benutzernachrichten - Urz
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BENUTZERNACHRICHTEN 2/2008 Universitätsrechenzentrum Wir über uns Internet Computer Tipps und Tricks Blick über den Tellerrand BenutzerNachrichten 2/2008 W IR ÜBER UNS Begrüßung zum Semesterstart: Herzlich willkommen und willkommen zurück! . . . . . . . Neue Mitarbeiter am URZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Internetseiten der Universität Heidelberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Der Infoservice am URZ: „Es ist eigentlich durchgehend Betrieb“ . . . . . . . . . . . . . . . Acht Fragen – Ihre Antworten: Die Ergebnisse unserer Leser-Befragung . . . . . . . . . . . Neuer A3-Scanner am URZ verfügbar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Drei große LKW aus Irland (... aber Butter oder Whiskey gab’s nicht) . . . . . . . . . . . . . Schnell, unbürokratisch, online: Beantragung von Projektnummern am URZ wird ab sofort komfortabler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wettbewerb Ideenmanagement – URZ-Mitarbeiter Rolf Petzold wird prämiert . . . . . . . Zum Studienbeginn im Wintersemester gibt’s die neue CampusCard mit Uni-ID . . . . . . Kennwort zum Schutz der PDA-Systeme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 4 5 7 10 12 12 15 16 17 19 I NTERNET Werde auch ich morgen früh um 10 Uhr Storm Spam verbreiten? . . . . . . . . . . . . . . . Alles wird gut! Oder: Über die Online-Rückmeldung mit Hindernissen . . . . . . . . . . . . SCIENCE-JOBS-DE – von Wissenschaftlern für die Wissenschaft . . . . . . . . . . . . . . . 20 22 24 C OMPUTER Heidelberger Supercomputer unter den schnellsten der Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 T IPPS UND T RICKS Der Rechner startet nicht mehr – was tun? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 B LICK ÜBER DEN T ELLERRAND Klimakiller Internet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wubi – ein Linux–System unter Windows . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 31 W IR ÜBER UNS B EGRÜSSUNG ZUM S EMESTERSTART : H ERZLICH WILLKOMMEN UND WILLKOMMEN ZURÜCK ! Begrüßung zum Semesterstart: Herzlich willkommen und willkommen zurück! von Claudia Duwe 7. Oktober 2008 Dass das Wintersemester 2008/2009 ein ganz besonders gutes wird, verheißen nicht nur der goldene Herbstanfang in Heidelberg oder die CampusCard, die seit diesem Semester in neuem Glanz erstrahlt: Auch der Ansturm aufgeregter und wissensdurstiger Neuankömmlinge zur Infomesse und Erstsemesterbegrüßung am Montag, dem 06. Oktober 2008, war größer als erwartet. „Etwa viertausend neue Studierende haben sich zu diesem Semester eingeschrieben – normalerweise kommt zur Begrüßung ein Viertel davon“, weiß Rainer Zahn vom Zentrum für Studienberatung als langjähriger Organisator aus Erfahrung. „Diesmal hatten wir bei der Ansprache des Rektors um die 1400 Zuhörer“, so Michael Schwarz, Pressesprecher der Universität Heidelberg. Bereits vor neun Uhr strömte der Lebendige Geist in Form vieler Hundert Erstis unter der Pallas Athene ins Forum zu den Informationsständen und weiter in eine bald schon übervolle Neue Aula. Dort wünschte Rektor Prof. Eitel den neuen Studierenden viel Erfolg und Bürgermeister Bernd Stadel verriet vorab: „Mit Heidelberg haben Sie eine gute Wahl getroffen“. Die Kommunikation verlief jedoch nicht einseitig: Einige Zuhörer hatten Schrift-Transparente vorbereitet und hielten diese in die Höhe. So war zum Beispiel „Freie Bildung für alle!“ zu lesen. Im Forum der Neuen Universität waren derweil 35 Infostände aufgebaut. Neben Ständen der Stadt Heidelberg, etwa Volkshochschule (VHS) oder Theater, und Ständen von studentischen Initiativen wie zum Beispiel dem Forum Europäische Studenten waren natürlich die Einrichtungen der Universität selbst vertreten: Die Pressestelle, die Universitätsbibliothek (UB), das Studentenwerk (STW) und nicht zuletzt das Universitätsrechenzentrum (URZ) präsentierten sich mit allem hilfreichen Informationsmaterial, das den Erstsemestern den Start erleichtern soll. „Ich komme zum Freischalten der Uni-ID“, erklärt ein gerade neu immatrikulierter Jura-Student, der vor den URZ-Rechnern in der B ENUTZER N ACHRICHTEN 2/2008 1 B EGRÜSSUNG ZUM S EMESTERSTART : H ERZLICH WILLKOMMEN UND WILLKOMMEN ZURÜCK ! W IR ÜBER UNS Warteschlange steht. Hartmuth Heldt vom URZ sitzt währenddessen hinter einem der Rechner: „Die meisten der Erstsemestler kommen heute bei uns vorbei, weil sie ihre Uni-ID und eine CampusCard haben wollen.“ Dagegen interessiert sich eine Kommilitonin im ersten Semester des Studiengangs Technisches Übersetzen für das Hochschulportal LSF (das Informationssystem der Universität Heidelberg für Lehre, Studium, Forschung): „Ich möchte erfahren, wie ich mich im LSF anmelden kann und wie ich darin meinen Stundenplan festlegen kann.“ Mitarbeiter Joachim Anhegger steht seit Beginn der Veranstaltung am Stand des Universitätsrechenzentrum und verteilt die neuen Faltblätter, die gerade noch rechtzeitig aus der Druckerei kamen: „Seit heute morgen herrscht hier großer Ansturm, die Hälfte unserer Faltblätter ist schon weg.“ Sein Kollege Hermino Katzenstein spricht alle vorbei kommenden Studierenden an und informiert sie über das URZ-Angebot: „Viele der Neuankömmlinge haben noch keine richtige Orientierung und freuen sich, wenn man aktiv auf sie zugeht.“ Eine Studentin, die für die Begrüßungsansprache des Rektors nur noch einen Platz vor der übervollen Aula ergattern konnte, 2 B ENUTZER N ACHRICHTEN 2/2008 W IR ÜBER UNS B EGRÜSSUNG ZUM S EMESTERSTART : H ERZLICH WILLKOMMEN UND WILLKOMMEN ZURÜCK ! bestätigt: „Auf uns strömt eine Menge Neues ein. Ich möchte mich in den ersten Wochen erstmal orientieren, Informationen sammeln und andere Studenten kennen lernen.“ Universitäts-Pressesprecher Michael Schwarz begab sich schon früh um halb neun in die Menge der Neuimmatrikulierten und begrüßte viele von ihnen persönlich. „Die Veranstaltung ist sehr gut verlaufen: Es war ungeheuer voll, die Stimmung war gut und gelöst, nicht zu gesetzt“, resümiert er zufrieden und fügt hinzu: „Eine solche Begrüßung ist sehr, sehr wichtig, um den Neuankömmlingen in Heidelberg einen guten Start zu bereiten.“ Zwei frisch gebackene Studentinnen der Romanistik bestätigen: „Die Begrüßungsveranstaltung und Infomesse hilft irgendwie, hier in Heidelberg anzukommen. Man fühlt sich nicht ganz allein gelassen.“ Zu Vorlesungsbeginn gibt die Pressestelle übrigens eine Sonderausgabe des UniSpiegel heraus. „Hierin findet man zum Beispiel von ‚A bis Z’ alle wichtigen Stichworte zum Studium, einen Wegweiser für die Altstadt und das Neuenheimer Feld und natürlich alle Informationen zu unserem großen Foto-Wettbewerb. Sie sollten sich also unbedingt eine Ausgabe ergattern“, empfiehlt Pressesprecher Michael Schwarz augenzwinkernd. Und was gibt der Direktor des URZ Prof. Michael Hebgen den neuen Studierenden zum Start mit auf den Weg? „Ich habe selbst hier studiert, das war 1968, eine heiße und spannende Zeit, vor allem in Heidelberg. Damals musste man sich als Neuling bei den Kommilitonen durchfragen. Heute bekommt man automatisch die Zugangsdaten für Bibliothek und Rechenzentrum, eine E-Mail-Adresse, eine CampusCard und vieles mehr. Nehmen Sie erstmal alles mit und benutzen Sie diese Informationen, um in den kommenden Wochen die Zentralen Einrichtungen und ihre Dienste in Ruhe kennen zu lernen.“ Bilder: Klaus Kirchner B ENUTZER N ACHRICHTEN 2/2008 3 I NTERNETSEITEN DER U NIVERSITÄT H EIDELBERG W IR ÜBER UNS Neue Mitarbeiter am URZ Christian Girnus Christian Girnus ist seit 3.09.2008 unser neuer Auszubildender am URZ. Er wohnt in Wilhelmsfeld und hat nach seinem Fachabitur an der Hochschule Mannheim drei Semester Informatik studiert. Doch beim Studium fehlte ihm das praktische Arbeiten, weshalb er sich für eine Lehre entschied. Und wie landete er am URZ? „Meinen Zivildienst habe ich im Neuenheimer Feld in der Klinikumsverwaltung gemacht, und dort hat mir vor allem die Arbeitsatmosphäre gefallen, weshalb ich gerne im Neuenheimer Feld bleiben wollte.“ Daher bewarb Christian sich am URZ, um eine Ausbildung zum Fachinformatiker zu machen. Er freut sich auf die kommenden drei Jahre: „Ich glaube, dass ich hier viele interessante Aufgaben übernehmen kann.“ Dr. Claudia Duwe Dr. Claudia Duwe hat an der Universität Siegen Medienwissenschaften studiert und ein Studienjahr in England verbracht. Bis 2003 promovierte sie an der Universität Siegen über zeitliche Strukturen beim Literarischen Lesen. Daneben baute sie für das Siegener Forschungsinstitut FOMAAS die PR-Stelle auf. Danach arbeitete sie bei der Mittelbadischen Presse, bei der BASF und bei Fraunhofer, bevor sie ans URZ kam. Sie ist seit Mitte April für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. „Hier fühle ich mich an der richtigen Stelle“, so Claudia Duwe, „außerdem scheint mir Heidelberg eine sehr sympathische Stadt zu sein“. Holger Meyer Holger Meyer arbeitet Vollzeit seit dem 15. September am URZ: In der Abteilung Datennetze ist er ab sofort für die Konfiguration und den Betrieb der Netzwerkkomponenten zuständig. Holger sitzt im Zimmer 229 mit Alessandro Buffarini. Weil Holger sich schon als Kind für Elektronik interessierte, hat er nach seiner Ausbildung als Informationselektroniker noch das Studium der Nachrichtentechnik an der FH-Mannheim angehängt. Nach dem Studium mit dem Schwerpunkt Übertragungstechnik hat Holger fast vier Jahre am Rechenzentrum der Uni Mannheim in der Netzwerkgruppe bei Ralf-Peter Winkens gearbeitet. Es folgten einige Jahre Tätigkeit als Netzwerk- und Systemadministrator bei einer Tochterfirma der BASF und bei einem Dienstleister in Karlsruhe. Nach diesem Ausflug in die freie Wirtschaft hat Holger den Weg zurück zur Netzwerkadministration in Forschung und Lehre hier an die Uni gefunden. „Ich freue mich auf meine neue (alte) Aufgabe und hoffe, dass der Netzbetrieb immer stabil laufen wird“, so Holger. Er ist verheiratet, hat zwei Kinder und wohnt in Ludwigshafen. 4 B ENUTZER N ACHRICHTEN 2/2008 W IR ÜBER UNS I NTERNETSEITEN DER U NIVERSITÄT H EIDELBERG Internetseiten der Universität Heidelberg von Arno Spieth 25. Juli 2008 In einem kleinen Überblick soll die Vielschichtigkeit der Möglichkeiten aufgezeigt werden, Internetseiten innerhalb der Universität zu erstellen. Die Verantwortung und Zuständigkeit der inhaltlichen Darstellung sowie der Redaktion der zentralen Seiten obliegt dem direkt dem Rektorat unterstellten WWW-Redakteur der Universität, Herrn Alexander Werschak. Er gibt unter anderem das Corporate Design vor, strukturiert den Webauftritt und organisiert die Zusammenarbeit. Die technische Realisierung hat im Wesentlichen das Rechenzentrum übernommen, soweit Institute und Fakultäten das nicht in eigener Regie für ihren Webauftritt bewerkstelligen. Beginnen wir mit letzterem: Jedes Institut hat das Recht, einen eigenen Webserver zu betreiben. Den Domainnamen bekommt es vom URZ, bzw. er wird beim URZ verwaltet. Damit hat das Institut die Pflicht, den Server aktuell zu halten, die Benutzerverwaltung zu organisieren, die Sicherheitsanforderungen einzuhalten usw. Weiterhin ist das Institut natürlich trotz allem an das Coorporate Design und die allgemeinen Richtlinien gebunden, seien es nun gesetzliche Bestimmungen oder Wünsche des Rektorats. Es hat damit aber auch, und das ist sicher positiv, alle Möglichkeiten offen, die ein eigener Webserver bietet. Ein WWW-Beauftragter des Instituts bildet dabei die Schnittstelle zum WWW-Redakteur. Nicht jedes Institut möchte sich die Verantwortung und Aufwendungen für einen eigenen Webserver aufbürden; deshalb haben wir einen Webserver InstWWW aufgesetzt, der jedem die Möglichkeit gibt, auf ihm eine eigene Domäne zu pflegen und zu administrieren. Ein Server für viele Institute impliziert natürlich, dass Möglichkeiten eingeschränkt werden müssen, schließlich muss ja irgendwie verhindert werden, dass das eine Institut dem anderen in den Webauftritt eingreift. Die Benutzerverwaltung obliegt auf der InstWWW dem WWW-Beauftragten des Instituts. Er legt auch fest, ob und in welchem Rahmen dynamische Anwendungen ausgeführt werden sollen. Eine einfache Zugriffsbeschränkungen auf die Internetseiten ist hier ebenfalls realisierbar. Über eine WebDAV-Schnittstelle lassen sich die Seiten bequem hochladen und bearbeiten. Das WebDAV-Protokoll ist Teil des Betriebssystems und ermöglichst es, dass der Webserver als Netzlaufwerk eingebunden wird. Geht das nicht noch einfacher? Natürlich. Das Rechenzentrum betreibt für den zentralen Webserver der Universität das Web-ContentManagement-System Imperia Die Benutzerverwaltung übernimmt das Rechenzentrum, es weist den Instituten eine Rubrik zu, in der die Internetseiten erstellt und abgelegt werden können, und veranstaltet Kurse für die Bedienung. Mit wenigen Klicks im Browserfenster kann ein neues Dokument erzeugt werden, mit einem Klick ein existierendes bearbeitet oder gelöscht werden. Eine Archivierung ist vorhanden. HTML-Kenntnisse sind für einfache Ansprüche nicht notwendig, da ein browserbasierter, Word-ähnlicher Editor die Texteingabe unterstützt. Dynamische Anwendungen sind auf B ENUTZER N ACHRICHTEN 2/2008 5 I NTERNETSEITEN DER U NIVERSITÄT H EIDELBERG W IR ÜBER UNS diesem Server nicht vorgesehen. Einfache Zugriffsbeschränkungen sind realisierbar und eigene Domänen einrichtbar. Da jede Möglichkeit ihre Vor- und Nachteile hat, beobachten wir immer mehr Mischformen. Das Web-Content-Managementsystem besteht aus einem Entwicklungsserver und einem Zielserver, der nach außen hin sichtbar ist. Es gibt die noch nicht ganz perfekte Möglichkeit, mehrere Zielserver zu definieren, und somit die einfache Erstellung von Web-Seiten mit den Möglichkeiten eines eigenen Servers zu kombinieren. Oder dynamische Seiten oder Inhalte, beispielsweise von InstWWW generiert, in die Seiten des zentralen Servers zu integrieren. Der RZ-USER-Server, der auf ein Verzeichnis einer URZ-Benutzeridentifikation zugreift, wird leider immer noch als Plattform für Institutsauftritte genutzt. Seine eigentliche Bestimmung ist eine persönliche Homepage für Studierende oder Mitarbeiter. Sein scheinbarer Vorteil liegt im relativ einfachen Anbieten von Webseiten bei gleichzeitiger Möglichkeit dynamische Inhalte vorhalten zu können. Scheinbarer Vorteil deshalb, weil es hier wegen des zugrunde liegenden Dateisystems zwei Wege gibt, an die Daten zu kommen: Über den Webbrowser, dieser Weg lässt sich gut abschotten und eben über das Filesystem, das offen wie ein Scheunentor ist, damit der WebEin Wiki ist eine Applikati- Server auf alle Dateien zugreifen kann. on zur Abbildung von Wissen Doch damit nicht genug. Obwohl alle oben genannten Systeme einim Internet. Bekannteste Anfache Zugriffs- und Bearbeitungsbeschränkungen erlauben, sollte wendung: Wikipedia. Die einman sich für komplexere Beschränkungen oder speziellere Anwenzelnen Wiki-Dokumente köndungen die nächsten Möglichkeiten anschauen. nen nicht nur gelesen, sondern auch leicht verändert Die Idee des Wiki-Servers, den wir in Form eines InstWIKI anbieund um eigene Ideen und eige- ten, ist es, viele Bearbeiter ein gemeinsames Informationspool ernes Know-how erweitert wer- zeugen zu lassen, und dieses den Lesern zur Verfügung zu stellen. den. Zugriffsbeschränkungen sind hier recht fein dosierbar, aber eigentlich ist es ein eher offenes System, dass heißt Informationen sollen Unter E-Learning versteht nach außen getragen werden. Der Vorteil ist hier, dass die Autoren man – laut Wikipedia – alle keinerlei Vorkenntnisse für Webseitenerstellung oder -bearbeitung Formen von Lernen, bei debrauchen. nen digitale Medien für die Präsentation und Distribution Mit Moodle bieten wir ein E-Learning-System an. Im Gegensatz zum von Lernmaterialien und/oder Wiki-Server ist es ein prinzipiell geschlossenes System. Natürlich zur Unterstützung zwischen- kann man einzelne Informationen der Allgemeinheit zugänglich mamenschlicher Kommunikation chen, die Regel wird jedoch so sein, dass man eine handverlesene Lezum Einsatz kommen. serschar hat und dass der Anbieter eher keine Gruppe ist. Viel Wert wird in diesem System auf die Möglichkeit der Kommunikation zwiÜbrigens: Lesen sie doch schen Leser und Dozent gelegt, weshalb auch eine Forum-Funktion mal unter http://blog. angeboten wird. uni-heidelberg.de/ unser Neu im Angebot ist der Weblog-Server Blog; ein Tagebuch im InterURZ-Tagebuch! net oder ein Logbuch. Ein Tagebuch ist normalerweise etwas persönliches, ein Tagebuch im Internet eine Möglichkeit etwas persönliches mit anderen zu teilen. Das Logbuch beispielsweise eines Schiffes ist demgegenüber weniger individuell und persönlich auf die Belange des Kapitäns zugeschnitten, sondern bezieht sich mehr auf die Sache, das Schiff, und könnte außer vom Kapitän auch vom Ersten Offizier geführt werden. Auffällig ist hier aber in beiden Fällen eine zeitliche Abfolge der Ereignisse. Dem wird der Blog-Server dadurch 6 B ENUTZER N ACHRICHTEN 2/2008 W IR ÜBER UNS D ER I NFOSERVICE AM URZ: „E S IST EIGENTLICH DURCHGEHEND B ETRIEB “ gerecht, dass er eine eigene Domäne aufmacht, um damit der Individualität gerecht zu werden, eine Zugriffsbeschränkung liefert und von seiner Struktur und Verknüpfungsmöglichkeit her auch den Leser nicht vernachlässigt, sondern mit einbindet. Somit ist ein schnelles Feedback in der Regel erwünscht und möglich. Die zuletzt genannten Server sind nicht geeignet, den Internetauftritt eines Institutes zu realisieren. Andererseits bieten sie aber sinnvolle Ergänzungen, die man über einen Web-Server nur sehr ungenügend und mühsam realisieren kann. Diese Spezialserver stehen den Instituten unabhängig von der Wahl des Webservers zur Verfügung. Der Infoservice am URZ: „Es ist eigentlich durchgehend Betrieb“ von Claudia Duwe 15. Juli 2008 „Der Infoservice war im URZ von Anfang an mit dabei, nur damals unter dem Namen Beratung“, weiß Peter Stede, URZ-Mitarbeiter und Koordinator des Team Infoservice. „Seit dem Wintersemester 2002/2003 hat er seinen jetzigen Namen und befindet sich in Raum 015 links vom Eingangsbereich“. Dort liegt er auch richtig, denn so muss die Kundschaft nicht suchen und lässt auch nicht auf sich warten: „Es ist eigentlich durchgehend Betrieb“, berichtet InfoserviceMitarbeiter Patrick Seckel, der seit August letzten Jahres als Berater an der Info-Theke arbeitet: „Wir sind die erste Anlaufstelle für alle Probleme, der First-Level-Support vom URZ“. Neben der Anlaufstelle im URZ steht der Infoservice auch im Informationszentrum Altstadt (IZA) der Universitätsbibliothek zur Verfügung – ebenfalls ist er telefonisch (06221/54-4509) und via E-Mail ([email protected]) erreichbar. Infoservice im URZ Infoservice in der UB Bild 1: Im Infoservice herrscht immer Betrieb Der größte Teil der Anfragen kommt von Studierenden: Viele möchten ihr Druckerkonto aufladen, brauchen Hilfe bei der Einrichtung B ENUTZER N ACHRICHTEN 2/2008 7 D ER I NFOSERVICE AM URZ: „E S IST EIGENTLICH DURCHGEHEND B ETRIEB “ W IR ÜBER UNS Bild 2: Renate Bauer prüft, ob die IT-Literatur auch auf dem neuesten Stand ist Die Uni verfügt an bestimmten Knotenpunkten über ein WLAN (wireless local area network), das per VPN (virtual private network) zugänglich ist. Die Spezialisten des URZ findet man auch unter dem Punkt Ansprechpartner auf Seite 36. Die Skripte, die vorwiegend vom RRZN (Regionales Rechenzentrum für Niedersachsen) herausgegeben sind, umfassen Themenbereiche wie EDV, Betriebssysteme, verschiedene Officeanwendungen und Programmiersprachen. ihres Laptops für das WLAN oder haben ihr Passwort vergessen. Infoservice-Mitarbeiter Markus Skowronek berichtet: „Leider wird oft übersehen, dass wir ein Passwort aus Sicherheitsgründen nicht telefonisch oder per E-Mail herausgeben dürfen. Also in diesem Fall bitte gleich persönlich vorbei kommen!“ Als langjähriger URZ-Mitarbeiter und Infoservice-Berater weiß er: „Bei IT-Problemen müssen wir mit den Kundinnen und Kunden häufig gemeinsam herausfinden, wo die eigentliche Ursache liegt und wie man sie beheben kann. Das ist auch für uns eine Herausforderung – dabei lernen wir immer wieder dazu.“ Patrick Seckel bestätigt: „Wir müssen schon mal kreativ sein oder improvisieren, um geeignete Lösungen zu finden. Mit Standard-Antworten kommt man nicht immer weiter.“ Kann der Infoservice gar nicht helfen, ist der Second-Level-Support an der Reihe: Dann werden die zuständigen Spezialisten aus dem Haus herangezogen. Bild 3: Patrick Seckel bei einer Kundenberatung 8 B ENUTZER N ACHRICHTEN 2/2008 W IR ÜBER UNS D ER I NFOSERVICE AM URZ: „E S IST EIGENTLICH DURCHGEHEND B ETRIEB “ Mitarbeiterin Renate Bauer beschreibt weitere Angebote des Infoservice: „Wir verkaufen zum Beispiel Software-Skripte oder nehmen Raumreservierungen vor. Außerdem gibt es bei uns aktuelle ITZeitschriften und -Literatur als Präsensbestände, in denen man an unserem Tisch in Ruhe schmökern kann.“ Und was passiert im Infoservice während der Schließzeiten hinter verschlossener Tür? Infoservice-Mitarbeiterin Edith Pokrandt bringt Licht ins Dunkel: „Dann erledigen wir Aufgaben, zu denen wir während der Öffnungszeiten nicht kommen. Zum Beispiel müssen einige Benutzerkonten manuell eingerichtet werden, die Raumreservierungen müssen abgestimmt werden, die eingegangene Post und die tägliche Kassenabrechnung warten auf uns.“ Hier gibt es übrigens eine Änderung ab September: Im Infoservice sind dann keine Bareinzahlungen mehr möglich, sondern Zahlungen werden nur noch mit CampusCard entgegen genommen. Das Druckerkonto kann schon jetzt ganz bequem per Bankeinzug (im Lastschriftverfahren) aufgeladen werden (siehe http://konto.uni-hd.de). An Zeitschriften ist unter anderem die c‘t, Macwelt, Linux Journal und die Chip verfügbar. Bild 4: Gioseppina Klingmann bei einer Kundenberatung „Der persönliche Kontakt mit Menschen macht einfach Spaß“, erzählt die Infoservice-Mitarbeiterin Gioseppina Klingmann. Markus Skowronek fügt hinzu: „Manchmal kommen Studierende oder Doktoranden in letzter Sekunde mit ihren Abschlussarbeiten und der Ausdruck klappt nicht. Es kann zum Beispiel sein, dass die Drucker bestimmte Zeichen oder ganze Schriften nicht kennen und deshalb leere Seiten ausgeben. Dann müssen wir das betroffene Zeichen oder die Schrift herausfinden und das kann auch mal länger dauern. Wenn es mit dem Drucken dann endlich klappt, sind alle erleichtert.“ Patrick Seckel ergänzt: „Schön ist immer das Gefühl, dass man weiter helfen konnte“. Wie sollte also der ideale Infoservice-Mitarbeiter sein? Diplomatisch, kompetent, freundlich, geduldig, immer gut gelaunt, computererfahren und nie um eine Lösung verlegen? Nun, vielleicht ein bisschen von allem. Aber das besondere am Infoservice ist doch, dass hier gerade keine Computer sitzen, sondern Menschen, mit denen man sprechen kann; die man fragen und mit denen man lachen kann. B ENUTZER N ACHRICHTEN 2/2008 9 ACHT F RAGEN – I HRE A NTWORTEN : D IE E RGEBNISSE UNSERER L ESER -B EFRAGUNG W IR ÜBER UNS Bild 5: Die Mitarbeiter des Infoservice sind für Sie da Und soviel steht fest: Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Infoservice haben für Sie immer ein offenes Ohr. Montags bis freitags. Am Vormittag und Nachmittag. Also kommen Sie vorbei – wir freuen uns auf Sie. Die Website des Infoservice: http://www.urz.uni-heidelberg.de/service/infoservice. html Acht Fragen – Ihre Antworten: Die Ergebnisse unserer Leser-Befragung von Carina Ortseifen 29. August 2008 Die Ausgabe 1/2008 der BenutzerNachrichten (BN) enthielt auf den Seiten 31 und 32 acht Fragen, mit denen wir die Meinung unserer Leserinnen und Leser in Erfahrung bringen wollten. Insbesondere interessierte uns Ihre Meinung zum äußeren Erscheinungsbild der BN, die Intensität, mit der Sie die BN lesen und wie Ihnen die Beiträge zu den vier inhaltlichen Rubriken gefallen. Nicht erstaunlich war für uns, dass die überwiegende Mehrheit (von mehr als 95 % von immerhin 30 eingegangenen Antworten) vom neuen Erscheinungsbild sehr begeistert war. Die Benutzernachrichten erschienen ja erstmalig in Farbe, mit ansprechenden Bildern und einem neuen Layout. Mein Dank gilt an dieser Stelle Joachim Lammarsch, der hierin viel Zeit und Mühe investiert hat. Laut Ihrer Antwort nahmen sich ungefähr zwei Drittel der Leser (69,2 %) bis zu einer halben Stunde Zeit, um in den Benutzernachrichten zu schmökern. Ebenso viele bewahren das Heft auch auf (68 %). Jeder Zweite der Befragten gibt das Heft sogar an Kommilitonen zum Lesen weiter (46,2 %). Abschließend beurteilten die Befragten die Beiträge selbst (Frage 5). Am häufigsten wurden die Artikel zum Internet und über das URZ 10 B ENUTZER N ACHRICHTEN 2/2008 W IR ÜBER UNS ACHT F RAGEN – I HRE A NTWORTEN : D IE E RGEBNISSE UNSERER L ESER -B EFRAGUNG selbst (Wir über uns) gelesen, gefolgt von den Texten in den Rubriken Computer und Blick über den Tellerrand. Die Benotungen sind größtenteils gut und sehr gut. Wir sagen vielen Dank. Übrigens: Bei unserer nächsten Umfrage dürfen Ihre Feedbacks ruhig noch zahlreicher ausfallen, denn: Je mehr wir über Ihre Wünsche wissen, umso besser können wir unser Angebot darauf einstellen. Gefragt nach den Schwerpunktthemen für künftige Ausgaben (Frage 6) wählte die Mehrheit der Leser die beiden Bereiche Computer und Internet, wie die folgende Abbildung deutlich zeigt. Und noch ein Hinweis zum Schluss: Auch ohne offiziellen Fragebogen dürfen Sie uns Ihre Meinung zu den Benutzernachrichten gerne übermitteln. B ENUTZER N ACHRICHTEN 2/2008 11 D REI GROSSE LKW AUS I RLAND (... ABER B UTTER ODER W HISKEY GAB ’ S NICHT ) W IR ÜBER UNS Neuer A3-Scanner am URZ verfügbar von Claudia Duwe 4. September 2008 Im PC-Raum 006 am URZ, in dem ehemals zwei A4-Scanner für unsere Kunden bereit standen, wurde jüngst einer der Scanner ausgetauscht: Das URZ verfügt jetzt über einen neuen A3-Scanner vom Modell Mustek P3600 A3 PRO. Die erforderliche Software für den Scanner ist auf dem Rechner installiert und startbereit. Weiterhin ist ein A4-Scanner vom Typ CanonScan 8400F verfügbar. „Der neue Scanner steht seit Mitte August für Studierende und Mitarbeiter bereit und wird bereits rege genutzt“, berichtet URZ-Mitarbeiter Ingo Schmidt: „Wir haben mit der Anschaffung des Geräts dem häufig geäußerten Wunsch entsprochen, auch größere Vorlagen als A4 scannen zu können.“ Aber warum befinden sich die Scanner an Stehplätzen? „Das hat sehr wohl einen Grund“, sagt Ingo Schmidt augenzwinkernd: „Die Scanner sind gedacht zum Scannen, Abspeichern, Mitnehmen, und nicht als Dauer-Aufenthalt zum Surfen.“ Bild 6: Ein Student arbeitet an dem neuen A3-Scanner Drei große LKW aus Irland (... aber Butter oder Whiskey gab’s nicht) von Claudia Duwe 17. September 2008 Drei große LKW aus Irland kamen am 10. September ins Neuenheimer Feld gefahren – jedoch brachten sie weder Kerrygold noch Tullamore Dew, wie man vielleicht vermuten könnte: Am Rechenzentrum der Universität Heidelberg (URZ) wurden für die Universität Heidelberg 550 PCs mit 400 Monitoren angeliefert. Und warum wurden diese in Irland bestellt? „Die Hochschulen in Baden-Württemberg 12 B ENUTZER N ACHRICHTEN 2/2008 W IR ÜBER UNS D REI GROSSE LKW AUS I RLAND (... ABER B UTTER ODER W HISKEY GAB ’ S NICHT ) haben einen Auftrag für Standardrechner und höher ausgestattete Rechner europaweit ausgeschrieben. Den Zuschlag erhielt diesmal die Firma Dell. Sie lieferte von ihrer irischen Fertigungsstätte aus“, erklärt Rolf Bogus, Leiter der Abteilung Betrieb am URZ. Am URZ angekommen fühlten sich die LKW-Fahrer nach der langen Fahrt für das Ausladen der Ware nicht mehr zuständig: „Das sind die Situationen, in denen wir schon mal selbst die Ärmel hochkrempeln und anpacken“, so Rolf Bogus. Das Ausladen war freilich nicht in fünf Minuten erledigt: „Wir haben mit acht Mann gute zwei Stunden gebraucht, um die PC-Paletten aus den LKW zu laden und im Maschinenraum zu stapeln“, berichtet URZ-Mitarbeiter Stefan Gutfleisch. Und das ist noch nicht alles: Es folgt noch eine weitere Lieferung von 100 PCs. Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK) vertritt Schlüsselbereiche der badenwürttembergischen Politik. Als oberste Landesbehörde ist das Ministerium für sämtliche Hochschulen des Landes, für den größten Teil der außeruniversitären Forschungseinrichtungen, für die wissenschaftlichen Bibliotheken und Archive sowie für bedeutende Kunsteinrichtungen Baden-Württembergs zuständig. Und wie geht es weiter? Die PCs, die ans URZ geliefert wurden, sind vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK) subventioniert und als studentische Arbeitsplatzrechner gedacht. B ENUTZER N ACHRICHTEN 2/2008 13 D REI GROSSE LKW AUS I RLAND (... ABER B UTTER ODER W HISKEY GAB ’ S NICHT ) W IR ÜBER UNS Vom URZ aus werden sie an verschiedene PC-Pools der Universität verteilt: „Das ist eine ganz schöne logistische Herausforderung“ weiß URZ-Mitarbeiter Thomas Schramm. So werden beispielsweise das IWR oder die UB ihre Pools neu ausstatten, ein weiterer Teil steht für die Ausbildung der Studierenden an der medizinischen Fakultät bereit. Das URZ hat insgesamt vier Auch für das URZ sind 80 PCs vorgesehen: Wir bestücken damit PC-Räume und ein Medidie PC-Räume 006 und 018 im Erdgeschoss. URZ-Mitarbeiter Ingo enzentrum verteilt auf vier Schmidt aus der Abteilung Anwendungen installiert derzeit einen Stockwerke. PC als Master für weitere 23, die im Glaskasten Raum 018 in Kürze die bisherigen Rechner ersetzen werden: „Wir legen dabei den Schwerpunkt zusätzlich auf einige spezielle Programme wie SAS und SPSS“, so Ingo Schmidt und fügt hinzu: „Die Benutzer werden den Austausch der PCs kaum merken, nur an den neueren Programmversionen und der besseren Leistungsfähigkeit der Rechner. Und die PCs sind jetzt uneingeschränkt Vista-fähig“. Neue PCs werden in den Pools im Abstand von drei bis vier Jahren bestellt. „Die Erfahrung zeigt, dass ein Computer in der heutigen Zeit nicht mehr länger leistungsfähig ist, da die Anforderungen der Nutzer und auch der Systeme kontinuierlich steigen“, so Prof. Michael Hebgen der Direktor des URZ. Er blickt zurück: „Die jetzigen Rechner haben zum Beispiel zwei Prozessorkerne mit jeweils 2,0 GHz Taktrate und einen Arbeitsspeicher von zwei Gigabyte. Vor zwanzig Jahren wäre diese Kapazität noch undenkbar gewesen – damals waren schon vier Megabyte Arbeitsspeicher richtig gut.“ 14 B ENUTZER N ACHRICHTEN 2/2008 W IR ÜBER UNS S CHNELL , UNBÜROKRATISCH , ONLINE Fotos: Ingo Schmidt / Claudia Duwe Schnell, unbürokratisch, online: Beantragung von Projektnummern am URZ wird ab sofort komfortabler von Hartmuth Heldt 15. September 2008 Ab sofort können die EDV-Beauftragten der Institute Projektnummern online beantragen: Innerhalb von nur einer Stunde liegen diese dann vor und können genutzt werden. Papierformulare zum Beantragen der Projektnummern sind damit verzichtbar – ebenso entfällt damit die bisherige Bearbeitungszeit für die Einrichtung der Projektnummer von zwei Arbeitstagen nach Antragseingang. Auch für seine Gäste kann ein Institut jetzt schnell und unbürokratisch einen Zugang beantragen. Möglich wurde diese Vereinfachung weniger durch technische Änderungen, sondern durch einen geänderten Ablauf in der Bürokratie und eine neue Gewichtung bestimmter Vorgänge: Unsere Erfahrung zeigte, dass aufgrund der sehr guten Vorarbeit der EDV-Beauftragten so gut wie keine Anträge von uns abgelehnt wurden. Daher haben wir uns entschlossen, die bisher erforderliche Antragsgenehmigung durch den Direktor des Rechenzentrums in Zukunft entfallen zu lassen und den EDV-Beauftragten mehr Eigenverantwortung zu übertragen. Die von ihnen beantragten Projektnummern werden nun von dem Web-Formular direkt in das System aufgenommen, und das Einspielen, das bisher über Nacht dauerte, findet jetzt stündlich statt. Der EDV-Beauftrage ist für die technische Planung der Systeme und Netze innerhalb der Einrichtung verantwortlich und ist auch Ansprechpartner des Rechenzentrums in allen grundsätzlichen Fragen des EDV-Einsatzes und der Nutzung des Rechenzentrums. Aus: http://www.urz. uni-heidelberg.de/ orginfo/ordnungen/ edvbea.html Der EDV-Beauftragte druckt zwar weiterhin ein Formular aus, das unterschrieben und gestempelt werden muss, jedoch sendet er es nachträglich an das URZ. Die Projektnummer wird im Voraus für B ENUTZER N ACHRICHTEN 2/2008 15 W ETTBEWERB I DEENMANAGEMENT – URZ-M ITARBEITER R OLF P ETZOLD WIRD PRÄMIERT W IR ÜBER UNS zwei Wochen freigegeben und nach Eintreffen des Formulars wie üblich bis zum Jahresende verlängert. Unterschriften und Stempel werden immer benötigt, da sich das Institut verpflichtet, die anfallenden Kosten für diese Projektnummer zu übernehmen. Da zurzeit nur noch Druckkosten und keine Rechenzeit mehr abgerechnet werden, sind die Kosten relativ gering geworden. Für den unwahrscheinlichen Fall, das Institut würde das Formular nicht schicken und sich weigern, die bis dahin angefallenen Kosten zu übernehmen, trägt das URZ jetzt das Risiko von vermutlich unter 100 C, schlimmstenfalls einigen Hundert Euro. Natürlich können auch weiterhin Anträge per Formular gestellt werden. Jedoch gilt dann wie bisher eine Bearbeitungszeit von zwei Arbeitstagen nach Antragseingang, innerhalb der wir die Einrichtung einer Benutzeridentifikation garantieren. EDV-Beauftragte können die Anträge auf Projektnummern unter http://www.urz.uni-heidelberg.de/zugang/ben-verw/kommandos.html stellen. Wer seinen EDV-Beauftragten nicht kennt, kann diesen unter http://edv-beauftragte.uni-hd.de finden (aus Gründen des Datenschutzes ist die Abfrage nur innerhalb der Universität Heidelberg möglich). Wettbewerb Ideenmanagement – URZ-Mitarbeiter Rolf Petzold wird prämiert von Claudia Duwe Getreu dem Leitsatz der Universität, Universität Heidelberg. Zukunft. Seit 1386., wurde das bisherige betriebliche Vorschlagswesen in ein neues Ideenmanagement umgestaltet. Das Ideenmanagement richtet sich an Sie mit dem Ziel, Ihre Kenntnisse und Erfahrungen über Ihre eigentlichen Aufgaben hinaus zum Nutzen und Wohle unserer Universität in Form von Verbesserungsvorschlägen einzubringen. 16 18. September 2008 Die Universität Heidelberg prämierte am 18. September 2008 um 11.00 Uhr in der Alten Universität die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die erfolgreich am Wettbewerb Ideenmanagement teilgenommen haben. Auch ein URZ-Mitarbeiter konnte mit seiner Idee überzeugen: Rolf Petzold regte an, dass mithilfe eines speziellen EDVFormulars die Einrichtung bzw. Umgestaltung der EDV-Ausstattung am Arbeitsplatz wesentlich einfacher werden kann: Es wird dadurch der Kontakt und die Tranparenz zwischen der EDV und den Fachabteilungen gestärkt. „Gerade neue Mitarbeiter, deren Arbeitsplatz erstmalig eingerichtet werden muss, würden von einer schnelleren Abwicklung profitieren, gleichzeitig wird Konflikten vorgebeugt und die investierte Arbeitszeit sinkt für beide Seiten“, so Rolf Petzold. Das EDV-Formular soll nun über eine Software aus Freiburg erstmals für die ZUV bereitgestellt werden. „Wir freuen uns über die Prämierung im Rahmen des Wettbewerbs“, erklärt Prof. Michael Hebgen, Direktor des URZ. Im Rahmen eines Sektempfangs überreichte die Kanzlerin der Universität Heidelberg, Frau Dr. Frost, Rolf Petzold und den anderen Wettbewerbgewinnern die Urkunde. B ENUTZER N ACHRICHTEN 2/2008 W IR ÜBER UNS Z UM S TUDIENBEGINN IM W INTERSEMESTER GIBT ’ S DIE NEUE CAMPUS CARD MIT U NI -ID Zum Studienbeginn im Wintersemester gibt’s die neue CampusCard mit Uni-ID von Claudia Duwe, Hartmuth Heldt 24. September 2008 Wer jetzt in Heidelberg mit dem Studium neu beginnt, erhält erstmals die neue CampusCard mit der Uni-ID. Sie vereint die bisher notwendigen verschiedenen Karten und erstrahlt in neuem Glanz: „Bei der Einführung der neuen CampusCard haben die Universitätsbibliothek (UB), das Studentenwerk (STW) und das Universitätsrechenzentrum (URZ) eng zusammengearbeitet“, berichtet Hartmuth Heldt, Leiter der Abteilung Datennetze am URZ: „Dadurch wurden die Zahlungsfunktion des Studentenwerks und der Bibliotheksausweis zusammengeführt und die Rechner-Systeme von URZ und UB auf eine einheitliche Nutzerverwaltung umgestellt“. Ziel der Zusammenarbeit war, auf einer einzigen Karte möglichst viele Funktionen verfügbar zu machen, um den Studierenden das Handling der verschiedenen Dienste zu erleichtern. Zum Start wurden erstmal nur die Dienste von UB, STW und URZ vereint. Das war ein recht schwieriges Verfahren, denn die unterschiedlichen Datenhaltungen, Services und Arbeitsabläufe mussten dafür vereinheitlicht werden. Alle Beteiligten haben dafür intensiv zusammengearbeitet und einige Mühe investiert. Auf der neuen Karte ist oberhalb des Strichcodes die so genannte Uni-ID aufgedruckt, eine individuelle Kombination aus Buchstaben und Zahlen – im Bildbeispiel ist dies die AB123. „Die Uni-ID bietet nicht nur Zugang zu den meisten PC-Pools an der Universität, sondern ist gleichzeitig auch Benutzernummer der UB und Kartennummer beim Studentenwerk“, informiert Rike Balzuweit, die stellvertretende Leiterin der Universitätsbibliothek. Und was kann man mit dieser Karte anfangen? Gerhard Geldner, Abteilungsleiter für die Finanzen des Studentenwerks, erklärt: „Anstelle der bisherigen Aufladestationen stellt das Studentenwerk gerade neue Servicestationen auf: Hier können Sie nicht nur Bargeld auf die Karte einzahlen, sondern auch mit ECund Kreditkarte Geld aufladen. Dann können Sie in allen Einrichtungen des Studentenwerks und an anderen Stellen innerhalb der Universität bezahlen.“ B ENUTZER N ACHRICHTEN 2/2008 17 Z UM S TUDIENBEGINN IM W INTERSEMESTER GIBT ’ S DIE NEUE CAMPUS CARD MIT U NI -ID W IR ÜBER UNS An den Service-Stationen lassen sich die letzten Transaktionen abWebloading wird das Aufladen rufen, und der eigene Kartenstatus kann kontrolliert werden. „Auch der CampusCard online per Webloading wird bald mit der neuen CampusCard möglich sein“, so Gerhard Geldner. EC-Karte ermöglichen. Und die neue Karte bietet noch mehr: „Mit der Uni-ID können Sie an der UB Bücher entleihen, das HEIDI-Konto verwalten und die elektronischen Dienste nutzen“, so Dr. Thomas Wolf, Leiter des Koordinationsbereichs Benutzung der UB. Er ergänzt: „Die Karte hat die gleiche Funktion wie der bisherige UB-Benutzungsausweis. Um sie in der UB zu benutzen, müssen Sie sich dort einmalig unter Vorlage Ihres Ausweises oder ggf. eines entsprechenden amtlichen Meldenachweises registrieren lassen.“ Und natürlich können Studierende mit der neuen CampusCard auch am URZ die Uni-ID als Zugang für die PC-Pools und weitere Serviceangebote nutzen. Dazu müssen Sie die Uni-ID freischalten, also ein Passwort vergeben, das jedoch geheim bleiben soll. Das Freischalten erfolgt über die Webseite http://freischalten.uni-hd.de. Dazu ein Hinweis von Hartmuth Heldt: „Bitte beachten Sie, dass Sie sich erst freischalten können, wenn Sie zuvor Ihre CampusCard von der UB oder vom URZ abgeholt haben“. Weitere Informationen gibt es übrigens im gerade aktualisierten URZ-Flyer Ihr Zugang zum URZ mit der Uni-ID. Die Services des Studentenwerks, der UB und des URZ sind natürlich auch noch mit den bisherigen Ausweisen nutzbar. URZ-Mitarbeiter Joachim Lammarsch erläutert: „Da es unmöglich war, alle UserIDs, Bibliotheksausweise und Zugangsverfahren auf einen Schlag umzustellen, bleiben die bisherigen Verfahren vorerst bestehen. Die Uni-ID wurde ausschließlich für die neu immatrikulierten Studierenden eingeführt. Im nächsten Jahr soll ein freiwilliger Umstieg von den alten Karten und UserIDs auf die UniID ermöglicht werden.“ Übrigens: Ihren Studierendenausweis ausdrucken oder Vorlesungen online belegen können Sie im Hochschulportal LSF (Lehre, Studium und Forschung) unter http://lsf.uni-heidelberg.de – der Zugang zum LSF funktioniert aber erst nach dem erfolgreichen Freischalten der Uni-ID und einer Bearbeitungszeit von bis zu drei Tagen. Und wie geht es mit der CampusCard weiter? „Nach der erfolgreichen ersten Einführung soll der Kreis der Teilnehmer immer mehr erweitert werden. Dazu müssen die relevanten Arbeitsabläufe und Services zunehmend angepasst und vereinheitlicht werden“, so Hartmuth Heldt vom URZ und fügt hinzu: „Das bleibt eine Herausforderung, aber wir sind zuversichtlich, dass wir damit auf dem richtigen Weg sind, vor allem im Hinblick auf die steigende Benutzerfreundlichkeit für Studierende und Mitarbeiter.“ 18 B ENUTZER N ACHRICHTEN 2/2008 W IR ÜBER UNS K ENNWORT ZUM S CHUTZ DER PDA-S YSTEME Kennwort zum Schutz der PDA-Systeme (Windows Mobile 5.0 oder 6.0) von Thorsten Adelmann 20. September 2008 Ein Personal Digital Assistant (PDA) ist ein kompakter, tragbarer Computer, der hauptsächlich für Kalender-, Adress- und Aufgabenverwaltung benutzt werden kann. PDAs können zusätzlich OfficeDateien verarbeiten und bieten weitere Programme für den täglichen, mobilen Gebrauch. Sie können den Zugriff auf das Gerät schützen, indem Sie ein Passwort einrichten, das nach jedem Einschalten einzugeben ist. 1. Tippen Sie auf S TART → E INSTELLUNGEN. 2. Tippen Sie auf S PERREN. Quelle: Vodafone 3. Tippen Sie in das Markierungsfeld vor Erforderlich, wenn. . . , um ein Häkchen (aktiv) zu setzen oder zu entfernen (inaktiv). 4. Tippen Sie auf den Aufklapppfeil des daneben liegenden Menüs, um einzustellen, wann das Passwort eingegeben werden muss. Tippen Sie auf den gewünschten Zeitraum. 5. Tippen Sie auf den Aufklapppfeil neben Kennworttyp. Wählen Sie EINFACH 4- STELLIG oder KOMPLEX ALPHANUMERISCH. 6. Tippen Sie in das Eingabefeld neben Kennwort. Geben Sie das Kennwort entsprechend Ihrer Wahl des Kennworttyps ein. 7. Tippen Sie auf die Registerkarte H INWEIS. Geben Sie dort in dem Eingabefeld ein paar Informationen ein, die nur Ihnen helfen, sich an das Kennwort zu erinnern, falls Sie es vergessen haben. 8. Tippen Sie in der Titelleiste rechts oben auf OK. Jedesmal, wenn ein falsches Passwort eingegeben und bestätigt wird, wird die Zeit bis zur nächsten, möglichen Eingabe länger. Das kann dazu führen, dass es scheint, als wenn das Gerät nicht mehr funktionieren würde. Haben Sie Ihr Passwort vergessen, müssen Sie den PDA mit einem Hard-Reset auf die Grundeinstellungen zurücksetzen. Damit gehen jedoch alle Ihre Einstellungen, eventuell im Gerät installierte Anwendungen und alle im PDA gespeicherten Daten verloren. Daten auf der Speicherkarte bleiben erhalten. Verschlüsselte Daten sind nicht mehr lesbar. Falls Sie Daten auf der Speicherkarte gespeichert haben, die Ihnen zum Schaden gereichen können, z.B. eine Liste von PIN-Codes, nehmen Sie diese Speicherkarte aus dem PDA heraus, wenn Sie diese Daten nicht benötigen. Durch Herausnehmen und Lesen auf einem anderen Gerät, oder durch ein Hard-Reset können Unbefugte Zugriff erhalten. B ENUTZER N ACHRICHTEN 2/2008 19 W ERDE AUCH ICH MORGEN FRÜH UM 10 U HR Storm Spam VERBREITEN ? I NTERNET Ändern des Systempasswortes 1. Tippen Sie auf S TART → E INSTELLUNGEN. 2. Tippen Sie auf S PERREN. 3. Geben Sie das bestehende Passwort ein. Haben Sie ein falsches Passwort eingegeben, zittert die Anzeige kurzzeitig. Ein Hinweisfenster sagt Ihnen, dass das Kennwort falsch war. Geben Sie dann das Passwort richtig ein. 4. Bei richtigem Kennwort wird wieder das Einstellfenster für das Kennwort gezeigt. Geben Sie die Daten ein, wie bei Kennwort zum Schutz des PDA-Systems beschrieben. 5. Tippen Sie in der Titelleiste rechts oben auf OK. Wenn Sie im Fenster zur Eingabe des Systemkennwortes das Häkchen entfernen, schalten Sie den Systemschutz durch das Kennwort aus. Werde auch ich morgen früh um 10 Uhr Storm Spam verbreiten? mit freundlicher Genehmigung von Sophos 30. Januar 2008 Die Forscher der Firma Sophos deckten die Ursache für den täglich schwankenden Verbreitungslevel des Storm Botnets auf, welches als Malware jede 25. E-Mail infiziert. Unter einem Botnet versteht man ein Netzwerk aus schädlichen, virenähnlichen Programmen, Bots (Kurzform für Roboter, was im tschechischen so viel wie „Arbeiter“ bedeutet), die sich auf dem heimischen Rechner einnisten und von einem fremden Rechner ferngesteuert werden können. Sophos, Hersteller von IT-Lösungen im Bereich Security and Control stellt das Verbreitungsvolumen von Spam-Mails in direkten Zusammenhang mit weltweiten Zeitzonen. Spam-Mails, welche unschuldige Nutzer dazu verleiteten, sich mit dem Storm (oder Dorf ) Trojaner zu infizieren, nahmen im Januar vier Prozent des E-Mail-Verkehrs ein und erreichten innerhalb eines Zeitraums von 24 Stunden jeweils dreimal ihren Höhepunkt: Genau dann, wenn Computer in Beijing, London und New York online gingen. Seine höchste Verbreitung erreichte der schädliche Storm Spam diesen Monat mit einer Rate von 16 %, was einem Sechstel aller E-Mails entspricht. Unter Malware (vom englischen malicious – bösartig) versteht man Software, die versucht dem Benutzer zu schaden, wie etwa Viren oder Trojaner. Bild 7: Spam-Mails des Storm-Wurms, auch bekannt unter der Bezeichnung Dorf, erlangen dreimal täglich Verbreitungshöchstzahlen. 20 B ENUTZER N ACHRICHTEN 2/2008 I NTERNET W ERDE AUCH ICH MORGEN FRÜH UM 10 U HR Storm Spam VERBREITEN ? „Die Initiatoren des Storm Botnet gehen immer gleich vor: Die Malware verbreitenden Spam-Mails versuchen die Aufmerksamkeit ihrer Leser zu erlangen, indem sie auf zeitnahe Ereignisse wie den Valentinstag oder neueste Nachrichten eingehen,“ sagt Graham Cluley, Senior Technology Consultant bei Sophos. „Die Vielzahl infizierter PCs in Asien, Europa und den USA entwickelt sich beim täglichen Einschalten gegen 10 Uhr morgens zum Sprungbrett für neue Wellen schädlicher Spaminhalte.“ 2007 wurden von den SophosLabs über 50.000 Varianten des Storm Trojaners identifiziert, und da Hacker ständig neue Spam-Versionen in Umlauf bringen, ist ein proaktiver Schutz mit den geeigneten Antimalware- und Antispam-Lösungen für alle Unternehmen zum Stoppen bekannter und unbekannter Malware noch vor Anrichten von Schaden unerlässlich. Bild 8: Das Storm Spam-Volumen erreicht seinen Höhepunkt, wenn Computer in Asien, Europa und den USA um 10 Uhr morgens in ihrer Zeitzone online gehen. „Computer müssen nicht nur vor schädlichem Spam, welcher speziell dazu entwickelt wurde, unberechtigt auf Computer zuzugreifen und finanziell motivierten Hackern die Kontrolle zu übertragen, geschützt werden, sondern sollten auch zweckmäßig vor eigenem Versenden von Spam bewahrt werden, für welches ihre Betreiber gegebenenfalls verantwortlich gemacht werden können“ führt Cluley weiter aus. „Die gesamte Internet-Community muss leiden, weil einige Leute es versäumt haben, ihre PCs ordnungsgemäß zu schützen und das Problem nun so unbewusst vergrößern. Storm ist ein zunehmendes Problem für Unternehmen, Computer-Nutzer und ServiceProvider weltweit. Sie müssen jetzt handeln, um eine weitere Verbreitung zu verhindern.“ Sophos veröffentlichte letzte Woche seinen Security Threat Report 2008 mit einer detaillierten Chronologie der Auswirkungen des Storm Trojaners und Informationen zu den unterschiedlichen Tarnungen, die der Trojaner in den letzten 12 Monaten verwendete. Sophos empfiehlt, dass sich Unternehmen mit kombinierten Lösungen schützen, die Network Access Control enthalten und vor Bedrohungen durch Spam, Hacker, Spyware und Viren schützen. Über Sophos Als einer der weltweit führenden Hersteller bietet Sophos Unternehmen IT-Lösungen an, mit denen sie ihre IT-Infrastruktur zuverlässig schützen und kontrollieren können. Die Sophos Network Access B ENUTZER N ACHRICHTEN 2/2008 21 A LLES WIRD GUT ! O DER : Ü BER DIE O NLINE -R ÜCKMELDUNG MIT H INDERNISSEN I NTERNET Control und Endpoint Security Lösungen ermöglichen den integrierten Schutz vor Schadsoftware, Spyware, unberechtigten Zugriffen, potenziell unerwünschten Anwendungen (PUA) und Richtlinien-Verstößen. Sophos ergänzt diese Lösungen durch innovative E-Mailund Web-Sicherheitsprodukte, die den E-Mail- und Internet-Verkehr auf Sicherheitsbedrohungen, Spam sowie Richtlinienverletzungen hin überwachen und filtern. Sophos verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung im Bereich der IT-Sicherheit und schützt mit seinen Sicherheitslösungen und Services über 100 Millionen Anwender in rund 150 Ländern. Sophos beschäftigt weltweit über 1000 Mitarbeiter. Seit 1997 ist das Unternehmen auch auf dem deutschen Markt vertreten. Die Sophos GmbH mit Sitz in Mainz koordiniert Vertrieb, Marketing und technische Services für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Anmerkung der Redaktion: Das URZ bietet allen Studierenden und Mitarbeitern das Antivirenprogramm Sophos kostenlos an. Solange Sie in der Universität Heidelberg studieren oder beschäftigt sind, werden Ihnen kostenlose Updates für die berufliche wie private Nutzung geboten. Mehr Information unter: http://www.antivirus.uni-hd.de Alles wird gut! Oder: Über die Online-Rückmeldung mit Hindernissen von Claudia Duwe 1. September 2008 Für das Wintersemester 2008/2009 können sich Studierende erstmals online zurückmelden: Die Rückmelde- und Studiengebühren werden per Lastschrift beglichen, und die Studienbescheinigungen sind bei der Online-Rückmeldung direkt ausdruckbar. Auch die eigenen Adressdaten können online aktualisiert werden. So weit, so gut: Schon mal ein Schritt in Richtung Serviceverbesserung für die Studierenden. Was allerdings so einfach klingt, führte bei vielen Nutzern zu Verwirrung, denn: Um die genannten Funktionen zu nutzen, ist nicht nur der Benutzername und das Passwort notwendig, sondern auch eine TAN-Liste, wie man sie etwa vom Online-Banking kennt. Diese muss nach der ersten Anmeldung im LSF mithilfe des eigenen Geburtsdatums generiert werden. „Der URZ-Infoservice war während der Semesterferien selten so gut besucht wie in den letzten zwei Wochen“, berichtet Patrick Seckel, Infoservice-Berater am URZ. Seine Kollegin Gioseppina Klingmann bestätigt: „Die Freischaltung und Benutzung der TAN-Nummern hat bei vielen Studierenden zu Problemen geführt.“ Was war passiert? „Ein großer Anteil der Schwierigkeiten war technischer Art“ weiß URZ-Mitarbeiter Joachim Deubler, der zusammen mit der Kollegin Gabriela Kieser das Modul SOS (StudentenOperations-System) für das Hochschulportal LSF (Lehre, Studium und Forschung) verwaltet. Beispielsweise verlief das Freischalten der Transaktionsnummern nicht immer reibungslos oder die TANs 22 B ENUTZER N ACHRICHTEN 2/2008 I NTERNET A LLES WIRD GUT ! O DER : Ü BER DIE O NLINE -R ÜCKMELDUNG MIT H INDERNISSEN ließen sich nicht speichern: „Wenn der Browser genau in dem Moment abstürzt, in dem die PDF-Datei mit den erzeugten TANs abgelegt werden soll, sind die TANs für den Benutzer weg. Da die Studierenden für die Erzeugung bereits ihre erste TAN verwendet haben, kommen sie nicht mehr weiter“, so Joachim Deubler. Ein anderes Problem sei aber auch, dass die Nutzer den Leitfaden zur OnlineRückmeldung manchmal nicht richtig lesen und falsch verstehen – manches war vielleicht auch nicht deutlich genug formuliert. Das Merkblatt Online-Service für Studierende wurde vor einigen Wochen postalisch an alle eingeschriebenen Mitglieder der Universität verschickt. Und auch hier hatte sich ein Hindernis eingeschlichen: Durch nicht angegebene Adressänderungen hatte ein Teil der Studierenden kein Merkblatt erhalten. „Daher möchten wir noch einmal bekannt geben, dass man das Merkblatt im Infoservice des URZ erhält oder als PDF, wenn Sie an [email protected] mailen. An diese Adresse können Sie sich auch bei allen technischen Problemen mit den TANs oder dem Abruf der Studienbescheinigungen wenden“, erklärt Joachim Deubler vom Team SOS. „Die Nutzung der Online-Funktionen ist natürlich freiwillig“, stellt Karl-Heinz Steudle klar, Leiter der Abteilung „Geschäftsprozesse“ am URZ. „Selbstverständlich können Sie auch weiterhin per Überweisung Ihre Gebühren begleichen und die Verwaltungsvorgänge in den Sekretariaten vornehmen. Wer LSF bis vergangene Woche nicht genutzt hat, für den werden die Studienbescheinigungen in diesen Tagen postalisch verschickt.“ Wer sich aber online zurückmeldet, sollte sich seine Studienbescheinigung auch selbst ausdrucken. Zum 1. Januar 2007 ist das URZ um eine Abteilung gewachsen. Die sechzehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehören der Abteilung Geschäftsprozesse an. URZ-Mitarbeiter Andreas Mikovari, der für das LSF-Portal im Ganzen zuständig ist, findet es gut, dass das LSF immer mehr ausgebaut wird und den Studierenden wachsende Online-Funktionalitäten zur Verfügung stellt: „Natürlich nutzen noch nicht alle Studierenden die Online-Möglichkeiten, aber in Zukunft wird das LSF immer mehr B ENUTZER N ACHRICHTEN 2/2008 23 SCIENCE-JOBS-DE I NTERNET zum Studien- und Verwaltungsalltag gehören. Ab dem Wintersemester 2008/2009 wird zum Beispiel ein Großteil der Bachelor-Studierenden die elektronische Prüfungsverwaltung, also die OnlinePrüfungsanmeldung und -Notenabfrage, nutzen können.“ URZ-Mitarbeiter Wolfgang Roth von der POS-Gruppe fügt noch hinzu: „Diese Funktionen sind jetzt schon verfügbar und gelten mit jedem Fach, dessen Prüfungsordnung ins System übertragen wird, für eine immer größere Zahl von Studierenden. Da die Einführung zeitlich von Fach zu Fach variiert, können Studierende den konkreten Status bei dem für sie zuständigen Bachelor-Beauftragten erfragen.“ SCIENCE-JOBS-DE – von Wissenschaftlern für die Wissenschaft von Johannes Bätz 25. Juli 2008 Seit geraumer Zeit bietet das Rechenzentrum der Universität Heidelberg eine Austauschplattform für Akademiker an. Die Initiative für dieses Unternehmen stammte von Prof. Hebgen. Das Projekt nennt sich SCIENCE-JOBS-DE und hat sich die Vermittlung von Stellen gerade für den akademischen Nachwuchs auf die Fahnen geschrieben. Der Service ist kostenlos, deutschlandweit und interaktiv gestaltet. Sowohl potentielle Arbeitgeber als auch zukünftige Arbeitnehmer können sich selbstständig ein- bzw. austragen. Zudem gehört es zum Service des Rechenzentrums, Stellenangebote über EMail-Listen zu verteilen, dies erspart dem Interessenten das mitunter lästige, tägliche Nachsehen auf den Websiten. Um den Einstieg noch einfacher zu gestalten, haben wir uns dafür entschieden, hier eine kleine How-to-Einführung zu geben. Bild 9: Startseite Am Anfang der Bemühung steht natürlich der Zugang zum Webportal. Dieses findet der Nutzer unter der Adresse: http://jobs.uni-hd.de. Wem dieser Schritt gelungen ist, sollte Bild 9 vor sich sehen. Auf der linken Seite findet der Forscher nun den Eintrag An- und Abmelden per E-Mail. Hier wird ausführlich und leicht verständlich 24 B ENUTZER N ACHRICHTEN 2/2008 I NTERNET SCIENCE-JOBS-DE beschrieben, wie weiter vorzugehen ist, um sich anzumelden. Die Plattform hat sich zum Ziel gesetzt, die Kommunikation zwischen Stellen-Anbieter und Stellen-Sucher zu vereinfachen. Dies geschieht über ein einfach zu bedienendes Forum. Hier kann jedes angemeldete Mitglied entweder einen Posten ins Forum stellen oder die offenen Stellen nachsehen. Das Angebot ist selbstverständlich kostenlos. Da diese Plattform vom Internet aus zugänglich ist, können auch Stellen außerhalb Deutschlands angeboten werden. Damit man einen Eindruck über das Forum bekommt, sei hier noch folgende Grafik gezeigt: Derzeit sind alleine im Juli 300 offene Stellen zu besetzen. Im Schnitt wurden in den letzten vier Monaten ca. 350 Stellen pro Monat eingestellt und trugen so zur besseren Vermittlung des wissenschaftlichen Nachwuchses bei. Jedoch sei gesagt, dass das Angebot nicht nur für frische Absolventen gedacht ist. Ganz gezielt steht es für den Austausch unter Wissenschaftlern, ob es sich hierbei um Professuren, Promotionen oder Mitarbeiterposten handelt, spielt keine Rolle. B ENUTZER N ACHRICHTEN 2/2008 25 H EIDELBERGER S UPERCOMPUTER UNTER DEN SCHNELLSTEN DER W ELT C OMPUTER Heidelberger Supercomputer unter den schnellsten der Welt 16. Juli 2008 Die Blade-Center-Technologie von Claudia Duwe von IBM bekommt ihren Namen von den eingeschobe- Der neue Parallelrechner des URZ schaffte es unter die nen Blades, die in etwa mit Top 500 dem Mainboard eines normalen PCs vergleichbar sind. Schwarz, kastig und mehr als zwei Tonnen schwer – einen SchönJedes dieser Blades ist mit heitswettbewerb würde so ein Supercomputer wohl nicht gewinnen. zwei Intel XEON Quad-CoreProzessoren und 16 Gigabyte RAM ausgestattet, was eine Gesamtanzahl von 1120 zusammengeschalteten Prozessoren ergibt. Das spielt allerdings auch keine Rolle, denn hier glänzen die inneren Werte: Bestehend aus zehn dicht gestaffelten Rechnereinheiten – so genannten Blade-Centern – mit je 14 Rechenknoten, ergatterte der Hochleistungscluster des Rechenzentrums der Universität Heidelberg Platz 403 unter den schnellsten Computern der Welt. Bekannt gab dies unlängst das Top 500 Supercomputer-Ranking, das unter der Adresse http://top500.org halbjährlich die neuesten Bewertungen veröffentlicht. Die Heidelberger Maschine gehört zur 26 B ENUTZER N ACHRICHTEN 2/2008 C OMPUTER H EIDELBERGER S UPERCOMPUTER UNTER DEN SCHNELLSTEN DER W ELT bwGRiD-Initiative, einem Baden-Württembergischen Forschungsprojekt unter Federführung des Höchstleistungsrechenzentrums Stuttgart (HLRS). Finanziert wurde die Cluster-Hardware durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), anteilige Kosten für Personal und Infrastruktur übernimmt das Land BadenWürttemberg für vorerst fünf Jahre. Der Cluster teilt sich diesen Platz mit den baugleichen Systemen in Freiburg, Mannheim, Karlsruhe und Tübingen, jedoch sind sie weit hinter den fünf die Liste anführenden Rechnern aus Amerika, die jeweils auf bis zu 200.000 Kerne zurückgreifen können. Cluster, englisch für Haufen oder Gruppe, dient hier als Sammelbegriff für die vielen verschiedenen Komponenten. Am bwGRiD sind alle Baden-Württembergischen Universitäten beteiligt: Ziel ist, gemeinsam ein regionales Hochleistungs-Rechnernetz (Grid) aufzubauen. „Hinter Grid-Computing steht die Idee, dass Rechner an verschiedenen Standorten miteinander verbunden werden und der Zugriff auf ihre Kapazitäten einzeln oder parallel möglich wird“, erklärt Prof. Michael Hebgen, Direktor des URZ: „Da der Rechenaufwand in Wissenschaft und Forschung sich in schnellen Schritten potenziert, bildet die interaktive Vernetzung von Rechnerpotential einen entscheidenden Schritt in die Zukunft der Informationstechnologie.“ Aktuell ist der Heidelberger Supercomputer noch in der Testphase. Insgesamt sind 1120 Prozessoren auf 140 Rechenknoten für paralleles Rechnen verfügbar. Jeder der Knoten besitzt großzügige 16 Gigabyte Hauptspeicher und ist über zwei Netzwerke – Infiniband und Gigabit-Ethernet – mit jedem anderen Knoten verbunden. Das leistungsstarke Infiniband-Netzwerk ist die teuerste Komponente im Cluster: Blitzschnell werden hierüber Zwischenergebnisse unter parallel am gleichen Auftrag arbeitenden Knoten ausgetauscht. Das Gigabit-Ethernet wird für die Administration des Clusters und für das Lesen und Schreiben von Dateien genutzt. Unseren Supercomputer würde man in der Fachsprache als Grid-Cluster bezeichnen, da er – ähnlich wie in einem Stromnetz (zu englisch: powergrid) – mit anderen Clustern vernetzt ist. Alle Standorte in Baden-Württemberg sind bereits mit zehn Gigabit miteinander vernetzt, und jeder der Cluster lässt sich ansprechen. Große Modellrechnungen, die einen einzelnen Computer weit überfordern würden, fallen heute in allen Bereichen der Wissenschaft an, in denen per Computer reale Situationen analysiert, simuliert und optimiert werden – wie etwa in der Klimasimulation, der Astrophysik oder den Biowissenschaften. Das bwGRiD soll es Wissenschaftlern künftig ermöglichen, ihren Rechenauftrag abzugeben, ohne selbst nach dem Rechenstandort suchen zu müssen, an dem der Auftrag gerechnet werden kann. Derzeit wird eine so B ENUTZER N ACHRICHTEN 2/2008 27 H EIDELBERGER S UPERCOMPUTER UNTER DEN SCHNELLSTEN DER W ELT C OMPUTER genannte Middleware entwickelt, die zwischen Betriebssystem und Anwendungsprogrammen interagiert und Anfragen automatisch an die richtige Maschine verteilt, auf der zum Beispiel die erforderliche Software für den Auftrag installiert ist. Die Middleware stellt die Neuerung zum deutschlandweiten D-Grid dar, bei dem sich die Teilnehmer noch selbst den oder die passenden Standortcluster für ihre Aufträge suchen müssen. Das bwGRiD ist als eigenes Netz innerhalb des D-Grid konzipiert. Es wird abgerundet durch eine verteilte Speicherlösung, die organisationsübergreifend verwaltet und genutzt werden kann. Sie stellt eine große Herausforderung dar, denn ihre Zuverlässigkeit und Stabilität sind extrem wichtig, und das Zusammenwirken lokaler und zentraler Speicherkomponenten ist noch Neuland. Darüber hinaus wird eine Spezialisierung der einzelnen Clusterstandorte auf jeweils einen Themenbereich angestrebt: Das jeweilige Rechenzentrum soll dann zu seinem Schwerpunkt die Vernetzung lokaler und verteilter Kompetenzen koordinieren. „Für das Universitätsrechenzentrum Heidelberg ist das Projekt ein Einstieg in das moderne Hochleistungsrechnen in Zusammenarbeit mit dem Interdisziplinären Zentrum für wissenschaftliches Rechnen (IWR)“, 28 B ENUTZER N ACHRICHTEN 2/2008 T IPPS UND T RICKS D ER R ECHNER STARTET NICHT MEHR – WAS TUN ? so Rolf Bogus, der stellvertretende Leiter des URZ und Projektkoordinator für das Heidelberger bwGRiD-Cluster. Das bwGRiD-Projekt hat besonders die jahrzehntelange, enge Zusammenarbeit des URZ mit dem Rechenzentrum der Universität Mannheim weiter gestärkt, wo ebenfalls ein bwGRiD-Cluster steht: Die beiden Mitarbeiter, die die Cluster in Heidelberg und Mannheim betreuen, arbeiten seit April im Austausch an beiden Standorten. Torsten Rathmann, zuständig für die Anwendungsbetreuung, beschreibt den Vorteil, neben seiner Arbeit am URZ auch tageweise in Mannheim zu arbeiten: „Das am einen Standort gewonnene Know-how kann am anderen Standort gleich wieder eingesetzt werden.“ Dies bestätigt sein Mannheimer Kollege Steffen Hau: „Ein Austausch zwischen zwei Rechenzentren ist immer vorteilhaft und erweitert den Horizont“. Weitere Informationen zum Heidelberger Hochleistungscluster gibt es unter http://www.urz.uni-heidelberg.de/server/grid/ und unter http://www.bw-grid.de. Der Rechner startet nicht mehr – was tun? von Johannes Bätz 25. Juli 2008 Wer kennt das nicht? Schon wieder ist irgendwas an der Systemkonfiguration geändert worden, ohne dass man es gemerkt hat. Man startet den PC und es taucht – wo eigentlich das schöne Linux- oder Windows-Symbol sein sollte – ein mickrig aussehender Text auf, der einen darauf verweist, dass man doch bitte eine Boot-Diskette einlegen soll. Nun hat man seinen Rechner aber nach 2004 gekauft und besitzt sowas wie ein Floppy-Disk-Laufwerk nicht. Also was tun? Natürlich beginnt zuerst die Suche nach der DVD des Betriebssystems, die wie immer in solchen Fällen erst nach frustrierenden 30 Minuten gefunden wird, nur um dann festzustellen dass diese das Problem leider nicht beheben kann. Irgend ein Hardwarefehler. Nur welcher? Gestern ging doch noch alles einwandfrei! Bild 10: Auswahlmenü der verfügbaren Tools B ENUTZER N ACHRICHTEN 2/2008 29 K LIMAKILLER I NTERNET B LICK ÜBER DEN T ELLERRAND Die Open-Source-Szene hat eine Antwort gefunden! The Ultimate Boot-CD kann kostenlos von http://www.ultimatebootcd.com als ISO-Datei heruntergeladen werden. Der Computer erkennt sie als Boot-fähig und bringt nach dem Laden ein Menü zum Vorschein (siehe Bild 10), das es ermöglicht, die unterschiedlichen Werkzeuge auszuwählen. Wie man leicht erkennen kann, ist diese CD sowohl für Linux- als auch für Windows-Systeme geeignet und bietet noch so einiges mehr. Unter anderem findet der Such-Willige Partitionsprogramme und weitere Tools zur Pflege der Festplatten. Es finden sich aber auch einige Diagnosetools für sämtliche Hardware, und diese bieten dem Hilfe-Suchenden die Möglichkeit, das kaputte Gerät zu reparieren oder zumindest zu identifizieren. Zudem werden noch einige BootManager bereitgestellt. Wenn also gar nichts mehr geht und man kurz vor dem Verzweifeln ist, bleibt – außer den Rechner aus dem Fenster zu werfen – auch noch die Ultimate Boot-CD! Klimakiller Internet von Julia Thiesbonenkamp 10.6.2008 YouTube ist eine internationale Videoplattform, auf der jeder Benutzer seine selbst erstellten Videos oder andere Clips hochladen kann, erreichbar über http://www. youtube.com. Nicht zuletzt seit der im Jahr 2006 in Nairobi stattfindenden UNKlimakonferenz und der 2007 in Bali laufenden Konferenz ist das Thema Klimawandel in aller Munde. Die Luftfahrtindustrie steht als Verursacher an prominenter Stelle. Im Sperrfeuer der Kritik steht nun auch die weltweite Informations- und Kommunikationstechnik (ITK), die für rund zwei Prozent der weltweiten CO2 -Emissionen verantwortlich ist. In diese Bilanz fallen die Kosten für den laufenden Betrieb von Servern, PCs, Kühltechnik, Festnetz- und Mobilfunktechnik, LANs, Büro-Telekommunikation und Druckern, sowie der benötigte Energieaufwand für das Design, die Produktion und Verteilung der Geräte. Second Life ist eine virtuelle 3D-Umgebung mit Fokus auf Aktionen des realen Lebens wie dem Verdienen von Geld (Linden-Dollars), dem Erwerb von Häusern oder etwa dem Vergnügen in einem virtuellen Nachtclub mit den Avataren (Spielfiguren) anderer Spieler. Insbesondere Google, das große Cluster mit mehreren tausend Servern betreibt, hat einen riesigen Stromverbrauch, zu dem noch die entstehende Abwärme kommt. Verursacht wird dies durch die vielen kostenlos angebotenen Webdienste wie Google Earth, Google Mail und das Videoportal YouTube. Weitere Beispiele sind ebay und die von der US-Firma Linden Lab betriebene virtuelle Welt Second Life. Eine Auktion bei ebay, die eine Woche dauert, erzeugt 18 Gramm CO2 . Für Second Life setzt Linden Lab 2000 Server ein. Ein Avatar braucht im Jahr 195 KWh und produziert damit 129 kg CO2 . Ein virtueller Server ist vergleichbar mit einem Programm auf einem physischen Server, welches dessen Hardware für sich nutzt. Diese Server existieren dann nicht real, sondern eben nur virtuell. Die IT-Branche hat als Reaktion hierauf unterschiedliche Lösungen entwickelt. Heap Media kreierte die Suchmaschine Blackle1 , die auf Google Custom Search basiert. Anders als Google ist bei Blackle der Bildschirm schwarz und spart damit ein wenig Strom. Fujitsu Siemens baute einen energieoptimierten Server mit Strom sparenden Prozessoren, leichteren Festplatten und weniger Speichermodulen mit dafür höherer Kapazität. Zudem kann durch virtuelle Server Strom gespart werden. Weltweit sind nur 15 Prozent der Server 1 http://www.blackle.com/ 30 B ENUTZER N ACHRICHTEN 2/2008 B LICK ÜBER DEN T ELLERRAND Wubi – EIN L INUX –S YSTEM UNTER W INDOWS ausgelastet. Wenn jedoch auf einem Server mehrere virtuelle Server laufen und die Nutzer parallel und unabhängig voneinander auf den Server zugreifen, können die Rechenzentren ihren Energieverbrauch um etwa 50 Prozent senken. Das Universitätsrechenzentrum Heidelberg betreibt vier physische Server, auf denen über 30 virtuelle Server laufen. Ein weiterer Ausbau der virtuellen Serverumgebung ist vorgesehen. Wubi – ein Linux–System unter Windows von Johannes Bätz 20.Juli 2008 Wer hat nicht schon einmal überlegt, ob ein Linux–System nicht doch komfortabler zu bedienen wäre. Jedoch verschiebt man die tatsächliche Installation immer wieder um eine Woche, einen Monat oder auf irgendwann. Das neue Betriebssystem ist ungewohnt und man ist sich nicht sicher, ob alle Programme laufen werden. Und dafür ein laufendes System aufgeben? Nein. Doch hier kommt die Lösung: Wubi ist ein Programm, das ganz einfach unter Windows XP oder Windows Vista installiert werden kann und mit dem man auf die eigene (sogar NTFS-formatierte) Festplatte ein Ubuntu-Linux-System wie ein Programm installiert. Dieses kann ganz einfach über das Deinstallieren von Software wieder vom Windows–System entfernt werden. Somit ist Wubi als eine Art Hilfsprogramm zu verstehen, welches eine virtuelle Partition auf der Festplatte erstellt und automatisch die passende ISO-Datei von der Ubuntu Homepage lädt. Da sich Wubi in den Windows–Bootloader einträgt, kann man sofort nach dem Neustart zwischen Windows und Linux wählen. Somit erspart man sich das lästige Formatieren und Neuinstallieren vieler Software. Durch den Dualboot hat man sogar Zugriff auf sämtliche B ENUTZER N ACHRICHTEN 2/2008 31 Wubi – EIN L INUX –S YSTEM UNTER W INDOWS B LICK ÜBER DEN T ELLERRAND Dateien auf dem Rechner und kann Ubuntu im Anschluß mit wenigen Klicks nach seinen Wünschen konfigurieren. Das Programm lohnt sich für jeden, der schon immer einmal Linux ausprobieren wollte, dies aber für zu aufwändig hielt. Beachten sollte man, dass mindestens 3 Gigabyte, besser jedoch 7 bis 30 Gigabyte freier Speicherplatz auf der Festplatte zur Verfügung sein sollte. Der Luxus wird auch mit einem kleinen Nachteil eingekauft. Da das Linux–System auf der Windowsfestplatte installiert wird, ist damit zu rechnen, dass die Datenübertragungsgeschwindigkeit etwas verringert wird. Hat einem Ubuntu nicht gefallen, so kann man beim nächsten Neustart einfach wieder sein Windows Betriebssystem auswählen und darin wie gewohnt über die Systemsteuerung Wubi und damit auch Ubuntu problemlos entfernen. Jedem Interessierten an Wubi sei folgende Seite empfohlen: http://wubi-installer.org Wem aber sogar die kurze Installation von Wubi zu riskant erscheint, dem sei die Live-CD von Ubuntu empfohlen, die ohne jegliche Installation von der CD oder DVD bootet und somit absolut gefahr- und konsequenzlos auf jedem Rechner getestet werden kann. Die Seite bei Ubuntuusers.de mit genauer Beschreibung und Downloadmöglichkeit ist: http://wiki.ubuntuusers.de/Desktop-CD 32 B ENUTZER N ACHRICHTEN 2/2008 Herausgeber: Rechenzentrum der Universität Heidelberg (URZ) Im Neuenheimer Feld 293, 69120 Heidelberg Redaktion: Joachim Lammarsch (verantwortlich), Dr. Claudia Duwe, Leif Enzmann Auflage: 1 750 Exemplare http://www.urz.uni-heidelberg.de/service/bn.html Erstellung und Satz unter Verwendung von TEXlive 2007, LATEX 2ε , openSUSE-10.3 Umschlaggestaltung und Layout: Leif Enzmann, Joachim Lammarsch, Klaus Kirchner Satz: Leif Enzmann, Joachim Lammarsch Foto (Umschlag): Claudia Duwe, Klaus Kirchner Für sachliche Richtigkeit kann das URZ leider keine Gewähr übernehmen. E LEKTRONISCHE F INGERABDRÜCKE DES U NIVERSITÄTSRECHENZENTRUMS : DFN-Wurzelzertifikat: 12:63:41:60:D0:8C:FE:6A:87:6D:F7:86:D3:AD:C2:F7:74:FF:21:9F SSH2-Key der Unix-Rechner aixtermnn: xefir-kusim-zurim-penol-zyhuf-tocel-dyges-fadyk-pagag-barep-guxux Näheres siehe unter: http://www.urz.uni-heidelberg.de/internet/ssh/index.html#keys Die BenutzerNachrichten können Sie im Infoservice des URZ kostenlos erhalten. Es besteht für Inhaber einer Projektnummer die Möglichkeit, sich die BN in gedruckter Form automatisch zusenden zu lassen. Alternativ besteht die Möglichkeit, sie sich in elektronischer Form zusenden zu lassen, indem man sich beim Mail-Verteiler [email protected] einträgt: http://listserv.uni-heidelberg.de/cgibin/wa?SUBED1=bn-urz&A=1 oder mittels einer E-Mail an [email protected] mit dem Inhalt sub bn-urz. Unter http://change.rzuser.uni-heidelberg.de gelangen Sie nach dem Anmelden über den Menüpunkt A BONNE MENT DER BN zu dem entsprechenden Formular. Hier ist auch eine Beendigung des gedruckten Abonnements möglich. Wir freuen uns immer über Leserbriefe! Bitte schicken Sie uns Ihre Meinung, Anregung oder Kritik sowie interessante Beiträge und Artikel (in jeder Form) an die folgende Adresse: [email protected] Ansprechpartner auf einen Blick Bitte wenden Sie sich bei Fragen und Problemen zuerst an unseren Infoservice. 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