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Intermodal
RAlpinAG
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RoLa braucht
politischeUnterstützung
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René Dancet, Chef des Betreibers der Rallenden Landstrasse zwischen Freiburgi. Br.
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(Deutschland)und Navara (Italien) RAlpin, fardert Wettbewerbsparität zwischen
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Strasse und Schiene.
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Die Rolle'.lde Landstrasse (RoLa) ist kein
AuslaufmodeII. Dies schon allein deshalb
nicht, weil sie einen problemlosen Umstieg
im Kombiverkehr ermöglicht. Denn Kun-
ladene Llew nebst Fahrern statt nur deren
den, die sich dazu entscheiden, müssen
Güter auf die Bahnreise gehen
umfasst
e1f Verbindungen in Österreich sowie drei
in der Schweiz. Frankreichs Pendant, die
weder neue Kooperationen schmieden und
Schnittstellen schaffen, noch in spezielle
Hardware wie kranbare Sattclauflieger investieren, erläuterte René Dancet, Geschäfts-
fùhrer der RAlpin AG, am diesjährigenSt.
Logistikdienstleistungs-Kongress
Galler
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von Ordinarius Prof. Dr. Wolfgang Stölzle.
Diese Faktoren stellten fur die Rola cine
grosse Chance dar. Sollten
jedoch widrige
Rahmenbedingungen ihr Preis-/Leistungsverhältnis ins Wanken bringen, so kehrten
solche Transporte
prompt wieder auf die
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nach
Lkw-Fahrer
Be- und Entladung nicht stirnseitig, sondern von der Sei te, Ausserdem
müssen
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RAlpin-ChefRené Dancet
A~t~bahn
ro;v;;rt~l~e!R~~enden
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Abgesehendavon, dass RoLa-Fahrten eine
ökologischsinnvolle Alternative
festen Nutzen:
·
Die
staatlich
Schweiz zu entrichten und sparen Treibstoffkosten.
·
rung zu Gunsten der Schiene könne dem
unbegleiteten und begleiteten Kombiverkehr (UKV IBKV) nur gelingen, wenn ent-
malitãten (Zeilersparnis).
·
die
Die Fahrer können ihre Lastwagen an den
Terminais direkl auf oder von Niederflur-
herrschten und Massnahmen implementiert
wÜrden, die Eisenbahnen ihre Kapazitäten
sowie
Sie können das Sonntags-/Nachtfahrverbot
für Lkw in der Schweiz umgehen.
·
sprechende politischeRahmenbedingungen
steigerten
Sie profitieren auf Relationen zwischen zwei
EU-Låndern vom Fortfall der Grenzzollfor-
Verkehrsverlage-
forcicrte
Sie brauchen keine Leistungsabhångige
Schwerverkehrsabgabe(LSVA)in der
Zugmaschinen und Sattelauflieger getrennt
auf- oder abgeladen werden.
Politische Rahmenbedingungen
zur Strasse
sind, bringen diese den Kunden auch ha nd-
tragwagen fahren. Das nimmt normalerweise
Wettbewerbsparität
15 bis 20 Minuten in Anspruch.Entspre-
chend gering sind die Anforderungenan
zwischen Strasse und Schiene gewährleistet
Terminalinfrastrukturen. Sie beschrãnken
sei, konstatierte Dancet. Drei Massnahmen
sich auf lange, gerade Gleissträngeplus
vara (Region Piemont, Norditalien) über
die Lötschberg-Simplon-Achse (vgl. S.
47).2008 beförderte es mit 5375 Zügen zu
seien vorrangig notwendig: Ausbau der In-
befestigteBe- und Entladezonen.
jeweils etwa 18 Wagen 85 106 Sendungen
bei einer Auslastung von 86%.
dossola und Novara, um
Die sechsköpfige Firma setzt für den
Lkw-Transport achtachsige Niederflurtrag-
nen; Erweiterung
zwischen Freiburg im Breisgau (BadenWürttemberg, Süddeutschland) und No-
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ist
erfolgen. Bei ihr erfOlgt die
go mit je 30% sowie Trenitalia mit 10%
beteiligt. Es betreibt seit 2001 die RoLa
,
Ferroviaire,
Dancets
Interpretation <<keine echte RoLa>>, weil
sie auf einer völlig anderen Technologie,
Autoroute
ment der Universität St. Galien unter Regie
An seinem Unternehmen sind die Bahngesellschaften BLS, Hupac und SBB Car-
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2008 im ZÜrcher World Trade Center organisiert yom Lehrstuhl fUr Logistikmanage-
Auf Niederflur- Tragwagen gesetzt
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dem sa genannten Modalohr-Taschenwagen, basiert und die Transporte mehrheitlich unbegleitet, d.h. ohne mitreisende
Strasse zuruck, so Dancet, und dieses inhärente Geschäfi:srisiko bereite ihm Sorgen.
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Das europäische Angebot im begleiteten
es wird gclegentkombinierten Verkehr
lich aIs <<anachronistisch" verteufelt, da be-
wagen ein. Dank ihrer extrem tiefen Bauweise können sie Fahrzeuge mit bis zu 4 m
Eckhöhe aufnehmen. Wegen des geringen
Raddurchmessers von 36 bis 38 cm jener
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normaler Güterwagen bringt es auf das
Zweieinhalbfache
verursachen Niederflurtragwagen relativ hohe Beschaffungs-
und Instandhaltungskosten.
Internationale Transport Zeitschrift
fi-astrukturen,
insbesondere auf
nischen Streckenabschnitt
dem italie-
zwischen Domostatt
Abgeltungen angewiesen sein>>, konzedierte
zurzeit maximal 20 Wagen fahren zu kön-
Dancet. <<Die Gesamtsumme sollte auf dem
aktuellen Niveau belassen werden. Hinge-
Züge mit 25
der Terminalanlagen im
Norden und Süden zwecks Betriebsoptimierung und Kapazitätserhöhung; langfi-istige
gen werde sich die Subvention pro Sendung
wegen ihres höheren Aufkommens reduzie-
Garantie des RoLa-Betriebs zur Absicherung
von Investitionen in Niederflurtrag- und
ren lassen.>> Das RoLa-Angebot sei im Kontext des Güterverkehrsgesetzes 2011-2018
Begleitwagen sowie 1èrminals. Trotz aller
Optimierungsanstrengungen würden RoLa
auf jährlich 250000 Stellplätze Zll erhöhen.
Diese Zahl sei realistisch, Zllmal <<bereits
<<mindestens bis 2018, dem Zeit-
2008 rund 300000 alpenquerende Lastwa-
und
UKV
punkt der Inbetriebnahme
der Flachbahn
durch den neuen Gotthard-Basistunnel, auf
05-06 2009
gen
RoLa-tauglich waren>>.
WiffSeifert
www.ralpin.com