6. Polnisch-deutsche Begegnung

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6. Polnisch-deutsche Begegnung
Warszawa 2010
6. Polnisch Deutsche Begegnung
vom 22.03. bis 26.03.2010
Einleitung
Bereits zum 6. Mal fand ein internationaler Austausch zwischen einer Gruppe
Studenten der Fachhochschule Hannover und Studierenden sowie Lehrpersonal des
„Instituts für Informations- und Bibliothekswissenschaften“ der Universität Warschau
statt. Die insgesamt deutschen 15 Teilnehmer wurden auf der Reise von der
Dozentin Monika Maßmeyer (FH) begleitet. Während der fast einwöchigen Exkursion
vom 22. bis 26. März 2010 kam es zu diversen interkulturellen Gesprächen und
zahlreichen Besichtigungen. Unter anderem wurden der polnische Radiosender
„Radio Campus“, „Polskie Radio“, die „University of Warsaw Library“ und das
Museum „The Warsaw Rising“ besucht, wie nachfolgende Berichte ausführlich
schildern. Für alle Teilnehmer war es eine lehrreiche Abwechslung zum Studienalltag,
welche nicht nur das Kennenlernen der Stadt Warschau und der „University of
Warsaw“ beinhaltete sondern vor allem die Kommunikation mit den polnischen
Studierenden und Lehrenden auf eine tiefere Ebene rückte. Gefördert wurde die
Reise aus Mitteln der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit.
[James Patric Hiller]
Unsere Ankunft am Hauptbahnhof Warschau
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Zeitplan
22.03.2010
18.06 – Coming to Warsaw and hotel accommodation (“HERA”, Belwederska 26/30;
buses: 522, 519, 359, 301, 195,180,167, 119,116, 131)
20.00 – Welcome evening in the Harenda (Krakowskie Przedmieście 4/6)
23.03.2010
10.00 – Visiting Polish Radio (Al. Niepodległości 77/85)
14.00 - Dinner (Krakowskie Przedmieście 26/28)
15.00 – Free time (tour the old city)
24.03.2010
10.30 – Visiting University of Warsaw Library (Dobra 56/66)
12.30 – Visiting Radio Campus + TV studio (Bednarska 2/4)
16.00 – Dinner
20.00 – Evening in Huśtawka (Bednarska 20)
25.03.2010
10.00 – Visiting FK Olesiejuk (Leading book distributor)
16.30 – Dinner
20.00 – Last Evening in Bierhalle (Nowy Świat 64)
26.03.2010
10.00 – Visiting Warsaw Rising Museum (Grzybowska 79)
13.30 – Dinner
16.35 – Back to Germany
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Montag, 22.03.2010 – Ankunft in Warschau
Am Montag begann für fünfzehn Studierende des zweiten und sechsten Semesters
Informationsmanagement und die Dozentin Monika Maßmeyer der Fachhochschule
Hannover die spannende Reise nach Warschau. Die Exkursion wurde aus Mitteln der
Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit gefördert. Nach einer langen
Zugfahrt wurden wir von unseren Gastgebern der Universität Warschau, dem
Dozenten Mikolaj Ochmanski und zwei Studentinnen, sehr herzlich am Warschauer
Hauptbahnhof empfangen. Das Programm für den Aufenthalt hat die Studentin
Aleksandra Reda in Zusammenarbeit mit einigen anderen Studierenden des
Bibliothekswesen-Studiengangs der Universität Warschau vorbereitet und organisiert.
Anschließend fuhren wir mit Taxis zum Universitätshotel Hera. Dort überreichten uns
Mikolaj Ochmanski und Aleksandra Reda den Wochenplan und ein
Begrüßungsgeschenk. Vor allem über den Reiseführer von Warschau haben wir uns
alle sehr gefreut. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, fuhren wir
gemeinsam mit unseren Gastgebern in die Warschauer Innenstadt. In einem kleinen
Lokal in der Nähe der Universität ließen wir den Abend ausklingen und hatten erste
Gelegenheit die polnischen Studierenden näher kennenzulernen.
[Kira Neumann, Nelli Taller]
Mikolaj Ochmanski (Dozent), Marta Ziolek und „Ola“ Reda (Studentinnen) holen uns am Bahnhof ab
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Dienstag, 23.03.2010 – „Polskie Radio“
Nach dem Frühstück in unserem Hotel wurden wir von Mikolaj Ochmanski (Dozent
der Warschauer Universität) abgeholt und machten unsere ersten Erfahrungen mit
dem Warschauer Nahverkehr. Nach einer kurzen Busfahrt erreichten wir das
imposante Gebäude von "Polskie Radio". In der Empfangshalle wurden wir von einem
Mitarbeiter begrüßt und unser Rundgang begann im größten
Gruppenaufnahmestudio der Hörfunkanstalt. Während wir die Geschichte des
polnischen Radiosenders nähergebracht bekamen, durchliefen wir viele interessante
Stationen, wie z.B. Aufnahmestudios, die Rechercheabteilung, das Magazin und auch
die Räumlichkeiten des "Auslandsdienstes Deutschland".
Gruppenbild mit Werbetafel und Fahne des „Polskie Radio“
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Die erste Radiosendung wurde am 01. Februar 1925 gesendet, wobei es sich
zunächst um eine Probesendung und ein technisches Experiment handelte. Am 18.
August 1925 wurde die Polnische Rundfunk GmbH von Zygmunt Camiec und Tadeusz
Sulowski gegründet.
"Halo, halo Polskie Radio Warszawa, fale 480" (Hallo, hallo hier ist der Polnische
Rundfunk Warschau, Wellenlänge 480). Dies waren die ersten Worte mit denen
Polskie Radio seinen regulären Sendebetrieb im April 1926 begann.
In den ersten Septembertagen 1939 wurde der Sender in Raszyn zerstört, als
Ersatzsender nahm im September Warszawa II den Sendebetrieb auf. Der Sender
sendete Luftangriffwarnungen, Weltnachrichten und Ansprachen des Warschauer
Stadtpräsidenten an die Bevölkerung.
Ende September 1939 übernahmen die deutschen Besatzer den Sender und die
Stadt. Polen durften unter Androhung der Todesstrafe kein Radio hören. Erst im
Sommer 1944 nahm der Polnische Rundfunk in Lublin erneut die Arbeit auf.
Am 29. Dezember 1992 privatisierte und reorganisierte man Hörfunk und Fernsehen.
Zudem gibt es einen Auslandsdienst, der über die Ereignisse in Polen, über die
Außenpolitik und Nachrichten über das Wirtschaftsleben berichtet. Die Sendung
vermittelt ein Bild der polnischen Nation, ihrer Errungenschaften in Wissenschaft und
Kultur. Der Auslandsdienst sendet täglich in sechs Sprachen: Deutsch, Englisch,
Polnisch, Russisch, Ukrainisch und Weißrussisch.
Bei Interesse ist der Sender unter der E-Mail [email protected] zu
erreichen.
Ein Highlight war das Interview, welches der Redaktionsleiter Joachim Ciecierski für
das deutschsprachige Radio aufzeichnete. Die Gesprächspartner waren: Monika
Massmeyer (Dozentin), Antje Linkohr, Clemens Kellner und James Patric Hiller. Nach
der Ausstrahlung am 24.03.2010 ist das Interview im Archiv www.polskieradio.pl zu
finden. Für die einmalige Chance, hinter die Kulissen des größten polnischen
Radiosenders blicken zu dürfen, sind wir sehr froh und dankbar zugleich. Außerdem
danken wir Jacek für die Übersetzung.
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Am Nachmittag bauten wir unsere Erfahrungen mit dem polnischen Nahverkehr aus
und befanden uns nach einer kurzen Fahrt wieder im schönen Stadtkern Warschaus.
Unser erster Besuch auf dem Warschauer Campus wurde gekrönt von einem
fabelhaften 3-Gänge Menü unter dem Dach des "Rektoriats Uniwersytet
Warszawska". Anschließend konnte jeder seine Freizeitgestaltung selbst in die Hand
nehmen und entdeckte Warschau auf eigene Faust.
[Irina Koch, Franca Kopleck, Melanie Pitschel]
Mittwoch, 24.03.2010 – Vielfältiges Tagesprogramm
Am dritten Tag besichtigten wir zunächst das neue Gebäude der
Universitätsbibliothek in Warschau, welches von den Architekten Marek Budzynski
und Zbigniew Badowski entworfen wurde. Dieses wurde in den Jahren von 1994 bis
1999 erbaut, die Bibliothek jedoch wurde im 19 Jahrhundert gegründet. Aktuell
arbeiten 260 Mitarbeiter in 49 Fachbereichen.
Außenansicht der Universitätsbibliothek Warschaus
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Innenansicht der Universitätsbibliothek Warschaus
Das Gebäude besticht durch sein modernes und innovatives Erscheinungsbild.
Angefangen an der Außenwand, welche kunstvoll mit Schriftblöcken aus
verschiedenen wissenschaftlichen Bereichen, wie chemischen Zeichen oder
hebräischer Schrift, zusammengestellt ist. Nachdem man den Eingangsbereich
betreten hat, erstreckt sich eine Halle, die durch ein gläsernes Dach mit Tageslicht
erhellt wird. Auch diverse architektonische Gebilde, sowie Statuen und Pflanzen
unterstützen die angenehme Atmosphäre. Als Besucher hat man zusätzlich die
Möglichkeit in „Book Shops“ zu stöbern und sich in „Coffee Shops“ zu stärken.
Die Bibliothek stellt rund 400.000 Dokumente vor Ort zur Verfügung, während sich
im Magazin, dessen Größe einem kleinen Fußballstadion gleicht, weitere 2 Millionen
vorliegen. Dabei handelt es sich um Bücher, Zeitschriften und spezielle Sammlungen.
Studenten können bei der Suche auf ein traditionelles oder modernes
computergestütztes Katalogsystem zurückgreifen. Des Weiteren haben Studenten
freien Zugang zu Internet, Arbeitsräumen, sowie zu speziellen schalldichten
Einzelzimmern für intensives Lernen.
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Die Bibliothek wird am Eingang von Sicherheitsleuten bewacht und ausschließlich
Mitarbeiter oder Besucher mit einem Bibliotheksausweis dürfen das Gebäude
betreten. Nicht-Studenten können eine Zweijahreskarte beantragen und erhalten
Zugang zu dem umfangreichen Bestand. Ausnahmen bilden speziell gekennzeichnete
Dokumente, welche ausschließlich den Studenten zur Verfügung stehen.
Zum Abschluss machten wir noch einen kleinen Spaziergang durch die hauseigene
Parkanlage bei strahlendem Sonnenschein und erfuhren, dass ab und zu
Hochzeitspaare in Park kämen, um sich dort fotografieren zu lassen.
Vom ruhigen Bibliotheksterrain ging es dann zu Radio Kampus. Hier erhielten wir
einen interessanten wie unterhaltsamen Einblick in die Arbeit eines Radiosenders für
Studenten. Das Gebäude wirkte von außen gar nicht wie eine Radiostation, sondern
eher wie ein altehrwürdiges Herrenhaus. Aber schon beim Hereingehen bemerkte
man eine leicht aufgeheizte Stimmung und das nicht nur wegen des schönen Wetters
draußen. Man ist hier einfach ständig in Bewegung. Die jungen Radiomacher haben
viel zu tun. Sie begutachten das Tagesgeschehen, das Studentenleben innerhalb und
außerhalb der Universität, führen jede Menge Interviews und basteln dann daraus
ihre Radiobeiträge. An diesem Tag waren wir mittendrin. Seit dem Jahr 2005 ist
Radio Kampus auf Sendung und über die Frequenz 97,1 FM zu erreichen.
Internetauftritt von Radio Kampus
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Die Universität Warschau ist zwar der Besitzer des Senders aber dennoch sind seine
Radiomacher sehr frei und unabhängig in der Programmgestaltung geblieben und
bieten ein gelungenes wie originelles Alternativprogramm zu den gängigen
Radiosendern des Landes. Auch musikalisch hat Radio Kampus einiges zu bieten.
So greift man zwischen den Beiträgen auf eine umfangreiche Musiksammlung abseits
des Mainstreams zurück. Dieses Musikkonzept ist in Warschau einmalig.
Des Weiteren gibt es Themenabende, wo zum Beispiel über Architektur, Literatur,
Filme oder Internationale Beziehungen gesprochen wird und musikalische
Themenabende, wo sich das Hörerpublikum an den unterschiedlichsten Musikstilen
von Metal bis Popmusik erfreuen kann. Seit der Gründung des Senders gibt es
außerdem jedes Jahr ein Geburtstagskonzert.
Bei Radio Kampus arbeiten zehn fest von der Universität angestellte Radiomacher
sowie 150 freiwillige Mitarbeiter, die meist Journalismus studiert haben und nun
praktische Erfahrungen für das spätere Berufsleben sammeln wollen.
Für viele ist Radio Kampus auch ein Karrieresprungbrett, da viele, die dort
angefangen haben, später bei kommerziellen Radiosendern wie Polskie Radio
eingestiegen sind.
Aber auch die Studenten selbst dürfen zu Wort kommen, wenn sie eine gute Idee für
einen Beitrag haben. Wir begegneten zum Beispiel einem Studenten, der über das
Fitnessstudio als Treffpunkt von Menschen der unterschiedlichsten
Gesellschaftsschichten berichtete. Auch wir durften eine kleine Radioshow im
Aufnahmestudio veranstalten und über unser Studentenleben in Hannover erzählen.
Wir haben uns sehr darüber gefreut dieses besondere Angebot für die Warschauer
Studenten kennen zu lernen.
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Studenten der Fachhochschule machen ein eigenes Radioprogramm
Am Abend lernten wir das Studentennachtleben in Warschau kennen. Los ging es an
der so genannten Palme in der Stadtmitte über dunkle Hinterhöfe in ein von außen
unscheinbares Haus. Nicht ein mal ein Schild an der Tür verriet etwas darüber, was
sich dahinter verbergen würde. Als wir dann jedoch das „Huśtawka” betreten hatten,
fühlten wir uns sofort wohl.
Im „Huśtawka” herrscht eine angenehme und lockere Atmosphäre. Die Musik ist sehr
gemischt und reicht von 60’er Jahre Klassikern, über polnischen Indie bis hin zum
westlichen Rock. Auch die Innenausstattung ist nicht zu verachten. Große
Kronleuchter, ausgefallene Applikationen und eine Menge Sitzmöglichkeiten laden
Studentengruppen zu einem netten Plausch bei einem Bierchen oder einen von den
unzähligen Cocktailvariationen ein. Die Getränke liegen in einer durchschnittlichen
Preisklasse und leckere Speisen werden frisch zubereitet. Was kann sich ein Student
sonst noch wünschen…
[Antje Linkohr, Janne Abromeit, Clemens Kellner]
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Gemütliches Beisammensein im Huśtawka
Donnerstag, 25.03.2010 – Besuch bei der Firma Ksiegarska
Am Donnerstag den 25. März 2010 haben wir vormittags die Firma Ksiegarska in
Ozarow besichtigt. Wir haben unter sachkundiger Führung die Gebäude der Firma
besichtigt und konnten einen Eindruck gewinnen wie ein moderner Buchgroßhandel
arbeitet.
Das Unternehmen FK JO ist ein Grossist. Der Grossist ist aus einer Buchhandlung
entstanden, die Buchhandlung wurde 1992 gegründet. Seit 2002 besteht der
moderne Buchgroßhandel in Ozarow, ganz in der Nähe von Warschau.
Die Fläche der Gebäude, welche seit 2002 kontinuierlich erweitert wurden, beträgt
8000 qm. Das Unternehmen hat aktuell 120 Mitarbeiter und verkauft 10 Millionen
Bücher pro Jahr. Ksiegarska ist die größte Firma ihrer Art in Polen.
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Die Firma FK ist ein Hauptlieferant für Supermärke und Discounter, zum Beispiel
Kaufland, Tesco oder Lidl. Die Supermärkte sind ein wichtiger Kunde, neben den
großen Buchhandelsketten. Die Buchhandelskette Empik, aber auch
Buchhandelsketten wie HDS oder Kolporter gehören zu den Hauptabnehmern der
Bücher. Aber auch Privatpersonen können bei FK Einzeltitel bestellen. Des Weiteren
ist der Grossist ausschließlicher Zwischenbuchhandel unter anderem für die Buchtitel
der Verlage Fabryka Slow sowie der Firmen A. A. Kurylowicz, Historia i sycie, Mag
Slowko, Parragon und Könemann.
Außenansicht des Gebäudes der Firma Ksiegarska
FK verfügt über eine moderne Datenbank die täglich durchschnittlich zweimal
aktualisiert wird. In dieser Datenbank kann der Kunde zwischen circa 70 000
verschiedenen Buchtiteln wählen, 40 000 dieser Titel sind immer vorrätig. Die
meisten Bestellungen werden online abgewickelt, aber auch Bestellungen per Telefon
oder Fax sind möglich. Die Bestellung über die Datenbank ist einfach und sicher, die
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Firma Ksiegarska bietet ihren Kunden eine professionelle Suchmaske und sichere
Zahlungsmöglichkeiten. Außerdem gibt es einen Email- Newsletter in dem der Kunde
über Neuigkeiten in Kenntnis gesetzt wird.
Nach einer eingegangenen Bestellung folgt ein elektronischer Vorgang in den
Lagerhallen. Die Bücher werden von ihren Plätzen geholt und manuell über
Förderbänder transportiert und zum Schluss versandfertig gemacht.
Ausgeliefert werden die Bücher von FK mit einem Speditionsunternehmen innerhalb
von einem Tage nach der eingegangenen Bestellung. Bei einer Bestellung über 400
Sloty liefert FK die Bestellung kostenlos.
[Ira-Helena Rodatz, Judith Merk]
Lagerhallen mit Buchbeständen (Innenansicht)
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Freitag, 26.03.2010 – Museum des Warschauer Aufstandes
Im Jahre 2004 eröffnete das Museum des Warschauer Aufstandes. Dieses wurde in
einem alten Elektrizitätswerk der Warschauer Straßenbahn aufgebaut. Es thematisiert
die Ereignisse des Warschauer Aufstands, der vom 1. August bis zum 2. Oktober
1944 dauerte. Auf 3000 m² und vier Ebenen sind verschiedene Exponate wie zum
Beispiel: Kleidung, Einrichtungsgegenstände, Fotos, Filme und Texte, zu sehen.
Die Einzigartigkeit des Museums, bestätigt sich durch die enorme Atmosphärische
Dichte die den Besucher gleich hinter dem Eingang einfängt. Gleich zu Beginn hört
der Besucher ein lautes, herzschlagähnliches Geräusch das sich verstörend auswirkt.
Durch dieses Stilmittel vermitteln die Erbauer des Museums dem Besucher ein Gefühl
von Unbehaglichkeit und Gefahr. Ergänzt wird die unheimliche Stimmung durch stets
diffuses Licht und die Nutzung der Farben schwarz und rot. Auch die Filme, die sich
ca. alle 30 Minuten wiederholen, sind in schwarz/weiß und auf Polnisch, mit
englischen Untertiteln. Diese Eindrucksvollen Videodokumentationen tragen ihren
Beitrag zur authentischen Stimmung im Museum bei.
Zu sehen sind außerdem eine 1:1 Replik eines englischen Liberator B-24J
Versorgungsflugzeuges das während des Aufstandes Waffen, Munition und Nahrung
über der Stadt abwarf, und eine riesige Dampfheizung aus Kriegszeiten.
Im Erdgeschoss, hinter einer großen Leinwand, kann der Besucher einen Nachbau
der Warschauer Kanalisation besichtigen. So wird verdeutlicht wie Informationen und
Nachrichten von einem Stadtteil in den nächsten verbreitet wurden. Aufgrund ihrer
Größe, wurden diese Aufgaben ausschließlich Kindern aufgebürdet.
Mein persönlicher Höhepunkt dieses Museums war die riesige, 156 Meter lange
Gedenkmauer an der Seite des Geländes. Auf dieser Mauer sind alle Namen der
Gefallenen Menschen, während des Warschauer Aufstandes, aufgelistet. Bisher sind
ca. 10000 Namen in den Granit gemeißelt. Tendenz steigend.
[Sandro Schlegel, Wolfgang Heiss]
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Bildquelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Replika_liberatora.jpg
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Impressum und Exkursions-Teilnehmer
Janne Abromeit
Hossein Amighmomayez
Wolfgang Heiss
James Patric Hiller
Clemens Kellner
Irina Koch
Franca Kopleck
Antje Linkohr
Judith Merk
Kira Neumann
Melanie Pitschel
Ira Rodatz
Sandro Schlegel
Benjamin Storph
Nelli Taller
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Monika Maßmeyer
Dozentin (FH Hannover)
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„Do widzenia Warszawa“ – Auf Wiedersehen Warschau. „Na razie“ – Bis bald (hoffentlich)!
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