Geburtstagsständchen: Maria-Pawlowna

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Geburtstagsständchen: Maria-Pawlowna
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Alina Nikitina | Foto: Pavlos Iliopoulos
Geburtstagsständchen: Maria-Pawlowna-Stipendiatin Alina Nikitina spielte
Orgelkonzert zu Ehren der Weimarer Großherzogin
Noch bis zur Oktoberrevolution galt in Russland der julianische Kalender, nach dem die Großfürstin und
Weimarer Großherzogin Maria Pawlowna eigentlich am 4. Februar 1786 in Pawlowsk geboren wurde. Ihr
228. Geburtstag findet in Weimar nach der gregorianischen Zeitrechnung jedoch am 15. Februar statt - und
wurde am Sonntag, 16. Februar nicht nur beim Neujahrsempfang der Klassik-Stiftung, sondern auch bei
einem Orgelkonzert der Hochschule für Musik FRANZ LISZT im Saal Am Palais gewürdigt. Es spielte
die aktuelle Maria-Pawlowna-Stipendiatin der Hochschule, Alina Nikitina aus St. Petersburg.
Während Alina Nikitina beim Neujahrsempfang der Klassik-Stiftung am Vormittag drei Werke von Storace,
Scarlatti und Bach am Cembalo spielte und ihr Stipendium offiziell überreicht bekam, schöpfte sie am Abend
an der Saalorgel aus dem "Organum Plenum": Die 29-Jährige interpretierte unter anderem eine Toccata von
Dietrich Buxtehude, Choralvorspiele von J. S. Bach und die "Invocation" aus der zweiten Orgelsonate von
Max Reger.
Alina Nikitina hat am Staatlichen Konservatorium in St. Petersburg sage und schreibe drei
Diplomabschlüsse absolviert: für die Fächer Orgel, Cembalo - und Klavier. "Super" gefalle es ihr in Weimar,
Max Reger.
Alina Nikitina hat am Staatlichen Konservatorium in St. Petersburg sage und schreibe drei
Diplomabschlüsse absolviert: für die Fächer Orgel, Cembalo - und Klavier. "Super" gefalle es ihr in Weimar,
sagt sie, und wird am nächsten Vorspiel für das Aufbaustudium zum Konzertexamen teilnehmen. Falls sie
es besteht, könnte sie über ihr Stipendium hinaus noch vier Semester länger Orgel-Hauptunterricht von Prof.
Michael Kapsner erhalten.
Kapsner sei "ein fantastischer Lehrer, sehr warmherzig und offen". An der Hochschule fühle sie sich sehr
wohl: "Ich mag die Atmosphäre in Weimar und die gute Betreuung der Studierenden bis ins kleinste Detail",
lobt sie. Ihr Maria-Pawlowna-Stipendium für das Studienjahr 2013/14 wurde vom Industrieclub Thüringen
gestiftet.
Alina Nikitina gewann 2011 den 1. Preis beim Internationalen Orgelwettbewerb in St. Petersburg, im
September 2013 erspielte sie sich den 1. Preis beim Internationalen Orgelwettbewerb M. Tariverdiev
(Hamburg-Kaliningrad). Dort wurde sie zusätzlich mit sieben Sonderpreisen, inklusive Publikums-Preis und
Anschlusskonzerten in den USA, Europa und Russland, ausgezeichnet.
Die 29-Jährige besuchte parallel zu ihrem Studium in St. Petersburg regelmäßig Meisterkurse in
verschiedenen europäischen Ländern. Als Solistin und Kammermusikerin trat sie bereits unter anderem in
Deutschland, England, Finnland und Russland auf.