Ausgabe 19 - Verband Thurgauer Landwirtschaft

Transcrição

Ausgabe 19 - Verband Thurgauer Landwirtschaft
Nr. 19
13. Mai 2016
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INHALT UND EDITORIAL
Inhalt Nr. 19 – 13. Mai 2016
Impressum6
Wort zum Feiertag
Komm Schöpfergeist, kehr bei uns ein
6
Politik
Abstimmungsparolen, Volksabstimmung, 5. Mai
8
Management
TKB-Geschäftsbericht verabschiedet
Praxistipps des Arenenberger Beratungsteams
Silofolien recyclen statt verbrennen
9
10
11
Obstbau
Zwetschgenanbau, wo stehen wir heute?
Thurgauer Erdbeeren – Genuss ab Feld
14
18
Liebe Leserinnen und Leser
Aktueller Pflanzenschutz
Feldbau20
Rebbau aktuell
Frostnacht verursachte erhebliche Schäden
22
Gemüsebau
Mulchpflanzung bei Erwerbsgemüsebau24
Familienleben
Spargeln – das königliche Gemüse
Spargeltaschen, Spargel-Kartoffelgemüse
Kinderecke und Auflösung und Gewinner Rätsel
Rätseln und gewinnen
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27
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29
Organisationen berichten
GV der Genossenschaft Ökostrom Schweiz
12. ordentliche GV der LANDI Mittelthurgau
Kundenumfrage des BBZ Arenenberg
Arenenberger Ackerbautreff
Kantonaler Blumenwiesentag
Edelmetall für eine runde Sache
Schloss Wellenberg: Geschichte zum Anfassen
30
32
34
35
36
37
38
Thurgauer Landjugend
Einen Baum für die Ewigkeit
39
Veranstaltungen und Kurse
40
Agenda42
Kursagenda BBZ Arenenberg
43
Marktplatz
Thurgauer Beeren:
Gemeinsam mehr
erreichen
44
Meinungsvielfalt ist ein kostbares
Gut. Sie kann langwierige Diskus­
sionen zur Folge haben, gleichzei­
tig aber auch bereichern. Oftmals
entstehen aus der Diskussion ver­
schiedener Meinungen die besten Lösungen. Wich­
tig sind tragbare Lösungen, die besonders in der
Landwirtschaft zum Wohle der Branche beitragen.
Nur eine starke und geeinte Branche ist handlungsund zukunftsfähig.
Vorbildlich verhält sich hier die Beerenbranche. Sie
ist in den Sommermonaten stark in Bewegung und
täglich dem Markt ausgesetzt. Dass in diesen oft hek­
tischen Zeiten jeder das Gesamtinteresse vor die
kurzfristigen eigenen Interessen stellt, ist im Beeren­
bau selbstverständlich. Niemand kommt auf die
Idee, Beschlüsse der Branche vorsätzlich zu umge­
hen. Alle haben erkannt, dass man miteinander
mehr erreichen kann als gegeneinander. Besonnen­
heit vor Egoismus und Respekt vor Missgunst sind
zentrale Eckpfeiler des stillen Erfolgs im Beerenbau.
Die grossen Akteure im Beerenbau tragen massgeb­
lich zu dieser Grundhaltung in der Branche bei. Sie
gehen mit gutem Beispiel voran und zeigen, dass die
Berücksichtigung vielfältiger Meinungen die besten
Rahmenbedingungen für die Branche schafft, in der
jeder seinen Platz findet. Aus Mitbewerbern werden
so Partner, die sich punktuell ergänzen. Am Schluss
ist dies zum Wohle aller.
Florian Sandrini
Berater für Beerenbau und Betriebswirtschaft
BBZ Arenenberg
Titelbild:
Thurgauer Erdbeeren verlangen den Anbauern in der
Saison viel ab. (zVg)
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WORT ZUM FEIERTAG
© Stephan Traber
Komm Schöpfer Geist, kehr bei uns ein
Vor kurzem habe ich mit zwei Enkelkindern, die bei
uns in den Ferien waren, «Böle gstupft». Meine Frau
hat das fotografiert und die Fotos via WhatsApp un­
seren beiden Töchtern geschickt. Noch am selben
Tag hat eine der Töchter ein Bildli zurückgeschickt,
mit dem Kommentar «alle 30 Jahre wieder». Es zeig­
te mich bei Gartenarbeiten in den 80er Jahren zu­
sammen mit den Töchtern, damals schon wie heute
im Gnägi-Hemd ...
Die Freude ist gross, wenn man erleben kann, dass
etwas von dem, was einem wichtig ist, in der nächs­
ten Generation weitergeht. Das muss nicht zwin­
gend via eigene Kinder oder Enkel geschehen. Es
muss auch nicht zwingend in derselben Branche
Impressum:
Chefredaktion: Jürg Fatzer (jf)
(früher «Der Ostschweizerische Landwirt»)
163. Jahrgang.
Offizielles Organ des Verbandes Thurgauer Landwirtschaft.
Erscheint wöchentlich.
Redaktionsadresse:
Verband Thurgauer Landwirtschaft
Industriestrasse 9
8570 Weinfelden
T 071 626 28 88
F 071 626 28 89
[email protected] www.vtgl.ch
6
Redaktion:
Daniel Thür (dt)
Esther Fuhrimann, T 058 344 94 95
Mitarbeit verschiedener landwirtschaftlicher
Institutionen und Organisationen.
Verlag: galledia frauenfeld ag
Zürcherstrasse 238, 8500 Frauenfeld
Anzeigenberater: Peter Hürzeler
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Anzeigenschluss: Dienstag, 11.00 Uhr.
Abonnemente:
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WORT ZUM FEIERTAG
oder auf demselben Hof geschehen. Das Leben
nimmt oft seinen eigenen Lauf, und man kann es
nicht in ein Korsett zwingen. Umso mehr freut es
einen dann, wenn man beobachten kann, dass ir­
gendwo etwas wieder auftaucht, was einem wichtig
war oder ist.
© Stephan Traber
Nachdem Jesus nicht mehr als irdischer Mensch bei
den ersten Christen war, stand die bange Frage im
Raum: Wie wird es weitergehen? Wird es überhaupt
weitergehen? Die Antwort kennen wir heute: Es ging
weiter, und wie! Nicht nur über zwei Generationen,
sondern unterdessen über mindestens 70 oder
80 Generationen. Die Kraft, die das bewirkt(e), ist
der Geist Gottes. Diesen feiern wir an Pfingsten.
Eines der ältesten Lieder in den Kirchengesangsbü­
chern bringt den Pfingstgeist in Zusammenhang mit
der Schöpfung: «Komm Schöpfer Geist, kehr bei uns
ein» (Hrabanus Maurus, im Jahr 809!). Er hat Recht:
Die Kraft, dass etwas weitergeht, sei es beim Saatgut,
sei es beim Fortbestehen von Tierarten und Mensch,
sei es bei Ideen und geistigen Kräften, geht vom
Schöpfer aus. Es ist derselbe Gott, der will, dass sein
Schöpfungswerk Bestand hat, genauso wie es sein
Wille ist, dass das Evangelium von Generation zu
Generation weitergegeben wird.
Es ist Gottes Schöpferkraft, es braucht aber auch
menschliche Anstrengung. Diese Anstrengung be­
kommt man gelegentlich zu spüren. Der kleine Un­
terschied zwischen dem 30-jährigen Vater und dem
60-jährigen Grossvater beim Bölestupfe ist unter
Anderem der, dass er die Anstrengung deutlicher im
Rücken spürt als früher! Und auch das Weitergeben
des Glaubens braucht Energie. Hier muss es aber
nicht so sein, dass mit dem Älterwerden die Sache
mühsamer wird. Es war schon immer in besonderer
Weise die Aufgabe der älteren Generation, den
nachwachsenden Generationen etwas von ihrer Le­
bens- und Glaubenserfahrung weiterzugeben. In
Russland haben sogar nach 2 bis 3 Generationen
staatlich angeordneter atheistischer Erziehung die
Alten es geschafft, vielen Jungen den christlichen
Glauben wieder nahezubringen.
Apropos «Böle» oder Zwiebel: Es gibt die Geschichte
von jenem Philosophen, der den Kern der Zwiebel
entdecken wollte und sie schälte und schälte – auf
einen Kern stiess er dabei nicht, aber er bekam Trä­
nen in den Augen. Der Kern von Pfingsten ist nicht
eine sicht- oder messbare Sache; es ist Gottes Geist.
Wenn dieser Geist wirkt, gibts keine Tränen, oder
höchstens Freudentränen.
Wilfried Bührer, Pfarrer, Frauenfeld
Herzliche Einladung zum Witfrauentag
Mittwoch 22. Juni 2016, 9.30 Uhr, Restaurant Waaghaus in Gottlieben
«Für mich solls rote Rosen regnen», Referat von Heidi Hofer Schweingruber
Auf Ihre Teilnahme freut sich der Thurgauer Landfrauenverband
Anmeldung bis spätestens 31. Mai 2016 an: Isabella Weibel, Hinterdorf 7, 9217 Neukirch an der Thur
Telefon 071 642 13 01, [email protected]
7
POLITIK
Volksabstimmung vom 5. Juni 2016
Abstimmungsparolen
Am 5. Juni 2016 werden die Schweizer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger über fünf Vorlagen
abstimmen: Die Volksinitiativen «Pro Service public», «Für ein bedingungsloses Grundeinkommen» und «Für eine faire Verkehrsfinanzierung». Auch wird über die Änderung des Bundesgesetzes über die medizinisch unterstützte Fortpflanzung sowie über die Änderung des Asylgesetzes
abgestimmt. Im Kanton Thurgau entscheiden die Stimmbürger zudem über einen Kredit in der
Höhe von 3 Millionen Franken für die Expo.
Verband Thurgauer Landwirtschaft VTL
Nein
Nein
Nein
Volksinitiative «Pro Service public»
Volksinitiative «Für ein bedingungsloses Grundeinkommen»
Volksinitiative «Für eine faire Verkehrsfinanzierung»
Änderung des Bundesgesetzes über die medizinisch
unterstützte Fortpflanzung Änderung des Asylgesetzes
Abstimmung über den Kredit Expo 2027 Bodensee-Ostschweiz
keine Parolenfassung
keine Parolenfassung
Ja
SVP Thurgau
Volksinitiative «Pro Service public»
Volksinitiative «Für ein bedingungsloses Grundeinkommen»
Volksinitiative «Für eine faire Verkehrsfinanzierung»
Änderung des Bundesgesetzes über die medizinisch unterstützte Fortpflanzung Änderung des Asylgesetzes
Abstimmung über den Kredit Expo 2027 Bodensee-Ostschweiz
Nein
Nein
Ja
Ja
Nein
Ja
CVP Thurgau
Volksinitiative «Pro Service public»
Volksinitiative «Für ein bedingungsloses Grundeinkommen»
Volksinitiative «Für eine faire Verkehrsfinanzierung»
Änderung des Bundesgesetzes über die medizinisch unterstützte Fortpflanzung Änderung des Asylgesetzes
Abstimmung über den Kredit Expo 2027 Bodensee-Ostschweiz
Nein
Nein
Nein
Ja
Ja
Ja
FDP Thurgau
Volksinitiative «Pro Service public»
Volksinitiative «Für ein bedingungsloses Grundeinkommen»
Volksinitiative «Für eine faire Verkehrsfinanzierung»
Änderung des Bundesgesetzes über die medizinisch unterstützte Fortpflanzung Änderung des Asylgesetzes
Abstimmung über den Kredit Expo 2027 Bodensee-Ostschweiz
8
Nein
Nein
Nein
Ja
Ja
Ja
POLITIK
BDP Thurgau
Die Abstimmungsparolen der BDP waren bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt
MANAGEMENT
TKB-Geschäftsbericht verabschiedet
An seiner heutigen Sitzung hat der Thurgauer
Grosse Rat den Geschäftsbericht 2015 der
Thurgauer Kantonalbank (TKB) genehmigt.
Damit ist auch die Dividende von 2,75 Franken
pro Partizipationsschein verabschiedet worden. Zudem hat das Kantonsparlament den
Bankrat für die Amtsperiode 2016 bis 2020
bestimmt und die Eigentümerstrategie verabschiedet. Neue Revisionsstelle der Bank wird
das Unternehmen PricewaterhouseCoopers AG.
Das Thurgauer Kantonsparlament hat heute den
Jahresbericht und die Jahresrechnung 2015 der TKB
genehmigt. Vom guten Geschäftsergebnis der füh­
renden Bank im Thurgau profitieren der Haupteigen­
tümer Kanton Thurgau und die Inhaber der 4 Mil­
lionen Partizipationsscheine (PS). Aus dem Bilanzgewinn von 125,3 Mio. Franken liefert die TKB über
50 Mio. Franken an den Kanton ab. Diese Summe
setzt sich aus der Gewinnablieferung von 35,7 Mio.
Franken, der Abgeltung für die Staatsgarantie von 6,1
Mio. und jener für das Grundkapital von 8,3 Mio.
Franken zusammen. An die anteilsberechtigten Ge­
meinden geht erneut das gesetzliche Maximum von
3 Mio. Franken. Die Inhaber von Partizipationsschei­
nen erhalten auch in diesem Jahr eine Dividende
von 2,75 Franken pro PS – das entspricht einer Divi­
dendenrendite von 3,4 Prozent.
Bankrat für neue Amtsdauer gewählt
Ferner hat der Grosse Rat die Mitglieder des Bankra­
tes für die Amtsdauer 2016 bis 2020 gewählt. Die
sieben Bisherigen – darunter Präsident René Bock –
sind im Amt bestätigt worden. Neu im neunköpfigen
Gremium dabei sind die Ökonomin Dr. Susanne
Brandenberger aus Zollikon und der Diessenhofener
Architekt Roman Giuliani.
Neue Revisionsstelle ab 2017
Zur neuen Revisionsstelle hat der Grosse Rat das
Wirtschaftsprüfungsunternehmen Pricewaterhouse­
Coopers AG gewählt. Dieses löst ab 2017 Ernst &
Young AG ab, die seit 1996 Revisionsstelle der TKB
ist. Auch die von der Regierung formulierte Eigentü­
merstrategie für die Bank ist vom Grossen Rat für die
nächsten vier Jahre verabschiedet worden.
www.tkb.ch
Mitglieder des Bankrates für die Amtsdauer
2016 bis 2020
René Bock, Präsident (bisher)
Dr. Urs Saxer (bisher)
Werner Dickenmann (bisher)
Christoph Kohler (bisher)
Daniela Lutz Müller (bisher)
Max Soller (bisher)
Dr. Axel Vietze (bisher)
Dr. Susanne Brandenberger (neu)
Roman Giuliani (neu)
Die Konstituierung für die neue Amtszeit nimmt
das Gremium im Juni 2016 vor.
9
MANAGEMENT
Praxistipps des Arenenberger Beratungsteams
Planung ist das halbe Leben
In hektischen Zeiten geht die Planung schnell
vergessen. Der ganze Fokus ist auf die unmittelbare Arbeitserledigung gelegt. Doch oft ist
genau die sorgfältige Planung der Schlüssel
zum Erfolg. Sie lässt Zeitfenster entstehen, die
für unvorhergesehene Vorkommnisse genutzt
werden können.
Dringende Arbeiten stehen an und die Zeit reicht
hinten und vorne nicht. Im laufe der Saison dreht
sich Spirale immer weiter und es staut sich noch
mehr Arbeit und Arbeitszeit an. Dieser Arbeitsspirale
vorbeugen kann eine saubere Saisonplanung, die
täglich auf die anstehende Arbeit herunter gebro­
chen wird. Besonders in hektischen Zeiten, wo man
nicht noch fünf Minuten für eine zielführende Tages­
planung aufwenden will zeigt sich, dass eine saubere
Planung Zeitfenster schafft.
Wir sprachen mit Frau Monika Schluz, Expertin für Arbeitswirtschaft im Gartenbau bei Ratiochron und wollten wissen, was bei einer Planung zu beachten ist.
Frau Schulz, wie wichtig ist die Planung des opera­
tiven Tagesablaufs?
Die Planung hilft den Tag zu strukturieren und den
richtigen Fokus zu setzen. Mit der Planung setzt man
Prioritäten und trennt Dringliches von weniger
Dringlichem. Startet man ohne Planung in den Tag,
braucht man schlussendlich länger für die Arbeits­
erledigung, da man sich leichter ablenken lässt.
Was ist in Hinblick auf die eigentliche Arbeit zu planen?
Wichtig ist die Planung der Arbeitsabläufe und deren
Abfolge. Zudem müssen der Zeitbedarf, sowie die
personellen und technischen Ressourcen berück­
sichtigt werden. Am Ende eines Arbeitsablaufes soll­
ten die tatsächlich benötigten Ressourcen mit der
10
Planung verglichen werden. Bei grossen Abweichun­
gen kann man so die Gründe analysieren und Opti­
mierungen ableiten.
Welche Hilfsmittel sollten für eine Planung beigezo­
gen werden?
Die einzige und wichtigste Regel ist die schriftliche
Verdeutlichung der Planung. Wie das geschieht, rich­
tet sich nach den individuellen Vorlieben jedes ein­
zelnen. Die Planung kann am PC, Whiteboard oder
auf Notizzetteln erfolgen.
Wieviel Zeitreserven sollte man bei einer Arbeits­
planung einrechnen?
Als Fraustregel gilt das 60 : 40 Prinzip. Maximal 60 %
der zur Verfügung stehenden Zeit sollte man verpla­
nen, die restlichen 40 % sind für längeren Zeitbedarf,
unvorhergesehene Tätigkeiten usw. frei zu lassen.
Welche Rolle spielt die Kommunikation für die er­
folgreiche Umsetzung einer Planung?
Die Kommunikation ist ein zentraler Punkt, sofern
weitere Personen vom geplanten Vorhaben betrof­
fen sind. Wenn man das Vorhaben den Mitarbeiten­
den kommuniziert, darf man keinesfalls einen
­Monolog halten und am Schluss fragen, ob der Mit­
arbeitende den Auftrag verstanden hat. In der Regel
kommt dabei immer ein JA, unabhängig ob der Auf­
trag verstanden wurde oder nicht. Es ist daher wich­
tig, den Mitarbeitenden Verständnisfragen zu stellen,
will man wirklich sicherstellen, dass das Gegenüber
den Inhalt verstanden hat. Ist das nicht der Fall, muss
man sich vielleicht anders ausdrücken, damit es für
den Mitarbeitenden verständlich wird.
Frau Schulz, vielen Dank für das Gespräch.
Florian Sandrini, BBZ Arenenberg
MANAGEMENT
Silofolien recyclen statt verbrennen
Geschätzte 15 000 Tonnen Silofolien fallen
jährlich in der Landwirtschaft an. Davon werden nur 1000 Tonnen separat gesammelt und
durch das Recycling zu wiederverwertbarem
Granulat, mit dem neue Folien oder Rohre
hergestellt werden.
Josef Mettler aus Dussnang betreibt einen Landwirt­
schaftsbetrieb mit Milchwirtschaft und Schweine­
zucht. Seine Kühe fressen gerne Silofutter, deshalb
lässt er Gras und Mais zu Siloballen pressen. Gut 500
Ballen fallen jährlich an. Eine lange Schlange weisser
Ballen schlängelt sich um seinen Betrieb. «Wir sam­
meln die Folien und fahren ungefähr drei Mal jähr­
lich zur Innorecycling nach Eschlikon», erklärt Josef
Mettler. Dadurch, dass die Distanz zum Entsorger
nur gering sei, halte sich der Aufwand in Grenzen, so
Mettler. Für seine Folien kriegt er ein Entgelt von
20 Franken pro Tonne, weil er sie selber anliefert. Für
ihn ist klar: «Das ist eine gute Sache, die muss man
unterstützen.»
Markus Tonner, Geschäftsführer der Innorecycling
AG freut sich über solche Landwirte, bedauert aber,
dass die Zahl dieser Landwirte, die ihre Plastikfolien
regelmässig recyclen lassen, noch sehr klein ist. «Das
Potenzial zur Wiederverwertung ist gross und gröss­
tenteils ungenutzt», so Tonner weiter. Die ungefähr
10 Prozent der Siloballen-Abfälle, die in der Schweiz
dem Recycling zukommen, seien viel zu wenig. Weil
Siloballen sortenrein und in grossen Mengen vorlie­
gen, könnten sie anstatt verbrannt, mit wenig Auf­
wand separat gesammelt werden. Dadurch könnte
eine hohe CO2-Belastung vermieden und das Klima
geschützt werden. Mögliche Gründe sieht Tonner
bei den Bauern selbst, aber auch bei den Kehrricht­
verbrennungen, die auf den Brennstoff «Kunststoff»
nicht verzichten wollen.
Abladen in der Sammelstelle. (rb)
Folien auf den Feldern. (zVg)
Silofolien erzeugen zu viel Hitze
Dass KVA nicht auf Silofolien verzichten wollen, sieht
Peter Steiner, Vorsitzender der Geschäftsleitung der
KVA Thurgau ganz anders. «Selbstverständlich kön­
nen wir auf Siloballen-Kunststoff verzichten», sagt er
auf Anfrage. Das Verbrennen von Plastikfolien erzeu­
ge eine sehr grosse Hitze, und deshalb sei es not­
wendig, dass Polyethylen mit anderem Abfall ge­
mischt werde. «Hingegen sind KVA Gesamtentsorger
für Haushalt und Gewerbe und deshalb ist es für
Landwirte legitim, Silofolien bei uns abzugeben.»
Meistens bringen Landwirte Silofolien zusammen
mit anderem Kehricht zu ihnen. Zudem seien die
Silofolien, beispielsweise im Kanton Thurgau, eine
vernachlässigbare Grösse. Von den schweizweit ge­
schätzten 15 000 Tonnen entfallen nur ungefähr
400 Tonnen Silofolien auf den Thurgau. Im Vergleich
11
MANAGEMENT
verbrennen die Kehrrichtverbrennungen im Thurgau
jährlich 150 000 Tonnen Kehricht. Zudem sei der An­
reiz, Folien zu recyclen, längst über den Preis gege­
ben. Bei den KVA Thurgau kostet die Anlieferung
von einer Tonne 190 Franken, die Preise seien
schweizweit aber nicht identisch, so Steiner weiter. Er
findet das Recycling von Polyethylen sinnvoll, hinge­
gen könne es nicht Aufgabe seiner Branche sein,
eine eigene Logistik für die Entsorgung dieses Kunst­
stoffes aufzubauen. Zudem würden sie die Broschü­
re über «RESI», dem nationalen Projekt zur Förde­
rung des Recyclings von Landwirtschaftsfolien, das
vom Schweizer Bauernverband, den Lohnunterneh­
mern Schweiz und der Organisation Agrocleantech
unterstützt wird, auflegen.
Unnötiger Ressourcenverschleiss
Markus Tonner ist enttäuscht, dass in der neuen Ver­
ordnung über die Verwendung und Entsorgung von
Abfällen (VVEA), welche am 1. Januar 2016 in Kraft
trat, der Artikel 21 ersatzlos gestrichen wurde. Dieser
sah ursprünglich vor, dass Landwirtschaftsfolien ge­
sammelt und stofflich verwertet werden müssten.
«In der Schweiz kann also weiterhin nicht damit ge­
rechnet werden, dass Silofolien flächendeckend
Wo Kunststoffberge sich erheben. (rb)
12
stofflich verwertet werden», stellt Tonner fest. Dies
führe zu einem unnötigen Ressourcenverschleiss
und zu einer hohen CO2-Belastung. Ökobilanzen
zeigen, dass durch das Recycling pro Kilogramm
Regranulat 3,10 Kilogramm CO2 durch die Vermei­
dung der Verbrennung und dem kleineren Energie­
aufwand für neue Kunststoffteile eingespart werden
können. Würde man die 15 000 Tonnen Silofolien
recyclen anstatt verbrennen, könnten dadurch
46 500 Tonnen CO2 eingespart werden. Das Recyc­
ling schone nicht nur das Klima, sondern auch die
Ressource Erdöl. «Jedes Gramm Rohstoff, das in der
Schweiz aus dem Abfall zurückgewonnen wird, muss
nicht vom Ausland importiert werden», so Tonner.
Noch viel zu tun
Ähnlich tönt es bei Marlis Biland, Geschäftsführerin
des Verbandes der Lohnunternehmer Schweiz. «Wir
informieren unsere 350 Mitglieder regelmässig, die
Folien, die sie bei den Landwirten zum Ballenpres­
sen benutzen, auch wieder zurück zu nehmen und
artengerecht dem Recycling zuführen.» Viele führen
eine eigene Abnahmestelle, andere achten eventuell
zu wenig darauf, sagt Biland. Zu beachten sei auch,
dass es in der ganzen Westschweiz, im Jura, Wallis,
MANAGEMENT
einen tagesaktuellen Preis. Bei den Landwirten ver­
langt er für den gepressten Würfel 40 Franken, für
den Big Bag sechs Franken. Das sei viel billiger als
wenn die Landwirte die Folien ins KVA bringen.
Ruth Bossert
Regranulat aus Kunststoff. (zVg)
Tessin und Graubünden nur sehr wenig Annahme­
stellen gebe. Sie ist überzeugt, dass in diesen Regio­
nen die allermeisten Silofolien noch in den KVA
verbrannt werden. «Da haben wir noch ziemlich viel
zu tun.» Auch Bruno Aemisegger, Agro-Bedarf und
selber Landwirt im Appenzellerland, weiss um die
Problematik. Als Importeur der Folien sei er schon
lange mit Innorecycling in Kontakt, und für ihn sei es
selbstverständlich, dass er alle Arten von Folien ob
lose, zu Würfeln gepresst oder in den sogenannten
Big Bag zurücknehme und nach Eschlikon in die In­
norecycling transportiere. Er kriegt bei Innorecycling
Mit RESI die Produktionskreisläufe
schliessen
Das Projekt «RESI» – Recycling von Silofolien – hat
sich zum Ziel gesetzt, den gegenwärtigen Anteil
von 1000 Tonnen auf 6000 Tonnen zu erhöhen
und den Landwirten ein flächendeckendes, kos­
tengünstiges Sammelsystem mit regionalem Sam­
melstellennetz anzubieten. Hinter dieser Initiative
steht die Innorecycling AG in Eschlikon, welche
Kunststoffabfälle aus Landwirtschaft, Gewerbe
und Privathaushalten dem Recycling zuführt. Ihre
Schwesterfirma InnoPlastics verarbeitet die Abfälle
zu Sekundärkunststoff, der vor allem in der Rohin­
dustrie und für neue Folien wiedereingesetzt wird.
Das Projekt «RESI» wird vom Schweizer Bauern­
verband, den Lohnunternehmern Schweiz und
der Organisation Agrocleantech unterstützt.
www.resi.ch
Geführte Wanderung: Toggenburger Thurweg
Der Verein Thurgauer Wanderwege lädt am Pfingstmontag, 16. Mai 2016, zu einer geführten
Wanderung von 41⁄2 Stunden Marschzeit ein. Abmarsch in Ebnat-Kappel Bahnhof, um 9.40 Uhr.
Vom Bahnhof Ebnat-Kappel gelangt man in wenigen Schritten an die Thur, wo man auf der abwechslungs­
reichen Nordseite in einer Stunde Krummenau erreicht. Nach einem Wechsel auf die Südseite gehts ent­
lang interessanten Felsformationen und dem Elektrizitätswerk Herrentöbeli zur wohlverdienten Rast auf
dem «Inseli». Dieses «Inseli Helgoland», mitsamt der während des ersten Weltkrieges erbauten Friedens­
kapelle, gehört zum ehemaligen Kloster Neu St. Johann, heute die Schul-, Arbeits- und Wohnstätte für
Menschen mit Beeinträchtigungen, dem Johanneum.
Wieder wechselt man über die Thur, wieder ein Elektrizitätswerk. Dieses heisst Giessen und liegt an den
«unteren Giessenfällen». Und man schreitet schon zum nächsten Seitenwechsel – zu den «oberen Gies­
senfällen». Nach diesem eindrucksvollen Teilstück, bei dem man immer ein paar Dutzend Meter auf den
«Nagelflühen» ob der Thur wandert, erreicht man schon bald Stein, wo die Wanderung endet.
Auskunft über die Durchführung erteilt am Vortag ab 14.00 Uhr für alle Netzgruppen Telefon 1600 (Thur­
gau / Clubs-Vereine). An den Wanderungen unseres Vereins kann jedermann ohne Anmeldung kostenlos
teilnehmen. Weitere Infos unter www.thurgauer-wanderwege.ch/wanderungen.
Leitung geführte Wanderungen, Esther und Hans-Jörg Peter
13
71 bis 80
81 bis 90
91 bis 100
101 bis 190
6
3
2
3
OBSTBAU
Zwetschgenanbau, wo stehen wir heute?
Während bei den Kirschen in den letzten Jahren durch die Einführung von neuen Unterlagen, Sorten und Anbauformen eine deutliche
Steigerung der Produktion stattfand, stagniert
der Anbau von Zwetschgen. Bei dieser Obstart
spielt der Anbau auf Hochstämmen auch heute
noch eine nicht unbedeutende Rolle. Dies
macht sich jeweils in guten Zwetschgenjahren
auf dem Markt bemerkbar, indem die angelieferten Mengen die Ernteschätzung in der Regel übertreffen. Im Thurgau ist der Zwetschgenanbau sehr kleinstrukturiert. Dies sollte
sich ändern, um für die künftigen Anforderungen des Marktes gerüstet zu sein.
Zwetschgenanbau in der Schweiz
Wie die Grafik 1 zeigt, ist die Zwetschgenanbaufläche
der Zwetschgenkulturen ziemlich gleichmässig auf
Kantone mit Obstbau verteilt. Dies wiederspiegelt
jedoch den Anbau nicht richtig, da noch ein grösse­
rer Anteil Früchte aus dem Feldobstbau stammt. Die
Kirschessigfliege könnte in diesem Bereich den Wan­
del hin zu Zwetschgenanlagen beschleunigen, da die
Bekämpfung auf Hochstämmen zwar möglich, aber
erschwert ist.
Grafik 1 zeigt die Zwetschgenanbauflächen nach
Kantonen.
Zwetschgenanbau im Kanton Thurgau
Wie die Grafik 2 zeigt, sind die Betriebsstrukturen für
heutige Verhältnisse alles andere als marktkonform.
Von 125 Thurgauer Betrieben sind Zwetschgenan­
bauflächen registriert. Alle diese Betriebe zusammen
bewirtschaften gerade mal 35,51 ha Zwetschgen­
kulturen, also im Durchschnitt knapp 30 Aren. In
14
Aren 101 bis 190 91 bis 100 81 bis 90 71 bis 80 61 bis 70 51 bis 60 Betriebe
41 bis 50 31 bis 40 21 bis 30 11 bis 20 Betriebe
1 bis 10 0 10 20 30 40 50 60 Grafik 2 zeigt die Thurgauer Betriebe mit den
bewirtschafteten ha.
Wirklichkeit ist der Anbau aber noch viel kleinstruktu­
rierter, haben doch 80 Betriebe weniger als 30 Aren
Zwetschgen.
Seite 1
Problematik der Sharka
Sharka ist eine Viruserkrankung, welche nebst
Zwetschgen auch Aprikosen befällt. Sharka verur­
sacht an allen Pflanzenteilen Schäden und die Früch­
te lassen sich nicht mehr verkaufen. Die Schweiz hat
vor den 1970er-Jahren Sharka getilgt und galt im in­
ternationalen Kontext danach als frei von Sharka. Als
ab 1996 der Import für Steinobstbäume durch den
Bund erlaubt wurde, brachten dann leider die im­
portierten Bäume auch die Sharka wieder mit. Mitt­
lerweile wurde das damalige Sortenspektrum (Zim­
mers, Bühler und Fellenberg) den Marktbedürfnissen
angepasst. Das Problem der Sharka ist aber geblie­
ben. Da die Probleme mit Sharka auch im Ausland
sehr gross sind, wurden die Züchtungsziele bei
Zwetschgenunterlagen auf Hypersensibilität ausge­
richtet und neue Sorten sollten resistent oder zumin­
dest tolerant sein. Hypersensible Veredlungsunterla­
gen stossen das veredelte Edelreis ab, wenn dieses
Sharkaviren enthält.
Drocera 6 ist heute die erste Unterlage im Handel,
welche diese Eigenschaft aufweist. Auf dem Stein­
obst-Versuchsbetrieb Breitenhof von Agroscope ste­
hen weitere Typen im Test. Die Wuchsstärke dieser
Unterlage entspricht etwa der gleichen Stärke wie
St. Julien A und den heute gängigen Wangenheim
Unterlagen Wavit und Waxwa. Bei hypersensiblen
Sorten werden durch Sharka infizierte Zellen sofort
OBSTBAU
Flächenentwicklung der Zwetschgenkulturen im
Thurgau
ha
ha
50
45
40
35
27 27
30
25
20
31
33
35
37 38 37
40 40 39
36 35 36 36
Flächenentwicklung der
Zwetschgenkulturen im
Thurgau.
21
15
10
2015
2014
2013
2012
2011
2010
2009
2008
2007
2006
2005
2004
2003
2002
2001
-
2000
5
Problem der Kirschessigfliege
(Drosophila suzukii)
Für das in den letzten 4 Jahren neu aufgetretene
Problem gibt es noch nicht auf alle Fragen eine Ant­
wort. Bei Zwetschgen wurde wie bei den Kirschen in
den letzten Jahren Befall festgestellt. Das Ausmass
war jedoch weit geringer als dies bei den Kirschen
der Fall war. Vermutet wird, dass die dickere Haut der
Zwetschgen eine gewisse Barriere bei der Eiablage
darstellt.
Auch bei den Zwetschgen gibt es aber Sortenunter­
schiede. Solche Fragen sind gegenwärtig in der For­
schung in Bearbeitung. Wir gehen davon aus, dass
die Bekämpfung der Kirschessigfliege besser gelingt
als bei Kirschen.
Sharkabefall. (zVg)
abgekapselt und sterben ab. Noch sind bei uns we­
der hypersensible Unterlagen noch Sorten im An­
bau. Da jedoch die heute gängigen Sorten und ins­
besondere die Hauptsorte Fellenberg sehr anfällig ist
auf Sharka, braucht es längerfristig eine Anpassung
der Unterlagen und der Sorten. Solange Obstbäume
und Veredlungsunterlagen importiert werden, be­
steht immer die Gefahr, dass Sharka mitkommt und
sich auch unerkannt im Umfeld von Steinobstan­
lagen bei Schwarzdorn einnistet.
Witterungsschutz?
Zwetschgen werden bisher noch ohne Witterungs­
schutz produziert. Der Druck bei den Rückständen
von Pflanzenbehandlungsmitten (Mehrfachrück­
stände) auf Früchten wächst jedoch generell. Mit
Witterungsschutz können die Massnahmen im Pflan­
zenschutz in positiver Weise beeinflusst werden.
Verwirrungstechnik gegen den Pflaumenwickler
funktioniert heute oft nicht, weil die Parzellen zu
klein sind. Unter Netz oder Folie geht das viel besser.
Auch die Gefahr von Monilia ist geringer und die
Blüte könnte mit Witterungsschutz auch besser vor
Frost geschützt werden. Wie bei Kirschen ist auch die
Liefersicherheit grösser. Die Gefahr von Halswelke
zum Beispiel kann minimiert werden. Es ist klar, Wit­
15
OBSTBAU
terungsschutz kostet, betrachtet man die Vorteile
gesamthaft, sollte man sich diese Investition jedoch
überlegen.
Remontierung in Angriff nehmen
Unsere Hauptsorte ist nach wie vor die Fellenberg. In
geschmacklicher Hinsicht ist diese Sorte sofern sie
ausgereift ist, als Tafelfrucht immer noch fast uner­
reicht. Bei dieser Sorte gibt es auch früher reifende
Typen, welche rund 2 Wochen vor der normalen
Fellenberg reifen. Favorisiert werden dabei die Ty­
pen «Grässli» und Richards Early. Die früheren Typen
profitieren oft von etwas gehobenen Preisen, sind
ertragsmässig jedoch etwas tiefer einzustufen. Die
Lieferzeiten für diese Sorte lässt sich so um zwei
Wochen verlängern. Die Sorte Fellenberg ist be­
triebswirtschaftlich gesehen eine Sorte, welche nicht
immer befriedigt. Nasskalte Blühperioden wirken
sich oft negativ auf den Ertrag aus. Bei Optimierung
der Kulturführung können einige negative Einflüsse
Maschinenschnitt Zwetschge. (zVg)
auf den Ertrag ausgeschaltet werden. Nebst Fellen­
berg haben sich die Sorten Cacaks Schöne, Tegera
und Dabrovice neu im Markt etabliert. Frühzwetsch­
gen werden von den Handelspartnern heute kaum
mehr gewünscht, weil zu diesem Zeitpunkt noch
viele Sommerfrüchte vorhanden sind.
Mit der Sorte Cacaks Schöne beginnt die Zwetsch­
gensaison mit grösseren Marktlieferungen.
Cacaks Schöne ist eine grosse, Zwetschge mit früher
Blaufärbung und relativ kurzem Erntefenster von
rund einer Woche. Die schön blaue Farbe verleitet
oft dazu, die Früchte zu früh zu ernten. Der Wuchs ist
eher schwach und die Erträge sehr gut. Bei optimaler
Reife eine Zwetschgensorte, welche sowohl für den
Frischkonsum als auch für das Backen verwendet
werden kann. Die erste Baumgeneration dieser Sor­
te sollte jetzt massvoll ersetzt werden. Tegera ist eine
frühreifende mittelgrosse Zwetschge mit gutem Aro­
ma. Die Fruchtbarkeit ist gut, der Baum beruhigt sich
nach einer ersten Wachstumsphase relativ schnell,
ist jedoch nicht so gut mit Fruchtholz garniert wie
Cacaks Schöne. Die Sorte Dabrovice ist erst am Auf­
16
OBSTBAU
Zwetschgenausdünnung mit Fadengerät. (zVg)
kommen. Im Ausland wurde diese Sorte wenig be­
achtet. Die in geschmacklicher Hinsicht ausgezeich­
nete Sorte entspricht jedoch dem hohen Standard
der Fellenberg. Dabrovice ist ein guter Träger mit
mittelstarkem Wuchs. Der Reifezeitpunkt liegt knapp
vor den frühen Fellenbergtypen. Zu weiteren Sorten
gibt es auf dem Homepage von Agroscope auf
www.obstsorten.ch unter dem Titel «Sorten und Un­
terlagenbeschreibungen» Sortenblätter, welche di­
verse andere Zwetschgensorten gut beschreiben. Für
die Direktvermarktung eignen sich auch andere Sor­
ten, für den Grosshandel empfehlen wir die Kontakt­
aufnahme mit dem Abnehmer.
Pflanzsystem auf Maschinenschnitt ausrichten?
Heute sind selbst Niederstammbäume oft noch
recht grosskronig. Dies ist möglich, weil die Flächen
klein sind und daher etwas mehr Schnittaufwand
nicht ins Gewicht fällt. Bei grösseren Flächen ist dies
aber sehr wohl ein Kriterium, welches beachtet wer­
den sollte. Nebst den hohen Personalkosten bei der
Ernte und der Fruchtausdünnung ist der Schnitt der
Bäume der grösste Kostenfaktor. Versuche mit Ma­
schinenschnitt und Engpflanzungen scheinen auch
bei dieser Obstart möglich. Kombiniert mit mechani­
scher Fruchtausdünnung lassen sich die Kosten drü­
cken, so dass die Wirtschaftlichkeit optimiert wird.
BBZ Arenenberg, Urs Müller
Pankrazi, Servazi, Bonifazi
sind drei frostige Bazi,
und am Schluss fehlt nie
die kalte Sophie.
17
OBSTBAU
Thurgauer Erdbeeren – Genuss ab Feld
Die Thurgauer Erdbeere steht für frische und
besten Geschmack. Für diesen Erfolg arbeiten
die Thurgauer Erdbeerproduzenten hart. Ständig entwickeln sie die Anbautechnik weiter
und passen sich den neuen Kundenbedürfnissen an. Der kontinuierliche Austausch mit den
Abnehmern hilft ihnen dabei.
Die Saison beginnt
Endlich ist es wieder soweit. Nach 6 Monaten ohne
Erdbeeren beginnt langsam die Thurgauer Erdbeer­
saison. Ein Moment, auf den die Produzenten lange
hinfieberten. Sie haben schliesslich seit dem Som­
mer des Vorjahres ihre Erdbeerkulturen für die kom­
mende Ernte gepflegt und gehegt. Zurzeit liefern die
Thurgauer Beerenproduzenten 40 Tonnen Erdbee­
ren pro Woche. Bis Mitte Juni werden die Mengen
auf über 200 Tonnen pro Woche steigen. Ein untrüg­
liches Zeichen dafür, dass die Haupternte begonnen
hat. Die Erdbeersaison, welche im Thurgau so früh
wie nirgends in der Schweiz startet, kann dann bis
Mitte November dauern. Der Marktanteil der Thur­
gauer Erdbeeren liegt bei 25 %.
Innovation für mehr Markt
Die lange Produktionsperiode von Mai bis Mitte No­
vember ist im Thurgau nur dank einem hohen agro­
nomischen und technischen Know-how möglich.
Die Erdbeeren, welche dieses Jahr Mitte Mai auf den
Markt kommen, verfrühte man gezielt. In erster Linie
kamen dazu Vliessabdeckungen und Tunnel zum
Einsatz. Mit diesen Technologien kann die Ernte um
ein bis zwei Wochen vorverschoben werden. Zusätz­
lich achtete man bei der Sortenwahl auch auf
frühe Sorten um
den Effekt von Vlies
und Tunnel zu er­
gänzen. Durch die
Verfrühung streckt
die Produktion die
Ernte gezielt. Da­
mit umgehen sie
Florian Sandrini,
BBZ Arenenberg
18
Dammkultur der Erdbeere zur Erntezeit.
(Foto: BBZ Arenenberg)
Tiefpreisphasen elegant und können gesamthaft
mehr Thurgauer Erdbeeren absetzen.
Qualität kennt keine Kompromisse
Sobald die Erdbeerpflanzen abgeerntet sind, was im
Freiland in der Regel drei bis vier und unter Tunnel
vier bis fünf Wochen dauert, kann man das Feld für
eine neue Kultur vorbereiten oder den nächsten Satz
Erdbeeren pflanzen. Setzt man dabei Setzlinge, wel­
che im Herbst des Vorjahres eine Blüteninduktion
machten (Wartebeetpflanzen, Frigopflanzen, Traypflanzen), tragen die Erdbeerpflanzen gegen Ende
des Sommers bereits das erste Mal Früchte. Die
Haupternte folgt im Jahr darauf. Anstatt neue Erd­
beeren zu setzen, können die abgeernteten Pflanzen
für maximal ein weiteres Jahr belassen werden. Da
die Rentabilität solcher Kulturen jedoch stark ab­
nimmt, wird das im Thurgau kaum gemacht.
Der Preis folgt der Menge
Erdbeerkulturen welche weder verfrüht noch verspä­
tet werden, kommen in der Regel zur Hauptsaison in
die Ernte. Zu diesem Zeitpunkt ist der relative Anteil
der Thurgauer Erdbeeren im Gesamtmarkt am ge­
ringsten, da die ganze Schweiz Erdbeeren produ­
ziert. Trotzdem liefert auch der Thurgau zu dieser
Zeit seine höchsten Mengen im Jahr. Um die grossen
Erntemengen in der Hauptsaison am Markt zu plat­
OBSTBAU
Dammkultur der Erdbeere zur Erntezeit. (Foto: BBZ Arenenberg)
zieren, sinkt der Produzentenpreis. Dadurch erhöht
sich die nachgefragte Menge und die Erdbeeren fin­
den einen Käufer. Der markant niedrigere Produzen­
tenpreis zur Haupternte ist so tief, dass sich techni­
sche Investitionen in den Kulturschutz nicht lohnen.
Die Erdbeeren sind dadurch ungeschützt. Ein Gewit­
ter in der dritten Erntewoche kann die Ernte dann
umgehend beenden, wenn die Fruchtqualität nicht
mehr den Marktanforderungen entspricht.
Qualität kennt keine Kompromisse
Thurgauer Erdbeeren stehen bei den Konsumenten
für Frische und Geschmack. Die heutige Stellung im
Erdbeermarkt verdanken die Thurgauer Beeren der
konsequenten Ausrichtung auf die Kundenbedürf­
nisse. Sorten, welche bei den Sortenversuchen von
Agroscope und des BBZ Arenenberg nicht den opti­
schen und geschmacklichen Anforderungen ent­
sprechen, bauen die Produzenten nicht an.
Um die hohe Qualität aus dem Feld zu erhalten,
braucht es entlang der ganzen Wertschöpfungskette
ein eingespieltes Team. Im Thurgau ist dies bei den
verschiedenen Handelspartnern der Fall. Ihre Struk­
turen sind so professionell, dass sie erntefrische Erd­
beeren speditiv aufbereiten und umgehend in die
ganze Schweiz ausliefern können. Dadurch manifes­
tiert sich die Qualitätsbeere aus dem Thurgau weiter
im Schweizer Markt und schafft Nachfrage. Von die­
ser profitieren die Produzenten wie auch die Ver­
markter gleichermassen.
Stetiger Wandel
Die Beerenbranche agiert nahe am Markt. Die
Frischprodukte müssen umgehend abgesetzt wer­
den. Für eine optimale Marktversorgung ist ein kon­
tinuierlicher, offener und ehrlicher Austausch zwi­
schen den Marktpartnern nötig. Während der Saison
werden stetig Mengen erhoben und Absatzpläne
erstellt. Sämtliche Organe der Wertschöpfungskette
arbeiten gleichberechtigt zusammen. Die Akteure
stellen damit sicher, dass das Angebot der Nachfrage
folgt. Für die Produzenten heisst dies, dass sie ihr
Produktportfolio ständig den neuen Marktgegeben­
heiten anpassen und ihre Betriebsstrategie hinterfra­
gen müssen.
Florian Sandrini, BBZ Arenenberg
19
AKTUELLER PFLANZENSCHUTZ
Feldbau
Mais
Die ersten Maissaaten sind bereits aufgelaufen. Ak­
tuell sind keine grösseren Schneckenschäden zu be­
obachten. Mit den angekündigten kühleren Tempe­
raturen und Niederschlägen, die wieder zu einem
verlangsamten Wachstum führen werden, muss die
Situation bezüglich Bodenschädlingen weiter über­
wacht werden. Mulch-, Direkt- und Streifenfräs­
saaten sind stärker gefährdet. Die Unkrautbekämp­
fung wird im 2- bis 6-Blattstadium der Maisbestände
durchgeführt. An Standorten mit Erdmandelgras ist
die Bekämpfung an die parzellenspezifische Situa­
tion anzupassen und genau zu planen. Bitte dem
Pflanzenschutzdienst das Vorkommen von Erdman­
delgras melden und Beratung anfordern.
Sonnenblumen
Auch die Sonnenblumen sind zügig aufgelaufen. Die
Felder sind bis zum 4-Blatt-Stadium empfindlich auf
Schnecken und müssen entsprechend noch kontrol­
liert und gegebenenfalls Schneckenkörner gestreut
werden.
men wird. Aus Einzelpflanzen entstehen in Kürze
grössere verseuchte Stellen. Flächenbehandlungen
mit Herbiziden sind in den BFF nicht erlaubt. Es
Sonnenblumen: dem empfindlichen Stadium auf
Bodenschädlinge bald entwachsen. (zVg)
Unkraut in Biodiversitätsförderflächen
In den mehrjährigen Biodiversitätsförderflächen (BFF)
wie zum Beispiel in Buntbrachen oder extensiv ge­
nutzten Wiesen können sich Problemunkräuter
(zum Beispiel Disteln, Blacken) in einem Jahr sehr
stark ausbreiten, wenn nichts dagegen unternom­
Streifenfrässaat Mais: Schnecken kontrollieren. (zVg)
20
Buntbrache: nur Einzelpflanzenbehandlung
erlaubt. (zVg)
AKTUELLER PFLANZENSCHUTZ
bleibt nur der Einsatz von Herbiziden im Einzelstock­
verfahren. Eine Chance, die Wurzelunkräuter in den
Griff zu bekommen, hat man nur, wenn man sie
vom ersten Auftreten an bekämpft. Zur Bewirtschaf­
tung der BFF gehört deshalb die regelmässige Pfle­
ge. Welche Mittel gegen welche Unkräuter im ÖLN
eingesetzt werden dürfen, ist in der Broschüre
«Pflanzenschutzmittel im Feldbau 2016» in einer Ta­
belle auf Seite 92 zusammengefasst.
tesystem» wurde beibehalten. Neu kann mit allen
Injektordüsen in Abhängigkeit des Spritzdruckes der
Abstand mehr oder weniger reduziert werden (die
Farbe = Grösse der Düsen spielt keine Rolle mehr).
Die Weisungen können auf www.blw.admin.ch
(Pflanzenschutzmittel/Informationen zuhanden der
Anwender) heruntergeladen werden. Informationen
dazu gibt es auch am Arenenberger Ackerbautreff
auf dem Betrieb Brunnegg vom 24. Mai 2016.
Aktualisierte Weisungen zu Abstandsauflagen
Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) hat die
Weisungen betreffend der Massnahmen zur Reduk­
tion der Risiken bei der Anwendung von Pflanzen­
schutzmitteln (PSM) überarbeitet. Im Zuge der Über­
prüfung der PSM durch das BLW erhalten zum
Schutz der Oberflächengewässer immer mehr Pro­
dukte grössere Abstandsauflagen. Sie werden auf
der Etikette mit SPe3: 6 m, 20 m, 50 m oder 100 m
bezeichnet. Die aktualisierten, der Praxis angepass­
ten Weisungen zeigen auf, wie bei solchen Mitteln
die Abstände reduziert werden können. Das «Punk­
Bodenprobe nach Schnittnutzung
Für den ÖLN dürfen die Ergebnisse der Bodenunter­
suchungen höchstens zehn Jahre alt sein. Bei Wie­
sen bietet sich nach einer Schnittnutzung die Gele­
genheit, abgelaufene PK-Bodenproben zu erneuern.
Material und Probenstecher sind bei der Landi ver­
fügbar. Die Entnahme muss vor der nächsten Dün­
gung erfolgen. Bei Naturwiesen werden die Proben
aus der Tiefe von 0 bis 10 cm und bei Kunstwiesen
von 0 bis 20 cm (Pflugschicht) entnommen.
BBZ Arenenberg, Pflanzenschutzdienst
Telefon 071 663 31 40, Hermann Brenner
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19334
21
REBBAU AKTUELL
Frostnacht verursacht örtlich erhebliche Schäden
Die eisig-klare Nacht vom Mittwoch auf den
Donnerstag, den 28. April 2016, brachte lokal
teilweise erhebliche Schäden in unsere Region.
Nach aktuellen Einschätzungen sind wahrscheinlich alle Regionen in Schaffhausen und
Thurgau mehr oder weniger stark betroffen.
Das Schadensausmass ist aber sehr unterschiedlich. Bereits im gleichen Rebberg können je nach Situation deutliche Unterschiede
beobachtet werden.
Das Stehenlassen von Frostruten zeigt schön, wie
nur minimale Temperaturunterschiede über Boden
zu einer verbesserten Situation führen können,
6. Mai 2016. (Foto H.W. Gysel)
Sternenklare Nacht mit rapidem
Temperatursturz
Die Wetterprognosen, zumindest diejenigen am Vor­
tag, verhiessen für unsere Region nichts Gutes. Die
Mittagsprognose vom 27. April sprach erstmals von
– 5 °C für die Region Hallau verbunden mit der Info,
22
dass es möglicherweise bis gegen Abend aufklaren
könnte. Tatsächlich ging es dann rasant. Bereits vor
Mitternacht erreichten die ersten Messstationen die
Nullgradgrenze bei praktisch wolkenlosem Himmel.
Ab dann sanken die Temperaturen stündlich, und
zwar gegen 1 °C je Stunde, bis frühmorgens in Mul­
denlagen bis gegen – 5 °C gemessen werden konn­
te. Doch nicht überall verlief diese Frostnacht ähn­
lich. Häufig blieb das Thermometer auch bei –1 bis
– 3 °C stehen, gerade in Gewässernähe am Untersee
und Rhein oder in höheren Lagen. Bemerkenswert
war die nur kaum vorhandene Temperaturinversion.
Das heisst, es konnten in höheren Schichten nur
­geringfügig wärmere Temperaturen gemessen wer­
den. Aber diese wenigen Unterschiede, teilweise im
Zehntelsgradbereich, halfen vielerorts, einen prakti­
schen Totalausfall zu verhindern.
Ähnlichkeiten mit den grossen Frostjahren
1960 oder 1981
Ein Frost wirkt auf jede Pflanze, so auch auf die Re­
ben, wie ein Schock. Das Wachstum setzt für einige
Zeit aus. Erfrorene Knospen werden rund 24 bis 48
Stunden nach dem Frostereignis sichtbar und ster­
ben ab. Physiologisch ist nicht das Gefrieren die ei­
gentliche Ursache, sondern das Absterben der Zellen
beim Auftauen, bei welchem es die Zellwände regel­
recht zerreisst. Dort, wo die Temperaturen beson­
ders tief gefallen sind, muss damit gerechnet wer­
den, dass auch noch wenig entwickelte Nebenaugen
oder Junganlagen erfroren sind. Dieses Jahr dürfte
sich nach jetzigen Einschätzungen des Schadensaus­
masses zu den grossen Frostjahren von 1981 oder
1960 reihen. Die Erfahrungswerte zeigen, dass wäh­
rend der Lebensdauer einer Rebe mit mindestens
einem grösseren Frostereignis zu rechnen ist.
Die Wirkung der Vorbeuge- und Nachbehandlungsmassnahmen
Spätfröste gehören zu jenen Naturphänomenen,
welche nur bis zu einem gewissen Masse durch kul­
turtechnische Vorkehrungen angegangen werden
können. Auch spielen oftmals ganz kleine klimati­
sche Veränderungen eine nicht unwesentliche Rolle.
Bereits im gleichen Rebberg können je nach Situa­
tion deutliche, das heisst augenfällige Unterschiede,
REBBAU AKTUELL
je nach Sorte aber auch Zustand des Stockes, beob­
achtet werden. Deutlich grössere Schäden sind meist
in den unteren Regionen der Rebberge festzustellen.
In Kuppenlagen oder in erhöhten Lagen ist es oft­
mals wesentlich besser. Sinken die Temperaturen
einmal unter den kritischen Wert für Reben von
– 3 °C, wird es sehr anspruchsvoll und aufwendig,
die Kultur vor Schäden zu bewahren. Gewisse Mög­
lichkeiten können Luftdurchwirbelungen bringen. In
jedem Fall ist für ein Abfliessen der tieferliegenden,
kalten Luft zu sorgen zum Beispiel durch tiefen
Mulchschnitt. Auch kurzfristiges Öffnen des Bodens
kann eine leichte Verbesserung bodennaher Luft­
schichten bewirken. Andererseits haben sich Frostru­
ten oder höher gezogene Reben (weg vom Boden)
immer als sehr wirkungsvolle Kulturmassnahme ge­
gen Spätfröste bewährt. In den nun folgenden Wo­
chen ergeben sich für die Winzer je nach Schaden­
spotenzial und Zustand der Kultur unterschiedliche
Nächste weinbauliche Termine SH/TG
19. Mai, Donnerstag, 17.00 Uhr:
Schwerpunkt-Rebbegehung Hüttwilen TG
Thema: Austrieb, Jungreben, Düngung
3. Juni, Freitag, 19.00 Uhr:
Rebbegehung in Buchberg / Rüdlingen SH
Ort: Murkathof, Buchberg
9. Juni, Donnerstag, 19.00 Uhr:
Schwerpunkt-Rebbegehung
Osterfingen / Trasadingen / Wilchingen
Thema: Austrieb, Jungreben, Grenzabstände
Vorgehensweisen. Wichtig ist, dass die Situation direkt
vor Ort beurteilt wird.
Markus Leumann,
Fachstelle Weinbau SH/TG, 10. Mai 2016
Einladung zur Rebbegehung in Hüttwilen
Donnerstag, 19. Mai 2016, Beginn um 17.00 Uhr
Treffpunkt: Zehntenstrasse 5, 8536 Hüttwilen
Die Rebkorporation Hüttwilen lädt zusammen mit der Fachstelle Weinbau SH/TG alle Interessierten zur
diesjährigen Rebbegehung wie folgt ein:
Programm:
–Rundgang durch die Hüttwiler Reben mit Beiträgen an verschiedenen Posten.
Je nach Teilnehmerzahl werden Gruppen gebildet. Dauer ca. 75 Minuten
Referenten / Infoposten:
–Begrüssung, Charles Salathé, Rebkorporation Hüttwilen
–Stand der Kulturen, Markus Leumann, Rebbaukommissär SH/TG
–Rebbauliche Arbeiten, Hans-Walter Gysel, Rebbauberater
–Zweck von Bodenanalysen, Gregor Affolter, BBZ Arenenberg Bodenlabor
–Pflanzenschutz Aktuell, Firma Bayer und Firma Syngenta
© Ueli Halter, Schönholzerswilen
Die Organisatoren freuen sich auf eine grosse Teilnehmerschar, auf anregende Gespräche und auf einen
gemütlichen Ausklang bei Wein, Wurst und Brot.
Für die Rebkorporation Hüttwilen, Charles Salathé
Fachstelle Weinbau SH/TG, Markus Leumann
wird von knapp 4000 Abonennten gelesen
23
GEMÜSEBAU
Mulchpflanzung – Chance für den Erwerbsgemüsebau?
Der Mulcheinsatz im Gemüsebau wird landläufig mit Hausgärten in Verbindung gebracht.
So werden zum Beisliel Rasenschnitte, geschredertes Grüngut von Sträuchern und Bäumen als Bodenbedeckung verwendet. Obwohl
die positiven Eigenschaften von Mulchdecken
im Kleinen unbestritten sind, hat das genannte
Anbausystem den Sprung zum Erwebsgemüsebau (noch) nicht geschafft.
Pflanzung direkt in die Mulchdecke.
(Quelle: www.pfluglos.de)
Erwerbsgemüsebau stösst an Grenzen
Wer Erwerbsgemüsebau nachhaltig betreiben möch­
te, ist auf eine intakte Bodenfruchtbarkeit angewie­
sen. Die Bodenfruchtbarkeit kann grob in die Boden­
physik, Bodenchemie und Bodenbiologie unterteilt
werden. Dank ausgefeilter Technik (Pflug, Fräse, Ha­
cke, viele Pferdestärken) und Entwicklungen in der
Pflanzenernährung sowie im Pflanzenschutz wird
seit geraumer Zeit der Fokus auf physikalische und
chemische Aspekte der Bodenfruchtbarkeit gesetzt,
wodurch die Möglichkeiten der Bodenbiologie ein­
geschränkt werden. Daraus entstehen negative Kon­
sequenzen für den Boden. Verdichtete Böden führen
zu gestörtem Bodenluftaustausch, abnehmender
Tätigkeit von Bodenorganismen, reduziertem Wur­
zelwachstum sowie verminderter Wasser- und Nähr­
stoffaufnahme. Was kann der umsichtige Gemüse­
produzent, welcher «just in time» produziert unternehmen, um die Bodenfruchtbarkeit und -struktur
zu verbessern?
Reihenmulchschneidegerät als Lösungs­
ansatz?
Der junge Ingenieur und Betriebsleiter eines Gemü­
sebaubetriebs, Johannes Storch, hat zusammen mit
der Firma Baertschi ein Reihenmulchschneidegerät
entwickelt. Dank dieser technischen Innovation ist es
jetzt möglich, die positiven Aspekte des Mulcheinsat­
zes im Gemüsebau auch im Grossen zu nutzen. Der
Einsatz des Reihenmulchschneidegeräts zeigt erste
positive Resultate. Es findet eine starke Vermehrung
des Bodenlebens (zum Beispiel Regenwürmer) statt.
Zudem bietet die Mulchschicht einen Verdunstungsund Erosionsschutz. Bei zunehmenden Wetterextre­
men, einschliesslich langer Trockenperioden und
Starkniederschlägen, dürften solche Eigenschaften
gefragt sein. Durch die dicke Mulchschicht werden
Unkräuter unterdrückt. Die Feinwurzeln der Gemüse
nehmen Nährstoffe direkt aus der Mulchschicht auf.
Alles in allem fördert dieses Anbausystem die Bo­
denfruchtbarkeit und stabilisiert die Bodenstruktur.
Am Impulsvortrag mehr erfahren
Was es konkret braucht, um in die erwerbsmässi­
ge Mulchpflanzung einzusteigen, erfahren Sie am
Flur­abend Gemüsebau in Brunnegg TG (Aus­
schreibung in der Kursagenda dieser Ausgabe).
Johannes Storch wird während seinem Impulsvor­
trag unter anderem auf die Themen Transfer­
mulch, Direktpflanzung, Streu-, Walz-, und Pflanz­
technik eingehen. Kommen Sie vorbei und lernen
Sie die marktreife Innovation kennen.
Daniel Fröhlich
BBZ Arenenberg, Berater Biolandbau,
Margareta Scheidiger
BBZ Arenenberg, Beraterin Gemüsebau
Aktuelles aus dem Pflanzenbau:
Regelmässig im «Thurgauer Bauer»
24
AUS UNSEREM LESERKREIS
Für einmal kann die Schweiz im Osten aufgehen
Die Besonderheiten unseres Landes und ihre Men­
schen machen die Schweiz zu dem, was sie ist: un­
abhängig, freiheitlich, sozial, vielfältig, innovativ,
bodenständig, erfolgreich. Die Tüchtigkeit der Men­
schen, von Gewerbe und Industrie ist anderswo
kaum grösser als hierzulande. Die Verbundenheit
der Landsleute mit der Schweiz ist gross und unbe­
stechlich. Die Bewohnerinnen und Bewohner dürfen
also zu Recht stolz auf die Schweiz sein.
Die Schweiz zeigt, was sie ist! Die EXPO Bodensee
Ostschweiz 2027 vereint alle Regionen unseres Lan­
des, Gewerbe und Industrie, Vergangenheit und Zu­
kunft, Mensch und Kultur. Die EXPO Bodensee Ost­
schweiz 2027 ist eine Landesausstellung mit echt
schweizerischem Charakter.
Die Ostschweiz steht zur vielfältigen Schweiz. Sie ist
vernetzt mit der Gesellschaft, dem Gewerbe und der
Industrie, mit den verschiedenen Kulturen und in
der Politik. Vom Genfersee bis Bodensee und vom
Jura bis Tessin alle sind in der Region Bodensee Ost­
schweiz herzlich willkommen.
Mit den Landesgrenzen zu Deutschland, Österreich
und dem Fürstentum Liechtenstein ist die EXPO Bo­
densee Ostschweiz 2027 fest mit dem Ausland ver­
bunden. Die Schweiz mit ihrem echten Charme
nicht nur ihrer selbst Willen – für Land und Leute –
zu repräsentieren, sondern deren wirtschaftlichen
Stärken und die kulturelle Vielfalt in die Welt hinaus­
zutragen, ist der Inhalt und die Befähigung der EXPO
Bodensee Ostschweiz 2027. Es entsteht eine Erfolgs­
geschichte für Land und Leute.
Nutzen wir diese einmalige Chance und sagen wir
am 5. Juni 2016 eindeutig «JA» zum Expofinanzie­
rungskredit. Helfen Sie mit, den Traum ‹expo27› zu
realisieren und damit auch etwas Gutes für die Zu­
kunft unserer Nachkommen zu tun.
Adi Koch, Präsident FDP Egnach, 9314 Steinebrunn
Expo2027: 2000 Millionen für heisse Luft?
In den letzten Tagen und Wochen kommt man sich
als Nestbeschmutzer vor, wenn man es nur schon
wagt, kritische Fragen zur Expo2027 zu stellen. Fakt
ist aber, dass über die Expo2027 im Moment noch
nichts bekannt ist, ausser, dass sehr viel Geld raus­
geworfen werden soll – und das weitestgehend
ohne nachhaltigen Effekt. Die beteiligten Kantone
haben grosse Sparprogramme (im Thurgau 48 Mil­
lionen Franken), die beteiligten Gemeinden die
höchsten Steuerfüsse und Steuererhöhungen ge­
plant, aber losgelöst davon weibeln Politiker sehen­
den Auges für den Abgrund. Gemäss Botschaft des
Thurgauer Regierungsrates ist mit Kosten von 2 Mil­
liarden – also 2000 Millionen Franken zu rechnen.
Bei der Expo02 waren die Kosten am Ende doppelt
so viel. Bei der BTS sind die Kosten schon doppelt so
hoch, obwohl noch kein Stein verbaut wurde. Wie
viele Milliarden wird die Expo2027 am Ende kosten?
Und wie viele Generationen werden dafür mit höhe­
ren Steuern und Sparübungen bei Bildung, Verkehr,
Kultur, Sport oder Gesundheit bluten müssen? Ich
sage daher entschieden Nein zur Expo2027. Milliar­
denzahlungen sind mir definitiv zu teuer für heisse
Luft und Wolkenschieberei. Dass praktisch die ge­
samte Expo2027-Kampagne vom Steuerzahler be­
zahlt wird, macht die Ja-Argumente übrigens auch
nicht besser – nur teurer.
Kantonsrat Urs Martin, Hafenstrasse 60,
8590 Romanshorn
Das überparteiliche
Thurgauer Komitee
«Chance Expo JA» wird am
Dienstag, 17. Mai 2016, 10.15 Uhr, in Weinfelden seine Medienorientierung zur Abstimmung über
den kantonalen Planungskredit vom 5. Juni 2016 durchführen. Nationalrat Markus Hausammann und
weitere Vertreter des Co-Präsidiums werden über die Vorlage und den Abstimmungskampf orientieren.
Bruno Lüscher, Präsident Thurgauer Komitee «Chance Expo JA»
25
FAMILIENLEBEN
Ernährung und Rezepte
Spargeln – das königliche Gemüse
Spargeln sind als uralte Wildpflanze vom Mittelmeer­
raum bekannt. Die Römer brachten die Spargeln
nach Europa. Über lange Zeit konnten sich nur Fürs­
ten und Könige das teure Gemüse mit Heilwirkung
leisten. Erst ab dem 19. Jahrhundert wurden Spar­
geln auch für das einfache Volk als Frühlingsgenuss
zugänglich. Die Spargelsaison ist beschränkt, sie
reicht bis am längsten Tag.
Inhaltsstoffe
Spargel enthält wichtige Mineralstoffe wie Kalium,
Magnesium, Phosphor und Eisen. Er ist reich an den
Vitaminen A, B1, B2, C und E. Ausserdem enthält
Spargel 1,5 Prozent Ballaststoffe und hat dadurch
eine verdauungsfördernde Wirkung. Neben dem Ka­
liumgehalt sind die sekundären Pflanzeninhaltsstof­
fe, die im Spargel enthalten sind, Saponine und
Fructane, der Entschlackung und Entwässerung dien­
lich. Damit ist das zudem noch sehr kalorienarme
Gemüse (15 Kilokalorien pro 100 g) sehr gesund,
wenn nicht mit fetthaltigen Saucen und Beilagen
übertrieben wird. Spargel besteht zu 95 Prozent
aus Wasser. Ausserdem zählt der Spargel zu den
folsäure­haltigsten Gemüsen. Vitamin C ist am meis­
ten in der Spargelspitze enthalten. Der chlorophyll­
haltige grüne Spargel ist vitaminreicher als der
weisse unterirdisch wachsende. Der charakteristi­
­
sche Spargelgeschmack beruht auf den im Spargel
enthaltenen schwefelhaltigen Substanzen.
Gesundheitliche Aspekte
Dem Spargel wird ein hoher gesundheitlicher Wert
zugeschrieben. Mit seinem breitgefächerten Vitami­
nanteil ist er gesund und stärkt unsere Abwehrkräfte.
Besonders zu erwähnen ist der hohe Gehalt an
Kalium und Aspargin, welche die Nierentätigkeit an­
regen und harntreibend und damit entwässernd
wirken. Vorsicht ist bei Menschen geboten, welche
erhöhte Harnsäurewerte im Blut aufweisen. Sie soll­
ten auf Spargeln besser verzichten, da Gichtanfälle
ausgelöst werden könnten. Wer zu Nierensteinen
neigt oder eine eingeschränkte Nierenfunktion hat,
sollte das königliche Gemüse ebenfalls meiden.
Dicke oder dünne, weisse oder grüne Stangen
Naturgemäss wächst Spargel unterschiedlich dick.
Ein Qualitätskriterium ist dies nicht, obwohl beim
Bleichspargel der Preis mit dem Umfang steigt (bei
den grünen Spargeln ist es oft umgekehrt). Aller­
dings spart man bei dickem Bleichspargel viel Zeit
beim Schälen.
Die äussere Schicht der weissen Spargeln ist zäher,
darum werden diese von der Spargelspitzte her ge­
gen unten geschält, bis die glänzende Haut entfernt
ist. Bei den grünen Spargeln reicht das Schälen des
untern Drittels, wobei dünne Stangen bei guten
Wachstumsbedingungen sogar ungeschält gelingen.
Bei beiden Arten die untersten 1 bis 2 cm weg­
schneiden.
Spargeltaschen belegt und Blätterteig samt Rohschinken fixiert. (rh)
26
Rohschinken legen, dann 3 bis 5 Spargeln diagonal
(so lang wie der Teig ist) darauf legen, je 1 Teelöffel
Kräutercrème darüber geben. Nun die obere rechte
Ecke und die untere linke Ecke über die Spargeln le­
gen und mit einem Zahnstocher samt Rohschinken
fixieren. Mit Kaffeerahm bestreichen und ca. 20 Mi­
nuten bei 210 °C in den vorgeheizten Backofen ge­
ben. Mit der restlichen Kräutercrème servieren.
Spargeltaschen gebacken. (rh)
Kochzeiten: Weisse Bleichspargeln je nach Dicke
18 bis 25 Minuten. Grüne Spargelstangen nur 10 bis
15 Minuten.
Spargel gelingen im Steamer hervorragend, andern­
falls auf 1 Liter Wasser ½ Teelöffel Salz, zwei Prisen
Zucker und 15 g Butter zum Kochen verwenden.
Aus dem Spargelsud und Spargelresten lässt sich
eine feine Spargelcrèmesuppe zubereiten.
Spargel-Kartoffelgemüse
Zutaten:
4 bis 6 mittlere Kartoffeln
800 g grüne Spargeln
1,5 dl Bouillon
1 Esslöffel Butter
1 Frühlingszwiebel
½ Bund Schnittlauch
1 Becher Saucenhalbrahm
Salz, Pfeffer
Tipp: Erntefrischen Spargel kann man im Kühl­
schrank gut während drei Tagen aufbewahren. Um
das Austrocknen zu verhindern, wickelt man den
weissen Spargel in ein feuchtes Küchentuch ein.
Grüne Spargeln lagert man stehend in einem gros­
sen Massbecher mit 2 cm Wasser.
Spargeltaschen
Zutaten:
1 kg grüne oder weisse Spargeln
1 Becher Crème fraîche
3 Zweige Estragon
3 Zweige Peterli
½ Zwiebel
½ Knoblauchzehe
1 Blätterteig ausgewallt
12 Scheiben Rohschinken
etwas Kaffeerahm
Zubereitung: Spargeln waschen, grüne im untern
Drittel, weisse von der Spargelspitze weg schälen
und im Steamer oder im Salzwasser mit wenig But­
ter und 1 Teelöffel Zucker knackig garen (circa 10 bis
20 Minuten, je nach Dicke). Spargeln auskühlen las­
sen. Kräuter, Zwiebel und Knoblauch fein hacken,
mit der Crème fraîche verrühren und mit Salz und
Pfeffer würzen. Blätterteig längs halbieren und in
6 Stücke schneiden. Auf jedes Teigstück 1 Scheibe
Spargel-Kartoffelgemüse. (rh)
Zubereitung: Kartoffeln schälen, in 2 cm grosse
Würfel schneiden, in die kochende Bouillon geben
und 5 Minuten auf niedriger Stufe vorkochen. Die
Spargeln waschen, im unteren Drittel schälen und in
Stücke schneiden, auf die Kartoffeln geben, die But­
ter in Flocken darüber geben und zugedeckt fertig
garen. Die Zwiebel mit dem Grün und dem Schnitt­
lauch fein schneiden, in den Saucenhalbrahm ge­
ben, würzen und zum Gemüse geben. Alles knackig
garen, sofort anrichten und servieren.
BBZ Arenenberg, Hauswirtschaft und Familie,
Rita Höpli
27
Sudoku
Trage die
Zahlen 1 bis 9 in jedes einzelne Quadrat ein.
FAMILIENLEBEN
In jeder Zeile (senkrecht und waagrecht) dürfen die Zahlen
1 bis 9, jedoch nur einmal vorkommen. Viel Spass bei diesem
Kniffligen Zahlenrätsel.
Sudoku
Kinderecke
4
Trage die Zahlen 1 bis 9 in
jedes einzelne Quadrat ein.
In jeder Zeile (senkrecht
und waagrecht) dürfen die
Zahlen 1 bis 9, jedoch nur
einmal vorkommen.
Viel Spass bei diesem
kniffligen Zahlenrätsel.
3
5
Lösung von:
Puzzle:
Schneide alle Teile aus
und setze sie zusammen,
aus Nr. 18
8
7
5
7
7
1
5
3
1
2
9
4
2
Auflösung und Gewinner des Schwedenrätsels Nr. 17
vom 29. April 2016 Das Lösungswort heisst: KAESE
Der Gewinner eines Landi-Gutscheins im Wert von 50 Franken, offeriert von der LANDI Mittelthurgau,
heisst: Othmar Koller, 8371 Busswil. Wir gratulieren herzlich.
28
FAMILIENLEBEN
Rätseln und gewinnen
Gewinnen Sie diese Woche einen Gutschein im Wert von 50 Franken für den BINA-Fabrikladen in Bischofszell, offeriert von Bischofszell Nahrungsmittel AG.
Gutes aus der Schweiz.
www.bina.ch
So nehmen Sie teil: Senden Sie die richtige Lösung per E-Mail an: [email protected]
per Post an: Thurgauer Bauer, Rätselspass, Industriestrasse 9, 8570 Weinfelden oder per Fax an:
071 626 28 89. Absenderadresse nicht vergessen! Teilnahmeschluss: Freitag, 20. Mai 2016.
Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.
29
ORGANISATIONEN BERICHTEN
Generalversammlung der Genossenschaft Ökostrom Schweiz
Weitere Stärkung der Marktposition durch
«virtuelles Kraftwerk»
An der Generalversammlung der Genossenschaft Ökostrom Schweiz, dem Verband der
landwirtschaftlichen Biogasanlagenbetreiber,
waren die Zukunft des Energiemarkts und die
Marktchancen für neue erneuerbare Energien
die zentralen Themen. Präsident Michael Müller informierte über den aktuellen Entwicklungsstand der neuen Tochtergesellschaft. Diese hat an der letzten Generalversammlung den
Auftrag erhalten, ein virtuelles Kraftwerk aufzubauen, um dadurch die Vermarktung von
neuen erneuerbaren Energien in einem liberalisierten Strommarkt sicherstellen zu können.
Das virtuelle Kraftwerk ist zwischenzeitlich
erfolgreich am Markt.
Zukunft hat bereits begonnen
In den Köpfen der Mitarbeitenden hat die Zukunft
längst begonnen und so arbeitet die Genossenschaft
aktiv an Lösungen von morgen. So zum Beispiel mit
dem Aufbau des virtuellen Kraftwerkes über die im
letzten Geschäftsjahr neu gegründete Tochtergesell­
schaft Fleco Power AG. Im Rahmen der Energiestra­
tegie 2050 des Bundes wird eine Flexibilisierung der
Stromproduktion aus neuen erneuerbaren Energie
gefordert. Landwirtschaftliche Biogasanlagen sind
für die bedarfsorientierte Produktion prädestiniert,
zumal Gasspeichermöglichkeiten vorhanden sind. Es
geht beim virtuellen Kraftwerk darum, heute Lösun­
gen zu entwickeln, damit die Mitglieder morgen be­
reit sind für die politisch geforderte bedarfsgerechte­
re und flexiblere Produktion. Gleichzeitig werden auf
diese Weise technische Grundlagen vorhanden sein
für den ebenfalls gewünschten lokalen Beitrag zur
Netzstabilität im Speziellen und die Zeit nach der
Kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) im All­
gemeinen.
Wie bis anhin bleibt es auch weiterhin das grosse
Bestreben der Genossenschaft, sich im Voraus für
neue Herausforderungen zu rüsten – wenn die ge­
setzlichen Spielregeln bereits definitiv bekannt sind,
ist es zu spät. Dann nämlich sind viele Nachahmer
da, die davon profitieren wollen. Ziel der Genossen­
© Genossenschaft Ökostrom Schweiz
Auch wenn die politische Beratung der Energiestra­
tegie noch im Gang ist und die Schlussabstimmun­
gen zu den geänderten Artikeln zur Energiestrategie
2050 des Bundes erst in der Sommersession stattfin­
den, kann eines bereits jetzt gesagt werden: Die
Energiebranche ist im Umbruch und es bleibt aktuell
kein Stein auf dem anderen. Auch die landwirtschaft­
lichen Biogasanlagenbetreiber sind von diesen Um­
wälzungen betroffen. Sie kämpfen mit einer zuneh­
menden Regulierungsdichte, steigenden Auflagen
und bürokratischen Erschwernissen. In diesem Um­
feld ist es wichtiger denn je, geschlossen zusammen
zu stehen und die gemeinsamen Interessen gebün­
delt wahrzunehmen. Diesem Selbstverständnis lebt
die Genossenschaft Ökostrom Schweiz nach. Bislang
mit beachtlichem Erfolg; So darf die Genossenschaft
wiederum auf ein erfolgreiches Tätigkeitsjahr zurück
blicken.
30
ORGANISATIONEN BERICHTEN
schaft Ökostrom Schweiz ist es jedoch Voraussetzun­
gen zu schaffen, dass möglichst der grösste Teil der
Wertschöpfung bei den unabhängigen dezentralen
Produzenten bleibt, wodurch diese unabhängig blei­
ben und selbst entscheiden können.
An der Generalversammlung von Ökostrom Schweiz
diskutierten kürzlich in der Vianco Arena Brunegg
rund 60 Mitglieder auch über die weiteren Tätigkei­
ten der Genossenschaft.
Vielseitige Tätigkeiten
Geschäftsführer Stefan Mutzner erläuterte die
Schwerpunktaufgaben des vergangenen Geschäfts­
jahres. Neben der Weiterentwicklung der Klima­
schutzprojekte (unter anderem wurde eine Klima­
schutzprogramm für die Wärmerückgewinnung aus
Gärgülle erfolgreich vom BAFU registriert) und der
Vermarktung der CO2-Reduktionsbescheinigungen
sowie der Koordination der Co-Substrat-Mengen,
sei vor allem die politische Interessenvertretung für
einen Grossteil der Arbeit der Geschäftsstelle verant­
wortlich gewesen. Im Rahmen des von Energie­
Schweiz geförderten Projektes «Aufbau eines Bench­
mark Systems für landwirtschaftliche Biogasanlagen
in der Schweiz» wurde auch ein Benchmarking für
landwirtschaftliche Biogasanlagen entwickelt, getes­
tet und durch­
geführt. Im Benchmarking Biogas
­werden betriebswirtschaftliche und produktionstech­
nische Daten erhoben und daraus biologische, ener­
getische und ökonomische Produktions- und Effi­
zienzkennzahlen für jede teilnehmende Biogasanlage
gebildet. Dadurch kann sich jede Biogasanlage über
die Jahre sowohl mit sich selbst als auch mit den
anderen ­teilnehmenden Biogasanlagen sowie mit
Referenzanlagen (best-practice) vergleichen und so
die Gesamteffizienz der Anlagen laufend optimieren.
Zuversichtlicher Blick in die Zukunft
Präsident Michael Müller und Geschäftsführer Stefan
Mutzner sind sich einig, dass die Genossenschaft
Ökostrom Schweiz dank innovativer Ideen im
schwierigen und sich im Wandel befindlichen Um­
feld bestens gerüstet ist und blicken positiv in die
Zukunft.
www.oekostromschweiz.ch
AUS UNSEREM LESERKREIS
Der Tierquäler
Wir mögen unsere Tiere. Zu deren Wohl haben wir
in den letzten Jahren viel investiert in Laufhöfe, über­
zählige Boxen, eine grosszügige Abkalbeboxe usw.
Nach bestem Wissen und Gewissen achten wir auch
darauf, dem Tierwohl im Alltag Rechnung zu tragen
– habe ich gedacht.
In meiner Abwesenheit hat Anfang März Frau E. im
Auftrag des Veterinäramtes unseren Betrieb kontrol­
liert und festgestellt, dass wir unseren vier neugebo­
renen Kälbern im Iglu kein Wasser vorgesetzt haben.
Hatten wir tatsächlich nicht, weil diese im Winter das
Wasser nicht mal anschauen.
Mit einer Verwarnung und Busse rechnete ich. Mit
einer Anzeige an die Staatsanwaltschaft nicht. Mit
einem Polizisten in Uniform und farbigem Auto, der
mir die Anzeige überbringt und überprüft ob ich den
Kälbern inzwischen Wasser vorgesetzt habe, auch
nicht. Mit einer Busse in der Höhe von 500.– Fr. und
Gebühren von 480.– (sind verdammt teuer, unsere
Beamten) definitiv nicht.
Was habe ich daraus gelernt:
–Wir haben in der Schweiz nicht genügend qualifi­
zierte Beamte, die das Tierwohl auf den Betrieben
überprüfen können, und sind deshalb auf Perso­
nen die kein Schweizerdeutsch sprechen, ange­
wiesen.
–
Die Kontrolleure des Veterinäramtes Thurgau
überprüfen, ob die Vorschriften eingehalten sind.
Ob diese in irgendeiner Weise Sinn machen, inte­
ressiert die nicht.
–Das berühmte Augenmass, auf das unsere Regie­
rungsräte regelmässig hinweisen, geht diesen Be­
amten wie auch der Staatsanwaltschaft definitiv ab.
Ist es das Ziel des Veterinäramtes, die Nutztierhal­
tung im Thurgau so lange zu schikanieren bis es uns
Bauern verleidet und wir statt Milch nur noch Öko­
wiesen produzieren?
Daniel Vetterli, Rheinklingen
31
ORGANISATIONEN BERICHTEN
12. ordentliche Generalversammlung der
LANDI Mittelthurgau
Am Freitag, 29. April 2016, hatte die LANDI
Mittelthurgau ihre Genossenschafter sowie
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur
12. ordentlichen Generalversammlung nach
Bürglen in die Mehrzweckhalle eingeladen.
Den Gästen wurde durch den Landfrauenverein
Märstetten ein schmackhafter Znacht serviert. «Wir
sind in der Landwirtschaft auf den guten Willen der
Natur angewiesen.» Mit diesen Worten begrüsste
Präsident Markus Lauchenauer die rund 62 anwe­
senden Stimmberechtigten, die Landfrauen Märstet­
ten sowie die zahlreichen Mitarbeiter/-innen. Er gab
seiner Hoffnung Ausdruck, dass die vergangenen
Frosttage den Landwirten nicht allzu grossen Scha­
den in ihren Kulturen angerichtet hatten.
Kurz, aber informativ gab der Präsident einen Rück­
blick ins vergangene Geschäftsjahr. Umstrukturierun­
gen in der Landwirtschaft bringen auch für die LANDI
Mittelthurgau in Zukunft Veränderungen. Weiter er­
wähnte Markus Lauchenauer die schlanke Struktur in
der Verwaltung der LANDI Mittelthurgau.
Umsatzunterschiede der Agrar-Standorte
Christian Baumgartner, Vorsitzender der Geschäfts­
leitung und Verantwortlicher für den Agrarbereich,
zeigte anhand von Diagrammen interessante Zahlen
zu den einzelnen Umsätzen. Vom Gesamtumsatz
von 43,4 Mio. Franken wurden rund 57 % aus dem
Detailhandel erwirtschaftet. Die LANDI Mittelthurgau
ist der Landwirtschaft, als vor- und nachgelagertes
Unternehmen, sehr verbunden. Von allen Anwesen­
den der GV waren rund 85 % Landwirte, welche das
Fundament der LANDI bilden. Und doch machen
die Umsätze im Agro nur 15 % vom Gesamtumsatz
aus. Die 5 Mio Franken Umsatz im Agrarbereich wur­
den an den Standorten Leimbach, Märstetten und
Neukirch an der Thur erwirtschaftet. Aus den Dia­
grammen wurde ersichtlich, dass der Standort Leim­
bach im Vergleich sehr viel Futtermittel absetzt und
beim Standort Märstetten vorwiegend Ackerbau be­
trieben wird. Am Standort Neukirch an der Thur wird
am meisten Obst umgeschlagen. So haben sich in
den letzten Jahren die einzelnen Standorte auf die
Bedürfnisse der umliegenden Landwirte angepasst
32
und spezialisiert. Im ganzen Wirtschaftsgebiet der
LANDI Mittelthurgau wird, anhand der Umsatzzah­
len der Agrar-Standorte, am häufigsten Weizen an­
gebaut. Unterstützend dazu wirkt sich der Standort
der Getreidesammelstelle Mittelthurgau aus, wel­
cher sich mitten in unserem Wirtschaftsgebiet befin­
det. Aufgrund des dichten Tierbestandes in der Re­
gion ist genügend Phosphor und Kali vorhanden,
weshalb nur geringe Umsätze im Düngerbereich
generiert werden können. Hingegen wird viel Stick­
stoff als Düngemittel verwendet. Zum Geschäftsfeld
Agrar gehört auch das Obstkühlhaus in Leimbach.
Die Auslastung konnte, dank neuen Verträgen mit
der Tobi Seeobst, wieder verbessert werden.
Neue Mitbewerber in Zuzwil
Peter Brühlmann, Mitglied der Geschäftsleitung so­
wie verantwortlich für den Detailhandel, präsentierte
den Anwesenden den Geschäftsverlauf im Bereich
Detailhandel der LANDI Mittelthurgau. Dank der
Präsident Markus Lauchenauer führte durch die
Generalversammlung. (zVg)
ORGANISATIONEN BERICHTEN
Die Begehren der Verwaltung wurden mit grosser Mehrheit angenommen. (zVg)
Neueröffnung des Volg Zihlschlacht im November
2014 stieg der Umsatz in der Sparte Konsumwaren
um 10,4 %. Der Volg Zihlschlacht konnte in seinem
ersten Betriebsjahr auf Anhieb den budgetierten
Umsatz von 1,5 Mio. Franken erreichen. In Zuzwil
betreut ein neuer Mitbewerber den Markt. Hier gilt
es, mit dem Dorfmarkt Regio plus weiter Präsenz zu
zeigen, was die LANDI Mittelthurgau mit einem
neuen Marketing Konzept umsetzt. Im LANDI-Markt
Weinfelden stieg die Kundenfrequenz auf fast
200 000 Kunden, und die Umsatzzahl von 7 Mio.
Franken konnte erstmals geknackt werden.
Prägende Ereignisse im 2015
Im Geschäftsfeld Energie zeichneten zwei prägende
Ereignisse das vergangene Geschäftsjahr, wie Ma­
thias Ehrbar, Mitglied der Geschäftsleitung und Ver­
antwortlicher für die Finanzen sowie den Bereich
Energie, erläuterte. Die Aufhebung des Euromin­
destkurses sowie der Zerfall des Rohölpreises wirk­
ten sich massgebend auf die Konsumentenpreise im
Brenn- und Treibstoffhandel aus. Auf der Quoten­
konferenz der OPEC im Dezember konnte keine
­Einigung betreffend Ölfördermengen getroffen wer­
den. Deshalb zogen sich die tiefen Preise bis ins
neue Geschäftsjahr.
Nach den Berichten des Präsidenten sowie der Ge­
schäftsleitung wurden der Vorstand und der Präsi­
dent für eine weitere Amtsperiode von vier Jahren
gewählt. Anschliessend wurden von den Genossenschafter/-innen zwei Begehren der Verwaltung gut­
geheissen. Diese betreffen die Sanierung des LANDI
Standorts Märstetten sowie den Rückbau der Liegen­
schaft in Bürglen.
Zu guter Letzt bedankte sich Markus Lauchenauer
bei seinen Vorstandskollegen und -kolleginnen und
bei der Verwaltung der LANDI Mittelthurgau für die
stets gute und konstruktive Zusammenarbeit. Eben­
falls wurde den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
ihr Einsatz für die LANDI Mittelthurgau verdankt.
Den Abend rundete ein reichhaltiges Dessertbuffet
der Landfrauen Märstetten ab.
LANDI Mittelthurgau, Barbara Hugentobler
33
ORGANISATIONEN BERICHTEN
Herzlichen Dank für Ihre Teilnahme an der Kundenumfrage des BBZ Arenenberg
Unter dem Motto: Ihre Meinung interessiert uns, ha­
ben wir während der Winterzeit alle landwirtschaftli­
chen Betriebe im Kanton Thurgau gebeten, an einer
Umfrage teilzunehmen. Darin konnten sie ihre Zu­
friedenheit mit den vom BBZ Arenenberg angebote­
nen Dienstleistungen kundtun, aber auch eigene In­
puts anbringen. Die Teilnahme an dieser Umfrage
war überwältigend, vielen Dank an alle, die sich Zeit
genommen haben und uns ihre wertvollen Meinun­
gen mitgeteilt haben. Gerne präsentieren wir fol­
gend eine Zusammenfassung der Resultate dieser
Umfrage (siehe Grafiken).
Mit Freude konnten wir feststellen, dass die grosse
Mehrheit unserer Kunden mit den Beratungen zu­
frieden sind, wie dies aus nebenstehender Tabelle
hervorgeht. Trotz guter Werte, zeigt sich auch, dass
wir im Bereich des Nutzens der Beratung und deren
Umsetzbarkeit auf hohem Niveau Verbesserungspo­
tenzial haben. Die Umsetzbarkeit und der Nutzen
einer Beratung sind zentrale Kriterien für unseren
Erfolg. Daher wollen wir durch eine gezielter Abklä­
rung der Kundenbedürfnisse speziell diese beiden
wichtigen Kriterien verbessern.
Vor allem in den freien Antworten und Bemerkun­
gen haben wir auch kritische Meinungen erhalten.
Für das BBZ Arenenberg ist es wichtig, auch diese
Zu welchem Thema durften wir Sie beraten?
34
Kundenzufriedenheit mit den Beratungen
des BBZ Arenenberg
Stimmen zu hören beziehungsweise zu lesen. Wir
werden diese ernst nehmen und nach Möglichkeit in
unsere Arbeit einfliessen lassen.
Der grösste Anteil der Beratungstätigkeit fand im Be­
reich der Betriebswirtschaft statt. 26 % der Teilneh­
menden haben vom BBZ zu diesem Thema eine
Beratung bezogen. 11 % liessen sich zu Investitionen
beraten und ebenfalls 11 % nutzten den Beratungs­
dienst Pflanzenschutz – Obstbau. (Eine mehrfach
Antwort war bei dieser Frage möglich.)
BBZ Arenenberg, Leiter Beratung Entwicklung
Innovation, Christian Eggenberger
ORGANISATIONEN BERICHTEN
Arenenberger Ackerbautreff
24. Mai 2016, 09.30 Uhr auf dem Betrieb Brunnegg (Tägerwilen)
Bodenschonende Anbauverfahren im Mais, moderne Düsen
und neue Roboter- und Hack-Technik
Programm:
09.30 Uhr Begrüssung und Gruppeneinteilung
09.45 Uhr Präsentationen an Posten
11.45 Uhr Wurst und Brot (zum Selbstkostenpreis)
Posten A Erfolgreicher mit den richtigen Düsen an der Feldspritze
Demonstration von Spritzbild und Abdrift verschiedener Düsen (M. Koller, VTL-Landtechnik)
Aktualisierte Weisungen zu PSM-Abstandsauflagen (Th. Anken, Agroscope ART, Tänikon)
Posten B
Mit neuer Technik nachhaltiger produzieren
Roboter – mechanisch oder chemisch Unkraut regulieren (C. Juriens, ecoRobotix, Yverdon)
Drohne – verteilt Trichogramma gegen Maiszünsler (Th. Widmer, UFA-Samen Nützlinge)
Kameragesteuertes Hackgerät «Fobro Fighter» (D. Meyer, Bärtschi, Hüswil)  Posten D
Posten C Direkter Vergleich von 3 Maisanbauverfahren
Bestandesentwicklung und Unkrautbekämpfung (H. Brenner, V. Dubsky, BBZ Arenenberg)
Posten D Direktsaat von Körnermais ohne Herbizide (BIO-Verfahren)
Messerwalze, modifizierte Direktsaatmaschine, organische Unterfussdüngung
(D. Fröhlich, BBZ Arenenberg, Hanspeter Breiter, Lohnunternehmer Flaach)
Agroscope ART
bioaktuell.ch
Agroscope ART
ecoRobotix
Aktuelle Kurse und Veranstaltungen:
Wöchentlich im «Thurgauer Bauer»
35
ORGANISATIONEN BERICHTEN
Kantonaler Blumenwiesentag dieses Jahr auch für
Nicht-Landwirte
Das Blumenwiesenprojekt des Kantons Thurgau ist ein grosser Erfolg: Schon über 200 ha
Blumenwiesen wurden in den vergangenen
sieben Jahren neu angesät. Am 21. Mai findet
in Mettendorf der kantonale Blumenwiesentag statt. Neben der Besichtigung von diesjährigen und letztjährigen Ansaaten werden
verschiedene fachliche Themen behandelt.
Speziell wird dieses Jahr sein, dass die Veranstaltung im Rahmen des «Festivals der Natur»
stattfindet. Dies ist eine hervorragende Gelegenheit, die Bemühungen der Landwirte im
Bereich der Biodiversitätsförderung der nichtlandwirtschaft­lichen Bevölkerung vorzustellen.
Das Amt für Raumentwicklung des Kantons Thurgau
unterstützt nun schon im achten Jahr innerhalb der
Vernetzungskorridore Neuansaaten von artenrei­
chen Heuwiesen. In den ersten sieben Jahren wur­
den rund 200 Hektaren neu angesät, und dieses Jahr
kommen weitere 28 Hektaren hinzu. Die Aktion ist
ein Erfolg und nur möglich dank Landwirten, die sich
nebst der Produktion von hochwertigen Nahrungs­
mitteln auch für den Erhalt einer vielfältigen Thur­
gauer Kulturlandschaft einsetzen.
Wie schon in den vergangenen Jahren findet auch
dieses Jahr wieder ein kantonaler Blumenwiesentag
statt. Die Veranstaltung findet am Samstag, 21. Mai
statt. Treffpunkt wird um 9.00 Uhr auf dem Hof
Grosswies der Familie Kuhn in Mettendorf sein, von
wo aus verschiedene diesjährige und letztjährige An­
saaten mehrerer Projektteilnehmer im Thurvorland
besichtigt werden. Der fachliche Fokus liegt beim
Einfluss des Saatgut-Typs auf den Erfolg der Anlage
von artenreichen Heuwiesen. Daneben wird speziell
auf die floristische und faunistische Vielfalt in den
vorliegenden Ansaaten eingegangen. Hauptziel wird
jedoch erneut sein, den neuen und alten Projektteil­
nehmern eine Plattform zur Klärung von fachlichen
Fragen und für Diskussionen zur Verfügung zu stel­
len. Daneben bleibt gewiss auch dieses Jahr genug
Zeit für Kaffee und Kuchen!
Dieses Jahr wird der Blumenwiesentag im Rahmen
des «Festivals der Natur» stattfinden. Das Festival
bietet zwischen dem 20. und 22. Mai rund 500 Ver­
anstaltungen zu Natur, Artenvielfalt und Ökologie in
der ganzen Schweiz. Es soll die Biodiversität und die
Bedeutung der biologischen Vielfalt bewusst ma­
chen (Programm und Veranstaltungshinweise: www.
festivaldernatur.ch). Zum diesjährigen Blumenwie­
sentag ist also nebst der landwirtschaftlichen Ziel­
gruppe auch die nicht-landwirtschaftliche Bevölke­
rung herzlich eingeladen. Wir freuen uns auf eine
grosse Besucherzahl und rege Diskussionen!
Daniel Nyfeler (BBZ Arenenberg), Raimund Hipp
und Nina Moser (Amt für Raumentwicklung)
Ausführungen eines Projektteilnehmers am Blumenwiesentag 2015 in Pfyn. (zVg)
36
ORGANISATIONEN BERICHTEN
Edelmetall – für eine runde Sache ... !
Milchlieferanten inklusive Käser mit Medaille. (zVg)
Rund 20 Punkte könnte man salopp sagen.
Nein, das reicht nicht. Bei den Expertiesen der
Emmentaler Käseleibe der Käserei Illighausen
wurde es auf den Hundertstel genau ausgerechnet.
Markus Hengartner, Käsermeister mit Leib und See­
le, hat für seine herausragende Arbeit im 2015 die
Bronzemedaille erhalten. 160 Käsereien werden in
der Rangliste von Emmentaler Switzerland aufge­
führt. Mit 19,79 von 20,00 Punkten reichte es für
den hervorragenden 3. Gesamtrang (punktegleich
mit zwei weiteren Käsereien).
Am vorletzten Samstag wurde dann auf das gemein­
sam Erreichte angestossen. Die Milchproduzenten
von Illighausen, die die Qualitätsmilch liefern, trafen
sich bei schönstem Frühlingswetter im Garten der
Familie Bolzli-Hengartner. Bei einem Glas Wein wur­
de auf die gute Zusammenarbeit angestossen. Mar­
kus bedankte sich bei den Milchlieferanten, denn
ohne eine gute Milchqualität gäbe es auch keinen
«Medaillen»-Käse.
Weiter wurden auch die Resultate vom World Cham­
pionship Cheese Contest bekannt gegeben. Auch da
reichte die Käserei Illighausen einen Käse zu Bewer­
tung nach Amerika ein. In der Kategorie Rinded
Swiss Style Cheese erreichte er den ausgezeichneten
4. Platz (punktegleich mit vier weiteren Käsereien).
Möchten auch Sie teilhaben an dem edlen Käsege­
nuss, dann finden Sie diesen in der Vitrine der Käse­
rei Illighausen, jeweils morgens während der Pro­
duktionszeiten.
Daniel Tschannen, Illighausen
37
ORGANISATIONEN BERICHTEN
Schloss Wellenberg: Geschichte zum Anfassen!
Am 28. und 29. Mai findet der 7. Historische
Handwerker- und Warenmarkt auf Schloss
Wellenberg bei Frauenfeld statt. Spannende
Vergangenheit zum Sehen, Hören, Riechen
und Anfassen erwartet Jung und Alt von nah
und fern.
Das Schloss mit seiner naturnahen Umgebung ver­
wandelt sich in eine einzigartige, riesige Freilichtbüh­
ne. Das bunte, äusserst lebendige Marktgeschehen
soll einen möglichst getreuen Einblick in die vergan­
genen Jahrhunderte vermitteln. Auf dem Wellenberg
entführen deshalb über 300 Akteurinnen und Akteu­
re die Besucherinnen und Besucher auf eine interes­
sante Zeitreise!
Zu entdecken sind Handwerk, Lager- und Soldaten­
leben, Waffen und Schaukampf sowie Musik und
Gaukelei. Daneben gibt es hausgemachte Produkte,
Speis und Trank sowie eine Spielecke für die kleinen
Prinzessinnen und Ritter.
Der Historische Handwerker- und Warenmarkt auf
Schloss Wellenberg ist nicht einfach eine historische
Veranstaltung mit Showeffekt. Das Anliegen des
­Organisationskomitees ist es, sich von einem zuneh­
Öffungszeiten: Samstag, 28. Mai, 11.00 bis 20.00
Uhr / Sonntag, 29. Mai, 10.00 bis 18.00 Uhr.
Gratis Motor-Kutschenbetrieb ab Bahnhof
SBB Frauenfeld.
Zufahrt zum Marktgelände für private Kutschen
über A7, Ausfahrt Frauenfeld Ost – Zürcherstrasse
– Plättli Zoo – Ober Herten. Von Felben-Wellhau­
sen her ist der Marktplatz nur zu Fuss erreichbar.
Wegzoll: Fr. 17.–, Jugendliche (12 bis 16 Jahre)
Fr. 8.–, Kinder gratis.
Der Historische Handwerker- und Warenmarkt ist
eine Veranstaltung der Stiftung Schloss Wellen­
berg. Reinerlös zugunsten der Stiftung.
www.schlosswellenberg.ch
menden, teilweise oberflächlichen Massenangebot
abzuheben. Fragen stellen, diskutieren und wo mög­
lich lernen durch das Selbermachen. Die Besuche­
rinnen und Besucher sollen Gelegenheit erhalten,
sich mit dem fundierten Wissen der Marktleute aus­
einanderzusetzen.
Andreas Barben
Im Mittelalter kannte die Küche nur natürliche Produkte. (Foto: Gabriela Barben)
38
THURGAUER LANDJUGEND
Einen Baum für die Ewigkeit
Landjugendaustausch zwischen der Landjugend Seerücken und der Landjugend Brogloh
(D) feierte sein 45-Jahr-Jubiläum
45 Jahre freundschaftlicher Austausch zwischen der
norddeutschen Landjugend Borgloh und der Land­
jugend Seerücken wurde während vier Tagen, über
Auffahrt, im gut 700 km entfernten Borgloh in Nord­
deutschland gefeiert. Es nahmen nicht nur aktive,
sondern auch treue ehemalige Mitglieder teil. Da­
runter auch zwei, die bereits beim ersten Austausch
1971 dabei waren.
Nach dem herzlichen Empfang in Norddeutschland
genossen die Schweizer das reichhaltige Frühstücks­
Martin
Schlatter und
Sandra Imhof,
die Präsidentin
der Landju­
gend Seerücken, nehmen
die Deutsche
Eiche entgegen. (zVg)
buffet. Das Programm war sehr vielversprechend.
Bifurkation (Gabelung eines Gewässers in unter­
schiedliche Flusssysteme), Planwagenfahrt, Stadtfüh­
rung in Bremen und die Besichtigung eines Gross­
betriebes mit 600 Milchkühen und 600 Jungtieren.
Dazwischen gab es ausreichend Zeit, um alte
Freundschaften zu pflegen und in Erinnerungen zu
schwelgen.
Den legendären Schlussabend würzten zahlreiche
Darbietungen, untermalt mit Fotos aus früheren
Jahren. Der Höhepunkt des Abends war die Über­
gabe des Freundschaftsbaumes von der Landjugend
Borgloh an die Landjugend Seerücken. Eine 5 m
lange Deutsche Eiche. Die Patenschaft wurde an
Sandra Imhof und Martin Schlatter verliehen. Das
Verladen der Eiche bereitete dem Buschauffeur Da­
niel Ankele einiges Kopfzerbrechen, doch es konnte
schlussendlich gelöst werden.
Am Sonntag trat die Schweizer Delegation müde,
aber mit grossartigen Eindrücken der Festlichkeiten
zum 45-jährigen Bestehen des Austausches zwi­
schen der Landjugend Borgloh und der Landjugend
Seerücken, die Heimreise an.
Sandra Imhof
Grosses Halli und Hallo im norddeutschen Borgloh bei der Linde, welche vor fünf Jahren von der Land­
jugend Seerücken der Landjugend Borgloh überreicht wurde. (zVg)
39
VERANSTALTUNGEN UND KURSE
Schweizer Bio-Ackerbautag 2016
Donnerstag, 9. Juni, Start 8.30 Uhr, ganztags, Bio-Hof Eichacher Familie Knecht,
Eich, 8311 Brütten ZH
Dieser Anlass im Kanton Zürich bietet eine einmalige Gelegenheit den Biolandbau einem grösseren Pub­
likum zu präsentieren und neue Kontakte zu knüpfen. Bio ZH/SH wird mit einem Stand vertreten sein und
zudem vor dem Mittagessen einen Apéro organisieren. Dafür brauchen wir noch freiwillige Helfer. Die
Arbeit wird mit 100.– pro Halbtag und 200.– für einen ganztägigen Einsatz entschädigt. Interessierte mel­
den sich bitte direkt bei Felix Zingg, Fachstelle Biolandbau: Telefon 058 105 98 45, [email protected]
Inmitten von 37 Hektaren Biokulturen findet am 9. Juni 2016 der Bio-Anlass des Jahres statt. Fachleute aus
dem Bereich Bioackerbau und Futterbau stehen den ganzen Tag für einen regen Austausch zur Verfügung.
Am Anlass treffen sich Praktiker, Forscher, Berater und Partner aus allen vor- und nachgelegten Sektoren
des Bioackerbaus. Zu sehen gibt es:
Ackerfutterbau
Mischungen im Bio, Düngung
Kartoffeln Sortenversuch, Qualität
Raps Sortenversuch, Untersaat, Düngung, Schädlinge
Weizen Sortenversuch
Alternativen zum Weizen Dinkel, Roggen, Hafer usw.
Konservengemüse Erbsen und Bohnen
Unkrautregulierung Verschiedene Hacksysteme in der Bohne, Hacken, Striegeln,
Untersaaten im Futtergetreide
Feldsamenvermehrung Rotklee und Raygrassamen
Ackerbohnen Reinkultur Winter- und Sommerackerbohnen
Öllein Winter- und Sommerlein
www.bioackerbautag.ch
Schafwolle-Annahme Frühling 2016
Der Verein swisswool nimmt in der Ostschweiz an folgenden Sammelstellen Schafschurwolle gegen
­Barzahlung entgegen:
Schweizersholz TG: Dienstag, 17. Mai, 14.00 bis 15.00 Uhr, bei C. Schär, Kenzenaustrasse 17
Wittenwil TG:
Donnerstag, 19. Mai, 18.00 bis 19.00 Uhr, bei C. Steiner, Im Simmelacker
Auskunft: Martin Keller, Telefon 079 437 53 63 oder www.swisswool.ch
Pro Natura stellt Schweizer Bäuerinnen und Bauern an den Pranger
Diese Woche lancierte Pro Natura eine Plakat-Aktion «Keine Pestizide in unseren Gewässern», in der sie die
einheimischen Bäuerinnen und Bauern als Gewässerverschmutzer an den Pranger stellt. Der Schweizer
Bauernverband verurteilt die Aktion aufs Schärfste. Sie ist inhaltlich einseitig, emotional aufgeladen und
undifferenziert. Die Schweizer Landwirtschaft unternahm in den letzten Jahren grosse Anstrengungen, um
den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu optimieren. Gleichzeitig erfüllte sie dabei die stetig steigenden
qualitativen Anforderungen an die von ihr produzierten Lebensmittel.
Mit ihrer Plakataktion stösst Pro Natura die 54 000 Bauerfamilien in der Schweiz vor den Kopf.
Völlig unverständlich ist für den SBV, dass Pro Natura voll auf Konfrontation und nicht auf einen zielführen­
den Dialog setzt!
www.sbv-usp.ch
40
VERANSTALTUNGEN UND KURSE
Flurabend Gemüsebau in Brunnegg TG
Mittwoch, 25. Mai 2016, 18.30 Uhr, im Gutsbetrieb Brunnegg,
Marcel und Rebecca Gerber, Girsbergstrasse 41a, 8280 Kreuzlingen
Informationsabend und Fachaustausch für Gemüseproduzenten:
• Besichtigung der Agroscope-Feldversuche • Maschinendemo: Schwammsämaschine
• Fachreferate • Kleine Festwirtschaft
– Salatfäule: Wirkung von Antagonisten in Eisbergsalat
– Herbizidstrategien bei der Nüsslisalat-Direktsaat
– Vorstellung einer Schwammsämaschine
– Impulsvortrag: Mulch im Gemüsebau, Reihenmulchschneidegerät als neue Innovation
Referent: Johannes Storch, Dickendorf (D)
– Diskussion und Austausch.
Keine Anmeldung nötig. Wir freuen uns auf Sie in Brunnegg!
Auskunft: BBZ Arenenberg, Margareta Scheidiger, Telefon 071 663 33 02, [email protected]
Organisation: BBZ Arenenberg, GVTS
Einladung zur Exkursion
der Kommission Naturschutz
Samstag, 28. Mai 2016, 14.00 bis ca. 16.00 Uhr
Auch dieses Jahr möchten wir wieder zur traditionellen Exkursion der Kommission einladen. Sie findet im
Auenschutz- und Naturschutzgebiet Allmend in Frauenfeld statt. Im Mittelpunkt steht das Thema «Wald­
randpflege mit positiven und negativen Auswirkungen auf die Landwirtschaft».
Treffpunkt:
– Allmend Parkplatz P6 (www.frauenfeld.ch/allmend)
Koordinaten 271.020/127.041, Ausfahrt Frauenfeld Ost, vor Rennplatz rechts zu P7 um die Rennbahn zu P6.
Programm:
– Referat über das Auenschutz- und Naturschutzgebiet Allmend, Frauenfeld
(Ruedi Lengweiler, Forstamt Kanton Thurgau)
– Geführte Wanderung mit Informationsposten zum Thema «Waldrandpflege mit positiven
und negativen Pflegeauswirkungen auf die Landwirtschaft».
Bitte melden Sie sich bis 26. Mai 2016 unter [email protected] an.
Wir freuen uns auf einen interessanten Nachmittag und zahlreiche Teilnehmer!
Gemeinsame Kommission Naturschutz
agroPreis 2016
Die Anmeldefrist für den agroPreis 2016 läuft noch bis zum 30. Juni 2016. Dank der neuen Website
können innovative Ideen aus der Landwirtschaft nun auch online eingereicht werden.
Bereits sieben Projekte wurden angemeldet.
Mehr dazu unter www.agropreis.ch/de. www.sbv-usp.ch
41
VERANSTALTUNGEN UND KURSE
Mai 2016
Sonntag, 15., und Montag, 16. Mai
Einladung zum offenen Weinkeller
10.00 bis 18.00 Uhr, Weingut Wyland­
blick, Roland und Esther Müller, Untere
Bergstrasse 9, 8463 Benken, Gratis­
de­gus­tation, kleine Festwirtschaft. Am
Montag vor Ort geräuchte Felchen.
Dienstag, 17. Mai
Therme Konstanz, Landjugend
Seerücken
19.00 Uhr, Abfahrt KüHeHö, Lukas fragen.
Dienstag, 17. Mai
Schafwolle-Annahme Frühling 2016
14.00 bis 15.00 Uhr bei C. Schär,
Kenzenaustrasse 17, Schweizersholz TG.
Der Verein swisswool nimmt an dieser
Sammelstelle Schafschurwolle gegen
Barzahlung entgegen. Auskunft: Martin
Keller, 079 437 53 63 oder
www.swisswool.ch
Donnerstag, 19. Mai
Rebbegehung Hüttwilen
17.00 Uhr, Betrieb: Charly Salathé,
Hüttwilen, Thema: Austrieb, Jungreben,
Düngung. Fachstelle Weinbau SH/TG.
Donnerstag, 19. Mai
Schafwolle-Annahme Frühling 2016
18.00 bis 19.00 Uhr bei C. Steiner, Im
Simmelacker, Wittenwil TG. Der Verein
swisswool nimmt an dieser Sammelstel­
le Schafschur­wolle gegen Barzahlung
entgegen. Auskunft: Martin Keller,
079 437 53 63 oder www.swisswool.ch
Samstag, 21. Mai
Ziegenschau
9.00 –14.00 Uhr, im Sangen, Weinfelden,
Veranstalter: Ziegenzuchtgenossenschaft
ZZG Thurgau.
Samstag, 21. Mai
Kantonaler Blumenwiesentag
9.00 bis 11.30 Uhr, Treffpunkt auf dem
Hof Grosswies in Mettendorf (Familie
Kuhn). Anmeldung nicht notwendig.
Besichtigung mehrerer Blumenwiesen­
ansaaten im Thurvorland. Nebst der
Besprechung und Diskussionen zum
Vorgehen für solche Ansaaten liegt
dieses Jahr ein Schwerpunkt bei der
floristischen und faunistischen Vielfalt
in Blumenwiesen.
42
Donnerstag, 26. Mai
Frühlingshöck der Suisseporcs
Sektion Ostschweiz
20.00 Uhr, im Restaurant Toggenburger­
hof in Kirchberg. Themen: Lehrreiches
vom Holländer Luc Willekens, er besitzt
die Firma Nutrisuin, welche Futtermittel
herstellt. Und ein interessanter und
zuweilen unterhaltsamer Einblick in die
Essgewohnheiten anderer Kulturen von
Josef Pittino.
Samstag, 28. Mai
Exkursion der Kommission
Naturschutz
14.00 –16.00 Uhr, geführte Wanderung
mit Informationspfosten zum Thema
Waldrandpflege mit positiven und
negativen Auswirkungen auf die Land­
wirtschaft. Referat von Ruedi Lengweiler
zum Auen- und Naturschutzgebiet.
Treffpunkt Allmend Frauenfeld,
Parkplatz P6. Anmeldung bis 26. Mai an:
[email protected]
Juni 2016
Mittwoch, 1. Juni
Schafannahme
8.00 Uhr, Vianco AG, Stallungen Au,
Kradolf. Tiere müssen bis Montagmittag
der Vorwoche angemeldet werden.
Tel. 071 642 18 66 (Büro Kradolf), 079
716 61 18 (P. Schläpfer), 079 685 44 93
(S. Breitenmoser), Vianco AG, Kradolf.
Sonntag, 5. Juni
Arenenbergertag
Der erste Sonntag im Juni steht mit
vielfältigem Programm traditionell unter
dem Motto «neue und alte Freunde des
Arenenbergs» und verspricht gesellige
Stunden in einzigartigem, historischem
Ambiente. Frühschoppen-Konzert
mit den «SeeDur Musikanten» von
11.00 bis 13.30 Uhr im Bistrogarten
(Festsaal Probus bei schlechtem Wetter),
freier Eintritt. Des Weiteren werden
kulinarische Köstlichkeiten, Rundgang,
Buuremarkt, Weindegusta­tion, Streichelzoo, alte Landmaschinen, Informationen
zum Heuen usw. geboten.
www.arenenberg.ch
Dienstag, 7. Juni
Öffentlicher Schlachtviehmarkt
der Erzeugergemeinschaft
Bodenseefleisch AG
8.30 Uhr, Markthalle Sangen, Weinfelden.
Anmeldungen an Tel. 071 664 36 81, Fax
071 660 04 05 oder Anmeldeformular.
Bitte die Tiere bis eine Woche vor dem
Markttag anmelden.
www.bodenseefleisch.ch
Mittwoch, 8. Juni
Grillplausch Thurgauer
Junglandwirte
19.30 Uhr, Egger Gemüsebau, Bürglen,
Betriebsführung mit anschl. Grillplausch,
Fleisch muss mitgebracht werden, Beilagen sind vorhanden, Teilnahme ist kos­
tenlos, keine Anmeldung erforderlich.
Samstag und Sonntag 11. und 12. Juni
Buurehof erläbe im Oberthurgau
Sa, 9.00 –15.00 / So, 10.00 –16.00 Uhr,
offene Hofläden, Hofführungen, Buurezmorge, Festwirtschaft, Erlebnispro­
gramm usw., www.buurehof-erlaebe.ch
Sonntag, 12. Juni
Wein und Gourmetwanderung
Iselisberg / Uesslingen TG
ganzer Tag, Fachstelle Weinbau SH/TG.
Dienstag, 14. Juni
Vorstandsreise für alle Sektions­
vorstände TLFV ins Glarnerland
Infos und Anmeldung:
[email protected]
Dienstag, 21. Juni
Tagung «Stallklima optimieren»
ab 9.00 Uhr in Flawil. Einfache und
effektive Optimierungsmöglichkeiten
werden aufgezeigt. Zwei Betriebe öffnen
ihre Stalltore zur Besichtigung ihrer
Optimierungen. Weitere Infos unter:
www.arenenberg.ch
Anmeldung an: [email protected]
Mittwoch, 22. Juni
Witfrauentag in Gottlieben
9.30 Uhr, Restaurant Waaghaus,
Gott­lieben. Anmeldung bis spätestens
31. Mai an Isabella Weibel, Telefon 071
642 13 01, [email protected]. Thurgauer Landfrauenverband.
Juli 2016
Samstag/Sonntag, 2. und 3. Juli
Tag der offenen Tür
vom MBR Thurgau, der MBRsolar und
vom Maschinenring Schweiz, an der
Frauenfelderstrasse 12 in 9545 Wängi.
Fachvorträge, Ausstellung, Führungen.
www.mbrsolar.ch
Kursagenda 2016 | BBZ Arenenberg
Landwirtschaft
Kurse
Daten
Dauer
Kosten CHF
Leitung
Anmelde
pro Person
schluss
Applikationskurs Strauchbeeren mit Jacob Rüegg, 12.05.2016 13.15 –16.00 kostenlos
Florian Sandrini
11.05.2016
Spezialist Applikationstechnik, Güttingen
Arenenberger Ackerbautreff: 24.05.2016 09.30 –12.00 kostenlos
Hermann Brenner keine
Maisanbau – bodenschonend!, Betrieb Brunnegg
Gemüse, Flurabend Brunnegg in Tägerwilen
25.05.2016 18.30 –21.00 kostenlos
Margareta Scheidiger keine
Schweizer Bio-Ackerbautag, Bio Hof Eichacher, 09.06.2016 08.30 –17.00 kostenlos
Bio Suisse/FiBL/
keine
Familie Knecht, 8311 Brütten ZH Sativa/Strickhof
Flurgang Biobetrieb Vásquez Grüthof – 28.06.2016 19.30 –22.00 kostenlos
BARO/Biofarm/
keine
BARO, Biofarm, Strickhof, 8465 Wildensbuch
Strickhof
Mutterkuhhalterstamm 2016
08.07.2016 19.30 –22.00 kostenlos
Fabienne Schälchli 27.06.2016
Laufstallstamm 16.08.2016 19.30 –22.00 kostenlos
Jenifer van der Maas 09.08.2016
Laufstallstamm
18.08.2016 19.30 –22.00 kostenlos
Jenifer van der Maas 11.08.2016
Laufstallstamm
24.08.2016 19.30 –22.00 kostenlos
Jenifer van der Maas 17.08.2016
Ostschweizer Biomarkt, Marktplatz, Weinfelden 27.08.2016 09.00 –16.00 kostenlos
Verein Bio Ostschweiz, keine
Biosfair
Biomilchstamm
08.09.2016 19.30 –22.00 kostenlos
Jenifer van der Maas 25.08.2016
Notfallcheckliste – wir sorgen vor
10.11.2016 13.00 –16.00 60.– pro Person
Vreni Peter
26.10.2016
80.– pro Ehepaar
Buchhaltungsabschluss verstehen und nutzen
15.11.2016 09.15 –16.00 126.– pro Person Jenifer van der Maas 01.11.2016
152.– pro Ehepaar
Anmeldungen unter Telefon 071 663 33 80, Fax 071 663 33 19, E-Mail: [email protected]
Ernährung und Kulinarik
Kurse
Daten
Dauer
Das Saucen ABC
10.06.2016 10.30 –14.30
Vegetarische Küche: Schnell und ausgewogen
21.06.2016 18.00 –22.00
Antipasti, Tappas, Mezze
30.06.2016 10.30 –14.30
Feines mit Thurgauer Aprikosen
05.07.2016 18.00 –21.30
Kosten CHF
Leitung
pro Person
95.–
Gabriella Röhl-Heller
85.–
Andrea Schütz
90.–
Gabriella Röhl-Heller
80.–
Annegret Wolfer
Anmeldeschluss
27.05.2016
07.06.2016
16.06.2016
21.06.2016
Anmeldungen unter Telefon 071 663 31 13 oder E-Mail: [email protected]
AKTUELL: FLURABEND GEMÜSEBAU IN BRUNNEGG TG
Informationsabend und Fachaustausch für Gemüseproduzenten:
• Besichtigung der Agroscope-Feldversuche • Fachreferate • Maschinendemo: Schwammsämaschine
• Kleine Festwirtschaft
– Salatfäule: Wirkung von Antagonisten in Eisbergsalat
– Herbizidstrategien bei der Nüsslisalat-Direktsaat
– Vorstellung einer Schwammsämaschine
– Impulsvortrag: Mulch im Gemüsebau – Reihenmulchschneidegerät als neue Innovation
Referent: Johannes Storch, Dickendorf (D)
– Diskussion und Austausch
Mittwoch, 25. Mai 2016, 18.30 Uhr
Gutsbetrieb Brunnegg, Marcel und Rebecca Gerber, Girsbergstrasse 41a, 8280 Kreuzlingen
Die Teilnahme ist kostenlos und eine Anmeldung nicht nötig. Wir freuen uns auf Sie in Brunnegg!
Organisation: BBZ Arenenberg und GVTS
Auskunft: BBZ Arenenberg, Margareta Scheidiger, Telefon 071 663 33 02, [email protected]
Alle Kurse – alle Infos: www.arenenberg.ch
43
MARKTPLATZ
Schlachtviehpreise
Labels in Schlachthöfen, Fr. je kg SG
CNf Kalb (Coop-Naturafarm) T3 13.90
IP-Suisse QM
T3
11.60 –11.80 (+ 1.40 Labelprämie inklusive RAUS)
QM
T311.90 2016
5
2015
Preis für Bankkälber KV T3
Wattwil
(pro kg Schlachtgewicht)
9. Mai 2016
Fr. 11.90
Bankvieh, franko Schlachthof gültig 9. bis 13. Mai 2016
Muni ungeschaufelte MT QM
T3
Muni IPS
T3
Ochsen OB QM
T3
Ochsen IPS
T3
Rinder RG QM
T3
Rinder IPS
T3
Muni MA QM
T2/3
*Prämie TerraSuisse
Fr. pro kg SG
8.70 8.50 – 8.60 (+50 Rp.*)
8.70
8.50 – 8.60 (+50 Rp.*)
8.60
8.40 – 8.50 (+50 Rp.*)
7.00
Angebot
normal
normal
normal
normal
normal
klein–steigend
normal
Verarbeitungsvieh, franko Schlachthof gültig 9. bis 13. Mai 2016
Fr. pro kg SG
Angebot
Kühe VK QM
T3
8.00
klein
Kühe VK QM
A3
7.10
klein
Kühe VK QM
3X1–1X1
5.15 – 6.05
klein
Kühe VK QM
3X2–1X2
5.45 – 6.35
klein
Kühe VK QM
3X3–1X3
5.55 – 6.45
klein
RAUS-Zuschlag je Tier Fr. 40.– (gilt nur für Mc-Donald’s-Kühe über Bell, Mindestanforderung A3)
Kühe IPS, QM-Basispreis T3
7.90 – 8.00 (+20 Rp.*)
klein
Rinder/Jungkühe RV QM
T3
8.30 normal
*Prämie TerraSuisse
Nachfrage
normal
normal
normal
normal
normal
normal
normal
Nachfrage
gut–sehr gut
gut
gut–sehr gut
gut
gut
gut
normal
2015
2016
Preis für Kühe VK A3
(pro kg Schlachtgewicht)
9. Mai 2016
Fr. 7.10
Die Fr. 8.00 pro kg SG bei den Kühen werden bezahlt. Das Angebot ist schwach und weiter sinkend bei einer Super-Nachfrage. Auf öffentlichen
Märkten werden die Proviande-Kuhpreise massiv überboten.
44
MARKTPLATZ
Preise für Jager 20 kg
2016
SGD-A
Jager
Woche 19 vom 9. bis 14. Mai 2016
SGD-AIPS-Prämie
20 kg
6.50
(pro Stück)
30 kg
5.10
11.50
40 kg
4.40
50 kg
3.90
2015
SGD A
SGD-A
Preise für Schlachtschweine ab Stall (pro kg Schlachtgewicht)
Schlachtschweine
Für die Woche 19 vom 6. bis 12. Mai 2016 gelten
für Schlachtschweine folgende Preise:
Fr. 4.10/kg SG ab Stall QM Schweizer Fleisch
Fr. 4.45/kg SG IPS ab Stall
Fr. 4.60/kg SG Coop-Naturafarm ab Stall
Fr. 1.60 –1.80/kg SG abgehende Zuchtschweine
2016
2015
Marktkommentar
Schlachtschweinepreise
Im QM- und IP-Suisse-Schlachtschweinemarkt standen
letzte Woche knapp mittlere Angebote einer mittleren
bis gut mittleren Nachfrage gegenüber. Die QM- und
IPS-Schlachtschweine fanden problemlosen Absatz.
Im CNf-Schlachtschweinemarkt verlief die Nachfrage
nach Plan und das Angebot leicht unter Plan.
Diese Woche gibt es plus 10 Rp./kg SG. Schlachtschwei­
ne sind gesucht und das Angebot bleibt weiterhin
überschaubar.
Im QM- und IP-Suisse-Schlachtschweinemarkt stehen
unverändert knapp mittlere Angebote einer stabilen,
gut mittleren Nachfrage gegenüber. Im CNf-Schlacht­
schweinemarkt verläuft die Nachfrage nach Plan und
das Angebot leicht unter Plan. Schlachtschweine sind in
sämtlichen Teilmärkten gut verkäuflich.
Höchster zu realisierender Preis
franko Schlachthof (Fr/kg SG)
QM: 4.35, CNf: 4.85
Abgehende Mutterschweine
Das mittlere Angebot steht einer entsprechenden
Nachfrage gegenüber. Der Schlachtmorenpreis bleibt
auf einem unterdurchschnittlichen, und für die Markt­
situation unbefriedigenden Preisniveau.
Jager
Minus 20 Rp./kg LG. Der Preis für einen QM-Jager
SGD-A 20 kg liegt neu bei Fr. 6.50/kg LG.
Bei den QM- und IPS- Mastjagern stehen gemäss den
Meldungen vom Handel und Vermarktern gut mittlere
Angebote einer mittleren Nachfrage gegenüber. Es be­
stehen kleine Angebotsüberhänge.
Im CNf-Jagermarkt verläuft das Angebot vereinzelt leicht
über Plan und die Nachfrage nach Plan.
Die Börsenpreise für Schlachtschweine und Jager für die
nächste Woche sind ab Freitag, 13. Mai 2016, 15.00 Uhr,
über Telefon 041 462 65 98 oder www.suisseporcs.ch
zu erfahren.
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H3: Fr. 9.40
C3: Fr. 9.60
Verarbeitungstiere T3:Fr.8.80
Kälber KV
T3: Fr. 12.40 H3: Fr. 13.60 C3: Fr.13.90
Lämmer und Schafe
(Preise der Proviande Woche 19). Preise je kg SG T3.
LA (Lämmer)
Fr. 11.50 je kg SG
SM 2 (Schafe mit zwei Schaufeln) Fr.   9.65 je kg SG
SM 4–8 (Schafe mit vier
Schaufeln und ältere)
Fr.   5.50 je kg SG
WP (Weidelämmer)
Fr.   5.15 je kg LG
Marktbericht Wattwil
vom 9. Mai 2016
Auffuhr:
98 Kälber *, 11 Kühe, 1 Rind, 1 Stier: 111 Stück
* Anzahl Tränker: 38, Bankkälber: 60
Handel Bankkälber: flau
Handel Tränkekälber:
lebhaft
Qualität Bankkälber: gut
Qualität Tränkekälber:
gut
Bankkälber:
Preis pro Kilo Schlachtgewicht:
QM-Label: H Fr. 12.90, T Fr. 11.90, A Fr. 10.40
Tränkkälber, Stierkäber:
AA Mastkreuzungen 100 %: Fr. 10.60
AB Mastkreuzungen 50 %: Fr. 7.90
A+ Zweinutzung: Fr. 5.40
A milchbetont: Fr. 4.40
B stark milchbetont: Fr. 3.40
Tränkkälber, Kuhkälber:
AA Mastkreuzungen 100 %: Fr. 9.30
AB Mastkreuzungen 50 %: Fr. 6.90
A+ Zweinutzung: Fr. 5.40
A milchbetont: Fr. 4.40
B stark milchbetont: Fr. 3.40
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