sie alles in Rott und Mott gewirtschaftet haben

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sie alles in Rott und Mott gewirtschaftet haben
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briefe
ver.di publik 12 | dezember 2011
Brennpunkt „Die Vertreibung aus dem Paradies“,
ver.di publik 11_11
Das Beste an ver.di bleibt für mich die ver.di publik! Schon deswegen
lohnt es sich, hier Mitglied zu sein. Der Beitrag über die Kirchen
spricht Bände! Ohne Steuergelder und tausende Ehrenamtliche wäre
die Evangelische Kirche längst pleite. Uwe Großmann, bärenstein
Thema „Rettungsschirm ist zu klein“, ver.di publik 11_11
Für diese verfehlte Finanzpolitik gibt es keine Entschuldigung. Denn
die Verschuldung ist eine Folge falscher finanzpolitischer Handlungen.
Die Politiker gehen kein Risiko ein, selbst wenn
sie alles
in Rott und Mott
gewirtschaftet haben.
Jürgen Wolter, meerbeck
Meldung „Schön geschmeidig“,
ver.di publik generationen 11_11
Zur Meldung über die Rentenanpassungsmitteilungen würde ich
gern auch einen Verbesserungsvorschlag loswerden. Ich bin als
Sozialbezirksvorsteherin Ehrenbeamtin der Stadt Frankfurt/M. Eine
beratende und helfende ehrenamtliche Tätigkeit, die es nur in
Frankfurt gibt. Unter anderen bekommt jetzt eine von mir unterstützte
erkrankte Frau von 53 Jahren für drei Jahre Erwerbsunfähigkeitsrente.
Sie wurde zum 1.11.11 gewährt, wird aber erst zum 30.11.11 erstmals
ausgezahlt. Dies steht leider nicht im Bewilligungsbescheid, sondern
in einem extra zugesandten Begleitheft. Nur der, der sich die Mühe
macht, das Heft zu lesen, wenn er es denn kann, stellt fest, dass
die Rentenzahlungen seit 2004 immer erst am Ende des Monats
ausgezahlt werden! Aber wenn das Arbeitslosengeld I schon eingestellt
ist und eventuell Hartz IV auch, dann steht der Mensch ohne Geld
da. Es sei denn, er maschiert für einen Monat zum Sozialamt und
bittet um Hilfe. Außerdem ist die eu-Rente um ein Drittel geringer
als das Arbeitslosengeld I. Welche Schande, denn nun muss man
doch zum Sozialamt gehen und Grundsicherung beziehungsweise
Wohngeld beantragen.
InwelchemStaatlebenwir,
wo alles erbettelt beziehungsweise erbeten
werden muss, was einem eigentlich zusteht?!
Elsbeth Muche, per e-mail
Thema „Zeitwertkonto – Bis dass die Post uns
scheidet“, ver.di publik generationen 11_11
Auch meine Arbeitgeberin bietet ein solches Modell – einige Jahre
arbeiten und einen Teil des Gehaltes einzahlen (sehr flexibel, der
Betrag ist monatlich änderbar), später das Ersparte mit einer zusätzlichen Aufstockung auszahlen lassen. Für mich stellt sich dabei
die Frage: Wie hoch ist jeweils mein Gewerkschaftsbeitrag in der
Einzahlungs- beziehungsweise Auszahlungsphase? Gibt es hierzu
inzwischen Beitragsregelungen?
Karola Grund, per e-mail
(Es bleibt bei der Formel 1 Prozent vom Bruttoentgelt ergibt den
ver.di-Mitgliedsbeitrag. Bei einem Altersteilzeitentgelt, das reduziert
wird, gilt dies entsprechend. Die Redaktion)
ver.di PUBLIK allgemein
Als IG-Metall-Mitglied muss ich der
Redaktion von ver.di PUBLIK
mal
aussprechen.
ein großes Lob
Eure Artikel sind sehr informativ, breit gefächert und gut recherchiert.
Die Hauptthemen und Reportagen sind ebenfalls immer nah an den
Menschen und Problemen. In den Tageszeitungen bekommt man
nur einen Bruchteil mit von dem, was in vielen Unternehmen abgeht,
und unter welchen Arbeitsbedingungen gearbeitet wird bzw. werden
muss. Da meine Frau ver.di-Mitglied ist und die Zeitung regelmäßig
bekommt, bin ich jedes Mal wieder gespannt, was von Euch aufgedeckt
und angeprangert wird und wo Verbesserungen erzielt wurden.
Klaus Dieter Gebhardt, betriebsratsvorsitzender
Zum Leserbrief von Peter Winter, ver.di publik 11_11
Ich bin Zeitarbeiter. Der „ungewöhnliche Vergleich“ ist aus meiner
Sicht eine Beleidigung der Zeitarbeiterinnen und Zeitarbeiter. So
etwas hätte ich von einer Gewerkschaft/einem Kollegen nicht
erwartet. Im Übrigen verletzt dieser Vergleich auch die sozial ver-
bilder-welt
Der Geiz der Schotten, des Deutschen Gründlichkeit und
das Lächeln der Japaner – derlei Klischees sind aus der Welt
nicht wegzudenken, obwohl sie der globalisierten Realität
längst nicht mehr entsprechen. Der Fotograf Andri Pol aus
der Schweiz zeigt deshalb Japan in einem anderen Licht.
Auf der Suche nach Charakterköpfen und Skurrilitäten
bietet sich ihm dort ein wahres Füllhorn, und so sehen wir
Erstaunliches wie diesen herausgeputzten DJ der guten
Laune, knubblige Sumo-Ringer beim Staubsaugen oder den
chaotischen Arbeitsplatz eines Mangazeichners. Where is
Japan?, das zeigt die gleichnamige Ausstellung in der
Stuttgarter vhs-Photogalerie vom 25.11.2011-20.1.2012.
antwortlich handelnden Zeitarbeitsfirmen, die sich Mühe geben, die
Praxis der Zeitarbeit zu verbessern. Ich bin bestürzt darüber, dass
ver.di publik so etwas öffentlich verbreitet.
Matthias H. Mieth, bad pyrmont
Wir subventionieren die Fehlentscheidungen der Politiker!! Ich bin
64 Jahre alt und seit über 40 Jahren in der Gewerkschaft. Organisiert
Demonstrationen gegen die Ungerechtigkeit der Politik. Wir sind
das Volk!
Heidrun Weingartner, per e-mail
Thema „Hartz IV“, ver.di publik
Thema „Bundeskongress“, ver.di publik 10_11
Danke für die Gelegenheit, Leserbriefe zu schreiben! Ob sich die Regierung bei der Berechnung der Hartz-IV-Sätze Gedanken darüber
gemacht hat, was an Sonderausgaben anfällt? Abgesehen davon,
dass wir uns beim Einkaufen ständig Gedanken machen müssen,
ob wir uns den Sonntagsbraten auch wirklich leisten können. Da
wären außerdem die sogenannten „Igel-Leistungen“ der Krankenkassen. Jedes Mal frage ich mich, ob ich nun das Geld zur Früherkennung des Grünen Stars beim Augenarzt ausgebe, oder ob diese
Untersuchung unnötig ist. Kosten für den Ultraschall beim Gynäkologen
für die Krebsvorsorge fallen ebenfalls zweimal jährlich an.
Und dass Hartz-IV-Empfänger die
Zusatzbeiträge nicht zahlen müssen,
scheint auch ein
Ammenmärchen zu sein.
Die DAK hat einfach ihre Satzung geändert, so dass die Zusatzbeiträge
eben doch selbst gezahlt werden müssen. Und am gesellschaftlichen
Leben teilzunehmen, ist kaum möglich. Es sei denn, man lebt 14
Tage nur von Haferflocken, was ich übrigens auch schon getan habe!
Dienstleistungen werden ebenfalls immer teurer. Ich habe mir die
Haare lang wachsen lassen, um nicht zu oft zum Friseur zu müssen.
S. Blinn (51), per e-mail
Thema Vermögenssteuer, ver.di publik
Die Armut im Lande wird größer. Es muss endlich wieder die Vermögenssteuer eingeführt werden. Es muss gleicher Lohn für gleiche
Arbeit geben, auch wenn diese befristet ist. Es muss endlich der Solidaritätszuschlag wegfallen – auch hier hat die Regierung seinerzeit
gelogen. Zwei Jahre sollte er eingezogen werden – jetzt sind es 20.
Die Meldung, dass sich die Delegierten des
ver.di Bundeskongresses
aktiv für
ein Verbot der NPD
einsetzen, hat bei mir Freude ausgelöst.
Sie zeigt, dass ver.di noch ein Gespür dafür hat, was in einer
Demokratie Not tut. Eine derartige Initiative habe ich bei den
etablierten Parteien bislang schmerzlich vermisst.
Stefan Hilse, wiesbaden
Kulturbeutel „Lesen“, ver.di publik 11_11
In der Buchbesprechung wird der Berliner Ortsteil Heinersdorf zum
Vorort von Berlin „degradiert“, obwohl Heinersdorf schon 1920 in
den Berliner Verwaltungsbezirk Pankow eingemeindet wurde. Damals
hätte wohl auch der Bau der Khadija-Moschee nicht realisiert werden
können, diese ist aber seit 2008 eröffnet, sie reiht sich ein in zirka
60 Moscheen in Berlin. Die dem Bau vorangegangene öffentliche,
ja notwendige Diskussion ist zwar mit den absurdesten Argumenten
geführt worden, hat aber letztlich zu einem guten Ergebnis geführt
und die Toleranz und Offenheit in der Mehrheit der Berliner Bevölkerung
unterstrichen.
Günter Wehrhahn, per e-mail
Wir freuen uns über jeden Leserbrief.
Die Redaktion behält sich Kürzungen vor. Leserbriefe geben nicht
zwangsläufig die Meinung der Redaktion wieder.
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