VDZ - Börsenverein des Deutschen Buchhandels
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Medienkaufmann I Medienkauffrau digital/print . Erläuterungen zur Umsetzung der Ausbildung im Betrieb Buch, Zeitschrift und Zeitung haben eine jahrhun dertlange Tradition. Die Bedeutung der Printmedien ist dabei durch die Ergänzung durch die digitalen Medien in den letzten Jahren stetig gewachsen und noch unverzichtbarer geworden. Verlage sind nicht nur Mittler zwischen Autor oder Redakteur und Le ser oder Mediennutzer, sondern zu Dienstleistern für unterschiedlichste Zielgruppen und deren Bedürf nisse geworden. Die Mittlerfunktion und Dienstleis tung setzt eine für den Kunden bzw. den Leser adä quate Mediengestaltung, flexible Marketingstrate gien und moderne Kommunikationstechniken vor aus. Wer sich für eine Ausbildung in einem Medienhaus entschließt, ist am Produktionsprozess digitaler und gedruckter Medien beteiligt, wirkt kreativ von der 1 deenfindung über die Realisierung bis hin zur kom merziellen Vermarktung mit. Den Auszubildenden in den medienkaufmännischen Berufen wird damit die Möglichkeit geboten, sich intensiv in einen innovati ven Prozess einzubringen . Die Ausbildung in einem Medienunternehmen ba siert auf einer Ausbildungsordnung , die unsere tägli che Arbeit möglichst umfassend darstellt. Diese Ordnung ist staatlich vorgegeben. Sie wurde auf die den Entwicklungen und Veränderungen der letzten Jahre in der Medienbranche abgestimmt. Die seit längerem fällige Neuordnung des Berufsbildes "Ver lagskaufmann/-frau" hatte dabei drei wesentliche Änderungen zum Ziel: 1. Mit der Berufsbezeichnung .Medlenkauf mann/Medienkauffrau für Digital und Prlnt" deut lich zu machen, dass unsere Branche Teil einer umfassenden und differenzierten Medienwelt ist, 2. den Auszubildenden eine Basis zu bieten, in ei nem sich immer schneller wandelnden Berufs umfeld auch in Zukunft Chancen am Arbeits markt zu haben und 3. eine bisher produktorientierte Ausbildung (Buch und Zeitschrift/Zeitung) prozessorientiert anzu bieten, um die vielen digitalen Produkte , aber auch die vielseitigsten Dienstleistungen, die heu te die Programme der Verlage abrunden, mit einzubeziehen. Der Schritt weg vom Produkt, hin zur Funktion, ist in der Praxis nicht einfach umzusetzen, denn nach wie vor sind unsere Medienhäuser in Bereiche oder Ab teilungen organisiert, in denen die jungen Leute ausgebildet werden. Ob im Anzeigenbereich, im Buchverkauf, im Zeitungs- und Zeitschriftenvertrieb oder im Dienstleitungsbereich (z. B. Seminare) gei ten die gleichen Marketinggrundsätze. Im Detail und in der Praxis gibt es aber völlig unterschiedliche An forderungen . Dahingehend hat die .A rbeitsqruppe Medienkaufleu te digital/print", der neben Vertretern des Börsen vereins, des Zeitschriften- und Zeitungsverlegerver bands auch engag ierte Praktiker angehören einen "Fahrplan" zur praktischen Umsetzung im Betrieb geschaffen. Dieser zeigt zum einen den zur Verord nung gewordenen Ausbildungsrahmenplan auf und versucht zum anderen, die teilweise abstrakt wir kenden Ausbildungsinhalte auf die organisatori schen und verlagsspezifischen Arbeitsabläufe des Ausbildungsbetriebs zu übertragen. festzustellen , was in den einzelnen Bereichen ver mittelt bzw. erlernt werden soll. Leicht lässt sich "abhaken", welche Inhalte bereits vermittelt und er worben wurden. Wenn noch Lücken zu schließen sind, kann aktiv von der einen oder anderen Seite eingegriffen werden. Gleichzeitig kann der "Fahr plan" um betriebs- und produktspezifische Inhalte, die dieses breite Instrument anbietet, ergänzt wer den. Es wird empfohlen, die entsprechenden Seiten zu vergrößern und in jedem Ausbildungsbereich als "Poster" zur Verfügung zu stellen. Mit dem neuen Berufsbild und den ergänzenden Er läuterungen lässt sich in jedem Medienbereich aus bilden. Kann ein Betrieb bestimmte Ausbildungsbe reiche nicht anbieten , sei es aus organisatorischen Gründen , aufgrund seines Programms oder seiner Struktur , sollte dieser mit Kollegen kooperieren , um zu einem für beide Seiten fruchtbaren Austausch zu kommen . Auch sollten zur Abrundung der Ausbil dung die Möglichkeit externer Praktika angeboten werden . Dies kann sowohl in Druckereien, Reproan stalten und bei weiteren Dienstleistern oder dem Verkauf von Anzeigen in Agenturen geschehen . Darüber hinaus können die Auszubildenden dem Außendienst beim Buchhandel "über die Schulter schauen ". Gut ausgebildeter Nachwuchs ist für unsere Bran che heute wichtiger denn je. Eine gute Ausbildung das Fundament für eine sichere Zukunft. Dieser .Ausbildunqsfahrplan" soll dazu beitragen . Damit liegt für Ausbilder wie für Auszubildende ein ausführlicher Leitfaden vor, der durch praktische Checklisten ergänzt ist. Diese erleichtern es beiden 1. DER AUSBILDUNCSBETRIEB lernziele im Aus bildungs bet rieb Den Auszubildenden soll ein Einblick in Marktstellung. Programmkompelenz und innere Struktur des Ausbildungsbetriebes vermittelt werden. Sie sollen die Zielsetzungen ihrer Ausbildung kennen lemen und an der Arbeit in Verlagsleitung und Sekretariat beteiligt werden. 1.1 Stellung, Rechtsform und Struktur a) Stellung des Ausbildungsbetriebes in der Medien wirtschaft darst ellen • Historische Entwicklung • Stellung in Wirtschaft und Gesellschaft • Bedeutung des Betriebes innerhalb der Branche b) Zielsetzung, Tätigkeitsfelder und Aktivitäten des Ausbildungsbetriebes beschreiben • Kulturpolitische Aufgaben • Produktpalette • Wettbewerbssituation c) Unternehmen sleitbild und Corporate Identity des Ausbildungsbetriebes bei der Arbeit berücksichtigen • Unternehmensphilosophie und Programm linie der Verlagsproduktion Externe Praktika AG Anforderungsprofil Ausb ildungsordnung Ausbildungsvertrag Bundesdatenschutzgesetz (8 DSG) BerufsbiIdungsgesetz Berufsgenossenschaften Betrieblicher Ausb ildungsplan Gewerbeaufsichtsamt Gewerkschaften GmbH Gm b H & Co. KC d) Geschäftsart und Rechtsform des Ausbildungs. betriebes erläutern IH K Jugendarbeitsschutzgesetz KG e) Organisa tions form des Ausbildungsu nterne hmens aufzeigen .Organ igramm f) Zusammenarbeit des Ausbildungsunternehmens mit Wirtschaftsorga nisationen , Berufsvertretu ngen, Gewerkschaften und Behörden beschreiben I 1.2 Berufsbilcl ung I a) Ausbildungso rdnung mit betrieblichem Ausbildungs plan vergleichen und zu desse n Umsetzung beitragen I Presseversorgungswerk Rahmenlehrplan Tendenzbetrieb Verbände - Börsenverein -BDZV I - VDZ • Ausbildungsrahmenplan und betrieblicher Ausbildungsplan • interne Schulungen, ggfs. externe Praktika b) Rechte und Pfli chten aus de m Ausbildungsverhältnis und den Beitrag de r Beteiligten im dualen System erläutern c) Möglichkeiten und Nutzen der Fortbildung für die persönliche und berufliche Entwicklung erläutern rf) Arbeitsgruppe Medienkaufleute Digital/Print • Perspektiven in der beruflichen Entwick lung • branchenspezifische Fortbildungsmögl ich keiten St.·wd: Jun i 200:5 ..••:1 a Börsenverein des Deutschen Buchhandels ••• BOZV ••• ·o. • Erläuterunge n und Praxise m pfehlu ngen z u m Aus bild u ngsp la n »Medie nka ufm a nnj Med ien kauffra u Digita l und Print « 1.3 Personal a) Hand lungskompetenz der Mitarbeiter als wesentliche Voraussetz ung für den Ku ndennutze n, den Unte r wesen , nehmenserfolg und für die persönliche Entwicklung • arbelts- und darstellen sozialrechtliche Grundlagen Verba nd Deutscher Zeitschrift enverleqer 2 1. DER AUSBILDUNGSBETRIEB o Handlungsvo llmacht • Prokura • Geschäftsfü hrung • Fachkompetenz o Methodenkompetenz • soziale I<ompetenz • Perso nalkornpetenz b) Für den Ausbildungsbetrieb wichtige tarifliche Rege lungen sowie arbeits- und sozialrechtliche Bestim mungen a ufzeigen • Tarifverträge • Betriebsvereinbarungen • Arbeitsvertrag • Arbeitssc hutz c] Mitbest immungs- und Mitwirkungs rechte betriebsver fassu ngs rechtlicher Organe des Ausbildungsbet riebes erklären • Betriebsverfassun gsgesetz • Tendenzbet rieb • Bet riebsrat • Betriebs versammlung d) Ziele und Grundsätze des Ausbildungsbet riebes für die Personalplanung und -entwicklung beschreiben • Anforderungsprofil • Chancenglei chheit • Fortbildung e) Vorgaben für Personaleinsatz und Arbeitszeitregelung anwenden • Urlaubs- und Vertret ungsregelenge n f) Aufgaben der Personalverwaltu ng beschreiben • Bed eutung des Personalwesens • Arbeitsrecht und Arbeitspapiere • Gehaltsa brechnu ng und Lohnsteuer • gesetz liche und freiwillige Sozialleis tunge n • Sozialversicherungen • Krankenkasse g) im Ausbildungsbetrieb übliche Verträge für den Per sonaleinsatz unter Berücksichtigung arbeit s-, steuer und sozialvers icherungsrechtlicher Auswirkungen unterscheiden • Feste/freie Mitarbeiter • Vollzeit- und Teilzeitmitarbeiter • Zeitarbeitskräfte • Aushilfskräfte © Arbeitsgruppe Medi@nkaufleute Digital/Print VDZ Stand: [u ni 2006 ...... ••••• Börsenverein des Deutschen Buchhandels •• BDZV • •-.. VDZ Erläuterungen und Praxisempfehlungen zum Ausb ildungsplan » Med ie nka ufma nn/ Medienka uffra u Digital und Print « 1.4 Sicherheit und Gesund , heitsschutz a) Gefährdung von Sicherheit und Gesundhe it am Arbeitsplatz feststellen und Maßnahmen zu ihrer Vermeidung ergreifen • Sicherheitsgerechtes Verhalten • Sicherheitsbeauftragter b) berufsbezogene Arbeitsschutz- und Unfallver hütungsvorsch riften anwenden • Vorschriften der zuständigen Berufs genossenschaft Verband Deutscher Zeitschri ttenve rleqer 3 1. DER AUSBILDUNGSBETRIEB c) Verh altensweisen bei Unfällen beschreiben sowie erste Maßnahmen einleiten d) Vorschriften des vorbeugenden Brandschutzes an wenden ; Verhaltensweisen bei Bränden beschreiben und Maßnahmen zur Brandbekämpfung ergreifen • Erste Hilfe und betrieblicher Notfallplan • Unfallmeldungen an Berufsgenossen schaft 1.5 Umweltschutz I Zur Vermeidung betriebsbedingter Umweltbelastungen im beruflichen Einwir kungsbereich beitragen, insbeson dere a) mögliche Umweltbelastungen durch den Ausbil dungsb etrieb und seinen Beitrag zum Umweltschutz an Beispielen erklären b) für den Ausbildungsbetrieb geltende Regelungen des Umweltschutzes anwenden cl Möglichkeiten der wirtschaftlichen und umweltscho nenden Energie- und Materialverwendung nutzen d) Abfällevermeiden; Stoffe und Materialien einer um weltschonenden Entsorgung zuführen 1.6 Datenschutz a) rechtliche Bestimmungen zum Datenschutz beachten b) Datenschutz in seiner Wirkung auf Unternehmen , Geschäftspartner und Kunden unterscheiden und im Arbeitsproze ss anwenden Verteilung Ausbildungsinhalte nach Rahmenlehrplan 1. Lehrjahr 2. Lehrjahr 3. Lehrjahr _ © Arbeitsgruppe Medienkaufleute Digital/Print Stand: JIJni 2006 ...... ••••• Börsenverein des DeutschenBuchhandels • ••• BDZV· ·· VDZ VerbandDeutscher Zeitschriftenvertecer 4 Erläuterungen und Praxisempfehlungen zum Ausbildungsplan »MedienkaufmannjMedienkauffrau Digital und Print« 2. ARBEITSORCAN ISAT ION UND. ·CESCH ÄFTS PROZES.SE Lernziele im Ausbildungsbetrieb Die Auszubildenden sollen unter Anwendung von Arbeits techniken lernen, ihre Arbeit zu organisieren, sich Ziele zu setzen und Zeitpläne aufzustellen. Sie planen Projekte, erkennen Probleme und lösen Aufgaben im Team. Sie nutzen die unterschiedlichen Kommunikationssysteme. können mit betrieblichen Daten umgehen und - auch in einer Fremdsprache - mit Kunden kommunizieren. 2.1 Arbeitsorgani I a) Lern- und Arbeitstechniken anwenden sation b) Arbeitsabläufe und Entscheidungswege im Ausbil dungsbetrieb berücksichtigen c] Zusammenwirkung der Funktionsbereiche in der Prozesskette beachten • Einzel-fTeamarbeit • Projektarbeit • Moderationstechniken • Arbeitsplatzorganisation • Zeitmanagement • Selbstmanagement • Delegieren • Organisation und Einsatz von Arbeits mitteln Externe Praktika Anwendungsprogramme Arbeitsplatzordner Betriebssysteme Brainstorming Checkliste Dateiformate Hard- und Software Körpersprache Leistungskurve Mindmapping Moderationstechniken Motivation Passwort Rhetorik Server Workl ife-Balance d) mit vor - und nachgelagerten Arbeitsbereichen zusam menarbe iten e) Ziele bei der Arbeitsplanung setzen und Zeitplan für Aufgaben festlegen f) betriebliche Organisations· und Arbeitsmittel effizient einsetzen g) Aufgaben ausführen, Ergebnisse kontrollieren und bei Bedarf Korrekturmaßnahmen ergreifen h) Probleme erkennen und analysieren, Lösungsalter nativen entwickeln und bewerten i) Aufgaben im Team planen und bearbeiten j) Projekte planen und bearbeiten © Arbeitsgruppe Medienkaufl-eute DigitalfPrint Stand: Juni 2006 ...... ••••• Börsenverein des Deutschen Buchhandels Erläut erun gen und Praxisem pfehlun gen zum Ausbildungsplan ,>Medienkaufman n/ Medi enkaufFrau Digital und Print« .. •• • BDZV .:: • VDZ Verband Deutscher Zeilschr!ftenverleqer 5 2. ARBEITSORGANISATION UNO GESCHÄFTSPROZESSE , Exemplarische Inhalte 2.2 Informations und Kommu nikations sys ; teme , Daten sicherheit a) Informations- und Kommunikationssysteme unter scheiden und aufgabenorientiert einset zen Umsetzung in der Ausbildung Checkliste Betrieb und Schule • Telekommu nikationssysteme b) Standardsoftware und betriebsspezifische Software anwenden c) rechtliche, technische und betriebliche Regelungen zur Datensicherhe it beachten • Bundes- und Landesdatenschutzgesetze und deren betriebliche Umsetzung • Sicherungssysteme gegen unbefugte Nutzung • Datensicherungssysteme d) Auswirkungen von Informations- und Kornmuni kationssystem en auf Gcsch äftsprozes se, Betriebs abläufe und Arbeitsplätze im Ausbildungsbetrieb berücksichtigen 2.3 Informations besch affung und -verarbei tung a) Daten erfassen, ordnen, pflegen und auswerten 2.4 Kommunika tion und Ko operation a) Ei nflüsse von Information, Kommunika tion und Kooperation auf Betriebsklima,Arbeitsleistung und Geschäftser folg beachten • Kommunikationsformen: verbal und nonverbal b) Möglichkeiten der Konfliktlösu ng nutzen • Erkennen von Kon flikte n • Fes tstellen der Konflikts ituation • Lös ung der Probleme c) Kundenkontakte herstellen • Gesp rächs phase n und -umfeld (Vo rberei. tung, Durchführung. Nachbereitung) d) Kommunikationsregeln und -techniken, insbeson dere Moderationstechniken anwenden • Präsentationstechniken b) externe und interne Informationsquellen für betrieb liehe Prozesse nutzen e) Themen und Sachverhalte situations- und zielgrup pengerecht aufbereiten und präse ntieren f) kulturelle Besonder heiten im Kundenkontakt berück sichtigen © Arbeitsgru ppe M edienkaufleute Digital/Pt int SI.md: JUnl 2006 . Börsenverein des Deutschen Buchhande ls Erläuterungen und Praxise mpfehlunge n z um Aus bild ungsp lan » Med ienkaufma nn/ Med ienkauffrau Digita l und Print« Ausbildungsrahmenplan 2.5 Anwenden einer Fremd sprache bei Fachaufgaben Exemplarische Inhalte ..... ••••• ... BO V . . ~: VDZ Vereand Deutscher Zeltseh'iftenverleqer 6 2. ARBEI TSORGANISATION UND GESCHÄFTSPROZESSE Umsetzung in der Ausbildung Checkliste Betrieb und Schule a) fremdsprachige Fachbegriffe anwenden b) im Ausbildungsbetrieb übliche fremdsp rachige Informationen auswerten c) Auskünfte erteilen und einholen, auch in einer Fremd sprache Verteilung Ausbildungsinhalte nach Rahmenlehrplan 1. Lehrjahr 2. Lehrjahr 3. l ehrjahr _ © Arb~iUgl'Up P ~ M ~ i el'\ k aufle lJte Digital/ Pritlt SI. nd: Juni 2006 Börsenverein des Deutschen Buchhandels Erläuterungen und Praxisempfehlungen zum . ~ : ::t BDZV .~ : : VDZ •llIIJJ Verband Deutscher Zeitschriftenverleqe r ~ Ausbildungsplan »Medienkaufmann/Medienkauffrau Digital und Print« I 3. PRODUKTPLANUNC UND PRÖCRAMMENTWIC KLU,NC Lernziele im Ausbildungsbetrieb Externe Praktika Die Auszubildenden sollen die Aufgaben des Lektors/Redakteurs/Programmplaners in der Planung und Cestaltung des Programms kennen lernen und die wichtigsten Fähigkeiten in der Bearbeitung von Inhalten von der Beurteilung bis zur Produktionsfreigabe unter Einbeziehung der Marketingstrategien erlernen. Dazu gehören die Grundlagen des Verlags- und Medienrechts sowie die Möglichkeiten der Nutzung von Neben rechten durch die Vergabe von Lizenzen, um die Bedeutung von Lizenzverträgen einschätzen zu können. . . Ausbildungsrahmenplan 3.1 Programme und Profile a) Konzeption der Produkte des Ausbildungsbetriebes unter Berücksichtigun g von M ärkten und Zielgruppen bewerten • Programmplanung, Produktkonzeption und Marktausrichtung • Trends, Marktforschung und Markt analyse • Zielgruppenbestimmung und deren Kaufkraft • Preispolitik • Konkurrenzbeobachtung • Auflagenhöhe • A .. • • - Teilnahme an Programmkonferenzen - Beschaffung von Marktdaten - Recherchen . b) Neu- und Weiterentwicklunge n von Produ kten und • Launch es und Relaunches Dienstleistungen in der Medienwirtschaft beurteilen und Schluss folgerungen für den eigenen Arbe itsbe reich ziehen 3.2 Redaktion, Lektorat c) Neu- und Weiterentwicklungen von kundenorien tierte n Digital- und Printprodukten und Dienst leist ungen vorschlagen • Print: z. B. Booklets . Sonderdrucke • Digital: z.B. E-Books. E-Paper, CD • Dienstlei stung: z. B. Seminare, Hausmes sen, Kongresse a) Zusammenwirken von Redaktion oder Lektorat insbesondere mit den Funktionsbereichen Produktion und Marketing berücksichtigen • Programm-, Produkt- und Th emen auswahl durch Lektorat, Redaktion und Online-Redaktion • Terminp lanung • Kalkulation und Preisgestaltung • Marketingziele und Zielgruppenorien tierung • Vorber eitung für die Produktion • Gliederung und St ruktu r • Imprimatur © Arbeitsgruppo Modi.nkaullauto OigilalfPrint - Beschaffen von Texten und Informa tionen - Texte verfassen unter Berücksicht i gung der Leserinteressen - Erstellen von Registern , Verzeichnis sen und Bildna chweisen - Klappentexte erstellen - Beschaffen von Bildern und lllustra t ionen - Ermitteln und Einho len von Bild rech ten Checkliste Betrieb und Schule Agenturen Autorkorrektu r Bibliographie Bildnachweis (IP Copyright Diversifikation Domain Expose Fußnote geist iges Eigentum Graue Literatur Gutachten Hauskorrektur Impressum Klappentext Kodex Kommentar Ko produkt ion KSVG Lektor Literaturverze ichnis Lizenzen Lizenzerl ös Lizenzvertrag Lizenzgebühr Medienspezifische Darstellungsformen: Nachricht, Glosse, Reportage, Interview, Kommentar, Feature. Porträt, Persona lie, ete. Nebenrechte Newsl etter ...•:1 • • •• Börsenvere in des Deutschen Buchhandels Erläuterungen und Praxisempfehlungen zum Ausbildungsplan » MedienkaufmannJMedienkauffrau Digital und Print« Ausbildungsrahmenplan Exemplarische Inhalte •••• BOZV ··· VDZ Verband Deutscher ZeitsehrifLenverJeq er 3. PRODUKTPLANUNG UND PROGRAM MENTWICKLUNG Umsetzung in der Ausbildung Checkliste Betrieb und Schule Fortsetzung - Prüfen , bewerten und bearbei ten von 3.2 Redaktion, M anu skripten und A bbi ldu ngen - Korrekt url esen Perso nali e Plagi at Lektorat b) konzeptionelle Planung von Redaktion oder Lekt orat im Arbeitsprozess beachten • Produ ktge st altu ng • Medienneutrale Datenhahung /-konver ti erung - Layout u nd Umbruch - Einhol en von Dien stleistungsan gebe ten und Erteilen von Aufträgen • Zus ammenarbe it mit Lit eratu r- u nd N achrichten agenturen , Ag enturen. Sco uts , Kor respo nden ten und Journa list en • Zusammenar beit mit Dienstleistern c) Bedeutung der Akquis ition und Betreu ung von Autoren oder Herausgebern begrü nden • Vert raglich e Grundlagen: Autor en-, H erausgeber- , Übersetzer-, lll ust ratoren vertrag etc . • Titelschutz, Anmeldun g von Domains, Titelei , Impressum , I SBN , CIP. Meldung • Hono rie run g: Vorsc huss, Absatz- , Garan tie-, Pauschalh ono rar d) Roll e des Content man agements für Prod ukti on und Market ing beschreiben • Ein- und Verkau f von Inh alten z. B. für Websi tes , Sho ps. Foren , N utzun g f ür O nlin e-Marketing, Cros sm ed ia-Werb ean· gebo te, Link s etc, 8 - Honorlerung von Text un d Bild - medienspezifi sche D arstell ungs formen - Titelm eld ung an Deutsc he Bib liothek - Titels chutz und ISBN j l SSN bean Po rt rät Qu ellenn achw eis Raubdr uc k Register Repor tage Royalti es Sekun d ärl ite ratu r Titelei Ti tel sch utz anzeige U rheberrecht Verl agsalm anach Waschz ettel Zit at tr agen - G rundlagen d es Pressewesen s: Presserech t. Persö nl ich keitsrecht, Bildrecht. Exklus ivität - Datenban kpAege - Updates, N ews ei ngabe - Mithilfe beim Aufb au eines Portals • Aktual ität durch Updates • News 3.3 Rechte und Lizenzen a) Best im mungen des nati onalen u nd int ern ationalen Medien- und Presserechts anwend en und Branchen richtlinien beachten b) Bestim mungen des U rheberrechts beachte n © A,b.itsg.up pe M edi. " ~ . ufI.ute DigitalJP1int • Methoden des Rechteein- und -verkaufs • U rheberrecht, Presserec ht. Date nbank. - Feststell en verfü gbarer Nutzu ngs rechte auf Basis vo n Verträgen rech t , verwa ndte Schutz recht e und intern ati o nal e Verei nb arungen • Schu tzdauer • N achdruc k • Cop yti ght Sta nd- Ju ni 2006 • 0 • Börsenverein des Deutschen Buchhandels Erläuterungen und Praxisempfehlungen zum Au sbildungsplan " Medienkaufmannj Medienkauffrau Digital und Print« •• BDZV ·o. VDZ Verb.nd Deutscher Zeilschri ft enverl eqer I~~ 3. PRODUKTPLANUNC UND PROCRAMMENTWICKLUNG . - Ausbildungsrahmenplan Fortsetzung 3.3 Rechte und Lizenzen :1 •• •• ••• Checkliste Betrieb und Schule c) Auswirkungen von Erwerb , Sicheru ng und Verkauf von Verwertun gs- und Nu tzungsrechten im Ausbildu ngs betrieb bewerten o Koproduktionen • VerwertungsgeselJschaften: VG Wort, d) bei Abschluss von Verlags- und Lizenzverträgen mitwirken • No rmvertrag, z. B. Verlagsvertrag '.JG Bild-Kunst, GEMA, PMG - Kommun ikation zwischen Rechte gebern und -nehrnern, z. B. Einholen von Abdruckgenehm igung en - Ermittlung und Auft eilung von Lizenz erlösen - Ausstellen von Vertr ägen Verteilung Ausbildungsmhalte nach Rahmenlehrplan 1. Lehrjahr 2. Lehrjahr 3. Lehrjahr _ © Arb eitsg rup pe Medienkaufle.ute Digit:al /Print Sta n d. [u ru 200G . ..... ••• BDZV ... .... VDZ • Börsenverein des • Verband Deutscher Zeitschrift enverleqer ~ . ~ Dc utschcn Buchha ndels Erläuterungen und Praxisempfehlungen zum Ausbildungsplan »Medienkaufmann/Medienkauffrau Digital und Print« I 4-. HERSTEL LUNG UND PRODUKTION lernziele im Ausbildungsbetrieb Die Auszubildenden sollen Kenntnisse aber Techniken in der Herstellung und Produktion von Digital- und Printprodukten erwerben sowie den Einsatz VOll unterschiedlichen Materialien kennen lernen. Sie sollen die Rolle der Kalkulation, des Produktmarketing und die interne und außerbetriebliche Zusammenarbeit mit Dienstleistern und den herstellenden Firmen erfassen. • • 4.1 Planung und Kalkulation ... a) Termine festlegen und verfolgen b) Herstellungsverfahren für Digital-, Print- und Nebenprodukte auswählen, dabei wirtschaftliche und ökologische Kriterien abwägen c) Kalkulationen und Deckungsbeitragsrechnungen erstellen 4.2 Auswahl und Vergabe von Dienstleis tungen Exemplarische Inhalte Externe Praktika Reproanstalt. Druckerei. Binderei, Multimedia-Agentur . . - Terminp lan erstellen • Vorstufe festlegen • Druckverfahren unterscheiden und bewer ten • Storyboarderstell ung • vollkostenrechnung • Oeckungsbeltragsrechnung - Mitwirkung bei der Auflagenplanung und VerkaufSpreiserrnittlung - Herstellungskosten anhand von An geboten ermitteln a) Angebote einholen, verg leichen und auswählen b) Aufträge vergeben c) interne und externe Dienstleistungen produkt- und terminbezogen in den Produktionsprozess integrieren 4.3 Datenhandling a) Text-, Bild- und Grafikdaten digital bearbeiten und weiterleiten • Auswahlkriterien • Farbkorrekturen • Datenaufbereitung für Druck- und Digital produkion b) unterschiedliche mediale Darstellungsformen und Datenformate beachten • Inhalte auf Logik und Verständlichkeit sowie Bilddaten auf Eignung prüfen • Dateiformate unterscheiden und in den verschiedenen Anwendungsbereichen einsetzen . • • - Rechnergestützte Gestaltung von Text, Bild und Grafik für Printprodukte sowie von Bewegtbild- und Audio daten für multimediale Produkte . Andruck Anschnitt Durchschuss Einband Fadenheftung Anwendersoffware Auflösung Fahne Aushänger Fälzel Falzen Außensteg Filzseite Balkencode Beihefter Flachdruck Flattermarken Beilagen Betriebssysteme Flattersatz Blindband Fortdruck Breitbahn Frontispiz Bucheinband Fußnote Bundsteg Fußsteg cellophanieren Gemeine chlorfreies Papier gestrichen Gradation cmyk-Farbaufbau Colourmanagement Grundschrift CTP Hochdruck Codierung holzfrei Crossmedia holzhaltig Database PubliHurenkind shing Klebebindung Dateiformate kollationieren Kolumne Datenschutz Kolumnentitel Datensicherheit Datenstruktur Kompatibilität Datenträger Kompress Deckungsauflage Kopfsteg Digitaldruck Kursiv Imprimatur Duktus Durchhefter Initial SLind:)uni 2006 ...•:1 .... . Erläuterungen und Praxisempfehlungen zum Ausbildungsplan »Medienkaufmann/Medienkauffrau Digital und Prlnt« . Fortsetzung 4.3 DatenhandlIng .. Exemplarische Inhalte c) strukturierte Aufbereitungfür Datenbankanwen dungen sicherstellen • Daten für die Mehrfachnutzung Obern eh· men, transferieren und konvertieren a) Gestaltungsgrundsätze für Digital- und Printprodukte beachten • Typografie und Layout • Ausstattung b) an der Umsetzung von konzeptionellen Vorgabenaus Marketingund Redaktion oder Lektoratmitwirken • Berücksichtigung technischer, wirtschaftIicher und zielgruppenorientierter Aspekte , 4.4 Gestaltung von Digital-und Printmedien - medienneutrale Bilddaten mittels Farbmanagement aufbereiten - medienneutrale Inhalte mit XML und datenbankgestütztes Publizieren Desktop Pubfishing (DTP) d) an der LayoutersteIlung mitwirken a) Produktionsprozesse koordinieren, dabei insbesonde re Schnittstellen von Produktionsabläufen beachten • Workflow bei Digital- und Printprodukten begleiten - Print: Layout, Vorstufe, Druck, buchbinderische Verarbeitung, Flexodruck - Online: Screendesign, Umsetzung, Bildbearbeitung, Programmierung, Server, Upload b) Einhaltungvon Qualitätskriterien und auftragsbezo genen Vorgaben sicherstellen • Technische Umsetzbarkelt überprüfen - Print: Kontrolle der Vorgaben, z. B. Raster, Farbe - Online: Kontrolle der Usability. z.B. Optimierung der Ergebnisse in verschiedenen Browsern VDZ Verband üeutscher Zeitschriftenverleqer l--.:!2 4. HERSTELLUNG UND PRODUKTION . .. . c) bei der medien-, produkt- und zielgruppenorientierten Gestaltung mitwirken 4.5 Koordinierung von Produkt] onsprozessen ... BDZV ··· Börsen verein de s Deut schen Buchha ndel s :. ISBN,ISSN Kapitälchen Kapitalband Laufrichtung Laufweite Layout Legende Lithographie lumbecken Makulatur Marginalien Medienneutralität Maire Netzwerke Nutzen Pagina Paperback Papier Pappband PDF Planobogen POD Proof Prägung Programmiersprachen (HTML, XML, LAB, PHP, Java Script) Raster Reprint Reproduktion Rillen Rohbogen satinieren Satzspiegel Schimmelbogen Schmalbahn Schmutztitel Schnittstellen Schöndruck Schusterjunge Schutzumschlag Serifen Siebdruck Siebseite Signet Systemarchitektur Tiefdruck Vakat Versalien Volumen Vorzugsplätze Vorsatz Widerdruck Zahlensystem Zuschuss c) Termine und Kosten überwachen, bei Abweichungen Maßnahmen ergreifen I '.' Verteilung Ausbildungsinhalte nach Rahmenlehrplan 1. Lehrjahr 2. Lehrjahr ,). Lehrjahr _ © Arbeitsgruppe Med;enkaufleule Digll:ll/Prlnt SI.rod: [uni 2006 ...... ••••• Börse nverein des Deutschen Buchha ndels BDZV • ••• . ~~ VDZ Verband Deu tscher Ze;tsohriftenverfeqer 12 Erläuterungen und Praxisempfehlungen zum Ausbildungsplan »Medienkaufmann/Medienkauffrau Digital und Print« 5. M A RKETING , VERKA UF UND VERTRIEB Lernziele im Ausbildungsbetrieb Externe Praktika Buchhandlung, Vertreter beim Kundenbesuch begleiten, Die Auszubildenden sollen die Crundlagcn der Preis- und Kontrahicrungspolitik, die Distributionspolitik und Besuch der Auslieferung die Kommunikationspolitik des integrierten Verlagsmarketings umsetzen können. MARKET1NC : Die Auszubildenden sollen die Arbeitsweise des kundenorientierten Verkaufs in der Entwicklung, Realisierung und Analyse von Verkaufsstrategien und Verkaufsförderungs-Maßnahmen kennen lernen . WERBUNG: Die Auszubildenden sollen die Funktionsweisen der zic lgruppcn orientierten Werbung kennen ler nen. Sie sollen das Werbekonzept des Verlages versteh en, die Möglichkeiten und Gren zen in Programm und Etat erfass en und konkrete Maßnahmen unter Berücksichtigung des Cl planen, entwicke ln und ausführen. VERTRIEB/VERKAUF: Sie sollen mit den Methoden individueller Kunden bctrcuung, Unterstützung und Führung eventue ller Außcndicnstrnitarbcitcr bekannt gemacht werden. Sie wirken an der Auswertung und Interpretation von Titel-, Kunden- und Verkaufsstati stiken mit und lernen die Bedingungen bei Bestellung , Berechnung und Versand kennen. PRESSE: Die Auszubildenden sollen die Möglichkeiten kenn en lern en, das Bild des Medienunternehmens und sein er Produkte in der Öffentlichkeit darzustell en , Ausbildungsrahmenplan Exemplarische Inhalte Umsetzung in der Ausbildung Checkliste Betrieb und Schule - Daten erfassen Adressverlag AGB Pressedistribution Aktionsrabatt Art. 5 GG Aufhebung des Ladenpreises Auswertung Autorenlesung Avise Analysetools AWS AZD Backlist Barsort iment Bestellanstalt Bestellkosten Bonität Bonus Bücherwagendienste Buchlaufkarte Corporate Design (PI CPO CPR Q 5.1 Marktanalyse a) Markt- und Wettbewerbssituation beobachten • Markteinschätzung zur Beurteilung der Absatzcha ncen b) Marktanalysen auswerten und deren Ergebnisse anwenden • Analyse von Zielgruppendaten (Käufer, Leser) • Erfassung, Verarbeitung und Verwendung von Media-Daten c) Zielgruppen analysieren und bestimmen • Primäre und sekundäre Markt./Kunden. daten (Händler, Direktkunden) d) an der Entwicklung von Kundenfindungs- und Kundenbindungskonzepten mitarbeiten • Kundendaten, Adressmerkmale und Adressquallfizrerung In CRM-Konzepte einbinden • Entwicklung zielgerichteter Marketing. aktlvitäten und Produktangebote e) KundenwOnsche ermitteln, mit betrieblichen Leistungs angeboten vergleichen und daraus kundenorientierte Vorgehensweisen für Beratung und Verkauf ableiten • Auswertung von Standard- und Sonder aktionen • statis tische Erfolgskontrolle • Leserbefragung und Ziel gruppen bestimmung f) Entwicklungen von Werbeetats im Markt analysieren - Chancen und Risiken einer Kunden beziehung anhand der eigenen Kun denst ruktur erkennen SIHnd: Juni 1006 ...•:1 ••• • Börsenverein des Deutschen Buchhandels Erläuterungen und Praxisempfehlungen zum Ausbildungsplan » Med ienkaufmannj Med ienkauffrau Digital und Print « Ausbildungsrahmenplan 5.2 Verkaufvon Produkten und Dienst , leistungen a] Leistungsdaten von Produkten und Dienstleistungen ermitteln und am Markt vergleichen Exemplarische Inhalte Umsetzung in der Ausbildung • Konkurrenzbeobachtung und Aus wertung: Preise, Konditionen, Markt- und Mediadaten • Kunden- und Produkt-jProgramm spezifische Verkaufsangebote entwickeln • Telefonkontakte • Kundenbesuche - Mitwirken beim Verkauf Entgegennahme von Aufträgen Kundenberatung Aufträge bearbeite n e) Rechnungserstellung steuern und kontrollieren • Berechnungsgrundla gen • Konditionen - Rechnungen erstellen f) Kern- und Nebengeschäfte des Ausbildungsbetriebes abgrenzen und deren ökonomische Bedeutung im Arbeitsprozess berücksichtigen • Buchhandel, Barsort imente, Reise- und Versandbuchh andel, Fachbuchhandel , Warenhauser, Bahnhofsbuchhandel. Buchverkaufsstellen, Messen • Abonneme nt und Presse" Groß- und Einzelhandel • Internet - Beurteilung der unterschiedlichen Märkte und Nebenm arkte in 8ezug auf das Verlagsprogramm g) Produkte und Dienstleistungen präsentieren sowie lnformations-, Beratungs- und Verkaufsgespräche führen • Fernabsatzge schäfte z. B. Telefonverkauf, Direct-Mailing, E·Maii • Kundenbesuche • Messen - auf Messen präsentier en und ver kaufen - bei der Standgestaltung mitwirken i) auftragsbezogene Vorgaben des Kunden berücksich tigen • Kond itionen - Aufträge in den entsprechenden Warenwirtschaftssystemen bearbei ten j) Organisation, Betreuung und Steuerung des Außen • Handelsvertreter und angestellte r Außendienst • Vertretungsgeb iet, z.8. Nielsen - Außend ienstanaly se - Provisionsabrechnung erstellen d) Verfahren der Preisfindung anwenden h) beim Verkaufen Methoden der Verkaufspsychologie einsetzen dienstes unterstützen © Arbo>ilsgruppe Med ienkaulleute Digibl/Print Verband Deutseher Zeitschriftenverleqer ~ 5. MARKETING, VERKAUF UND VERTRIEB . b) Medienprodukte, insbesondere Digital- und Print produkte, Insertionsprodukte, Lizenzen und Neben rechte sowie Dienst- und Serviceleistungen unter scheiden c) Verkaufsmaßnahmen entwickeln, Medienprodukte verkaufen • •• • BD V" · VDZ Checkliste Betrieb und Schule CRM Depotbuchhandlung Direktwerbung Distributionspolit ik Doppelte Unterschrift EHASTRA/BASTRA Einzelrevers Erfolgskontrolle Fernabsatzgesetze Fixum Fortsetzung Fremdbeilage Grossist Grosso Gutschrift Handelsspanne Handlager Hardcover Hilfsmittel Hörernachlass IBU ISBN IVW Kennzifferzeitschrift Komittend Kommissionär Konditionen Kreditliste Kundenschutz Lagerumschlag Logistik Loseblattwerk Mailings Malstaffel Mediadaten Mengenpreis Mengenstaffel Modernes Antiquariat Nachschlagewerke Nebenmärkte Negativoption Nielsen Nonbook St.neJ: juni 2006 . ..... ••• • Börsenverein des Deutschen Buchhandels 5. ••• VDZ Verband Deutscher Zeitschriftenver1eqer Exemplarische Inhalte Umsetzung in der Ausbildung Checkliste Betrieb und Schule Novitäten- und Aktionsauslieferungen Partie Pflichtexemplare Point of Sale Postauslieferung Postvertriebsstllck Postzeitungsdienst Portoersatz Positivoption Preisbindung Pressekonferenz Pressinformation Probeabo Publlc Relation (PR) Rabatt Rabattstaffel Ramsch Reiseauftrag Remission Rezension Rezensionsversand Rezensionswesen k) Vertreterkonferenzen und Außendiensttagungen vorbereiten und organisieren • Zusammenstellung der Vertreter unterlagen • Erfolgsstatistiken .- an der Vertreterkonferenz mitwirken 5.3 WerbungflJr Produkte und Dienst leistungen a) an der Entwicklung von Werbemitteln mitwirken • die verschiedenenWerbem ittel und Ihre Bedeutung • Konzeption, Kalkulation und Produktion von Werbemitteln - Gestalten von Webemitteln wieAnzei gen, Prospekte (Layout) etc. - Verfassen von Werbetexten - Vergabe an Dienstleister (z.5. Grafik) - Zusammenarbeit mit Druckereien b) an Aktionen der Öffentlichkeits- und Public RelationsArbeit mitwirken • Instrumente der Öffentlichkeits und Pressearbeit, z. B. Veranstaltungen, Kontaktpflege zu den Medien • pflege der Homepage • Organisation von Veranstaltungen • Verlagspräsentationen - Erstellen einer Pressemeldung Zusammenstellen einer Pressemappe Vorbereitung einer Pressekonferenz Rezensionsversand Besprechungen auswerten und archi vleren - Pflege der Medienkontakte c) werbende und verkaufsfördernde Maßnahmen unter Berücksichtigung von Werbeetats durchführen • Markenbildungund -pAege • Werbeplanung, Werbeetat, Umsetzung • Zusammenarbeit mit Dienstleistern, z. B. Lettershop d] Maßnahmen zur Kundenbindung umsetzen • Beispiele der Handelswerbung und Publlkumswerbung: Kundenkarten , Kundenveranstaltungen, Wettbewerbe, Treuebonus e) Unterschiededer Werbungfür Handels" und Endkun den darstellen und bei Verkaufsaktionen berücksich tigen • ProduktbezogeneAngebotsformen f) Kundenkontakte und Werbeerfolgskontrollen auswer ten und Ergebnisse für betriebliche Entscheidungen aufbereiten • Werbestatistik, Werbeerfolgskontrolle g) Kundendaten beschaffen, pAegen und nutzen • Aufbau einer Adressdatei • Adressqualifizierung - 14 MARKETING, VERKAUF UND VERTRIEB Fortsetzung 5.2 Verkaufvon Produkten ... . • DZV ··· Erläuterungen und Praxisempfehlungen zum Ausbildungsplan » Med ienkaufmann/ Medlenkauffrau Digital und Print« Ausbildungsrahmenplan • Aufstellen eines Werbeplans Rabattstaffel Zusammenstellung der Werbekosten Versand von Werbemate rial Rückruf - Erstellung und Beurteilung von Werbe· statistiken Sammelrevers Schnupperabo Selbstbeanschriftung Stamm Standing Order Streifband Strichcode Stummer Verkäufer Subskription Telekommunikationsgesetz (TKG) Valuta Verkehrsnummer Verkehrsordnung Verlagsauslieferung Verlegerbeilage SI"nd: Juni 2006 ...... ••• •• Börsenverein des Deutschen Buchha ndels Erläuterungen und Praxisempfehlungen zum Ausbildungsplan » Med ie n ka uf m a n n/ Med ie nka uffra u Digital und Print« Ausbildungsrahmenplan 5.4 Vertrieb von Produkten und Dienst leistungen a) Vertriebswege unter BerOcksichtigung der für Digital- und Printmedien relevanten Kriterien bestimmen •••• BOZ" 0:: VDZ VerlJand üeutscher Zeit5chriften~rleqer 5. MARKET ING, VERKAUF UND VERTRI EB Exemplarische Inhalte Umsetzung in der Ausbildung Checkliste Betrieb und Schule • Zeitfaktor, Kosten. Zuverlässigkeit • postalische Bestimmungen • Bücherwagendienste • Paketdienste • Fracht und Spedition • Zustelldienste • Eigenauslieferung{Fremdauslieferung • Internet - Fracht- und Ausfuhrpapiere erstellen - Korrfektionierung von Sendungen für den Versand - Erstellen der Avise Versandbuchhandlung Versandwege Vertriebsrichtlinien Vormerkungen Vorschau Waschzettel Werberecht Yellow Press Zahlungsbedingungen - b) bei der Auftragsabwicklung für Digital- und Print medien sowie Dienstleistungen unter Berücksich tigung unterschiedlicher Kundengruppen mitwirken 15 Bearbeitung von Bestellungen Bearbeiten von Reklamationen Rücksendungen Gutschriften erstellen Vertreteraufträge bearbeiten Zahlungsziel Zielgruppenverteiler c) vorhandene Vertriebswege optimal nutzen, bei Bedarf neue Vertriebswege erschließen d} Vertriebskonzepte umsetzen e} Vertrieb von Produkten und Dienstleistungen organisieren und steuern f} Vertriebsdaten ermitteln und auswerten 5.5 Branchen spezifische Rahmen bedingungen - Mitwirkung an der Ivw-Meldung a) Preisbindungsmodelle voneinander abgrenzen und produktspezifisch anwenden • horizontale/vertikale Preisbindung • Preisbindungsgesetz für Büche r • Preisbindung über Grosso b) Kontrahierungsformen der Medienbranche bei Verkauf und Vertrieb nutzen • Verträge mit ZustelJorganisationen • Kundenverträge c} produktspezifische Geschäftsbestimmungen, wie beim Verkaufvon Anzeigen anwenden Verteilung Ausbildungsinhalte nach Rahmenlehrplan 1. Lehrjahr 2. Lehrjahr 3. Lehrjahr _ © Arbeitsaruppe Medlenkaulleute Dlgital/Print Slond; Jvni 2006 Bör senverei n des Deutschen Buchhandels t-l ..••:1 .... BDZV .... '7~ VDZ Verband Deutscher Ztitsehriftenver1eqer Erläuterungen und Praxisempfehlungen zum Ausbildungsplan »MedienkaufmannjMedienkauffrau Digital und Print« 6. KAUFMÄNN ISCHE STEUERUNG UND KONTROLLE Lernziele im AusbIldungsbetrieb Externe Praktika Die Auszubildenden lernen die allgemeinen Grundsätze der Buchführung und deren gesetzliche Bestimmungen kennen. Die verlagsspezifische Gliederung des Rechnungswesens, die Aufbereitung von Zahlen und Daten für wirtschaftliche Entscheidungen und das damit verbundene Controlling bilden weitere Ausbildungsschwerpunkte. Ausbildungsrahmenplan 6.1 Rechnungs und Finanzwesen Exemplarische Inhalte a] Rechnungswesen als Instrument der kaufmännischen Steuerung darstellen • Planungs- und Steuerungsinstrumente z. B. Finanzplanung und -einsatz, Kostenplanung und -kontrolle • Vorbereitung des Jahresabschlusses und der Bilanz • Planung der Jahresetats und deren Kon trolle • Planung von Investitionen • Mitwirken bei der Inventur b) Kosten und Erlöse erfassen sowie Kostenarten, KostensteIlen und Kostenträgern zuordnen • Betrieblicher Konten- und Kostenstellen plan • Debitoren/Kreditoren Umsetzung in der Ausbildung c) Buchungen vornehmen d) Zahlungssysteme unterscheiden, Zahlungsein- und -ausgänge überwachen. Maßnahmen bei Zahlungs verzug einleiten e) Kosten- und Leistungsrechnung anwenden 6.2 Controlling a) Bedeutung des Controllings als Informations-. Steuerungs- und Planungsinstrument beachten © Arb.!tsgrupP<' Medi."~.ufIoute Dlg1taI/Pr/nt • Überweisungen, Schecks und elektronische Zahlungen • Kreditabrechnungen. Wechsel, Gutschrift • Unterschriftenregelung • Einzugsermächtigung. Rechnungsteilung, Zahlungsanweisungen und Mahnverfahren • Internel-Zahlungssysteme • Grundlagen der Kosten- und Leistungs rechnung • Kostenarten, Kostenstellen. Kostenträger • kalkulatorische Kosten • Unternehmenssteuern und Versicherungen - PrOfender Zahlungseingänge und Rechnungen - Buchen von Belegen - Erstellen von Zahlungsanweisungen - Kassenführung - Bearbeiten der BAG-Abrechnung Checkliste Betrieb und Schule Abschreibung Akkreditive BAB Betriebsergebnis Bilanz Bonus Buchhändler-Abrechnungs-Gesellschaft (BAG) Debitoren Deckungsbe itragsrechnung E-Commerce Eigentumsvorbehalt Forderungen Fristen GuV Inkasso Inventar Inventur Investitionen Kostenarten KostensteIlen Kostenträger Kreditoren Leasing Uquidität RUcksteIlungen Skonto Steuern Umsatz Verjährung Verlegerinkassosteile WarenWirtschat'l:ssysteme Wertberichtigung 16 ...... . ... a Bör senverein des Deutsc hen Buchhan dels Erläuterungen und Praxisempfehlungen zum Ausbildungsplan » MedienkaufmannJ Medienkauffrau Digital und Print« Ausbildungsrahmenplan Fortsetzung 6.2 Controlling Exemplarische Inhalte •••• BOZV ··· VDZ Verband Deutscher Zeil schrif tenverleqe< 17 6. KAUFMÄNNISCHE ST EU ERU NG UN D KO NT RO LLE Umsetzung in der Ausbildung Checkliste Betrieb und Schule b) Ergebnisseder Kosten- und Leistungsrechnung als Steuerungs- und Informationsinstrument nutzen c) Kosten und Erlösefür erbrachte Leistungen ermit teln und im Zeitvergleich sowie im Soll-1st-Vergleich bewerten 6.3 Beschaffung und Lagerhel tung a) Bedarfermitteln. Angeboteeinholen und vergleichen sowie Aufträge erteilen b) Auftragserfüllung kontrollieren. Abweichungen klären und abschließend bearbeiten c) an der Planung und Steuerung von Lagerbeständen mitwirken Verteilung Ausbildungsinhalte nach Rahmenlehrplan 1. Lehrjahr 2. Lehrjahr 3. Lehrjahr _ St>.n~ : [uni '2006