Unser grünes Gewissen - Faber
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Unser grünes Gewissen - Faber
1|2014 Unser Haus – Global · Regional · Lokal Nachhaltigkeit: Baum für Baum neue Lebensqualität Zum Thema nachhaltigkeit Unser grünes Gewissen Branchenweit wegweisend: Das Wiederaufforstungsprojekt in Kolumbien Zum Thema nachhaltigkeit Nachhaltiger Bastelspaß in Brasilien Seite 3 Wasserwiederauf bereitung in Peru Seite 3 35jähriges Werksjubiläum in Malaysia Seite 4 Flagship Store im Düsseldorfer Kö-Bogen Seite 7 F traf Faber-Castell 2010 auf Stefan aber-Castells grüne Lunge Tschampel, gemeinsam gründete ist fast 2.000 Hektar groß – man „Faber-Castell & TH Reforestadas entspricht einer Fläche ción”, um gemeinsam mit den Kleinvon ca. 2.000 Fußballfeldern. bauern sukzessive große Flächen Sie atmet im ärmsten Landstrich Kowiederzubewalden. Nach und nach lumbiens, inmitten einer desaströs gewann das Unternehmen immer überweideten, von Dürren und mehr Landwirte als KooperationsÜberschwemmungen heimgesuchpartner. Auf dem eigenen Ackerland ten Region. Dass diese grüne Oase pflanzen sie Gmelina Arborea – ein existiert, ist auch Stefan Tschampel schnellwüchsiges Laubholz, das zu verdanken. Als die Vereinten hervorragende Eigenschaften für Nationen 1997 das Kyoto-Protokoll den Einsatz als Bleistiftholz mit sich verabschiedeten, das all diejenigen bringt. Zudem ist es in nur sieben finanziell belohnen sollte, die aktiv Jahren schlagreif. gegen die globale Klimaerwärmung Für die fleißigen Bauern der vorgingen, sah der in Kolumbien anersten Stunde hat sich die Arbeit besässige Veterinär und Forstexperte reits gelohnt: Die Wälder sprießen. für all die Kleinbauern des Bezirks Ihnen gehören 30 % des Holzerlöses Magdalena eine Chance, dem hoff„Wenn es dieses und ein Drittel aus dem Verkauf der nungslosen Leben zu entkommen, Projekt nicht gäbe, CO2-Zertifikate – ein lukrativer Bodas den Viehwirten nur wenige Erträge aus dem Verkauf der Milch nus der Vereinten Nationen für Prowäre unser Gebiet einbrachte. jekte, die den globalen Treibhausefnicht haltbar.“ Schuld an der desolaten Lage fekt bremsen. der ländlichen Bevölkerung ist die Faber-Castell gelang als Teil eijahrzehntelange Abholzung der nes ersten weltweit Forstprojektes die UN-Zertifizierung gemäß der Vereinbarungen des Naturwälder für Weideflächen der Cebu-Rinder. Die Kyoto-Protokolls – ein Meilenstein in Sachen ökolodaraus resultierenden Umweltkatastrophen, die sich in gisch und sozial verträglicher Rohstoffgewinnung und der Region am Rio Magdalena alljährlich abspielen, ruinieren die Ernten der Bauern – ein Teufelskreis. weltweites Vorbild für die Reduktion von TreibhausIm Bemühen um umweltgerechte Ressourcenplanung gasen. > weiter nächste Seite 0 2 | U m w e l t & S o z i a l e s „Dank Faber-Castell weiss ich, dass wir Hilfe für unsere Familien erhalten werden. Ich glaube an das Projekt, das auch unserer sehr geschädigten Umwelt helfen wird, sich wieder zu erholen. Es hat viele Arbeitsplätze hier in der Gemeinde Zapayan geschaffen.“ Die Campesinos bewirtschaften die Wälder. „Hier in Magdalena wird die größtmögliche Menge an Emmissionszertifikaten generiert, die die Vermeidung der klimaschädlichen Treibhausgase zum Ziel haben.“ Edgar Tamara, Kleinbauer Kontrollritt durch eine Plantage. > Fortsetzung von Seite 1 „Vermutlich gibt es auf der ganzen Welt kein vergleichbares Forstprojekt im Rahmen den UN-Programms ‘Mechanismus für umweltvertägliche Entwicklung‘ “, sagt Jean-Guénolé Cornet, Waldexperte und Leiter der ONF Andina (Office National des Forêts). Dabei ist die nachhaltige Rohstoffgewinnung für Faber-Castell kein neues Thema. Schon seit den 80er Jahren weist das Unternehmen eine positive Klimabilanz auf: In Brasilien werden 10.000 Hektar eigene Pinienforste bewirtschaftet zur Versorgung des weltgrößten Werkes in São Carlos, das jährlich knapp 2 Milliarden Holzstifte produziert. Das Holz wie auch der Produktionsprozess sind nach den strengen Qualitätskriterien des Forest Stewardship Council (FSC) zertifiziert und genügen somit höchsten Ansprüchen der Nachhaltigkeit. Gisbert Braun, Nachhaltigkeitsexperte bei FaberCastell, legt Wert auf die Feststellung, dass nicht nur die Rohstoffgewinnung nach ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Kriterien erfolgt. „Wir analysieren den gesamten Produktzyklus – von der Entwicklung bis zu Entsorgung muss ein Produkt unseren hohen Qualitätsanforderungen genügen. Umweltverträglichkeit ist dabei ein entscheidender Aspekt.“ Derzeit arbeitet er an der Analyse eines weltweiten Carbon-Footprint der Unternehmensgruppe – also dem ökologischen Fußabdruck, der ausweist, in welchem Umfang ein Betrieb Emissionen ausstößt. Bei der Auswertung werden nicht nur die Industrieanlagen, sondern auch die Transportwege, die Nutzung erneuerbarer Energien und der Einsatz von umweltverträglichen Rohstoffen analysiert. Was regenerative Energien angeht, kann Faber-Castell zufrieden sein: Fast 30 % des Stromes deckt die firmeneigene Wasserturbine ab, die in der Produktion anfallenden Sägespäne werden zu Pellets gepresst und zur Wärmegewinnung am Stammsitz eingesetzt. Vorbildfunktion hat nicht nur Deutschland, wie das Beispiel Faber-Castell Brasilien zeigt: das CREX-Ranking (Corporate Renewable Energy Index) bescheinigt dem weltgrößten Bleistiftwerk in São Carlos (SP) mit fast 100 % Nutzung umweltfreundlicher Energien, in puncto erneuerbare Energien unter den Top 3 der brasilianischen Konzerne zu rangieren. Auch beim Thema abbaubare Materialien kommt Faber-Castell Ein Sägewerk zur Weiterverarbeitung vor Ort. Sie sind stolz: Soeben haben die Bauern die Bestätigung erhalten: Es gibt Geld aus dem UN-Klimaschutzprogramm. Jean-Guénolé Cornet, Leiter der ONF Andina eine führende Rolle zu: Das Unternehmen gilt als das erste und bis heute einzige, das anstelle des branchenüblichen Acetons systematisch umweltfreundliche Wasserlacke in der Holzstift-Fertigung einsetzt. 14 Fertigungsstätten in neun Ländern, die über 2.000 verschiedene Artikel zum Schreiben, Zeichnen und kreativen Gestalten produzieren und weltweit vertreiben: Emissionen sind in Industriebetrieben kaum vermeidbar, jedoch stehen sie bei Faber-Castell 13.000 Hektar eigener Öko-Forste gegenüber – diese grüne Lunge kompensiert die Ausstöße. „Mit unseren Wäldern in Kolumbien und Brasilien absorbieren wir weit mehr CO2 als unsere Werke weltweit verursachen, wir sind also de facto ein Unternehmen, das aktiv zur Verringerung der globalen Klimaerwärmung beiträgt“, so Gisbert Braun. Hand aufs Herz: Welcher Industriebetrieb kann das schon von sich behaupten? „Mir ist derzeit kein Projekt bekannt, das den Gedanken Nachhaltiger Forstwirtschaft besser verkörpert als Faber-Castell.“ Ein Manager der Weltbank 0 3 | U m w e l t & S o z i a l e s Zum Thema nachhaltigkeit Nachhaltiger Bastelspaß Brasilianische Website leitet an zum Spielzeugbau aus recyclebaren Stoffen S pielerisch lernen – so lautet das Motto der Website „Toy Factory“, die der brasilianische Freelancer Ricardo Girotto ins Leben gerufen hat. Girotto und Faber-Castell Brasilien pflegen seit Jahren einen engen Austausch und unterstützen einander bei kreativen und nachhaltigen Projekten. Die Idee zur Website kam Girotto in seiner Zeit als Illustrator einer Zeitungsbeilage für Kinder: Seine Tipps zum Basteln von Spielzeug aus wiederverwendbaren Materialien fanden so großen Anklang, dass er beschloss, dem Projekt eine eigene Internetplattform zu widmen. Fast vergessene Schätze wie das Kaleidoskop oder die Handspielpuppe lassen sich nun dank kindgerechter Online-Anleitungen ganz leicht nachbauen – und zwar ausschließlich aus recyclebaren Stoffen wie Papier, Karton oder auch Stiften. Schon die Kleinsten entwickeln so ein Bewusstein für den nachhaltigen Umgang mit wertvollen Ressourcen. Die Website möchte auch Eltern und Erzieher animieren, die Entwicklung von Kindern durch gemeinsames kreatives Spielen zu fördern. Website (in portugiesischer Sprache): www.fabricadebrinquedos.com.br Kreative Kooperation: Faszinierende Kunstwerke resultieren aus der Zusammenarbeit von Freelancer Ricardo Girotto (rechts) und Faber-Castell Brasilien. Für den guten Zweck Zum Thema nachhaltigkeit Mitarbeiter von Faber-Castell Peru erfreuen sich am Seerosenteich, der von der Reinheit des vor Ort wiederaufbereiteten Wassers zeugt. Wasser marsch! Peru ist Vorreiter bei der Wiederaufbereitung E ines der Vorzeige-Werke der Faber-Castell Gruppe in puncto Effizienz und Ökologie ist die Faber-Castell Tochtergesellschaft in Peru. Das 1965 gegründete Werk, das die gesamte Firmengruppe mit jährlich etwa 400 Millionen Markern und Kugelschreibern versorgt, investierte in den vergangenen 10 Jahren nicht nur in eine moderne Fertigung und neue Werkshallen, sondern auch in Forschung und Entwicklung sowie in soziale und ökologische Einrichtungen. Die neue lichtdurchflutete Kantine ist ein Begegnungsort für Mitarbeiter und Gäste. Gleich daneben liegt ein seerosenbewachsener Teich, der den Beweis für die Reinheit des Wassers liefert, das aus den Tanks der Tintenbefüllung stammt und in der eigenen, hochmodernen Wiederauf bereitungsanlage gefiltert wurde. Die Auf bereitung erfolgt in drei Stufen, die zurückbleibenden Schlacken werden fach- und umweltgerecht entsorgt. Neben Peru haben auch die Werke in Indonesien und Brasilien eigene Auf bereitungsanlagen. Im Rahmen der Ausstellung „Monaco feiert Picasso“ im Grimaldi Forum in Monaco im Sommer 2013 unterstützte Faber-Castell die internationale Kunsttherapie-Organisation „The Red Pencil“ mit einer Spende von 500 Colour GRIP Farbstiftsets. Die humanitäre Institution mit Sitz in Singapur ermöglicht Kindern, die von Naturkatastrophen, Situationen in Krisenregionen oder langen Krankenhausaufenthalten betroffen sind, von den Vorteilen der Kunsttherapie zu profitieren: Wo Worte an Grenzen stoßen, kann ihnen kreatives Gestalten zu Linderung und Heilung verhelfen. Mehr Info zu „The Red Pencil“ unter: www.redpencil.org. 0 4 | I n t e r n a t i o n a l Die prestigeträchtige Sunway Pyramid Mall in Petaling Jaya. Malaysia: Roadshow zum Jubiläum W enn das kein Grund zum Feiern ist: Die erfolgreiche Malaysische Tochtergesellschaft realisierte anlässlich des 35jährigen Jubiläums eine Roadshow durch das südostasiatische Land und beeindruckte mit seiner imposanten Produktausstellung Händler und Journalisten gleichermaßen. Insgesamt realisierte Faber-Castell Malaysia somit 14 Roadshows, die laut Managing Director Y.P. Toh maßgeblich zur hohen Markenpräsenz und Kundenbindung im Land beigetragen haben. Ein krönender Abschluss gelang unseren Kollegen mit der Lancierung des neukonzipierten Verkaufs-„Kiosks“ in der prestige-trächtigen Sunway Pyramid Mall in Petaling Jaya. Das einladende und elegante Displaykonzept ist speziell für Einkaufszentren entworfen worden und präsentiert auf knapp 30 qm fast vollständig die Premiumsortimente Design und Art&Graphic inklusive Teststation, Video-Screen und der Möglichkeit, digital durch Produktkataloge zu surfen. Ein weiteres Highlight der Jubiläumsfeierlichkeiten war das elegante Kundendinner unter Teilnahme des deutschen Botschafters Holger Michael und seiner Frau im Sunway Convention Center mit insgesamt 1.100 Gästen. Wir gratulieren! Markenpräsenz in Malaysia: Der neue Faber-Castell „Kiosk“ im Einkaufszentrum Sunway Pyramid. Zu Gast beim Jubiläumsdinner im Sunway Convention Center: Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell mit dem deutschen Botschafter Holger Michael (rechts) und dessen Ehefrau Hilary. Imposante Produktausstellung zum Auftakt der Roadshow in der Sunway Pyramid Mall. Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell mit Y.P. Toh, Managing Director Faber-Castell Malaysia. 0 5 | I n t e r n a t i o n a l Au s z e i c h n u n g e n Indonesien Top Brand Awards 2013 Zum sechsten Mal in Folge gehört Faber-Castell International Indonesien zu den Gewinnern der „Top Brand for Kids“ und „Top Brand for Teens“Awards 2013. Mit insgesamt neun Preisen in unterschiedlichen Kategorien führt das Unternehmen damit den Index der Top-Marken in Indonesien an, die Produkte mit Mehrwert für Kinder und Teenager herstellen. Neben Blei- und Buntstiften wurden u.a. Wachskreiden, Radierer und Textmarker von Faber-Castell prämiert. Ein Erfolg, auf dem sich Yandramin Halim, Managing Director Faber-Castell International Indonesien, nicht ausruhen wird: „Wir werden den hohen Qualitätsstandard bewahren und weiterhin intelligente Produkte entwickeln, die die natürliche Kreativität von Kindern fördern“. Design aus Bayern Faber-Castell stellt Produktinnovationen in China aus I nnovative Designlösungen „made in Bavaria“: Im Rahmen der 9. International Cultural Industries Fair (ICIF) in Shenzhen in China präsentierte bayern design im Mai 2013 die Ausstellung „German Design from Bavaria – Forming New Gestures“. Die bayern design GmbH hat sich zur Aufgabe gemacht, den Freistaat Bayern zum international anerkannten Standort für Innovation und Design auszubauen. Gefördert wird die Institution vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie. Auch in Shenzhen rückte bayern design daher Designtrends in den Fokus, die von besonders hohem Wert sind und Lösungen für gesellschaftliche, technische und umweltbezogene Herausforderungen anbieten. Neben anderen namhaften regionalen Markenherstellern zeigte auch Faber-Castell innovative Produktkonzepte, die neben ihrem attraktiven Design mit einem erkennbaren Zusatznutzen für Verbraucher aufwarten, wie z.B. die wasservermalbaren Colour GRIP Farbstifte oder der Perfekte Bleistift, der nicht nur schreibt, sondern auch spitzt und radiert. Marketing Award 2013 Ausgezeichnet! Faber-Castell USA wurde der „Best of Class Customer Service Award 2013” verliehen. Der Preis, jährlich vom amerikanischen Smart Business Network in Cleveland vergeben, ehrt Unternehmen, die sich durch herausragende Kundenbetreuung auszeichnen. Für Jamie Gallagher, Geschäftsführer Faber-Castell USA, und sein Team eine Anerkennung für das hohe, kundenorientierte Service Level, dem sie sich verschrieben haben – getreu dem Faber-Castell’schen Unternehmensleitsatz „Gewöhnliche Dinge außergewöhnlich gut machen“. „Kundenservice“, so Jamie Gallagher, „ist für Faber-Castell USA der entscheidende Faktor für eine erfolgreiche Geschäftsbeziehung.“ v.r.n.l.: Michelle O’Meara und Renée Lamb (beide Faber-Castell USA) bei der Preisübergabe mit Sponsoren von Smart Business. „Best of the Class“ in gleich zwei Kategorien: Der Marketing Award 2013 für „Innovation in Marketing“ sowie „Experiential Marketing“ geht an Faber-Castell International Indonesien. Die Jury, bestehend aus indonesischen Akademikern, Beratern und Werbefachleuten, ehrt damit u.a. Marketingkampagnen, mit denen es gelingt, Kunden durch emotionale Erfahrungen an eine Marke zu binden. Besondere Beachtung fand bei den Preisrichtern der nationale Mal- und Zeichenwettbewerb, der innerhalb der letzten drei Jahre ganze 127.000 Kinder in Indonesien zum Mitmachen animiert hat. Glückwunsch! 0 6 | I n t e r n a t i o n a l Catherine Palace Pen of the Year 2014 N ach seiner aufwendigen Restaurierung offenbart der Achat Pavillon, ein Gebäude des weltberühmten Katharinenpalasts in St. Petersburg, nun wieder seine facettenreiche Schönheit. Architektur und Materialien waren Inspiration für die neue limitierte Edition Pen of the Year. Der prächtige Pavillon im Stil römischer Thermen, vom schottischen Architekten Charles Cameron im Auftrag von Zarin Katharina der Großen erbaut und im Jahr 1785 fertiggestellt, beherbergt im Obergeschoss mit Edelsteinen dekorierte Prunkräume. Sie sind mit dunkelrotem Jaspis verkleidet, den man damals Achat nannte und der den Zimmern ihren Namen gab: die Achatzimmer. Die restauratorische Meisterleistung des Achat-Pavillons wurde im September 2013 unter der Leitung von Kunsthandwerkermeister Boris Igdalov vollendet. Er konnte auch für die diesjährige Kreation des Pen of the Year in gleich zwei exklusiven Ausführungen gewonnen werden: Eine Version inszeniert den gemaserten Jaspis auf dem platiniertem Schaft und ist in einer Auflage von 1.000 Stück erhältlich. Luxus pur verströmt die Limited Edition: Mit sechs wunderschön gezeichneten Jaspis Steinen und der 24 Karat Vergoldung des Schafts spiegelt sie das prachtvolle Ambiente des Pavillons von Zarin Katharina wider. Zarin Katharina die Große (1729-1796) 0 7 | I n t e r n a t i o n a l Premium im Kö-Bogen Erster Graf von Faber-Castell Store eröffnet in Düsseldorf Zum Thema nachhaltigkeit D as Ladenbaukonzept trägt dem hohen Anspruch der Marke Rechnung: Unter Berücksichtigung des weltweit höchsten Standards für Nachhaltigkeit (LEED-Leadership in Energy and Environmental Design) errichtet, erfüllt es eine Reihe von Kriterien für umweltfreundliches, ressourcenschonendes und nachhaltiges Bauen, entwickelt vom U.S. Green Building Council. So ist der Store zu 100% mit LED-Beleuchtung ausgestattet, und die Böden bestehen aus dem hochwertigen Naturstein Nero Assoluto. Für das Mobiliar wird kannelierter, gebeizter Spitzahorn eingesetzt, dem Markenzeichen der Graf von Faber-Castell Shops. W eltpremiere in Düsseldorf: Die Schreibgerätemarke Graf von Faber-Castell eröffnete im Dezember 2013 ihren ersten Flagship Store im exklusiven Düsseldorfer Kö-Bogen. Als Verlängerung der Düsseldorfer Luxusmeile, der Königsallee, gilt der neue Kö-Bogen von Star-Architekt Daniel Libeskind deutschlandweit als eine der ersten Adressen für internationale Topmarken. Mit der Präsenz des ersten eigenen Graf von Faber-Castell Stores in dem spektakulären Bauwerk will das Unternehmen sein Premium-Segment weiter stärken. Liebhaber der hohen Kunst des Schreibens erwartet im Kö-Bogen auf 34qm ein Sortiment exklusiver Schreibgeräte und Accessoires der Graf von Faber-Castell Collection. Die feine Schreibkultur aus gräflichem Hause zeichnet sich durch eine klassische Eleganz in der Formgebung aus und erhält durch die handwerkliche Verarbeitung von Edelhölzern und Edelmetallen ihre Unverwechselbarkeit. Faber-Castell erweitert seine Vertriebsaktivitäten kontinuierlich. Mit der Eröffnung eigener Shop-inShop Konzepte begann das Familienunternehmen in 8. Generation bereits im Jahr 2001 und konzentrierte sich hier auf geschenkfähige Produkte aus den Segmenten Art & Graphic, hochwertiges Schreiben und auf Kreativprodukte für Kinder. Weltweit lancierte das Unternehmen seither 12 eigene Geschäfte und mehr als 300 Shop-in-Shops. Anlässlich des neuen Stores im Kö-Bogen lud Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell am 16. September 2013 Kunden, Presse und zahlreiche Gäste aus Politik und Gesellschaft zum Empfang in den Künstlerverein Malkasten in Düsseldorf. Weltexklusiv erfolgte in diesem Rahmen bereits die Präsentation der neuen limitierten Edition des Pen of the Year, die seit Januar 2014 erhältlich ist. Feine Schreibkultur: Die Gäste bestaunen Neues aus der Graf von Faber-Castell Collection. Firmenchef A.-W. Graf von Faber-Castell präsentiert den Pen of the Year „Catherine Palace“. Unter den Gästen: Jeannette Gräfin Beissel von Gymnich mit Ehemann Graf Franz Josef. Website geht live Die Graf von Faber-Castell Collection präsentiert sich mit komplett überarbeiteter Website. Design, Struktur, Bedienkomfort und Technologie überzeugen auf den ersten Klick: Große Produktabbildungen, klare Serienübersichten und die optimierte Navigation vereinfachen die Wahl des passenden Stifts. Übrigens: Sitecore, einer der weltweit führenden Anbieter von Content-Management-Lösungen, hat der Website den Preis „Site of the Year“ in der Kategorie „Digital Innovator Award“ verliehen. www.Graf-von-Faber-Castell.de und www.Graf-von-Faber-Castell.com. Ehrenpreis für Familienunternehmen D er renommierte „Ehrenpreis für Familienunternehmen“, jährlich vergeben von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young, ging im September 2013 an Faber-Castell. Er würdigt die vorbildlichen Leistungen des Unternehmens, das in besonderer Weise für Nachhaltigkeit, Werteorientierung und die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung steht. In Vertretung des Firmenchefs nahm sein Sohn Charles die Auszeichnung im Rahmen einer Gala in der Alten Oper Frankfurt entgegen. „Es ist mir eine große Ehre, dass ich diesen Preis in Empfang nehmen darf, und ich bin sehr stolz auf das, was mein Vater und auch die sieben Generationen vor ihm geleistet haben. Es zeigt, dass man selbst mit einem klassischen Produkt wie dem Bleistift auch in einer digitalisierten Welt erfolgreich sein kann, wenn man sich auf seine Werte besinnt und diese in modernem Sinne weiterentwickelt“, so die Dankesworte von Charles Graf von Faber-Castell. Charles Graf von Faber-Castell, Sohn des Firmenchefs Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell, nahm den „Ehrenpreis für Familienunternehmen“ stellvertretend entgegen. Die illustrierte Geschichte einer Bleistiftdynastie Eine einzigartige Erfolgsgeschichte: Vom Bleistiftmacher zum Weltkonzern. Mit zahlreichen noch nie veröffentlichten Bildern aus dem Firmen- und Familienarchiv. Spannend wie ein Roman, informativ wie eine zeitgeschichtliche Chronik. COLLECTION ROLF HEYNE ISBN 978-3-89910-497-4 0 9 | I n t e r n a t i o n a l A c h t G e n e r at i o n e n 1761 Gemäß der Überlieferung macht sich Kaspar Faber in Stein als Bleistiftmacher selbstständig. 1783 Sein Sohn Anton Wilhelm legt den Grundstein für den heutigen Stammsitz der Firma mit dem Erwerb des sogenannten Spitzgartens, ganz in der Nähe der Werkstatt seines Vaters. 1810 Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell mit Ehefrau Mary und den Kindern Katharina, Sarah, Charles und Victoria (v.l.n.r.) Zeitreise durch 250 Jahre Faber-Castell Bildband zur Firmen- und Familiengeschichte erschienen Georg Leonhard Faber übernimmt die Manufaktur in der dritten Generation und kann diese trotz wirtschaftlicher Schwierigkeiten für seine Nachkommen erhalten. Der entscheidende Aufschwung setzt mit der vierten Unternehmergeneration ein. 1839 Lothar von Faber übernimmt die Firmenleitung. Unter seiner Führung entwickelt sich die kleine Fabrikationsstätte in Stein zum modernen Industrieunternehmen mit Niederlassungen in New York, London und Paris. 1876 L iebesgeschichten, Tragödien, Schicksale – auf knapp 500 Seiten und Hunderten von teilweise nie veröffentlichten Fotos und Illustrationen erschließen sich 250 Jahre der einzigartigen Firmen- und Familiengeschichte Faber-Castell vor dem Hintergrund zeitgeschichtlicher Ereignisse. Herausgeber Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell hat mit Unterstützung des renommierten Verlags Collection Rolf Heyne einen leinengebundenen Bildband publiziert, der sich auf eine textliche und bildliche Zeitreise durch das Auf- und Ab einer Familiendynastie begibt. Von kleinsten Anfängen des Schreinermeisters Kaspar Faber zum Bruderzwist der drei erfolgreichen Unternehmer Lothar, Eberhard und Johann und von der Heirat der bildschönen Freiin Ottilie von Faber mit Graf Alexander aus dem hochadeligen Geschlecht der Casteller bis hin zum heutigen Unternehmen, das in aller Herren Länder erfolgreich seine Produkte vermarktet. gewähren.“ Über zwei Jahre arbeitete das Redaktionsteam an dem Buch, „das mir nicht nur viel Freude bereitet hat, sondern auch meine eigenen Kenntnisse der Familien- und Firmengeschichte erweitert hat“, resümiert der Graf. Dass Faber-Castell nach all den Jahren noch immer erfolgreich wirtschaftet und die Familie auch nach acht Generationen fest zusammenhält, ist für den Firmenchef das Ergebnis einer jahrhundertelang gelebten Wertekultur, die in diesem Bildband mehr denn je lebendig wird. Dennoch glaubt der Unternehmer nicht allein an Weitsicht, Fleiß und Anstand, sondern auch an das gewisse Quäntchen Glück. „Man stelle sich vor, unser Stammhaus hätte nur 180 Kilometer weiter östlich gestanden – also hinter dem „Eisernen Vorhang“ – unser Unternehmen gäbe es längst nicht mehr…“ Privatarchive erstmals geöffnet Wenngleich der Bildband mit der Laudatio der Bundeskanzlerin auf das Traditionshaus schließt, dessen 250jähriges Firmenjubiläum „ein schöner Anlass [sei], auf Erreichtes stolz zurückzublicken“, so ist sich der Graf doch sicher, dass die Geschichte hier nicht enden, sondern von den nächsten Generationen weitergeschrieben werden wird: „Das Benutzen von PC oder Laptop wird man nicht aufhalten können – trotzdem bin ich zuversichtlich, dass in den nächsten Jahrzehnten noch mit der Hand geschrieben, gezeichnet und gemalt wird.“ Dafür sorge nicht zuletzt der weltweit steigende Bildungsbedarf und der wachsende Wunsch des Einzelnen nach individuellen und kreativen Ausdrucksmöglichkeiten. „Anlass war die intensive Beschäftigung mit der Unternehmensgeschichte im Zusammenhang mit unserem 250jährigen Firmenjubiläum vor zwei Jahren“, so der Familienunternehmer in achter Generation, Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell. „Unzählige Dokumente und Abbildungen aus dem Firmenarchiv und aus Familienbesitz wurden gesichtet, sortiert und ausgewählt. Das Buch will unterhaltsame und spannende Lektüre und keine nüchterne Chronik sein. Mir war es wichtig, eine authentische und sehr persönliche Darstellung meiner Familie und unseres Unternehmens zu Und morgen wird weiter Geschichte geschrieben Lothar von Fabers einziger Sohn Wilhelm erhält Prokura. Von Geburt an zur Nachfolge bestimmt, meint das Schicksal es anders. Nachdem seine beiden Söhne im Kindesalter sterben, wird Wilhelm schwermütig und erliegt mit nur 42 Jahren einer Herzschwäche. Die männliche Erbfolge erlischt. 1898 Freiin Ottilie, älteste Tochter von Wilhelm von Faber, heiratet Graf Alexander zu Castell-Rüdenhausen. Das neue Adelsgeschlecht der Grafen von Faber-Castell entsteht. In der sechsten Generation ändern sich Familien- und Firmenname. 1928 Nach dem Tod seines Vaters, Graf Alexander, wird Roland Graf von Faber-Castell alleiniger Eigentümer der Firma A.W. FaberCastell und führt diese erfolgreich durch schwierigste Zeiten. 1978 hat Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell das Erbe seines Vaters, Graf Roland, übernommen und steht seitdem an der Spitze des Unternehmens. 1 0 | K u n s t Das Bleistiftzimmer Schwarmkunst: Wie man Menschenmassen zu Kreativität „anstiftet“ W eltpremiere bei Faber-Castell: Nach zwölf Jahren Bauzeit präsentierte die Künstlerin Kerstin Schulz in den Räumlichkeiten der Faber-Castell Akademie ein aus Tausenden grünen Castell 9000 Bleistiften errichtetes Zimmer. Die Stifte – nicht verkäufliche Ware, die Faber-Castell für gemeinnützige und gelegentlich auch künstlerische Zwecke zur Verfügung stellt – sammelte die Künstlerin im Laufe der Jahre und kreierte nach und nach Möbelstücke, Teppich und Wände. Die Besucher der Langen Nacht der Wissenschaften hatten im Oktober die Möglichkeit, den „Pencil Room“ zu begehen und den Bleistift einmal ganz anders zu erleben. Darüber hinaus bot sich die einzigartige Gelegenheit, selbst ein Teil des Kunstwerks zu werden und den Raum mit den letzten Stiften fertigzustellen. Und diese Gelegenheit wurde tausendfach genutzt! Insgesamt 4.500 Interessierte besuchten die Lange Nacht der Wissenschaften in der Faber-Castell Akademie, um die sogenannte „Schwarmkunst“, also das Schaffen von Kunst im Kollektiv, einmal hautnah zu erleben. Eine ganze Flut von Gästen wurde an diesem Abend zu „Schwarmkünstlern“ und lauschte aufmerksam dem Team um Kerstin Schulz. Nach Anleitung wurden rund 1.600 zusätzliche miteinander verdrahtete Stifte in das Bleistiftzimmer eingewebt. Honoriert wurde dies mit der anschließenden Überreichung einer Schwarmkunst-Urkunde. Nach der Weltpremiere in Stein geht das Bleistiftzimmer jetzt auf Welttournee nach Bristol, England (März 2014) und Blantyre, Malawi (Oktober 2014). Außerdem sind Termine in Japan, Polen, Frankreich und China geplant. Sie hat das Bleistiftzimmer erschaffen: die Künstlerin Kerstin Schulz. Schwarmkunst: Besucher beteiligen sich kollektiv am kreativen Schaffensprozess. Tausende grüne CASTELL 9000 Bleistifte wurden verdrahtet und in das Kunstwerk eingewebt. 1 1 | K u n s t Drawing Room London M it „Drawing Room“ bezeichnet die englische Sprache den Salon eines repräsentativen Hauses. Doch seit 2002 steht der Name auch für eine Londoner Galerie, die sich ganz dem Medium Zeichnung widmet. Neben Ausstellungen und Stipendien bietet die Galerie auch einen vertiefenden Zugang zu den Arbeiten international bekannter Zeichner und Nachwuchskünstler durch Atelierbesuche, Symposien und Publikationen. Zur Realisierung der nur mit geringen staatlichen Mitteln geförderten non-profit Plattform findet alle zwei Jahre eine Fundraising-Biennale statt. Etwa 400 ausgewählte Künstler werden hierfür um einen eigens angefertigten Beitrag auf DIN A4 gebeten. Faber-Castell sponserte erstmals 2013 jeden dieser Künstler mit Künstlerprodukten. Bei der anschließenden „Silent Auction“ ersteigerte das Unternehmen Arbeiten für die firmeneigene Kunstsammlung. Ed Atkins, Untitled, 2013, Tusche auf Papier, 29,7 x 21 cm (Sammlung Faber-Castell/ ©Ed Atkins). Mit einer Arbeit war der junge britische Multimediakünstler auch auf der diesjährigen Biennale in Venedig zu sehen. Er setzt sich in Videos, Texten und Zeichnungen mit der Darstellbarkeit von Realitäten auseinander und spürt deren existentielle Resonanz auf. Momentaufnahme Z Marcel van Eeden, Untitled, 2013, Bleistift und Kreide auf Papier, 21 x 29,7 cm (Sammlung FaberCastell/©Marcel van Eeden). Der renommierte niederländische Künstler rekonstruiert in seinen Zeichnungen Zeitgeschichte unmittelbar vor seiner Existenz und ist nun mit einer weiteren Arbeit in der Sammlung vertreten. John Timberlake, Partly Erased Landscape, Bleistift und Graphit auf Papier, 21 x 29,7 cm (Sammlung Faber-Castell/©John Timberlake). Der auch als Schriftsteller tätige britische Künstler hinterfragt in seinem Werk das romantische Landschaftsbild mithilfe verfremdender Eingriffe. ur Eröffnung seines ersten Stores in München traf Karl Lagerfeld im September 2013 auf Gräfin Sarah und Gräfin Victoria, die 17 Jahre alten Zwillingstöchter von Firmenchef Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell und Gräfin Mary. Ein freudiges Wiedersehen, denn der Maestro ist der Familie seit Jahren verbunden: Der Designer und Illustrator gilt nicht nur als bekennender Fan und Anwender der Künstlerprodukte aus dem Hause Faber-Castell – er ist auch der Schöpfer des Brautkleids, das Gräfin Mary zur Hochzeit mit Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell im Jahr 1987 trug. Kunst im neuen Store Frankfurt Kreativität entdecken: Das luftig gestaltete Atelier im neuen Faber-Castell Flagship Store lädt ein zum Malen und Zeichnen. D er international renommierte österreichische Künstler Johannes Haider hat seine Werke Ende 2013 exklusiv und erstmals in Frankfurt ausgestellt. Die Zeichnungen Haiders sind mit Bunt- und Graphitstift rhythmisch angelegte Studien, die aus dem Handgelenk gearbeitet werden. Feine Ölspuren und Ölfarbenlinien geben den Bildern, von Haider als „Gräser“ tituliert, Raum und Tiefe. Johannes Haider vertraut bei seinem Schaffensprozess seit vielen Jahren auf die hochwertigen Produkte des Künstlersortiments von Faber-Castell. Für die Vernissage fiel die Wahl Haiders daher auf eine Location, die geradezu prädestiniert ist für seine Werke: den neu eröffneten Faber-Castell Flagship Store. Nach dem Umzug vom Rathenauplatz präsentiert der sich jetzt neu in bester City-Lage im Frankfurter Weitere Informationen zum Künstler unter: www.johanneshaider.at Steinweg und auf einer Fläche von fast 100qm. Das Obergeschoss ist dem Künstlerbedarf gewidmet: Im luftig gestalteten Atelier inszenieren eigens geschaffene Wandmodule eindrucksvoll das ganze Farbspektrum der Albrecht Dürer Aquarellstifte, Polychromos Künstlerfarbstifte, Pastellkreiden und PITT Artist Pen Tuschestifte. Viele nützliche Mal- und Zeichenutensilien für Kinder runden das Angebot ab. Großflächige Kreativ-Theken laden zum Verweilen ein und bieten Gelegenheit, die Produkte vor Ort auszuprobieren. Im Erdgeschoss erwartet Liebhaber der gehobenen Schreibkultur ein exklusives Sortiment: Neben der luxuriösen Graf von Faber-Castell Collection empfiehlt sich die Faber-Castell Design-Linie mit stilvollen Schreibgeräten. Zusätzlich ergänzen Grußkarten und ausgewählte Geschenkideen das hochwertige Angebot. Johannes Haider, „Gräser“, 215 x 111 cm. 1 2 | Z e i t z e u g e n Paraderolle als Pensionär: Sein Schauspieltalent stellte Ludwig Lihl während der Dreharbeiten zum Fernsehfilm „Väter und Söhne“ an der Seite von Burt Lancaster unter Beweis. Aus Stein in die Welt Erinnerungen des ehemaligen Export-Direktors Ludwig Lihl L udwig Liehl, geboren 1920, war lange Jahre Exportleiter bei Faber-Castell in Stein. 1950 begann er seine berufliche Lauf bahn im Unternehmen, dessen Geschicke er bis in die 1980er Jahre maßgeblich mitprägte. Der heute 93jährige erinnert sich lebhaft und detailgetreu an die Zeit, als nach dem 2. Weltkrieg die internationalen Kontakte wieder geknüpft und weltweit neue Vertretungen errichtet wurden: „Die meisten Länder hatten einen riesigen Nachholbedarf“. Es herrschte damals dringender Bedarf an jungen Technikern und Kaufleuten, die über solide Fremdsprachenkenntnisse verfügten und bereit waren, auch längere Zeit im Ausland zu verbringen, denn deutsche Fachkompetenz und Qualitätsarbeit hatten ihren guten Ruf nicht verloren. Ludwig Liehl kam zugute, dass er sein an der Handelsakademie erlerntes Englisch während der amerikanischen Kriegsgefangenschaft 1944 vervollkommnen und sich zudem Spanisch aneignen konnte. 1956 trat er seine erste große Auslandsreise an, die ihn nach Australien und Neuseeland führte – damals noch ein recht abenteuerliches Unternehmen: “Die Flugreise dauerte volle drei Tage, Düsenflugzeuge gab es noch nicht. Nach zwölfstündigem Flug gab es eine Zwischenlandung von drei bis vier Stunden … Am 2. Tag waren alle Passagiere miteinander bekannt, nannten sich beim Vornamen.“ Er erkannte die Gelegenheit für ein gutes Geschäft: „Noch vor dem Eintreffen in Sydney hatte ich meinen ersten Auftrag gebucht: Ein Mitreisender, dem ein Werbeartikelgeschäft gehörte, hatte 14.400 Riesenstifte bestellt.“ 1958 besuchte er als erster Vertreter von Faber-Castell die Philippinen, im folgenden Jahr Paraguay und die Karibik. Auf einer Reise nach Kuba wurde er mit unerwarteten Schwierigkeiten konfrontiert: 1959, nach der Machtergreifung durch Fidel Castro, plante Ludwig Liehl den Rückflug nach Deutschland über New York. Da ihm in Havanna jedoch kein Visum für die USA ausgestellt wurde, war er gezwungen, mit einer kubanischen Fluglinie zu reisen. Deren Flotte bestand damals aus englischen Maschinen, die ausschließlich von englischen Piloten geflogen wurden. Die Auskunft des Personals: „Heute abend fliegen die Kubaner zum ersten Mal allein“ war alles andere als beruhigend. Liehl erinnert sich: “Man kann nicht sagen, dass an Bord eine entspannte Atmosphäre geherrscht hat, aber gut gelandet sind wir am nächsten Morgen doch.“ Wegbereiter des Exportgeschäfts Ludwig Liehl war entscheidend am internationalen Ausbau des Unternehmens beteiligt. „Bis 1960 hatten wir außer den deutschen Werken nur die Fabrik in Irland und Minderheitsbeteiligungen in USA und Brasilien. Erst in den sechziger Jahren ging es dann zügig voran“. Als Vertriebsleiter für den Bereich Lateinamerika forcierte er die Gründung der Produktionsstätte in Lima sowie den Erwerb der Bleistiftfabrik in Argentinien und der Aktienmehrheit an der Lapis Johann Faber in São Carlos. Das Geschäft nicht nur mit Stiften, sondern insbesondere auch mit technischen Zeichengeräten und Rechenschiebern verzeichnete große Erfolge. 1968 übertrug Roland Graf von Faber-Castell Ludwig Liehl die Verantwortung für den gesamten Export und ernannte ihn zum Direktor. Bei seiner Verabschiedung in den Ruhestand 1983 wurde ihm von Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell in Anerkennung seiner besonderen Verdienste die höchste Auszeichnung des Hauses überreicht: der „Castell-Ring“. Paraderolle als Pensionär Als Pensionär zeigte sich Ludwig Liehl von einer ganz neuen Seite, als er sein Talent als Schauspieler an der Seite von keinem Geringeren als Hollywoodstar Burt Lancaster unter Beweis stellte. Während der Dreharbeiten zu dem Fernsehfilm „Väter und Söhne“ in den Räumen des Graf von Faber-Castell’schen Schlosses in Stein 1986 mimte er einen Industriellen aus der Weimarer Zeit, der zusammen mit Burt Lancaster alias Geheimrat Deutz und anderen Honoratioren im Speisezimmer tafelt. In der Drehpause ergab sich die Gelegenheit zu einem kleinen Plausch mit dem Filmidol, der nach Auskunft von Ludwig Liehl „sehr nett und gänzlich ohne Starallüren“ gewesen sei. Anerkennung für besondere Verdienste: Ludwig Lihl erhielt 1983 den Castell-Ring von Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell (links). Impressum Ihre Meinung ist gefragt! Verantwortlich: Sandra Suppa, [email protected] (Ltg.); Antje Röder, [email protected] Redaktion: Stephanie Birch, Ulrike Hammad, Dr. Renate Hilsenbeck, Verena Kern, Antje Röder, Sandra Suppa Fotos und Illustrationen: Claudia Ast, Bayern Design, B.A.U.M./Rainer Kant, Emanuel Bloedt, Hilmar Carrer, Faber-Castell, Claus Felix, FrankenTourismus/Riess, Kamila Gaj, Getty Images/Dominik Bindl, Ricardo Girotto, Marc Golub Photography, Heinz Harren, Martin Joppen, Günter B. Kögler, Light & Stories, Anna Seibel, Kurt Seidl, Sandra Suppa, ullsteinbild.de, David Varga, Pia Vogel, Simon Wicksead Grafik/Lithos/Technik: Pia Vogel, vogelsolutions.com Produktion: Andrea Ließmann Druck: Osterchrist, Nürnberg Wie gefällt Ihnen unsere neue Zeitung? Faber-Castell AG · Nürnberger Straße 2 · 90546 Stein/Nürnberg · Telefon +49 911 9965-0 · Fax +49 911 9965-5586 Wir freuen uns über Ihr Feedback! Beantworten Sie dazu einfach bis 30.04.14 unseren kurzen Online-Fragebogen unter: http://www.since1761.com/hauszeitung Unter allen Einsendern verlosen wir 30 tolle Schreibgeräte. Vielen Dank für Ihre Unterstützung! 1 3 | R e g i o n a l Kinderkrippe ist eröffnet Tradition Einer der ersten Betriebskindergärten in Deutschland, 1905 gegründet von der Großmutter des Grafen, Ottilie von Faber, zielte darauf ab „die Kinder von der Straße wegzubringen und schädlichen Einflüssen baldthunlichst zu entziehen“. Auch wenn dies heute sicherlich nahezu selbstverständlich ist, so bleibt die Zielsetzung doch gleich: die Unterstützung berufstätiger Eltern bei der Kinderbetreuung. Eine arbeitsplatznahe Unterbringung des Nachwuchses macht eine frühere Rückkehr aus der Elternzeit attraktiv. Es ist also nicht nur historisch konsequent, eine betriebsnahe Kinderkrippe zu schaffen, sondern auch ganz im Sinne einer aktiv praktizierten Familienpolitik. Kutscherhaus A.-W. Graf von Faber-Castell mit Landrat Matthias Dießl (links) und Kurt Krömer (Erster Bürgermeister der Stadt Stein). Konzept Die Inneneinrichtung fußt auf einem ganz besonderen Konzept: Das „Würzburger Modell“ fördert durch sinnvolle Gestaltung der Räume die Entwicklung der Kinder. Dabei stehen die Aspekte Geborgenheit, Sicherheit, Individualität und Gemeinschaft sowie Aktivität im Vordergrund. Diese Prinzipien finden sich architektonisch wieder in Form von geschützten Bereichen, warmen Materialen, soliden Konstruktionen, Rückzugsbereichen und Werkplätzen. In der Kita gibt es außerdem Gruppenräume mit drei verschiedenen Schwerpunkten, die im Wechsel durchlaufen werden: Naturwissenschaften, Musik und Kreativität. Im naturwissenschaftlichen Bereich beispielsweise können die Kinder mit Sand und Matsch spielen oder im eigenen Garten bei der Pflege des selbstgepflanzten Gemüses mithelfen. Pfarrer Tobias Wittenberg von der evangelischen Kirchengemeinde Martin-Luther brachte zur Eröffnung der Krippe Spielsachen mit. Das denkmalgeschützte Kutscherhaus in Stein bietet in Sichtweite des Verwaltungsgebäudes optimale Bedingungen: Auf 320 im Grünen gelegenen qm, verteilt auf zwei Ebenen, wurde nach neunmonatiger Bauzeit im Oktober die Kinderkrippe „Gräfin Katharina“ eröffnet, benannt nach der Mutter von Firmenchef Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell. Die Einrichtung bietet 36 Plätze, wovon 24 dem kommunalen Bedarf zur Verfügung gestellt werden. Der Bau der Kita wurde mit 795.000 Euro vom Freistaat und mit 207.000 Euro aus kommunalen Mitteln unterstützt. Insgesamt investierte Faber-Castell 470.000 Euro für das knapp 1,5 Mio. Euro teure Projekt. Katharina Gräfin von Faber-Castell (1917–1994) ist die Namenspatin der neuen Kinderkrippe. Zum Thema nachhaltigkeit 1 4 | R e g i o n a l Schreibkultur in London Kunden- und Presse-Empfang im Savoy-Hotel D as Savoy im Herzen Londons ist eines der berühmtesten Hotels der Welt. Große feierliche Anlässe für namhafte Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft finden bis heute in diesem traditionsreichen und prestigeträchtigen Ambiente statt. Ein renommierter Ort für ein besonderes Event: Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell lud im Sommer 2013 Kunden und Pressevertreter ins Savoy ein und präsentierte ihnen neben dem geschenkfähigen Künstlersortiment und Kreativprodukten für Kinder auch exklusive Schreibgeräte und Accessoires aus der Graf von Faber-Castell Collection. Die feine Schreibkultur erfreut sich übrigens gerade bei der Kundschaft der berühmtesten Warenhäuser Londons großer Beliebtheit: Die exklusiven Shop-in-Shops bei Harrods und Selfridges gehören zu den wichtigsten lokalen Verkaufspunkten für das Premium-Segment Graf von Faber-Castell. Zum Thema nachhaltigkeit Engelhartszell arbeitet wärmeenergieautark Das Faber-Castell Werk im österreichischen Engelhartszell. Der neue Versorgungsanbau mit Anbindung zum Bestandsgebäude. F wurde im Obergeschoss verbaut. Das Besondere daran ist die Versorgung über eine Grundwasserwärmepumpe. Dem Grundwasser wird die Wärme entzogen, die dann in das Heizsystem eingespeist wird. So kann das gesamte Werk zu 100% mit Wärme versorgt werden, CO2 Emissionen vermieden und sogar bis zu 20.000 Euro pro Jahr an Brennstoff gespart werden. Über Wärmerückgewinnung im Bereich des Spritzgusses und der Klimageräte wird zusätzlich Abwärme in das System eingebracht, mit der die Heizung zu 50% entlastet wird. Ein einmaliges und vorbildliches Projekt in der Faber-Castell Gruppe! aber-Castell in Engelhartszell geht neue Wege. Das direkt an der Donau gelegene Oberösterreichische Werk war im Juni 2013 stark vom Hochwasser betroffen. Nicht nur die Produkte und Anlagen wurden zu großen Teilen beschädigt. Insbesondere die im Keller untergebrachte Technik wurde komplett zerstört: Heizungen, Kompressoren und viele andere wichtige Anlagen. Aus der Not wurde kurzerhand eine ganz besonders nachhaltige Tugend gemacht: Auf dem neu angekauften, benachbarten Grundstück wurde ein Versorgungsraum mit Anbindung zum Bestandsgebäude gebaut, dessen Herz unter der Decke schlägt – die gesamte Technik Stifte für Stipendiaten S tartschuss für ein bundesweit einzigartiges Projekt zum Schulanfang: 31 Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen am Nürnberger Dürer-Gymnasium und am Matthias-Grünewald-Gymnasium in Würzburg sind die ersten, die eine Profilklasse des Deutschen Schülerstipendiums der Roland Berger Stiftung besuchen. Zusammen mit dem Bayerischen Kultusministerium unterstützt die Stiftung begabte Kinder aus sozial benachteiligten Familien: Neben dem Regelunterricht werden die Stipendiaten entsprechend ihrer Begabungen bis zum Abitur individuell in zehn Lernbereichen gezielt gefördert. Für das passende Rüstzeug im Federmäppchen sorgte Faber-Castell: Alle Jungen und Mädchen, die sich für die Aufnahme in den Profilzweig qualifizieren konnten, wurden im September 2013 mit einer bunten Palette an Schreibgeräten sowie Mal- und Zeichenutensilien ausgestattet. Übergeben wurden die Überraschungspakete von Stephanie Müller vom Mediastep-Institut Nürnberg, die Faber-Castell seit vielen Jahren im fachpädagogischen Produktcoaching unterstützt. Weitere Informationen zum Deutschen Schülerstipendium unter: www.rolandbergerstiftung.org Die Schüler der Klasse 5b des Nürnberger Dürer-Gymnasiums. 1 5 | L o k a l Gesundheitstag mit Klaus Heckel Auftakt zum betrieblichen Gesundheitsmanagement in Stein B ewegung ist für Klaus Heckel kein Fremdwort. Schon allein sein Job als Sicherheitsbeauftragter bei Faber-Castell in Stein hält ihn gehörig auf Trab. Um sich dafür fit zu halten, steht Joggen auf seinem täglichen Fitnessprogramm. Für uns ein klarer Fall: Wir haben Klaus Heckel auserkoren, das umfangreiche Angebot des von der Personalabteilung organisierten ersten Gesundheitstags im Oktober 2013 zu testen. Der Aktionstag, durchgeführt mit Unterstützung der BKK Faber-Castell & Partner und weiterer Fachexperten, bildete den Auftakt zu einer Reihe von Maßnahmen zur Förderung des betrieblichen Gesundheitsmanagements von Faber-Castell an den Standorten Stein und Geroldsgrün. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren eingeladen, sich umfassend beraten zu lassen und bei abwechslungsreichen praktischen Übungen neue Impulse für die individuelle, ganzheitliche Gesundheitsvorsorge zu gewinnen. So auch Klaus Heckel: Auf dem Gymnastikball sitzend trainierte er mit elastischen Bändern die rückengerechte Haltung, und seine Koordinationsfähigkeit stellte er auf dem Seilbandtrampolin unter Beweis. Eine besonders gute Figur machte er bei den alltagstauglichen Yogaübungen – sogar im dafür vermeintlich zu unbequemen Business-Anzug! Zum Abschluss eine entspannende medizinische Massage – und das Fazit unseres Gesundheitstag-Testers: Eine tolle Aktion, die zur Nachahmung unbedingt zu empfehlen ist! B.A.U.M.-Jahrestagung in Stein Der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M. e.V.) hatte seine 29. Jahrestagung unter das Motto der nachhaltigen Unternehmensführung gestellt. Gastgeber vom 10. bis 11. Juni 2013 war Faber-Castell, B.A.U.M.-Mitglied seit 2000. Als Tagungsort der zweitägigen Konferenz fungierte das repräsentative Jugendstil-Schloss am Firmensitz in Stein bei Nürnberg. Vertreter der Wirtschaft traten hier mit Umweltexperten und Wissenschaftlern sowie mit Umweltpolitikern aller Bundestagsfraktionen in Dialog, um Praxisbeispiele und Zukunftsmodelle zu erörtern und der zentralen Frage nachzugehen: Rechnet sich ein verantwortungsvoller Umgang mit der Natur für Unternehmen und Institutionen? Die zehn Preisträger des B.A.U.M.-Umweltpreises 2013, die von Bayerns Staatsminister Martin Zeil am zweiten Kongresstag geehrt wurden, durften hier den Beweis für eine durchweg positive Wirtschaftsbilanz antreten. Mehr unter: www.baumev.de Sarah Wiener, Gründerin der Sarah Wiener Stiftung, erhielt den Internationalen B.A.U.M.-Sonderpreis. Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell überreichte ihr einen Perfekten Bleistift aus der Graf von Faber-Castell Collection. 1 6 | L o k a l G e s i c h t e r Ulrich Horstmann I Wohlverdient on Tour: die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Jubiläumsreise 2013. Jubilarfahrt 2013 ins Elsass E in Vierteljahrhundert und mehr im Dienste von Faber-Castell – das muss gefeiert werden! Mit einer gemeinsamen Reise bedankte sich das Unternehmen im Mai 2013 bei 29 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für 25, 40 bzw. 50 Jahre Betriebszugehörigkeit. Vier Tage geselliges Beisammensein standen auf dem abwechslungsreichen Programm, das an kulturellen wie kulinarischen Höhepunkten keine Wünsche offen ließ: Die Bustour führte die nsgesamt 3.000 Tage unterwegs, drei Millionen Flug-Kilometer zurückgelegt, 75 Mal um die Erde gereist – mit diesen beeindruckenden Zahlen verabschiedete sich Ulrich Horstmann in den Ruhestand. Als Area Manager Asia Pacific und Middle East/Africa blickt er auf knapp 20 spannende Dienstjahre zurück. Die vielen verschiedenen Kulturen, die Menschen und die kleinen und großen Herausforderungen im Ausland werden ihm ganz besonders fehlen. Abhilfe schafft der neu angelegte Facebook Account, der auch über die Faber-Castell Zeit hinaus die Kontaktpflege in alle Welt ermöglicht. Außerdem bleibt jetzt viel mehr Zeit für sein bevorzugtes Hobby, das Radfahren, und zwar auf Langstrecke! In Planung ist die Distanz Nürnberg-Casablanca. Wir wünschen eine gute Reise! Jubilare u.a. über Freiburg ins Glottertal zur berühmten „Schwarzwaldklinik”, einst Kulisse der gleichnamigen deutschen Fernsehserie. Besonderes Highlight: die Fahrt entlang der Elsässischen Weinstraße mit Zwischenstopps und Verkostungen in zahlreichen malerischen Ortschaften. Allen Organisatoren herzlichen Dank für vier unvergessliche Tage! „Kindern eine Zukunft schenken“ Benefizveranstaltung auf Gut Wolfganghof in Anwanden bei Zirndorf: Zahlreiche Gäste aus Politik und Gesellschaft folgten der Einladung des Tourismusverbands Franken und erlebten im Rahmen des Sommerempfangs 2013 einen kurzweiligen Abend. Unter dem Motto „Kindern eine Zukunft schenken“ gingen alle Einnahmen des Fests an die Graf von Faber-Castell Kinderfonds Stiftung. Staatsminister Joachim Herrmann, seines Zeichens Vorsitzender des Touris- Scheckübergabe: v.l.n.r.: Landtagspräsidentin Barbara Stamm, Landrat Matthias Dießl, Staatsminister Joachim Herrmann, musverbands Franken, überreichte Roland Müller Roland Müller und Sandra Suppa (beide Faber-Castell). (Faber-Castell) zum Ausklang des Abends einen Scheck in Höhe von 12.250 Euro. Viel Geld, mit dem viel Gutes getan werden kann: Seit Jahren unterstützt die Stiftung insbesondere in Entwicklungsländern Einrichtungen wie Waisenheime, Kinderkrankenhäuser und Schulen. Herzlichen Dank an alle Spender! Dieter von Jezierski † Am 17. Juni 2013 starb Dieter von Jezierski im Alter von 86 Jahren. Geboren am 30. Mai 1927, nahm er 1952 seine Tätigkeit bei Faber-Castell im Werk Geroldsgrün auf und war als Produktmanager für Rechenstäbe und Technische Zeichengeräte zuständig. Auch lange nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Berufsleben war er als Werksführer tätig. Sein unschätzbarer Verdienst lag jedoch in der weiteren intensiven Beschäftigung mit seinem Spezialgebiet, dem Rechenstab. 1997 erschien seine Publikation: „Der Rechenschieber – eine Dokumentation“, die bis heute als grundlegende Darstellung dieses komplizierten Themas gilt. Im gleichen Jahr organisierte Dieter von Jezierski im Faber-Castell’schen Schloss in Stein ein internationales Symposium, das mit nahezu 100 Teilnehmern auf reges Interesse stieß. Eine im Jahr 2000 erschienene englische Version seines Buches löste insbesondere in den USA große Resonanz aus; bis ins hohe Alter war er regelmäßig in den Staaten, um an Fachtagungen teilzunehmen. Glücklicherweise ist sein fundiertes und umfangreiches Wissen über den mittlerweile vom Gebrauchsgegenstand zum Sammlerstück gewordenen Rechenschieber in zahlreichen Aufsätzen und Beiträgen der Nachwelt überliefert. Joel Frommann A ls Nachfolger von Ulrich Horstmann ändert sich mit Joel Frommann zumindest namenstechnisch nicht allzu viel – auch das Radfahren verbindet die beiden. Der gebürtige Hesse, der nach sieben Jahren Spätzle gegen Schäuferla getauscht hat, freut sich auf die neue Herausforderung als Area Manager Asia Pacific: die breit gefächerten Aufgaben und den weiteren Auf bau der Segmente in den vor allem kulturell sehr unterschiedlichen Märkten. Dabei hilft ihm sicherlich die gesammelte Erfahrung bei Porsche Design, wo er für den Bereich Vertriebssteuerung Asia Pacific/America verantwortlich zeichnete. Privat entdeckt Joel Fromman gerade noch die Metropolregion, plant aber schon jetzt, neben den obligatorischen Radtouren, die eine oder andere Bahn im nahe gelegenen Rothsee zu schwimmen. Wir wünschen weiterhin viel Erfolg bei der neuen Aufgabe!