Ostsee-Zeitung (04.03.2016)

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Ostsee-Zeitung (04.03.2016)
12 Freitag,
4. März 2016
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OSTSEE-ZEITUNG
Rostocker Zeitung
Richard-Wagner-Straße 1a
18055 Rostock
HANSESTADT ROSTOCK / LESERSERVICE
Sportzentrum Schwanenteich, Kuphalstr. 77: 8.00-23.00 Fitness,
Tennis...
Trihotel,
Tessiner
Str. 103:
12.00-22.00 Wellnesslandschaft
BIBLIOTHEKEN» Begegnungsstätte Societät Rostock maritim,
August-Bebel-Str. 1: 10.00-15.00
Maritime Bibliothek
Stadtbibliothek, Kröpeliner Str. 82,
10.00-18.00
Universitätsbibliothek, Albert-Einstein-Str. 6: 9.00-0.00 Naturwissenschaft
Universitätsbibliothek, August-Bebel-Str. 28: 8.30-19.30 Geisteswissenschaft
MARKT» Nikolaikirche, Bei der
Nikolaikirche 1: 10.00-18.00
Oster-Kunsthandwerkermarkt
ROSTOCK
DUMMERSTORF
TREFFPUNKT» Evang.-Freikirchliche Gemeinde Rostock, Margaretenstr. 24: 17.00 Teenietreff; 18.30
Jugendtreff
SBZ Börgerhus, Gerüstbauerring 28:
10.00-18.00
St.-Marien-Kirche, Neuer Markt 13:
17.00 Abendführung
Tanzland, Am Wendländer Schilde 5:
15.20 HipHop-Kurs für Jungen:
funk-styles für Anfänger (10-13 Jahre); 15.20, 16.25 Hip Hop, nur für
Jungs 13 Jahre
Volkshochschule, Am Kabutzenhof 20a: 10.00-12.15 Ölmalerei
TREFFPUNKT/FAMILIENTREFF»
Kolping Begegnungszentrum, Eutiner Str. 20: 9.30-11.00 Krabbelgruppe
TREFFPUNKT/SCHÜLERTREFF»
Ballettschule Marquardt,
Kröpeliner Str. 74: 16.00-18.00 Streetdance für Jungen, Probestunde mit
Mario Zschornack
Mehrgenerationenhaus, Danziger
Str. 45d: 14.00-20.00 Kinder- und
Jugendtreff
FITNESS»
Kieser
Training,
Steinstr. 6: 7.00-22.00 Gesundheitsorientiertes Krafttraining
Schwimmhalle Gehlsdorf,
Steuerbordstr. 7: 9.00-22.00
Schwimmen & Sauna
Schwimmhalle Neptun,
Kopernikusstr.: 6.00-7.30 25 m
Schwimmhalle
Schwimmbecken;
13.00-15.00 25 m Schwimmhalle,
Schwimmbecken
TREFFPUNKT» Mehrgenerationenhaus,
Gustav-Fröhlich-Allee 20:
10.00 Zwergenmusik - Musik für
Babys
GRAAL-MÜRITZ
FITNESS» Aquadrom, Buchenkampweg 9: 9.30-21.30 Fitness-Studio,
Sporthallen
und
Kegelbahn;
11.00-21.30 Wasser- und Saunawelt,
Wellnessbereich
IFA Hotel, Waldstr. 1: 15.00-21.00
Sauna und Fitness
BIBLIOTHEKEN» Bäderbibliothek,
Haus „Ithaka“, Fritz-Reuter-Str. 17:
9.00-12.00
GÖLDENITZ
TREFFPUNKT» miniland Mecklenburg-Vorpommern, Schlager Str. 13:
10.00-17.00
RÖVERSHAGEN
TREFFPUNKT» Karls Erlebnis-Dorf
, Purkshof 2: 9.00-19.00 13. Eiswelt:
Vorsicht am Bahnsteig!
TESSIN
TREFFPUNKT» Alte Zuckerfabrik,
Sülzerstr. 3,
Erlebniswelt:
14.00-20.00 Kinder-Spiel-Park, Kletterwand
FITNESS» Freizeit- und Wellnesscenter, Volkspark: 14.00-20.00
Schwimmbad, Sauna, Kegeln
BIBLIOTHEKEN» Stadtbibliothek,
St.-Jürgen-Str. 1: 8.00-12.00
WIR GRATULIEREN
zum heutigen Geburtstag
Klein Kussewitz» Manfred Grabowski (70)
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NOTRUF
Polizei J 1 10
Feuerwehr/Rettungsdienst J 1 12
Giftnotruf J 03 61 / 73 07 30
Krankentransport: J 1 92 22
Private Krankentransport-Ambulanz
Millich J 45 40 80
KASSENÄRZTLICHER
BEREITSCHAFTSDIENST
J 116 117
Bereitschaftsdienstpraxen für
Erwachsene
Rostock: (15-23 Uhr) Südring 81
J 01 80 / 58 68 22 24 55
(15-23 Uhr)Ärztehaus GDZ,
Trelleborger Str. 10c
J 01 80 / 58 68 22 24 56
Dummerstorf/Kavelstorf
Kassenärztlicher Dienst Rostock
J 01 80 / 58 68 22 24 55
Tessin/Sanitz/Kritzmow/Schwaan
Satow/Rövershagen/Graal-Müritz
Leitstelle Bad Doberan
J 03 82 03 / 6 24 28
J 03 82 03 / 1 92 22
Standortärztlicher Bereitschaftsdienst der Bundeswehr:
J 03 81 / 63 6-23 99
KASSENÄRZTLICHER BEREITSCHAFTSDIENST FÜR KINDER
(15-21 Uhr)
Rostock: Universitäts- und Jugendklinik, Ernst-Heydemann-Straße 8
J 01 80/ 58 68 22 24 57
ZAHNÄRZTE-NOTDIENST
Rostock: (19-21 Uhr)Dr. Hagemann, Platz der Freundschaft
1 J 01 76 / 2 95 86 404
APOTHEKEN-NOTDIENST
Rostock: (18-08 Uhr) Apo. Im Ärztehaus Dierkow,
Hannes-Meyer-Platz 7 J 69 71 00
Hansa-Apo. Parkstr. 58
J 2 00 34 97
Bützow: (18-21 Uhr)
Markt-Apotheke, Lange Straße 49
J 03 84 61/ 6 52 16
Schwaan: (18-21 Uhr)
Adler-Apotheke, Markt 8
J 03 84 4 / 81 36 96
Sanitz: (18.30-21 Uhr) Weiden-Apotheke, John-Brinckman-Str. 10a
J 03 82 09 / 2 88
Dummerstorf: (18-19 Uhr)
Schmiedeweg 1
J 03 82 08 / 1 39 15
Graal-Müritz: (18-08 Uhr)
Ostsee-Apotheke, Kastanienallee 9
J 03 82 06 / 7 94 77
TIERÄRZTE-NOTDIENST
Rostock: (19-7 Uhr)
Tierklinik, Thierfelderstr. 19
J 25 27 70
Tierheim J 2 52 77 31
Schlage: Tierheim
J 03 82 08 / 3 57
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und Mädchen J 4 40 32 90
Frauenhaus J 45 44 06, 45 44 07
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J 08 00 / 1 41 40 07
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kostenlos J 0 80 01 11 01 11
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Landkreis Rostock:
Rettungsleitstelle
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WEISSER RING e.V.
(0 - 24 Uhr) J 03 81 / 8 09 87 47
CHIRURGEN-NOTDIENST
für Erwachsene Klinikum Süd,
Südring J 03 81 / 4 40 10
für Kinder Chirurgische Universitätsklinik, Schillingallee J 03 81 / 49 40
BERATUNGSSTELLE
Stadtmission, Stampfmüllerstr. 41
(Doberaner Hof/Apotheke):
14-18 Uhr
Krisen- und Konfliktbewältigung
Maik Vater (l.) und Detlef Krause vom Schleusenverein wollten gestern im Rathaus mit dem Oberbürgermeister und Vertretern der Ministerien
Foto: Jens Wagner
sprechen – doch daraus wurde nichts. In den nächsten Wochen sollen sie die Gelegenheit bekommen.
Runder Tisch zur Zukunft
der Schleuse am Mühlendamm
In den kommenden zwei Wochen soll es das große Treffen geben / Verein setzt auf
Förderung durch das Wirtschaftsministerium für touristische Zwecke
Von Thomas Niebuhr
Stadtmitte. Das hatten sich Detlef
Krause und Maik Vater vom Verein Mühlendammschleuse ganz anders vorgestellt. Gemeinsam mit
Werner Simowitsch (Linke) vom
Ortsbeirat Stadtmitte warteten sie
gestern Nachmittag vor dem Rathaus, um mit Vertretern aus mehreren Landesministerien auf dem
Weg zu Oberbürgermeister Roland
Methling (UFR) über die Zukunft
des technischen Bauwerks an der
Warnow zu sprechen. Doch niemand kam.
Es habe gestern Vormittag lediglich ein internes Abstimmungsgespräch zwischen den Ämtern gegeben, klärt Stadtsprecher Ulrich
Kunze auf. Dabei sei auch der vereinbarte Runde Tisch mit allen Beteiligten zur Mühlendammschleuse vorbereitet worden. Das Treffen
soll es in den kommenden zwei Wochen geben, kündigt Kunze an.
Seit mehreren Jahren ist das seit
2011 geschlossene und sanierungsbedürftige Bauwerk Streitpunkt
zwischen dem Wasser- und Schifffahrtsamt als Bundesverwaltung,
dem Land und der Hansestadt Rostock. Mindestens 2,5 Millionen
Euro würde die Sanierung der
Schleuse kosten. Die Hälfte davon
würde der Bund tragen. Rostock
würde zwar den Betrieb der Schleuse sichern, kann aber die restlichen
Sanierungskosten nicht aufbringen. Das Land lehnte es bisher ab,
die Bundesaufgabe zu übernehmen und sich finanziell zu beteiligen.
Nach gegenwärtigen Plänen soll
das Becken zugeschüttet werden.
Eine Slipanlage ermöglicht Sportbooten dann das Wechseln zwischen Ober- und Unterwarnow.
Das aber lehnt der Verein Mühlendammschleuse vehement ab und
sammelte inzwischen mehr als
10 000 Unterschriften in einer On-
line-Petition. Auch die Bürgerschaft hat sich an die Seite der Bürgerinitiative gestellt und forderte
im Oktober 2015 den OB auf, Beschlüsse zum Zuschütten zurückzunehmen. „Wir erwarten, dass das
passiert“, betont Maik Vater.
Genau wie Detlef Krause setzt er
bei der Rettung der Mühlendammschleuse große Hoffnungen in den
Runden Tisch. Und in das Wirtschaftsministerium. Das könnte, so
hofft Maik Vater, Geld für touristische Zwecke bereitstellen. „Die
Schleuse kann ein Anziehungspunkt werden“, sagt er. Mit Gastro-
nomie und einem Wasserwanderplatz. Besucher hätten die Möglichkeit sich „schleusen“ zu lassen, um
so den Betrieb einer solchen Anlage selbst zu erleben. „Das wäre
schon etwas Besonderes“, erzählt
Maik Vater.
Eine der nächsten Aufgaben des
Vereins
Mühlendammschleuse
soll es sein, den Denkmalstatus klären zu lassen. Davon könnte auch
abhängen, ob das Becken überhaupt zugeschüttet und die Tore
demontiert werden dürften, hofft
Maik Vater auf Unterstützung
durch die Denkmalbehörden.
Geschlossen seit 2011
Die Schleuse am Mühlendamm ist seit Oktober 2011 geschlossen. Ob
sich das wieder ändert, ist ungewiss.
130 Jahre wird die Schleuse am Mühlendamm in diesem Jahr alt. Das Eröffnungsdatum sei der 1. September
1886 gewesen, hat Maik Vater vom
Schleusenverein recherchiert. Am
1. Oktober 2011 wurde das technische
Bauwerk dann im Zuge des Brückenneubaus über die Warnow geschlossen. Seitdem sind Bund, Land und
Stadt in Gesprächen, ob und wie das
technische Bauwerk erhalten und betrieben werden kann. Der aktuelle
Stand: Das Becken soll zugeschüttet
werden, Sportboote sollen mithilfe einer Slipanlage zwischen Ober- und Unterwarnow wechseln können.
Max-Dreyer-Stube lädt zur Zeitreise ein
Das Archiv von Willi Passig ist den Biografien unbekannter Rostocker Persönlichkeiten gewidmet
Kröpeliner-Tor-Vorstadt. Ein Refugium, ein Hort der stadtgeschichtlichen Zeitreise: Die Max-DreyerStube des emeritierten Pastors Willi Passig gibt es seit zehn Jahren.
In einer stark ausgeprägten Sammelleidenschaft hatte Passig das
Souterrain seiner Wohnung möbliert. Alles drin: Vom alten Radio,
Zeitungen, Zeitschriften über
Schallplatten bis hin zu Rostocker
Stadtplänen – „Ich habe sie alle“ – ,
Dokumenten, anderen historischen Kleinoden, Bildern und Büchern. Eine Stadtrechtsordnung
von 1747? Auch die ist bei Passig
nachzulesen.
Max Dreyer! Max wer? „Diese
Frage wurde mir oft gestellt“, sagt
Willi Passig. Dreyer sei ein Rostocker Schriftsteller gewesen, der
Novellen über Menschen an der
Ostsee schrieb. „Doch ihn kennt
kaum einer“, bedauert Passig. So
wurde es ihm zur Passion, den Bio-
grafien einer ganzen Reihe relativ
unbekannter Rostocker Persönlichkeiten – von Lauremberg bis Wilbrandt – auf die Schliche zu kommen. Daraus entstand 2008 ein
Buch „Stadt meines Lebens“ mit 22
akkurat nachgezeichneten Lebensläufen. Sein Faustpfand dabei: Neugier, gepaart mit einer unbedingten Akribie. Demzufolge sind Pas-
Sammler aus Leidenschaft: Willi Passig in der Max-Dreyer-Stube mit
Foto: Andreas Golz
seiner Biografie zu Johannes Trojan.
sigs Veröffentlichungen und mittlerweile sieben Bücher auch relevante Nachschlagewerke.
Willi Passig, der mit Mitte 60
noch auf dem Gebiet der Philosophie promovierte, hat für seine vielen Ausstellungen und Lesungen
die Stichwortgeber quasi in den Regalen und Vitrinen platziert. So
konnte er für eine Exposition zum
Generalfeldmarschall
Blücher
auch Devotionalien als Zeitzeugnisse vorweisen: Holzstiche, Bronzestatuetten und originale Musketenkugeln.
Fast 3000 Besucher strömten in
zehn Jahren in Passigs Max-Dreyer-Stube und erlebten eine kostenlose Wissensvermittlung. Eine kleine archivarische Schatztruhe, die
den Umtriebigen auch in Zukunft
nicht loslässt. „Ich bin gerade mit einem Buch zum 800-jährigen Rostocker Stadtjubiläum befasst“, verrät er.
Andreas Golz

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