen Bebauung auf. Die
Steinfassade des Gebäudes bildet durch
die geradlinig angeordneten Kastenfenster und gläserne Elemente feine Konturen aus, die dem Ensemble durch die entstehenden Schattenwürfe zur plastischen Wirkung verhelfen.
Sonnenschutz mit Glas
Die Highlights stecken im Detail: Zahlreiche unterschiedliche Sonnenschutzisoliergläser wie Climaplus Cool-Lite SKN
174 und Wärmeschutzisoliergläser wie
Climaplus Ultra N sorgen dafür, dass in
den luxuriösen Zimmern und Suiten des
Waldorf Astoria ganzjährig bestes Raum-
Das radarabsorbierende Glas Contraradar,
eine Spezialanfertigung von Flachglaswerk Radeburg, setzt dem Gebäude quasi
eine Tarnkappe auf. Reflexionen der Radarstrahlen werden dadurch derart reduziert, dass auf dem Radarbildschirm im
Tower des Flughafens keine Doppelungen
von Flugzeugsilhouetten auftreten. Dafür
sorgen feine, deutlich weniger als einen
Millimeter dünne Edelstahldrähte, die in
eine Folie zwischen zwei Scheiben eingearbeitet sind.
www.glassolutions.de
Bautafel
Diese Gläser kamen zum Einsatz
• Wärmeschutzisolierglas Climaplus Ultra
N (ca. 40 Quadratmeter)
• Sonnenschutzisolierglas Climaplus
Cool-Lite SKN 154 mit VSG (ca. 80 m2)
• Sonnenschutzisolierglas Climaplus
Cool-Lite SKN 174 mit VSG (ca. 3.000 m2)
• Sonnenschutzisolierglas Climaplus
Cool-Lite SKN 174 mit VSG und Schallschutzfolie (ca. 870 m2)
• Sonnenschutzisolierglas Ipasol 50/27
(ca. 2.100 m2)
• Radarglas Contraradar mit Fadeneinlage
und Sonnenschutzisolierglas Ipasol 50/27
(ca. 300 m2)
• gebogenes Glas Contour (ca. 44 m2)
• verschiedene Monogläser (ca. 4.800 m2)
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97
Pro & Contra
Funktionsglas vs. außen liegender Sonnenschutz
Pro
Contra
Rainer W. Schmid ist Marketingleiter bei Interpane.
Fotos: Interpane, Warema
„Wind, Schnee und Umweltverschmutzung können einer Glasfassade nichts anhaben. Sie ist
einfach zu reinigen, es gibt sogar Verglasungen
mit einer unterstützenden Wirkung.“
Früher galt: Sonnenschutzglas schützt vor Sonne und sperrt
gleichzeitig Tageslicht aus. Das hat sich glücklicherweise geändert. Hochmoderne Sonnenschutzverglasungen verfügen
über eine ausgezeichnete Selektivität. Das heißt im Klartext,
dass der Teil des Strahlungsspektrums, der die Räume aufheizt, ausgesperrt bleibt, dennoch aber eine Fülle an Licht in
den Innenraum gelangt. Auch die Durchsicht von drinnen
nach draußen ist ungetrübt. Es entstehen Innenräume, in denen es sich gerne leben oder arbeiten lässt. Für eine Fassade
mit modernem Sonnenschutzglas spricht ein attraktiver
Preis, zusätzlich aber auch die Möglichkeit, eine großflächige
Verglasung einzubauen. Damit gewinnt der Architekt ein entscheidendes Plus in Sachen Design und Gestaltung. Diese
schönen, harmonischen Fassaden sind praktisch wartungsfrei. Kein Wind, kein Schnee und keine Umweltverschmutzung können einer Glasfassade etwas anhaben. Und sie ist
einfach zu reinigen, insbesondere wenn Scheiben mit reinigungsunterstützender Wirkung eingebaut sind. Ein weiterer
entscheidender Vorteil liegt darin, dass immer Durchsicht
nach draußen gegeben ist – keine Chance bei heruntergelassenen Jalousien. Ob nun moderne Fassaden mit hochwertigem Sonnenschutzglas oder zusätzlichen temporären Sonnenschutzsystemen schöner sind, das mag ich in der Tat nicht
beurteilen; aber selbst wenn hier das Temporäre beim Sonnenschutz das entscheidende Argument sein sollte: Auch dafür gibt es heute (z.B. dimmbare) Verglasungen.
www.interpane.com
GFF // 5/2013
Sonnenschutzverglasungen bietet der Markt heute mit sehr
niedrigen Energiedurchlassgraden. Auf ein Minimum reduziert werden können diese unerwünschten Energieeinträge
durch die Fassade jedoch nur mit einer außen liegenden Sonnenschutzlösung.
Dies macht sich gerade an heißen Sommertagen mit hohen Bestrahlungsstärken bemerkbar. Flexibilität ist dabei das
A und O – intelligente Systeme lassen je nach Bedarf des Nutzers mehr oder weniger solare Strahlung und Tageslicht durch
die Fassade in den Raum dringen.
Da bei einer Sonnenschutzverglasung der Tageslichteintrag ganzjährig reduziert ist, wird in der Konsequenz grundsätzlich mehr Energie für die künstliche Beleuchtung benötigt. In der kalten Jahreszeit können mit der Kombination aus
außen liegendem Sonnenschutz und einer Wärmeschutzverglasung zudem solare Energiegewinne erzielt und damit die
Heizkosten gesenkt werden.
Insbesondere gut gedämmte Gebäude mit hohem Glasanteil benötigen jedoch auch im Winter einen Schutz vor
Überhitzung. Dabei ist der Einsatz einer schwachen Sonnenschutzverglasung mit hohem Lichttransmissionsgrad in Kombination mit einem außen liegenden Sonnenschutz durchaus
sinnvoll. Denn so begrenzen diese Anlagen die solaren Energieeinträge in den Wintermonaten und sorgen im Sommer mit
dem effektiven außen liegenden Sonnenschutz für thermische Behaglichkeit im Gebäude.
www.warema.de
Katharina Wallrapp ist bei Warema für klimagerechtes Bauen
zuständig.
„Weil bei einer Sonnenschutzverglasung
der Tageslichteintrag ganzjährig reduziert ist,
wird hier grundsätzlich mehr Energie für die
künstliche Beleuchtung benötigt.“
98
BUSINESS
Kostenrechnung und Kalkulation, Teil 1
So finden Sie Kostentreiber
in Ihrem Betrieb
Wo liegen in Ihrem Betrieb die Kostenverursacher und wo haben Sie starke Erträge? GFF-Experte
Michael Bandering gibt im ersten Teil der Serie zur Kalkulation Tipps, wie Sie neuralgische Punkte
in der Finanzstruktur Ihres Unternehmens aufdecken.
Beispiel eines monatlichen Betriebsabrechnungsbogens (BAB)
Der Betriebsabrechnungsbogen ist der erste Baustein für eine qualifizierte
Kalkulation. In unserem Beispiel können Sie die Zahlen Ihres Betriebs
eintragen.
Konto
Bezeichnung
lt. Kon(Kostenart)
tenplan
Erfassungsgrundlage
GK laut
davon Einzel- davon restliche
BF + kalk. kosten (KostenKosten (GeKosten *
stellen)
meinkosten)
Bau- Bau- Baustelle stelle stelle
1
2
3
5
6
7
... € ... € ... €
1
2
3
4000 Materialaufwand Entnahmezettel
4
... €
4110
Löhne
Lohnliste
... €
... €
... €
... €
... €
4120
Gehälter
Gehaltsliste
... €
... €
... €
... €
... €
Monatlich auf dem Laufenden
... €
... €
... €
... €
... €
Um im Betriebsabrechnungsbogen (BAB)
auch unregelmäßig anfallende Kosten zu
erfassen, empfiehlt es sich, zwölf MonatsBAB zu einem Jahres-BAB zu verdichten,
um auch regelmäßige, jedoch nicht monatlich anfallende Kosten (z.B. Versicherungsprämien) zu erfassen. Im zweiten
Schritt sollten Sie diejenigen Kosten, die
sich eindeutig einer bestimmten Kostenstelle (hier also einer bestimmten Baustelle) zuordnen lassen („Einzelkosten“),
entsprechend splitten. Überlegen Sie
weiterhin, nach welchem Schlüssel Sie die
übrigen („Gemein“-)Kosten auf die verschiedenen Kostenstellen aufteilen könnten. Kostenveränderungen in der Zukunft
sind in der vorliegenden BAB noch nicht
enthalten.
Mit der Vorarbeit vereinfachen und
verbilligen Sie die Arbeit des Fachmanns,
der nun gefordert ist, die vorbereitete
Kostenrechnung zu vollenden. Hier helfen
die regionalen Handwerkskammern, verfügen diese doch über Adressmaterial erfahrener Spezialisten, die übrigens auch
als Controller agieren; auf dessen Aufgaben gehen wir in der kommenden Folge
ein.
Vielleicht hilft auch der Steuerberater – allerdings nur unter der zwingenden
Voraussetzung, dass er über entsprechende praktische Erfahrungen verfügt.
4130
Lohn-/GehaltsSozialaufwand
liste
8
... €
• Für das eingesetzte Eigenkapital müssen Sie einen fiktiven (kalkulatorischen)
Zinsaufwand in die Rechnung einbringen, den man derzeit bei etwa fünf bis
sieben Prozent p.a. ansiedeln kann.
• Wenn das Geschäft in firmeneigenen
Räumen betrieben wird, müssen Sie eine fiktive (kalkulatorische) Miete für diese Räume in die Rechnung einstellen.
Die Kosten bestimmen sich durch den
Ort, an dem sie entstanden sind. Bei
Bauhandwerksbetrieben sind das sicher
zunächst die einzelnen Baustellen.
4200
Mieten
Buchhaltung
... €
... €
... €
... €
... €
4230
Heizung
Buchhaltung
... €
... €
... €
... €
... €
...
...
... €
... €
... €
... €
... €
kalkulierte
Eigenkapitalverzinsung
... €
... €
... €
... €
... €
evtl. kalkul.
Mieten
... €
... €
... €
... €
... €
... €
... €
... €
... €
... €
... €
... €
... €
... €
... €
evtl. kalkul.
GF-Gehälter
...
Grafik: GFF; Quelle: Bandering
GFF-Experten
Autor: Michael Bandering
Basis jeder brauchbaren Kalkulation ist
die Kostenrechnung, die Betriebe heute
meist in der Form der Deckungsbeitragsrechnung aufstellen. Als Ausgangspunkt
der Kostenrechnung dient der Betriebsabrechnungsbogen, der horizontal die
verschiedenen Kostenarten und vertikal
die Kostenstellen ausweist. Die verschiedenen Kostenarten finden Anwender in
der Aufwandsseite der Gewinn- und Verlustrechnung – allerdings sollten Sie einige Besonderheiten beachten:
* GK = Gesamtkosten, BF = Buchführung
• Eliminieren Sie periodenfremde sowie
atypische Kosten.
• An die Stelle der in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Abschreibungen tritt eine Abschreibung, die sich
nach der tatsächlichen (also nicht steuer- oder handelsrechtlichen), voraussichtlichen Nutzungsdauer der Güter
des Anlagevermögens bemisst.
• Bezieht der im Betrieb Tätige kein Gehalt,
sollten Sie ein fiktives (kalkulatorisches)
Gehalt als Aufwand ansetzen, das dem
eines angestellten Geschäftsführers entspricht (bei Einzelfirmen und Personenhandelsgesellschaften wie OHG, KG).
GFF // 5/2013
BUSINESS
Remmert modernisiert automatisches Langgutlager bei großem Fensterhersteller
Lagerleistung um 75 Prozent
gesteigert
Die Modernisierung eines Automatiklagers für Produktionsmaterial gleicht einer OP am offenen
Herzen: Innerhalb von nur zwei Wochen modernisierte Remmert das komplette Langgutlager von
Internorm und steigerte die Anlagenleistung um 75 Prozent.
Remmert installierte beim Hersteller Internorm ein neues Lagerkonzept.
Foto: Remmert
Pro Tag stellt das österreichische Unternehmen Internorm 4.500 kundenindividuelle Kunststoff-, Kunststoff/Aluminium- und Holz/Aluminium-Fenster an
drei Standorten her. Allein für die Fertigung der 3.000 Kunststofffenster werden
täglich 20.000 Haupt- und 30.000 Nebenprofile zugeschnitten. Ohne modernste
Fertigungstechnologien und automatisierte Logistiksysteme ist dieser hohe
Output nicht zu meistern. Aus diesem
Grund integrierte Internorm 1994 ein
vollautomatisches Langgutlager von
Friedrich Remmert. Es gewährleistet seit
knapp 20 Jahren die platz- und zeitsparende Bevorratung von 200 unterschiedlichen Hauptprofilen. „Wir haben für
Internorm ein individuelles Lagerhaltungskonzept entwickelt, durch das wir
die Anlagenleistung von 24 auf bis zu 42
Doppelspielen pro Stunde erhöhen konnten“, erläutert Remmert-Geschäftsführer
Matthias Remmert. Internorm erzielt
durch die Lagermodernisierung folgende
Verbesserungen:
• hohe Anlagenverfügbarkeit von mehr
als 98 Prozent,
• umfassende Ersatzteilgarantie,
• Steigerung des Durchsatzes von 24 auf
42 Doppelspiele,
• verbesserte Maschinenauslastung,
• Optimierung des Materialflusses im Lagersystem.
www.remmert.de
Zur Anzeige auf der Titelseite
GFF // 5/2013
99
100 REFERENZEN
e-Wohnhaus setzt auf blueChip von Winkhaus
Diese Technologie steuert die
Gebäudeleittechnik und Türen
Am Berliner Alexanderplatz steht das Projekt 4 „e-wohnen der zukunft“. Aus einer Textilfabrik aus
der Jahrhundertwende wurde ein e-Wohnhaus. Winkhaus-Sicherheitstürverriegelungen und eine
elektronische Zutrittsorganisation blueChip sorgen für Komfort und Energieeffizienz.
Die neueste Technologie von Winkhaus ist prädestiniert für den Einsatz im Berliner
Projekt 4 „e-wohnen der zukunft“.
Fotos: Winkhaus (2),
Stefan Dauth/di-Vision bau-medien-projekte
„e-wohnen der zukunft“ steht für emotionales, erlebnisreiches, energieeffizientes
und elektronisches Wohnen der Zukunft.
Die Arbeiten am Projekt 4 beinhalteten
die komplette Modernisierung des Bestandsbaus, die Aufstockung eines Penthouses einschließlich des Ausbaus als „ebüro der zukunft“, den Bau eines Niedrigenergiehauses und die Schaffung von insgesamt mehr als 30 Wohneinheiten.
In dieses Umfeld passen die intelligenten Technologien von Winkhaus. Hohe
Flexibilität, innovatives Design, kompakte
Formate und die zuverlässige Funktion
zeichnen die elektronische Zutrittsorganisation blueChip von Winkhaus aus. In
dem Bau mit 2.600 Quadratmeter Wohnund Bürofläche steuert blueChip das Öffnen und Verschließen der Türen. Zugleich
ist die elektronische Türsicherung gekoppelt an die Gebäudeleittechnik und unterstützt damit den energieeffizienten Be-
trieb des Wohn- und Geschäftshauses.
Zum Öffnen und Verriegeln sind die Außen-/Wohnungstüren mit hochwertigen
Winkhaus-Sicherheitstürverriegelungen
blueMotion ausgestattet. Die vollständig
motorische, dreifache Verriegelung wird
den Anforderungen an Komfort und Sicherheit gerecht. Beim Schließen greifen
zwei massive, motorisch angetriebene
Schwenkriegel kraftvoll hinter die Schließleiste und verriegeln die Tür mit hoher Anzugkraft und Dichtigkeit. Der Hauptriegel
wird ebenfalls motorisch verriegelt.
blue Motion ist in die bestehende
Haustechnik integriert
Die Tür lässt sich motorisch oder manuell
öffnen: von außen über das Zutrittskontrollsystem blueChip, von innen über die
Türgriffbetätigung. Freilich ist das Schließen wie gewohnt mit einem Schlüssel
möglich, beispielsweise bei Stromausfall.
blueMotion ist in die bestehende Haustechnik integriert und an den Außentüren
mit der Videosprechanlage kombiniert.
Einbruchhemmung und Widerstandsklasse entsprechen den Anforderungen der
Norm. Hausverwaltung und Bewohner
des Projekts 4 öffnen die Zugänge mit
elektronischen blueChip Schlüsseln. Entsprechend dem CD haben sie die Farbe
Orange. Der intelligente Schlüssel enthält
einen leistungsfähigen Chip. Das stabile
Identmedium ist kompakt, kunststoffummantelt, wartungsfrei und benötigt
keine Batterie.
Berührungslos erkennen die blueChip-Leser im Gira-Design den Träger des
elektronischen Schlüssels, sobald er diesen an das intelligente Lesegerät hält. Mit
den Lesern werden u.a. die Hauptzugänge
im Außenbereich, die Penthousewohnungen, der Aufzug, die Abfallentsorgung sowie der Technikraum gesichert. Das
Schließverhalten des blueChip-Schlüssels
ähnelt beim Öffnen der übrigen Wohnungstüren dagegen dem eines mechanischen Schlüssels.
Die von Winkhaus individuell an
die Kundenanforderung angepasste Software blueControl
steuert das System zuverlässig.
Die Türen im Innenbereich des Baus sind
über kompaktformatige, elektronische
blueChip-Zylinder gesichert. Der Anwender steckt den blueChip-Schlüssel – wie er
es von herkömmlichen Schließzylindern
gewohnt ist – in den Zylinder, dreht den
Schlüssel und entriegelt damit die Tür.
blueChip löst vielfältige Aufgaben
Die integrierte Chip-Technologie der
elektronischen Zylinder ermöglicht es, die
jeweils jüngsten Schließereignisse mit
Datum und Uhrzeit nachzuvollziehen. Zudem können einzelne Schlüssel über gewisse Zeiträume individuell mit Zutrittsberechtigungen ausgestattet werden.
blueChip von Winkhaus bietet komfortaGFF // 5/2013
101
am Info-Screen ansehen können – z.B.
das Wetter oder die Börsendaten. Auch
wird gesteuert, welcher Aufzugnutzer
welche Etage anfahren darf. Darüber
hinaus wird die Müll-Erfassung via
blueChip organisiert. Auf diese Weise
ermöglicht blueChip eine nutzerbezogene Müllentsorgung sowie -abrechnung.
񡑂񡑗񡑇񡑉񡑔񡑓񡑗񡑇񡑡񡑁񡑄񡑉񡑔񡑙񡑑񡑕񡑐񡑢񡑑񡑉񡑔񡑙񡑕񡑖
񡑅񡑇񡑖񡑣񡑣񡑘񡑔񡑑񡑈񡑑񡑢񡑑񡑉񡑔񡑙񡑕񡑖
񡑆񡑑񡑠񡑖񡑥񡑑񡑣񡑓񡑑񡑀񡑒񡑦񡑠񡑀񡑐񡑑񡑙񡑀񡑃񡑗񡑇񡑡񡑤񡑑񡑠񡑇񡑠񡑈񡑑񡑕񡑢񡑑񡑠
Einfache Handhabung
Hohe Flexibilität, innovatives Design,
kompakte Formate und die zuverlässige
Funktion zeichnen den blueChip von Winkhaus aus.
ble Lösungen für vielfältige Aufgaben
rund um die Organisation im Objekt
und außerhalb des Gebäudes. Dank der
Anbindung an die Haustechnik (KNX)
wird über die intelligente Zutrittsorganisation automatisch das Licht in den
Wohnungen, Büros und Fluren gesteuert. Auch die Regelung der Jalousien sowie die Heizungs- und Klimasteuerung
erhalten die notwendigen Informationen über das blueChip-System. Sogar
die Aufzugsteuerung lässt sich damit
individuell an den Fahrgast anpassen.
Deshalb werden sich die verschiedenen Nutzer der Aufzüge auf Wunsch
eigens für sie eingerichtete Programme
Die durchdachte blueChip-Technologie
ist modular erweiterbar und darauf
ausgelegt, mit den Kundenanforderungen zu wachsen. So könnte die intelligente Technologie bei e-wohnen außer
der Zutrittskontrolle und der Steuerung
der Haustechnik auch die Parkraumbewirtschaftung übernehmen. Bei Bedarf
kann ferner in kleineren Schritten investiert und später nachgerüstet werden. Die einfache Handhabung der
Hardware und die anwenderfreundliche Software kennzeichnen das System. Mit blueChip lassen sich organisatorische Veränderungen mit wenigen
Tastenklicks am zentralen PC sofort vornehmen. Jederzeit können verlorene
Schlüssel gesperrt und neue Nutzungskonzepte kurzfristig umgesetzt werden.
Zutrittsberechtigungen können
zeitlich eingeschränkt, der Zutritt an
Türen kann bei Bedarf über ein elektronisches Protokoll nachvollzogen werden. Die von Winkhaus individuell an
jede Kundenanforderung angepasste
Software blueControl steuert das System zuverlässig. Mit ihrer anwenderfreundlichen Benutzeroberfläche vereinfacht sie die Verwaltung der gesamten Schließanlage.
www.winkhaus.de
Die elektronische Zutrittsorganisation Winkhaus blueChip ist die passende Lösung für das zukunftsorientierte Projekt 4 in Berlin. Gemäß dem CD haben die
blueChip-Schlüssel die Farbe Orange.
GFF // 5/2013
񡑡/񡑨񡑱񡑩#񡑀񡑄񡑀񡑘񡑱+∗)񡑩!∃񡑧%񡑰񡑀0񡑀񡑥񡑱∃񡑃񡑀񡑁񡑉񡑔 񡑉񡑐񡑆 񡑉񡑒 񡑅񡑅񡑓񡑂񡑅
񡑙񡑧−񡑀񡑁񡑉񡑔 񡑉񡑐񡑆 񡑉񡑒 񡑅񡑅񡑓񡑂񡑈񡑒񡑀0񡑀∀% &񡑖∋񡑧%%#&#񡑱񡑃񡑰񡑱
񡑘∀(񡑱#∗ ∀% 񡑰񡑱% 񡑠%∗񡑱(%񡑱∗)!&∋񡑕 ,,,񡑃∋񡑧%%#&#񡑱񡑃񡑰񡑱
102 INNOVATIONEN
1 Uplifter
2 Helantec
3 Gugelfuss
4 Profine
1 250 Kilo
2 Gasfüllgrad
3 Haustür,
4 Glas trocken
einsetzen
messen
energieeffizient
verkleben
Ohne Hilfsmittel artet die Verglasung von großen Elementen für Fachbetriebe zum gesundheitsgefährdenden Vorgang aus. Wie es anders geht,
zeigt Uplifter an einem Bürogebäude mit 55 Scheiben. Die
Monteure verglasten, wärend
die restlichen Außenarbeiten
erledigt wurden. Das gesamte
Gebäude war komplett eingerüstet und so kaum zugänglich. Millimetergenaues Arbeiten und präzises Scheibensetzen stellten hier eine große
Herausforderung dar.
Darüber hinaus bot der
unebene Sandboden keine
feste Auflage. Zum Einsatz kamen ein Maeda-Minikran MC
285-2 und ein Vakuumsauger
UPG 350-2. Auch Handsauger
waren als Helfer mit von der
Partie. Die Monteure setzten
die unterschiedlichen Scheiben von außen direkt in den
Rahmen.
Die größten Scheiben
hatten ein Höhe von 3,18 Meter und eine Breite von 1,20
Meter und wogen zirka 250 Kilogramm. Das Gewicht bereitete dem Vakuumsauger UPG
350-2 keine Probleme, weil er
horizontal 350 Kilo trägt. Der
Maeda-Minikran sicherte die
Beweglichkeit auf engstem
Raum, da die Verarbeiter ihn
zusammenfalten können. Damit hatten die Glaser die 55
Scheiben in zweieinhalb Arbeitstagen eingesetzt.
www.uplifter.de
Der Gesetzgeber verpflichtet
Isolierglashersteller mit der
Norm EN 1279 zur werksseitigen Produktionskontrolle. Für
die einfache und zuverlässige
Kontrolle der Gaskonzentration bietet Helantec eine Lösung. Der Gas Inspector vereint
Messtechnik mit modernster
Datenverarbeitung, inklusive
automatischer Dokumentation. Die ständig steigende Dokumentationspflicht (Stichwort:
Leistungserklärung)
stellt Hersteller vor Herausforderungen. „Die manuelle Dokumentation der gemessenen
Konzentrationswerte ist nicht
mehr zeitgemäß“, sagt Gerd
Mentel, Geschäftsführer von
Helantec. Er führt weiter aus:
„Die Zukunft liegt in der vollständigen Vernetzung der Produktionsanlagen sowie in der
Zusammenführung aller relevanten Daten in einer Datenbank. Die Produktionskontrolle
muss hier integriert werden.“
Diese Zielsetzung ist mit dem
Gas Inspector umgesetzt worden. Alle Messwerte speichert
der Nutzer per Knopfdruck.
Durch Einlesen des Barcodes
oder manuelle Eingabe der
Auftragsnummer ordnet er die
Isolierglas-Einheit zu. Übers
Netzwerk können die Daten
automatisch abgerufen und in
die zentrale Datenbank übertragen werden. Somit sind alle
Daten stets für weitere Auswertungen verfügbar.
www.helantec.de
Auf der Bau 2013 stellte der
Fenster- und Haustürhersteller Gugelfuss auch die neue
Haustürgeneration Premium
vor. Diese Aluminiumhaustür
zeichnet sich unter anderem
durch eine besonders ressourcenschonende Herstellung bei
gleichzeitig hervorragender
Energieeffizienz aus. Dass sich
eine nachhaltige Fertigung
mit hoher Qualität und ausgezeichneter Wärmedämmung
verbinden lässt, zeigt das innovative Haustürsystem Premium von Gugelfuss. Basis für
das System ist ein neu entwickelter, hoch wärmedämmender Profilverbund, der aus Aluminium-Halbschalen, Polyamid-Isolierstegen und einer
komplett ausgeschäumten
Dämmzone besteht. Das Aluminium-Verbundsystem
kommt ohne den Einsatz von
Rahmen- und Glasfalzdämmungen aus, die Bautiefe beträgt 92 Millimeter. Dank des
speziellen Aufbaus erfüllt die
Haustür Premium mit Ud-Werten von bis zu 0,6 W/m2K bereits die verschärften Wärmeschutzanforderungen
der
EnEV 2013/2014. Für maximale Nachhaltigkeit über die gesamte Nutzungsdauer der
Haustür wird das System Premium besonders ressourcenschonend gefertigt. Der Verzicht auf Rahmenfalz- und
Glasfalzdämmung spart Material und Arbeitszeit.
www.gugelfuss.de
Mit ihrer Klebeadapter-Technologie bietet die Profine
Group Verarbeitern eine rationelle und wirtschaftliche Trockenverklebung. Die auswechselbare, systemgeprüfte Adapterleiste für die Position-1-Verklebung verfügt über ein integriertes Klebeband der Firma
Lohmann sowie eine PCEDichtlippe als Wasser- und
Staubschutz. Im Fensterbau
durchlaufen die Profile die
Standardfertigung, d.h. Zuschnitt, Verschweißen und
Verputzen funktionieren wie
gewohnt. Zusätzliche Investitionen in den Maschinenpark
sind im Gegensatz zur Verklebung mit flüssigem Klebstoff
nicht notwendig. Verarbeiter,
die nicht durchgängig mit der
Klebetechnologie arbeiten,
vermeiden eine aufwändige
Sonderfertigung. „Mit dem
Klebeadapter profitieren Kunden einfach und wirtschaftlich
von den zahlreichen Vorteilen
der Klebetechnologie“, erläutert Norbert Wenz, Produktmanager bei Profine.
Der neue Klebeadapter
ist in allen Flügeln der Profilserien Kömmerling 88plus und
Trocal 88+ einsetzbar. Profine
liefert ihn mit schwarzer oder
lichtgrauer Dichtung aus und
kombiniert ihn mit Verglasungen von 22 bis 52 Millimeter
bei den Kömmerling-Profilen
bzw. 24 bis 54 Millimeter bei
der Trocal-Serie.
www.profine-group.com
INNOVATIONEN 103
5 Bohle
6 Leica
7 SLS
8 Schüco
5 transparente
6 zuverlässiges
7 Profil für
8 verblechte
Klötze für Glaser
Messen
Verbreiterung
Brandschutztür
Bohle erweitert seine
Produktpalette um weitere
Verbrauchsartikel. Dazu zählen ab sofort die transparenten Distanz- und Trageklötze.
Die durchsichtigen Verglasungsklötze werden nach
strengen Vorgaben hinsichtlich Maßtoleranzen und Transparenz eigens für Bohle produziert und sind hervorragend
geeignet für die Montage von
Ganzglasduschen und -anlagen, Spiegeln und anderen
Verglasungen. Sie sind gegen
Feuchtigkeit resistent und im
verbauten Zustand praktisch
unsichtbar.
www.bohle.de
GFF // 5/2013
Der neue Leica Disto D510
steht nach Anbieterangaben
für einfaches und müheloses
Distanzmessen im Außenbereich. Die einzigartige Kombination von digitalem Zielsucher und 360-Grad-Neigungssensor erlaubt selbst Messanwendungen, die mit konventionellen Messgeräten nicht
möglich sind. Darüber hinaus
sind Sie mit Bluetooth Smart
und den attraktiven GratisApps für die Zukunft gerüstet.
Mit dem Zielsucher misst der
Leica Disto D510 auch bei ungünstigen Lichtbedingungen
absolut genau.
www.leica-geosystems.com
Das SLS-Verbreiterungsprofil
ist eine Alternative zu den bisher verwendeten Hohlkammerprofilen. Dank seiner
Clipsverbinder befestigt es der
Verarbeiter mit wenigen
Handgriffen bündig am Fensterrahmen. Sofern es nötig
ist, bringt er zusätzliche mechanische Sicherungen an. Eine Verschraubung im Mauerwerk ist möglich. Über den
Zeitvorteil hinaus bietet das
Sandwich-System von SLS gute Wärmedämmwerte. Weitere Pluspunkte sind die hohe
Druckfestigkeit und eine makellose Oberflächenqualität.
www.sls-kunststoffprofile.de
Die vollflächig verblechte
Brandschutztür Janisol 2 EI30
von Schüco Stahlsysteme Jansen erweitert den planerischen Spielraum für anspruchsvolle Brandschutzlösungen. In ihrer zeitlos eleganten Optik erfüllt sie hohe ästhetische und architektonische Ansprüche gleichermaßen. Hohe Maßgenauigkeit
und Formstabilität kennzeichnen nach eigenen Angaben
die Stahlprofilsysteme von
Jansen. Für den Architekten
beinhaltet das Entwerfen mit
Schüco Stahlsysteme Jansen
gestalterische Möglichkeiten.
www.schueco.com
104 INNOVATIONEN
9 Palermo
10 Helmut Meeth
11 Renolit
12 Kömmerling
9 Mauern
10 doppelt
11 Folie ohne
12 Verklebung
elegant abdecken
ausgeschäumt
Weichmacher
von Isolierglas
Im Umformtechnik-Unternehmen Palermo konstruieren
mehrere qualifizierte Mitarbeiter Standard- und Spezialprofile für Industriegebäude,
Ziermauern und Hausbedachungen. Die Mauerabdeckungen des Unternehmens
sind in Europa patentgeschützt. „Sie zeichnen sich besonders durch ihre Flexibilität
und die Vielzahl der Verwendungsmöglichkeiten aus“, beschreibt
Geschäftsführer
Francesco Palermo das Produkt. Eingesetzt werden kann
es beim Bau von Industriegebäuden (Produktions- und Lagerhallen),
Bürogebäuden
oder auch einer Vielzahl von
öffentlichen Gebäuden (Rathaus, Bahnhof, Flughafen).
Die Profile werden bei Flachdächern auf Beton-Überzügen
mit einfachster Montagetechnik befestigt und schützen vor
Witterungseinflüssen. Frei
wählbar ist nach den Vorstudien von Francesco Palermo
die Länge der Profile: Bis zu
6.000 Millimeter sind möglich. Palermo bietet sein System jetzt auch in einer Kombination aus Mauerabdeckprofil
und LED-Beleuchtung zur optimalen Hervorhebung eines
Objekts an. Ein weiterer Vorteil ist die höhere Festigkeit
bzw. Stabilität durch spezifische geometrische Formen,
welche an beiden Seiten verlaufen.
www.palermo-profil.de
Helmut Meeth hat die IsolaReihe um das Premium-Fenstersystem Isola Secur ergänzt. Seit März bietet das
Unternehmen die passivhaustauglichen Fenster in Acrylcolor sowie außerdem in einer
Ausführung nur mit Grundsicherheit. Die Passivhaustauglichkeit ist das zentrale Merkmal der gesamten Isola-Reihe.
Isola Secur ist ein Premiumsystem für höchste Ansprüche,
das exklusiv vom Unternehmen Helmut Meeth entwickelt wurde. Durch seine Doppelausschäumung von Flügel
und Blendrahmen erreicht das
System laut Anbieter eine gute Wärmedämmung. Gleichzeitig bieten diese Fenster Einbruchschutz. In den Blendrahmen fügt Helmut Meeth beim
Ausschäumen Flachstahl ein,
an dem der Hersteller die
Schließteile fixiert. So erreicht
der Produzent eine Widerstandsfähigkeit gegen Einbruchversuche, die der europäischen Norm RC2 N bzw.
RC2 entspricht und zertifiziert
ist. Der Wittlicher Fensterbauer hat sein Sortiment um das
System Isola Secur Acrylcolor
erweitert. Diese Variante bietet ebenfalls passivhaustaugliche Fenster mit zertifizierter
Sicherheit nach RC2 N/RC2.
Die Elemente sind im Flügel
ausgeschäumt und im Blendrahmen mit thermisch getrenntem Stahl ausgestattet.
www.helmut-meeth.com
Unter der Bezeichnung Renolit
Exofol PX hat Renolit SE eine
neue Generation von Außenfolien zur Serienreife entwickelt. Das neue Mitglied der
Außenfolienfamilie Exofol enthält ein speziell entwickeltes
Polyacrylat, das als transparente Deckschicht sowohl die
Druckfarbe als auch die Basisfolie schützt und dadurch die
Witterungsbeständigkeit sowie die Lebensdauer verbessern soll. Darüber hinaus besteht die Trägerfolie von Renolit Exofol PX aus weiterentwickelten Rohstoffen mit einer
PVC-Rezeptur ohne Weichmacher. „Das Polyacrylat enthält
sehr effiziente UV-Absorber,
deren Wirkung in diesem Fall
nicht durch Weichmachermigration beeinträchtigt wird“,
beschreibt Stefan Friedrich,
Geschäftsbereichsleiter Renolit Exterior, eine der Stärken
des neuen Produkts. Wie alle
Renolit-Außenfolien profitiert
Exofol PX von der bekannten
Solar Shield Technology (SST).
UV-reflektierende Farbpigmente reduzieren die Temperaturdifferenzen zwischen äußerer und innerer Profiloberfläche. Auf diese Weise bleiben die Profile formbeständig.
Die Rückseite der Folie trägt eine Primerschicht, die mit einem geeigneten Klebersystem
die Verarbeitung aller ExofolFolien auf einer Anlage mit
demselben Kleber ermöglicht.
www.renolit.com
Mit Ködiglaze P, Ködiglaze SDG
und Ködiglaze ADG verfügt
Kömmerling Chemische Fabrik
über eine abgerundete Produktpalette ein- und zweikomponentiger
Hochleistungsklebstoffe zur Direktverklebung von Isolierglas in
Fenster. Die Produkte sind auf
die unterschiedlichen Anforderungen in den Produktionsprozessen und alle üblichen
Rahmenmaterialien und Klebepositionen abgestimmt. Alle Klebstoffe zeichnen sich
durch anwendungsoptimierte
mechanische Eigenschaften
und eine schnelle Aushärtung
aus. Ködiglaze ADG erreicht
z.B. bei einer Topfzeit von drei
bis vier Minuten bereits nach
acht Minuten etwa 70 Prozent
der Endfestigkeit. Das eröffnet
neue Produktionsmethoden.
Verträglichkeit nicht nur mit
den Randverbunddichtstoffen
von Kömmerling hat oberste
Priorität. „Randverbund und
Klebstoff aus einer Hand“ ist
nicht nur ein Slogan, sondern
unterstreicht, dass es möglich
ist, eine Schnittstelle weniger
im System Glas-Fenster zu haben. Mit der Klebetechnik werden völlig neue Konstruktionen erst denk- und machbar.
Nicht mehr der Flügel muss
das Glas tragen, geklebt trägt
das Glas den Flügel. Der Gewinn an Steifigkeit und die
Einsparung von Servicekosten
überzeugen laut Anbieter.
www.koe-chemie.de
GFF // 5/2013
„Ich gehe zum Briefkasten,
ohne von der Couch aufzustehen.“
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mit Nummer eines dt. Mobilfunkbetreibers. Weitere Informationen zur Nutzung und
zu Preisen des E-POSTBRIEFS unter www.epost.de
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.
106 LITERATUR
1 Holzmann Medien
2 Alulux
3 FVSB
4 Springer Vieweg
1 das Handwerk
2 Planungsbuch
3 alles
4 Neuerungen in
fürs Handy
für Rollläden
im Griff
der VOB 2012
handwerk magazin geht neue
Wege: Seit der Januar-Ausgabe 2013 ist das branchenübergreifende Wirtschaftsmagazin
für Unternehmer aus dem
Handwerk als digitale Magazinausgabe im Apple App Store und bei Google Play erhältlich. Mit der neuen App finden
Handwerksunternehmer alle
Informationen für eine erfolgreiche Betriebsführung auf ihrem iPad, iPhone oder Androidgerät pünktlich zum Erscheinungstermin des gedruckten
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den Inhalten im Magazin bietet die Redaktion ergänzend
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mit der digitalen Variante des
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nutzbar sind. „Personalkostenoder Gerichtskostenrechner,
Musterverträge und Checklisten sind nur einen Klick entfernt“, sagt Holger Externbrink,
Chefredakteur des Magazins.
Immer geht es darum, dem
Unternehmer direkt umsetzbare Hilfen für betriebswirtschaftlichen Erfolg zu bieten.
Zusätzlich enthält die digitale
Version des Magazins Bilderstrecken und Videos. Dazu gibt
es eine Stichwortsuche für alle
heruntergeladenen Ausgaben
von handwerk magazin.
www.handwerk-magazin.de
Die Alulux-Planungsunterlagen wurden umfangreich
überarbeitet und sind in drei
Versionen erhältlich: als Planer Rollladensysteme, Planer
Garagentorsysteme und Planer Aufsatzsysteme. Letzterer
beinhaltet die neuen Produktgruppen Enext sowie Renext.
Die Planer sind zuverlässige
Nachschlagewerke für die
Fachleute und bestens geeignet für den täglichen Gebrauch. Fachhändler sind somit immer auf dem neuesten
Stand der Technik und können
mithilfe der kompakten Werke
auch baulich komplizierte Gegebenheiten lösen sowie Endkunden präzise beraten. Auf
alle Fragen rund um die einsetzbaren Profile und Markensysteme liefern die Planungsunterlagen schnelle und umfangreiche Antworten. Sie geben Auskunft über die Einsatzmöglichkeiten und die Vielfältigkeit des erhältlichen Produktsortiments. Sonderlösungen, Bedienungsanweisungen
und Maßermittlungen ergänzen die Themen rund um Rollläden und Garagentore. Technische Zeichnungen, Tabellen
und Fotos vereinfachen das
Gespräch mit Endkunden oder
mit Planern. Die Planungshilfen sind bei Alulux erhältlich,
richten Sie Ihre Bestellung per
Email an [email protected] unter dem Stichwort
„Planer“.
www.alulux.de
Die von der Gütegemeinschaft
Schlösser und Beschläge Velbert 2012 aktualisierte Richtlinie RAL-GZ 607/9 fand Anerkennung beim Deutschen Institut für Gütesicherung und
Kennzeichnung (RAL).
Die Ausgabe ersetzt die
bisherige Fassung aus dem
Jahr 1989. Die neue Richtlinie
bezieht sich auf die europäische Norm DIN EN 13126-3
Beschläge für Türen und Fenstertüren, Teil 3 Betätigungsgriffe, in ihrer deutschen Fassung vom Februar 2012.
Der dort vorgegebene
Klassifizierungsschlüssel ist
die Grundlage für zusätzliche
Anforderungen. Während nach
der europäischen Norm keine
laufende Qualitätskontrolle
gefordert ist, sieht die RALRichtlinie außer der Kontrolle
der Fertigungsstätte und einer
Erstprüfung eine laufende
Fremdüberwachung der Produkte durch eine neutral anerkannte Stelle vor. Diese neutrale Stelle, wie das Prüfinstitut PIV in Velbert, muss über
eine Anerkennung nach DIN
EN 17025 verfügen. Nur so ist
sichergestellt, dass das Qualitätsniveau dauerhaft gehalten
wird; denn die Fremdüberwachung sieht eine strenge Kontrolle der Eigenüberwachung
durch den Hersteller vor. Zu
beziehen ist die Richtlinie RALGZ 607/9 unter www.beuth.de
beim Beuth Verlag in Berlin.
www.fvsb.de
Die VOB 2012 bringt wichtige
Neuerungen für die Baupraxis.
Der zweite Abschnitt der
VOB/A wurde vollständig neu
gefasst; die Vorgaben der EGRichtlinie „Verteidigung und
Sicherheit“ sind in dem neuen,
dritten Abschnitt der VOB/A
umgesetzt. Im Hinblick darauf
wurde die Kommentierung im
Teil A – unter Berücksichtigung der aktuellen Richtlinien
und Formblätter des Vergabehandbuchs des Bundes – umfassend neu bearbeitet. Auch
die Teile B und GWB sind den
Änderungen entsprechend aktuell kommentiert.
Kompetenz und Praxisnähe – die Vorzüge der vorangegangenen Auflagen, die den
Erfolg des Werks ausmachen,
zeichnen laut Anbieter ebenfalls die Neubearbeitung aus.
Die Kommentierung von VOB,
Teile A und B, SektVo, VSVgV,
Rechtsschutz im Vergabeverfahren durch Wolfgang Heiermann, Richard Riedl, Martin
Rusam ist beim Verlag Springer Vieweg mit der ISBN-Nummer 978-3-8348-2552-0 erschienen.
Die lange Erfahrung der
Autoren auf dem Gebiet des
Bauvertragsrechts stellt eine
fundierte Kommentierung sicher. Das 2.496 Seiten fassende, gebundene Werk bestellen
Interessenten zum Preis von
149,99 Euro beim SpringerVieweg-Verlag.
www.springer-vieweg.de
GFF // 5/2013
LITERATUR 107
5 Kasto
6 Bohle
5 die ganze Welt
des Sägens
Zum Jahresanfang hat Kasto
Maschinenbau die neue Broschüre „Kasto-Produktübersicht“ vorgestellt. Die 16-seitige Publikation informiert in
Kurzform und mit zahlreichen
Bildern über das aktuelle Produkt- und Leistungsspektrum.
Kasto bietet alle drei Sägeverfahren (auf Bügel-, Band- und
Kreissägemaschinen), welche
in der Broschüre in verschiedene Bereiche unterteilt sind:
Bügel- und Bandsägemaschinen für Werkstattaufgaben,
Universal-Band-/Kreissägema-
schinen für den leichten bis
mittleren Produktionseinsatz,
Hochleistungs-Band-/Kreissägeautomaten für die metallverarbeitenden Industrien und
den Stahl-/Metallhandel. Das
Lagertechnik-Programm umfasst einfache Stapeljoche und
automatische Lagersysteme
aller Größen und Last-Ausführungen zur universellen Bevorratung und für den rationellen
Umschlag von Langgutmaterial, Blech sowie Flachgütern
oder auch Werkzeugen und Industrieprodukten. Die Broschüre ist auf der Webseite erhältlich.
www.kasto.de
6 500 Seiten
über Beschläge
Die Bohle-Gruppe hat das
Glas-Beschlagsortiment deutlich erweitert. Außer bekannten Markenprodukten hat das
Unternehmen auch eigene Lösungen wie die Schiebebeschlagserie SlideTec Optima in
das Programm aufgenommen,
die sich durch besondere Montagefreundlichkeit und einen
attraktiven Preis auszeichnet.
Einen Überblick über das Beschlagsortiment bekommen
Interessenten im Bohle-Onlineshop unter www.bohlegroup.com oder im neuen, 500
Seiten fassenden Beschlagkatalog. Eingeteilt in die fünf
Themenwelten Bad und Sanitär, Innenausbau, Möbel, Geländer und Vordächer, bietet
der Hardcover-Katalog für nahezu alle Anforderungen rund
um das Glas den richtigen Beschlag. Vom Glasbe- und -verarbeiter über das Schreinerhandwerk und Laden- sowie
Innenausbauer bis hin zum
Metallbauer richtet sich das
umfangreiche Werk an zahlreiche Zielgruppen. Erhältlich ist
SlideTec Optima sowohl für bis
zu 60 als auch für bis zu 150
Kilogramm schwere Türen.
www.bohle-group.com
Impressum
GFF – Das Praxismagazin für Produktion
und Montage
Das GFF-Magazin versteht sich als
Informationsplattform zu spezifischen Themen
aus nahezu allen Bereichen des Fenster- und
Fassadenbaus, sowie der Isolierglasherstellung
und Glasverarbeitung.
GFF erscheint monatlich mit einer
Doppelnummer 7/8 im Juli und ist das
Verbandsorgan für den Fachverband
Glas Fenster Fassade Baden-Württemberg
und die Landesinnungsverbände des
Glaserhandwerks Brandenburg, Sachsen,
Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Anzeigen
Thomas Pohl (verantwortlich)
Tel. 08247/354-185
[email protected]
Objektassistenz
Julia Florstedt, Tel. 08247/354-232
[email protected]
Anzeigenpreisliste Nr. 17, gültig ab 01.01.2013
Verlagsleitung
Anzeigen - Vertrieb - Marketing
Jan Peter Kruse
[email protected]
Vertriebsleitung
Corinna Zippan, Tel. 08247/354-295
[email protected]
Aboservice
Sandra Schwärzler, Tel. 08247/354-189
[email protected]
Fax: 08247/354-170
Der Bezugspreis beträgt jährlich 127,20 Euro
(inkl. Versand). Der Bezugspreis im Ausland
beträgt jährlich 140,40 Euro inkl. Versandkosten.
Das Einzelheft (empf. Preis) kostet 13,50 Euro
zzgl. Versandkosten. Kombi-Abonnement mit
sicht+sonnenschutz auf Anfrage.
Der Verlag übernimmt keine Haftung für
unverlangt eingereichte Manuskripte.
Druck
Silber Druck, 34266 Niestetal
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Informationen und Angebote nicht mehr
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Herausgeber
Alexander Holzmann
[email protected]
Redaktionsleitung Baumedien
Stefan Heinze, Tel. 08247-354-215
[email protected]
Chefredakteur
Reinhold Kober
(verantwortlich im Sinne des Presserechts),
Gewerbestraße 2, 86825 Bad Wörishofen
Tel. 08247/354-231
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Redaktion
Kerstin Pätzold, Tel. 08247/354-230
[email protected]
Matthias Heiler,
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GFF // 5/2013
Verlag
Holzmann Medien GmbH & Co KG
Gewerbestraße 2
86825 - Bad Wörishofen
Tel. 08247/354-01
Fax 08247-354-170
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Amtsgericht Memmingen HRA5059
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Handelsregister Amtsgericht Memmingen
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ISSN-Nr. 1432-6264
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Alle Rechte vorbehalten. Insbesondere dürfen
Nachdruck, Vervielfältigungen jeder Art (z. B. auf
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Produktmanagement
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einschlägige Buchhandlungen zu richten. Sofern
die Lieferung nicht für einen bestimmten Zeitraum vereinbart war, läuft das Abonnement bis
auf Widerruf. Kündigungen sind jeweils zum
Ende der laufenden Bezugszeit möglich. Die
Kündigung beträgt einen Monat zum Ende der
Bezugszeit. Bei Nichterscheinen infolge höherer
Gewalt inklusive Arbeitskampf besteht kein
Anspruch auf Lieferung oder Rückzahlung des
Bezugsgeldes.
In der Holzmann Medien GmbH & Co. KG
erscheinen außerdem die Objekte
Deutsche Handwerks Zeitung,
handwerk magazin, boden wand decke,
Die Fleischerei, Health&Care Manage
ment, rationell reinigen, RWTextilservice,
„Der Lohnsteuerzahler“, geldinstitute,
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Verbreitete durchschnittliche Monatsauflage
8.165 Exemplare (I/2013). Geprüft
durch IVW, Informationsgemeinschaft
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GFF // 5/2013
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Anschrift
DAS LETZTE VON DER
BAUSTELLE
VORSCHAU
Ihr Kunde will nicht zahlen? Dieser tatkräftige Kollege war
mit der Holzhammermethode erfolgreich.
Der Fensterbauer hatte satte zwei
Monate nach der Zustellung der
Schlussrechnung noch immer kein
Geld vom Kunden für die mängelfreie Leistung gesehen. Er drohte,
die eingebauten Fenster wieder
mitzunehmen. Doch der säumige
Zahler nahm dies auf die leichte
Schulter; bis der Handwerker
eines Morgens mit seinen Mitarbeitern auftauchte und sein Werkzeug auspackte. Erst im letzten
Moment, als der Fensterbauer die
Fugensäge angesetzt hatte, schrie
der Hausbesitzer panisch „Stopp!“
und gab klein bei. Eine Woche später hatte der Fachbetrieb dann das
Geld auf dem Konto: Dass man
immer erst böse werden muss.
Einmalig: Auf der Passivhauskonferenz widmet sich ein eigenes
Forum explizit der Zielgruppe Handwerk. Wir berichten ausführlich von der diesjährigen Auflage in Frankfurt.
DAS ERWARTET SIE IN AUSGABE 6/2013:
•
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•
Wunschthema: Handel im Wandel – GFF stellt
zeitgemäße Konzepte vor und fragt Pioniere nach
ihrem Erfolgsrezept.
VIG: Warum eine gute Idee zum Treppenwitz wurde – ein Insider berichtet.
Umfrage: Wie viele Ihrer Kunden interessieren
sich für Passivhausqualität?
Anzeigenschluss: 06.05.2013
Erscheinungstermin: 03.06.2013
Inserentenverzeichnis
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Akzo Nobel Wood Coatings GmbH . . . .11
ALBAT+WIRSAM Software GmbH . . . . . .37
ASM – Centrum Badań
i Analiz Rynku Sp. z.o.o . . . . . . . . . . . . . . . .91
B
BECKER-Antriebe GmbH . . . . . . . . . . . . . .87
Bohle AG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23
Branchenführer . . . . . . . . . . . . . . . .109–113
Bystronic Lenhardt GmbH . . . . . . . . . . .US II
D
DENK[HOUSE]
by COPLANING GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Deutsche Post . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .105
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Edgetech Europe GmbH . . . . . . . . . . . . . . .49
Ensinger GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41
EXTE – Extrudertechnik GmbH . . . . . . . .14
F
FENZI S.p.A. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29
FLACHGLAS Wernberg GmbH . . . . . . . . .39
G
Glassline GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27
Gretsch-Unitas GmbH . . . . . . . . . . . . . . . .25
Guardian Flachglas GmbH . . . . . . . . . . . .21
H
Habasit GmbH . . . . . . . . . . . . . . .Vollbeilage
HANSEATA FLACHGLAS . . . . . . . . . . . . . . . .53
Haser Metallbau GmbH . . . . . . . . . . . . . . .67
HEGLA GmbH & Co. KG . . . . . . . . . . . .US IV
HELANTEC GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13
Hermann-Blösch GmbH . . . . . . . . . . . . . .10
Holzmann Medien
GmbH & Co. KG . . . . . . . . . . . . . .US III, 9, 81
O
osp präzisionsteile GmbH Abt. gebo
glas-elemente-befestigungssysteme . .67
Otto, Hermann GmbH . . . . . . . . . . . . . . . .87
Otto Glastechnik GmbH . . . . . .Teilbeilage
K
Knapp GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .47
KÖMMERLING CHEMISCHE
FABRIK GMBH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .103
KRONENBERG, EDUARD GmbH . . . . . . . .59
S
SAINT-GOBAIN Glass
Deutschland GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . .93
Schüring Fenster- und
Türtechnologie GmbH . . . . . . . . . . . . . . . .95
Sinsheimer Glas- und
Baubeschlaghandel GmbH . . . . . . . . . . . .33
STM Stein-Moser GmbH . . . . . . . . . . . . . . . .8
L
Lämmermann Systeme
GmbH & Co. KG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31
Landesmesse Stuttgart GmbH . . . . . . . .89
Lattuada, Adelio S.r.l. . . . . . . . . . . . . . . . . . .43
Lindner Group KG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17
LISEC GLASTECH Produktionsund Verfahrenstechnik GmbH . . .Titel, 99
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Pannkoke Flachglastechnik GmbH . . .101
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Rubrikanzeigen/Stellenmarkt . . . . . . . .108
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TGT GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19
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Uplifter GmbH & Co. KG . . . . . . . . . . . . . .55
V
VELUX Deutschland GmbH . . . . . . . . . . . .15
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