Unser grünes Gewissen - Faber

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Unser grünes Gewissen - Faber
1|2014
Unser Haus – Global · Regional · Lokal
Nachhaltigkeit: Baum für Baum neue Lebensqualität
Zum Thema
nachhaltigkeit
Unser grünes Gewissen
Branchenweit wegweisend: Das Wiederaufforstungsprojekt in Kolumbien
Zum Thema
nachhaltigkeit
Nachhaltiger Bastelspaß
in Brasilien
Seite 3
Wasserwiederauf bereitung
in Peru
Seite 3
35jähriges Werksjubiläum
in Malaysia Seite 4
Flagship Store im
Düsseldorfer Kö-Bogen
Seite 7
F
traf Faber-Castell 2010 auf Stefan
aber-Castells grüne Lunge
Tschampel, gemeinsam gründete
ist fast 2.000 Hektar groß –
man „Faber-Castell & TH Reforestadas entspricht einer Fläche
ción”, um gemeinsam mit den Kleinvon ca. 2.000 Fußballfeldern.
bauern sukzessive große Flächen
Sie atmet im ärmsten Landstrich Kowiederzubewalden. Nach und nach
lumbiens, inmitten einer desaströs
gewann das Unternehmen immer
überweideten, von Dürren und
mehr Landwirte als KooperationsÜberschwemmungen heimgesuchpartner. Auf dem eigenen Ackerland
ten Region. Dass diese grüne Oase
pflanzen sie Gmelina Arborea – ein
existiert, ist auch Stefan Tschampel
schnellwüchsiges Laubholz, das
zu verdanken. Als die Vereinten
hervorragende Eigenschaften für
Nationen 1997 das Kyoto-Protokoll
den Einsatz als Bleistiftholz mit sich
verabschiedeten, das all diejenigen
bringt. Zudem ist es in nur sieben
finanziell belohnen sollte, die aktiv
Jahren schlagreif.
gegen die globale Klimaerwärmung
Für die fleißigen Bauern der
vorgingen, sah der in Kolumbien anersten Stunde hat sich die Arbeit besässige Veterinär und Forstexperte
reits gelohnt: Die Wälder sprießen.
für all die Kleinbauern des Bezirks
Ihnen gehören 30 % des Holzerlöses
Magdalena eine Chance, dem hoff„Wenn es dieses
und ein Drittel aus dem Verkauf der
nungslosen Leben zu entkommen,
Projekt nicht gäbe,
CO2-Zertifikate – ein lukrativer Bodas den Viehwirten nur wenige Erträge aus dem Verkauf der Milch
nus der Vereinten Nationen für Prowäre unser Gebiet
einbrachte.
jekte, die den globalen Treibhausefnicht haltbar.“
Schuld an der desolaten Lage
fekt bremsen.
der ländlichen Bevölkerung ist die
Faber-Castell gelang als Teil eijahrzehntelange Abholzung der
nes ersten weltweit Forstprojektes
die UN-Zertifizierung gemäß der Vereinbarungen des
Naturwälder für Weideflächen der Cebu-Rinder. Die
Kyoto-Protokolls – ein Meilenstein in Sachen ökolodaraus resultierenden Umweltkatastrophen, die sich in
gisch und sozial verträglicher Rohstoffgewinnung und
der Region am Rio Magdalena alljährlich abspielen,
ruinieren die Ernten der Bauern – ein Teufelskreis.
weltweites Vorbild für die Reduktion von TreibhausIm Bemühen um umweltgerechte Ressourcenplanung
gasen.
> weiter nächste Seite
0 2 | U m w e l t &
S o z i a l e s
„Dank Faber-Castell weiss ich, dass
wir Hilfe für unsere Familien erhalten
werden. Ich glaube an das Projekt,
das auch unserer sehr geschädigten
Umwelt helfen wird, sich wieder zu
erholen. Es hat viele Arbeitsplätze hier
in der Gemeinde Zapayan geschaffen.“
Die Campesinos bewirtschaften die Wälder.
„Hier in Magdalena wird
die größtmögliche Menge an
Emmissionszertifikaten generiert, die
die Vermeidung der klimaschädlichen
Treibhausgase zum Ziel haben.“
Edgar Tamara, Kleinbauer
Kontrollritt durch eine Plantage.
> Fortsetzung von Seite 1
„Vermutlich gibt es auf der ganzen Welt kein vergleichbares Forstprojekt im Rahmen den UN-Programms
‘Mechanismus für umweltvertägliche Entwicklung‘ “,
sagt Jean-Guénolé Cornet, Waldexperte und Leiter der
ONF Andina (Office National des Forêts). Dabei ist die
nachhaltige Rohstoffgewinnung für Faber-Castell kein
neues Thema. Schon seit den 80er Jahren weist das Unternehmen eine positive Klimabilanz auf: In Brasilien
werden 10.000 Hektar eigene Pinienforste bewirtschaftet
zur Versorgung des weltgrößten Werkes in São Carlos,
das jährlich knapp 2 Milliarden Holzstifte produziert.
Das Holz wie auch der Produktionsprozess sind nach
den strengen Qualitätskriterien des Forest Stewardship
Council (FSC) zertifiziert und genügen somit höchsten
Ansprüchen der Nachhaltigkeit.
Gisbert Braun, Nachhaltigkeitsexperte bei FaberCastell, legt Wert auf die Feststellung, dass nicht nur
die Rohstoffgewinnung nach ökologischen, sozialen und
wirtschaftlichen Kriterien erfolgt. „Wir analysieren den
gesamten Produktzyklus – von der Entwicklung bis zu
Entsorgung muss ein Produkt unseren hohen Qualitätsanforderungen genügen. Umweltverträglichkeit ist dabei
ein entscheidender Aspekt.“ Derzeit arbeitet er an der
Analyse eines weltweiten Carbon-Footprint der Unternehmensgruppe – also dem ökologischen Fußabdruck,
der ausweist, in welchem Umfang ein Betrieb Emissionen ausstößt.
Bei der Auswertung werden nicht nur die Industrieanlagen, sondern auch die Transportwege, die Nutzung
erneuerbarer Energien und der Einsatz von umweltverträglichen Rohstoffen analysiert. Was regenerative Energien angeht, kann Faber-Castell zufrieden sein: Fast
30 % des Stromes deckt die firmeneigene Wasserturbine ab, die in der Produktion anfallenden Sägespäne
werden zu Pellets gepresst und zur Wärmegewinnung
am Stammsitz eingesetzt. Vorbildfunktion hat nicht nur
Deutschland, wie das Beispiel Faber-Castell Brasilien
zeigt: das CREX-Ranking (Corporate Renewable Energy Index) bescheinigt dem weltgrößten Bleistiftwerk in
São Carlos (SP) mit fast 100 % Nutzung umweltfreundlicher Energien, in puncto erneuerbare Energien unter den
Top 3 der brasilianischen Konzerne zu rangieren. Auch
beim Thema abbaubare Materialien kommt Faber-Castell
Ein Sägewerk zur Weiterverarbeitung vor Ort.
Sie sind stolz: Soeben haben die Bauern die Bestätigung erhalten: Es gibt Geld aus dem UN-Klimaschutzprogramm.
Jean-Guénolé Cornet, Leiter der ONF Andina
eine führende Rolle zu: Das Unternehmen gilt als das
erste und bis heute einzige, das anstelle des branchenüblichen Acetons systematisch umweltfreundliche Wasserlacke in der Holzstift-Fertigung einsetzt.
14 Fertigungsstätten in neun Ländern, die über 2.000
verschiedene Artikel zum Schreiben, Zeichnen und kreativen Gestalten produzieren und weltweit vertreiben:
Emissionen sind in Industriebetrieben kaum vermeidbar,
jedoch stehen sie bei Faber-Castell 13.000 Hektar eigener Öko-Forste gegenüber – diese grüne Lunge kompensiert die Ausstöße. „Mit unseren Wäldern in Kolumbien
und Brasilien absorbieren wir weit mehr CO2 als unsere
Werke weltweit verursachen, wir sind also de facto ein
Unternehmen, das aktiv zur Verringerung der globalen
Klimaerwärmung beiträgt“, so Gisbert Braun. Hand aufs
Herz: Welcher Industriebetrieb kann das schon von sich
behaupten?
„Mir ist derzeit kein Projekt
bekannt, das den Gedanken
Nachhaltiger Forstwirtschaft besser
verkörpert als Faber-Castell.“
Ein Manager der Weltbank
0 3 | U m w e l t &
S o z i a l e s
Zum Thema
nachhaltigkeit
Nachhaltiger Bastelspaß
Brasilianische Website leitet an zum Spielzeugbau aus recyclebaren Stoffen
S
pielerisch lernen – so lautet das Motto der Website „Toy Factory“, die der brasilianische Freelancer Ricardo Girotto ins Leben gerufen hat. Girotto und Faber-Castell Brasilien pflegen seit Jahren einen engen Austausch und unterstützen einander bei kreativen und
nachhaltigen Projekten. Die Idee zur Website kam Girotto in seiner Zeit als Illustrator einer Zeitungsbeilage für Kinder: Seine Tipps
zum Basteln von Spielzeug aus wiederverwendbaren Materialien fanden so großen Anklang, dass er beschloss, dem Projekt eine eigene
Internetplattform zu widmen. Fast vergessene Schätze wie das Kaleidoskop oder die Handspielpuppe lassen sich nun dank kindgerechter
Online-Anleitungen ganz leicht nachbauen – und zwar ausschließlich aus recyclebaren Stoffen wie Papier, Karton oder auch Stiften. Schon
die Kleinsten entwickeln so ein Bewusstein für den nachhaltigen Umgang mit wertvollen Ressourcen. Die Website möchte auch Eltern und
Erzieher animieren, die Entwicklung von Kindern durch gemeinsames kreatives Spielen zu fördern.
Website (in portugiesischer Sprache): www.fabricadebrinquedos.com.br
Kreative Kooperation:
Faszinierende Kunstwerke resultieren aus
der Zusammenarbeit
von Freelancer Ricardo
Girotto (rechts) und
Faber-Castell Brasilien.
Für den
guten Zweck
Zum Thema
nachhaltigkeit
Mitarbeiter von Faber-Castell Peru erfreuen sich am Seerosenteich, der von der Reinheit des vor Ort
wiederaufbereiteten Wassers zeugt.
Wasser marsch!
Peru ist Vorreiter bei der Wiederaufbereitung
E
ines der Vorzeige-Werke der Faber-Castell Gruppe in puncto
Effizienz und Ökologie ist die Faber-Castell Tochtergesellschaft
in Peru. Das 1965 gegründete Werk, das die gesamte Firmengruppe mit jährlich etwa 400 Millionen Markern und Kugelschreibern
versorgt, investierte in den vergangenen 10 Jahren nicht nur in eine
moderne Fertigung und neue Werkshallen, sondern auch in Forschung und Entwicklung sowie in soziale und ökologische Einrichtungen. Die neue lichtdurchflutete Kantine ist ein Begegnungsort
für Mitarbeiter und Gäste. Gleich daneben liegt ein seerosenbewachsener Teich, der den Beweis für die Reinheit des Wassers
liefert, das aus den Tanks der Tintenbefüllung stammt und in der
eigenen, hochmodernen Wiederauf bereitungsanlage gefiltert wurde. Die Auf bereitung erfolgt in drei Stufen, die zurückbleibenden
Schlacken werden fach- und umweltgerecht entsorgt. Neben Peru
haben auch die Werke in Indonesien und Brasilien eigene Auf bereitungsanlagen.
Im Rahmen der Ausstellung „Monaco feiert Picasso“ im Grimaldi Forum in
Monaco im Sommer 2013
unterstützte Faber-Castell
die internationale Kunsttherapie-Organisation „The
Red Pencil“ mit einer Spende von 500 Colour GRIP
Farbstiftsets. Die humanitäre Institution mit Sitz in
Singapur ermöglicht Kindern, die von Naturkatastrophen, Situationen in Krisenregionen oder langen
Krankenhausaufenthalten
betroffen sind, von den
Vorteilen der Kunsttherapie zu profitieren: Wo Worte an Grenzen stoßen, kann
ihnen kreatives Gestalten
zu Linderung und Heilung
verhelfen.
Mehr Info zu „The Red Pencil“ unter:
www.redpencil.org.
0 4 | I n t e r n a t i o n a l
Die prestigeträchtige Sunway Pyramid Mall in Petaling Jaya.
Malaysia: Roadshow zum Jubiläum
W
enn das kein Grund zum Feiern ist: Die erfolgreiche Malaysische Tochtergesellschaft
realisierte anlässlich des 35jährigen Jubiläums eine Roadshow durch das südostasiatische Land und
beeindruckte mit seiner imposanten Produktausstellung
Händler und Journalisten gleichermaßen. Insgesamt realisierte Faber-Castell Malaysia somit 14 Roadshows, die
laut Managing Director Y.P. Toh maßgeblich zur hohen
Markenpräsenz und Kundenbindung im Land beigetragen haben.
Ein krönender Abschluss gelang unseren Kollegen
mit der Lancierung des neukonzipierten Verkaufs-„Kiosks“ in der prestige-trächtigen Sunway Pyramid Mall
in Petaling Jaya. Das einladende und elegante Displaykonzept ist speziell für Einkaufszentren entworfen worden und präsentiert auf knapp 30 qm fast vollständig die
Premiumsortimente Design und Art&Graphic inklusive
Teststation, Video-Screen und der Möglichkeit, digital
durch Produktkataloge zu surfen.
Ein weiteres Highlight der Jubiläumsfeierlichkeiten
war das elegante Kundendinner unter Teilnahme des
deutschen Botschafters Holger Michael und seiner Frau
im Sunway Convention Center mit insgesamt 1.100 Gästen. Wir gratulieren!
Markenpräsenz in Malaysia: Der neue Faber-Castell „Kiosk“ im Einkaufszentrum Sunway Pyramid.
Zu Gast beim Jubiläumsdinner im Sunway Convention
Center: Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell mit
dem deutschen Botschafter Holger Michael (rechts)
und dessen Ehefrau Hilary.
Imposante Produktausstellung zum Auftakt der
Roadshow in der Sunway Pyramid Mall.
Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell mit Y.P. Toh,
Managing Director Faber-Castell Malaysia.
0 5 | I n t e r n a t i o n a l
Au s z e i c h n u n g e n
Indonesien
Top Brand Awards 2013
Zum sechsten Mal in Folge gehört
Faber-Castell International Indonesien zu den Gewinnern der „Top Brand
for Kids“ und „Top Brand for Teens“Awards 2013. Mit insgesamt neun
Preisen in unterschiedlichen Kategorien führt das Unternehmen damit
den Index der Top-Marken in Indonesien an, die Produkte mit Mehrwert für Kinder und Teenager herstellen. Neben Blei- und Buntstiften
wurden u.a. Wachskreiden, Radierer
und Textmarker von Faber-Castell
prämiert. Ein Erfolg, auf dem sich
Yandramin Halim, Managing Director Faber-Castell International Indonesien, nicht ausruhen wird: „Wir
werden den hohen Qualitätsstandard
bewahren und weiterhin intelligente
Produkte entwickeln, die die natürliche Kreativität von Kindern fördern“.
Design aus Bayern
Faber-Castell stellt Produktinnovationen in China aus
I
nnovative Designlösungen „made in Bavaria“: Im Rahmen der
9. International Cultural Industries Fair (ICIF) in Shenzhen in
China präsentierte bayern design im Mai 2013 die Ausstellung
„German Design from Bavaria – Forming New Gestures“. Die bayern design GmbH hat sich zur Aufgabe gemacht, den Freistaat Bayern zum international anerkannten Standort für Innovation und Design auszubauen. Gefördert wird die Institution vom Bayerischen
Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie. Auch in Shenzhen rückte bayern design daher Designtrends in den
Fokus, die von besonders hohem Wert sind und Lösungen für gesellschaftliche, technische und umweltbezogene Herausforderungen
anbieten. Neben anderen namhaften regionalen Markenherstellern
zeigte auch Faber-Castell innovative Produktkonzepte, die neben
ihrem attraktiven Design mit einem erkennbaren Zusatznutzen für
Verbraucher aufwarten, wie z.B. die wasservermalbaren Colour
GRIP Farbstifte oder der Perfekte Bleistift, der nicht nur schreibt,
sondern auch spitzt und radiert.
Marketing Award 2013
Ausgezeichnet!
Faber-Castell USA wurde der „Best of Class Customer Service Award 2013” verliehen. Der Preis,
jährlich vom amerikanischen Smart Business Network in Cleveland vergeben, ehrt Unternehmen,
die sich durch herausragende Kundenbetreuung auszeichnen. Für Jamie Gallagher, Geschäftsführer
Faber-Castell USA, und sein Team eine Anerkennung für das hohe, kundenorientierte Service Level,
dem sie sich verschrieben haben – getreu dem Faber-Castell’schen Unternehmensleitsatz
„Gewöhnliche Dinge außergewöhnlich gut
machen“. „Kundenservice“, so Jamie
Gallagher, „ist für Faber-Castell USA
der entscheidende Faktor für eine
erfolgreiche Geschäftsbeziehung.“
v.r.n.l.: Michelle O’Meara und Renée Lamb
(beide Faber-Castell USA) bei der Preisübergabe mit Sponsoren von Smart Business.
„Best of the Class“ in gleich zwei
Kategorien: Der Marketing Award
2013 für „Innovation in Marketing“
sowie „Experiential Marketing“ geht
an Faber-Castell International Indonesien. Die Jury, bestehend aus indonesischen Akademikern, Beratern
und Werbefachleuten, ehrt damit u.a.
Marketingkampagnen, mit denen es
gelingt, Kunden durch emotionale Erfahrungen an eine Marke zu binden.
Besondere Beachtung fand bei den
Preisrichtern der nationale Mal- und
Zeichenwettbewerb, der innerhalb
der letzten drei Jahre ganze 127.000
Kinder in Indonesien zum Mitmachen
animiert hat. Glückwunsch!
0 6 | I n t e r n a t i o n a l
Catherine Palace
Pen of the Year 2014
N
ach seiner aufwendigen Restaurierung offenbart der Achat Pavillon, ein Gebäude des weltberühmten Katharinenpalasts in St. Petersburg, nun wieder seine facettenreiche Schönheit. Architektur und Materialien waren
Inspiration für die neue limitierte Edition Pen of the Year. Der prächtige Pavillon im Stil römischer Thermen,
vom schottischen Architekten Charles Cameron im Auftrag von Zarin Katharina der Großen erbaut und im Jahr 1785
fertiggestellt, beherbergt im Obergeschoss mit Edelsteinen dekorierte Prunkräume. Sie sind mit dunkelrotem Jaspis
verkleidet, den man damals Achat nannte und der den Zimmern ihren Namen gab: die Achatzimmer.
Die restauratorische Meisterleistung des Achat-Pavillons wurde im September 2013 unter der Leitung von Kunsthandwerkermeister Boris Igdalov vollendet. Er konnte auch für die diesjährige Kreation des Pen of the Year in gleich
zwei exklusiven Ausführungen gewonnen werden: Eine Version inszeniert den gemaserten Jaspis auf dem platiniertem
Schaft und ist in einer Auflage von 1.000 Stück erhältlich. Luxus pur verströmt die Limited Edition: Mit sechs wunderschön gezeichneten Jaspis Steinen und der 24 Karat Vergoldung des Schafts spiegelt sie das prachtvolle Ambiente des
Pavillons von Zarin Katharina wider.
Zarin Katharina die Große
(1729-1796)
0 7 | I n t e r n a t i o n a l
Premium im Kö-Bogen
Erster Graf von Faber-Castell Store eröffnet in Düsseldorf
Zum Thema
nachhaltigkeit
D
as
Ladenbaukonzept
trägt dem hohen Anspruch der Marke Rechnung: Unter Berücksichtigung des weltweit höchsten
Standards für Nachhaltigkeit (LEED-Leadership in
Energy and Environmental
Design) errichtet, erfüllt es
eine Reihe von Kriterien für
umweltfreundliches, ressourcenschonendes und nachhaltiges Bauen, entwickelt vom
U.S. Green Building Council.
So ist der Store zu 100% mit
LED-Beleuchtung ausgestattet, und die Böden bestehen
aus dem hochwertigen Naturstein Nero Assoluto. Für das
Mobiliar wird kannelierter,
gebeizter Spitzahorn eingesetzt, dem Markenzeichen
der Graf von Faber-Castell
Shops.
W
eltpremiere in Düsseldorf: Die Schreibgerätemarke Graf von Faber-Castell eröffnete im Dezember 2013 ihren ersten Flagship Store im exklusiven Düsseldorfer Kö-Bogen. Als Verlängerung der Düsseldorfer Luxusmeile, der Königsallee, gilt der neue Kö-Bogen von Star-Architekt
Daniel Libeskind deutschlandweit als eine der ersten Adressen für internationale Topmarken. Mit der
Präsenz des ersten eigenen Graf von Faber-Castell Stores in dem spektakulären Bauwerk will das Unternehmen sein Premium-Segment weiter stärken. Liebhaber der hohen Kunst des Schreibens erwartet im
Kö-Bogen auf 34qm ein Sortiment exklusiver Schreibgeräte und Accessoires der Graf von Faber-Castell
Collection. Die feine Schreibkultur aus gräflichem Hause zeichnet sich durch eine klassische Eleganz in
der Formgebung aus und erhält durch die handwerkliche Verarbeitung von Edelhölzern und Edelmetallen
ihre Unverwechselbarkeit.
Faber-Castell erweitert seine Vertriebsaktivitäten kontinuierlich. Mit der Eröffnung eigener Shop-inShop Konzepte begann das Familienunternehmen in 8. Generation bereits im Jahr 2001 und konzentrierte
sich hier auf geschenkfähige Produkte aus den Segmenten Art & Graphic, hochwertiges Schreiben und
auf Kreativprodukte für Kinder. Weltweit lancierte das Unternehmen seither 12 eigene Geschäfte und
mehr als 300 Shop-in-Shops.
Anlässlich des neuen Stores im Kö-Bogen lud Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell am 16. September 2013 Kunden, Presse und zahlreiche Gäste aus Politik und Gesellschaft zum Empfang in den
Künstlerverein Malkasten in Düsseldorf. Weltexklusiv erfolgte in diesem Rahmen bereits die Präsentation der neuen limitierten Edition des Pen of the Year, die seit Januar 2014 erhältlich ist.
Feine Schreibkultur: Die Gäste
bestaunen Neues aus der Graf
von Faber-Castell Collection.
Firmenchef A.-W. Graf von
Faber-Castell präsentiert den
Pen of the Year „Catherine
Palace“.
Unter den Gästen: Jeannette
Gräfin Beissel von Gymnich mit
Ehemann Graf Franz Josef.
Website
geht live
Die Graf von Faber-Castell Collection
präsentiert sich mit komplett überarbeiteter Website. Design, Struktur, Bedienkomfort und Technologie
überzeugen auf den ersten Klick:
Große Produktabbildungen, klare
Serienübersichten und die optimierte
Navigation vereinfachen die Wahl des
passenden Stifts. Übrigens: Sitecore,
einer der weltweit führenden Anbieter von Content-Management-Lösungen, hat der Website den Preis „Site
of the Year“ in der Kategorie „Digital
Innovator Award“ verliehen.
www.Graf-von-Faber-Castell.de und
www.Graf-von-Faber-Castell.com.
Ehrenpreis für
Familienunternehmen
D
er renommierte „Ehrenpreis für Familienunternehmen“, jährlich vergeben
von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young,
ging im September 2013 an
Faber-Castell. Er würdigt die
vorbildlichen Leistungen des
Unternehmens, das in besonderer Weise für Nachhaltigkeit, Werteorientierung und
die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung steht. In
Vertretung des Firmenchefs
nahm sein Sohn Charles die
Auszeichnung im Rahmen
einer Gala in der Alten Oper
Frankfurt entgegen. „Es ist
mir eine große Ehre, dass ich
diesen Preis in Empfang nehmen darf, und ich bin sehr
stolz auf das, was mein Vater
und auch die sieben Generationen vor ihm geleistet haben. Es zeigt, dass man selbst
mit einem klassischen Produkt wie dem Bleistift auch
in einer digitalisierten Welt
erfolgreich sein kann, wenn
man sich auf seine Werte besinnt und diese in modernem
Sinne weiterentwickelt“, so
die Dankesworte von Charles
Graf von Faber-Castell.
Charles Graf von Faber-Castell,
Sohn des Firmenchefs Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell, nahm
den „Ehrenpreis für Familienunternehmen“ stellvertretend entgegen.
Die illustrierte Geschichte
einer Bleistiftdynastie
Eine einzigartige Erfolgsgeschichte:
Vom Bleistiftmacher zum Weltkonzern.
Mit zahlreichen noch nie
veröffentlichten Bildern aus dem
Firmen- und Familienarchiv.
Spannend wie ein Roman, informativ
wie eine zeitgeschichtliche Chronik.
COLLECTION ROLF HEYNE
ISBN 978-3-89910-497-4
0 9 | I n t e r n a t i o n a l
A c h t G e n e r at i o n e n
1761 Gemäß der Überlieferung
macht sich Kaspar Faber in Stein als
Bleistiftmacher selbstständig.
1783
Sein Sohn Anton Wilhelm
legt den Grundstein für den heutigen
Stammsitz der Firma mit dem Erwerb
des sogenannten Spitzgartens, ganz in
der Nähe der Werkstatt seines Vaters.
1810
Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell mit Ehefrau Mary und den Kindern Katharina, Sarah, Charles und
Victoria (v.l.n.r.)
Zeitreise durch 250 Jahre Faber-Castell
Bildband zur Firmen- und Familiengeschichte erschienen
Georg Leonhard Faber übernimmt
die Manufaktur in
der dritten Generation und kann diese
trotz wirtschaftlicher
Schwierigkeiten für
seine Nachkommen
erhalten. Der entscheidende Aufschwung setzt mit der vierten Unternehmergeneration ein.
1839 Lothar von Faber übernimmt
die Firmenleitung. Unter seiner Führung entwickelt sich die kleine Fabrikationsstätte in Stein zum modernen
Industrieunternehmen mit Niederlassungen in New York, London und
Paris.
1876
L
iebesgeschichten, Tragödien, Schicksale – auf knapp 500
Seiten und Hunderten von teilweise nie veröffentlichten
Fotos und Illustrationen erschließen sich 250 Jahre der einzigartigen Firmen- und Familiengeschichte Faber-Castell
vor dem Hintergrund zeitgeschichtlicher Ereignisse. Herausgeber
Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell hat mit Unterstützung des
renommierten Verlags Collection Rolf Heyne einen leinengebundenen Bildband publiziert, der sich auf eine textliche und bildliche
Zeitreise durch das Auf- und Ab einer Familiendynastie begibt. Von
kleinsten Anfängen des Schreinermeisters Kaspar Faber zum Bruderzwist der drei erfolgreichen Unternehmer Lothar, Eberhard und
Johann und von der Heirat der bildschönen Freiin Ottilie von Faber
mit Graf Alexander aus dem hochadeligen Geschlecht der Casteller
bis hin zum heutigen Unternehmen, das in aller Herren Länder erfolgreich seine Produkte vermarktet.
gewähren.“ Über zwei Jahre arbeitete das Redaktionsteam an dem
Buch, „das mir nicht nur viel Freude bereitet hat, sondern auch meine eigenen Kenntnisse der Familien- und Firmengeschichte erweitert hat“, resümiert der Graf.
Dass Faber-Castell nach all den Jahren noch immer erfolgreich
wirtschaftet und die Familie auch nach acht Generationen fest zusammenhält, ist für den Firmenchef das Ergebnis einer jahrhundertelang gelebten Wertekultur, die in diesem Bildband mehr denn
je lebendig wird. Dennoch glaubt der Unternehmer nicht allein an
Weitsicht, Fleiß und Anstand, sondern auch an das gewisse Quäntchen Glück. „Man stelle sich vor, unser Stammhaus hätte nur 180
Kilometer weiter östlich gestanden – also hinter dem „Eisernen
Vorhang“ – unser Unternehmen gäbe es längst nicht mehr…“
Privatarchive erstmals geöffnet
Wenngleich der Bildband mit der Laudatio der Bundeskanzlerin auf
das Traditionshaus schließt, dessen 250jähriges Firmenjubiläum
„ein schöner Anlass [sei], auf Erreichtes stolz zurückzublicken“, so
ist sich der Graf doch sicher, dass die Geschichte hier nicht enden,
sondern von den nächsten Generationen weitergeschrieben werden
wird: „Das Benutzen von PC oder Laptop wird man nicht aufhalten können – trotzdem bin ich zuversichtlich, dass in den nächsten
Jahrzehnten noch mit der Hand geschrieben, gezeichnet und gemalt
wird.“ Dafür sorge nicht zuletzt der weltweit steigende Bildungsbedarf und der wachsende Wunsch des Einzelnen nach individuellen
und kreativen Ausdrucksmöglichkeiten.
„Anlass war die intensive Beschäftigung mit der Unternehmensgeschichte im Zusammenhang mit unserem 250jährigen Firmenjubiläum vor zwei Jahren“, so der Familienunternehmer in achter
Generation, Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell. „Unzählige
Dokumente und Abbildungen aus dem Firmenarchiv und aus Familienbesitz wurden gesichtet, sortiert und ausgewählt. Das Buch
will unterhaltsame und spannende Lektüre und keine nüchterne
Chronik sein. Mir war es wichtig, eine authentische und sehr persönliche Darstellung meiner Familie und unseres Unternehmens zu
Und morgen wird weiter Geschichte geschrieben
Lothar von Fabers einziger
Sohn Wilhelm erhält Prokura. Von
Geburt an zur Nachfolge bestimmt,
meint das Schicksal es anders. Nachdem seine beiden Söhne im Kindesalter sterben, wird Wilhelm schwermütig und erliegt mit nur 42 Jahren
einer Herzschwäche. Die männliche
Erbfolge erlischt.
1898
Freiin Ottilie, älteste Tochter
von Wilhelm von Faber, heiratet Graf
Alexander zu Castell-Rüdenhausen.
Das neue Adelsgeschlecht der Grafen von Faber-Castell entsteht. In der
sechsten Generation ändern sich Familien- und Firmenname.
1928 Nach dem Tod
seines Vaters, Graf Alexander, wird Roland
Graf von Faber-Castell
alleiniger Eigentümer
der Firma A.W. FaberCastell und führt
diese erfolgreich durch
schwierigste Zeiten.
1978 hat Anton-Wolfgang Graf von
Faber-Castell das Erbe seines Vaters,
Graf Roland, übernommen und steht
seitdem an der Spitze des Unternehmens.
1 0 | K u n s t
Das Bleistiftzimmer
Schwarmkunst: Wie man Menschenmassen zu Kreativität „anstiftet“
W
eltpremiere bei Faber-Castell: Nach zwölf
Jahren Bauzeit präsentierte die Künstlerin
Kerstin Schulz in den Räumlichkeiten der
Faber-Castell Akademie ein aus Tausenden grünen
Castell 9000 Bleistiften errichtetes Zimmer. Die Stifte
– nicht verkäufliche Ware, die Faber-Castell für gemeinnützige und gelegentlich auch künstlerische Zwecke zur
Verfügung stellt – sammelte die Künstlerin im Laufe der
Jahre und kreierte nach und nach Möbelstücke, Teppich
und Wände.
Die Besucher der Langen Nacht der Wissenschaften
hatten im Oktober die Möglichkeit, den „Pencil Room“
zu begehen und den Bleistift einmal ganz anders zu
erleben. Darüber hinaus bot sich die einzigartige Gelegenheit, selbst ein Teil des Kunstwerks zu werden und
den Raum mit den letzten Stiften fertigzustellen. Und
diese Gelegenheit wurde tausendfach genutzt! Insgesamt
4.500 Interessierte besuchten die Lange Nacht der Wissenschaften in der Faber-Castell Akademie, um die sogenannte „Schwarmkunst“, also das Schaffen von Kunst
im Kollektiv, einmal hautnah zu erleben. Eine ganze Flut
von Gästen wurde an diesem Abend zu „Schwarmkünstlern“ und lauschte aufmerksam dem Team um Kerstin
Schulz. Nach Anleitung wurden rund 1.600 zusätzliche
miteinander verdrahtete Stifte in das Bleistiftzimmer
eingewebt. Honoriert wurde dies mit der anschließenden
Überreichung einer Schwarmkunst-Urkunde.
Nach der Weltpremiere in Stein geht das Bleistiftzimmer jetzt auf Welttournee nach Bristol, England (März
2014) und Blantyre, Malawi (Oktober 2014). Außerdem
sind Termine in Japan, Polen, Frankreich und China geplant.
Sie hat das Bleistiftzimmer erschaffen:
die Künstlerin Kerstin Schulz.
Schwarmkunst: Besucher beteiligen sich kollektiv am
kreativen Schaffensprozess.
Tausende grüne CASTELL 9000 Bleistifte wurden
verdrahtet und in das Kunstwerk eingewebt.
1 1 | K u n s t
Drawing Room London
M
it „Drawing Room“ bezeichnet die englische Sprache den
Salon eines repräsentativen Hauses. Doch seit 2002 steht der
Name auch für eine Londoner Galerie, die sich ganz dem Medium
Zeichnung widmet. Neben Ausstellungen und Stipendien bietet die
Galerie auch einen vertiefenden Zugang zu den Arbeiten international bekannter Zeichner und Nachwuchskünstler durch Atelierbesuche, Symposien und Publikationen. Zur Realisierung der nur
mit geringen staatlichen Mitteln geförderten non-profit Plattform
findet alle zwei Jahre eine Fundraising-Biennale statt. Etwa 400
ausgewählte Künstler werden hierfür um einen eigens angefertigten
Beitrag auf DIN A4 gebeten. Faber-Castell sponserte erstmals 2013
jeden dieser Künstler mit Künstlerprodukten. Bei der anschließenden „Silent Auction“ ersteigerte das Unternehmen Arbeiten für die
firmeneigene Kunstsammlung.
Ed Atkins,
Untitled, 2013,
Tusche auf Papier,
29,7 x 21 cm
(Sammlung Faber-Castell/
©Ed Atkins).
Mit einer Arbeit war der
junge britische Multimediakünstler auch auf der diesjährigen Biennale in Venedig
zu sehen. Er setzt sich in
Videos, Texten und Zeichnungen mit der Darstellbarkeit
von Realitäten auseinander
und spürt deren existentielle
Resonanz auf.
Momentaufnahme
Z
Marcel van Eeden, Untitled, 2013, Bleistift und
Kreide auf Papier, 21 x 29,7 cm (Sammlung FaberCastell/©Marcel van Eeden). Der renommierte niederländische Künstler rekonstruiert in seinen Zeichnungen
Zeitgeschichte unmittelbar vor seiner Existenz und ist nun
mit einer weiteren Arbeit in der Sammlung vertreten.
John Timberlake, Partly Erased Landscape,
Bleistift und Graphit auf Papier, 21 x 29,7 cm
(Sammlung Faber-Castell/©John Timberlake).
Der auch als Schriftsteller tätige britische Künstler
hinterfragt in seinem Werk das romantische Landschaftsbild mithilfe verfremdender Eingriffe.
ur Eröffnung seines ersten Stores
in München traf Karl Lagerfeld
im September 2013 auf Gräfin Sarah
und Gräfin Victoria, die 17 Jahre alten
Zwillingstöchter von Firmenchef Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell
und Gräfin Mary. Ein freudiges Wiedersehen, denn der Maestro ist der
Familie seit Jahren verbunden: Der
Designer und Illustrator gilt nicht nur
als bekennender Fan und Anwender
der Künstlerprodukte aus dem Hause
Faber-Castell – er ist auch der Schöpfer des Brautkleids, das Gräfin Mary
zur Hochzeit mit Anton-Wolfgang
Graf von Faber-Castell im Jahr 1987
trug.
Kunst im neuen Store Frankfurt
Kreativität entdecken: Das luftig gestaltete Atelier im neuen Faber-Castell Flagship Store lädt ein zum Malen und Zeichnen.
D
er international renommierte österreichische Künstler Johannes Haider hat seine Werke Ende 2013 exklusiv und
erstmals in Frankfurt ausgestellt. Die Zeichnungen Haiders
sind mit Bunt- und Graphitstift rhythmisch angelegte Studien, die
aus dem Handgelenk gearbeitet werden. Feine Ölspuren und Ölfarbenlinien geben den Bildern, von Haider als „Gräser“ tituliert,
Raum und Tiefe. Johannes Haider vertraut bei seinem Schaffensprozess seit vielen Jahren auf die hochwertigen Produkte des Künstlersortiments von Faber-Castell.
Für die Vernissage fiel die Wahl Haiders daher auf eine Location, die geradezu prädestiniert ist für seine Werke: den neu eröffneten
Faber-Castell Flagship Store. Nach dem Umzug vom Rathenauplatz
präsentiert der sich jetzt neu in bester City-Lage im Frankfurter
Weitere Informationen zum Künstler unter: www.johanneshaider.at
Steinweg und auf einer Fläche von fast 100qm. Das Obergeschoss
ist dem Künstlerbedarf gewidmet: Im luftig gestalteten Atelier inszenieren eigens geschaffene Wandmodule eindrucksvoll das ganze Farbspektrum der Albrecht Dürer Aquarellstifte, Polychromos
Künstlerfarbstifte, Pastellkreiden und PITT Artist Pen Tuschestifte.
Viele nützliche Mal- und Zeichenutensilien für Kinder runden das
Angebot ab. Großflächige Kreativ-Theken laden zum Verweilen ein
und bieten Gelegenheit, die Produkte vor Ort auszuprobieren. Im
Erdgeschoss erwartet Liebhaber der gehobenen Schreibkultur ein
exklusives Sortiment: Neben der luxuriösen Graf von Faber-Castell
Collection empfiehlt sich die Faber-Castell Design-Linie mit stilvollen Schreibgeräten. Zusätzlich ergänzen Grußkarten und ausgewählte Geschenkideen das hochwertige Angebot.
Johannes Haider,
„Gräser“, 215 x 111 cm.
1 2 | Z e i t z e u g e n
Paraderolle als Pensionär: Sein Schauspieltalent stellte Ludwig Lihl während der
Dreharbeiten zum Fernsehfilm „Väter und Söhne“ an der Seite von Burt Lancaster
unter Beweis.
Aus Stein in die Welt
Erinnerungen des ehemaligen Export-Direktors Ludwig Lihl
L
udwig Liehl, geboren 1920, war lange Jahre Exportleiter bei Faber-Castell in Stein. 1950 begann
er seine berufliche Lauf bahn im Unternehmen,
dessen Geschicke er bis in die 1980er Jahre maßgeblich mitprägte. Der heute 93jährige erinnert sich
lebhaft und detailgetreu an die Zeit, als nach dem 2.
Weltkrieg die internationalen Kontakte wieder geknüpft
und weltweit neue Vertretungen errichtet wurden: „Die
meisten Länder hatten einen riesigen Nachholbedarf“.
Es herrschte damals dringender Bedarf an jungen Technikern und Kaufleuten, die über solide Fremdsprachenkenntnisse verfügten und bereit waren, auch längere Zeit
im Ausland zu verbringen, denn deutsche Fachkompetenz und Qualitätsarbeit hatten ihren guten Ruf nicht
verloren. Ludwig Liehl kam zugute, dass er sein an der
Handelsakademie erlerntes Englisch während der amerikanischen Kriegsgefangenschaft 1944 vervollkommnen
und sich zudem Spanisch aneignen konnte.
1956 trat er seine erste große Auslandsreise an, die
ihn nach Australien und Neuseeland führte – damals
noch ein recht abenteuerliches Unternehmen: “Die Flugreise dauerte volle drei Tage, Düsenflugzeuge gab es
noch nicht. Nach zwölfstündigem Flug gab es eine Zwischenlandung von drei bis vier Stunden … Am 2. Tag
waren alle Passagiere miteinander bekannt, nannten
sich beim Vornamen.“ Er erkannte die Gelegenheit für
ein gutes Geschäft: „Noch vor dem Eintreffen in Sydney
hatte ich meinen ersten Auftrag gebucht: Ein Mitreisender, dem ein Werbeartikelgeschäft gehörte, hatte 14.400
Riesenstifte bestellt.“ 1958 besuchte er als erster Vertreter von Faber-Castell die Philippinen, im folgenden Jahr
Paraguay und die Karibik. Auf einer Reise nach Kuba
wurde er mit unerwarteten Schwierigkeiten konfrontiert:
1959, nach der Machtergreifung durch Fidel Castro, plante Ludwig Liehl den Rückflug nach Deutschland über
New York. Da ihm in Havanna jedoch kein Visum für
die USA ausgestellt wurde, war er gezwungen, mit einer
kubanischen Fluglinie zu reisen. Deren Flotte bestand
damals aus englischen Maschinen, die ausschließlich
von englischen Piloten geflogen wurden. Die Auskunft
des Personals: „Heute abend fliegen die Kubaner zum
ersten Mal allein“ war alles andere als beruhigend. Liehl
erinnert sich: “Man kann nicht sagen, dass an Bord eine
entspannte Atmosphäre geherrscht hat, aber gut gelandet
sind wir am nächsten Morgen doch.“
Wegbereiter des Exportgeschäfts
Ludwig Liehl war entscheidend am internationalen Ausbau des Unternehmens beteiligt. „Bis 1960 hatten wir außer den deutschen Werken nur die Fabrik in Irland und
Minderheitsbeteiligungen in USA und Brasilien. Erst
in den sechziger Jahren ging es dann zügig voran“. Als
Vertriebsleiter für den Bereich Lateinamerika forcierte er
die Gründung der Produktionsstätte in Lima sowie den
Erwerb der Bleistiftfabrik in Argentinien und der Aktienmehrheit an der Lapis Johann Faber in São Carlos.
Das Geschäft nicht nur mit Stiften, sondern insbesondere
auch mit technischen Zeichengeräten und Rechenschiebern verzeichnete große Erfolge. 1968 übertrug Roland
Graf von Faber-Castell Ludwig Liehl die Verantwortung
für den gesamten Export und ernannte ihn zum Direktor.
Bei seiner Verabschiedung in den Ruhestand 1983 wurde ihm von Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell in
Anerkennung seiner besonderen Verdienste die höchste
Auszeichnung des Hauses überreicht: der „Castell-Ring“.
Paraderolle als Pensionär
Als Pensionär zeigte sich Ludwig Liehl von einer ganz
neuen Seite, als er sein Talent als Schauspieler an der Seite von keinem Geringeren als Hollywoodstar Burt Lancaster unter Beweis stellte. Während der Dreharbeiten
zu dem Fernsehfilm „Väter und Söhne“ in den Räumen
des Graf von Faber-Castell’schen Schlosses in Stein 1986
mimte er einen Industriellen aus der Weimarer Zeit, der
zusammen mit Burt Lancaster alias Geheimrat Deutz
und anderen Honoratioren im Speisezimmer tafelt. In der
Drehpause ergab sich die Gelegenheit zu einem kleinen
Plausch mit dem Filmidol, der nach Auskunft von Ludwig Liehl „sehr nett und gänzlich ohne Starallüren“ gewesen sei.
Anerkennung für
besondere Verdienste:
Ludwig Lihl erhielt 1983
den Castell-Ring von
Anton-Wolfgang Graf von
Faber-Castell (links).
Impressum
Ihre Meinung ist gefragt!
Verantwortlich: Sandra Suppa, [email protected] (Ltg.); Antje Röder, [email protected]
Redaktion: Stephanie Birch, Ulrike Hammad, Dr. Renate Hilsenbeck, Verena Kern, Antje Röder, Sandra Suppa
Fotos und Illustrationen: Claudia Ast, Bayern Design, B.A.U.M./Rainer Kant, Emanuel Bloedt, Hilmar Carrer, Faber-Castell,
Claus Felix, FrankenTourismus/Riess, Kamila Gaj, Getty Images/Dominik Bindl, Ricardo Girotto,
Marc Golub Photography, Heinz Harren, Martin Joppen, Günter B. Kögler, Light & Stories,
Anna Seibel, Kurt Seidl, Sandra Suppa, ullsteinbild.de, David Varga, Pia Vogel, Simon Wicksead
Grafik/Lithos/Technik: Pia Vogel, vogelsolutions.com
Produktion: Andrea Ließmann
Druck: Osterchrist, Nürnberg
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Faber-Castell AG · Nürnberger Straße 2 · 90546 Stein/Nürnberg · Telefon +49 911 9965-0 · Fax +49 911 9965-5586
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1 3 | R e g i o n a l
Kinderkrippe ist eröffnet
Tradition
Einer der ersten Betriebskindergärten in Deutschland, 1905 gegründet von der Großmutter des Grafen, Ottilie von Faber, zielte darauf ab „die Kinder von der Straße wegzubringen und schädlichen Einflüssen
baldthunlichst zu entziehen“. Auch wenn dies heute sicherlich nahezu selbstverständlich ist, so bleibt die Zielsetzung
doch gleich: die Unterstützung berufstätiger Eltern bei der Kinderbetreuung. Eine arbeitsplatznahe Unterbringung des
Nachwuchses macht eine frühere Rückkehr aus der Elternzeit attraktiv. Es ist also nicht nur historisch konsequent, eine
betriebsnahe Kinderkrippe zu schaffen, sondern auch ganz im Sinne einer aktiv praktizierten Familienpolitik.
Kutscherhaus
A.-W. Graf von Faber-Castell mit Landrat Matthias
Dießl (links) und Kurt Krömer (Erster Bürgermeister
der Stadt Stein).
Konzept
Die Inneneinrichtung fußt auf
einem ganz besonderen Konzept: Das „Würzburger Modell“ fördert durch sinnvolle Gestaltung der Räume die
Entwicklung der Kinder. Dabei stehen die Aspekte Geborgenheit, Sicherheit, Individualität und Gemeinschaft
sowie Aktivität im Vordergrund. Diese Prinzipien finden sich architektonisch wieder in Form von geschützten Bereichen, warmen Materialen, soliden Konstruktionen, Rückzugsbereichen und Werkplätzen. In der Kita
gibt es außerdem Gruppenräume mit drei verschiedenen
Schwerpunkten, die im Wechsel durchlaufen werden: Naturwissenschaften, Musik und Kreativität. Im naturwissenschaftlichen Bereich beispielsweise können die Kinder mit Sand und Matsch spielen oder im eigenen Garten
bei der Pflege des selbstgepflanzten Gemüses mithelfen.
Pfarrer Tobias
Wittenberg von
der evangelischen
Kirchengemeinde
Martin-Luther
brachte zur Eröffnung der Krippe
Spielsachen mit.
Das denkmalgeschützte Kutscherhaus in Stein bietet in Sichtweite
des Verwaltungsgebäudes optimale Bedingungen: Auf
320 im Grünen gelegenen qm, verteilt auf zwei Ebenen, wurde nach neunmonatiger Bauzeit im Oktober die
Kinderkrippe „Gräfin Katharina“ eröffnet, benannt nach
der Mutter von Firmenchef Anton-Wolfgang Graf von
Faber-Castell. Die Einrichtung bietet 36 Plätze, wovon 24
dem kommunalen Bedarf zur Verfügung gestellt werden.
Der Bau der Kita wurde mit 795.000 Euro vom Freistaat und mit 207.000 Euro aus kommunalen Mitteln
unterstützt. Insgesamt investierte Faber-Castell 470.000
Euro für das knapp 1,5 Mio. Euro teure Projekt.
Katharina Gräfin von
Faber-Castell (1917–1994)
ist die Namenspatin der
neuen Kinderkrippe.
Zum Thema
nachhaltigkeit
1 4 | R e g i o n a l
Schreibkultur in London
Kunden- und Presse-Empfang im Savoy-Hotel
D
as Savoy im Herzen Londons ist eines der berühmtesten Hotels der Welt.
Große feierliche Anlässe für namhafte
Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft
finden bis heute in diesem traditionsreichen
und prestigeträchtigen Ambiente statt. Ein
renommierter Ort für ein besonderes Event:
Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell lud
im Sommer 2013 Kunden und Pressevertreter
ins Savoy ein und präsentierte ihnen neben
dem geschenkfähigen Künstlersortiment und
Kreativprodukten für Kinder auch exklusive
Schreibgeräte und Accessoires aus der Graf
von Faber-Castell Collection.
Die feine Schreibkultur erfreut sich übrigens gerade bei der Kundschaft der berühmtesten Warenhäuser Londons großer Beliebtheit:
Die exklusiven Shop-in-Shops bei Harrods und
Selfridges gehören zu den wichtigsten lokalen
Verkaufspunkten für das Premium-Segment
Graf von Faber-Castell.
Zum Thema
nachhaltigkeit
Engelhartszell arbeitet wärmeenergieautark
Das Faber-Castell Werk im österreichischen Engelhartszell.
Der neue Versorgungsanbau mit Anbindung zum Bestandsgebäude.
F
wurde im Obergeschoss verbaut. Das Besondere daran ist die Versorgung über eine Grundwasserwärmepumpe. Dem Grundwasser
wird die Wärme entzogen, die dann in das Heizsystem eingespeist
wird. So kann das gesamte Werk zu 100% mit Wärme versorgt werden, CO2 Emissionen vermieden und sogar bis zu 20.000 Euro pro
Jahr an Brennstoff gespart werden. Über Wärmerückgewinnung
im Bereich des Spritzgusses und der Klimageräte wird zusätzlich
Abwärme in das System eingebracht, mit der die Heizung zu 50%
entlastet wird. Ein einmaliges und vorbildliches Projekt in der Faber-Castell Gruppe!
aber-Castell in Engelhartszell geht neue Wege. Das direkt an
der Donau gelegene Oberösterreichische Werk war im Juni 2013
stark vom Hochwasser betroffen. Nicht nur die Produkte und Anlagen wurden zu großen Teilen beschädigt. Insbesondere die im
Keller untergebrachte Technik wurde komplett zerstört: Heizungen, Kompressoren und viele andere wichtige Anlagen. Aus der
Not wurde kurzerhand eine ganz besonders nachhaltige Tugend
gemacht: Auf dem neu angekauften, benachbarten Grundstück
wurde ein Versorgungsraum mit Anbindung zum Bestandsgebäude
gebaut, dessen Herz unter der Decke schlägt – die gesamte Technik
Stifte für
Stipendiaten
S
tartschuss für ein bundesweit einzigartiges Projekt zum
Schulanfang: 31 Schülerinnen und
Schüler der 5. Klassen am Nürnberger Dürer-Gymnasium und am
Matthias-Grünewald-Gymnasium in
Würzburg sind die ersten, die eine
Profilklasse des Deutschen Schülerstipendiums der Roland Berger
Stiftung besuchen. Zusammen mit
dem Bayerischen Kultusministerium unterstützt die Stiftung begabte
Kinder aus sozial benachteiligten Familien: Neben dem Regelunterricht
werden die Stipendiaten entsprechend
ihrer Begabungen bis zum Abitur individuell in zehn Lernbereichen gezielt gefördert.
Für das passende Rüstzeug im
Federmäppchen sorgte Faber-Castell:
Alle Jungen und Mädchen, die sich
für die Aufnahme in den Profilzweig
qualifizieren konnten, wurden im
September 2013 mit einer bunten
Palette an Schreibgeräten sowie
Mal- und Zeichenutensilien ausgestattet. Übergeben wurden die Überraschungspakete von Stephanie Müller vom Mediastep-Institut Nürnberg,
die Faber-Castell seit vielen Jahren im
fachpädagogischen Produktcoaching
unterstützt.
Weitere Informationen zum
Deutschen Schülerstipendium unter:
www.rolandbergerstiftung.org
Die Schüler der Klasse 5b des
Nürnberger Dürer-Gymnasiums.
1 5 | L o k a l
Gesundheitstag mit
Klaus Heckel
Auftakt zum betrieblichen Gesundheitsmanagement in Stein
B
ewegung ist für Klaus Heckel kein Fremdwort. Schon allein sein
Job als Sicherheitsbeauftragter bei Faber-Castell in Stein hält ihn
gehörig auf Trab. Um sich dafür fit zu halten, steht Joggen auf
seinem täglichen Fitnessprogramm. Für uns ein klarer Fall: Wir
haben Klaus Heckel auserkoren, das umfangreiche Angebot des
von der Personalabteilung organisierten ersten Gesundheitstags
im Oktober 2013 zu testen. Der Aktionstag, durchgeführt mit
Unterstützung der BKK Faber-Castell & Partner und weiterer
Fachexperten, bildete den Auftakt zu einer Reihe von Maßnahmen zur Förderung des betrieblichen Gesundheitsmanagements von Faber-Castell an den Standorten Stein und
Geroldsgrün. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
waren eingeladen, sich umfassend beraten zu lassen und
bei abwechslungsreichen praktischen Übungen neue Impulse für
die individuelle, ganzheitliche Gesundheitsvorsorge zu gewinnen.
So auch Klaus Heckel: Auf dem Gymnastikball sitzend trainierte
er mit elastischen Bändern die rückengerechte Haltung, und seine
Koordinationsfähigkeit stellte er auf dem Seilbandtrampolin
unter Beweis. Eine besonders gute Figur machte er bei den
alltagstauglichen Yogaübungen – sogar im dafür vermeintlich zu unbequemen Business-Anzug! Zum Abschluss
eine entspannende medizinische Massage – und das
Fazit unseres Gesundheitstag-Testers: Eine tolle
Aktion, die zur Nachahmung unbedingt zu
empfehlen ist!
B.A.U.M.-Jahrestagung in Stein
Der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M. e.V.)
hatte seine 29. Jahrestagung unter das Motto der nachhaltigen Unternehmensführung
gestellt. Gastgeber vom 10. bis 11. Juni 2013 war Faber-Castell, B.A.U.M.-Mitglied
seit 2000. Als Tagungsort der zweitägigen Konferenz fungierte das repräsentative
Jugendstil-Schloss am Firmensitz in Stein bei Nürnberg. Vertreter der Wirtschaft traten hier mit Umweltexperten und Wissenschaftlern sowie mit Umweltpolitikern aller
Bundestagsfraktionen in Dialog, um Praxisbeispiele und Zukunftsmodelle zu erörtern
und der zentralen Frage nachzugehen: Rechnet sich ein verantwortungsvoller Umgang mit der Natur für Unternehmen und Institutionen? Die zehn Preisträger des
B.A.U.M.-Umweltpreises 2013, die von Bayerns Staatsminister Martin Zeil am zweiten Kongresstag geehrt wurden, durften hier den Beweis für eine durchweg positive
Wirtschaftsbilanz antreten. Mehr unter: www.baumev.de
Sarah Wiener, Gründerin der Sarah Wiener Stiftung,
erhielt den Internationalen B.A.U.M.-Sonderpreis.
Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell überreichte ihr
einen Perfekten Bleistift aus der Graf von Faber-Castell
Collection.
1 6 | L o k a l
G
e
s
i
c
h
t
e
r
Ulrich
Horstmann
I
Wohlverdient on Tour: die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Jubiläumsreise 2013.
Jubilarfahrt 2013 ins Elsass
E
in Vierteljahrhundert und mehr im Dienste von Faber-Castell
– das muss gefeiert werden! Mit einer gemeinsamen Reise bedankte sich das Unternehmen im Mai 2013 bei 29 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern für 25, 40 bzw. 50 Jahre Betriebszugehörigkeit.
Vier Tage geselliges Beisammensein standen auf dem abwechslungsreichen Programm, das an kulturellen wie kulinarischen
Höhepunkten keine Wünsche offen ließ: Die Bustour führte die
nsgesamt 3.000 Tage unterwegs, drei
Millionen Flug-Kilometer zurückgelegt, 75 Mal um die Erde gereist –
mit diesen beeindruckenden Zahlen
verabschiedete sich Ulrich Horstmann in den Ruhestand. Als Area
Manager Asia Pacific und Middle
East/Africa blickt er auf knapp 20
spannende Dienstjahre zurück. Die
vielen verschiedenen Kulturen, die
Menschen und die kleinen und großen Herausforderungen im Ausland
werden ihm ganz besonders fehlen.
Abhilfe schafft der neu angelegte Facebook Account, der auch über die
Faber-Castell Zeit hinaus die Kontaktpflege in alle Welt ermöglicht.
Außerdem bleibt jetzt viel mehr
Zeit für sein bevorzugtes Hobby, das
Radfahren, und zwar auf Langstrecke! In Planung ist die Distanz Nürnberg-Casablanca. Wir wünschen eine
gute Reise!
Jubilare u.a. über Freiburg ins Glottertal zur berühmten „Schwarzwaldklinik”, einst Kulisse der gleichnamigen deutschen Fernsehserie. Besonderes Highlight: die Fahrt entlang der Elsässischen
Weinstraße mit Zwischenstopps und Verkostungen in zahlreichen
malerischen Ortschaften. Allen Organisatoren herzlichen Dank für
vier unvergessliche Tage!
„Kindern eine Zukunft schenken“
Benefizveranstaltung auf Gut Wolfganghof in
Anwanden bei Zirndorf: Zahlreiche Gäste aus
Politik und Gesellschaft folgten der Einladung
des Tourismusverbands Franken und erlebten
im Rahmen des Sommerempfangs 2013 einen
kurzweiligen Abend. Unter dem Motto „Kindern
eine Zukunft schenken“ gingen alle Einnahmen
des Fests an die Graf von Faber-Castell Kinderfonds Stiftung. Staatsminister Joachim Herrmann, seines Zeichens Vorsitzender des Touris- Scheckübergabe: v.l.n.r.: Landtagspräsidentin Barbara Stamm,
Landrat Matthias Dießl, Staatsminister Joachim Herrmann,
musverbands Franken, überreichte Roland Müller Roland Müller und Sandra Suppa (beide Faber-Castell).
(Faber-Castell) zum Ausklang des Abends einen
Scheck in Höhe von 12.250 Euro. Viel Geld, mit dem viel Gutes getan werden kann: Seit Jahren unterstützt die Stiftung insbesondere in Entwicklungsländern Einrichtungen wie Waisenheime, Kinderkrankenhäuser und Schulen. Herzlichen Dank an alle Spender!
Dieter von Jezierski †
Am 17. Juni 2013 starb Dieter von Jezierski im Alter
von 86 Jahren. Geboren am 30. Mai 1927, nahm er
1952 seine Tätigkeit bei Faber-Castell im Werk Geroldsgrün auf und war als Produktmanager für Rechenstäbe und Technische Zeichengeräte zuständig.
Auch lange nach dem Ausscheiden aus dem aktiven
Berufsleben war er als Werksführer tätig. Sein unschätzbarer Verdienst lag jedoch in der weiteren intensiven Beschäftigung mit seinem Spezialgebiet, dem
Rechenstab. 1997 erschien seine Publikation: „Der
Rechenschieber – eine Dokumentation“, die bis heute als grundlegende Darstellung dieses komplizierten
Themas gilt. Im gleichen Jahr organisierte Dieter von
Jezierski im Faber-Castell’schen Schloss in Stein ein
internationales Symposium, das mit nahezu 100 Teilnehmern auf reges Interesse stieß. Eine im Jahr 2000
erschienene englische Version seines Buches löste
insbesondere in den USA große Resonanz aus; bis
ins hohe Alter war er regelmäßig in den Staaten, um
an Fachtagungen teilzunehmen. Glücklicherweise ist
sein fundiertes und umfangreiches Wissen über den
mittlerweile vom Gebrauchsgegenstand zum Sammlerstück gewordenen Rechenschieber in zahlreichen
Aufsätzen und Beiträgen der Nachwelt überliefert.
Joel
Frommann
A
ls Nachfolger von Ulrich Horstmann ändert sich mit Joel Frommann zumindest namenstechnisch
nicht allzu viel – auch das Radfahren
verbindet die beiden. Der gebürtige
Hesse, der nach sieben Jahren Spätzle gegen Schäuferla getauscht hat,
freut sich auf die neue Herausforderung als Area Manager Asia Pacific:
die breit gefächerten Aufgaben und
den weiteren Auf bau der Segmente
in den vor allem kulturell sehr unterschiedlichen Märkten. Dabei hilft
ihm sicherlich die gesammelte Erfahrung bei Porsche Design, wo er
für den Bereich Vertriebssteuerung
Asia Pacific/America verantwortlich
zeichnete.
Privat entdeckt Joel Fromman
gerade noch die Metropolregion,
plant aber schon jetzt, neben den
obligatorischen Radtouren, die eine
oder andere Bahn im nahe gelegenen
Rothsee zu schwimmen. Wir wünschen weiterhin viel Erfolg bei der
neuen Aufgabe!

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