auferstehung – wie, wann, wohin?
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auferstehung – wie, wann, wohin?
Mai – Juni 2016 Das Magazin der BewegungPlus – G N U H E T S R AUFE ? N I H O W , N N A W , E I W Eine S erie zu ha tologie – m T hema E s c Teil 2 von 4 2 online 3/16 INHALT 2EDITORIAL Tagwache 3–11 THEMA Auferstehung: Wie, wann, wohin? 12–15 JAHRESBERICHTE BewegungPlus und MissionPlus 16–19 MISSIONPLUS Papua-Neuguinea, Burkina Faso, Zentralafrikanische Republik 20/21 WUSELSEITE BEWEGUNGSKIOSK 22 YOUTHPLUS Get Ready Night, Netpoint 24 SCHLUSSLICHT Freundlich den Vortritt gelassen IMPRESSUM HERAUSGEBER BewegungPlus, zweimonatlich erscheinende bewegungsinterne Zeitschrift REDAKTION Christian Ringli (Chefredaktor), Brigitte Frei, Martin Güdel, Toni Nyffenegger, Romi Riva, Meinrad Schicker LAYOUT A4 Agentur, Rotkreuz FOTOS shutterstock.com KORREKTORAT Ursula Limacher INSERATANN AHME Peter Wenk, [email protected], BewegungPlus Schweiz, Grabenstrasse 8A, 3600 Thun, Telefon 033 223 11 80, Fax 033 223 17 26, www.bewegungplus.ch DRUCK Jordi AG, Belp AUFLAGE 3100 Exemplare REDAKTIONSADRESSE Redaktion online, Burgdorfstr. 10, 3510 Konolfingen, 031 791 20 58, [email protected] EINSENDUNGEN für die Nummer Juli – August 2016: bis 1. Mai 2016 ! E H C A W TAG Editori al Warum muss man eigentlich schlafen? Die Frage klingt simpel, ist aber gar nicht so einfach. Unsere Muskeln könnten theoretisch auch ausruhen, ohne dass wir in einen Zustand der völligen Wehrlosigkeit verfallen. Das wäre schon für die Höhlenbewohner wesentlich sicherer gewesen und brächte auch uns Vorteile – wer wacht schon gerne im Zug auf und realisiert, dass er viel zu weit gefahren ist? Die Wissenschaft forscht intensiv darüber, wozu der Mensch Schlaf braucht. Man weiss, dass im Schlaf Hirnprozesse stattfinden: Tagsüber Gelerntes wird verfestigt, unnötige Informationen gelöscht (manchmal versehentlich auch die nötigen), neuer Speicherplatz geschaffen. Wie das alles zu- und hergeht, ist immer noch ein Rätsel. Fakt ist: Am Morgen wachen wir auf – mehr oder minder ausgeruht – und sind nicht mehr dieselben wie am Abend. Das Geheimnis des Schlafs wurde schon seit jeher mit dem Tod verglichen, und so verwundert es auch nicht, dass sich «auferstehen» und «aufstehen» buchstabenmässig nur wenig unterscheiden. Dass bei «auferstehen» ein zusätzliches «Er» drin ist, liesse sich natürlich theologisch ausschlachten. Doch ohne den Vergleich überstrapazieren zu wollen (wird es auch bei der Auferstehung Morgenmuffel geben, die erst nach der dritten Tasse Kaffee die Augen aufkriegen), liegt Kraft darin: Ich DIE PERSPEKTIVE schliesse am Abend die Augen im DES AUFSTEHENS Vertrauen, dass ich morgen verändert PRÄGT UNSER (und doch als der Gleiche) wieder aufwachen werde. Ich vergewissere EINSCHLAFEN. mich, dass der Kleiderschrank, der Brotkasten und die Kaffeedose bereit sind, und schlafe dann mit der Zuversicht ein, dass mich jemand auf wecken wird – selbst wenn es nur der unbarmherzige Wecker ist. Das Wissen um das Aufstehen prägt unser Einschlafen. Und nicht nur das: Sie beeinflusst auch meine Entscheidungen, was ich heute wie tue. Christian Ringli, Redaktion online [email protected] THEMA S E D O T S E D T H C A M E I D F U A G N U N F F O H E I D U ND G N U H E T S R E F D IE A U Die Zukunft hat begonnen! In Jesus wurde das Neue, das Gott schafft, zeichenhaft Realität. Das betrifft uns ganz persönlich: Durch den Glauben an Jesus sind wir bereits jetzt eine «neue Schöpfung». Wir haben neues Leben, sind mit Jesus gestorben und mit ihm auferstanden. Auch wenn wir «im Glauben» und nicht «im Schauen» leben: wir tragen das ewige Leben in uns. Der Übergang zum Neuen vollzieht sich aber nicht in einem beschaulichen Verwandlungsprozess, sondern durch Leiden und Kampf. Der Höhepunkt dieses Kampfs ist der Tod – von Paulus als der «letzte Feind» bezeichnet. Die Macht des Todes ist nach wie vor allgegenwärtig. Auch wer göttliche Heilung erfährt, erliegt am Ende dem Tod. Niemand kann ihm entrinnen. Hat er also doch das letzte Wort? Die Auferstehung von Jesus ist die Grundlage der Hoffnung auf eine zukünftige Auferstehung. Paulus schreibt darüber im ersten Korintherbrief (Kapitel 15): Jesus ist vorausgegangen, und wir werden ihm folgen. Dabei wird deutlich: Die christliche Auferstehungshoffnung besteht nicht darin, dass unser Körper stirbt, während die Seele im Jenseits in geistiger Form weiterlebt. Vielmehr ist Jesus nach seinem Tod körperlich auferstanden, und wir werden dasselbe erfahren, wenn er auf diese Erde zurückkommt. Wer sich eine Vorstellung von diesem Körper machen will, hat nur einen Weg: der auferstandene Jesus! Er ist der «Prototyp» des neuen Menschen, und wir werden sein wie er. In den Osterberichten wird deutlich, dass er einen realen menschlichen Körper hat: Jesus spricht, isst und trinkt. Sogar die Zeichen der Kreuzigung an seinen Händen und Füssen sind noch da. Gleichzeitig erscheint und verschwindet Jesus plötzlich und wird nicht auf Anhieb erkannt. Offensichtlich ist auch eine neue Dimension dieses Körpers da. Daran dürfen auch wir uns halten. Darauf dürfen wir uns freuen - im Wissen, dass die Zukunft bereits begonnen hat. Nein! Jesus hat die Macht des Todes besiegt, indem er von den Toten auferweckt wurde. Das Grab war leer, und die Nachfolgerinnen und Nachfolger (in dieser Reihenfolge!) begegneten dem Auferstandenen. Er sprach und ass mit ihnen, so dass sie erkannten: Er lebt! Es war primär diese Erfahrung, die sie an Jesus als Herrn und an eine Auferstehung der Toten glauben liess. Thomas Eggenberg, BewegungPlus Bern [email protected] Heseki s e d n o i Die Vis el Der Brite David Bomberg malte 1912, ausgelöst durch den Tod seiner Mutter, die Vision aus Hesekiel 37 auf Leinwand. Obschon er kein religiöser Maler war, gab ihm das positive Ereignis der Auferstehung Kraft, den Verlust zu verarbeiten. Das langsame Lösen der Figuren aus ihrer Starre wird hier durch deren kubistische Gestalt sichtbar gemacht. Vision of Ezekiel, David Bomberg, The Tate, London., Nr. T01197 (momentan nicht ausgestellt) 3 4 online THEMA 3/16 : G N U H E T S R E A UF ? N N A W ? E I W WAS? od ach dem T n n e b e L dem hin hung und t wann wo ll te h s r e g fe u m A e r w ndvo mit de s von s? Eine Ha Die Sache nicht so einfach. Wa a w f u a r e od ie etär ist irgendw wo wieder zurück in en Bewegungssekr n r o e v r uns und kehr t cknüsse fü a n K r e h c theologis chicker. Meinrad S online: Vielleicht fangen wir mal ganz vorne an: Wenn ich sterbe, dann bleibt mein Körper leblos zurück. Was dann? M. Schicker: Die Bibel spricht zum einen von einem Totenreich (sheol/hades), wo die Toten auf den Tag der Auferstehung am Ende der Zeit warten¹. Jesus hingegen sagt am Kreuz, dass der Sterbende neben ihm noch heute mit ihm im Paradies sein werde2. Was stimmt nun? Offensichtlich sind die biblischen Aussagen mit Blick auf das Sterben, den Himmel, die Hölle nicht immer so schlüssig und klar, wie wir es gern hätten. Willst du damit sagen, dass sich gar nichts mit Gewissheit sagen lässt? Absolut nicht. Wir Menschen – eingebunden in Zeit und Raum – wollen den Himmel verstehen. Da ist es doch nur logisch, dass wir nur menschlich über den Himmel sprechen können. Wer sich dies in aller Demut eingesteht und nicht unter dem Zwang steht, alle Bibelstellen in ein menschlich-fassbares System zu pressen, kann beginnen, jede einzelne biblische Aussage erst richtig ernst zu nehmen. Wohin komme ich also nach meinem Tod? Jesus sagt zum Verbrecher am Kreuz: «Noch heute wirst du mit mir im Paradies sein.» Das bedeutet doch ganz klar: Wer im Vertrauen auf Jesus als Freund und Retter stirbt, darf sich freuen, dass sie/ er nach dem Tod nicht in ein dunkles Nichts fallen, sondern volles, überfliessendes Leben in der Gemeinschaft mit Jesus haben wird. Kein Mangel. Keine Gewalt. Keine Tränen. Das dürfen wir im Blick auf unser eigenes Sterben, aber auch im Blick auf das Abschiednehmen von uns lieben Menschen als bare Münze, als tröstliche Sicherheit nehmen. Und was ist mit unseren Familien und Freunden? Und was ist mit Meerschweinchen Struppi? Wenn der verstorbene Lazarus von den Engeln gleich nach seinem Tod in «Abrahams Schoss» getragen wird3, dann meint dies: Ich werde nicht alleine sein, sondern eingebettet in die Gemeinschaft meiner verstorbenen Vorfahren, Verwandten und Freunde. Garantiert: In Gottes neuer Welt werden wir nicht alleine, sondern mit den Menschen vereint sein, die uns kostbar und teuer sind, und gemeinsam das grosse Hochzeitsfest feiern. Nicht umsonst heisst «sterben» in der biblischen Sprache «zu den Vorfahren versammelt werden». Und einem traurigen Kind könnte ich im Brustton tiefster Überzeugung sagen, dass es sein geliebtes Meerschweinchen im Himmel antreffen wird. Ganz sicher. Gehst du da nicht viel zu weit? Schliesslich sagt die Bibel nichts über Meerschweinchen und fröhliche Familienfeiern im Himmel. Ist das noch seriöse Theologie – oder geht die Phantasie mit dir durch? Alles, was uns den Himmel als einen einzigartigen Ort des Lebens und der Gemeinschaft mit Gott und Menschen lieb macht, ist im Geist der Bibel. Der Buchstabe der kleinlichen, scheinbar bibeltreuen Spitzfindigkeiten tötet unsere Vorfreude auf den Himmel; der Geist aber macht lebendig und lässt uns freudig rufen: Herr, komme bald! Wer den Himmel als ein einsames Schweben auf Wolke 45 978 mit einer Harfe in der Hand vor Augen gemalt erhält, wählt – wie es viele Witze andeuten – wohl lieber die Hölle, wo wenigstens etwas läuft! Die Bibel aber nutzt alle irdischen Farben, Formen und Vergleiche, um uns den Himmel als einen einzigartig erstrebenswerten Ort voll Leben zu schildern. Ich stehe also immer noch zum Meerschweinchen, das im Himmel auf das traurige Kind wartet. Ist der Himmel wirklich so sinnlich und körperlich? Wie ist das genau mit der Auferstehung der Seele und des Körpers? Das mit der unsterblichen Seele, die in den Himmel aufsteigt, hat nichts mit der Bibel zu tun, sondern mit den alten Griechen. Platon ging davon aus, dass sich nach dem Tod die Seele aus dem irdischen Gefängnis, dem Körper, befreit und dann in einen rein geistigen Raum aufsteigt. Für die Bibel ist aber klar, dass Leben immer «leibhaftig», körperlich ist – ansonsten wären wir nur Gespenster. So sagt zum Beispiel Paulus, dass wir mit der Auferstehung einen neuen Körper erhalten4. ers Die Auf tehung Aber widerspricht Jesus nicht deiner sehr leiblichirdischen Himmelsschilderung, wenn er sagt, dass wir «wie die Engel» sein werden5? Hier ging es um eine Fangfrage der Sadduzäer, die eine Auferstehung leugneten. Sie fragten: «Mit wem wird eine siebenfache Witwe nach der Auferstehung verheiratet sein?» Jesus hielt schlicht und sachlich dagegen: Nach der Auferstehung werden eure lächerlichen Argumente so nicht mehr existieren, weil wir wie die Engel sein werden – weil wir dann Teil von Gottes Reich sind. Werden wir im Himmel also nicht mehr verheiratet sein? Wer seine Ehe als belastend erlebt hat, wird dankbar für diese Aussage von Jesus sein. Die Vorstellung, bis in alle Ewigkeit an den wenig geliebten Ehepartner gekettet sein zu müssen, könnte ja auch unerträglich sein. Wer sich aber eine glückliche Zukunft ohne seine liebsten Menschen nicht vorstellen kann, den möchte ich nochmals mit dem Bild von Abrahams Schoss und dem Sterben als ein VersammeltWerden mit den Vorfahren ermutigen: Zum erfüllten Leben gehört die Gemeinschaft – mit Gott und mit von uns geliebten Menschen. Und was ist mit dem Sex? Ja, die Engelaussage wird natürlich so gedeutet, als würde es keine Geschlechtsunterschiede und darum auch keine Sexualität mehr geben. Sollte es aber im Himmel keinen Sex geben, dann dürfen wir garantiert etwas erleben, das an erfüllendem Glück und echter Befriedigung jede sexuelle Erfahrung übersteigt. Und noch einmal: Verhindern wir bitte um Gottes Willen, dass der Himmel zu einem sterilen, langweiligen Ort gemacht wird. Im Himmel wird gelebt, gegessen und getrunken – und das ohne Gewichtsprobleme. → Ein reich bebildertes Perikopenbuch (Bilderhandbuch für die Lesung im Gottesdienst) aus Tschechien um 1085 zeigt hier die Auferstehung der Toten. Alt und Jung ersteigen aus ihren Särgen, verwundert, aber auch erfrischt, mit makellosen Körpern, wie nach einem ausgiebigen Bad. Die Auferstehung, Codex Vyssegradensis, National- und Universitätsbibliothek Prag, Signatur Ms. XIV, A 13 1 2 3 4 5 1. Thessalonicher 4,16 Lukas 23,43 Lukas 16,20 2. Korinther 5,2 fff Matthäus 22,30 5 6 online 3/16 Etwas verwirrt mich beim Zuhören: Kommen wir nun in den Himmel oder sprichst du mehr von einem ewigen Leben auf der Erde? Einige biblische Aussagen und Bilder verweisen klar auf einen jenseitigen Himmel, wo Gott wohnt, wo Jesus uns eine Wohnung bereitet und auf uns wartet6. Andrerseits spricht die Bibel ebenfalls von einer erneuerten Erde, über die wir als Könige und Priester herrschen werden7. Was nun? In der Offenbarung wird geschildert, wie der Himmel gewissermassen auf die Erde herabkommt, so dass sich Himmel und Erde – die Wohnung Gottes und die Wohnung der Menschen – kaum mehr unterscheiden lassen. So spielt es eigentlich keine Rolle, ob wir zu einem ewigen Leben im Himmel auferstehen oder ob wir zum Leben auf einer durch den Himmel erneuerten Erde auferweckt werden. schreiben. Aber all diese Aussagen der Bibel wollen uns eines vor Augen malen: Die Zukunft mit Jesus wird unsere kühnsten Vorstellungen sprengen und uns Leben in Fülle, überfliessender Fülle bringen! Zum Schluss: Worauf freust du dich am meisten, wenn du an Gottes neue Welt denkst? Eine vom Himmel erneuerte Welt ohne Gewalt und Tränen inspiriert meine Fantasie: Ich freue mich, dann all jene Reisen, auf die ich hier verzichtet habe, mit meiner Frau, mit meiner Familie, mit lieben Freunden nachzuholen – und immer ist Gott dabei. Die «letzte Reise» ist ja vielleicht nur der Anfang zu neuen Entdeckungsreisen. Interview: Brigitte Frei [email protected] Was, wenn alles anders kommt, als wir es uns hier und heute ausmalen? Es wird garantiert alles anders kommen! Wie ich eingangs gesagt habe: Es ist uns jetzt mit unseren menschlichen Worten und irdischen Vergleichen einfach nicht möglich, Gottes neue Welt treffend zu be- 6 Johannes 14,2 7 Offenbarung 5,10 E R Ü H C S O R B E D IE NE U IS T D A! B «Eschatologie bezeichnet in der Theologie die Lehre über die letzten Dinge. Es geht also um die Zukunft der Welt, in christlichen Kreisen auch Endzeit genannt. Da stellen sich viele Fragen: Was wird alles geschehen? Wann, wo und wie wird Jesus wiederkommen? In welchem Stadium der Endzeit befinden wir uns?» Mit diesen Worten entert die BewegungPlus die zweistelligen Zahlen ihrer Themen-Broschüren. Die Broschüre Nr. 10 setzt sich unter dem Titel «Unsere Hoffnung: Mehr Himmel auf Erden» ausführlich mit Fragen rund um die Zukunft auseinander. Dabei geht es nicht um ein wildes Spekulieren über ferne Zeiten, sondern um eine Perspektive für das Gestalten im Hier und Jetzt: Diese Hoffnung auf den Himmel ist nun aber keine A Andrea Pozzo malte zwischen 1685 und 1694 in der Jesuitenkirche des heiligen Ignatius in Rom ein perspektivisches Fresko auf die flache Decke. Vom Standpunkt des Betrachters aus verl aufen die Säulen der Kirche weiter nach oben bis in den offenen Himmel. Die vier Ecken des Bildes sind die vier damals bekannten Kontinente. Jesus steigt allen voran in der Mitte zum Himmel empor. Apotheose bedeutet Verherr lichung oder Vergötterung von Jesus und der auf erstehenden Menschen. Rom, Kirche, Sant’Ignazio, Andrea Pozzo, fotografiert von Marie-Lan Nguyen FEEDBACK o nlin e @ .c h gun gp lu s e w e b DI 10 hatologie c s E r u z 0 1 . r r o s c h ür e N UNSERE HOFFNUNG: HIMMEL AUF ERDEN! Vertröstung auf ein Jenseits, sondern eine Quelle der Kraft und Hoffnung, um die Gegenwart im Lichte der Zukunft zu sehen. Nach einem ersten Teil, in welchem Grundlagen zum Thema geschaffen und Eckpfeiler unserer Hoffnung eingeschlagen werden, folgt in der zweiten Hälfte eine Sammlung kurzer Abschnitte zu spannenden Fragen (Wie deuten wir die Zeichen der Zeit? Hat Jesus sich getäuscht? Woher kommen unsere gängigen Vorstellungen der Hölle? u.a.) sowie hilfreiche Erklärungen zu einzelnen Begriffen («Antichrist», «zweiter Tod», «Schätze im Himmel» etc.). Die Broschüre liegt ab sofort in den lokalen BewegungPlusGemeinden auf oder kann online beim nationalen Sekretariat bestellt werden. dein ius n Ignat e g i l i e h se des potheo THEMA ko n k r e t aus gel e g t BewegungPlus • sekretariat@ bewegungplus.ch • www.beweg ungplus.ch erden olumne w K r e s ie d In gen en Theolo von unser zum der Bibel s u a fe if r r t. Beg logie erklä to a h c s E Thema L A S B Ü R T E S S O E GR Auch wenn sich dies in Sachen Brutalität nahtlos in andere Zerstörungskriege vor- und nachher einreihte, war das für fromme Juden mehr als ein verlorener Krieg: Es war das Ende ihrer Hoffnungen auf Befreiung und der Gegenwart Gottes in ihrer Welt. Heisst das nun, dass die «grosse Trübsal» schon vorbei ist und uns somit nichts mehr angeht? Fehlanzeige! Die Zerstörung des Tempels und die damit verbundene Trübsal warnt uns: Wer in Sachen ChristSein zu selbstsicher wird und im Vornherein zu wissen meint, wo und wie Gott handle, kann sehr böse Überraschungen erleben, die nicht selten mit dem Zusammensturz selbstgebauter religiöser Sicherheiten und entsprechender «Trübsal» enden. Kurz vor seinem Tod hält Jesus die berühmte Predigt auf dem Ölberg und spricht dabei von einer Zeit «grosser Trübsale» (Markus 13,19). Diese Aussage war schon immer ein fruchtbarer Boden für düstere Vorahnungen. Aber wovon redete Jesus hier eigentlich? Als Ausgangslage der Rede wollten die Jünger Details darüber hören, wie und wann Jesus seine Königsherrschaft antritt. Dabei verwiesen sie auf den Tempel und meinten, der stehe ja schon bereit. Doch Jesus drehte den Spiess um und sprach im Zusammenhang mit seiner Königsherrschaft von der Zerstörung des Tempels. Das war ein Schock für seine Jünger, denn eine Herrschaft Gottes ohne Tempel lag ausserhalb ihrer Vorstellung. Tatsächlich wur- Matthias Wenk, BewegungPlus Burgdorf de dieser Tempel 70 n. Chr. durch die Römer zerstört. [email protected] THEOLOGISCHE ANALYSEN, EN GEDANKEN UND WEGLEITUNG 7 8 online THEMA 3/16 » ! F P U F P H E M « usikaus der M n te r e p x von E s Forderung wegungPlu liche ls e a B s r n e u d r ir ck!» sind w t. Dän Zeltner, Pasto wegung nimmt ähn «Meh Drä s ohn r Be chon gew sbarde de rückt etwa u d a » H ig d h n te u s branche s ich d’Ufer kirche Zür «Du bisch d ie L Equippers in e ter steckt. in nd. S h u a M d n s e a d w issen, Wor te in wollten w ir W . s u a davon D U BIS CH I G H E T S R E F U D Du bisch d Uferstehig I Dir läbt alles uf Es git nüt, wo Di ischränkt Du hesch alli Gränze gsprängt, Jesus Du bisch d Uferstehig I Dir läbt alles uf Es git nüt, wo mi ischränkt Du hesch mini Gränze gsprängt Denn die glichi Chraft, wo Di vom Tod erweckt het Isch bi mir am Wärk – Gwaltigs isch scho gscheh! Mit der gliche Chraft, wo Du de Tod besiegt hesch Wotti immer wieder rächne, Dir zur Ehr! Wüu Jesus i mir in läbt Erwarti, dass Grosses gscheht Wüu Jesus i mir in läbt Gloubi für meh! Text und Melodie: Dän Zeltner online: Wie entsteht ein Lied von dir? Gib uns einmal einen Einblick in die Dän’sche Küche! Dän Zeltner: Das ist bei mir weniger ein kreativer Prozess, sondern vielmehr wie ein Reisebericht. Ich singe von dem, was ich erlebe – eine Art Tagebuch. Für mich ist das Singen somit eine Möglichkeit, Zeuge zu sein von dem, was Gott tut. Manchmal hat es auch eine prophetische Dimension: Ich will mehr von dem erleben, was ich zurzeit noch nicht sehe. Stehen hinter deinem Lied über die Auferstehung auch bestimmte Erlebnisse? Das Lied ist während der Entwicklung meines Albums «Vorwärts» entstanden. Beim Satz von Jesus «Ich bin die Auferstehung und das Leben» ist etwas in mir angeklungen, was ich damals gerade erlebte: Nach einer eher schwierigen Zeit kehrte ich in die Schweiz zurück, wo wieder etwas in Gang kam, was seit längerer Zeit unterdrückt war. Kannst du mehr darüber erzählen? Ich hatte eine schwierige Zeit in einem Gemeindegründungsprojekt, wobei auch eine für mich wichtige Freundschaft in Brüche ging. Nach eineinhalb Jahren zog ich frustriert nach Neuseeland, wo ich mir ziemlich unnütz vorkam. Deshalb wollte ich bald wieder zurück, doch mein Leiter sagte: Es ist noch nicht Zeit. Das war für mich ein herausfordernder Akt des Gehorsams. Im Rückblick kann ich aber sagen, dass das Timing perfekt war. Nur so traf ich in Zürich Toni Nyffenegger, woraus die heutige BewegungPlus Equipperskirche Zürich entstand. Im Lied heisst es: «Die gliichi Chraft isch bi mir am Wärk.» Wo erlebst du das? Zum einen sind es besondere Erlebnisse: Da ist zum Beispiel die erwähnte zerbrochene Beziehung, die wieder heil geworden ist. Dass nach allen erlebten Verletzungen wieder eine so wertvolle Freundschaft entstehen kann, zeugt für mich von Gottes Auferstehungskraft. Ein anderes Erlebnis war, als wir mit nichts in den Taschen in die Schweiz zurückkamen und uns ein Bekannter für zwei Jahre gratis ein Haus zum Wohnen anbot. Oder eben, wie sich die Dinge in Zürich mit Toni ergeben haben und was daraus in den letzten Jahren geworden ist. Zum anderen ist es auch der einfache Alltag, wo ich diese Kraft spüre. Es gibt kaum einen Job, in welchem du öfter frustriert und enttäuscht wirst, als der des Pastors. Dass ich mich jeden Tag wieder aufraffen kann und neuen Mut finde, dass Gott mir immer wieder beim Auf(er)stehen hilft und ich darum von Freunden auch als «Stehauf-Männchen» betitelt werde, ist für mich ein Wunder. Es muss ja nicht immer so spektakulär sein wie bei Lazarus. fstieg Der Au len der See Hieronymus Bosch schuf dieses Bild um 1500 als Teil von vier Tafeln. Das Motiv eines schwarzen ins Helle führenden Tunnels erinnert an Sterbevisionen oder Nahtoderfahrungen aus jüngster Zeit. Alle Gesegneten werden von einem oder mehreren Engeln begleitet, die sie näher zum Licht führen. Du willst «mit dieser Kraft rechnen», «erwarten, dass Grosses geschieht», «für mehr glauben»: Was konkret erwartest du? Natürlich habe ich konkrete Erwartungen, aber es geht mir mehr um eine Haltung. Klar, ich will mein Bestes geben und glaube nicht, dass alles nur durchs Gebet geschieht. Gleichzeitig merke ich, wie beschränkt ich bin. Wenn Gottes Kraft nicht wirkt, dann geschieht am Ende nichts. Mit dieser Kraft will ich immer rechnen, auch in ganz banalen Situationen. Wenn ich mit meinen Kindern das Zimmer aufräume, will ich glauben, dass dabei bedeutsame Momente zwischen Vater und Sohn entstehen können und mehr drin liegt, als was ich selbst bieten kann. Der Aufstieg in das himmlische Paradies von Hieronymus Bosch, Dogenpalast, Venedig. «Es git nüt, wo mi ischränkt» – ein steiler Satz! Erlebst du nie Einschränkungen: körperlich, finanziell, beziehungsmässig? Kannst du das ehrlich singen? Ich singe den Satz ja gerade, weil ich mich manchmal eingeschränkt fühle. Ich will provozieren: Ich will das Evangelium nicht weichspülen und auf meine menschlichen Möglichkeiten reduzieren. Viele Menschen, die krank sind, haben Dinge überwunden und sind frei geworden, auch wenn ihre körperliche Einschränkung geblieben ist. Was soll das Lied in denen bewirken, die es singen? Mehr Pfupf! Mehr Pfupf im Glauben. Es soll die Leute antreiben. Nicht nur der Text, sondern auch der Rhythmus und die Melodie haben etwas, das antreibt. Mein Ziel ist es, mit meinen Liedern Glauben zu wecken. Das Schönste sind deshalb Mails von Leuten, die einen Selbstmordversuch abgebrochen haben oder durch eine Chemotherapie gegangen sind und mir schreiben, dass meine Lieder in ihnen Glauben geweckt haben. Worauf freust du dich, wenn du an den Himmel und die Auferstehung denkst? Ehrlich gesagt ist das für mich nicht sehr präsent. Aber am meisten freue ich mich darauf, die Herrlichkeit Gottes nicht nur im Dunst und Staub dieser Welt zu erahnen, sondern unverschleiert die Grösse Gottes sehen zu können. Interview: Christian Ringli Dän Zeltner Dän Zeltner (35) ist verheiratet mit Oana und Vater von Janis (6), Sarah (4) und Lucas (2). Nach mehr als acht Jahren im Ausland (London, Berlin und Auckland) zog der ehemalige Primarlehrer 2011 nach Zürich, wo er zurzeit als Pastor arbeitet. Daneben leitet er die «Worship Academy» – eine Weiterbildung für Worshipper (mehr Infos auf danzeltner.ch). Dän zeichnet sich nach eigenen Angaben als Liebhaber von Thai Currys sowie als Warmduscher und Besserwisser aus. 9 10 online THEMA 3/16 R E D T F A R K E I D . . . G N U H E T S R A UF E tag? ung im All h te s r fe u eine A löst ektive auf ? Und was p s te r u e e P h ie n d o lnen aus – hte trägt hung sch c e te z ü s r in r F e fe i e u e h A b lc ) We ft der Seite ich die Kra ngehende s a t r o ig v e z e h o ? ie W iten gehen on Dän (s e v Z t x e te ig r d ie ie der L h schw n sie durc n e w e d a r ge erlebt r e d t f a r K ... als t f a h c s n i e Gem Die Perspektive auf die Auferstehung nach dem Tod erfüllt mich am meisten mit Vorfreude! Das Beste kommt noch! Und bereits im Hier und Jetzt weist die Auferstehungskraft zeichenhaft auf das zukünftige Gottesreich hin. Ich erlebe es dort, wo Menschen geheilt werden, Versöhnung geschenkt wird und Gerechtigkeit geschieht. Ich sehne mich danach, noch viel mehr von dieser Kraft im Heute zu erleben. Es gibt viele tolle Lobpreislieder, wie das hier von Dän Zeltner. Sein Lied beschreibt die Hoffnung schön, welche wir in der Auferstehung von Jesus verheissen haben. Es gibt aber noch eine weitere Dimension der Auferstehungskraft, die im Lied nicht erwähnt wird – die Dimension unserer Mitmenschen – und ich wünschte mir vermehrt Lieder, bei denen der Fokus stärker auf dem Wir und weniger auf dem Ich ist. Um es mit den Worten von L. Ragaz auszudrücken: «Er [Gott] will mir helfen, grenzenlos helfen, aber nur mit dem Bruder zusammen. Der religiöse Individualismus, der nur selbst um jeden Preis selig werden möchte, ohne mit der gleichen oder mit grösserer Inbrunst das Los der Brüder auf der Seele zu tragen, ist das Gegenteil von Jesu Sinn.» Tom Kurt (41) ist verheiratet mit Barbara, Vater von zwei Kindern und arbeitet als Pastor in der BewegungPlus Interlaken. erlebt ... in der e s o n g a i d s Kreb Die Auferstehung von den Toten und die damit verbundene Erneuerung der Welt wecken Hoffnung in mir. Insbesondere in der Auseinandersetzung mit dem Leiden in meinem persönlichen Umfeld und der weltweiten Ungerechtigkeit wird die Sehnsucht nach der baldigen Wiederkunft Jesu gross. Durch meine Krebserkrankung wurde dies verstärkt, denn plötzlich war ich selbst betroffen. Würde ich die Auferstehungskraft Jesu schon in dieser oder erst in der zukünftigen Welt erleben? Ich musste durch eine schwierige Zeit von Chemotherapien, Operationen und diversen Komplikationen. Die Kraft der Auferstehung wirkte definitiv; oft nicht wie erhofft, doch immer zur rechten Zeit. Sie gab Mut zum Leben und Kraft, an Gott festzuhalten, um nicht an den Umständen zu verzweifeln. Schlussendlich zeigt sie sich auch in der überraschend positiven Entwicklung meiner Krankheit. Das Lied von Dän löst in mir gemischte Gefühle aus. Es weckt Glauben und Erwartungen, die Auferstehungskraft hier und jetzt stärker zu erleben. Allerdings tue ich mich schwer mit der Aussage «Es git nüt, wo mi ischränkt, du hesch mini Gränze gsprängt.» Einschränkungen und Grenzen gehören zum Leben und gerade in meinen Schwächen kommt die Auferstehungskraft Jesu stark zur Geltung. Dai Schiess (34) ist verheiratet mit Katrin und Pastor der BewegungPlus Stans. Im Januar 2014 wurde bei ihm Gallengangkrebs mit Metastasen auf der Leber diagnostiziert. 11 dein BERICHT erlebt d e i h c s b A ... beim rtner vom Ehepa Ich ging mit meiner lieben Frau Therese durch eine herausfordernde Krankheitszeit. Nach der Diagnose Brustkrebs vor knapp zwanzig Jahren, mehreren Operationen und Chemotherapie wurde bei ihr im Herbst 2010 im Bauchraum erneut Krebs festgestellt. Nach einer langen Zeit von schwierigen Entscheidungen, Hoffen und Bangen, Glauben und Zweifeln, zunehmendem Verlust der Lebensqualität, Schmerzattacken, Angst und Verzweiflung, aber auch Trost und Ermutigung durch die Zusagen der Bibel starb Therese im vergangenen Sommer. Seit dieser Zeit sind für mich die Perspektive und die Hoffnung auf ein Weiterleben nach dem Leben hier noch stärker geworden. Ich freue mich auf die Begegnung und Gemeinschaft mit Jesus und den vielen lieben Menschen und natürlich auf die neue, kaum vorstellbare, vollkommene Wirklichkeit, wie sie Dän in seinem Lied besingt: dass das Bruchstückhafte, Unvollkommene, Schmerzhafte ein Ende hat. Manchmal weine ich vor Sehnsucht nach dieser neuen Welt, wie sie in der Bibel beschrieben wird. Diese Perspektive über den Horizont hinaus ist für mich eine Quelle der Gelassenheit und des Friedens. Sie hilft mir, mich dem Leben neu zuzuwenden und jeden Tag als ein Geschenk zu schätzen. Als Bauer erlebe ich die Auferstehungskraft auch zeichenhaft in der Natur: Nach dem Winter wird es Frühling, und ich staune immer wieder, wie aus der scheinbar abgestorbenen Grasnarbe oder den kahlen Bäumen neues Leben erwacht. Daneben sehe ich die Kraft der Auferstehung in Menschen, die nach einer schwierigen Zeit Mut fassen, sich wieder freuen und dem Leben neu zuwenden können, wie ich es ich im Moment selbst erlebe. Schliesslich sehe ich die Auferstehungskraft in Umständen, die sich zum Guten verändern, so dass man nur dankbar staunen kann, wenn Versöhnung möglich wird und man sich wieder in Achtung und Respekt begegnet. Res Meyer (60) wohnt in Affoltern im Emmental, ist Landwirt und Mitglied der BewegungPlus Burgdorf. o nlin e @ gp lu s .c h e w be gun erlebt t s u l r e V ... beim es d n i K s e n i e Wo ist diese Kraft, die Tote auferweckt und Kranke heilt? Diese Frage stellte sich uns ganz neu, als 2009 unsere zweite Tochter nur sieben Tage nach ihrer Geburt starb. Das Fehlen funktionstüchtiger Nieren machte für sie ein Leben auf dieser Erde unmöglich. Medizinisch gesehen gab es keine Hoffnung, und trotz Hoffen, Beten, Glauben auf Heilung ging sie viel zu früh von uns. Es folgte eine schwere Zeit der Trauer, des Ringens mit Gott und von schier unerträglichem Schmerz. Doch in all dem wirkte gerade diese in Frage gestellte Auferstehungskraft stark in mir. Rückblickend staune ich darüber, wie Gott diese leidvolle Erfahrung in Reichtum verwandelt hat. Ich durfte erleben, wie seine Kraft in mir mehr bewirkt hat, als ich für möglich gehalten hätte. Heilung, Wiederherstellung, Versöhnung, Dankbarkeit, neue Freude an diesem Leben und echte Freude auf ein zukünftiges Leben. Die Gewissheit, dass ich dank dieser Auferstehungskraft unsere geliebte, schmerzlich vermisste Tochter im Himmel wiedersehen und kennen lernen werde, ist mir unendlich kostbar. Während vorher der Himmel für mich eher eine ferne Hoffnung war, ist unsere zukünftige Heimat zu einer Realität geworden, welche aus meinem Leben nicht mehr wegzudenken ist. Doch auch in diesem Leben erwarte ich mehr als je zuvor zu erleben, dass Gott Gewaltiges wirkt. Regine Schuler (35) ist verheiratet und Mutter von drei weiteren Kindern. Sie arbeitet Teilzeit als Pflegefachfrau in der Kinderklinik des Inselspitals Bern und gehört zur BewegungPlus Thun. 12 online JAHRESBERICHT 3/16 T H C I R E B S E R H JA 2015 NGPLUS BE WEGU egung , einer Bew ungen k n e h c s e ezieh sses G aus den B ied. es als gro m e e b ll le a r r e o v h Ic die ntersch zu dür fen, hen den U c a m n e vorstehen g n t. Beziehu heraus leb ung. D a s Z r Beziehu e d ie tt o H G d n in ohn u Gott ist e n Vater, S o v ie n d e k r ir end fü sammenw erausrag h t h tt o te G s . t o ens ligem Geis gelium eb . Das Evan it e en – und rh d h n a e w W se m zuzu ih is n u , in wir uns e lädt uns e nnen auch ö k s t n e d u n n e iere ihm zugew ir identifiz enden. W w u z , sondern r re e h d nan kten Le fe r e ft p r e ein ereitscha nicht mit ekt, Lernb p s e R ie , d n , e u ran mit Ver tra tun gut da ir W . rit e te k n r ba in u und Dank nd gerade pflegen u u z Stachel r n u e lt d u se K ungen s s a ff u A en . Würden schiedlich ukommen z r e it e w um wären wir zu sehen, hliessen, c rs e v r e d an ist gegenwir uns ein eiligen Ge H m e d h auc rstarren. vielleicht würden e d n u t te h dic o ist, son über abge es nicht s s s a d s , u tt a Go her Ich danke Freunden n o v s n s u n u in wir ehen, was dern dass . Andere s n e usfors a s r e la h rn forde nen uns n ö k ie S ist. rizont erverborgen hrungsho fa r E n re unse ssen. dern und eren ansto s s e B m u ns z weitern, u R E D N A D R O REK E C N E R E F N O C MINIS T RY Besonders erfreulich für mich ist die Mobilisierung junger Menschen. Die MinistryConference hat einen neuen Rekord erlebt: Dreihundertfünfzig Teilnehmende aus allen Generationen sind miteinander in Beziehung getreten und liessen sich unter dem Thema «Transformierende Leiterschaft» für Gottes Reich begeistern und herausfordern. Es war ein wunderbarer Anblick, sie in der Anbetung zu sehen. Da erwacht ein riesiges Potenzial. A U SBIL D UN G C O A CHIN G Dass wir als Pastoren einander in Coaching-Beziehungen ermutigen, spricht für diese Kultur. Nachfolge ist kein individuelles Geschäft – auch für uns Leitende nicht. Wir sind miteinander unterwegs, um uns weiterzubringen. Das baut auf Vertrauen auf und setzt die Bereitschaft für Überraschungen voraus. Das war schon im neuen Testament so, und wie damals wird es hoffentlich auch unsere Lebenswelten nachhaltig durchdringen. Im Vorstand fokussieren wir uns auf diese Beziehungen. Sie sind der Kern unserer Leitungskultur. Es ist unglaublich bereichernd, zusammen auf das Ziel hin unterwegs zu sein, Menschen zu gewinnen, zu fördern und zu senden. Wir sind dadurch viel näher an den lokalen Gemeinden als durch Sitzungen und können miteinander lernen und Ressourcen verfügbar machen. Wir sind erst am Anfang und haben noch viel zu lernen. Auch unsere Bildungsangebote bauen auf Beziehung. Die neue Pastorenausbildung ist gut vom Stapel gelaufen und wird von den neun Teilnehmenden und den Lehrenden als Quelle der Inspiration erlebt. In der Factory in Burgdorf wurde ein neues Ausbildungskonzept etabliert. Junge Menschen lernen Kompetenzen für das Leben, die Gemeinschaft und den Dienst in Kirche und Welt. Im Professional, das von Matthias Wenk und der Gemeinde in Burgdorf verantwortet wird, lassen sich gegen dreissig Menschen vom Wort Gottes und vom Reichtum der Gemeinschaft bewegen und erwerben so viel auf die Gemeindepraxis bezogenes theologisches Wissen. In Zürich hat Dän Zeltner die Worship Academy ins Leben gerufen. Mit dreissig Dauerteilnehmenden und jeweils mehreren Dutzend Tagesgästen wurde das grosse Bedürfnis deutlich. Wirklich ein Segen. Die neue Weiterbildung der Pastoren wird mit der Erarbeitung von Broschüren zu aktuellen theologischen und ethischen Fragen verknüpft. Die Zusammenarbeit wird von den Teilnehmenden sehr inspirierend erlebt. Im vergangenen Jahr wurde an den Themen Endzeit und Leiden gearbeitet. Auch YouthPlus bildet kräftig aus und verknüpft Menschen im Smart Camp, in Kursen, an OutdoorEvents, an Tagungen, an der Get Ready Night. 13 PA STORENTAGUNG/ P I L G E R- G WA NDERUN Das Thema der Pastorentagung war Freiheit. Wir sind zur Freiheit berufen. Gott ist der grosse Befreier. Oft hindern uns aber Ängste und Zurückhaltung, das zu tun, was Gott in uns angelegt hat. Davon hat auch Jeannette Dürst, die vielleicht erste referierende Frau an einer Pastorentagung, gesprochen und Wege in die Freiheit aufgezeigt, deren Dimensionen Matthias Wenk uns vor Augen gemalt hat. An der Pilgerwanderung der Pastoren auf dem Täuferweg bei Sumiswald wurden Beziehungen wandernd vertieft. Jedes Mal ein einzigartiges Erlebnis! S E L L E N O S R PE N E Z N A N I F D UN Fast nebenbei wurden eine Kandidatin (Anja Frei) und zwei Kandidaten (Matthias Wüthrich, Patrick Schneider) ordiniert. Gleichzeitig haben drei Männer und eine Frau die Kandidatenzeit begonnen. Godi Zürcher und Erika Urech wurden pensioniert. Nadja Thalmann hat eine Berufung als Lehrerin angenommen – auch dort kann man «Pastorin» sein. Dass bei all dem vielen Leben auch die Bewegungsfinanzen ausserordentlich solide sind und die lokalen Beiträge gekürzt werden konnten, ist einfach noch ein wunderbares zusätzliches Geschenk. Dafür sind wir sehr dankbar. Toni Nyffenegger Präsident BewegungPlus 14 online 3/16 JA HRE S 5 1 0 2 S U L P N O I S S I M T H C BER I T H C U S N H E S E I D ! N A S N U T B I E TR sucht h die Sehn c o D . t» r mt, assie t, «wo es p er in diese Welt kom dies r o r e d n u W ltig den – das ist kein chneller und gewa mel auf Er im H r s Mission – h s e eiz a M s Reich, d , der Schw rkirchen. e n e tt ie o tn s r G A a h P c in a e n nser enden uns und u r Mitarbeit e r e s n u motivier t ll a er Wunsch frika. ist auch d rs in Westa e d n o s e b al und diesm den, das itarbeiten M n o v n e utig imischen, h das Erm von Einhe rc rn u e d t rd g ö ä F r gep um neue rn, das 2015 war s Ringen a degründe d in e d n m u e G von othilfe n der BeBegleiten sozialer N Vorstände n n o e v d n it e m h aft glic ar tnersch da s E r m ö arischer P n io s is m Wege EE A R . s und des wegungPlu E D N E T I E B MITA R N ERMU T IGE THAILAND Die Gemeinschaft am Mitarbeitertreffen in Asien war wichtig, und es war ermutigend zu hören, wie Gott an verschieden Orten wirkt. Das Ziel der Besucher aus der Schweiz war Ermutigung und Stärkung der Verbindung mit unserer Bewegung. OSTASIEN Business-as-Mission-Kurse belegen, Businesspläne erstellen und Geschäftsgründungen, um in «geschlossenen» Ländern christliche Werte, Jüngerschaft und Gemeindegründung zu ermöglichen – all das hat einige unserer Mitarbeitenden auf Trab gehalten. In einer jungen Gemeinde sind letztes Jahr durch unsere Mitarbeitenden 100 Personen zum Glauben gekommen und 30 getauft worden. Verantwortliche sollen weiter ausgebildet werden. R E D N Ü R G E D G EMEIN BEG L EI T EN SÜDASIEN Durch das Coaching von einheimischen Gemeindegründern in Indien, Burma und Nepal geschieht in Zusammenarbeit mit AVC im Stillen Wunderbares: Obwohl sich die Situation für Christen verschärft hat, wurden in Indien und im angrenzenden Burma wieder 81 Gemeinden gegründet, 730 Menschen entschieden sich für Jesus und über 500 wurden getauft. In Nepal wurden in diesem Jahr 8 neue Gemeinden gegründet, 290 Menschen entschieden sich für ein Leben mit Jesus und 110 wurden getauft. MissionPlus finanzierte acht «Training Booklets», die je in Englisch, Hindu, Nepali und Nagamese gedruckt wurden, um lokale Laien als Gemeindegründer auszubilden. E H C S I M I E H EIN FÖRDERN Der Fokus lag 2015 stark darauf, Einheimische für die Mission zu mobilisieren und zu begleiten: 18 Leute aus Benin, Burkina Faso, Kamerun, Madagaskar, Mali, Niger, Senegal, Togo und Tschad haben in einer sechswöchigen Ausbildung in Äthiopien zum «Erreichen unserer Cousins» Feuer gefangen. MissionPlus hat sie eingeladen. Ein lokaler Partner war für die Ausbildung zuständig. Das ist ein Meilenstein in Richtung Gemeindegründung unter «Cousins». Es ist, als ob es eine Zeit vor und eine Zeit nach diesem Seminar gibt, und es ist ermutigend, die Aktionspläne der Teilnehmenden zu hören und zu spüren, wie bei vielen ein Paradigmenwechsel stattgefunden hat. SENEGAL Unsere einheimischen Brüder haben klare Ziele für die Gründung von einfachen Gemeinden unter den Unerreichten. Der Leiter möchte nächstes Jahr unbedingt zwei weitere Schlüsselleute an die oben erwähnte Schulung schicken. JAHRESBERICHT 15 BENIN Zwei junge Pastoren aus dem Norden hatten schon Kontakte mit Imamen, wussten aber nicht wie weiter. Die Schulung hat ihnen Flügel gegeben. Sie wollen alle Pastoren in ihren Distrikten mobilisieren, die «Cousins» zu gewinnen. NIGER Unser kamerunischer Mitarbeiter vor Ort meinte, er verstehe erst jetzt, dass es neue Ansätze für «Cousins» brauche. Er möchte Leute schulen, einfache Gemeinden unter Fulanis zu gründen, und baut mit MissionPlus eine Gemeindegründer-Schule im Land. TSCHAD Zwei Teilnehmer aus Norden und Süden haben Ziele für einfache Gemeinden und wollen das Gelernte in ihre Bibelschulen einbringen. Einer hat bereits seit November im entlegensten Busch drei Gemeinden gegründet. KAMERUN Ein begabter Mann, der Fulfulde spricht, will die neuen Ansätze leben und einfache Gemeinden gründen. Die Fulfulde Sprechenden sind in den bestehenden Kirchen nicht präsent. Ein einflussreicher Leiter sagte, dass er durch sein Benehmen die «Cousins» ausgeschlossen habe. Er will die Gemeindegründung in BURKINA FASO Der Präsident der Eglises Apostoliques will die ge- nicht erreichten animistischen Dörfern fördern und hörten Ansätze in ihre Bibelschulen einbringen. Er sucht Finanzen für Zeltmacher. träumt davon, 30 Lokalgemeinden zu gewinnen, die je eine Gemeinde gründen. Ein junger Burkinabe wird MADAGASKAR im nächsten Jahr als ihr zweiter Missionar nach Mali Die zwei «Gesandten» waren eine Entdeckung. Sie haausgesandt. Seine Vision: Gemeinden in den Häusern ben realistische Vorstellungen und Pläne, wie sie Koder «Cousins» zu gründen. moren durch PC-Kurse und pakistanische Einwanderer durch ihre christlichen Hausmädchen erreichen wollen. TOGO Beeindruckend ist ein Evangelist aus dem Norden: Wir freuen uns auf den nächsten Kurs Er will in den nächsten fünf Jahren 972 einfache Ge- für Westafrika im 2016! meinden gründen. Es war sehr glaubwürdig und irgendwie ein heiliger Moment, wie er das anderen vorgetragen hat. E F L I H T O N E S OZI A L HEN ERMÖ GL IC Im Rahmen des «Hoffnungsnetzes» wurden Dachbleche an 1300 vom Erdbeben betroffene nepalesische Familien verteilt. Sie dienen als temporäre Unterkünfte und später als Dächer von neuen Häusern. MissionPlus und private BewegungPlus-Spender beteiligten sich mit rund 40 000 Franken am Wiederaufbau von erdbebensicheren Häusern. Nach Gewalttaten unterstützte MissionPlus verfolgte Christen im Niger mit Nothilfe und Mittel für den Wiederaufbau zerstörter Häuser und Kirchen. E G E W E U E N R IN G EN UM ERS CH A F T DER PA RTN Auch die Bewegungsvorstände sind beseelt vom Wunsch, mehr Himmel auf Erden zu ermöglichen – vor allem lokal und regional. Verpflichtungen gegenüber MissionPlus und eigene Missionsinitiativen stehen im Clinch zueinander und lösen den Wunsch nach mehr finanzieller Flexibilität aus. Gemeinsam ringen wir darum, wie MissionPlus noch fokussierter, apostolischer und effizienter ihren Auftrag erfüllen kann. Danke für eure engagierte Anteilnahme! [email protected] Begeistere Begrüssung der ausländischen Gäste Kozap - einer der Kuni Sprachhelfer Irene beim Bibelverkauf d n Irene un o v tz a s in i, 25 Jahre E ie Sprache der Kun r fü k c u r Ausd s in d on, passende estamente jüngster Sohn Sime r T e d n e t u is e s N a rk – d h. Ihr m (14) ng des Lebenswe indrücklic sskind She Übersetzu e o r r ie a G d w r s t te fü s s y fe e me er als rgabe ihr ält Roland Fu ard Stauff uel, sowie a. Das Übe h e m in a in e S u R g r s. d e u n e in u N Ginette MissionPlu nd ihr kle h u n in Papuac o ia u v r a a in n r M e r te a a e au An Ver tr sten w dessen Fr ter den Gä mi Riva als n o U R . d d n n u e s n e u waren anw Heimatgemeinde Th r e d Ver treter online: Was hat euch befähigt, all die Jahre durchzuhalten? Irene, ganz spontan: Die «Sturheit» von Roland und die Gewissheit, dass wir am richtigen Ort sind. Roland: Ich hatte 1975 das erste Mal auf der Bibelschule gehört, dass es Sprachgruppen gibt, die keine Bibel haben. Wie sollten sie im Glauben wachsen, ohne Gottes Wort zu kennen? Meine Antwort war: «Gott, wenn du willst, dass ich da mithelfe, bin ich bereit.» Als mir ein Jahr später die Arbeitsstelle gekündigt wurde, besuchte ich einen Linguistik-Kurs bei Wycliffe und war fasziniert von der Sprachwissenschaft. 1980 holte ich die Matura nach. Jahre verstrichen. Einmal sagte ich zu Gott: «Herr, ich habe doch immer gemeint, dass du mich in der Bibelübersetzung haben willst. Soll ich die Sache vergessen?» – «Nein.» – «Und wann soll ich Kontakt mit Wycliffe aufnehmen?» – «Jetzt.» – «Aber nun haben wir vier Kinder. Das macht es viel komplizierter!» – «Ich werde für euch sorgen.» Es ging um weit mehr als die Übersetzung der Bibel. Irene: Wir haben Lesebüchlein mit traditionellen Geschichten erstellt, Lehrer ausgebildet, Leseklassen mit Frauen gemacht, Alphabetisierung unterstützt, Bibelstudium initiiert, Schriften zu Gesundheitsthemen wie Malaria, allgemeine Hygiene, Durchfall, Impfungen etc. erstellt. Das Erfassen einer Sprache in schriftlicher Form zieht Kreise. Wie war es bei dir, Irene? Irene: Beim Bewerbungsschreiben hiess es: Wie hat Gott dich berufen? Ich dachte: Herr, jetzt brauche ich eine ganz klare Berufung! Während ich so betete, gab mir Gott ein Bild: Ich war vor einem Haus, das auf Pfählen gebaut war, und schaute zur Tür hinauf, von wo eine dunkelhäutige Frau herunterschaute. Zwischendurch brauchte ich immer wieder die Bestätigung, dass wir weiter unter den Kuni arbeiten sollen – die Aufgabe erschien mir oft zu gross. Die Übergabefeier war eindrücklich! Gott sollte die Ehre gegeben werden – und sie wurde ihm gegeben. Die Kuni haben Ablauf und Inhalt der Feier selbst gestaltet. Die Bibeln wurden in eine «Bundeslade» gelegt und aus dem «Allerheiligsten» geholt. Jemand sagte: Der eindrücklichste Moment war, als Roland die Bibel an Kozap, der das Kunivolk repräsentierte, mit den Worten übergab: «Das ist Gottes gutes Wort. Ich gebe es in deine Hände für alle Kuni. Lasst es nicht fallen!». Am Abend sahen etwa 1000 Leute den JesusFilm, synchronisiert auf Kuni. Nebst dem Neuen Testament wurden solarbetriebene Audiobibeln und SDCards mit Handy-Bibel und Jesus-Film verkauft. Was waren die Herausforderungen eurer Arbeit? Roland: Es brauchte Jahre, bis die Kuni realisierten, dass wir ihre regelmässige Mitarbeit brauchen. Simeon, wie erlebst du die Tage hier? Anders als früher. Jetzt als Vater realisiere ich, was es bedeutete, mit Kindern hierher zu ziehen. Als Kinder CHF 1 083 000 Spendenziel 2016 T S E F E S S O R G DA S Y A R R U M E K A AM L Ihre Sprache ist äusserst komplex. Ich habe Tausende von Aufnahmen gemacht und analysiert, um hinter die Geheimnisse des Tonsystems dieser Sprache zu kommen. Die Verben können in über hunderttausend Formen konjugiert werden. Lange hatte ich das Empfinden, dass ich in einem Tunnel ohne Ende bin. Auch war der geistliche Widerstand immer wieder spürbar. Manchmal folgte ein Computercrash dem anderen. Alles ging viel länger als geplant. An unserer Aussendung sagte jemand: Du wirst mit einem Riesen zu kämpfen haben. Ja, es war, als ob Satan die Sprache der Kuni nicht aus seinen Händen geben wollte. Anstehen, um eine Bibel zu kaufen gingen wir einfach mit und hatten meistens Spass – wir hatten ja keine Verantwortung. Als Eltern ist das ganz anders. Die Hitze als Beispiel: Aufpassen, dass genügend getrunken wird und kein Kind einen Hitzschlag hat. Dann das Organisieren für die Zeit im Dorf bei sehr beschränkter Ladekapazität des Kleinflugzeugs. Man weiss nicht, welches Kind wann wie krank wird und welche Medikamente benötigt werden. Einmal war es sehr schwierig, als der Funkkontakt mit der Basis während längerer Zeit unterbrochen war. Ich war sehr glücklich hier und lernte ungewöhnliche Dinge, unter anderem die Macht des Gebets, zum Beispiel bei Angriffen in Form von Albträumen. Gott wirklich zu vertrauen, habe ich beim Beten um Bewahrung gelernt. Ich habe hohe Achtung vor der Hingabe und dem Werk meiner Eltern. Shem, wie findest du es hier? Heiss! Ich werde ein halbes Jahr in Ukarumpa dieselbe Schule wie einst mein Vater besuchen. Die Entscheidung dafür dauerte über ein halbes Jahr. Ich hoffte und bangte, denn einerseits musste die Schule Platz haben und mich akzeptieren (sie verlangten eine Kopie des Zeugnisses, denn «sie wei sicher nid e total verblödete Schüeler»). Andererseits brauchte ich auch ein Visum und musste meinen Pass samt Strafregisterauszug nach Brüssel einschicken. Ich finde schon, dass wir eine spezielle Familie sind. Ein wenig auf der ganzen Welt vertreten. Interview: Romi Riva Fotos: Christoph Schudel CHF 180 500 3 Generationen - Simeon mit Samuel, Irene, Roland, Ana-Maria, Shem Roland wird durch ein Geschenk geehrt Soll bis Ende Februar Die Bibeln werden aus dem «Allerheiligsten» geholt 17 Dein finanzieller Beitrag ermöglicht die Verbreitung von Gottes Wort in die Sprachen von vielen Stämmen und Völkern. Danke. Festtribüne mit Festredner Reinhard Stauffer SPENDENBAROMETER MISSION 3/16 CHF 156 950 online Eingegangen bis Ende Februar 16 18 online MISSION 3/16 So erscheint der Text auf dem Handydisplay Männer der Yaka-Volksgruppe diskutieren die Übersetzung einer Geschichte Urs Niggli im Gespräch mit einem Ninkare UniversitätsProfessor Die Gruppe der Gbanou-Sprechenden überlegt, wie ein schwieriger Ausdruck übersetzt werden kann U Z Y D N V O N H A IE EIN W – Y D N HA S E H C S I N A K I R F A R E U E F H BU S C m tlicher For if r h c s in rache ch n einer Sp ies gilt au e d s s – fa e r is . E e r s Da Idda Niggli nd zieht K d u n d u n s e r s U s n o. beit vo ist umfa urkina Fas etzungsar s B r e in b ie Ü s ie n für d moderner n arbeite l e r ia h z a n J te 0 o 2 P g das Seit über egeisterun B it m t tz Urs nu ie. Technolog Schlendert man heute in Burkina Faso durch Märkte und Läden, entdeckt man moderne Handys, die von Jahr zu Jahr billiger werden: genau das Richtige, um in Burkina Faso und weiteren Ländern Afrikas Gottes Wort zu verbreiten. Da die Neuen Testamente in unseren afrikanischen Sprachen auch noch Audiodateien haben (Bibeltexte können sowohl gelesen wie auch gehört werden), ist die Verbreitung durch eine Speicherkarte das beste Mittel. So können noch andere wertvolle Dinge wie christliche Lieder, der zweistündige Jesus-Film oder ein Alphabet-Clip auf die gleiche Speicherkarte kopiert und im Multipack weitergegeben werden. Man muss dazu wissen, dass es in den meisten Dörfern Westafrikas keine Internetverbindung gibt. «Ich habe deine Mail heute Morgen erhalten und sofort die InstallationsAnweisungen befolgt. Es funktioniert! Herrlich! Ich habe das Moba NT App gleich meinen Kollegen gezeigt, weil ich so glücklich bin, was das App alles kann». Soc Chin, arbeitet mit Wycliffe in Togo «Danke für dieses tolle Werkzeug, um die Schrift zu verbreiten. Unser Team und auch andere Teams sind völlig begeistert davon.» Missionarin in Nigeria, arbeitet an der Fulani Übersetzung hörte Satz wird sogar in Gelb hervorgehoben. Unterdessen habe ich auch bei Sprachen von Benin, Ghana, Kamerun, Niger, Nigeria und Togo mitgeholfen. Ein Universitätsprofessor von Ghana interessiert sich dafür, dass ich seine Studenten auf Apps mit Wörterbüchern in Ghanaischen Sprachen ausbilde. Gottes Wort verbreitet sich so von Handy zu Handy wie ein afrikanisches Buschfeuer. Und das Schönste: So kommt das Wort Gottes in die hintersten Winkel und auch zu Familien und Umgebungen, wo noch vor Kurzem jede entdeckte Papierbibel verbrannt worden ist. Jesus sagt in Lukas 19,40: «Wenn diese schweigen, dann werden die Steine schreien.» Um ein Handy herzustellen, braucht es viele Rohstoffe, vom Aluminiumerz Bauxit bis hin zum Mineral Quarz, aus dem Silizium gewonnen wird – ein wichtiger Grundstoff für MiFASZINIERT VOM NEUEN JOB krochips und Glas-Displays. Diese Aussage ist hier auf überraMein neuer «Job» ist es, in vielen Sprachen «Bibel Apps» zu ma- schende Art wahr geworden: Die «Steine» verkünden die Grösse chen und diese zu verbreiten. Von den zehn Neuen Testamenten, Gottes in unseren Händen und Ohren. die Wycliffe in Burkina veröffentlicht hat, habe ich nun ein solches Bibel App erstellt. Dieses ermöglicht das Lesen und Hören. Der ge- Urs Niggli, Burkina Faso T R O W GOT TES R Ü F G N U L I E H D UN E T R E I S I T A M U A TR N E H C S N ME ungsarbeit tz e s r e b Ü ht auch die Müller in ZentralKreise zie ph nd Christo ge hat von Ruth u tabile politische La eist ins as Land m d , n e afrika. Die g n u t holt gezw ottes Wor G . sie wieder n e s s . la zu ver dene Land n u h c s fluchtar tig e g ung in das bringt Heil In den letzten Jahren haben verschiedene Rebellengruppen Tod und Schrecken in der Zentralafrikanischen Republik verbreitet. Zwar haben UNO-Blauhelme und französische Soldaten etwas Ruhe in die schwierige Situation gebracht und die Bevölkerung setzt grosse Hoffnungen in die Wahl eines neuen Präsidenten. Dennoch: Viele Menschen haben Unbeschreibliches erlebt und leben mit tiefen seelischen und oft auch körperlichen Wunden. HILFE FÜR TRAUMATISIERTE MENSCHEN Seit ein paar Jahren haben christliche Organisationen zusammen mit erfahrenen Seelsorgern und Psychologen einen Leitfaden erarbeitet, um diesen traumatisierten Menschen zu helfen, und ihn in viele Sprachen übersetzen lassen. 2015 wurden in Zentralafrika zum ersten Mal Verantwortliche aus Sprachgruppen eingeladen, die noch keinen Bibelteil in ihrer Sprache haben. In zwei Seminaren werden sie angeleitet, die Lektionen des Leitfadens zur inneren Heilung in ihre Sprache zu übersetzen. Das ergibt die Möglichkeit, zum ersten Mal Bibeltexte in jenen Sprachen zu hören. Gleichzeitig öffnet sich für die Teilnehmenden ein Weg zur Heilung und zu neuer Hoffnung. Die Gruppe der Lütos-Sprecher hört kritisch zu, wie ein Mitglied seinen gelernten Bibeltext vorträgt Erlebnisbericht aus dem Hinterland, wo der Kurs auf Yakoma durchgeführt wurde WIEDERHERGESTELLTE HOFFNUNG Die einzelnen Lektionen beginnen mit einem typischen Beispiel einer traumatischen Situation, worauf die Teilnehmenden ihre eigenen Erlebnisse erzählen. Danach wird eine dazu passende biblische Geschichte in der Landessprache erzählt. Durch mehrfaches Nacherzählen, gemeinsames Diskutieren, Erarbeiten und Nachspielen der biblischen Geschichte bekommen Leiter und Teilnehmer Gewissheit, dass alle die Geschichte verstanden haben und den Text in ihre Muttersprache übersetzen können. Für jede Lektion komponieren die Teilnehmer zudem ein Lied zu einem passenden Bibelvers. Kürzlich nahm ich an der Abschlussfeier eines solchen Kurses teil. Die Teilnehmenden erzählten und sangen vom Erlernten in ihren Muttersprachen. Das hat mich sehr berührt. Diese tief verletzten Menschen fühlen sich gehört, verstanden, und ein Heilungsprozess kommt in Gang. Bitte betet für die Verbreitung des Kurses und für Zentralafrika! Christoph Müller, Übersetzungsberater, Zentralafrika Das beschriebene Seminar «Innere Heilung» ist als Kursbuch in Englisch und Französisch bei Wycliffe Schweiz erhältlich ([email protected]). 19 20 online 3/16 BEWEGUNGSKIOSK DIE WUSELSEITE N E K A L R E T N I S U L P G N U G E n EW Gemeinde B Ordinationsarbeit e h c a m u z r a b t h c i s s u s e J , n o i s i V Die UNSERE ERLEBNISGESELLSCHAFT UND DIE SUCHE NACH GOTTES ERFAHRUNGEN BewegungPlus Thun Die BewegungPlus Interlaken wuchs aus einer in den Fünfzigerjahren gegründeten Stubenversammlung zu einer Familien-Gemeinde heran. Dieses Jahr feiern wir unser 60-jähriges Bestehen. Bis vor Kurzem hatten wir unsere Gottesdienste aus Platzgründen an drei verschiedenen Standorten. Aktuell sind wir als Zwischenlösung bei der EMK zu Gast, bis sich eine dauerhafte Lösung ergibt. Die Aussichten stehen gut, nächstes Jahr in Matten ein Objekt beziehen zu können. ORDINATION VON SIMON SCHMUKI Tom Kurt, Pastor Zusammenarbeit Die Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden hat für uns einen hohen Stellenwert. Neben der Gebetswoche und dem Auftritt an der IGA, unserer Gewerbeausstellung, ist im Rahmen der Allianz ein gemeinsames Nachbarschaftshilfe-Projekt am Entstehen. Neben den offiziellen Allianz-Events finden auch weitere gemeinsame Programme statt, wie zum Beispiel die Auffahrts-Grillade mit der Chrischona Gemeinde, die Jungschar mit Chrischona und Pfingstgemeinde, der Seniorennachmittag mit der Pfingstgemeinde, der Einsatz unter Golfarabern mit OM und diversen anderen Freikirchen oder der Kindergottesdienst und der «Höhemattenputz» mit der Evangelisch-methodistischen Kirche. 21 in Teenager konfrontierte mich einmal mit der Aussage: «Wenn ich E Gott in den nächsten sechs Monaten nicht erlebe, höre ich auf, an ihn zu glauben.» Angestachelt durch dieses Gespräch, begann ich meine Ordinationsarbeit. Während der Arbeit merkte ich zu meinem Erstaunen: Wir können Gott gar nicht erleben! Was anfangs nach einer unüberlegten Provokation aussah, stellte sich später als Gewissheit heraus: Gotteserfahrungen können weder verpackt noch nach Formel X erzeugt werden. Sie brauchen eine Art von Präsenz, eine Form von Engagement und Vertrauen, dass gleichzeitig viel mehr geschieht, als wir machen können. Wir können Geisterfahrungen nicht produzieren, aber ich glaube, dass wir Geisterfahrungen provozieren können. Oder ist provozieren auch schon zu viel gesagt? Der wohl spannendste Teil meiner Arbeit, nämlich wie die Gemeinde mit dieser Erlebnisorientierung umgehen soll, ist bei weitem noch nicht zu Ende diskutiert. Ich hoffe aber, mit dieser Arbeit einen kleinen Teil zu unserer Diskussion beizutragen. Die Ordination von Simon Schmuki fand am 14. Februar 2016 im Rahmen eines Gottesdienstes in der BewegungPlus Thun statt. Nach einer einstimmenden Worship-Zeit mit der Band von Franziska Megert folgte die Predigt von Toni Nyffenegger zum Thema «Berufung: ein Lockruf in ein erfülltes Leben». Gefragt, was die Ordination zum Pastor für ihn bedeutet, antwortete Simon: «Eigentlich werde ich heute nicht ‹pastorisiert›, sondern ‹pasteurisiert›, da man auf dem Weg zum Pastor viele heisse Situationen antrifft, welche zu einer persönlichen längeren Haltbarkeit führen.» Die Ordination erfolgte anschliessend durch Toni Nyffenegger und wurde mit ermutigenden Worten vom Vorstand für Anette und Simon abgerundet. Danach wurde der frisch ordinierte Schokoladenliebhaber mit einem Kilogramm Läderach-Schokola- Die Arbeit kann als PDF unter [email protected] bezogen de beschenkt. Als willkommene Abwechslung zur Pasteurisierung werden. und zur süssen Schokolade wurde der Gottesdienst mit einem Teller salziger Pommes frites und einer Bratwurst abgeschlossen. Simon Schödler, Praktikant BewegungPlus Thun Anzeige von links: Micha Perreten, Samuel Perreten, Ramon Perreten, Eljakim Perreten, Tirza Bonafini, Tabitha Perreten, Corina Matti BewegungPlus Gstaad POWER ON Suchet der Stadt Bestes! Wir sind der Überzeugung, dass das Evangelium erfahren werden will. Dies versuchen wir, in den alltäglichen Begegnungen mit unseren Mitmenschen auszudrücken. Ein Ausdruck davon ist der Einsatz im Rahmen unserer Gassenarbeit. Wöchentlich ist ein Team beim Treffpunkt der offenen Drogenszene mit Essen und Kaffee im Einsatz. Das Team wird regelmässig von Studenten aus dem SBT (Beatenberg) unterstützt. Der Höhepunkt ist jeweils am 24. Dezember: die Gassenweihnacht. Ein weiterer diakonischer Arbeitszweig während den Sommermonaten ist die Reinigung der Flanierzone um die Höhematte am Sonntagmorgen, und auch die Überreste des 1. August-Spektakels werden mit Unterstützung von Christen aus anderen Gemeinden entsorgt. Diese Saison kann die Höhematte-Crew bereits auf zehn Jahre Einsatz zurückblicken. D E R A N D E R E M Ä N N E R TA G A M 2 5. J U N I 20 1 6 Kinder und Jugend Die Anzahl Kinder ist in den letzen Jahren stetig gestiegen. Wesentliches Merkmal unseres Engagements unter Jugendlichen und Kindern ist, dass wir beziehungs- und nicht programmorientiert arbeiten. Dabei ist Kontinuität in den Beziehungen zwischen Jugendlichen und Leitern zentral. Dieser Ansatz bewährt sich: In dieser Altersgruppe erleben wir aktuell das stärkste Wachstum unserer Gemeinde. I M P UL SE UND P O W E R F UR DE I N L E B E N! «WA S DU H ÖR ST, V E R S T E H S T DU. WA S DU SIE H ST, G LAU B S T DU. A B E R WA S DU E R LE B ST, V E R Ä N DE RT DICH !» W W W. M E N I N M O T I O N . C H FRISCH GEBACKEN «frischesbrot» ist kein Brot, sondern eine siebenköpfige Band aus der BewegungPlus Gstaad. Unsere gemeinsame Leidenschaft für Musik und Gott führte uns als Band 2005 zusammen. In unseren Anfängen übten wir bekannte Lobpreislieder ein, doch wenn man so lange zusammen spielt, fängt man an, eigene Lieder zu schreiben. Irgendwann kam der Punkt, noch einen Schritt weiter zu gehen: ein CDProjekt mit unseren eigenen Liedern. Der Bandname «frischesbrot» soll Frische und Wohlgeruch symbolisieren. Jeder beisst gerne in ein frisch gebackenes Brot, das nicht nur herrlich duftet, sondern auch so schmeckt. Die dreizehn selbst komponierten Lieder sind tiefgründig, erfrischend, berührend und heben sich durch unser «Stil-Markenzeichen» – die dreistimmigen Parts – von anderen aktuellen Worship-Alben ab. Nach der CD-Taufe im Kino Gstaad im vergangenen Januar kann die CD nun bestellt werden. Musikalische Eindrücke sowie weitere Informationen gibt es unter frisches-brot.ch. Micha Perreten, Drummer und Produzent 22 online 3/16 I N S E R AT E Y O U T H P LU S A K TION FÜR V ERFOLGTE CHRISTEN UND NOTLEIDENDE A M E H T DA S ! U D T S BI 2016 N e t p o in t it ersucht, m v m u a ib Ein in Kiw u lassen? r t, wenn e z ie n s e s s a h p c s il a a W Banane w m. Und we u e a in B e n ft e a r m r n den a aller K es Ziel für et, wachse r d a n b e h w ic h e c r s r r une für ve ten. Energie da Kiwis an seinen Äs l ie v o s r e r te erkümme nur noch v Dieser kleine Exkurs in die Welt der Früchte war der Einstieg des diesjährigen Netpoints in Burgdorf. Hundert Leiter aus der Kinder-, Teenie- und Jugendarbeit trafen sich einmal mehr, um neue Impulse zu erhalten und auszutauschen. «Das Thema bist du!» lautete das Thema. Michael und Melanie Wenk nahmen uns während ihrem Input in die Thematik des authentischen Sich-selber-Seins hinein. Nach dem Motto «Du bist du!» wurden die jungen Leiter dazu ermutigt, ihre durch Gott erhaltene Identität anzunehmen und ihre Einzigartigkeit auch in ihrem Leiter-Sein zu nutzen. Eine Gebetszeit für alle, die mit diesem JA zu sich selbst noch Mühe hatten, gab dem Morgen eine besondere Tiefe. Zwischendurch durfte natürlich das kulinarische Wohl nicht zu kurz kommen. Dafür sorgten Hamburger und Soft-Ice während der Mittagspause. Am Nachmittag dienten verschiedene Workshops dazu, die Leiterinnen und Leiter für ihren Dienst in der Lokalgemeinde auszurüsten und sie neu zu ermutigen, Reich Gottes zu bauen. Einmal mehr war ich persönlich von dem jungen Leiterpotenzial begeistert, das in unseren Lokalkirchen im Einsatz ist! orte. klareewtaten. stark D O G K N THA Ready Night AVC I steht verfolgten Christen bei AVC I hilft Notleidenden AVC I macht Jesus Christus bekannt Solange die Grenzen offen sind. Eine Million englischbirmanische Bibeln für Myanmar als »Lehrbücher«. Unterstützen Sie die Aktion. AVC I www.avc-ch.org Tel. +41 (0)32 356 00 80 facebook.com/avcschweiz Postkonto 25-11156-1 UBS Biel CHF39 0027 2272 5267 2842 0 t e G e r h a J 20 Get Ready ie d te r ie nd z 2016 fe g – mit ru ta Am 5. Mär ts r u b e n! n 20. G tagskuche ts r u b Night ihre e G ästen und tausend G Als wir 1995 in Burgdorf die erste Get Ready Konferenz in der Schweiz durchführten, spürten wir, dass Gott offensichtlich daran war, Türen aufzustossen und etwas Ermutigendes in Richtung Hingabe und Mission zu tun. Die im Jahr darauf ins Leben gerufenen Get Ready Nights sollten helfen, diesen Schwung mitzunehmen. Zwanzig Jahre später schauen wir voller Dankbarkeit und auch mit Verwunderung zurück: Gott hat wirklich etwas bewegt! Unser Missionswerk CLAIM in der Mongolei steht auf festen Füssen und bewegungsintern hat sich die Get Ready Night längst als jährlicher Treffpunkt der Ermutigung für unsere Teens und Jugendlichen etabliert. Das feierten wir in der neu renovierten Markthalle. Toni Nyffenegger, einer der «Gründungsväter» und diesjähriger Referent, erinnerte uns daran, wie wichtig ein dankbares Herz ist, forderte uns aber auch heraus, unseren Dank nicht «hohl» bleiben zu lassen, sondern sicherzustellen, dass dem Dank Taten des Gehorsams folgen. Andrea Wenk, YouthPlus Administration Martin Güdel Fotos: Christoph Hasenfratz Diemtigtal / Berner Oberland: für Sie und Ihre Gemeinde! kurhaus-grimmialp.ch Theologie ganz praktisch. www.sbt-beatenberg.ch Burgdorfer-Oasentage Stille zulassen Achtsamkeit erleben • Meditation einüben • • Samstag 19. März / 25. Juni / 17. September / 3. Dezember Jeweils 10.00 bis 16.00 h Andreas Steiner Oberburgstrasse 67 3400 Burgdorf Tel 034 423 72 20 [email protected] www.sinnbb.ch 23 N E D H C I L D N U FRE N E S S A L E G T T I ORT R Schlus V In einer regionalen Gruppe von christlichen Gemeindeleitern herrscht seit einiger Zeit dicke Luft: Der «bibeltreue» Flügel wirft dem liberalen vor, lau in der Nachfolge zu sein und keinen missionarischen Eifer zu haben. Zudem würden ihre Gottesdienste einschläfernd wirken und ihre Positionen bibelkritisch daherkommen. Umgekehrt fallen da schon mal Worte wie «schwärmerisch», «aufs Jenseits vertröstend», «konservativ» oder «unreflektiert». Latent meinen die Bibeltreuen den Vorwurf von «ungebildet» wahrzunehmen. Das wiederum kontern sie mit «der Fülle des Geistes». Nun ist es wieder einmal soweit, und man trifft sich, um den jährlichen, gemeinsamen Gottesdienst zu planen. Es begibt sich, dass dabei der eher liberale Methodistenpfarrer und der eher konservative Pfingstprediger einander gegenübersitzen. Es dauert auch nicht lange, und schon kreuzen sie die Klingen. Diesmal sind die Auferstehung und Entrückung der Stein des Anstosses. Die Betriebstemperatur des Gesprächs steigt stetig an, der Ton wird zunehmend schärfer – und die Argumente entsprechend schwächer –, als der Pfingstprediger plötzlich zuvorkommend und freundlich seinen Kontrahenten anlächelt. slicht Leicht irritiert will dieser wissen, woher der unerwartete Stimmungswandel komme. Darauf meint der Pfingstprediger höflich: «In einem Punkt sind wir zwei uns völlig einig: Bei der Auferstehung seid ihr Methodisten vor uns an der Reihe.» Hin- und hergerissen zwischen Freude über die grosszügige Geste einerseits und Misstrauen gegenüber seinem Kollegen andererseits, fragt der Methodist doch noch: «Klar, aber weshalb?», worauf sein Gegenüber spitz bemerkt: «In der Bibel steht doch: Die Schlafenden in Christus werden zuerst auferstehen. Also seid ihr zuerst dran.». Tatsächlich so geschehen? Es wurde mir so erzählt, aber ich kann es nicht nachprüfen. Wirklich so passiert? Tausendfach, nämlich immer dann, wenn sogenannte Rechtgläubigkeit lieblos daherkommt. Und das tut sie oft – und leider schon seit vielen tausend Jahren. Gott sei Dank triumphiert jedoch am Ende die Liebe tausendfach über die Lieblosigkeit. Das gibt doch Hoffnung! Matthias Wenk, BewegungPlus Burgdorf [email protected]