SoSe 2014 - Studi-Info
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SoSe 2014 - Studi-Info
Magazin für Studienplatzbewerbung und Studienstart Sommersemester 2014 STUDI-Info im Web: www.studi-info.de Info Örtlicher NC: Das Dialogorientierte Serviceverfahren von hochschulstart.de ONLINE © 2012-2013 hochschulsta rt.de Schutzgebühr 3,80 € Datenschutz | Impressum Medizin: Chancen ausschöpfen BWL, Jura und Co.: Weg zum Wunschstudienplatz Aussichtsreich: Duale Studiengänge Tipps: Hier gibt es Geld fürs Auslandsstudium „Ihr Studienplatz ist unser gemeinsames Ziel. Dafür setze ich mich ein.“ 5HQp 3LFKRQ )DFKDQZDOW IU 9HUZDOWXQJVUHFKW 6SH]LDOLVW IU 6WXGLHQSODW]NODJHQ 5HFKWVDQZlOWH %(:(5%81*675$7(*,( +2&+6&+8/67$57 678',(13/$7=./$*( %(5$781* 81' 3/$181* $% +2&+6&+8/67$57 %(:(5%81* 678',(13/$7=9(5)$+5(1 ,1 0(',=,1,6&+(1 8$ 678',(1*b1*(1 '$6 35,1=,3 (5)$+581* -$+5( 678',(13/$7=./$*(1 %81'(6:(,7 b/7(67( 63(=,$/,6,(57( )$&+$1:$/76.$1=/(, '(876&+/$1'6 ZZZVWXGLHQSODW]NODJHSLFKRQGH 3LFKRQ 3LFKRQ 'U 5HGHOEHUJHU 3DXO6FKUKRO]6WU 5HFNOLQJKDXVHQ 7HO à LQIR#UDSLFKRQGH Editorial SS 2014 Editorial Ausbildung oder Studium? Beides! Studium mit Gehalt Self-Assessment – welcher Studiengang passt zu mir? Ich habe ihn gemacht, einen dieser Waswill-ich-eigentlich-Checks im Internet. Nicht, weil ich noch ein Studium dranhängen will und mich frage, welches Fach das richtige für mich ist. Sondern als Selbstversuch. Das Ergebnis dieses Self-Assessments? Passt eigentlich ganz gut. Alles, was mit Sprache zu tun hat, liegt mir. Musik hingegen gar nicht. Auch die Studienrichtungen, die das Testergebnis mir empfiehlt – Angewandte Politikwissenschaften und Anglistik zum Beispiel –, finde ich gar nicht so abwegig. Wie es allerdings Biological Science auf die Liste geschafft hat, ist mir schleierhaft (Bio war das Fach, das ich in der Oberstufe als erstes abgewählt habe). Inzwischen laden immer mehr Hochschulen Abiturienten ein, in Selbsteinschätzungstests ihre eigenen Stärken und Schwächen aufzuspüren. Per Mausklick. Und anonym. So wollen sie verhindern, dass man sich womöglich für ein Fach entscheidet, das einem gar nicht liegt. Wo die Tests im Netz zu finden sind und wie man am besten zu einer Entscheidung kommt, findet ihr auf den folgenden Seiten. Wir haben darüber mit Experten gesprochen, lassen aber auch Studenten mit Campus-Erfahrung zu Wort kommen. Welche Interessen haben sie? Was hat ihnen bei der Wahl geholfen? Wer bereits weiß, was er studieren will, findet darüber hinaus Tipps für die Bewerbung. Wir erklären, was es mit dem Numerus Clausus auf sich hat und warum man sich von der Zahl nicht abschrecken lassen sollte. Wir erläutern, warum die Abi-Note zwar wichtig ist, man aber auch auf anderen Wegen zum Studienplatz kommen kann. Und wir haben Studenten gefragt, wie es bei ihrer Bewerbung geklappt hat. Im Kapitel Studienplatz Medizin erfahrt ihr, wie das für diese Fächer spezielle Bewerbungs- und Auswahlverfahren funktioniert. Ein Experte berichtet, wie groß die Chancen sind, einen Studienplatz zu ergattern, und wie man diese verbessern kann. Drei Studenten, die bereits seit einigen Semestern Medizin studieren, haben uns verraten, welche Erfahrungen sie beim sogenannten Medizinertest gesammelt haben und was er ihnen gebracht hat. Wen es während des Studiums in die Ferne zieht, der kann sich im Kapitel Studieren im Ausland über Ziele, Vorteile und Geldquellen informieren. Ein Student, der inzwischen eine Stelle als Vorstandsassistent angetreten hat, gibt zu Protokoll, dass das Auslandsstudium bei seiner Bewerbung um den Posten ein Pluspunkt war. Und ein Personalberater erläutert, warum er Studenten mit Auslandserfahrung für besonders engagiert hält. Neu bei Studi-Info ist das Kapitel MINT studieren. Die vier Buchstaben stehen für Mathe, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Die Wirtschaft sucht MINT-Absolventen, viele Abiturienten schrecken die Fächer aber eher ab. Sie haben die Sorge, den Anforderungen nicht gewachsen zu sein. Dabei können sie auf jede Menge Unterstützung hoffen, wie wir erfahren haben. Diese und noch mehr Tipps findet ihr im aktuellen Studi-Info. Katja Niemeyer Redakteurin Freie Studienplätze! Kostenfreie Jobbörse Studium im Zukunftsmarkt Prävention, Fitness, Sport und Gesundheit MBA • Sport-/Gesundheitsmanagement Master of Arts • Prävention und Gesundheitsmanagement Bachelor of Arts • Fitnesstraining • Sportökonomie • Fitnessökonomie • Ernährungsberatung • Gesundheitsmanagement Duales Bachelor-Studium Beim dualen Bachelor-Studium an der staatlich anerkannten Hochschule sind die Studierenden gleichzeitig in einem Unternehmen beschäftigt. Dadurch erhalten Sie schon während des Studiums eine Vergütung in Höhe eines Azubigehalts und sammeln wertvolle Berufserfahrung. Studienstart jederzeit möglich! Vorteile • Studium mit Gehalt im Zukunftsmarkt • Flexibles Fernstudium • Kompakte Präsenzphasen • Hoher Praxisbezug durch Festanstellung • Bundesweite Studienzentren Tel. +49 681 6855-150 • www.dhfpg.de 3 4 Inhalt Sommersemester 2014 Die Highlights dieser Ausgabe: 6 12 24 Abi – und dann? In dem Kapitel findet ihr Tipps zur Studienwahl. Überdies erzählen Studenten, wie sie sich für ein Fach entschieden haben. Studienplatz Medizin Hier erfahrt ihr, wie das Bewerbungsverfahren funktioniert. Studenten berichten außerdem von ihren Erfahrungen beim Medizinertest. Örtlicher NC Hier steht, wie man einen Studienplatz bekommt. Darüber hinaus erzählen Studenten von ihrer Bewerbung. Inhalt: 17 3 4 6 8 Editorial Inhalt Studienorientierung 10 9 12 15 Was kann ich? Was will ich? Interview: „Bulimie-Lernen hilft nicht wirklich“ Richtig durchstarten Leih’ dir einen Studenten! Studis erzählen: So habe ich mich für ein Studium entschieden Studienplatz Medizin Antrag ausfüllen und abwarten Interview: „Ohne eine Eins vor dem Komma wird es schwierig“ Medizinertest Ohne Test sinken die Chancen Test-Teilnehmer berichten: So war der Medizinertest 18 20 Hochschulverzeichnis 30 Duales Studium 32 Karrierewunsch Kriminal- 34 Ingenieurwesen rauf, Informatik Neun Fragen, neun Antworten kommissar runter der Medizinischen Unis 24 Örtlicher NC 26 28 29 Wie bekomme ich einen Studienplatz? Bewerber haben zwölf Wünsche frei Studis berichten. So habe ich einen Studienplatz bekommen Im Fokus: Studierfähigkeitstests 36 Privat-Uni 38 Spezial: MINT studieren Schnell zum Abschluss Überzeugungstäter halten durch – auch in Frustphasen Studieren im Norden und im Osten 43 Studieren in NRW 40 Inhalt Sommersemester 2014 auch im Web: Source: Universum Survey & CHE DIE UNTERNEHMERISCHE HOCHSCHULE ® I nt ernati onal s tudi eren auf höchs tem Nivea u BACHELORSTUDIUM Biotechnologie Business & Management Lebensmittel- & Rohstofftechnologie Management, Communication & IT Management & Recht Mechatronik Nonprofit-, Sozial- & Gesundheitsmgmt. Soziale Arbeit Tourismus- & Freizeitwirtschaft Umwelt-, Verfahrens- & Energietechnik Wirtschaft & Management Wirtschaftsingenieurwesen MASTERSTUDIUM Biotechnologie Entrepreneurship & Tourismus International Business 30 International Business & Law International Health & Social Mgmt. Management, Communication & IT Mechatronik – Maschinenbau Rohstoff- & Lebensmittelwirtschaft Soziale Arbeit, Sozialpolitik & -mgmt. Duales Studium Umwelt-, Verfahrens- & Energietechnik Alles von A wie Ausbildung bis Z wie Verdienst. Und: Kriminalkommissar dual studieren. Wirtschaftsingenieurwesen EXECUTIVE MASTERSTUDIUM General Management Executive MBA Master in Innovation & IPR MSc Master of Science in Management MSc Internationales Wirtschafts- & Steuerrecht LL.M. ZERTIFIKATS-LEHRGÄNGE* 46 50 Studieren im Süden Studienplatzabsage Auf zu Plan B 52 Studienplatzklage 55 56 Die Fristen im Blick haben Studieren im Ausland Es sind noch Plätze frei 58 Das Fernweh wächst Impressum Brand Management | Controlling & Unternehmenssteuerung | General Management | Innovations-, Produkt& Prozessmanagement | International Management Program© | Management, Psychologie & Leadership | Marketing | Patent- & Lizenzmanagement | Personalmanagement | Sales Management | Supply Chain Management | Tourismusmanagement & Führung | Tourismusmarketing & Innovation | Unternehmenskommunikation MANAGEMENT-SEMINARE FIRMENTRAININGS = in deutscher und englischer Sprache; = in englischer Sprache, = Vollzeit, = berufsbegleitend; * Sämtliche Zertifikats-Lehrgänge sind anrechenbar auf die ExecutiveMaster MBA und MSc; © Stubaier Gletscher www.mci.edu 5 6 SS 2014 www.was-studiere-ich.de Studienorientierung Was kann ich? Was will ich? Es ist nicht leicht, das passende Studium zu finden. Da kann es manchmal helfen, sich direkt bei Studenten Rat zu holen, bei Facebook umzuhören, Experten zu fragen oder einen der zahlreichen Self-Assessment-Tests im Internet zu machen. KATJA NIEMEYER Was soll bloß aus mir werden? Diese Frage stellen sich viele, die in rund einem halben Jahr – hoffentlich – ihr Abi geschafft haben. Mit der Hochschulzugangsberechtigung stehen ihnen grundsätzlich die Türen zu den Universitäten und Fachhochschulen des Landes offen. Aber ist eigentlich jeder Abiturient für ein Studium geeignet? Im Prinzip ja, Universität oder meint Stefan Hatz, Vorsitzender der GeFachhochschule? sellschaft für Information, Beratung und Therapie an Hochschulen (GIBeT). Schließlich bereite die Oberstufe auf eine akademische Laufbahn vor. Die Frage lautet eher, welche Hochschulform die Richtige ist. Wer praktisch veranlagt ist, dem liegt womöglich die Praxisnähe von Fachhochschulen. Wer demgegenüber Gefallen daran findet, sich in Theorien und wissenschaftliche Texte einzuarbeiten, der ist an Universitäten besser aufgehoben. gerne später einmal ausüben? Darum geht es zunächst. Und weniger darum, so Hatz, welchen Beruf man später einmal ergreifen will. Wer zum Beispiel gerne mit Menschen arbeiten möchte, für den könnten sozial- und erziehungswissenschaftliche Studiengänge das Richtige sein. So leicht sollte man sich die Entscheidung freilich nicht machen. Zumal gerade in diesen Fächern jede Menge Statistik vorkommt. Gute Noten in Mathe wären also von Vorteil. Blick ins Zeugnis Überhaupt können auch Schulnoten Hinweise darauf geben, für welche Studiengänge man das nötige Rüstzeug mitbringt – und für welche nicht. Wer sich zum Beispiel durch den Physikunterricht mehr schlecht als recht wurschtelt, sollte von einem Ingenieurstudium absehen. Und wer sich in Mathe schwer getan hat, für den ist BWL wohl nicht das richtige Fach. Große Umstellung Wer studieren will, sollte sich im Klaren darüber sein, dass die Umstellung von der Schulbank auf den Hörsaal groß ist. Anders als Lehrer sitzen Professoren einem eher selten im Nacken. Vielmehr muss man die Motivation zum Pauken und zum Weitermachen selbst aufbringen. Auch Ausdauer sollte man mitbringen, geht ein Studium doch über mehrere Jahre. Beratung in Anspruch nehmen Auch die Studienberatungsstellen der Hochschulen unterstützen bei der Studienwahl. Dr. Ulrich Heublein vom HIS-Institut für Hochschulforschung empfiehlt, sich konkrete Fragen zu konkreten Studiengängen zu überlegen. „Man kann nicht erwarten, dass der Berater ein bestimmtes Fach empfiehlt und mir damit die Entscheidung abnimmt“, ergänzt er. Qual der Wahl Ist die Entscheidung für ein Studium gefallen, stellt sich die – womöglich viel schwierigere – Frage nach dem richtigen Fach. Mehr als 9400 grundständige Bachelorstudiengänge gibt es derzeit an deutschen Hochschulen. Bei der Suche nach dem passenden Studiengang > Als grundständiges sollte jeder bei sich selbst anStudium werden Studienfangen. Wo liegen meine Ingänge bezeichnet, die zu teressen? Welche Fähigkeiten einem ersten Hochschulhabe ich? Und welche Tätigabschluss führen. keiten würde ich eigentlich Was interessiert mich? Was kann ich gut? Der Wunschberuf kann, muss aber nicht ein Kriterium bei der Wahl sein. Bei Studiengängen wie Lehramt und Medizin steht der Beruf so gut wie fest. Die meisten Fächer eröffnen aber ganz unterschiedliche berufliche Perspektiven. Umgekehrt kann man viele Berufe auf unterschiedlichen Wegen ansteuern. Oftmals, so Hatz, ergibt sich der gewünschte Beruf erst im Laufe des Studiums – „und das ist auch in Ordnung“. Auch die Lage auf dem Arbeitsmarkt kann ein Entscheidungskriterium sein. Derzeit gibt es zum Beispiel sehr viele freie Ingenieursstellen. Mehr im Web: > was-studiere-ich.de (Test des Landes Baden-Württemberg, der aus einem Interessen- und drei Fähigkeitstests besteht) > studifinder.de (Test des Landes Nordrhein-Westfalen unter anderem zu Stärken und Fähigkeiten) > borakel.de (Selbsteinschätzungs- und Fähigkeitstest der Uni Bochum mit Teilen zu Berufsweg und Studium) > www.powertest.abi.de (Test der Bundesagentur für Arbeit, der prüft, ob Interessen und Stärken zusammenpassen) »Nur weil Priester gesucht werden, sollte man sich nicht für Theologie einschreiben.« GIBeT-Vorsitzender Stefan Hatz Warum also nicht ein technisches Fach studieren? Hatz warnt davor, die jeweiligen Jobaussichten allzu sehr zu berücksichtigen. Im Vordergrund müssten stets die jeweiligen Interessen und Fähigkeiten stehen – „nur weil Priester gesucht werden, sollte man sich nicht für Theologie einschreiben“, rät er. 0DLQ] _ 6WXWWJDUW _ %UHPHQ _ 0QVWHU _ )UHLEXUJ _ QG 0LWWHOGHXWVFKOD /HLS]LJ _ 8KU 6D6R (LQWULWW IUHL ZZZKRUL]RQ PHVVHGH Self-Assessment per Mausklick Aufschluss über den passenden Studiengang geben auch die Online-Self-Assessments diverser Hochschulen. Mit Tests sollen sich Abiturienten selbst einschätzen und herausfinden, ob sie die Voraussetzungen erfüllen. Hatz: „Die Self-Assessments per Mausklick sind ein gutes Mittel, um Irrtümer über Anforderungen und Inhalte rechtzeitig aufzudecken.“ Als Pionier bei den Tests gilt das BOrakel der Uni Bochum. Der Selbsteinschätzungs- und Fähigkeitstest informiert auch über Berufswege und Studium. Campus-Luft schnuppern Wer erfahren will, wie es sich anfühlt, Student zu sein, und was ein bestimmter Studiengang einem abverlangt, der sollte einmal Campus-Luft schnuppern. „Hingehen und Studenten fragen“, rät Heublein. Wem der Weg zu weit ist, der kann sich auch in sozialen Netzwerken wie Facebook umhören. Hochschulen bieten zudem Informationstage und spezielle Programme an, die Schüler und Studenten zusammenbringen. Der Verein Quaestia etwa organisiert Schnupperwochen. Frei nach dem Motto: Studieren geht über probieren. 6WXGLHQ %HUXIVRULHQWLHUXQJ %DFKHORU 0DVWHU $XVELOGXQJVSURJUDPPH 6WXGLHQILQDQ]LHUXQJ 6WXGLHUHQ LP $XVODQG )UHLZLOOLJHQGLHQVWH +25,=21 SUlVHQWLHUW SEMINA RKANTIN D E ie rakadem Schüle ie mobile :RUNVKRSV ]X GHQ 7KHPHQ /HUQWHFKQLNHQ 3UlVHQWDWLRQVWHFKQLNHQ 6WUHVVPDQDJHPHQW 3URMHNWPDQDJHPHQW 8 Studienorientierung SS 2014 Interview -Redakteurin Katja Niemeyer im Gespräch mit Wilfried Schumann. Der »Bulimie-Lernen hilft nicht wirklich« Psychologe arbeitet in einer Uni-Beratungsstelle. Wie ist so ein Studentenleben? Und wie komme ich mit der neuen Situation zurecht? Wilfried Schumann, Leiter der Psychosozialen Beratungsstelle von Universität und Studentenwerk Oldenburg, kennt die Sorgen der Studierenden. Seine Botschaft: Wer Rat benötigt, sollte sich nicht schämen, denn auch viele andere Studierende sind im Laufe ihres Studiums mit Krisen konfrontiert. Das ist nicht ungewöhnlich. STUDI-Info: Wie fühlt es sich an, wenn man als Abiturient an die Hochschule kommt? Schumann: Oftmals ist der Start ins Studium mit einem Ortswechsel verbunden. Man ist weg von zu Hause, von den Freunden, der gewohnten Umgebung. Man steht also vor der Situation, neue soziale Kontakte knüpfen zu müssen. Hinzu kommt die Hochschule als Institution, deren Regeln neu für einen sind und in der man sich erst einmal zurechtfinden muss. STUDI-Info: Eine große Herausforderung. Die Leistungen müssen stimmen. Man muss sich neu vernetzen. Welche Probleme lauern da? Schumann: Natürlich besteht die Gefahr, dass man seine Leistungsgrenzen überschreitet – bis irgendwann gar nichts mehr geht. Burn-Out. Klar, soweit kommt es nur in den allerwenigsten Fällen. Aber unter Prüfungsstress leiden viele. Auch über einen mangelnden Antrieb klagen einige Studierende. nutzen. Das bedeutet aber definitiv nicht, jeden Tag von morgens bis abends zu lernen. Es hat sich gezeigt, dass man zu geistiger Arbeit nur sechs bis acht Stunden am Tag in der Lage ist. Als Ausgleich ist es wichtig, seinen Hobbys nachzugehen, Spaß zu haben. STUDI-Info: Manch einer neigt zum Aufschieben: Statt zu lernen, räumt er sein Zimmer auf oder verabredet sich mit Freunden. . . »Als Ausgleich ist es wichtig, seinen Hobbys nachzugehen, Spaß zu haben.« Wilfried Schumann Schumann: Zunächst einmal hilft die Einsicht, dass nicht alles glatt laufen kann. Dass man Lehrgeld zahlen wird und man eben nicht immer 100 Prozent geben kann. Auch ein übertriebener Ehrgeiz ist fehl am Platz. Der trägt nicht dazu bei, dass man gut durchs Studium kommt. Gleichwohl: Durchhaltevermögen ist wichtig. Also nicht alles gleich hinwerfen bei der ersten Schwierigkeit. STUDI-Info: Was raten Sie Studierenden darüber hinaus? Schumann: Sie sollten ihre Zeit effektiv Schumann: Das fühlt sich aber in der Regel nicht gut an. Weil man ja genau weiß, dass der Druck zu lernen damit nur noch zunimmt. Besser ist es, gezielt zu trainieren, den Stier bei den Hörnern zu packen und sich an den Schreibtisch zu setzen. STUDI-Info: Irgendwann ist der Tag der Klausur. Was können Studierende tun, wenn die Prüfungsangst unerträglich wird? Schumann: Grundsätzlich gilt: Wer gut vorbereitet ist, muss weniger Angst haben. Und: Bulimie-Lernen hilft nicht wirklich. Wen die Ängste regelrecht lähmen, der sollte Beratungsangebote in Anspruch nehmen. Manchmal hilft es aber auch schon, sich die eigenen Stärken bewusst zu machen und mit einer Löwenhaltung – und nicht als Mäuschen – in die Prüfung zu gehen. Tipp zum Thema Hilfe zur Studienfachwahl bieten die Studienberatungsstellen der Hochschulen. Fragen können in einer Gruppenberatung, per E-Mail, telefonisch oder in einem persönlichen Gespräch geklärt werden. Erste Anlaufstelle für Infos und Termin- STUDI-Info: Was kann man tun, damit es gar nicht erst so weit kommt? vereinbarungen ist in der Regel die Zentrale Studienberatung. Studienorientierung SS 2014 Richtig durchstarten Viele Studenten lassen Uni Uni sein und verlassen die Einrichtung ohne Abschluss. Die meisten fühlen sich überfordert. zeigt, wie der Hochschulstart gelingen kann. Das HIS-Institut für Hochschulforschung hat ausgerechnet, dass jeder fünfte Student nach dem zweiten oder dritten Semester sein Studium hinschmeißt. Damit es gar nicht erst so weit kommt, sollte man von Anfang an richtig durchstarten. Dr. Ulrich Heublein, Bildungsforscher beim HIS, weiß, worauf es ankommt: Noch vor der Bewerbung um einen Studienplatz sollte man sich über die Leistungsanforderungen informieren. Viele Abbrecher scheitern an der Fülle des Stoffs und am Lernniveau. Die Identifikation mit dem Fach sollte stimmen. Andernfalls wird es schwierig, sich auf Dauer zum Lernen und Mitarbeiten zu motivieren. Viele Exmatrikulationen sind schlichtweg auf falsche Erwartungen zurückzuführen. Jobben – etwa als Kellner – und Studieren lässt sich vereinbaren, mehr als 13 Stunden sollte man aber nicht arbeiten. Neben dem Studium zu jobben ist eigentlich kein Problem. Allerdings sollte sich die Arbeitszeit in Grenzen halten. Mehr als elf bis 13 Stunden lassen sich in der Regel nicht vereinbaren mit einem Bachelor-Studium. Katja Niemeyer Leih’ dir einen Studenten! Bei mehreren tausend Studiengängen, die es in Deutschland gibt, ist es gar nicht so leicht, eine Wahl zu treffen. Das Projekt „Rent a Student“ der Bremer Hochschule hilft bei der Entscheidung. Johannes Stubenrauch hat mitgemacht. Er „mietete“ sich eine Studentin – für zwei Tage und ganz umsonst. Zuvor hatte er sich ausführlich bei der Studienberatung der Fachhochschule informiert. Als er sich bei dem Studentenverleih meldete, war er bereits an einer Uni eingeschrieben. „Ich studierte im ersten Semester, fühlte mich aber überfordert und war unzufrieden“, berichtet der 22-Jährige. Es war klar, dass er das Studium abbrechen und einen zweiten Anlauf nehmen würde. Diesmal sollte die Entscheidung wohl überlegt sein. Das Angebot, Vorlesungen und Campusleben mit einem erfahrenen Studenten an der Seite zu erleben, nahm er deshalb gerne an. Mit der Miet-Studentin besuchte er drei Vorlesungen, sprach mit Kommilitonen und einem Professor. Und probierte das Mensaessen. Zu diesem Wintersemester hat er ein Bauingenieurwesen-Studium in Bremen aufgenommen. „Mit dem Angebot hoffen wir, falsche Vorstellungen über bestimmte Studiengänge auszuräumen“, erklärt Beate Blank von der Hochschule Bremen, die die Idee zu „Rent a Student“ hatte. In der Regel sehe das Projekt einen Schnuppertag vor. Schülern helfe es bei der Entscheidungsfindung. Die Koordinatorin hat zurzeit 70 Studierende in ihrer Liste. Katja Niemeyer 9 10 Studienorientierung SS 2014 So habe ich mich für ein Studium entschieden »Nach dem Abi habe ich ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) absolviert. Ich war mir noch unsicher, welches Fach das richtige für mich ist. Während des FSJ habe ich viele verschiedene Erfahrungen gesammelt. Sport habe ich immer schon gerne gemacht. Französisch auch. Der Aufnahmetest für Sport war nicht so schwierig. Jetzt studiere ich die beiden Fächer auf Lehramt, Sekundarstufe II. Ich freue mich.« Janek, 20 Jahre, studiert Sport und Französisch auf Lehramt im ersten Semester »Nach dem Abi habe ich zunächst einige Semester Jura studiert, aber das lag mir nicht. Da muss man sehr viel auswendig lernen und der Stoff ist eher trocken. Ich habe dann ein Praktikum in einer Grundschule gemacht und festgestellt, dass mir die Arbeit als Lehrerin sehr viel mehr Spaß machen würde. Mir gefällt, dass ich dabei sehr viel Kontakt habe zu Menschen und kreativ sein kann.« Sandra, 21 Jahre, studiert auf Grundschullehramt im ersten Semester »Eigentlich wollte ich immer Ärztin werden, nach dem Abi habe ich auch einen Studienplatz in Humanmedizin bekommen. Ich war glücklich. Aber das Studium ist doch sehr anspruchsvoll. Ich habe mich dann relativ bald entschieden, das Fach zu wechseln. Jetzt studiere ich auf Lehramt. Ich denke, das passt einfach besser zu mir und zu meinen Fähigkeiten.« Claire, 20 Jahre, studiert auf Grundschullehramt im ersten Semester e r e i r r Ka : k c i l K auf Start.de iere rr VR-Ka Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. Das wertorientierte Handeln unserer rund 160.000 Mitarbeiter ist der Schlüssel zum Erfolg der Volksbanken und Raiffeisenbanken. Denn Fairness, Verantwortung und Partnerschaftlichkeit machen die besondere Art ihrer Arbeit aus. Welche Karrierechancen und Studienmöglichkeiten wir Ihnen bieten: www.VR-KarriereStart.de Wir machen den Weg frei. Gemeinsam mit den Spezialisten der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken: DZ BANK , WGZ BANK , Bausparkasse Schwäbisch Hall, DG Hyp, DZ PRIVATBANK , easyCredit, Münchener Hyp, R+V Versicherung, Union Investment, VR LEASING , WL Bank . 12 SS 2014 www.hochschulstart.de Studienplatz Medizin Antrag ausfüllen und abwarten Anton, Daisy – noch nie gehört? Für Studenten der Human-, Zahn- und Tiermedizin* sowie Pharmazie sind die beiden gute Bekannte. Denn nur über diese Online-Tools führt der Weg zum Studium. ANKE BEIMDIEK Das Formular auszufüllen, ist kinderleicht – mit einem geschickt gewählten Antrag kann man seine Chancen auf einen Studienplatz aber deutlich erhöhen. Kein lästiger Papierkram, nur ein paar Mausklicks: Wer sich heute um einen Studienplatz in den bundesweit zulassungsbeschränkten Fächern Humanmedizin, Zahnmedizin, Tiermedizin oder Pharmazie bewirbt, muss online gehen. Die Bewerbung läuft nur über die Homepage hochschulstart.de. Dahinter steckt die Stiftung für Hochschulzulassung, die frühere Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS). Die Stiftung hat für die Bewerbung im Netz ein ausgereiftes Online-Antragsformular entwickelt. „AntOn“ steht kurz für „Antragstellung Online“ und „DaISy“ für „Daten-Informations-System“. Um einen Studienplatz zu beantragen, müssen Bewerber Anton ausfüllen. Unter Daisy können sie ihre Daten zwischenspeichern, weiterbearbeiten und jederzeit den Stand der Bewerbung verfolgen. 20 Minuten für die Bearbeitung Das Ausfüllen des Online-Antrags ist ein Kinderspiel. 20 Minuten, länger dauert die Bearbeitungszeit im Regelfall nicht. Anton führt Schritt für Schritt durch die Anmeldung und liefert am Ende eine Liste mit den Dokumenten, die beigefügt werden müssen. Vieles ist selbsterklärend. Gleichzeitig prüft Anton im Hintergrund, ob die Angaben vollständig und in sich stimmig sind. Findet Anton Fehler, die Daten automatisch zwischengespeichert und können jederzeit weiterbearbeitet werden. Sind schließlich alle Fragen beantwortet, leitet Anton den Datensatz mit einem Mausklick an die Zulassungsstelle weiter. Ganz wichtig: Die Bewerbung muss fristgerecht eingereicht werden. Der Onlineantrag muss für das Sommersemester spätestens am 15. Januar (Wintersemester 15. Juli) bis 24 Uhr bei hochschulstart.de eingegangen sein. Das ist der Anmeldeschluss. Es gilt der Zeitpunkt der Speicherung des Datensatzes. Nur innerhalb dieser Online-Bewerbungsfrist können Bewerber auch Studiengang oder Studienorte ändern. Formular und Zeugniskopien verschicken Anton führt Schritt für Schritt durch die Anmeldung. meldet er sich, und der Antrag kann umgehend korrigiert werden. Anton hilft außerdem mit Hinweisen und Hintergrundinformationen zum Zulassungsverfahren. Unterlagen griffbereit haben Um die Eingabemaske möglichst zügig bearbeiten zu können, sollten Bewerber ihr Abi-Zeugnis und gegebenenfalls Unterlagen über Ausbildungen oder geleistete Freiwilligen- und Wehrdienste griffbereit haben, rät hochschulstart.de. Der Antrag kann auch in mehreren Etappen bearbeitet werden. In Daisy werden Ganz ohne Papier kommt der Antrag allerdings nicht aus. Nachdem die Daten bei der Zulassungsstelle eingegangen sind, erscheint im Gegenzug auf dem Bildschirm ein Formular, das Bewerber ausdrucken, unterschreiben und zusammen mit einer beglaubigten Kopie des Abiturzeugnisses, Bescheinigungen über Berufsausbildungen oder dem Ergebnis des Medizinertests per Post an hochschulstart.de schicken müssen – und zwar für das Sommersemester bis spätestens zum 31. Januar. Ohne diese Formulare bearbeitet die Zulassungsstelle den Antrag nicht. * Eine Bewerbung für Tiermedizin ist nur zum Wintersemester möglich. Human-, Zahn- und Tiermedizin, Pharmazie SS 2014 Auswahlverfahren der Hochschulen Die Bewerbung ist kinderleicht, das Zulassungsverfahren ist jedoch komplex. 20 Prozent der freien Plätze gehen an die Abiturbesten des jeweiligen Jahrgangs (Abiturbestenquote). Weitere 20 Prozent der Plätze werden nach Wartezeit vergeben. Die restlichen 60 Prozent werden im sogenannten Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH) verteilt. Diese Auswahlverfahren sind nicht zentral geregelt. Trotzdem wird jede Bewerbung, die bei hochschulstart.de eingeht, in allen drei Ranglisten geführt. Im Auswahlverfahren der Hochschulen kann jede Fakultät selbst entscheiden, nach welchen Kriterien sie ihre Studenten auswählt. Manche Unis berücksichtigen die Abiturnoten bestimmter Fächer, den Medizinertest, Praktika oder führen Bewerbungsgespräche. Viele wichtige Informationen zu den Auswahlkriterien der einzelnen Hochschulen finden Bewerber auf der Homepage hochschulstart.de. Obwohl beispielsweise die Noten im Bio-Leistungskurs oder die abgeschlossene Berufsausbildung als Krankenpfleger berücksichtigt werden, bleibt auch im AdH der Abischnitt letztlich entscheidend. i Wichtige Fristen Bewerbungsschluss für die Onlinean- Werden mehrere Anträge gestellt, darf schulstart.de, Sonnenstraße 171, 44137 tragstellung zum Sommersemester ist hochschulstart.de nur den letzten frist- Dortmund) vorliegen. Wer sein Zeugnis der 15. Januar. Da es zu einem Som- gerecht eingegangenen Antrag be- erst kurz vor Annahmeschluss erhält, mersemester nur vereinzelt „Neuabitu- rücksichtigen, sofern der Bewerber kei- sollten sich trotzdem vorher bewerben. rienten“ gibt, verzichtet hochschul- ne andere Entscheidung innerhalb der Wurde der Zulassungsantrag fristge- start.de zu Sommersemestern auf die Onlinebewerbungsfrist (15. Januar) ge- recht gestellt, können Belege nachge- „gespaltenen“ Bewerbungstermine für troffen hat. reicht werden. Alt- und Neuabiturienten. Unterlagen wie eine beglaubigte Ko- Der nächste TMS (Medizinertest) findet Der Onlineantrag muss spätestens bis pie des Abiturzeugnisses müssen bis am Samstag, 10. Mai 2014, statt. 24 Uhr bei hochschulstart.de eingegan- zum 31. Januar, 24 Uhr (Ausschlussfrist) Die Anmeldefrist beginnt am 1. De- gen sein. Es gilt der Zeitpunkt der Spei- bei hochschulstart.de (hochschul- zember 2013 und endet am 15. Januar cherung des Datensatzes. start.de, 44128 Dortmund oder hoch- 2014. ýĄ ®ù ĉ㪮ý¹ù®ÊĕÊÜÜÊ®ãªÊ®ã HÊ¤ÇĄý ®ù¹čÜÜĄ â®Çùĺ Üý ®£ùĉ¤ÇĄ ġĉ ĕ®ùª®ã TRAHKCTMF TMC 2STCHTL 2ã¹êý ĉãĄ®ù ƖƘƘƗ ƙƜƝƙƑƖ n! Jetzt mitmache Ê®ãýĄĻª® ®ãª ĕĕĕĻ£ĉ㪮ý¹ù®ÊĕÊÜÜÊ #HD "G@MBD EÂQ @KKD LHS LHSSKDQDL 2BGTK@ARBGKTRR %@BGGNBGRBGTKQDHED AHSTQ NCDQ !DQTER@ARBGKTRR 6HQ AHDSDM TRAHKCTMF TMC 2STCHTL LHS CDM 2BGVDQOTMJSDM 6DA &@LD ,@QJDSHMF MHL@SHNM $UDMS ,DCHDM #DRHFM (MENQL@SHJ (32DBTQHSX ,NAHKD "NLOTSHMF RH@,@M@FDLDMS /@CDQANQM 3DK !HDKDEDKC 3DK !DQFHRBG &K@CA@BG 3DK '@MMNUDQ 3DK %NKKNV TR NM VVVAHACD 13 14 Human-, Zahn- und Tiermedizin, Pharmazie Begehrt: Der Andrang auf Medizin- SS 2014 Für Bewerber ohne Top-Abi ist es ratsam, die Verfahren der einzelnen Fakultäten genau zu prüfen, um herauszufinden, wo sich Pluspunkte sammeln lassen. Studienplätze ist groß. Großer Andrang Pluspunkte sammeln Stand der Bewerbung verfolgen Mit der korrekten Bewerbung ist die erste, kleine Hürde auf dem Weg zum Traumstudium genommen. Die weitaus größere Hürde ist für die meisten Bewerber aber der NC, der Numerus Clausus. Der Andrang auf die medizinisch-pharmazeutischen Fächer ist weiterhin so groß, dass Abiturienten ihre Chancen gut abwägen sollten. Durch die doppelten Abiturjahrgänge strömen zurzeit mehr Studenten denn je an die Hochschulen – entsprechend hoch ist der NC. Wenn man es mit seinem Abi-Schnitt wahrscheinlich nicht in die Abiturbestenquote schafft, sollte man vor allem auf die Auswahlverfahren der Hochschulen setzen. Für Bewerber ohne Top-Abi ist es ratsam, die Verfahren der einzelnen Fakultäten genau zu prüfen, um herauszufinden, wo sich Pluspunkte sammeln lassen. Daran sollten Bewerber die Auswahl der sechs Hochschulen, die sie beim Antrag in einer Präferenzliste angegeben können, orientieren. Unter Umständen ist es also taktisch klüger, sich von seiner Wunschuni zu verabschieden. Die Ortspräferenzen sollten Bewerber nicht nur nach dem Heimatort oder ihrer Traumstadt wählen. Ein genauer Blick auf die einzelnen Auswahlverfahren lohnt sich: So wählen einige Unis ausschließlich nach Abi-Schnitt aus, andere sortieren Bewerber gleich aus, die die Hochschule auf ihrer Präferenzliste nicht auf Platz eins gesetzt haben. All das sollten Bewerber berücksichtigen, um ihre Chancen auf einen Studienplatz voll auszuschöpfen. Sind dann alle Unterlagen abgeschickt, heißt es Abwarten. Den Stand seiner Bewerbung kann man über Daisy verfolgen. Mitte Februar (Sommersemester) beziehungsweise Mitte August (Wintersemester) erfahren die Bewerber in der Abiturbestenund Wartezeitquote, ob es geklappt hat oder nicht. Im Auswahlverfahren der Hochschulen dauert es länger: Hier wird Anfang März (September/Wintersemester) der erste Teil der Zusagen verschickt, Ende des Monats dann der zweite Teil sowie die Ablehnungen. Aber auch wer dann nur eine Absage im Briefkasten oder im Daisy-Nutzerkonto hat, darf noch hoffen: Über zwei Nachrückverfahren gibt es noch bis Mitte April (Oktober/ Wintersemester) Chancen auf bisher nicht vergebene Studienplätze. Einser im Abi oder warten Laut hochschulstart.de mussten Bewerber im Wintersemester 2013/14, um über die Abiturbestenquote für Humanmedizin einen Studienplatz zu bekommen, in den meisten Bundesländern einen AbiSchnitt von 1,0 erreichen. Nur in Berlin, Hamburg und Niedersachsen lag der NC bei 1,1. In Schleswig-Holstein bei 1,2 (mit zwei Semestern Wartezeit). In Zahnmedizin lag die Zulassungsbeschränkung bei den Jahrgangsbesten mit Werten zwischen 1,0 und 1,3 nur geringfügig niedriger. Und wer es über die Wartezeit schaffen wollte, brauchte reichlich Sitzfleisch. Mindestens zwölf Wartesemester mussten Bewerber in den Fächern Medizin, Zahn- und Tiermedizin vorweisen. Mehr im Web: > www.hochschulstart.de (Portal der Stiftung für Hochschulzulassung) > www.hochschulkompass.de (Informationsportal der Hochschulrektorenkonferenz zu deutschen Hochschulen, deren Studien- und Promotionsmöglichkeiten sowie internationalen Kooperationen) > www.bvmd.de (Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland) 15 Human-, Zahn- und Tiermedizin, Pharmazie SS 2014 Interview »Ohne eine Eins vor dem Komma wird es extrem schwierig, sofort einen Studienplatz zu erhalten« Start jederzeit! Bachelor per Fernstudium! Machen Sie Karriere im Gesundheitswesen: Bachelor Gesundheitsökonomie (B. A.) Bachelor Gesundheitslogistik (B. A.) Auch Bachelor Präventions- und ohne Gesundheitsmanagement (B. A.) Ab itur! Bachelor Pflegemanagement (B. A.) Zertifikatskurse! U. a. Gesundheitspsychologie, Ernährungsberater -Autorin Anke Beimdiek hat Bernhard Scheer von hochschulstart.de gefragt, wie groß der Kampf ist um Das gesamte Studienangebot 4 Wochen kostenlos testen! Fordern Sie noch heute kostenlose Infos an: 0180 2020369* * 6 ct. pro Anruf, Mobilfunk abweichend Studienplätze in Medizin. In zulassungsbeschränkten Fächern wie Medizin und Pharmazie gibt es mehr Bewerber als Studienplätze. Studi-Info gibt Tipps, wie man seine Chancen verbessern kann. STUDI-Info: Durch die doppelten Abiturjahrgänge strömen zurzeit so viele Studenten wie nie zuvor an deutsche Hochschulen. Ist der Konkurrenzkampf unter angehenden Studierenden spürbar härter geworden? Scheer: Knapp die Hälfte aller Studiengänge an deutschen Universitäten und Fachhochschulen sind zulassungsfrei. Das heißt, alle Bewerberinnen und Bewerber bekommen auch einen Studienplatz, selbst wenn es durch die doppelten Jahrgänge jetzt mehr Interessenten geben sollte. Soweit die gute Nachricht. In den zulassungsbeschränkten Fächern sind aber wegen der steigenden Nachfrage die Auswahlverfahren härter geworden. Wer also befürchtet, keinen Platz zu bekom- men, sollte sich sehr gründlich informieren, ob es nicht vergleichbare Angebote an anderen Hochschulen zulassungsfrei gibt. STUDI-Info: Wo liegt denn zurzeit der NC für Medizin? Scheer: Die Frage ist nicht so einfach zu beantworten, weil es „den“ NC eigentlich nicht mehr gibt. Die Studienplätze in den bundesweit zulassungsbeschränkten Fächern – dazu gehören neben Medizin auch Zahn- und Tiermedizin sowie Pharmazie – werden nicht nur nach der Abiturnote, sondern auch nach Wartezeit sowie einer Vielzahl von universitätseigenen Auswahlkriterien wie Tests, Auswahlgesprächen oder Berufserfahrung vergeben. Allerdings muss man wegen der sehr starken Nachfrage nach Medizinplätzen auch davon ausgehen, dass es ohne eine Eins vor dem Komma extrem schwierig wird, sofort einen Studienplatz zu erhalten. STUDI-Info: Wie viele Bewerber bekommen einen Studienplatz, und wie viele müssen Sie im Schnitt vertrösten? Hochschulstart.de-Sprecher Scheer Scheer: Im Wintersemester 2013/14 haben sich auf die 9068 vorhandenen Studienplätze 44 334 Abiturientinnen und Abiturienten beworben, also rund 4,9 pro Studienplatz, das heißt vier von fünf Bewerberinnen und Bewerbern mussten in diesem Semester ohne den erhofften Studienplatz bleiben. w w w. a p o l l o n - h o c h s c h u l e . d e AI382 www.studi-info.de 16 Human-, Zahn- und Tiermedizin, Pharmazie STUDI-Info: Auf wie viele Wartesemester für ein Medizinstudium muss sich ein Bewerber mit eher durchschnittlichem AbiSchnitt einstellen? Scheer: Da nur 20 Prozent der Studienplätze über die Wartezeit vergeben werden, sind auch hier die Anforderungen entsprechend hoch. Zurzeit muss man mit zwölf bis 13 Semestern rechnen. SS 2014 »Auch wenn zum Sommersemester nur neun Universitäten in Medizin Studienanfänger aufnehmen (im Wintersemester sind es dagegen 35), muss die Konkurrenz nicht unbedingt härter sein.« Bernhard Scheer, hochschulstart.de STUDI-Info: Wie lässt sich die Wartezeit sinnvoll nutzen? Scheer: In erster Linie sollte man da an eine Berufsausbildung und Berufstätigkeit denken, aber auch freiwillige Dienste können einen Teil der Wartezeit überbrücken. Für manche ist auch ein Studium im Ausland eine sinnvolle Strategie. Nur wer an einer deutschen Hochschule studiert, sammelt keine Wartesemester an. STUDI-Info: Was können Bewerber tun, um ihre Chancen im Zulassungsverfahren zu erhöhen? Scheer: Einige Universitäten berücksichtigen das Ergebnis eines Tests. Wer daran noch nicht teilgenommen hat, sollte sich intensiv damit auseinandersetzen. Einige Hochschulen berücksichtigen bei ihren Auswahlverfahren auch Dienste wie ein freiwilliges soziales Jahr oder einen Bundesfreiwilligendienst. STUDI-Info: Gibt es Besonderheiten bei der Bewerbung, auf die angehende Studis unbedingt achten sollten? Scheer: Ja. Bei vielen Unis haben nur Bewerber eine Chance, die diese Hochschule in ihrer Wunschliste auf Platz eins setzen. Hier muss man also bei der Wahl der Hochschulen aufpassen, dass man nicht leichtfertig seine Chancen verringert. STUDI-Info: Zum Sommersemester kann man das Medizinstudium nur an einigen wenigen Universitäten aufnehmen. Stehen damit die Chancen automatisch schlechter? Scheer: Auch wenn zum Sommersemester nur neun Universitäten in Medizin Studienanfänger aufnehmen (im Wintersemester sind es 35) muss die Konkurrenz nicht unbedingt härter sein, da ja kein neuer Abiturjahrgang mit neuen guten und sehr guten Kandidaten in die Konkurrenz eingreift. Die Frage kann man daher nicht mit ja oder nein beantworten, da es immer darauf ankommt, ob man mit seinem Profil zu den Auswahlkriterien einer Hochschule passt. Warten Sie auf einen Studienplatz oder suchen Sie eine Ausbildung im medizinischen Bereich? Wir bieten seit über 15 Jahren eine intensive Vorbereitung auf Ihr Studium… RBZ Rheinisches V RUVHPHVWHU M HGL]LQ I QWHQVLYNXUVH Bildungszentrum Köln gGmbH Institut für … und auch gute Alternativen zum Studium Biologie und Medizin V HWHULQlUPHGL]LQLVFK HWHULQlUPHGL]LQLVFK7HFKQLVFKHU A VVLVWHQW PZ MHGL]LQLVFK HGL]LQLVFK7HFKQLVFKHU A VVLVWHQW /DERUDWRULXPVPHGL]LQ PZ MTA Schulen für Veterinär- und Laboratoriumsmedizin Vogelsanger Str. 295, 50825 Köln Infos unter 0221/ 54687-2120, www.vorsemester-koeln.de, www.ifbm-koeln.de, www.mtalehranstalt.de 17 SS 2014 Medizinertest Wie gut ist dein räumliches Vorstellungsvermögen? Und wie gut kannst du dich konzentrieren? erklärt, worauf es ankommt beim Medizinertest. Studienplätze in Medizin sind gefragt und rar. Wer in Deutschland Arzt werden will, muss derzeit entweder ein sehr gutes Einser-Abi hingelegt haben oder aber Sitzfleisch für viele, viele Wartesemester mitbringen. Der Medizinertest kann da eine zweite Chance sein. Die Mühe kann sich lohnen Bequem ist der Medizinertest oder wie er offiziell heißt „Test für medizinische Studiengänge“ (TMS) nicht: Fünf Stunden lang brüten die Teilnehmer über Aufgabenbögen, müssen Muster erkennen, Schlauchfiguren auseinanderknobeln und naturwissenschaftliches Verständnis beweisen. Doch am Ende kann sich die Mühe gelohnt haben. Wer beim TMS gut abschneidet, kann seine Chancen auf einen Studienplatz im Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH), durch das 60 Prozent der Studienplätze vergeben werden, deutlich verbessern. Ohne Test sinken die Chancen ANKE BEIMDIEK nertest unter die besten zehn Prozent kommt, schafft es beispielsweise als Bewerber an der LMU München auf eine glatte Eins. Andere medizinische Fakultäten wie Bochum oder Mainz gewichten Abitur und TMS in einem Verhältnis von 51 zu 49. Wieder andere Hochschulen haben eigene Testverfahren entwickelt – zum Beispiel die Berliner Charité, die ihre Bewerber seit kurzem durch einen zweistündigen MultipleChoice-Test schleust. Verschlechtern kann man sich nicht Der Medizinertest ist freiwillig. Doch ohne ihn sinken die Chancen auf einen der Studienplätze, die die Hochschulen direkt vergeben. Verschlechtern können sich Studienplatz-Bewerber durch die Teilnahme dagegen nicht. „Beim Medizinertest gibt es kein Bestehen oder Nicht-Bestehen“, sagt Dr. Alexander Zimmerhofer von ITB Consulting. Das Unternehmen aus Bonn hat den Test entwickelt. Abiturnote bleibt maßgebliches Kriterium Derzeit nutzen 15 Universitäten den Test. Allerdings wird er unterschiedlich gewichtet oder um weitere Kriterien ergänzt. Die Abiturnote muss weiter die maßgebliche Rolle bei der Auswahl der Studenten spielen. So verlangt es der Gesetzgeber. Trotzdem: Mit einem Spitzenergebnis beim TMS können Bewerber ihren Abi-Schnitt an einigen Unis sogar um bis zu 0,8 Punkte aufpolieren. Wer eine 1,8 im Abi hat und beim Medizi- Mehr im Web: > www.medizinertest-vorbereitung.de > www.tms-info.org IFS-Kurse bereiten Sie deutschlandweit kompetent und erfolgreich auf die Tests für Medizinische Studiengänge in Deutschland (TMS) und Österreich (MedAt) vor. Weitere Infos und Anmeldemöglichkeiten zu unseren Intensivlehrgängen, TMS- und MedAt-Erfolgspackages finden Sie unter: www.studentenkurse.de Telefon 089 / 5 48 86 71 13 · E-Mail: [email protected] IFS Studentenkurse · MERA Bildungsmanagement GmbH · Marsstraße 20–22 · 80335 München 18 Medizinertest SS 2014 Logisch denken 30 bis 40 Stunden Vorbereitung Stressfrei zum Prüfungsort Zum TMS gehören Aufgaben zum räumlichen Vorstellungsvermögen, zur Merkfähigkeit oder zum Erkennen von optischen Veränderungen, ähnlich wie später auf Röntgenbildern. Die Teilnehmer müssen die wichtigen Informationen aus Texten herausfiltern und daraus die richtigen Schlüsse ziehen. Sie sollen zeigen, dass sie konzentriert logisch denken und komplexe Informationen verarbeiten können. Einige der getesteten Fähigkeiten entsprechen denen, die für ein gutes Abi gefragt sind. Laut ITB-Consulting gibt es einen „mittleren statistischen Zusammenhang“ zwischen dem Abi-Schnitt und dem Abschneiden beim TMS. Doch immer wieder gebe es viele Teilnehmer, die sich mit dem Test „deutlich verbessern“ könnten, so Zimmerhofer. Wochenlang Büffeln wie beim Abi kann man für den Test aber nicht. Medizinische Fachliteratur zu wälzen, bringe nichts, sagt Zimmerhofer. „Es ist kein Wissenstest, der Medizinertest lässt sich fachlich nicht trainieren.“ Für die Vorbereitung sollten sich die Teilnehmer dennoch 30 bis 40 Stunden Zeit nehmen. Ratsam sei, sich mit Original-Aufgaben vorzubereiten, so Zimmerhofer. Dabei können die Teilnehmer die verschiedenen Aufgabentypen kennenlernen und sich effektive Lösungsstrategien überlegen. Zwei Originalversionen des Medizinertests sind in Buchform erhältlich. Außerdem kann jeder auf der Homepage von ITB Consulting einen Test online durchspielen. Vor dem richtigen Test sollten auch ganz banale organisatorische Dinge geklärt sein, rät Zimmerhofer. Wie läuft der Tag ab? Wie komme ich rechtzeitig und möglichst stressfrei zum Prüfungsort? Ist es vielleicht besser, am Vorabend anzureisen? „Ausgeschlafen zu sein, ist auf jeden Fall von Vorteil“, sagt der Testentwickler. i Der nächste TMS ist am 10. Mai 2014. Die Anmeldefrist beginnt am 1. Dezember 2013 und endet am 15. Januar 2014. Die Teilnahmegebühr beträgt 50 Euro. Teilnehmer berichten: So war der Medizinertest »Ich fand den Medizinertest aufregend und stressig. Aber es ist eine gute Chance, um das Abiturergebnis ohne allzu viel Aufwand und ohne Risiko aufbessern zu können. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir die Diversität an Fragen, von Erinnerungsvermögen bis hin zu Textverständnis. Es wird ein breites Feld an Fähigkeiten getestet. Bei der Bewerbung um einen Studienplatz war der TMS hilfreich. Man muss sich nur der frühen Bewerbungsfrist bewusst sein.« Sonja Neuser, 22 Jahre, 6. Fachsemester, Uni Leipzig Schnell on line bewer -eco w w w.med ben! le.de Re t tu n g sa ss i ste nt / - i n > Aufgrund Gesetzesänderung nur noch bis Ende 2014 möglich! > Ideal zur Überbrückung von Wartesemestern > Kurzfristiger Ausbildungsbeginn möglich > Ausbildungsanrechnung auf NC/Wartesemester > Schulungszentren in Kiel und Hamburg (Norderstedt) Fragen? Unsere Schulhotline: 0431 - 32 90 33 Staatlich anerkannte Schule für Rettungsassistenten E-Mail: [email protected] Betriebswirt (FSH), Rechtswirt (FSH) Wirtschaftsjura (FSH) Assessorreferent (FSH) Marketingwirt (FSH) Bundesweit staatlich zugelassenes Fernstudium 4–7 Semester berufsbegleitend möglich Fachakademie Saar für Hochschulfortbildung (FSH) PF 10 31 63 · 66111 Saarbrücken Tel. 06 81/3 90 52 63 · Fax 06 81/3 90 46 20 www.e-FSH.de Medizinertest SS 2014 »Ich fand den Medizinertest ziemlich übertrieben – in allen Bereichen. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir die Kontrolle der Essenstütchen auf verbotene Hilfsmittel. Bei der Bewerbung um einen Studienplatz war der TMS ein notwendiges Übel.« Fabian Dib, 25 Jahre, 6. Fachsemester, Uni Lübeck »Ich fand den Medizinertest sehr anstrengend und kraftraubend. Eine Vorbereitung war nicht nötig, man sollte jedoch wissen, was für Fragentypen gestellt werden. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir, wie ausgelaugt ich nach Ende des Tests war. Bei der Bewerbung um einen Studienplatz war der TMS der entscheidende Pluspunkt.« Markus Klaas, 23 Jahre, 3. Fachsemester, Uni Bochum Rechtsanwälte gegen Numerus clausus: Dr. Peter Becker Mechtild Düsing Dr. Robert Brehm Rudolf P. B. Riechwald Rechtsanwalt, Fachanwalt für Verwaltungsrecht Rechtsanwältin und Notarin, Fachanwältin für Verwaltungsrecht Rechtsanwalt Rechtsanwalt, Fachanwalt für Verwaltungsrecht Reinhard Karasek Wilhelm Achelpöhler Rechtsanwältin Katrin C. Over Rechtsanwalt Rechtsanwalt, Fachanwalt für Verwaltungsrecht Steinmetzstraße 9 65931 FRANKFURT/MAIN Tel. 069/37-0000-0 Fax 069/37-0000-79 [email protected] www.ra-brehm.de Rechtsanwältin, Fachanwältin für Verwaltungsrecht Am Mühlgraben 2 35037 MARBURG Tel. 06421/16 89 6 - 0 Fax 06421/16 89 6 - 79 [email protected] www.kanzlei-karasek.de Wolbecker Straße 16a 48155 MÜNSTER Tel. 0251/52 09 10 Fax 0251/52 09 152 [email protected] www.meisterernst.de Alexandra Brehm-Kaiser Franz-Joseph-Straße 9 80801 MÜNCHEN Tel. 089/33 44 22 Fax 089/34 54 57 [email protected] www.riechwald.de Dr. Frank Selbmann Jürgen Hägele Dr. Ulrich Mühl Dr. Wolfgang Zimmerling Rechtsanwalt, Fachanwalt für Verwaltungsrecht Rechtsanwalt Rechtsanwalt, Fachanwalt für Verwaltungsrecht Rechtsanwalt, Fachanwalt für Arbeits- und Verwaltungsrecht Kaiserstraße 74 55116 MAINZ Tel. 06131/28 64 50 Fax 06131 28 64 58 [email protected] www.rohwedder-partner.de Ben Zimmerling Ralf Bergert Rechtsanwalt August-Bebel-Straße 38 04275 LEIPZIG Tel. 0341/3 06 70 70 Fax 0341/3 06 70 701 [email protected] www.studienplatz-klage.de Maaßenstraße 12 10777 BERLIN Tel. 030/21 66 071 Fax 030/21 66 075 [email protected] www.nc-recht.de Erst beraten lassen . Dann bewerben . Rechtsanwalt Berliner Promenade 15 66111 SAARBRÜCKEN Tel. 0681/3 79 40 13 Fax 0681/3 79 40 40 [email protected] www.zimmerling.de 19 20 Hochschulverzeichnis Medizin, Pharmazie und Zahnmedizin Übersicht über das bundesweit zulassungsÜ beschränkte Studienplatzangebot der Universitäten zum Sommersemester 2014*. Das Antragsformular AntOn sowie verbindliche Informationen zum Bewerbungsverfahren und dem Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH) finden Sie unter www.hochschulstart.de. Medizin (Staatsexamen) Universität 10117 Berlin Charité – Universitätsmedizin Berlin Charitéplatz 1 Tel. (030) 450-50 www.charite.de Studienberatung Infos zur Bewerbung Studienberatung Compass/SSC Studierenden-Service-Center Unter den Linden 6 (R1058) 10117 Berlin Tel. (030) 2093-70270 studienberatung@ uv.hu-berlin.de Erlangen-Nürnberg Schlossplatz 4 Tel. (09131) 85-0 www.uni-erlangen.de IBZ Universität ErlangenNürnberg Schloßplatz 4 91054 Erlangen Tel. (09131) 85-23333 [email protected] Ludwigstraße 23 Tel. (0641) 99-0 www.uni-giessen.de 37073 Göttingen Georg-AugustUniversität Göttingen Wilhelmsplatz 1 Tel. (0551) 39-0 www.uni-goettingen.de Zentrale Studienberatung (ZSB) Goethestraße 58 35390 Gießen Tel. (0641) 99-16400 [email protected] Zentrale Studienberatung Servicebüro Studienzentrale Wilhelmsplatz 4 37073 Göttingen Tel. (0551) 39-113 [email protected] 50923 Köln Universität zu Köln Albertus-Magnus-Platz Tel. (0221) 470-0 www.uni-koeln.de 55122 Mainz Johannes GutenbergUniversität Mainz Saarstraße 21 Tel. (06131) 39-0 www.uni-mainz.de Studierenden Service Center Johann-Joachim-BecherWeg 2 55128 Mainz Tel. (06131) 39-22122 [email protected] Westfälische WilhelmsUniversität Münster Schlossplatz 2 Tel. (0251) 83-0 www.uni-muenster.de Zentrale Studienberatung (ZSB) Schlossplatz 5 48149 Münster Tel. (0251) 83-22357 [email protected] 72074 Tübingen 35390 Gießen Justus-Liebig Universität Gießen Studienberatung 48149 Münster 91054 Erlangen FriedrichAlexanderUniversität Universität Zentrale Studienberatung Albertus-Magnus-Platz 50923 Köln Tel. (0221) 470-1021 *Alphabetisch sortiert nach Ortsnamen, Stand Oktober 2013. Die Inhalte wurden sorgfältig recherchiert, für die Vollständigkeit und Richtigkeit kann jedoch keine Gewähr übernommen werden. Eberhard Karls Universität Tübingen Geschwister-Scholl-Platz Tel. (07071) 29-0 www.uni-tuebingen.de 97070 Würzburg Universität Würzburg Sanderring 2 Tel. (09 31) 31-0 www.uni-wuerzburg.de Zentrale Studienberatung Wilhelmstraße 11 72074 Tübingen Tel. (07071) 29-72555 [email protected] Zentrale Studienberatung Sanderring 2 97070 Würzburg Tel. (0931) 31 83183 studienberatung@ zv.uni-wuerzburg.de Infos zur Bewerbung 21 Hochschulverzeichnis | Pharmazie SS 2014 Pharmazie (Staatsexamen) Universität Studienberatung 14195 Berlin ZE Studienberatung und Psychologische Beratung Brümmerstraße 50 14195 Berlin Info-Service Studium Tel. (030) 838-70000 [email protected] Freie Universität Berlin Kaiserswerther Str. 16-18 Tel. (030) 838-1 www.fu-berlin.de Infos zur Bewerbung Universität Studienberatung 24098 Kiel ChristianAlbrechtsUniversität zu Kiel Christian-Albrechts-Platz 4 Tel. (0431) 880-00 www.uni-kiel.de Zentrale Studienberatung Christian-Albrechts-Platz 5 24098 Kiel Tel. (0431) 880-7440 [email protected] 53113 Bonn 55122 Mainz Rheinische FriedrichWilhelmsUniversität Bonn Regina-Pacis-Weg 3 Tel. (0228) 73-0 www.uni-bonn.de Zentrale Studienberatung Poppelsdorfer Allee 49 53115 Bonn Tel. (0228) 73-7080 [email protected] Pockelstraße 14 Tel. (0531) 391-0 www.tu-braunschweig.de 40225 Düsseldorf Heinrich-HeineUniversität Düsseldorf Universitätsstraße 1 Tel. (0211) 810-0 www.uni-duesseldorf.de Saarstraße 21 Tel. (06131) 39-0 www.uni-mainz.de Studierenden Service Center Johann-Joachim-BecherWeg 2 55128 Mainz Tel. (06131) 39-22122 [email protected] 35032 Marburg 38106 Braunschweig Technische Universität Braunschweig Johannes GutenbergUniversität Mainz Zentrale Studienberatung im Studienservice-Center Pockelstraße 11 38106 Braunschweig Tel. (0531) 391-4321 [email protected] Zentrale Studienberatung (Studierendenservice) Universitätsstraße 1 40225 Düsseldorf Tel. (0211) 811-2345 studierendenservice@ uni-duesseldorf.de am Main PhilippsUniversität Marburg Biegenstraße 10 Tel. (06421) 28-20 www.uni-marburg.de Zentrale Allgemeine Studienberatung (ZAS) Biegenstraße 10 35032 Marburg Tel. (06421) 28-26037 [email protected] 80539 München LudwigMaximiliansUniversität München Geschwister-Scholl-Platz 1 Tel. (089) 2180-0 www.uni-muenchen.de Zentrale Studienberatung Ludwigstraße 27 80539 München (Besucheradresse) Tel. (089) 2180-9000 [email protected] 60325 Frankfurt Goethe-Universität Frankfurt Senckenberganlage 31 Tel. (069) 798-0 www.uni-frankfurt.de 48149 Münster Zentrale Studienberatung Postfach 11 19 32 60323 Frankfurt Tel. (069) 798-3838 [email protected] Westfälische WilhelmsUniversität Münster Schlossplatz 2 Tel. (0251) 83-0 www.uni-muenster.de Zentrale Studienberatung (ZSB) Schlossplatz 5 48149 Münster Tel. (0251) 83-22357 [email protected] 17487 Greifswald 97070 Würzburg Ernst-MoritzArndt-Universität Greifswald Domstraße 11 Tel. (03834) 86-0 www.uni-greifswald.de Zentrale Studienberatung Rubenowstraße 2 17487 Greifswald Tel. (03834) 86-1293 [email protected] Universität Würzburg Sanderring 2 Tel. (09 31) 31-0 www.uni-wuerzburg.de Zentrale Studienberatung Sanderring 2 97070 Würzburg Tel. (0931) 3183183 studienberatung@ zv.uni-wuerzburg.de Infos zur Bewerbung 22 Hochschulverzeichnis | Zahnmedizin SS 2014 Zahnmedizin (Staatsexamen) Universität 10117 Berlin Charité – Universitätsmedizin Berlin Charitéplatz 1 Tel. (030) 450-50 www.charite.de Studienberatung Studienberatung Compass/SSC Studierenden-Service-Center Unter den Linden 6 (R1058) 10117 Berlin Tel. (030) 2093-70270 studienberatung@ uv.hu-berlin.de Infos zur Bewerbung Universität 37073 Göttingen Georg-AugustUniversität Göttingen Wilhelmsplatz 1 Tel. (0551) 39-0 www.uni-goettingen.de Studienberatung Zentrale Studienberatung Servicebüro Studienzentrale Wilhelmsplatz 4 37073 Göttingen Tel. (0551) 39-113 [email protected] 50923 Köln 91054 Erlangen FriedrichAlexanderUniversität Erlangen-Nürnberg Schlossplatz 4 Tel. (09131) 85-0 www.uni-erlangen.de 79085 Freiburg Albert-LudwigsUniversität Freiburg Fahnenbergplatz Tel. (0761) 203-0 www.uni-freiburg.de IBZ Universität ErlangenNürnberg Schloßplatz 4 91054 Erlangen Tel. (09131) 85-23333 [email protected] Service Center Studium – Zentrale Studienberatung Sedanstraße 6 79098 Freiburg Tel. (0761) 203-4246 studienberatung@ service.uni-freiburg.de Ludwigstraße 23 Tel. (0641) 99-0 www.uni-giessen.de Albertus-Magnus-Platz Tel. (0221) 470-0 www.uni-koeln.de Zentrale Studienberatung (ZSB) Goethestraße 58 35390 Gießen Tel. (0641) 99-16400 [email protected] Universität zu Köln Zentrale Studienberatung Albertus-Magnus-Platz 50923 Köln Tel. (0221) 470-1021 55122 Mainz Johannes GutenbergUniversität Mainz Saarstraße 21 Tel. (06131) 39-0 www.uni-mainz.de Studierenden Service Center Johann-Joachim-BecherWeg 2 55128 Mainz Tel. (06131) 39-22122 [email protected] 35032 Marburg PhilippsUniversität Marburg 35390 Gießen Justus-Liebig Universität Gießen Universität zu Köln Biegenstraße 10 Tel. (06421) 28-20 www.uni-marburg.de Zentrale Allgemeine Studienberatung (ZAS) Biegenstraße 10 35032 Marburg Tel. (06421) 28-26037 [email protected] Infos zur Bewerbung 23 Hochschulverzeichnis | Zahnmedizin SS 2014 Universität Studienberatung 80539 München LudwigMaximiliansUniversität München Geschwister-Scholl-Platz 1 Tel. (089) 2180-0 www.uni-muenchen.de Infos zur Bewerbung Universität 72074 Tübingen Zentrale Studienberatung Ludwigstr. 27 80539 München (Besucheradresse) Tel. (089) 2180-9000 [email protected] Eberhard Karls Universität Tübingen Geschwister-Scholl-Platz Tel. (07071)-29-0 www.uni-tuebingen.de 89081 Ulm 48149 Münster Universität Ulm Westfälische WilhelmsUniversität Münster Schlossplatz 2 Tel. (0251) 83-0 www.uni-muenster.de Zentrale Studienberatung (ZSB) Schlossplatz 5 48149 Münster Tel. (0251) 83-22357 [email protected] 93053 Regensburg Universität Regensburg Universitätsstraße 31 Tel. (0941) 943-01 www.uni-regensburg.de Studienberatung Zentralstelle für Studienberatung Universitätsstraße 31 93053 Regensburg Tel. (0941) 943-2219 [email protected] Helmholtzstraße 16 Tel. (0731) 50-10 www.uni-ulm.de 97070 Würzburg Universität Würzburg Sanderring 2 Tel. (09 31) 31-0 www.uni-wuerzburg.de Zentrale Studienberatung Wilhelmstraße 11 72074 Tübingen Tel. (07071) 29-72555 [email protected] Zentrale Studienberatung Albert-Einstein-Allee 5 89081 Ulm Tel. (0731) 5024444 zentralestudienberatung@ uni-ulm.de Zentrale Studienberatung Sanderring 2 97070 Würzburg Tel. (0931) 3183183 studienberatung@ zv.uni-wuerzburg.de Infos zur Bewerbung 24 SS 2014 Örtlicher NC Abi-Note, Gespräch, Praktikum, Test – wer dass die Hochschulen bei der Auswahl der Wie bekomme ich einen Studienplatz? Bewerber sehr genau hinschauen. KATJA NIEMEYER Zum Studienplatz gibt es viele Wege. Man kann sich direkt bei den Hochschulen bewerben oder zentral über das Portal hochschulstart.de der Stiftung für Hochschulzulassung. Das hängt vom Studienfach und von der Hochschule ab. So verteilt hochschulstart.de für bundesweit alle Universitäten die Plätze für Human-, Zahn- und Tiermedizin* sowie Pharmazie. In allen übrigen Fächern gilt: Für den Großteil bewirbt man sich direkt bei der jeweiligen Hochschule. Für einen geringen Prozentsatz der Studiengänge koordiniert hingegen hochschulstart.de zentral die Vergabe. Mainz etwa bekamen zum Sommersemester 2013 alle Bewerber mit einem Abi-Notendurchschnitt von 2,8 und besser einen Platz in BWL. An der Universität Köln lag der NC für das Wintersemester 2012/13 mit 1,2 weitaus höher. studieren will, muss sich darauf einstellen, Örtlicher Numerus Clausus Weil es bei vielen Fächern mehr Bewerber gibt als Plätze, ist die Bewerbung etwas komplizierter und manchmal leider auch erfolglos. Rund die Hälfte der Bachelorstudiengänge ist örtlich zulassungsbeschränkt. Das bedeutet, dass es einen Numerus Clausus (NC) gibt. Dieser kann für ein und dasselbe Fach je nach Hochschule unterschiedlich sein. An der Fachhochschule Website mit allen Studienangeboten Wer sich entschieden hat, was er studieren will, sollte zunächst einmal herausfinden, ob das Fach zulassungsbeschränkt ist. Hochschulkompass.de bietet eine Übersicht über aktuell rund 9500 Studienangebote. Allein für Wirtschaftswissenschaften listet die Website 1328 Studienangebote auf, für Elektrotechnik 597 und für Rechtswissenschaften 156. Weil die Hochschulen oftmals für ein- und dasselbe Studienfach unterschiedliche Bezeichnungen haben, klickt man in der Suchmaske am besten das gewünschte Sachgebiet – also zum Beispiel Wirtschaftswissenschaften – an. Dann findet die Suchmaschine wirklich alle entsprechenden Studiengänge, auch verwandte wie Arbeitslehre oder Alternativer Tourismus. Örtlicher NC SS 2014 Nicht nur die Note zählt Die Abitur-Note ist das wichtigste Kriterium bei der Studienplatzvergabe. Bewerber Neben dem NC können die Hochschulen weitere Auswahlkriterien für örtliche Zulassungsverfahren festlegen wie Auswahlgespräche, Praktika, die Gewichtung bestimmter Noten im Abschlusszeugnis oder einen Studierfähigkeitstest. Diese Kriterien unterscheiden sich von Hochschule zu Hochschule und von Fach zu Fach. Deshalb ist es unbedingt erforderlich, sich vor der Bewerbung über die konkreten Auswahlverfahren und -kriterien direkt bei den Studienberatungsstellen der Hochschulen zu informieren. können aber auch mit Praktika oder Testergebnissen Pluspunkte sammeln. * Eine Bewerbung für Tiermedizin ist nur zum Wintersemester möglich. Mehr im Web: > http://bit.ly/hIbumA (Suchmaske bei hochschulkompass.de) Warum man sich vom NC nicht abschrecken lassen sollte Oft wird der NC missverstanden als eine vorab festgelegte Auswahlgrenze, bei der der letzte zur Verfügung stehende Studienplatz vergeben wird. Tatsächlich wird der NC jedoch immer erst nachträglich, also nach Eingang aller Bewerbungen errechnet: Übersteigt die Zahl der Bewerbungen die vorhandene Zahl an Studienplätzen, werden nur die Besten zugelassen. Aus den aktuell vorliegenden Bewerbungen wird die Durchschnittsnote errechnet, die mindestens vorliegen muss, um zugelassen zu werden. Die NC-Werte aus den vergangenen Semestern sind zwar nützliche Anhaltspunkte, sollten einen aber auf keinen Fall davon abhalten, sich zu bewerben, da man die Durchschnittsnoten der Bewerber im aktuellen Bewerbungs- und Zulassungsverfahren nicht kennt. Angenommen, im letzten Semester lag der NC für einen Studiengang bei 2,0, die eigene Durchschnittsnote ist jedoch schlechter als 2,0, dann ist es dennoch möglich, dass man im aktuellen Semester einen Studienplatz erhält, da der neue NC erst noch von der Hochschule berechnet wird und mithin auch schlechter als 2,0 sein kann. Katja Niemeyer R |E |C |H |T |S |A |N |W |A |L |T |S |K |A |N |Z |L |E |I R |O |S |E STUDIENPLATZKLAGEN bundesweit Von Hochschulstart oder der Universität/Hochschule einen Ablehnungsbescheid erhalten? NC-Probleme? Kein Problem, wir klagen Sie in Ihrem Wunschstudium ein – diese Verfahren sind unabhängig von Ihrer Note und Wartezeit! Rechtsanwältin Rose berät Sie bei der richtigen Klagestrategie gegen diverse Hochschulen und Universitäten! Verfahren können auch durch eine Rechtsschutzversicherung gedeckt werden. Wir sind täglich für Sie erreichbar! Unsere Kanzlei führt Studienplatzklagen bundesweit! www.rechtsanwalt-studienplatzklage.com [email protected] Rechtsanwältin Mirjam Rose Kanzlei Gießen: Reichensand 3 35390 Gießen Tel. 06 41-97 22 538 Kanzlei Frankfurt: Staufenstraße 46 60323 Frankfurt Tel. 069-310 19 173 25 26 Örtlicher NC SS 2014 Weil es in vielen Studienfächern mehr Bewerber gibt als Plätze, mündet deren Verteilung regelmäßig in ein kleines Chaos. Und das liegt daran: Um ihre Chancen auf einen Platz im Wunschfach zu verbessern, bewerben sich viele Abiturienten gleich bei mehreren Unis – und bekommen oft auch mehrere Zusagen. Viele Plätze bleiben deshalb zunächst frei und werden erst in Nachrückerrunden besetzt. So bekommen einige Abiturienten ihren Zulassungsbescheid auf den letzten Drücker. Abhilfe schaffen soll das Portal hochschulstart.de der Stiftung für Hochschulzulassung. Das „Dialogorientierte Serviceverfahren“ – so heißt das neue Bewerbungsverfahren – soll die Einschreibung in Fächern mit örtlichem NC vereinfachen. Für mittlerweile 176 Studiengänge können sich Abiturienten über die Plattform bewerben. Und so funktioniert’s. Bewerber haben zwölf Wünsche frei KATJA NIEMEYER Konto anlegen, Unterlagen hochladen und per Mausklick die Wunsch-Uni auswählen: So funktioniert kurz gesagt die Bewerbung um einen Studienplatz über das sogenannte Dialogorientierte Serviceverfahren. Die wichtigsten Fragen rund um das Verfahren im Überblick: Wer muss sich bewerben? Über hochschulstart.de müssen sich zum einen diejenigen bewerben, die ein Fach studieren wollen, für das ein bundesweiter Numerus Clausus gilt, also zum Beispiel Medizin. Zum anderen koordiniert die Plattform aber auch die Vergabe von Studienplätzen an derzeit 47 Hochschulen. Wie funktioniert die Plattform? Zunächst müssen die Bewerber ein Konto einrichten. Das funktioniert in etwa so wie bei einer Registrierung zum Beispiel bei Amazon oder Ebay. Man denkt sich einen Benutzernamen und ein Passwort aus, gibt einige Basisdaten zur Person ein – und erhält eine Nummer, die zukünftig bei allen Bewerbungen bei den Hochschulen angegeben werden muss. Wie geht es weiter? Als nächstes müssen sich die zukünftigen Studierenden online bei den jeweiligen Hochschulen bewerben. Gegebenenfalls wird ihre Bewerbung dann direkt an hochschulstart.de weitergeleitet. Erlaubt sind maximal zwölf Wünsche. Dabei zählt ein Studiengang in Kombination mit einem Wunschort jeweils einmal. Hat sich jemand zu oft beworben, lässt sich die 13. Bewerbung in dem System nicht aktivieren. Was kommt dann? Sobald eine Uni ihre Rangliste erstellt hat und sie online stellt, kann der Bewerber sehen, ob er ein Angebot für einen Studienplatz bekommt. Außerdem kann er erkennen, wie viele Studienanwärter vor ihm auf der Warteliste stehen, falls er kein Angebot bekommen hat. Wie kann man einen Studienplatz annehmen? Hat man die Zusage in der Tasche, muss man den Studienplatz am heimischen Computer per Mausklick annehmen – hierfür einfach den entsprechenden Button klicken. Der Zulassungsbescheid der Hochschule landet dann als PDF-Datei im eigenen Postfach. Damit ist der Bewerber automatisch für Studienplätze an anderen Hochschulen gesperrt, so dass Mehrfacheinschreibungen vermieden werden. Gleichzeitig rücken andere Interessenten in der Rangfolge automatisch vor. Dies können Bewerber online mitverfolgen. Örtlicher NC SS 2014 i Die im Jahre 1950 gegründete Hochschule für Politik München (HfP) bietet ein interdisziplinäres Studium der Politikwissenschaft, das in 9 Semestern Regelstudienzeit zu dem von der Universität München verliehenen akademischen Grad eines Diplomaticus scientiae politicae Univ. (Dipl. sc. pol. Univ.) führt: Vorbereitungsphase In der Vorbereitungsphase legen die Hochschulen ihre Studienangebote im System des Dialogorientierten Serviceverfahrens an. – Kein numerus clausus – Kein wartezeitschädliches Parkstudium – Lehrveranstaltungen in den Nachmittagsund Abendstunden (daher auch geeignet als berufsbegleitendes Studium) – Zentrale Lage in Schwabing (Nähe Uni) – Gut ausgestattete Hochschulbibliothek – Kein anonymer Massenbetrieb – Diplom der Universität München – Promotionsstudium (Dr. sc. pol.) Bewerbungsphase (15. Oktober 2013 bis 15. Januar 2014) Studieninteressierte sollten sich bei hochschulstart.de registrieren und bei den Wunschhochschulen bewerben. In der Regel erfolgt die Bewerbung über das hochschuleigene Online- Nähere Informationen: Hochschule für Politik München Ludwigstraße 8, 80539 München Telefon (089) 2 88 03 99-0; Telefax (089) 28 37 05 Internet: www.hochschule-fuer-politik.mhn.de Bewerbungsportal (dezentrale Bewerbung). Sollte die Hochschule hochschulstart.de als Bewerbungsportal vorgeben, muss man sich dort bewerben (zentrale Bewerbung). In beiden Fällen kann es sein, dass man – je nach Wunsch der Hochschule – zusätzliche Bewerbungs- www.studi-info.de unterlagen per Post an die Hochschule schicken muss. Koordinierungsphase 1 (16. Januar bis 15. Februar 2014) Die Hochschulen führen die Zulassungsverfahren durch und übermitteln ihre Ergebnisse an hochschulstart.de. Der Stand der Bewerbungen und etwaige Zulassungsangebote sind im Benutzerkonto einzusehen. Sobald man ein Angebot angenommen hat, scheidet man mit seinen anderen Bewerbungen aus dem Verfahren aus und gibt so Plätze für andere Bewerber frei. BACHELOR STUDIENGÄNGE Entscheidungsphase (16. bis 18. Februar 2014) anhand der eigenen Prioritätenfestle- Sollte man bis dahin noch kein Zulas- gung und der Ranglisten der Hochschu- sungsangebot angenommen haben, len das jeweils optimale Zulassungsan- kann man nun letztmalig die Prioritä- gebot automatisch ermittelt. /ŶƚĞƌŶĂƚŝŽŶĂů &ŝŶĂŶĐŝĂů ^ĞƌǀŝĐĞƐ nierungsphase 2 anpassen. Wenn man 1. Clearingverfahren (Bewerbungsphase: keine neue Festlegung trifft, gilt die bis 2. bis 7. März 2014) /ŶĨŽƌŵĂƚŝŽŶ DĂŶĂŐĞŵĞŶƚ ĂŶĚ /ŶĨŽƌŵĂƚŝŽŶ dĞĐŚŶŽůŽŐLJ dahin angezeigte Reihenfolge der Be- Freie Studienplätze können im Losver- werbungen als Prioritätensetzung. fahren vermittelt werden. Auch Studien- ten der Bewerbungen für die Koordi- interessierte, die sich bislang nicht beKoordinierungsphase 2 worben haben, können hier teilnehmen. (19. bis 27. Februar 2014) Solange man noch kein Zulassungsan- 2. Clearingverfahren (Bewerbungsphase: gebot angenommen hat, wird nun 28. März bis 5. April 2014) ƌĐŚŝƚĞŬƚƵƌ ĞƚƌŝĞďƐǁŝƌƚƐĐŚĂĨƚƐůĞŚƌĞ ŵŝƚ sĞƌƚŝĞĨƵŶŐĞŶ͗ /ŶƚĞƌŶĂƚŝŽŶĂů DĂŶĂŐĞŵĞŶƚ ĂŶĚ ŶƚƌĞƉƌĞŶĞƵƌƐŚŝƉ ǁǁǁ͘ƵŶŝ͘ůŝ 27 28 Örtlicher NC SS 2014 So habe ich einen Studienplatz bekommen »Weil ich gehört habe, dass Studienplätze knapp sind, habe ich mich gleich bei zehn Universitäten beworben. Und zwar für einen Zwei-Fach-Bachelor in Katholischer Theologie und Geschichte. Bewerben musste man sich bei allen Hochschulen online. Das war recht unkompliziert. Allerdings muss man sich die Formulare sehr gut durchlesen, damit einem beim Ausfüllen kein Fehler unterläuft. Am Ende hatte ich von allen Hochschulen eine Zusage bekommen. Ich habe mich dann für Münster entschieden.« Katharina, 19 Jahre, studiert seit diesem Semester an der Uni Münster Katholische Theologie und Geschichte »Ich habe eine Abi-Note von 2,0. Mein neunmonatiger Auslandsaufenthalt nach dem Abi ist mir als Wartezeit anerkannt worden. Ich habe nur zwei Bewerbungen weggeschickt und von beiden Hochschulen eine Zusage erhalten. Ich habe mich dann für die in Osnabrück entschieden.« Lena, 24 Jahre, studiert Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Osnabrück »Meine Abiturnote ist eher durchschnittlich. Ich habe mich bei mehreren Universitäten beworben – in Münster hat es auf Anhieb geklappt. Ich hatte aber auch noch Zusagen von anderen Hochschulen« Alma, 25 Jahre, studiert an der Uni Münster Jura Wie Hochschulen prüfen, ob ihre Bewerber überhaupt den Anforderungen eines Studiums gewachsen sind. KATJA NIEMEYER Immer mehr Hochschulen führen sogenannte Studierfähigkeitstests ein. Sie sollen dafür sorgen, dass jeder Bewerber auch geeignet ist für den Studiengang, den er sich ausgesucht hat. Hochschulprofil und Bewerberprofil müssen möglichst optimal zueinander passen. „Wir suchen die ,richtigen’ Studenten“, sagt Bärbel Kubenz, Studienberaterin bei der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) in Berlin. In den Prüfungen fragt die HTW ganz unterschiedliche Fähigkeiten ab. Für das Studienfach Wirtschaftsrecht etwa wer- den Textverständnis und Orthografie getestet. Bewerber für Life Science (Ingenieurwissenschaften) müssen währenddessen ihre naturwissenschaftlichen Kenntnisse unter Beweis stellen. Die Teilnahme an den Tests ist freiwillig. Zum einen sollen sie Bewerbern dabei helfen, herauszufinden, ob sie für das Fach geeignet sind. Zum anderen sind sie Teil des Auswahlverfahrens in zulassungsbeschränkten Studiengängen: Wer mitmacht, kann seine Chancen auf einen Studienplatz nur verbessern, nicht verschlechtern. Weniger gute Ergebnisse bleiben unberücksichtigt. Aber längst nicht alle Hochschulen haben Studierfähigkeitstests eingeführt, um neben der Abitur-Note über ein weiteres Auswahlkriterium bei der Studienplatzvergabe zu verfügen. Laut Stefanie Busch von der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) sollen sie in erster Linie der Studienorientierung dienen. „Sie sind als Selfassessment-Angebot zu verstehen“, betont die Leiterin des Referats für Hochschulzulassung. Vor allem bei technischnaturwissenschaftlichen Fächern würden sie eingesetzt, um Bewerbern das – doch sehr hohe – Leistungsniveau zu verdeutlichen. Dieses, ergänzt sie, unterschätzten nämlich viele Abiturienten. Die Folge: hohe Abbrecherquoten. Wer an einer Hochschule in Baden-Württemberg studieren will, kommt an einem Selbsttest zur Studienorientierung nicht herum. Wie man abgeschnitten hat, spielt indes keine Rolle. Nur bei der Bewerbung um einen Studienplatz muss das Teilnahmezertifikat mit eingereicht werden. ),. Im Fokus: Studierfähigkeitstests $, 8 Q Örtlicher NC SS 2014 H könn ier Stud te Ihr ien sein!platz KANZLEI '5 :(6(1(5 Mehr im Web: > www.assess.rwth-aachen.de (Orientierungs-Selfassessment der RWTH Aachen) Holzmarkt 4 45657 Recklinghausen Tel. 02361 -1045- 0 Fax 02361 -104510 [email protected] www.dr-wesener.de 29 30 SS 2014 Duales Studium fasst die wichtigsten Fakten zum dualen Studium zusammen. Alles von A wie Ausbildung bis V wie Verdienst auf einen Blick. Wie funktioniert ein duales Studium? Duale Studienangebote werden nach vier verschiedenen Typen unterschieden: – ausbildungsintegrierend – praxisintegrierend – berufsintegrierend – berufsbegleitend Für Abiturienten bieten sich die ausbildungs- und praxisintegrierenden Studiengänge an. Berufsintegrierende und berufsbegleitende duale Studiengänge sind Angebote für die berufliche Weiterbildung. Wie lange dauert das? Ein duales Studium spart Zeit durch die inhaltliche und organisatorische Verzahnung von Ausbildung oder Berufspraxis und Studium. Die gesamte Ausbildungs- und Studiendauer verkürzt sich. Bei ausbildungsintegrierenden Studiengängen werden innerhalb von drei bis fünf Jahren zwei Abschlüsse erworben: der Berufsabschluss und der Hochschulabschluss. Der am häufigsten vergebene Hochschulabschluss bei dualen Studiengängen ist der Bachelor. Für für wen ist ein duales Studium geeignet, für wen nicht? Duale Studiengänge binden viel Zeit und setzen daher ein hohes Maß an Motivation voraus. Sie zeichnen sich durch die Kombination aus theoretischem Lernen und praktischem Arbeiten aus. Für Abiturienten, die eine wissenschaftliche Karriere anstreben, ist ein klassisches Universitätsstudium jedoch besser geeignet. Wer bietet duale Studiengänge an? Duale Studiengänge werden von verschiedenen Studieneinrichtungen wie Fachhochschulen, Berufsakademien, Universitäten und der Dualen Hochschule Baden-Württemberg angeboten. Die Praxisphasen oder die Berufsausbildung sind in einem Betrieb zu absolvieren, in dem die Studierenden für die Zeit ihres Studiums angestellt werden. Die Verwaltungs- und Wirtschaftsakademien (VWA) bieten duale Abiturientenausbildungsgänge an, bei denen Neun Fragen, neun Antworten KATJA NIEMEYER eine kaufmännische Berufsausbildung mit einem betriebswirtschaftlichen VWA-Studium verzahnt wird. Worauf muss man achten? Die Bewerbung für einen dualen Studiengang erfolgt zunächst fast immer direkt beim Unternehmen. Unternehmen und Bildungseinrichtung sollten miteinander kooperieren. Wie sind die Verdienstmöglichkeiten während der Ausbildung? Wie viel dual Studierende in Deutschland verdienen, hängt in erster Linie von der Art ihres Studiums ab. Nach einer Studie der duales-studium GmbH verdienen berufsbegleitend Studierende, die einen Master-Abschluss anstreben, im Durchschnitt deutlich mehr als Studierende in ausbildungs- oder praxisorientierten Bachelor-Studiengängen. Ob Bachelor-Studenten ausbildungs- oder praxisintegriert studieren, wirkt sich hingegen kaum auf ihren Geldbeutel aus. Im Branchenvergleich führend bei der Vergütung ihrer Studierenden sind Chemieunternehmen. 31 Duales Studium SS 2014 www.ausbildungplus.de i AusbildungPlus „AusbildungPlus“ ist ein Projekt des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. „Herzstück“ von „AusbildungPlus“ ist eine Datenbank, die bundesweit über duale Studiengänge und Zusatzqualifikationen in der dualen Berufsausbildung informiert. Anbieter wie Betriebe, (Fach-)Hochschulen oder Berufsakademien können ihre Ausbildungs- und Studienangebote ebenfalls kostenlos veröffentlichen. Weitere Informationen unter www.ausbildungplus.de Welche Fächer kann man dual studieren? Das Fächerangebot dualer Studiengänge verteilt sich schwerpunktmäßig auf drei Bereiche, nämlich auf die Wirtschafts- und die Ingenieurwissenschaften sowie auf die Informatik. Andere Fächer spielen im Bereich der dualen Studiengänge nur eine untergeordnete Rolle. Die häufigste Kombination ist ein BWLStudium in Verbindung mit einer kaufmännischen Ausbildung. Wo und wann muss man sich bewerben? Wer sich für ein duales Studium interessiert, muss zunächst ein Unternehmen finden, das ihn während der Praxisphasen ausbildet. Die Bewerbung für einen dualen Studienplatz erfolgt deshalb bei den Ausbildungsbetrieben, die im gewünschten Studiengang mit der Akademie oder Hochschule zusammen arbeiten. Wie sind die Chancen auf einen dualen Studienplatz? Rund 50 Schulabgänger bewerben sich bei den Unternehmen durchschnittlich um einen Platz für ein duales Studium. In Einzelfällen haben große Unternehmen mehr als 1000 Bewerber pro Studienplatz. Auch wenn das Angebot an dualen Studiengängen in den vergangenen Jahren stark gestiegen ist, übersteigt damit die Bewerberzahl die Anzahl der dualen Studien- plätze deutlich. Dennoch haben nicht nur Einserkandidaten Chancen auf einen der begehrten Plätze. Zeugnisnoten sind bei der Auswahl der Auszubildenden nicht der alleinige Maßstab. Die Unternehmen legen auch großen Wert auf Sozialkompetenzen wie Engagement, Selbstständigkeit, Flexibilität, Lernbereitschaft. Insbesondere in kleineren Unternehmen haben auch Schulabgänger mit weniger guten Noten eine Chance. Bezahlte Rancharbeit Praktikum Volunteering Work and Travel www.billiger-ins-ausland.de Vorpraktikum Krankenpflegepraktikum Farmstays Wildlife Private staatlich anerkannte Hochschule MBA Bachelor Master Berufsbegleitendes Studium mit Präsenz- oder Onlinevorlesungen (auch während einer Ausbildung möglich) oder Vollzeitstudium in Bad Sooden-Allendorf und Friedrichshafen* (*in Vorbereitung) Studienangebot: Medizinalfachberufe (Zugangsberufe: Physio-/ Ergotherapie, Logopädie, Altenpflege, Krankenpflege u. a.), MBA, BWL, Wirtschaftsrecht, Frühpädagogik, Wirtschaftsingenieurwesen/ -informatik, Tourismus, Mechatronik, Design, Medien Tel.: 05722 / 28 69 97 32 www.diploma.de bundesweite Studienzentren 32 Duales Studium SS 2014 Karrierewunsch Kriminalkommissar KATJA NIEMEYER Klar: Die allermeisten Dual-Studierenden sind in wirtschaftsoder ingenieurwissenschaftlichen Fächern eingeschrieben. Für ganz Mutige gibt es eine Ausbildung beim BKA. Nein, Lisa und Tom lachen, mit der Arbeit der Kommissare aus dem Tatort im Fernsehen hat ihre eigene Vorgehensweise bei Ermittlungen so gut wie nichts gemeinsam. „Fern der Realität“, so der knappe Kommentar von Tom. Die beiden sind angehende Kriminalkommissare. An der Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung in Brühl lassen sie sich für den Polizeivollzugsdienst in einem dualen Studiengang ausbilden. Ihre Namen und ihre Gesichter müssen geheim bleiben. Womöglich, erläutert Veronika Kleiber von der Pressestelle des Bundeskriminalamtes (BKA), arbeiten sie später als verdeckte Ermittler oder im Personenschutz. Da muss man auf Nummer sicher gehen. Für die Studenten stand der Berufswunsch früh fest. „Schon in der Unterstufe auf dem Gymnasium habe ich in die Freundschaftsbücher geschrieben, dass ich Polizist werden will“, erzählt die 21jährige Lisa. Auch Tom findet die Arbeit „sehr spannend“. Die Zahl der Bewerbungen für den Studiengang variiert. Sowohl in diesem als auch im vergangenen Jahr wurden jeweils rund 100 Kriminalkommissarsanwärter eingestellt. Lisa und Tom haben das aufwendige Auswahlverfahren durchlaufen und finden, dass es zu schaffen ist. Intelligenz-, Konzentrations- und Recht- schreibtests stehen als erstes auf dem Programm. Wer diese Hürde genommen hat, muss seine sportliche Fitness unter Beweis stellen. Neben Sprint- und Ausdauervermögen werden Kraft und Koordinationsfähigkeit geprüft. Anschließend stellten sich die beiden den Fragen einer Auswahlkommission. „Das war schon eine ungewohnte Situation“, berichtet Lisa. Aber die angehende Kommissarin hatte sich vorbereitet, etwa auf Fragen zu den Aufgaben des BKA. Duales Studium SS 2014 Bilder: FH Aachen/www.lichtographie.de Doppelt gemoppelt hält besser. Die dualen Studiengänge der FH Aachen kombinieren Beruf oder Ausbildung mit einem Hochschulstudium. Informiere Dich jetzt! > Betriebswirtschaft PLuS > Bauingenieurwesen – Netzingenieur > Elektrotechnik PLuS > Maschinenbau PLuS > Prozesstechnik > Physiotherapie > Scientific Programming > Flugzeugtechnik mit Verkehrspilotenausbildung Tom und Lisa sind jetzt im vierten Semester und voll des Lobes für das Studium. „Meine Erwartungen wurden sogar noch übertroffen“, betont Lisa. Insbesondere die Verbindung zwischen Theorie und Praxis sei es, die das Studium attraktiv mache. Und Tom ergänzt: „Es gibt viele praktische Übungen, in denen wir zum Beispiel reale Fälle bearbeiten.“ Lisa findet auch, dass sie schon sehr viel erlebt hat während der Ausbildung, „mehr als ich erwartet habe“. Wer sich für den Studiengang interessiert, sollte sich aber auch darüber im Klaren sein, so Tom, dass man im ersten Semester wenig über Polizeiarbeit lerne, aber viel darüber, wie Verwaltung funktioniert. Auch müssten sich Bewerber darauf einstellen, des Öfteren ihre sieben Sachen zu packen für einen Umzug in eine andere Stadt. „Man muss flexibel sein“, sagt Tom, der in den ersten beiden Jahren viermal eine neue Wohnung bezogen hat. „Man muss sich immer wieder neu zurechtfinden, Leute kennenlernen, sich anpassen.“ i Der Bachelorstudiengang für den gehobenen kriminalpolizeilichen Vollzugsdienst im BKA dauert sechs Semester und ist in Module gegliedert. Er umfasst theoretische Abschnitte und Fachpraktika. Die Module sind interdisziplinär. In ihnen wird jeweils ein Sachverhalt – etwa ein Fall von Menschenhandel oder ein Rauschgiftdelikt – unter anderem von einem Strafrechtler, aus kriminalistischer und kriminaltaktischer Sicht, aus kriminologischem Blickwinkel sowie aus staats- und verfassungsrechtlicher Sicht beleuchtet. Kontakt | Andreas Beumers M.A. Koordinator für die dualen Studiengänge Kaiserstraße 100 | 52134 Herzogenrath T +49. 241. 6009 51494 | [email protected] www.fh-aachen.de/studienangebot/dual Rechtsanwaltskanzlei Bolko Oehmichen & Kurt Mohr Studienplatzklagen Humanmedizin, Zahnmedizin, Pharmazie, Tiermedizin – bundesweit – Rather Mauspfad 6 · 51107 Köln Telefon (02 21) 89 20 93 · Telefax (02 21) 8 90 40 19 [email protected] ! " # '( & -( (''*&%)# (1 $')!&( )"&)'3!)')'3( &'')#'&( &/)#'&( )!&( %%&$($#'&( 2 2 ('#*!( #*!( 2 &*!()#'&( 2 ('#*-!(# #*-!(# 2 &*!()#'&( &#,3 $'%3(&. ? >7>78 /## ***2 *!2 !21 47>?5 :: ;; 99 +1 47>?5 :; <; <= ('#*!(6*!2 33 34 Duales Studium SS 2014 Ingenieurwesen rauf, Informatik runter Keine Frage: Duale Studiengänge sind gefragt wie nie. Manche sind aber besonders beliebt. Dual studieren liegt im Trend. Im vergangenen Jahr verzeichnete die Datenbank „AusbildungPlus“ des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) rund 64 000 duale Studienplätze für die Erstausbildung. Damit ist die Zahl der jungen Erwachsenen, die ihre berufliche Karriere mit einer zweigleisigen Ausbildung beginnen, im Vergleich zum Vorjahr um 7,5 Prozent gestiegen. Auch arbeiten immer mehr (Fach-)Hochschulen und Berufsakademien mit Betrieben zusammen: 55 solcher Kooperationen gab es im vergangenen Jahr pro Studiengang – ein Plus von zehn Prozent. Dabei tun sich Hochschulen und Firmen insbesondere für betriebswirtschaftliche Studiengänge zusammen: Mit knapp 30 000 machen sie zwei Drittel aller Ko- operationen bei dualen Studiengängen aus. Rund 1400 duale Studiengänge waren im vergangenen Jahr in der Datenbank „AusbildungPlus“ registriert. Traditionell beschränken sich diese auf drei Bereiche: zu jeweils mehr als 40 Prozent auf die Wirtschafts- und auf die Ingenieurwissenschaften sowie zu rund zwölf Prozent auf die Informatik. Andere Fächer spielen nur eine untergeordnete Rolle. Einen deutlichen Zuwachs verzeichnete die Kombination aus Wirtschaftswissenschaften und Ingenieurwesen. Im Bereich Sozialwesen, worunter zum Beispiel soziale Arbeit, Pflege und Rehabilitation fallen, ist in der Datenbank ein Zuwachs von 24 Prozent auf nunmehr 31 duale Studiengänge mit rund 1900 Studienplätzen zu verzeich- Die meisten dualen Studiengänge für die Erstausbildung bieten die Fachhochschulen an. Im Trend liegen Fächer wie Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaften sowie Kombinationen aus beiden. nen. Gegenläufig ist der Trend im Fach Informatik. Nachdem hier im Jahr 2011 noch eine Steigerung von rund 18 Prozent registriert wurde, ist diese Zahl im vergangenen Jahr um rund neun Prozent gesunken. Die meisten dualen Studiengänge für die Erstausbildung bieten die Fachhochschulen an: 2012 waren es 537. In der Kategorie „sonstige Hochschulen“ verzeichnet die „AusbildungPlus“-Datenbank 206 Studiengänge, darin enthalten sind 195 Angebote der Dualen Hochschule Baden-Württemberg, die ihren Anteil am Angebot dualer Studiengänge um zwei Prozent ausweitete. Die Berufsakademien standen mit 137 Studienangeboten an dritter Stelle. Das geringste Angebot machten die Universitäten mit lediglich 30 Studiengängen. Katja Niemeyer Immer mehr Schulabgänger entscheiden sich für ein duales Studium. 35 Duales Studium SS 2014 Glaubt man den Statistiken, sind Absolventen dualer Studiengänge gefragte Leute in der Wirtschaft. Aussichtsreiche Startposition Sehr gute Berufsaussichten für Absolventen dualer Studiengänge: In einer Betriebsbefragung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) gaben 45 Prozent der Unternehmen an, alle dual Studierenden in ihrem Betrieb nach Abschluss des Studiums zu übernehmen. Weitere 27 Prozent übernehmen rund drei Viertel der erfolgreich in ihrem Betrieb ausgebildeten dual Studierenden. Das BIBB hatte zur Entwicklung des Qualifikationsbedarfs der Unternehmen, zur Qualität dualer Studienangebote sowie zur Verwertbarkeit der dabei erworbenen Abschlüsse insgesamt mehr als 1400 Unternehmen befragt. Besser als das klassische Studium Die Bewertung dualer Studiengänge durch die Betriebe fiel dabei extrem positiv aus. Rund 97 Prozent der Unternehmen sind „sehr zufrieden“ oder „zufrieden“ mit diesem Instrument der Qualifizierung des Fachkräftenachwuchses. Rund zwei Drittel geben an, das duale Studium sei „deutlich besser“ oder „besser“ als das klassische Studium. Hervorgehoben werden insbesondere die „guten Kenntnisse der betrieblichen Abläufe“, die „Fähigkeit zu selbstständigem Arbeiten“ und die „hohe Eigenmotivation“. Wettbewerb um Top-Talente Für BIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser belegen die Ergebnisse eindrucksvoll, wie sehr duale Studiengänge inzwischen von der Wirtschaft als Möglichkeit wahrgenommen werden, hoch qualifizierte Fachkräfte für den eigenen Bedarf auszubilden. „Die hohen Übernahmequoten sind ein Beleg dafür, welchen großen Stellenwert duale Studiengänge bei den Betrieben einnehmen. Unternehmen, die diese Form der Ausbildung anbieten, haben deutliche Vorteile im Wettbewerb um die Top-Talente.“ Info Info Duale Studiengänge verzahnen die Berufsausbildung mit einem Studium an einer Hochschule, Fachhochschule oder Berufsakademie. Die Absolventen erwerben so im besten Fall zwei Abschlüsse: einen beruflichen und einen akademischen. Dabei durchlaufen sie eine laut Pressetext besonders innovative, attraktive und praxisnahe Studienform, die ihnen weitere Vorteile bietet. Dazu gehörten beispielsweise der direkte Theorie-Praxis-Transfer und die Unterstützung durch die Arbeitgeber – häufig in Form einer Ausbildungsvergütung oder durch die Übernahme von Studiengebühren. Bringen Sie sich und Ihr Karriereangebot ins Spiel und Hier erreichen Sie Ihre Zielgruppe: Abiturienten und Studieninteressierte fordern Sie unsere Mediadaten an! Ruf 0251.690 - 574 Fax 0251.690 - 804 801 [email protected] Werfen Sie unseren Lesern Ihren Ball zu! Durch Ihre Anzeige mit einer interessanten Karrierechance oder hilfreichen Dienstleistung! 36 SS 2014 Privat-Uni Das Studium an einer privaten Hochschule ist verschult, die Lerngruppen sind kleiner und die Stundenpläne stark strukturiert. Schnell zum Abschluss ANDREA-DANA LANGENFELD Welche Vorteile bietet eine private Hochschule? Durch die deutlich höheren Gebühren, die Studierende an die private Hochschule zahlen müssen, steht dieser auch mehr Geld für Ausbildung und Ausstattung zur Verfügung. Häufig sind an den privaten Hochschulen auch Unternehmen beteiligt, die sich finanziell einbringen oder im Vorstand sitzen. Neben monetären Vorteilen für die private Hochschule hat dies für die Studenten den Nutzen, dass die Unternehmen häufig Studenten „ihrer“ Hochschulen für Praktika oder langfristige Anstellungen übernehmen. Da sich nicht jeder ein Studium an einer privaten Hochschule leisten kann, ist folglich auch die Studierendenzahl erheblich geringer. Die Lerngruppen sind kleiner, und die Dozenten haben so die Möglichkeit, individueller auf die Studierenden einzugehen. Abiturienten mit einem möglicherweise schlechteren Abiturdurchschnitt haben den Vorteil, dass die Zulassung für das Studium für eine private Hochschule meist nicht über einen NC geregelt ist, sondern durch einen Bewerbungstest. Ein wichtiges Entscheidungskriterium für die private Hochschule ist für viele auch die Verschulung des Studiums. Durch klar strukturierte Stundenpläne läuft man gar nicht erst Gefahr, seine Studienzeit zu verbummeln, durch den höheren Druck an der Hochschule erreicht man in vergleichsweise kurzer Zeit seinen Abschluss. Mit welchen Nachteilen muss man rechnen? Das Angebot der zur Wahl stehenden Fächer für private Hochschulen ist im Vergleich zu den staatlichen Hochschulen sehr beschränkt. Während die staatlichen Hochschulen eine enorme Fächervielfalt anbieten, konzentrieren sich die privaten Hochschulen vor allem auf Fächer wie Wirtschaft, Tourismus, Gesundheit oder Technik. Die starke Verschulung kann ein Vor- aber auch ein Nachteil sein. Durch das strikte Schulkonzept der privaten Hochschulen und den engen Studienplan bleibt den Studenten wenig Zeit für das Studentenleben. Um die Geldbörse nicht unnötig zu belasten und möglichst schnell ins Berufsleben einsteigen zu können, sprinten die Studenten durch ihr Studium. Dabei verpassen viele die Geschehnisse um das Studium herum und, wie viele sagen, die schönste Zeit des Lebens. Neben den staatlichen Universitäten und Fachhochschulen gibt es in Deutschland aktuell 109 private Hochschulen. Ein großer Unterschied zwischen beiden Hochschulformen ist dabei offensichtlich: Die Gebühren sind an privaten Hochschulen wesentlich höher als an staatlichen Einrichtungen. Fazit In Deutschland bilden private Hochschulen einen elitären Kreis, was neben einer guten Ausstattung und guten Kontakten zur Wirtschaft auch in den hohen Studiengebühren begründet ist. Die Qualität der Lehre ist jedoch nicht unbedingt besser. Wer aber möglichst schnell sein Studium beenden und erfolgreich ins Berufsleben starten möchte, findet in privaten Hochschulen eine gute Alternative zu den staatlichen Bildungseinrichtungen. Privat-Uni SS 2014 Am NC oder im Auswahlverfahren gescheitert? Nutzen Sie Ihre rechtlichen Möglichkeiten! Wir beraten und vertreten Sie bundesweit gegenüber Universitäten, Hochschulen und der Stiftung für Hochschulzulassung (hochschulstart.de). Bei uns gibt’s keine Massenabfertigungen: Wir kümmern uns individuell um Ihr Anliegen und nehmen uns Zeit für Ihre Fragen. Ihr Ansprechpartner: DIPL-.JUR. TOBIAS HELMKE, RECHTSANWALT FACHANWALT FÜR VERWALTUNGSRECHT Privat-Unis kosten – aber es gibt auch Stipendien Im Vergleich zu staatlichen Hochschulen muss man für private Einrichtungen deutlich tiefer in die Tasche greifen. Das Studium an einer privaten Fachhochschule beläuft sich jährlich auf 3000 bis 10 000 Euro, an der privaten Universität auf 10 000 bis 20 000 Euro. Die meisten privaten Einrichtungen bieten ihren Studenten daher flexible Finanzierungsmodelle oder ein Kontingent an Freiplätzen an. Stiftungen unterstützen Studenten durch Teilstipendien, Vollstipendien sowie Darlehen. Für die Förderung werden dabei Kriterien wie wissenschaftliche Erfolge, soziales und politisches Engagement oder der familiäre Hintergrund herangezogen. Zwischen 3000 und 20 000 Euro jährlich kostet das Studium an einer privaten Hochschule. Aber es gibt auch eine bestimmte Anzahl an Freiplätzen. www.nuesslein-saettler.de [email protected] DR. NÜSSLEIN, SÄTTLER & KOLLEGEN R E C H T S A N W Ä LT E · FA C H A N W Ä LT E · M E D I ATO R E N Harderstr. 11–13, 85049 Ingolstadt, Tel. (08 41) 3 79 37-0 u. (08 41) 1 70 17, Fax (08 41) 3 59 55 Fordern Sie unsere Mediadaten an! > Magazin für Studienplatzbewerbung und Studienstart > Höchste Themenrelevanz für Abiturienten und Studieninteressierte > Top-Verteilstellen > Hohe Auflagen > Nächste erreichbare Ausgabe Wintersemester 2014/15 > Anzeigenschluss: Februar 2014 Wir informieren Sie gern zu Ihren Werbemöglichkeiten. Ruf 0251.690-574 Fax 0251.690-804 801 [email protected] 37 38 SS 2014 Spezial: MINT studieren www.komm-mach-mint.de 200 Fachrichtungen Mathe, Informatik, Naturwissenschaften, Technik, Überzeugungstäter halten durch – auch in Frustphasen das ist MINT. Absolventen werden dringend gesucht. Unternehmen schlagen Alarm: Es herrscht ein Mangel an Fachkräften. Mit der Initiative „MINT Zukunft schaffen“ wollen sie zusammen mit Forschern und Kommunen für Nachwuchs sorgen. Bereits 2011 fehlten bundesweit rund 200 000 Fachkräfte mit einem naturwissenschaftlichen oder technischen Hochschulabschluss. Viele junge Leute schrecken die MINT-Studiengänge offenbar ab. Sie fürchten, den Anforderungen nicht gewachsen zu sein, sowie die überdurchschnittlich hohen Abbrecherquoten. So berichtet Prof. Aloys Krieg von der RWTH Aachen: „Bei uns werfen während der Ausbildung rund 40 Prozent der jungen Leute vor allem wegen der hohen Leistungsanforderungen die Flinte ins Korn.“ Eine riesige Angebotsvielfalt Rund 200 MINT-Fachrichtungen stehen nach einer aktuellen Erhebung der Arbeitsagentur zur Auswahl. Dazu gehören unter anderem die Klassiker Bauinge- Mehr im Web: > www.frauenkarrierewege.de > www.komm-mach-mint.de > www.stipendium.de JOCHEN VON PLÜSKOW nieurwesen, Chemie, Pharmazie, Physik und Statistik. Neue Bereiche wie Elektromobilität und Umwelttechnik ergänzen die Angebotspalette. Außerdem gibt es inzwischen eine Reihe von dualen Ausbildungsgängen. Um herauszufinden, ob MINT das Richtige für einen ist, rät Prof. Harald Lesch, Astrophysiker und Moderator von Wissenschaftssendungen, zu Praktika. Die allein reichen aber nicht aus, um eine endgültige Entscheidung zu treffen. Gute Schulnoten in Fächern wie Mathematik oder Physik sind ebenfalls erforderlich. Eine gehörige Portion Leidenschaft, sorgfältiges Durcharbeiten der vorliegenden Informationen sowie intensive Beratungsgespräche gehören zu den weiteren Voraussetzungen. Angehende Studenten, die sich nach der intensiven Vorbereitung für ein MINT-Studium gerüstet fühlen, sollten sich jedoch nicht allein von den glänzenden Berufsaussichten und den verlockend hohen Einstiegsgehältern beeindrucken lassen. Lesch: „Die jungen Leute müssen die Entscheidung auch aus dem Herzen treffen.“ Dann steht einem erfolgreichen Abschluss in den meisten Fällen nichts mehr entgegen. Solche Überzeugungstäter tun sich auch in der Regel nicht so schwer, wenn während des Studiums eine Frustphase einsetzt. Sie halten konsequent durch. Wirtschaft lockt mit gut dotierten Job-Angeboten Wer zu den leistungsstarken MINT-Studenten gehört, braucht sich keine Sorgen um Praktikumsplätze machen. Auch der Einstieg in das Berufsleben ist für sie in der Regel unproblematisch. Sie können fast immer mit spannenden und gut dotierten Angeboten aus der Wirtschaft rechnen. Auch Frauen sucht die Branche dringend. Für sie entstand der Nationale Pakt für Frauen in MINT-Berufen mit einer Vielzahl von Informationen und Hilfestellungen für angehende Studentinnen, die sich den Einstieg in einen Männerberuf durchaus vorstellen können. 39 MINT studieren SS 2014 Interview Wer ist geeignet für ein MINT-Studium? -Autor Jochen von Plüskow hat bei Prof. Aloys Krieg nachgefragt. STUDI-Info: Die Abbrecherquoten in den MINT-Studiengängen sind immer noch sehr hoch. Was ist der Grund dafür? Krieg: Viele Anfänger informieren sich nicht ausführlich genug, obwohl es jede Menge Informationen im Internet, von den Studienberatungen der Hochschulen, der Arbeitsagentur und vielen anderen Institutionen gibt. Außerdem veranstalten die meisten Unis Vorkurse, bei denen die Teilnehmer die Studiengänge kennenlernen und erfahren, was auf sie zukommt. Ich empfehle außerdem, frühzeitig an einem Online-Self-Assessment teilzunehmen, um herauszufinden, was man mitbringen muss und gegebenenfalls Defizite aufzuholen. STUDI-Info: Gibt es auch Hilfen für MINT-Studenten, die während des Studiums Probleme bekommen? »Viele Anfänger informieren sich nicht ausführlich genug« Krieg: Natürlich. Zum einen stehen die Studienberatungen für Gespräche bereit. Zum anderen initiieren immer mehr Hochschulen Mentoring-Programme. Dabei sprechen wir die Betroffenen frühzeitig an und bieten ihnen unsere Unterstützung. STUDI-Info: Häufig sind Nachfragebooms nach Absolventen gewisser Studiengänge bereits nach kurzer Zeit wieder vorbei. Wie sieht es Ihrer Meinung nach im MINT-Bereich aus? Krieg: Der hohe Bedarf besteht nicht nur kurz- oder mittelfristig. Die Entwicklung ist nach meiner Einschätzung dauerhaft. Aloys Krieg ist Professor für Mathematik und Prorektor für Lehre an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen i gute Chancen, dass der Staat, Organisationen und Unter- nehmen ihren Lerneifer mit Stipendien und zum Teil auch Überdurchschnittlich leistungsstarke MINT-Studenten haben ideeller Unterstützung belohnen. Zu den Förderprogrammen gehören zum Beispiel MINT Excellence der ManfredLautenschläger-Stiftung, das Bayer-Fellowship-Program und die MTU-Studien-Stiftung. ! !!! ,+*)('&()&*%$&#&( ",! ! ! ! &#)& &)(%+)( ",! ! ! ! &$)##&(#+&( ",! ! $&)('&()&*%$&#&( ",! ! ! ! ('&()&*% %'&')& "! ! %+(#%+)( #&# "! ! +% %)&(& +& )&(& &(' "! ! +%'%+ "! ! +( +(+'&&( +( &(*%& "! ! *+)(+ &+()# "! ! (&%')&&)&(&# (++)'&# ,+*&( "! ! 40 SS 2014 Studieren im Norden und im Osten Norddeutschlands Hochschullandschaft ist exzellent – und hat insbesondere im Bereich Gesundheit viel zu bieten. Im Fokus: Gesundheit und Klimawandel MICHAELA DÜNGEN Die Fachhochschule Kiel bietet neue Studiengänge im Bereich Gesundheit, Rehabilitation und Soziale Arbeit an. Norddeutschland hat mit Bremen und Hamburg nicht nur lebendige Universitätsstädte zu bieten, sondern auch eine ausgesprochen gute Hochschullandschaft. Dabei denken noch immer viele Menschen hauptsächlich an Süddeutschland, wenn es um Elite-Universitäten geht. Doch auch der Norden glänzt mit exzellenten Hochschulen. So hat die Universität Bremen beispielsweise gleich drei von Bund und Ländern geförderte Exzellenzeinrichtungen vorzuweisen. 8 × Gesundheit studieren Wer eine Laufbahn im Bereich Gesundheit einschlagen will, hat insbesondere in Schleswig-Holstein viele Möglichkeiten, denn hier bieten acht Universitäten und Fachhochschulen Studiengänge zu den Themen Gesundheit, Krankheit sowie Rehabilitation an. An der Fachhochschule Kiel werden beispielsweise der neue Master-Studiengang „Forschung, Entwicklung, Management in Sozialer Arbeit, Rehabilitation/Gesundheit oder Kindheitspädagogik“ sowie die Bachelor-Studiengänge „Erziehung und Bildung im Kindesalter“, „Soziale Arbeit“ und „Physiotherapie“ gelehrt. Forschen für die Zukunft Der Exzellenzcluster „Integrated Climate System Analysis and Prediction“ (CliSAP) der Universität Hamburg wird bereits seit 2007 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder gefördert. Er befasst sich mit dem globalen Klimasystem und Klimaänderungen, regionalen Aspekten des Klimawandels sowie mit dem Thema Mensch und Klima. Beteiligt sind rund 250 Wissenschaftler der Universität, des Max-Planck-Institut für Meteorologie, des Helmholtz-Zentrum Geesthacht sowie des Deutschen Klimarechenzentrum. Darüber hinaus gab der Cluster den Anstoß für den Zusammenschluss der Partner zum KlimaCampus Hamburg. Noch bis 2017 wird CliSAP gefördert. Danach sollen die wissenschaftlichen Arbeiten in das Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit der Universität Hamburg integriert werden. Interessant ist, dass Absolventen in Hamburg außerordentlich gute Jobperspektiven haben. Nur die wenigsten ziehen für den Berufseinstieg in ein anderes Bundesland um. Dagegen verlassen Niedersachsen und Schleswig-Holstein gut 20 Prozent der Absolventen, Bremen sogar fast ein Drittel. Studieren im Norden und im Osten SS 2014 Die Humboldt-Universität in Berlin zieht viele junge Menschen aus Deutschland und der Welt an. Fortschrittlicher Osten Auch fast 25 Jahre nach der Wiedervereinigung hat der Osten ein Imageproblem. Rückständig und altmodisch – so erwarten ihn viele. Dabei gibt es so viel Positives über kulturelle Hochburgen wie Dresden und Leipzig zu lesen. Und insbesondere für die Hochschullandschaft treffen diese Vorurteile eindeutig nicht zu. Im Gegenteil: Nach der Wende wurde viel Geld gerade in den Hochschulbildungssektor investiert. Doch lediglich Berlin scheint die Massen anzuziehen. Wie unbeliebt der Osten tatsächlich ist, zeigt auch das Verhalten von Absolventen: Etwa die Hälfte aller Studenten verlassen nach ihrem Abschluss Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern, um in einem anderen Bundesland in die Berufswelt einzusteigen. In Sachsen-Anhalt und Brandenburg sind es sogar um die 70 Prozent. Sachsen kommt mit etwa 25 Prozent vergleichsweise noch gut weg. Eine deutliche Sprache, die mit weiteren Vorurteilen einher geht: Der Osten ist für viele gleichbedeutend mit Perspektiv- und Arbeitslosigkeit. Lediglich Berlin kann einen Zuwachs an Berufseinsteigern verbuchen und liegt hier im Ländervergleich hinter Hamburg an zweiter Stelle im bundesweiten Ranking. Die richtige Perspektive für die Welt von morgen. Bewerben Sie sich zum 1.9.2014 für folgende Ausbildungen und Duale Studiengänge: ATLAS ELEKTRONIK ist ein maritimes Hochtechnologieunternehmen. Wir sind weltweit erste Wahl als Entwickler, Produzent und Lieferant maritimer Systeme. Mit insgesamt 111 Jahren Erfahrung betreuen wir einen Kundenstamm bei Seestreitkräften und in der zivilen Schifffahrt rund um den Globus. Wir zeigen Initiative, schaffen Vertrauen und übernehmen Verantwortung. Für einen anspruchsvollen und perspektivenreichen Einstieg in die Berufswelt suchen wir engagierte Auszubildende. Wenn Sie Lust auf Leistung und High-Tech in zukunftsorientierten Berufen haben, dann sind wir Ihr Partner. Fachinformatiker/in Anwendungsentwicklung oder Systemintegration Industriekaufmann/frau Kaufmann/frau für Büromanagement Elektroniker/in Geräte und Systeme Mechatroniker/in (Wedel) Duales Studium Elektrotechnik Duales Studium Informatik Duales Studium Wirtschaftsingenieurwesen (Bremen oder Wedel) Duales Studium Mechatronik/Meerestechnik Duales Studium BWL Kontakt/Information: www.atlas-elektronik.com www.karriere-im-meer.com ATLAS ELEKTRONIK A joint company of ThyssenKrupp and EADS 41 42 Studieren im Norden und im Osten Exzellenzcluster: Die Technische Universität Dresden forscht im Bereich Regenerative Therapien. SS 2014 Niedrige Lebenshaltungskosten, gute Betreuung, starke Forschung. . . . . . so lauten drei Argumente, die eindeutig für den Osten als Studienplatz sprechen. Denn während Hörsäle und Seminarräume in anderen Teilen der Republik überlaufen, ist der intensive Austausch zwischen Lehrenden und Studenten im Osten gerade aufgrund der geringeren Studentenzahl garantiert. Das vergleichsweise geringe Interesse vieler – vorwiegend westdeutscher – Studenten führt auch dazu, dass die Lebenshaltungskosten im Osten durchschnittlich niedriger sind als im Westen. Während ein Studierender in Thüringen und Sachsen beispielsweise im Durchschnitt gut 30 Stunden im Monat für seine Miete arbeiten muss, sind es in NRW etwa 34, in Bayern 35 und in Hamburg sogar gut 38 Stunden. Das 2006 gegründete DFG-Forschungszentrum für Regenerative Therapien Dresden (CRTD) der Technischen Universität Dresden ist das bisher einzige DFG-Forschungszentrum und Exzellenzcluster in Ostdeutschland. Es konnte sich mit seinem Antrag nicht nur das zweite Mal als Exzellenzcluster der TU Dresden durchsetzen, sondern auch für eine dritte Förderperiode als Forschungszentrum der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Das Großprojekt wird mit mehr als 40 Millionen Euro gefördert und soll in den kommenden Jahren zu wesentlichen wissenschaftlichen Fortschritten im Bereich Biomedizin/Biotechnologie beitragen. Gleichzeitig erhöht es die internationale Reputation der Technischen Universität Dresden. Mit der Wirtschaft zum Bachelor of Science! Die NORDAKADEMIE ist eine von namhaften Unternehmen (u. a. Airbus, Dräger, Hauni, Philips) getragene, private Hochschule in gemeinnütziger Trägerschaft. Spitzenplätze beim CHE-Hochschulranking und das Siegel der Systemakkreditierung für ihr herausragendes Qualitätsmanagement bestätigen der Hochschule der Wirtschaft ausgezeichnete Studienbedingungen. Dual ist ideal: X Vier duale Bachelorstudiengänge (Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen, Betriebswirtschaftslehre; neu ab Oktober 2014: Angewandte Informatik) X Ein umfangreiches Seminar- und Fremdsprachenprogramm (Studium Generale) X Ein weltweites Netz von Partnerhochschulen X Ein liebevoll gestalteter Campus vor den Toren Hamburgs Wir beraten Sie gern persönlich! NORDAKADEMIE . Köllner Chaussee 11 . 25337 Elmshorn . [email protected] . www.nordakademie.de WS Neu ab ach Dualer B 2014: iengang elorstud matik or ndte Inf A ng e w a en ! w Jetzt be erb 43 SS 2014 Studieren in NRW Nordrhein-Westfalens Hochschullandschaft ist mit zwei Elite-Universitäten sowie Clustern und Graduiertenschulen gut aufgestellt. Elitär und zugleich vielfältig MICHAELA DÜNGEN Die RWTH Aachen ist eine von zwei Elite-Universitäten in Nordrhein-Westfalen. 18 Hochschulen mit Promotionsrecht, fast 40 Hochschulen sowie neun Kunst- und Musikhochschulen sind derzeit in Nordrhein-Westfalen beheimatet. Damit bietet NRW die größte Hochschuldichte und die höchsten Studentenzahlen im Ländervergleich. Zusätzlich überzeugt das Land durch kulturelle Vielfalt: Die Mentalität im Ruhrgebiet unterscheidet sich beispielsweise deutlich von dem nur etwa 20 Kilometer entfernten Lebensgefühl der Düsseldorfer. Das hektische Treiben der Rheinmetropole Köln grenzt sich wiederum zwangsläufig von der Fahrradstadt Münster ab. Den Überblick behalten Bei einem solch großen Angebot an Studienmöglichkeiten fällt es schwer, den Überblick zu behalten. Sich am Ende auch noch für das richtige Fach und den hierfür besten Standort zu entscheiden, scheint beinahe unmöglich. Doch ein Blick auf die Ergebnisse der zweiten Phase der Exzellenzinitiative bringt Licht in das Dunkle. Exzellent: Universitäten in NRW Zwei Elite-Universitäten, zehn Exzellenzcluster und fünf Graduiertenschulen – das ist die Bilanz der Hochschulen NRWs nach der zweiten Phase der Exzellenzinitiative. Nachdem die RWTH Aachen ihren Elite-Status verteidigen konnte, darf sich nun auch die Universität Köln mit diesem Titel schmücken. Zudem haben sich die Universitäten Aachen, Bielefeld, Bochum, Bonn, Düsseldorf, Köln und Münster mit insgesamt zehn Exzellenzcluster und fünf Graduiertenschulen erfolgreich im bundesweiten Wettbewerb behauptet. Zusätzliches Geld für Forschung und Förderung Bis 2017 werden erfolgreichen Universitäten in NordrheinWestfalen rund eine halbe Milliarde Euro zusätzlich für Forschung und Nachwuchsförderung zur Verfügung gestellt. Dieses Geld ermöglicht Investitionen, die in erster Linie den Studierenden und der Forschung zugute kommen. Ein Beispiel für Exzellenzcluster ist „Cells in Motion“ (CIM) der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU). Der Startschuss fiel Ende 2012. Wissenschaftler aus der Medizin, den Naturwissenschaften und der Mathematik der WWU sowie Forscher des Max-Planck-Instituts für molekulare Biomedizin in Münster untersuchen hier interdisziplinär das Verhalten von Zellen in lebenden Organismen. Die Fördersumme für das CIM beläuft sich auf knapp 28 Millionen Euro für fünf Jahre. 44 Studieren in NRW Universitäten mit dem Zusatz Elite zeichnen sich vor allem durch überdurchschnittliche wissenschaftliche Leistungen aus. SS 2014 Spitze in der Forschung ANDREA-DANA LANGENFELD Deutschland hat im Jahr 2005 einen Wettbewerb ins Leben gerufen, um Forschungseinrichtungen, die exzellente wissenschaftliche Leistungen hervorbringen, zunächst ausfindig zu machen und sie schließlich mit viel Geld zu fördern. Daraus ist die sogenannte Exzellenzinitiative entstanden. Auch in Nordrhein-Westfalen haben sich zwei Universitäten durchgesetzt: die Universität zu Köln und die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (RWTH). Außerdem zählen zu den Begünstigten zehn Exzellenzcluster, die einen speziellen Themenkomplex erforschen, und fünf Graduiertenschulen, in denen Doktoranden auf einem breiten Wissenschaftsgebiet gefördert werden. Die RWTH Aachen konnte sich im Wettbewerb mit drei Exzellenzclustern, unter anderem im Bereich der Fertigungs- und Werkstofftechnik durchsetzen. Die Universität zu Köln forscht in Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut an der Biologie des Alterns. Was heißt Elite-Uni? Deutsche Unis werden vor allem für wissenschaftliche Hochleistungen als „exzellent“ ausgezeichnet, die sich im internationalen Wettbewerb durchsetzen können und werden dafür finanziell gefördert. Dadurch ist die Ausstattung an diesen Unis besonders gut. Der Fokus liegt dabei aber vor allem auf Forschung und weniger auf der Lehre. Der Zugang zu diesen Universitäten erfolgt ebenso wie auch an anderen Universitäten, weitere Gebühren fallen nicht an. Das Studium an einer EliteUni ist vor allem für diejenigen empfehlenswert, die auch weiterhin in der Wissenschaft arbeiten möchten. Die Universität zu Köln ist eine von insgesamt zwei Elite-Unis in NRW. Daneben trägt auch die RWTH Aachen den Titel. So finden Studenten eine preiswerte Bleibe Nach dem Kampf um einen Studienplatz beginnt in der Regel das Rennen um eine günstige Wohnung. Große Nachfrage und steigende Mieten machen es besonders schwer, eine preiswerte Bleibe zu finden. Aktuell wohnen ein Drittel der Studierenden bei ihren Eltern. Nur jeder zehnte Student wird am Ende einen Platz in einem Wohnheim ergattern. Alle anderen müssen sich eine Bleibe auf dem freien Markt suchen. Tipps und Adressen www.wohnenfuerhilfe.info Hier stellen Menschen, die sich im Alltag Unterstützung oder Gesellschaft wünschen, Studierenden Wohnraum gegen Hilfe bei alltäglichen Dingen – im Haushalt, beim Einkaufen, bei der Gartenarbeit oder der Kinderbetreuung – zur Verfügung. www.zimmerfrei-bonn.de Eine Initiative der Bonner Hochschulen, des Studentenwerks sowie der Städte Bonn, Rheinbach und St. Augustin. Die Homepage bietet neben allgemeinen Informationen über Bonn, die Umgebung sowie die Hochschullandschaft die Möglichkeit, Wohnungsgesuche und -angebote einzustellen. Ideal Besetzung www.karriere.bayer.de Katharina Kollie, Teilnehmerin des MIBS Programms bei Bayer, verfolgt täglich ein Ziel: Die Welt ein bisschen besser zu machen. Diese Leidenschaft ist es, die uns vereint und uns die Suche nach dem Neuen niemals aufgeben lässt. Wir nennen es den Bayer-Spirit. Wenn auch Sie ihn spüren und sich für eine erstklassige Ausbildung mit mehreren Abschlüssen in kürzester Zeit interessieren, freuen wir uns jetzt schon auf Ihre Bewerbung. Ausbildung 2014. Bewerben. Die meisten Erfolge lassen sich nur mit System erreichen. Darum bietet Ihnen Bayer erfolgsorienterte Programme, die eine Ausbildung mit einem Studium verknüpfen und speziell für überdurchschnittliche, engagierte Abiturientinnen und Abiturienten entwickelt wurden: Kooperative Ausbildung zum – Bachelor of Engineering (Chemie) – Bachelor of Mechanical Engineering – Bachelor of Process Engineering Kooperative Ausbildung zum – Bachelor of Engineering (Elektrotechnik) Management and International Business Studies (MIBS) Wirtschaftsinformatiker/in (WIN) Bayer Ausbildung: Bayer AG / Bewerbermanagement / Frau Inka Falkner / Gebäude C105 / 51368 Leverkusen www.ausbildung.bayer.de www.facebook.com/Bayerausbildung Service-Hotline +49 800 4 72 29 37 46 SS 2014 Studieren im Süden Die Bayerische Hochschullandschaft hebt sich durch Vielfalt hervor – und durch eine spezielle Förderung von Eliten. Breites Bildungsangebot MICHAELA DÜNGEN Die bayerische Hochschullandschaft ist vielfältig: Neun Universitäten, 17 Hochschulen für angewandte Wissenschaften, sechs staatliche Kunsthochschulen sowie eine Reihe weiterer Hochschulen in kommunaler, kirchlicher und privater Trägerschaften bieten ein breites Bildungsangebot. Ein guter Ruf eilt Bayern ohnehin voraus. Doch das ist nicht alles, was den Freistaat zu einem attraktiven Studienort macht. Wie seine Hochschullandschaft, so ist das Bundesland selbst äußerst vielseitig. Das Land vereint unberührte Natur und pulsierendes Leben. Das eindrucksvolle Alpenpanorama mit Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze, prägt das Gesicht Bayerns ebenso wie die ausgedehnten Flusslandschaften um Main und Donau und die oberbayerische Seenplatte mit Chiemsee, Tegernsee, Königssee, Ammersee und Starnberger See. Die beiden europäischen Metropolregionen München und Nürnberg und weitere Großstädte wie Augsburg, Würzburg, Regensburg und Ingolstadt sind boomende Wirtschaftsstandorte. Standort bewusst wählen Doch gerade diese Vielfalt macht es Studierenden mitunter schwer, sich für das richtige Fach oder den geeigneten Studienort zu entscheiden. Ein Internetportal des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst hilft hier weiter. Die Seiten geben nicht nur einen guten Überblick über die bayerischen Universitäten, Fachhoch- und Kunsthochschulen sowie die gesamten Hochschulstandorte, sondern beinhalten zudem Tipps zu Themen wie Studienabschlüsse und Netzwerkbildung. Mehr im Web: > www.studieren-in-bayern.de Th auf d inspiriert! weil Dialog Die Metropolregion München ist ein boomender Wirtschaftsstandort. 47 Studieren im Süden SS 2014 www.elitenetzwerk.bayern.de Mit dem Elitenetzwerk Bayern fördert der Freistaat Bayern besonders begabte Studierende und Nachwuchswissenschaftler. Kind und Campus Auch zum Bereich Kind und Campus gibt es eine eigene Rubrik, denn viele Hochschulen haben bereits erkannt, dass dies ein wichtiger Standortvorteil sein kann. Schließlich ist es für Eltern sowie alleinerziehende Mütter und Väter eine besonders schwierige Herausforderung, Studium und Kind unter einen Hut zu bekommen. Entscheidend sind hier spezielle Angebote zur Kinderbetreuung. Der Betrieb von Betreuungsstätten obliegt in Bayern den Studentenwerken, die hierfür Zuschüsse vom Land erhalten. Förderung von Nachwuchswissenschaftlern Der Begriff Elitenetzwerk Bayern steht für ein bildungspolitisches Konzept zur Förderung von Eliten im Hochschulbereich. Mit dem Netzwerk hat sich der Freistaat schon frühzeitig dem internationalen Wettbewerb um die größten Talente in Wissenschaft und Forschung gestellt: In den Jahren 2002/2003 wurde ein Gesamtkonzept entwickelt und zügig umgesetzt, mit dem besonders begabte Studierende sowie Nachwuchswissenschaftler an bayerischen Hochschulen die bestmögliche Förderung erhalten sollen. Das Elitenetzwerk besteht aus fünf aufeinander abgestimmten Programmen: ● Elitestudiengänge ● Internationale Doktorandenkollegs ● Max-Weber-Programm Bayern ● Forschungsstipendien sä „Kein Bock auf volle Hör le?“ Bewirb Dich jetzt! www.woolworth.de/ karriere/ausbildung Aus- und Weiterbildung zum geprüften Handelsfachwirt (m/w) Du interessierst Dich für den Handel, hast Spaß am Umgang mit Menschen und möchtest nach der Ausund Weiterbildung ein Team selbständig führen oder sogar eines unserer Woolworth-Kaufhäuser eigenständig leiten? Dann bieten wir Dir die passende IHK-Aus- und Weiterbildung zum geprüften Handelsfachwirt (m / w) an. Im Rahmen diese internen Führungsnachwuchsprogamms erhältst Du: ● Internationale Nachwuchsforschergruppen Mehr im Web: > www.elitenetzwerk.bayern.de & 3 IHK-Abschlüsse in nur 36 Monaten (Kaufmann im Einzelhandel (m / w), Ausbildereignung und geprüfter Handelsfachwirt (m / w). : Praxisnahe Einsätze in unseren Kaufhäusern per Training on the job. : Theoretische Wissensvermittlung in Blockseminaren in unserem Bildungsinstitut in der Nähe von Hannover. : Erste Führungserfahrungen durch Sondereinsätze oder temporäre Übernahmen kleinerer Kaufhausflächen. : Beginn im Sommer eines jeden Jahres. : Du erhältst eine attraktive Vergütung: 1.– 6. Monat: 1.000,00 Á, vom 7.–18. Monat: 1.100,00 Á und ab dem 19. Monat: 1.300,00 Á (brutto monatlich). : Bei einem Wohnortwechsel wird Dir eine monatliche Mietzulage von 100,00 Á (brutto monatlich) gewährt oder die Unterbringung in einer Firmenwohnung. +DVW 'X ,QWHUHVVH" 8PPMXPSUI (NC) r "CUFJMVOH "VT VOE 8FJUFSCJMEVOH 'PSNFSTUSBF r 6OOB r 5FMFGPO &.BJM BVTCJMEVOH!XPPMXPSUIEF 48 Studieren im Süden Baden-Württemberg tut viel dafür, dass sich seine angehenden Studenten für ein Fach entscheiden, das zu ihnen passt. SS 2014 Orientierung und Unterstützung MICHAELA DÜNGEN Orientierungstest ist Pflicht Stipendium inklusive Netzwerk Viele Abiturienten stehen vor entscheidenden Fragen: Ausbildung oder Studium? Welches Fach bietet eine beruflich gute Perspektive? Wo soll ich studieren? Welches Studium passt am besten zu meinen Neigungen und Fähigkeiten? Für die Beantwortung der letzten Frage hat das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Zusammenarbeit mit Hochschuldozenten und Psychologen für Studienanfänger einen verpflichtenden fächerübergreifenden Orientierungstest entwickelt. Dieser ist kostenlos und wird online durchgeführt. Direkt im Anschluss erhalten die Teilnehmer eine ausführliche Auswertung. Diese analysiert berufsbezogene Interessen, Stärken im kognitiven Bereich und – besonders wichtig und hilfreich – eine Liste mit Berufs- und Studienfachempfehlungen. Der Orientierungstest umfasst die grundständigen Studienangebote der Universitäten, Pädagogischen Hochschulen und Fachhochschulen sowie der Dualen Hochschule im Land Baden-Württemberg. Mit einem eigenen Stipendium ermöglicht die BadenWürttemberg-Stiftung jungen Menschen aus Baden-Württemberg, einige Zeit im Ausland zu verbringen. Gleichzeitig lädt sie ausländische Stipendiaten ein, das Bundesland kennen zu lernen. Für die Auslandsaufenthalte erhalten Studenten dafür ein Stipendium in Höhe von bis zu 1200 Euro pro Monat – maximal elf Monate lang. Schon mit der Zusage und insbesondere nach ihrer Rückkehr aus dem Ausland werden die Stipendiaten ideell gefördert und in ein umfassendes, internationales Netzwerk eingebunden. Hier können Menschen unterschiedlicher Fachrichtungen und Kulturen mit vielseitigen Erfahrungen und Ideen Kontakte knüpfen. Mehr im Web: > www.bw-stipendium.de Saarland-Universität bleibt exzellent i Für das Exzellenzcluster Prisma (Precision Physics, Fundamental Interactions and Structure of Matter) der JohannesGutenberg-Universität in Mainz forschen rund 250 Wissenschaftler. Durch die zweite Phase der Exzellenzinitiative erhalten sie für fünf Jahre rund 35 Millionen Euro für ihre Spitzenforschung in der Teilchen- und Hadronenphysik. Sie hoffen unter anderem auf neue Erkenntnisse über die so genannte Dunkle Materie. Damit etabliert sich die Uni Mainz nach eigenen Angaben als Zentrum der Teilchenund Hadronenphysik weltweit. Bei der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder hat die Universität des Saarlandes auch in der zweiten Phase einen großen Erfolg verbucht: Der Exzellenzcluster zum Thema „Multimodal Computing and Interaction“ wurde um weitere fünf Jahre verlängert. Auch die Saarbrücker Graduiertenschule für Informatik wird weiterhin von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Dadurch werden voraussichtlich weitere 57 Millionen Euro Forschungsmittel in das Land fließen. Am Exzellenzcluster und der Graduiertenschule sind neben der Universität des Saarlandes das Max-Planck-Institut für Informatik, das Max-Planck-Institut für Softwaresysteme sowie das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz beteiligt. Die Saarbrücker Informatiker erforschen unter anderem Computersysteme, die auf natürliche Weise mit den Menschen kommunizieren können. Im Exzellenzcluster der Universität des Saarlandes werden die Grundlagen für Computersysteme erforscht, die sich selbstständig auf ihre Umgebung einstellen und mit Sprache, Bildern und Gesten umgehen können. SINCE 1976 50 SS 2014 www.pro-fsj.de Studienplatzabsage Auf zu Plan B Viele Abiturienten wollen auf direktem Weg an die Hochschule. Doch nicht immer klappt es sofort mit dem Studienplatz. gibt Tipps, wie man die Zeit bis zum Studium sinnvoll überbrücken kann. ANDREA-DANA LANGENFELD Das Freiwillige Soziale oder Ökologische Jahr Immer mehr Schulabgänger entscheiden sich für einen Jugendfreiwilligendienst. Dazu zählen das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ), etwa in einer Kindereinrichtung, einer Pflegestation, beim Sportverein oder im Museum, und das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ), zum Beispiel bei einem Tierschutzverein, einer Umweltstiftung oder in einem landwirtschaftlichen Betrieb. Wer sich um einen Platz als FSJler oder FÖJler bewirbt, darf nicht älter als 27 Jahre alt sein. Der Freiwillige Dienst dauert in der Regel zwölf Monate. Er bietet die Möglichkeit, sich für die Gesellschaft zu engagieren, und berufliche Orientierung. Ist beispielsweise ein medizinischer Beruf eine dauerhafte Perspektive für mich? Die Bewerbungsfristen wechseln jährlich und sind nach Bundesland verschieden, daher sollte man sich frühzeitig bei der Servicestelle Jugendfreiwilligendienste beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) danach erkundigen. Praktische Einblicke gewinnen Auch ein Praktikum im Wunschberuf kann erste Orientierung bieten. Drei Monate sollte es mindestens dauern, damit man einen realistischen Einblick in den Arbeitsalltag gewinnt und verschiedene Bereiche durchlaufen kann. Außerdem ist es oftmals eine gute Möglichkeit, den Berufseinstieg vorzubereiten und erste Kontakte zu knüpfen. Verschiedene Studiengänge erfordern ein begleitendes Praktikum, das oftmals auch im Vorfeld absolviert werden kann. Studienanfänger sollten dies sicherheitshalber vorab klären. Das erste Standbein: Die Ausbildung Viele Berufsfelder bieten neben Studienberufen auch Ausbildungsberufe. Wer also davon träumt, Pharmazeutin zu werden könnte zuvor eine dreijährige Ausbildung als PharmazeutischTechnische Assistentin machen. Damit sammelt man direkt sechs Wartesemester und erhöht seine Chancen auf einen Studienplatz enorm. Zudem können in der Ausbildung bereits theoretische sowie praktische Erfahrungen im Chemielabor so- Als Au-pair betreut man Kinder und verrichtet leichte Haushaltstätigkeiten. wie im Umgang mit Patienten erlernt werden. Und wenn alle Stricke reißen, kann immer wieder auf die Ausbildung zurückgegriffen werden. Studieren im Ausland Viele Universitäten im Ausland haben sich auf deutsche Medizinstudenten eingestellt und bieten Medizinstudiengänge in englischer Sprache an. So kann im siebenbürgischen Cluj-Napoca (Klausenburg, Rumänien) der Bachelor in Medizin absolviert werden. 9300 Studenten studieren dort bereits Medizin, ein Viertel davon sind internationale Studenten. Der Studiengang wird in Deutschland anerkannt, die Leistungen angerechnet. Bewirbt man sich damit in Deutschland für den Master, steigen die Chancen auf einen Studienplatz erheblich. Mit rund 5000 Euro Studiengebühren für Erstsemester schlägt das rumänische Studium allerdings zu Buche. Zahnmedizin, Pharmazie sowie Medizin können auch in Ungarn studiert werden, die Kosten liegen allerdings samt Einschreibungs- und Materialgebühren bei nahezu 10 000 Euro im ersten Jahr. Studienplatzabsage SS 2014 Warum eigentlich nicht Trier? Wer sich beispielsweise für Jura in Berlin beworben hat, und gescheitert ist, sollte auch über ein Studium im rheinland-pfälzischen Trier nachdenken – dort gibt es keinen Numerus Clausus auf das Studienfach. Generell gilt: Rund die Hälfte aller Studienplätze werden ohne NC vergeben. Es lohnt sich also, sich im Vorhinein gründlich zu informieren und vielleicht auch Städte anzuschauen, die man erst auf den zweiten Blick entdeckt – und sich überraschen zu lassen. Beispielsweise ist der gesamte Osten Deutschlands nicht vom doppelten Abiturjahrgang betroffen, die Anzahl der Studienbewerber ist damit geringer, NCs nicht so hoch und nicht so weit verbreitet. Work and Travel / Au-pair Wer schon immer ins Ausland reisen wollte, aber nicht genug Geld dazu hatte, kann einen Work & Travel-Aufenthalt in Australien, Neuseeland oder Kanada in Betracht ziehen. Dabei können die Reisekosten auf der Fahrt direkt verdient werden. Die Einsatzmöglichkeiten sind sehr vielfältig. Ob Büro, Einzelhandel oder Arbeit unter freiem Himmel auf einer Farm – das Programm Work & Travel hat für jeden Geschmack etwas zu bieten. Begehrte Jobs sind dabei auch Surflehrer am Great Barrier Reef, Rezeptionistin in einem Hostel, Erntehelfer in Neuseeland oder Lifthelfer im Skigebiet. Für einige Positionen ist keinerlei Erfahrung notwendig, etwa für den Einsatz als Erntehelfer. Bei der Arbeit steht der stete Kontakt zu anderen Backpackern und auch Einheimischen im Vordergrund, so dass man schnell seine Fremdsprachenkenntnisse aufbessern und die neue Kultur hautnah kennen lernen kann. Wer Kinder mag, kann über einen Auslandsaufenthalt als Au-pair nachdenken. Als Kinderbetreuung hilft man in einer Gastfamilie aus, verrichtet leichte Haushaltstätigkeiten, bringt die Kinder zur Schule und unterstützt die Familie im Alltag. Um als Aupair ins Ausland zu gehen, muss man schon einige Stunden an Erfahrung in der Kinderbetreuung mitbringen, die jedoch durch ein Praktikum, eine Trainerstelle oder regelmäßiges Babysitten gut nachzuweisen sind. Eine Vergütung erhält man nur in Form eines Taschengeldes, Verpflegung und Unterkunft. Brückenkurse Viele Hochschulen bieten freiwillige und kostenlose Brückenkurse für den mathematischen Bereich an. Diese dienen der Wiederholung des Schulstoffes und sollen so den Übergang von der Schule an die Universität erleichtern. Brückenkurse sind vor allem für Studienanfänger empfehlenswert, die Lehrveranstaltungen im Bereich der Mathematik besuchen müssen, vor allem, wenn sie dieses Fach nicht als Leistungskurs im Abitur hatten. Brückenkurse werden aber auch in Vorbereitung auf betriebswirtschaftliche Studiengänge angeboten, zum Beispiel an der FH Aachen. Dort wird neben Mathematik auch Buchführung für Einsteiger angeboten. Nach einer Einführung in betriebliches Rechnungswesen werden notwendige Grundlagen gefestigt rund um die doppelte Buchführung, rechtliche Grundlagen und Inventur. Die Hälfte aller Studienplätze werden ohne NC vergeben. Ein Blick über den Tellerrand lohnt sich: Also nicht nur bei der Wunsch-Uni bewerben, sondern auch bei Hochschulen in anderen Städten. bOWHVWH VSH]LDOLVLHUWH )DFKDQZDOWVNDQ]OHL 'HXWVFKODQGV 5HFKWVDQZlOWH „Ihr Studienplatz ist unser gemeinsames Ziel. Dafür setze ich mich ein.“ 5HQp 3LFKRQ )DFKDQZDOW IU 9HUZDOWXQJVUHFKW 3DXO6FKUKRO]6WU 5HFNOLQJKDXVHQ -DKUH 6WXGLHQSODW]NODJHQ LQ DOOHQ 6WXGLHQJlQJHQ : 9(575(7(1 6,( :,5 %81'(6:(,7 ZZZVWXGLHQSODW]NODJHSLFKRQGH 3LFKRQ 3LFKRQ 'U 5HGHOEHUJHU '$6 35,1=,3 (5)$+581* 7HO à LQIR#UDSLFKRQGH %HUDWXQJ XQG 3ODQXQJ DE +RFKVFKXOVWDUW %HZHUEXQJ 51 52 SS 2014 Studienplatzklage Es sind noch Plätze frei Nach Artikel 12 Grundgesetz haben Studienbewerber eine garantierte freie Wahl der Ausbildungsstätte. Tatsächlich gehen viele bei der Platzvergabe aber leer aus. Manchmal lohnt es sich dann, den Rechtsweg zu beschreiten. Besonders beliebte Studienfächer haben meist hohe Zulassungsbeschränkungen. Der Wegfall der Wehrpflicht sowie doppelte Abiturjahrgänge haben die Situation noch verschärft. Wer also von seinem Recht auf freie Wahl des Studienplatzes Gebrauch machen will, muss möglicherweise versuchen, es gerichtlich einzufordern. Zur Beruhigung: Rund die Hälfte aller Studienplätze wird deutschlandweit ohne NC vergeben. Es ist also auch mit einem Abiturdurchschnitt von 3,0 möglich, einen Platz zu ergattern. Fächer wie Zahnmedizin, Medizin und Pharmazie sind jedoch flächendeckend mit einem NC im EinserBereich belegt. Will man eines dieser Fächer an einer renommierten Uni an einem der begehrtesten Studienorte Deutschlands studieren – wie Berlin, Hamburg, Köln oder München – kann die Option Studienplatzklage interessant sein. Freie Kapazitäten nutzen Mit dem gesetzlichen Anspruch auf eine freie Wahl der Ausbildungsstätte geht der garantierte Anspruch einher, nach dem die (Fach-)Hochschulen alles dafür tun müssen, möglichst vielen Bewerbern einen Platz anzubieten und ihre vorhandenen Ausbildungskapazitäten auszunutzen. An eben diesem Punkt setzt die Klage an. Denn die universitären Kapazitäten werden häufig nicht ausgeschöpft. Das liegt erstens an Sparzwängen, denen Universitäten unterworfen sind – und ein Studienplatz in Medizin ist für die Universität mit hohem Aufwand und hohen Kosten verbunden. Zweitens werden die tatsächlichen Kapazitäten von den Universitäten und Hochschulen mindestens einmal jährlich durch einen komplizierten Rechenvorgang ermittelt, der sehr störanfällig ist für Fehler. Somit kommt es bereits seit Jahrzehnten dazu, dass jährlich zusätzliche Studienplätze in den verschiedensten Studiengängen und Fachsemestern von den Verwaltungsgerichten verteilt werden. Entgegen der landläufigen Meinung nehmen Studienplatzkläger den Bewerbern im herkömmlichen Vergabeverfahren also keine Studienplätze weg. Vielmehr besetzen Studienplatzkläger vorhandene Plätze, die ohne sie frei geblieben wären. Vorgehen bei der Studienplatzklage Zunächst ist es wichtig, sich über alle Fristen und Formalitäten der jeweiligen Hochschule zu informieren. Dann wird eine Bewerbung um den gewünschten Studienplatz im Rahmen der Frist eingereicht. Erhält man eine Absage, muss ein Antrag auf „Zulassung außerhalb der Kapazität“ erfolgen, bei dem auch das Abiturzeugnis noch einmal eingereicht wird. Je nach Bundesland gelten dabei unterschiedliche gesetzliche Fristen. Wird dieser Antrag auch abgelehnt, kann ein Eilantrag an das zuständige Verwaltungsgericht am Hochschulstandort gestellt werden. PROF. KORTE RECHTSANWÄLTE Absage durch Hochschule oder hochschulstart.de? - Klagen Sie Ihren Studienplatz mit Professor Korte ein! "Meine Tochter ist dank Ihnen nach 4 Jahren wieder ein junges fröhliches Mädchen geworden. Vielen Dank" Dr. med. B. - Sportmediziner Wir haben seit 1998 zahlreiche Mandate im Bereich Hochschulrecht erfolgreich betreut. Unser Kanzleistandort „Unter den Linden“ liegt direkt an der Humboldt-Universität. Professor Dr. Niels Korte lehrt selbst an einer Berliner Hochschule. Entfernung spielt keine Rolle - wir werden bundesweit für Sie tätig. Abrechnung ggf. auch über Rechtschutzversicherung. Informieren Sie sich vorab kostenfrei. Professor Dr. Niels Korte Prof. Dr. Niels Korte Marian Lamprecht * * Fachanwalt für Verwaltungsrecht KORTE RECHTSANWÄLTE, RECHTSGELEHRTE PARTNERSCHAFT – AG Charlottenburg PR 698 B Partner: Prof. Dr. Niels Korte & Marian Lamprecht Unter den Linden 12, 10117 Berlin Unter den Linden 12 10117 Berlin Tel. 030-226 79 226 Fax 030-226 79 661 www.studienplatzklagen.com kostenlose 24-Stunden-Hotline: 0800 - 226 79 226 [email protected] 54 Studienplatzklage SS 2014 Begehrter Platz: Rund die Hälfte der Studiengänge ist zwar zulassungsfrei. In vielen Fächern ist es aber äußerst schwierig, einen Studienplatz zu ergattern. Im Idealfall kommt es bei dem Kapazitätsantrag zu einer außergerichtlichen Einigung, bei der die Hochschule dem Bewerber einen Studienplatz anbietet. Lehnt die Hochschule jedoch ab, wird es bedeutend schwieriger und auch teurer für den Kläger. In den meisten Bundesländern muss der Bewerber dann innerhalb von vier Wochen Widerspruch einlegen und direkt klagen. Ab diesem Punkt ist die Hilfe eines Anwalts zu empfehlen. Was ist vor der Studienplatzklage zu beachten? Die Erfolgsaussichten einer Klage können im Vorhinein abgeklopft werden. Die Situation in den Fächern Medizin und Zahnmedizin hat sich derart verschärft, dass es mancherorts gar mehr Kläger gibt als Nachrückplätze. Anwälte für Verwaltungsrecht kennen häufig aus Erfahrung jene Hochschulen und Fächer, bei denen eine Klage erfolgversprechend ist und können beraten. So ist die Erfolgsquote bei den meisten Masterstudiengängen und in Fächern wie Psychologie und Lehramt sehr gut. Die Wartezeit kann je nach Gericht bis zu einem halben Jahr betragen, die Einschreibung würde dann rückwirkend wirksam. Auch die benötigte Anzahl der Wartesemester sollte vorher geprüft werden, dann wird eine Klage eventuell gar nicht mehr nötig. Andrea-Dana Langenfeld An die Kosten denken Bei einer Studienplatzklage sollten die Kosten nicht außer Acht gelassen werden. Dabei gibt es drei Posten: Die Kosten des Gerichts, die der gegnerischen Hochschule sowie des eigenen Rechtsanwaltes. Bis zur eigentlichen Klage kommt man in der Regel ohne Anwalt aus. Kommt es dabei zu einer außergerichtlichen Einigung mit der Hochschule, belaufen sich die Kosten auf durchschnittlich 120 bis 180 Euro. Lehnt die Hochschule ab, kommen Kosten ab 1000 Euro auf den Kläger zu. Die Rechtsschutzversicherung springt dafür meist nicht ein. Wird der Rechtsstreit verloren, müssen auch die Kosten der gegnerischen Partei im selben Umfang übernommen werden. Andrea-Dana Langenfeld Studienplatzklage SS 2014 Die Fristen im Blick haben Wichtig ist, dass angehende Studenten frühzeitig Kontakt zu Experten aufnehmen: Zum einen garantiert das die Möglichkeit, eine speziell auf den konkreten Fall abgestimmte Strategie zu entwickeln. Zum anderen müssen bestimmte Fristen für die Einleitung einer Studienplatzklage eingehalten werden. Daher sollte die erste anwaltliche Beratung im besten Falle bereits gleichzeitig mit der Bewerbung um einen Studienplatz erfolgen. Nur so wird sichergestellt, dass allen Fristen tatsächlich entsprochen wird. Stichtage beachten Die ersten Stichtage für sogenannte außerkapazitäre Hochschulanträge, welche die Voraussetzung für ein gerichtliches Verfahren bilden, sind für das Sommersemester der 15. Januar und für das Wintersemester der 15. Juli. Interessierte sollten mit ihrem Anliegen auf Studienplatzklagen spezialisierte Anwälte rechtzeitig aufsuchen, um sich vorab ausgiebig beraten zu lassen. Schließlich sollten Klagen in erster Linie gegen Universitäten eingereicht werden, bei denen begründete Aussicht auf eine erfolgreiche Studienplatzklage besteht. Welche das im Einzelnen sind, wissen Experten aufgrund von Erfahrungswerten. Auch zur Dauer einer Studienplatzklage gibt es keine statistischen Werte, da Eilverfahren von Gericht zu Gericht unterschiedlich lang dauern. Auf der einen Seite gibt es Verwaltungsgerichte, die kurz nach Semesterbeginn entscheiden. Auf der anderen Seite gibt es auch Gerichte, die deutlich länger für eine Ent- STUDIENPLATZ WIR HELFEN! DETAILS MACHEN DEN UNTERSCHIED: Alle Infos sowie kostenlose Broschüre unter: www.studienplatzklage.de Bundesweit Studienplatzklagen für: | Medizin | Zahnmedizin | | Psychologie | Pharmazie | | Lehramt | BWL | Jura | u.v.m. | freecall: 0800 – 90 70 999 scheidung brauchen, sodass das Studium dann erst im laufenden oder aber zum nächsten Semester aufgenommen werden kann. BIRNBAUM & PARTNER RECHTSANWÄLTE Hohenstaufenring 29-37 | 50674 Köln Telefon 02 21 - 27 72 71 - 0 Telefax 02 21 - 27 72 71 - 70 [email protected] | www.birnbaum.de Autoren von „Ratgeber Studienplatzklage“ Berater des AStA der Universität zu Köln und der RWTH Aachen bekannt aus n-tv, RTL, u.v.m. Erfahrung aus mehreren tausend Verfahren zahlreiche Publikationen 6 Anwälte Betreuung in den medizinischen Studiengängen ausschließlich durch promovierte Fachanwälte Referenten der Bundesvereinigung Öffentliches Recht und des Deutschen Anwaltsinstituts facebook.com/studienplatzklage www.studienplatzklage.de 55 56 SS 2014 Studieren im Ausland Es ist schon fast ein Muss: Ein Auslandssemester. Dabei erlebt man nicht nur Das Fernweh wächst jede Menge, so ein Aufenthalt macht sich auch gut im Lebenslauf. Immer häufiger machen sich Studenten auf den Weg ins Ausland, um dort ein bis zwei Semester oder sogar das gesamte Studium zu verbringen. So hat derzeit jeder dritte deutsche Hochschulabsolvent zumindest mehrere Monate während seiner wissenschaftlichen Ausbildung fern der Heimat verbracht. Nach einer Statistik des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und des HIS-Instituts für Hochschulforschung studierten im Jahr 2010 rund 127 000 junge Deutsche im Ausland, um dort einen akademischen Abschluss zu erwerben. Das sind doppelt so viele wie zehn Jahre zuvor und 6,4 Prozent der gesamten Studentenschaft. Die beliebtesten Ziele Vor allem angehende Wirtschaftswissenschafter, Sprach- und Kulturwissenschaftler sowie künftige Mediziner zieht es auf einen ausländischen Campus, anstatt wie früher üblich, eine Hochschule in ihrem Heimatland zu besuchen. Nach Informationen des Statistischen Bundesamts gelten Österreich, die Niederlande, das Vereinigte Königreich (Großbritannien und Nordirland), die Schweiz und Frankreich als die beliebtesten Ziele. Überzeugende Vorteile Für den Aufbruch in ein fremdes Land gibt es vielfältige Gründe. Das können zum einen bessere Studienbedingungen oder attraktive Aufnahmekriterien sein. Zum anderen schmückt ein PIA-CATRIN KINDLER mehrmonatiger Auslandsaufenthalt im Rahmen eines Studiums oder Praktikums den Lebenslauf bei einer Bewerbung. Und, was zumindest genau so hoch zu bewerten ist: Wer einige Zeit in einem anderen Land gelebt, gelernt und gearbeitet hat, profitiert in der Regel von neuen Freundschaften, lernt eine andere Kultur kennen und verstehen. Außerdem verbessert er seine Fremdsprachenkenntnisse. Solche überdurchschnittlich großen Erfahrungen und Kenntnisse belohnen potenzielle Arbeitgeber mit Pluspunkten. Gleichzeitig gewinnt der Student Einsichten, von denen er sein ganzes Leben profitiert. Das berichtet auch Moritz von Plüskow. Der Absolvent eines Managementstudiums verbrachte im vergangenen Jahr ein Semester an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der südafrikanischen University of Stellenbosch Business School in der Nähe von Kapstadt. Der Auslandsaufenthalt gehörte zur Ausbildung seiner deutschen Hochschule. Er entschied sich ganz bewusst für ein Semester in Südafrika. Plüskow, inzwischen zum Vorstandsassistenten aufgestiegen, begründet seine Wahl so: „Für mich war der Studienort sehr viel ‚exotischer‘ und ungewöhnlicher als beispielsweise Paris oder London.“ Die ungewöhnliche Entscheidung fanden auch die Personalexperten bei seiner Bewerbung interessant. „Die Bereitschaft, nicht an einem der klassischen Orte zu studieren, wurde bei den Gesprächen überaus positiv bewertet. Auch in den ersten Stationen in meinem Berufsleben hat man mich häufig auf Südafrika angesprochen.“ )UDJHQ" freiwilligenarbeit · work & travel · praktika KUH -D FKHQ :R VH DE QWQLV UNHQ H 9R Q K R DE ZZZSUDNWLNDZHOWHQGH 089 286751-0 [email protected] 5DED WW Einfach bei deiner Anmeldung Gutscheincode: studiinfo eintragen & sparen! (Rabatt nicht mit anderen Aktionen kombinierbar) ZRUN WUDYHO IUHLZLOOLJHQDUEHLW SUDNWLND )RUGH UH -( 7=7 XQVHU HQ .2 67(1 /26( 1 .$7$ /2* DQ YGK V Y G NV Studieren im Ausland SS 2014 Auch für duale Studiengänge möglich Die Möglichkeit, das Studium mit einem Auslandsaufenthalt zu veredeln und den persönlichen Horizont zu erweitern, bietet sich auch immer mehr Absolventen eines dualen Studiums. Häufig sind ein oder zwei Semester an einer Hochschule außerhalb Deutschlands bereits Bestandteil der Ausbildung. Allerdings kann es passieren, dass es nicht zum zugesagten Aufenthalt kommt, weil im heimischen Unternehmen gerade Personalknappheit herrscht. Wer während eines dualen Studiums auf eigene Faust ein Auslandssemester planen will oder muss, sollte sich überzeugende Argumente für das Gespräch mit der Personalabteilung einfallen lassen. So gilt es darzulegen, dass sich der Aufenthalt problemlos mit dem Studienverlauf in Deutschland kombinieren lässt und dem Unternehmen Vorteile bringt. Es drohen jedoch auch Flops. So gibt es immer wieder Heimkehrer, die stolz mit ihrem frischen Diplom auf Bewerbungstour gehen und dann eine Abfuhr nach der anderen kassieren. Der Grund: Der mühsam erarbeitete Abschluss wird in Deutschland nicht anerkannt oder genießt hierzulande nur einen ganz geringen Stellenwert. Ohne sorgfältige Recherche geht es also nicht. Flops und Fehler vermeiden Die häufig günstigen Studienbedingungen und Ausbildungen, die es nur an einer Hochschule im Ausland gibt, veranlassen viele junge Leute, ihr gesamtes Studium in einem anderen Land zu verbringen. Das kann sinnvoll und erfolgversprechend sein. Geldquellen für ein Auslandsstudium Fast ein Viertel der deutschen Auslandsstudenten bekommt für ihren Bildungsaufenthalt vom Staat oder unterschiedlichen Organisationen finanzielle Unterstützung. Wichtig zu wissen: Viele Programme verlangen für ihre Stipendien oder Fördergelder von den Antragstellern keine Höchstleistungen. Hier gilt: „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“. Eine Übersicht über Förderprogramme und Stipendien. www.billiger-ins-ausland.de Bildnachweise: Auslands-BAföG Wer hierzulande BAföG bezieht, darf diese Zahlungen nicht einfach während seines Auslandsaufenthalts weiterlaufen lassen. Fragen beantworten spezielle kommunale Ämter. Die Höhe des Auslands-BAföGs bemisst sich an den deutschlandweit gültigen Sätzen. Zusätzlich gibt es eventuell eine Finanzspritze für Studiengebühren, Reisekosten und Krankenversicherung. Aaron Amat/Shutterstock.com: Titelfoto Erasmus Zurijeta/shutterstock.com: Seite 20 (oben) Bewerben können sich Studierende aus allen Fachrichtungen. Stipendiaten brauchen keine Studiengebühren zu zahlen. Ihre im Ausland erworbenen Leistungen werden in der Heimat anerkannt. Die monatliche Förderung liegt bei bis zu 300 Euro. Sara Hegewald/pixelio.de: Seite 20 (unten) colourbox.de: Seiten 4+5 (4), 7, 9, 12, 14, 16, 24, 25, 26, 27, 29, 30, 31, 34 (2), 35, 36, 37, 38, 39, 46, 47, 48, 50, 51, 52, 54 (2), 55, 57 privat: Seiten 3, 8, 10, 15, 18, 19 (2), 28 (3), 58 (2) Volker Lannert/Universität Bonn: Seite 14 (links) Harry Hautumm/pixelio.de: Seite 22 Bundeskriminalamt: Seiten 32, 33 Irina Nünning, Fachhochschule Kiel: Seite 40 Promos Die Stipendien für dieses Programm des Deutschen Akademischen Austauschdienstes werden von den Hochschulen in einem Auswahlverfahren vergeben. Eine Teilstipendienrate liegt für die meisten Länder zurzeit bei monatlich 300 Euro. Förderhöchstdauer: sechs Monate. Heike Zappe/Humboldt-Universität, Referat Öffentlichkeitsarbeit: Seite 41 TUD/Eckold: Seite 42 Norbert Jährling: Seite 44 Peter Winandy/RWTH Aachen: Seite 43 57 SS 2014 »Mich hat das Semester in »Wer im Ausland studiert Südafrika nicht nur fach- hat, zeigt, dass er sich Ge- lich vorangebracht. Ich danken über seine Karrie- hatte außerdem die Mög- re macht, wissbegierig lichkeit, mich in einer völ- und überdurchschnittlich STUDI-Info, Magazin für Studienplatzbewerbung und Studienstart, (vormals Supplement von hochschulstart.de) lig anderen Kultur und in engagiert ist. Bei der Be- einem äußerst spannen- urteilung geht es nicht >Herausgeber und Verlag den Land zu behaupten. einmal so sehr um die Für diese interkulturelle Qualität der Uni, sondern Kompetenz gab es bei der um die Bereitschaft mehr Bewerbung Pluspunkte.« zu tun als andere.« Moritz v. Plüskow, Vorstandsassistent Dr. Thomas K. Heiden, Führungskräfte- Impressum: Aschendorff Verlag GmbH & Co. KG Soester Straße 13, 48155 Münster Telefon (02 51) 690-0 Telefax (02 51) 690-80 48 01 E-Mail: [email protected] Homepage: http://www.aschendorff.de/ >Redaktion Verantwortliche Redakteurin: Claudia Bakker Soester Straße 13, 48155 Münster Telefon (02 51) 690-96 12 Telefax (02 51) 690-80 96 11 Redaktion und Gestaltung: Katja Niemeyer Telefon (02 51) 690-96 17 Autoren: Anke Beimdiek, Michaela Düngen, Andrea-Dana Langenfeld, Jochen von Plüskow, Pia-Catrin Kindler Coach und Personalberater >Konzeption und Koordination Irmgard Götze Telefon (02 51) 690-574 >Anzeigenleitung Herbert Eick Anzeigenverkaufsleitung: Dieter Makowski Soester Straße 13, 48155 Münster Telefon (02 51) 690-574 Telefax (02 51) 690-80 48 01 >Layoutentwicklung und Titelbildgestaltung Livingpage GmbH & Co. KG, www.livingpage.com Titelfoto: Aaron Amat/Shutterstock.com >Druck Mohn Media Mohndruck GmbH Gütersloh, Carl-Bertelsmann-Str. 161, 33311 Gütersloh Alle Inhalte dieser Ausgabe wurden sorgfältig recherchiert. Für die Richtigkeit der Angaben kann jedoch ausdrücklich keine Gewähr und Haftung übernommen werden. Nachdrucke jeder Art sind mit dem Verlag abzustimmen. Alle Rechte der Verbreitung sind dem Verlag vorbehalten. Es gilt das Urhebergesetz. Der Bezug des Magazins erfolgt kostenfrei. Für Einzel- und Nachbestellungen behält sich der Verlag die Erhebung einer Schutzgebühr von 3,80 Euro pro Ausgabe zzgl. Portokosten vor. Ein Auslandsstudium richtig planen Die Vorbereitung auf ein Auslandsstudium nimmt ein ganzes Jahr in Anspruch – mindestens. Unbedingt sollte man sich über die Hochschullandschaft am künftigen Studienplatz informieren. Ferner gilt es, die Zulassungsvoraussetzungen zu recherchieren. Ist eine Aufnahmeprüfung und/oder eine Sprachprüfung erforderlich? Wann sind die Termine? Ganz wichtig: Werden die an der ausländischen Hochschule erbrachten Studienleistungen in Deutschland anerkannt? Auch wenn das Auslandsstudium mit einer besonders guten Note abgeschlossen wurde, kann das erworbene Diplom hierzulande möglicherweise wertlos sein. Deshalb sollten Studenten schon vor dem Aufbruch ins Ausland prüfen, wie es mit der Anerkennung ihrer im Ausland erbrachten Leistungen aussieht. Auch die Formalitäten für den Aufenthalt müssen erledigen werden. Dazu gehört es nicht nur, die Einreisebestimmungen zu ermitteln und die notwendigen Unterlagen für die Bewerbung bei der ausländischen Hochschule zusammenzutragen. Auch ist zu klären, ob man sich bei seiner heimischen Ausbildungsstätte beurlauben muss. NUMERUS CLAUSUSPROBLEME? ■ ■ ■ ■ ■ U N S E R K O M P E TE NZ TE AM Mechtild Düsing Notarin, Fachanwältin für Verwaltungsrecht Wilhelm Achelpöhler Fachanwalt für Verwaltungsrecht MEISTERERNST DÜSING MANSTETTEN Rechtsanwältinnen Rechtsanwälte · Notarin Studienplatzklagen Sonderanträge Zulassung zum Masterstudium Prüfungsrecht BAFÖG Wolbecker Straße 16a 4815 5 MÜNSTER 35 Jahre Erfahrung und Erfolg. Tel. 0251/ 5 20 91-19 Fax 0251/ 5 20 91-52 E-Mail: [email protected] www.meisterernst.de Rechtsanwalt Joachim Schaller Ich bin seit 1993 als Rechtsanwalt im Hochschulrecht tätig und spezialisiert auf: Studienplatzklagen in Hamburg und bundesweit BAföG und Datenabgleich zu Vermögen Rechtsfragen rund ums Studium (Prüfungsrecht, Sozialversicherung, Studiengebühren) Eimsbütteler Straße 16 22769 Hamburg Tel.: 040/4313 03 40 Fax: 040/4313 03 419 www.recht-auf-studienplatz.de Info Spielen Sie unseren Lesern Ihren (Karriere-)Ball zu! 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