Jesus – unser - Lebendige Gemeinde
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Jesus – unser - Lebendige Gemeinde
Das Magazin der ChristusBewegung 2 | 2016 Jesus – unser Jesus – unser Friede für unsere Gemeinde Mission Respekt 2. Herbstfest Oberschwaben Christsein gegen den Trend Vortrag von Corinna Schubert Christliches Zeugnis in einer multireligiösen Welt Seite 4 Seite 14 Seite 18 www.lebendige-gemeinde.de 2 2·2016 termine · inhalt Termine Juli 27.–31.7. Allianzkonferenz, Bad Blankenburg 28.7.–3.8. Teen Street, OM, Oldenburg 31.7. Jusi-Treffen, Die Apis August 4.–13.8. Summer-City, Die Apis, Schönblick 7.–12.8. Sommerbibelschule, Bibelschule Kirchberg/Jagst 13.–21.8. Jubiläums-Familienwoche, Die Apis, Schönblick 18.–26.8. ProCamp, SWD-EC/SV-EC, Sulz am Eck 26.8.–10.9.A lb on Fire, Kongress und Outreach, Hülben/Schwäbische Alb September 9.9. IHL Graduierungsfeier, Bad Liebenzell 11.9. Herbstmissionsfest Liebenzeller Mission, Bad Liebenzell 15.9. Landesversammlung, Ev. Sammlung, FES Stuttgart-Möhringen 15.–18.9. Israelkongress, Die Apis, Schönblick 17.9. Marsch für das Leben, Berlin 17.9. EC-eXchange, Jugend trifft Weltmission, Bad Liebenzell 17.9. Biblischer Studientag, Die Apis, ABH Tübingen 18.9. DIPM-Jahresfest, Geradstetten 12.–18.9. Bibeltage, CVJM-Zentrum, Walddorf 24.9. Run for the world, OM, Mosbach 25.9. Herbstmissionsfest, DMG, Sinsheim 25.9. Tag der offenen Tür, Seehaus Leonberg 30.9. Weltdienstfest, EJW; Stuttgart Oktober 1.10. Weltdienst-Dankfest und Gottesdienst, EJW, Büchsenstr. 37 8.10. YOUNIFY, EJW, Theaterhaus Stuttgart 8.10. Absolvierungsfeier Celebration, AWM Korntal 9.10. Freundes- und Familientag, CVJM-Zentrum, Walddorf 9.10. Jugo auf der Muswiese, EJW Blaufelden, Rot am See-Musdorf 15.10. Herbstfest Oberschwaben, Wilhelmsdorf 15.10. Stadtbeweger und JuGo, Stuttgart 16.10. Christustreff, Christusbund, Liederhalle Stuttgart Weitere Termine finden Sie auch online unter www.lebendige-gemeinde.de/termine inhalt titelthema 4 Christus anstatt der Mauer Jesus – unser Friede für unsere Gemeinde Corinna Schubert synode aktuell 10Bericht von der Sommersynode von 7.–9. Juli 2016 in Stuttgart Andrea Bleher, Ute Mayer, Ralf Albrecht stellungnahme 13Nicht biblisch. Nicht richtig. Nicht hilfreich. Stellungnahme der Lebendigen Gemeinde zur Entscheidung der badischen Landessynode ission und dialog 14mMission Respekt. Christliches Zeugnis in einer multireligiösen Welt Dieter Abrell lbrecht-bengel-haus 16aNeue Fenster braucht das Haus Ralf Albrecht ktuelles 17aVorgestellt: Samuel Hartmann wird neuer Vorsitzender des CVJM Württemberg 182.veranstaltungen Herbstfest Oberschwaben Orientierungstage 2016/2017 20Württembergische »Zeit zum Aufstehen« 21»Marsch für das Leben« am 17. September 2016 22aus den bezirken impressum Herausgeber und Bezugsadresse Lebendige Gemeinde. ChristusBewegung in Württemberg e. V. Saalstraße 6 70825 Korntal-Münchingen Telefon 0711/83 46 99 Telefax 0711/8 38 80 86 [email protected] facebook.com/lebendige-gemeinde twitter.com/lebendigemeinde Weitere Exemplare können nachbestellt werden. Erscheinungsweise: vierteljährlich Spendenkonto Lebendige Gemeinde. ChristusBewegung in Württemberg e. V. BW-Bank 2 356 075 (BLZ 600 501 01) IBAN: DE 87 6005 0101 0002 356075 BIC SOLADEST editorial liebe leserinnen und leser »Bis hierher und viel weiter …« Das hat die »Lebendige Gemeinde« erreicht Man kann es sich kaum vorstellen, aber bald ist schon wieder Halbzeit. Halbzeit im Synodalgeschäft. Von 2013 bis 2019 ist diese Landessynode gewählt. Und 2016 markiert die Mitte. Was haben wir hauptsächlich bisher erreicht? Und was wollen wir im Grundsatz noch erreichen? Bis hierher: V Mit der LG verbundene freie Werke innerhalb der Landeskirche konnten für entscheidende, Aufbruch signalisierende Projekte finan zielle Unterstützung erfahren. Dazu nenne ich bespielhaft die finan zielle und ideelle Unterstützung für den ChristusTag 2014, Renovierung Albrecht-Bengel-Haus Tübingen, Erweiterung Schönblick Schwäbisch Gmünd u. a. V Die Sehhilfe der »Milieustudie«, die in den Blick nimmt, welche so unterschiedlichen Menschen wir in unserer Gesellschaft mit dem Evangelium erreichen können, wurde in Württemberg flächen deckend angewandt und die Ergebnisse in einer Studie veröffentlicht. V Ein ausgewiesener Schwerpunkt in der Landessynode beschäftigte sich mit der Jugendarbeit und deren Weiterentwicklung – »Landschaften statt Inseln«. Jugendarbeit lebt davon, vernetzt angegangen und organisiert zu werden. Wir sind an dieser Stelle besonders dankbar, wie intensiv auch die freien Jugendverbände und Gruppen aus den Gemeinschaften und CVJMs dargestellt wurden und zu Wort kamen. Und das wollen wir weiter erreichen: V Der PfarrPlan 2024 soll die Gemeinden vor Ort im Blick haben, im Blick behalten, Kirche in der Fläche den Vorrang geben. Die Gemeindepfarrstelle ist die Königsdisziplin des Pfarramts. Zugleich soll der PfarrPlan 2024 ein »Gemeindeplan« sein. Er soll ein ganzes Bündel von Maßnahmen mit enthalten, das uns hilft, Gemeinden und Gemeindeverbünde zukunftsfähig zu machen. V Bei einem Schwerpunktthema im Frühjahr 2017 »Land in Sicht – Kirche im ländlichen Raum« sollen die Landgemeinden mit ihren besonderen Herausforderungen und die Frage, wie dort zukunftsfähig Kirche auch missionarisch gestaltet werden kann, im Mittelpunkt stehen. V Neue missionarische Aufbrüche. Hierfür braucht es eine Kultur der Ermöglichung. Die Stichworte dafür heißen: »Kybernetischer Welpenschutz«: Neues wird breit gewollt und begrüßt und geschützt. Mit neuen Formaten und tollen Ideen neue Leute gewinnen. Neu Leute zum Hören einladen. Damit Gemeinde lebendig bleibt. Wir danken allen, die durch ihre Spende die kostenlose Verteilung dieses Magazins ermöglichen. Wir bitten um vollständige und deutliche Angabe der Anschrift bei Überweisungen, damit wir Spendenquittungen übersenden können. Wir sind ganz auf die Gaben der Freunde angewiesen. Redaktion Ralf Albrecht, Rainer Holweger, Steffen Kern, Ute Mayer, Traugott Messner, Andreas Schmierer Gesamtgestaltung Grafisches Atelier Arnold, 72581 Dettingen Druck und Postzeitungvertrieb Henkel Druckerei, 70499 Stuttgart Bildnachweis Titel: © Grafisches Atelier Arnold/Andreas Beck Bis hierher ist der LG in der Synode also schon einiges gelungen – und wir haben noch viel vor. Wir sind weiter zuversichtlich. 500 Jahre nach Martin Luther ist diese Zuversicht sowieso tragend, unüberholt und unüberholbar: »Wir sind es doch nicht, die da die Kirche erhalten könnten. Unsere Vorfahren sind es auch nicht gewesen. Unsere Nachfahren werden’s auch nicht sein; sondern der ist’s gewesen, ist’s noch und wird’s sein, der da sagt: ›Ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Welt‹« Das meint Ihr Ralf Albrecht, Vorsitzender ChristusBewegung Lebendige Gemeinde 2·2016 3 4 2·2016 titelthema I ch habe im Vorfeld zum Christustag eine kleine Online-Umfrage zum Thema »Friede in der Gemeinde« gemacht. Einer schrieb darin: »Es menschelt halt doch sehr in der Gemeinde.« Ein anderer schrieb: „Das ist vermintes Terrain.“ Ist also Gemeinde so wie jeder andere Verein auch? Oder schlimmer: Ist sie sogar vermintes Krisengebiet? Fronten in der Gemeinde – live Gemeindeversammlung. Es knistert in der Luft. Es geht ums Eingemachte: Ein neues Gebäudekonzept. Vielleicht müssen lieb gewordene Räume abgestoßen werden. Anordnung von oben. Geld soll gespart werden. Noch während der Pfarrer die Anwesenden begrüßt und die Fragestellung umreißt, meldet sich ein Herr in einem teuren Anzug: »Also, ich schneide mir ja gerne die Zeit raus, wenn ich mit meiner Kompetenz gefragt bin. Ich kann auch Kontakte zu namhaften Architekten herstellen. Ich hätte aber schon eine detailliertere Tagesordnung und eine Tischvorlage erwartet, damit effizienter gearbeitet werden kann. Das bin ich anders gewohnt.« Ihm fällt eine Frau mit buntem Seidenschal ins Wort: »Also für mich ist wichtig, dass wir hier erst mal einen Raum öffnen, in dem jeder da sein kann, wie er oder sie ist. Das sollten wir doch zuerst in Ruhe wahrnehmen. Wenn es dann um die Gebäude geht, ist mir vor allem der energetische Gesichtspunkt wichtig.« Eine ältere Dame meldet sich: »Ich bin doch etwas besorgt. Also, man kann doch nicht einfach die Gebäude so umbauen, wie es einem gefällt oder vielleicht sogar verkaufen und dann kommt da etwas ganz Anderes rein. Die Kirche gehört doch schon immer zum Dorf. Die jungen Leute von heute wissen die Tradition einfach nicht mehr zu schätzen ...« Da schaut auch einer dieser jungen Leute auf: »Unsere Generation kann es sich auch nicht leisten, in früheren Zeiten zu leben. Wenn wir nicht immer up to date sind, sind titelthema 2·2016 5 wir ganz schnell weg vom Fenster. Ich werde in zehn Jahren vermutlich vier Praktika und zwei verschiedene Jobs gemacht haben. Wenn ich da mitkommen will, dann muss ich beweglich bleiben. Und was die Gebäude angeht: Lange bleibe ich hier sowieso nicht mehr am Ort. Und meine Welt ist eh das Internet.« Es ist mit Händen zu greifen, wie in Nullkommanichts Fronten entstehen. Und wie sieht es erst aus, wenn dann Baufragen zu Glaubensfragen werden? Gemeinderealität. Lesen wir dazu den Abschnitt aus dem Epheserbrief zu unserem Thema. Ich bitte Sie, sich darauf zu konzentrieren, wo Sie in dieser Gemeinde, die uns da vorgestellt wird, Fronten und Mauern wahrnehmen. Text: Epheser 2,11–22 (NGÜ) Jesus – unser Friede für unsere Gemeinde Foto: iStockphoto.com/alexan2008 Vortrag beim Christustag in Blaufelden am 26. Mai 2016 von Corinna Schubert 11 Denkt doch einmal zurück! Ihr wisst ja, dass ihr wegen eurer nichtjüdischen Herkunft die »Unbeschnittenen« genannt werdet, und zwar von denen, die sich selbst als die »Beschnittenen« bezeichnen (dabei ist ihre Beschneidung etwas rein Äußerliches, ein menschlicher Eingriff an ihrem Körper). Wie stand es denn früher um euch? 12 Früher hattet ihr keinerlei Beziehung zu Christus. Ihr hattet keinen Zugang zum israelitischen Bürgerrecht und wart ausgeschlossen von den Bündnissen, die Gott mit seinem Volk eingegangen war; seine Zusagen galten ihnen und nicht euch. Euer Leben in dieser Welt war ein Leben ohne Hoffnung, ein Leben ohne Gott. 13 Doch das alles [gemeint ist die trennende Mauer zwischen den Juden und Nichtjuden] ist durch Jesus Christus Vergangenheit. Weil Christus sein Blut für euch vergossen hat, seid ihr jetzt nicht mehr fern von Gott, sondern habt das Vorrecht, in seiner Nähe zu sein. 14 Ja, Christus selbst ist unser Frieden. Er hat die Zweiteilung überwunden und hat aus Juden und Nichtjuden eine Einheit gemacht. Er hat die Mauer niedergerissen, die zwischen ihnen stand, und hat ihre Feindschaft beendet. Denn durch die Hingabe seines eigenen Lebens 15 hat er das Gesetz mit seinen zahlreichen Geboten und Anordnungen außer Kraft gesetzt. Sein Ziel war es, Juden und Nichtjuden durch die Verbindung mit ihm selbst zu einem neuen Menschen zu machen und auf diese Weise Frieden zu schaffen. 16 Dadurch, dass er am Kreuz starb, hat er sowohl Juden als auch Nichtjuden mit Gott versöhnt und zu einem einzigen Leib, der Gemeinde, zusammengefügt; durch seinen eigenen Tod hat er die Feindschaft getötet. 17 Er ist in diese Welt gekommen und hat Frieden verkündet – Frieden für euch, die ihr fern von Gott wart, und Frieden für die, die das Vorrecht hatten, in seiner Nähe zu sein. 18 Denn dank Jesus Christus haben wir alle – Juden wie Nichtjuden – durch ein und denselben Geist freien Zutritt zum Vater. 19 Ihr seid jetzt also nicht länger Fremde ohne Bürgerrecht, sondern seid – zusammen mit allen anderen, die zu seinem heiligen Volk gehören – Bürger des Himmels; ihr gehört zu Gottes Haus, zu Gottes Familie. 20 Das Fundament des Hauses, in das ihr eingefügt seid, sind die Apostel und Propheten, und der Eckstein dieses Gebäudes ist Jesus Christus selbst. 21 Er hält den ganzen Bau zusammen; durch ihn wächst er und wird ein heiliger, dem Herrn geweihter Tempel. 22 Durch Christus seid auch ihr in dieses Bauwerk eingefügt, in dem Gott durch seinen Geist wohnt. 6 2·2016 titelthema Fronten in der Gemeinde - damals Mit was für Menschen bzw. Gruppen haben wir es zu tun, zwischen denen eine Mauer steht? Damit Sie das besser nachempfinden können, teile ich Sie mal in zwei Gruppen auf. Sie auf der linken Seite von mir aus gesehen sind die Judenchristen. Auf der anderen Seite sind Christen, die nicht zum jüdischen Volk gehören. Der Brief ist nun an die Nichtjuden gerichtet und der Apostel schaut mit Ihnen rückblickend die Mauer an, vor der Sie standen. Stellen Sie sich hier in der Mitte zwischen Ihnen also eine dicke Mauer vor. Die Mauer, die Sie vor sich hatten, war eine Mauer aus vielen Gesetzessteinen gebaut. Da gab es Gesetze, die Vorschriften zur Kleidung und zu Frisuren machten. D.h.: Es war auf den ersten Blick zu erkennen, wer auf diese Seite der Mauer gehörte. Dann gab es Gesetze, die sich auf das Essen und Trinken bezogen. Was für die einen selbstverständlich auf der Speisekarte stand, hat bei den anderen Ekel hervorgerufen. Denken Sie nur an das Erlebnis von Petrus, von dem in der Apostelgeschichte berichtet wird; da kam ein Tuch vom Himmel mit Speisen, die bis dahin für ihn strengstens verbotenen waren. Und er sollte nun davon essen. Er wehrte sich zuerst und bestimmt kostete es ihn einiges an Überwindung dann doch zu essen. Bis dahin war es deshalb undenkbar, dass Menschen aus den zwei Gruppen miteinander einen Tisch geteilt haben. Außerdem feierten sie andere Feste und hatten andere Sitten. Geheiratet werden durfte natürlich nur untereinander. Das ganze alltägliche Leben war auf die Wahrung der Trennung ausgerichtet. Kommt Ihnen da einiges bekannt vor? Hochsteckfrisur oder offene Haare? Rock oder Hose? Saure Kutteln (die habe ich mich bisher immer noch nicht getraut zu essen) oder Labskaus (eine norddeutsche Spezialität, die Ihnen sicherlich Mut abverlangen würde)? Wein oder Traubensaft? Tanzen oder Spieleabend? Einen Katholiken heiraten oder lieber doch nicht? Neben diesen äußerlichen Dingen kam die geistliche Dimension dazu. Auf der anderen Seite der Mauer waren Menschen, die für sich in Anspruch nahmen, exklusiv in Gottes Nähe sein zu dürfen. Allen anderen war dies verwehrt. Keine Chance. Kein Bündnis, keine Zusagen. Keine Hoffnung. Kein Leben. Kommt Ihnen das auch bekannt vor? Wer gehört wirklich zum Kern der Gemeinde? Wer darf zum Abendmahl kommen? Wie fühlen Sie sich da auf der rechten Seite der Mauer? Hatte das jüdische Leben einen Reiz für Sie? Wollen Sie gerne dabei sein? Oder denken Sie: Die sind schon ein seltsames Völkchen, die Juden? Ist es in der Regel nicht so: Wer mich ablehnt, mit dem will ich auch nichts zu tun haben? Und dann wird von der anderen Seite die Mauer noch einmal verfestigt und Schicht um Schicht dazu gebaut, bis es längst nur noch Vorurteile sind, die man kennt. Man kann nur noch erahnen, dass sich auf der anderen Seite der Mauer auch Menschen befinden. Wir belassen es mit dem Text einmal bei der Sicht auf die Mauer von dieser Seite aus. Die andere Sichtweise gäbe es ja auch. Die Mauer ist eingerissen Es heißt dann plötzlich in dem Brief: Doch das alles, diese dicke Mauer mit allem, was dazu gehört, das ist alles Vergangenheit. Mit einem Mal, mit einem einzigen historischen Ereignis, mit dem Tod des Gottessohnes geht ein Riss durch Raum und Zeit. titelthema Die Sonne verdunkelt sich, ein Schrei, ein Vorhang zerreißt, und Mauern stürzen ein. Ein Mensch, der vorher glaubte einen Verbrecher rechtmäßig getötet zu haben, bekennt nun: Das war Gottes Sohn. Ein anderer stürzt sich in den Tod, weil er dasselbe erkennt. Die Menschen im Tempel müssen panisch geworden sein, als der Vorhang fiel; denn wer vor Gottes Angesicht tritt, muss sterben. Zu gerne würde ich mehr davon lesen. Wer hat eigentlich später einen neuen Vorhang genäht? Was dieser Riss durch Raum und Zeit konkret bedeutet, buchstabiert der Heilige Geist nach und nach aus: Die Mauer zwischen Männern und Frauen stürzt ein. Das erste Revolutionäre, was Jesus nach seiner Auferstehung tut: Er beauftragt Frauen damit, den Aposteln das Oster-Evangelium zu bringen. Söhne und Töchter weissagen. Die Sprachbarriere, die offensichtlichste Mauer zwischen den Völkern reißt ein, als jeder die Apostel in seiner Sprache predigen hört. Es geht weiter mit den Speisegeboten. Petrus erkennt, dass sie keine Bedeutung mehr haben. Sklaven dürfen Teil der Gemeinde sein und mit ihren Herren gleichberechtigt am Tisch sitzen. Undenkbar, undenkbar, vorher undenkbar. Die Herzen vieler Menschen kamen da wohl nur schwer hinterher und manch einer hat vielleicht gedacht: Was kommt jetzt noch? Alles, was den Alltag geprägt hat, und was ja auch Halt gegeben hat, wurde plötzlich infrage gestellt. Fotos: Atelier Arnold / Andreas Beck Fremde sind ein Leib – wie Christus Frieden bringt Aber es war das Ziel Jesu, lesen wir, mit seinem Tod die Feindschaft zwischen Menschen zu töten. Und plötzlich ist die Mauer weg, die so vertraut war, und da stehen einem plötzlich echte Menschen gegenüber; die sehen anders aus, die riechen anders, die sprechen anders, die haben ein anderes Verhältnis zur Arbeit, ein anderes Verhältnis zum Geld, ein anderes Verhältnis zur Zeit. Denen sind andere Dinge wichtig, die erziehen ihre Kinder anders. Wo soll man anfangen, wo aufhören …? Die stehen sich gegenüber und wissen gar nicht so recht, wie ihnen geschieht. Jesus steht an der Stelle, wo vorher die Mauer stand und sagt: Friede sei mit euch! Darf ich vorstellen? Jeder einzelne von euch hat durch mich freien Zutritt zum Vater. Egal, was vorher war. Jeder gehört nun ohne Ansehen seiner Geschichte durch mich zu Gott. Und dann sagt er: Ihr seid jetzt ein Leib! Nach ersten ungläubigen Blicken wagen sich vielleicht einige, die ganz in der Nähe Jesu stehen, vorsichtig über die ehemalige Grenze und schauen sich um. Von der anderen Seite kommen auch ein paar Mutige näher. Ein paar fangen an, die Steinbrocken zur Seite zu räumen. Nach den ersten tasten- den Wortwechseln bringt vielleicht jemand was zu trinken, dann stellen sie ein paar Stühle zusammen und als schließlich von beiden Seiten Tische herangeschoben werden, entsteht in der Mitte eine große Tafel. Eine holt eine weiße Decke, eine andere stellt Blumen dazu. Und Jesus sitzt dazwischen und wiederholt noch einmal: Friede sei mit euch! Ihr seid jetzt ein Leib, eine Familie. Und mit einem Blick auf die letzten Steinbrocken aus der Mauer: Ihr seid jetzt ein lebendiges Haus aus lebendigen Steinen, in dem der Geist Gottes wohnt. Das mag ein bisschen wie von einer anderen Welt wirken. Stellen Sie sich vor, was Außenstehende gedacht haben, als sie vorbeigekommen sind. Sie trauten wohl ihren Augen nicht. Die einst Verfeindeten sitzen zusammen am Tisch, essen gemeinsam, teilen ihr Geld, stehen füreinander ein. Das muss doch ein Stück vom Himmel auf Erden sein. Was für ein Zeichen für die Welt! »Wenn ich mir das alles vor Augen halte, kann ich nicht anders, als anbetend vor dem Vater niederzuknien«, schreibt der Apostel angesichts dieses Wunders. Ernüchterung? Ein Experiment! Und dann denken wir an unsere Gemeindeversammlung vom Anfang zurück, dann gehen wir nach dem Christustag wieder nach Hause und schlagen ernüchtert auf dem Boden der Tatsachen auf. Vielleicht gehören Sie ja zu einer Gemeinde, die vom Pfarrplanprozess betroffen ist, die jetzt mit ihrer Nachbargemeinde zwangsbeglückt wird, die sich nun einen Pfarrer teilen müssen. Vielleicht ärgern Sie sich über Strukturreformen und haben einfach keine Lust, da mitzuspielen. Und die Menschen hinter der Gemeindegrenze sind ja auch wirklich ganz schwierige Personen … Sollten wir doch lieber alles nicht so hoch hängen? Sollten wir uns damit begnügen, dass wir in der Ewigkeit einmal alle zusammen an einem Tisch sitzen werden? Ich bin überzeugt, dass wir das nicht 2·2016 7 8 2·2016 titelthema können. Wir können nicht in dem Wissen leben, dass wir ein Leib sind und gleichzeitig Mauern gleichgültig zur Kenntnis nehmen oder sogar neue Mauern ziehen. Das zerreißt den Leib Christi innerlich. Ich halte daran fest, dass es zum Evangelium gehört, dass wir hier ein Stück Himmel auf Erden erleben können, auch wenn es nur ein Vorgeschmack ist. Einen Gedanken möchte ich mit Ihnen teilen, der vielleicht einen Unterschied machen kann: Wenn Sie das nächste Mal eine Mauer zwischen sich und einem anderen Menschen empfinden, dann stellen Sie sich so bildlich wie möglich vor, dass an der Stelle, wo Sie die Mauer sehen, Christus steht. Ich will das üben: Christus steht an der Stelle der Mauer. Wenn ich mich z. B. nicht in eine sachliche Auseinandersetzung wage, weil ich befürchte, dass da hinter der Mauer einer steht, der mich angreifen will, dann steht Christus zwischen uns und schützt mich. Der andere kann mir im Tiefsten nichts anhaben, wenn Christus sagt: Friede sei mit euch! So kann ich entspannt in ein Gespräch gehen, ohne in eine Selbstverteidigungshaltung gehen zu müssen. Christus steht an der Stelle der Mauer. Das gilt auch, wenn ich meine, dass ich auf der richtigen Seite der Mauer stehe. Wenn ich auch noch glaube, dass Christus auf meiner Seite steht und wenn ich denke, ich müsste den anderen über die Mauer hinweg hieven. Dann steht Christus nicht (nur) auf meiner Seite (oder auf der des anderen), sondern vielmehr zwischen uns. Er steht dort zum Schutz des anderen und er erinnert daran, dass er die Mauer eingerissen hat und dass er die Menschen an sich bindet und nicht ich. Christus steht an der Stelle der Mauer. Das gilt auch, wenn mir der andere so fremd ist mit seiner Kultur, dass ich überhaupt nicht weiß, wie wir jemals eine Ebene finden sollen. Das gilt für unterschiedliche Kulturen wie sie in der aktuellen Flüchtlingssituation aufeinandertreffen. Das gilt aber auch für unterschiedliche Kulturen innerhalb der deutschen Gesellschaft; wenn der Anzug-Mann mit den Architekten-Freunden auf die sozial-ökologische Seidenschal-Frau trifft oder die Traditions-Dame auf den digitalen Jugendlichen, dann spricht man von Milieugrenzen, die da sichtbar werden. Foto: Atelier Arnold / Andreas Beck Wenn wir da also auf Menschen treffen, die uns in ihren Werten und Vorlieben so unendlich fremd sind, dass wir intuitiv nur Ablehnung verspüren, dann steht Christus zwischen uns und hilft uns, unsere Perspektive zu ändern. Er lenkt unseren Blick auf das Menschsein des anderen, auf seine Bedürftigkeit, auf seine Verletzlichkeit, auf seine Ängste, auf seine Freuden. Er stellt uns einen Menschen vor, der es ihm wert war, sein Leben zu geben. Jesus setzt mich an seiner Festtafel vielleicht genau neben die Dame, die immer wieder auf der Tradition beharrt. Er macht mich bereit, zuzuhören, und sie bereit, offen zu erzählen. Sie erzählt dann vielleicht von Kriegszeiten und der Angst um das nackte Überleben. Sie erzählt von ihrer Erfahrung, dass kein Gesetz mehr gilt und dass Geld nichts mehr wert ist. Und sie erzählt, wie sehr es sie verunsichert, wenn sich ständig alles w ieder verändert und dass sie sich einfach wünscht, in Ruhe ihren Lebensabend zu verbringen. Jesus setzt mir die Frau mit dem Seidenschal gegenüber und sagt: »Schau mal, ich habe ihr die besondere die autorin: Corinna Schubert aus Gündelbach ist Diplom-Theologin, Leitungsmitglied des theologischen Netzwerkes »churchconvention« und Beraterin zur lebensweltorientierten und milieusensiblen Gemeindearbeit. titelthema Gabe gegeben, das große Ganze im Blick zu behalten. Und gleichzeitig kann sie den Einzelnen in seinen Besonderheiten wertschätzen. Das brauchen wir in meiner Gemeinde unbedingt!« Die Herausforderungen der jüngeren Generation muss Jesus mir wahrscheinlich nicht im Detail erklären. Aber da hilft er den älteren Herrschaften vielleicht beim Verstehen und er motiviert sie: »Unterstützt die Jungen bei den Herausforderungen, die sie zu meistern haben. Stellt eure Erfahrung zur Verfügung und gebt ihnen gleichzeitig die Freiheit, ihren Weg zu finden.« Ich sehe Christus zwischen mir und meinem Nächsten stehen. Und das gibt mir eine große Freiheit und dem anderen auch. Und indem wir uns beide auf Christus ausrichten, verbindet es uns zu einer Einheit. Noch unter dem Kreuz hat Jesus Menschen Jesus – unser Zum Christustag durften wir über 9.000 Gäste an 16 Orten in Baden und Württemberg begrüßen. Über 400 Ehrenamtliche und rund 40 Rednerinnen und Redner wirkten an dem Tag mit. Wir sind dankbar, dass diese Bibelkonferenz zum 60. Mal stattfinden konnte! Hier sehen Sie Eindrücke aus der Konferenz in Reutlingen mit Yassir Eric, Paul Murdoch, Adnan Al-Masoud, Andreas »Boppi« Boppart und Mitgliedern der Projektband. 2·2016 9 z usammengeführt: »Siehe, das ist dein Sohn. Siehe das ist deine Mutter!« Also: Versuchen Sie es doch einmal mit dieser kleinen, aber ungeheuer wirkungsvollen geistlichen Übung: Das nächste Mal, wenn sich vor Ihnen eine Mauer aufbaut, dann malen Sie es sich buchstäblich vor Augen: Da liegen vielleicht noch Steinbrocken, aber da steht keine Mauer mehr, die trennt. Das steht das Kreuz, das verbindet. Da ist Christus, der versöhnt und uns zu sich einlädt an seinen reich gedeckten Tisch. Amen. V Weitere Vorträge vom Christustag finden Sie kostenlos zum Nachlesen und Nachhören unter www.christustag.de synode aktuell Gewinnbringendes Auswärtsspiel Bericht von der Sommertagung der Landessynode In der freien Reichsstadt Heilbronn mit ihrer starken protestantischen Prägung über Jahrhunderte feierte die Landessynode ein interessantes Auswärtsspiel. In der Zeit, in der Deutschland bei der Fußball-EM eine unverdiente 0:2-Nieder lage erlitt, widmete sich die Synode gewinnbringend solch zukunftsweisenden Fragen wie Mittelfristiger Finanzplanung, Zukunft Europas und der Kirchen Europas sowie Integration von Flüchtlingen. Und erlebte am Abend der Begegnung einen sehr gastfreundlichen, aktiven Kirchenbezirk mit seiner Gesamtkirchengemeinde Heilbronn im Herzen des Bezirks. Mittelfristige Finanzplanung Oberkirchenrat Finanzdezernent Dr. Kastrup sprach deutlich die Notwendigkeit einer strategischen Orientierung kirchlicher Finanzpolitik an. Die Situation sei grundsätzlich fantastisch. Wir können vorsorgen und investieren. Dazu brauche es Sorgfalt. Personal-und Versorgungskosten mit 75% Anteil zeigen, wie wenig kurzfristig flexibel wir als Kirche mit unseren Planungen sind. Es braucht also ein langfristiges Nachhaltigkeitsniveau der zur Verfügung stehenden Finanzen. Dies kann nur durch einen langfristigen Aufbau von Ausgleichsrücklagen geschehen. Besonders im Blick auf die langfristigen Entwicklungen sind neue Dauerfinanzierungen deshalb in geringem Umfang zu schultern. Als Kirche sollen wir in der derzeitigen brüchigen politischen Situation auf Vertrauen und Vertrauensbildung setzen. Michael Fritz (Lebendige Gemeinde), Vorsitzender des Finanzausschusses, sprach die weiterhin sinkenden Mitgliederzahlen an. Sie seien im Blick, ohne aber daraus schlüssige Handlungsstrategien zu entwickeln und umzusetzen. Priorität hätten in den kommenden Jahren die Bereiche »Mitgliederbindung und -gewinnung, Stärkung des Diakonats, Digitalisierung, Autobahnkirchen und Klimaschutz«. Besonders wichtig sei dabei Mitgliederbindung und -gewinnung. Rudolf Heß sprach sich im Votum für die Lebendige Gemeinde dafür aus, die drängenden neuen Felder der kirchlichen Arbeit zu bedenken: Digitalisierung, neue Foto: Ev. Medienhaus GmbH/Gottfried Stoppel 10 2·2016 synode aktuell nungen vor Ort mit Glauben erleben. Dazu brauche es trotz aller PfarrPlan-Notwendigkeiten ausreichend Pfarrerinnen und Pfarrer vor Ort – und damit auch dauerhaft mehr alternative Zugänge zum Pfarramt. Schwerpunkttag: Eine Welt und gerechter Friede Foto: Ev. Medienhaus GmbH/Gottfried Stoppel In der grundlegenden Bibelarbeit zum Schwerpunkttag der Sommersynode wies Dr. Badr, Leiten- Prof. Andreas Hasenclever brachte aus der Sicht eines Friedensforschers eine differenzierte Sicht ein über den Einfluss von Religion auf Gewalt und Konflikte. Nach dem Referat von Dr. Agnes Regina Murei Aboum darüber, dass Armutsbekämpfung, Klimagerechtigkeit und Friede eng zusammenhängen, führte Prof. Thomas Schirrmacher die Spannung zwischen Anspruch und Wirklichkeit von Menschenrechten aus. Auch wenn der Ursprung Foto: Ev. Medienhaus GmbH/Gottfried Stoppel Foto: Ev. Medienhaus GmbH/Jens Schmitt Aufbrüche, Reformationsgedenken und reformierendes kirchliches Handeln, Bürokratieabbau, Mitgliederentwicklung. Die Gemeinden sollen möglichst viel Raum für die Evangeliumsverkündigung bekommen. »Wo Kirche draufsteht, muss Bibel drin sein«, so Rudolf Heß. Während Vertreter der Offenen Kirche strategische Schwerpunkte besonders dort gesetzt sehen wollten, wo Kirche gesellschaftspolitische Themen aufgreift, verwies Michael Schneider für die Lebendige Gemeinde nochmals auf die 5. Kirchenmitgliedschaftsstudie und deren eindeutige Erkenntnis: Menschen werden dort besonders erreicht, wo sie konkrete Begeg- Bild oben: Prof. Dr. Thomas Schirrmacher referierte über Relionsfreiheit und Menschenrechte. Bild unten: Rudolf Heß beim Votum der Lebendigen Gemeinde zur Mittelfristigen Finanzplanung. 2·2016 11 der Pfarrer der Evangelischen Kirche in Beirut, darauf hin: »Jesus Christus ist unser Friede«. Aus dem inneren, geschenkten Frieden in Christus (»meinen Frieden gebe ich Euch« – Joh 14,27) können wir Christen uns für den Frieden in der Welt einsetzen und dessen Brüchigkeit immer wieder aushalten, ohne zu verzweifeln. Dieses Leiden ist besonders für die Kirchen im Mittleren Osten eine dramatische tägliche Erfahrung. Mitten in der Verfolgung halten sie am Frieden in Jesus Christus fest. Die verschiedenen Worte im Arabischen für Frieden – Salam = Friede Gottes (vgl. Shalom); silm = Friede der Welt – drücken aus, warum wir selbst in wenig friedvollen Zeiten im Frieden Gottes leben und für den Frieden der Welt beten sollen. der Menschenrechte nicht allein christlich begründet ist, sind sie für uns als Kirche unaufgebbar und unverzichtbar, um Frieden zu gestalten. In den sich anschließenden neun Arbeitsgruppen brachten sich die LG-Synodalen hochengagiert ein. Flüchtlinge – Integration der Flüchtlinge und besonderer Schutz für christliche Flüchtlinge Eine Umfrage des Diakonischen Werkes zur Frage der Verfolgung von christlichen Flüchtlingen in Unterkünften ergab nach Angabe von Oberkirchenrat Kaufmann keinen massiven Eindruck, dass Christen flächendeckend bedrängt werden. Sehr wohl aber habe die Landeskirche und Diakonie in Foto: Ev. Medienhaus GmbH/Gottfried Stoppel synode aktuell Foto: Ev. Medienhaus GmbH/Jens Schmitt 12 2·2016 Bild oben: Beratung in der Arbeitsgruppe Bild links oben: Dr. Agnes Regina Murei Aboum erläuterte den Zusammenhang zwischen Armutsbekämpfung, Klimagerechtigkeit und Frieden. Bild links: Der Synodalchor in Aktion Foto: Ev. Medienhaus GmbH/Gottfried Stoppel Württemberg mit dieser Abfrage gezeigt, dass sie nicht wegsehe, sondern genau hinsehe auf die Lage der christlichen Geschwister. Andrea Bleher sprach sich in der Aussprache sehr dafür aus, dass die sensible seelsorgerliche Begleitung von Flüchtlingen, besonders der Christen unter ihnen, ausgebaut wird. Lokale Vertrauenspersonen und Ansprechpartner seien nötig. Und es sei besonders erfreulich, dass in den Landeserstaufnahmestellen gottesdienstliche Räume eingerichtet werden. Ute Mayer mahnte an, den traumatisierten Flüchtlingen besondere Hilfe zur Verfügung zu stellen. »Miteinander für Europa« – aktuelle Stunde »Was können wir als Kirchen zu einem guten Miteinander beitragen?« – »Das Evangelium war die erste Friedens- und Versöhnungsbotschaft für Europa«, so stellte es Tobias Geiger in die Mitte. Die Gesellschaften in Europa bleiben von dieser christlichen Tradition geprägt. Und Menschenrechte sowie Wirtschaftswerte auf diesem Hintergrund bleiben für Europa bindende Vorgaben. Dr. Martin Brändl ergänzte: Der Kongress von »Miteinander für Europa« Ende Juni/Anfang Juli in München war ein Zeichen der Gemeinschaft von Kirchen und Bewegungen, Brücken zu bauen in Europa, statt Mauern hochzuziehen. Wenn wir uns voll Liebe begegnen, dann ist das ein Zeichen für Europa. Der Weg der Versöhnung ist ein Weg der Hoffnung. So wird das Miteinander der Kirchen in Christus starke Zeichen setzen für das Miteinander in Europa. V Andrea Bleher / Ute Mayer / Ralf Albrecht Weiteres in Stichworten: VVizelandtagspräsident Wilfried Klenk trat in seinem Grußwort vor der Landessynode dafür ein, das Reformationsjubiläum dafür zu nutzen, zum einen den kulturellen und bildungssozialen Beitrag der Evang. Kirche in 500 Jahren zu würdigen. Und zum anderen gemeinsam daran zu arbeiten, die Evang. Kirche zu ermutigen, alles zu tun, dass diese Kirche nicht »älter und weniger« wird. VMit zwei Anträgen brachte die LG noch einmal entschlossen zum Ausdruck, dass es alternativ und ergänzend zum seitherigen Zugang zum Pfarrdienst kreative neue Zugänge und zusätzliche kirchliche Berufsfelder (etwa das eines »Pastoraltheologen«) für Masterstudiengänge Theologie braucht. VFür die Herausforderung der »Digitalisierung« hat die Landes synode beschlossen, eine eigene Kommission einzusetzen. Diese Kommission soll sich u. a. damit beschäftigen, wie das Evangelium zeitgemäß und gewinnend im Internet und den sozialen Medien verkündigt werden kann. Ein erster Schritt soll eine Kirchen-APP sein; auch eine Gesangbuch-App soll auf den Weg gebracht werden. VDie Lebendige Gemeinde sprach sich dafür aus, von der Evang. Landeskirche aus die Planung und den Bau einer Autobahnkapelle im Sindelfinger Wald direkt an der A8 finanziell zu unterstützen. VFür die Gemeinden anderer Sprachen und Herkunft (71 in direkter Partnerschaft mit unserer Landeskirche) hat die LG in einem Antrag zusätzliche 200.000 € an finanzieller Unterstützung erbeten. stellungnahme Stellungnahme zur Entscheidung der Badischen Landessynode Nicht biblisch. Nicht richtig. Nicht hilfreich. I m April hat die Badische Landessynode beschlossen, die kirchliche Trauung gleichgeschlechtlicher Paare einzuführen. Wir von der Lebendigen Gemeinde sagen: Diese Entscheidung ist nicht biblisch. Nicht richtig. Nicht hilfreich. In unserer Württembergischen Landeskirche wird diese Frage längst auf synodaler Ebene diskutiert. Sie liegt zum einen im Rechtsausschuss an – in der Synode wurde ein entsprechender Antrag zur Änderung der Trauordnung gestellt, der dorthin verwiesen wurde. Und sie liegt im Theologischen Ausschuss an, wenn, wie von der Synode einvernehmlich in der Zeitschiene vereinbart, ab dem Jahr 2017 die Debatte um die Erneuerung der Trauagende ansteht. Sind diese Ausschussberatungen dann getätigt, wird die Frage auch in die Plenumssitzungen der Synode kommen. Ordnungen nicht aufweichen – keine aburteilende Unbarmherzigkeit Dazu ist selbstverständlich und mit großer Sensibilität darauf zu achten, dass diese starke Betonung von Ehe und Familie als Zukunftsmodell nicht zur aburteilenden Unbarmherzigkeit im Blick auf die vielen so unterschiedlichen Gegebenheiten von Menschen in unserer Gesellschaft werden. Hier wird es gerade die Aufgabe sein, mit Geduld und Nachgehen und Begleitung unterwegs zu sein, ohne die grundlegenden hilfreichen Lebensordnungen Gottes für Ehe und Familie deshalb aufzuweichen. Lebenslange Ehe zwischen Mann und Frau als grundlegende Form menschlichen Zusammenlebens Die Lebendige Gemeinde steht in dieser Diskussion für den Vorrang der traditionellen, nach unserem Verständnis biblisch begründeten Ehe und Familie. Von daher ist für uns grundsätzlich eine kirchliche Trauung gleichgeschlechtlicher Paare nicht möglich. Denn Ehe und Familie als Modell von Mann und Frau, angelegt auf ein ganzes gemeinsames Leben in Treue, ist nach unserer Sicht die grundlegende Form menschlichen Zusammenlebens. »Menschen brauchen Verlässlichkeit. Die Heilige Schrift bezeugt, wie Mann und Frau in der Ehe und wie Kinder in der Familie einen Schutzraum haben, in dem sie Verlässlichkeit erfahren und lernen. Darum stehen Ehe und Familie unter Gottes ausdrücklichem Segen und seinem schützenden Gebot (1. Mose 1,26f; 2,18.24; 2. Mose 20,12 u. 14, Matthäus 19,4–6)«. (Entschließung der Landessynode der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, 8. Juli 2005) – zu diesem Synodalwort stehen wir. Einen biblischen Auftrag zur Segnung gleichgeschlechtlicher Paare gibt es aus unserer Sicht nicht. In unserer Kirche gilt – ein Beschluss der Landessynode von 1995: »Eine kirchliche Segnung ist nicht möglich«. Der Vorstand der ChristusBewegung Lebendige Gemeinde und die Leitung des Gesprächskreises Lebendige Gemeinde Dekan Ralf Albrecht · Andrea Bleher · Pfarrer Matthias Hanßmann · Anja Holland · Pfarrer Steffen Kern Ute Mayer · Dieter Schenk · Ernst Günter Wenzler In Baden haben sich zehn Verbände ebenfalls in einer gemeinsamen Stellungnahme von dem Beschluss distanziert: Christus-Bewegung Baden (CBB) Pfarrerinnen- und Pfarrer-Gebetsbund (PGB) Liebenzeller Gemeinschaftsverband (LGV) Evangelischer Gemeinschaftsverband AB die AB-Jugend Südwestdeutscher Gemeinschaftsverband (SGV) Lebenszentrum Adelshofen (LZA) Netzwerk evangelischer Christen in Baden (NeCiB) Bekenntniskreis Baden (BKB) Chrischona Gemeinschaftswerk in Deutschland (CGW) Den vollständigen Text der Stellungnahme der badischen Verbände finden Sie online unter www.netzwerk-baden.de/fileadmin/user_upload/Gemeinsame-Erklaerung-2016-Mai.pdf Sie können den Text auch über unsere Geschäftsstelle anfordern. 2·2016 13 mission und dialog Fotos: iStockphoto.com/ KatarzynaBialasiewicz 14 2·2016 Mission Respekt Christliches Zeugnis in einer multireligiösen Welt Wie bezeugen wir verantwortlich und respektvoll unseren Glauben – gerade auch gegenüber Menschen anderer Religionen? Dieses Thema gewinnt zunehmend an Bedeutung – nicht zuletzt durch die vielen Menschen, die aus Syrien, dem Iran und Afghanistan nach Deutschland geflohen sind. V serem Christuszeugnis ergeben. Drei Überschriften gliedern das Dokument: Grundlagen – Prinzipien – Empfehlungen. iele hinterfragen ihre bishe rige Weltanschauung, andere sind schlicht neugierig, wie Menschen hier in Deutschland über Gott und die Welt denken und ihren Glauben leben. Auf der Frühjahrssynode wurde auf Initiative der Lebendigen Gemeinde hin der Antrag gestellt, sich das ökumenische Dokument »Mission Respekt« als Landeskirche zu eigen zu machen und in den Kirchengemeinden zu verbreiten. Am 11. März 2016 hat die überwältigende Mehrheit der Synodalen beschlossen, »dass der Oberkirchenrat dieses in mancher Hinsicht und für manche revolutionäre Dokument in den Kirchengemeinden und Mitgliedswerken der Württembergischen Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Weltmission weiterhin und ver- mehrt bekannt macht, damit die Inhalte Eingang in das kirchliche Leben und gerade in der jetzigen Flüchtlingssituation ins Bewusstsein von Christinnen und Christen finden« (Antrag Nr. 47/15). Was ist nun das Besondere an diesem Dokument? Im Folgenden möchte ich Ihnen den Text vorstellen sowie verschiedene Aspekte seiner Bedeutung beleuchten. Bereits 2011 wurde das Dokument gemeinsam vom Päpstlichen Rat für den Interreligiösen Dialog (PCID), der Evangelischen Weltallianz (WEA) und dem Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) veröffentlicht. Seither gewinnt es immer mehr an Bedeutung. »Mission Respekt« behandelt ganz praktische Fragen, die sich in der Begegnung von Kulturen, dem interreligiösen Dialog und un- Mission gehört zutiefst zum Wesen der Kirche Das Dokument hält als Grundlage zu Beginn fest: »Mission gehört zutiefst zum Wesen der Kirche.« Darum sei es »für jeden Christen und jede Christin unverzichtbar, Gottes Wort zu verkünden« sowie den »Glauben in der Welt zu bezeugen«. Das Dokument beleuchtet das christliche Zeugnis fokussiert im Blick auf die »Spannungen zwischen Einzelnen und Gruppen mit unterschiedlichen religiösen Überzeugungen und der vielfältigen Inter pretationen des christlichen Zeugnisses«. mission und dialog Die am Prozess Beteiligten aus unterschiedlichsten theologischen Lagern haben es in dem Dokument geschafft, falsche Alternativen aufzubrechen. Vor allem mit dem Begriff des »Zeugnisses« überbrücken sie frühere Gegensätze zwischen »Mission« und »interreligiösem Dialog« und stellen beide in einen fruchtbaren Zusammenhang. Den Gesprächspartnern gelang es vor allem, sich auf gemeinsame Kriterien zu einigen, wie das christliche Zeugnis verantwortlich gelebt werden soll. Dabei werden sowohl Vorurteile als auch Fehlverhalten auf christlicher Seite beim Namen genannt, um sie für die Zukunft auszuschließen. Das Dokument unterstreicht: Jede Art von Manipulation, Täuschung oder Zwang verbietet sich. Sanftmut und Respekt sind dagegen die leitenden Grundhaltungen, die das Dokument empfiehlt. Der rechtliche Hintergrund des Dokuments findet sich in der Vereinbarung der UNO zu Religions freiheit: »Jeder hat das Recht auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit; dieses Recht schließt die Freiheit ein, seine Religion oder seine Weltanschauung zu wechseln sowie die Freiheit, seine Religion oder seine Weltanschauung allein oder in Gemeinschaft mit anderen, öffentlich oder privat durch Lehre, Ausübung, Gottesdienst und Kulthandlungen zu bekennen« (Art. 18 der Menschenrechte). Wo dieses Zeugnis nur unter Schwierigkeiten, Behinderungen oder gar Verboten möglich ist, sind Gemeinden dennoch »von Christus beauftragt, weiterhin in Treue und gegenseitiger Solidarität von ihm Zeugnis abzulegen«. Daraus werden zwölf Prinzipien entfaltet, zum Beispiel: V Jesus Christus nachahmen V Christliche Tugenden: das Verhalten von Integrität, Nächstenliebe, Mitgefühl und Demut bestimmen zu lassen V Taten des Dienens (soziale Dienste, Bereitstellung von Bildungsmöglichkeiten, Gesundheitsfürsorge, Nothilfe) V Eintreten für Gerechtigkeit und rechtliche Fürsprache V Verantwortungsvoller Umgang mit Heilungsdiensten V Ablehnung von Gewalt V Einsatz für Religions- und Glaubensfreiheit u. a. Schließlich werden im Dokument sechs Empfehlungen ausgesprochen, die sich auf die Glaubens praxis sowie die missionarischen Aufgaben beziehen. Christen werden ermutigt, »ihre eigene religiöse Identität und ihren Glauben zu stärken und dabei gleichzeitig ihr Wissen über andere Religionen und deren Verständnis zu vertiefen, und zwar aus der Sicht von Angehörigen dieser Religionen.« In der breiten ökumenischen Zusammenarbeit an der Entstehung dieses Dokuments zeigt sich die gemeinsame Verantwortung für respektvolle, gleichzeitig aber auch wirklich gewollte Verkündigung in Wort und Tat. Große Übereinstimmung – wertvolle Impulse Mit dem Päpstlichen Rat für den Interreligiösen Dialog (PCID), dem Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) und der Weltweiten Evangelischen Allianz (WEA) sind die Vertreter der größten christ lichen Glaubensgemeinschaften (Römisch-katholische Kirche, Orthodoxe Kirchen, Protestanten, Evangelikale, Pfingstkirchen) in entscheidenden Fragen zu einer großen Übereinstimmung gekommen. Weltweit wurde inzwischen an verschiedenen Orten mit die- 2·2016 15 www.missionrespekt.de: Hier finden Sie den vollständigen Text, seine Entstehungsgeschichte sowie vertiefende Materialien zum Download. Gedruckte Exemplare können Sie über folgende Adresse bestellen: Evangelisches Missionswerk in Deutschland (EMW) Normannenweg 17-21 · 20537 Hamburg Tel. 040-25 456 151 · Fax 040-25 456 451 E-Mail: [email protected] sem Dokument weitergearbeitet, so 2014 bundesweit mit einem ökumenischen Kongress in Berlin. Nicht nur für Missionswerke, sondern gerade auch für Gemeinden, die vielfältige Begegnungen mit Menschen anderer religiöser Überzeugungen gestalten, ist das Dokument ein idealer Leitfaden. Für Gemeinden vor Ort, Mitarbeiterkreise und Kirchengemeinderatsgremien, Hauskreise, für alle in Mission und interreligiösem Dialog Engagierten stellen das Dokument sowie die vertiefenden Materialien wertvolle Impulse bereit. Sie bieten eine hervorragende Gesprächsbasis, wie das Evangelium gegenüber Menschen anderer Religionen respektvoll und doch in aller Klarheit zur Sprache gebracht werden kann. V der autor: Dieter Abrell aus Stuttgart-Rohr ist IT-Sachgebietsleiter im Evangelischen Oberkirchenrat. Er gehört seit 2007 ehrenamtlich der Württembergischen Landessynode an und ist Mitglied im Ausschuss für Mission, Ökumene und Entwicklung. 16 2·2016 albrecht-bengel-haus Neue Fenster braucht das Haus! s in Tübingen Das Albrecht-Bengel-Hau g der Fenster nimmt mutig die Sanierun im Erdgeschoss in Angriff der nimmt mich nachRechner Fr iedemann Ba nster im Seminarraumdenk lich an eines der Fe gel-Hauses in Tübingen bereich des Albrecht-Ben Weitem sehe ich die Kälhinüber. Und schon von hre gekommenen dunkte, die durch die in die Ja r nwabert. Schw itzwasse len Metallfenster herei ht nic ren nie iere funktio hat sich gebildet. Scharn d mit schwarzem Klesin n mehr. Mehrere Stelle t es nicht direkt reinsab beband überk lebt, dami ns Fe llen kann man die bert. Und an anderen Ste nen. ter einfach nicht mehr öff sigen RenovierungsvoluSicherlich, bei einem rie er muss man vorsichtig, men für die ganzen Häus d einen Schr itt nach dem behutsam, weitschauen s die Fenster im Erdgeanderen gehen. Aber wa . ender Hand lungsbedarf schoss betrifft, ist dr ing eiensichtlich, so schreit Das sieht ein Blinder off edarf entgegen. nem der Renovierungsb ses Haus gegangen. Ich selbst bin durch die s logie wäre nicht das, wa Mein Studium der Theo he lic aft ch ns aus. Wisse es war mit dem Bengelh auen auf die Bibel als rtr Ve Theologie und das sich hier. Das geistliche Wort Gottes verbünden Dschungel der studenLeben lässt auftanken im . und Selbstorganisation tischen Anforderungen te immer wieder Kontak Und dazu ergeben sich . r Zukunft im Pfarramt zu den Praxisfeldern de d un et erd ge ich r werde Hier hebe ich nicht ab, hie mmt. Dass nebenbei ko s wa s, vorbereitet auf da de aus aller Welt vorhier auch noch Studieren nen und Doktoranden beischauen, Doktorandin für ihre kommende Re begleitet werden, Leute n rde e fit gemacht we ligionsunterrichtskarr ier e Landesk irche und das sowie die Uni und unser ekt für die Arbeit des Tübinger Stift viel Resp s rundet mein Bild ab. Bengelhauses haben, da n. Wenn es dieses Haus Das Bengelhaus muss sei e man es erfinden. Und nicht schon gäbe, müsst ht das Haus. Warm und die neuen Fenster brauc end im Erdgeschoss. dicht, neu und gut. Dr ing Spendenwerk! Wollen Dieses Haus ist ein pures igen Sie eine ÜberweiSie mithelfen? Dann tät rt »Fenster ABH« oder sung mit dem Stichwo n t-Bengel-Haus Tübinge ähnlich an das Albrech nk (Stuttgart): bei der Evangelischen Ba 0000 419001; IBAN: DE24 5206 0410 BIC: GENODEF1EK1. ’s Gott! Danke – und: Vergelt tzender Dekan Ralf Albrecht, Vorsi e Gemeinde dig ChristusBewegung Leben aktuelles 2·2016 17 Vorgestellt: Samuel Hartmann Mein Name ist Samuel Hartmann. Ich bin 35 Jahre alt, als dritter von sechs Geschwistern in Maichingen und später in Giengen/ Brenz aufgewachsen. Glaube und Gemeinde waren in unserer Pfarrersfamilie immer schon wichtige Themen, verbunden mit den Fragen: Was heißt das in unserer Zeit, Jesus nachzufolgen? Welche Rolle spielt die Gemeinde? Welche Formen von Gemeinde brauchen wir? Welche gesellschaftliche Verantwortung haben wir als Christen? In der Jugendarbeit, in der Kinderkirche, beim Eichenkreuz sport, auf Freizeiten und im Theologiestudium (Tübingen, Helsinki, Basel) habe ich viele Erfahrungen dazu sammeln dürfen. Während des Studiums habe ich meine Frau Tabea kennengelernt, die, aus Sachsen kommend, noch einmal ganz andere Perspektiven mitbringt. Nach dem Studium ging es für uns ins Vikariat nach Haigerloch bzw. Balingen/Engstlatt und anschließend nach Bad Saulgau. Dort teilten wir uns eine Pfarrstelle und waren hauptsächlich mit dem Gemeindeaufbau in der Diaspora beschäftigt. Vor zwei Jahren kamen wir nach Pleidelsheim. Wir haben vier Kinder, Josua, Jael, Noa und Lois. Seit einem halben Jahr bin ich nun ehrenamtlicher Vorsitzender im CVJM Landesverband in Württemberg. Mich begeistert, dass sich so viele Menschen im Landesverband und in den Verei nen vor Ort mit ihren Gaben, Ideen und ihrer Zeit dafür einsetzen, dass Menschen von Gottes guter Nachricht hören. Ein Teil davon zu sein, macht mir große Freude. Foto: CVJM Landesverband in Württemberg Samuel Hartmann ist der neue ehrenamtliche Vorsitzende des CVJM Württemberg. Im Folgenden stellt er sich Ihnen vor. Wechsel des Vorsitzenden beim CVJM Landesverband in Württemberg: Samuel Hartmann (rechts) wurde als Nachfolger von Dr. Uwe Rechberger (links) gewählt. Der CVJM Württemberg ist eine Gliederung im EJW. Zum CVJM Württemberg gehören etwa 220 örtliche Vereine, deren Veranstaltungen rund 20.000 Jungen und Mädchen erreichen. Gottfried Heinzmann wechselt vom EJW zu den Zieglerschen Anstalten arbeit vielfältig und herausragend geprägt. Die von ihm in den letzten Monaten maßgeblich ent- Foto: Martin Weinbrenner Pfarrer Gottfried Heinzmann (51), der Leiter des Evangelischen Jugendwerks in Württemberg (EJW), wird Anfang 2017 Nachfolger von Prof. Dr. Harald Rau im Vorstand des diakonischen Sozialunternehmens »Die Zieglerschen«. »Für das Evangelische Jugendwerk in Württemberg stellt der bevorstehende Wechsel einen großen Einschnitt dar«, teilte Andreas Lämmle, der Vorsitzende des EJW mit. »Gottfried Heinzmann hat in den letzten neun Jahren die evangelische Jugend- wickelten und vorangebrachten Projekte wie ›Kirche als lernende Gemeinschaft‹ und die Erklärung ›Christliche Jugendarbeit in einer multikulturellen und multireligiösen Welt‹ sollen jetzt in konkrete Handlungsschritte umgesetzt werden.« In der Zeit nach dem Ausscheiden von Gottfried Heinzmann wird Jürgen Kehrberger, der Fachliche Leiter des EJW, die kommissarische Leitung bis zum Eintritt in seinen Ruhestand am 1. Juli 2017 übernehmen. veranstaltung Christsein gegen den DNERT Herzliche Einladung zum 2. Herbstfest Oberschwaben Samstag, 15. Oktober 2016 Riedhalle Wilhelmsdorf Beziehungs-Weise – das wären wir so gerne. Mit erfahrenem Herz und geschultem Verstand weise und souverän die Beziehungen gestalten, die uns wichtig sind – in unseren Familien, in der Ehe, mit Freunden und Nachbarn. Ein gelingendes Leben führen – in Frieden und Wohlstand. Christsein gegen den Trend träumt nicht von perfekten Beziehungen. Auf der Suche nach echter Liebe und wahrer Freundschaft fragen wir beim »Beziehungs-Weisen« selbst nach: bei Gott und seinem Wort. Der selbst aus Feinden Versöhnte machen kann. Der Hingabe und Liebe vorlebt. Mit dem 2. Herbstfest wollen wir Christinnen und Christen ermutigen, »Beziehungs-Weise« zu werden. Wir laden Sie in der Region Oberschwaben über Gemeinde- und Konfessionsgrenzen hinweg ein zur Gemeinschaft im Glauben, weil wir überzeugt sind, dass uns in Christus viel mehr verbindet, als uns trennt. Gemeinsam wollen wir auch am 2. Herbstfest Gott feiern, ihn anbeten – und Erfahrungen miteinander teilen, neue Netzwerke knüpfen und die Verbindung untereinander stärken. Wir freuen uns, wenn wir Sie am 15. Oktober 2016 in Wilhelmsdorf beim 2. Herbstfest treffen! Stephan Schlenker Vorsitzender Christusbewegung Lebendige Gemeinde Oberschwaben, Vogt Bernhard Müller Vorsitzender Ev. Allianz Ravensburg/ Weingarten Sabine Löhl Vorsteherin Ev. Brüdergemeinde Wilhelmsdorf Foto: © iStockphoto.com/design56 18 2·2016 programm riedhalle wilhelmsdorf 09:00 Ankommen 09:30 »Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat.« Vortrag mit Prof. Dr. Hans-Joachim Eckstein, Tübingen 10:30 Pause der Begegnung Kaffee, Getränke, Infostände 11:00 Die Gretchenfrage: Religionsfreiheit und Glaubenswechsel im muslimischen Umfeld Vortrag mit Dr. Hanna Josua, Weissach im Tal 12:00 Pause der Begegnung Mittagessen, Infostände 13:30 Seminare und Workshops 15:00 Pause der Begegnung Kaffee, Kuchen, Getränke, Eis, Infostände 15:30 Unfertig – Jesus-Nachfolge für Normale Vortrag mit Andreas »Boppi« Boppart, Campus für Christus Schweiz, Zürich 16:30 Abschluss und Segen Moderation: Heiko Bräuning, Wilhelmsdorf Edeltraud Stetter, Balzheim Musikalische Gestaltung: Immanuel Lobpreiswerkstatt Leitung: Markus Eggert, Ravensburg veranstaltung Prof. Dr. HansJoachim Eckstein Seit 2001 lehrt er Neues Testament an der Ev.theologischen Fakultät der Universität Tübingen. Er ist bekannt durch seine allgemeinverständli chen Veröffentlichungen, in denen er zentrale Glaubens- und Lebensthemen seelsorgerlich aufgreift. Dr. Hanna Josua Der Theologe ist Geschäftsführer der Ev. Ausländerseelsorge und Pfarrer von drei arabisch-evang. inte grationsorientierten Gemeinden in Süddeutschland sowie Gastdozent am Jordan Ev. Theological Seminary (Amman/Jordanien). Biblische Inspirationen für unsere Beziehungen Prof. Dr. Hans-Joachim Eckstein, Autor und Professor für Neues Testament, Tübingen 2 Christsein mit Hand und Fuß Nachfolge als Herausforderung Andreas »Boppi« Boppart, Leiter Campus für Christus Schweiz, Zürich 3 Mein muslimischer Nachbar und ich Begegnungen mit Muslimen gestalten Dr. Hanna Josua, Pfarrer, Ev. Ausländerseelsorge, Begleitung verschiedener arabischer Gemeinden in Württemberg 4 Als Single glücklich und erfüllt leben – (wie) geht das? Waltraud Riedel, Diplom-Sozialpädagogin, seit 20 Jahren Angebote für Singles, Wildberg 5 Wenn die Liebe ausgeht ... Erfahrungen in der Ehe Elke und Paul Weiß, Erzieherin/Sonderschullehrer, Ehe-Coaching, Wilhelmsdorf 6 Gott kennenlernen – von Anfang an Den Alltag von Babys und Kleinkindern mit Gott in Verbindung bringen Doris Braun, Referentin »Von Anfang an«, Jugend mit einer Mission, Hurlach 7 Pubertät - die schwierige Neuorientierung für Eltern und Jugendliche Isolde Haag, Dipl.-Sozialpädagogin, Wilhelmsdorf Musik: Immanuel Lobpreiswerkstatt Gegründet wurde die Immanuel Lobpreiswerkstatt in Ravensburg 1989 u. a. durch Albert Frey. Die Mitglieder wollen Gott mit ihrer Musik ehren, ihm begegnen und anderen diese Begegnung ermöglichen. Anmeldung seminare 1 Von frisch verliebt bis wohlvertraut Andreas »Boppi« Boppart Der Theologe und Lehrer leitet seit 2013 Campus für Christus Schweiz. Als vielgefragter Redner liebt er es, Menschen näher an Gottes Herz zu führen. Er sieht sich als Vernetzer zwischen den verschiedenen christlichen Denominationen. 2·2016 19 8 Kindern in Uganda eine Zukunft schenken Franziska Rief, Leiterin Wohnprojekt »Arche« Immanuel Gemeinschaft, Ravensburg 9 Ev. Brüdergemeinde Wilhemsdorf – auf dem Weg Führung durch Wilhelmsdorf Wolfgang Link, Dipl.-Sozialpädagoge, ehem. Vorsteher Ev. Brüdergemeinde Wilhelmsdorf 2016 an: bis 10. Oktober de, Dr. Hans Schau 4, 4 Rotkreuzweg ee ds 88339 Bad Wal 70 13 100 Fa x: (0 75 24) rg dung.ravensbu E-Mail: anmel meinde.de @lebendige-ge oder online urg. http://ravensb de.de n ei m lebendige-ge 10 Typisch pietistisch? Wissenswertes zum Staunen und Schmunzeln über evangelische (Ober-)Schwaben Rainer Holweger, Pfarrer & Cartoonist, Geschäftsführer ChristusBewegung Lebendige Gemeinde, Herrenberg Treffpunkt für alle Seminare und Workshops um 13.30 Uhr in der Riedhalle. Herbstfest für Kids mit dem Team der Landeskirchlichen Gemeinschaft Ravensburg Spannendes Programm für Kinder von 6 bis 12 Jahren, parallel Spielbetreuung für Kleinkinder von 2 bis 5 Jahren mit Kinder- und Jugendreferent Johannes Erismann & Team, von 9.30–12 Uhr und 13.30 –16.30 Uhr in der Rotachhalle (direkt neben der Riedhalle) 20 2·2016 veranstaltung Württembergische Orientierungstage 2016/2017 Zeit zum Aufstehen K napp zwei Jahre sind vergangen, seit wir die Initiative „Zeit zum Aufstehen“ begonnen haben. In sieben Kernsätze haben wir in unsere gegenwärtige Kirche hineinformuliert, was uns unser evangelischer Glaube heute bedeutet. Nahezu 20.000 Personen haben sich seither öffentlich hinter diese Kernsätze gestellt. »Zeit zum Aufstehen« ist ein Ruf zur Mitte: zu Jesus Christus, der allein seine Kirche baut und erhält durch sein lebendiges Wort. Es ist eine Initiative zur Erneuerung der stets neu zu reformierenden Kirche. Als solche steht sie im Horizont des Reformationsjubiläums 2017. Als Lebendige Gemeinde setzen wir die begonnene Reihe fort und bieten Gemeinden und Gruppen im Rahmen der Württembergischen Orientierungstage Vorträge zu den Thesen fünf bis sieben an. Die Themen der ersten vier Thesen können weiterhin in Absprache mit den jeweiligen Referenten angefragt werden. Sie veranstalten in Ihrer Gemeinde eine Predigtreihe oder Gruppenabende zu den sieben Thesen? Wir freuen uns, wenn Sie uns darüber informieren. Unter www.zeit-zum-aufstehen.de finden Sie 13 Beispielpredigten zu den sieben Thesen der Initiative von Ralf Albrecht, Dr. Hans-Jürgen Abromeit, Marianne Dölker-Gruhler, Konrad Eißler, Johannes Justus, Matthias Kürschner, Dr. Christoph Morgner, Ulrich Parzany, Gerhard Pross, Dr. Uwe Rechberger, Gundula Rudloff, Gerdi Stoll und Silke Traub. Ebenso gibt es unter dem Titel »Wecker-Checker« eigenes Arbeits material für Kinder zum kostenlosen Download. vortragsthemen: Echt genial! Die Ehe als einzigartiges Geschenk Der Mensch ist als Mann und Frau geschaffen; dieses Gegenüber ist Gottes gute Schöpfungsgabe. Wir stehen ein für die Ehe von Mann und Frau. Sie ist für jede Gesellschaft grundlegend. Wir wollen das aus dieser Gemeinschaft geschenkte Leben von Familien fördern. Wir stehen auf für die Stärkung der Ehe und gegen ihre Entwertung. Echt frei! Sich ohne Furcht zu Jesus bekennen Allen Menschen auf der ganzen Welt steht das Recht zu, in Freiheit ihren Glauben zu leben und zum Glauben einzuladen. Wir stehen ein für die Freiheit des Glaubens und des Religionswechsels, insbesondere in muslimischen Ländern und totalitär regierten Staaten. Wir stehen auf für Gewissens- und Religionsfreiheit und gegen jede Benachteiligung und Verfolgung von Christen und Angehörigen aller Religionen weltweit. Wir widersprechen jeder Form von Intoleranz, die Gewissen und Denken zwingen will. Echt neu! Warum wir die Hoffnung niemals aufgeben Jesus Christus wird wiederkommen. Mit ihm hat unser Leben eine große Zukunft. Wir stehen ein für die biblische Verheißung auf einen neuen Himmel und eine neue Erde. Wir glauben, dass das Reich Gottes heute schon erfahrbar ist, wo Jesus uns bewegt, anderen in Liebe zu dienen. Wir stehen auf für ein Leben in Hoffnung und gegen jede Form der Resignation, denn unser Glaube erschöpft sich nicht im Diesseits. Die Übersicht der Referentinnen und Referenten finden Sie unter www.orientierungstage.lebendige-gemeinde.de Die Übersicht sowie eine Checkliste für Gemeinden können Sie auch über unsere Geschäftsstelle anfordern: Lebendige Gemeinde e.V. Saalstraße 6 · 70825 Korntal-Münchingen Tel. 0711 83 46 99 · Fax 0711 8 38 80 86 E-Mail: [email protected] 2·2016 21 Ja zum Leben – für ein Europa ohne Abtreibung und Euthanasie! Rückfahrt: 18. September 2016, ca. 12 Uhr ab Berlin Auch in diesem Jahr unterstreicht der bundesweite »Marsch für das Leben«: Jeder Mensch ist gleich wertvoll, unabhängig von Eigenschaften und Umständen. Menschenrechte gelten für alle – auch für ungeborene Kinder. Die Veranstalter fordern Schutz und wirksamere Hilfen für Schwangere und Familien in Not. Die Christdemokraten für das Leben bieten wieder eine Busfahrt zum »Marsch für das Leben« nach Berlin an: Übernachtung im Doppelzimmer mit Frühstück in einem Hotel in Berlin-Mitte. Hin- und Rückfahrt. Kosten je nach Teilnehmerzahl nur 98 bis 120 Euro/Person. (EZ + 30 Euro) Start: 17. September 2016 um 2 Uhr in 70825 Korntal, Talstraße 1. Halt: 2.30 Uhr bei Weinsberg (A81) 2. Halt: 3.15 Uhr A utohof A6, Ausfahrt 46 Crailsheim/Satteldorf Zusätzliche Haltepunkte an der A6 oder A9 möglich. Folgendes Programm ist vorgesehen: Busfahrt, Teilnahme an der Kundgebung (beim Bundeskanzleramt), am Gedenkmarsch und am ökumenischen Gottesdienstes in Berlin-Mitte. Am Samstagabend und am Sonntag bis 12 Uhr ist freie Zeit. Es können verschieden Museen bzw. am Sonntag Kirchen besucht werden. Anmeldung bis 1. September 2016 an Wolfgang Heck Hofstraße 5, 74599 Wallhausen Tel. 07955 92 60 60 · Fax 07955 92 60 62 E-Mail: [email protected] SCHECHINGER Tours ael Isr h c a n rs u o T er g in h ec h c Mit S Israel-Erlebnisreise mit Ralf Albrecht (Dekan im Evang. Kirchenbezirk Nagold, Geschäftsführender Pfarrer in der Kirchengemeinde Nagold und im Ehrenamt Vorsitzender der „Lebendigen Gemeinde. ChristusBewegung in Württemberg“), Walter und Marianne Schechinger (Wildberg-Sulz am Eck) vom 08.05.2017 – 18.05.2017 Bitte fordern Sie eprospek unsere Reis SCHECHINGER Tours te kostenlos an! Walter Schechinger Im Kloster 33 • D - 72218 Wildberg-Sulz am Eck • Tel. 07054-5287 • Fax 07054-7804 e-mail: [email protected] • www.schechinger-tours.de 22 2·2016 aus den bezirken bezirk ravensburg Mose, Jesus, Mohammed und ihre Nachfolger Beobachtungen in Jerusalem Vortrag mit Johannes Gerloff Veranstalter: Ev. Allianz Ravensburg, Israelfreunde Ravensburg, LG Ravensburg, Schwörsaal, Marienplatz 28, 88212 Ravensburg 2.8., 20 Uhr 2. Herbstfest Oberschwaben (s. S.18–19) Mit Prof. Dr. HansJoachim Eckstein, Dr. Hanna Josua, Andreas Boppart, Immanuel-LobpreisWerkstatt u. a. Riedhalle, Am Riedgarten 12, 88271 Wilhelmsdorf 15.10., 9–15.30 Uhr http://ravensburg. lebendige-gemeinde.de bezirk esslingen bezirk böblingen Konzert UNDIVIDED Vocal Band Live Gemeindezentrum FEG Böblingen, Hans-Klemm-Str. 9, 71034 Böblingen Veranstalter: IG Narsapur+FeG Karten bei www.cvents. de oder www.maratix.de. Gruppen- und Familientickets bitte über [email protected] erfragen. Der Reinerlös dieser Veranstaltung ist für die Kinderheime Nethanja in Narsapur/ Indien bestimmt. 18.9., 19 Uhr http://boeblingen. lebendige-gemeinde.de »Wir dürfen leben!« – weil Gott es so will (Eph 2,1–10) Sonntagstreff Plus mit Gottfried Holland (GBM) Am Rosenplatz 7, 73033 Göppingen Veranstalter: Die Apis 2.10., 17.30 Uhr Was uns als Christen anziehend macht Vortrag mit Hanspeter Wolfsberger CVJM-Haus, Kiesstr. 3–5, 73728 Esslingen a. N. 24.10., 19.30 Uhr http://esslingen. lebendige-gemeinde.de http://goeppingen. lebendige-gemeinde.de bezirk ulm bezirk ditzingen Hoffnungsträger für die Gesellschaft Tobias Merckle stellt Modelleinrichtungen für Straffällige und Flüchtlinge vor Haus der Begegnung, Kleiner Saal, Grüner Hof 7, 89073 Ulm 18.9., 19.30Uhr http://ulm. Was darf eine Bibel? lebendige-gemeinde.de Zur Zuständigkeit der Bibel bei Lehr- und Lebensfragen Erziehung und Bildung »Bin ich schon drin?« Vortrag mit Dr. Clemens Eine bleibende HerausIn Jesus Christus forderung für Eltern und erwählt, erlöst, berufen Hägele, ABH Tübingen Großer Saal der Ev. christliche Gemeinde (Eph 1,1–14) Brüdergemeinde Korntal, Vortrag mit Werner Baur 11-Uhr-Gottesdienst Saalplatz 1, 70825 Veranstalter: mit Rainer Holweger Korntal-Münchingen Evang. Sammlung in Am Rosenplatz 7, Veranstalter: Confessio, Württemberg, 73033 Göppingen Ev. Brüdergemeinde FES Schule Stuttgart, Veranstalter: Die Apis Korntal, Lebendige Hengstäcker 15, 70567 18.9., 11 Uhr bezirk aalen Gemeinde Stuttgart-Möhringen Zerstört Mission Kultur? 15.9., 19.30 Uhr 24.9., 16–18 Uhr Hoffnungshaus Stutthttp://stuttgart. http://ditzingen. Vortrag mit Sebastian gart: »Den Menschen lebendige-gemeinde.de lebendige-gemeinde.de Groß (DIPM) eine Hoffnung geben« Musikalische UmrahSonntagstreff Plus mit mung : Posaunenchor Wilbirg Rossrucker CVJM Aalen (Leiterin Hoffnungshaus) Evang. GemeindezentAm Rosenplatz 7, rum Martinskirche, 73033 Göppingen Zebertstr. 37; 73431 Aalen Veranstalter: Die Apis Veranstalter in Zusam4.9., 17.30 Uhr menarbeit mit dem Evang. Kirchenbezirk Aalen: Die Apis, CVJM Aalen, LG Aalen 21.10, 19.30 Uhr bezirk stuttgart bezirk göppingen ttp://aalen. h lebendige-gemeinde.de aus den bezirken ABH Gemeindeakademie Seminar: Die biblische Urgeschichte (1.Mose 1–11) bezirk ludwigsburg Benefizkonzert Judy Bailey & Gäste für Kinder- und Jugend trauer Ludwigsburg Friedenskirche, Stuttgarter Str. 42, 71638 Ludwigsburg Veranstalter: CVJM & Evang. Jugendwerk Ludwigsburg (EJW), Jugendkirche der Kath. K irche Ludwigsburg und BDKJ/Jugendreferat im Dekanat Ludwigsburg 22.10., 19 Uhr ttp://ludwigsburg. h lebendige-gemeinde.de bezirk nagold Ganz bei Trost – Konzert mit Christoph Zehendner & Ralf Schuon Evang. Michaelskirche, A ltheimer Str. 40, 72202 Nagold-Hochdorf Veranstalter: Ev. Kirchen gemeinde Hochdorf 22.10., 19.30 Uhr ttp://nagold. h lebendige-gemeinde.de bezirk leonberg Festlicher Reformationsabend zum Thema »Rechtfertigung« mit Dr. Clemens Hägele, Rektor ABH Ev. Kirche Malmsheim, Kirchstr. 2, 71272 Renningen Veranstalter: Ev. Kirchen gemeinde Malmsheim 31.10, 20 Uhr http://leonberg. lebendige-gemeinde.de Faszinierende Einsichten über Gott und die Welt, den Menschen und das Leben Die biblische Urgeschichte zählt nicht nur zu den herausragenden literarischen Werken der Menschheit. Ihre Erzählungen erschließen uns eine biblische Sicht auf Gott und die Welt, den Menschen und das Leben. Im Seminar wird die biblische Urgeschichte ausgelegt und zugleich werden ihre Hauptthemen entfaltet: die Welt als Schöpfung, der Mensch als Gottes Ebenbild, die Beziehung von Mann und Frau, Sünde, Tod, zwischenmenschliche Konflikte, Gericht und Rettung, Hybris und Zerstreuung der Menschheit u.a. Darüber hinaus werfen wir auch einen vergleichenden Blick in Texte des antiken Vorderen Orients und ihre Darstellung der Weltschöpfung. Spannende Entdeckungen sind garantiert. Dozent: Dr. Uwe Rechberger Zeit: 10 Abende; jeweils dienstags von 20–21.30Uhr Beginn: Dienstag, 18. Oktober 2016 um 20 Uhr Ort: Albrecht-Bengel-Haus, Ludwig-Krapf-Straße 5, 72072 Tübingen Kosten: 75 Euro Weitere Informationen und Anmeldung: 07071/7005-0; [email protected] 90. Begegnungstag Arbeitskreis »Füreinander da sein« in Ohnastetten Der Arbeitskreis »Füreinander da sein« der ChristusBewegung Lebendige Gemeinde wurde Ende der 80er-Jahre von Ernst Fuhr ins Leben gerufen. Ziel war es, Menschen mit Behinderungen die Teilnahme am Gottesdienst zu ermöglichen. Heute leiten Rainer und Christa Spahr den Arbeitskreis, dem rund 30 Helferinnen und Helfer angehören. Am 19. Juni 2016 konnte der Arbeitskreis den 90. Begegnungstag feiern – mit einem Festgottesdienst in Ohnastetten sowie einem Begegnungsnachmittag. Nach einem ortsgeschichtlichen Rundgang mit Gemeindevorsteher Michael Früh hörten die Gäste einen biblischen Impuls von Rainer Holweger und sahen Bild-Impressionen aus St. Johann von Michael Nau. Umrahmt wurde der Nachmittag von der VeehHarfengruppe des Evang. Gemeinschaftsverbandes »Die Apis« unter der Leitung von Elisabeth Binder. 2·2016 23 Lebendige Gemeinde · ChristusBewegung · Saalstraße 6 · 70825 Korntal-Münchingen Über 25 Ja hr e Reisen nach Is rael Reisen 2017 Neue Horizonte entdecken. Menschen begegnen. Urlaub genießen. Herzliche Einladung, diese besonderen Feste in Israel zu feiern: 12. bis 20. April 2017 30. Mai bis 8. Juni 2017 Ostern in Israel Pfingsten in Israel Reiseleitung: Prälat Ulrich und Cornelia Mack Reiseleitung: Pfarrer Wilfried Wassermann Manfred Siebald Flug ab Stuttgart Flug ab Frankfurt/Main PEKTE PROS Außerdem bei hand in hand tours: Kreuzfahrten, Flusskreuzfahrten und viele weitere Israelreisen. Heiner Zahn GmbH . Postfach 65 . 72222 Ebhausen Tel. 07458 / 99 99-0 . Fax 07458 / 99 99-18 [email protected] . www.handinhandtours.de