Aufbau einer Payment Factory
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Aufbau einer Payment Factory
02. Oktober 2014 Aufbau einer Payment Factory Ansätze zur Zentralisierung des Zahlungsverkehrs 28. Alpbacher Finanzsymposium AUFBAU EINER PAYMENT FACTORY 2 Die Ausgangssituation: Dezentrale Strukturen, hohe Gebühren und Ineffizienzen Tochtergesellschaften ERPSystem 1 EBSystem 1 DTAUS/DTAZV MT101 ERPSystem 2 EBSystem 2 ERPSystem 3 EBSystem 3 XML EDIFACT Dezentrale Abwicklung des Zahlungsverkehrs Tochtergesellschaften (TG) führen Inlands- und Auslandszahlungsverkehr über eigene Bankkonten aus. TG halten eigene Bankkonten für die wichtigsten Fremdwährungen. Cash wird auf zentralen Konten über Cash-Pooling-Strukturen konzentriert. Schwächen Hohe Spesen für AZV-Transaktionen und hohe Margen bei FX-Konvertierungen Zahlreiche dezentrale Konten bei diversen Banken Komplexe Cash-Pooling-Strukturen Organisatorische Schwierigkeiten (ZB-Verwaltung) und potenzielle Sicherheitsrisiken © Schwabe, Ley & Greiner – www.slg.co.at 02. Oktober 2014.. AUFBAU EINER PAYMENT FACTORY 3 Stichwort „Payment Factory“ – Was ist das eigentlich? Neben Kostenreduktion durch automatisierte Prozesse ermöglicht die PF maximale Transparenz und Kontrolle über Zahlungen. Durch die Implementierung einer PF werden verschiedene, nichtstandardisierte ElectronicBanking-Systeme durch einen einheitlichen Kommunikationsweg zu den Banken ersetzt. © Schwabe, Ley & Greiner – www.slg.co.at Information für die KontoDisposition TR-Konten / Kontoinformation und Abstimmung Cash-Pooling Salden operativer ZV-Konten Bankgebührenstruktur Intercompany-Funding/ Liquiditätsstatus der TG HR TR ReWe Zahlungsdatei erstellen Die Payment Factory (PF) steht für eine Zentralisierung des Zahlungsverkehrs in einer zentralen Einheit, die Zahlungsdateien von den angebundenen Tochtergesellschaften erhält und diese nach spezifischen Regeln über Banken abwickelt Intraday-Auszüge Bankkonnektivität Zahlungsaufträge (vertraulich) Zahlungsaufträge man. Zahlungen Massenzahlungen aus ERP Workflow Prozess Auswirkung Treasury-Konten Payment Factory Externe Kontrahenten Externe Bank(en) Operative ZVKonten Rechnungswesen ̶ intern Bankkonten (automatische Buchung im ERP) / IC-Konten Accounts payable 02. Oktober 2014.. AUFBAU EINER PAYMENT FACTORY 4 Und was bringt‘s? Argumente für die Einführung einer Payment Factory. Die Einführung einer PF löst aktuelle Herausforderungen und kann durch die Optimierung des Zahlungsverkehrs sowohl einen qualitativen als auch einen quantitativen Mehrwert schaffen. LiquiditätsManagement Zentrale Verwaltung und Transparenz über die externen Cashflows im Konzern Zentrale Sicht auf die Liquiditätssituation der angeschlossenen Gesellschaften Möglichkeit der Steuerung des Liquiditätsabflusses Verbessertes Working-Capital-Management durch Vermeidung von Frühzahlungen Transparenz und zentrale Kontrolle im Zahlungsverkehr: Nachvollziehbarkeit der Zahlungen Compliance Kosteneffizienz im Konzern Standardisierung der Prüfungs- und Freigabeverfahren Vermeidung „dubioser“ Zahlungen und Transparenz über die Zahlungsempfänger Zentrale Kontrolle über die Bankverbindungen und damit das Banken-Exposure Funktionalität von Limiten zur Kontrolle ungewöhnlicher Zahlungsabflüsse aus TG Einsparung von IT-Kosten durch Reduzierung der Zahlungsverkehrssysteme Zinseinsparungen durch Zahlwegsteuerung und Optimierung von Zahlungsterminen Optimierung der Fremdwährungspositionen und Reduzierung des FX-Risikos Skaleneffekte durch Bündelung von Zahlungen, Verringerung Transaktionsanzahl und -kosten Reduzierung der Transaktionskosten bei Auslands- und Fremdwährungszahlungen Automatisierung der Workflows im Zahlungsverkehr, Reduzierung von manuellen Erfassungsvorgängen © Schwabe, Ley & Greiner – www.slg.co.at 02. Oktober 2014.. AUFBAU EINER PAYMENT FACTORY 5 Konzept Zahlungsverkehr: Wo und über wie viele Konten wird ZV durchgeführt? Welche Verantwortungen, welche Banken, welche Systeme, welche Formate? 1 2 3 ZV durch die Gesellschaft und Meldung des Bedarfes für zentrale Pool-Disposition Steuerung und Freigabe der Zahlungen über eine zentrale Stelle Payment-Factory führt Zahlungen für TG „on behalf of“ aus Einbindung von „lokalen Banken“ in Pool meist nur mit Valutaverlust möglich Wenige Zahlungsformate und eine zentrale Verteilerstelle (SWIFT, Banken-Provider) Einheitlicher, zentralisierter Prozess und zentrale Kontrolle und Steuerung Beibehaltung Status-quo Zentrale Zahlungsfreigabe Payment-Factory - Mehrere EB-Systeme bleiben bestehen (Wartung, Kosten, etc.) - Avisierungsprozess muss gelebt werden - Systemanpassung erford. (Bankenkommunikation) + Formatvereinheitlichung + Sicherheit durch zentrale Prozessvorgabe + Keine lokalen EB-Systeme - Substanzielle organisatorische Umstellungen - Payment-Factory Systemunterstützung erforderlich - Zeithorizont und Zeitbedarf für Umsetzung © Schwabe, Ley & Greiner – www.slg.co.at 02. Oktober 2014.. AUFBAU EINER PAYMENT FACTORY 6 Zentrale Fragestellungen auf dem Weg zur Payment-Factory Generelle Anforderungen Verrechnungskonten müssen für alle Konzerngesellschaften vorhanden sein Abwicklung aller internen Forderungen und Verbindlichkeiten über In-house-Bank wünschenswert Zentraler Zugang für Kontoauszugsinformationen, Weitergabe der Informationen an die Konzerngesellschaften Datentechnische Infrastruktur für das Verarbeiten und Konvertieren von Zahlungsformaten Welche Länder? Rechtliche Situation Steuerliche Restriktionen Länderrisiken Geschäftsgewohnheiten Sprachliche Barrieren Zeitzonen (Cut-off) Welche Bank(en)? Länderabdeckung (im Verbund oder mit Partnerbanken) Rahmenvertrag Landesspezifischer Vertrag Anordnung der Konten Welche Technik? Formate und Konvertierung Systeme (ERP-System, TMS, E-Banking) Bankkommunikation (SWIFT, EBICS, H2H, etc.) Compliance Screening Welche Gesellschaften? Ressourcen Knowhow Bereitschaft Operatives Geschäft Risiko Welche Varianten kommen generell nach einem Kosten-/Nutzenvergleich in Frage? © Schwabe, Ley & Greiner – www.slg.co.at 02. Oktober 2014.. AUFBAU EINER PAYMENT FACTORY 7 Herausforderungen bei der Implementierung einer Payment Factory Anbindungen und Integration Anbindung ausländischer TG hinsichtlich der Anlieferung spezifischer Zahlungsformate Anbindung ausländischer TG hinsichtlich rechtlicher, steuerlicher und regulatorischen Vorschriften (OFAC-Liste, Geldwäschebekämpfung etc.) Anbindung von TG hinsichtlich heterogener ERP-Systeme und ReleaseStände Definition von Leistungsübergabepunkten und der dazugehörigen Verantwortung Koordination der Zahlläufe, Integration von manuellen Zahlungen/Eilzahlungen Anbindung unterschiedlicher Banken in verschiedenen Ländern (Formate etc.) Compliance und regulatorische Anforderungen Sicherheit und Vertraulichkeit der Zahlungsdaten Systeme und Prozesse Kontroll- und Freigabeverfahren zwischen Konzerneinheiten, Payment Factory und externen Banken; Definition eines Limitsystems Auswahl der internen und externen Formate für Zahlungen (IDOC, CGI, SEPA XML, lokale Formate) Auswahl der Formate für Kontoauszüge (MT940, CAMT, BAI2, etc.) Prüfung und Konvertierung von Formaten Implikation unterschiedlicher Zeitzonen bei mehreren In-house-Banken hinsichtlich der jeweiligen Linien Effiziente Nutzung des Verwendungszweckfelds (Mitgabe einer Identifikationsnummer zur Kennzeichnung der Auftraggeber-Legaleinheit bei „On-behalf"Zahlungen) Daten-Management Verbuchung und interne Verrechnung Kreditoren-Management bei Bündelung von Zahlungen mehrerer TG an einen Empfänger (Avise, Klärung von Rückfragen) Einheitliche Stammdaten für Geschäftspartner Nachverfolgung von Zahlungsvorgängen; Bearbeitung von Rückläufern Vermeidung doppelter Datenhaltung im ERP-System und der Payment Factory Verwaltung der Stammdaten der TGs (Aussteuern interner Zahlungen) Aufsetzen von Verrechnungskonten und deren laufende Kontrolle (Vollständigkeit der Verarbeitung der Zahlungsvorgänge) Umsetzung der zentralen Datenanforderungen in den lokalen Systemen Generierung, Versand und Verarbeitung der internen Kontoauszüge Definition und Umsetzung von Buchungsregeln (Verrechnungskonten, Währungsdifferenzen) © Schwabe, Ley & Greiner – www.slg.co.at Formate 02. Oktober 2014.. AUFBAU EINER PAYMENT FACTORY 8 Überblick der Payment-Factories: Komplexität steigt mit den Anforderungen Steigende Komplexität Auszahlg. mehrere Länder Auszahlg. und Einzahlg. EU Auszahlg. und Einzahlg. weltweit Debitoren-/ KreditorenManagement weltweit Auszahlg. ein Land Umfang der Payment-Factory © Schwabe, Ley & Greiner – www.slg.co.at 02. Oktober 2014.. AUFBAU EINER PAYMENT FACTORY 9 Variante 1: Abwicklung von IC-Zahlungen und „Transport-only“-Zahlungen Nutzung der Payment Factory sowohl für die Abwicklung und Steuerung konzerninterner Zahlungen als auch für externe „Transport-only“-Zahlungen Beschränkt auf die Abwicklung von IC-Zahlungen und externe „Transport-only“-Zahlungen TG, Zentrale und Treasury senden Zahlungsdateien zur PF. Ziel ist, IC-Zahlungen zwischen TG so effizient und kostengünstig wie möglich zu verarbeiten. Alle Zahlungsdateien können dabei entweder aus den jeweiligen ERP-Systemen oder manuell außerhalb des ERP (z. B. Excel) erzeugt werden. TG 1 (Inland) Interne Zahlungen via Banktransfer (in Ausnahmen) TG n (Inland oder Ausland) Zahlungsdateien TradingTradingPlattform Plattform PAYMENT FACTORY - Filtern - Routing - Unterstützung im Management von IC-Klärungsfällen „Transport-only“Zahlungen Interne Zahlungen via Clearingkonten TreasuryTreasuryManagementManagementSystem System Zahlungsdateien In-HouseIn-houseClearingClearingSystem System Group Treasury Begünstigte/r extern © Schwabe, Ley & Greiner – www.slg.co.at TG 2 (Ausland) Buchhaltung „Transport-only“-Zahlungen sind Transaktionen, die von den TG initiiert und von der PF ohne Änderung der Routing-Regeln weitergeleitet werden. Tochtergesellschaften Intercompany-Auszug intern 02. Oktober 2014.. AUFBAU EINER PAYMENT FACTORY 10 Variante 2a: Abwicklung von „On-behalf"-Zahlungen über Konten der PF Nutzung einer Payment Factory für die Umwandlung von Auslandszahlungen in Inlandszahlungen TG 1 Zahlung Zentrales TreasuryKonto (Ausland) Die Zahlung einer Rechnung durch eine andere TG wird auch als „payment on behalf“ bezeichnet. Bankkonten befinden sich im Eigentum der Payment Factory Non-resident Accounts in den jeweiligen Ländern © Schwabe, Ley & Greiner – www.slg.co.at Zahlungsdateien PAYMENT FACTORY - Filter (intern/extern) - Konsolidierung pro Land - Länderspez. Formate - Vermeidung länderübergreifender Transaktionskosten - Zahlungen so spät wie möglich Zahlung Zentrales TreasuryKonto (Inland) „On-behalf”Zahlungen Interne Zahlungen Kontoauszüge extern TG n TradingPlattform TreasuryManagementSystem Zahlungsdatei In-HouseClearingSystem Group Treasury Begünstigte/r Resultat: Kosten für grenzüberschreitende Zahlungen werden auf das Niveau von lokalen Zahlungen gesenkt. „On-behalf”Zahlungen TG 2 Hauptbuch Alle Zahlungen der Teilnehmer werden in der PF gesammelt und in das lokale Clearing des jeweiligen Landes überführt. Tochtergesellschaften Begünstigte/r Nutzung günstigerer IZVGebühren für den AZV IC-Auszug intern 02. Oktober 2014.. AUFBAU EINER PAYMENT FACTORY 11 Variante 2b: Lokalisierung von „On-behalf“-Zahlungen Nutzung einer Payment Factory für die Umwandlung von Auslandszahlungen in Inlandszahlungen Zahlung Lokales KG Bankkonto - Filter (intern/extern) - Konsolidierung pro Land - Länderspez. Formate - Vermeidung länderübergreifender Transaktionskosten - Zahlungen so spät wie möglich Nutzung vorhandener lokaler Zahlungsformate und Bankverbindungen (Inland) „On-behalf”Zahlungen Interne Zahlungen Kontoauszüge extern © Schwabe, Ley & Greiner – www.slg.co.at Zentrales TreasuryKonto TG n Zahlungsdateien PAYMENT FACTORY Zahlung TG 2 TradingPlattform TreasuryManagementSystem Zahlungsdatei In-houseClearingSystem Group-Treasury Resultat: Kosten für grenzüberschreitende Zahlungen werden auf das Niveau von lokalen Zahlungen gesenkt. „On-behalf”Zahlungen (Ausland) „Payments on behalf“ mit mehrstufiger interner Verrechnung Begünstigte/r TG 1 Hauptbuch Für die Zahlungen an Zahlungsempfänger in den verschiedenen Ländern werden lokale Bankkonten von Konzerngesellschaften in den jeweiligen Ländern genutzt. Tochtergesellschaften Begünstigte/r Ebenfalls Nutzung günstigerer IZV-Gebühren für den AZV IC-Auszug intern 02. Oktober 2014.. AUFBAU EINER PAYMENT FACTORY 12 Variante 3: Globale Plattform für den Zahlungsverkehr Erweiterung der Payment Factory um die Funktionen einer In-house-Bank Aufgaben der IHB: ̶ Verarbeitung von Zahlungen ̶ Verwaltung interner Verrechn.Konten (IHB-Konten) ̶ Lieferung von Kontoauszügen Beim Aufbau von IHB und PF ist eine SWIFT-Anbindung denkbar. © Schwabe, Ley & Greiner – www.slg.co.at Externe Zahlungen SWIFT Kontoauszüge Operative Zahlungen PAYMENTFACTORY Interne Zahlungen Interne Verrechnungskonten (IVK) TreasuryZahlungen TradingPlattform TreasuryManagementSystem IVK-Buchung ZENTRALE IN-HOUSE-BANK Kontoauszüge TG 1 TG 2 Hauptbuch Die Kombination von IHB und PF ermöglicht vollständige Transparenz über alle internen und externen Zahlungsströme. Handel Hauptbuch Das Treasury nimmt gegenüber den TG die Rolle einer Bank ein. Bestätigungen Operative Zahlungen Die Integration einer In-houseBank (IHB) ermöglicht die zentrale Steuerung und Kontrolle aller finanzwirtschaftlichen Risiken eines Konzerns. BANKEN TG n TOCHTERGESELLSCHAFTEN GLOBAL TREASURY PLATFORM GLOBALE TREASURY-PLATTFORM 02. Oktober 2014.. AUFBAU EINER PAYMENT FACTORY 13 Von Anforderungsanalyse, Business Case, Konzept und Systemauswahl... 1 Analyse der Anforderungen 2 Erstellung eines Business Case 3 1 Evaluierung der Systemplattformen Eine detaillierte Konzeptphase (Scoping) dient dazu, auf Basis der Ist-Situation und den Anforderungen an die zukünftigen Prozesse den gewünschten Projektumfang (einbezogene Länder, TG, Banken etc.) festzulegen. Projektteam, Zeitrahmen, Ziele und Meilensteine sowie das „Wie” der Projektorganisation und -dokumentation werden ebenfalls in dieser Phase definiert. Erhebung der Mengengerüste (Konditionen, Volumina, Stückzahlen im Zahlungsverkehr) sowie Informationen zu Systemen, Formaten und Schnittstellen (u. a. Bankkonnektivität) Erst auf dieser Basis sind seriöse Aussagen zu Kosten und Nutzen des Projekts möglich. In dieser Phase wird die zukünftige Systemlandschaft inkl. aller nötigen internen Schnittstellen sowie der externen Bankanbindung (SWIFT?) und vor allem das System zur Abbildung der PF-Funktionen festgelegt. Falls nötig, findet in dieser Phase auch erst die Auswahl eines „PF-tauglichen“ Systems statt bzw. werden im Falle einer SAPLösung allenfalls nötige weitere Module definiert und lizenziert. 2 3 © Schwabe, Ley & Greiner – www.slg.co.at 02. Oktober 2014.. AUFBAU EINER PAYMENT FACTORY 14 ... über die Testphase zum Go-Live Prozesse und Funktionen rund um die neue PaymentFactory-Landschaft werden auf Detailebene festgelegt und zwischen Zentrale (PF) und TG auf Ebene des Treasury, des Rechnungswesens sowie der IT abgestimmt. So sind u. a. Verantwortlichkeiten und Prozessschritte im 4 Kreditoren- und, falls relevant, im Debitoren-Management zu regeln, die Systematik der Verbuchung und internen Verrechnung von „on-behalf“-Zahlungen ist festzulegen. Das DatenManagement (ext. und int. Stammdaten) ist zu vereinheitlichen, Kontroll- und Freigabeverfahren sind zu definieren etc. 7 Die festgelegten Prozesse und Funktionen werden anhand eines festgelegten Rollout-Plans zunächst mit ausgewählten TG in einem bestimmten Land oder einer bestimmten Region als „Pilot-User“ implementiert. 4 Der Rollout-Plan enthält die im Standardfall im Zuge der Implementierung zu setzenden Maßnahmen und ist auf Einzelfallbasis an spezifische lokale Gegebenheiten (Steuer-, Devisenbeschränkungen, Zentralbankmeldewesen etc.) anzupassen. 5 Im Rahmen der Pilotierung gesammelte „Lessons learnt“ können im Zuge des weiteren Rollouts berücksichtigt werden. Behebung von technischen Fehlern und Prozessschwächen, die im Laufe der Tests identifiziert wurden Entlang der im Rollout-Plan definierten Zeitschiene schrittweiser Rollout der Lösung in weitere Länder/Regionen Beispielhafte Abfolge: ̶ Go-Live © Schwabe, Ley & Greiner – www.slg.co.at ̶ ̶ 6 Pilotierung (Land oder Region) Tests mit den an die Payment Factory angeschlossenen TG und Banken 6 Testing und Go-Live Konzeption der Prozesse und Funktionen 5 Rollout in weitere Länder und Regionen ̶ 7 ̶ ̶ ̶ 1. Interne Zahlungen und/oder Netting über IHB für alle Ges. 2. Externer ZV für Schweizer Gesellschaften (In- und Ausland) 3. Externer ZV für Gesellschaften im SEPA-Raum 4. Externer ZV für alle anderen europäische Gesellschaften 5. Internationaler ZV für Pilotgesellschaft(en) restliche Welt 6. Internationaler ZV für alle verbleibenden Gesellschaften 7. Inländischer ZV für alle verbleibenden Gesellschaften 02. Oktober 2014.. AUFBAU EINER PAYMENT FACTORY 15 Haben Sie Interesse oder weitere Fragen? Ihre Ansprechpartner sind: Schwabe, Ley & Greiner Margaretenstraße 70 A-1050 Wien Tel.: +43-1-585 48 30 Fax: +43-1-585 48 30-15 E-Mail: [email protected] Internet: www.slg.co.at © Schwabe, Ley & Greiner – www.slg.co.at Martin Winkler Partner und Geschäftsführer [email protected] Michael Michaelis Partner [email protected] 02. Oktober 2014.. Zentralisierung Zahlungsverkehr ALBA Group 02.10.2014 / Sonja Brei / Leiterin Treasury Inhaltsverzeichnis 1. Vorstellung ALBA Group 2. Situation bis Ende 2010 3. Zentralisierung und Stand heute Inhaltsverzeichnis 1. Vorstellung ALBA Group 2. Situation bis Ende 2010 3. Zentralisierung und Stand heute 1. Vorstellung ALBA Group Die Leistungsbereiche über 180 Tochter- und Beteiligungsunternehmen über 8.000 Mitarbeiter rund 2,6 Mrd. Umsatz Seite 4 | 02.10. 2014 | ALBA Group | … 1. Vorstellung ALBA Group ALBA und INTERSEROH Zwei starke Marken unter dem Dach der ALBA Group ALBA – Wir nennen es Rohstoff INTERSEROH – Ihr starker Umweltdienstleister Entsorgungsdienstleistungen im kommunalen und gewerblichen Bereich Organisation Rücknahmesysteme für Verpackungen und Produkte Gewinnung und Vermarktung von Sekundärrohstoffen Entwicklung und Betrieb von Recycling- und Produktionsanlagen Entwicklung individueller Komplettlösungen und innovativer Kreislaufsysteme für Unternehmen Consulting und Services unabhängig von Dienstleistern Seite 5 | 02.10. 2014 | ALBA Group | … 1. Vorstellung ALBA Group ALBA Group - Ein führender Umweltdienstleister Unter den Top 10 weltweit Die ALBA Group ist ein führendes, vertikal integriertes Umweltdienstleistungsunternehmen in Europa und deckt alle Stufen der Wertschöpfungskette ab. Licensing Collecting Seite 6 Sorting | 02.10.2014 | Recycling ALBA Group | … Compounding Processing Trading End User 1. Vorstellung ALBA Group Umsatzaufteilung 2013 pro Land Country/Region Germany China/Hongkong Poland RoE RoW (incl. Turkey) Total Seite 7 | 02.10.2014| Sales 2013 Share of (Mio. EUR) Total Sales 1.705 66% 303 12% 140 5% 328 13% 122 5% 2.599 100% ALBA Group | … 1. Vorstellung ALBA Group Juristische Einheiten der ALBA Group in D Seite 8 | 02.10.2014 | ALBA Group | … Inhaltsverzeichnis 1. Vorstellung ALBA Group 2. Situation bis Ende 2010 3. Zentralisierung und Stand heute 2. Situation bis Ende 2010 Kick-Off zentrales Zahlungsverkehrssystem Ca. 600 Konten im Unternehmen ALBA/Interseroh mit unterschiedlichsten „Zahlungsverkahrsbanken“ Kein zentrales Zahlungsverkehrssystem Bis Ende 2010 wurde im Treasury ALBA mit HVB TRXplus gearbeitet, auf IS Seite mit weiteren Omikron-/Multicashprodukten, Cotel, DreCash…) Anbindung an Banken über veraltetes FTAM - Verfahren 3 Cash Manager im Unternehmen durch Splittung Interseroh / ALBA Interseroh: Bereiche SaM und Services mit differenzierter Disposition, Datenlieferung von juristischen Einheiten an die Disponenten über Excel, mehrstufiges Verfahren ALBA: eigene Disposition via Excelsheets Seite 10 | 02.10.2014 | ALBA Group | … 2. Situation bis Ende 2010 Kick-Off zentrales Zahlungsverkehrssystem Verschiedenste Tools & dezentrale Unterschriftsberechtigte führten zu FalschDispositionen (fehlende Anmeldung von Zahlungen bzw. Nichtausführung von angemeldeten Zahlungen) Diverse Autorisierungstools im Einsatz bei Schlüsselpersonen (Passwörter, Disketten, USB-Sticks, Zufallsgeneratoren, „Rubbellose“…) Zerklüftete Berechtigungsprofile im Bankprogramm (HVB TRXplus) Probleme bei plötzlichem Ausfall der MA Inkonsistente Struktur innerhalb der Berechtigungen Dezentrale Berechtigungen bei Tochtergesellschaften Regelmäßige Performance-Probleme, wodurch die Disposition bereits um 12.00 Uhr startete Seite 11 | 02.10.2014 | ALBA Group | … Inhaltsverzeichnis 1. Vorstellung ALBA Group 2. Situation bis Ende 2010 3. Zentralisierung und Stand heute 3. Zentralisierung und Stand heute Einführung eines zentralen Tools ATAQ2Bank der Firma Technosis Umstellung auf den Übertragungsweg EBICS Start der Zentralisierung des Zahlungsverkehrs & Zusammenführung der Kunden ID´s bei den Banken Anpassung und Einführung einer einheitlichen Berechtigungsstruktur bei den Banken Behebung der Performance-Probleme, sodass die Disposition auf 14.00 Uhr verlegt werden konnte Vereinfachte Anmeldung und Verschlüsselung der Zahlungen innerhalb des Systems ohne Donkeys, Key-Cards, Sticks, usw. Seite 13 | 02.10.2014 | ALBA Group 3. Zentralisierung und Stand heute Kontenlandschaft bei ALBA (incl. Kassen) Reduzierung der Konten auf Hauptbanken Anzahl Konten 700 600 500 400 300 200 100 0 2009 2010 Seite 14 | 02.10.2014 | 2011 ALBA Group 2012 2013 2014 3. Zentralisierung und Stand heute ZV / Disposition / Unterschriften Steuerung und Beobachtung der Konten und deren Limite + Inanspruchnahmen 148 Konten / 81 Gesellschaften (Volumens-/Umsatzanteil 91,6%) sind über 4 automatisierte Cashpools (Commerzbank, Deutsche Bank, SEB und Unicredit) zum Header ALBA Group plc & Co. KG (Dispositionskonten) gepoolt. Zahlungsverkehr wird zentral durch Treasury für diese Gesellschaften freigegeben und automatisch disponiert (zu Spitzenzahltagen werden rd. 500 Zahldateien durch Treasury versendet). Lediglich zwei externe Unterschriften sind dafür bei den Banken hinterlegt, jegliche Freigabenregelung erfolgt im TMS (Umsetzung von Betragsbeschränkungen, Unterschriftskombinationen, Vertretungsregelungen, Rollenverteilungen) Seite 15 | 02.10..2014 | ALBA Group 3. Zentralisierung und Stand heute ZV / Disposition / Unterschriften Zahlungen über TMS Zahlungen außerhalb TMS > 90 % der Ausgangszahlungen <10 % Überweisungen und Lastschriften werden grundsätzlich automatisch (Schnittstelle SAP) erfasst. Großteil über zentrale Zweitsysteme (z.B. db-direct, pekao biznes etc.) Zweite Freigabe erfolgt durch Treasury Zum Teil Freigabe durch Treasury Administration von elektronischen Bankunterschriften liegt im Treasury Bankkonten werden in das TMS eingelesen, auch wenn die Zahlungsdateien außerhalb TMS ausgeführt werden. Steuerung durch Limitierung (Zahlung nur aus Guthaben) und Treasuryseitige Liquiditätsversorgung (mittels Übertrag). Umstellung auf TMS (ausgewählte Konten werden aktuell abgelöst), ständige Überprüfung Ausgangszahlungen können nur mit elektronischer Unterschrift ausgeführt werden Seite 16 | 02.10..2014 | ALBA Group Seite 17 | 14. Mai 2014 | ALBA Group | … EGGER PAYMENT FACTORY Umsetzung einer europäischen Payment Factory Lösung bei der EGGER Holzwerkstoffe Gruppe Gerald Jobst, Leiter Gruppen-Treasury EGGER PAYMENT FACTORY - 28. ALPBACHER FINANZSYMPOSIUM, 02.10.2014 1 AGENDA Die EGGER Holzwerkstoffe Gruppe im Kurzüberblick Implementieren wir eine Payment Factory Die Ausgangssituation, Definitionen Projektabgrenzung, das Konzept Die Umsetzung des Projekts: Projektphasen, Einblicke Optimierungschancen, Erfolgen Projektverlauf, Projektstatus Herausforderungen und Lessons Learned EGGER PAYMENT FACTORY - 28. ALPBACHER FINANZSYMPOSIUM, 02.10.2014 2 DIE EGGER GRUPPE KURZÜBERBLICK Ein Familienunternehmen besonderer Prägung Ein führender Holzwerkstoffhersteller in Europa Stammsitz in St. Johann in Tirol, Österreich 17 Werke in 7 Länder Über 7.200 Mitarbeiter Umsatz 2013/14: EUR 2.219 Mio. Kapitalmarktorientierung Zentrales Gruppen-Treasury (aktuell 4 Mitarbeiter) EGGER PAYMENT FACTORY - 28. ALPBACHER FINANZSYMPOSIUM, 02.10.2014 3 DIE EGGER GRUPPE GESCHÄFTSBEREICHE - FOKUS B2B BUSINESS EGGER PAYMENT FACTORY - 28. ALPBACHER FINANZSYMPOSIUM, 02.10.2014 4 DIE EGGER GRUPPE VISION EGGER PAYMENT FACTORY - 28. ALPBACHER FINANZSYMPOSIUM, 02.10.2014 5 EGGER PAYMENT FACTORY EGGER PAYMENT FACTORY - 28. ALPBACHER FINANZSYMPOSIUM, 02.10.2014 6 CASH MANAGEMENT BEI EGGER STATUS QUO SOMMER 2011 – SEPA DEADLINE „FIXIERT“ ZV Formate AT OpCo SAP ZV Formate DE Electronic Banking A Bank A Electronic Banking B Bank B (Cashpool) ZV Formate DE OpCo SAP ZV Formate UK ZV Formate DE OpCo SAP 1 einheitliches SAP (selber Release-Stand: SAP ECC 6.0 EHP 6) 2 Instanzen: FI und HR Electronic Banking B Electronic Banking C Bank C Electronic Banking B ZV Formate RO ZV Formate FR Electronic Banking D Bank D Electronic Banking E Bank E EGGER PAYMENT FACTORY - 28. ALPBACHER FINANZSYMPOSIUM, 02.10.2014 7 PAYMENT (UND COLLECTION) FACTORY DEFINITION UND VERSTÄNDNIS Shared Service Center: Zentralisierung Headcounts - Zentrale Abwicklungseinheit - Beibehaltung lokaler Bankbeziehungen - Keine Änderung der Kommunikationskanäle oder Zahlungsformate Zentralisierung über einheitliche IT-Lösung - Anbindung von Banken über ein einheitliches System (Bankenlösung?) - Gruppengesellschaften zahlen in eigenem Namen - Freigabe von Zahlungen: zentral oder dezentral Payments on behalf - In-house Bank Konzept - Abwicklung von Zahlungen über zentrales Konto („Payments on behalf“) - Intercompany-Verrechnung zur Verbuchung von Eingängen/Ausgängen Principal / Agent Modell - Zentrale Gruppengesellschaft fungiert als einziger externer Kontrahent (Principal) - Zahlungen und Inkasso nur noch zentral durch Principal („Ein-Konto-Modell“) - Gruppengesellschaften als Agents Grafik: frei nach UBS, Treasurer Summit Wolfsberg 2013 Projektabgrenzung Fachliche/sachliche Rechnungs-/Zahlungs-Genehmigung weiterhin lokal Erstellung Datenträger für Zahlung weiterhin lokal EGGER PAYMENT FACTORY - 28. ALPBACHER FINANZSYMPOSIUM, 02.10.2014 8 EGGER PAYMENT FACTORY ZIELSTRUKTUR ZV Formate AT OpCo SAP ZV Formate DE Electronic Banking A Electronic Banking B ISO20022 XML OpCo SAP ZV Formate DE ISO20022 XML E B I C S Bank B (Cashpool) Electronic Banking B Electronic Banking Electronic ZV Formate UK Bank A Banking C Bank C ISO20022 XML ZV Formate DE OpCo SAP 1 einheitliches SAP (selber Release-Stand: SAP ECC 6.0 EHP 6) 2 Instanzen: FI und HR Electronic Banking B ZV Formate RO ZV Formate FR Electronic Banking D Bank D Electronic Banking E Bank E EGGER PAYMENT FACTORY - 28. ALPBACHER FINANZSYMPOSIUM, 02.10.2014 9 EGGER PAYMENT FACTORY PROJEKTPHASEN 1. Phase: Ausgehende EUR Zahlungsverkehr für AT, DE, FR, UK, RO (bzw. auch FX-Zahlungen) a) Massenzahlungsverkehr operativ (Lieferanten, Steuern) b) Mitarbeiterzahlungen und HR-verwandte Zahlungen c) Manuelle Zahlungen Zahlungen Gruppen-Treasury (alle Währungen) 2. Phase: Inlandszahlungsverkehr in nationaler Währung a) UK (in GBP) b) RO (in RON) jeweils schrittweise Umstellung wie in Phase 1 3. Phase: Inlandszahlungsverkehr, Auslandszahlungsverkehr in RU und TR (soweit rechtlich und technisch umsetzbar) EGGER PAYMENT FACTORY - 28. ALPBACHER FINANZSYMPOSIUM, 02.10.2014 10 EGGER PAYMENT FACTORY DAS PROJEKT IM ZEITVERLAUF Gemeinsames Kick-off Meeting mit Vertretern aller beteiligten Banken Weitere Ausrollung Format auf andere Ländern, alle Banken Kick-off Meeting mit Reval – Scoping Projektumfang Vertragliches Setup / Abstimmung Dokumentation Umstellung HR Zahlungsverkehr Formatabstimmung mit allen beteiligten Banken Entscheidung für ISO20022 XML v3 Versand RFP an 7 Banken Rückmeldung/Angebote Banken Auswertung/Short-List Formatentwicklung Banken und EGGER (SAP, Reval) Präsentation Banken Entscheidung EGGER Pre-Sounding Bilaterale Gespräche Ausarbeitung RFP Umstellung manueller Zahlungsverkehr Start Projektphase II (RON, GBP) Intensive Formattests Go-Live ISO20022 XML v3 Sommer / Nov 11 – März / Juni 12 Juni 12 – März 13 Herbst 2011 Jän 12 April 12 EGGER PAYMENT FACTORY - 28. ALPBACHER FINANZSYMPOSIUM, 02.10.2014 März 13 ab April 2013 11 UMSETZUNG SINGLE SOLUTION – TOTAL VISIBILITY (AND CONTROL) Anforderungen von EGGER: Ablöse von verschiedensten Electronic Banking (Insel-)Lösungen Verarbeitung und Erzeugung von (abgestimmten) bankenspezifischen XML-Format: für SEPA und NON-SEPA (pain.001.001.03) EGGER Autorisierungskonzept muss darstellbar sein Vertrauliche Verarbeitung von Mitarbeiterzahlungen muss gewährleistet sein Umsetzung in Reval erfüllte alle Anforderungen und ermöglichte Erhöhung der Transparenz: alle ausgehenden Zahlungen über ein zentrales System Reval als Cashmanagement-Tool bereits im Einsatz – intensivierte Nutzung Prozessautomatisierungsgrad erhöht automatische Dispo halbautomatische Verarbeitung von Zahlungen einheitliches Format, einheitliche Anbindung aller EGGER Kernbanken Verschlüsselte Verarbeitung HR-Zahlungen Direkte Erzeugung von Zahlungen aus Treasury-Modulen EGGER PAYMENT FACTORY - 28. ALPBACHER FINANZSYMPOSIUM, 02.10.2014 12 DIE EGGER PAYMENT FACTORY UMSETZUNGSKONZEPT FRÜHJAHR 2012 – LIVE SEIT HERBST 2013 Payment Factory „CGI“ XML ISO 20022 EGGER Kernbanken 1. und 2. Unterschrift durch das Gruppen Treasury & ReWe AT Import der XML‐Datei Treasury- & Einzelzahlungen „CGI“ XML ISO 20022 EBICS (Version 13.1) pain.002 SAP: Erstellung der CGI XML ISO20022 ‐Dateien auf Basis der Zahlungsvorschläge EGGER Holding Companies DE Companies UK Companies RO Companies FR MT940 / MT942 „CGI“ XML ISO 20022 Konverter EGGER Kernbank Dateikonvertierung für lokales Clearing (zB BACS, CHAPS, ROI, ROA) EUR: EBA, TARGET2 Clearing ‐ Lieferanten‐ zahlungen ‐ Gehalts‐ und Lohnzahlungen ‐ Mietzahlungen RON: ROI/ROA ‐ Steuern & Sozial‐ versicherungen GBP: BACS + CHAPS Clearing ‐ Treasury ‐ zahlungen FX: zB DTAZV Lokales Treasury & Massenzahlungsverkehr EGGER PAYMENT FACTORY - 28. ALPBACHER FINANZSYMPOSIUM, 02.10.2014 13 EGGER PAYMENT FACTORY UMSETZUNG MIT ISO20022 UND EBICS ISO20022 / SEPA XML / CGI bringt (auch neue) Anforderungen mit sich Lokale, landesspezifische Dialekte bleiben teilweise erhalten Bankenspezifische Anforderungen müssen erfüllt werden Dateigröße von XML im Vergleich zu txt-Zahlungsdatei Umsetzung von NON-EUR und Eilzahlungen EBICS ist in der EGGER-Bankenstruktur der optimale Kommunikationskanal Beste gemeinsame Nenner Hohe Verfügbarkeit Schnelle und unkomplizierte Anbindung in Europa Kostengünstig EGGER PAYMENT FACTORY - 28. ALPBACHER FINANZSYMPOSIUM, 02.10.2014 14 UMSETZUNG BEISPIEL SAP ZAHLUNGEN (FI) DURCHSCHLEUSEN SAP Standard Zahllauf (F110) Download SAP Zahlungsdatenträger XML pain.001.001.03 (pain.008.001.02) Info an Gruppen Treasury, Versand Zahlungsbegleitliste Freigabe der Zahlung gemäß EGGER Berechtigungskonzept Kontrolle der importierten Zahlungsdatei – kein Ändern/Nachbearbeiten Import von SAP Zahlungsdatenträger durch Gruppen Treasury in Reval Automatische Disposition Zahlungen auf Konten im Cashmanagement Versand der Zahlungsdateien über EBICS an Banken Abruf von Protokollen, untertägigen Auszügen (PTK, pain.002, MT942) EGGER PAYMENT FACTORY - 28. ALPBACHER FINANZSYMPOSIUM, 02.10.2014 15 UMSETZUNG BEISPIEL ZAHLUNGEN AUS DEVISENHANDEL Anfrage und Abschluss FX Geschäft über 360T durch EGGER Front Office Import von 360T Trade Ticket in Reval Kontrolle und Freigabe des 360T Trades in Reval durch EGGER Middle Office Erstellung , Versand von Misys Matching Datei an Misys CMS Deal Confirmation Plattform Kontrolle der erstellten Zahlung (kein Ändern möglich) EGGER Back Office Erstellung Zahlung automatisch in Reval direkt aus Trade (über Standardzahlwege) Automatische Bestätigung und Disposition des Trades in Reval Import von Misys Matching Datei in Reval nach erfolgreichem Matching Freigabe der Zahlung gemäß EGGER Berechtigungskonzept Versand der Zahlungsdateien über EBICS an Banken Abruf von Protokollen, untertägigen Auszügen (PTK, pain.002, MT942) EGGER PAYMENT FACTORY - 28. ALPBACHER FINANZSYMPOSIUM, 02.10.2014 16 IMPLEMENTIERUNG EINER PAYMENT FACTORY OPTIMIERUNGSCHANCEN UND -ERFOLGE Reduktion von Schwachstellen in der Zahlungsverkehrsabwicklung: korrekte und zeitgerechte Freigabe, Betrugsprävention, Erfüllung regulatorischer Anforderungen, Fremdwährungsmanagement, Datengenauigkeit, Formatierung, Abgleich Zahlungen Prozessstandardisierung (auch der Annex-Prozesse) Erhöhung des Straight-Through-Processing Grades Liquiditätsmanagement: Erhöhung Transparenz, Planbarkeit und Kontrollmöglichkeit Unterstützung von Wachstumszielen: schnellere Integration von Akquisitionen, rasche Anpassung an neue Märkte (Kanäle, Formate, etc.) Kontrahentenrisikomanagement: Verkürzung der Reaktionszeit Und natürlich... Kosteneinsparungen durch Reduktion von Ineffizienzen (optimale Wahl Zahlweg, Instrumente), Beseitigung von Redundanzen (Bankkonten, IT-Landschaft) und Erreichen von Skaleneffekten (personelle Ressourcen, Volumen) EGGER PAYMENT FACTORY - 28. ALPBACHER FINANZSYMPOSIUM, 02.10.2014 17 IMPLEMENTIERUNG EINER PAYMENT FACTORY KRITISCHE BETRACHTUNG Die (Ziel-)Struktur determiniert die Wahl des Payment Factory Modells Gesellschaftsstruktur: bestimmend oder bestimmbar? Berücksichtigung rechtlicher/steuerlicher Rahmenbedingungen (zB „Payment on behalf“ rechtlich möglich? In-House Bank: Bankkonto notwendig?) Einfluss der betroffenen Stakeholder (lokale Geschäftsführung, Regulatoren,...) Commitment der Geschäftsführung unerlässlich Zentralisierung bedingt Verantwortungsübernahme Zahlungsverkehrsprojekte sind (auch) IT-Projekte – Ressourcen? Eingesetzte Instrumente: Berücksichtigung lokaler Gewohnheiten und „Bedürfnisse“ Format: all-in-one Format (zB CGI ISO20022 XML) oder lokale Formate IT-Landschaft: multiple ERP-Systeme (oder Releasestände), ZV-System(e) Konnektivität: lokale Standards (zB EBICS), proprietär (H2H), global (SWIFT)? Banken: lokale Banken vs. globale Banken – Erreichbarkeit vs. Individualität EGGER PAYMENT FACTORY - 28. ALPBACHER FINANZSYMPOSIUM, 02.10.2014 18 EGGER PAYMENT FACTORY LEASONS LEARNED Softwareanbieter, Banken Gemeinsame Kick-off Meetings mit allen Beteiligten (IT, Banken, Reval etc.) Verschiedene XML-Dialekte / Versionen auf einen Nenner bringen – Unterschiede zeitgerecht erkennen / kommunizieren Klaren Zeitplan einfordern und Test-Schritte genau definieren Berücksichtigung unterschiedliche Technik-Stände (kleine) Abweichungen zwischen Banken bzw. bei Softwareanbietern führen zu großen Auswirkungen in Projekt Technische Möglichkeiten bzgl. aktuellem Release-Stand abklären (Updates notwendig?) Pflichtenheft (inkl. Projektmanagement) für gemeinsames Verständnis Konsequenzen bei Abweichungen/Projektverzug Intern Klares Projektmanagement; Detailplanung jedoch schwierig Parallelbetrieb in Übergangsphase / Contingency Lösungen Genügend Zeit für Tests einplanen (Ressourcen Banken, Softwareanbieter begrenzt!) Committent der Geschäftsleitung/Vorstand - Frühzeitige Informationspolitik an alle Stakeholder Optimierung vor- und nachgelagerte Prozesse (Kontoauszüge, AWV-Meldungen, Freigabeprozess manuelle Zahlungen, Nutzung TMS / ERP) in Projekt aufnehmen EGGER PAYMENT FACTORY - 28. ALPBACHER FINANZSYMPOSIUM, 02.10.2014 19 EGGER PAYMENT FACTORY RESÜMEE Lange Projektdauer Wie alles begann… Aufbau Know-how ISO20022 XML und SEPA notwendig Komplexer Prozess, verschiedenste Stakeholder Entwicklungen während Projektverlauf Extern: Entwicklungen Systemlandschaft Banken Intern: Entwicklungen SAP, TMS (Reval) Umsetzungsform angepasst an EGGER Strukturen Das ideale Nachfolgeprojekt zu SEPA Nutzen des internen und externen Know-hows Prozess- und Systemstandardisierung Transparenz EGGER PAYMENT FACTORY - 28. ALPBACHER FINANZSYMPOSIUM, 02.10.2014 http://www.iso20022.org/ 20 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Gerald Jobst Leiter Treasury Gruppe Fritz Egger GmbH & Co. OG Telefon: + 43 50 600 10229 E-mail: [email protected] EGGER PAYMENT FACTORY - 28. ALPBACHER FINANZSYMPOSIUM, 02.10.2014 21