Disaster Recovery for NetWare

Transcrição

Disaster Recovery for NetWare
Technik News - Netzwerkmagazin
August 1997
D a s
p r a x i s n a h e
7. Jahrgang
thema des monats
NOTOPERATION
Disaster
Recovery
for NetWare
Cheyennes ServerReanimation im Testlabor
PRAXIS SPEZIAL:
Gigabit Ethernet
Diesen Monat Extra-Seiten
8
Ausgabe 08/97
1
N e t z w e r k m a g a z i n
inhalt
AKTUELL
NEWS
THEMA
DES MONATS
HOTLINE
PRAXIS
SEMINARINFOS
VORSCHAU
• Technik-News: Netzwerkmagazin online
• Leser werben Leser
S.3
S.5
• 3COM: TranscendWare
• Compaq: Am laufenden Band
• Elsa: Grafik in Hochform
• Bay Networks: Layer 3 Switching
• Elsa: MicroLink Modem
• Intel: Gemeinsam mit Microsoft Veränderung der
Videokommunikation
• Intel: 233-MHz-Pentium-Prozessor mit MMX-Technologie
für den Heimanwender
• Intel: Intels Desktop Video Conferencing Software
bei der Telekom
• Tobit: MailNow übernimmt Internet-Mail-Anbindung
• News-Ticker
S.6
S.7
S.8
S.9
S.9
• Disaster Recovery for NetWare
S.16
S.10
impressum
Herausgeber:
Telefon:
Telefax:
Electronic Mail:
Redaktion:
S.24
• Praxis Spezial: Turbo Ethernet
Giga Ethernet
• Workshop Teil III:
Registry Tools für den Administrator
S.36
S.38
• ASH-Programm bei Compu-Shack
• Seminarplan III.Quartal 1997
S.45
S.48
• Messen, Roadshows, Seminare
S.47
S.25
S.26
S.28
S.29
S.30
S.30
S.31
S.32
S.34
S.35
Heinz Bück,
Jörg Marx
Renate Schwarz
Verantwortlich
für den Inhalt:
Ulf Wolfsgruber
Erscheinungsweise:
monatlich 1 Heft
Bezugsquelle:
Layout und Titelbild:
Lithos:
Druck:
Lektorat:
• ITK: Treiber für F-/FM-Module v2.1 der ix1-basic / ix1-octo
• BinTec Brick ISDN-Router als dynamischer IP-Address
Client/Server
• 3COM: LANplex 2500 - Recovering einer korrupten FirmWare
• Compu-Shack: Upgrade des FDDI Compact Konzentrators
• Cheyenne: Speicherfressende NLMs können für
Systemstillstand sorgen
• Microsoft: NT Domain Login schlägt fehlt bei Computer
namen mit Extended Characters
• Mircrosoft: Probleme beim Ausführen des NetWare
Login-Skript
• AVM: Aktueller Patch für NetWare Connect for ISDN v 2.0
• Tobit: Drucken ohne Fax-Kopf
• Empfohlene Patches in der Übersicht
• Neue Patches in der Übersicht
02631/983-0
02631/28100
Internet :
TECHNEWS @
COMPU-SHACK.COM
Redaktionsassistenz:
S.11
S.12
S.13
S.14
COMPU-SHACK
Electronic GmbH,
Ringstraße 56-58,
56564 Neuwied
Abo-Versand:
Bezug über
COMPU-SHACK
Electronic GmbH
Abonnementpreis:
98,- DM
Marie-Luise Ringma
Görres-Druckerei,
Koblenz
Görres-Druckerei,
Koblenz
Andrea A. Briel,
Esther Deptalla,
Gabi Gräser
AKS WerbeService, Neuwied
Reproduktionen aller Art ( Fotokopien, Mikrofilm,
Erfassung durch Schrifterkennungsprogramme) auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers.
Die in der Technik-News veröffentlichten Tips und
Tricks basieren größtenteils auf den Erfahrungen
unserer Kunden.
Wir möchten uns nachträglich bei all denen bedanken, die durch die freundliche Zusammenarbeit das
Erscheinen dieser Zeitung ermöglicht haben.
Als Informationsquelle dient uns auch das Internet.
Wenn Sie speziell über Ihre Erfahrungen referieren
möchten, bieten wir Ihnen dies unter der Rubrik
“Hotline” an.
Selbstverständlich kann COMPU-SHACK die einwandfreie Funktion der vorgestellten Patches und
Tips nicht garantieren und übernimmt keinerlei Haftung für eventuell entstehende Schäden.
S.42
DSKDRV.exe*
CHTREE1.exe*
SCHCMP1.exe*
MWPTN03A.exe*
MWVP05A.exe*
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REDAKTION TECHNIK NEWS
Netzwerkmagazin online
Jeden Monat Daten, Fakten, Tips und Tricks, jetzt mit Monats-CD und online
Von Heinz Bück
Technik News informiert bereits im 7. Jahrgang über technische Entwicklungen auf dem PC-Netzwerkmarkt und über
den praktischen Einsatz von Hard- und Softwarekomponenten, von Betriebs- und Kommunikationssystemen im Local
und Wide Area Networking. Jetzt wird es das Netzwerkmagazin auch im Internet geben, mit reserviertem Zugriff seiner
Abonnenten auf Vorabinformationen und aktuelle Patches. Außerdem wird eine Monats-CD mit Updates,
Patchdatenbank, Tools und Trial-Versionen beigefügt werden.
Technik News
Monats-CD
Wir werden deshalb ab dem bevorstehenden Herbst allmonatlich mit
einer CD herauskommen. Im September ist es schon so weit. Dann hat
das Warten auf größere Patches endgültig ein Ende. Jeden Monat gibt es
dann Updates, Tools und Trials auf
CD zur Mitnahme vor Ort. Die Quartals-CD entfällt natürlich zugunsten
der Monats-CD. Außerdem werden
wir die jeweils letzten zwölf Hefte
als PDF-Files mitliefern, sozusagen
eine permanent aktualisierte JahresCD, die demnächst nicht mehr besonders herausgegeben werden wird.
Mit dem beigefügten Reader lassen
sich die digitalisierten Technik News
Ausgaben direkt am Bildschirm lesen, ein Nachschlagewerk mit praktischen Tips für die Arbeitstasche.
Und weil noch Platz ist, bieten wir
auch Herstellern an, Technik News
Leser exklusiv und auf direktem
Wege mit interessanten Produktpräsentationen zu versorgen, einzige
Bedingung, sie müssen praktisch und
informativ sein. Denn wir legen Wert
darauf, eine Zeitschrift zum Anwenden zu machen.
Technik News online
Doch dessen nicht genug. Der Herbst
verheißt noch mehr, denn wir werden Technik News Lesern auf unse-
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rem Web-Server einen kostenlosen
Exklusiv-Service einrichten. Mit ihrem reserviertem Zugang haben
Abonnenten vom kommenden September an Zugriff auf aktuelle Technik News Nachrichten und schon
vierzehn Tage vor Erscheinen des
Monatshefts Einblick in die laufende
Berichterstattung. Besonders wichtig
wird vielen gewiß der Link auf die
Compu-Shack Patchdatenbank sein,
mit dem unsere Leser unabhängig
vom Erscheinen der CD alle wichtigen Patches vom Server laden können.
Mit dem Einsatz der neuen Medien
bleibt Technik News dem selbst erhobenen Anspruch treu, ein
Netzwerkmagazin zum Anwenden zu
sein. Lesen soll man das Heft natürlich auch weiterhin können.
AKTUELL
D
Das war eine gute Idee, die Sache mit
der monatlichen Patchdiskette. Unsere Leser waren gut bedient, gab es doch
in jedem Quartal außerdem noch die
Technik-News CD dazu, mit kompletter Patchdatenbank, Updates und den
letzten drei Heften als PDF-Dateien.
Doch mittlerweile nimmt die Größe,
vor allem aber auch die Häufigkeit der
Patcherei Formen an, daß es manch
einem den digitalen Flickenteppich
unter den Füßen wegreißt, so schnell
muß wieder nachgebessert werden.
Technik News
Monatsheft
Kurze Wege und der persönliche Kontakt zwischen Technikern, Ingenieuren und Redakteuren
im Hause Compu-Shack sichern den
hohen Aktualitätsgrad und den breiten Informationsgehalt der Technik
News. Die inhaltliche Ausrichtung
des Netzwerkmagazins wurde durch
unsere letzte Leserbefragung bestätigt. Wir werden die praktischen Hinweise und Hintergrundberichte noch
verstärken. Praxisbezug rangiert immer an allererster Stelle. Testberichte
sind vermehrt gefragt. Wir werden
dafür sorgen. Schon in der nächsten
Ausgabe wird eine neue Rubrik Test
aufgemacht. Doch wichtigste Bestandteile bleiben die Anwenderunterstützung sowie Tips und Tricks
aus der Compu-Shack Technik. Dazu
gibt es immer wieder Sonderseiten als
“Hotline spezial” oder “Praxis spezial”.
AKTUELL
Technik News Autoren
Systemadministratoren und Supporter
geben ebenso wie Ingenieure aus der
Entwicklung, Trainer aus dem
Seminarbetrieb und Techniker aus
dem Projektmanagement in der Technik News ihre praktischen Erfahrungen an unsere Leser weiter, das sind
Praxisinformationen aus erster Hand.
Sie berichten über Novell- und Microsoft-Umgebungen wie auch über heterogene Netztopologien. Diese Praktiker sind es, die zusammen mit externen Beiträgern diesem Blatt soviel
fachliche Substanz verleihen. Denn
unsere Autoren wissen, wovon sie
reden und schreiben, aus eigener Erfahrung. Ein anerkannt guter technischer Kundendienst mit langjähriger
Projekterfahrung und eine erprobte
Hotline mit detailgenauen Produktkenntnissen, die Entwicklung eigener
Spitzenprodukte und das CompuShack Testlabor bieten zusammen mit
dem renommierten Schulungszentrum in der Technik News ein profundes Fachwissen an, das Monat für
Monat unseren Lesern zugute kommt.
Hier schreiben Fachleute für Fachleute.
Technik News
Redaktion
Als Fachmagazin der CompuShack Electronics, des Netzwerkers unter den Distributoren
in Deutschland, verfügt die Technik News Redaktion über einen
direkten Draht zu den führenden
Herstellern des Netzwerkmarktes,
ohne deswegen in ihrem Urteil gebunden zu sein. Schleichwerbung gibt es
nicht, Herstellerinformationen sind
deutlich ausgewiesen. Als Distributor hat Compu-Shack die gesamte
Palette führender Erzeugnisse im
Angebot. Für den jeweiligen Einsatz
und die besonderen Bedingungen
empfehlen wir nur Produkte, wovon
wir selbst überzeugt sind. Wir reden
- allein schon aus unserer strikten
Kunden- und Anwenderorientierung
heraus - Produkte nicht schön. Wir
sagen, was läuft, denn es geht uns um
die praktische Verwertbarkeit und um
zuverlässige Informationen für Praktiker. Und wir sind offen für die Anregungen unserer Leser.
Technik News Rubriken
In den Rubriken News, Hotline und
Praxis geben wir Produktinformationen, Problemlösungen und Praxiserfahrung weiter. News bringt Nachrichten aus dem Netzwerkmarkt und
aktuelle Neuentwicklungen, ausgewählt aus einem breiten Spektrum
von Hardwarekomponenten und Softwareprodukten. Die Rubrik Hotline
verrät aktuelle Tips und Tricks, zusammengetragen aus der CompuShack Telefon-Hotline und dem Kunden-Support. Praxis bietet Hintergrundinformationen, weitergegeben
aus Projekterfahrungen, Produktkenntnissen und Anwendungstests
der Compu-Shack Technik. Die Rubrik Aktuell präsentiert Hintergrundberichte und aktuelle Entwicklungen
aus dem Hause Compu-Shack, sozusagen Neuigkeiten in eigener Sache.
Seminar stellt das aktuelle Schulungsprogramm vor.
Schon im nächsten Heft werden wir
eine zusätzliche Rubrik Test eröffnen.
Das Thema des Monats wird weiter-
von der Kundenzeitung zum
Netzwerkmagazin
hin Grundsatzartikel über neue Technologien auf dem Netzwerkmarkt und
fachliche Hintergründe behandeln.
Technik News Leser
Während der letzten sieben Jahre stieg
die Auflage kontinuierlich. Viele
Technik-News-Leser haben das Netzwerkmagazin weiterempfohlen, viele Interessanten konnten dauerhaft als
Stammleser gewonnen werden. Aus
der Kundenzeitschrift wurde ein breit
angelegtes Netzwerkmagazin, das
aufgrund seiner praxisnahen Informationen und seines strikten Anwerderbezuges in der Branche seinen eigenen, festen Platz erobert hat. Die
Technik-News-Redaktion will ihre
Leserschaft konsequent erweitern,
weil das Magazin in seiner Praxisorientierung und der Breite seiner
Informationskanäle gewiß einmalig
ist und sicherlich einen noch größeren Leserkreis überzeugen wird. Denn
die Nähe von Technik, Hotline und
Redaktion ist in dieser Form wohl einmalig. Die Blattmacher setzen dabei
auch auf eine überzeugte Leserschaft,
die - wie schon in den Jahren zuvor Werbung für die Zeitschrift gemacht
hat. Mit der neuen Aktion “Leser
werben Leser” sollen deren Empfehlungen bei Neulesern ausdrücklich
honoriert werden.
Jeder, der einen neuen Leser wirbt,
erhält ab sofort ein wertvolles Geschenk als Dankeschön.
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AKTION
Leser werben Leser
Technik News - die kann ich nur empfehlen
Viele haben die Technik News über die Jahre hinweg weiterempfohlen und mit dazu beigetragen, daß die Zahl der Leser
und Leserinnen kontinuierlich anstieg. Zukünftig erhalten Leser, die Leser werben, ein besonderes Dankeschön in
Form eines wertvollen Geschenkes.
W
Während der letzten sieben Jahre stieg die Zahl der Technik-News-Leser stetig an, durch Mund-zu-Mund Propaganda, Weiterempfehlung und Überzeugung, denn Qualität ist nach wie vor die beste Werbung. Aus der CompuShack-Kundenzeitschrift von einst ist inzwischen ein
Netzwerkmagazin geworden, das aufgrund seiner praxisnahen Informationen und seines strikten Anwerderbezuges
in der Branche seinen eigenen, festen Platz erobert hat.
Inzwischen liegt die Basisauflage bei monatlich 4000 Exemplaren.
Prämien
Die Redaktion will diesen Leserstamm weiter ausbauen,
aus der Überzeugung heraus, daß die Technik News in
dieser parxisorientierten Form sicherlich einen noch größeren Leserkreis ansprechen wird. Dabei soll auch die
Unterstützung aus der vorhandenen Leserschaft angemessen honoriert werden. In Zukunft erhält jeder, der einen
neuen Leser wirbt, eine wertvolle Prämie als Dankeschön,
wahlweise das Netzwerk-Management-System CS-CARE
in der unltd. Version 2.3 inklusive Desktop Control Single User (CS-51-D20-UNL/H), ein Fritz!Card ISDN
Kontroller oder 2er Ethernet-Kit aus der Compu-Shack
Baseline-Serie. Es lohnt sich also, auch dann noch, wenn
Überzeugungsstarke den zweiten und dritten Leser für die
Technik News gewinnen.
Prämie 2: Fritz!Card ISDN Kontroller
Prämie 3:
2er Ethernet-Kit
aus der CompuShack BaselineSerie
Spielregeln
Die Bestellung ist vergleichsweise einfach. Auf einer der
beigefügten Antwortpostkarten stehen die genauen Konditionen Schwarz auf Weiß. Werber und Neuabonnent
bestätigen das Kleingedruckte mit ihrer Unterschrift, kreuzen das gewünschte Präsent an, tragen ihre beiden Adressen ein, und ab geht die Post. Und wenn der Geworbene
vielleicht doch noch zurücktreten will, was unverzeihlich
wäre, kann er dies binnen vierzehn Tagen immer noch
schriftlich tun. Der Werber erhält dann leider auch keine
Prämie. Denn wir liefern erst 14 Tage nach Erhalt der
Bestellung, und zwar die gewünschte Prämie an den Werber und - ein Jahr lang jeden Monat - ein neues Heft der
Technik-News, einschließlich Patchdatenbank auf der
neuen Monats-CD, an den Geworbenen. Mitmachen lohnt
sich also für alle.
Prämie 1: Netzwerk-Management-System CS-CARE, unltd.
Version 2.3 inkl. Desktop Control Single User
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3COM
TranscendWare
Erhöhten Anforderungen durch Intra- und Extranet begegnen
Durch Internet, Intranets und Extranets wird die Vorhersage von Kommunikationsbeziehungen und Informationsflüssen immer schwieriger. Multimedia-Applikationen kommen hinzu. Um bei derart steigenden Anforderungen jederzeit die Funktion von Business Critical Applications zu gewährleisten, hat 3Com im Rahmen der Transcend NetworkingStrategie eine Lösung vorgestellt.
T
TranscendWare stellt intelligente
Funktionen für Flow-Control, garantierte Bandbreiten, Quality of Service,
Monitoring und Netzwerk-Management zur Verfügung. Daraus resultiert
erhöhte Netzwerk-Performance und
Sicherheit gegen unerwünschte Zugriffe auf wichtige Firmendaten sowie reduzierte Kosten und maximale
Kontrolle über das Netzwerk.
NEWS
Pervasive Management
TranscendWare besteht aus drei Teilen. Aufbauend auf der Strategie,
Netzwerk-Management zu einer
selbstverständlichen und alltäglichen
Funktion in einem Netzwerk werden
zu lassen, werden alle 3Com
Netzwerkkomponenten - Router,
LAN- und ATM-Switches, Hubs,
LAN-Probes und Adapterkarten - mit
intelligenten Management-Agents
ausgestattet. Zusammen mit dem
Transcend Enterprise Manager werden Funktionen wie Distributed
RMON (dRMON) oder Traffic Management
möglich.
Das
TranscendWare Network Control optimiert die Leistung und die Kontrolle des Netzwerks durch Funktionen
wie Layer 3 Switching, Traffic Flow
Control, IP-Multicast, Fast IP,
VLAN-Management und bietet Automatisierungen von administrativen
Aufgaben. Durch die TranscendWare
Global Policy schließlich wird die
Festlegung von Regeln und
Priorisierungen bei Auftreten bestimmter Bedingungen sowie die Behandlung von besonderen Business
Maximale Kontrolle über das Netzwerk...
Critical Applications möglich, außerdem die zentrale Festlegung von Sicherheitsbestimmungen, die dezentral
von den Netzwerkkomponenten ausgeführt werden.
Offene Lösung
Wenn das Netzwerk automatisch mit
Priorisierungen für bestimmte Geschäftsapplikationen reagieren soll,
müssen darüber natürlich Informationen vorhanden sein. Wo wäre eine
geeignetere Stelle, um diese abzufragen, als im Endgerät. Schließlich
werden dort die Applikationen aufgerufen und genutzt.
Durch die Information, welche Applikation Zugang zum Netzwerk an-
fordert, kann im Sinne des Network
Control anwendergerecht priorisiert
werden, genau nach den zentral festgelegten Richtlinien der definierten
Global Policy. TranscendWare nutzt
das intelligente Zusammenspiel der
Software-Komponenten in den installierten Geräten, ist aber nun kein
proprietäres Netzwerk-Betriebssystem, das nur mit den Geräten des
Herstellers zusammenarbeitet, sondern eine offene und standardbasierende Lösung. Sie läßt den Planern
nach wie vor die Freiheit, die bevorzugten Komponenten aus dem Marktangebot auszuwählen. Denn es können auch Geräte anderer Hersteller in
eine Transcend-Networking-Lösung
eingebunden werden.
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COMPAQ
Am laufenden Band
Bandspeichergerät mit 120 Gbyte pro Stunde für unternehmensweite IT
Ein auf Digital Linear Tape Technologie (DLT) beruhendes Datenspeichersystem für Zentralserver in der unternehmensweiten Datenverarbeitung hat Compaq vorgestellt. Compaq kommt dem Bedarf nach HochleistungsDatensicherungssystemen mit einer Reihe neuartiger DLT-Lösungen nach, die Bandsicherungssystemen das Leistungspotential von Großrechnern und völlig neuartige Automatisierungsmöglichkeiten bieten.
E
Ein DLT-Bandlaufwerk der neuesten
Generation wird ein Speichervolumen
von 35 GB - oder 70 GB komprimiert
- besitzen und eine Speichergeschwindigkeit von bis zu 36 GB pro
Stunde vorzuweisen haben. Das
Compaq 35/70 GB DLT-Bandlaufwerk bietet einen Migrationspfad
für mehr Geschwindigkeit und grö-
ßere Speicherkapazität. Mit standardmäßig 8 MB Cache ist das neue 35/
70 GB Bandlaufwerk bei verdoppelter Speicherkapazität viermal so
schnell wie das bisherige 15/30 GB
DLT-Bandlaufwerk. Auch die anspruchsvollsten Anwender unternehmensweiter Netzwerke verfügen nunmehr über ein Werkzeug, das den
ständig wachsenden Speicherbedarf
befriedigen kann.
... am laufenden Band
Speichergeschwindigkeit
Das DLT-Band-Array soll bis zu vier
35/70 GB DLT Laufwerke mit maximal 280 GB komprimiertem
Speichervolumen aufnehmen. Das
Compaq DLT Tape Array II - ergänzt
um fehlertolerante Cheyenne Software - bietet durch die Verteilung der
Daten auf alle Bänder größtmögliche
Datenübertragungsraten. Das Tape
Array II erhöht die Backup-Geschwindigkeit sowohl unter NT, als
auch unter Novell NetWare auf 120
GB pro Stunde. Damit lassen sich innerhalb von acht Stunden ein
Terabyte Daten sichern.
Speichervolumen
Der in Racks integrierbare High End
DLT-Bandwechsler verspricht einen
bislang unerreichten Automationsgrad. Die Compaq DLT 15 Cartridge
Library automatisiert Backup-Prozeduren und macht den manuellen
Wechsel von Bändern überflüssig.
Drei Magazine für jeweils fünf Bänder verfügen über einen Datenspei-
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cher von 450 GB. Damit lassen sich
unbeaufsichtigte Datensicherungsvorgänge über lange Zeiträume hinweg generieren. Die DLT-Library
automatisiert auch das Daten-Recovery, so daß Anwender ohne Intervention eines Administrators auf einzelne gesicherte Dateien zugreifen
und den Wechsel der Bänder automatisch generieren können. Die DLTLibrary ist skalierbar und erlaubt den
kostengünstigen Einstieg mit einem
Bandlaufwerk. Bei wachsendem
Kapazitätsbedarf ist ein späteres Aufrüsten auf ein zweites Bandlaufwerk
möglich.
Datenspeichermanagement
Der host-basierte RAID-Controller
SMART-2/P 16 MB verfügt mit 16
MB über einen viermal größeren
Cache-Speicher als der heutige
Smart-2/P. Im Einsatz mit Compaqs
internen Wide-Ultra Festplatten können so Datenübertragungsraten von
bis zu 40 MB pro Sekunde und pro
Kanal erreicht werden. Dieser
zweikanalige PCI RAID Controller
vereinfacht das Datenspeichermanagement, indem die unterbrechungsfreie Ergänzung um zusätzliche
RAID konfigurierte Speichervolumen ermöglicht wird. Eine grafische Bedieneroberfläche vereinfacht
die Konfiguration der Arrays und die
unterbrechungsfreie Kapazitätsausweitung. Ein Array Performance
Monitor analysiert die aktuellen
Schlüsselparameter und vereinfacht
proaktives Systemmanagement.
ELSA
Grafik in Hochform
Permedia 2 auf Winner 2000/Office und GLoria Synergy Boards
ELSA unterstützt den Permedia 2 Hochleistungschip des 3D-Spezialisten 3Dlabs. Die Grafikleistungen des PermediaGrafikchips, der unter anderem auf der bekannten ELSA GLoria-S zum Einsatz kommt, werden mit dem ab Herbst
1997 verfügbaren Nachfolger Permedia 2 nochmals verbessert.
D
Der Permedia 2 Grafikchip besticht
durch einen vollständig integrierten
GLINT Delta-Geometrie-Prozessor
zur Beschleunigung der 3D-Transformationen, durch eine integrierte, mit
230 MHz getaktete Hochleistungsfarbpalette und durch Funktionen, die
hochqualitative Vi- deodarstellungen
auf dem PC erlauben. Zudem ist der
Permedia 2-Grafikchip neben dem
PCI-Bus schon heute mit dem zukunftsweisenden AGP-Busstandard
kompatibel und liefert erstklassige
Aufbaugeschwindigkeiten bei der
Darstellung von 2D- und 3D-Grafiken.
NEWS
Höchste Anforderungen
sonders hervorzuheben sind in diesem
Zusammenhang die exzellente 2DPerformance bei Text-verarbeitungsund Kalkulationspro-grammmen, die
integrierten Videofunktionen beim
Abspielen von MP-EG-Filmen in
bildschirmfüllendem Format und die
schnellen Texture-Mapping-Funktionen des Permedia 2-Grafikchips, die
u.a. für alle modernen Spiele unter
Windows 95 wichtig sind.
CAD-Ansprüche
Haupteinsatzgebiet des ELSA GLoria
Synergy-Grafikboards wird der
CAD- und Kreativ-Bereich sein. Als
ideale Grafiklösung für OpenGL-ba-
sierende 3D-Anwendungen sowie
alle marktrelevanten CAD-Anwendungen spielt die GLoria Synergy
aufgrund spezieller CAD-Treiber ihre
besonderen Fähigkeiten in professionellen CAD- und Visualisierungsbereichen aus. Der Permedia 2Grafikchip stellt hierbei rund doppelt
so hohe Bildaufbaugeschwindigkeiten wie sein Vorgänger bereit.
ELSA Permedia 2000/Office und
ELSA GLoria Synergy werden die
zukünftigen Betriebssysteme Windows 97 und Windows NT Version
5.0 unterstützen.
Schöne, neue, bunte Welt...
Die „2D-/3D-Graphics
Engine“ des Permedia
2-Grafikchips unterstützt sowohl den unter
Windows 95 bedeutsamen Direct3D-Standard als auch die ProfiSchnittstelle OpenGL,
die auf Windows NT
basierenden Plattformen genutzt wird. Die
beiden ELSA-Grafikboards Permedia 2000/
Office und GLoria Synergy sollen ab September 97 zur Verfügung stehen und höchste Grafikansprüche
auf dem PC erfüllen.
ELSA Permedia2000/
Office wird die gewohnten Grafikleistungen im anspruchsvollen Office-Sektor
erheblich steigern. Be-
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BAY NETWORKS
Rekordergebnisse
Bay Networks Switch Node bietet erstmals echtes Layer-3-Switching
Der Routing-Switch Switch Node von Bay Networks hat in einem unabhängigen Test, der von dem
Consultant Scott Bradner im Netzwerk-Testlabor der Harvard-Universität durchgeführt wurde,
hervorragende Ergebnisse erzielt. Die Resultate bestätigen, daß die Bay Networks-Komponente
erstmals ein echtes Layer-3-Switching mit einer hohen Performance zu Leitungsgeschwindigkeiten
ermöglicht.
D
Die bei dem Test angesetzten Maßstäbe zählen zu den anspruchsvollsten, die bisher für Messungen des
Ethernet-Datenverkehrs über das
Internet-Protokoll (IP) festgelegt wurden.
Gemessen wurde die Datendurchsatzrate im Netz, ohne daß ein Verlust von
Datenpaketen oder Verzögerungszeiten bei der Übertragung pro Paket
eintreten durfte.
Der Switch Node von Bay Networks
weist hinsichtlich seiner Portdichte,
seiner Performance und der gleichbleibend geringen Verzögerungszeit
auf der Schicht 3 ausgezeichnete Resultate auf. Die Komponente verfügt
über eine hohe Kapazität, welche die
gleichzeitige Übertragung von 32
Datenströmen auf Ethernet-Basis zu
Leitungsgeschwindigkeiten und ohne
Paketverlust ermöglicht.
Die Verzögerungszeit beim Forwarding von Ethernet zu Ethernet be-
trug durchschnittlich 20
Mikrosekunden, ohne daß
größere Abweichungen auftraten.
Damit erfolgt die Datenübermittlung beim Einsatz des Switch
Nodes ein- bis zweimal schneller als
über herkömmliche Router-Plattformen.
Die Leistung der Komponente entspricht somit der Performance von
Layer-2-Switches.
ELSA
Alternativ zu ISDN
MicroLink-Modem mit K56flex-Technologie
Seit Herbst letzten Jahres wird von unterschiedlichen Seiten versucht, den DFÜ-Anwender mit Aussichten auf ModemGeschwindigkeiten von 56.000 Bit/s für sich zu gewinnen. Die neue 56K-Modem-Technologie ist insbesondere für den
Home-Anwender interessant. Ohne die Mehrkosten eines ISDN-Anschlusses und ohne Umstellung seiner bestehenden
Anwendungen kann er die Download-Geschwindigkeit beim Internet-Surfen von 28.800 bit/s auf 56.000 bit/s nahezu
verdoppeln.
G
Gerade im World Wide Web mit seinen datenintensiven Grafiken, Videooder Audio-Dateien macht sich eine
gesteigerte Download-Kapazität
durch sinkende Wartezeiten beim
Laden und beim Seitenaufbau besonders bemerkbar. Für die Kommunikation vom Benutzer zum Provider
jedoch wird weiterhin die Standardgeschwindigkeit von 33.600 bit/s genutzt. In der Praxis bedeutet dies keinerlei Einschränkung, da in dieser
Richtung das Datenaufkommen wesentlich geringer ist.
Gemeinsame Sache
Die Problematik, daß zur Zeit noch
kein ITU-Standard für die Übertragung mit 56 Kbit/s verabschiedet ist,
wird sich mit der Stabilisierung des
vorläufigen Standards K56flex entspannen.
Mit der Ankündigung von 400 Modem-Herstellern, K56flex zu unterstützen, ist auch auf Seite der InternetProvider die Grundlage für die Unterstützung dieser neuen 56K-Zugänge gegeben.
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Zeitgleich mit dem Angebot auf der
Internet-Provider-seite wird auch
ELSA mit einem 56K-Modem den
Modem-Surf-Spaß mit Geschwindigkeiten nahe ISDN-Dimensionen weiter steigern.
Im Office- und Business-Bereich jedoch wird der Trend in Deutschland
weiterhin in Richtung ISDN gehen,
weil es mit seiner schnellen und sicheren Datenübertragung in beiden
Richtungen und der universellen Einsetzbarkeit fest etabliert und wirtschaftlich sinnvoll ist.
INTEL
Weitsichtige Absprachen
Intel und Microsoft verändern gemeinsam die Videokommunikation
Die komfortable Kommunikation über ISDN und das Internet stehen im Mittelpunkt einer Kooperation von Intel und
Microsoft. Intel integriert die NetMeeting Software von Microsoft in ihre Videokonferenz-Produkte mit ProShare-Technologie. Alle Anwender von Intels Videokonferenz-Produkten können jetzt via PC nahtlos mit jedem Benutzer kommunizieren, der mit Microsofts NetMeeting arbeitet oder andere Produkte nutzt, die auf der NetMeeting-Technologie
basieren.
I
Intel und Microsoft unterstützen bereits seit Jahren die Arbeit von
Standardisierungsgremien, die sich
bemühen, die Interoperabilität von
Konferenzprodukten zu fördern. So
lizensierte Intel im vergangenen Jahr
seine H.323 Conferencing-Technologie an Microsoft und erwarb im Gegenzug von Microsoft eine Lizenz der
NetMeeting Data-ConferencingTechnologie. Microsoft bot die
NetMeeting-Software bisher als kostenlose Betaversion über eine WebSeite an. Ab sofort ist die marktreife
Version zum Download freigegeben.
Neueste Strategien von Microsoft sehen zudem vor, NetMeeting zukünftig vollständig in das Windows-Paket
zu integrieren.
NEWS
Technologieaustausch
Als neuestes Ergebnis des Technologietransfers zwischen Intel und
Microsoft wird die auf Standards basierende H.323-Kommunikationstechnologie für Telefonie über das
Internet jetzt zum Bestandteil der
NetMeeting-Software. Der Technologieaustausch ermöglicht Konferenzlösungen, die miteinander arbeiten
und Daten, Stimme und Video zusammenführen.
Die Anwender profitieren von dieser
Kompatibilität und den erweiterten
Kommunikationsfähigkeiten. Intel
wird die NetMeeting-Technologie
vollständig in ihre gesamte Produktlinie für den Bereich Videokonferenzen und Kommunikation integrieren.
Globale Videokonferenzen
Intels Videokonferenzprodukte mit
ProShare-Technologie sind kompatibel zu den internationalen Kommunikationsstandards H.320, H.323,
H.324 und T.120, die eine problemlose Kommunikation zwischen Produkten unterschiedlicher Hersteller
gewährleisten. „Interoperabilität“
heißt denn auch bei Intel der Schlüssel für globale Konferenzen, für die
den Unternehmen alle Instrumente
zur Verfügung gestellt werden, die sie
für das Internet oder Intranets benötigen.
Desktop Conferencing
Vom ITU Telecommunications
Standardisation Sector (ITU-TSS,
ehemals CCITT) entwickelte Standards haben für das Desktop
Conferencing eine ähnliche Bedeutung wie das „V.dot“ und der „Gruppe-III“-Standard für Modems und
Faxgeräte. Sie garantieren die weltweite Kompatibilität zwischen einer
Vielzahl unterschiedlicher Geräte von
verschiedenen Herstellern. Die für das
Desktop Conferencing relevanten
ITU-Standards betreffen mit H.320.,
H.323 und H.324 Audio- und Videostandards und mit T.120 den Data
Conferencing Standard.
Sie befinden sich derzeit in unterschiedlichen Entwicklungsphasen
und betreffen verschiedene Übertragungsmedien.
Standards
Als Standard für Datenkonferenzen
spezifiziert T.120 die Datenübertragung. Die gemeinsame Nutzung wurde der ITU zur Bestätigung als Teil
des T.120 Standards vorgelegt. H.320
ist der ITU-Standard für Audio/
Videoverbindungen in öffentlichen
Vermittlungsnetzen. Mit diesem übergreifenden Standard können Konferenzsysteme verschiedener Hersteller Audio- und Videodaten via ISDN
übertragen. Er schließt den Videostandard H.261, die Audiostandards
G.711, G.722 und G.728 sowie den
T.120 Data Conferencing Standard
ein. Es handelt sich dabei um ein
schmales Frequenzband bis 300Hz als
technische Voraussetzung für optische
Telefonsysteme und Endstellengeräte,
in denen die Übertragungsraten 1920
Kbit/s nicht überschreiten.
Für Intranet und Internet
Bei H.323 handelt es sich um den
ITU-Standard für Intranet und Internet oder „IP Netzwerke“. Er vereint
die Videostandards H.263 und H.261,
die Audiostandards G.711, G.722 und
G.728 sowie den Datenkonferenzstandard T.120. Die ergänzenden
RSVP/RTP Protokolle bieten garantierte Servicequalität und Bandbreiten, wenn sie in ein IP integriert sind.
Die Bezeichnung H.324 gilt für den
Standard der ITU-Funktionalität für
reguläre, analoge Telefonleitungen
(POTS). Er beinhaltet den Videocode
H.263, den Audiocode G.722 und den
Datenkonferenzstandard T.120.
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10
INTEL
Schnellster zuhause
233-MHz-Pentium-Prozessor mit MMX-Technologie für den Heimanwender
Intel stellte einen 233-MHz-Pentium-Prozessor mit MMX-Technologie vor, einen neuen Hochleistungs-Prozessor für
den Massenmarkt der Heim-PCs, der gerade in Sachen dreidimensionales Audio, Vollbild-Video und Grafik neue
Maßstäbe setzt. Über 30 europäische PC-Hersteller bringen bereits Systeme mit dem neuen Prozessor heraus.
B
kelt wurden, unterstreicht deren Bedeutung für die Branche. In Deutschland sind laut Angaben der Software-Industrie rund 50 Titel für die MMX-Technologie erhältlich, aus den Bereichen Bildung, Lexikografie und Unterhaltung, Internet und Kommunikation, für kreative Tätigkeiten und professionelle Anwender.
Besondere Software für PCs mit Prozessoren mit MMXTechnologie bietet dreidimensionales Audio, lebensechte
Farben, Vollbild-Video und -Grafik sowie dynamische
Lichteffekte. MMX-Technologie erlaubt Echtzeit-Animationen sowie die Manipulation von Bildern und schaffen
verbesserte Kommunikationsmöglichkeiten, z.B. über das
Internet. Die Tatsache, daß bis jetzt schon über 100 Software-Anwendungen für Intels MMX-Technologie entwik-
MMX-Palette
Intel bietet heute für Heim-PCs Pentium-Prozessoren mit
MMX-Technologie mit einer Taktfrequenz von 233, 200
oder 166 MHz an. Die MMX-Palette umfaßt außerdem
die hochleistungsfähigen Pentium II Prozessoren mit 300,
266 oder 233 MHz. Auch zwei verschiedene Pentium
OverDrive sind mit MMX-Technologie versehen, ebenso
die mit 166, 150 und 133 MHz getakteten Pentium-Prozessoren für den Einsatz in Notebooks.
... wenn sich jetzt noch der Besen beschleunigen ließe....
Technische Details
Intels CMOS-Technologie mit Strukturbreiten von 0,35
Mikrometern ermöglicht den Pentium-Prozessoren mit
MMX-Technologie hohe Leistung bei geringem Energieverbrauch. Der Pentium-Prozessor mit MMX-Technologie enthält 4,5 Millionen Transistoren, einen auf 32 KByte
verdoppelten integrierten L1-Cache sowie eine verbesserte
Sprungvorhersage bei der Ausführung der Befehle, die
„Branch Prediction“. Der I/O-Teil des Prozessors arbeitet
aus Gründen der Kompatibilität zu anderen PC-Komponenten mit 3,3 Volt, während sein Kern mit 2,8 Volt auskommt. Diese niedrigere Spannung hilft, Energie zu sparen und reduziert die Abwärme im PC. Die maximale
Leistungsaufnahme des neuen Prozessors liegt bei 17 Watt.
Prozessorleistung
Bei der Beurteilung der Leistung von PCs ist die Ausgeglichenheit auf allen drei tragenden Säulen der Leistungsmessung entscheidend. Prozessoren müssen nicht nur bei
Operationen mit ganzen Zahlen, sondern auch in der Fließkomma-Arithmetik und bei speziellen Multimedia-Operationen bestechen. Auf allen drei Gebieten kann der neue
Pentium-Prozessor mit MMX-Technologie mit 233 MHz
mit hervorragenden Ergebnissen aufwarten.
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INTEL
Telekomferenz
Intels Desktop Video Conferencing Software bei der Telekom
Intel und die Deutsche Telekom AG stellten gemeinsam die neue Version der Intel Business Video Conferencing Software vor, die auf der bewährten ProShare-Technologie basiert. Der Einsatz von Intels MMX-Technologie, in Verbindung mit dem digitalen Kommunikationsstandard ISDN, eröffnet den Anwendern von PC-basierten VideokonferenzSystemen neue Perspektiven.
D
Dem wachsenden Bedarf an professionellen, standard-basierten Lösungen trägt Intel mit seinem Business
Video Conferencing Rechnung, das
auf der erfolgreichen ProShare-Technologie aufbaut. Das neue System
wird von der Deutschen Telekom vertrieben, es führt die Netzwerkdienste
der Telekom und die ProShare-Technologie von Intel zusammen.
wie Fax- und Internet-Verbindungen
zur Verfügung. Durch Business Video
Conferencing wird der PC zum Zentrum der Teamarbeit, unabhängig davon, wie die einzelnen Gruppenmitglieder geografisch verteilt sind.
Neue Arbeitsformen wie Telearbeit
lassen sich dadurch erheblich einfacher und kostengünstiger realisieren.
Qualitätsverbesserungen
NEWS
Intels Business Video Conferencing
besitzt hohe Anwendungsvielfalt und
arbeitet optimal mit Pentium-Prozessoren mit MMX-Technologie. Der
Einsatz dieses Prozessors führt zu erheblichen Verbesserungen bei der Video- und Audio-Qualität. Durch die
modernisierte Hardware-Ausstattung
des neuen Videokonferenz-Systems
ist es gelungen, die Investitionskosten
für das PC-basierte Videosystem erheblich zu senken. So nutzt Intel bei
der neuen Version von Business Video Conferencing eine passive ISDNKarte, die erheblich preisgünstiger ist
als die aktiven ISDN-Komponenten,
die bislang in der ProShare-Familie
zum Einsatz kamen.
Kommunikationsfunktionen
Die MMX-Technologie erlaubt in
Verbindung mit der neuen ISDN-Karte ein breites Spektrum an Kommunikationsfunktionen. So stehen neben
der Funktionalität für das Videoconferencing Optionen für RemoteLAN-Zugang, Euro-File-Transfer so-
Problemloser
Datenaustausch
Im Rahmen einer Kooperations-Vereinbarung mit Microsoft ist es Intel
gelungen, NetMeeting zu lizensieren
und in das neue Business Video
Conferencing System zu integrieren.
NetMeeting wird mittlerweile von
zahlreichen Herstellern als Standard
für das „Application Sharing“ anerkannt. Die Microsoft-Lösung unterstützt die Standards H.320, H.323 und
T.120 und erlaubt deshalb den problemlosen Datenaustausch zwischen
unterschiedlichen Systemen. Damit
ist es Intel erstmals gelungen, in einem einzigen Videoconferencing-System die Interoperabilität zwischen
den drei wichtigsten Standards problemlos herzustellen und den Datenaustausch über unterschiedliche Plattformen hinweg zu ermöglichen.
Umstieg möglich
Anwendern des Intel ProShare Video
Systems 200 wird Intel im 3. Quartal
1997 eine neue Software-Version zur
Verfügung stellen, die über ISDN eine
reibungslose Kommunikation mit
dem neuen Business Video Conferencing erlaubt. Diese Version enthält das gesamte Funktionsspektrum
von Microsoft NetMeeting 2.0. Da die
neue Videokonferenz-Lösung auf der
ProShare-Technologie aufbaut und
einige der bisherigen Komponenten
nutzt, ist ein Umstieg von Intels
ProShare Video System 200 auf Business Video Conferencing möglich.
Intels neue Kommunikationsplattform ermöglicht ein breites Anwendungsspektrum im geschäftlichen
Bereich. So wird ein Entwicklungskit
verfügbar sein, das die Anpassung der
Standardlösung an individuelle Bedürfnisse ermöglicht. Auf diese Weise lassen sich maßgeschneiderte Applikationen für das Teleworking,
Telelearning und Teleteaching sowie
den Kundensupport realisieren.
Das Intel Business Video Conferencing mit ProShare-Technologie ist
seit Ende Juli über die Vertriebskanäle
der Deutschen Telekom lieferbar.
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TOBIT
Abholservice stets zu Diensten
MailNow übernimmt Internet-Mail-Anbindung
Tobit Software hat ein neues integriertes Software- und Dienstleistungspaket mit dem Namen MailNow vorgestellt.
Dieses vom Grundsatz her völlig neuartige Produkt ermöglicht postlagernd die Integration von Internet Mail in Unternehmensnetze, ohne daß eine Standleitung zum Internet benötigt wird.
T
Tobit MailNow arbeitet mit einem
ausgelagerten Mail Host, der direkt
am Internet hängt und alle Nachrichten abholbereit zwischenspeichert.
Der Messaging Server David und die
nächste Generation der Tobit
FaxWare können damit ohne zusätzliche Hardware und Leitungen direkt
an das weltweite Internet Mail Netzwerk angebunden werden. Unternehmen, die zwar eine vollständige und
zukunftssichere Anbindung an das
Internet wollen, aber bislang noch die
hohen Kosten für Standleitungen
scheuen, bekommen mit Tobit
MailNow eine einmalige Alternative.
tet eine Jahreslizenz für den sogenannten „Remote Mail Host“ und die
Treiber-Software, die ihn mit David
über die sonst für Fax und Voice verwendete ISDN-Leitung verbindet.
Auch die Jahresgebühr für die Eintragung der eigenen Domain ist im
Preis enthalten. Anders als bei konventionellen Mail-Servern wird bei
Tobit MailNow nicht nur ein einzelnes Postfach ausgelagert, sondern der
komplette Mail-Server. Damit verändert sich nicht mehr die Mail-Adresse, wenn später einmal eine Umstellung auf einen eigenen Mail-Host erfolgen sollte.
Dienstleistung
Abholservice
Über die für Fax- und Voice-Mail eingerichtete Karte werden nun auch EMails übertragen.
Die Einrichtung der
Abholservice aber bitte nicht mit Quax....
Internet-Mail-Dienste ist nicht komplizierter als das Hinzufügen einer weiteren
Leitung. Der Administrator hat nichts zu
tun mit Begriffen wie
TCP/IP, SMTP, DNS
oder MIME. Die
Funktionsweise ist
denkbar einfach. Der
Server eines Unternehmens, das David
mit Tobit MailNow
im Einsatz hat, wählt
sich regelmäßig über
die ISDN-Wählleitung bei dem Remote
Mail Host ein, der bei
Tobit MailNow ist Software und
Dienstleistung zugleich. Es beinhal-
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Tobit Software steht. Die zwischengespeicherten Mails werden abgeholt
und dann auf vordefinierte Art im eigenen Hause automatisch verteilt. Der
Remote Mail Host nimmt alle Nachrichten für eine Domain - sagen wir
„auto-krause.de“ - entgegen. Die
Empfängernamen - z.B. kmeyer
@auto-krause.de - können vom Administrator lokal festgelegt werden.
Die Anzahl der Mail-Adressen ist
nicht begrenzt. Sendeaufträge werden
ebenfalls an den Remote Mail Host
übergeben, der dann die Übertragung
an die Zieladresse übernimmt.
Ausbaufähig
Das neue Produkt soll vor allem den
Einstieg vereinfachen. Wenn der EMail-Verkehr einen gewissen Umfang
angenommen hat oder andere OnlineDienste im Internet gewünscht werden, wird sich ein Unternehmen für
eine eigene Standleitung zum Internet
entscheiden. In diesem Fall wird lediglich die DNS-Adresse von dem
Remote Mail Host auf den eigenen
Mail-Server umgestellt. Die Software
für den eigenen Mail-Server ist bereits Bestandteil des David Startpakets. Für die Übertragung von EMails werden keine Kosten berechnet. Der Anwender hat lediglich die
Telefongebühren zu tragen, die während der sehr kurzen Verbindung zu
dem Remote Mail Host anfallen. Für
Fachhändler mit eigener Standleitung
zum Internet und Internet Service
Provider bietet Tobit eine spezielle
Version an, die den Aufbau von
Remote Mail Hosts ermöglicht.
Rückzug aus dem
Planungshelfer
Netzwerkmarkt
Microsoft unterstützt Windows-Umsteiger
Microsoft bietet Hilfestellung beim Umstieg auf Windows
95 und Windows NT Workstation. Es gibt jetzt kostenlos
einen neuen Planungsassistenten. Anhand von Beispielen
aus der Praxis wird demonstriert, wie andere Unternehmen den Umstieg vollzogen haben.
http://www.microsoft.com/germany/unternehmen/
32bitmigration/
Microsoft kündigte den Systems Management Server
Installer zur Verwendung mit SMS 1.2 an. Mit diesem
Feature werden Administrationskosten gesenkt, da Applikationen vollautomatisch auf jedes Windows-basierte
System verteilt werden können.
http://www.microsoft.com/smsmgmt/
Microdyne gibt den Geschäftsbereich Networking auf
Microdyne gibt mit der Networking Devision einen seiner drei Geschäftsbereiche auf. Nach 18 Monaten andauernden Verlusts sieht das amerikanische Unternehmen
keine Möglichkeiten mehr, Entwicklung, Produktion und
Vertrieb seiner Adapterkarten, Hubs und Switches aufrecht zu erhalten. Während das Unternehmen einen Käufer für die Networking Products sucht, wird das bestehende Warenlager ausverkauft. Gleichzeitig wird Microdyne
seine Distributoren darin unterstützen, die laufenden Geschäfte abzuschließen. Unabhängig davon, ob die
Networking Devison geschlossen oder weiterverkauft
wird, garantiert das Unternehmen die Erfüllung von Gewährleistungsansprüchen seiner auf dem Markt befindlichen Produkte.
Integrierte Plattform
Novell und Oracle in strategischer Allianz
Im Rahmen eines strategischen Übereinkommens hat
Novell zugesagt, den Oracle Web Application Server 3.0
in IntranetWare, Web-Server und NDS zu integrieren. Er
stellt die erste Plattform dar, die die Entwicklung und den
Einsatz von Anwendungen auf verschiedenen HTTPServern - wie Novell, Netscape, Microsoft - vereint.
Tobit mit Java-Tools
ISDN und Multimedia
Java nur eine Mode-Erscheinung der Internet-Freaks?
Tobit liefert jetzt die ersten Java-Applications für David.
Sie laufen mit Novells Java Virtual Machine auch direkt
auf dem NetWare-Server und erweitern David um pfiffige Funktionen. In der Solutions-Sektion befinden sich die
Java-Programme, die David zu einem MailRobot oder
einem ListServer machen. Source-Code inbegriffen!
Zu erreichen unter: http://www.tobit.de
Tobit David und AVM B1
NEWS
95, 96, 97
Word 95/Word 6.0 Konverter für Word 97 verfügbar.
Der Word-97-Konverter speichert Dateien im binären
Dateiformat für Word 95 und Word 6.0. Der Konverter
erleichtert den Dokumentaustausch mit früheren Versionen. Er ist sowohl für die deutsche als auch für die englische Version von Word 97 geeignet.
http://www.microsoft.com/germany/office/word/
download.htm
ISDN und Multimedia
AVM hat mit brandneuen Treibern die vollständige Kompatibilität zwischen David und dem Top-Seller AVM B1
hergestellt. ISDN steht also jetzt für mehr als nur für
schnelle und sichere Datenübertragung, ISDN bringt Multimedia. Alle Funktionen wie Voice-Mail, Fax, T-Mail und
Cross-Connect können jetzt auch mit der AVM B1 genutzt werden. Auch die Anbindung an Internet Mail mit
Tobit MailNow ist möglich.
Zu finden unter http://ftp.avm.de/cardware/b1
Zum Inventar
Authenticode
BindView stellt NETinventory vor
NETinventory nennt BindView sein Geräteverwaltungsprogramm, das mit umfangreichen Inventory
AnalysisTools jetzt auf den Markt kommt. Es erweitert
die Funktionalität des BindView Management Systems
EMS, indem es weitreichende Informationen für das
Controlling und das IT-Management bereitstellt.
Security-Features für Internet Explorer
Ticker
Mit Authenticode 2.0 sind zahlreiche neue Security- Features für den Microsoft Internet Explorer 3.02 auf den
Plattformen Windows 95 und Windows NT 4.0 verfügbar.
http://www.microsoft.com/ie/security/authent.htm
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Mbps to Gbps
Hilfreich
Adaptec bündelt Fast Ethernet-Ports
McAfees Help-Desk-Lösungen
Mit gleich drei neuen Produkten für das Help Desk Management tritt McAfee an. HelpDesk 3.2 und ServiceDesk
2.1 - als Workgroup und als Enterprise Edition im Angebot - unterstützen das Support-Aufkommen in ServiceAbteilungen und Help-Desk-Unternehmen.. HelpDesk 3.2
ist mit einem interaktiven Management-Report und
kompetenzorientierter Weiterleitung ausgestattet und paßt
sich Abteilungen mit zehn Help-Desk-Operatoren an.
ServiceDesk 2.1 in der Workgroup Edition bietet
Softwaredistribution, Ressourcenmanagement und
Systemdiagnose. Die Enterprise-Edition erweitert diese
Funktionen in der Unterstützung mehrerer hundert
HelpDesk Mitarbeiter.
Adaptecs Software Duralink Port Aggregation bündelt
die Bandbreite der Ports von Standard Fast Ethernet
Network Interface Cards zu einem virtuellen Netzwerk
Port, der einen Datendurchsatz von mehreren Gigabit
pro Sekunde erzielt. Die Lösung erweitert die Leistungsfähigkeit der Server gerade für datenintensive
Internet- und Mulimedia-Applikationen und beseitigt I/
O-Engpässe.
Adaptec präsentiert
Fast Ethernet-Adapter Duralink Duo
Eine Netzwerkkarte mit zwei 10/100 Mbps Autosensing
Ports für den Servereinsatz stellt Adaptec vor. Die ANA6922 sorgt in Verbindung mit der Software Duralink mit
einer Rate von bis zu 400 Mbps Full Duplex für größeren
Durchsatz in Netzen mit starker Auslastung. Duralink Duo
verfügt über einen 12 KB Speicherpuffer.
Design und Performance
Flachbildschirm mit TFT-Technologie
Compaq stellte den TFT500 Flachbildschirm vor, mit einer sichtbaren Bildschirmfläche von 15,1 Zoll in kontrastreicher Aktivmatrix-Technologie. Das innovative, platzsparende Design beansprucht 60% weniger Stellfläche und
verbindet die Vorteile eines großen Monitors mit den Bedürfnissen der Anwender in beengten Arbeitsumgebungen.
Der Compaq Flachbildschirm sorgt bei einer Auflösung
von 1024 x 768 mit 75 Hz Bildwiederholfrequenz für ein
scharfes, flimmerfreies Bild.
Die Bildqualität wird zusätzlich gesteigert durch eine neuartige entspiegelte mehrschichtige Monitorfrontscheibe.
Spitze
AVM bei ISDN PC-Adaptern weit vorn
Deutsche Hersteller von ISDN-Ausrüstung für Personal
Computer sind weiter weltweit Spitze, allen voran AVM.
Zwei Drittel aller verkauften ISDN-Adapter für PC sind
made in Germany. AufAVM entfallen in Deutschland mehr
als 53 Prozent, in Europa immerhin noch rund 45 Prozent. Dabei sind die Zukunftsaussichten rosig. Der Markt
boomt.
Für den Ausbau
Mit Fiber Optic
Compaq ebnet Umstieg auf Fast Ethernet
Mit verbesserten Netelligent-Netzwerkprodukten für
Ethernet und Fast Ethernet kommt Compaq auf den Markt.
Der Netelligent 2824/2724 Dual Speed 24 Port Hub mit
Autosensing und die 1000er Serie von unmanaged
10Base-T Workgroup-Hubs zielen auf den Ausbau kleinerer Netze. Die Ethernet Switches 5708 Dual Speed mit
Autosensing und 5226 mit 24 10 Base-T Ports und zwei
Fast Ethernet-Anschlüssen sind für Abteilungs- und
Workgroupanbindung gedacht.
Bei der Netelligent 8500 Communication Platform wurde die Routing Software erweitert.
IP-Firewall-Funktionalitäten machen die 8500 zum
Internet Gateway.
Ethernet Switches von Allied Telesyn
Allied Telesyn hat seine Workstation/Backbone Switches
um zwei leistungsstarke Ethernet Switches erweitert. Der
AT-3718 ist für den Anschluß an File-Server und
Backbones mit Kupfer oder Lichtwellenleiter gedacht. Das
Gerät bietet 100Base-Anschluß mit Media-Flexibilität und
weitreichende MAC-Adressierung.
Der Switch ist in zwei Versionen lieferbar, alsTyp TR mit
16 10Base-T- und 2 100Base-TX-Ports sowie als Typ FT
mit einem 100Base-FX-Port anstelle eines der beiden
100Base-TX-Ports.
Die Store-and-Forward-Architektur und ein 2MB großer
Pufferspeicher gewährleisten die Datenintegrität.
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thema des monats
NOTOPERATION
Disaster Recovery for NetWare
Cheyennes Server-Reanimation im Testlabor
Von Dipl.-Ing. Matthias Dörffel
E
Einen kompletten NovellFileServer mit
nur einer Hand
voll Floppies
und einer
Bandsicherung
wiederherstellen zu können,
klingt doch
sehr vielversprechend.
Technik News
testete, was
dran ist am
Disaster
Recovering.
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Die Produktankündigungen sind recht
verheißungsvoll: Wiederherstellung
eines Novell-FileServers mit ein paar
Disketten und einer aktuellen Sicherung auf Band, das läßt hoffen. Für
uns Grund genug, Cheyennes Disaster
Recovery for NetWare einem genauen Test im Labor zu unterziehen.
Doch wir gingen gleich noch einen
Schritt weiter. Wir wollten wissen, ob
sich das Produkt für mehr als nur für
“Notoperationen” und die reine Wiederbelebung einer Maschine einsetzen läßt. Gibt es vielleicht auch chirurgische Instrumente, die für eine
”Schönheitsoperationen” zu verwenden sind? Denn in der Vergangenheit
gestaltete sich beispielsweise der
komplette Austausch eines Plattenstapels mit allen Volumes und Partitionen eines Servers recht kompliziert. Schön, wenn es da eine Lösung
gäbe. Der folgende Artikel beschreibt,
was machbar ist, wo Probleme zu erwarten sind, und wie man ”das Messer richtig führt”.
heißt, es gibt keine Unterstützung für
NetWare v3.11 und frühere Versionen. Auch Sicherheitsaspekte werden
zum Hemmschuh. Da die DOS-Partition des FileServers ebenfalls im
Zugriff sein muß, dürfen die Kommandos SECURE CONSOLE und
REMOVE DOS nicht verwendet werden. Leider müssen Sie außerdem auf
nützliche Systemzusätze wie SFT III
verzichten, und ein Start des NetWare
Betriebssystems über Diskette bedeutet ebenfalls das Aus. Momentan wird
Disaster Recovery nur für ARCserve
Host Server, nicht für remote gesicherte Maschinen unterstützt. Weiterhin muß ARCserve v6.x for NetWare
installiert sein und mit dem entsprechenden Service Pack oder dem kostenfreien Update auf ARCserve v6.1
(siehe TN 06/97) auf einen aktuellen
Stand gebracht worden sein. Cheyenne definierte weiterhin einen sinnvollen Minimum-Patch-Level, der für
die unterstützten Betriebssysteme wie
folgt definiert ist:
Operating System
Systemvoraussetzungen
NetWare v4.10
Klären wir zunächst einmal die
Systemvoraussetzungen. Unter
NetWare v3.12 oder v4.x brauchen
Sie gar nicht erst anzufangen. Das
NetWare v4.11
Minimum
Patch Level
410PT7,
LIBUPC
IWSP2,
LIBUPC
Systemkonfiguration
im Testlabor
Token
Ring
Server
Workstation
Testumgebung
Unser Versuchsaufbau im Labor verfügt über folgende Systemkonfiguration:
- Compaq Proliant 1500
- NetWare 4.10
- ARCserve 6.0
- 128 MB RAM
- Compaq Smart Array 2P Controller
mit 2 gespiegelten Festplatten von jeweils 2 GB
- am integrierten Compaq SCSI-Controller hängt ein DAT-Laufwerk mit 2 GB
und ein CD-ROM
- Compaq Netflex2 Controller mit Token
Ring Modul
Die Workstation kann sich erfolgreich
anmelden und mit allen Anwendungen - im Test waren es NWADMIN,
FaxWare, ARCserve, Ontime, MS
Office u.a. - inklusive aller Administrationsprogramme arbeiten.
Neben der Compaq System-Partition
befinden sich auf den Platten eine
DOS-Partition von 30 MB, von der
auch der Start des Betriebssystems
erfolgt, und eine NetWare-Partition,
die den gesamten Rest einnimmt und
zwei Volumes enthält.
Zielkonfiguration mit
Systemerweiterungen
Compaq Proliant 1500
Smart Array 2 P Controller
NIC
DAT DRIVE 2 GB
Compaq Proliant 1500
Smart Array 2 P Controller
NIC
DAT DRIVE 2 GB
DLT Drive 15/30 GB
2*2 GB mirrored
Compaq System Partition
DOS Partition 25 GB
SYS 150 MB
DATA1 1,8 GB
3*4 GB RAID 5
online spare drive 4 GB
2*2 GB mirrored
Compaq System Partition
DOS Partition 50 GB
SYS 500 MB
DATA1 4 GB
Disk Array
Abb. 1 : Systemkonfiguration im Testlabor und Zielkonfiguration, bei der die geplanten Systemerweiterungen
hervorgehoben sind.
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thema des monats
Aufgabenstellung
Eine einfache Festplattenspiegelung
ist uns zu unsicher, Ziel ist RAID 5.
Die Volumes müssen vergrößert werden, um zukünftigen Anforderungen
an Speicherplatz gerecht werden zu
können. Auch die DOS-Partition ist
nicht mehr ausreichend. Seit sich die
Betriebssystem-Patches ins Startverzeichnis der SERVER.EXE installieren, verzeichnen wir auch hier einen Engpaß. Die zwei gespiegelten 2
GB Festplatten sollen somit gegen
drei 4 GB Platten, konfiguriert als
RAID 5, ausgetauscht werden. Da der
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verwendete Smart Array 2P Controller auch online-Spare Laufwerke
unterstützt, soll die Systemsicherheit
mit einer vierten 4 GB Platte als Spare Drive erhöht werden.
Installation
Zunächst muß sichergestellt sein, daß
der vorgeschriebene Patchlevel für
Betriebssystem und ARCserve v6.x
funktionsfähig installiert ist. Für den
Fall, daß noch Anpassungen vorgenommen werden müssen, ist der Server im nachhinein zu rebooten. Die
Installation der Disaster Recovery
Option gestaltet sich denkbar einfach.
Die Installationsroutine, die SETUPCD.EXE, läuft sowohl unter Windows v3.x als auch unter Windows
95 und benötigt ca. 6 MB Plattenplatz
auf dem FileServer und 1 MB Plattenplatz auf der Workstation. Nach der
Installation ist ARCserve auf dem
FileServer neu zu starten. Das Disaster Recovery NLM sollte nun automatisch geladen werden.
Dies können Sie an der FileServerKonsole oder später in der ARCserve
LOG-Datei CSLOADER kontrollieren:
Loading SYS:\ARCSERVE.6\NLM\ARCSERVE.NLM
ARCserve 6.1 Scheduler (Build 78.005 04/09/97)
Version 6.10
April 9, 1997
ARCserve scheduler is ready
Loading SYS:\ARCSERVE.6\NLM\TAPESVR.NLM
ARCserve 6.1 SCSI Tape Driver (Build 78.000 03/02/97)
Version 6.10
March 7, 1997
Loading TAPESVR.NLM, CHEYENNE release...
TAPESVR.NLM has been loaded successfully
Loading SYS:DROPTION\NLM\DROPTION.NLM
Cheyenne Disaster Recovery Option (Build 71.000 01/07/97)
DROPTION is loaded successfully
Version 2.00
January 22, 1997
Abb. 2: Auszug aus der Datei CSLOADER, DROPTION.NLM wird beim Neustart von ARCserve automatisch als letztes
Modul geladen
Disketten erstellen
Als nächstes müssen die Disaster
Recovery Disketten erstellt werden.
Das kann sowohl von der FileServerKonsole als auch von der Workstation aus geschehen. Wenn die Disketten direkt am FileServer erstellt werden sollen, müssen sie bereits formatiert sein. Die erste Diskette muß darüber hinaus bootfähig sein, bevorzugt
mit derselben DOS-Version, mit der
auch der FileServer gestartet wird.
Zum Erstellen der Disketten an der
Konsole benutzt man das Modul
DPREPARE. Aus dem ADVANCED
OPTIONS MENU ist CREATE OR
UPDATE DISK IMAGES ONLY
auszuwählen, wenn der FileServer
nicht über ein Floppy-Laufwerk verfügt.
In diesem Fall werden die Images
nach <VOLUME>:\<Installa
tionspfad von DROPTION>\IM
GES\LOCAL\ARCSERVE\DISK<Num
ber> kopiert.
F Beachten Sie, daß spätestens
zur Wiederherstellung eines ausgefallenen Servers ein FloppyLaufwerk im FileServer zwingend
erforderlich ist.
Können die Disketten direkt erstellt
werden, verwendet man optional den
Menüpunkt VIEW OR MODIFY
SCREEN STARTUP FILES, um
festzulegen, welche Startdateien zusätzlich auf die Disketten kopiert wer-
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den sollen. Hier müssen beispielsweise Disk- oder LAN-Treiber angegeben werden, die zum Zeitpunkt der
Diskettenerstellung nicht geladen
sind. Auch Textdateien mit wichtigen
Konfigurationsinformationen oder
auf dem Server archivierte Lizenzen
anderer Anwendungen lassen sich
über ADD CUSTOM FILES TO THE
DISKETTES für den Notfall archivieren. Wesentlich eleganter gestaltet sich die Erstellung der Disketten
über den Disaster Recovery Diskette
Wizard, mit DPREPARE.EXE unter
ARCSERVE.6\DROPTION.
Dabei ist die Angabe vieler Informationen optional und kann in den meisten Fällen unterbleiben. Die Check
Box MAKE DISK1 BOOTABLE sollte
jedoch aktiviert werden. (Siehe Abb.
5 auf der nächsten Seite.)
Abb. 3: Die Diskettenerstellung über den Disaster Recovery Wizard gestaltet
sich sehr einfach
F Die Benutzung des Disaster
Recovery Diskette Wizards ist der
Diskettenerstellung am FileServer
vorzuziehen. Das Programm ist
wesentlich komfortabler zu benutzen.
Server-Erweiterung
Damit sind die eigentlichen Vorbereitungen beendet. Um das eingangs
definierte Versuchsziel zu erreichen,
wird der Server nun um ein DLTLaufwerk erweitert. Das DLT weisen
wir unter ARCserve einer neuen
Gerätegruppe zu. Was nun folgt, ist
für Anwender von ARCserve schon
reine Routine. Es ist ein Backup-Job
zu definieren, der den gesamten
FileServer sichert. Bei der Definition
der Backup-Source darf nur das Server-Objekt, nicht aber die NDS ausgewählt werden. Es muß unbedingt
ein Overwrite Job definiert werden,
kein Append to Tape verwenden.(Siehe Abb. 6 auf der nächsten
Seite.)
Während des Disaster Recovery
Backups wird automatisch eine Session-Diskette erstellt, die für das
Abb. 4: Die Angabe zusätzlicher Informationen zum Server kann häufig ebenso
unterbleiben, wie Eintragungen zum Ansprechpartner für den Notfall.
Restore zwingend erforderlich ist.
Deshalb muß eine formatierte Diskette im Floppy-Laufwerk des File Servers eingelegt sein. Sollte dieses vergessen werden, kann die Diskette
auch nachträglich manuell erstellt
werden.
Nach Beendigung des Back ups wird
dazu die Datei < I n s t a l l a
tionspfad von ARCserve>\
NLM\CDR\SESSION\SESSIONS.CDR
auf die Diskette kopiert.
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F Die Session-Diskette gehört
zusammen mit dem Tape und den
Disaster Recovery Disketten an
einen sicheren Ort. Beachten Sie,
daß die Disaster Recovery Disketten neu erstellt werden müssen,
wenn sich die Server-Konfiguration verändert. Neue Disketten sollten z.B. nach einem Treiberwechsel, einem neuen OS-Patchlevel
oder dem Einbau einer zusätzlichen Festplatte angelegt werden.
thema des monats
Backup-Kontrolle
In jedem Falle sollte man versuchen,
einen Recovery Process erfolgreich
durchzuführen, wie auch beim normalen Backup mit einem Restore
nicht erst bis zum Ernstfall gewartet
werden sollte. Leider zeigt die Erfahrung, daß diese einfache Grundregel
häufig nicht beachtet wird und dann
böse Überraschungen ins Haus stehen. So wird auch nach einem Disaster Recovery Backup als erstes die
LOG-Datei kontrolliert, damit das
Restore nicht zum Disaster wird.
(Siehe Abb. 7 auf der nächsten Seite.)
F Während des Tests auf verschiedenen Maschinen gelang es
mehrfach nicht, die System- und
DOS-Partition des Servers zu sichern. Einzige sichtbare Übereinstimmung war in allen Fällen eine
vergleichsweise kleine DOS-Partition von 30MB. Technik News
wird sich bemühen, das Problem
mit Cheyenne zu lösen und Sie
aktuell informieren. Momentan
geht die Vermutung dahin, daß
Nicht-NetWare-Partitionen vor
oder während dem Backup zu einer temporären Datei gepackt
werden, die entsprechend viel
Platz benötigt.
Im Backup-LOG sollten folgende Sitzungen aufgezeichnet sein:
- Sys Files (\SYSTEM, \LOGIN, \PUBLIC, \MAIL, \ETC)
- AS Files
- Non-NetWare Partitions
- SYS:
- AS Database
- alle anderen Volumes, die auf dem
Server angelegt sind
Plattentausch
Für die eigentliche Wiederherstellung
der Daten eines FileServers muß Klarheit darüber herrschen, was beim eigentlichen Restore-Prozeß passiert.
Abb. 5: Zusätzliche Treiber und Konfigurationsinformationen lassen sich auch
bei Benutzung des bedienerfreundlichen Frontend-Programmes zur Archivierung
selektieren
Abb. 6: Unter Global Backup Options muß bei der Job-Definition die Check
Box PREPARE FOR DISASTER RECOVERY ausgewählt werden
Generell bietet Disaster Recovery for
NetWare zwei verschiedene ”Operationsmethoden” an. Bevor wir näher
darauf eingehen, welche Methode
unter welchen Voraussetzungen Anwendung finden kann, werden die
Festplatten in unserem Testserver
ausgetauscht. In der speziellen Konfiguration unseres Compaq Servers
muß zudem vorab die Systemkonfiguration sowie die Konfiguration des Drive Arrays vorgenommen
werden. Bewußt erstellen wir zu diesem Zeitpunkt keine System-Partiton.
Die Anlage einer System-Partition
bieten verschiedene Hersteller in ähnlicher Form. Es ist in vielen Fällen
optional, diesen Bereich als Nicht-
8
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20
NetWare-Partition auf der Platte zu
speichern, wird aber dennoch empfohlen, da der Zugriff auf System-,
Konfigurations- und Diagnoseprogramme darüber am schnellsten ist
und nicht erst nach der passenden CD
oder dem richtigen Diskettensatz gesucht werden muß. So verfügte auch
unser Testserver über eine SystemPartition, die nach der erfolgreichen
Wiederherstellung auch wieder vorhanden sein soll.
Automatic (Full) Restore
Das Automatic (Full) Restore ist die
erste Wahl. Nach einem Start der
Maschine mit der Disaster Recovery
Disk 1 wird die originale SERVER.
EXE von Diskette gestartet.
Nach einer Sicherheitsabfrage, ob es
sich auch um den richtigen Server
handelt, werden wichtige Konfigurationsinformationen von Disk 1
gelesen. Die Erstellung aller Partitionen erfolgt automatisch. Die gesicherten NetWare Volumes werden in ihrer ursprünglichen Größe wieder angelegt.
F Hat sich der zur Verfügung stehende Plattenplatz des File-Servers bei der Wiederherstellung seit
dem letzten Disaster Recovery
Backup vergrößert, erkennt Cheyennes Disaster Recovery Software das automatisch und bietet
an, die NetWare-Partition zu vergrößern. Bestätigt man die Frage
ENLARGE NETWARE PARTITION mit YES, wird der gesamte zur
Verfügung stehende Speicherplatz
abzüglich der ursprünglich vorhandenen Nicht-NetWare-Partitionen
der neuen Partition zugeordnet.
Das Laden der Disk-Treiber erfolgt
ebenso wie das Mounten von Volume
SYS: automatisch. Wichtige Systemdateien und die Disaster Recovery
Software selbst werden von den restlichen Disaster Recovery Disks restauriert.
Abb. 7: Im Backup-LOG ist insbesondere darauf zu achten, daß auch die NichtNetWare-Partitionen der Maschine einwandfrei gesichert worden sind.
Abb. 8: Disaster Recovery identifiziert die Startdiskette selbsttätig
Automatisch wird ein minimales
ARCserve v6.x gestartet, worüber die
kompletten Systemdateien, die NDS
oder Bindery und die ursprüngliche
ARCserve-Installation selbst wiederhergestellt werden sollen. Im Labor
8
Ausgabe 08/97
21
tritt dabei das erste größere Problem
auf. Statt auf das angeschlossene DLT
zuzugreifen, verlangt ARCserve ein
Band im DAT-Laufwerk, auf dem
aber nie ein Disaster Recovery Backup gelaufen ist.
thema des monats
F Es stellt sich im weiteren heraus, daß das zu diesem Zeitpunkt
geladene minimale ARCserve
nach angeschlossenen Tape Devices sucht und dabei automatisch
nur das Gerät mit der niedrigsten
SCSI ID anspricht.
In unserem Fall hilft ein Wechsel der
SCSI IDs zwischen DAT und DLT.
Nach einem Neustart unseres Tests
durch erneutes Booten von Disk 1
läuft dann auch alles unproblematisch. Sobald das ursprüngliche ARCserve inklusive Datenbank wiederhergestellt ist, wird das rudimentäre
ARCserve automatisch entladen und
alsdann erfolgt ein Start der Vollversion. Dazu wird automatisch eine
neue ARCserve Queue angelegt, die
Zuweisung eines Benutzers wird
durch einen Browser unterstützt. Die
Vollversion kennt nun auch die verschiedenen Gerätegruppen. Als einzige Option beim Full Restore erscheint noch ein Fenster, in dem ausgewählt werden kann, welche Volumes restauriert werden sollen. Unsere System- und DOS-Partition erscheinen dabei lediglich als ein Eintrag (Non-NetWare). Nun hält keine
Fehlermeldung das Restore auf.
F Auch nach einem Restore muß
das LOG-File kontrolliert werden.
Daß bestimmte Dateien bei einem
System geöffnet sind und nicht
wiederhergestellt werden können,
muß die Funktionalität der Maschine keineswegs beeinträchtigen.
So tritt die diesbezügliche Fehlermeldung beispielsweise bei der
Btrieve-Transaktionsdatei BTRIE
VE.TRN und bei TLD.CHK bei geladener FaxWare auf.
Nach dem Restore ist der FileServer
neu zu booten, damit alle Änderungen wirksam werden. Unsere Testmaschine läuft fehlerfrei, verweigert
aber den Zugriff auf die System-Partition. Sie liegt offensichtlich an der
falschen Stelle.
Abb. 9: Die Auswahl, was wiederhergestellt werden soll, bieten beide Methoden
der Disaster Recovery. Die Funktion ist allerdings sehr unterschiedlich.
F Maschinenspezifische SystemPartitionen sollten vor einem Restore immer von Hand erstellt werden. Sicherheitshalber sollte man
unter NetWare v4.x auch ein DSRE
PAIR starten und ggf. die Volumes
bei fehlerhafter ID aus der NDS
löschen und neu aufnehmen.
ren und schließlich ganze Volumes
zum Restore auswählen. Für unsere
Aufgabenstellung ist das letztlich der
einzig gangbare Weg. So nehmen wir
zunächst die Systemkonfiguration vor
und erstellen auch eine System-Partition. DOS wird mit einer vergrößerten Partition vorinstalliert.
Custom (Selected)
Restore
F Die NetWare-Installation muß
gestartet werden, um beliebig große Partitionen und Volumes anzulegen. Interne IPX-Adresse und
Server-Name sind sekundär, sie
werden später überschrieben.
Wenn alle Volumes angelegt sind,
kann die NetWare-Installation abgebrochen werden.
Das Custom (Selected) Restore ist das
Universalwerkzeug. Obwohl es
unkomfortabler ist, ist es doch wesentlich flexibler. Hier bietet sich dem
Operateur sozusagen die Möglichkeit
einer “Organtransplantation”, unabhängig vom unlängst beschlossenen
Gesetz. Mit dieser Methode können
Sie beispielsweise die Anzahl aktiver
Disk-Devices erfolgreich verändern,
Treiber wechseln oder Partitionen
bzw. Volumes vergrößern und verkleinern. Das Custom Restore funktioniert im wesentlich so, als würden
Sie zunächst NetWare und ARCserve
installieren, die ARCserve Datenbank
von der letzten Sicherung importie-
Unsere Testmaschine wird mit Disaster Recovery Disk 1 neu gestartet.
F Wird die Disaster Recovery Disk
2 angefordert, ist beim Custom Restore ein manueller Eingriff nötig.
Zu diesem Zeitpunkt müssen Sie
auf die Systemkonsole wechseln
und alle nötigen Treiber von Hand
laden. Das Volume SYS: ist über
8
Ausgabe 08/97
22
den entsprechenden Befehl zu
mounten. Sollten Sie den für das
Bandgerät erforderlichen ASPITreiber vergessen, hängt der Disaster-Recovery-Prozeß einige Minuten später und Sie müssen neu
beginnen.
Bei der Fensterauswahl, welche Volumes bzw. Partitionen wiederhergestellt werden sollen, setzen wir die
Non-NetWare-Partition auf NO. Nach
erfolgreichem Restore erfolgt auch
hier wieder die unumgängliche Kontrolle der LOG-Datei und ein Neustart
der Maschine. Auch ein DSREPAIR
sollte die Regel sein. Das Ergebnis
kann sich sehen lassen. Alle Partitionen und Volumes haben die gewünschte Größe, die vormals installierten Anwendungen laufen fehlerfrei. Alles in allem spart dieser Weg
gegenüber der herkömmlichen Methode sehr viel Zeit. Schließlich müßte ohne Disaster Recovery eine komplette System-, DOS-, NetWare- und
ARCserve-Installation vorgenommen
werden. Dann bräuchte man noch
eine Workstation, müßte das letzte
Band importieren und könnte erst
jetzt den eigentlichen Restore-Job
definieren.
Deinstallation
leichtgemacht
Nachdem Sie nun mit den Möglichkeiten des Produktes vertraut sind,
reizt es Sie vielleicht, es selbst einmal auszuprobieren? Kein Problem eine Live-Trial-Version kann per
Internet bezogen werden. Doch was
tun, wenn die 30 Tage um sind. An
der Cheyenne-Hotline empfiehlt man
uns ein Deinstallations-Programm.
Fein! Wo bekommen wir das denn?
Es vergehen einige teure Minuten bei
nicht ganz aktuellen Hits in der
Warteschleife. Schließlich gibt man
uns den Rat, ARCserve neu zu installieren.
Live-Trial-Version ist
http://www.cheyenne.com
Doch das muß nicht sein. Wir sagen
Ihnen, wie es einfacher geht. Editieren
Sie die Datei ASCONFIG.INI. Setzen Sie den Eintrag DROPTION=YES
in Sektion Host auf NO. Suchen Sie
nach CSNLM120 und entfernen Sie
alle darauf verweisenden Einträge.
Löschen Sie das gesamte Verzeichnis DROPTION und gegebenenfalls
alle mit CDR*.* benannten NLMs.
Auch die Datei CDR.INI benötigen
Sie nicht mehr. Nun müssen Sie
ARCserve nur noch neu starten.
Wo es überall klemmen
kann
In diesem Abschnitt wollen wir kurz
die wichtigsten Stolpersteine beim
Umgang mit Cheyennes Disaster
Recovery Option zusammenfassen.
* Verwenden Sie die Option
AUTOMATIC (FULL) RESTORE
nur, wenn Sie keinerlei Systemveränderungen vornehmen wollen
oder lediglich die NetWare Partition
bei gleicher Anzahl von logischen
Disk Devices vergrößert werden soll.
* Legen Sie eventuell vorhandene
System-Partitionen immer von Hand
an.
* Die DOS-Partition wird bei
AUTOMATIC RESTORE auch dann
angelegt, wenn Sie bereits ein DOS
vorinstalliert haben und beim eigentlichen Restore anwählen, daß NonNetWare-Partitionen nicht wiederhergestellt werden sollen. Ihre ursprünglich vorhandene DOS-Partition wird
dadurch unbrauchbar.
* Ist der FileServer mit mehreren
Bandgeräten ausgestattet, achten Sie
darauf, daß das zum Restore verwendete Device die kleinste SCSI ID besitzt.
8
Ausgabe 08/97
23
* Sollten während des Restores Probleme auftreten, den Befehl C D
RSTART an der Server-Konsole eingeben, um das Recovery neu zu starten.
* Wenn der FileServer nach einem
CUSTOM RESTORE nicht mehr auf
DOS booten kann, sind vermutlich
die COMMAND.COM Versionen der
DOS-Partition und der Recovery Disk
1 unterschiedlich. Die Systemdateien
sind in diesem Fall von A: nach C:
zu übertragen.
* Bei Anforderung von Disk 2 während eines CUSTOM RESTORE sind
alle notwendigen Treiber von Hand
zu laden. Fehlende Treiber und ein
nicht gemountetes Volume SYS:
beenden den Disaster-Recovery-Prozeß.
* Da die ursprüngliche Festplattenkonfiguration sehr genau erfaßt ist,
sollte beim Recovery die gleiche Anzahl logischer Disk Devices vorhanden sein. Die Platten sollten darüber
hinaus gleichen Typs sein (SCSI,
EIDE, …), an den gleichen Controllern angeschlossen sein und bei SCSIFestplatten auch die ursprünglichen
SCSI IDs besitzen.
Fazit
Alles in allem ist Cheyennes Disaster Recovery Option v2.0 for
NetWare ein vielseitiges, durchdachtes Produkt. Administratoren
und Servicetechniker können an
dieser Stelle gegenüber herkömmlichen Methoden bei Systemänderungen viel Zeit sparen. Die
von anderen Betriebssystemen
schon länger bekannten Methoden,
eine Maschine mit nur wenigen
Disketten und einem aktuellen
Tape wieder zum Leben zu erwekken, sind nun auch unter NetWare
Realität geworden. Auch wenn
noch einige Ecken und Kanten
vorhanden sind, verdient das Produkt die Empfehlung der Redaktion.
ITK
Kartentreiber
Treiber für F-/FM-Module v2.1 der ix1-basic / ix1-octo
Für den Betrieb der F-/FM-Module der Hardware-Version 2.1, erkennbar an der Aufschrift „ixEins Fax/Modem v2.1“
auf der Platine der Module, ist der Einsatz der aktuellen Treiber für die ix1-basic bzw. Ix1-octo unabdingbar. Die neue
Modul-Variante wird also erst ab ix1-basic v3.0 und ix1-octo v2.44 unterstützt.
D
Der Begriff „Cause“ steht für eine
Rückmeldung, die beim ISDN-Betrieb an die entsprechende Applikation weitergegeben werden kann. Neben diversen CAPI-spezifischen Meldungen sind insbesondere die
protokollbezogenen sowie die
netzwerkspezifischen Causes von besonderer Bedeutung, da sie in Problemfällen oft sehr hilfreich sein können. Ein Cause besteht im wesentlichen aus zwei Elementen, dem sogenannten „Message Level“ (1. Byte)
und dem „Reason Value“(2. Byte).
Causes
Über den Message Level kann eine
Zuordnung zum Meldungsursprung
getroffen werden, während der
Reason Value den eigentlichen
Meldungskode wiedergibt. So werden
zum Beispiel Protokollfehler stets mit
dem Message Level „0x33“ versehen.
Häufig auftretende Fehler aus diesem
Bereich sehen Sie in nebenstehender
Tabelle.
HOTLINE
Während die oben genannten Causes
generiert werden, weil keine Verbindung zur Vermittlungsstelle bzw. TKAnlage aufgebaut werden kann, sind
die sogenannten Network Delivered
Causes Rückmeldungen, die aus dem
ISDN-Netzwerk heraus zurückgegeben werden. Prinzipiell geben alle
ITK-Produkte - wie ITK MPR 3.1,
ix1-connect/MPR 3.1, ix1-connect/
WS - einen erhaltenen Cause stets mit
dem zugehörigen englischen Klartext
aus, so daß eine Zuordnung zum
Cause-Wert sofort problemlos erfolgen kann. Allerdings verwenden einige TK-Anlagen bereits Cause-Meldungen, die in Q.931/ETS 300 102-1
Protocol Error
Grund
Wert
Layer 1
Kein ISDN! Evtl. Kabel oder
Anschluß defekt bzw. nicht aktiv.
0x3301
Layer 2
Keine Verbindung über D-Kanal
0x3302
Ebene 2. Evtl. Point-to-Point-/
Point-to-Multipoint-Modus falsch
eingestellt.
Bei Festverbindungen in der Regel
Indikator für eine fehlerhafte
Verbindung zur Gegenstelle.
Layer 3
Ausgewähltes D-Kanal-Protokoll
(1TR6, DSS-1 etc.) der Karte
entspricht nicht der
Anschlußkonfiguration.
definiert worden sind. Dies hat zur
Folge, daß die Übersetzung der Werte nicht immer korrekt erfolgen kann.
Beispiel
Der ITK MPR 3.1 meldet bei einem
ausgehenden Ruf 0x3422 Negativer
GBG-Vergleich, obwohl kein Einsatz
0x3303
in einer geschlossenen Benutzergruppe erfolgt. Die Ursache hierfür ist, daß
die TK-Anlage Rückmeldungen nach
oben genannter Norm liefert. Dort
entspricht 0x3422 dem Cause No
channel available. In der Regel ist dies
ein eindeutiges Indiz für ein Problem
im Bereich der Telefonanlage.
Basis der nachfolgenden Tabelle sind die entsprechenden Definitionen des European Telecommunication Standards
Institute(ETSI):
ETSI CAUSE (Network delivered) Wert
UNALLOCATED NUMBER
0x3401
NO ROUTE TO NETWORK
0x3402
NO ROUTE TO DESTINATION
0x3403
CHANNEL UNACCEPTED
0x3406
8
Ausgabe 08/97
24
CALL AWARDED IN CHANNEL
0x3407
NORMAL CLEARING
0x3410
BINTEC
USER BUSY
0x3411
NO USER RESPONDING
0x3412
NO ANSWER FROM USER
0x3413
Konfiguration
CALL REJECTED
0x3415
NUMBER CHANGED
0x3416
USER CLEARING
0x341A
DESTINATION OUT OF ORDER
0x341B
INVALID NUMBER FORMAT
0x341C
FACILITY REJECTED
0x341D
RESPONSE TO STATUS ENQ
0x341E
NORMAL
0x341F
NO CHANNEL AVAILABLE
0x3422
NETWORK OUT OF ORDER
0x3426
TEMPORARY FAILURE
0x3429
SWITCH EQUIPMENT CONGESTION
0x342A
ACCESS INFO DISCARDED
0x342B
BinTec Brick ISDN-Router als
dynamischer IP-Address Client/
Server
Wie kann man BinTecs ISDN-Router „Brick“ mit
einigen Handgriffen und nur wenigen Einstellungen so konfigurieren, daß sie als dynamische IPAddress Client/Server arbeiten? Eine praktische
Anleitung finden Sie im folgenden Artikel.
A
Alle für die Konfiguration benötigten Einstellungen werden über das Setup-Programm - ausgehend vom Hauptmenü - der Router durchgeführt,
das Sie über den Consolenport mit Hilfe eines
Terminalprogramms erreichen können. Verwenden Sie die PPP-Encapsulation ohne CLI-Überprüfung (Calling Line Identification). Setzen Sie
statt dessen die Authentifizierungsprotokolle PAP
oder CHAP ein.
REQUESTED CHANNEL NOT AVAILABLE 0x342C
RESOURCES UNAVAILABLE
0x342F
QUAL OF SERVICE UNAVAILABLE
0x3431
REQUESTED FACILITY NOT SUBSCRIBED 0x3432
BEARER CAPABILITY NOT AUTHORIZED 0x3439
BEARER CAPABILITY NOT AVAILABLE
0x343A
SERVICE NOT AVAILABLE
0x343F
1. Konfiguration als IP-Address Server
Dieser Betriebsmodus der Brick-Router ist vor allem für Internet Service Provider interessant. Im
Menüpunkt <IP> <Dynamic IP-Address> geben
Sie eine oder mehrere gültige IP-Adressen an, die
dann je nach Bedarf dynamisch vergeben werden.
Danach setzen Sie den Parameter Dynamic IPAddress Server = on. Dieser Parameter befindet
sich im Menü <ISDN Partner> <Advanced
Settings>.
BEARER CAPABILITY NOT IMPLEMENTED 0x3441
CHANNEL TYPE NOT IMPLEMENTED 0x3442
REQUESTED FACILITY NOT IMPLEMENTED0x3445
ONLY RESTRICTED DIGITAL INFO
0x3446
SERVICE NOT IMPLEMENTED
0x344F
IDENT CHANNEL NOT EXIST
0x3452
CALL IDENT NOT EXIST
0x3453
CALL IDENT IN USE
0x3454
NO CALL SUSPENDED
0x3455
2. Konfiguration als IP-Address Client
CALL ID IS CLEARED
0x3456
INCOMPATIBLE DESTINATION
0x3458
INVALID TRANSIT NETWORK
0x345B
Um die ISDN-Router „Brick“ auf diesen Betriebsmodus einzustellen, müssen die folgenden Parameter gesetzt werden:
INVALID MESSAGE
0x345F
MESSAGE NOT EXISTENT
0x3462
BAD INFOELEMENT
0x3463
BAD INFOELEMENT CONTENTS
0x3464
MESSAGE NOT COMPATIBLE CALL ST
0x3465
RECOVERY ON TIMER EXPIRY
0x3466
ETSI PROTOCOL ERROR
0x346F
INTERWORKING NOT SPECIFIED
0x347F
- <ISDN Partner> <IP> <IP Transit NetWork> =
dynamic
- <IP> <Routing> <Add> <Route Type> = default
route
<NetWork> = WAN without transit netWork
<Partner/Interface> = ISDN Partner
- <IP> <NetWork Address Translation> <Interface> <ISDN-Partner> = on
8
Ausgabe 08/97
25
3COM
Rettungsaktion
LANplex 2500 - Recovering einer korrupten FirmWare
Die LANplex 2500 ist standardmäßig so konfiguriert, daß sie die System-SoftWare aus dem Flash-Memory lädt und so
das System startet. Es kann aber passieren, daß das Image der System-SoftWare im Flash-Memory korrupt wird, etwa
durch Stromausfall während eines SoftWare-Updates. In diesem Fall muß man die Einstellungen der LANplex 2500 so
verändern, daß anschließend ein Booten über das Netzwerk möglich ist.
U
Um ein Booten vom Netzwerk aus zu
erreichen, muß folgendermaßen vorgegangen werden:
- Funktionierendes SoftWare-Image
auf einen FTP-Server kopieren
- Eine Out-of-Band Ethernet-Verbindung mit Hilfe eines 3Com
EtherLink-III PCMCIA Adapter
(3C589) herstellen
- Einen Terminal an den Terminalport
anschließen
- Boot-Monitor starten, um einen
Pointer auf einen anderen Vektor im
Memory zu setzen
- Ändern der Boot-Parameter, damit
das System über das Netzwerk gestartet wird.
Setzen eines neuen BootVektors
Um in den Boot-Monitor zu gelangen
und einen neuen Boot-Vektor zu setzen, müssen Sie wie folgt vorgehen.
1
HOTLINE
Eine 3Com EtherLink III
PCMCIA-Netzwerkkarte in dem
PCMCIA-Slot der LANplex 2500 installieren
2
Den PCMCIA-Adapter durch ein
10Base-T- oder Koax-Kabel mit
dem FTP-Server verbinden, und zwar
in Abhängigkeit von der verwendeten
EtherLink-III PCMCIA-Karte.
3
Die LANplex 2500 einschalten.
Nun erscheinen die folgenden
Meldungen an Ihrem Terminal:
- Mode=Power-Up
Ramtest1 - 00000000
Ramtest2 - ffffffff
Ramtest 3 - aaaaaaaa
Ramtest 4 - 55555555
Ramtest 5 - c8c8c8c8
Ramtest 6 - write/read 00000000
Ramtest 7 - write/read ffffffff
Ramtest 8 - data=address
4
Unmittelbar nachdem Ramtest 8
- data=address angezeigt wird,
muß die Return-Taste solange gedrückt werden, bis folgende Meldung
am Bildschirm erscheint:
NOTE: Be sure to continuously press
„Return/Enter Key“ until the
LANPlex 2000 Boot-Monitor
Commands Menu is displayed.
Anschließend erfolgt eine Auflistung
der Boot-Monitor Kommandos:
<hex-num>
Sets the boot
vector <num> to
the value <hexnum>
p<num>
Sets the primary
boot vector to
<num>
b<num1><num2>Boot using boot
vector <num1>
with boot type
<num2>
f <hex-num>
Sets the boot flags
to <hex-num>
l
Lists the values of
all boot vectors,
primary vector
number, and the
boot flags
r
Hard reset
h or ?
Print this message
ESC
Exit
...retten, was zu retten ist!
Beachtenswert
Wenn Sie die Diagnostics Version
3.0.0 oder höher einsetzen, so fragt
das System nach einem Paßwort. Geben Sie in diesem Fall SUPPORT ein
und drücken Sie anschließend die
Return-Taste. Doch Achtung: Das
Paßwort SUPPORT muß in Großbuchstaben eingegeben werden. An-
8
Ausgabe 08/97
26
schließend sehen Sie die Meldung
Permission Granted und der
AS:Prompt erscheint. Am AS:Prompt
der Console geben Sie nun eine 10
ein, am Select Operation ==> Prompt
des LANplex 2000 Utility Selection
Menu eine 5. Daraufhin sollten Sie
sich im LANplex 2000 Boot Monitor
Commands Menu befinden. Sollte
dies nicht der Fall sein, schalten Sie
das System aus und wieder ein und
beginnen erneut mit Punkt 1.
5
Am >Prompt geben Sie jetzt eine
l ein, um die Werte aller BootVectoren, Primary Boot-Vector und
Boot-Flags aufzulisten.
Sie sehen nun am Display die folgenden Informationen:
0 - 0x60000a.out
1 - 0xa0000a.out
2 - Invalid boot vector
3 - Invalid boot vector
4 - Invalid boot vector
5 - Invalid boot vector
6 - Invalid boot vector
7 - Invalid boot vector
8 - Invalid boot vector
9 - 0x20000a.out
Primary boot vector is:1
Boot flags: 0x20008
6
Spezifizieren Sie jetzt Vector Zero
als den Primary Boot-Vector
durch Eingabe von p 0 mit anschließendem Return. Das Setzen des
Primary Boot-Vector auf diese Position (0x60000) erlaubt es der
LANplex 2500, über das Netzwerk zu
booten.
7
Nun muß ein Reset (Reboot) des
Systems durchgeführt werden.
Hierzu geben Sie das Kommando r
ein, gefolgt von einem Return. Die
LANplex 2500 wird nun versuchen,
über das Netzwerk zu booten, indem
die Einstellungen der Boot-Fields benutzt werden. Diese sind aber noch
nicht auf den Start des Systems über
das Netzwerk konfiguriert und müssen noch entsprechend geändert werden.
8
Drücken Sie die Return-Taste,
wenn folgende Meldung an der
Console angezeigt wird: Press any key
to stop auto-boot. Der Prompt
LANplex NetBoot -> erscheint, und
die Boot-Parameter können modifiziert werden.
9
Geben Sie nun c ein, gefolgt von
einem Return. Die Konfigurationsfelder werden zeilenweise aufgelistet.
Jetzt müssen Sie die folgenden BootParameter eingeben:
Host Name
Host IP Address
File Name
LANplex out-of-band IP Address
User Name
FTP Password.
Sollte sich der FTP-Server nicht im
gleichen Netzwerk wie die LANplex
2500 befinden, so ist es noch erforderlich, die Gateway IP Address anzugeben.
Nach jeder Eingabe in einem Feld der
Boot-Parameter drücken Sie Return,
um in das nächste Feld zu gelangen.
Wenn keine Einstellungen geändert
werden sollen, so gehen Sie einfach
mit Return zum nächsten Boot-Parameter.
Wenn alle Einstellungen vorgenommen wurden, erscheint wieder der
Prompt LANplex NetBoot->.
Mögliche Konfiguration zum Starten der LANplex 2500
Feld
Eintrag
Beschreibung
Host Name
:blizzard
HOST IP Address
:158.101.32.11
File Name
:/usr/lanplex/lanplex
LANplex Host Name
LANplex out-of-band
IP Address
:
GateWay IP Address
:
User Name
:jimmk
FTP Password
:jim
Name des Host-Computer, von dem Sie das System booten möchten.
Die IP-Adresse des Hosts, von dem die LANplex 2500
gestartet werden soll.
Diese Adresse darf keine Subnetmask enthalten.
Der komplette Pfad zum SoftWare-Image für die LANplex
muß angegeben werden.
Der Name der LANplex 2500.
Die IP Adresse, die dem PCMCIA Ethernet Port der LANplex
zugewiesen wurde. Wenn keine Standard Subnetmasks im
Netzwerk benutzt werden, so können diese hexadezimal
an die eigentliche IP-Adresse angehängt werden.
(z.B. 192.9.192.96:ffffffc0).
Die IP-Adresse des Gateway-Knoten, sollte sich der FTPServer nicht im gleichen Netzwerk befinden.
Auch diese IP-Adresse darf keine Subnetmask enthalten.
Der Username, mit dem sich die LANplex 2500 Zugang zum
Host verschafft. Dieser Name muß ein gültiger Benutzer
name des FTP-Servers sein und benötigt ebenfalls Read
Access für das SoftWare-Image, welches gestartet werden
soll.
Das Paßwort des oben erwähnten Users. Paßwort muß
verwendet werden.
Startup Script
System Flags [0x2008]
:
:
:158.101.32.12
8
Ausgabe 08/97
27
Um die LANplex 2500 unter Verwendung der neuen
Boot-Parameter neu zu starten, geben Sie am LANplex
NetBoot -> Prompt den Befehl @ ein.
Die Boot-Parameter, die Sie neu konfiguriert haben, werden nun am Bildschirm angezeigt und versuchen, das
System über das Netzwerk zu starten.
Sollte das Booten fehlschlagen, so
kontrollieren Sie die „Out-of-band“
Netzwerkverbindung. Bringt auch
diese Maßnahme keinen Erfolg, überprüfen Sie die Boot-Parameter erneut,
indem Sie wieder zum Prompt
LANplex NetBoot -> wechseln.
Monitor Commands Menu erscheint.
Am AS: Prompt der Console geben
Sie nun eine 10 ein, am Select Operation ==> Prompt des LANplex 2000
Utility Selection Menu eine 5. Daraufhin sollten Sie sich im LANplex
2000 Boot Monitor Commands Menü
befinden. Sollte dies nicht der Fall
sein, schalten Sie das System aus und
wieder ein und beginnen Sie erneut
mit Punkt 1.
3
Definieren Sie jetzt Vector One
als den Primary Boot-Vector
durch Eingabe des Kommandos p 1
am >Prompt, gefolgt von einem Return.
Durch diese Änderung des Primary
Boot-Vector (Location 0xa0000) ist
es der LANplex 2500 nun wieder
möglich, vom Flash-Memory des Systems zu booten.
4
Am Schluß ist noch ein Reset des
Systems notwendig, es wird über
den Befehl r mit einem abschließendem Return eingeleitet.
System-SoftWare
installieren
Es besteht die Möglichkeit, eine neue
FirmWare über einen FTP-Server in
den Flash-Memory der LANplex zu
laden. Folgen Sie hierzu den Instruktionen im LANplex 2500 Administration Console User Guide. Nachdem
die neue System-Software installiert
ist, muß der Boot-Vector wieder zurückgesetzt werden, damit das System
anschließend vom Flash-Memory
starten kann.
Zurücksetzen des BootVektors
Um den Boot-Vektor zurückzusetzen,
verfahren Sie wie folgt.
1
HOTLINE
Die LANplex 2500 einschalten.
Die folgenden Meldungen erscheinen an der Console:
- Mode=Power-Up
Ramtest1 - 00000000
Ramtest2 - ffffffff
Ramtest 3 - aaaaaaaa
Ramtest 4 - 55555555
Ramtest 5 - c8c8c8c8
Ramtest 6 - write/read 00000000
Ramtest 7 - write/read ffffffff
Ramtest 8 - data=address
2
Unmittelbar nachdem Ramtest 8
- data=address angezeigt wird,
muß die Return-Taste gedrückt werden, bis das LANplex 2000 Boot-
COMPU-SHACK
Kleine Ursachen
Upgrade des FDDI Compact Konzentrators
Nach dem Upgrade eines FDDI Compact Konzentrators auf die neue 9.55
Firmware war ein Kundengerät wider Erwarten nicht mehr betriebsbereit, obwohl ursprünglich eine Firmware 9.18 problemlos im Einsatz war.
Die folgenreiche Ursache des Problems war geringfügig, die Lösung sehr
einfach.
D
Die Firmware war vom WEB kopiert, ins EPROM gebrannt und in
einem Compact Concentrator mit
einer 9.18 Firmware ausgetauscht
worden, normalerweise kein Problem. Eine genaue Untersuchung
des Kundengeräts ergab dann, daß
tatsächlich noch eine 9.12 Firmware geladen war. Beim Update
von 9.12 auf 9.55 gibt es wohl doch
noch „unreine“ Bits im ParameterEEProm, die dazu führen, daß nach
dem Booten alle Ports als „OFF“
behandelt werden.
Die Lösung des Problems ist vergleichsweise einfach. Nach dem
Austausch bzw. Download der 9.55
wird das Gerät hochfahren und im
Menü „Management Config“ der
Punkt „Default Setting“ angesteuert. Die Aktion „Default Setting“
bestätigen Sie und booten das Gerät erneut. Danach ist alles klar!
Information zur Standard-Prozedur
für Firmware-Updates im Konzentrator stehen auf der WEB-Page:
http://www.compushack.com/production
(engl.)
http://www.compushack.com/
entwicklung (dt.)
8
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28
CHEYENNE
Geduldsprobe
Speicherfressende NLMs können für Systemstillstand sorgen
Von Matthias Dörffel
Wer kennt sie nicht, die Fehlermeldung „Module did not release xxx resources“? Unrühmliche Bekanntheit haben hier
in der Vergangenheit insbesondere Backup-Lösungen wie ARCserve und SBACKUP erlangt. Aus dem Novell European
Support Center riet man dem Autor damals nur, auf eine neue Version zu warten, gegenwärtig könne man nichts tun.
Resource: Small Memory Allocations
Description: Alloc Memory (Bytes)
Zumindest bei NetWare 4.10 und
IntranetWare läßt sich das Problem
sehr leicht nachvollziehen. Doch nun
gibt es, sofern man den Aussagen der
Hersteller Glauben schenkt, ein Licht
ganz am Ende des Tunnels.
Wiederaufgetaucht
W
Wenngleich auch NLMs anderer Art
die genannte Meldung gelegentlich
produzierten, läßt sich eine hohe statistische Häufigkeit des Auftretens
gerade bei den Backup-Programmen
nicht verleugnen. So wird es den fachkundigen Leser ebensowenig wie den
streßgeplagten Techniker vor Ort
wundern, daß auch die erst kürzlich
erschienene, brandneue Version v6.1
von ARCserve diese Meldung mit
schöner Regelmäßigkeit zu erzeugen
bereit ist.
Erschienen
Gehören Sie vielleicht auch zu den
glücklichen Administratoren, die über
einen ARCserve-Server pro Nacht
gleich mehrere Maschinen über einzeln definierte Jobs sichern? Prima,
denn dann gehören Sie zu den absoluten Spitzenreitern, da die folgende
Meldung bei jedem beendeten ARCserve-Job erscheint:
Module did not release 240 resources
Module: ARCserve 6.1 Device
Activity Dispat
Lassen wir zunächst einmal Novell
einen Vorschlag machen. Es liege an
den Systembibliotheken, so steht es
in dem entsprechenden Readme, man
nehme LIBUPC.EXE. Also gut, wenn
das so einfach ist! LIBUPC ist über
INSTALL-PRODUCT OPTIONS in
Sekundenschnelle installiert, etwas
länger dauert da schon der Neustart
des Servers. Den ohnehin vorhandenen Backup-Job mal auf die Schnelle
in der Ausführungszeit um einen Tag
zurückgesetzt - er läuft dann sofort an
-, nach ein paar Minuten abgebrochen… und da ist sie wieder, die ominöse Fehlermeldung. So einfach war
es dann also doch nicht, Big Red.
Verschwunden
Im Cheyenne Forum von Compuserve findet sich ein weiterer Hinweis:
Auf IntranetWare mit Service Pack 3
gelöst! Also wird die Installationsund Testprozedur auf die Schnelle
noch einmal wiederholt. Nun endlich
erblickt ARCserve das wahre Licht
der NLM-Funktionalität. Die Fehlermeldung ist verschwunden! Auch die
auf einigen Installationen auftretende Meldung E1116 CRC check failed
(CRC number on the file trailer=xxxx,
actual CRC read from media
8
Ausgabe 08/97
29
=xxxx)gehört nun der Vergangenheit
an.
Unauffindbar
Bleibt nur die Frage, was Anwender
von NetWare v4.10 und 3.x tun können. Sie müssen sich wohl noch bis
zum Erscheinen von LIBUPD gedulden, worin das Problem dann hoffentlich für alle NetWare-Versionen gelöst ist.
Wer es als Anwender von NetWare
v4.10 unbedingt sofort wissen will,
sollte es mit Novell Replication
Services v1.0 unter http://
www.novell.com/nrs versuchen.
Die Novell Replication Services v1.0
enthalten eine Datei LIBNRS.EXE,
die laut Readme den Versionen in
LIBUPD entspricht. LIBUPD wiederum war bei Redaktionsschluß noch
nicht zu bekommen.
Gesäubert
Könnte man doch wenigstens sicher
sein, daß der bei NetWare 4.x so vielgepriesene Garbage Collection Process funktioniert wie versprochen.
Wenn sich aber in der Vergangenheit
häufig ein Serverabsturz durch mehrfaches Laden und Entladen an der
Console produzieren ließ, mag wohl
kaum jemand unserer Leser daran
glauben. Aber vielleicht haben ja diese nachweisbaren Verbesserungen
auch noch positive Auswirkungen auf
ganz andere Probleme und die Meldungen dieser Art werden demnächst
zur Rarität! Wir werden uns für alle
Fälle noch ein paar alte Versionen
aufheben, um nachfolgende Generationen von Technikern historisch fit
machen zu können.
MICROSOFT
Die oberen 128
NT Domain Login schlägt fehlt bei Computernamen mit Extended Characters
Wenn in der Microsoft Windows 95 Pan European-Version, aber auch in der
OSR-2-Version, für den Computernamen sogenannte Extended Characters Zeichen, die in der ASCII Code-Tabelle oberhalb von dezimal 128 erscheinen
- verwendet werden, kann sich der Rechner möglicherweise nicht an einer
Windows NT Domäne anmelden.
S
Schlägt das Login fehl, erscheint die
Fehlermeldung NO DOMAIN SERVER
WAS AVAILABLE
TO
VALIDATE YOUR PASSWORD.
YOU MAY NOT BE ABLE TO
GAIN
ACCESS
TO SOME
NETWORK RESOURCES. Die Prozedur zur Anmeldung eines Computers an einer NT Domäne akzeptiert
nicht alle Zeichen der erweiterten
Zeichentabellen, die von der Windows
95 Pan European Version unterstützt
werden. Es wird davon abgeraten,
sogenannte Extended Character in
einem Computernamen zu verwenden. Ändern Sie den Computernamen
des Rechners so um, daß keine dieser
Zeichen mehr vorkommen. Andernfalls kann es sein, daß der Rechner
keine Zugriffsberechtigung in der
Domäne erhält.
Obwohl der Rechner selbst nicht in
der Domäne angemeldet ist, kann ein
Benutzer möglicherweise doch auf im
Netzwerk freigegebene Ressourcen
zugreifen, da für den Zugriff auf eine
Ressource von Windows NT der
Benutzername und dessen Kennwort
überprüft werden. Dieses Problem
kann auch dann auftreten, wenn im
Computernamen ein Leerzeichen enthalten ist.
MICROSOFT
HOTLINE
Lösung
Probleme beim Ausführen des NetWare Login-Skript
Bei der Verwendung des Microsoft
Client für NetWare-Netzwerke auf einem Windows 95 PC kann es unter
Umständen vorkommen, daß das
Login-Skript vom NetWare Server
nicht ausgeführt wird. Doch hierzu
gibt es einen Lösungsansatz.
... um
um Schlimmeres
Schlimmeres zu
zu verhindern!
verhindern!
...
E
Es sollte sichergestellt sein, daß der
bevorzugte Server unter den EIGENSCHAFTEN des CLIENT FÜR
8
Ausgabe 08/97
30
NETWARE-NETZWERKE eingetragen ist und daß das Kontrollkästchen
ANMELDESKRIPTVERARBEITUNG AKTIVIEREN auch wirklich
aktiviert ist. Weiter sollten Sie beachten, daß der RAHMENTYP unter den
Eigenschaften des IPX/SPX-kompatiblen Protokolls nicht auf AUTO
steht. Tragen Sie dort den entspre-
chenden Rahmentyp des NetWareServers ein. Stellen Sie fest, ob das
IPX/SPX-kompatible Protokoll an die
Netzwerkkarte gebunden ist. Überprüfen Sie dazu die Registerkarte
BINDUNGEN unter den EIGENSCHAFTEN der Netzwerkkarte. Es
darf kein Lastdrive-Eintrag in der
Datei CONFIG.SYS gesetzt sein, ent-
fernen Sie ihn gegebenenfalls. Ebenfalls sollten Sie sicherstellen, daß die
software-mäßigen Einstellungen der
Netzwerkkarte mit den Einstellungen
der Hardware übereinstimmen. Wenn
Sie alle diese Einstellungen beachtet
haben, sollte auch Ihr NetWare Login
Script ordnungsgemäß ausgeführt
werden.
AVM
Fehlerbehebung und neue Features
Aktueller Patch für NetWare Connect for ISDN v 2.0
Mit der NWCI2042.EXE stellt AVM das aktuelle Produkt-Update für NetWare Connect for ISDN v2.0 zur Verfügung.
Die Versionen 2.0.38, 2.0.40 und 2.0.41b sind update-fähig. In diesem Update sind Fixes, neue Features und die
neuesten AVM CAPI-Treiber Rel. 3.05-09 enthalten. Ebenfalls sind die für ISDN relevanten Dateien aus der Novell
NetWare Connect Version 2.0.30 enthalten.
D
Die Problembehebungen stellt sich im
einzelnen wie folgt dar: In der Betaversion 2.0.41 gab es Probleme beim
Laden des NASI Service Moduls. Es
erschien die Fehlermeldung Module
NCS.NLM cannot be loaded. Die Probleme bei der Verwendung von Multiprozessor-Maschinen ist mit dieser
Version behoben, ebenso das Problem
mit der Meldung Maximum Physical
Connection Time Exceeded. Die Fehlermeldung RNSI Panic bei Verwendung des V42bis Kompressionsmechanismus tritt nun nicht mehr auf.
Auch die Meldung RNSI - Not
Configured for any ISDN-Controller
beim Laden des Services RNSI gehört nun der Vergangenheit an.
Neue Features
Wie bei AVM üblich, findet man in
den Patches nicht nur Problembehebungen, sondern auch immer
auch neue Features, zum Beispiel
auch den aktuellen AVM CAPI 2.0
Treiber (Release 3.05-09). Ein neuer
... Problemlösungen auch ohne Glücksschweinchen.
Treiber für den AVM T1 und T1-B
Kontroller mit Unterstützung für
X.75, X.25, V.110, V.120, ISO 3309,
8
Ausgabe 08/97
31
T.70NL, T.90NL, HDLC transparent
und bit-transparent ist mit dabei.
Ebenfalls ist nun die Unterstützung
des AVM B1 PCI Kontrollers gegeben, in Verbindung mit LAN DRV.EXE
von Novell. Eine neue
Installationsroutine für Windows PC
ist dabei, die automatisch die vorhandene Windows-Version erkennt und
für jedes Betriebssystem die richtigen
Dateien kopiert. Der CCS-Service erlaubt nun bis zu 200 User-Verbindungen im Gegensatz zur Vorgängerver-
sion mit nur 100. Im CCS-Service
Status Monitor gibt es eine graphische
Darstellung für die Anzahl der empfangenen und gesendeten Bytes. Für
den Remote Node Services für ISDN
(RNSI) wurde der Dial-Back Mode
verändert. Es gibt nun auch hier die
Möglichkeit, wie beim Multiprotokoll
Router for ISDN zwischen der CLINumber und oder der CALLER
SPECIFIED NUMBER zu wählen.
Der CLI-Parameter wurde in die
RNSI-Static-Client-List configuration
implementiert. Diese Funktion ist
wichtig bei der Konfiguration der
COSO-Funktion am Client.
Sie finden den Patch
auf der Web-Seite
http://ftp.avm.de
TOBIT
Kopflos?
Drucken ohne Fax-Kopf
Sowohl bei der FaxWare als auch bei David bietet der Fax-Viewer die Möglichkeit, empfangene Faxe zu bearbeiten,
mit Kommentaren zu versehen und danach erneut zu versenden. Da ist es hilfreich, wenn der Kopf des bearbeiteten Fax
unterdrückt werden kann.
M
HOTLINE
Mitunter soll der neue Empfänger eines weiterversendeten
Faxes gar nicht wissen, wer das Fax ursprünglich gesendet hat. Zu diesem Zweck bietet der Fax-Viewer die Möglichkeit, den Ausdruck der Kopfzeile - mit ihren Absenderinformationen - zu unterbinden. Alternativ können auch
über die Editierfunktionen Informationen überdeckt oder
ausradiert werden. Aber Vorsicht, alle Änderungen am
Image werden nur dann in dieser Form an den neuen Empfänger weitergegeben, wenn die (Rück-)Sende- oder
Druckfunktion (FaxWare-Drucker) des Viewers verwendet wird. Das ERNEUTE VERSENDEN aus dem Protokoll heraus bewirkt lediglich einen Versand des ursprünglichen Images. Übrigens wird der Schalter DRUCKEN
OHNE FAXKOPF aktiviert, so gilt diese Einstellung auch
für die Ausgabe auf einen „richtigen“ Drucker.
Faxversand unter Windows 3.11
Bei Verwendung einer Windows 3.11 Netzwerk-Installation können in Abhängigkeit vom eingesetzten NetWareTreiber - dem Client 32 - Fehler bei der Nutzung des
FaxWare-Druckertreibers auftreten. Die Fehlermeldung
lautet meist: Es kann nicht gedruckt werden. Vergewissern Sie sich, daß der Drucker in der Systemsteuerung
oder im Druckmanager richtig eingerichtet ist. Alle anderen Funktionen des Frontends sowie der Faxversand aus
dem FaxWare-Editor sind jedoch in den meisten Fällen
problemlos verwendbar. Ursache hierfür ist offensichtlich
... neue Dimensionen für den Anwender?
8
Ausgabe 08/97
32
bei der NWIPXSPX.DLL um die Datei des Novell Clients,
des IntranetWare Client mit ca. 7 KB handelt. Auch die
Verwendung eines zu alten Printmonitors kann Probleme
verursachen. Prüfen Sie die Aktualität anhand der Datei
FAXWARMO.DLL im Verzeichnis SYSTEM32. Die Datei sollte das Datum vom 26.12.96 tragen.
eine Inkompatibilität zum NetWare-Treiber. Denn bei Verwendung von NETX oder VLMs treten die Probleme nicht
auf. Dieses Problem läßt sich durch Einspielen des
IntranetWare Client DOS/Win (Net Inst English) vom 03.
April 1997 beheben. Die 6445K große Datei heißt
DWENU_N3.EXE.
Sie finden diesen Client unter der URL:
http://support.novell.de/cgi-bin/
top20bin.cgi
Fehlermeldungen unter Windows
Wenn Sie beim Faxen - z.B. aus Microsoft Word oder Excel
- eine Fehlermeldung erhalten, oder nur ein weißes Blatt
versendet wird, dann sollten Sie die Größe der Datei
UNIDRV.DLL überprüfen. Diese Datei finden Sie im
Windows-Verzeichnis. Sie muß folgende Dateigröße haben: unter Windows 3.1x 129.056 Byte und unter Windows
95 197.840 Byte. Sollte die Datei UNIDRV.DLL nicht
die angegebene Dateigröße haben und nicht im richtigen
Verzeichnis liegen, sollten Sie diese durch die mitgelieferte Datei gleichen Namens ersetzen. Sie finden die Datei UNIDRV.DLL bei einer David-Installation mit Windows 3.1x Clients im Verzeichnis SYS:DAVID\
CLIENTS\WINDOWS bzw. für Windows95 im Verzeichnis SYS:DAVID\CLIENTS\WINDOWS\WIN95. Bei einer FaxWare-Installation mit Windows 3.1x Clients ist sie
im Verzeichnis SYS:FAXWARE\CLIENTS\WINDOWS
bzw. für Microsoft Windows95 im Verzeichnis
SYS:FAXWARE\CLIENTS\WINDOWS\WIN95.
Verteilung mit ISDN
FaxWare unterstützt verschiedene Arten der Verteilung eingehender Faxe. Die effizienteste Methode ist sicher die
Auswertung einer ISDN-Durchwahl, also EAZ/MSN oder
DDI. Hierbei wird die Verteilung nach MSNs bzw. EAZs
am häufigsten eingesetzt. Dies ist auch mit jeder für
FaxWare geeigneten ISDN-Karte möglich. Wichtig ist
hierbei jedoch, daß empfangene Faxe nur dann anhand
der ISDN-Durchwahl verteilt werden können, wenn in der
Line-Konfiguration nicht bereits ein Empfänger eingetragen wurde. Diese Einstellung besitzt nämlich höhere Priorität als Einträge der Verteilliste. Beachten Sie hierzu auch
das Kapitel „Probleme bei Fax-Verteilung“ im Support
Report 10/97. Ein weiterer Hinweis: In manchen Fällen
ist ein sogenanntes EAZ-to-MSN-Mapping notwendig, um
alle Durchwahlen korrekt auswerten zu können. Wenn dies
mit einer ITK Ix1 - baugleich dBoard2 oder HPCS ISDN
Controller - realisiert werden soll, ist zwingend der Einsatz der aktuellen CAPI-Version BinFile Version 3.01 notwendig. Diese Version unterstützt das Mapping mittels
SETCOMP.NLM und steht auf dem Tobit Web-Server in
der Download-Aera zur Verfügung.
Änderungen durch Drucker
Die dort abgelegte Datei UNIDRV.DLL ist unverändert
die offizielle Microsoft-Windows-Version. Einige Applikationen nehmen bei deren Installation allerdings Änderungen in der Datei UNIDRV.DLL vor. Dieses kann z.B.
bei der Installation eines Druckers der Fall sein. Durch
solche Änderungen an der Datei kann ein Fehler wie oben
beschrieben auftreten. Mit Hilfe des mitgelieferten Tools
MODULE.EXE, welches Sie im Verzeichnis SYS:DAVID\
UTIL\WINDOWS bzw. SYS:FAXWARE\UTIL\
WINDOWS finden, sind Sie in der Lage zu prüfen, aus
welchem Verzeichnis die DLL-Datei geladen wurde.
David Client unter Win NT
Genau wie bei FaxWare ist natürlich auch der Client von
David unter Windows NT einsetzbar. Ein entsprechender
Druckertreiber steht ebenfalls zur Verfügung. Da uns jedoch gerade hierzu wieder verstärkt Anfragen erreichen,
möchten wir Ihnen an dieser Stelle einige Hinweise hierzu geben: Voraussetzung für den korrekten Betrieb ist in
jedem Fall ein ordnungsgemäß eingerichteter David-Client
und eine funktionierende Netzanbindung. Wir empfehlen
die Verwendung des Novell-Client 32. Sollten bereits beim
Betrieb des Frontends Probleme auftreten, so prüfen Sie
folgendes: Die Datei NWCALLS.DLL muß im WindowsRoot-Verzeichnis, z.B. C:\ WINNT liegen. Die Datei
NWIPXSPX.DLL muß im Verzeichnis SYSTEM32 liegen. Prüfen Sie, ob diese Dateien mehrfach vorhanden
sind und gegebenenfalls aus anderen Verzeichnissen geladen werden können. Gerade bei Vorhandensein unterschiedlicher Versionen in verschiedenen Verzeichnissen
treten häufig Probleme auf. Stellen Sie sicher, daß es sich
Zuhilfenahme von „Modules“
Ebenfalls können Sie über das Tool „Modules“ DLL-Dateien entladen. Kann die Datei UNIDRV.DLL nicht gelöscht werden, weil derzeit noch eine Applikation auf diese
Datei zugreift, so können Sie über das Tool „Modules“
die Datei entladen. Konnte durch das Kopieren der Datei
UNIDRV.DLL das Problem noch nicht behoben werden,
so kann es sein, daß auf Ihrem Client mehrere
UNIDRV.DLL Dateien existieren. Löschen Sie in diesem
Fall alle UNIDRV.DLL Dateien auf Ihrem Client und kopieren Sie die Datei aus dem Server-Verzeichnis in das
Windows Root-Verzeichnis.
8
Ausgabe 08/97
33
STAND: 10. JULI 1997
Empfohlene Patches
in der Übersicht
D
Ab September jeden Monat auf der neuen Technik News Monats-CD
Die rot unterlegten Dateien sind seit
unserer letzten Veröffentlichung neu
hinzugekommen. Die jeweils empfohlenen Patch-Releases werden sobald wie möglich ausgeliefert und Core OS Updates
NW v4.11
IWSP3a.exe
LIBUPC.exe
ODI33D.exe
DSKDRV.exe*
LANDRV.exe
IPX65a.exe
CHTREE1.exe*
SCHCMP1.exe*
ab September schon auf der TechnikNews Monats-CD - zusammengestellt. Die mit einem Sternchen * markierten Dateien finden Sie noch auf
der Patchdiskette dieser Ausgabe.
NW v4.10
410PT7.exe
IPX65a.exe
CDUP4.exe
INS224.exe
LANDRV.exe
SMSUP6.exe
STRTL5.exe
SRVMN1.exe
NAM41B.exe
LIBUPC.exe
DS410A.exe
ODI33D.exe
HOTLINE
NetWare Utility Updates
4.10 Utils
3.1x Utils
41FILR.exe
312DU1.exe
41NDIR.exe
FIL376.exe
LOG412.exe
LOG376.exe
MAP412.exe
MAP312.exe
NETUSR.exe
PS3X02.exe
PS4X03.exe
PU3X01.exe
PU4X03.exe
RCONSL.exe
NWAMN2.exe
SYS376.exe
Client Kits & Updates
DOS/Win
VLM121x.exe
RPLKT4.exe
TCP16.exe
TLIWS3.exe
Misc. Updates
Flex/IP 1.2c
FLX196.exe
PLPD8.exe
Source Route
SROUTE.exe
MWise v2.1
MW01A.exe
MWPTN03A.exe*
MWNT03A.exe
MWVP05A.exe*
NW v3.12
312PTB.exe
CDUP4.exe
LANDRV.exe
MON176.exe
SMSUP6.exe
STRTL5.exe
VRPUP1.exe
NAM312.exe
LIBUPC.exe
IPX65a.exe
ODI33D.exe
Demnächst veröffentlicht die Technik
News als neuen Leser-Service ihr
überarbeitetes Listing und alle
Patches und Updates nur noch auf der
Monats-CD.
SFT 3 v3.11
311LAN.exe
LIBUPC.exe
MONSFT.exe
SFTPT1.exe
SFTUTL.exe
STRTL5.exe
Server Protocol Updates
NW Mac 312
MPR 3.1
3XCLNT.exe
MPR31B.exe
AFP11.exe
NLSP-NW 3.12
NAM312.exe
IPXRT4.exe
ATK307.exe
NLSP-NW 4.10
ATOK31.exe
41RTR4exe
MIPXGW.exe
NW/IP2.2
NW Mac 410
NIP199.exe
MACPT3.exe
NIPW22.exe
NIP202.exe
NW v3.11
311PTG.exe
LANDRV.exe
LIBUPC.exe
MON176.exe
SMSUP6.exe
STRTL5.exe
VRPUP1.exe
PBURST.exe
IPX65a.exe
ODI33A.exe
Tools/Docs
DSDOC2.exe
IMGCPY.exe
TABND2.exe
CFGRD4.exe
HIGHUTIL.exe
NFS 2.1
NFS199.exe
NFS 1.2c
NFS193.exe
PLPD8.exe
TCP/IP
TCPN03.exe
DHCP SER. 2.0
DHCP2I.exe
DOS/WIN32
DWENU_N3.exe
ADM32.exe
Client LAN Drv
CLTDR2.exe
OS/2
CLOS2N.exe
CLOS2D.exe
Mac IPX
CTL511.exe
Win95
95ENU_N3.exe
W95UNC.exe
95ENU_D2.exe
NPTR95.exe
MCLUBD.bin
WinNT
NTENU41N.exe
NTENU41D.exe
APP. Launcher 1.1
NAL111.exe
ADM32.exe
GroupWise 4.1
NGWAUP.exe
NGWLIB.exe
NGWSNC.exe
NGWUPD.exe
OFCK41.exe
GW v4.1 Client
GWUSC3.exe
GWSCC1.exe
GWUSR3.exe
GWBR41.exe
VEWENV.exe
GWDEC3.exe
NW Conn 2.0
NWC206.exe
NWC207.exe
NWC208.exe
NWCMOD.exe
W2N211.exe
FNWCRNS.exe
NWSAA 2.0
SAA030A.exe
SAA030B.exe
SAA030C.exe
SAA030D.exe
SAA031.exe
TELN01.exe
SBACKUP
SBACK6.exe
UNIXPrn 2.1
UXP199.exe
Web Server 2.x
WS251C.exe
GW 4.1
Gateway
SMTP1.exe
DEC-ACCESS 1.1 NW for LAT 1.1
NWDA01.exe
LAT002.exe
LI3PRE.exe
STAMPD.exe
8
Ausgabe 08/97
34
Neue Patches in der Übersicht
Seit dem letztem Monat sind folgende Updates und Patches neu herausgekommen:
IWSP3A.exe 9515 KB
MWVP05A.exe 196 KB
In dieser Datei finden Sie das Intranet Support Pak
in der Version 3.0. Es beinhaltet Updates für alle
der Intranetware beiliegenden Produkte wie die
NetWare v4.11, NIAS 4.0, NetWare MPR 3.0 und
3.1, NetWare/IP und die neuen LAN-Treiber. Der
Patch verfügt weiterhin über ein Single NDS Manager Program, das sowohl unter Windows 95 als
auch unter Windows NT zu verwenden ist. Neue
Versionen der CLIP, der Shared Code Libraries,
der NDS, des TCP/IP und IPX wie auch des
CDROM.NLM sind hier zu finden. Der Inhalt ist
somit mit der Version der IWSP3.EXE identisch,
jedoch gibt es einige Änderungen gegenüber der
älteren IWSP3A.EXE. Aus Sicherheitsgründen
wurden die Dateien DS.NLM v5.81,
DSREPAIR.NLMv4.47 und DSREPAIR.MSG wieder entfernt, um keine Probleme mit verschiedenen DS.NLM Versionen in einem Baum zu bekommen.
Diese Datei behebt verschiedene Probleme des
Intel Lanvirusprotect und ersetzt die Datei
MWVP04A.EXE. Mit dem LPROTECT.NLM können nun auch Macro-Viren erkannt werden. Ein
Server-Abbruch mit der folgenden Meldung: Kernel
detected process going to sleep when it was not
allowed ist behoben, ebenso wie Performance-Probleme beim Scannen der Arbeitsstationen. Das
Progarmm PCSCAN.EXE ignorierte ehedem
Connections über 255.
MWPTN03A.exe 239 KB
Diese Datei enthält den aktuellen Virenscanner für
Managewise v2.1. Um die Aktualität des Virenscanners sicherzustellen, sollte jeder Anwender des
Managewise v2.1 dieses Update verwenden. Sie
finden hier im Abstand von ca. 2 Monaten immer
wieder eine aktuellere Version.
ODI33D.exe 1270 KB
In dieser Datei finden Sie die neuen Support-Module ( NBI. MSM, TSM ) für die neue ODI-Schnittstelle in der Version 3.31/1.11, sowohl für die Novell
File-Server als auch für die Arbeitsstationen. Ebenfalls finden Sie hier auch die entsprechenden LANTreiber für die neue ODI-Schnittstelle, jedoch nur
die von Novell selbst, also keine von Drittherstellern. In der neueu ODI-Spezifikation wurde z.B. die
PCI Hot-Plug-Fähigkeit integriert oder das Aktivieren bzw. Deaktivieren eines Netzwerktreibers. Nutzen Sie dieses Update nicht in Verbindung mit
WAN-Verbindungen, in denen PPPTSM oder
WANTSM verwendet werden, diese Module werden in einem späteren Update aktualisiert.
DSKDRV.exe 546 KB
In diesem Update finden Sie die aktuellen Festplattencontroller-Treiber, die die Novell Labors als
„Tested and Approved“ für die Intranetware verließen, unter anderem Treiber von Adaptec, Ami,
Buslogic, Dtp, Exabyte, IBM, Initio, Mylex, Symbios
und Tricord.
LANDRV.exe 4658 KB
In dieser Datei finden Sie die aktuellen Netzwerkkarten-Treiber aus den Novell Labors.“Tested and
Approved“ sind unter anderem 32-Bit-LAN-, 16-BitLAN- und OS/2-Treiber. Treiber der Hersteller
3COM, Allied Telesyn, AMD, Accton, Adaptec, At&t,
Cabletron, Compaq, DEC, D-Link, Intel, HewlettPackard, IBM, Kingston, Madge, Microdyne,
Olicom, Plaintree, Racal, Racore, Syskonnect,
SMC und Xircom sind hier zu finden.
SCHCMP1.exe 253 KB
Mit Hilfe dieses Utilities sind Sie in der Lage ein
Vergleich der Schemas zweier Server durch zu führen.
WS251C.exe 747 KB
Mit diesem Update bietet Novell einen generellen
Patch für den NetWare Web Server v2.51, und zwar
für die NetWare v4.11, die 4.11 Kayak und die
IntranetWare.
CHTREE1.exe 85 KB
Mit diesem Utility ist ein Systemadministrator in der
Lage, zwischen verschiedenen Bäumen zu wechseln auf denen er sich authentisieren kann.
8
Ausgabe 08/97
35
PRAXIS SPEZIAL
Gigabit Highways
Ethernet in geschwinder Entwicklung
Schnelle 1000 Mbps zeichnen die Bandbreiten des Gigabit Ethernet aus, Rekordwerte, die bisher allenfalls den Rennstrecken im Backbone-Bereich vorbehalten schienen. Doch aufgrund steigender Netzlasten, expandierender Netze und
datenbeladener Multimedia-Anwendungen werden mittlerweile auch Workgroup-Anbindungen und Mega-User in die
Überlegungen einbezogen, wie datenintensive Applikationen beschleinigt versorgt werden können.
D
Das steigende Interesse am Giga
Ethernet resultiert daraus, daß Unternehmen die Bandbreiten ihres Netzwerks wegen zunehmender Belastung
erhöhen möchten, ohne massiv in bestehende Strukturen eingreifen zu
müssen oder die getätigten
Inverstionen abschreiben zu müssen.
Ethernet ist mit einem geschätzen
Anteil von vier Fünfteln nach wie vor
die meist verbreitete Netzwerktopologie. Giga Ethernet - in Verbindung mit den modernen Switch-Technologien - verspricht ein skalierbares
Netzwerkdesign zu wesentlich geringeren Kosten als ATM, wenngleich
unter Kostengesichtspunkten oftmals
nur die aktiven Komponenten aufgerechnet werden und Service, Wartung
und Management nicht mit einbezogen werden. Deshalb Vorsicht vor
schnellen Formeln nach dem Motto „
Giga ist fast Mega und damit mehr.“
So einfach ist das nicht.
Bandbreitenhunger
Geswitchtes Ethernet stellt reservierte Bandbreiten durch intelligente
Software bereit, die mittels besonderer Protokolle wie dem Real Time
Protocol RTP die zeitkritischen Applikationen - zum Beispiel im Audiound Video-Bereich - bevorzugt bedie-
nen. Switches der heutigen Generation bieten für ausgewählte Maschinen,
ganze Workgroups oder besondere
Mega-User eigene durchsatzstarke
Segmente und direkte Anschlüsse. Wo
sich Engpässe zeigen, die durch Technologien mit höherer Bandbreite sinnvoll beseitigt werden können, bietet
sich Gigabit-Ethernet als logische und
kostengünstige Erweiterung an, wenn
bereits ein Ethernet bzw. Fast Ethernet
vorhanden ist. Nicht nur die aktiven
Komponenten, auch die Verkabelung
will bedacht sein. Wir wollen mit unserem „Praxis spezial“ die praktischen Einsatz-Möglichkeiten erörtern.
3COM
Turbo Ethernet
Gigabit Ethernet Hochgeschwindigkeitsnetze
Von Jörg Marx
PRAXIS
Die Anforderungen durch heutige Betriebssysteme und Anwendungssoftware führen zu einer ständigen Zunahme der
Rechenleistung moderner Arbeitsplatzcomputer. Damit einhergehend wächst die im Netzwerk erforderliche Bandbreite. Um diesen gestiegenen Bedürfnissen gerecht zu werden, wurden in den vergangenen Jahren neue Hochgeschwindigkeitstechnologien wie Fast Ethernet und ATM für den Einsatz in Local Area Networks entwickelt und verfügbar gemacht.
I
spezial
In den Hochgeschwindigkeitsnetzen
sind heute Bandbreiten von 100Mbit/
s und mehr für den Endanwender
möglich. Dies allerdings führt zu einem erhöhten Bandbreitenbedarf
auch im Backbone-Bereich. Eine entsprechende Maßnahme wäre deshalb
der Einsatz von Switching Technolo-
8
Ausgabe 08/97
36
gien. Doch auch hier zeigen sich an
einigen Stellen bereits Engpässe, welche nur durch die Bereitstellung von
Technologien mit noch höherer Bandbreite sinnvoll beseitigt werden können. In einem LAN, wo bereits eine
Ethernet- bzw. Fast-Ethernet-Infrastruktur vorhanden ist, bietet sich
Gigabit Ethernet (GE) als logische
und kostengünstige Erweiterung dieser Technologien an. Die Vorteile von
GE liegen darin, daß sich diese Technologie nur unwesentlich von den
bereits etablierten Technologien unterscheidet, und die existierende Infrastruktur und auch Applikationen
ohne wesentliche Änderungen nutzen.
Was ist Gigabit Ethernet?
Gigabit Ethernet ist eine Technologie,
welche von der Gigabit-Ethernet-Allianz, dem Zusammenschluß führender Netzwerkhersteller vorangetrieben wird. Deren Ziel ist eine möglichst schnelle Markteinführung. GE
wird im Rahmen der IEEE 802.3z
bzw. IEEE 802.3ab standardisiert. Die
Verabschiedung des Standards wird
für den Beginn des Jahres 1998 erwartet. Für eine Vielzahl von Kabeltypen werden für GE verschiedene
Kabelstandards unterstützt, um das in
diese Infrastruktur investierte Kapital zu schützen.
In den ersten kommerziell erhältlichen Implementierungen von GE
wird der 1000BASE-SX Standard
unterstützt. Dies deutet bereits auf den
vorgesehenen Einsatzzweck als
Tabelle 1:
Tabelle 2: Gigabit-Ethernet-Lösungen von 3Com bis Ende 1997
Produkt
Anzahl d. Ports
Verfügbarkeit
SuperStack II Switch 9000SX
SuperStack II Switch Gigabit
Ethernet Modul
CoreBuilder 5000 Gigabit
Ethernet Modul
7800 Gigabit Ethernet Modul
für CoreBuilder 7000
Gigabit EtherLink Server
NIC - PCI
8
1
3. Quartal 1997
3. Quartal 1997
1
1. Quartal 1998
2
1
4. Quartal 1997
3. Quartal 1997
Die in der Tabelle aufgeführten Produkte werden zum Teil vor der
endgültigen Verabschiedung des Standards verfügbar werden. Eine
Unterstützung des endgültigen Standards IEEE 802.3z wird durch ein
Software-Upgrade gewährleistet.
Backbone-Technologie zur Bildung
eines
HochgeschwindigkeitsBackbones für Fast Ethernet und
Ethernet Netzwerke hin. Zu einem
späteren Zeitpunkt wird auch eine
UTP Verkabelung unterstützt.
Gigabit Ethernet und ATM
Bei einigen wird die Frage aufkommen, wieso neben ATM - OC-12 mit
622 Mbps - ein zweiter Standard für
einen
HochgeschwindigkeitsBackbone definiert wird, und inwieweit es sich hier um konkurrierende
Technologien handelt. Allgemein
kann davon ausgegangen werden, daß
GE vor allem dort benutzt wird, wo
es darum geht, existierende Ethernet-
Die vorgesehenen Standards für Gigabit Ethernet
Standard
Typ des Mediums
max. Länge (Ziel)
1000BASE-SX
850nm Multimode
Glasfaser
1300nm Multimode und
Single Mode Glasfaser
250m
500m (Multimode)
2km (Single Mode)
STP (Twinax) Kupfer
UTP Kupfer
25m
25-100m
1000BASE-LX
1000BASE-CX
1000BASE-T
8
37
Erste Produkte von 3Com
3Com ist zur Zeit der einzige Hersteller, der bis zum Ende dieses Jahres
ein komplettes GE-Produktspektrum
auf den Markt bringt und damit eine
durchgängige Lösung anbietet (siehe
Tabelle 2). Ziel ist es schon heute,
verfügbare Systeme in dieses GEKonzept einzubeziehen, um den Kunden einen Schutz ihrer bereits installierten Basis zu sichern und gleichzeitig Planungssicherheit für neu zu
planende Netze zu geben.
Weiterführende Literatur:
3Com White Paper: Gigabit
Ethernet on the Horizon - Meeting the Network Challenge http://www.3com.com/0files/
strategy/600220.html
Quelle: IEEE 802.3z; Stand Januar 1997
Ausgabe 08/97
oder Fast-Ethernet-Netze oder
Workgroup-Anwendungen mit einer
Hochgeschwindigkeits-BackboneTechnologie auszustatten. ATM wird
eher dort Verwendung finden, wo die
Längenrestriktionen von GE den Einsatz einer anderen Technologie erfordern (siehe Tabelle 1). Zur Zeit hat
ATM dort seine Stärken, wo es um
eine Sprachdaten-Integration über
den Backbone geht oder dort, wo
Netzwerke mit unterschiedlichen
Netzwerktechnologien zu integrieren
sind.
Gigabit Ethernet Alliance White
Paper: Gigabit Ethernet -http://
www.gigabit-ethernet.org
PRAXIS
SPEZIAL
Giga Ethernet
Standard IEEE 802.3z ?
Von Dipl.-Ing. Rolf-Dieter Köhler
Kaum haben wir uns neben dem Ethernet mit dem
Switched Ethernet und den Besonderheiten des Fast
Ethernet beschäftigt, so steht uns das Giga Ethernet ins
Haus. Was verbirgt sich dahinter? Wie realistisch ist es
gegenwärtig überhaupt, und wie können wir mit dieser
Technik künftig umgehen? Der nachfolgende Artikel soll
etwas Klarheit in dieses neue Thema bringen.
E
Entscheider und Planer stehen immer wieder vor der Frage nach der richtigen Netzwerktechnologie. Fast
Ethernet, FDDI, ATM und sogar Giga Ethernet sind im
Gespräch. Welches ist die geeignete Technologie, und
welchen Einfluß hat die Entscheidung dafür anschließend auf bestehende Strukturen? Die folgende Übersicht
gibt erste Anhaltspunkte über die unterschiedlichen HighSpeed-Technologien.
PRAXIS
Tabelle 1. Leistungsvergleiche zwischen Gigabit Ethernet/ Fast Ethernet/ ATM/ FDDI
Kompatibilität
Giga Ethernet
Fast Ethernet
ATM
FDDI
IP-Kompatibilität
Ja
Ja
Erfordert heutzutage
RFC 1557 und IP
über LANE, in
Zukunft I-PNNI und/
oder MPOA
Ja
Ethernet-Pakete
Ja
Ja
Erfordert LANE 1.0
oder Routing von einer
Zell- zu einer Paketstruktur
Nein
Multimedia
Ja
Ja
Ja, aber die Applikation
muß wechseln.
Ja
Quality of Service
Ja, mit RSVP
und 802.1Q
Ja, mit RSVP
und 802.1Q
Ja, mit SVCs
Ja, mit RSVP
und 802.1Q
VLANs mit 802.1Q/p
Ja
Ja
Erfordert ein Mapping
von SVCs zu 802.1Q/p
Ja
Quelle: [White Paper der Giga Ethernet Alliance; August 1996]
spezial
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Ausgabe 08/97
38
Datendurchsatz
Mit der Gigabit-Ethernet-Version
wird eine Leistungssteigerung um den
Faktor 10 gegenüber dem Fast
Ethernet angeboten. Dies bedeutet,
daß uns ein Ethernet mit dem hundertfachen Datendurchsatz des inzwischen 15 Jahre alten „Urahnen“ präsentiert wird. Dazu haben sich momentan 84 Hersteller bekannt, und wir
können gespannt sein, was für uns
realistisch übrig bleibt.
Der endgültige Standard wird nämlich erst im März 1998 erwartet.
Abb. 1: Zeitschiene der Fast-Ethernet- und Giga-Ethernet-Entwicklungsabläufe
Signalweiterleitung
Das Problem bei der Anwendung dieser Technik liegt in der Physik der
Signalweiterleitung auf dem Kabel.
Bekanntlich gehört neben der minimalen Paketgröße von 512 Bytes das
CSMA/CD-Verfahren zu den Eckpfeilern des Ethernet. Wie schon im
Fast Ethernet ersichtlich, führt eine
höhere Taktrate - unter Beibehaltung
der oben genannten Ethernet-Spezifikation - zu einer Reichweitenminimierung.
Bei Giga Ethernet würde dies für
Kupferkabel eine maximale
Kollisionsdomäne von etwa 20 m
Durchmesser betragen. Welch ein
Hohn für jeden Planer, der auf strukturierte Verkabelungssysteme setzt!
Bestehende Strukturen
Eine Integration von Giga Ethernet in
bestehende oder geplante (dienstneutrale) Verkabelungsstrukturen ist
zur Zeit nur dann realisierbar, wenn
an den genannten Eckpfeilern gerüttelt, sprich das Ethernet modifiziert
wird. Gemeint ist also besonders das
Collision-Detect-Verfahren. Durch
die Carrier Extension wird die SlotTime von ursprünglich 512 Bits auf
512 Bytes erhöht. Es muß allerdings
damit ein Effektivitätsverlust bei kleineren Nutzpaketen hingenommen
werden. Da laut Untersuchungen der
Durchschnittswert typischer Work-
group-Daten über 200 Bytes pro Paket liegt, ist der damit verbundene
Effektivitätsverlust von über 440
Bytes wiederum relativiert.
Virtuelle Kollisionen
In Verbindung mit dem Carrier Extension wird durch das sogenannte
Packet Bursting die Tatsache genutzt,
daß nach störungsfreiem Ablauf der
Slot-Time die restliche Übertragung
garantiert kollisionsfrei ist. Somit ist
bei Giga Ethernet der Nutzungsgrad
zwischen 300 Mbit/s (Minimum-Pakete) und 700 Mbit/s (typischer
Tabelle 2: Weitere Vergleichskriterien der Ethernet-Versionen
Datenrate (half duplex)
Slot Time
Inter Paket Gap
Reichweite Cat.5 UTP
Reichweite Coax.
Reichweite Multimode Fiber
10BaseT
10Mbit/s
51,2mm
512 Bits
9,6mm
100m
500m
2000m (half duplex)
Reichweite Single Mode Fiber 25km (full duplex)
100BaseT
100Mbit/s
5,12mm
512 Bytes
0,96mm
100m
412m (half duplex)
2000m (full duplex)
20km (full duplex)
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39
100BasT
1000Mbit/S
4,096mm
512 Bits
0,096mm
25-100m
25-100m
500m (full duplex)
2000m (full duplex)
Workgroup-Verkehr) zu
erwarten. Weiterhin stellen die Virtual Collisions
eine Leistungsoptimierung dar. Dabei wird davon ausgegangen, daß bei einer auftretenden Kollision das erste Datenpaket vom Repeater gerettet und weitergeleitet, die
restlichen Datenpakete aber unterdrückt werden.
Datenpakete
Ein Problem ist noch zu klären: Wie
wird in den Giga-Ethernet-Hubs mit
den Datenpaketen verfahren? Bei den
sogenannten Giga Puffer Repeatern
werden laut Vorschlag alle Links fullduplex-fähig und mit Datenpuffern
ausgestattet. Damit wird das CSMA/
CD-Verfahren nun doch etwas vergewaltigt. Es dient künftig nur noch der
Zugangskontrolle zum Medium und
nicht zum gesamten Netzwerk. Hinsichtlich der Kosten soll dies immer
noch günstiger als eine Zieladressenfilterung bei Switches sein.
Abb. 2: Funktionale Elemente der Gigabit-Ethernet-Technologie
Glasfaserkabel
PRAXIS
Wie aus der Grafik ersichtlich, werden als Übertragungsmedien nicht nur
UTP/Kategorie-5-Kabel, sondern
auch Glasfaserkabel, ähnlich dem
Fiberchannel, angestrebt. Bei der
Glasfaserversion wird unter Verwendung der 780nm Technik theoretisch
eine Übertragungsrate bis zu 1.063
Gbit/s erreicht. Dabei wird ein Zugriffsverfahren ähnlich dem Token
Ring verwendet. Als Kodierung für
das CSMA/CD soll ein 8B10B-Verfahren angewendet werden. Dies erfordert allerdings das Hochtakten auf
1.250Gbit/s.
spezial
Abb. 3: Möglichkeiten des Einsatzes von Gbps/s-Technologien
Kupferleitungen
Für den Einsatz von Kupferleitungen
werden zwei Verkabelungen angestrebt: eine doppelte Koaxialverkabelung - Twinax mit DB-9 Stecker - über
25 m Entfernung und Kategorie 5
Verkabelung. Allerdings sind für den
interessanten zweiten Fall noch das
Kodierungsverfahren und die mögliche Entfernungsüberbrückung offen.
In der Praxis
Wie sieht das ganze nun konkret in
der Praxis aus? Die in der Giga Ethernet Alliance zusammengeschlossenen
Firmen bieten bereits im Vorfeld der
endgültigen Standardisierung Lösungen an. 3COM präsentiert neben Adaptern, stapelbaren Hubs und Swit-
ches auch Einschubmodule für die
modularen Systeme Oncore und
Cellplex.
Für die Vernetzung von Etagen und
Arbeitsgruppen werden „SuperStack
II Gigabit Ethernet Switches“ mit 36
geswitchten Fast Ethernet Ports angeboten.
8
Ausgabe 08/97
40
WORKSHOP TEIL III.
NT4.0 Registry entschlüsselt
Desktop Tuning mit der Registry
Von Olivier Plein
Während wir uns in den ersten beiden Teilen unseres Workshops überwiegend mit dem Design und dem Management
der Registry beschäftigt haben, geht es diesmal darum, einzelne Schlüssel oder Werte zu ändern bzw. hinzuzufügen, um
System- und Oberflächenverbesserungen über die Registry zu erzielen. Höchste Zeit also, über Werte oder Werteinträge zu sprechen.
Z
Zu jedem Schlüssel gehören null, ein oder mehrere Werte, die Informationen über die Systemkonfiguration enthalten. Diese können unterschiedliche Datentypen besitzen, wie aus der Tabelle 1 ersichtlich wird. Bei der Definition einiger Einträge in der Registry müssen diese Datentypen jeweils angegeben werden. Informationen über Werteinträge in der Registry enthalten zudem jeweils die Angabe des erforderlichen Datentyps. Die meisten der hier
besprochenen Einstellung lassen sich als Information auf
der Oberfläche anzeigen oder sogar verändern.
PRAXIS
Tab. 1. : Datentypen
REG_BINARY
Binäre Werte unbegrenzter
Größe.
Die Darstellung kann in
binärer oder hexadezimaler
Form erfolgen.
REG_DWORD
Binäre 32-bit Werte, die in
hexadezimalem Format
angezeigt werden.
Remote Tools
Sie werden sich sicher fragen, warum ist es notwendig, in
der Registry direkt Änderungen vorzunehmen, wenn dies
über die Oberfläche wesentlich einfacher und übersichtlicher geschehen kann? Doch das Aufgabengebiet eines
Systemadministrators im NT-Umfeld wird auch das Verwalten der gesamten übrigen Workstation- und ServerUmgebung beinhalten. Nicht immer sind diese Rechner
in erreichbarer Nähe und können lokal gewartet werden.
Über die schon erwähnten Remote Tools und die RemoteFunktion der Registry-Editoren wie auch über den Policy
Editor im Registry Mode (Abb.), können Sie Systemeinstellungen online ändern, ohne auf die Mithilfe von Benutzern oder anderen Werkzeugen angewiesen zu sein.
REG_EXPAND_SZ Erweiterbare Zeichenketten.
Diese enthalten Parameter
wie %Systemroot%, die bei
der Benutzung durch ein
Programm von Windows NT
durch Umgebungsvariablen
genutzt werden.
REG_MULTI_SZ Mehrzeilige Zeichenketten.
Die einzelnen Zeichenketten
werden intern durch Nullwerte getrennt und in den
Editoren in mehreren Zeilen
dargestellt.
REG_SZ
Zeichenketten.
Systemrichtlinien über Policy Editor im Registry Mode
8
Ausgabe 08/97
42
NT-Diagnostic
Dazu ist es erforderlich, genau zu wissen, was welche
Veränderungen der Systemeinstellungen bewirken. Das
NT-Diagnostic Tool(Abb.) ist ein Paradebeispiel für eine
graphisch aufbereitete Anzeige der Registry. Alle dort angezeigten Informationen werden aus der aktuellen Konfiguration ausgelesen. Nützlich ist dieses Werkzeug - das
übrigens sogar die Informationen von Remote NT-Rechnern auslesen kann - für den schnellen Überblick über
Ressourcen, Speichermanagement oder das Ermitteln der
Netzwerkkarten-Adresse.
System-Properties bei einem Systemabsturz
Diese finden Sie unter HKEY_LOCALMACHINE\
System\CurrentControlSet\Control\ CrashControl (Abb.).
Während der Server schon für das Schreiben der
Debugging-Daten vorgesehen ist, siehe Crash
DumpEnabled, muß dieser Wert auf der Workstation noch
auf 1 gesetzt werden. Doch Achtung! Wollen Sie diese
Option nutzen, sollten Sie folgendes beachten. Die Auslagerungsdatei PAGE FILE.SYS muß mindestens der Größe Ihres tatsächlich vorhandenen RAM entsprechen. Zusätzlich sollte immer genügend Platz für das DumpFile
mit dem gleichnamigen Eintrag in der Registry sein.
Schnelle Systemübersicht mit NT-Diagnostic
Control Panel
Auslagerungsdatei
Abänderbar dagegen sind viele Systemeinstellungen im
Control Panel, so auch die Systemeigenschaften, die u.a.
das Verhalten bei einem Sys-temabsturz regeln sollen
(Abb.).
Nach einem System-Error wird zunächst der gesamte
Speicherinhalt in die Auslagerungsdatei geschrieben, die
sich für diesen Fall auf der Startpartition
befinden muß. Nach dem Neustart des Systems werden die Daten aus dem Pagefile in
das angegebene DumpFile übertragen. Die
Informationen aus der Auslagerungsdatei
werden danach nicht gelöscht. Die gesamten Informationen werden weiterhin in der
Auslagerungsdatei gehalten, Fehlermeldung
wegen fehlendem Arbeitsspeicher sind vorprogrammiert. Sie sollten in diesem Fall die
Auslagerungsdatei entweder auf die Größe
0 MB setzen, neu booten und dann wieder
vergrößern oder auf ein anderes Laufwerk
legen und die vorhandene Datei mit dem
Explorer löschen.
Der Schlüssel CrashControl in REGEDIT32
8
Ausgabe 08/97
43
Sicherheitsmechanismen
Zu den erweiterten Sicherheitsmechanismen von Windows NT zählt die Möglichkeit, den Inhalt der Auslagerungsdatei zu löschen, wenn
das System heruntergefahren wird. Dies soll verhindern,
daß andere Benutzer auf Daten zugreifen können, die hier
noch gespeichert sind und diesen Benutzern normalerweise
nicht zugänglich wären.
Den nötigen Schlüssel finden Sie unter HKEY_LOCAL_
MACHINE\System\CurrentControlSet\Control\Session
Manager\MemoryManagment. Der Parameter Clear
PageFileAtShutdown ist standardmäßig auf 0 voreingestellt, die Auslagerungsdatei wird also nicht überschrieben. Setzen Sie hier eine 1 ein, um die Datei mit Nullbytes
zu überschreiben. Doch absolute Sicherheit vor neugierigen Anwendern mit Diskmonitor erhalten Sie auch so
nicht. Es können nämlich nicht alle ausgelagerten
Speicherseiten überschrieben werden, da zumeist einige
vom System oder eventuell noch aktiven Prozessen belegt sind.
Hardware
PRAXIS
Sofern Sie ein Windows-NT-System mit IDE-Festplatte
einsetzen, finden Sie unter dem Schlüssel HKEY_
LOCAL_MACHINE\Hardware\Devicemap\AtDisk\
Controller\Disk weitergehende Informationen. Dabei steht
Controller für den entsprechenden Kontroller, Disk für die
betreffende Festplatte. Für jeden erkannten IDE-Controller
erfolgt ein neuer Eintrag, der mit weiteren Schlüsseln zu
den erkannten Festplatten ergänzt wird. Die Numerierung
beginnt mit Null und wird fortlaufend hochgezählt. Ändern sollten Sie diese Daten jedoch nicht, da sie automatisch aus dem Hardware Tree beim Systemstart neu eingetragen werden. Im einzelnen finden Sie hier die folgenden Einträge. FirmWare revision: enthält die Versionsnummer der auf der Festplatte eingesetzten FirmWare. Der
Identifier: wird vom Hersteller definiert und dient zur Identifizierung der Festplatte nach Typ und Baureihe. Selbst
erklären sich die Einträge NumberofCylinders,
NumberofHeads und Sectors.
Autorun
Genau wie Win95 startet auch Windows NT 4.0 ein über
die AUTORUN.INF vordefiniertes Programm von einer
neu eingelegten CD-ROM. Wollen Sie dieses Verhalten
unterbinden, fügen Sie unter HKEY_LOCAL_
MACHINE\System\CurrentControlSet\Services\Cdrom
den Parameter Autorun (Typ DWord) ein, setzen diesen
Wert auf 0 und starten Sie den Rechner neu. Einige exotische SCSI-Geräte verkraften es nicht, wenn der Controller
unter einer ID nach mehreren Logical Unit Numbers
(LUNs) sucht. Probleme äußern sich dann in einem Absturz oder auch in einer mehrfachen Anzeige des Gerätes
in der Device-Übersicht.
Ändern Sie den Parameter MaximumLogicalUnit (Typ
DWord) unter HKEY_ LO CAL_MACHINE\System\
Current\ControlSet\Services\Name\ Parameters von 8 auf
1.
Systemzeit
Ein Windows NT-Server kann zur Synchronisation der
Uhrzeit der angeschlossenen Clients eingesetzt werden.
In der Registry tragen Sie unter dem Schlüssel
HKEY_LOCAL_MACHINE\System\CurrentControl
Set\Services\LanmanServer\Parameters den Parameter
TimeSource ein. Als Datentyp geben Sie REG_DWORD
an, als Wert 1. Auf Client-Seite erfolgt der Abgleich durch
Einbinden des Aufrufs net time /Domain: (Domainname)
/set beispielsweise in einer Batchdatei, einem Skript oder
periodisch mit dem Zeitplanservice.
Kernel
Laufen sehr viele Tasks auf einer NT-Maschine mit knappen RAM-Reserven, so kann es vorkommen, daß auch
Teile des Kernels ausgelagert werden. Nachteilig wäre dies
für die Systemperfomance. Die Auslagerung dieser KernelMode-Komponenten können Sie über den Schlüssel
HKEY_LOCAL_MACHINE\System\CurrentControlSet\Control
\Session\Manager\MemoryManagement über den Wert 1
unter DisablePagingExecutive verhindern.
Abbruch
Läßt sich eine Applikation nicht mehr ordnungsgemäß
beenden, kann diese auch über die Tastaturkombination
[AltStrgEntf] zwangsweise beendet werden. Bevor das
geschieht, versucht Windows nochmals, die Anwendung
ordnungsgemäß zu beenden. Hat dies keinen Erfolg, erscheint eine Fehlermeldung, daß die entsprechende Anwendung nicht mehr reagiert. Die Zeitspanne, die
Windows verstreichen läßt und auf eine Antwort der Applikation wartet, können Sie über HKEY_
CURRENT_USER\Control\Panel\Desktop einstellen. Der
Parameter HungAppTimeOut gibt den Wert in
Millisekunden an, bis die Dialogbox mit einer Fehlermeldung erscheint. Voreingestellt sind 5 Sekunden, also der
Wert 5000.
Terminieren
Ähnlich können Sie die Zeit definieren, die das Betriebssystem beim Herunterfahren auf das Terminieren laufender Applikationen wartet. Dazu dient der Parameter
WaitToKillAppTimeout, der auf 20000 also 20 Sekunden
eingestellt ist. Nach Ablauf dieser Zeitspanne bestimmt
der Parameter AutoEndTasks, ob die Applikation automatisch oder erst nach Rückfrage beim Benutzer beendet
werden kann. Durch Setzen dieses Wertes auf 1 werden
alle Anwendungen zwangsbeendet, sinnvoll bei Servern
die nach einem Stillstand automatisch neu booten sollen.
Die Optimierung der Systemeinstellungen und das Anpassen der Oberfläche werden wir in der nächsten Ausgabe fortsetzen.
8
Ausgabe 08/97
44
KURSE
Heiße Sache
Anti-Sommerhitze-Programm für kühle Rechner
In den heißen Sommermonaten gibt es wieder Seminarangebote für kühler Recher. Bis zu 15 Prozent Nachlaß sind von
Juli bis einschließlich September bei den Kursen des Anti-Sommerhitze-Programms zu erwarten. Da lohnt es sich, das
Angebot zu studieren und nachzurechnen. Denn dieses Sommerprogramm ist eine Reise wert.
I
Im Sommer die Zertifizierung zum
Netzwerkspezialisten voranzubringen
oder Windows NT genauer zu studieren, ist zwar nicht gerade ein Ferienangebot, aber eine Alternative zu
Ozonloch und Germanengrill. Immer
mehr nutzen die Sommerzeit zur Fortbildung. Wenn alle in Urlaub fahren,
sind Kontigente frei und Vorzugskonditionen zu erzielen. CompuShack gewährt 10 Prozent Preisnachlaß auf alle Einzelkurse aus dem AntiSommerhitze-Programm ASH.
...eine Erfrischung gefällig
Erfrischend
Ferien machen kann man ja auch später. Und kalte Getränke in klimatisierten Räumen bietet das Compu-Shack
Seminarzentrum auch, ja sogar kühle
Überraschungen. Ein gutes Hotel ist
schnell empfohlen. Und wenngleich
das Seminarzentrum keine Vollverpflegung anzubieten hat, so sind doch
immerhin ein morgentlicher Imbiß,
eine reichhaltiges Mittagessen à la
Carte sowie Snacks und frisches Obst
während der Pausen im Preis enthalten. Da lohnt sich der Blick auf das
Compu-Shack Sommerprogramm.
Microsoft Certificed
Systems Engineer
798
oder
803
Supporting MS Windows 95
578
Networking Essentials
Self Paced Training KIt
Supporting Windows NT 4.0
Enterprise Technologies
Supporting Microsoft Windows
NT 4.0 Core Technologies
689
922
Das ASH-Kursprogramm enthält die
Zertifizierungs-Kurse, sowohl für den
IntranetWare 4 CNE als auch für den
Microsoft MCSE. Im KomplettAbonnement erhöht sich der Preisvorteil gegenüber den Einzelkursen noch
einmal von 10 auf 15 Prozent.
IntranetWare
4 CNE
Certified Novell Engineer
520
525
532
540
804
200
801
IntranetWare 4 Administration
IntranetWare 4
Advanced Administration
IntranetWare 4
Design & Implementation
Building Intranets with
IntranetWare
IntranetWare 4 Installation &
Configuration Workshop
Networking Technologies
Service & Support
8
Ausgabe 08/97
45
Administering MS
Windows NT 4.0
+ 2 Elective Courses
758
684
688
732
750
771
867
Supporting MS Internet
Information Server
Supporting MS SAA Server 6.5
Internetworking with MS TCP/IP
on Windows Nt 4.0
Supporting MS Systems
Management Server 1.2
Implementing a Database
Design on MS SQL Server 6.5
Core Technolgies of MS
Exchange Server 5.0
System Administration for
MS SQL Server 6.5
Fragen zum ASH-Programm
und zum Compu-Shack
Seminarangebot beantworten
Ihnen Petra Hekkers und Sonja
Schlosser unter der Rufnummer
02631/983-317.
SEMINARINFOS
Und 15 Prozent auf
die gesamte Ausbildung kann sogar
sparen, wer die Seminare zur CNEund MCSE-Zertifizierung komplett
bucht.
MCSE
TERMINE
Intranet für IT-Professionals
Kostenlose Seminare von Bay Networks
on des Adaptive-Networking-Konzepts“.
In Deutschland, Österreich
und der Schweiz werden
vier Veranstaltungen angeboten: Am 24. September
1997 in Wiesbaden, am 1.
Oktober 1997 in Berlin, am
23. September in Wien und
am 2. Oktober in Zürich.
Ziel ist es, Software-Entwicklern, IT-Managern,
Netzadminstratoren und
Systemintegratoren zu informieren, wie sie durch
die Nutzung von Internet,
Intranet, Extranet und elektronischem Handel profitieren können, welche
Wettbewerbsvorteile sich
bieten und welche Anforderungen beim Aufbau der
entsprechenden Netz-
Städten kostenlose Seminare mit dem Titel „Verbessern Sie die Leistung Ihres
unternehmensweiten Internetzes durch die Integrati-
Connections ´97
I
Ran an die Brick
Im Anschluß an die Remote Access Road Show werden
im August zwei weitere Workshops aus der Reihe
Connections ´97 für Techniker angeboten. Die Tagesveranstaltungen haben die Einsatzmöglichkeiten, die
Installation und Konfiguration von BinTec-Komponenten zum Thema. Schwerpunkte der Schulung sind:
1. XS - Internet und Intranet
2. V!CAS - Die Teleworking-Lösung
3. BRICK XM - Netzwerkmanagement mit modularen
Systemen
4. Remote-CAPI - Die Telematik-Lösung
Technik-News 9/97
Thema des Monats:
Verschlüsselung
Registry Workshop
Teil IV:
Optimierung der Systemeinstellungen
und Anpassen der
Oberfläche
Test:
Vinca Standby-Server
Das Seminar informiert die
Teilnehmer darüber, wie sie
die Komplexität des Netzwerksbetriebs und des Managements sowie der
Applikations-Infrastruktur
verringern und gleichzeitig
verbesserte Dienste anbieten können können, zum
Beispiel durch den Einsatz
moderner Video-Applikationen.
Informationen zu der Seminarreihe
finden Sie unter:
http://www.baynetworks.com/News/
Events/empower/.
Die Workshops finden am 12.08.97 bei BinTec in Nürnberg und am 20.08.97 bei Compu-Shack in Neuwied
statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 99,- DM. Da die Teilnehmerzahl auf 12 Personen begrenzt ist, besteht bei
Überbuchung leider kein Teilnahme-Anspruch.
Vorschau
infrastrukturen erfüllt werden müssen.
Darüber hinaus wird aufgezeigt, welche Möglichkeiten das Adaptive-Networking-Konzept von Bay
Networks Unternehmen für
die Migration zu den IPoptimierten Systemen der
Zukunft bietet.
Ausgewählte Termine
08.08.97
12.08.97
11.-13.08.97
11.-14.08.97
20.08.97
25.-28.08.97
02.-04.09.97
12.09.97
19.09.97
24.09.97
23.09.97
01.10.97
02.10.97
IntranetWare for Small Business, Tagesseminar
Connnections ´97 Workshop: BinTec
3Com bei Compu-Shack: Pre Sales Introduction (RCS)
3Com bei Compu-Shack: LAN-Specialist Course (RCT1)
Connnections ´97 Workshop: BinTec
3Com bei Compu-Shack: WAN-Specialist Course (RCT2)
Kurs 555: NT / IntranetWare
IntranetWare for Small Business, Tagesseminar
IntranetWare for Small Business, Tagesseminar
Bay Networks: Intranet für IT-Professionals
Bay Networks: Intranet für IT-Professionals
Bay Networks: Intranet für IT-Professionals
Bay Networks: Intranet für IT-Professionals
8
Ausgabe 08/97
47
Neuwied
Nürnberg
Neuwied
Neuwied
Neuwied
Neuwied
Neuwied
Neuwied
Neuwied
Wiesbaden
Wien
Berlin
Zürich
VORSCHAU
B
Bay Networks veranstaltet
in Zusammenarbeit mit
First Virtual Corporation,
Microsoft Corporation und
US Web weltweit in 57

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