lesen - Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft eV
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Donnerstag, 28. April 2016 THB | Deutsche Schiffahrts-Zeitung OFFSHORE + TECHNIK | 15 Siemens baut „East Anglia One“ Energiewende als Vorbild für Afrika 102 Turbinen mit Gesamtleistung von 714 Megawatt für Windpark vor britischer Ostküste Die deutsche Energiewende könnte zur Blaupause für entsprechende Projekte auf dem afrikanischen Kontinent werden. Das ist eines der Ergebnisse des 10. Deutsch-Afrikanischen Energieforums in Hamburg. Rund 400 deutsche und afrikanische Energieexperten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, darunter fünf afrikanische Spitzenpolitiker aus den Energieministerien und Vertreter aus insgesamt 41 afrikanischen Ländern, trafen sich in der Handelskammer. „Deutsche Firmen sind Vorreiter auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien, die auf den afrikanischen Kontinent zugeschnitten sind“, sagte Stefan Liebing, Vorsitzender des Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft. Allerdings hält er speziell die Offshore-Windenergie noch für zu teuer, um die afrikanischen Länder zu versorgen. Gleichwohl prüfen einige Länder auch Offshore-Parks, wie Kornelia Shilunga, namibische Ministerin für Energie und Minen, dem THB bestätigte.pk Auftraggeber ist Scottish Power Renewables, ein Tochterunternehmen des spanischen Versorgers Iberdrola. Mit 714 Megawatt wird das Windkraftwerk das bislang größte Projekt für Siemens im Hinblick auf die installierte Leistung sein. Nach der Inbetriebnahme im Jahr 2020 soll der Windpark Strom für 500.000 britische Haushalte liefern können. Siemens wird zudem den Service für die Windkraftanlagen über einen Zeitraum von zunächst fünf Jahren übernehmen. Michael Hannibal, CEO Offshore der Siemens Wind Po- Foto: Siemens Siemens hat einen weiteren Großauftrag für sein Offshore-Wind-Geschäft erhalten: Das Unternehmen wird 102 Windturbinen mit einer Leistung von je sieben Megawatt (MW) und einem Rotordurchmesser von 154 Metern für das Projekt „East Anglia One“ liefern, installieren und in Betrieb setzen. Ab 2020 soll der von ScottishPower Renewables betriebene Park Windstrom liefern wer and Renewables Division, sagte: „Dies ist der größte Einzelauftrag für unsere direkt-angetriebene Sieben-Megawatt-Windturbine. Die Entscheidung für unsere Windkraftanlagen unterstreicht deren Beitrag zur Senkung der Kosten für Offshore-Windenergie.“ Der Park „East Anglia One“ entsteht 45 Kilometer vor der britischen Ostküste auf einer Fläche von 300 Qua dratkilometern. Die 102 getriebelosen Siemens-Windturbinen des Typs SWT-7.0154 werden auf Jacket-Fundamenten installiert. Die Maschinenhäuser werden voraussichtlich in Cuxhaven gebaut. Die Rotorblätter für die Windkraftanlagen sollen in der neuen Fertigung im britischen Hull entstehen. Die Vormontage erfolgt im Hafen von Great Yarmouth an der britischen Ostküste. Die ersten Turbinen werden 2019 installiert.pk EWE beendet 2015 mit Millionenverlust Wohnen auf 15 Quadratmetern Der Energiekonzern EWE machte im vergangenen Jahr ein Minus von 9,4 Millionen Euro. Das teilte Deutschlands fünftgrößter Energieversorger am Mittwoch mit. Nachdem 2014 noch ein Gewinn in Höhe von rund 146 Millionen Euro unter dem Strich stand, ist der Einbruch bemerkenswert. Vorstandschef Matthias Brückmann ist trotzdem zufrieden. 2015 sei ein schwieriges, aber erfolgreiches Jahr gewesen. Die Gründe für den Einbruch sieht der Konzern unter anderem im negativen Ergebnis aus der mittlerweile beendeten Beteiligung bei dem Leipziger Gasversorger VNG (minus 123 Millionen Euro) und in einer hohen Abschreibung von konventionellen Kraftwerken in Höhe von 150 Millionen Euro. Vor dem Hintergrund des Konzernumbaus blickt EWE dennoch optimistisch in das Jahr 2016. ger ELA präsentiert neue Version der Offshore-Wohncontainer in Houston Der deutsche Containerspezialist ist zusätzlich mit Offshore-Büroeinheiten sowie Treppen- und Podest-Zubehörsystemen auf der texanischen Messe vertreten. Zwischen dem 2. und 5. Mai können die von ELA für den Einsatz auf See entworfenen mobilen Container besichtigt werden. „Besonders für unsere neu gegründete USTochter ist dies ein wichtiger Schritt, um unsere Produkte in den US-Markt einzuführen“, freut sich MarketingManagerin Katharina Pleus über die Präsenz in den Vereinigten Staaten. Sales Manager Daniel Melcher erhofft Foto: ELA Container Offshore GmbH Auf der Offshore Technology Conference (OTC) wird ELA erstmals den brandneuen Wohncontainer in der „Premium-Variante“ ausstellen. ELA-Container: Flexible Lösung für Wohnraum an Deck sich „neue Distributoren, die das Konzept in den USA vermarkten wollen“. Das Highlight des 1972 gegründeten Unternehmens ist ohne Zweifel die aktuelle Premium-Variante der Wohncontainer. Laut ELA wurde in den 20 Fuß langen Boxen nicht an Komfort gespart. Zukünftig haben Kunden somit die Wahl zwischen der bereits exis- tierenden sowie der „FirstClass“-Ausstattung. Des Weiteren sollen die Unterkünfte Flexibilität, einfaches Handling und höchste Qualitätsanforderungen bieten. Da alle Offshore-Einheiten basierend auf SOLAS, IMO, FSS Code und MLC zertifiziert sind, seien diese außerdem individuell anpassbar und sofort einsatzbereit.flu Ein Wochenende im Zeichen der Erneuerbaren Bundesweit wird am Samstag, 30. April, der alljährliche Tag der Erneuerbaren Energien veranstaltet. Rund 60 Unternehmen öffnen ihre Tore für Anlagenbesichtigungen und Informationsveranstaltungen im Sinne der umweltschonenden Energieversorgung. Das Land MecklenburgVorpommern erweitert den Zeitraum des Aktionstages auf ein ganzes Wochenende, nämlich von Freitag bis Sonntag. Das schaffe die Möglichkeit, örtliche Schulen zu involvieren. Insgesamt wolle man die Aktion familienfreundlicher gestalten. Energieminister Christian Pegel (SPD) hob das breite Spektrum der Aktivitäten hervor. Von Betriebsbesuchen wie beim Windanlagenhersteller Nordex über das Bestei gen von Windtürmen bis hin zum Schiffsausflug zum Windpark „Baltic I“ werde alles geboten. ger