«Torino 2006»: Olympische Winterspiele auf dünnem Eis

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«Torino 2006»: Olympische Winterspiele auf dünnem Eis
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GAME-TIPP
«We Love Katamari»:
Zum Kugeln schräg
Zeitreisen
mit Knalleffekt
Mit dem Titel «Timeshift» veröffentlicht Atari im kommenden
März einen Ego-Shooter, der dem
Spieler nicht nur die Möglichkeit
bietet, ordentlich Blei zu verschiessen, sondern auch die Zeit
zu kontrollieren. Möglich macht
dies ein spezieller Anzug, den nur
der Held des Spieles trägt.
Ähnlich wie in «Blinx: The Timesweeper» für die Xbox kann man
den Lauf der Zeit entweder verlangsamen, rückwärts laufen
lassen oder ganz anhalten. Auf
welche Funktion der Spieler
allerdings in welcher Situation
zurückgreift, ist ihm selber überlassen.
Bemerkenswert an «Timeshift» ist neben der hervorragenden grafischen Umsetzung auch
die Spielphysik. Kommt man
beispielsweise nicht über ein Hindernis hinweg, kann man versuchen, herumliegende Gegenstände wie Fässer per gekonntem
Schuss in die Luft zu befördern,
die Zeit anzuhalten und den
«schwebenden» Gegenstand als
Trittbrett zu benutzen.
Der Titel erscheint zunächst
nur auf der Xbox 360 und auf
dem PC. Eine Umsetzung für die
«alte» Xbox ist allerdings in
Ill-FiL
Planung.
PRODUCED BY
Mehr Games, u.a. ein ausführliches Preview zu «Driver: Parallel Lines» und eine
Review des offiziellen Olympia-Spiels «Torino 2006» gibts am Freitag in der Sendung «Gamecity» auf Star TV. Ab 19 Uhr.
Bannstrahl gegen
die Booth Babes
LOS ANGELES – Sie ziehen
oft mehr Augen auf sich als
Games: die Booth Babes. Immer mehr dieser leichtbekleideten Mädchen werben
an Spielmessen für Games.
Ein Dorn im Auge der Entertainment Software Association: Diese will dem Treiben
an der E3 in Los Angeles nun
ein Ende setzen und Aussteller, die Booth Babes einsetzen, mit bis zu 5000 Dollar
Busse strafen.
«Warcraft»-Welt:
5 Millionen Gamer
IRVINE – Das Online-Rollenspiel «World of Warcraft» hat
in Europa die Millionengrenze geknackt und zählt weltweit
nun über fünfeinhalb Millionen zahlende Mitglieder. Damit sieht Blizzard-Mitbegründer Mike Morhaime seinen
Glauben ans Wachstum des
Online-Marktes bestätigt. Laut
Fachmagazin Gamesmarkt.de
hat sich der europäische Online-Markt innerhalb eines
Jahres mehr als vervierfacht.
GAMEZONE
Mittwoch, 25. Januar 2006
Der King of all Cosmos aus «We Love Katamari».
SKILLS – Ungewöhnliches
bietet derzeit Namco: Im Geschicklichkeitsspiel «We Love
Katamari» schlüpfen Spieler in
die Rolle eines kleinen Prinzen, um Kugeln, so genannte
Katamari, zu rollen. Die Kugeln
ziehen Gegenstände an, wachsen und je grösser sie werden,
umso massiver sind die Objekte, die kleben bleiben – bis hin
zu Häusern. Gesteuert wird
nur mit den Analogsticks und
im Rennen gegen die Zeit. Das
einzigartige Spielprinzip, die
knallige Grafik und die schräge Story lassen das Game
ziemlich schräg in der Spiellandschaft stehen. Lässt man
sich aber auf das gewöhnungsbedürftige Game ein,
entwickelt es bald eine ähnliche Anziehungskraft wie die
Katamari-Kugeln.
(jag)
«We Love Katamari» für PS2;
Namco, ABC.
★★★★✩
«Torino 2006»: Olympische
Winterspiele auf dünnem Eis
SPORT – Mit den Olympischen Winterspielen steht
auch das passende Videogame am Start – eine
Rutschpartie mit Spassbremse.
«Torino 2006» heisst das
Spiel aus dem Hause 2K
Games und soll die virtuelle
Ergänzung zu den Olympischen Winterspielen sein.
Nach den ersten Wettkämpfen entsteht allerdings der
Verdacht, dass hier auf billige
Weise von einem grossen
Event profitiert werden soll.
Von vorne: Auf die Spieler
warten Wettkampfserien mit
9 und 15 Disziplinen oder
wahlweise Einzelwettkämpfe.
Alternativ können sich die
virtuellen Sportler eine eigene Wettkampfserie basteln.
In Disziplinen wie Schanzensprung, Slalom oder Biathlon
messen sich bis zu vier Spieler. Sportarten wie Eishockey,
Snowboard und Curling sucht
man aber vergebens.
In den Wettbewerben zeigen sich bald weitere Mängel:
Die Grafik wirkt mittelmässig,
die Steuerung reagiert zudem
grob und die Sportler über die
Piste zu steuern erweist sich
oft als Geduldsprobe. Besonders beim Schanzenspringen stürzt so neben dem
Springer auch der Spielspass
regelmässig ab. Den endgül-
Schanzenspringen mit wackeligen Knien: Schwierige Steuerung im Game «Torino 2006».
tigen Einbruch erleidet das
Game durch die dürftigen,
sich wiederholenden LiveKommentare, die in der deutschen Version besonders unlogisch klingen.
«Torino 2006» ist somit
eine äusserst durchschnittliche Umsetzung der Winterspiele. Besonders, weil diese
einen speziellen Moment im
Leben von Sportlern und
Fans darstellen, hätte man
von 2K Games hier mehr erwartet. Schade.
Jan Graber
«Torino 2006» für PS2,
Xbox, PC; 2K Games, Take2.
★★✩✩✩
HANDY-GAME
DS-CHARTS
Drei Handys im Handy werfen
1. «Mario Kart DS»
FUN – Drei Handytypen,
drei Versuche: Je weiter das
Handy fliegt, um so mehr
Punkte gibts. Highscores
können auf eine Website
hochgeladen werden. Das
Gameplay ist allerdings so
2. «Nintendogs Dachshund»
plump programmiert, dass
in Kürze das eigene, echte
Handy zu fliegen droht.
«Handywerfen» bestellen:
SMS mit PLAY an 2020 (7.80
Franken)
Nintendo
Nintendo
3. «Nintendogs Chihuahua»
Nintendo
4. «Super Mario 64»
Nintendo
5. «Nintendogs Labrador»
Nintendo
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