Tai-Pan Investox
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Tai-Pan Investox
Softwarevorstellung Tai-Pan Investox Tai-Pan Sortwarepreise Tai-Pan 7 inkl. Depot "Profi" (DataBase-Engine enthalten) 499.- € Update von chartHeft sowie älteren Versionen von Tai-Pan auf Tai-Pan 7 279.-€ Entwickler-Paket "Plus", Leistungsfähiger Debugger und alle Formelquelltexte (als Zusatz zu Tai-Pan 7)99.- € Depot "Professional Advisor" (als Zusatz zu Tai-Pan 7) 499.- € Tai-Pan 6 inkl. Depot "Standard" (DataBase-Engine enthalten) 199.- € Tai-Pan DataBase Engine 29,00 € Tai-Pan Demoversion - Investox Investox Investox Investox Investox Investox Investox Softwarepreise 560.- € ST RTT XL Order Plus! Analyse Plus! Markt Plus! 340.- € 920.- € 480.- € 480.- € 480.- € Summe XL,OP,AP 1.880.- € Kursdatenabonnements Tai-Pan (Lenz + Partner) End of Day . Monat Basis Datenservicee Anzahl Titel ca 29.000 Zusatzabonnements zum Basis-Datenservice Optionsscheine + Zertifikate 50.000 Auslandsbörsen 4.500 Fonds 6.500 Anleihen 4.000 Eurex 42.000 Schweiz 3.000 Markt- und Konjunkturindikatoren 700 Börsenticker Dow Jones 5x täglich Ad hoc-Meldungen 5x täglich USA (AMEX/NYSE/NASDAQ und OTC) 25.- € Preis pro 20.- € 14.- € 17.- € Fonds 14.- € 15.- € 15.- € 25.- € 15.- € 14.- € 1,50 € 8.850 Komplett-Abonnement Premium (alle oben genannten Kursabonnements) 140.000 85,00 € Investox ist eine Datenverarbeitende bzw. –anzeigende Software. Investox greift auf die Daten anderer Anbieter zurück. End of Day Daten: Tai-Pan (Lenz + Partner), Market Maker, Meta Stock und ASCII-Format Realtime Daten: Tai-Pan Realtime (Lenz +Partner), b.i.s., Market Maker live, Tenfore/Quotespeed, Quote.com, CQG, Reuters, Bloomberg ... Auch Daten mancher Kursdatenabonnements Tai-Pan Realtime (Lenz + Partner) Einmalige Einrichtungspauschale 49.- € Tai-Pan Realtime Basisdienst 45.- € pro Monat Im Basisdienst sind zwar viele Kurse enthalten, die meisten (und die, die man braucht) sind Neartime also um 15 Minuten verzögert) Will man echtes Realtime kostet das zusätzlich wie z.B. Deutsche Börse(Xetra, Frankfurt Parkett Level II)…82,5.-€ p.m Eurex (futures und Optionen LevelII)….59,50.-€ p.m Warum sollten wir uns so komplizierte Software mit teuren Datenfeeds kaufen? Als (Halb-)Diskretionärer Trader muss man beispielsweise darauf auf achtgeben: Ein Bullenmarkt ist als Langfristbärenmarkt getarnt. Zuerst erscheint zur Party der Bulle als Bär, viel später erst erscheint er als Bulle. Transvestiten muss man erkennen und von der echten Erscheinung unterscheiden. Rückschaufehler sind normal: Damals war ich cool! (in Wirklichkeit sehr emotionell) Ich habe es gewusst! (man vergisst die Zeiten in denen man nicht sicher war) Wahrnehmungsfehler sind auch normal. Wir denken mehr über Schmerzvermeidung nach, als über Gewinnerzielung. Darum also: ein Handelssystem nach festen Regeln. Diskretionäres Traden kann vieles einbeziehen und unterschiedlich gewichten. Der diskretionäre Trader handelt oft bei scheinbar gleichen Marktkonstellationen völlig unterschiedlich. Ein programmiertes (programmierbares)Handelssystem funktioniert grundsätzlich anders. Hier müssen wir eine Situation entdecken, der eine möglichst immer gleiche Aktion folgt. Aber: Die meisten Werkzeuge sind für durchschnittliche Situationen geschaffen. Sie versagen in Extremsituationen. Ein (programmiertes) Handelssystem deckt meist nur Durchschnittliches ab. (Beispiel Stadtverkehrsgesetz) Ich versuche nun über Beispiele den praktischen Zugang zu beiden Programmen nebeneinander darzustellen. Die Handbücher empfand ich nämlich wie ein Puzzlespiel ohne dazugehöriges Vorlagenbild. Es werden viele kontextlose Details, ähnlich einem Gesetzbuch mit oft fremdartigen Wörtern erklärt. Dazu gibt es meist ein Programmierbeispiel, was mich oft verwunderte, warum das nun so geschrieben wird. Aber das liegt vermutlich daran, dass ich von der Grammatik des Programmierens keine Ahnung habe. Und genauso wie es einen Studenten in den ersten Semestern seines Jusstudiums geht, wenn er die Gesetzestexte mit realen Fällen kombinieren muss, ist es hier nicht anders. Für eine einfache Handelsidee blättert man sich die Fingern wund. Als Absoluter Beginner habe ich erst nach vielen Seiten im Investox Handbuch (selber) herausgefunden, dass die Klammersetzung beim Programmieren eine mystische Bedeutung hat. Ein Programm, stand da auf der Seite 219, liest von innen nach aussen, liest zuerst den Inhalt der inneren Klammer, danach den der diese Klammer umschlingt usw. Das sieht z.B. so aus Roc(Close,5,$) nun wird statt dem „Close“ der Chartschlusskurse jetzt der Close des RSI eingestetzt: Roc( RSI(Close,10) ,5,$) Nach dieser Erleuchtung musste ich das Buch wieder von vorne anfangen. Während man ohne Programmiervorkenntnisse kaum etwas wegen der katastrophal schlechten Erklärungsweise in Tai-Pan programmieren kann, kommt man mit Investox nach mehrmaligem Lesen und aufgrund der vielen vordefinierten Berechnungen etwas näher dem Ziel der Umsetzung eigener Handelsideen. Typische Beispiele für die „Qualität“ der Bücher: Tai-Pan, Formelsprache, Seite 13 Array: Ist eine Auflistung von Double Werten Schreibweise: wArr := Close; Investox: Seite 228 Globale Variable: Dort ist kein Satz was das ist, sondern nur wo man sie einträgt und in welchen Bereichen sie angewendet werden. Grundsätzliche Unterschiede Taipan: (das Visualisierungsprogramm) Besseres Handling bei der Visualisierung der Charts, einfacheres Layoutmanagement, wesentlich einfacheres Bedienen von Filtern und Listen (aber auch schnell Grenzen). Abgesehen vom händischen Programmieren ist der andere Teil schnell gelesen und verstanden. Keine Backtestauswertungen. Investox: (das Programmierprogramm) Hat man eine Idee muss man meist etwas programmieren. Hier geht nix schnell. Dafür aber gründlich. Unzählige kleine Programmierbausteine, aber oft nur schwer kombinierbar. Vor allem weiss man selten sofort, was man falsch gemacht hat. Features: Optimierung, Neuronale Netze, Direktabfrage (=filtern, Listen erstellen, screenen), Berechnungstitel, Robustheitstest für das HS, Kursmuster prüfen usw. Ein Handelssystem mit Investox schreiben Für Enter Long: Schnitt des GD 100 von unten durch GD150. Wir wählen deshalb den Cross Indikator Im Feld Daten wird der erste GD eingetragen, Danach im Feld Signallinie der GD 150. Nun sind beide GDs in den Cross- Indi eingetragen. OK =1 bedeudet: Der 1.GD schneidet den 2.GD von unten nach oben Und zusätzlich soll der Preisoszillator grösser als Null sein. Die erste Bedingung bezieht sich auf den Schnittpunkt und die 2. auf den Trend. Der Preisoszillator berechnet den Abstand zweier GDs. Liegt der schnellere über dem langsameren GD gibt es einen positiven Wert über Null. Nun wird die Enter Long Regel kopiert und… …und in Enter Short eingefügt. Wobei aus 1 minus 1 wird, und aus > 0 nun <0 Für Exit Long nehmen wir den Preisoszi weg, da wir hier nur den Schnittpunkt traden. Auch hier steht – 1, da der kurze GD den Langen GD von oben nach unten kreuzt. Wir kopieren nun diese Regel und setzten sie … …bei Exit Short ein. Wobei wieder aus –1 ein * 1 wird, weil hier der Schnitt des kurzen GDs von unten kommt. Man kann zu jederzeit den Button „Testen“ drücken und sieht sofort, ob ein Fehler aufgetreten ist. Sollte aber einer aufgetreten sein, dann kann die Nacht lange werden. Die Positionen sind Long + Short Wir steigen zum Open ein, jedoch mit Delay 1 (= Signal gestern, Einstieg heute zum Open) Berechnung: Punkte testen Startkapital 5.000.Wert pro Punkt 1.000.- € (weil 10.- € ist ein Tick ) Kosten : Berechnen wir zu IB-Preisen mit 2.-€ pro Halfturn. Als Slippage sagen wir, das wir pro Ein/Austieg um 3 Ticks das Signal verfehlen. 1 Tick = 10.-€. Daher Slippage Absolut 30.-€. Die Kosten sind damit für den Roundturn: 2 + 2+ 30+30 = 64 Den Stopp-Register überspringen wir vorerst. Register Management bleibt so wie ausgefüllt. Es wird also nur immer ein Kontrakt gewettet. Wenn wir unser Handelssystem später optimieren, Können wir jetzt schon den Gesamtzeitraum aufteilen. Erstens in den Zeitraum in dem das System optimiert wird, (in dem wird der optimale GD gesucht wird, das sind üblicherweise die ersten 80 %). Der Kontrollzeitraum sind die restlichen 20 %. (Im Kontrollzeitraum schaut man ob der gefundene GD auch funktioniert.) Während der Optimierung kennt Investox die Daten des Kontrollzeitraums nicht. Ein Klick auf „Zeiträume anpassen“ teilt Optimierungszeitraum und Kontrollzeitraum 80% zu 20 %. Für die spätere Optimierung werden die beiden Fitnesskriterien belassen. Jetzt wird es spannend, denn wir sind knapp davor die Kapitalkurve zu sehen. Nachdem wir nun auf Fertigstellen klicken, sehen wir vorest die Ein- und Ausstiege von Long und Short. Warum geht das HS hier nicht Short? …weil der PreisOszillator noch long ist. Schaun‘ wir uns mal die Kapitalkurve an. Hier noch zusätzlich das Testergebnis Probieren wir nun optimalere GDs zu finden. Optimierungszeitraum Kontrollzeitraum Die festen Parameter, hier 100, 150 und 50 werden nun optimiert. Es wird geprüft, welche die optimalsten GDs, im Optimierunszeitraum gewesen wären. Dabei interessiert uns aber hauptsächlich, welche GDs hätten sich im Kontrollzeitraum am profitabelsten entwickelt. Der untere Pfeil zeigt auf die Stelle, an der der feste Parameter gelöscht wurde. Der obere Pfeil auf die Stelle, an der mit einem Klick das Einstellungsfenster für die Optimierungsvariablen geöffnet wurde. Als aktueller Wert wurde 100 eingetragen, Minimum 10 und maximal darf unser GD nur 200 werden. Die inneren Optimierungsgrenzen dürfen zwischen 20 und 150 schwanken. Der Genetische Algorithmus Faktor soll ein Tag betragen. Diese Veränderung wird für alle genauso eingetragen, also Enter Long, Exit Long, Enter Short, Exit Short. Anhand der Optimierungshistorie sucht man sich das System aus, welches am besten im Kontrollzeitraum abschneidet. Die erste Zahl ist immer der für den GD gefundene Wert, der optimal ist. Das ist nun die optimierte Equity Optimierungszeitraum Kontroll- Testergebnis zeitraum Jetzt wollen wir unsere Verbesserungen auf die Spitze treiben und ein Neuronales Netz erstellen. Das NN soll jetzt nicht mehr nur unsere GDs als Tradesignale haben, sondern soll aufgrund der Mentalität des Charts eigene Tradingmethoden finden. Dafür bekommt das NN von uns noch einige Tipps wie es dabei vorgehen soll. Daher konstruieren wir einige Inputschablonen, die das NN dann kombinieren und gewichten soll, um eine eigene Formel daraus erstellen zu können. Hier sind schon mehrere Inputschablonen (Handelsregeln) definiert beziehungsweise eben für das HS geschrieben worden. Wir entwerfen nun das Neuronale Netz Wir definieren zuerst das Prognoseziel. Also was soll uns das NN voraussagen? Wertänderung der Basis Prognose, um wie viel Punkte oder Prozent der Kurs in n Perioden gegenüber dem aktuellen Kurs steigen oder fallen wird. · Prognosehorizont (n Perioden)· Steigt oder fällt der Kurs Prognose, ob der Kurs in n Perioden steigen (= 1) oder fallen (= 1) wird. Das Ziel des Trainings ist nur die Richtung, nicht die Stärke der Kursänderung. Der Output des Neuronalen Netzes kann jedoch auch Zwischenwerte annehmen, da beim Training in der Regel nur eine Annäherung an das Prognoseziel erreicht wird. · Prognosehorizont (n Perioden)· Glättung der Basis Wie stark steigt der Kurs Prognose, wie stark der Kurs innerhalb der nächsten n Perioden maximal steigen wird (Höchstkurs der nächsten n Perioden). · Prognosehorizont (n Perioden)· Wie stark fällt der Kurs Prognose, wie stark der Kurs innerhalb der nächsten n Perioden maximal fallen wird (Tiefstkurs der nächsten n Perioden). · Prognosehorizont (n Perioden)· Kaufsignal mit Risikobewertung Prognose eines Signals, bei dem der in den nächsten n Perioden erzielte Höchstkurs in ein Verhältnis zur Spannweite aus Höchstund Tiefstkurs gesetzt wird. Der Output oszilliert typischerweise um den Wert 50, wobei ein Wert >50 steigende und ein Wert <50 fallende Kurse anzeigt. · Prognosehorizont (n Perioden)· Trendrichtung Prognose, ob der Kurs momentan einem steigenden oder fallenden Trend folgt und wie viel Prozent oder Punkte Kursänderung bis zum nächsten Trendwechsel noch zu erwarten sind (unabhängig davon, wie lange dies dauern wird). Dieses Prognoseziel entspricht dem ZigZag-Indikator. · Änderungsrate für Trend · Prozentual (empfohlen) / Punkte· Indikator-Prognose Prognose des Wertes eines beliebigen Indikators in n Perioden · Prognosehorizont (n Perioden) Sonstige Berechnung Prognose des Wertes einer beliebigen Berechnung (für besondere Anforderungen und erfahrene Anwender) - keine Einstellungen - Prognoseziel, um wieviel Prozent der Kurs in 10 Perioden (hier 10 Tage) gegenüber dem aktuellen Kurs steigen oder fallen wird. Nachdem wir nun das Prognoseziel festgelegt haben (positive oder negative % Veränderung in 10 Tagen) Müssen wir noch dem NN eingeben, wie es dieses Prognoseziel berechnen soll. Dazu haben wir vorhin schon einige Inputschablonen (Berechnungsmethoden) eingetragen. Bei diesen Inputschablonen ist es vor allem wichtig,solche einzugeben, welche auch sinnvoll unser Prognoseziel berechnen. Hier ist um der Effizienz Willen weniger mehr. Nicht nur Berechnungsmethoden (z.B. Momentum) können eingegeben werden, sondern auch beispielsweise Korrelationen (die gestrige Nasdaq-, T-Bond-Veränderung usw.) Die verwendeten Inputschablonen Die Berechnungsmethode des Neuronalen Netztes Hier kann man verschieden Zeiträume trainieren lassen. Wir entscheiden uns für den Trainigszeitraum (=den Zeitraum links, den wir vorhin Optimierungszeitraum genannt haben). Crossvalitation (= der Trainingszeitraum wird in 5 Verschiedene Einheiten geteilt und einzeln trainiert) Kontrollzeitraum (nur hier wird getest) Evaluierungszeitraum (wie weit das Netz über den Evaluierungszeitraum hinaus noch gute Ergebnisse bringt) Die Zeiträume wurden genauso wie die bei der vorigen Optimierung verwendet. Trainiert wird also ab den 13/12/96 bis 06/05/05. JA So sieht das Training aus So sieht das um die Nulllinie oszillierende NN aus Die Enter Long und Enter Short Regeln werden ersetzt durch Enter Long wenn NN grösser 0 ist und Enter Short wenn NN kleiner 0 ist. Die Ausstiegsregeln sind auch jeweils die Einstiegsregeln. OK ? Nun zeige ich noch einige weitere Möglichkeiten, die Investox bietet. Verschiedenste Stopps und Einstellungen Kursmuster speichern und vergleichen Mit den senkrechten Linien werden Segmente gespeichert, die dann in anderen Charts verglichen werden können. Berechnungstitel können unter anderem verwendet werden um Charts in Aktion zu zeigen. So zum Beispiel entwickelt sich jede Minute eine Tageskerze ab einem beliebig eingestellten Zeitpunkt. Man kann dadurch vergleichen wie man wirklich gehandelt hätte, da jeweils eine neue Kerze immer erst nach einer Minute (je nach Einstellung) erscheint. Direktabfrage: Hier kann man Bedingungen eintragen und nach diesen filtern. Z.B. wurde mit dem RSL gefiltert, ähnlich dem Goerke- Modell. Danach kann man sich die Charts und Einzelergebnisse betrachten. Die nach Rang geordneten Einzelergebnisse Automatisches Handeln mit IB oder Consors. Oder als Simulation mit einem virtuellen Broker. Diverse Analysen und Robustheitstests. TAI-PAN (EoD) TAI-PAN mit dem von Taipan entwickelten B.O.S.S. System Filter Filterkombinationen selbst erstellen Listen Listen selbst erstellen Kataloge, Kurseditor Tai-Pan Investox Kürzer ging‘s nicht. Danke für‘s Zuhören. Colombo PS.: Kritik am eigene Vortrag: Vorsicht mit Optimieren und Vorsicht mit Neuronalen Netzen. Die Marktmentalität für die optimale Regeln gefunden wurden, muss sich nicht fortsetzen. Neuronale Netze sind schlussendlich eine Blackbox. Warum habe ich dann davon erzählt? Abgesehen davon, dass ich damit teilweise Investox nebenher erklären konnte, kann man mit Optimieren und NN gelegentlich, wenn man tief in der Sackgasse steckt, die zündende, kapitalschwere Idee entdecken.