Disaster Recovery for NetWare
Transcrição
Disaster Recovery for NetWare
Technik News - Netzwerkmagazin August 1997 D a s p r a x i s n a h e 7. Jahrgang thema des monats NOTOPERATION Disaster Recovery for NetWare Cheyennes ServerReanimation im Testlabor PRAXIS SPEZIAL: Gigabit Ethernet Diesen Monat Extra-Seiten 8 Ausgabe 08/97 1 N e t z w e r k m a g a z i n inhalt AKTUELL NEWS THEMA DES MONATS HOTLINE PRAXIS SEMINARINFOS VORSCHAU Technik-News: Netzwerkmagazin online Leser werben Leser S.3 S.5 3COM: TranscendWare Compaq: Am laufenden Band Elsa: Grafik in Hochform Bay Networks: Layer 3 Switching Elsa: MicroLink Modem Intel: Gemeinsam mit Microsoft Veränderung der Videokommunikation Intel: 233-MHz-Pentium-Prozessor mit MMX-Technologie für den Heimanwender Intel: Intels Desktop Video Conferencing Software bei der Telekom Tobit: MailNow übernimmt Internet-Mail-Anbindung News-Ticker S.6 S.7 S.8 S.9 S.9 Disaster Recovery for NetWare S.16 S.10 impressum Herausgeber: Telefon: Telefax: Electronic Mail: Redaktion: S.24 Praxis Spezial: Turbo Ethernet Giga Ethernet Workshop Teil III: Registry Tools für den Administrator S.36 S.38 ASH-Programm bei Compu-Shack Seminarplan III.Quartal 1997 S.45 S.48 Messen, Roadshows, Seminare S.47 S.25 S.26 S.28 S.29 S.30 S.30 S.31 S.32 S.34 S.35 Heinz Bück, Jörg Marx Renate Schwarz Verantwortlich für den Inhalt: Ulf Wolfsgruber Erscheinungsweise: monatlich 1 Heft Bezugsquelle: Layout und Titelbild: Lithos: Druck: Lektorat: ITK: Treiber für F-/FM-Module v2.1 der ix1-basic / ix1-octo BinTec Brick ISDN-Router als dynamischer IP-Address Client/Server 3COM: LANplex 2500 - Recovering einer korrupten FirmWare Compu-Shack: Upgrade des FDDI Compact Konzentrators Cheyenne: Speicherfressende NLMs können für Systemstillstand sorgen Microsoft: NT Domain Login schlägt fehlt bei Computer namen mit Extended Characters Mircrosoft: Probleme beim Ausführen des NetWare Login-Skript AVM: Aktueller Patch für NetWare Connect for ISDN v 2.0 Tobit: Drucken ohne Fax-Kopf Empfohlene Patches in der Übersicht Neue Patches in der Übersicht 02631/983-0 02631/28100 Internet : TECHNEWS @ COMPU-SHACK.COM Redaktionsassistenz: S.11 S.12 S.13 S.14 COMPU-SHACK Electronic GmbH, Ringstraße 56-58, 56564 Neuwied Abo-Versand: Bezug über COMPU-SHACK Electronic GmbH Abonnementpreis: 98,- DM Marie-Luise Ringma Görres-Druckerei, Koblenz Görres-Druckerei, Koblenz Andrea A. Briel, Esther Deptalla, Gabi Gräser AKS WerbeService, Neuwied Reproduktionen aller Art ( Fotokopien, Mikrofilm, Erfassung durch Schrifterkennungsprogramme) auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Die in der Technik-News veröffentlichten Tips und Tricks basieren größtenteils auf den Erfahrungen unserer Kunden. Wir möchten uns nachträglich bei all denen bedanken, die durch die freundliche Zusammenarbeit das Erscheinen dieser Zeitung ermöglicht haben. Als Informationsquelle dient uns auch das Internet. Wenn Sie speziell über Ihre Erfahrungen referieren möchten, bieten wir Ihnen dies unter der Rubrik Hotline an. Selbstverständlich kann COMPU-SHACK die einwandfreie Funktion der vorgestellten Patches und Tips nicht garantieren und übernimmt keinerlei Haftung für eventuell entstehende Schäden. S.42 DSKDRV.exe* CHTREE1.exe* SCHCMP1.exe* MWPTN03A.exe* MWVP05A.exe* 8 Ausgabe 08/97 2 REDAKTION TECHNIK NEWS Netzwerkmagazin online Jeden Monat Daten, Fakten, Tips und Tricks, jetzt mit Monats-CD und online Von Heinz Bück Technik News informiert bereits im 7. Jahrgang über technische Entwicklungen auf dem PC-Netzwerkmarkt und über den praktischen Einsatz von Hard- und Softwarekomponenten, von Betriebs- und Kommunikationssystemen im Local und Wide Area Networking. Jetzt wird es das Netzwerkmagazin auch im Internet geben, mit reserviertem Zugriff seiner Abonnenten auf Vorabinformationen und aktuelle Patches. Außerdem wird eine Monats-CD mit Updates, Patchdatenbank, Tools und Trial-Versionen beigefügt werden. Technik News Monats-CD Wir werden deshalb ab dem bevorstehenden Herbst allmonatlich mit einer CD herauskommen. Im September ist es schon so weit. Dann hat das Warten auf größere Patches endgültig ein Ende. Jeden Monat gibt es dann Updates, Tools und Trials auf CD zur Mitnahme vor Ort. Die Quartals-CD entfällt natürlich zugunsten der Monats-CD. Außerdem werden wir die jeweils letzten zwölf Hefte als PDF-Files mitliefern, sozusagen eine permanent aktualisierte JahresCD, die demnächst nicht mehr besonders herausgegeben werden wird. Mit dem beigefügten Reader lassen sich die digitalisierten Technik News Ausgaben direkt am Bildschirm lesen, ein Nachschlagewerk mit praktischen Tips für die Arbeitstasche. Und weil noch Platz ist, bieten wir auch Herstellern an, Technik News Leser exklusiv und auf direktem Wege mit interessanten Produktpräsentationen zu versorgen, einzige Bedingung, sie müssen praktisch und informativ sein. Denn wir legen Wert darauf, eine Zeitschrift zum Anwenden zu machen. Technik News online Doch dessen nicht genug. Der Herbst verheißt noch mehr, denn wir werden Technik News Lesern auf unse- 8 Ausgabe 08/97 3 rem Web-Server einen kostenlosen Exklusiv-Service einrichten. Mit ihrem reserviertem Zugang haben Abonnenten vom kommenden September an Zugriff auf aktuelle Technik News Nachrichten und schon vierzehn Tage vor Erscheinen des Monatshefts Einblick in die laufende Berichterstattung. Besonders wichtig wird vielen gewiß der Link auf die Compu-Shack Patchdatenbank sein, mit dem unsere Leser unabhängig vom Erscheinen der CD alle wichtigen Patches vom Server laden können. Mit dem Einsatz der neuen Medien bleibt Technik News dem selbst erhobenen Anspruch treu, ein Netzwerkmagazin zum Anwenden zu sein. Lesen soll man das Heft natürlich auch weiterhin können. AKTUELL D Das war eine gute Idee, die Sache mit der monatlichen Patchdiskette. Unsere Leser waren gut bedient, gab es doch in jedem Quartal außerdem noch die Technik-News CD dazu, mit kompletter Patchdatenbank, Updates und den letzten drei Heften als PDF-Dateien. Doch mittlerweile nimmt die Größe, vor allem aber auch die Häufigkeit der Patcherei Formen an, daß es manch einem den digitalen Flickenteppich unter den Füßen wegreißt, so schnell muß wieder nachgebessert werden. Technik News Monatsheft Kurze Wege und der persönliche Kontakt zwischen Technikern, Ingenieuren und Redakteuren im Hause Compu-Shack sichern den hohen Aktualitätsgrad und den breiten Informationsgehalt der Technik News. Die inhaltliche Ausrichtung des Netzwerkmagazins wurde durch unsere letzte Leserbefragung bestätigt. Wir werden die praktischen Hinweise und Hintergrundberichte noch verstärken. Praxisbezug rangiert immer an allererster Stelle. Testberichte sind vermehrt gefragt. Wir werden dafür sorgen. Schon in der nächsten Ausgabe wird eine neue Rubrik Test aufgemacht. Doch wichtigste Bestandteile bleiben die Anwenderunterstützung sowie Tips und Tricks aus der Compu-Shack Technik. Dazu gibt es immer wieder Sonderseiten als “Hotline spezial” oder “Praxis spezial”. AKTUELL Technik News Autoren Systemadministratoren und Supporter geben ebenso wie Ingenieure aus der Entwicklung, Trainer aus dem Seminarbetrieb und Techniker aus dem Projektmanagement in der Technik News ihre praktischen Erfahrungen an unsere Leser weiter, das sind Praxisinformationen aus erster Hand. Sie berichten über Novell- und Microsoft-Umgebungen wie auch über heterogene Netztopologien. Diese Praktiker sind es, die zusammen mit externen Beiträgern diesem Blatt soviel fachliche Substanz verleihen. Denn unsere Autoren wissen, wovon sie reden und schreiben, aus eigener Erfahrung. Ein anerkannt guter technischer Kundendienst mit langjähriger Projekterfahrung und eine erprobte Hotline mit detailgenauen Produktkenntnissen, die Entwicklung eigener Spitzenprodukte und das CompuShack Testlabor bieten zusammen mit dem renommierten Schulungszentrum in der Technik News ein profundes Fachwissen an, das Monat für Monat unseren Lesern zugute kommt. Hier schreiben Fachleute für Fachleute. Technik News Redaktion Als Fachmagazin der CompuShack Electronics, des Netzwerkers unter den Distributoren in Deutschland, verfügt die Technik News Redaktion über einen direkten Draht zu den führenden Herstellern des Netzwerkmarktes, ohne deswegen in ihrem Urteil gebunden zu sein. Schleichwerbung gibt es nicht, Herstellerinformationen sind deutlich ausgewiesen. Als Distributor hat Compu-Shack die gesamte Palette führender Erzeugnisse im Angebot. Für den jeweiligen Einsatz und die besonderen Bedingungen empfehlen wir nur Produkte, wovon wir selbst überzeugt sind. Wir reden - allein schon aus unserer strikten Kunden- und Anwenderorientierung heraus - Produkte nicht schön. Wir sagen, was läuft, denn es geht uns um die praktische Verwertbarkeit und um zuverlässige Informationen für Praktiker. Und wir sind offen für die Anregungen unserer Leser. Technik News Rubriken In den Rubriken News, Hotline und Praxis geben wir Produktinformationen, Problemlösungen und Praxiserfahrung weiter. News bringt Nachrichten aus dem Netzwerkmarkt und aktuelle Neuentwicklungen, ausgewählt aus einem breiten Spektrum von Hardwarekomponenten und Softwareprodukten. Die Rubrik Hotline verrät aktuelle Tips und Tricks, zusammengetragen aus der CompuShack Telefon-Hotline und dem Kunden-Support. Praxis bietet Hintergrundinformationen, weitergegeben aus Projekterfahrungen, Produktkenntnissen und Anwendungstests der Compu-Shack Technik. Die Rubrik Aktuell präsentiert Hintergrundberichte und aktuelle Entwicklungen aus dem Hause Compu-Shack, sozusagen Neuigkeiten in eigener Sache. Seminar stellt das aktuelle Schulungsprogramm vor. Schon im nächsten Heft werden wir eine zusätzliche Rubrik Test eröffnen. Das Thema des Monats wird weiter- von der Kundenzeitung zum Netzwerkmagazin hin Grundsatzartikel über neue Technologien auf dem Netzwerkmarkt und fachliche Hintergründe behandeln. Technik News Leser Während der letzten sieben Jahre stieg die Auflage kontinuierlich. Viele Technik-News-Leser haben das Netzwerkmagazin weiterempfohlen, viele Interessanten konnten dauerhaft als Stammleser gewonnen werden. Aus der Kundenzeitschrift wurde ein breit angelegtes Netzwerkmagazin, das aufgrund seiner praxisnahen Informationen und seines strikten Anwerderbezuges in der Branche seinen eigenen, festen Platz erobert hat. Die Technik-News-Redaktion will ihre Leserschaft konsequent erweitern, weil das Magazin in seiner Praxisorientierung und der Breite seiner Informationskanäle gewiß einmalig ist und sicherlich einen noch größeren Leserkreis überzeugen wird. Denn die Nähe von Technik, Hotline und Redaktion ist in dieser Form wohl einmalig. Die Blattmacher setzen dabei auch auf eine überzeugte Leserschaft, die - wie schon in den Jahren zuvor Werbung für die Zeitschrift gemacht hat. Mit der neuen Aktion “Leser werben Leser” sollen deren Empfehlungen bei Neulesern ausdrücklich honoriert werden. Jeder, der einen neuen Leser wirbt, erhält ab sofort ein wertvolles Geschenk als Dankeschön. 8 Ausgabe 08/97 4 AKTION Leser werben Leser Technik News - die kann ich nur empfehlen Viele haben die Technik News über die Jahre hinweg weiterempfohlen und mit dazu beigetragen, daß die Zahl der Leser und Leserinnen kontinuierlich anstieg. Zukünftig erhalten Leser, die Leser werben, ein besonderes Dankeschön in Form eines wertvollen Geschenkes. W Während der letzten sieben Jahre stieg die Zahl der Technik-News-Leser stetig an, durch Mund-zu-Mund Propaganda, Weiterempfehlung und Überzeugung, denn Qualität ist nach wie vor die beste Werbung. Aus der CompuShack-Kundenzeitschrift von einst ist inzwischen ein Netzwerkmagazin geworden, das aufgrund seiner praxisnahen Informationen und seines strikten Anwerderbezuges in der Branche seinen eigenen, festen Platz erobert hat. Inzwischen liegt die Basisauflage bei monatlich 4000 Exemplaren. Prämien Die Redaktion will diesen Leserstamm weiter ausbauen, aus der Überzeugung heraus, daß die Technik News in dieser parxisorientierten Form sicherlich einen noch größeren Leserkreis ansprechen wird. Dabei soll auch die Unterstützung aus der vorhandenen Leserschaft angemessen honoriert werden. In Zukunft erhält jeder, der einen neuen Leser wirbt, eine wertvolle Prämie als Dankeschön, wahlweise das Netzwerk-Management-System CS-CARE in der unltd. Version 2.3 inklusive Desktop Control Single User (CS-51-D20-UNL/H), ein Fritz!Card ISDN Kontroller oder 2er Ethernet-Kit aus der Compu-Shack Baseline-Serie. Es lohnt sich also, auch dann noch, wenn Überzeugungsstarke den zweiten und dritten Leser für die Technik News gewinnen. Prämie 2: Fritz!Card ISDN Kontroller Prämie 3: 2er Ethernet-Kit aus der CompuShack BaselineSerie Spielregeln Die Bestellung ist vergleichsweise einfach. Auf einer der beigefügten Antwortpostkarten stehen die genauen Konditionen Schwarz auf Weiß. Werber und Neuabonnent bestätigen das Kleingedruckte mit ihrer Unterschrift, kreuzen das gewünschte Präsent an, tragen ihre beiden Adressen ein, und ab geht die Post. Und wenn der Geworbene vielleicht doch noch zurücktreten will, was unverzeihlich wäre, kann er dies binnen vierzehn Tagen immer noch schriftlich tun. Der Werber erhält dann leider auch keine Prämie. Denn wir liefern erst 14 Tage nach Erhalt der Bestellung, und zwar die gewünschte Prämie an den Werber und - ein Jahr lang jeden Monat - ein neues Heft der Technik-News, einschließlich Patchdatenbank auf der neuen Monats-CD, an den Geworbenen. Mitmachen lohnt sich also für alle. Prämie 1: Netzwerk-Management-System CS-CARE, unltd. Version 2.3 inkl. Desktop Control Single User 8 Ausgabe 08/97 5 3COM TranscendWare Erhöhten Anforderungen durch Intra- und Extranet begegnen Durch Internet, Intranets und Extranets wird die Vorhersage von Kommunikationsbeziehungen und Informationsflüssen immer schwieriger. Multimedia-Applikationen kommen hinzu. Um bei derart steigenden Anforderungen jederzeit die Funktion von Business Critical Applications zu gewährleisten, hat 3Com im Rahmen der Transcend NetworkingStrategie eine Lösung vorgestellt. T TranscendWare stellt intelligente Funktionen für Flow-Control, garantierte Bandbreiten, Quality of Service, Monitoring und Netzwerk-Management zur Verfügung. Daraus resultiert erhöhte Netzwerk-Performance und Sicherheit gegen unerwünschte Zugriffe auf wichtige Firmendaten sowie reduzierte Kosten und maximale Kontrolle über das Netzwerk. NEWS Pervasive Management TranscendWare besteht aus drei Teilen. Aufbauend auf der Strategie, Netzwerk-Management zu einer selbstverständlichen und alltäglichen Funktion in einem Netzwerk werden zu lassen, werden alle 3Com Netzwerkkomponenten - Router, LAN- und ATM-Switches, Hubs, LAN-Probes und Adapterkarten - mit intelligenten Management-Agents ausgestattet. Zusammen mit dem Transcend Enterprise Manager werden Funktionen wie Distributed RMON (dRMON) oder Traffic Management möglich. Das TranscendWare Network Control optimiert die Leistung und die Kontrolle des Netzwerks durch Funktionen wie Layer 3 Switching, Traffic Flow Control, IP-Multicast, Fast IP, VLAN-Management und bietet Automatisierungen von administrativen Aufgaben. Durch die TranscendWare Global Policy schließlich wird die Festlegung von Regeln und Priorisierungen bei Auftreten bestimmter Bedingungen sowie die Behandlung von besonderen Business Maximale Kontrolle über das Netzwerk... Critical Applications möglich, außerdem die zentrale Festlegung von Sicherheitsbestimmungen, die dezentral von den Netzwerkkomponenten ausgeführt werden. Offene Lösung Wenn das Netzwerk automatisch mit Priorisierungen für bestimmte Geschäftsapplikationen reagieren soll, müssen darüber natürlich Informationen vorhanden sein. Wo wäre eine geeignetere Stelle, um diese abzufragen, als im Endgerät. Schließlich werden dort die Applikationen aufgerufen und genutzt. Durch die Information, welche Applikation Zugang zum Netzwerk an- fordert, kann im Sinne des Network Control anwendergerecht priorisiert werden, genau nach den zentral festgelegten Richtlinien der definierten Global Policy. TranscendWare nutzt das intelligente Zusammenspiel der Software-Komponenten in den installierten Geräten, ist aber nun kein proprietäres Netzwerk-Betriebssystem, das nur mit den Geräten des Herstellers zusammenarbeitet, sondern eine offene und standardbasierende Lösung. Sie läßt den Planern nach wie vor die Freiheit, die bevorzugten Komponenten aus dem Marktangebot auszuwählen. Denn es können auch Geräte anderer Hersteller in eine Transcend-Networking-Lösung eingebunden werden. 8 Ausgabe 08/97 6 COMPAQ Am laufenden Band Bandspeichergerät mit 120 Gbyte pro Stunde für unternehmensweite IT Ein auf Digital Linear Tape Technologie (DLT) beruhendes Datenspeichersystem für Zentralserver in der unternehmensweiten Datenverarbeitung hat Compaq vorgestellt. Compaq kommt dem Bedarf nach HochleistungsDatensicherungssystemen mit einer Reihe neuartiger DLT-Lösungen nach, die Bandsicherungssystemen das Leistungspotential von Großrechnern und völlig neuartige Automatisierungsmöglichkeiten bieten. E Ein DLT-Bandlaufwerk der neuesten Generation wird ein Speichervolumen von 35 GB - oder 70 GB komprimiert - besitzen und eine Speichergeschwindigkeit von bis zu 36 GB pro Stunde vorzuweisen haben. Das Compaq 35/70 GB DLT-Bandlaufwerk bietet einen Migrationspfad für mehr Geschwindigkeit und grö- ßere Speicherkapazität. Mit standardmäßig 8 MB Cache ist das neue 35/ 70 GB Bandlaufwerk bei verdoppelter Speicherkapazität viermal so schnell wie das bisherige 15/30 GB DLT-Bandlaufwerk. Auch die anspruchsvollsten Anwender unternehmensweiter Netzwerke verfügen nunmehr über ein Werkzeug, das den ständig wachsenden Speicherbedarf befriedigen kann. ... am laufenden Band Speichergeschwindigkeit Das DLT-Band-Array soll bis zu vier 35/70 GB DLT Laufwerke mit maximal 280 GB komprimiertem Speichervolumen aufnehmen. Das Compaq DLT Tape Array II - ergänzt um fehlertolerante Cheyenne Software - bietet durch die Verteilung der Daten auf alle Bänder größtmögliche Datenübertragungsraten. Das Tape Array II erhöht die Backup-Geschwindigkeit sowohl unter NT, als auch unter Novell NetWare auf 120 GB pro Stunde. Damit lassen sich innerhalb von acht Stunden ein Terabyte Daten sichern. Speichervolumen Der in Racks integrierbare High End DLT-Bandwechsler verspricht einen bislang unerreichten Automationsgrad. Die Compaq DLT 15 Cartridge Library automatisiert Backup-Prozeduren und macht den manuellen Wechsel von Bändern überflüssig. Drei Magazine für jeweils fünf Bänder verfügen über einen Datenspei- 8 Ausgabe 08/97 7 cher von 450 GB. Damit lassen sich unbeaufsichtigte Datensicherungsvorgänge über lange Zeiträume hinweg generieren. Die DLT-Library automatisiert auch das Daten-Recovery, so daß Anwender ohne Intervention eines Administrators auf einzelne gesicherte Dateien zugreifen und den Wechsel der Bänder automatisch generieren können. Die DLTLibrary ist skalierbar und erlaubt den kostengünstigen Einstieg mit einem Bandlaufwerk. Bei wachsendem Kapazitätsbedarf ist ein späteres Aufrüsten auf ein zweites Bandlaufwerk möglich. Datenspeichermanagement Der host-basierte RAID-Controller SMART-2/P 16 MB verfügt mit 16 MB über einen viermal größeren Cache-Speicher als der heutige Smart-2/P. Im Einsatz mit Compaqs internen Wide-Ultra Festplatten können so Datenübertragungsraten von bis zu 40 MB pro Sekunde und pro Kanal erreicht werden. Dieser zweikanalige PCI RAID Controller vereinfacht das Datenspeichermanagement, indem die unterbrechungsfreie Ergänzung um zusätzliche RAID konfigurierte Speichervolumen ermöglicht wird. Eine grafische Bedieneroberfläche vereinfacht die Konfiguration der Arrays und die unterbrechungsfreie Kapazitätsausweitung. Ein Array Performance Monitor analysiert die aktuellen Schlüsselparameter und vereinfacht proaktives Systemmanagement. ELSA Grafik in Hochform Permedia 2 auf Winner 2000/Office und GLoria Synergy Boards ELSA unterstützt den Permedia 2 Hochleistungschip des 3D-Spezialisten 3Dlabs. Die Grafikleistungen des PermediaGrafikchips, der unter anderem auf der bekannten ELSA GLoria-S zum Einsatz kommt, werden mit dem ab Herbst 1997 verfügbaren Nachfolger Permedia 2 nochmals verbessert. D Der Permedia 2 Grafikchip besticht durch einen vollständig integrierten GLINT Delta-Geometrie-Prozessor zur Beschleunigung der 3D-Transformationen, durch eine integrierte, mit 230 MHz getaktete Hochleistungsfarbpalette und durch Funktionen, die hochqualitative Vi- deodarstellungen auf dem PC erlauben. Zudem ist der Permedia 2-Grafikchip neben dem PCI-Bus schon heute mit dem zukunftsweisenden AGP-Busstandard kompatibel und liefert erstklassige Aufbaugeschwindigkeiten bei der Darstellung von 2D- und 3D-Grafiken. NEWS Höchste Anforderungen sonders hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang die exzellente 2DPerformance bei Text-verarbeitungsund Kalkulationspro-grammmen, die integrierten Videofunktionen beim Abspielen von MP-EG-Filmen in bildschirmfüllendem Format und die schnellen Texture-Mapping-Funktionen des Permedia 2-Grafikchips, die u.a. für alle modernen Spiele unter Windows 95 wichtig sind. CAD-Ansprüche Haupteinsatzgebiet des ELSA GLoria Synergy-Grafikboards wird der CAD- und Kreativ-Bereich sein. Als ideale Grafiklösung für OpenGL-ba- sierende 3D-Anwendungen sowie alle marktrelevanten CAD-Anwendungen spielt die GLoria Synergy aufgrund spezieller CAD-Treiber ihre besonderen Fähigkeiten in professionellen CAD- und Visualisierungsbereichen aus. Der Permedia 2Grafikchip stellt hierbei rund doppelt so hohe Bildaufbaugeschwindigkeiten wie sein Vorgänger bereit. ELSA Permedia 2000/Office und ELSA GLoria Synergy werden die zukünftigen Betriebssysteme Windows 97 und Windows NT Version 5.0 unterstützen. Schöne, neue, bunte Welt... Die „2D-/3D-Graphics Engine“ des Permedia 2-Grafikchips unterstützt sowohl den unter Windows 95 bedeutsamen Direct3D-Standard als auch die ProfiSchnittstelle OpenGL, die auf Windows NT basierenden Plattformen genutzt wird. Die beiden ELSA-Grafikboards Permedia 2000/ Office und GLoria Synergy sollen ab September 97 zur Verfügung stehen und höchste Grafikansprüche auf dem PC erfüllen. ELSA Permedia2000/ Office wird die gewohnten Grafikleistungen im anspruchsvollen Office-Sektor erheblich steigern. Be- 8 Ausgabe 08/97 8 BAY NETWORKS Rekordergebnisse Bay Networks Switch Node bietet erstmals echtes Layer-3-Switching Der Routing-Switch Switch Node von Bay Networks hat in einem unabhängigen Test, der von dem Consultant Scott Bradner im Netzwerk-Testlabor der Harvard-Universität durchgeführt wurde, hervorragende Ergebnisse erzielt. Die Resultate bestätigen, daß die Bay Networks-Komponente erstmals ein echtes Layer-3-Switching mit einer hohen Performance zu Leitungsgeschwindigkeiten ermöglicht. D Die bei dem Test angesetzten Maßstäbe zählen zu den anspruchsvollsten, die bisher für Messungen des Ethernet-Datenverkehrs über das Internet-Protokoll (IP) festgelegt wurden. Gemessen wurde die Datendurchsatzrate im Netz, ohne daß ein Verlust von Datenpaketen oder Verzögerungszeiten bei der Übertragung pro Paket eintreten durfte. Der Switch Node von Bay Networks weist hinsichtlich seiner Portdichte, seiner Performance und der gleichbleibend geringen Verzögerungszeit auf der Schicht 3 ausgezeichnete Resultate auf. Die Komponente verfügt über eine hohe Kapazität, welche die gleichzeitige Übertragung von 32 Datenströmen auf Ethernet-Basis zu Leitungsgeschwindigkeiten und ohne Paketverlust ermöglicht. Die Verzögerungszeit beim Forwarding von Ethernet zu Ethernet be- trug durchschnittlich 20 Mikrosekunden, ohne daß größere Abweichungen auftraten. Damit erfolgt die Datenübermittlung beim Einsatz des Switch Nodes ein- bis zweimal schneller als über herkömmliche Router-Plattformen. Die Leistung der Komponente entspricht somit der Performance von Layer-2-Switches. ELSA Alternativ zu ISDN MicroLink-Modem mit K56flex-Technologie Seit Herbst letzten Jahres wird von unterschiedlichen Seiten versucht, den DFÜ-Anwender mit Aussichten auf ModemGeschwindigkeiten von 56.000 Bit/s für sich zu gewinnen. Die neue 56K-Modem-Technologie ist insbesondere für den Home-Anwender interessant. Ohne die Mehrkosten eines ISDN-Anschlusses und ohne Umstellung seiner bestehenden Anwendungen kann er die Download-Geschwindigkeit beim Internet-Surfen von 28.800 bit/s auf 56.000 bit/s nahezu verdoppeln. G Gerade im World Wide Web mit seinen datenintensiven Grafiken, Videooder Audio-Dateien macht sich eine gesteigerte Download-Kapazität durch sinkende Wartezeiten beim Laden und beim Seitenaufbau besonders bemerkbar. Für die Kommunikation vom Benutzer zum Provider jedoch wird weiterhin die Standardgeschwindigkeit von 33.600 bit/s genutzt. In der Praxis bedeutet dies keinerlei Einschränkung, da in dieser Richtung das Datenaufkommen wesentlich geringer ist. Gemeinsame Sache Die Problematik, daß zur Zeit noch kein ITU-Standard für die Übertragung mit 56 Kbit/s verabschiedet ist, wird sich mit der Stabilisierung des vorläufigen Standards K56flex entspannen. Mit der Ankündigung von 400 Modem-Herstellern, K56flex zu unterstützen, ist auch auf Seite der InternetProvider die Grundlage für die Unterstützung dieser neuen 56K-Zugänge gegeben. 8 Ausgabe 08/97 9 Zeitgleich mit dem Angebot auf der Internet-Provider-seite wird auch ELSA mit einem 56K-Modem den Modem-Surf-Spaß mit Geschwindigkeiten nahe ISDN-Dimensionen weiter steigern. Im Office- und Business-Bereich jedoch wird der Trend in Deutschland weiterhin in Richtung ISDN gehen, weil es mit seiner schnellen und sicheren Datenübertragung in beiden Richtungen und der universellen Einsetzbarkeit fest etabliert und wirtschaftlich sinnvoll ist. INTEL Weitsichtige Absprachen Intel und Microsoft verändern gemeinsam die Videokommunikation Die komfortable Kommunikation über ISDN und das Internet stehen im Mittelpunkt einer Kooperation von Intel und Microsoft. Intel integriert die NetMeeting Software von Microsoft in ihre Videokonferenz-Produkte mit ProShare-Technologie. Alle Anwender von Intels Videokonferenz-Produkten können jetzt via PC nahtlos mit jedem Benutzer kommunizieren, der mit Microsofts NetMeeting arbeitet oder andere Produkte nutzt, die auf der NetMeeting-Technologie basieren. I Intel und Microsoft unterstützen bereits seit Jahren die Arbeit von Standardisierungsgremien, die sich bemühen, die Interoperabilität von Konferenzprodukten zu fördern. So lizensierte Intel im vergangenen Jahr seine H.323 Conferencing-Technologie an Microsoft und erwarb im Gegenzug von Microsoft eine Lizenz der NetMeeting Data-ConferencingTechnologie. Microsoft bot die NetMeeting-Software bisher als kostenlose Betaversion über eine WebSeite an. Ab sofort ist die marktreife Version zum Download freigegeben. Neueste Strategien von Microsoft sehen zudem vor, NetMeeting zukünftig vollständig in das Windows-Paket zu integrieren. NEWS Technologieaustausch Als neuestes Ergebnis des Technologietransfers zwischen Intel und Microsoft wird die auf Standards basierende H.323-Kommunikationstechnologie für Telefonie über das Internet jetzt zum Bestandteil der NetMeeting-Software. Der Technologieaustausch ermöglicht Konferenzlösungen, die miteinander arbeiten und Daten, Stimme und Video zusammenführen. Die Anwender profitieren von dieser Kompatibilität und den erweiterten Kommunikationsfähigkeiten. Intel wird die NetMeeting-Technologie vollständig in ihre gesamte Produktlinie für den Bereich Videokonferenzen und Kommunikation integrieren. Globale Videokonferenzen Intels Videokonferenzprodukte mit ProShare-Technologie sind kompatibel zu den internationalen Kommunikationsstandards H.320, H.323, H.324 und T.120, die eine problemlose Kommunikation zwischen Produkten unterschiedlicher Hersteller gewährleisten. „Interoperabilität“ heißt denn auch bei Intel der Schlüssel für globale Konferenzen, für die den Unternehmen alle Instrumente zur Verfügung gestellt werden, die sie für das Internet oder Intranets benötigen. Desktop Conferencing Vom ITU Telecommunications Standardisation Sector (ITU-TSS, ehemals CCITT) entwickelte Standards haben für das Desktop Conferencing eine ähnliche Bedeutung wie das „V.dot“ und der „Gruppe-III“-Standard für Modems und Faxgeräte. Sie garantieren die weltweite Kompatibilität zwischen einer Vielzahl unterschiedlicher Geräte von verschiedenen Herstellern. Die für das Desktop Conferencing relevanten ITU-Standards betreffen mit H.320., H.323 und H.324 Audio- und Videostandards und mit T.120 den Data Conferencing Standard. Sie befinden sich derzeit in unterschiedlichen Entwicklungsphasen und betreffen verschiedene Übertragungsmedien. Standards Als Standard für Datenkonferenzen spezifiziert T.120 die Datenübertragung. Die gemeinsame Nutzung wurde der ITU zur Bestätigung als Teil des T.120 Standards vorgelegt. H.320 ist der ITU-Standard für Audio/ Videoverbindungen in öffentlichen Vermittlungsnetzen. Mit diesem übergreifenden Standard können Konferenzsysteme verschiedener Hersteller Audio- und Videodaten via ISDN übertragen. Er schließt den Videostandard H.261, die Audiostandards G.711, G.722 und G.728 sowie den T.120 Data Conferencing Standard ein. Es handelt sich dabei um ein schmales Frequenzband bis 300Hz als technische Voraussetzung für optische Telefonsysteme und Endstellengeräte, in denen die Übertragungsraten 1920 Kbit/s nicht überschreiten. Für Intranet und Internet Bei H.323 handelt es sich um den ITU-Standard für Intranet und Internet oder „IP Netzwerke“. Er vereint die Videostandards H.263 und H.261, die Audiostandards G.711, G.722 und G.728 sowie den Datenkonferenzstandard T.120. Die ergänzenden RSVP/RTP Protokolle bieten garantierte Servicequalität und Bandbreiten, wenn sie in ein IP integriert sind. Die Bezeichnung H.324 gilt für den Standard der ITU-Funktionalität für reguläre, analoge Telefonleitungen (POTS). Er beinhaltet den Videocode H.263, den Audiocode G.722 und den Datenkonferenzstandard T.120. 8 Ausgabe 08/97 10 INTEL Schnellster zuhause 233-MHz-Pentium-Prozessor mit MMX-Technologie für den Heimanwender Intel stellte einen 233-MHz-Pentium-Prozessor mit MMX-Technologie vor, einen neuen Hochleistungs-Prozessor für den Massenmarkt der Heim-PCs, der gerade in Sachen dreidimensionales Audio, Vollbild-Video und Grafik neue Maßstäbe setzt. Über 30 europäische PC-Hersteller bringen bereits Systeme mit dem neuen Prozessor heraus. B kelt wurden, unterstreicht deren Bedeutung für die Branche. In Deutschland sind laut Angaben der Software-Industrie rund 50 Titel für die MMX-Technologie erhältlich, aus den Bereichen Bildung, Lexikografie und Unterhaltung, Internet und Kommunikation, für kreative Tätigkeiten und professionelle Anwender. Besondere Software für PCs mit Prozessoren mit MMXTechnologie bietet dreidimensionales Audio, lebensechte Farben, Vollbild-Video und -Grafik sowie dynamische Lichteffekte. MMX-Technologie erlaubt Echtzeit-Animationen sowie die Manipulation von Bildern und schaffen verbesserte Kommunikationsmöglichkeiten, z.B. über das Internet. Die Tatsache, daß bis jetzt schon über 100 Software-Anwendungen für Intels MMX-Technologie entwik- MMX-Palette Intel bietet heute für Heim-PCs Pentium-Prozessoren mit MMX-Technologie mit einer Taktfrequenz von 233, 200 oder 166 MHz an. Die MMX-Palette umfaßt außerdem die hochleistungsfähigen Pentium II Prozessoren mit 300, 266 oder 233 MHz. Auch zwei verschiedene Pentium OverDrive sind mit MMX-Technologie versehen, ebenso die mit 166, 150 und 133 MHz getakteten Pentium-Prozessoren für den Einsatz in Notebooks. ... wenn sich jetzt noch der Besen beschleunigen ließe.... Technische Details Intels CMOS-Technologie mit Strukturbreiten von 0,35 Mikrometern ermöglicht den Pentium-Prozessoren mit MMX-Technologie hohe Leistung bei geringem Energieverbrauch. Der Pentium-Prozessor mit MMX-Technologie enthält 4,5 Millionen Transistoren, einen auf 32 KByte verdoppelten integrierten L1-Cache sowie eine verbesserte Sprungvorhersage bei der Ausführung der Befehle, die „Branch Prediction“. Der I/O-Teil des Prozessors arbeitet aus Gründen der Kompatibilität zu anderen PC-Komponenten mit 3,3 Volt, während sein Kern mit 2,8 Volt auskommt. Diese niedrigere Spannung hilft, Energie zu sparen und reduziert die Abwärme im PC. Die maximale Leistungsaufnahme des neuen Prozessors liegt bei 17 Watt. Prozessorleistung Bei der Beurteilung der Leistung von PCs ist die Ausgeglichenheit auf allen drei tragenden Säulen der Leistungsmessung entscheidend. Prozessoren müssen nicht nur bei Operationen mit ganzen Zahlen, sondern auch in der Fließkomma-Arithmetik und bei speziellen Multimedia-Operationen bestechen. Auf allen drei Gebieten kann der neue Pentium-Prozessor mit MMX-Technologie mit 233 MHz mit hervorragenden Ergebnissen aufwarten. 8 Ausgabe 08/97 11 INTEL Telekomferenz Intels Desktop Video Conferencing Software bei der Telekom Intel und die Deutsche Telekom AG stellten gemeinsam die neue Version der Intel Business Video Conferencing Software vor, die auf der bewährten ProShare-Technologie basiert. Der Einsatz von Intels MMX-Technologie, in Verbindung mit dem digitalen Kommunikationsstandard ISDN, eröffnet den Anwendern von PC-basierten VideokonferenzSystemen neue Perspektiven. D Dem wachsenden Bedarf an professionellen, standard-basierten Lösungen trägt Intel mit seinem Business Video Conferencing Rechnung, das auf der erfolgreichen ProShare-Technologie aufbaut. Das neue System wird von der Deutschen Telekom vertrieben, es führt die Netzwerkdienste der Telekom und die ProShare-Technologie von Intel zusammen. wie Fax- und Internet-Verbindungen zur Verfügung. Durch Business Video Conferencing wird der PC zum Zentrum der Teamarbeit, unabhängig davon, wie die einzelnen Gruppenmitglieder geografisch verteilt sind. Neue Arbeitsformen wie Telearbeit lassen sich dadurch erheblich einfacher und kostengünstiger realisieren. Qualitätsverbesserungen NEWS Intels Business Video Conferencing besitzt hohe Anwendungsvielfalt und arbeitet optimal mit Pentium-Prozessoren mit MMX-Technologie. Der Einsatz dieses Prozessors führt zu erheblichen Verbesserungen bei der Video- und Audio-Qualität. Durch die modernisierte Hardware-Ausstattung des neuen Videokonferenz-Systems ist es gelungen, die Investitionskosten für das PC-basierte Videosystem erheblich zu senken. So nutzt Intel bei der neuen Version von Business Video Conferencing eine passive ISDNKarte, die erheblich preisgünstiger ist als die aktiven ISDN-Komponenten, die bislang in der ProShare-Familie zum Einsatz kamen. Kommunikationsfunktionen Die MMX-Technologie erlaubt in Verbindung mit der neuen ISDN-Karte ein breites Spektrum an Kommunikationsfunktionen. So stehen neben der Funktionalität für das Videoconferencing Optionen für RemoteLAN-Zugang, Euro-File-Transfer so- Problemloser Datenaustausch Im Rahmen einer Kooperations-Vereinbarung mit Microsoft ist es Intel gelungen, NetMeeting zu lizensieren und in das neue Business Video Conferencing System zu integrieren. NetMeeting wird mittlerweile von zahlreichen Herstellern als Standard für das „Application Sharing“ anerkannt. Die Microsoft-Lösung unterstützt die Standards H.320, H.323 und T.120 und erlaubt deshalb den problemlosen Datenaustausch zwischen unterschiedlichen Systemen. Damit ist es Intel erstmals gelungen, in einem einzigen Videoconferencing-System die Interoperabilität zwischen den drei wichtigsten Standards problemlos herzustellen und den Datenaustausch über unterschiedliche Plattformen hinweg zu ermöglichen. Umstieg möglich Anwendern des Intel ProShare Video Systems 200 wird Intel im 3. Quartal 1997 eine neue Software-Version zur Verfügung stellen, die über ISDN eine reibungslose Kommunikation mit dem neuen Business Video Conferencing erlaubt. Diese Version enthält das gesamte Funktionsspektrum von Microsoft NetMeeting 2.0. Da die neue Videokonferenz-Lösung auf der ProShare-Technologie aufbaut und einige der bisherigen Komponenten nutzt, ist ein Umstieg von Intels ProShare Video System 200 auf Business Video Conferencing möglich. Intels neue Kommunikationsplattform ermöglicht ein breites Anwendungsspektrum im geschäftlichen Bereich. So wird ein Entwicklungskit verfügbar sein, das die Anpassung der Standardlösung an individuelle Bedürfnisse ermöglicht. Auf diese Weise lassen sich maßgeschneiderte Applikationen für das Teleworking, Telelearning und Teleteaching sowie den Kundensupport realisieren. Das Intel Business Video Conferencing mit ProShare-Technologie ist seit Ende Juli über die Vertriebskanäle der Deutschen Telekom lieferbar. 8 Ausgabe 08/97 12 TOBIT Abholservice stets zu Diensten MailNow übernimmt Internet-Mail-Anbindung Tobit Software hat ein neues integriertes Software- und Dienstleistungspaket mit dem Namen MailNow vorgestellt. Dieses vom Grundsatz her völlig neuartige Produkt ermöglicht postlagernd die Integration von Internet Mail in Unternehmensnetze, ohne daß eine Standleitung zum Internet benötigt wird. T Tobit MailNow arbeitet mit einem ausgelagerten Mail Host, der direkt am Internet hängt und alle Nachrichten abholbereit zwischenspeichert. Der Messaging Server David und die nächste Generation der Tobit FaxWare können damit ohne zusätzliche Hardware und Leitungen direkt an das weltweite Internet Mail Netzwerk angebunden werden. Unternehmen, die zwar eine vollständige und zukunftssichere Anbindung an das Internet wollen, aber bislang noch die hohen Kosten für Standleitungen scheuen, bekommen mit Tobit MailNow eine einmalige Alternative. tet eine Jahreslizenz für den sogenannten „Remote Mail Host“ und die Treiber-Software, die ihn mit David über die sonst für Fax und Voice verwendete ISDN-Leitung verbindet. Auch die Jahresgebühr für die Eintragung der eigenen Domain ist im Preis enthalten. Anders als bei konventionellen Mail-Servern wird bei Tobit MailNow nicht nur ein einzelnes Postfach ausgelagert, sondern der komplette Mail-Server. Damit verändert sich nicht mehr die Mail-Adresse, wenn später einmal eine Umstellung auf einen eigenen Mail-Host erfolgen sollte. Dienstleistung Abholservice Über die für Fax- und Voice-Mail eingerichtete Karte werden nun auch EMails übertragen. Die Einrichtung der Abholservice aber bitte nicht mit Quax.... Internet-Mail-Dienste ist nicht komplizierter als das Hinzufügen einer weiteren Leitung. Der Administrator hat nichts zu tun mit Begriffen wie TCP/IP, SMTP, DNS oder MIME. Die Funktionsweise ist denkbar einfach. Der Server eines Unternehmens, das David mit Tobit MailNow im Einsatz hat, wählt sich regelmäßig über die ISDN-Wählleitung bei dem Remote Mail Host ein, der bei Tobit MailNow ist Software und Dienstleistung zugleich. Es beinhal- 8 Ausgabe 08/97 13 Tobit Software steht. Die zwischengespeicherten Mails werden abgeholt und dann auf vordefinierte Art im eigenen Hause automatisch verteilt. Der Remote Mail Host nimmt alle Nachrichten für eine Domain - sagen wir „auto-krause.de“ - entgegen. Die Empfängernamen - z.B. kmeyer @auto-krause.de - können vom Administrator lokal festgelegt werden. Die Anzahl der Mail-Adressen ist nicht begrenzt. Sendeaufträge werden ebenfalls an den Remote Mail Host übergeben, der dann die Übertragung an die Zieladresse übernimmt. Ausbaufähig Das neue Produkt soll vor allem den Einstieg vereinfachen. Wenn der EMail-Verkehr einen gewissen Umfang angenommen hat oder andere OnlineDienste im Internet gewünscht werden, wird sich ein Unternehmen für eine eigene Standleitung zum Internet entscheiden. In diesem Fall wird lediglich die DNS-Adresse von dem Remote Mail Host auf den eigenen Mail-Server umgestellt. Die Software für den eigenen Mail-Server ist bereits Bestandteil des David Startpakets. Für die Übertragung von EMails werden keine Kosten berechnet. Der Anwender hat lediglich die Telefongebühren zu tragen, die während der sehr kurzen Verbindung zu dem Remote Mail Host anfallen. Für Fachhändler mit eigener Standleitung zum Internet und Internet Service Provider bietet Tobit eine spezielle Version an, die den Aufbau von Remote Mail Hosts ermöglicht. Rückzug aus dem Planungshelfer Netzwerkmarkt Microsoft unterstützt Windows-Umsteiger Microsoft bietet Hilfestellung beim Umstieg auf Windows 95 und Windows NT Workstation. Es gibt jetzt kostenlos einen neuen Planungsassistenten. Anhand von Beispielen aus der Praxis wird demonstriert, wie andere Unternehmen den Umstieg vollzogen haben. http://www.microsoft.com/germany/unternehmen/ 32bitmigration/ Microsoft kündigte den Systems Management Server Installer zur Verwendung mit SMS 1.2 an. Mit diesem Feature werden Administrationskosten gesenkt, da Applikationen vollautomatisch auf jedes Windows-basierte System verteilt werden können. http://www.microsoft.com/smsmgmt/ Microdyne gibt den Geschäftsbereich Networking auf Microdyne gibt mit der Networking Devision einen seiner drei Geschäftsbereiche auf. Nach 18 Monaten andauernden Verlusts sieht das amerikanische Unternehmen keine Möglichkeiten mehr, Entwicklung, Produktion und Vertrieb seiner Adapterkarten, Hubs und Switches aufrecht zu erhalten. Während das Unternehmen einen Käufer für die Networking Products sucht, wird das bestehende Warenlager ausverkauft. Gleichzeitig wird Microdyne seine Distributoren darin unterstützen, die laufenden Geschäfte abzuschließen. Unabhängig davon, ob die Networking Devison geschlossen oder weiterverkauft wird, garantiert das Unternehmen die Erfüllung von Gewährleistungsansprüchen seiner auf dem Markt befindlichen Produkte. Integrierte Plattform Novell und Oracle in strategischer Allianz Im Rahmen eines strategischen Übereinkommens hat Novell zugesagt, den Oracle Web Application Server 3.0 in IntranetWare, Web-Server und NDS zu integrieren. Er stellt die erste Plattform dar, die die Entwicklung und den Einsatz von Anwendungen auf verschiedenen HTTPServern - wie Novell, Netscape, Microsoft - vereint. Tobit mit Java-Tools ISDN und Multimedia Java nur eine Mode-Erscheinung der Internet-Freaks? Tobit liefert jetzt die ersten Java-Applications für David. Sie laufen mit Novells Java Virtual Machine auch direkt auf dem NetWare-Server und erweitern David um pfiffige Funktionen. In der Solutions-Sektion befinden sich die Java-Programme, die David zu einem MailRobot oder einem ListServer machen. Source-Code inbegriffen! Zu erreichen unter: http://www.tobit.de Tobit David und AVM B1 NEWS 95, 96, 97 Word 95/Word 6.0 Konverter für Word 97 verfügbar. Der Word-97-Konverter speichert Dateien im binären Dateiformat für Word 95 und Word 6.0. Der Konverter erleichtert den Dokumentaustausch mit früheren Versionen. Er ist sowohl für die deutsche als auch für die englische Version von Word 97 geeignet. http://www.microsoft.com/germany/office/word/ download.htm ISDN und Multimedia AVM hat mit brandneuen Treibern die vollständige Kompatibilität zwischen David und dem Top-Seller AVM B1 hergestellt. ISDN steht also jetzt für mehr als nur für schnelle und sichere Datenübertragung, ISDN bringt Multimedia. Alle Funktionen wie Voice-Mail, Fax, T-Mail und Cross-Connect können jetzt auch mit der AVM B1 genutzt werden. Auch die Anbindung an Internet Mail mit Tobit MailNow ist möglich. Zu finden unter http://ftp.avm.de/cardware/b1 Zum Inventar Authenticode BindView stellt NETinventory vor NETinventory nennt BindView sein Geräteverwaltungsprogramm, das mit umfangreichen Inventory AnalysisTools jetzt auf den Markt kommt. Es erweitert die Funktionalität des BindView Management Systems EMS, indem es weitreichende Informationen für das Controlling und das IT-Management bereitstellt. Security-Features für Internet Explorer Ticker Mit Authenticode 2.0 sind zahlreiche neue Security- Features für den Microsoft Internet Explorer 3.02 auf den Plattformen Windows 95 und Windows NT 4.0 verfügbar. http://www.microsoft.com/ie/security/authent.htm 8 Ausgabe 08/97 14 Mbps to Gbps Hilfreich Adaptec bündelt Fast Ethernet-Ports McAfees Help-Desk-Lösungen Mit gleich drei neuen Produkten für das Help Desk Management tritt McAfee an. HelpDesk 3.2 und ServiceDesk 2.1 - als Workgroup und als Enterprise Edition im Angebot - unterstützen das Support-Aufkommen in ServiceAbteilungen und Help-Desk-Unternehmen.. HelpDesk 3.2 ist mit einem interaktiven Management-Report und kompetenzorientierter Weiterleitung ausgestattet und paßt sich Abteilungen mit zehn Help-Desk-Operatoren an. ServiceDesk 2.1 in der Workgroup Edition bietet Softwaredistribution, Ressourcenmanagement und Systemdiagnose. Die Enterprise-Edition erweitert diese Funktionen in der Unterstützung mehrerer hundert HelpDesk Mitarbeiter. Adaptecs Software Duralink Port Aggregation bündelt die Bandbreite der Ports von Standard Fast Ethernet Network Interface Cards zu einem virtuellen Netzwerk Port, der einen Datendurchsatz von mehreren Gigabit pro Sekunde erzielt. Die Lösung erweitert die Leistungsfähigkeit der Server gerade für datenintensive Internet- und Mulimedia-Applikationen und beseitigt I/ O-Engpässe. Adaptec präsentiert Fast Ethernet-Adapter Duralink Duo Eine Netzwerkkarte mit zwei 10/100 Mbps Autosensing Ports für den Servereinsatz stellt Adaptec vor. Die ANA6922 sorgt in Verbindung mit der Software Duralink mit einer Rate von bis zu 400 Mbps Full Duplex für größeren Durchsatz in Netzen mit starker Auslastung. Duralink Duo verfügt über einen 12 KB Speicherpuffer. Design und Performance Flachbildschirm mit TFT-Technologie Compaq stellte den TFT500 Flachbildschirm vor, mit einer sichtbaren Bildschirmfläche von 15,1 Zoll in kontrastreicher Aktivmatrix-Technologie. Das innovative, platzsparende Design beansprucht 60% weniger Stellfläche und verbindet die Vorteile eines großen Monitors mit den Bedürfnissen der Anwender in beengten Arbeitsumgebungen. Der Compaq Flachbildschirm sorgt bei einer Auflösung von 1024 x 768 mit 75 Hz Bildwiederholfrequenz für ein scharfes, flimmerfreies Bild. Die Bildqualität wird zusätzlich gesteigert durch eine neuartige entspiegelte mehrschichtige Monitorfrontscheibe. Spitze AVM bei ISDN PC-Adaptern weit vorn Deutsche Hersteller von ISDN-Ausrüstung für Personal Computer sind weiter weltweit Spitze, allen voran AVM. Zwei Drittel aller verkauften ISDN-Adapter für PC sind made in Germany. AufAVM entfallen in Deutschland mehr als 53 Prozent, in Europa immerhin noch rund 45 Prozent. Dabei sind die Zukunftsaussichten rosig. Der Markt boomt. Für den Ausbau Mit Fiber Optic Compaq ebnet Umstieg auf Fast Ethernet Mit verbesserten Netelligent-Netzwerkprodukten für Ethernet und Fast Ethernet kommt Compaq auf den Markt. Der Netelligent 2824/2724 Dual Speed 24 Port Hub mit Autosensing und die 1000er Serie von unmanaged 10Base-T Workgroup-Hubs zielen auf den Ausbau kleinerer Netze. Die Ethernet Switches 5708 Dual Speed mit Autosensing und 5226 mit 24 10 Base-T Ports und zwei Fast Ethernet-Anschlüssen sind für Abteilungs- und Workgroupanbindung gedacht. Bei der Netelligent 8500 Communication Platform wurde die Routing Software erweitert. IP-Firewall-Funktionalitäten machen die 8500 zum Internet Gateway. Ethernet Switches von Allied Telesyn Allied Telesyn hat seine Workstation/Backbone Switches um zwei leistungsstarke Ethernet Switches erweitert. Der AT-3718 ist für den Anschluß an File-Server und Backbones mit Kupfer oder Lichtwellenleiter gedacht. Das Gerät bietet 100Base-Anschluß mit Media-Flexibilität und weitreichende MAC-Adressierung. Der Switch ist in zwei Versionen lieferbar, alsTyp TR mit 16 10Base-T- und 2 100Base-TX-Ports sowie als Typ FT mit einem 100Base-FX-Port anstelle eines der beiden 100Base-TX-Ports. Die Store-and-Forward-Architektur und ein 2MB großer Pufferspeicher gewährleisten die Datenintegrität. 8 Ausgabe 08/97 15 thema des monats NOTOPERATION Disaster Recovery for NetWare Cheyennes Server-Reanimation im Testlabor Von Dipl.-Ing. Matthias Dörffel E Einen kompletten NovellFileServer mit nur einer Hand voll Floppies und einer Bandsicherung wiederherstellen zu können, klingt doch sehr vielversprechend. Technik News testete, was dran ist am Disaster Recovering. 8 Ausgabe 08/97 16 Die Produktankündigungen sind recht verheißungsvoll: Wiederherstellung eines Novell-FileServers mit ein paar Disketten und einer aktuellen Sicherung auf Band, das läßt hoffen. Für uns Grund genug, Cheyennes Disaster Recovery for NetWare einem genauen Test im Labor zu unterziehen. Doch wir gingen gleich noch einen Schritt weiter. Wir wollten wissen, ob sich das Produkt für mehr als nur für “Notoperationen” und die reine Wiederbelebung einer Maschine einsetzen läßt. Gibt es vielleicht auch chirurgische Instrumente, die für eine ”Schönheitsoperationen” zu verwenden sind? Denn in der Vergangenheit gestaltete sich beispielsweise der komplette Austausch eines Plattenstapels mit allen Volumes und Partitionen eines Servers recht kompliziert. Schön, wenn es da eine Lösung gäbe. Der folgende Artikel beschreibt, was machbar ist, wo Probleme zu erwarten sind, und wie man ”das Messer richtig führt”. heißt, es gibt keine Unterstützung für NetWare v3.11 und frühere Versionen. Auch Sicherheitsaspekte werden zum Hemmschuh. Da die DOS-Partition des FileServers ebenfalls im Zugriff sein muß, dürfen die Kommandos SECURE CONSOLE und REMOVE DOS nicht verwendet werden. Leider müssen Sie außerdem auf nützliche Systemzusätze wie SFT III verzichten, und ein Start des NetWare Betriebssystems über Diskette bedeutet ebenfalls das Aus. Momentan wird Disaster Recovery nur für ARCserve Host Server, nicht für remote gesicherte Maschinen unterstützt. Weiterhin muß ARCserve v6.x for NetWare installiert sein und mit dem entsprechenden Service Pack oder dem kostenfreien Update auf ARCserve v6.1 (siehe TN 06/97) auf einen aktuellen Stand gebracht worden sein. Cheyenne definierte weiterhin einen sinnvollen Minimum-Patch-Level, der für die unterstützten Betriebssysteme wie folgt definiert ist: Operating System Systemvoraussetzungen NetWare v4.10 Klären wir zunächst einmal die Systemvoraussetzungen. Unter NetWare v3.12 oder v4.x brauchen Sie gar nicht erst anzufangen. Das NetWare v4.11 Minimum Patch Level 410PT7, LIBUPC IWSP2, LIBUPC Systemkonfiguration im Testlabor Token Ring Server Workstation Testumgebung Unser Versuchsaufbau im Labor verfügt über folgende Systemkonfiguration: - Compaq Proliant 1500 - NetWare 4.10 - ARCserve 6.0 - 128 MB RAM - Compaq Smart Array 2P Controller mit 2 gespiegelten Festplatten von jeweils 2 GB - am integrierten Compaq SCSI-Controller hängt ein DAT-Laufwerk mit 2 GB und ein CD-ROM - Compaq Netflex2 Controller mit Token Ring Modul Die Workstation kann sich erfolgreich anmelden und mit allen Anwendungen - im Test waren es NWADMIN, FaxWare, ARCserve, Ontime, MS Office u.a. - inklusive aller Administrationsprogramme arbeiten. Neben der Compaq System-Partition befinden sich auf den Platten eine DOS-Partition von 30 MB, von der auch der Start des Betriebssystems erfolgt, und eine NetWare-Partition, die den gesamten Rest einnimmt und zwei Volumes enthält. Zielkonfiguration mit Systemerweiterungen Compaq Proliant 1500 Smart Array 2 P Controller NIC DAT DRIVE 2 GB Compaq Proliant 1500 Smart Array 2 P Controller NIC DAT DRIVE 2 GB DLT Drive 15/30 GB 2*2 GB mirrored Compaq System Partition DOS Partition 25 GB SYS 150 MB DATA1 1,8 GB 3*4 GB RAID 5 online spare drive 4 GB 2*2 GB mirrored Compaq System Partition DOS Partition 50 GB SYS 500 MB DATA1 4 GB Disk Array Abb. 1 : Systemkonfiguration im Testlabor und Zielkonfiguration, bei der die geplanten Systemerweiterungen hervorgehoben sind. 8 Ausgabe 08/97 17 thema des monats Aufgabenstellung Eine einfache Festplattenspiegelung ist uns zu unsicher, Ziel ist RAID 5. Die Volumes müssen vergrößert werden, um zukünftigen Anforderungen an Speicherplatz gerecht werden zu können. Auch die DOS-Partition ist nicht mehr ausreichend. Seit sich die Betriebssystem-Patches ins Startverzeichnis der SERVER.EXE installieren, verzeichnen wir auch hier einen Engpaß. Die zwei gespiegelten 2 GB Festplatten sollen somit gegen drei 4 GB Platten, konfiguriert als RAID 5, ausgetauscht werden. Da der Jun-20 Jun-20 Jun-20 Jun-20 Jun-20 Jun-20 Jun-20 Jun-20 Jun-20 Jun-20 Jun-20 Jun-20 Jun-20 Jun-20 Jun-20 Jun-20 Jun-20 20:51:42 20:51:43 20:51:43 20:51:44 20:51:58 20:52:01 20:52:01 20:52:02 20:52:02 20:52:03 20:52:08 20:52:11 20:52:11 20:52:12 20:52:12 20:52:12 20:52:16 verwendete Smart Array 2P Controller auch online-Spare Laufwerke unterstützt, soll die Systemsicherheit mit einer vierten 4 GB Platte als Spare Drive erhöht werden. Installation Zunächst muß sichergestellt sein, daß der vorgeschriebene Patchlevel für Betriebssystem und ARCserve v6.x funktionsfähig installiert ist. Für den Fall, daß noch Anpassungen vorgenommen werden müssen, ist der Server im nachhinein zu rebooten. Die Installation der Disaster Recovery Option gestaltet sich denkbar einfach. Die Installationsroutine, die SETUPCD.EXE, läuft sowohl unter Windows v3.x als auch unter Windows 95 und benötigt ca. 6 MB Plattenplatz auf dem FileServer und 1 MB Plattenplatz auf der Workstation. Nach der Installation ist ARCserve auf dem FileServer neu zu starten. Das Disaster Recovery NLM sollte nun automatisch geladen werden. Dies können Sie an der FileServerKonsole oder später in der ARCserve LOG-Datei CSLOADER kontrollieren: Loading SYS:\ARCSERVE.6\NLM\ARCSERVE.NLM ARCserve 6.1 Scheduler (Build 78.005 04/09/97) Version 6.10 April 9, 1997 ARCserve scheduler is ready Loading SYS:\ARCSERVE.6\NLM\TAPESVR.NLM ARCserve 6.1 SCSI Tape Driver (Build 78.000 03/02/97) Version 6.10 March 7, 1997 Loading TAPESVR.NLM, CHEYENNE release... TAPESVR.NLM has been loaded successfully Loading SYS:DROPTION\NLM\DROPTION.NLM Cheyenne Disaster Recovery Option (Build 71.000 01/07/97) DROPTION is loaded successfully Version 2.00 January 22, 1997 Abb. 2: Auszug aus der Datei CSLOADER, DROPTION.NLM wird beim Neustart von ARCserve automatisch als letztes Modul geladen Disketten erstellen Als nächstes müssen die Disaster Recovery Disketten erstellt werden. Das kann sowohl von der FileServerKonsole als auch von der Workstation aus geschehen. Wenn die Disketten direkt am FileServer erstellt werden sollen, müssen sie bereits formatiert sein. Die erste Diskette muß darüber hinaus bootfähig sein, bevorzugt mit derselben DOS-Version, mit der auch der FileServer gestartet wird. Zum Erstellen der Disketten an der Konsole benutzt man das Modul DPREPARE. Aus dem ADVANCED OPTIONS MENU ist CREATE OR UPDATE DISK IMAGES ONLY auszuwählen, wenn der FileServer nicht über ein Floppy-Laufwerk verfügt. In diesem Fall werden die Images nach <VOLUME>:\<Installa tionspfad von DROPTION>\IM GES\LOCAL\ARCSERVE\DISK<Num ber> kopiert. F Beachten Sie, daß spätestens zur Wiederherstellung eines ausgefallenen Servers ein FloppyLaufwerk im FileServer zwingend erforderlich ist. Können die Disketten direkt erstellt werden, verwendet man optional den Menüpunkt VIEW OR MODIFY SCREEN STARTUP FILES, um festzulegen, welche Startdateien zusätzlich auf die Disketten kopiert wer- 8 Ausgabe 08/97 18 den sollen. Hier müssen beispielsweise Disk- oder LAN-Treiber angegeben werden, die zum Zeitpunkt der Diskettenerstellung nicht geladen sind. Auch Textdateien mit wichtigen Konfigurationsinformationen oder auf dem Server archivierte Lizenzen anderer Anwendungen lassen sich über ADD CUSTOM FILES TO THE DISKETTES für den Notfall archivieren. Wesentlich eleganter gestaltet sich die Erstellung der Disketten über den Disaster Recovery Diskette Wizard, mit DPREPARE.EXE unter ARCSERVE.6\DROPTION. Dabei ist die Angabe vieler Informationen optional und kann in den meisten Fällen unterbleiben. Die Check Box MAKE DISK1 BOOTABLE sollte jedoch aktiviert werden. (Siehe Abb. 5 auf der nächsten Seite.) Abb. 3: Die Diskettenerstellung über den Disaster Recovery Wizard gestaltet sich sehr einfach F Die Benutzung des Disaster Recovery Diskette Wizards ist der Diskettenerstellung am FileServer vorzuziehen. Das Programm ist wesentlich komfortabler zu benutzen. Server-Erweiterung Damit sind die eigentlichen Vorbereitungen beendet. Um das eingangs definierte Versuchsziel zu erreichen, wird der Server nun um ein DLTLaufwerk erweitert. Das DLT weisen wir unter ARCserve einer neuen Gerätegruppe zu. Was nun folgt, ist für Anwender von ARCserve schon reine Routine. Es ist ein Backup-Job zu definieren, der den gesamten FileServer sichert. Bei der Definition der Backup-Source darf nur das Server-Objekt, nicht aber die NDS ausgewählt werden. Es muß unbedingt ein Overwrite Job definiert werden, kein Append to Tape verwenden.(Siehe Abb. 6 auf der nächsten Seite.) Während des Disaster Recovery Backups wird automatisch eine Session-Diskette erstellt, die für das Abb. 4: Die Angabe zusätzlicher Informationen zum Server kann häufig ebenso unterbleiben, wie Eintragungen zum Ansprechpartner für den Notfall. Restore zwingend erforderlich ist. Deshalb muß eine formatierte Diskette im Floppy-Laufwerk des File Servers eingelegt sein. Sollte dieses vergessen werden, kann die Diskette auch nachträglich manuell erstellt werden. Nach Beendigung des Back ups wird dazu die Datei < I n s t a l l a tionspfad von ARCserve>\ NLM\CDR\SESSION\SESSIONS.CDR auf die Diskette kopiert. 8 Ausgabe 08/97 19 F Die Session-Diskette gehört zusammen mit dem Tape und den Disaster Recovery Disketten an einen sicheren Ort. Beachten Sie, daß die Disaster Recovery Disketten neu erstellt werden müssen, wenn sich die Server-Konfiguration verändert. Neue Disketten sollten z.B. nach einem Treiberwechsel, einem neuen OS-Patchlevel oder dem Einbau einer zusätzlichen Festplatte angelegt werden. thema des monats Backup-Kontrolle In jedem Falle sollte man versuchen, einen Recovery Process erfolgreich durchzuführen, wie auch beim normalen Backup mit einem Restore nicht erst bis zum Ernstfall gewartet werden sollte. Leider zeigt die Erfahrung, daß diese einfache Grundregel häufig nicht beachtet wird und dann böse Überraschungen ins Haus stehen. So wird auch nach einem Disaster Recovery Backup als erstes die LOG-Datei kontrolliert, damit das Restore nicht zum Disaster wird. (Siehe Abb. 7 auf der nächsten Seite.) F Während des Tests auf verschiedenen Maschinen gelang es mehrfach nicht, die System- und DOS-Partition des Servers zu sichern. Einzige sichtbare Übereinstimmung war in allen Fällen eine vergleichsweise kleine DOS-Partition von 30MB. Technik News wird sich bemühen, das Problem mit Cheyenne zu lösen und Sie aktuell informieren. Momentan geht die Vermutung dahin, daß Nicht-NetWare-Partitionen vor oder während dem Backup zu einer temporären Datei gepackt werden, die entsprechend viel Platz benötigt. Im Backup-LOG sollten folgende Sitzungen aufgezeichnet sein: - Sys Files (\SYSTEM, \LOGIN, \PUBLIC, \MAIL, \ETC) - AS Files - Non-NetWare Partitions - SYS: - AS Database - alle anderen Volumes, die auf dem Server angelegt sind Plattentausch Für die eigentliche Wiederherstellung der Daten eines FileServers muß Klarheit darüber herrschen, was beim eigentlichen Restore-Prozeß passiert. Abb. 5: Zusätzliche Treiber und Konfigurationsinformationen lassen sich auch bei Benutzung des bedienerfreundlichen Frontend-Programmes zur Archivierung selektieren Abb. 6: Unter Global Backup Options muß bei der Job-Definition die Check Box PREPARE FOR DISASTER RECOVERY ausgewählt werden Generell bietet Disaster Recovery for NetWare zwei verschiedene ”Operationsmethoden” an. Bevor wir näher darauf eingehen, welche Methode unter welchen Voraussetzungen Anwendung finden kann, werden die Festplatten in unserem Testserver ausgetauscht. In der speziellen Konfiguration unseres Compaq Servers muß zudem vorab die Systemkonfiguration sowie die Konfiguration des Drive Arrays vorgenommen werden. Bewußt erstellen wir zu diesem Zeitpunkt keine System-Partiton. Die Anlage einer System-Partition bieten verschiedene Hersteller in ähnlicher Form. Es ist in vielen Fällen optional, diesen Bereich als Nicht- 8 Ausgabe 08/97 20 NetWare-Partition auf der Platte zu speichern, wird aber dennoch empfohlen, da der Zugriff auf System-, Konfigurations- und Diagnoseprogramme darüber am schnellsten ist und nicht erst nach der passenden CD oder dem richtigen Diskettensatz gesucht werden muß. So verfügte auch unser Testserver über eine SystemPartition, die nach der erfolgreichen Wiederherstellung auch wieder vorhanden sein soll. Automatic (Full) Restore Das Automatic (Full) Restore ist die erste Wahl. Nach einem Start der Maschine mit der Disaster Recovery Disk 1 wird die originale SERVER. EXE von Diskette gestartet. Nach einer Sicherheitsabfrage, ob es sich auch um den richtigen Server handelt, werden wichtige Konfigurationsinformationen von Disk 1 gelesen. Die Erstellung aller Partitionen erfolgt automatisch. Die gesicherten NetWare Volumes werden in ihrer ursprünglichen Größe wieder angelegt. F Hat sich der zur Verfügung stehende Plattenplatz des File-Servers bei der Wiederherstellung seit dem letzten Disaster Recovery Backup vergrößert, erkennt Cheyennes Disaster Recovery Software das automatisch und bietet an, die NetWare-Partition zu vergrößern. Bestätigt man die Frage ENLARGE NETWARE PARTITION mit YES, wird der gesamte zur Verfügung stehende Speicherplatz abzüglich der ursprünglich vorhandenen Nicht-NetWare-Partitionen der neuen Partition zugeordnet. Das Laden der Disk-Treiber erfolgt ebenso wie das Mounten von Volume SYS: automatisch. Wichtige Systemdateien und die Disaster Recovery Software selbst werden von den restlichen Disaster Recovery Disks restauriert. Abb. 7: Im Backup-LOG ist insbesondere darauf zu achten, daß auch die NichtNetWare-Partitionen der Maschine einwandfrei gesichert worden sind. Abb. 8: Disaster Recovery identifiziert die Startdiskette selbsttätig Automatisch wird ein minimales ARCserve v6.x gestartet, worüber die kompletten Systemdateien, die NDS oder Bindery und die ursprüngliche ARCserve-Installation selbst wiederhergestellt werden sollen. Im Labor 8 Ausgabe 08/97 21 tritt dabei das erste größere Problem auf. Statt auf das angeschlossene DLT zuzugreifen, verlangt ARCserve ein Band im DAT-Laufwerk, auf dem aber nie ein Disaster Recovery Backup gelaufen ist. thema des monats F Es stellt sich im weiteren heraus, daß das zu diesem Zeitpunkt geladene minimale ARCserve nach angeschlossenen Tape Devices sucht und dabei automatisch nur das Gerät mit der niedrigsten SCSI ID anspricht. In unserem Fall hilft ein Wechsel der SCSI IDs zwischen DAT und DLT. Nach einem Neustart unseres Tests durch erneutes Booten von Disk 1 läuft dann auch alles unproblematisch. Sobald das ursprüngliche ARCserve inklusive Datenbank wiederhergestellt ist, wird das rudimentäre ARCserve automatisch entladen und alsdann erfolgt ein Start der Vollversion. Dazu wird automatisch eine neue ARCserve Queue angelegt, die Zuweisung eines Benutzers wird durch einen Browser unterstützt. Die Vollversion kennt nun auch die verschiedenen Gerätegruppen. Als einzige Option beim Full Restore erscheint noch ein Fenster, in dem ausgewählt werden kann, welche Volumes restauriert werden sollen. Unsere System- und DOS-Partition erscheinen dabei lediglich als ein Eintrag (Non-NetWare). Nun hält keine Fehlermeldung das Restore auf. F Auch nach einem Restore muß das LOG-File kontrolliert werden. Daß bestimmte Dateien bei einem System geöffnet sind und nicht wiederhergestellt werden können, muß die Funktionalität der Maschine keineswegs beeinträchtigen. So tritt die diesbezügliche Fehlermeldung beispielsweise bei der Btrieve-Transaktionsdatei BTRIE VE.TRN und bei TLD.CHK bei geladener FaxWare auf. Nach dem Restore ist der FileServer neu zu booten, damit alle Änderungen wirksam werden. Unsere Testmaschine läuft fehlerfrei, verweigert aber den Zugriff auf die System-Partition. Sie liegt offensichtlich an der falschen Stelle. Abb. 9: Die Auswahl, was wiederhergestellt werden soll, bieten beide Methoden der Disaster Recovery. Die Funktion ist allerdings sehr unterschiedlich. F Maschinenspezifische SystemPartitionen sollten vor einem Restore immer von Hand erstellt werden. Sicherheitshalber sollte man unter NetWare v4.x auch ein DSRE PAIR starten und ggf. die Volumes bei fehlerhafter ID aus der NDS löschen und neu aufnehmen. ren und schließlich ganze Volumes zum Restore auswählen. Für unsere Aufgabenstellung ist das letztlich der einzig gangbare Weg. So nehmen wir zunächst die Systemkonfiguration vor und erstellen auch eine System-Partition. DOS wird mit einer vergrößerten Partition vorinstalliert. Custom (Selected) Restore F Die NetWare-Installation muß gestartet werden, um beliebig große Partitionen und Volumes anzulegen. Interne IPX-Adresse und Server-Name sind sekundär, sie werden später überschrieben. Wenn alle Volumes angelegt sind, kann die NetWare-Installation abgebrochen werden. Das Custom (Selected) Restore ist das Universalwerkzeug. Obwohl es unkomfortabler ist, ist es doch wesentlich flexibler. Hier bietet sich dem Operateur sozusagen die Möglichkeit einer “Organtransplantation”, unabhängig vom unlängst beschlossenen Gesetz. Mit dieser Methode können Sie beispielsweise die Anzahl aktiver Disk-Devices erfolgreich verändern, Treiber wechseln oder Partitionen bzw. Volumes vergrößern und verkleinern. Das Custom Restore funktioniert im wesentlich so, als würden Sie zunächst NetWare und ARCserve installieren, die ARCserve Datenbank von der letzten Sicherung importie- Unsere Testmaschine wird mit Disaster Recovery Disk 1 neu gestartet. F Wird die Disaster Recovery Disk 2 angefordert, ist beim Custom Restore ein manueller Eingriff nötig. Zu diesem Zeitpunkt müssen Sie auf die Systemkonsole wechseln und alle nötigen Treiber von Hand laden. Das Volume SYS: ist über 8 Ausgabe 08/97 22 den entsprechenden Befehl zu mounten. Sollten Sie den für das Bandgerät erforderlichen ASPITreiber vergessen, hängt der Disaster-Recovery-Prozeß einige Minuten später und Sie müssen neu beginnen. Bei der Fensterauswahl, welche Volumes bzw. Partitionen wiederhergestellt werden sollen, setzen wir die Non-NetWare-Partition auf NO. Nach erfolgreichem Restore erfolgt auch hier wieder die unumgängliche Kontrolle der LOG-Datei und ein Neustart der Maschine. Auch ein DSREPAIR sollte die Regel sein. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Alle Partitionen und Volumes haben die gewünschte Größe, die vormals installierten Anwendungen laufen fehlerfrei. Alles in allem spart dieser Weg gegenüber der herkömmlichen Methode sehr viel Zeit. Schließlich müßte ohne Disaster Recovery eine komplette System-, DOS-, NetWare- und ARCserve-Installation vorgenommen werden. Dann bräuchte man noch eine Workstation, müßte das letzte Band importieren und könnte erst jetzt den eigentlichen Restore-Job definieren. Deinstallation leichtgemacht Nachdem Sie nun mit den Möglichkeiten des Produktes vertraut sind, reizt es Sie vielleicht, es selbst einmal auszuprobieren? Kein Problem eine Live-Trial-Version kann per Internet bezogen werden. Doch was tun, wenn die 30 Tage um sind. An der Cheyenne-Hotline empfiehlt man uns ein Deinstallations-Programm. Fein! Wo bekommen wir das denn? Es vergehen einige teure Minuten bei nicht ganz aktuellen Hits in der Warteschleife. Schließlich gibt man uns den Rat, ARCserve neu zu installieren. Live-Trial-Version ist http://www.cheyenne.com Doch das muß nicht sein. Wir sagen Ihnen, wie es einfacher geht. Editieren Sie die Datei ASCONFIG.INI. Setzen Sie den Eintrag DROPTION=YES in Sektion Host auf NO. Suchen Sie nach CSNLM120 und entfernen Sie alle darauf verweisenden Einträge. Löschen Sie das gesamte Verzeichnis DROPTION und gegebenenfalls alle mit CDR*.* benannten NLMs. Auch die Datei CDR.INI benötigen Sie nicht mehr. Nun müssen Sie ARCserve nur noch neu starten. Wo es überall klemmen kann In diesem Abschnitt wollen wir kurz die wichtigsten Stolpersteine beim Umgang mit Cheyennes Disaster Recovery Option zusammenfassen. * Verwenden Sie die Option AUTOMATIC (FULL) RESTORE nur, wenn Sie keinerlei Systemveränderungen vornehmen wollen oder lediglich die NetWare Partition bei gleicher Anzahl von logischen Disk Devices vergrößert werden soll. * Legen Sie eventuell vorhandene System-Partitionen immer von Hand an. * Die DOS-Partition wird bei AUTOMATIC RESTORE auch dann angelegt, wenn Sie bereits ein DOS vorinstalliert haben und beim eigentlichen Restore anwählen, daß NonNetWare-Partitionen nicht wiederhergestellt werden sollen. Ihre ursprünglich vorhandene DOS-Partition wird dadurch unbrauchbar. * Ist der FileServer mit mehreren Bandgeräten ausgestattet, achten Sie darauf, daß das zum Restore verwendete Device die kleinste SCSI ID besitzt. 8 Ausgabe 08/97 23 * Sollten während des Restores Probleme auftreten, den Befehl C D RSTART an der Server-Konsole eingeben, um das Recovery neu zu starten. * Wenn der FileServer nach einem CUSTOM RESTORE nicht mehr auf DOS booten kann, sind vermutlich die COMMAND.COM Versionen der DOS-Partition und der Recovery Disk 1 unterschiedlich. Die Systemdateien sind in diesem Fall von A: nach C: zu übertragen. * Bei Anforderung von Disk 2 während eines CUSTOM RESTORE sind alle notwendigen Treiber von Hand zu laden. Fehlende Treiber und ein nicht gemountetes Volume SYS: beenden den Disaster-Recovery-Prozeß. * Da die ursprüngliche Festplattenkonfiguration sehr genau erfaßt ist, sollte beim Recovery die gleiche Anzahl logischer Disk Devices vorhanden sein. Die Platten sollten darüber hinaus gleichen Typs sein (SCSI, EIDE, …), an den gleichen Controllern angeschlossen sein und bei SCSIFestplatten auch die ursprünglichen SCSI IDs besitzen. Fazit Alles in allem ist Cheyennes Disaster Recovery Option v2.0 for NetWare ein vielseitiges, durchdachtes Produkt. Administratoren und Servicetechniker können an dieser Stelle gegenüber herkömmlichen Methoden bei Systemänderungen viel Zeit sparen. Die von anderen Betriebssystemen schon länger bekannten Methoden, eine Maschine mit nur wenigen Disketten und einem aktuellen Tape wieder zum Leben zu erwekken, sind nun auch unter NetWare Realität geworden. Auch wenn noch einige Ecken und Kanten vorhanden sind, verdient das Produkt die Empfehlung der Redaktion. ITK Kartentreiber Treiber für F-/FM-Module v2.1 der ix1-basic / ix1-octo Für den Betrieb der F-/FM-Module der Hardware-Version 2.1, erkennbar an der Aufschrift „ixEins Fax/Modem v2.1“ auf der Platine der Module, ist der Einsatz der aktuellen Treiber für die ix1-basic bzw. Ix1-octo unabdingbar. Die neue Modul-Variante wird also erst ab ix1-basic v3.0 und ix1-octo v2.44 unterstützt. D Der Begriff „Cause“ steht für eine Rückmeldung, die beim ISDN-Betrieb an die entsprechende Applikation weitergegeben werden kann. Neben diversen CAPI-spezifischen Meldungen sind insbesondere die protokollbezogenen sowie die netzwerkspezifischen Causes von besonderer Bedeutung, da sie in Problemfällen oft sehr hilfreich sein können. Ein Cause besteht im wesentlichen aus zwei Elementen, dem sogenannten „Message Level“ (1. Byte) und dem „Reason Value“(2. Byte). Causes Über den Message Level kann eine Zuordnung zum Meldungsursprung getroffen werden, während der Reason Value den eigentlichen Meldungskode wiedergibt. So werden zum Beispiel Protokollfehler stets mit dem Message Level „0x33“ versehen. Häufig auftretende Fehler aus diesem Bereich sehen Sie in nebenstehender Tabelle. HOTLINE Während die oben genannten Causes generiert werden, weil keine Verbindung zur Vermittlungsstelle bzw. TKAnlage aufgebaut werden kann, sind die sogenannten Network Delivered Causes Rückmeldungen, die aus dem ISDN-Netzwerk heraus zurückgegeben werden. Prinzipiell geben alle ITK-Produkte - wie ITK MPR 3.1, ix1-connect/MPR 3.1, ix1-connect/ WS - einen erhaltenen Cause stets mit dem zugehörigen englischen Klartext aus, so daß eine Zuordnung zum Cause-Wert sofort problemlos erfolgen kann. Allerdings verwenden einige TK-Anlagen bereits Cause-Meldungen, die in Q.931/ETS 300 102-1 Protocol Error Grund Wert Layer 1 Kein ISDN! Evtl. Kabel oder Anschluß defekt bzw. nicht aktiv. 0x3301 Layer 2 Keine Verbindung über D-Kanal 0x3302 Ebene 2. Evtl. Point-to-Point-/ Point-to-Multipoint-Modus falsch eingestellt. Bei Festverbindungen in der Regel Indikator für eine fehlerhafte Verbindung zur Gegenstelle. Layer 3 Ausgewähltes D-Kanal-Protokoll (1TR6, DSS-1 etc.) der Karte entspricht nicht der Anschlußkonfiguration. definiert worden sind. Dies hat zur Folge, daß die Übersetzung der Werte nicht immer korrekt erfolgen kann. Beispiel Der ITK MPR 3.1 meldet bei einem ausgehenden Ruf 0x3422 Negativer GBG-Vergleich, obwohl kein Einsatz 0x3303 in einer geschlossenen Benutzergruppe erfolgt. Die Ursache hierfür ist, daß die TK-Anlage Rückmeldungen nach oben genannter Norm liefert. Dort entspricht 0x3422 dem Cause No channel available. In der Regel ist dies ein eindeutiges Indiz für ein Problem im Bereich der Telefonanlage. Basis der nachfolgenden Tabelle sind die entsprechenden Definitionen des European Telecommunication Standards Institute(ETSI): ETSI CAUSE (Network delivered) Wert UNALLOCATED NUMBER 0x3401 NO ROUTE TO NETWORK 0x3402 NO ROUTE TO DESTINATION 0x3403 CHANNEL UNACCEPTED 0x3406 8 Ausgabe 08/97 24 CALL AWARDED IN CHANNEL 0x3407 NORMAL CLEARING 0x3410 BINTEC USER BUSY 0x3411 NO USER RESPONDING 0x3412 NO ANSWER FROM USER 0x3413 Konfiguration CALL REJECTED 0x3415 NUMBER CHANGED 0x3416 USER CLEARING 0x341A DESTINATION OUT OF ORDER 0x341B INVALID NUMBER FORMAT 0x341C FACILITY REJECTED 0x341D RESPONSE TO STATUS ENQ 0x341E NORMAL 0x341F NO CHANNEL AVAILABLE 0x3422 NETWORK OUT OF ORDER 0x3426 TEMPORARY FAILURE 0x3429 SWITCH EQUIPMENT CONGESTION 0x342A ACCESS INFO DISCARDED 0x342B BinTec Brick ISDN-Router als dynamischer IP-Address Client/ Server Wie kann man BinTecs ISDN-Router „Brick“ mit einigen Handgriffen und nur wenigen Einstellungen so konfigurieren, daß sie als dynamische IPAddress Client/Server arbeiten? Eine praktische Anleitung finden Sie im folgenden Artikel. A Alle für die Konfiguration benötigten Einstellungen werden über das Setup-Programm - ausgehend vom Hauptmenü - der Router durchgeführt, das Sie über den Consolenport mit Hilfe eines Terminalprogramms erreichen können. Verwenden Sie die PPP-Encapsulation ohne CLI-Überprüfung (Calling Line Identification). Setzen Sie statt dessen die Authentifizierungsprotokolle PAP oder CHAP ein. REQUESTED CHANNEL NOT AVAILABLE 0x342C RESOURCES UNAVAILABLE 0x342F QUAL OF SERVICE UNAVAILABLE 0x3431 REQUESTED FACILITY NOT SUBSCRIBED 0x3432 BEARER CAPABILITY NOT AUTHORIZED 0x3439 BEARER CAPABILITY NOT AVAILABLE 0x343A SERVICE NOT AVAILABLE 0x343F 1. Konfiguration als IP-Address Server Dieser Betriebsmodus der Brick-Router ist vor allem für Internet Service Provider interessant. Im Menüpunkt <IP> <Dynamic IP-Address> geben Sie eine oder mehrere gültige IP-Adressen an, die dann je nach Bedarf dynamisch vergeben werden. Danach setzen Sie den Parameter Dynamic IPAddress Server = on. Dieser Parameter befindet sich im Menü <ISDN Partner> <Advanced Settings>. BEARER CAPABILITY NOT IMPLEMENTED 0x3441 CHANNEL TYPE NOT IMPLEMENTED 0x3442 REQUESTED FACILITY NOT IMPLEMENTED0x3445 ONLY RESTRICTED DIGITAL INFO 0x3446 SERVICE NOT IMPLEMENTED 0x344F IDENT CHANNEL NOT EXIST 0x3452 CALL IDENT NOT EXIST 0x3453 CALL IDENT IN USE 0x3454 NO CALL SUSPENDED 0x3455 2. Konfiguration als IP-Address Client CALL ID IS CLEARED 0x3456 INCOMPATIBLE DESTINATION 0x3458 INVALID TRANSIT NETWORK 0x345B Um die ISDN-Router „Brick“ auf diesen Betriebsmodus einzustellen, müssen die folgenden Parameter gesetzt werden: INVALID MESSAGE 0x345F MESSAGE NOT EXISTENT 0x3462 BAD INFOELEMENT 0x3463 BAD INFOELEMENT CONTENTS 0x3464 MESSAGE NOT COMPATIBLE CALL ST 0x3465 RECOVERY ON TIMER EXPIRY 0x3466 ETSI PROTOCOL ERROR 0x346F INTERWORKING NOT SPECIFIED 0x347F - <ISDN Partner> <IP> <IP Transit NetWork> = dynamic - <IP> <Routing> <Add> <Route Type> = default route <NetWork> = WAN without transit netWork <Partner/Interface> = ISDN Partner - <IP> <NetWork Address Translation> <Interface> <ISDN-Partner> = on 8 Ausgabe 08/97 25 3COM Rettungsaktion LANplex 2500 - Recovering einer korrupten FirmWare Die LANplex 2500 ist standardmäßig so konfiguriert, daß sie die System-SoftWare aus dem Flash-Memory lädt und so das System startet. Es kann aber passieren, daß das Image der System-SoftWare im Flash-Memory korrupt wird, etwa durch Stromausfall während eines SoftWare-Updates. In diesem Fall muß man die Einstellungen der LANplex 2500 so verändern, daß anschließend ein Booten über das Netzwerk möglich ist. U Um ein Booten vom Netzwerk aus zu erreichen, muß folgendermaßen vorgegangen werden: - Funktionierendes SoftWare-Image auf einen FTP-Server kopieren - Eine Out-of-Band Ethernet-Verbindung mit Hilfe eines 3Com EtherLink-III PCMCIA Adapter (3C589) herstellen - Einen Terminal an den Terminalport anschließen - Boot-Monitor starten, um einen Pointer auf einen anderen Vektor im Memory zu setzen - Ändern der Boot-Parameter, damit das System über das Netzwerk gestartet wird. Setzen eines neuen BootVektors Um in den Boot-Monitor zu gelangen und einen neuen Boot-Vektor zu setzen, müssen Sie wie folgt vorgehen. 1 HOTLINE Eine 3Com EtherLink III PCMCIA-Netzwerkkarte in dem PCMCIA-Slot der LANplex 2500 installieren 2 Den PCMCIA-Adapter durch ein 10Base-T- oder Koax-Kabel mit dem FTP-Server verbinden, und zwar in Abhängigkeit von der verwendeten EtherLink-III PCMCIA-Karte. 3 Die LANplex 2500 einschalten. Nun erscheinen die folgenden Meldungen an Ihrem Terminal: - Mode=Power-Up Ramtest1 - 00000000 Ramtest2 - ffffffff Ramtest 3 - aaaaaaaa Ramtest 4 - 55555555 Ramtest 5 - c8c8c8c8 Ramtest 6 - write/read 00000000 Ramtest 7 - write/read ffffffff Ramtest 8 - data=address 4 Unmittelbar nachdem Ramtest 8 - data=address angezeigt wird, muß die Return-Taste solange gedrückt werden, bis folgende Meldung am Bildschirm erscheint: NOTE: Be sure to continuously press „Return/Enter Key“ until the LANPlex 2000 Boot-Monitor Commands Menu is displayed. Anschließend erfolgt eine Auflistung der Boot-Monitor Kommandos: <hex-num> Sets the boot vector <num> to the value <hexnum> p<num> Sets the primary boot vector to <num> b<num1><num2>Boot using boot vector <num1> with boot type <num2> f <hex-num> Sets the boot flags to <hex-num> l Lists the values of all boot vectors, primary vector number, and the boot flags r Hard reset h or ? Print this message ESC Exit ...retten, was zu retten ist! Beachtenswert Wenn Sie die Diagnostics Version 3.0.0 oder höher einsetzen, so fragt das System nach einem Paßwort. Geben Sie in diesem Fall SUPPORT ein und drücken Sie anschließend die Return-Taste. Doch Achtung: Das Paßwort SUPPORT muß in Großbuchstaben eingegeben werden. An- 8 Ausgabe 08/97 26 schließend sehen Sie die Meldung Permission Granted und der AS:Prompt erscheint. Am AS:Prompt der Console geben Sie nun eine 10 ein, am Select Operation ==> Prompt des LANplex 2000 Utility Selection Menu eine 5. Daraufhin sollten Sie sich im LANplex 2000 Boot Monitor Commands Menu befinden. Sollte dies nicht der Fall sein, schalten Sie das System aus und wieder ein und beginnen erneut mit Punkt 1. 5 Am >Prompt geben Sie jetzt eine l ein, um die Werte aller BootVectoren, Primary Boot-Vector und Boot-Flags aufzulisten. Sie sehen nun am Display die folgenden Informationen: 0 - 0x60000a.out 1 - 0xa0000a.out 2 - Invalid boot vector 3 - Invalid boot vector 4 - Invalid boot vector 5 - Invalid boot vector 6 - Invalid boot vector 7 - Invalid boot vector 8 - Invalid boot vector 9 - 0x20000a.out Primary boot vector is:1 Boot flags: 0x20008 6 Spezifizieren Sie jetzt Vector Zero als den Primary Boot-Vector durch Eingabe von p 0 mit anschließendem Return. Das Setzen des Primary Boot-Vector auf diese Position (0x60000) erlaubt es der LANplex 2500, über das Netzwerk zu booten. 7 Nun muß ein Reset (Reboot) des Systems durchgeführt werden. Hierzu geben Sie das Kommando r ein, gefolgt von einem Return. Die LANplex 2500 wird nun versuchen, über das Netzwerk zu booten, indem die Einstellungen der Boot-Fields benutzt werden. Diese sind aber noch nicht auf den Start des Systems über das Netzwerk konfiguriert und müssen noch entsprechend geändert werden. 8 Drücken Sie die Return-Taste, wenn folgende Meldung an der Console angezeigt wird: Press any key to stop auto-boot. Der Prompt LANplex NetBoot -> erscheint, und die Boot-Parameter können modifiziert werden. 9 Geben Sie nun c ein, gefolgt von einem Return. Die Konfigurationsfelder werden zeilenweise aufgelistet. Jetzt müssen Sie die folgenden BootParameter eingeben: Host Name Host IP Address File Name LANplex out-of-band IP Address User Name FTP Password. Sollte sich der FTP-Server nicht im gleichen Netzwerk wie die LANplex 2500 befinden, so ist es noch erforderlich, die Gateway IP Address anzugeben. Nach jeder Eingabe in einem Feld der Boot-Parameter drücken Sie Return, um in das nächste Feld zu gelangen. Wenn keine Einstellungen geändert werden sollen, so gehen Sie einfach mit Return zum nächsten Boot-Parameter. Wenn alle Einstellungen vorgenommen wurden, erscheint wieder der Prompt LANplex NetBoot->. Mögliche Konfiguration zum Starten der LANplex 2500 Feld Eintrag Beschreibung Host Name :blizzard HOST IP Address :158.101.32.11 File Name :/usr/lanplex/lanplex LANplex Host Name LANplex out-of-band IP Address : GateWay IP Address : User Name :jimmk FTP Password :jim Name des Host-Computer, von dem Sie das System booten möchten. Die IP-Adresse des Hosts, von dem die LANplex 2500 gestartet werden soll. Diese Adresse darf keine Subnetmask enthalten. Der komplette Pfad zum SoftWare-Image für die LANplex muß angegeben werden. Der Name der LANplex 2500. Die IP Adresse, die dem PCMCIA Ethernet Port der LANplex zugewiesen wurde. Wenn keine Standard Subnetmasks im Netzwerk benutzt werden, so können diese hexadezimal an die eigentliche IP-Adresse angehängt werden. (z.B. 192.9.192.96:ffffffc0). Die IP-Adresse des Gateway-Knoten, sollte sich der FTPServer nicht im gleichen Netzwerk befinden. Auch diese IP-Adresse darf keine Subnetmask enthalten. Der Username, mit dem sich die LANplex 2500 Zugang zum Host verschafft. Dieser Name muß ein gültiger Benutzer name des FTP-Servers sein und benötigt ebenfalls Read Access für das SoftWare-Image, welches gestartet werden soll. Das Paßwort des oben erwähnten Users. Paßwort muß verwendet werden. Startup Script System Flags [0x2008] : : :158.101.32.12 8 Ausgabe 08/97 27 Um die LANplex 2500 unter Verwendung der neuen Boot-Parameter neu zu starten, geben Sie am LANplex NetBoot -> Prompt den Befehl @ ein. Die Boot-Parameter, die Sie neu konfiguriert haben, werden nun am Bildschirm angezeigt und versuchen, das System über das Netzwerk zu starten. Sollte das Booten fehlschlagen, so kontrollieren Sie die „Out-of-band“ Netzwerkverbindung. Bringt auch diese Maßnahme keinen Erfolg, überprüfen Sie die Boot-Parameter erneut, indem Sie wieder zum Prompt LANplex NetBoot -> wechseln. Monitor Commands Menu erscheint. Am AS: Prompt der Console geben Sie nun eine 10 ein, am Select Operation ==> Prompt des LANplex 2000 Utility Selection Menu eine 5. Daraufhin sollten Sie sich im LANplex 2000 Boot Monitor Commands Menü befinden. Sollte dies nicht der Fall sein, schalten Sie das System aus und wieder ein und beginnen Sie erneut mit Punkt 1. 3 Definieren Sie jetzt Vector One als den Primary Boot-Vector durch Eingabe des Kommandos p 1 am >Prompt, gefolgt von einem Return. Durch diese Änderung des Primary Boot-Vector (Location 0xa0000) ist es der LANplex 2500 nun wieder möglich, vom Flash-Memory des Systems zu booten. 4 Am Schluß ist noch ein Reset des Systems notwendig, es wird über den Befehl r mit einem abschließendem Return eingeleitet. System-SoftWare installieren Es besteht die Möglichkeit, eine neue FirmWare über einen FTP-Server in den Flash-Memory der LANplex zu laden. Folgen Sie hierzu den Instruktionen im LANplex 2500 Administration Console User Guide. Nachdem die neue System-Software installiert ist, muß der Boot-Vector wieder zurückgesetzt werden, damit das System anschließend vom Flash-Memory starten kann. Zurücksetzen des BootVektors Um den Boot-Vektor zurückzusetzen, verfahren Sie wie folgt. 1 HOTLINE Die LANplex 2500 einschalten. Die folgenden Meldungen erscheinen an der Console: - Mode=Power-Up Ramtest1 - 00000000 Ramtest2 - ffffffff Ramtest 3 - aaaaaaaa Ramtest 4 - 55555555 Ramtest 5 - c8c8c8c8 Ramtest 6 - write/read 00000000 Ramtest 7 - write/read ffffffff Ramtest 8 - data=address 2 Unmittelbar nachdem Ramtest 8 - data=address angezeigt wird, muß die Return-Taste gedrückt werden, bis das LANplex 2000 Boot- COMPU-SHACK Kleine Ursachen Upgrade des FDDI Compact Konzentrators Nach dem Upgrade eines FDDI Compact Konzentrators auf die neue 9.55 Firmware war ein Kundengerät wider Erwarten nicht mehr betriebsbereit, obwohl ursprünglich eine Firmware 9.18 problemlos im Einsatz war. Die folgenreiche Ursache des Problems war geringfügig, die Lösung sehr einfach. D Die Firmware war vom WEB kopiert, ins EPROM gebrannt und in einem Compact Concentrator mit einer 9.18 Firmware ausgetauscht worden, normalerweise kein Problem. Eine genaue Untersuchung des Kundengeräts ergab dann, daß tatsächlich noch eine 9.12 Firmware geladen war. Beim Update von 9.12 auf 9.55 gibt es wohl doch noch „unreine“ Bits im ParameterEEProm, die dazu führen, daß nach dem Booten alle Ports als „OFF“ behandelt werden. Die Lösung des Problems ist vergleichsweise einfach. Nach dem Austausch bzw. Download der 9.55 wird das Gerät hochfahren und im Menü „Management Config“ der Punkt „Default Setting“ angesteuert. Die Aktion „Default Setting“ bestätigen Sie und booten das Gerät erneut. Danach ist alles klar! Information zur Standard-Prozedur für Firmware-Updates im Konzentrator stehen auf der WEB-Page: http://www.compushack.com/production (engl.) http://www.compushack.com/ entwicklung (dt.) 8 Ausgabe 08/97 28 CHEYENNE Geduldsprobe Speicherfressende NLMs können für Systemstillstand sorgen Von Matthias Dörffel Wer kennt sie nicht, die Fehlermeldung „Module did not release xxx resources“? Unrühmliche Bekanntheit haben hier in der Vergangenheit insbesondere Backup-Lösungen wie ARCserve und SBACKUP erlangt. Aus dem Novell European Support Center riet man dem Autor damals nur, auf eine neue Version zu warten, gegenwärtig könne man nichts tun. Resource: Small Memory Allocations Description: Alloc Memory (Bytes) Zumindest bei NetWare 4.10 und IntranetWare läßt sich das Problem sehr leicht nachvollziehen. Doch nun gibt es, sofern man den Aussagen der Hersteller Glauben schenkt, ein Licht ganz am Ende des Tunnels. Wiederaufgetaucht W Wenngleich auch NLMs anderer Art die genannte Meldung gelegentlich produzierten, läßt sich eine hohe statistische Häufigkeit des Auftretens gerade bei den Backup-Programmen nicht verleugnen. So wird es den fachkundigen Leser ebensowenig wie den streßgeplagten Techniker vor Ort wundern, daß auch die erst kürzlich erschienene, brandneue Version v6.1 von ARCserve diese Meldung mit schöner Regelmäßigkeit zu erzeugen bereit ist. Erschienen Gehören Sie vielleicht auch zu den glücklichen Administratoren, die über einen ARCserve-Server pro Nacht gleich mehrere Maschinen über einzeln definierte Jobs sichern? Prima, denn dann gehören Sie zu den absoluten Spitzenreitern, da die folgende Meldung bei jedem beendeten ARCserve-Job erscheint: Module did not release 240 resources Module: ARCserve 6.1 Device Activity Dispat Lassen wir zunächst einmal Novell einen Vorschlag machen. Es liege an den Systembibliotheken, so steht es in dem entsprechenden Readme, man nehme LIBUPC.EXE. Also gut, wenn das so einfach ist! LIBUPC ist über INSTALL-PRODUCT OPTIONS in Sekundenschnelle installiert, etwas länger dauert da schon der Neustart des Servers. Den ohnehin vorhandenen Backup-Job mal auf die Schnelle in der Ausführungszeit um einen Tag zurückgesetzt - er läuft dann sofort an -, nach ein paar Minuten abgebrochen… und da ist sie wieder, die ominöse Fehlermeldung. So einfach war es dann also doch nicht, Big Red. Verschwunden Im Cheyenne Forum von Compuserve findet sich ein weiterer Hinweis: Auf IntranetWare mit Service Pack 3 gelöst! Also wird die Installationsund Testprozedur auf die Schnelle noch einmal wiederholt. Nun endlich erblickt ARCserve das wahre Licht der NLM-Funktionalität. Die Fehlermeldung ist verschwunden! Auch die auf einigen Installationen auftretende Meldung E1116 CRC check failed (CRC number on the file trailer=xxxx, actual CRC read from media 8 Ausgabe 08/97 29 =xxxx)gehört nun der Vergangenheit an. Unauffindbar Bleibt nur die Frage, was Anwender von NetWare v4.10 und 3.x tun können. Sie müssen sich wohl noch bis zum Erscheinen von LIBUPD gedulden, worin das Problem dann hoffentlich für alle NetWare-Versionen gelöst ist. Wer es als Anwender von NetWare v4.10 unbedingt sofort wissen will, sollte es mit Novell Replication Services v1.0 unter http:// www.novell.com/nrs versuchen. Die Novell Replication Services v1.0 enthalten eine Datei LIBNRS.EXE, die laut Readme den Versionen in LIBUPD entspricht. LIBUPD wiederum war bei Redaktionsschluß noch nicht zu bekommen. Gesäubert Könnte man doch wenigstens sicher sein, daß der bei NetWare 4.x so vielgepriesene Garbage Collection Process funktioniert wie versprochen. Wenn sich aber in der Vergangenheit häufig ein Serverabsturz durch mehrfaches Laden und Entladen an der Console produzieren ließ, mag wohl kaum jemand unserer Leser daran glauben. Aber vielleicht haben ja diese nachweisbaren Verbesserungen auch noch positive Auswirkungen auf ganz andere Probleme und die Meldungen dieser Art werden demnächst zur Rarität! Wir werden uns für alle Fälle noch ein paar alte Versionen aufheben, um nachfolgende Generationen von Technikern historisch fit machen zu können. MICROSOFT Die oberen 128 NT Domain Login schlägt fehlt bei Computernamen mit Extended Characters Wenn in der Microsoft Windows 95 Pan European-Version, aber auch in der OSR-2-Version, für den Computernamen sogenannte Extended Characters Zeichen, die in der ASCII Code-Tabelle oberhalb von dezimal 128 erscheinen - verwendet werden, kann sich der Rechner möglicherweise nicht an einer Windows NT Domäne anmelden. S Schlägt das Login fehl, erscheint die Fehlermeldung NO DOMAIN SERVER WAS AVAILABLE TO VALIDATE YOUR PASSWORD. YOU MAY NOT BE ABLE TO GAIN ACCESS TO SOME NETWORK RESOURCES. Die Prozedur zur Anmeldung eines Computers an einer NT Domäne akzeptiert nicht alle Zeichen der erweiterten Zeichentabellen, die von der Windows 95 Pan European Version unterstützt werden. Es wird davon abgeraten, sogenannte Extended Character in einem Computernamen zu verwenden. Ändern Sie den Computernamen des Rechners so um, daß keine dieser Zeichen mehr vorkommen. Andernfalls kann es sein, daß der Rechner keine Zugriffsberechtigung in der Domäne erhält. Obwohl der Rechner selbst nicht in der Domäne angemeldet ist, kann ein Benutzer möglicherweise doch auf im Netzwerk freigegebene Ressourcen zugreifen, da für den Zugriff auf eine Ressource von Windows NT der Benutzername und dessen Kennwort überprüft werden. Dieses Problem kann auch dann auftreten, wenn im Computernamen ein Leerzeichen enthalten ist. MICROSOFT HOTLINE Lösung Probleme beim Ausführen des NetWare Login-Skript Bei der Verwendung des Microsoft Client für NetWare-Netzwerke auf einem Windows 95 PC kann es unter Umständen vorkommen, daß das Login-Skript vom NetWare Server nicht ausgeführt wird. Doch hierzu gibt es einen Lösungsansatz. ... um um Schlimmeres Schlimmeres zu zu verhindern! verhindern! ... E Es sollte sichergestellt sein, daß der bevorzugte Server unter den EIGENSCHAFTEN des CLIENT FÜR 8 Ausgabe 08/97 30 NETWARE-NETZWERKE eingetragen ist und daß das Kontrollkästchen ANMELDESKRIPTVERARBEITUNG AKTIVIEREN auch wirklich aktiviert ist. Weiter sollten Sie beachten, daß der RAHMENTYP unter den Eigenschaften des IPX/SPX-kompatiblen Protokolls nicht auf AUTO steht. Tragen Sie dort den entspre- chenden Rahmentyp des NetWareServers ein. Stellen Sie fest, ob das IPX/SPX-kompatible Protokoll an die Netzwerkkarte gebunden ist. Überprüfen Sie dazu die Registerkarte BINDUNGEN unter den EIGENSCHAFTEN der Netzwerkkarte. Es darf kein Lastdrive-Eintrag in der Datei CONFIG.SYS gesetzt sein, ent- fernen Sie ihn gegebenenfalls. Ebenfalls sollten Sie sicherstellen, daß die software-mäßigen Einstellungen der Netzwerkkarte mit den Einstellungen der Hardware übereinstimmen. Wenn Sie alle diese Einstellungen beachtet haben, sollte auch Ihr NetWare Login Script ordnungsgemäß ausgeführt werden. AVM Fehlerbehebung und neue Features Aktueller Patch für NetWare Connect for ISDN v 2.0 Mit der NWCI2042.EXE stellt AVM das aktuelle Produkt-Update für NetWare Connect for ISDN v2.0 zur Verfügung. Die Versionen 2.0.38, 2.0.40 und 2.0.41b sind update-fähig. In diesem Update sind Fixes, neue Features und die neuesten AVM CAPI-Treiber Rel. 3.05-09 enthalten. Ebenfalls sind die für ISDN relevanten Dateien aus der Novell NetWare Connect Version 2.0.30 enthalten. D Die Problembehebungen stellt sich im einzelnen wie folgt dar: In der Betaversion 2.0.41 gab es Probleme beim Laden des NASI Service Moduls. Es erschien die Fehlermeldung Module NCS.NLM cannot be loaded. Die Probleme bei der Verwendung von Multiprozessor-Maschinen ist mit dieser Version behoben, ebenso das Problem mit der Meldung Maximum Physical Connection Time Exceeded. Die Fehlermeldung RNSI Panic bei Verwendung des V42bis Kompressionsmechanismus tritt nun nicht mehr auf. Auch die Meldung RNSI - Not Configured for any ISDN-Controller beim Laden des Services RNSI gehört nun der Vergangenheit an. Neue Features Wie bei AVM üblich, findet man in den Patches nicht nur Problembehebungen, sondern auch immer auch neue Features, zum Beispiel auch den aktuellen AVM CAPI 2.0 Treiber (Release 3.05-09). Ein neuer ... Problemlösungen auch ohne Glücksschweinchen. Treiber für den AVM T1 und T1-B Kontroller mit Unterstützung für X.75, X.25, V.110, V.120, ISO 3309, 8 Ausgabe 08/97 31 T.70NL, T.90NL, HDLC transparent und bit-transparent ist mit dabei. Ebenfalls ist nun die Unterstützung des AVM B1 PCI Kontrollers gegeben, in Verbindung mit LAN DRV.EXE von Novell. Eine neue Installationsroutine für Windows PC ist dabei, die automatisch die vorhandene Windows-Version erkennt und für jedes Betriebssystem die richtigen Dateien kopiert. Der CCS-Service erlaubt nun bis zu 200 User-Verbindungen im Gegensatz zur Vorgängerver- sion mit nur 100. Im CCS-Service Status Monitor gibt es eine graphische Darstellung für die Anzahl der empfangenen und gesendeten Bytes. Für den Remote Node Services für ISDN (RNSI) wurde der Dial-Back Mode verändert. Es gibt nun auch hier die Möglichkeit, wie beim Multiprotokoll Router for ISDN zwischen der CLINumber und oder der CALLER SPECIFIED NUMBER zu wählen. Der CLI-Parameter wurde in die RNSI-Static-Client-List configuration implementiert. Diese Funktion ist wichtig bei der Konfiguration der COSO-Funktion am Client. Sie finden den Patch auf der Web-Seite http://ftp.avm.de TOBIT Kopflos? Drucken ohne Fax-Kopf Sowohl bei der FaxWare als auch bei David bietet der Fax-Viewer die Möglichkeit, empfangene Faxe zu bearbeiten, mit Kommentaren zu versehen und danach erneut zu versenden. Da ist es hilfreich, wenn der Kopf des bearbeiteten Fax unterdrückt werden kann. M HOTLINE Mitunter soll der neue Empfänger eines weiterversendeten Faxes gar nicht wissen, wer das Fax ursprünglich gesendet hat. Zu diesem Zweck bietet der Fax-Viewer die Möglichkeit, den Ausdruck der Kopfzeile - mit ihren Absenderinformationen - zu unterbinden. Alternativ können auch über die Editierfunktionen Informationen überdeckt oder ausradiert werden. Aber Vorsicht, alle Änderungen am Image werden nur dann in dieser Form an den neuen Empfänger weitergegeben, wenn die (Rück-)Sende- oder Druckfunktion (FaxWare-Drucker) des Viewers verwendet wird. Das ERNEUTE VERSENDEN aus dem Protokoll heraus bewirkt lediglich einen Versand des ursprünglichen Images. Übrigens wird der Schalter DRUCKEN OHNE FAXKOPF aktiviert, so gilt diese Einstellung auch für die Ausgabe auf einen „richtigen“ Drucker. Faxversand unter Windows 3.11 Bei Verwendung einer Windows 3.11 Netzwerk-Installation können in Abhängigkeit vom eingesetzten NetWareTreiber - dem Client 32 - Fehler bei der Nutzung des FaxWare-Druckertreibers auftreten. Die Fehlermeldung lautet meist: Es kann nicht gedruckt werden. Vergewissern Sie sich, daß der Drucker in der Systemsteuerung oder im Druckmanager richtig eingerichtet ist. Alle anderen Funktionen des Frontends sowie der Faxversand aus dem FaxWare-Editor sind jedoch in den meisten Fällen problemlos verwendbar. Ursache hierfür ist offensichtlich ... neue Dimensionen für den Anwender? 8 Ausgabe 08/97 32 bei der NWIPXSPX.DLL um die Datei des Novell Clients, des IntranetWare Client mit ca. 7 KB handelt. Auch die Verwendung eines zu alten Printmonitors kann Probleme verursachen. Prüfen Sie die Aktualität anhand der Datei FAXWARMO.DLL im Verzeichnis SYSTEM32. Die Datei sollte das Datum vom 26.12.96 tragen. eine Inkompatibilität zum NetWare-Treiber. Denn bei Verwendung von NETX oder VLMs treten die Probleme nicht auf. Dieses Problem läßt sich durch Einspielen des IntranetWare Client DOS/Win (Net Inst English) vom 03. April 1997 beheben. Die 6445K große Datei heißt DWENU_N3.EXE. Sie finden diesen Client unter der URL: http://support.novell.de/cgi-bin/ top20bin.cgi Fehlermeldungen unter Windows Wenn Sie beim Faxen - z.B. aus Microsoft Word oder Excel - eine Fehlermeldung erhalten, oder nur ein weißes Blatt versendet wird, dann sollten Sie die Größe der Datei UNIDRV.DLL überprüfen. Diese Datei finden Sie im Windows-Verzeichnis. Sie muß folgende Dateigröße haben: unter Windows 3.1x 129.056 Byte und unter Windows 95 197.840 Byte. Sollte die Datei UNIDRV.DLL nicht die angegebene Dateigröße haben und nicht im richtigen Verzeichnis liegen, sollten Sie diese durch die mitgelieferte Datei gleichen Namens ersetzen. Sie finden die Datei UNIDRV.DLL bei einer David-Installation mit Windows 3.1x Clients im Verzeichnis SYS:DAVID\ CLIENTS\WINDOWS bzw. für Windows95 im Verzeichnis SYS:DAVID\CLIENTS\WINDOWS\WIN95. Bei einer FaxWare-Installation mit Windows 3.1x Clients ist sie im Verzeichnis SYS:FAXWARE\CLIENTS\WINDOWS bzw. für Microsoft Windows95 im Verzeichnis SYS:FAXWARE\CLIENTS\WINDOWS\WIN95. Verteilung mit ISDN FaxWare unterstützt verschiedene Arten der Verteilung eingehender Faxe. Die effizienteste Methode ist sicher die Auswertung einer ISDN-Durchwahl, also EAZ/MSN oder DDI. Hierbei wird die Verteilung nach MSNs bzw. EAZs am häufigsten eingesetzt. Dies ist auch mit jeder für FaxWare geeigneten ISDN-Karte möglich. Wichtig ist hierbei jedoch, daß empfangene Faxe nur dann anhand der ISDN-Durchwahl verteilt werden können, wenn in der Line-Konfiguration nicht bereits ein Empfänger eingetragen wurde. Diese Einstellung besitzt nämlich höhere Priorität als Einträge der Verteilliste. Beachten Sie hierzu auch das Kapitel „Probleme bei Fax-Verteilung“ im Support Report 10/97. Ein weiterer Hinweis: In manchen Fällen ist ein sogenanntes EAZ-to-MSN-Mapping notwendig, um alle Durchwahlen korrekt auswerten zu können. Wenn dies mit einer ITK Ix1 - baugleich dBoard2 oder HPCS ISDN Controller - realisiert werden soll, ist zwingend der Einsatz der aktuellen CAPI-Version BinFile Version 3.01 notwendig. Diese Version unterstützt das Mapping mittels SETCOMP.NLM und steht auf dem Tobit Web-Server in der Download-Aera zur Verfügung. Änderungen durch Drucker Die dort abgelegte Datei UNIDRV.DLL ist unverändert die offizielle Microsoft-Windows-Version. Einige Applikationen nehmen bei deren Installation allerdings Änderungen in der Datei UNIDRV.DLL vor. Dieses kann z.B. bei der Installation eines Druckers der Fall sein. Durch solche Änderungen an der Datei kann ein Fehler wie oben beschrieben auftreten. Mit Hilfe des mitgelieferten Tools MODULE.EXE, welches Sie im Verzeichnis SYS:DAVID\ UTIL\WINDOWS bzw. SYS:FAXWARE\UTIL\ WINDOWS finden, sind Sie in der Lage zu prüfen, aus welchem Verzeichnis die DLL-Datei geladen wurde. David Client unter Win NT Genau wie bei FaxWare ist natürlich auch der Client von David unter Windows NT einsetzbar. Ein entsprechender Druckertreiber steht ebenfalls zur Verfügung. Da uns jedoch gerade hierzu wieder verstärkt Anfragen erreichen, möchten wir Ihnen an dieser Stelle einige Hinweise hierzu geben: Voraussetzung für den korrekten Betrieb ist in jedem Fall ein ordnungsgemäß eingerichteter David-Client und eine funktionierende Netzanbindung. Wir empfehlen die Verwendung des Novell-Client 32. Sollten bereits beim Betrieb des Frontends Probleme auftreten, so prüfen Sie folgendes: Die Datei NWCALLS.DLL muß im WindowsRoot-Verzeichnis, z.B. C:\ WINNT liegen. Die Datei NWIPXSPX.DLL muß im Verzeichnis SYSTEM32 liegen. Prüfen Sie, ob diese Dateien mehrfach vorhanden sind und gegebenenfalls aus anderen Verzeichnissen geladen werden können. Gerade bei Vorhandensein unterschiedlicher Versionen in verschiedenen Verzeichnissen treten häufig Probleme auf. Stellen Sie sicher, daß es sich Zuhilfenahme von Modules Ebenfalls können Sie über das Tool „Modules“ DLL-Dateien entladen. Kann die Datei UNIDRV.DLL nicht gelöscht werden, weil derzeit noch eine Applikation auf diese Datei zugreift, so können Sie über das Tool „Modules“ die Datei entladen. Konnte durch das Kopieren der Datei UNIDRV.DLL das Problem noch nicht behoben werden, so kann es sein, daß auf Ihrem Client mehrere UNIDRV.DLL Dateien existieren. Löschen Sie in diesem Fall alle UNIDRV.DLL Dateien auf Ihrem Client und kopieren Sie die Datei aus dem Server-Verzeichnis in das Windows Root-Verzeichnis. 8 Ausgabe 08/97 33 STAND: 10. JULI 1997 Empfohlene Patches in der Übersicht D Ab September jeden Monat auf der neuen Technik News Monats-CD Die rot unterlegten Dateien sind seit unserer letzten Veröffentlichung neu hinzugekommen. Die jeweils empfohlenen Patch-Releases werden sobald wie möglich ausgeliefert und Core OS Updates NW v4.11 IWSP3a.exe LIBUPC.exe ODI33D.exe DSKDRV.exe* LANDRV.exe IPX65a.exe CHTREE1.exe* SCHCMP1.exe* ab September schon auf der TechnikNews Monats-CD - zusammengestellt. Die mit einem Sternchen * markierten Dateien finden Sie noch auf der Patchdiskette dieser Ausgabe. NW v4.10 410PT7.exe IPX65a.exe CDUP4.exe INS224.exe LANDRV.exe SMSUP6.exe STRTL5.exe SRVMN1.exe NAM41B.exe LIBUPC.exe DS410A.exe ODI33D.exe HOTLINE NetWare Utility Updates 4.10 Utils 3.1x Utils 41FILR.exe 312DU1.exe 41NDIR.exe FIL376.exe LOG412.exe LOG376.exe MAP412.exe MAP312.exe NETUSR.exe PS3X02.exe PS4X03.exe PU3X01.exe PU4X03.exe RCONSL.exe NWAMN2.exe SYS376.exe Client Kits & Updates DOS/Win VLM121x.exe RPLKT4.exe TCP16.exe TLIWS3.exe Misc. Updates Flex/IP 1.2c FLX196.exe PLPD8.exe Source Route SROUTE.exe MWise v2.1 MW01A.exe MWPTN03A.exe* MWNT03A.exe MWVP05A.exe* NW v3.12 312PTB.exe CDUP4.exe LANDRV.exe MON176.exe SMSUP6.exe STRTL5.exe VRPUP1.exe NAM312.exe LIBUPC.exe IPX65a.exe ODI33D.exe Demnächst veröffentlicht die Technik News als neuen Leser-Service ihr überarbeitetes Listing und alle Patches und Updates nur noch auf der Monats-CD. SFT 3 v3.11 311LAN.exe LIBUPC.exe MONSFT.exe SFTPT1.exe SFTUTL.exe STRTL5.exe Server Protocol Updates NW Mac 312 MPR 3.1 3XCLNT.exe MPR31B.exe AFP11.exe NLSP-NW 3.12 NAM312.exe IPXRT4.exe ATK307.exe NLSP-NW 4.10 ATOK31.exe 41RTR4exe MIPXGW.exe NW/IP2.2 NW Mac 410 NIP199.exe MACPT3.exe NIPW22.exe NIP202.exe NW v3.11 311PTG.exe LANDRV.exe LIBUPC.exe MON176.exe SMSUP6.exe STRTL5.exe VRPUP1.exe PBURST.exe IPX65a.exe ODI33A.exe Tools/Docs DSDOC2.exe IMGCPY.exe TABND2.exe CFGRD4.exe HIGHUTIL.exe NFS 2.1 NFS199.exe NFS 1.2c NFS193.exe PLPD8.exe TCP/IP TCPN03.exe DHCP SER. 2.0 DHCP2I.exe DOS/WIN32 DWENU_N3.exe ADM32.exe Client LAN Drv CLTDR2.exe OS/2 CLOS2N.exe CLOS2D.exe Mac IPX CTL511.exe Win95 95ENU_N3.exe W95UNC.exe 95ENU_D2.exe NPTR95.exe MCLUBD.bin WinNT NTENU41N.exe NTENU41D.exe APP. Launcher 1.1 NAL111.exe ADM32.exe GroupWise 4.1 NGWAUP.exe NGWLIB.exe NGWSNC.exe NGWUPD.exe OFCK41.exe GW v4.1 Client GWUSC3.exe GWSCC1.exe GWUSR3.exe GWBR41.exe VEWENV.exe GWDEC3.exe NW Conn 2.0 NWC206.exe NWC207.exe NWC208.exe NWCMOD.exe W2N211.exe FNWCRNS.exe NWSAA 2.0 SAA030A.exe SAA030B.exe SAA030C.exe SAA030D.exe SAA031.exe TELN01.exe SBACKUP SBACK6.exe UNIXPrn 2.1 UXP199.exe Web Server 2.x WS251C.exe GW 4.1 Gateway SMTP1.exe DEC-ACCESS 1.1 NW for LAT 1.1 NWDA01.exe LAT002.exe LI3PRE.exe STAMPD.exe 8 Ausgabe 08/97 34 Neue Patches in der Übersicht Seit dem letztem Monat sind folgende Updates und Patches neu herausgekommen: IWSP3A.exe 9515 KB MWVP05A.exe 196 KB In dieser Datei finden Sie das Intranet Support Pak in der Version 3.0. Es beinhaltet Updates für alle der Intranetware beiliegenden Produkte wie die NetWare v4.11, NIAS 4.0, NetWare MPR 3.0 und 3.1, NetWare/IP und die neuen LAN-Treiber. Der Patch verfügt weiterhin über ein Single NDS Manager Program, das sowohl unter Windows 95 als auch unter Windows NT zu verwenden ist. Neue Versionen der CLIP, der Shared Code Libraries, der NDS, des TCP/IP und IPX wie auch des CDROM.NLM sind hier zu finden. Der Inhalt ist somit mit der Version der IWSP3.EXE identisch, jedoch gibt es einige Änderungen gegenüber der älteren IWSP3A.EXE. Aus Sicherheitsgründen wurden die Dateien DS.NLM v5.81, DSREPAIR.NLMv4.47 und DSREPAIR.MSG wieder entfernt, um keine Probleme mit verschiedenen DS.NLM Versionen in einem Baum zu bekommen. Diese Datei behebt verschiedene Probleme des Intel Lanvirusprotect und ersetzt die Datei MWVP04A.EXE. Mit dem LPROTECT.NLM können nun auch Macro-Viren erkannt werden. Ein Server-Abbruch mit der folgenden Meldung: Kernel detected process going to sleep when it was not allowed ist behoben, ebenso wie Performance-Probleme beim Scannen der Arbeitsstationen. Das Progarmm PCSCAN.EXE ignorierte ehedem Connections über 255. MWPTN03A.exe 239 KB Diese Datei enthält den aktuellen Virenscanner für Managewise v2.1. Um die Aktualität des Virenscanners sicherzustellen, sollte jeder Anwender des Managewise v2.1 dieses Update verwenden. Sie finden hier im Abstand von ca. 2 Monaten immer wieder eine aktuellere Version. ODI33D.exe 1270 KB In dieser Datei finden Sie die neuen Support-Module ( NBI. MSM, TSM ) für die neue ODI-Schnittstelle in der Version 3.31/1.11, sowohl für die Novell File-Server als auch für die Arbeitsstationen. Ebenfalls finden Sie hier auch die entsprechenden LANTreiber für die neue ODI-Schnittstelle, jedoch nur die von Novell selbst, also keine von Drittherstellern. In der neueu ODI-Spezifikation wurde z.B. die PCI Hot-Plug-Fähigkeit integriert oder das Aktivieren bzw. Deaktivieren eines Netzwerktreibers. Nutzen Sie dieses Update nicht in Verbindung mit WAN-Verbindungen, in denen PPPTSM oder WANTSM verwendet werden, diese Module werden in einem späteren Update aktualisiert. DSKDRV.exe 546 KB In diesem Update finden Sie die aktuellen Festplattencontroller-Treiber, die die Novell Labors als „Tested and Approved“ für die Intranetware verließen, unter anderem Treiber von Adaptec, Ami, Buslogic, Dtp, Exabyte, IBM, Initio, Mylex, Symbios und Tricord. LANDRV.exe 4658 KB In dieser Datei finden Sie die aktuellen Netzwerkkarten-Treiber aus den Novell Labors.“Tested and Approved“ sind unter anderem 32-Bit-LAN-, 16-BitLAN- und OS/2-Treiber. Treiber der Hersteller 3COM, Allied Telesyn, AMD, Accton, Adaptec, At&t, Cabletron, Compaq, DEC, D-Link, Intel, HewlettPackard, IBM, Kingston, Madge, Microdyne, Olicom, Plaintree, Racal, Racore, Syskonnect, SMC und Xircom sind hier zu finden. SCHCMP1.exe 253 KB Mit Hilfe dieses Utilities sind Sie in der Lage ein Vergleich der Schemas zweier Server durch zu führen. WS251C.exe 747 KB Mit diesem Update bietet Novell einen generellen Patch für den NetWare Web Server v2.51, und zwar für die NetWare v4.11, die 4.11 Kayak und die IntranetWare. CHTREE1.exe 85 KB Mit diesem Utility ist ein Systemadministrator in der Lage, zwischen verschiedenen Bäumen zu wechseln auf denen er sich authentisieren kann. 8 Ausgabe 08/97 35 PRAXIS SPEZIAL Gigabit Highways Ethernet in geschwinder Entwicklung Schnelle 1000 Mbps zeichnen die Bandbreiten des Gigabit Ethernet aus, Rekordwerte, die bisher allenfalls den Rennstrecken im Backbone-Bereich vorbehalten schienen. Doch aufgrund steigender Netzlasten, expandierender Netze und datenbeladener Multimedia-Anwendungen werden mittlerweile auch Workgroup-Anbindungen und Mega-User in die Überlegungen einbezogen, wie datenintensive Applikationen beschleinigt versorgt werden können. D Das steigende Interesse am Giga Ethernet resultiert daraus, daß Unternehmen die Bandbreiten ihres Netzwerks wegen zunehmender Belastung erhöhen möchten, ohne massiv in bestehende Strukturen eingreifen zu müssen oder die getätigten Inverstionen abschreiben zu müssen. Ethernet ist mit einem geschätzen Anteil von vier Fünfteln nach wie vor die meist verbreitete Netzwerktopologie. Giga Ethernet - in Verbindung mit den modernen Switch-Technologien - verspricht ein skalierbares Netzwerkdesign zu wesentlich geringeren Kosten als ATM, wenngleich unter Kostengesichtspunkten oftmals nur die aktiven Komponenten aufgerechnet werden und Service, Wartung und Management nicht mit einbezogen werden. Deshalb Vorsicht vor schnellen Formeln nach dem Motto „ Giga ist fast Mega und damit mehr.“ So einfach ist das nicht. Bandbreitenhunger Geswitchtes Ethernet stellt reservierte Bandbreiten durch intelligente Software bereit, die mittels besonderer Protokolle wie dem Real Time Protocol RTP die zeitkritischen Applikationen - zum Beispiel im Audiound Video-Bereich - bevorzugt bedie- nen. Switches der heutigen Generation bieten für ausgewählte Maschinen, ganze Workgroups oder besondere Mega-User eigene durchsatzstarke Segmente und direkte Anschlüsse. Wo sich Engpässe zeigen, die durch Technologien mit höherer Bandbreite sinnvoll beseitigt werden können, bietet sich Gigabit-Ethernet als logische und kostengünstige Erweiterung an, wenn bereits ein Ethernet bzw. Fast Ethernet vorhanden ist. Nicht nur die aktiven Komponenten, auch die Verkabelung will bedacht sein. Wir wollen mit unserem „Praxis spezial“ die praktischen Einsatz-Möglichkeiten erörtern. 3COM Turbo Ethernet Gigabit Ethernet Hochgeschwindigkeitsnetze Von Jörg Marx PRAXIS Die Anforderungen durch heutige Betriebssysteme und Anwendungssoftware führen zu einer ständigen Zunahme der Rechenleistung moderner Arbeitsplatzcomputer. Damit einhergehend wächst die im Netzwerk erforderliche Bandbreite. Um diesen gestiegenen Bedürfnissen gerecht zu werden, wurden in den vergangenen Jahren neue Hochgeschwindigkeitstechnologien wie Fast Ethernet und ATM für den Einsatz in Local Area Networks entwickelt und verfügbar gemacht. I spezial In den Hochgeschwindigkeitsnetzen sind heute Bandbreiten von 100Mbit/ s und mehr für den Endanwender möglich. Dies allerdings führt zu einem erhöhten Bandbreitenbedarf auch im Backbone-Bereich. Eine entsprechende Maßnahme wäre deshalb der Einsatz von Switching Technolo- 8 Ausgabe 08/97 36 gien. Doch auch hier zeigen sich an einigen Stellen bereits Engpässe, welche nur durch die Bereitstellung von Technologien mit noch höherer Bandbreite sinnvoll beseitigt werden können. In einem LAN, wo bereits eine Ethernet- bzw. Fast-Ethernet-Infrastruktur vorhanden ist, bietet sich Gigabit Ethernet (GE) als logische und kostengünstige Erweiterung dieser Technologien an. Die Vorteile von GE liegen darin, daß sich diese Technologie nur unwesentlich von den bereits etablierten Technologien unterscheidet, und die existierende Infrastruktur und auch Applikationen ohne wesentliche Änderungen nutzen. Was ist Gigabit Ethernet? Gigabit Ethernet ist eine Technologie, welche von der Gigabit-Ethernet-Allianz, dem Zusammenschluß führender Netzwerkhersteller vorangetrieben wird. Deren Ziel ist eine möglichst schnelle Markteinführung. GE wird im Rahmen der IEEE 802.3z bzw. IEEE 802.3ab standardisiert. Die Verabschiedung des Standards wird für den Beginn des Jahres 1998 erwartet. Für eine Vielzahl von Kabeltypen werden für GE verschiedene Kabelstandards unterstützt, um das in diese Infrastruktur investierte Kapital zu schützen. In den ersten kommerziell erhältlichen Implementierungen von GE wird der 1000BASE-SX Standard unterstützt. Dies deutet bereits auf den vorgesehenen Einsatzzweck als Tabelle 1: Tabelle 2: Gigabit-Ethernet-Lösungen von 3Com bis Ende 1997 Produkt Anzahl d. Ports Verfügbarkeit SuperStack II Switch 9000SX SuperStack II Switch Gigabit Ethernet Modul CoreBuilder 5000 Gigabit Ethernet Modul 7800 Gigabit Ethernet Modul für CoreBuilder 7000 Gigabit EtherLink Server NIC - PCI 8 1 3. Quartal 1997 3. Quartal 1997 1 1. Quartal 1998 2 1 4. Quartal 1997 3. Quartal 1997 Die in der Tabelle aufgeführten Produkte werden zum Teil vor der endgültigen Verabschiedung des Standards verfügbar werden. Eine Unterstützung des endgültigen Standards IEEE 802.3z wird durch ein Software-Upgrade gewährleistet. Backbone-Technologie zur Bildung eines HochgeschwindigkeitsBackbones für Fast Ethernet und Ethernet Netzwerke hin. Zu einem späteren Zeitpunkt wird auch eine UTP Verkabelung unterstützt. Gigabit Ethernet und ATM Bei einigen wird die Frage aufkommen, wieso neben ATM - OC-12 mit 622 Mbps - ein zweiter Standard für einen HochgeschwindigkeitsBackbone definiert wird, und inwieweit es sich hier um konkurrierende Technologien handelt. Allgemein kann davon ausgegangen werden, daß GE vor allem dort benutzt wird, wo es darum geht, existierende Ethernet- Die vorgesehenen Standards für Gigabit Ethernet Standard Typ des Mediums max. Länge (Ziel) 1000BASE-SX 850nm Multimode Glasfaser 1300nm Multimode und Single Mode Glasfaser 250m 500m (Multimode) 2km (Single Mode) STP (Twinax) Kupfer UTP Kupfer 25m 25-100m 1000BASE-LX 1000BASE-CX 1000BASE-T 8 37 Erste Produkte von 3Com 3Com ist zur Zeit der einzige Hersteller, der bis zum Ende dieses Jahres ein komplettes GE-Produktspektrum auf den Markt bringt und damit eine durchgängige Lösung anbietet (siehe Tabelle 2). Ziel ist es schon heute, verfügbare Systeme in dieses GEKonzept einzubeziehen, um den Kunden einen Schutz ihrer bereits installierten Basis zu sichern und gleichzeitig Planungssicherheit für neu zu planende Netze zu geben. Weiterführende Literatur: 3Com White Paper: Gigabit Ethernet on the Horizon - Meeting the Network Challenge http://www.3com.com/0files/ strategy/600220.html Quelle: IEEE 802.3z; Stand Januar 1997 Ausgabe 08/97 oder Fast-Ethernet-Netze oder Workgroup-Anwendungen mit einer Hochgeschwindigkeits-BackboneTechnologie auszustatten. ATM wird eher dort Verwendung finden, wo die Längenrestriktionen von GE den Einsatz einer anderen Technologie erfordern (siehe Tabelle 1). Zur Zeit hat ATM dort seine Stärken, wo es um eine Sprachdaten-Integration über den Backbone geht oder dort, wo Netzwerke mit unterschiedlichen Netzwerktechnologien zu integrieren sind. Gigabit Ethernet Alliance White Paper: Gigabit Ethernet -http:// www.gigabit-ethernet.org PRAXIS SPEZIAL Giga Ethernet Standard IEEE 802.3z ? Von Dipl.-Ing. Rolf-Dieter Köhler Kaum haben wir uns neben dem Ethernet mit dem Switched Ethernet und den Besonderheiten des Fast Ethernet beschäftigt, so steht uns das Giga Ethernet ins Haus. Was verbirgt sich dahinter? Wie realistisch ist es gegenwärtig überhaupt, und wie können wir mit dieser Technik künftig umgehen? Der nachfolgende Artikel soll etwas Klarheit in dieses neue Thema bringen. E Entscheider und Planer stehen immer wieder vor der Frage nach der richtigen Netzwerktechnologie. Fast Ethernet, FDDI, ATM und sogar Giga Ethernet sind im Gespräch. Welches ist die geeignete Technologie, und welchen Einfluß hat die Entscheidung dafür anschließend auf bestehende Strukturen? Die folgende Übersicht gibt erste Anhaltspunkte über die unterschiedlichen HighSpeed-Technologien. PRAXIS Tabelle 1. Leistungsvergleiche zwischen Gigabit Ethernet/ Fast Ethernet/ ATM/ FDDI Kompatibilität Giga Ethernet Fast Ethernet ATM FDDI IP-Kompatibilität Ja Ja Erfordert heutzutage RFC 1557 und IP über LANE, in Zukunft I-PNNI und/ oder MPOA Ja Ethernet-Pakete Ja Ja Erfordert LANE 1.0 oder Routing von einer Zell- zu einer Paketstruktur Nein Multimedia Ja Ja Ja, aber die Applikation muß wechseln. Ja Quality of Service Ja, mit RSVP und 802.1Q Ja, mit RSVP und 802.1Q Ja, mit SVCs Ja, mit RSVP und 802.1Q VLANs mit 802.1Q/p Ja Ja Erfordert ein Mapping von SVCs zu 802.1Q/p Ja Quelle: [White Paper der Giga Ethernet Alliance; August 1996] spezial 8 Ausgabe 08/97 38 Datendurchsatz Mit der Gigabit-Ethernet-Version wird eine Leistungssteigerung um den Faktor 10 gegenüber dem Fast Ethernet angeboten. Dies bedeutet, daß uns ein Ethernet mit dem hundertfachen Datendurchsatz des inzwischen 15 Jahre alten „Urahnen“ präsentiert wird. Dazu haben sich momentan 84 Hersteller bekannt, und wir können gespannt sein, was für uns realistisch übrig bleibt. Der endgültige Standard wird nämlich erst im März 1998 erwartet. Abb. 1: Zeitschiene der Fast-Ethernet- und Giga-Ethernet-Entwicklungsabläufe Signalweiterleitung Das Problem bei der Anwendung dieser Technik liegt in der Physik der Signalweiterleitung auf dem Kabel. Bekanntlich gehört neben der minimalen Paketgröße von 512 Bytes das CSMA/CD-Verfahren zu den Eckpfeilern des Ethernet. Wie schon im Fast Ethernet ersichtlich, führt eine höhere Taktrate - unter Beibehaltung der oben genannten Ethernet-Spezifikation - zu einer Reichweitenminimierung. Bei Giga Ethernet würde dies für Kupferkabel eine maximale Kollisionsdomäne von etwa 20 m Durchmesser betragen. Welch ein Hohn für jeden Planer, der auf strukturierte Verkabelungssysteme setzt! Bestehende Strukturen Eine Integration von Giga Ethernet in bestehende oder geplante (dienstneutrale) Verkabelungsstrukturen ist zur Zeit nur dann realisierbar, wenn an den genannten Eckpfeilern gerüttelt, sprich das Ethernet modifiziert wird. Gemeint ist also besonders das Collision-Detect-Verfahren. Durch die Carrier Extension wird die SlotTime von ursprünglich 512 Bits auf 512 Bytes erhöht. Es muß allerdings damit ein Effektivitätsverlust bei kleineren Nutzpaketen hingenommen werden. Da laut Untersuchungen der Durchschnittswert typischer Work- group-Daten über 200 Bytes pro Paket liegt, ist der damit verbundene Effektivitätsverlust von über 440 Bytes wiederum relativiert. Virtuelle Kollisionen In Verbindung mit dem Carrier Extension wird durch das sogenannte Packet Bursting die Tatsache genutzt, daß nach störungsfreiem Ablauf der Slot-Time die restliche Übertragung garantiert kollisionsfrei ist. Somit ist bei Giga Ethernet der Nutzungsgrad zwischen 300 Mbit/s (Minimum-Pakete) und 700 Mbit/s (typischer Tabelle 2: Weitere Vergleichskriterien der Ethernet-Versionen Datenrate (half duplex) Slot Time Inter Paket Gap Reichweite Cat.5 UTP Reichweite Coax. Reichweite Multimode Fiber 10BaseT 10Mbit/s 51,2mm 512 Bits 9,6mm 100m 500m 2000m (half duplex) Reichweite Single Mode Fiber 25km (full duplex) 100BaseT 100Mbit/s 5,12mm 512 Bytes 0,96mm 100m 412m (half duplex) 2000m (full duplex) 20km (full duplex) 8 Ausgabe 08/97 39 100BasT 1000Mbit/S 4,096mm 512 Bits 0,096mm 25-100m 25-100m 500m (full duplex) 2000m (full duplex) Workgroup-Verkehr) zu erwarten. Weiterhin stellen die Virtual Collisions eine Leistungsoptimierung dar. Dabei wird davon ausgegangen, daß bei einer auftretenden Kollision das erste Datenpaket vom Repeater gerettet und weitergeleitet, die restlichen Datenpakete aber unterdrückt werden. Datenpakete Ein Problem ist noch zu klären: Wie wird in den Giga-Ethernet-Hubs mit den Datenpaketen verfahren? Bei den sogenannten Giga Puffer Repeatern werden laut Vorschlag alle Links fullduplex-fähig und mit Datenpuffern ausgestattet. Damit wird das CSMA/ CD-Verfahren nun doch etwas vergewaltigt. Es dient künftig nur noch der Zugangskontrolle zum Medium und nicht zum gesamten Netzwerk. Hinsichtlich der Kosten soll dies immer noch günstiger als eine Zieladressenfilterung bei Switches sein. Abb. 2: Funktionale Elemente der Gigabit-Ethernet-Technologie Glasfaserkabel PRAXIS Wie aus der Grafik ersichtlich, werden als Übertragungsmedien nicht nur UTP/Kategorie-5-Kabel, sondern auch Glasfaserkabel, ähnlich dem Fiberchannel, angestrebt. Bei der Glasfaserversion wird unter Verwendung der 780nm Technik theoretisch eine Übertragungsrate bis zu 1.063 Gbit/s erreicht. Dabei wird ein Zugriffsverfahren ähnlich dem Token Ring verwendet. Als Kodierung für das CSMA/CD soll ein 8B10B-Verfahren angewendet werden. Dies erfordert allerdings das Hochtakten auf 1.250Gbit/s. spezial Abb. 3: Möglichkeiten des Einsatzes von Gbps/s-Technologien Kupferleitungen Für den Einsatz von Kupferleitungen werden zwei Verkabelungen angestrebt: eine doppelte Koaxialverkabelung - Twinax mit DB-9 Stecker - über 25 m Entfernung und Kategorie 5 Verkabelung. Allerdings sind für den interessanten zweiten Fall noch das Kodierungsverfahren und die mögliche Entfernungsüberbrückung offen. In der Praxis Wie sieht das ganze nun konkret in der Praxis aus? Die in der Giga Ethernet Alliance zusammengeschlossenen Firmen bieten bereits im Vorfeld der endgültigen Standardisierung Lösungen an. 3COM präsentiert neben Adaptern, stapelbaren Hubs und Swit- ches auch Einschubmodule für die modularen Systeme Oncore und Cellplex. Für die Vernetzung von Etagen und Arbeitsgruppen werden „SuperStack II Gigabit Ethernet Switches“ mit 36 geswitchten Fast Ethernet Ports angeboten. 8 Ausgabe 08/97 40 WORKSHOP TEIL III. NT4.0 Registry entschlüsselt Desktop Tuning mit der Registry Von Olivier Plein Während wir uns in den ersten beiden Teilen unseres Workshops überwiegend mit dem Design und dem Management der Registry beschäftigt haben, geht es diesmal darum, einzelne Schlüssel oder Werte zu ändern bzw. hinzuzufügen, um System- und Oberflächenverbesserungen über die Registry zu erzielen. Höchste Zeit also, über Werte oder Werteinträge zu sprechen. Z Zu jedem Schlüssel gehören null, ein oder mehrere Werte, die Informationen über die Systemkonfiguration enthalten. Diese können unterschiedliche Datentypen besitzen, wie aus der Tabelle 1 ersichtlich wird. Bei der Definition einiger Einträge in der Registry müssen diese Datentypen jeweils angegeben werden. Informationen über Werteinträge in der Registry enthalten zudem jeweils die Angabe des erforderlichen Datentyps. Die meisten der hier besprochenen Einstellung lassen sich als Information auf der Oberfläche anzeigen oder sogar verändern. PRAXIS Tab. 1. : Datentypen REG_BINARY Binäre Werte unbegrenzter Größe. Die Darstellung kann in binärer oder hexadezimaler Form erfolgen. REG_DWORD Binäre 32-bit Werte, die in hexadezimalem Format angezeigt werden. Remote Tools Sie werden sich sicher fragen, warum ist es notwendig, in der Registry direkt Änderungen vorzunehmen, wenn dies über die Oberfläche wesentlich einfacher und übersichtlicher geschehen kann? Doch das Aufgabengebiet eines Systemadministrators im NT-Umfeld wird auch das Verwalten der gesamten übrigen Workstation- und ServerUmgebung beinhalten. Nicht immer sind diese Rechner in erreichbarer Nähe und können lokal gewartet werden. Über die schon erwähnten Remote Tools und die RemoteFunktion der Registry-Editoren wie auch über den Policy Editor im Registry Mode (Abb.), können Sie Systemeinstellungen online ändern, ohne auf die Mithilfe von Benutzern oder anderen Werkzeugen angewiesen zu sein. REG_EXPAND_SZ Erweiterbare Zeichenketten. Diese enthalten Parameter wie %Systemroot%, die bei der Benutzung durch ein Programm von Windows NT durch Umgebungsvariablen genutzt werden. REG_MULTI_SZ Mehrzeilige Zeichenketten. Die einzelnen Zeichenketten werden intern durch Nullwerte getrennt und in den Editoren in mehreren Zeilen dargestellt. REG_SZ Zeichenketten. Systemrichtlinien über Policy Editor im Registry Mode 8 Ausgabe 08/97 42 NT-Diagnostic Dazu ist es erforderlich, genau zu wissen, was welche Veränderungen der Systemeinstellungen bewirken. Das NT-Diagnostic Tool(Abb.) ist ein Paradebeispiel für eine graphisch aufbereitete Anzeige der Registry. Alle dort angezeigten Informationen werden aus der aktuellen Konfiguration ausgelesen. Nützlich ist dieses Werkzeug - das übrigens sogar die Informationen von Remote NT-Rechnern auslesen kann - für den schnellen Überblick über Ressourcen, Speichermanagement oder das Ermitteln der Netzwerkkarten-Adresse. System-Properties bei einem Systemabsturz Diese finden Sie unter HKEY_LOCALMACHINE\ System\CurrentControlSet\Control\ CrashControl (Abb.). Während der Server schon für das Schreiben der Debugging-Daten vorgesehen ist, siehe Crash DumpEnabled, muß dieser Wert auf der Workstation noch auf 1 gesetzt werden. Doch Achtung! Wollen Sie diese Option nutzen, sollten Sie folgendes beachten. Die Auslagerungsdatei PAGE FILE.SYS muß mindestens der Größe Ihres tatsächlich vorhandenen RAM entsprechen. Zusätzlich sollte immer genügend Platz für das DumpFile mit dem gleichnamigen Eintrag in der Registry sein. Schnelle Systemübersicht mit NT-Diagnostic Control Panel Auslagerungsdatei Abänderbar dagegen sind viele Systemeinstellungen im Control Panel, so auch die Systemeigenschaften, die u.a. das Verhalten bei einem Sys-temabsturz regeln sollen (Abb.). Nach einem System-Error wird zunächst der gesamte Speicherinhalt in die Auslagerungsdatei geschrieben, die sich für diesen Fall auf der Startpartition befinden muß. Nach dem Neustart des Systems werden die Daten aus dem Pagefile in das angegebene DumpFile übertragen. Die Informationen aus der Auslagerungsdatei werden danach nicht gelöscht. Die gesamten Informationen werden weiterhin in der Auslagerungsdatei gehalten, Fehlermeldung wegen fehlendem Arbeitsspeicher sind vorprogrammiert. Sie sollten in diesem Fall die Auslagerungsdatei entweder auf die Größe 0 MB setzen, neu booten und dann wieder vergrößern oder auf ein anderes Laufwerk legen und die vorhandene Datei mit dem Explorer löschen. Der Schlüssel CrashControl in REGEDIT32 8 Ausgabe 08/97 43 Sicherheitsmechanismen Zu den erweiterten Sicherheitsmechanismen von Windows NT zählt die Möglichkeit, den Inhalt der Auslagerungsdatei zu löschen, wenn das System heruntergefahren wird. Dies soll verhindern, daß andere Benutzer auf Daten zugreifen können, die hier noch gespeichert sind und diesen Benutzern normalerweise nicht zugänglich wären. Den nötigen Schlüssel finden Sie unter HKEY_LOCAL_ MACHINE\System\CurrentControlSet\Control\Session Manager\MemoryManagment. Der Parameter Clear PageFileAtShutdown ist standardmäßig auf 0 voreingestellt, die Auslagerungsdatei wird also nicht überschrieben. Setzen Sie hier eine 1 ein, um die Datei mit Nullbytes zu überschreiben. Doch absolute Sicherheit vor neugierigen Anwendern mit Diskmonitor erhalten Sie auch so nicht. Es können nämlich nicht alle ausgelagerten Speicherseiten überschrieben werden, da zumeist einige vom System oder eventuell noch aktiven Prozessen belegt sind. Hardware PRAXIS Sofern Sie ein Windows-NT-System mit IDE-Festplatte einsetzen, finden Sie unter dem Schlüssel HKEY_ LOCAL_MACHINE\Hardware\Devicemap\AtDisk\ Controller\Disk weitergehende Informationen. Dabei steht Controller für den entsprechenden Kontroller, Disk für die betreffende Festplatte. Für jeden erkannten IDE-Controller erfolgt ein neuer Eintrag, der mit weiteren Schlüsseln zu den erkannten Festplatten ergänzt wird. Die Numerierung beginnt mit Null und wird fortlaufend hochgezählt. Ändern sollten Sie diese Daten jedoch nicht, da sie automatisch aus dem Hardware Tree beim Systemstart neu eingetragen werden. Im einzelnen finden Sie hier die folgenden Einträge. FirmWare revision: enthält die Versionsnummer der auf der Festplatte eingesetzten FirmWare. Der Identifier: wird vom Hersteller definiert und dient zur Identifizierung der Festplatte nach Typ und Baureihe. Selbst erklären sich die Einträge NumberofCylinders, NumberofHeads und Sectors. Autorun Genau wie Win95 startet auch Windows NT 4.0 ein über die AUTORUN.INF vordefiniertes Programm von einer neu eingelegten CD-ROM. Wollen Sie dieses Verhalten unterbinden, fügen Sie unter HKEY_LOCAL_ MACHINE\System\CurrentControlSet\Services\Cdrom den Parameter Autorun (Typ DWord) ein, setzen diesen Wert auf 0 und starten Sie den Rechner neu. Einige exotische SCSI-Geräte verkraften es nicht, wenn der Controller unter einer ID nach mehreren Logical Unit Numbers (LUNs) sucht. Probleme äußern sich dann in einem Absturz oder auch in einer mehrfachen Anzeige des Gerätes in der Device-Übersicht. Ändern Sie den Parameter MaximumLogicalUnit (Typ DWord) unter HKEY_ LO CAL_MACHINE\System\ Current\ControlSet\Services\Name\ Parameters von 8 auf 1. Systemzeit Ein Windows NT-Server kann zur Synchronisation der Uhrzeit der angeschlossenen Clients eingesetzt werden. In der Registry tragen Sie unter dem Schlüssel HKEY_LOCAL_MACHINE\System\CurrentControl Set\Services\LanmanServer\Parameters den Parameter TimeSource ein. Als Datentyp geben Sie REG_DWORD an, als Wert 1. Auf Client-Seite erfolgt der Abgleich durch Einbinden des Aufrufs net time /Domain: (Domainname) /set beispielsweise in einer Batchdatei, einem Skript oder periodisch mit dem Zeitplanservice. Kernel Laufen sehr viele Tasks auf einer NT-Maschine mit knappen RAM-Reserven, so kann es vorkommen, daß auch Teile des Kernels ausgelagert werden. Nachteilig wäre dies für die Systemperfomance. Die Auslagerung dieser KernelMode-Komponenten können Sie über den Schlüssel HKEY_LOCAL_MACHINE\System\CurrentControlSet\Control \Session\Manager\MemoryManagement über den Wert 1 unter DisablePagingExecutive verhindern. Abbruch Läßt sich eine Applikation nicht mehr ordnungsgemäß beenden, kann diese auch über die Tastaturkombination [AltStrgEntf] zwangsweise beendet werden. Bevor das geschieht, versucht Windows nochmals, die Anwendung ordnungsgemäß zu beenden. Hat dies keinen Erfolg, erscheint eine Fehlermeldung, daß die entsprechende Anwendung nicht mehr reagiert. Die Zeitspanne, die Windows verstreichen läßt und auf eine Antwort der Applikation wartet, können Sie über HKEY_ CURRENT_USER\Control\Panel\Desktop einstellen. Der Parameter HungAppTimeOut gibt den Wert in Millisekunden an, bis die Dialogbox mit einer Fehlermeldung erscheint. Voreingestellt sind 5 Sekunden, also der Wert 5000. Terminieren Ähnlich können Sie die Zeit definieren, die das Betriebssystem beim Herunterfahren auf das Terminieren laufender Applikationen wartet. Dazu dient der Parameter WaitToKillAppTimeout, der auf 20000 also 20 Sekunden eingestellt ist. Nach Ablauf dieser Zeitspanne bestimmt der Parameter AutoEndTasks, ob die Applikation automatisch oder erst nach Rückfrage beim Benutzer beendet werden kann. Durch Setzen dieses Wertes auf 1 werden alle Anwendungen zwangsbeendet, sinnvoll bei Servern die nach einem Stillstand automatisch neu booten sollen. Die Optimierung der Systemeinstellungen und das Anpassen der Oberfläche werden wir in der nächsten Ausgabe fortsetzen. 8 Ausgabe 08/97 44 KURSE Heiße Sache Anti-Sommerhitze-Programm für kühle Rechner In den heißen Sommermonaten gibt es wieder Seminarangebote für kühler Recher. Bis zu 15 Prozent Nachlaß sind von Juli bis einschließlich September bei den Kursen des Anti-Sommerhitze-Programms zu erwarten. Da lohnt es sich, das Angebot zu studieren und nachzurechnen. Denn dieses Sommerprogramm ist eine Reise wert. I Im Sommer die Zertifizierung zum Netzwerkspezialisten voranzubringen oder Windows NT genauer zu studieren, ist zwar nicht gerade ein Ferienangebot, aber eine Alternative zu Ozonloch und Germanengrill. Immer mehr nutzen die Sommerzeit zur Fortbildung. Wenn alle in Urlaub fahren, sind Kontigente frei und Vorzugskonditionen zu erzielen. CompuShack gewährt 10 Prozent Preisnachlaß auf alle Einzelkurse aus dem AntiSommerhitze-Programm ASH. ...eine Erfrischung gefällig Erfrischend Ferien machen kann man ja auch später. Und kalte Getränke in klimatisierten Räumen bietet das Compu-Shack Seminarzentrum auch, ja sogar kühle Überraschungen. Ein gutes Hotel ist schnell empfohlen. Und wenngleich das Seminarzentrum keine Vollverpflegung anzubieten hat, so sind doch immerhin ein morgentlicher Imbiß, eine reichhaltiges Mittagessen à la Carte sowie Snacks und frisches Obst während der Pausen im Preis enthalten. Da lohnt sich der Blick auf das Compu-Shack Sommerprogramm. Microsoft Certificed Systems Engineer 798 oder 803 Supporting MS Windows 95 578 Networking Essentials Self Paced Training KIt Supporting Windows NT 4.0 Enterprise Technologies Supporting Microsoft Windows NT 4.0 Core Technologies 689 922 Das ASH-Kursprogramm enthält die Zertifizierungs-Kurse, sowohl für den IntranetWare 4 CNE als auch für den Microsoft MCSE. Im KomplettAbonnement erhöht sich der Preisvorteil gegenüber den Einzelkursen noch einmal von 10 auf 15 Prozent. IntranetWare 4 CNE Certified Novell Engineer 520 525 532 540 804 200 801 IntranetWare 4 Administration IntranetWare 4 Advanced Administration IntranetWare 4 Design & Implementation Building Intranets with IntranetWare IntranetWare 4 Installation & Configuration Workshop Networking Technologies Service & Support 8 Ausgabe 08/97 45 Administering MS Windows NT 4.0 + 2 Elective Courses 758 684 688 732 750 771 867 Supporting MS Internet Information Server Supporting MS SAA Server 6.5 Internetworking with MS TCP/IP on Windows Nt 4.0 Supporting MS Systems Management Server 1.2 Implementing a Database Design on MS SQL Server 6.5 Core Technolgies of MS Exchange Server 5.0 System Administration for MS SQL Server 6.5 Fragen zum ASH-Programm und zum Compu-Shack Seminarangebot beantworten Ihnen Petra Hekkers und Sonja Schlosser unter der Rufnummer 02631/983-317. SEMINARINFOS Und 15 Prozent auf die gesamte Ausbildung kann sogar sparen, wer die Seminare zur CNEund MCSE-Zertifizierung komplett bucht. MCSE TERMINE Intranet für IT-Professionals Kostenlose Seminare von Bay Networks on des Adaptive-Networking-Konzepts“. In Deutschland, Österreich und der Schweiz werden vier Veranstaltungen angeboten: Am 24. September 1997 in Wiesbaden, am 1. Oktober 1997 in Berlin, am 23. September in Wien und am 2. Oktober in Zürich. Ziel ist es, Software-Entwicklern, IT-Managern, Netzadminstratoren und Systemintegratoren zu informieren, wie sie durch die Nutzung von Internet, Intranet, Extranet und elektronischem Handel profitieren können, welche Wettbewerbsvorteile sich bieten und welche Anforderungen beim Aufbau der entsprechenden Netz- Städten kostenlose Seminare mit dem Titel „Verbessern Sie die Leistung Ihres unternehmensweiten Internetzes durch die Integrati- Connections ´97 I Ran an die Brick Im Anschluß an die Remote Access Road Show werden im August zwei weitere Workshops aus der Reihe Connections ´97 für Techniker angeboten. Die Tagesveranstaltungen haben die Einsatzmöglichkeiten, die Installation und Konfiguration von BinTec-Komponenten zum Thema. Schwerpunkte der Schulung sind: 1. XS - Internet und Intranet 2. V!CAS - Die Teleworking-Lösung 3. BRICK XM - Netzwerkmanagement mit modularen Systemen 4. Remote-CAPI - Die Telematik-Lösung Technik-News 9/97 Thema des Monats: Verschlüsselung Registry Workshop Teil IV: Optimierung der Systemeinstellungen und Anpassen der Oberfläche Test: Vinca Standby-Server Das Seminar informiert die Teilnehmer darüber, wie sie die Komplexität des Netzwerksbetriebs und des Managements sowie der Applikations-Infrastruktur verringern und gleichzeitig verbesserte Dienste anbieten können können, zum Beispiel durch den Einsatz moderner Video-Applikationen. Informationen zu der Seminarreihe finden Sie unter: http://www.baynetworks.com/News/ Events/empower/. Die Workshops finden am 12.08.97 bei BinTec in Nürnberg und am 20.08.97 bei Compu-Shack in Neuwied statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 99,- DM. Da die Teilnehmerzahl auf 12 Personen begrenzt ist, besteht bei Überbuchung leider kein Teilnahme-Anspruch. Vorschau infrastrukturen erfüllt werden müssen. Darüber hinaus wird aufgezeigt, welche Möglichkeiten das Adaptive-Networking-Konzept von Bay Networks Unternehmen für die Migration zu den IPoptimierten Systemen der Zukunft bietet. Ausgewählte Termine 08.08.97 12.08.97 11.-13.08.97 11.-14.08.97 20.08.97 25.-28.08.97 02.-04.09.97 12.09.97 19.09.97 24.09.97 23.09.97 01.10.97 02.10.97 IntranetWare for Small Business, Tagesseminar Connnections ´97 Workshop: BinTec 3Com bei Compu-Shack: Pre Sales Introduction (RCS) 3Com bei Compu-Shack: LAN-Specialist Course (RCT1) Connnections ´97 Workshop: BinTec 3Com bei Compu-Shack: WAN-Specialist Course (RCT2) Kurs 555: NT / IntranetWare IntranetWare for Small Business, Tagesseminar IntranetWare for Small Business, Tagesseminar Bay Networks: Intranet für IT-Professionals Bay Networks: Intranet für IT-Professionals Bay Networks: Intranet für IT-Professionals Bay Networks: Intranet für IT-Professionals 8 Ausgabe 08/97 47 Neuwied Nürnberg Neuwied Neuwied Neuwied Neuwied Neuwied Neuwied Neuwied Wiesbaden Wien Berlin Zürich VORSCHAU B Bay Networks veranstaltet in Zusammenarbeit mit First Virtual Corporation, Microsoft Corporation und US Web weltweit in 57