Digitalmagazin.info - lpr-forum

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Digitalmagazin.info - lpr-forum
Digitalmagazin.info
Nr. 1004 / 5.Jg.
Der tägliche INFOSAT-Branchendienst
Donnerstag, 29. Oktober 2009
Schlagzeilen
Interview
Medien
„Mediennutzer sind heutzutage
EU stellt Untersuchung gegen ORF ein –
viel anspruchsvoller“
Neue Medienaufsicht wird eingeführt
Aktuell
Medien
KDG-Chef: Noch keine Einigung mit
US-Fernsehkonzern NBC Universal
Free-TV-Sendern zu HD-Einspeisung
erwägt Börsengang
Aktuell
CE-News
Medientage zeigen verschärfte
ORS und Bearing Point stellen
Fronten der Anbieter
HbbTV-Service-Plattform vor
Aktuell
Netzwelt
Pro Sieben Sat 1: Keine Nutzungsgebühren
Kabel BW bietet ab Anfang 2010
für Free-TV-Sender
echtes Video-on-Demand
„Mediennutzer sind heutzutage viel anspruchsvoller“
Interview
Der Technologie-Spezialist NDS hat auf der Amsterdamer Fachmesse IBC eine neue CA-Lösung
auf Prepaid-Basis und ein neues Navigationskonzept vorgestellt. Digitalmagazin hat die Details
bei Yves Padrines, Chef der deutschen NDSNiederlassung, in Erfahrung gebracht.
Digitalmagazin: NDS hat auf der IBC mit
„VideoGuard Pre-Paid” eine neue Technologie
für Pay-TV-Anbieter vorgestellt. Was ist das
Besondere daran, welche Anwendungsszenarien
sind damit möglich?
Padrines: Mit VideoGuard Pre-Paid können Betreiber
äußerst flexible Angebote darstellen. So sind beispielsweise Rubbelkarten möglich, so dass Zuschauer einzelne Ereignisse wie ein Sportevent freischalten – oder
etwa ein Aktionsangebot eines Abo-Senders für einen
fixen Zeitraum erwerben können. Provider erhalten
so Zugang zu Verbrauchern, die eine regelmäßige
Bezugsgebühr nicht wünschen oder auch nicht bezahlen
können, gelegentlich jedoch über Budget für einzelne
Dienste mit Einmalkosten verfügen. Die Lösung richtet sich auch an FTA-Anbieter, die zusätzlich PremiumKanäle oder bezahlte Einzelevents etablieren möchten.
Yves Padrines,
VP Business Development
NDS France & General Manager
NDS GmbH
Digitalmagazin: Mit „Snowflake“ haben Sie auf
der IBC ein Navigationskonzept präsentiert, das
mit einem Innovationspreis ausgezeichnet wurde.
Womit haben Sie die Jury überzeugt?
Padrines: NDS Snowflake ist weit mehr als nur eine
TV-Technologie. Das designorientierte Navigationskonzept spricht den Anwender auf gleich mehreren Ebenen
an: Dabei steht nicht nur die intuitive Bedienbarkeit
am Bildschirm im Vordergrund, sondern ebenso die
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hat die Erwartungen der Konsumenten gesteigert –
und jeder Industriezweig muss diese nun erfüllen. Die
Benutzeroberfläche ist zu einer zentralen Servicekomponente für die Verbraucher von heute geworden.
Mit der ständig wachsenden Anzahl von Inhalten und
Angeboten der TV-Betreiber sind Benutzerfreundlichkeit, ansprechendes Design und ein unkomplizierter
Zugang zu Inhalten und Diensten notwendiger denn je.
In unserer medienüberfluteten Welt wird dies oft über
Erfolg und Misserfolg eines Angebots entscheiden.
leichte Handhabung per Fernbedienung – mit nur sechs
Tasten realisiert Snowflake Zugriff auf Anwendungen und
Navigation durch Medieninhalte. Das reduziert-elegante
Design von Snowflake ist dabei eine anspruchsvolle
Abwechslung gegenüber anderen TV-Nutzeroberflächen.
Angelegt als Komplettlösung für interaktive InhalteNavigation präsentiert sich Snowflake auf allen Endgeräten wie TV, PC, Handy, mobilem Player – sowie auch
bei 3DTV-Darstellung – im gleichen, minimalistisch gestalteten Look & Feel – und kann externe Dienste oder
Anwendungen wie Social-Networks und Widgets nahtlos integrieren. Das revolutionäre Design von Snowflake
hat mittlerweile gleich zwei weitere Auszeichnungen
erhalten – und zwar vom Verband für fortschrittliche
und interaktive TV-Dienste „AFDESI“ sowie dem französischen Kreativ- und Marketingjournal „Stratégies“.
Digitalmagazin: Herr Padrines, vielen Dank für das
Gespräch.
www.nds.com
Hinweis: Lesen Sie mehr zu weiteren NDSAktivitäten auf dem deutschen Markt und zu
dem angekündigten CI+-Modul in der NovemberAusgabe von INFOSAT. Das Heft 11/2009 ist
ab 30. Oktober im Handel erhältlich.
Digitalmagazin: Warum sind Faktoren wie Benutzerfreundlichkeit und Design für die Navigation in
der komplexen digitalen Welt entscheidend?
Padrines: Die Mediennutzer sind heutzutage viel anspruchsvoller als frühere Generationen. Die technische
Komplexität der modernen Unterhaltungselektronik
Aktuell: KDG-Chef – Noch keine Einigung mit
Free-TV-Sendern zu HD-Einspeisung
mit der Sky-Vereinbarung Anfang
Oktober getan: Seither werden die sieben hochauflösenden Kanäle des Münchner Pay-TV-Anbieters in den ausgebauten
KDG-Netzen eingespeist (Digitalmagazin berichtete).
(dm) – Warten auf Free-HDTV: Noch immer hat sich der
Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland nicht mit FreeTV-Sendern über eine Einspeisung künftiger hochauflösender Programme verständigen können. „Wir sind
bereit, die Mehrkosten gemeinsam zu tragen, sind aber
noch zu keiner Einigung gekommen“, räumte KDGChef Adrian von Hammerstein am 28. Oktober auf den
Münchner Medientagen ein. „Wir sind mit HD noch am
Anfang.“ Einen ersten Schritt hatte das Unternehmen
www.kabeldeutschland.de
Aktuell: Medientage zeigen verschärfte Fronten der Anbieter
Bayerns Medienminister Siegfried Schneider, der den Kongress in Vertretung von
Ministerpräsident Horst Seehofer (beide
CSU) eröffnete, appellierte an die Qualitätsmedien, sie sollten einander bei aller Konkurrenz
„nicht das Wasser abgraben“.
Die Grundlagen der Massenkommunikation müssten die
Digitalisierung und das Internet als neues Leitmedium
Zum Auftakt der 23. Münchner Medientage am 28. Oktober haben sich privater und öffentlich-rechtlicher Rundfunk erneut einen teilweise heftigen Schlagabtausch um
Inhalte und Refinanzierungswege geliefert. Während
die Privaten von einer Überregulierung sprachen und
auch die Möglichkeiten eigener Gebühren ansprachen,
sehen sich ARD und ZDF im Einklang mit dem Rundfunkstaatsvertrag, auch was die digitalen Angebote betrifft.
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Digital-Spartenangebot Neo des ZDF, das
Intendant Markus Schächter als Dokumentationskanal vorstellte. „Das ist ein
Abklatsch eines privaten Angebots“, kritisierte Doetz. Er sei gespannt, wie die Politik darauf
reagiere, dass hier etwas anderes geboten werde als
bei Antragstellung angegeben.
Als Gastredner appellierte der Philosoph und Erfolgsautor Richard David Precht („Wer bin ich und wenn
ja, wie viele?“) dafür, die Leitmedien in Deutschland
zu stützen, um eine Zersplitterung der Öffentlichkeit
und damit der Gesellschaft über das Internet zu verhindern. „Es gibt kein Bestandsrecht für all die Sender,
die es heute gibt und relativ viel wird auf der Strecke
bleiben“, sagte der Publizist. Es sei jedoch wichtig,
dass eine gemeinsame Öffentlichkeit erhalten bleibe
– wie dies Leitmedien könnten – da davon die Werte
abhingen. „Derzeit individualisieren wir uns zu Tode.“
Auf dem Programm der Medientage stehen bis Freitag
90 Foren mit mehr als 500 Referenten. Mehrere
Gipfelrunden versammeln Experten aus Print- und Onlinemedien auf den Podien. Auf einer begleitenden
Fachmesse zeigen zudem rund 80 Aussteller mediale
Neuheiten.
berücksichtigen, aber auch Platz für die klassischen Medien am Markt lassen. „Der Medienmarkt ist nicht wie
der Wochenmarkt“, hier gehe es um Meinungsvielfalt.
Der rechtliche Rahmen nach dem Beispiel der Rundfunkregulierung greife da in Zukunft vermutlich zu kurz,
sagte Schneider. Die 23. Medientage stehen unter dem
Motto „MUT – Medien und Transformation“. Der Präsident der gastgebenden Bayerischen Landeszentrale
für neue Medien (BLM), Wolf-Dieter Ring, sagte voraus:
„In der Medienbranche wird in den kommenden Jahren
wenig so bleiben, wie es ist.“
Für Diskussionen sorgte vor diesem Hintergrund der Vorstoß des Vorstandsvorsitzenden von Pro Sieben Sat 1,
Thomas Ebeling, künftig möglicherweise zusätzliche
Unterhaltungsangebote seiner Sender kostenpflichtig
zu machen. „Wir müssen den Mut haben, mit dem Verbraucher in den Dialog zu gehen und zu fragen, ‚was
bist Du bereit zu zahlen‘?“ Der Präsident des Verbandes
Privater Rundfunk und Telemedien, Jürgen Doetz, sieht
ebenfalls wenig Chancen für die derzeitige Sendervielfalt bei komplett freien Angeboten: „Entweder es ist
paid (bezahlt), oder pleite“, sagte er.
Für hitzige Debatten auf dem traditionell breit besetzten Mediengipfel am Eröffnungstag sorgte erneut die
per Drei-Stufen-Test derzeit geprüfte Online-Präsenz
von ARD und ZDF sowie das von November an geplante
www.medientage.de
Aktuell: Pro Sieben Sat 1 – Keine Nutzungsgebühren
für Free-TV-Sender / Ausbau bestehender Geschäftsfelder
ein Bezahl-Modell umzustellen, stellte ein Konzernsprecher klar. Auf Nachfrage des Mediendienstes „DWDL“
sagte der Konzernsprecher, dass es sich bei den Aussagen Ebelings nicht um eine Ankündigung von PayTV handele. Mit den Pay-TV-Sendern „Sat 1 Comedy“
und „Kabel Eins Classics“ sei der TV-Konzern bereits
seit mehr als drei Jahren am Markt, ebenso mit der
Video-on-Demand-Plattform Maxdome. In diesen Geschäftsbereichen vermute Pro Sieben Sat 1 Wachstumsmöglichkeiten. Die im „Handelsblatt“-Bericht erwähnten
Nutzungsgebühren für TV-Zuschauer bezögen sich
lediglich auf die hochauflösenden Sender der TV-Gruppe
– Pro Sieben HD, Sat 1 HD und Kabel Eins HD – die ab
Januar über die HDTV-Plattform „HD+“ zu empfangen
sind, sagte der Konzernsprecher gegenüber „DWDL“.
HD+ ist für den Zuschauer im ersten Jahr kostenlos,
danach wird eine Gebühr von 50 Euro pro Jahr erhoben
(DM berichtete).
Ein Bericht des „Handelsblatts“ (Ausgabe vom 28. Oktober) sorgte pünktlich zum Auftakt der Medientage
München für Wirbel. Die Zeitung berichtete, Pro Sieben
Sat 1 plane, Nutzungsgebühren für die Zuschauer der
bislang frei empfangbaren Sender Pro Sieben, Sat 1
und Kabel Eins einzuführen. „Die Richtung ist für uns
klar: Wir müssen vom Werbemarkt unabhängiger werden“, kündigte Thomas Ebeling, Vorstandsvorsitzender
der Sendergruppe, gegenüber dem „Handelsblatt“ an.
Für die Zukunftsfähigkeit des Konzerns sei es „enorm
wichtig“, Beziehungen zu den Endkunden aufzubauen,
ergänzte der Manager. Dies sei etwa über Pay-TV,
Video-on-Demand oder andere Geschäftsmodelle
möglich, so Ebeling.
Anders, als zunächst berichtet, sollen die bisherigen
Free-TV-Sender des TV-Konzerns jedoch gebührenfrei
bleiben. Bei den Plänen gehe es nicht darum, die Sender von heute auf morgen oder in absehbarer Zeit auf
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dischen Fernsehproduzenten Dick de Rijk geschlossen.
Darüber hinaus wolle Pro Sieben Sat 1 als Eventveranstalter und Künstleragentur weitere Geschäftsfelder erobern. So könne das Unternehmen zum Beispiel Tickets
verkaufen oder Merchandising betreiben, sagte Ebeling
der Zeitung.
Pro Sieben Sat 1 sitzt wegen der Übernahme der skandinavischen Senderkette SBS im Jahr 2007 immer noch
auf einem Schuldenberg von mehr als 3,4 Milliarden
Euro. 2008 war der Umsatz des Unternehmens mit
den Sendern Pro Sieben, Sat 1, Kabel 1 und N 24 um
sechs Prozent auf 3,05 Milliarden Euro gesunken. Unter
dem Strich hatte Pro Sieben Sat 1 einen Verlust von
129,1 Millionen Euro verbucht.
Des Weiteren wolle die Sendergruppe erneut die Diskussion darüber anstoßen, ob nicht auch die Privatsender
an den Rundfunkgebühren der Öffentlich-Rechtlichen
beteiligt werden könnten, sagte der Konzernsprecher
dem Mediendienst.
Bis 2014 will der TV-Verbund dem Zeitungsbericht zufolge rund 30 Prozent seiner Einnahmen außerhalb der
Werbung erzielen. Das wäre doppelt so viel wie jetzt.
Allerdings brauche der Wandel Zeit und sei nur in vielen kleinen Schritten zu schaffen, betonte Ebeling. Darüber hinaus erwäge der TV-Konzern die Erschließung
neuer Geschäftsfelder. So plane Pro Sieben Sat 1 laut
„Handelsblatt“, eine eigene TV-Produktion aufzubauen.
Bereits Ende September habe der TV-Konzern dazu einen mehrjährigen Exklusivvertrag mit dem niederlän-
www.prosiebensat1.com
Medien: Weniger Werbung, mehr Gebühren –
Verbraucherausgaben stützen Medienumsatz
weiteren Rückgang der Erlöse um zwei Prozent auf gut
52,6 Milliarden Euro, wobei ein Anstieg der Verbraucherausgaben um 1,7 Prozent den Einbruch der Werbeeinnahmen um 12,8 Prozent auf rund 11,9 Milliarden Euro
(2008: 13,67 Milliarden Euro) abmildert.
Für die TV-Branche ist der Studie zufolge in den kommenden Jahren ein Anstieg der Werbeerlöse um durchschnittlich 2,8 Prozent auf 3,74 Milliarden Euro zu
erwarten. Damit läge der Werbeumsatz 2013 zwar um
fast 400 Millionen Euro über dem für 2009 prognostizierten Wert von 3,35 Milliarden Euro, aber immer noch
um rund 300 Millionen Euro unter dem Werbeumsatz
des Jahres 2008.
In der Fernsehbranche rechnet PWC zudem mit
überdurchschnittlichen Ausgaben der Endkunden. Für
Laut der Studie „German Entertainment and Media
Outlook: 2009-2013“, die die Wirtschaftsprüfungs- und
Beratungsgesellschaft Pricewaterhouse Coopers (PWC)
am 27. Oktober vorgestellt hat, wird die deutsche
Medienbranche den kommenden Jahren vor allem dank
steigender Konsumentenausgaben wachsen. Demgegenüber sollen die Werbeeinnahmen auch mittelfristig
unter dem Niveau des Jahres 2008 bleiben, prognostiziert das Unternehmen. In den Jahren 2009 bis 2013
steige der Gesamtumsatz der Medienindustrie demnach um durchschnittlich 2,4 Prozent pro Jahr auf dann
rund 57,9 Milliarden Euro. Das Werbevolumen werde im
gleichen Zeitraum nur um voraussichtlich 0,9 Prozent
pro Jahr auf 12,4 Milliarden Euro steigen. Für das laufende Jahr 2009 erwarten die Branchenexperten einen
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Der Studie zufolge ist das Internet das einzige Branchensegment, das 2013 höhere Werbeeinnahmen verbuchen wird als 2008. Die Studie prognostiziert für die
Jahre 2009 bis 2013 ein durchschnittliches Wachstum
von jährlich 6,7 Prozent auf dann annähernd eine
Milliarde Euro.
Abonnements und Pay-TV-Angebote werden die Verbraucher im Jahr 2013 voraussichtlich knapp 4,6 Milliarden Euro ausgeben gegenüber geschätzt 3,56 Milliarden
Euro im laufenden Jahr (ohne öffentlich-rechtliche Gebühren). Dies entspräche einem jährlichen Zuwachs
von 6,6 Prozent. Zurückzuführen sei der Anstieg insbesondere auf die zunehmende Verbreitung kostenpflichtiger HDTV-Kanäle und weiterer Pay-TV-Programme
sowie die wachsende Attraktivität des Fernsehens via
Internet-Protokoll (IPTV), heißt es.
www.pwc.de
Medien: EU stellt Untersuchung gegen ORF ein – Neue Medienaufsicht wird eingeführt
nehmer Gelegenheit, zu den vom ORF geplanten neuen
Medienangeboten Stellung zu nehmen.
Die Europäische Kommission hat ihre Untersuchung
zur ORF-Gebührenstruktur eingestellt. Nach Zusicherungen seitens Österreichs stehe die Finanzierungsregelung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks mit den
EU-Beihilfevorschriften im Einklang. Wie die Kommission am 28. Oktober mitteilte, habe man sich mit der
österreichischen Regierung auf einen Rahmen geeinigt,
„um die öffentliche Finanzierung des ORF und dessen
Rekapitalisierung nach der Krise mit den Vorschriften in
Einklang zu bringen“. Nach Beschwerden des Verbandes
Österreichischer Zeitungen (VÖZ) und des Verbandes
Österreichischer Privatsender (VÖP) hatte die Kommission eine Untersuchung eingeleitet, um die öffentliche
Finanzierung des ORF zu überprüfen.
EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes erklärte:
„Ich bin davon überzeugt, dass mit den von Österreich
angebotenen Zusicherungen einerseits die notwendigen Voraussetzungen für einen hochwertigen öffentlichrechtlicher Rundfunk geschaffen und andererseits
gerechte Ausgangsbedingungen in diesem Sektor
aufrechterhalten werden.“
Weitere Neuerungen
Die Finanzierung des ORF wird auf das zur Erfüllung seiner öffentlich-rechtlichen Aufgaben erforderliche Maß
beschränkt sein. Es sind wirksame Mechanismen vorgesehen, um im Nachhinein kontrollieren zu können, ob
es möglicherweise zu einer Überkompensierung gekommen ist. Die kommerziellen Tätigkeiten des ORF werden strikt von dessen öffentlich-rechtlichen Tätigkeiten
getrennt. Die neue Medienaufsicht wird nicht nur überprüfen, inwieweit der ORF seinen öffentlich-rechtlichen
Auftrag erfüllt, sondern auch dafür Sorge tragen, dass
der ORF für die Erbringung seiner öffentlich-rechtlichen
Tätigkeiten keinen überhöhten finanziellen Ausgleich
erhält. Der ORF wird dazu verpflichtet, nicht genutzte
Sportrechte Dritten in Sublizenzierung anzubieten. Außerdem wird sich der Kanal ORF Sport Plus auf Sportarten konzentrieren, denen in der österreichischen
Medienberichterstattung kein breiter Raum zukommt.
Bei den vom ORF geplanten neuen Spartenprogrammen für Information und Kultur wird im Rahmen einer
Vorabprüfung untersucht, welchen Mehrwert sie haben
und wie sie sich möglicherweise auf den Markt auswirken werden. Die Programmgestaltung der bestehenden
Fernsehkanäle ORF1 und ORF2 wird Gegenstand einer
laufenden internen Qualitätskontrolle sein. Außerdem
können bei der neuen Medienaufsicht Beschwerden eingereicht werden. Österreich hat zwölf Monate Zeit, um
seine Zusicherungen umzusetzen. Die Kommission wird
diese Umsetzung verfolgen.
Präziserer öffentlich-rechtlicher Auftrag und
Vorabprüfung
Der öffentlich-rechtliche Auftrag wird dadurch präzisiert, dass zusätzliche Kriterien für die Erbringung
neuer Mediendienste eingeführt werden. Österreich
wird eine neue Medienaufsicht einrichten, die überwachen wird, inwieweit der ORF den öffentlich-rechtlichen
Auftrag erfüllt. Wenn der ORF neue Mediendienste einführen will, muss er die entsprechenden Vorschläge der
Medienaufsicht unterbreiten. Die Medienaufsicht wird
daraufhin eine öffentliche Konsultation durchführen, um
den Mehrwert dieser Dienste für die österreichische Gesellschaft sowie deren Auswirkungen auf den Markt zu
prüfen. Dabei haben die Bürger und andere Marktteil-
www.orf.at
http://ec.europa.eu
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Medien: US-Fernsehkonzern NBC Universal erwägt Börsengang – Bericht
die restlichen 80 Prozent hält der Mischkonzern
General Electric (GE). Dem FTD-Bericht zufolge bereite
GE derzeit den Verkauf einer Mehrheitsbeteiligung an
NBC Universal an den amerikanischen Kabelnetzbetreiber Comcast vor und plane, sich in den kommenden
sieben Jahren vollständig aus dem Unternehmen
zurückzuziehen.
Der US-Fernsehkonzern NBC Universal könnte bei einem Ausstieg des französischen Medienunternehmens
Vivendi Aktien an die New Yorker Börse bringen. Das
berichtet die „Financial Times Deutschland“ (FTD, Ausgabe vom 28. Oktober) unter Berufung auf VivendiChef Jean-Bernard Lévy. Vivendi hält gegenwärtig eine
20-prozentige Beteiligung an dem US-Fernsehkonzern,
CE-News: ORS und Bearing Point stellen HbbTV-Service-Plattform auf Cable Days vor
entstehenden Geschäftsmöglichkeiten zu nützen und
die HBB-Angebote erfolgreich einzuführen“, sagte
Norbert Grill, Geschäftsführer der ORS. „Die Komplexität der Erstellung und des Betriebs einer End-to-End
HbbTV-Service-Plattform ist hoch, daher beabsichtigt
die ORS das neue HBB-Angebot als Managed Service für
Broadcaster anzubieten“, fügte Grill hinzu.
„Es handelt sich um den ersten Hybrid Broadcast
Broadband-Showcase in Österreich, der auf HbbTVEndgeräten basiert. Weiters ist es die erste HbbTV-Endto-End-Plattform, die Kundenverwaltung, Verrechnung
und Betreuung von HbbTV-Kunden inkludiert“, betonte
Werner de Buigné, Bearing Point HBB Solution Leader.
Die Österreichische Rundfunksender GmbH & Co KG
(ORS) und ihr Technologiepartner Bearing Point wollen
auf den Cable Days (5. bis 6. November in Salzburg)
erstmals Einblick in ihre Pläne rund um eine End-to-End
HbbTV-Service-Plattform geben. Dies teilte die ORFTechniktochter am 28. Oktober mit.
HbbTV – die Abkürzung steht für Hybrid Broadcast
Broadband TV – ermöglicht die nahtlose Kombination
von linearen TV-Programmen mit programmbegleitenden „on demand“ Internet-Angeboten, die über Breitband-IP-Zugänge in die Haushalte gelangen. Damit
eröffnen sich neue, attraktive Geschäftsmöglichkeiten
für Broadcaster und Content-Anbieter.
„Unsere Kunden, in erster Linie Radio- und TV-Programmveranstalter, arbeiten aktuell an HBB-Roadmaps.
Wir unterstützen sie dabei, so rasch wie möglich die
www.ors.at
www.bearingpointconsulting.com
Netzwelt: EU-Kommission legt Pläne für Zuweisung der Digitalen Dividende vor –
Reding fordert Abschaltung der analogen Terrestrik bis 2012
zu lassen und einigen der innovativsten Sektoren unserer Wirtschaft einen starken Impuls zu geben“, sagte
Medienkommissarin Viviane Reding. Sie fügte hinzu:
„Ich rufe die EU-Länder auf, den Übergang zum Digitalfernsehen zu beschleunigen und bis zum 1. Januar 2012
abzuschließen.“ In der ersten Jahreshälfte 2010 wird
die Kommission das Europäische Parlament und den
Rat um Unterstützung bei der Festlegung des Zeitplans
Funkfrequenzen, die beim Übergang vom analogen zum
digitalen Fernsehen frei werden (Digitale Dividende),
sollen nach dem Willen der EU-Kommission künftig
für den schnellen Internetzugang genutzt werden. Die
Brüsseler Behörde hat am 28. Oktober Pläne für die
koordinierte Zuweisung der Digitalen Dividende vorgelegt. „Die Digitale Dividende bietet die einmalige
Chance, ‚Breitband für alle’ europaweit wirklich werden
Faszination Sat-TV: Tausende Sender frei empfangen
Großer Praxistest: Drei HDTV-Receiver für Sat-Empfang
Fernsehen 2.0: Neue interaktive Dienste aus dem Web
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DVB-T- und DVB-C-Programmen auftreten können, bereiten der Branche große Sorgen. Untersuchungen des
Kabelverbands ANGA und des Instituts für Rundfunktechnik (IRT) hatten bereits am Jahresanfang belegt,
dass schon geringe Sendeleistungen neuer mobiler Endgeräte auf Basis des LTE-Standards (Long Time Evolution) den Kabelempfang stark beeinträchtigen können.
Eine vom Heinrich-Hertz-Institut im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums durchgeführte Studie wies
darüber hinaus auf Störungen hin, die auch benachbarte
Frequenzbereiche betreffen.
ersuchen und die Gespräche mit jetzigen und potenziellen Frequenznutzern über längerfristig wichtige Punkte
fortsetzen, bevor die Vorschläge fertig gestellt werden.
Die Bundesnetzagentur will noch in diesem Jahr den
durch die Digitalisierung des Rundfunks frei gewordenen
Frequenzbereich 790 bis 862 MHz ausschreiben und Anfang 2010 versteigern. Das Frequenzspektrum soll nach
Forderungen von Bundesregierung und EU-Kommission
zur Schließung von Lücken in der Breitbandversorgung
über mobile Internetzugänge genutzt werden. Doch die
gemeinsame Nutzung terrestrischer Frequenzen durch
Mobilfunk und Rundfunk gerät vermehrt in die Kritik.
Vor allem mögliche Störungen, die beim Empfang von
http://ec.europa.eu
Netzwelt: Kabel BW bietet ab Anfang 2010 Video-on-Demand-Plattform –
Vertrag mit On Demand Deutschland
abrufen und habe die Möglichkeit zu entscheiden, wann
der Film startet, anhält, vor-, zurück- oder weiterlaufen
soll. Damit biete Kabel BW als erster Kabelnetzbetreiber erstklassige Spielfilm-Produktionen nahezu aller
Major-Studios sowie Top-Serien und Musik als „echtes“
Video on Demand, teilte das Unternehmen am
28. Oktober mit.
Der baden-württembergische Kabelnetzbetreiber Kabel
BW startet Anfang 2010 eine Video-on-Demand- (VoD)
Plattform, die auf der Transactional-Video-on-DemandTechnologie basiert. Zu diesem Zweck hat das Heidelberger Unternehmen am 28. Oktober mit On Demand
Deutschland einen langfristigen, umfassenden Vertrag
über die Zusammenarbeit im VoD-Bereich geschlossen.
Anders als beim gängigen „Near Video on Demand“
könne der Zuschauer mit der Transactional-Video-onDemand-Technologie seinen individuell gewählten Inhalt
zu jedem beliebigen Zeitpunkt über die Fernbedienung
www.kabelbw.de
Netzwelt: Maxdome zeigt fünf Minuten aus neuem
Emmerich-Blockbuster „2012“ vorab in HDTV
Portal allen Roland Emmerich-Fans eine Einstimmung
auf das Kino-Highlight: Sein Science-Fiction Klassiker
„Godzilla“ kann im gesamten Aktionszeitraum unter
www.maxdome.de gratis für Maxdome-Kunden mit
einem Gutschein (Wert: 2,99 Euro) angesehen werden.
Als weiteres Highlight verlosen Maxdome und Sony
Pictures zwei Tickets für die Europa-Premiere in Berlin am
8. November – inklusive Meet & Greet mit Roland
Emmerich. Darüber hinaus werden unter allen Teilnehmern weitere 150 reguläre Kinokarten ausgelobt.
Die Online-Videothek Maxdome zeigt gut zwei Wochen
vor dem Kinostart von Roland Emmerichs Film „2012“
am 12. November fünf Minuten aus dem Event-Film
des weltbekannten Regisseurs exklusiv vorab – und
das in hochauflösender Qualität (HD). In Kooperation
mit Sony Pictures Releasing stellt Maxdome eine spannende durchgehende Sequenz aus „2012“ ab sofort unter www.maxdome.de allen Usern kostenlos als Video
zum Abruf bereit.
Zusätzlich steht den Nutzern umfangreiches Zusatzmaterial wie Interviews, ein Blick hinter die Kulissen,
Hintergrundbilder für den Computer und der Filmtrailer
zur Verfügung. Zudem bietet das Video-on-Demand-
www.maxdome.de
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Netzwelt: Onlinevideo-Nutzung steigt um 38 Prozent
kommen. Dahinter reihen sich die deutschen Plattformen
von Pro Sieben Sat 1 (plus 164 Prozent) sowie von RTL
(plus 27 Prozent). Insgesamt schauten die deutschen
Nutzer im August 6,4 Milliarden Onlinevideos – umgerechnet durchschnittlich 178 Clips pro Person. Das kommt
außerdem etwa 16 Stunden Onlinevideo-Konsum pro
Nutzer und Monat gleich und entspricht einem Plus von
86 Prozent gegenüber 2008.
Die Onlinevideo-Nutzung in Deutschland ist zuletzt um
weitere 38 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen.
Derzeit konsumieren rund 36 Millionen deutsche User
monatlich Videos im Internet. Das geht aus aktuellen
Erhebungen von Comscore für den Monat August hervor.
Google-Angebote kommen dabei auf einen Anteil von
43 Prozent des gesamten deutschen OnlinevideoMarktes – monatlich 2,7 Milliarden gesehene Clips auf
Youtube. Hinter Google bzw. Youtube folgt laut Comscore
Universal Music, dessen Seiten mit plus 19 Prozent derzeit auf rund 10,6 Millionen Unique Viewers pro Monat
www.comscore.com
Personen: Christoph Kruse Prokurist bei Regiocast Digital
wird von Regiocast Digital veranstaltet. Der studierte
Medienökonom ist bereits seit mehreren Jahren im
Regiocast-Netzwerk tätig.
Christoph Kruse ist ab sofort Prokurist bei Regiocast
Digital. Der 28-Jährige erhalte damit volle Etat-, Projektund Personalverantwortung, teilte das Unternehmen am
27. Oktober mit. Kruse sei in den letzten Jahren als Projektmanager maßgeblich am erfolgreichen Aufbau des
Fußball-Radios 90elf beteiligt gewesen, hieß es. 90elf
www.regiocastdigital.de
Veranstaltung: Forum Medienzukunft der LPR über „Die Netz-Gesellschaft“
„Heranwachsen mit dem Social Web“ untersucht, die
in Zusammenarbeit von Hans-Bredow-Institut und dem
Fachbereich Kommunikationswissenschaft der Universität Salzburg entstanden ist. Die Leiterin des Salzburger
Instituts, die Medienwissenschaftlerin Ingrid Paus-Hasebrink, wird ihre Erkenntnisse aus dieser Untersuchung
ebenso in die Diskussion einbringen wie Ibrahim Evsan,
der als Mitbegründer der Videoplattform und Community Sevenload seit vier Jahren praktische Erfahrungen
mit den neuen Kommunikations- und Mitmach-Aktivitäten gesammelt hat.
Eine Revolution sieht auch der Direktor der LPR Hessen,
Wolfgang Thaenert, darin, dass die klassische Nutzung
von Presse, Radio und TV immer stärker von der Internetnutzung abgelöst wird: „An dieser Entwicklung kann
Den Blick nach vorn richtet die Hessische Landesanstalt
für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen)
aus Anlass ihres 20-jährigen Bestehens am 4. November
in ihrer Veranstaltungsreihe „lpr-forum-medienzukunft“.
Als Keynotespeaker zum Thema „Die Netzgesellschaft –
Wie junge Mediennutzer die (Medien-) Welt verändern“
wird sich der Zukunftsforscher und Psychologe Peter
Kruse mit den Auswirkungen von Netzwerken auf Gesellschaft, Politik und Medien beschäftigen. Er wird der
Frage nachgehen, warum nicht nur junge Menschen
sich in so großer Zahl vernetzen und aktiv in ihre Netzwerke einbringen, ihre Kreativität dort kostenlos anbieten und ihr Wissen mit anderen teilen. Die Folgen des
veränderten Kommunikationsverhaltens in der jungen
Generation hat die im September vorgestellte Studie
René Gabriel
Weingeschichten (DAISY)
Den «WeinWisser» René Gabriel in Weinkreisen vorstellen zu wollen, hieße Eulen nach Athen tragen. Jetzt hat der Erfolgsautor
von Bordeaux total ein kleines Wein-Brevier zusammengestellt, in dem er auf kurzweilige und besinnliche Art den Freundinnen und
Freunden des Weins zu neuen Erkenntnissen verhilft. Mehr als zwei Jahrzehnte Beschäftigung mit dem Wein gehen an einem Fachpublizisten nicht spurlos vorüber. René Gabriels Kolumnen haben viele Menschen erfreut und ihr Weinwissen vermehrt. Hier sind sie
also, «Best of» René Gabriel: großartige Weinerlebnisse, wertvolle Tipps, unterhaltsame Tagebucheinträge oder auch die heiteren
Weinlacher schlechthin.
Copyright für dieses Hörbuch: RADIOROPA Hörbuch - eine Division der TechniSat Digital GmbH, TechniPark, 54550 Daun;
Copyright Buchvorlage: © 2009 Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co.KG, München
9,95
ISBN: 9783836804578
Euro
Bestellhotline: (03925) 9220-700 • Bestellung online unter: www.hoerbuchnetz.de
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auch im Web weiterhin zur Information und politischen
Meinungsbildung beizutragen haben.
eine Landesmedienanstalt, zumal wenn sie den Zusatz
‚für neue Medien‘ im Namen trägt, nicht vorbeisehen.
Den Wandel der Medien konstatieren heißt, die Frage
nach der Anpassung der Medienordnung zu stellen“, so
Thaenert mit Blick auf die Notwendigkeit, dass Medien
www.lpr-forum-medienzukunft.de
DX-News: 28,5° Ost – Britischer Lifestylekanal Blighty auf neuer Frequenz
Senders wurde auf der ehemaligen Frequenz 11.992 H
(SR 27500, FEC 2/3) eingestellt.
Auf der britischen Pay-TV-Plattform Sky startete der britische Lifestylekanal „Blighty“ auf einem neuen Transponder. Das Programm ist ab sofort auf der Frequenz
11.817 V (SR 27500, FEC 2/3) zu empfangen. Das Signal
ist verschlüsselt in NDS/Videoguard. Die Verbreitung des
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DX-News: Frequenzwechsel weiterer Hörfunksender auf 28,5° Ost –
Neuer Sendeplatz für Radio Caroline und Jazz FM
Frequenz 11.224 V (SR 27500, FEC 2/3) zu empfangen.
Das Signal ist nach wie vor unverschlüsselt. Die Verbreitung auf der bisherigen Frequenz 11.390 V (SR 27500,
FEC 2/3) wurde eingestellt.
Auf dem Eutelsat-Satelliten Eurobird 1, 28,5° Ost, wechselten weitere frei empfangbare digitale Hörfunksender
die Frequenz, darunter der ehemalige Piratensender
„Radio Caroline“, die britische Radiostation „Jazz FM“
sowie die Sender „WRN Europe“, „Recordbrazil“ und
„Rainbow Radio“. Die Programme sind ab sofort auf der
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DX-News: Kinofilme im Free-TV auf MBC Max über Satellit Arabsat 26° Ost
jetzt im Originalton
gramme kostenlos und unverschlüsselt aus. Die Sender
werden auf der Frequenz 11.919 H (SR 27500, FEC 3/4)
ausgestrahlt.
Auf dem Arabsat-Satelliten BADR-4 via 26° Ost startete
vor einigen Tagen auf dem Programmplatz des „Home
of Movies“-Senders „MBC Max“ eine weitere Tonspur
zur Übertragung einiger Spielfilme im Originalton. „MBC
Max“ wurde im Oktober 2008 als Ergebnis des Erfolges
vom Sender „MBC 2“ ins Leben gerufen. Der Kanal ergänzt das Programm mit Kinofilmen aus der arabischen
Welt in englischer Sprache, mit arabischen Untertiteln
und internationalen Kinofilmen im Originalton wie zum
Beispiel „Indiana Jones“ oder „The Lord Of The Rings“.
Auf dem Programm stehen im November auf „MBC Max“
„Twighlight“ und als Highlight auf „MBC 2“ Sylvester
Stallones „Rambo IV“, kostenlos und unverschlüsselt
versteht sich. Der saudische Medienkonzern Middle
East Broadcasting Center, kurz MBC, strahlt seine Pro-
Hinweis: INFOSAT hat das Programmangebot der
Satelliten auf 26° Ost unter die Lupe genommen.
Wie Sie die Sender der Arabsat-Flotte via 26° Ost
am besten auf den Bildschirm holen und wie interessant das Programmangebot auch für Zuschauer
in Deutschland ist, lesen Sie in der NovemberAusgabe von INFOSAT. Das Heft 11/2009 ist ab
30. Oktober im Handel erhältlich.
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Nr. 1004 / 5.Jg.
29. Oktober 2009
Flash-News: DJV fordert zukunftsgerechte Rundfunkfinanzierung
Rundfunk seinen Informations- und Unterhaltungsauftrag weiterhin wahrnehmen könne.
Der DJV-Vorsitzende forderte die Ministerpräsidenten
dazu auf, auch den Finanzausgleich zwischen den ARDAnstalten neu zu regeln. „Die kleinen ARD-Sender und
die von hoher Arbeitslosigkeit und demografischem
Wandel besonders betroffenen Anstalten haben immer größere Probleme, ihren Programmauftrag noch
in vollem Umfang zu erfüllen“, kritisierte Konken. „Eine
zukunftsgerechte Rundfunkfinanzierung muss diesem
Ungleichgewicht ein Ende bereiten.“
Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) hat an die
Ministerpräsidenten appelliert, die Finanzierung des
öffentlich-rechtlichen Rundfunks auf ein zukunftsfähiges
Fundament zu stellen. „Die Länderchefs müssen sich
für ein Gebührenmodell entscheiden, das den Qualitätsjournalismus im öffentlich-rechtlichen Rundfunk dauerhaft sichert und den Sendern Planungssicherheit gibt“,
forderte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken am
28. Oktober. Die Ministerpräsidentenkonferenz wird sich
am 30. Oktober mit der Rundfunkfinanzierung befassen.
Aus Sicht des DJV sei nicht entscheidend, ob das bestehende Modell der gerätebezogenen Rundfunkgebühr
durch eine andere Gebührenform ersetzt werde. Vielmehr komme es darauf an, dass der öffentlich-rechtliche
www.djv.de
Flash-News: ZDF Theaterkanal ab 1. November mit neuem Online-Auftritt
Besucher der neuen Homepage können die in der
ZDF Mediathek bereitgestellten Videos leicht abrufen,
interaktive Chats und Blogs werden hinzukommen.
Zum Start der neuen Homepage gibt es fünf DVDSondereditionen „10 Jahre Theaterkanal“ zu gewinnen.
Mit einer E-Mail an [email protected] nimmt man
automatisch an der Gewinnverlosung teil.
Schneller, klarer, strukturierter und damit benutzerfreundlicher präsentiert der ZDF Theaterkanal ab
1. November seinen Online-Informationsdienst im
neuen Look. Dies teilte der Sender am 28. Oktober mit.
Informationen rund um das Programmangebot des digitalen ZDF-Senders sind ebenso Bestandteil der neuen
Webseiten wie Aktuelles und Wissenswertes aus der
Theaterwelt. Das Angebot enthält zudem Hintergründe
und Zusatzinformationen zu laufenden Programmschwerpunkten wie im November „20 Jahre Mauerfall“.
www.zdftheaterkanal.de
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