- Heftarchiv - Internet World Business

Transcrição

- Heftarchiv - Internet World Business
K
Kosmetikvertrieb
im Web
kkämpft mit Problemen S.22
Deutschland wächst stärker
DIGITALE TAGESZEITUNG
Aus für „The Daily“
Ende am 16. Dezember: Digitale
Tablet-Tageszeitung „The Daily“
Die digitale iPad-Tageszeitung „The Daily“
ist gescheitert: Mitte Dezember 2012 will
News Corp. das im Februar 2010 gestartete Projekt einstellen. Zu Preisen von 99
US-Cent pro Woche oder 39,99 US-Dollar pro Jahr soll das in den USA erhältliche E-Paper nur 100.000 Abonnenten
erreicht haben. fk
GOOGLE I
Semantische Suche
Mit dem „Knowledge Graph“ führt
Google in Deutschland Elemente der
semantischen Suche ein. Statt Zeichenketten abzugleichen, soll der GoogleAlgorithmus in Zukunft Suchworte miteinander in Beziehung setzen und dadurch
relevantere Ergebnisse liefern. Derzeit
lernt das System noch: 570 Millionen
Zusammenhänge und 18 Milliarden Fakten müssen überprüft werden. fk/ww
43205
TaschenGeld online
Wie Sie jetzt rechtssicher
Newsletter versenden S.16
Jens Müffelmann,
Axel Springer Berlin
Picard kooperiert im
Web mit Händlern S.8
S.6
Übernahme von Free X Media und Meinestadt.de sorgt für Verschiebungen in den Top 10
M
arktführer Tomorrow Fo- überraschend. Lothar Prison,
cus Media (ToFo) unter Chief Digital Officer beim
Druck: Nach dem Kauf von Agenturnetzwerk Vivaki, rechMeinestadt.de durch Axel net mit weiteren Übernahmen
Springer übernimmt die haus- in den nächsten: „Auch andere
eigene Media Impact die Ver- sondieren den Markt.“ Planmarktung des Städteportals mit Net-Geschäftsführer Manfred
einer Reichweite von 8,6 Milli- Klaus sieht Zeichen für eine
onen Unique Usern. Erst kürz- weitere Konsolidierung, ohne
lich musste ToFo bereits den deshalb jedoch allzu besorgt zu
Wechsel von FAZ.net (3,7 Mio. sein: „Von einer Situation wie
UU) zu IQ Media verkraften.
im TV, wo es nur noch zwei reDazu kommt neue Konkur- levante Anbieter gibt, ist der
renz: Dirk Ströer hat Free X Me- Markt der Internet-Vermarkdia übernommen und
ter noch weit entfernt.“ Auch Paul
erreicht nun kumuliert
28,23 Millionen Unique
Mudter, Vorsitzender
User. Damit könnte er
des Online-Vermarkderzeit Platz drei im
terkreises (OVK) im
BVDW spricht von
Agof-Ranking erlangen (s. Grafik) – und
einem
Konsolidieunter Umständen sorungsprozess: „Der
gar eine geschwächte
aktuelle ZusammenToFu überholen. Für Dirk Ströer, Chef schluss einzelner UnExperten kommen die der Ströer Interternehmen ist das beste
Veränderungen nicht active GmbH
Beispiel dafür.“
Die Top-10-Online-Vermarkter in Deutschland
Ströer Interactive rückt rechnerisch von Platz 9 auf Platz 3 vor
Rang
Unternehmen
Nettoreichweite
in Mio. Unique Usern
1
Tomorrow Focus Media
31,55
2
Interactive Media CCSP
29,65
3
Ströer Interactive (kumuliert)*
28,23
4
Axel Springer Media Impact
27,56
5
United Internet Media
27,16
6
eBay Advertising Group
25,90
7
Sevenone Media
25,44
8
IP Deutschland
25,24
9
OMS
22,64
G+J Electronic Media Sales
20,48
10
* Ströer Interactive/Free X Media/Business Advertising; Stand: September 2012
© INTERNET WORLD Business 25/12
Quelle: Agof e.V. / Internet Facts 2012-09
Wie genau das Agof-Ranking
Anfang 2013 aussehen wird,
lässt sich noch nicht sagen. In
der letzten Auszählung lagen
ToFo und Axel Springer bei der
Reichweite gerade einmal
knapp vier Millionen Unique
User auseinander. Gut möglich,
dass Springer im nächsten Jahr
■
die Spitze übernimmt. fk
Irritation im Award-Zirkus HDE unterstützt Neocom
M
it scharfer Kritik hat der
Deutsche Dialogmarketing Verband (DDV) auf die
Kreativ- und Effektivitäts-Rankings der Verbände Art Directors Club (ADC) und Gesamt-
GOOGLE II
Autos im Angebot
Unter Google.com/cars startet der Suchmaschinenkonzern in den USA einen
Frontalangriff auf Kfz-Angebotsportale
wie Cars.com und Autotrader.com. Im
Gegensatz zu den Wettbewerbern listet
Google Cars nur Neuwagen auf. fk
„Digital wird zum
Kerngeschäft“
Sturm im Agof-Ranking
EE-COMMERCE
CO
C MMERCE
Die ersten 32 Tage des Weihnachtsgeschäfts (also seit 1. November) haben
dem E-Commerce in den USA eine Steigerung der Umsätze von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr gebracht, meldet
das Marktforschungsinstitut Comscore.
Für Deutschland prognostiziert der Versandhandelsverband BVH eine höhere
Zahl: ein Plus von rund 25 Prozent. fk
Double-Opt-in
vor dem Aus?
Fotos: Picard Lederwaren
Schwie
Schwieriges
Geschäft
mit de
der Schönheit
www.internetworld.de
ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL
Eigene Rankings:
ADC und GWA
verband Kommunikationsagenturen (GWA) reagiert, die nur
noch wenige internationale
Kreativ-Awards berücksichtigen. Bisher gilt die Platzierung
in der von den Fachzeitschriften „W&V“ und „Horizont“
veröffentlichten Rangliste als
Gradmesser für das kreative
Potenzial einer Agentur. Um da
erfolgreich zu sein, müssen
Agenturen an bis zu 30 Kreativwettbewerben teilnehmen.
Einige große Agenturen,
etwa Jung von Matt,
wollen das aber nicht
mehr mitmachen.
Die neuen Rankkings von ADC und
GWA hält der DDV
indes für nicht mehr
■
unabhängig. fk
N
ach der Trennung vom
Versandhandelsverband
BVH hat die Neocom neue Unterstützer gefunden: Der Handelsverband Deutschland (HDE)
will die Fachmesse als Träger
fördern und bei der strategischen Ausrichtung beraten. Die
Neocom-Veranstalter, Management Forum und FID Verlag,
hoffen, das Branchen-Event
durch den HDE auch für stationäre Einzelhändler zu öffnen.
Bislang gaben sich in Wiesbaden
vornehmlich Versandhändler
ein jährliches Stelldichein. dz ■
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München
Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt
Foto: Fotolia / L‘Africa Studio
AUSGABE 25/12 10. DEZEMBER 2012
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Online-Werbung I E-Commerce I Technik
€ 4,50 | Fr. 9,00
AKTUELL
Internet World BUSINESS
10. Dezember 2012
Das Kongressprogramm
der Internet World 2013
eBay-Studie: Die mobile Informationssuche wird für den Einkauf immer wichtiger
Seit Kurzem steht das Kongressprogramm
der Internet World 2013 (19. und 20. März
2013 in München) fest:
Mikal Hallstrup, Mitgründer der internationalen Unternehmensberatung für Design „Designit“, eröffnet die Internet World
mit einer Keynote über die mobile Revolution der Kommunikationsgesellschaft. Im
Anschluss referiert Dr. Florian Heinemann,
Founder & Managing Director der Berliner
Ideenschmiede Project A Ventures, über
das Thema „eCommerce – Millionengrab
oder Investmentchance?“. Weiterer Höhepunkt der Keynote Session ist die Diskussionsrunde: Mitglieder des Business-Beirats
E-Commerce der INTERNET WORLD Business
diskutieren mit Branchenexperten über die
Zukunft des E-Commerce. Mit dabei neben
Heinemann: Marcus Diekmann (Shopmacher), Jochen Krisch (Exciting Commerce),
Michael Möglich (eBay) und Roman Zenner
(E-Commerce-Autor und -Berater).
Die Internet World wird von INTERNET
WORLD Business präsentiert. Daher erhalten
Leser der Zeitschrift Sonderkonditionen. Wer
bei der Anmeldung den Code PROiw13iwb
angibt, spart 240 Euro beim Kongressticket
(gültig für 1-Tages- oder 2-Tages-Tickets).
Keine Rabatte gibt es auf das All-AreaTicket. Der Messebesuch ist bei Vorabregistrierung kostenlos:
■ www.internetworld-messe.de/Tickets
D
Vor Weihnachten klingeln bei den OnlineHändlern die Kassen besonders laut
20
Immobilien Scout ist ein vielseitiger Arbeitgeber:
35
locker, dynamisch, strukturiert und stabil
21
SZENE
Die neue Handelswelt
5
Digital wird zum Kerngeschäft
Online-Rubrikenmärkte und andere Geschäftsmodelle sorgen bei Axel Springer für Wachstum
Cashcow und Sündenbock
6
Taschen-Geld aus dem Netz
Lederwarenhersteller Picard setzt auf Tradition
und Partnerschaft. Anfang des Jahres startete
er einen Webshop und betreibt diesen jetzt
gemeinsam mit ausgewählten Händlern
Recht: AGB einfach ändern?
10
11
Das zweite Weihnachten
Die Feiertage wirken im Januar
im SEA-Geschäft noch nach
12
Serie: Social Media Marketing (Teil 3)
Werbung auf Twitter und Google+ befindet
sich hierzulande noch im Entwicklungsstadium.
Richtig eingesetzt, leistet sie aber wertvolle
14
Schützenhilfe in Sachen Online Marketing
Newsletter in Gefahr?
Double-Opt-in-Verfahren bei NewsletterAnmeldung ist ins Visier der Justiz geraten:
So gehen Sie mit der Situation um
Traditionshaus Ludwig Beck hat einen Webshop
für „Luxus- und Nischenkosmetik“ gelauncht
22
Wer seine Geschäftsbedingungen ändert,
muss einige Regeln beachten
Content statt Werbung
Der Autobauer Tesla Motors setzt zusammen
mit Plista auf „Paid Content Distribution“
22
Beauty prädestiniert für E-Commerce
8
MARKETING & WERBUNG
Ein schwaches Jahr 2012
Laut dem ZAW droht den Medien bei den
diesjährigen Werbeumsätzen ein Minus
Depotverträge, niedrige Margen und Plagiatsprobleme: Die Internet-Händler von BeautyProdukten kämpfen an vielen Fronten – aber
in einem Markt, in dem viel Potenzial steckt
16
26
TOOLS & TECHNIK
Pflege für das Shop-System
Sieben Prozent der Online-Erlöse fließen in die
Pflege des Shop-Systems – eine Aktualisierung
nehmen die Händler alle ein bis zwei Jahre vor
Händler für Rücksendegebühren
Eine Studie zeigt, dass bei den deutschen
Distanzhändlern eine hohe Bereitschaft
vorherrscht, die Kosten für die Retouren
an die Kunden weiterzugeben
Beim „Deutschen Handelskongress 2012“
stand vor allem der Einfluss neuer Medien
auf den Konsum im Vordergrund
29
SPECIAL: E-COMMERCE-SOFTWARE
Social Commerce verlangt Fingerspitzengefühl. Deshalb sind entsprechende Tools
und Widgets sowie eine Strategie gefragt 30
el
öb
Rechtsanwalt bei Volke 2.0, fordert,
die Internet-Wirtschaft früher in die
42
Gesetzgebung einzubinden
Christian Greiner,
Vorstand der Ludwig Beck AG,
glaubt, der Beauty-Bereich sei
prädestiniert für den E-Commerce 24
40
Jens Müffelmann,
Leiter Elektronische Medien bei
Axel Springer, will das Geschäftsfeld
6
zum Kerngeschäft entwickeln
MEINUNG
Gastkommentar: Lobbyarbeit tut not
Die Internet-Wirtschaft muss früher in die
Gesetzgebung eingebunden werden
42
RUBRIKEN
Topkampagne: In jedem steckt ein 007
18
Etats Marketing & Werbung
18
E-Shop-Rechtstipp: Zuständigkeit von Gerichten 26
28
M
n
Spiegel QC bietet mit „Premium Private
Exchange“ eine eigene Sell-Side-Plattform an
Usability-Agentur Mediablix analysiert, woran
die Konversionsrate von Media Markt krankt
Ap P
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MENSCHEN & KARRIERE
Zwei Welten, eine Firma
Hausgemachte Probleme
ze
Rolf Albrecht,
E-COMMERCE
Das Fest in Zahlen
4
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Meinungen in diesem Heft
TRENDS & STRATEGIEN
Schub für Echtzeithandel
Der iButler bringt‘s
Sp
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Ele
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M nisc
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ien e
ie Möglichkeit zur mobilen Produktrecherche
Zu welchen Produkten haben Sie sich schon einmal im Laden mobil informiert?
spielt eine immer größere
Rolle: Für die Mehrheit der
Verbraucher in Deutschland
(60 Prozent) ist es wichtig,
sich vor dem Einkauf gezielt
mit ihrem Smartphone über
Produkte und Preise informieren zu können. Und 31
Prozent haben dies bereits
39 %
34 % 32 %
49 %
getan und sich vor einer An26 % 22 %
Computer und
21 % 18 % 17 %
schaffung in einem Laden
Unterhaltungs15 % 15 % 14 % 13 % 11 %
10 %
elektronik
mobil schlau gemacht. Das
sind Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage unter
1.005 Personen über 18 Jahre
im Rahmen des eBay-Pron = 1.005 Personen ab 18 Jahren
Quelle: eBay „Zukunft des Handels“
jekts „Zukunft des Handels“.
© INTERNET WORLD Business 25/12
Der Studie zufolge nutzen
deutlich mehr Männer (36
Prozent) als Frauen (27 Prozent) die mobile zum Handy gegriffen. Bei elektronischen Allerdings existieren der Studie „Mobile
Informationssuche im Geschäft. Zudem ist Medien und bei Büchern haben jeweils Commerce in Deutschland – die Rolle des
der Anteil bei den 18- bis 29-Jährigen be- etwa ein Drittel der Verbraucher mit dem Smartphones im Kaufprozess“, die das ECC
sonders hoch: 44 Prozent dieser Alters- Smartphone recherchiert (siehe Grafik).
Handel in Zusammenarbeit mit der eBaygruppe haben schon per Handy in einem
74 Prozent der User gehen zudem davon Tochter Paypal und Shopgate durchgeführt
Laden zu einem Artikel recherchiert.
aus, dass die mobile Informationsbeschaf- hat, immer noch Hürden bei der mobilen
fung künftig schneller ablaufen wird. Fast Informationssuche: Die schlechte DarstelStark produktabhängig
die Hälfte denkt, dass die Suche auch auto- lung von Webseiten ist der am häufigsten
Wie gezielt sich Nutzer mobil informieren, matisierter sein wird, Apps und Updates genannte Grund (27 Prozent), auf die moist jedoch stark vom jeweiligen Produkt automatisch Informationen beschaffen bile Suche über Produkte und Preise zu verabhängig: Besonders gefragt ist diese Form werden. Für Händler werde es immer wich- zichten. Dahinter folgen der Preis, der für
des mobilen Vergleichs bei Computern tiger, Käufern auf Basis vorheriger Einkäu- 24 Prozent der Befragten ausschlaggebend
und Unterhaltungselektronik: Hier haben fe und persönlicher Vorlieben gezielt An- ist, und die Geschwindigkeit der mobilen
Internet-Verbindungen (23 Prozent). host ■
49 Prozent der Befragten schon einmal gebote zu machen, so die Studienautoren.
INTERNET WORLD Business 25/2012
Zwei Lieferdienste in Düsseldorf probieren
den Verkauf von Esswaren
25/12
Einkaufshelfer Handy
In eigener Sache
us
2
Thomas Pfeiffer,
Inhaber von Webevangelisten.de, ist
von durch Drittanbieter organisierter
Twitter-Werbung nicht überzeugt 14
Georg Picard,
Vertriebschef bei Picard, will am
Online-Verkauf festhalten, obwohl es
bislang noch ein Zusatzgeschäft ist 8
Techniktipp: APIs in den Griff bekommen
28
Martin Schirmbacher,
Dienstleisterverzeichnis
32
Menschen & Karriere
36
Härting Rechtsanwälte, rät im
Zusammenhang mit dem DoubleOpt-in-Verfahren zu Besonnenheit 16
Impressum
36
Termine
37
Stellenmarkt
38
Gehört
42
Feedback
42
Marcel Semmler,
Marketing Manager bei Allyve,
weiß, wie Sie eigene und externe
APIs in den Griff bekommen
28
Christian Solmecke,
Rechtsanwalt, erklärt, worauf Sie
achten müssen, wenn Sie die AGB
für Ihren Webshop ändern wollen 26
AKTUELL
3
Letzte Chance für Ladenlokale
Macht das Internet den stationären Einzelhandel kaputt?
S
Foto: Photocase / Easton
chon 2014, so prognostiziert die Studie eines englischen Software-Anbieters, soll in Großbritannien der OnlineHandel am stationären Einzelhandel
vorbeiziehen. 45 Prozent aller RetailUmsätze würden dann im Web gemacht,
nur 40 Prozent im Ladengeschäft. Und in
Deutschland, so ermittelte die Strategieberatung OC&C, sind unter den 15 beliebtesten Handelsunternehmen bereits
sechs Online Pure Player.
Patentrezept Cross Channel
Trauriges Bild: Immer mehr Ladenlokale in Klein- und MittelWährend Filialisten wie Weltbild und städten stehen leer, während der E-Commerce boomt
Thalia öffentlich über Flächenverkleinerungen und Filialschließungen nachdenken, Info-Angebote am Point of Sale, die clevere Nutdringen Internet-Unternehmen inzwischen in zung von Location Based Services etc. Statt KunHandelsnischen vor, die bislang über das Internet den zu verteufeln, die im Laden ihr Smartphone
als schwer erreichbar galten. Und in Klein- und zum Preisvergleich einsetzen, sollte man sie über
Mittelstädten stehen so viele Ladenlokale leer wie ihr Smartphone lieber in den Laden locken.
Auf Cross Channel setzt Regina Moths schon
selten zuvor.
René Marius Köhler, Geschäftsführer der Inter- lange. Die Buchhandlung der Münchnerin ist auf
netstores GmbH, hat zum Beispiel mit Fahrrad.de dem Portal Buylocal.de gelistet, welches ein klares
bewiesen, dass man auch beratungsintensive Pro- Statement für das Einkaufen vor Ort setzt. Dendukte wie den Drahtesel, die zudem auch noch in- noch hat Moths kein Problem mit dem Internet an
dividuell zusammengeschraubt werden, erfolg- sich: Die meisten stationären Buchhändler hätten
reich im Internet verkaufen kann. Er warnt den ohnehin einen Online-Handel im Hintergrund.
stationären Handel, auf Konfrontationskurs mit Darüber hinaus setzt sie auf eine Internet-gestützte
dem Internet zu gehen – und fordert stattdessen Logistik im Hintergrund, die sie auf Augenhöhe
neue Konzepte, wie man Brick & Mortar mit der mit großen Versendern agieren lässt.
Für Alexander Djordjevic, GeschäftsführungsOnline-Welt verknüpfen kann, etwa mit einer
4-Augen-Beratung vor Ort und einer Bestellung mitglied beim Hamburger Feinkost-Versender
im Netz. „Showrooming“, die Nutzung der Bera- Foodist.de, stehen dem stationären Handel harte
tung im Laden und das anschließende Bestellen Zeiten bevor. Der Austausch in Social Communiim Webshop, sehen viele stationäre Händler als tys, Preisvergleiche und nicht zuletzt die günstigeabsolutes Schreckensszenario an. Zu Unrecht, er- ren Preise spielen dem Web-Handel in die Hände.
klärt Hans Jürgen Even, Chef der Internet-Agen- Bleibt als Benefit am Ende nur noch das Einkaufstur TWT Interactive. In seinen Augen braucht der erlebnis in einem Geschäft und der Prestige-Fakstationäre Handel innovative Konzepte für das tor, wenn man danach mit einer Edel-Einkaufs■
Cross Channel Marketing, dazu gehören mobile tüte durch die Stadt schlendert. fk
René Marius Köhler,
Geschäftsführer Internetstores
GmbH, Esslingen
Regina Moths,
Inhaberin Literatur Moths,
München
„E-Commerce hat das Konsumverhalten grundsätzlich verändert. Das bedeutet allerdings
nicht, dass der stationäre Handel keine Berechtigung mehr hat. Der stationäre
Handel muss sich weiterentwickeln und sich den
neuen Gegebenheiten anpassen – und darf sich
nicht gegen das Internet stellen. Es müssen geeignete Kooperationsmodelle gefunden werden,
die den stationären Handel mit dem E-Commerce
verknüpfen.“
„Die Diskussion Einzelhandel
versus Internet dürfte im Buchhandel eigentlich nicht geführt
werden. Die meisten stationären Buchhändler haben heute einen Internet-Handel im Hintergrund. Wir waren bereits vor 15 Jahren im Internet, da haben die meisten Menschen
‚Amazon‘ noch für einen Fluss im Regenwald
gehalten. Wünschenswert wäre, dass sich die
Kunden entscheiden, ob sie ihre Buchhandlung
besuchen – oder eben dort online bestellen.“
Hans Jürgen Even,
Geschäftsführer TWT
Interactive GmbH
Alexander Djordjevic,
Geschäftsführer Foodist.de,
Hamburg
„Die Einzelhändler müssen der
Wahrheit ins Auge blicken: Wer
nicht schnell umdenkt und die
Chance erkennt, wird auf lange
Sicht untergehen. Dazu gehört der Einsatz wirklicher Cross-Channel-Strategien. Das Showrooming-Verhalten wird von Einzelhändlern noch
immer verteufelt – zu unrecht! Mobile Infopoints
am Point of Sale, die Nutzung von Location Based
Services, integrativer M- und E-Commerce sind
die Zukunft für den Einzelhandel.“
„Zulasten der Umsätze des Einzelhandels werden die OnlineWarenkörbe aus folgenden drei
Gründen weiter wachsen: Erstens bilden Käuferschutzsysteme wie Paypal oder
Trusted Shops Vertrauen in das Bezahlsystem,
zweitens verbessern sich die Konditionen hinsichtlich Versandkosten und Reklamation und drittens
steigt die Usability der Webshops. Bleiben dem
Einzelhandel Prestige und das Shopping-Erlebnis
als wesentliche Kundenbenefits.“
6. plentymarkets
Online-Händler-Kongress
2. März 2013
powered by
Die Jahresauftaktveranstaltung
für den E-Commerce 2013
Folgende Key-Speaker erwarten Sie:
Jan Griesel
plentymarkets
Founder und CEO
Dr. Georg Wittmann
ibi research
Senior Consultant
Benjamin Loos
42 die Netzexperten
Geschäftsführer
Jochen Krisch
Exciting Future
Geschäftsführer
Johannes Altmann
Shoplupe
Geschäftsführer
Alexander Graf
NetImpact Framework
E-Commerce & Strategie
Fachvorträge & Workshops:
Informieren Sie sich in 35 Fachvorträgen und Workshops
aus den Bereichen Marktplätze, Marketing, Recht,
Shopoptimierung, Payment und natürlich dem
E-Commerce-System plentymarkets.
Fachmesse:
Treffen Sie über 50 Aussteller aus allen Bereichen des ECommerce. Mit dabei sind unter anderem Amazon, ebay,
DHL, Hermes, PayPal und viele mehr.
Networking:
Nutzen Sie die Gelegenheit, sich mit rund 1000 Händlern
und Experten auszutauschen und feiern Sie auf der
großen E-Commerce-Party (Buffet und Getränke inklusive).
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Rabatt mit dem Gutscheincode IWB-OHK2013
TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
Zum Arzt ins Internet
PAKETSERVICE
Google kauft Bufferbox
Google hat das kanadische Start-up Bufferbox.com übernommen und verstärkt sein
Bufferbox.com empfängt Pakete nach
dem Prinzip der Packstation
E-Commerce-Engagement. Ähnlich wie
die Packstation bietet Bufferbox Abholstationen für Pakete an, die online bestellt
wurden. Der Besteller zahlt für die Nutzung der Bufferbox, bis Ende 2012 ist der
Dienst noch kostenlos. Das Unternehmen
fokussiert laut eigenem Blog auf den kanadischen Markt. Bislang betreibt Bufferbox
nur in Toronto und Umgebung Abholstationen, unter anderem in Stationen des öffentlichen Nahverkehrs. is
Spiegel QC bietet mit „Premium Private Exchange“ eine eigene Sell-Side-Plattform an
D
change erwartet, antwortet Rieß
ie Zurückhaltung vieler
ausweichend: „Wir verstehen
Online-Vermarkter gegenRTB als zusätzliche Säule innerüber dem automatisierten Hanhalb des Planungsprozesses.“
del und der Versteigerung von
Vermarkter betrachten RealWerbeplätzen in Echtzeit nimmt
Time Bidding deshalb mit Zuab. Nach Interactive Media hat
rückhaltung, weil sie nur schwer
nun auch Spiegel QC, der Verabschätzen können, wie sich ihmarkter des Nachrichtenportals
re Werbeeinahmen durch den
Spiegel.de, angekündigt, einen
automatisierten Verkauf der
Teil des Inventars über eine
Werbefläche entwickeln werReal-Time-Plattform zu verden. Doch am automatisierten
kaufen. Basierend auf der TechHandel in Echtzeit werden sie
nologie von Yieldlab hat Spiegel
über kurz oder lang nicht vorQC eine „Premium Private Exbeikommen. Denn die Nachfrachange“ (PPE) eingerichtet.
geseite hat großes Interesse daWerbungtreibende und Agenturan, gezielt auf einzelne Werberen erhalten dadurch direkten
kontaktchancen zu bieten, um
Zugang zum Werbeinventar.
Streuverluste zu verringern.
Außerdem werden EinkaufsErst kürzlich hat Interactive
prozesse für IAB-StandardMedia, Nummer 2 im Vermarkformate vereinfacht. „Mit
ter-Ranking der Agof (Septemder PPE wollen wir die
ber 2012) bekannt gegeben, mit
Prozesse so schlank wie
dem Technologieanbieter Appmöglich gestalten“, betont
Martin Rieß, Leiter Digital
Werbeflächen auf Spiegel Online sind ab sofort nexus eine Premium-PublisherPlattform aufzubauen, auf der
und Business Developauch im Echtzeithandel erhältlich
Werbungtreibende und Agenment bei Spiegel QC. Mit
„Whitelisting“ behält der
Bereich) in den Ressorts von Spie- turen Werbeflächen einkaufen können.
Vermarkter die Kontrolle
gel Online Superbanner, Skyscra- Aus dem Markt ist zudem zu hören, dass
darüber, welche Kunden
per und Medium Rectangles zu Axel Springer Media Impact (Nummer 3
automatisiert auf Werbe- Martin Rieß, Leiter
ersteigern, erklärt Rieß. Weitere im Vermarkter-Ranking der Agof) mit
plätze bieten dürfen. „Das Digital bei Spiegel QC
Medium-Rectangle-Formate für dem Technologieanbieter Rubicon Project
Whitelisting der potenzielReal-Time Bidding (RTB) sind auf zusammenarbeitet, um Real-Time Adverlen Kunden ist Bestandteil der Absprachen der Artikelebene im „Second Screen“, dem tising zu testen.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass bald
zu Beginn der Zusammenarbeit“, so Rieß. nicht sofort sichtbaren Bereich, zu haben.
Zum Start gibt Spiegel QC Werbeplätze
RTB werde eine wichtige Säule in der weitere reichweitenstarke Internet-Verauf der Nachrichten-Site Spiegel Online in Premiumstrategie des Vermarkters, meint markter ankündigen, in den automatisierdie Private Exchange. Im ersten Quartal Rieß. Er ist überzeugt, dass Werbungtrei- ten Verkauf von Inventar einzusteigen. Die
2013 sollen weitere Objekte der Spiegel- bende bereit sind, einen Premiumauf- Zurückhaltung der Publisher wurde bisGruppe hinzukommen. Über die Private schlag für Nutzer auf Qualitätsumfeldern lang immer als einer der Hauptgründe daExchange sei es möglich, im „First Screen“ zu zahlen. Auf die Frage, welche Steige- für genannt, dass der Echtzeithandel in
(gemeint ist der obere sichtbare Browser- rung Spiegel QC durch die Private Ex- Deutschland nicht in Gang kommt. is ■
Markenführung 2013
DATING FACTORY
Zukauf in Deutschland
Internationalisierung: Das Schweizer
Unternehmen Dating Factory hat den
deutschen Konkurrenten Crossdating.com
von der Direct2Solutions GmbH in Gütersloh übernommen. Dating Factory bietet eine White-Label-Lösung für DatingPlattformen an. Die Integration von Crossdating.com in das System von Dating
Factory ist angelaufen, die CrossdatingPartnerseiten sollen bis Ende des ersten
Quartals 2013 in das System von Dating
Factory integriert werden. Finanzielle Details zur Übernahme wurden bislang nicht
bekannt gegeben. is
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25/12
Schub für Echtzeithandel
DRED.COM
Nach den Apotheken bekommen auch
Ärzte Online-Konkurrenz: Auf Dred.com
können Patienten mit Ärzten in einer Online-Praxis kommunizieren. Wenn der Arzt
im Rahmen der Video-Sprechstunde ein
Rezept ausstellt, kann dies in allen deutschen Versand- sowie in lokalen Apotheken eingelöst werden. Beim Arzt-Patienten-Gespräch kommt die Cisco WebexTechnologie mit verschlüsselter Datenübertragung zum Einsatz. Dred.com berät
und behandelt Patienten in Deutschland,
Österreich, England und in der Schweiz.
Sie können mithilfe der Plattform orts- und
zeitunabhängig einen Arzt konsultieren.
Die Gebühren für die Sprechstunden liegen zwischen 9 und 29 Euro. Eine Praxisgebühr fällt nicht an. is
10. Dezember 2012
Live-Shows auf
Myvideo
Brandoffice nennt drei Trends, auf die Marken-Manager achten sollten
D
ie Markenberatung Brandoffice und
die Schwesteragentur Digitaloffice
haben drei Trends ausgemacht, die Marken-Manager 2013 beachten sollten: Trend
eins lautet „Brand Responsibility“. Andreas Heim, Geschäftsführer bei Brandoffice, erläutert, worum es geht: „Das Interesse der Verbraucher für die Vorgänge bis
zum fertigen Markenprodukt war noch
nie so groß wie heute.“ Für Marken heißt
das: „Sie müssen beweisen, dass sie verantwortlich produzieren. Nur wer Markenführung als ganzheitliche Profilierung
versteht, gewinnt den Kampf um das Vertrauen kritischer Kunden“, sagt Heim.
Der zweite Trend ist „Brand Simplification“. Da der Alltag immer komplizierter
wird, sind Marken, die „Einfachheit“ versprechen, im Vorteil. Schlichte Logos,
übersichtliche Nutzerführung, minimalistisches Design, all das fällt unter diesen
Aspekt der Vereinfachung (Simplification). „Nur die Marken, die es verstehen,
diese neue Einfachheit über alle Produkt-
D
Foto: Fotolia / keller
4
Marken sind Leuchttürme in einer fragmentierten Medienwelt, meint Brandoffice
eigenschaften und Markenwerte durchzuziehen, werden Erfolg haben“, erläutert
Heiko Dertinger, ebenfalls Geschäftsführer bei Brandoffice.
Trend Nummer drei heißt „Brand Empowerment“. Das bedeutet: Marken müssen es schaffen, ihr Thema nicht nur auf
einem, sondern über alle Kanäle hinweg
konsequent und konsistent erlebbar zu
■
machen, so die Agentur. is
er Sender Pro Sieben Sat1 baut seine
Studios für Web-Produktionen aus.
Nachdem im Sommer bereits zwei „Webonly“-Studios in Unterföhring bei München eröffnet wurden, produziert Pro Sieben Sat1 nun auch Internet-Formate in
den Studios in Köln-Hürth. Sie werden auf
der Video-Plattform Myvideo.de live gestreamt. Die Studios verfügen laut Unternehmensangaben über eine eigene Regietechnik, die den Anforderungen von WebProduktionen entspricht und die Interaktion mit den Zuschauern über Social-Media-Kanäle ermöglicht.
In Köln werden drei Shows aufgezeichnet: die Gaming-Sendung „Let’s Play Together“, die Show „Hard Reset“ und das
Comedy-Programm „Die Aussenseiter
Live“. Weitere Sendungen sollen hinzukommen. Dadurch soll die Position von
Myvideo.de als professioneller ContentAnbieter gefestigt werden. Auch Youtube
baut mit den „Original Channels“ das pro■
fessionell produzierte Angebot aus. is
10. Dezember 2012
TRENDS & STRATEGIEN
Wirkaufens will
ins Ausland
Der iButler bringt’s
25/12
E
inen „höheren siebenstelligen Betrag“
hat Wirkaufens.de von der Beteiligungsgesellschaft der Sparkassen BC
Brandenburg, von Ventech und von einer
Tochter des Augsburger Zeitungsverlags
Pressedruck erhalten. „Der Markt für
Recommerce hat sich beeindruckend entwickelt, steht aber am Anfang“, so Thomas
Krause von BC Brandenburg. „Wir sehen
enormes Wachstumspotenzial – international und durch Kooperationen mit dem
Einzelhandel.“ Wirkaufens.de erwirbt gebrauchte Elektronik, überholt sie und setzt
sie dann über eBay, Amazon und weitere
Marktplätze ab. Damit peilt das Start-up,
das 2008 in Frankfurt/Oder gegründet
wurde und 70 Mitarbeiter beschäftigt, in
diesem Jahr einen Umsatz von neun Millionen Euro an. Wirkaufens arbeitet noch
nicht rentabel; das Unternehmen wurde
schon mit etwa 4,5 Millionen Euro finanziert und will nun mit dem frischen Geld
internationalisieren. Wirkaufens konkurriert mit Marktführer Momox, Flip4New,
einer Beteiligung von Media Markt und
Saturn, sowie Rebuy. Mehr zum Recom■
merce: http://bit.ly/ViG23C. vs
Geräteankauf-Service bekommt MillionenEuro-Betrag für die Internationalisierung
Internet World BUSINESS
Hier finden Sie
Nachrichten von
jungen Firmen und
Investoren
Zwei Lieferdienste in Düsseldorf probieren den Verkauf von Esswaren
S
upermärkte kommen im Internet nicht
voran: Froodies gab auf, Supermarkt.de
pausiert. Um Lebensmittel online zu verkaufen, sind andere Ideen gefragt: Der
Abo-Versand von Zutaten à la Kochabo.de
zeigt Erfolge, auch die Spezialitätenkisten
von Foodist oder Foodiesquare. Weitere
Ideen wachsen in Düsseldorf ins Netz:
iButler.me bietet Gastgebern Getränke
und hilft, wenn Essen und Trinken ausgehen; Ciosk.de will ein Internet-Büdchen
sein und befriedigt den kleinen Hunger.
Beide liefern rund um die Uhr frei Haus.
EZEEP.COM
Geld für Wachstum
Alkoholika, Süßes und Eis
Andre Nünninghoff ist der iButler. Er bringt
„Wenn einer spontan Besuch bekommt Getränke und Snacks und hilft so Gastgebern
oder wenn die Getränke bei der Party ausgehen, springen wir ein“, so iButler-Grün- markt, werden dafür aber sofort und rund
der Andre Nünninghoff. „Wir versuchen, um die Uhr ab einem Mindestbestellwert
Kunden Stress abzunehmen.“ Dafür hält er von zehn Euro gebracht: „Wir liefern, was
Getränke und Snacks auf Lager oder ver- das Herz begehrt, und besorgen bei Besorgt sich über Partner. Unter iButler.me darf, was wir nicht haben“, verspricht der
■
findet sich eine Auswahl von Alkoholika, Gründer Cihan Sasmaz. vs
Softdrinks und Esswaren, die etwas teurer sind: „Kunden wollen
nicht extra für die Lieferung zahlen, sind aber bereit, für Waren
mehr auszugeben“, so Nünninghoff. Er trägt Kisten in hohe Etagen und arrangiert auch mal die
Ware. Bei Erfolg will er den Dienst
um weitere Angebote ausbauen.
Ciosk.de indes bringt vergessene Genüsse: Auch hier kosten
Eis, Süßes, Getränke und Droge- Ciosk.de, das Internet-Büdchen, liefert Getränke, Süßes
rieartikel mehr als im Super- und noch mehr für Fernsehabende oder Kaffeepausen
Der Cloud-basierte Druckerdienst Ezeep
hat sich in einer zweiten Finanzierungsrunde Geld für Wachstum gesichert. Das
Unternehmen will Mitarbeiter einstellen
und sein Angebot weiterentwickeln. Ezeep
bietet einen Cloud-basierten Dienst für
die Drucker in Firmen. Vorhandene Drucker lassen sich mithilfe von Ezeep.com
vernetzen und damit auch von Außendienstmitarbeitern, Partnern oder Kunden nutzen. An der Finanzierungsrunde
beteiligten sich der High-Tech Gründerfonds, Mangrove Capital sowie die dänische Mediengruppe Madsen-Mygdal. vs
BERTELSMANN / BEVATION
Ideen- und Talentschmiede
Immer mehr Konzerne setzen jetzt auf
eigene Ideenschmieden: Auch der Medienriese Bertelsmann leistet sich einen
Unternehmens-Entwickler. Angesiedelt
bei der Direct Group, die den Medienvertrieb und das Direktmarketing des
Konzerns bündelt, sollen bei Bevation
Handels- und Service-Ideen entstehen.
Die ersten Start-ups, die der Inkubator
betreut, sind Snoopet.de, eine Kontaktbörse für Hundebesitzer, sowie Mamibox.de. Hier können sich Schwangere
Kosmetik und andere für sie bestimmte
Waren im Abo zusenden lassen. vs
SEEDMATCH / PROTONET
Mehr Geld für gute Ideen
Schnäppchen
Groupon
Team Europe Berlin legt ersten Fonds auf, um Finanzierungen zu erhöhen
T
eam Europe, ein Unhat, findet in Europa weternehmens-Entwicknige Investoren“, erläutert
ler, baut sein Finanzwissen
Bielski und wirbt für den
aus und setzt den ersten
Inkubator: „Team-EuropeFonds auf. „Wir möchten
Start-ups entwickeln sich
bei Investoren rund 40
gut, wir mussten bisher
Millionen Euro einsamnichts abschreiben.“
meln, um das Wachstum Gründerschmiede richtet ihren
Chancen für Gründer
von Start-ups und Ideen ersten Fonds für Start-ups ein
sieht der Finanzierungsexzu beschleunigen“, erklärt
perte weiterhin im E-ComSebastian Bielski. Er wechselte gerade von merce: „Die Online-Penetrationsrate ist in
der Beteiligungsgesellschaft Archer Capi- vielen Produktbereichen noch sehr niedtal zum Berliner Team und erweitert das rig“, so Bielski, „aber die Modelle müssen
Know-how bei Finanzierungsfragen.
sich vom Wettbewerb abgrenzen.“ Mehr
Das Team Europe um Spreadshirt- Chancen böten zurzeit Software as a SerGründer Lukasz Gadowski und Kolja vice sowie IT-Dienste und Techniken für
■
Hebenstreit schiebt seit 2008 neue Ge- die Gesundheitsbranche. vs
schäftsideen an oder unterstützt
Gründer – neuerdings berät es
auch in Geldfragen. Zum Portfolio gehören Intermediäre wie
Delivery Hero oder Käuferportal
sowie Online-Händler wie Mister Spex oder Wummelkiste. Der
Fonds wird ab Mitte 2013 die
Einlagen externer Finanziers verdoppeln, damit Gründer Finanzierungsrunden schnell abschließen und sich auf das Entwickeln
ihrer Geschäfte konzentrieren
können. „Wer Kapitalbedarf zwi- Team Europe: Der Inkubator schiebt neue Geschäftsschen einer und zehn Millionen ideen an und berät Gründer in Finanzierungsfragen
S
o schnell kann’s gehen: Vor einem Jahr
waren Einzelhändler und Dienstleister
euphorisch, mit Rabattgutscheinen von
Groupon Verbraucher in ihre Läden und
Restaurants zu locken. Inzwischen ist der
Gutschein-Boom Geschichte: Groupon
hat an der Börse mehr als 80 Prozent an
Wert verloren, die Aktie notiert bei knapp
vier Euro. Das Unternehmen wäre für
rund 2,3 Milliarden Euro zu haben. Ein
Schnäppchen: 2011 hatte Google mehr als
das Doppelte geboten. Groupon-Chef Andrew Mason steht enorm unter Druck. Der
Aufsichtsrat will ihn ablösen, sucht nach
einem erfahrenen Firmenlenker. „Wenn
ich glaube, ich wäre nicht der Richtige für
den Job, dann bin ich der Erste, der sich
selbst feuert“, kontert Mason. Doch Groupon muss zulegen: Der Umsatz stagniert
bei 600 Millionen US-Dollar pro Quartal.
Der Chef setzt nun auf bessere Technik
und mehr Service.
Groupon ist indes nicht der einzige Gutscheinanbieter, der leidet: Im dritten Quartal musste Amazon die Übernahme von
Groupon-Wettbewerber Living Social abschreiben und daher einen Verlust von 274
Millionen Dollar ausweisen. Das Unternehmen hat gerade angekündigt, sich von
400 Mitarbeitern trennen zu wollen – fast
jeder Zehnte muss gehen: Das Ende eines
■
einst vielversprechenden Hypes. vs
Schnell finanziert
Die Crowdfunding-Plattform Seedmatch
ermöglicht jetzt höhere Finanzierungsrunden. Statt der üblichen 100.000
sicherte sich Protonet jetzt 200.000 Euro
Startkapital. In nicht einmal einer Stunde
legten 216 Privatinvestoren dafür zusammen. Protonet bietet einfach bedienbare
Server für mittelständische Unternehmen. Diese erhalten ein autarkes soziales
Netzwerk und die Technik für das Datenmanagement. vs
FRASR
Marktplatz mit Engagement
Frasr bietet sich als Marktplatz für sozial
engagierte Menschen an: Hier können
Händler und Verbraucher Gebrauchtes
und Neuware absetzen und dabei einen
Teil ihrer Erlöse an soziale Einrichtungen
und andere gemeinnützige Vereine abgeben. Das Berliner Start-up nimmt
sechs Prozent Provision pro Kauf. vs
HOJOKI.COM
Geldspritze für Cloud-Dienst
Creathor Venture und Kizoo haben sich
mit einem Millionen-Euro-Betrag an Hojoki beteiligt. Das 2011 gestartete Unternehmen aus Chemnitz verknüpft in seiner App Cloud-Dienste wie Dropbox,
Evernote, Googles Kalender und Reader
sowie Zendesk und zeigt, was bei Mitnutzern passiert. 50.000 Nutzer haben
die App bereits geladen. vs
5
6
TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
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Digital wird zum Kerngeschäft
Online-Rubrikenmärkte und andere digitale Geschäftsmodelle sorgen bei der Axel Springer AG für Wachstum
D
mittlerweile über sechs Jahren. Wir sind
sehr skeptisch, wenn Gründer mit einem
megaambitionierten Businessplan zu uns
kommen und ihre vor sechs Monaten gegründete Gesellschaft für einen zweistelligen Millionenbetrag komplett verkaufen
wollen. Als Gesellschafter bieten wir sehr
großen unternehmerischen Freiraum und
umfassende Verbundeffekte aus dem
Axel-Springer-Netzwerk.
igitale Medien sind der Wachstumsmotor bei Axel Springer. Sie tragen
mittlerweile fast 35 Prozent zum Umsatz
bei. Dieser betrug 2012 in den ersten neun
Monaten rund 2,4 Milliarden Euro. Auf den
Rückgang der Werbe- und Vertriebserlöse
im Printgeschäft reagiert Axel Springer
mit Zukäufen im Digitalbereich.
Um für Übernahmen im Online-Rubrikengeschäft gerüstet zu sein, hatte sich der
Verlag im März 2012 mit dem Investor General Atlantic einen finanzkräftigen Partner gesucht und die Gesellschaft Axel
Springer Digital Classifieds gegründet.
INTERNET WORLD Business hat mit
Jens Müffelmann, Leiter des Geschäftsbereichs Elektronische Medien bei Axel
Springer, über die Akquisitionsstrategie
des Verlags und das Geschäft mit OnlineRubrikenanzeigen gesprochen.
Die Axel Springer Digital Classifieds GmbH
gehört einem Verlag und einem Investor.
Warum diese Konstellation?
Jens Müffelmann: Die Partnerschaft zwischen einem strategisch ausgerichteten
Medienunternehmen und einem exitorientierten Finanzinvestor erscheint auf den
ersten Blick ungewöhnlich. Doch es gibt
viele Gemeinsamkeiten: Wie wir verfolgt
General Atlantic eine nachhaltige Wachstumsstrategie und ist international aufgestellt. Zudem investiert die Gesellschaft
seit Jahren sehr erfolgreich im Online-Rubrikengeschäft. Mit diesem finanzstarken
Partner haben wir für Axel Springer Digital Classifieds hervorragende Voraussetzungen für schnelles Wachstum geschaffen. Seit der Gründung zu Jahresbeginn
haben wir bereits drei Deals mit insgesamt
über einer Viertelmilliarde Euro Investitionssumme abgeschlossen.
Jens Müffelmann
leitet den Geschäftsführungsbereich Elektronische Medien bei Axel
Springer in Berlin
■
Euro Umsatz bei einem EBITDA von über
100 Millionen Euro erzielt und konnten
somit das Ergebnis gegenüber dem Vorjahr nahezu verdoppeln. Aus Konzernsicht sehr erfreulich ist zudem, dass wir
mittlerweile die starken Rückgänge im
Print-Rubrikengeschäft durch massive
Zuwächse im Online-Rubrikengeschäft
überkompensieren. Oder anders formuliert: Wir haben bei Axel Springer noch nie
so viel Umsatz im Rubrikengeschäft gemacht wie heute.
Die Übernahmen der britischen Jobbörse
Totaljobs und des belgischen Immobilienportals Immoweb.be zeigen, dass Sie international nach Kandidaten für den Bereich
Classifieds Ausschau halten. Welche Regionen sind für Sie von besonderem Interesse?
Müffelmann: Investitionen in Europa stehen ganz oben auf unserer Prioritätenliste.
Grundsätzlich sind wir aber offen dafür,
auf anderen Kontinenten zuzukaufen, wenn
sich interessante Gelegenheiten ergeben.
Im August 2012 haben Sie die Allesklar.com
AG erworben. Wie passt das Regionalportal
Meinestadt.de, das von Allesklar.com betrieben wird, in Ihr Rubrikengeschäft?
Müffelmann: Meinestadt.de ist ein regionaler Generalist mit einer Vielzahl von Rubrikenangeboten. Die größte Erlösquelle
bei Meinestadt.de sind Stellenangebote.
Im Gegensatz zu unserer nationalen Stellenbörse Stepstone haben die Jobs auf Meinestadt.de einen starken lokalen Bezug,
außerdem handelt es sich tendenziell eher
um „Blue Collar“-Positionen. Das ist eine
Ergänzung zu den Fach- und Führungspositionen, die auf Stepstone schwerpunktmäßig angeboten werden.
Wie entwickelt sich das Geschäft mit Online-Rubrikenmärkten?
Müffelmann: Exzellent! In den ersten neun
Monaten haben wir bereits 235 Millionen
Im Rubrikengeschäft besetzen Sie die Segmente Immobilien und Stellenmarkt. Ein
Automarkt, eine Partnerbörse und Touristik fehlen noch. Haben Sie hier Pläne?
Der Geschäftsbereich Elektronische Medien bei Axel Springer
TV/Radio
Classifieds
Commerce
Content &
Community
Stepstone.de
Zanox
Finanzen.net
Meinestadt.de
Immonet.de
Eprofessional
Idealo.de
Smarthouse
Hamburg.de
Seloger.com
Immoweb.be
Bonial International
(Kaufda.de)
Motor-talk.de
Airbnb.com
u. a.
Buecher.de u. a.
u. a.
Antenne Bayern
Schwartzkopff TV
Hit Radio FFH
FFN
u. a.
© INTERNET WORLD Business 25/12
Quelle: Unternehmensangaben
www.axelspringer.de
Müffelmann: Wir sind an marktstarken Autobörsen zu vertretbaren Preisen interessiert. Ähnliches gilt – in der Priorität nachgelagert – auch für die Bereiche Dating
und Travel.
Warum haben Sie in Kaufda investiert?
Müffelmann: Kaufda überträgt das Prospektgeschäft in die digitale Welt. Das
Unternehmen ist mit Abstand Marktführer für digitalisierte lokale Angebotsprospekte in Deutschland und hat enorme
Wachstumsraten vor allem auf mobilen
Endgeräten. Bei Kaufda haben wir bereits
in der Frühphase investiert, weil der Geschäftsansatz eine besonders hohe strategische Relevanz für uns hat.
Wie würden Sie Ihre Investitionsstrategie
beschreiben?
Müffelmann: Wir definieren uns als strategischer Investor, weil wir an einer nachhaltigen Weiterentwicklung von Unternehmen interessiert sind. Wir investieren
dann, wenn wir sehen, dass ein Unternehmen das nachvollziehbare Potenzial hat,
in einem relevanten Bereich Marktführer
zu werden. Oft bleiben die Gründer als
geschäftsführende Mitgesellschafter an
Bord, bei Idealo.de beispielsweise seit
Bekommen Sie viele Angebote?
Müffelmann: Wir prüfen deutlich über
1.000 Beteiligungsangebote im Jahr.
Aber wir prüfen nicht nur, sondern
vollziehen auch: Seit 2006 haben wir
circa 70 Investitionen getätigt und
über eine Milliarde Euro investiert.
Welche Aktivitäten streben Sie im Commerce-Bereich an? Welche Segmente
sind dort für Sie interessant?
Müffelmann: Beim Commerce für medienferne Produkte konzentrieren wir uns auf
das Vermittlungsgeschäft ohne Warenlogistik und -risiko. Wir sind ein Medienunternehmen, kein Handelsunternehmen.
Axel Springer betreibt auch die Finanzplattform Finanzen.net. Wie haben sich die
Nutzerzahlen und der Umsatz von Finanzen.net entwickelt?
Müffelmann: Die Reichweite der Plattform
ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Finanzen.net ist heute mit
über zwei Millionen Unique Usern mit
Abstand Marktführer bei den Finanzportalen und hochprofitabel durch seine
Vermarktungserlöse.
Die Werbe- und Vertriebserlöse bei den
Print-Titeln gehen auch bei Axel Springer
zurück. Demnächst sollen auch InternetLeser zur Kasse gebeten werden. Was ist Ihr
langfristiges Ziel?
Müffelmann: Insgesamt wird Axel Springer
in diesem Jahr über eine Milliarde Euro
Umsatz mit digitalen Medien erwirtschaften – und das weiterhin hochprofitabel.
Damit erzielen wir rund ein Drittel des
Geschäfts in den digitalen Medien. Unser
Ziel sind 50 Prozent. Das Randgeschäft
„Digitale Medien“ wird bei uns zum Kern■
geschäft werden.
INTERVIEW: INGRID SCHUTZMANN
Das digitale Geschäft bei Axel Springer
Der aktuelle Quartalsbericht von Axel Springer
nennt für das Segment digitale Medien folgende Zahlen: In den ersten neun Monaten
2012 verzeichnete das Segment ein Umsatzplus von 21,5 Prozent auf 823,3 Millionen Euro
(Vorjahreszeitraum: 677,7 Millionen Euro). Die
Werbeerlöse leisteten mit einem Zuwachs von
24,5 Prozent auf rund 692,6 Millionen Euro
den größten Beitrag, die übrigen Erlöse legten
um 7,7 Prozent zu. Das EBITDA (Gewinn vor
Zinsen, Steuern und Abschreibungen) lag mit
165,9 Millionen Euro um 48,3 Prozent über
dem Vorjahreswert von 111,9 Millionen Euro.
Der Geschäftsbereich Elektronische Medien
(siehe Kasten) bildet nur ein Teilsegment der
digitalen Medien, in die auch die Umsätze der
journalistischen Portale (wie Bild.de) einfließen. Der Umsatz dieser Portale und anderer
digitaler Medien wie Idealo, Kaufda und Smarthouse stieg in den ersten neun Monaten um
25,2 Prozent auf 261,7 Millionen Euro an.
Der Bereich Performance Marketing, der die
Aktivitäten der Zanox-Gruppe umfasst, erhöhte den Umsatz in den ersten neun Monaten
2012 um 4,6 Prozent auf 326,6 Millionen Euro.
Sehr dynamisch entwickelte sich Axel Springer
Classifieds. Bei den Online-Rubrikenportalen
wuchs der Umsatz von 156,6 Millionen Euro
im Vorjahreszeitraum auf 234,9 Millionen Euro
in den ersten neun Monaten 2012.
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TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
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MARKEN-SHOP UND MARKENIMAGE ONLINE
Taschen-Geld aus dem Netz
Lederwarenhersteller Picard setzt auf Tradition und Partnerschaft. Anfang des Jahres startete er einen Online Shop
und betreibt diesen jetzt gemeinsam mit ausgewählten Händlern
K
erklärt Picard. „Andernfalls geben wir die
Preisgestaltung zu sehr aus der Hand und
wir könnten keine Markenstrategie verfolgen.“ Deshalb verließ Picard Amazon. Das
Unternehmen prüft systematisch die
Preise und verhandelt bei Bedarf auch mit
Billiganbietern.
leider machen Leute, das ist bekannt.
Für Georg Picard spielen beim ersten
Eindruck auch Taschen eine Rolle. „Stellen Sie sich in Frankfurt einen Banker im
Anzug und mit sportlichem Nylonrucksack vor“, meint er und schüttelt in Gedanken an so einen Stilbruch den Kopf: „Das
geht nicht. So ein Rucksack passt nicht zur
Businesskleidung und zerstört den Eindruck von Seriosität. Taschen unterstreichen die Außenwirkung von Personen.“
Gemeinsam handeln
Georg Picard muss zu Taschen Stellung
beziehen. Das ist er seinem Beruf und seinem Namen schuldig. Er gehört zur vierten
Generation einer bekannten FeintäschnerOffenfamilie: Nahe der Ledermetropole
Lede
bach startete sein Uropa
Uro Martin vor 84
Produktion von Taschen.
Jahren mit der Produk
Großonkel industrialisierGroßvater und Großon
ten in den 1930er-Jahren
1930er-Jahr das Handwerk
Thomas interund fertigten in Serie. Vater
V
nationalisierte ab 1976 das Geschäft und
baute den Namen Picard
Pica zur Weltmarke
nun das Familienauf. Und Georg führt n
Internet: Ein Jahr nach
unternehmen ins Inter
für
seinem Einstieg als Verantwortlicher
Ve
Marketing, Design und
un
nd
Produktentwicklung
Produktentw
wicklung
Picard
eröffnete Pic
card 1999
Präsenz
eine Präse
nz im
World Widee Web.
Fotos: Picard Lederwaren
Tradition mit Taschen
Die größte Handtasche der Welt ist aus Beton und steht vor dem Firmensitz von Picard
13 Jahre später findet sich hier ein MarkenShop zum Bestellen: „Das Internet“, sagt
Picard, „erreicht andere Zielgruppen. Online sprechen wir Menschen an, die keine
Zeit für einen Einkaufsbummel haben.“
Handtaschen, Beutel, Aktentaschen,
Koffer, Geldbörsen
und Gürtel sind hinter
Geld
Picard in den
d Regalen des Showrooms
aufgereiht. Hier diskutieren gewöhnlich
Handelsvertreter über Stückzahlen, KonHandelsvert
ditionen und Liefertermine. Natürlich
finden sich auch Rucksäcke im Sortiment – aus Leder, versteht sich.
timen
Solche,
Solc die praktisch sind und mit
denen
den die Trägerin Stil beweist:
„Picard
wird als Premiummarke
„P
wahrgenommen,
wir könnten
w
teurer
verkaufen“, erklärt Oliver
te
Quell,
der zunächst bei Picard
Q
lernte
und jetzt den Onlinel
Vertrieb aufbaut.
Mit Preisen zwischen 100
und 300 Euro für eine Handtasche positionieren sich die
Hessen
im Mittelfeld. Die MoH
delle
de bedienen Modetrends wie
■
Das Familienunternehmen entwickelt und entwirft in Obertshausen pro Jahr bis zu vier Kollektionen oder 600 Taschen. Insbesondere die
Produkte für Geschäftsleute werden noch in
Hessen gefertigt – teilweise entstehen Aktentaschen und iPad-Hüllen in Handarbeit und auf
■
1928 gründet Martin Picard mit seinen
Söhnen Edmund und Alois die Taschen-Manufaktur Picard in Obertshausen bei Frankfurt am
Main. Heute leitet sein Enkel, Thomas Picard,
das Unternehmen und sein Urenkel Georg verantwortet bereits Produktentwicklung, Design
und Marketing.
■ Die Taschen und Lederwaren von Picard werden weltweit von 1.500 Einzelhändlern verkauft, in Deutschland führen etwa 800 Läden
die Marke aus Hessen. Zusätzlich betreibt
Picard vorzugsweise auf Flughäfen und in stark
frequentierten Einkaufsmeilen neun Shops.
Läden: Neun eigene Shops auf Flughäfen
unterstützen die Image-Werbung
auch den Wunsch nach Klassischem.
Picard baut auf Tradition und Handgriffe,
die nicht durch Maschinen zu ersetzen
sind. Das Unternehmen lässt in Billiglohnländern fertigen, aber eben auch am
Stammsitz in Obertshausen. Solche Details
verleihen ein Image von guter Qualität
und fairen Preisen und ziehen Menschen
an, die besser verdienen, sich Schönes
gönnen und dabei auch auf Material und
Verarbeitung achten.
Eine Alternative zum selbst organisierten
Shop boten die Freiburger Software-Entwickler von Oxid Esales und der Karlsruher Dienstleister Gaxsys. Oxid lieferte die
Einrichtung für den Webshop, und Gaxsys
baute eine Plattform an, die die 25 ausgewählten Händler in Deutschland einbindet: Wird bei Picard bestellt, geht der Auftrag zuerst an die am nächsten gelegenen
Läden. Danach öffnet sich das System immer weiteren Kreisen.
„Die Händler nehmen das System gut
an“, berichtet Quell. „Manche haben es mit
dem Kassensystem verbunden, um noch
schneller zu reagieren.“ Händler liefern
aus ihrem Lager und freuen sich über den
weiteren Vertriebskanal, für den Picard
wirbt. Etwa die Hälfte der Bestellungen
Schutz für Image und Handel
Bisher wurden diese im Fachhandel fündig, in besseren Kaufhäusern und an Flughäfen. Weltweit haben rund 1.500 Händler
die Marke im Programm, etwa die Hälfte
sitzt in Deutschland. Das gut funktionierende Händlernetz war einer der Gründe,
warum sich Picard im Internet zurückhielt.
Nur wenige Shops wie Wardow, Zalando
oder Koffer24.de vertrieben die Taschen
mit dem silbernen P-Anhänger online.
„Wir wollten den Online-Verkauf nicht
zu breit aufstellen, um unser Image zu
schützen und unsere Handelspartner“,
Facebook füllt die PR-Abteilung mit Neuem
rund um Marke und Unternehmen
erledigt Picard selbst – weil der Handel
nicht (mehr) alle Produkte auf Lager hat
und online mehr Waren im Angebot stehen. „Agenturen und Branche verkaufen
Repräsentanz mit exklusivem Loalten, restaurierten Nähmaschinen, weil diese ausdrucksvollere
gin wurde für die Nachorder von
und individuellere Stiche und
Händlern eingerichtet und informiert ebenfalls über Produkte.
Nähte ermöglichen.
■ Weitere Produktionsstandorte von
■ Außer über den Webshop könPicard sind Tunesien, China, Bannen Verbraucher auch unterwegs
gladesch und die Ukraine. Umsatz
über eine App bei Picard besteloder Ergebnis veröffentlicht Picard
len – bisher allerdings nur mit
nicht, 2008 sollen die Erlöse bei
Smartphones und Tablets von
30 Millionen Euro gelegen haben.
Apple. Apps für weitere PlattforDas Unternehmen beschäftigt in
men sind in Vorbereitung.
■ Seit September ist Picard bei
Deutschland 190 Mitarbeiter, im
Thomas Picard heißt
Facebook vertreten. Seither hat
Ausland mehr als 1.800.
der Chef des Familiendas hessische Unternehmen dort
■ Seit 1999 ist Picard im Internet
unternehmens
rund 1.250 Fans gefunden, 27
präsent. Bisher wurden auf der
von ihnen kommentieren aktiv.
Homepage vor allem Taschen und Lederwaren
■ Web-Auftritt, Shop und Online Marketing entpräsentiert sowie die Unternehmensgeschichstanden gemeinsam mit Gaxsys und Oxid eSate erzählt. Seit Anfang 2012 wird von hier onles. Beim Online Marketing hilft One Advertiline auch direkt verkauft. Eine zweite Online-
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TRENDS & STRATEGIEN
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Internet World BUSINESS
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Interview
„Online wird interessant“
Sie sind Anfang 2012 in den E-Commerce
eingestiegen. War das nicht schon zu spät?
Georg Picard: Nein, ganz und gar nicht.
Wir merken, dass erst jetzt der OnlineHandel wirtschaftlich interessant wird
und für nennenswerten Umsatz sorgt.
Außerdem haben wir erst
jetzt mit Gaxsys ein Handelssystem gefunden, mit
dessen Hilfe wir den Einzelhandel
einbeziehen
können. Wir wollten unseren Handelspartnern
im Internet keinen Umsatz wegnehmen.
nostiziert. Noch ist Online ein Zuschussgeschäft.
Was heißt das in Zahlen?
Picard: Schätzungsweise zwei bis drei Prozent des Umsatzes werden wir in diesem
Jahr online erzielen. Der
Internet-Anteil ist noch
nicht so hoch, damit hatten
wir im ersten Jahr gerechnet. Wir brauchen mehr
Erfahrungen.
Verkaufen Sie über Amazon?
Picard: Als Marke haben wir
uns davon verabschiedet.
Wie lange hat der Aufbau
Uns hat die Preispolitik auf
des Shops gedauert?
dem Marktplatz nicht überzeugt. Sie ist zwar transpaPicard: Ein knappes halrent, aber sobald ein Anbes Jahr haben wir gebieter Picard-Taschen billibraucht für die Planung
ger anbietet, zieht Amazon
und für die Einrichtung Georg Picard verantwortet
der Technik. Seit Januar Design, Marketing und Vertrieb nach. So lässt sich keine
Markenstrategie verfolgen.
2012 verkaufen wir jetzt
online. Das Geschäft läuft gut an, aber wir Außerdem erforderten die Ansprüche
sind noch nicht ganz zufrieden und müs- enorm viel Aufwand. Die Produktdarstelsen noch einige Hausaufgaben erledigen, lung war nicht optimal und nicht zu veretwa in puncto Warenpräsentation, aber gleichen mit Zalando oder Taschenkaufauch im Front End. Der Online-Umsatz haus. Sie passte nicht zu unserer Marke.
ist allerdings deutlich geringer als prog- Auch nach unserem Rückzug verkaufen
Fotos: Picard Lederwaren
einige Handelspartner über
Amazon. Wi
Wir
b A
sind dort also noch präsent.
Marken sind beliebt in Shopping Clubs –
nutzen Sie diesen Kanal ebenfalls?
Picard: Bisher haben wir zwei Mal im Jahr
Kollektionsware über Vente-privee angeboten, mit anderen Clubs arbeiten wir
nicht zusammen. Nach unserer Beobachtung bietet Vente-privee den besten Service, sie präsentieren die Marke besonders hochwertig mit guten Bildern, Grafiken, Filmen. Nächstes Jahr werden wir
noch die Zalando-Lounge ausprobieren,
weil wir mit Zalando sehr gut und partnerschaftlich zusammenarbeiten.
Seit Juli verkaufen Sie auch mobil. Ist MCommerce schon ein ernsthaftes Geschäft?
Picard: Mobile ist eher Marketing- als Absatzkanal. Das gilt vor allem, wenn es um
Zahlen, die nicht stimmen“, kritrieren sie auf ausgewählte
tisiert Picard. „In der Startphase
Medien.“ Der schwarze Schriftsollte jeder mit einer Converzug ist in Frauen- und Publision Rate von nur einem Prokumsmagazinen zu sehen, zuzent kalkulieren, alles andere ist
dem in Wirtschaftsblättern.
unrealistisch.“
Auch online verbreitet Picard
Seit Januar 2012 kann im Piden Namen, hier zunehmend
card-Shop bestellt werden. Der
bei Google, auch wenn das teuer
Absatz läuft an, wenn auch nicht
kommt:
„Banner-Werbung
so schnell wie geplant. Noch ist
fahren wir gerade zurück, weil
der Webshop „ein Zuschussgesie nicht viel zur Conversion
schäft“ und verursacht mehr
Rate beiträgt“, erklärt Picard.
Kosten, als mit ihm Taschen„Google kostet zwar viel mehr,
Geld verdient wird. Daneben
aber wir erhöhen damit die
setzt Picard Aktionsware über
Frequenz im Shop und Googleden Club Vente-privee.com ab.
Besucher kaufen eher.“
Zwei bis drei Prozent des Um- Die Picard-App dient dem mobilen Verkauf. Per Smartphone wird
Seit Ende 2010 ist Picard zusatzes, der sich im Jahr zu einem noch nicht viel bestellt, der Absatz über Tablets indes steigt
dem Mitglied der Facebookmittleren zweistelligen MillioCommunity. In den ersten Jahnenbetrag summiert, werden 2012 online allem von Tablet-Besitzern genutzt wird. ren wurde dort bevorzugt die Kollektion
erzielt. Fünf bis sechs Prozent entfallen auf „Je besser ein Produkt inszeniert wird, präsentiert, seit Kurzem berichtet das Unden Verkauf über die Picard-App, die vor umso eher wird bestellt und desto weniger ternehmen auf dem Portal auch Interna:
Retouren fallen an“, beobachtet Quell. heißt etwa Auszubildende willkommen,
Schon reifen Pläne zur Verbesserung von motiviert User zu guten Taten und erzählt
Shop und System: Produkte sollten besser von Redaktions- und Händlerbesuchen.
und bald im Video zu sehen sein, weitere
Sprachversionen fehlen, die Bestellprozesse
müssen vereinfacht, die Auswertung von
Kundendaten muss systematisiert werden.
„Wir haben nicht damit gerechnet, dass bei
standardisierten Funktionen wie dem Bestellen Verbesserungen nötig werden, war
aber so“, gibt Quell zu. „Online ist ständiges
Optimieren.“
Handarbeit: Im Schnitt aus 80 Teilen und in
110 Schritten entsteht eine Picard-Tasche
Konzentriert werben
sing, die Logistik organisiert Picard selbst
und gemeinsam mit dem Speziallogistiker
Ernst Schmitz, Idstein.
■ Picard im Internet: www.picard-lederwaren.de
(Shop und Unternehmen). Händler können
unter www.picard-online.de Ware bestellen
und nachordern.
Sieben bis acht Prozent der Erlöse investiert der Taschenhersteller in Banner und
Broschüren. 90 Prozent des Werbeetats
fließen in Print-Reklame, in Anzeigen und
Prospekte. „Wir sind kein Otto oder Zalando mit großem Werbeetat“, sagt Picard.
„Wir planen daher die einzelnen Maßnahmen mittelfristig sehr genau und konzen-
Die Homepage enthält den Shop und
informiert über Marke und Firma
SSmartphones
t h
ht Darüber erzielen wir
geht.
kaum nennenswerte Umsätze, allerdings
beobachten wir, dass Tablets zunehmend
wichtiger werden. Immerhin fünf bis
sechs Prozent des Online-Umsatzes erzielen wir über Bestellungen mit dem
iPad. Das ist schon ziemlich viel.
Fast ein Jahr Internet-Verkauf – welches
Resümee ziehen Sie?
Picard: Positiv überrascht hat uns die Tatsache, dass nach der kurzen Planungsund Realisierungsphase alles gut funktioniert hat und die verschiedenen Systemwelten gut ineinandergriffen. Wir hatten
mit deutlich mehr Pannen gerechnet. Im
laufenden Geschäft bin ich immer wieder
überrascht, welche Fragen Verbraucher
stellen. Wir merken daran, wie viel wir
noch tun müssen, um Bestellfunktionen
und Lieferprozesse zu optimieren.
„Wir registrieren durch die Geschichten in
Text und Bild mehr Interesse“, sagt Picard.
„Facebook ist für den Verkauf nicht wichtig, hilft aber dabei, Kunden zu binden.“
Das Resümee der Taschenspezialisten
nach einem Jahr Online-Verkaufsoffensive
fällt eher durchwachsen aus. An der Entscheidung, selbst online zu verkaufen,
ändert das aber nichts. „Wir bleiben bei
Online, das Internet ist ein wichtiger Vertriebsweg“, meint Picard. „Die Ausgabenbereitschaft im Internet legt erst jetzt richtig los. Aber im E-Commerce wird sich
noch viel verändern und das wird den
Einzelhandel vor gewaltige Herausforde■
rungen stellen.“ vs
Picard-Online ist nur für
Händler gedacht und ermöglicht nach einem
Login die Nachorder
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
Anruf-Button für Renault
Zum Launch des neuen Renault Clio setzt
die Media-Agentur OMD Germany auf
den direkten Draht zum User: So nutzt der
Fahrzeughersteller als erster Kunde aus
dem Automobilbereich den Anruf-Button
auf Skype. Diese „Click to Call“-Funktion,
die Microsoft Advertising für Skype vermarktet, bietet Nutzern die Möglichkeit,
direkt aus dem Werbemittel Kontakt mit
einer kostenlosen Hotline des Werbekunden aufzunehmen. Mitglieder der Plattform für Internet-Telefonie können etwa
eine Probefahrt für das neue Clio-Modell
von Renault vereinbaren, indem sie den
Anruf-Button anklicken, der im Werbemittel eingebettet ist. sg
SAMSUNG
Smart-TV-Offensive
Samsung nutzt die besinnliche Jahreszeit
und geht für den Produktbereich TV in die
Werbeoffensive. Bis zum 30. Dezember
2012 soll ein Spot die emotionalen Erlebnismomente moderner Smart TVs mit dem
rational wichtigsten Argument beim Fern-
Laut ZAW droht den Medien bei den diesjährigen Werbeumsätzen ein Minus
D
as Jahr 2012 wird in Bezug auf die
Werbeerlöse ein schwaches Jahr. Das
ist die Prognose der Herbstanalyse des
Zentralverbands der deutschen Werbewirtschaft (ZAW). Die Einschätzung basiert auf einer Umfrage unter den 40 ZAWMitgliedsverbänden der werbenden Wirtschaft, der Medien, der Agenturen und aus
der Forschung. Demnach gehen die Experten für das Jahr 2012 von einem leichten Rückgang der Bruttoinvestitionen in
Werbung (inklusive Honorare, Werbemittelproduktion sowie Medienschaltkosten)
von 0,8 Prozent oder 240 Millionen Euro
auf knapp 30 Milliarden Euro aus.
Für dieses Jahr rechnet der ZAW mit
Nettowerbeumsätzen von 18,36 Milliarden Euro, was einem Rückgang von drei
Bruttoinvestitionen (D)
Angaben für alle erfassbaren Werbeträger
30,67
2008
28,84
29,53
2009
2010
29,92
29,68
2011
2012
Angaben in Milliarden Euro
Gute Argumente: 5 Smart-TV-Modelle
sind „Testsieger“ bei Stiftung Warentest
Die Bruttoinvestitionen der deutschen Wirtschaft
in Werbung sollen 2012 um 0,8 Prozent fallen
© INTERNET WORLD Business 25/12
sehkauf verbinden: den Auszeichnungen
der Stiftung Warentest. Die erhoffte Kampagnenbotschaft: Smart-TV-Geräte von
Samsung, also Fernseher mit Zusatzfunktionen über das Internet, sollen innovativ
und leicht zu bedienen sein und dazu zahlreiche Unterhaltungsmöglichkeiten bieten.
Auf dem Web-Auftritt des Unternehmens
können Interessierte auch aktuelle Testinformationen bekommen. sg
Dieser Artikel ist ab
Montag, den 10.12. 2012
verfügbar
Für das kommende Werbejahr 2013 erhoffen nur 14 Prozent der deutschen Unternehmen steigende Investitionen in Werbung (Vorjahresvergleich: 28 Prozent).
Immerhin 72 Prozent gehen aber von
stabilen Werbeetats aus (Vorjahresvergleich: 63 Prozent), während 14 Prozent
der Befragten schrumpfende Werbeausgaben prognostizieren.
Auch die Media-Agenturgruppe Zenith
Optimedia untersucht in ihrem „Advertising Expenditure Forecast“ den Werbemarkt. Demnach soll vor allem der Werbeträger Internet von den sich entwickelnden Märkten (Schwellenländern wie Brasilien oder China) profitieren. Die Investitionen in Online-Werbung sollen in den
kommenden Jahren weltweit um 14 bis 15
Prozent wachsen.
2013 sollen deshalb bereits erstmals
mehr Werbeinvestitionen in Online fließen als in TV. Als Wachstumsmotor innerhalb der Internet-Werbung gelten dem Bericht nach auch hierzulande Social Media
■
und Online Video. sg
ZAW-Herbstanalyse
Nettowerbeumsätze (D)
Prozent beziehungsweise 570 Millionen
Euro entspricht.
Entscheidender Faktor für den Rückgang ist laut ZAW die Konjunkturanfälligkeit der kommerziellen Werbung. Eine zunehmend vorsichtigere Werbeplanung insbesondere von mittelständischen Unternehmen würde die Erwartungen ins Negative drücken.
Pessimismus hält sich in Grenzen
Für das Jahr 2012 gehen die befragten Experten
von einem leichten Rückgang der Bruttoinvestitionen in Werbung (inklusive Honorare, Werbemittelproduktion, Medienschaltkosten) von 0,8
Prozent beziehungsweise 240 Millionen Euro auf
29,68 Milliarden Euro aus. Der Grund für diese
negative Brutto-Bilanz seien die darin enthaltenen rückläufigen Nettoumsätze der Medien. Sie
machen gemäß Herbstanalyse fast zwei Drittel
der gesamten Investitionen aus.
Für das Jahr 2012 rechnet der ZAW mit Nettowerbeumsätzen von 18,36 Milliarden Euro, was
einem Rückgang von drei Prozent beziehungsweise von 570 Millionen Euro entspricht – ein
neuer Tiefstwert seit 2009.
Werbeakzeptanz steigt
Adform beleuchtet den Konsum von Online Video Advertising in Europa
W
erbung kann Spaß machen und die
Nutzer begeistern – insbesondere im
Bewegtbildformat. Das zeigt das aktuelle
„Media Barometer“ von Adform, einem
Anbieter von „Online Display Marketing“Lösungen. Demnach gibt es eine neue
Höchstmarke beim Konsum von Online
Video Advertising in Europa: Im dritten
Quartal 2012 ist die Betrachtungszeit von
Web-Werbe-Videos im Vergleich zum Vorquartal im Durchschnitt um 56 Prozent angestiegen.
Display-Kampagnen überzeugen
Anzeige
25/12
Schwaches Werbejahr 2012
Weitere Erkenntnisse: Display-Kampagnen,
die Rich-Media-Formate wie Social, Gamification oder Video integrieren, sprechen
den User eher an als Standard-Banner. Laut
Barometer wurden Rich-Media-Inhalte viermal so oft angeklickt wie Standard-DisplayKampagnen. Und die Click-Through-Raten (CTR) von Rich-Media-Kampagnen
seien im letzten Quartal zehnmal so schnell
gestiegen wie die von Standard-BannerKampagnen.
Für Werbungtreibende, die vor allem die
Interaktion mit Kunden fördern wollen, sei
das effektivste Online-Display-Werbefor-
Angaben für alle erfassbaren Werbeträger
20,37
2008
Video Ads
im Internet
boomen in
Europa
mat für Europa die „Slider Rich Media
Branding Unit“. Hier bestimmt der Konsument selbst, ob die Werbeeinblendung
sich über den Bildschirm legen soll, um
Videos oder andere interaktive Elemente
auszuspielen. Diese Art der Werbeeinblendung habe eine 64 Prozent höhere Interaktionsrate als alle anderen Kampagnen
im Durchschnitt in Europa erreicht.
Für die Studie wurden 90 Milliarden Ad
Impressions in 18 europäischen Ländern
■
ausgewertet. sg
18,37
18,74
2009
2010
18,93
18,36
2011
2012
Angaben in Milliarden Euro
Trifft die Prognose für 2012 zu, so würden die
Nettowerbeeinnahmen einen Tiefstwert erreichen
Quelle: Zentralverband der Deutschen Werbewirtschaft e.V. (ZAW)
Standards für
Branding
D
/ Cybrain
OMD GERMANY
10. Dezember 2012
Foto: Fotolia
10
ie digitale Markenkommunikation
benötigt dringend Standards – davon
ist nicht nur das Interactive Advertising
Bureau (IAB) Europe überzeugt. Zu diesem Zweck hat der europäische Branchenverband nun das „Brand Advertising
Committee“ (BAC) ins Leben gerufen.
Denn obwohl die Bedeutung des Internets für Brand Advertising unbestritten ist
und auch zunehmend an Relevanz gewinnt, fehlt es immer noch an übergreifenden Standards, um Online-Werbung
für die Werbungtreibenden messbar zu
machen und deren Abwicklung effektiver
zu gestalten. Das Ziel der Initiative, die aus
Werbevermarktern, Agenturen, Technologieanbietern, Werbungtreibenden und
externen Marktforschungsunternehmen
besteht, lautet deshalb: allgemeingültige
Kennzahlen für digitale Markenkampagnen definieren und standardisierte Prozesse und Definitionen von Marken- und
Zielgruppenmetriken schaffen, um so das
Internet zu einem berechenbaren Umfeld
für Markenwerbung zu machen.
Ansprechpartner des BAC sind Karim
H. Attia, CEO von Nugg Ad, und der IAB
■
Europe Präsident Alain Heureux. sg
25/12
10. Dezember 2012
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
11
Content statt Werbung
Autobauer Tesla Motors setzt zusammen mit Plista auf „Paid Content Distribution“
E
lektromobilität ist ein komplexes Content gezielt zu verbreiten. Dieser kann Obwohl es sich um verkaufte Angebote ting- und PR-Strategie des FahrzeugherThema mit viel Erklärungsbedarf. Das aus eigenen oder externen Quellen stam- handelt, spielt Werbung im Widget keine stellers: Insgesamt konnten rund acht Milmacht es für Werbungtreibende in diesem men (Newsletter, Pressemitteilungen oder Rolle, nur echter Content soll veröffent- lionen Ad Impressions (Werbeeinblendungen) ausgeliefert werden. Generiert
licht werden.
Bereich etwas schwierig, neue Zielgrup- Presseveröffentlichungen etc.).
Als einer der ersten Kunden hatte Tesla wurden dazu fast 11.000 Klicks.
pen mit klassischen Werbekampagnen
Dafür bindet der Publisher ein Widget
Die Click-Through-Rate (CTR) der
sinnvoll zu erreichen.
in sein redaktionelles Umfeld ein. Der In- Motors eine dreimonatige Kampagne bei
Der Elektroautohersteller Tesla Motors halt wird passend zum Kontext der Seite Plista gebucht. Ausgestattet war das Unter- Kampagne, die im Plista-Premium-Netzsetzt bei seiner Marketing- und PR-Strate- gewählt. Das Widget enthält dann Emp- nehmen mit einem vierstelligen Budget. werk erreicht wurde, betrug im Durch■
gie deshalb weniger auf herkömmliche fehlungen für themenverwandte Artikel. Die Ergebnisse unterstützen die Marke- schnitt 0,14 Prozent. sg
Online-Anzeigen als
vielmehr auf eine
gezielte
ContentMarketing-Strategie
in ausgewählten Kanälen. Unterstützung
bei der Umsetzung
fand der US-amerikanische Fahrzeugbauer bei der Plista
GmbH in Berlin, und
deren Empfehlungswerkzeug „Paid Content Distribution“.
Das neue Produkt
des
PerformanceMarketing-Anbieters
will
Werbungtreibenden die Möglich- Der Publisher bindet ein Widget in das
Das Widget enthält keine Werbung, sondern
Nur echter Content wird veröffentlicht – er kann von eigenen
keit geben, eigenen redaktionelle Umfeld ein
Empfehlungen für themenverwandte Artikel
oder auch von externen Quellen stammen
Weihnachtsumsatz sichern
mit BillSAFE Rechnungskauf.
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12
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
Mediascale wirbt für Rid
Für Frauen gemacht: Die diesjährige
Weihnachtswerbung von Betten Rid
Platzierungen auf den Logout-Sites reichweitenstarker Portale wie eBay, Web.de
und GMX. Zudem setzt Mediascale hauseigene Tools zur profilbasierten Kampagnensteuerung und für das Retargeting ein.
So werden gezielt Kundinnen angesprochen, die sich bereits auf Bettenrid.de für
Produkte interessiert hatten. fk
25/12
Das zweite Weihnachten
PERFORMANCE MARKETING
Frauen im Alter von 30 bis 60 Jahre hat
eine breit angelegte Performance-Kampagne im Visier, die die Münchner Agentur Mediascale für das traditionsreiche Textilhaus Betten Rid in der Vorweihnachtszeit
aufgelegt hat. Die Kampagne setzt auf
CPC-Rotationen (Cost-per-Click) mit Standardwerbemitteln und zielgruppenaffine
10. Dezember 2012
Die Feiertage zeigen im SEA-Geschäft selbst im Februar noch Wirkung
D
as Weihnachtsgeschäft ist die Hochzeit des Online Marketings, da macht
die Suchmaschinenwerbung keine Ausnahme. Eine Traffic-Analyse des Kampagnenoptimierers Intelliad zeigt allerdings:
Weihnachten wirkt selbst im Februar noch
nach. Dazu analysierte das Unternehmen
rund vier Millionen Klicks auf AdwordsAnzeigen und wertete rund 61.000 Konversionen aus.
Als 100-Prozent-Referenzwert wurde die
34. Kalenderwoche (Anfang September)
herangezogen. Die Analyse sollte zeigen,
wie die Klicks, CPCs und der Return on
Investment (ROI) in der Vorweihnachtszeit und im Januar aussehen.
Wenig überraschend ist der starke Anstieg der Ausgaben für Suchmaschinen-
werbung ab Mitte November – jetzt
herrscht Werbe-Hochsaison. Allerdings
steigt in der Zeit auch die Zahl der Klicks
deutlich an, was trotz großer Konkurrenz
dazu führt, dass die Klickpreise stagnieren
und sogar leicht zurückgehen.
Bis kurz vor Heiligabend steigt das Geschäft mit den Adwords kontinuierlich an,
die Klicks legen um über 50 Prozent zu.
Der enorme Leidensdruck, jetzt noch ein
passendes Geschenk finden zu müssen,
beschert den Advertisern einen gegenüber
dem Referenzwert im September fast verdoppelten Return on Investment. Und
dann ist alles vorbei: Am 24. Dezember fallen Klicks und ROI in ein tiefes Loch – und
auch direkt danach werden die Tage offenbar verstärkt offline verbracht.
Doch noch in der Woche nach der Bescherung steigen die Klicks wieder an. Viele
Konsumenten haben Geldgeschenke oder
Gutscheine unterm Baum gefunden, oder
sie brauchen dringend Zubehör, damit das
Weihnachtsgeschenk komplett ist. Die
zweite Welle der Konsumlust reicht bis in
den Februar hinein. Natürlich, das zeigen
Klickraten um die 120 Prozent, ist das Geschäft nach Weihnachten quantitativ nicht
so ausgeprägt wie kurz vor dem Fest. Dafür
sinken die Klickpreise deutlich ab und liegen Ende Januar nur noch bei 80 Prozent
des Indexwerts. Das führt zu einem Anstieg des ROI, der noch steiler ausfällt als
im Dezember. Fazit für Werbungtreibende:
nach Neujahr die Kampagne nachjustie■
ren und nicht am Budget sparen. fk
Traffic-Analyse Weihnachten 2011
Klicks, Klickpreise (CPCs) und Return on Investment (ROI) im Weihnachtsgeschäft
ROI
Klicks
CPCs (Cost-per-Click)
180 %
2011
GOOGLE
Adressaufbau in Adwords
160 %
„Adwords Communication Ad Extension“
heißt eine Ergänzung, mit der Marketers
Suchmaschinentextanzeigen um ein Formularfeld für E-Mail-Adressen erweitern
können. Ist der Nutzer mit seinem GoogleAccount eingeloggt, wird das Feld sogar
mit seiner E-Mail-Adresse vorausgefüllt. Ein
Klick auf „Angebote erhalten“ reicht dann
aus, um einen Newsletter zu bestellen.
Nachdem das Tool bislang in den USA im
Beta-Test lief, soll es in Kürze auch deutschen Werbungtreibenden zur Verfügung
gestellt werden. fk
140 %
20
012
120 %
Foto: s Fotolia / Enoldo 2
100 %
Weihnachten ist traditionell die Zeit, in der das
Online Marketing seinen Höhepunkt erreicht
80 %
60 %
KW KW KW KW KW KW KW KW KW KW KW KW KW KW KW KW KW KW KW KW KW KW KW KW KW
36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 1 2 3 4 5 6 7 8
Last Christmas: Die Grafik zeigt, wie sich die Adwords-Kampagnen im letzten Jahr entwickelt haben. Auf
den Peak kurz vor Weihnachten folgt ein zweiter im Februar. Auffällig: das niedrige CPC-Niveau
© INTERNET WORLD
Business 25/12
Quelle: interne Analyse Intelliad Media GmbH; Datenbasis:
4.255.168 Klicks, 61.468 Conversions; Stand: 2012
BLOG-MARKETING
Markt für Backlinks
Der Blog-Marketing-Spezialist Teliad hat
die Möglichkeiten seines Produkts „Blogposts“ um neue Artikel- und Mediatypen
erweitert. Nach Angaben des Unternehmens ist „Blogposts“ das erfolgreichste
Produkt auf dem Teliad-Marktplatz für
Backlinks und Blog-Artikel.
Blog-Betreiber können nun bis zu vier
Artikelarten anbieten: Neben „Erfahrungsund Testberichten“ und „Allgemeinen Artikeln“ zu vorgegebenen Themen können
jetzt auch „Pressemitteilungen“ sowie
„Stellenanzeigen“ angeboten werden.
Zudem können die Betreiber Bilddateien
liefern oder eine Video-Datei ihrer Wahl
einbinden. Als Lohn der Mühe winkt dem
Blog-Betreiber Geld und dem Werbekunden ein besseres Ranking. fk
Anzeige
Retargeting à la Google
Suchkonzern dehnt Remarketing auf Adwords aus
D
erzeit noch in der Beta-Phase, stellt verhalten eine hohe Konversionswahrdie Ausdehnung von Google Remar- scheinlichkeit erwarten lässt. Es können
keting auf die Suchwortvermarktung auch gezielt Bestandskunden von Braneinen Riesenschritt in Bezug auf die Mög- ding-Kampagnen ausgeschlossen werden,
lichkeiten von Adwords-Kampagnen dar. für die sie keinen Neuheitenwert mehr haDiese Meinung vertritt Ryan Haines, Per- ben. Auf Basis des bisherigen Surfverhalformance-Marketing-Experte bei der bri- tens des Nutzers lässt sich eine für seine
tischen Digitalagentur Greenlight.
Suchanfrage besonders gut passende LanMit Google Remarketing für Adwords ding Page auswählen. Befürchtungen, der
können Nutzer, die zuvor auf bestimmten von Google verlangte Aufpreis für RemarWebseiten waren, anschließend spezielle keting-Anzeigen könne sich nicht rechAdwords-Textanzeigen eingeblendet be- nen, teilt Haines nicht: User, die die Marke
kommen. Das Retargeting-System von bereits kennen, hätten eine höhere KonverGoogle erlaubt im Konzert mit der Such- sionswahrscheinlichkeit und auch der Qua■
anfrage eine genauere Ansprache des Kun- lity Score würde steigen. fk
den. Vorteile bieten sich
nach Haines’ Auffassung
vor allem bei der Verwendung sehr teurer Adwords
Keywords: Durch Remarketing bekommen nur solche User die dazugehörigen
Textanzeigen gezeigt, bei
denen das bisherige Surf- Noch Beta: Googles Retargeting-Programm für Adwords
Zustellrate im
Sinkflug
U
nerwünschte Marketing-E-Mails ziehen weltweit 70 Prozent aller SpamBeschwerden und 60 Prozent aller SpamFallen-Treffer nach sich. Massen-Spam
von Botnets löst dagegen nur drei Prozent
aller Beschweren und elf Prozent aller
Treffer aus, meldet der E-Mail-MarketingDienstleister Return Path.
Zwar werden in Europa 84 Prozent aller
Opt-in-Mails auch zugestellt, das sind jedoch fünf Prozentpunkte weniger als vor
einem Jahr. Besonders häufig landen Marketing Mails der Finanzdienstleister in den
Spam-Filtern der Mail-Provider, Newsletter aus den Bereichen Retail und Gaming
haben bessere Chancen auf Zustellung.
Return-Path-Chef George Bilbrey warnt
davor, das Spam-Problem zu ignorieren:
„Was den Anschein einer Marginalie hat,
kann zum großen Problem werden, wenn
Adressaten beginnen, die E-Mails einer
Marke mit Spam zu assoziieren und sich
dieser Eindruck auf ihre Entscheidungen
■
auswirkt.“ fk
Täglich zweimal bestens informiert: jeden Morgen – jeden Nachmittag.
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14
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
10. Dezember 2012
25/12
SERIE SOCIAL MEDIA MARKETING (TEIL 2)
Virales Werbegezwitscher
Werbung auf Twitter und Google+ befindet sich hierzulande noch im Entwicklungsstadium. Richtig eingesetzt,
leistet sie aber wertvolle Schützenhilfe in Sachen Marketing
S
Serie: Social Media Marketing
In Social Networks erreichen Werbungtreibende
ihre Zielgruppen in immer größerem Ausmaß.
Hier ist es vor allem Facebook mit seiner mehr
als eine Milliarde Nutzer weltweit, das Marketern vielfältige Werbemöglichkeiten bietet. Ein
Marketing-Engagement lohnt sich aber auch
in anderen Netzwerken.
■ Folge
1: Facebook – Platzhirsch mit
Werbepotenzial
Ausgabe 24/2012
■ Folge
2: Viralität trifft Suchverhalten:
Richtig werben auf Twitter & Google+
Ausgabe 25/2012
■ Folge
3: Pinterest war erst der Anfang:
Neue Plattformen, neues Marketing
Foto
ponsored Tweets hat eine Marktlücke
entdeckt – zumindest in den USA. Der
Online-Marktplatz ermöglicht Marketern,
via Twitter-Nachricht zu werben. Das
Prinzip: Ein Unternehmen definiert die
maximalen Kosten pro Tweet und die
Mindestanzahl der gewünschten Follower
eines Twitter-Accounts, von dem die Mitteilung verbreitet werden soll. Auch andere
Kriterien wie das Alter des Account-Inhabers (von dem die Meldung verbreitet werden soll) oder das gewünschte Verhältnis
von Followern zu Freunden kann eingestellt werden. Im Gegenzug wählen Marktplatznutzer einen Tweet aus, den sie weiterverbreiten möchten und verdienen somit Geld. Der Tweet wird mit dem HashTag „Ad“ als Werbung gekennzeichnet. Die
gesponserte Konversation wird jenseits des
Atlantiks vor allem von TV-Stars genutzt.
„In Deutschland wird sich eine durch
Drittanbieter organisierte Twitter-Werbung nicht durchsetzen“, ist Thomas Pfeiffer überzeugt. Der freie Berater und Inhaber des Blogs Webevangelisten.de ist auf
Social-Media-Konzepte spezialisiert. Das
Hauptproblem sieht er darin, dass Nutzer
mit bezahlten Nachrichten ihre Glaub- Cent“, erläutert Müller.
würdigkeit gegenüber ihren Followern Schwierig sei es vor allem,
verspielen. Hierzulande reagieren Nutzer einen guten Wert zu finden, den
ohnehin sehr sensibel auf unerwünschte man bereit ist, für einen Follower zu beWerbung. Vielversprechenzahlen. Denn ähnlich wie
der sind aus Sicht des Web–
Google oder Facebook erevangelisten die hauseigefolgt die Werbeplatzierung
nen Werbeangebote von
über einen VersteigerungsTwitter: Promoted Account,
mechanismus.
Promoted Trends und ProDer Werbungtreibende
moted Tweets (siehe Infokann in seinem Twitter-Ackasten). Alle drei Möglichcount vielfältige Einstellunkeiten sind in Deutschland
gen vornehmen, beispielsjedoch noch nicht komplett
weise ein Maximalgebot abfreigeschaltet, manche sind
geben oder sein Budget mit
im Rahmen eines Beta-Tests
einem Tageslimit begrennur ausgewählten Werbezen. Das System empfiehlt
kunden zugänglich.
Maximalgebote und gibt eine
Siegbert Müller, Betreiber
Schätzung der zu erwartenvon Outdoordeals.de
60 Cent pro Follower
den Twitter-Follower pro
Outdoordeals.de ist ein solcher Twitter- Tag ab. Dem Twitter-Nutzer werden dann
Werbekunde. Das gleichnamige Web-Por- auf seiner Account-Startseite im Menütal listet Markenschnäppchen und Ange- punkt „Wem soll ich folgen ...“ nach einem
bote aus dem Outdoor-Bereich auf. Betrei- Rotationsprinzip Vorschläge unterbreitet,
ber Siegbert Müller finanziert die Plattform über Banner-Werbung und AffiliateEinnahmen. Um Traffic auf die Seite zu
bekommen, setzt er neben SEO und Facebook-Marketing auch auf Twitter. Outdoordeals.de promotet über den Kurznachrichtendienst vor allem aktuelle
Markenschnäppchen auf seiner Website.
Parallel umwirbt Müller mit Promoted
Accounts Twitter-Nutzer in Deutschland,
Österreich und der Schweiz. Das Ziel: die
eigene Präsenz stärken. Seit dem Start der
Werbemaßnahmen im August dieses Jahres hat der deutsche Twitter-Account von
Outdoordeals.de immerhin rund 600 neue
Follower hinzugewonnen, von denen aber
nicht alle über den gesponserten Link kamen. „Rechnet man die Ausgaben gegen, Outdoordeals.de steigert die Reichweite für
kostet uns ein Twitter-Follower rund 60 seine Website unter anderem per Twitter …
: Fo
toli
Ausgabe 26/2012
a/
Th
om
Alle bereits erschienenen Folgen können Sie unter
www.internetworld.de/webcode Webcode 1224016
herunterladen
as
Be
th
ge
welchen Nutzern er
folgen solle. Promoted
Accounts erscheinen dort oberhalb der Empfehlungen und sind mit „gesponsert“ gekennzeichnet.
Müller ist mit den bisherigen Ergebnissen zufrieden. Durch die Twitter-Werbung und die dadurch generierten neuen
Follower haben sich die Zugriffe auf sein
Web-Portal in den vergangenen drei Monaten um bis zu 70 Prozent erhöht. „Auch
wenn es immer wieder kleinere Einbrüche
gab, der Trend ist eindeutig“, sagt Müller,
der die weitere Entwicklung bei Twitter
positiv sieht. „Es gibt in Deutschland bereits sehr viele Twitter-Nutzer, die früher
nicht angesprochen werden konnten. Dies
scheint sich mit den Werbeoptionen nun
zu ändern“, so Müller. Als deutscher Twitter-Marketer der ersten Stunde hält er es
für sehr wahrscheinlich, dass in Zukunft
mehr Firmen per Twitter werben. Allerdings hatte Twitter-Advertising lange
auch mit Kinderkrankheiten zu kämpfen.
So etwa bei den Promoted Tweets: „Das
Problem ist, dass Twitter die erfolgreichsten Tweets bewertet und diese promoted.
Wir möchten aber gern selber Tweets auswählen, die wir bewerben“, erklärt Siegbert
Müller. Die Möglichkeit, Trends zu promoten, wird dem Outdoordeals.de-Account
seitens Twitter nicht angeboten. Doch
Twitter testet, probiert viel. Kürzlich hat
man offensichtlich die Wünsche der Werbungtreibenden erhört, die gesponserten
Tweets können neuerdings immerhin
manuell ausgewählt werden.
Die Reichweite ist der Knackpunkt
Auch große Marken setzen auf TwitterWerbung. So promotet unter anderem Nokia dort seinen eigenen Twitter-Account,
auch Adidas nutzt die MikrobloggingPlattform als Kommunikationsinstrument im weltweiten digitalen MarketingMix. Im deutschsprachigen Raum setzt
der Sportartikelhersteller Twitter weniger
als klassische Werbeplattform, denn als
… und die Twitter-Werbung hat dem Anbieter
in wenigen Monaten 600 Follower verschafft
25/12
MARKETING & WERBUNG
10. Dezember 2012
Neukunden und zu 13 Mal
niedrigeren Marketingkosten als in anderen Kanälen.
Selbst wenn solche Targetingmöglichkeiten hierzulande bestünden: Für entsprechende Aktionen dürfte
den meisten deutschen Marken noch die nötige Reichweite fehlen. Laut Webevangelist Thomas Pfeiffer ergibt
Twitter-Werbung generell
erst Sinn, wenn der Account
eine gewisse Stärke erreicht
hat: „Ein Nutzer folgt einer
Marke nur, wenn sie stark
ist.“ Wer als Unternehmen
auf Twitter werben möchte,
müsse ein Konzept haben
und dieses auch über mehrere Monate erfolgreich getestet haben. „Erst wenn das Konzept trägt
und die Leute reagieren, dann macht es
Sinn, auch Geld für Werbung auf Twitter
auszugeben“, erläutert Pfeiffer. Das Potenzial ist jedenfalls vorhanden. Laut Messung der Webevangelisten gibt es rund
825.000 Twitter-Accounts, die aktiv in
deutscher Sprache zwitschern. Als „aktiv“
wird ein Account bezeichnet, wenn darüber pro Woche mindestens ein Tweet versendet wird.
Große Potenziale schlummern auch auf
Google+. Doch das soziale Netzwerk ist
Promoted Tweets locken
Nokia-Follower an
Nokia ist mit einem aufwendig gestalteten Account auf
Twitter präsent
begleitendes Echtzeitmedium ein. Erklär- weite.“ Ein weiteres Hemmnis: Unternehtes Ziel ist dabei vor allem, die eigenen So- men, die bei dem 140-Zeichen-Dienst akcial-Media-Plattformen und -Kanäle in- tiv werden wollen, beginnen bei null. Sie
telligent miteinander zu vernetzen, um so können niemanden direkt ansprechen,
Fans und Kunden mit spannenden Inhal- nur anderen folgen und darauf hoffen,
ten schnell zu erreichen. Im Rahmen der dass ihnen ebenfalls gefolgt wird. Pansch
sieht Twitter daher eher als
„All originals represent“flankierendes WerbemediKampagne etwa setzte Adium bei speziellen Zielgrupdas gleichzeitig auf alle drei
pen, beispielsweise Lifestyle
Twitter-Werbeformate. Ziel
oder Sport. Da Twitter-User
der Aktion war, die kreativsoft technikaffin sind, könnten Köpfe der Welt aufzuten auch Technikangebote
spüren, um mit diesen ein
prinzipiell gut mittels TwitProjekt ihrer Wahl zu realiter beworben werden.
sieren. Die Kampagne lief in
unterschiedlichen Kanälen,
Targeting
im US-Test
darunter Fernsehen, Kino,
Digital, Retail und Print.
Aber: Die deutschen TwitteAufgabe der Twitter-Werrer sind zwar technik-, doch
bung war es, Aufmerksam- Thomas Pfeiffer, Inhaber
nicht werbeaffin. Werbung,
keit, Interesse und Relevanz von Webevangelisten.de
die nichts mit den eigenen
für das Thema zu schaffen.
Followern zu tun hat, wird
Die Follower-Zahl auf Twitter wurde da- schnell als störend empfunden. Abhilfe
durch verdreifacht.
könnte „Interest Targeting“ schaffen, das
Doch im Vergleich zu Facebook ist Twit- Twitter derzeit in den USA testet. Nutzer,
ter ein Werbezwerg. „Twitter fehlt die die Interessen mit ihren Followern teilen,
Durchdringung in der breiten Bevölke- erhalten passende Promoted Tweets und
rung. Außerdem ist Twitter-Werbung Promoted Accounts eingeblendet.
nicht einfach zu verstehen und stößt auf
Dass dies gut funktioniert, zeigt das Beiwenig Akzeptanz bei den Nutzern“, erklärt spiel der Männer-Modemarke Bonobos.
Christian Pansch, Teamleiter Social Media Sie veranstaltete einen „Twixlusive“, einen
bei Construktiv in Bremen, das bisher ver- 24-Stunden-Verkauf exklusiv auf Twitter.
haltene Interesse am Werbe-Gezwitscher. Das Unternehmen nutzte dafür Promoted
Seine Agentur betreut Kunden auch in Sa- Tweets, die in den Nutzer-Timelines einchen Twitter. Doch die Werbekampagnen, geblendet wurden, um Sonderangebote zu
die zu Testzwecken eingebucht wurden, bewerben. Dabei suchte man Nutzer aus,
verloren sich in der Bedeutungslosigkeit, die ähnliche Interessen hatten wie die eigewaren schlicht nicht lukrativ. „Ein großes nen Follower. Um das Angebot freizuProblem für Marken ist die Reichweite“, so schalten, mussten User den Tweet retweePansch. So hätten manche Unternehmen ten. Nach insgesamt 40 Retweets konnten
einerseits 2.000 Twitter-Follower, aber an- sie das Angebot einlösen. Bonobos zufoldererseits 200.000 Fans auf Facebook. ge erzielte die Aktion in 24 Stunden einen
„Viele Marketer konzentrieren sich dann Return on Investment von 1.200 Prozent.
auf das Netzwerk mit der größten Reich- Das Modelabel erreichte damit fast nur
Kasten: Twitter-Werbung – diese Möglichkeiten gibt es
■
■
Promoted Accounts
Unternehmen können für ihre Accounts mit
kleinen Textanzeigen werben. Die als „gesponsert“ gekennzeichnete Account-Werbung wird dem User auf seiner persönlichen
Twitter-Startseite in der Rubrik „Wem soll ich
folgen?“ angezeigt. Dabei kann der Werbungtreibende die Zielgruppe auf ein bestimmtes
Herkunftsland eingrenzen. Gezahlt wird pro
Follower, der auf diese Weise generiert wird.
Promoted Tweets
Die gesponserten Nachrichten sind für die
Timeline der Twitter-Nutzer oder für die
Suchergebnisse buchbar. Momentan steht
diese Möglichkeit in Deutschland allerdings
erst einigen wenigen Beta-Testern zur Verfügung.
■
Promoted Trends
Die Textanzeigen erscheinen auf der Nutzerstartseite unter der Rubrik Trends. Die Besonderheit: Die gesamte Werbung besteht aus
einem einzelnen Wort. Auch diese Werbemöglichkeit ist in Deutschland noch nicht für
alle Unternehmen freigeschaltet.
Internet World BUSINESS
15
Präsenzen sind die Nachfolger der sogenannten Google-Places-Seiten. Hier können Unternehmen Informationen über ihr
stationäres Geschäft online verfügbar machen: Anschrift und Öffnungszeiten ebenso wie Anfahrtsbeschreibungen und Fotos
oder Parkmöglichkeiten. Andere Google+
Nutzer haben die Möglichkeit, das Angebot direkt auf der lokalen Site zu bewerten.
„Noch mehr als beim Vorgänger Google
Places sollte man sein Augenmerk bei den
Google+ Local Pages auf die Bewertungen
legen“, sagt Maik Bruns, Berater SEO und
Social Media bei der Suchmaschinenmarketing-Agentur Bloofusion in Emsdetten.
Denn die Anzahl und die Qualität der Bewertungen werden stärker hervorgehoben
und sind so auf den ersten Blick in den
Suchtreffern ersichtlich.
Google+ punktet lokal
Doch noch vernachlässigen viele Händler
ihre Bewertungen sträflich, wissen gar
nicht um ihren Ruf im Google-Netzwerk.
Dabei bieten die Erfahrungsberichte
anderer Nutzer eine ideale Grundlage, in
dem sonst werbefreien Google+ Account
eine gewisse Viralität zu erzeugen. Experten raten, bei einem lokalen Firmenauftritt auf Google+ in der Anfangszeit flankierend Adwords zu buchen, da die lokale
Seite mitunter mehrere Wochen benötigt,
bevor sie bei ortsbezogenen Anfragen angezeigt wird.
Google+ bietet keine Werbemöglichkeiten, punktet aber durch Bewertungen von Nutzern
weitgehend werbefrei. Allein eine Unternehmens-Page lässt sich einrichten. Auch
Outdoordeals.de ist auf Google+. Die Resonanz hierauf ist laut Betreiber Müller
aber als „verhalten“ zu bezeichnen: „Es
fehlt schlicht die Möglichkeit, andere Nutzer direkt anzusprechen. Das haben Twitter und Facebook besser gelöst.“ Und während Facebook intensiv für kreative Wettbewerbe und Gewinnspiele genutzt wird,
herrscht auf Google+ auch diesbezüglich
Flaute. Denn Gewinnspiele, Promotions
und Wettbewerbe sind explizit verboten.
Lediglich die Ankündigung und die Verlinkung auf eine separate Webseite werden
von Google erlaubt.
Nichtsdestotrotz beobachten Marketer
mit Interesse das werbefreie Netzwerk,
denn Google+ führt Search und Social immer stärker zusammen. Für stationäre
Händler ist Google+ bereits heute von großer Bedeutung. „Google+ Local Page“ lautet die etwas sperrige Bezeichnung für eine
lokale Website, die Händler kostenfrei im
sozialen Netzwerk anlegen können. Diese
Eine klassische Google+ Unternehmensseite lässt sich außerdem für das Marketing einsetzen – zum Beispiel für Verlinkungen zur eigenen Webseite oder den
direkten Dialog mit den Interessenten.
Aufgrund seiner „Kreise“-Struktur sieht
Bruns Google+ hier sogar im Vorteil
gegenüber Facebook und Twitter. Denn
dadurch, dass die Anbieter ihre Fans speziellen Kreisen zuordnen, können sie ihre
Kunden vergleichsweise individuell ansprechen und verschiedene Themen ganz
gezielt den unterschiedlichen Zielgruppen
präsentieren. „Das Potenzial von Google+
ist längst nicht ausgereizt“, glaubt Maik
Bruns. Experten rechnen damit, dass der
Suchmaschinenanbieter künftig immer
mehr Dienste mit seinem sozialen Netzwerk verknüpfen wird. Und auch wenn es
immer wieder heftig dementiert wird:
Sollte Google+ irgendwann doch über
Werbeanzeigen monetarisiert werden, so
wäre das für viele Marktbeobachter alles
■
andere als eine Überraschung.
KARSTEN ZUNKE
16
Internet World BUSINESS
MARKETING & WERBUNG
10. Dezember 2012
25/12
E-MAIL-MARKETING
Newsletter in Gefahr?
Double-Opt-in-Verfahren bei Newsletter-Anmeldung ist ins Visier der Justiz geraten: So gehen Sie mit der Situation um
E
Foto: Pixelquelle / Paul Georg Meister
in Gerichtsurteil alarmiert die
Branche. Wie bereits in Ausgabe 24/2012 (Titelseite) gemeldet,
hat das Oberlandesgericht München die erstmalige BestätigungsMail eines Newsletter-Versenders
als unerlaubte Werbung eingestuft.
Damit ist das Double-Opt-in-Prinzip für die Einwilligung zum Newsletter-Empfang infrage gestellt. Das
Verfahren gilt eigentlich als etabliert: Nachdem ein Nutzer seine EMail-Adresse an einen NewsletterVersender übermittelt (also aktiv
sein Interesse bekundet) hat, erhält
er an diese E-Mail-Adresse eine Bestätigungs-Mail mit einem Link.
Durch einen Klick auf diesen Link
bestätigt der Empfänger, dass er Unerlaubte Werbung? Die Bestätigungs-Mail für Newsletter-Empfang stellt rechtlich ein Problem dar
den bestellten Newsletter tatsächlich haben möchte. Hat ein Scherzbold die ist nicht nur praxisfern, sondern wider- Aschoff, Chef des E-Mail-MarketingE-Mail-Adresse eingegeben oder hat der spricht auch dem Grundsatz der Einheit- Dienstleisters Agnitas, ist der Münchner
Interessent seine Meinung geändert, muss lichkeit der Rechtsordnung, da die Gerichte Richterspruch schwer nachvollziehbar:
er die Bestätigungs-Mail einfach nur lö- das Double-Opt-in-Verfahren ja gerade „Das Urteil ist völlig praxisfremd. Hier
deswegen verlangen, um falsche Registrie- wird jemand bestraft, der sich an die Best
schen und die Sache ist erledigt.
rungen zu identifizieren und da- Practice der Branche gehalten hat.“ Allermit die Leute, die den Newsletter dings vermutet Aschoff, dass der Beklagte
beziehungsweise die werblichen in der ersten Instanz anwaltlich schlecht
E-Mails tatsächlich nicht möch- vertreten wurde und keiten.“ Für Rechtsanwältin Sabine nerlei Informationen zum
Heukrodt-Bauer ist das Urteil ersten Schritt des Double„schlimm, weil der Newsletter- Opt-in-Prozesses vorlegen
Versender eigentlich alles richtig konnte, „zum Beispiel die
gemacht hat“. Sie bezweifelt, dass URL der Anmeldeseite, den
nach der Entscheidung die Bestä- Anmeldezeitpunkt, die IPtigung von Newsletter-Abonne- Adresse des Anmelders
ments via Double-Opt-in noch etc.“ Diese beiden Punkte,
rechtssicher ist.
so glaubt der Agnitas Mit- Martin Schirmbegründer, könnten dazu bacher, Härting
Kein Grund zur Panik
beigetragen haben, dass Rechtsanwälte
Vor blinder Panik warnt indes „dieses – aus meiner Sicht
Christian Schmoll, Rechtsan- – fehlerhafte Urteil gefällt wurde“.
walt und Justiziar beim E-MailBesser Text only: Juristen raten von der Verwendung von
Einwilligungen bleiben wirksam
Corporate-Design-Elementen bei der Opt-in-Bestätigung ab Marketing-Dienstleister eCircle:
„Dieses Urteil sollte man im De- Martin Schirmbacher von Härting RechtsDas jetzt veröffentlichte OLG-Urteil, das tail betrachten, bevor man in hektischen anwälte rät zu besonnenem, sorgfältigem
eben diese Bestätigungs-Mail für gesetzes- Aktionismus verfällt und den kompletten Handeln. Wichtig zu wissen: Alle bisher
widrig erklärt, sehen die meisten Fachleute E-Mail-Verteiler löscht.“ Es handle sich über Double-Opt-in generierten und abkritisch. „Eine verfehlte Einzelentschei- dabei um eine Einzelfallentscheidung, die gesicherten Einwilligungen bleiben wirkdung“ nennt Fabian Niemann von der man nicht überbewerten sollte. „Bestäti- sam. Es ist nicht so, dass nun alle Verteiler
Kanzlei Bird & Bird das Urteil. Der An- gungs-E-Mails sind nach wie vor nicht gefährdet wären. „Zu Unsicherheit führt
walt, der den E-Mail-Marketing-Dienst- unzulässig – es kommt auf den Inhalt an“, das Gerichtsurteil aus München nur im
leister Artegic berät, fährt fort: „Das Urteil bekräftigt Schmoll. Und auch für Martin Hinblick auf die erste Bestätigungs-E-Mail“,
erklärt Schirmbacher: „Wer über Monate
oder gar Jahre die Aussendung von Newslettern akzeptiert hat, hätte schlechte Karten, wenn er im Anschluss gegen die initiale Check-Mail vorgehen würde.“ Wie
man sich bei der gegebenen Situation
optimal absichert, hat der Berliner Jurist in
einer Checkliste zusammengefasst (siehe
Kasten). Auch sein Kollege Jan Schneider
von SKW Schwarz Rechtsanwälte beruhigt: „Die Entscheidung klingt zunächst
dramatisch. Sie dokumentiert aber im
Grunde nur die rechtliche Unsicherheit,
die dem ‚Double-opt-in‘ immer schon immanent war. Denn nach der üblicherweise
weiten Auslegung des Begriffs ‚Werbung‘
kann auch bereits der bloße Hinweis auf
einen Newsletter Werbecharakter haben.“
Jürgen Seitz, Geschäftsführer United
Internet Dialog, dämpft ein wenig die
Hoffnung darauf, dass ein Dienstleister
seinen Werbekunden den Aufwand der
Beweissicherung durch entsprechende
Produkte abnehmen kann: „Der jetzige
Double-Opt-in-Prozess mit Einverständnis- und Bestätigungs-Mail kann momentan nicht durch Produktinnovationen
ersetzt und optimiert werden.“ Allerdings
Fabian Niemann,
Bird & Bird Rechtsanwälte
Martin Aschoff
Gründer und Vorstand Agnitas AG
verweist Seitz auf die neu eingeführte DeMail: „Hier ist ein größeres Maß an Rechtssicherheit gegeben, wenn der Nutzer sich
beispielsweise im eingeloggten Zustand
im De-Mail-Postfach für einen Newsletter
■
per Klick anmeldet.“ fk
Mehr zum Thema
Lesen Sie auch den Gastkommentar von
Rechtsanwalt Rolf Albrecht auf Seite 42.
Checkliste: So lässt sich das Opt-in-Verfahren rechtlich bestmöglich absichern
1. Zeitpunkt und IP-Daten der Eintragung protokollieren: Damit lässt sich zwar eine Einwilligung nicht beweisen, wohl aber darlegen, dass
der Versender nicht einfach wahllos an zahllose
Empfänger Check-Mails versendet.
2. Protokolldatei speichern: Die Protokolldatei
muss so gespeichert werden, dass der einzelne
Eintrag jederzeit ausgedruckt und notfalls bei
Gericht vorgelegt werden kann.
3. Datenschutzerklärung der Website anpassen:
Sie sollte über die Erhebung und Speicherung
der IP-Daten von Personen, die Daten in das
Web-Formular eingeben, informieren.
4. Klare Einwilligungserklärung verwenden: Die
im Zusammenhang mit dem Formular stehende
Einwilligungserklärung des Users muss klar und
verständlich sein und sowohl die Daten-verarbeitung als auch ein Einverständnis mit der Werbung per E-Mail umfassen.
5. Inhalt der Check-Mail reine Information: Die
Bestätigungs-E-Mail sollte sich auf die Information beschränken, dass die E-Mail-Adresse auf der
jeweiligen Website für den Empfang des Newsletters eingegeben wurde. Außerdem muss
deutlich werden, dass eine Newsletter-Versendung nur erfolgt, wenn auf den BestätigungsLink geklickt wird.
6. Keine Werbung in der Bestätigungs-E-Mail:
Die an die angegebene E-Mail-Adresse versandte
Bestätigungs-E-Mail muss frei von jedweder
Werbung sein. Die E-Mail sollte zudem keine
Logos oder sonstigen Hinweise auf den Versender (z. B. Hinweise auf die Website oder die
Facebook-Seite des Unternehmens) enthalten.
Idealerweise ist die E-Mail damit nicht in der
Corporate Identity des Unternehmens, sondern
im Plain-Text gehalten.
7. Aufnahme in den Verteiler nur bei Bestätigung: Es versteht sich von selbst, dass eine
Newsletter-Aussendung nur vorgenommen
werden darf, wenn auf den Bestätigungs-Link
tatsächlich geklickt wurde.
8. Zeitpunkt und IP-Daten der Bestätigung protokollieren: Die IP-Adresse des Klicks auf den Bestätigungs-Link sollte ebenso wie der Zeitpunkt
des Klicks protokolliert werden.
9. Protokolldatei speichern: Die Protokolldatei
sollte für die Dauer des Abonnements des jeweiligen Empfängers aufbewahrt und so gespeichert
werden, dass der einzelne Eintrag jederzeit ausgedruckt und notfalls bei Gericht vorgelegt werden kann.
10. Dokumentation des Double-Opt-inVerfahrens: Es muss sichergestellt sein, dass in
einem Unternehmen für jeden Zeitpunkt in der
Vergangenheit genau dargestellt werden kann,
wie (und unter Nutzung welchen Dienstleisters)
die Erhebung und Verifizierung der E-Mail-Adressen erfolgt ist.
Martin Schirmbacher, Härting Rechtsanwälte
Die Konferenz zu Facebook, Twitter, Youtube & Co
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Social Media Officer,
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18
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
10. Dezember 2012
Ein Überraschungsmoment, eine nette
Idee und dazu eine
emotionale Ansprache – Coca-Cola zeigt,
wie das geht. Mehr kann
man von guter Werbung nicht erwarten.
In jedem steckt ein 007
Coca-Cola promotet Coke Zero mit dem Viral „James Bond für einen Tag“
W
elcher Mann hat nicht schon einmal davon geträumt, James Bond
zu sein? Frauen, Autos, Waffen, Martinis –
wer möchte nicht einmal in den Schuhen
von 007 stecken? Diesen Männertraum
hat sich Coke Zero clever zunutze gemacht. In der Social-Video-Kampagne
„Unlock the 007 in you“ prüft Coke Zero
das „James Bond“-Potenzial von „Nachwuchs“-Geheimagenten. Auf dem Bahnhof der belgischen Stadt Antwerpen haben die Protagonisten – zufällige Käufer
an einem Coca-Cola-Getränkeautomaten – genau 70 Sekunden Zeit, um den
(hindernisreichen) Bahnhof zu durchqueren und ein exklusives Ticket für den
Steckbrief
■
Auftraggeber: Coca-Cola (Coke Zero)
■
Auftrag: Social-Media-Kampagne
Unlock the 007 in you“
■
Agentur: Duval Guillaume Modem,
Antwerpen (BE)
■
Internet: www.youtube.com/
watch?v=RDiZOnzajNU
■
Launch: 28. September 2012
25/12
Vorgestellt von:
Olaf Kroll,
Geschäftsführer von
Unruly Deutschland
in Berlin
■ www.unrulymedia.com
neuen „James Bond“-Streifen zu ergattern.
Nach einem Monat der
meistgeteilte Spot
Der Launch der Kampagne
hatte erwartungsgemäß ein
perfektes Timing, sie wurde
am 28. September 2012 –
also ein paar Wochen vor
dem offiziellen Start des
neuen James-Bond-Films Die Aufgabenstellung: In 70 Sekunden zum
„Skyfall“ – ins Netz gestellt. Zielpunkt gelangen und Tickets gewinnen
Im Oktober war sie mit
rund 800.000 Shares bereits der weltweit
Das Erfolgsgeheimnis
meistgeteilte Werbeclip im Netz.
Was macht diesen Viral-Spot
so erfolgreich? Zunächst ist
hier das Timing ideal. Darüber hinaus funktioniert er
auch deshalb so hervorra- Auch aufstrebende Agenten können stürzen – etwa über
gend, weil die kleine Story einen Haufen Orangen, der ins Rollen geraten ist
beim Betrachter Emotionen
auslöst und eine hohe Identifikation mit die Schuhe einer Kultfigur. Man kann
den Protagonisten schafft. Außerdem ist Coke Zero und der verantwortlichen
der Spot mit der charakteristischen Agentur Duval Guillaume Modem zu
„James Bond“-Musik unterlegt, die jeder diesem Coup nur gratulieren – denn
kennt und liebt. Die Kampagne ist witzig dieser Spot beinhaltet wirklich alles, was
Ziel erreicht: Wer alle Aufgaben bewältigt
■
und originell, die Helden schlüpfen in einen viralen Hit ausmacht!
hat, erhält Tickets – und warmen Applaus
Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Active-life.com
Online-Vermarktung des Frauenmagazins
Free X Media
Werbekampagne in Russland mit dem Motto „Russia. Land of Quattro“
inklusive TV-, Kino-, Plakat-, Print- und Online-Maßnahmen
Thjnk Berlin
Nationale Imagekampagne mit Printanzeigen sowie künftig auch
SEA-Maßnahmen und Relaunch des Internet-Auftritts
Gramm
Audi
Priva Gebäudeautomation
Schuhtempel24 E-Mail-Marketing für den Schuheinzelhändler
eCircle
Bauer
Betreuung des Media-Etats sämtlicher Kommunikationsmaßnahmen
(achtstelliger Euro-Bereich) für die Privatmolkerei
Pilot
Simex
Überarbeitung der Marken- und Kommunikationsstrategie für die
Wodka-Marke Moskovskaya und des Krimsekt-Sortiments
Bplusd
Betten Rid
Entwicklung einer Weihnachtskampagne im Internet
Mediascale
Sixt
Continental
Europaweite Digitalkampagne zur Fußball-WM 2014 in Brasilien
Syzygy
Aktuelle Kampagne mit dem Motto „Ich find Sixt scheiße“ mit TV-Spot
und Kampagnen-Website Schschsch.de für den Autovermieter
Jung von Matt/
Fleet
Ispo
Verschiedene Marketingmaßnahmen, unter anderem der Claim „Sports. Serviceplan
Business. Connected“, ein neues Key Visual sowie Internet-Maßnahmen Campaign und
und Printanzeigen für das Sport-Business-Netzwerk
Plan Net
Sloggi
Kommunikationsmaßnahmen für die Triumph-Unterwäschemarke
VCCP Berlin
Tassimo
Lead-Agentur für sämtliche Werbemaßnahmen innerhalb der EU /
Word-of-Mouth-Kampagne zur Markteinführung von Tassimo Joy T43
McGarry Bowen/
Webguerillas
Urbanara
Werbekampagne inklusive TV- und Viral-Spot sowie Online Bannern
für den Internet-Händler von Heimtextilien und Accessoires
BBDO Proximity
Mewa
Employer-Branding-Kampagne inklusive Print- und Online-Maßnahmen sowie Karriere-Website für den Arbeitskleidungshersteller
G2 Germany /
Schelenz
Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected]
eBay liegt weiter vorn
Marktplatz steigert seine Werbeausgaben im Vergleich zum September
I
m Vergleich zum September, als eBay
6,38 Millionen Euro in seine OnlineWerbekampagne steckte, stockte der Internet-Marktplatz sein Budget noch einmal um mehr als eine Million Euro auf.
Kaum verwunderlich also, dass der Konzern aus Kleinmachnow mit seinem Online-Etat von 7,52 Millionen Euro (brutto)
auch im Oktober 2012 das Ranking der
werbungtreibenden Unternehmen, die
am meisten Geld in digitale Werbung investierten, anführte. Auf Rang zwei folgte
■
die Media-Saturn-Holding. host
Top-Online-Werber im Oktober: eBay
Top-Werbungtreibende im Oktober 2012
eBay steckte im Herbstmonat deutschlandweit am meisten Geld in Online-Werbung
Produkt
Firma
Okt. 2012, Okt. 2011,
Mio. Euro Mio. Euro
eBay Internet-Auktion
eBay International, Kleinmachnow
7,52
Media Markt Techn. Kaufhäuser
Media-Saturn-Holding, Ingolstadt
5,23
3,93
Procter & Gamble Image
Procter & Gamble, Schwalbach
2,79
0,54
Vodafone Image
Vodafone Deutschland, Düsseldorf
2,72
0,96
BMW Kfz-Image
BMW AG, München
2,68
1,90
VW Kfz-Image
Volkswagen AG, Wolfsburg
2,53
1,44
Ikea Möbelhäuser
Ikea Deutschland, Hofheim
2,37
2,04
Google.de
Google Germany, Hamburg
2,20
2,14
RWE Image
RWE AG, Essen
2,04
0,79
Sky Pay-TV
Sky Deutsches Fernsehen, Unterföhring
1,88
2,15
© INTERNET WORLD Business 25/12
Zeitraum: 01.10.2012 – 31.10.2012
0,81
Quelle: Nielsen Media Research 2012
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20
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
10. Dezember 2012
25/12
BELIEBTE HANDELSUNTERNEHMEN
Das Fest in Zahlen
Onliner mausern sich
ESCADA
Halbherzige Web-Offensive
Escada startet im Frühjahr einen eigenen
Online Shop. Trotz hoher Retourenquoten
im Internet-Modehandel führe an einem
Webshop kein Weg mehr vorbei, hat jetzt
auch Konzernchef Bruno Sälzer eingesehen. Wie er gegenüber dpa sagte, soll das
Kurz vor Weihnachten klingeln bei den Online-Händlern die Kassen besonders laut
D
Tag des Jahres gilt in den USA traditionell
as Fest der Liebe und Besinnlichkeit
der Montag nach Thanksgiving, auch
ist aus Sicht der Händler vor allem ein
„Cyber Monday“ genannt. Online-Händler
Fest des Konsums. Zu keiner anderen Jahlocken an dem Tag gern mit Rabatten.
reszeit greifen die Verbraucher derart unIn Deutschland wird der Tag mit den
gehemmt in die Tasche, um ihre Liebsten
meisten Bestellungen dagegen der „Cyber
zu beschenken, wie während der VorweihSunday“ sein, wie die eBay-Tochter Shopnachtszeit. Immer mehr Konsumenten
ping.com anhand einer Analyse ihrer interersparen sich dabei das Gewühl in den
nen Daten prognostiziert. Demnach wird
Kaufhäusern und besorgen die Geschenke
der 16. Dezember der umsatzstärkste Tag
lieber bequem online. Laut einer Prognose
des Jahres 2012 für die deutschen Internet
des Handelsverbands Deutschland (HDE)
Shops. „Der Tag mit dem meisten Traffic
werden die Deutschen dieses Jahr 7,4 Milist bei uns seit einigen Jahren immer der
liarden Euro für Weihnachtsgeschenke im
kaufen Geschenke
dritte Sonntag im Dezember“, erläutert
Internet ausgeben. Im Vergleich zum Vorwährend der
Guido Syré, General Manager Internatiojahr würde das Web-Weihnachtsgeschäft
Arbeitszeit
nal bei Shopping.com. Am liebsten
damit um 14 Prozent zulegen.
(Deals.com)
wird natürlich bequem vom Sofa aus
Für die umsatzstärksten Tage wurgeshoppt, nicht wenige kaufen die
den sogar eigene Begriffe geschaffen:
Geschenke aber auch vom Büro
Am sogenannten „Black Friday“,
aus. INTERNET WORLD Busidem Tag nach Thanksgiving, haness hat für Sie die interessanben die US-Internet-Händler
testen Zahlen rund um den
in diesem Jahr erstmals mehr
der
Weihnachtsdeutschen Online-Handel
als eine Milliarde US-Dollar
einkäufe
in
Europa
sollen pro Kopf in
an den Weihnachtsbaum
umgesetzt. Als umsatzwerden
über
mobile
Web-Geschenke
■
gehängt. tdz
stärkster WebshoppingGeräte getätigt
20 %
Escada will sich dem E-Commerce nicht
länger verschließen
Angebot nach dem Start in Deutschland
und Österreich auch auf andere Länder
ausgeweitet werden. Rund ein Viertel der
Produkte aus den stationären Läden sollen
online – und damit ohne Hemmschwelle,
den Laden betreten zu müssen – bestellbar
sein. Zielgruppe ist vornehmlich die jüngere
Kundschaft. Einen nennenswerten Umsatzbeitrag erwartet Sälzer allerdings nicht. dz
300
Euro
12 %
investiert werden
(BVH)
(Adobe)
Jeder
Fünfte
Der 16.
Dezember
freut sich am meisten
über einen Gutschein
(eBay)
wird umsatzstärkster
Webshopping-Tag
(Shopping.com)
83
Millionen
60 %
der Online-Geschenkekäufer shoppen
vom Sofa aus
(eBay)
Ca. 14 %
Auf 2.000
wird das OnlineWeihnachtsgeschäft gegenüber
2011 steigen
(HDE)
will Amazon seine
saisonalen Arbeitskräfte in Pforzheim
aufstocken
der Onliner planen
Web-Geschenke
(BVH)
ZALANDO
40,2 %
der Shops liefern
bis drei Tage vor
Weihnachten
(ECC Handel)
Schokobote bei Tengelmann
Zalando bringt den Schokoboten aus dem
Weihnachts-Spot jetzt auch in reale Läden.
Mitgesellschafter Tengelmann macht es
möglich, dass der Schokomann bei Tengelmann- und Kaiser’s-Filialen erhältlich
ist. Die Anregung, den Boten in die Läden
zu stellen, kam von den Facebook-Fans.
Die Expansionsbestrebungen von Zalando
ins Ausland sollen hingegen vorerst beendet sein. Gegenüber der „Wirtschaftswoche“ sagte das Unternehmen, dass
aktuell keine neuen Länder erschlossen
würden. Jetzt heiße es, die Marktposition
auszubauen. dz
Anzeige
Print-Magazin
N
et-a-Porter will nach Aussagen seines
CEO Mark Sebba in den kommenden
zwölf Monaten ein eigenes gedrucktes
Modemagazin herausbringen. Der Luxusmode-Shop, der monatlich 4,9 Millionen
Unique User zählt, verstand sich immer
schon als Kombination aus E-CommerceSeite und Online-Modemagazin, das über
das Internet, aber auch über eine eigene
iPad App zugänglich ist. Darüber hinaus
gab es auch schon erste Tests mit PrintObjekten, die an eine kleine Anzahl von
Kunden oder Geschäftspartner wie Hotels
verschickt wurden.
Jetzt treibt der Net-a-Porter-Chef seine
Print-Ambitionen weiter voran und will
klassischen Modemagazinen Konkurrenz
machen. Details zum genauen LaunchTermin, zur Erscheinungsweise oder zu
Distributionspartnern nannte Sebba indes
■
gegenwärtig noch nicht. dz
Video Shopping Asos-Beteiligung
D
as Versandhaus Wenz setzt in der
Vorweihnachtszeit auf Video Shopping. In bewegten Bildern wird eine winterliche Szenerie präsentiert, in der die
gezeigten Produkte neben dem Video in
einer Leiste gelistet und per Mausklick in
eine Merkliste transportiert oder auch
■
gleich bestellt werden können. dz
Ein bisschen sinnfrei wirkt das Wenz-Video,
das ohne echte Story nur Produkte präsentiert
D
er Internet-Handel mit gebrauchten
Luxusklamotten kommt mehr und
mehr in Fahrt. Jetzt hat sich der britische
Modeversender Asos mit einem signifikanten Minderheitsanteil an Covetique.com
beteiligt. Auf dem 2011 gegründeten Secondhand-Marktplatz können Kunden
bequem gebrauchte Designerkleidung
verkaufen. Covetique übernimmt die Logistikkosten, überprüft Echtheit und Qualität der Ware und kümmert sich auch um
Produktfotos und -beschreibungen. Laut
Asos-CEO Nick Robertson würden die
Zielgruppen von Asos und Covetique gut
zusammenpassen. Die Modefans von Asos
wären im Schnitt um die 20 Jahre alt, würden sich auch für Nobelmarken wie Burberry, Mulberry, Alexander McQueen und
Christian Louboutin interessieren, hätten
aber oftmals nicht genügend Geld, um
■
diese Produkte neu zu kaufen. dz
Foto: Fotolia / Jan Engel
Sechs der 15 beliebtesten Handelsunternehmen in Deutschland sind Webshops,
zeigt der „OC&C Proposition-Index 2012“
der Strategieberatung OC&C. Im Ranking
finden sich Namen wie Amazon (Rang 1),
Dawanda (4), Notebooksbilliger.de (8),
Otto (11), eBay (14) und Zalando (15). Darüber hinaus zeigt die Untersuchung: Der
Online-Handel hat in puncto Leistungsversprechen, Qualität, Auswahl und Service
den stationären Handel überholt. Bei allen
Kriterien erzielen Webshops bessere Bewertungen als ihre stationäre Konkurrenz.
Für die Studie wurden 25.000 Konsumenten in acht Ländern zu 580 Handelsunternehmen befragt. dz
25/12
E-COMMERCE
10. Dezember 2012
Internet World BUSINESS
21
Hausgemachte Probleme
Mediablix analysiert, woran die Konversionsrate von Media Markt krankt
M
it einer Konversionsrate von 0,3 Prozent im Webshop mag Media Markt
seine lokalen Filialgeschäftsführer beruhigen können, die E-Commerce-Abteilung
jedoch sollte mit solchen Werten nicht zufrieden sein. Wir haben die Bielefelder Usability-Agentur Mediablix gebeten, die größten Konversionsraten-Killer auf Mediamarkt.de aufzuspüren.
Das Fazit der Tester: Statt sich optimal
auf den Kunden einzustellen, versucht
Media Markt, ein etabliertes Sortimentskonzept aus dem Laden in den Online
Shop zu transportieren. Dabei wird aber
durchgängig viel Platz für Werbung und
unnötige Informationen wie das an jeder
Stelle präsente ausführliche Produktmenü
verschwendet.
Ein Blick auf die Details zeigt: Schon die
Startseite unter Mediamarkt.de lenkt den
Hoher Aufmerksamkeitsfaktor
für Finanzierungsangebot
Kunden durch viele Aktionen, Gesichter
und Werbemaßnahmen von seinem Einkaufsvorhaben ab. Konkrete Produkte
sind auf der Hauptseite genauso wenig zu
finden wie vertrauensbildende Gütesiegel
oder Garantien. Auch das Layout wirkt
unausgegoren: Die beiden untereinanderstehenden Home Buttons irritieren. Darüber hinaus sind die gewählten Schriften
verhältnismäßig schwer zu lesen.
Ähnlich unausgegoren geht es auf den
Produktseiten weiter: Die Untermenüs
wirken unübersichtlich und sind in ihrer
Systematik nur schwer zu durchschauen.
So werden beispielsweise Telefone unter
dem Reiter „Computer und Büro“ zusammengefasst. Intuitiv würde der Nutzer hier
wohl nicht danach suchen.
Im rechten Teaser-Bereich verschmelzen ohne sichtbaren Kontrast Warenkorb,
Schwer lesbare Schrift
Zwei Home
Buttons
irritieren
Gesichter
ziehen die
Blicke an
Viele verschiedene Aktionen verwirren
Prospekte, der DownloadShop und sonstige Hinweise. Der Kunde würde an
dieser Stelle aber wohl
zusätzliche Produktinformationen oder Zubehör- 0,3 Prozent Konversionsrate kann man ganz leicht steigern
vorschläge erwarten. Darüber hinaus fehlen ausführliche Produkt- Und im Warenkorb finden sich zu viele Zubeschreibungen und Hinweise auf akzep- satzoptionen, die den Nutzer beim Onlinetierte Zahlungsmittel. „Media Markt ver- Kauf verunsichern. So wird ein Anschlusskauft die Produkte online ähnlich wie im Service nur bei telefonischer Bestellung
Laden eher über den Preis und das Foto als gewährt – die Telefonnummer indes sucht
über Hersteller und erweiterte Infos. Das der Kunde vergebens. „Im Warenkorb
machen Online Pure Player einfach bes- erwarte ich diese Infos nicht“, erklärt Essig.
ser“, hält Mediablix-Mitgründer Kai Essig
Seine Empfehlung an die Ingolstädter
fest. Auch bei der Shop-Suche gibt es Op- Handelskette lautet: weniger Werbung,
timierungsbedarf. Sucht ein Kunde nach bessere Lesbarkeit, mehr Produktinfos
„Samsung Smart TV“, erhält er keinen ein- und Bewertungen, optimalere Menüs und
zigen passenden Treffer – dabei gibt es im mehr Vertrauenselemente. Dann klappt’s
■
Shop eigentlich acht Geräte.
auch mit der Konversionsrate. dz
Ablenkung vom
Kaufvorhaben
Schlechte
Lesbarkeit
der Texte
durch Weiß
auf Rot
Kaum
Kontrast
Schlechte Produktbeschreibung
Warenkorb
verschmilzt
mit Prospekten, Download-Shops
und sonstigen Hinweisen
Doppelte
Bewertungen
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22
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
10. Dezember 2012
25/12
KOSMETIKVERTRIEB IM WEB
Cashcow und Sündenbock
Depotverträge, niedrige Margen, Plagiatsprobleme: Online-Händler von Beauty-Produkten kämpfen an vielen Fronten.
Doch der bislang ungeliebte Vertriebskanal Internet hat noch viel Potenzial
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L‘A
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/
Toilettenpapier geht immer
Apropos: Toilettenpapier ist in diesem Bereich das meistverkaufte Produkt – stationär wohlgemerkt. Willkommen in der
Praxis! Im Hinblick auf die Vertriebswege
trennt sich dieser breit gefächerte Markt
nämlich in Produkte, die sich gut übers
„wenn auch nicht so niedrig wie bei Lebensmitteln“, räumt Elmar Keldenich ein,
Geschäftsführer des Parfümerieverbands
BVPKW. Und deshalb lohnt sich der Online-Vertrieb schnelldrehender Produkte
(FMCG) wie Deo, Zahnpasta und
eben Toilettenpapier nicht. Anbieter wie das Drogerie-Start-up
Allesanna.de haben diese Erfahrung schon teuer bezahlt: Die Insolvenz kam nur wenige Monate
nach dem Start im Herbst 2010.
Der Webshop der insolventen
Drogeriekette Schlecker, munkeln Experten, sei nie profitabel
gewesen. Auch alle anderen Anbieter halten sich mit Umsatzzahlen ihrer Webshops zurück.
Einzig Rossmann, nach DM die
Nummer zwei im deutschen
Drogeriemarkt, verrät präzisere
Zahlen: 34 Millionen Euro UmDouglas.de ist mit rund 1,3 Millionen Kunden derzeit
satz hat die Internet-Tochter im
noch der mit Abstand größte Beauty-Shop im Web
vergangenen Jahr erzielt. „Damit
Web verkaufen, und in solche, die fast aus- schreibt Rossmann im Versandhandel
schließlich über die stationäre Ladentheke zwar schwarze Zahlen, bezogen auf den
gehen. Der Grund: Produkte des täglichen Konzernumsatz von 5,12 Milliarden Euro
Bedarfs unterliegen einem harten Preis- ist das aber nicht mal ein Prozent“, erklärt
kampf. Die Margen sind sehr niedrig, Konzernsprecher Stephan-Thomas Klose.
My Parfum will über einen Media-for-EquityDeal mit Seven Ventures Bekanntheit steigern
Point Rouge wird von ehemaligen DouglasManagern betrieben
:F
oto
427 Euro gibt jeder deutsche Verbraucher jährlich
im Schnitt für Produkte aus
dem Bereich „Gesundheit
und Pflege“ aus
Fo
to
n der Theorie ist die Verbindung von
Beauty-Produkten und dem Web eine
echte Erfolgsgeschichte: Fast drei Viertel
der Internet-Nutzer interessieren sich für
Parfüm- und Kosmetikprodukte, vier von
zehn informieren sich online darüber und
über ein Fünftel bezieht sie bereits online,
konstatiert die Arbeitsgemeinschaft Online Forschung (Agof). 427 Euro wird der
Deutsche durchschnittlich in diesem Jahr
für „Gesundheit und Pflege“ ausgeben,
prognostiziert die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Das entspricht knapp
acht Prozent der jährlichen Einzelhandelskaufkraft von 5.413 Euro pro Kopf. Nur
bei Nahrung, Bekleidung, Einrichtungsbedarf und im Baumarkt zeigen sich deutsche Konsumenten noch spendierfreudiger. Allerdings ist der Bereich Gesundheit
und Pflege so breit gefächert wie seine
Zielgruppe und umfasst medizinische und
orthopädische Produkte ebenso wie Kosmetik und Körperpflegeprodukte oder
Putzmittel und „Papierwaren“.
tud
io
I
das Internet für Luxuskosmetik sowohl
ein wichtiger Branding- als auch Performance-Kanal, im Unterschied zu FMCGProdukten: Der Kunde weiß, dass er Seife
und Rasierschaum in jedem üblichen
Drogeriemarkt zu günstigen Preisen findet. Entsprechend konzentrieren sich die
Anstrengungen im Internet für günstige
FMCG-Produkte meist aufs Branding.
Die Werbeschlacht im Kosmetikmarkt
dürfte nun mit dem jüngsten Coup der ProSieben-Sat1-Beteiligungsgesellschaft Seven Ventures nochmals angeheizt werden. Diese
hat „eine strategische Beteiligung“ an My Parfum angekündigt. „Wir fokussieren uns
auf drei Segmente: Digital
Commerce, Lifestyle Commerce, Beauty Commerce“,
meint Pro-Sieben-Sat1-Sprecherin Sabine Segerer. Und
da Seven Ventures seine Online-Beteiligung nicht in Kapital, sondern in Medialeistung bezahlt – per „Media for Revenue Share“ –, wird künftig wohl
heftig übers Fernsehen für die InternetParfümerie getrommelt.
Der Vertrieb von Kosmetik im deutschen Web dagegen steckt noch in den
Kinderschuhen, bemängelt Branchenexperte Christian Litsch in einem Interview:
„Wir sprechen hier nicht von Nischenprodukten, sondern von den Marken, die ich
bei Karstadt, Douglas oder im Alsterhaus
Hamburg präsentiert bekomme. Gerade
bei den Luxusmarken sind durch die
Brand Guidelines aus Paris enorme Hürden für die Autorisierung, aber auch ShopSystem-Voraussetzungen gesetzt.“ Das
größte Problem im Vertrieb von Kosmetikprodukten ist aber der Online Store
selbst, erklärt Amina Omaizat, OnlineMarketing-Managerin der beiden Bewertungsplattformen Kosmetik.de und Kosmetik.com: „Will ein Offline-Retailer von
Kosmetikprodukten seine Produkte auch
online vertreiben, bedarf es eines Depotvertrags, der den Vertrieb und die Abnah-
Branchenprimus DM geht einen anderen
Weg und nutzt Amazon als Online-Verkaufsplattform. Dabei muss DM nur seine
Produkte an Amazon liefern, den Rest
übernimmt der Web-Vollsortimenter: von
der Festlegung der Verkaufspreise, über
den Verkauf bis zur Lieferung an die Kunden. „Die Margen bei Drogeriewaren sind
gering, weshalb viele Anbieter ihren
Online Shop über drogeriewarenfremde
Sortimente finanzieren. Im DM-Shop auf
Amazon wird es dagegen ein rein drogistisches Sortiment geben, bestehend aus
mehr als 1.700 Produkten unserer DMQualitätsmarken“, betont Erich Harsch,
Vorsitzender der DM-Geschäftsführung,
nicht ohne Seitenhieb auf die Konkurrenz.
Klar ist aber auch, welchen Stellenwert die
Online-Filiale gegenüber den rund 1.250
stationären Märkten hat: Sie ist ein Testballon, ob und wie „der Shop von den
Kunden angenommen wird“.
Luxusprodukte lassen sich schon eher
online verkaufen. Für deren
Erfolg ist, insbesondere bei
Düften, das KonsumentenE-Commerce-Potenzial
verständnis für die Marke
Web-Nutzer, die in den vergangenen zwölf Monaten
ausschlaggebend. Das Internet
Kosmetik im Internet bestellten
spielt vor allem fürs Branding
eine große Rolle. Kunden solParfüms, Düfte für
12,5 %
6,31 Mio. Unique User
Damen und Herren
len so an den PoS gelenkt werKörperpflegeprodukte
5,17 Mio.
10,3 %
den, wo ein harter Verdrängungswettbewerb tobt. Denn
Damenkosmetik
4,61 Mio.
9,1 %
der Kosmetikmarkt ist ziemlich gesättigt. Freie RegalfläHaarpflegeprodukte
3,08 Mio. 6,1 %
chen in den Parfümerien gibt
Herrenkosmetik 2,97 Mio. 5,9 %
es schon lange nicht mehr.
Und da die Zielgruppe zwar
Zahnpflegeprodukte 2,35 Mio. 4,7 %
oftmals das Geld, aber keine
Zeit hat, zum PoS zurückzuParfüms für Damen und Herren gehen laut Agof-Erhebung im
kehren, werden exklusive
Beauty-Segment am häufigsten online über die Ladentheke
Produkte zudem stärker on© INTERNET WORLD Business 25/12
Quelle: Agof e.V., Stand: April 2012
line vertrieben – deshalb ist
25/12
10. Dezember 2012
memenge von Markenprodukten regelt.
Die Ausgestaltung dieser Lieferstrukturen
erweist sich in der Praxis als äußerst
schwierig, denn einen Depotvertrag gewähren Markenhersteller in der Regel nur,
wenn an den Internet-Vertrieb auch ein
Ladengeschäft angekoppelt ist.“ Weil sich
Online-Händler aber gern nur auf dieses
Standbein konzentrieren wollen, sei es oft
sehr schwer, ein großes Sortiment aufzubauen und zu vertreiben.
Hassliebe zum Web
Online-Umfeld und -Präsentation bereiten vielen Luxusherstellern noch Magenschmerzen. Seit Jahren tobt
ein Rechtsstreit zwischen
LVMH (Moët Hennessy Louis
Vuitton) und eBay über den
Online-Verkauf der Luxuswaren. Über das Web wird
Graumarktware von teuren
Marken angeboten, deren
Herkunft nicht nachvollziehbar ist. „Das Luxussegment
hat ein Plagiatsproblem“, weiß
Parfümverbands-Geschäftsführer Keldenich. Entsprechend skeptisch eingestellt
sind diese Hersteller auch
nach wie vor gegenüber dem
Vertriebskanal Internet. Viele
glauben noch immer nicht,
dass ihre Kunden in ihrem
Online Shop einkaufen würden, schließlich passe das Internet nicht zu Marke und
Vermarktungsstrategie.
Beautynet.de beackert den
Markt schon seit 1999
Doch Online Shop und Filialen sind keine „Entwederoder-Lösungen“, hebt Michael
Rotermund, Sprecher der
Kosmetikkette Douglas hervor. Um sie inhaltlich und in
ihren Leistungen zu ergänzen,
verzahnt Douglas das Geschäft in der Parfümerie mit
dem Online Shop. Analysteneinschätzungen zufolge beansprucht das Hagener Unternehmen etwa die Hälfte des
hierzulande 140 bis 150 Millionen Euro schweren InternetKosmetikmarkts für sich. Und
Unternehmenssprecher Rotermund bestätigt zumindest:
„Unser Online Shop ist die
größte Filiale, die wir haben,
mit weit über einer Million
Kunden pro Jahr.“ Der neue
Eigentümer Advent will die
Verzahnung von stationärem
und Internet-Geschäft noch
E-COMMERCE
verstärken. „Dazu haben wir Terminals in
unseren Filialen, an denen nicht vorrätige
Produkte bei Douglas.de geordert und
nach Hause oder in die Filiale geschickt
werden können“, erklärt Rotermund das
„Store-to-Web“-Prinzip. Umgekehrt hat jede Filiale ihr eigenes Profil bei Douglas.de,
sodass sich Kunden online informieren
können und dann entscheiden, ob sie online oder beim nächsten Stadtbummel
Planet Prestige hat stationär ehrgeizige Ziele,
das Online-Geschäft wird erst aufgebaut
Internet World BUSINESS
23
kaufen („Web-to-Store“). Produkte namhafter Hersteller sind die „Zugpferde für
jeden Anbieter von Kosmetikprodukten“,
bestätigt Amina Omaizat, die für das Aufbrechen der starren Lieferanten-HändlerStrukturen plädiert: „Fallen diese Einstiegshürden, wird auch das Online-Geschäft attraktiver und vor allem als zusätz■
licher Vertriebskanal interessant.“
CHRISTINA ROSE ▶
24
Internet World BUSINESS
E-COMMERCE
10. Dezember 2012
25/12
Interview
LAUNCH VON LUDWIGBECK.DE
Beauty prädestiniert für E-Commerce
Das Münchner Traditionskaufhaus Ludwig Beck hat einen Online Shop für „Luxus- und Nischenkosmetik“ gelauncht
S
eit dem 4. Dezember ist das Münchner
Traditionskaufhaus Ludwig Beck mit
seinem Beauty-Shop online. Unter Ludwigbeck.de gibt es rund 6.000 Produkte
von mehr als 70 Marken aus dem Luxusund Nischenkosmetikbereich, darunter
Aveda, Bobbi Brown, Laura Mercier, Culti,
Diptyque, Aesop, La Mer und Molton
Brown. INTERNET WORLD Business
sprach mit den beiden Verantwortlichen
Fabian Goehler und Christian Greiner
über Besonderheiten und Perspektiven
dieses neuen Marktsegments.
Herr Goehler, Herr Greiner: Glückwunsch zum Launch Ihres OnlineFabian Goehler
Beauty-Shops. Aber warum starten Sie gerade jetzt? Um das Weihhat als Online-Geschäftsführer der
nachtsgeschäft mitzunehmen, ist es
Ludwigbeck.de GmbH arbeitsreiche
ja wohl ein wenig spät.
Monate hinter sich
Fabian Goehler: Wenn jetzt Sep■ www.ludwigbeck.de
tember wäre, wäre uns das auch
lieber. Aber wir haben erst im
April angefangen, und dass wir
jetzt starten können, ist schon ziemlich ren Sektor des Marktes unterwegs und
rekordverdächtig. Wir haben über 6.000 sehen da wenig Konkurrenz – allenfalls
Produkte. Viele davon mussten wir selbst durch kleinere Parfümerien oder Boutishooten, die Produkttexte selbst kreieren quen –, aber in der Kompetenz, wie wir
und natürlich die Technik aufsetzen. Und sie bieten, gibt es da niemanden.
auch wenn es nur noch ein paar Wochen
des Weihnachtsgeschäfts sind, die wir Welchen Einfluss hat Multichannel: Kaumitnehmen können, sehen wir das unter fen stationäre Kunden auch online?
Goehler: Ohne den Effekt des Traffics im stationären Kaufhaus und
des Offline Marketings wäre die
Situation grundlegend anders.
Wir nutzen ganz bewusst die Erfahrungen des Hauses. Wir sind
eben kein Start-up auf der grünen
Wiese. Wir kommen aus der Tradition eines Hauses, das über die
letzten Jahrzehnte hinweg viele
Marken überhaupt erst nach
Deutschland gebracht hat, die
man heute ganz selbstverständlich hier erwartet.
Greiner: Das stationäre und das
Online-Geschäft sollen sich geUnter Ludwigbeck.de sind ab sofort rund 6.000
genseitig befruchten. Für uns ist
Produkte namhafter Kosmetikmarken zu finden
besonders interessant, dass wir
dem Lernaspekt: Wir nehmen die Erfah- mit unserem Online Shop noch mal einen
rungswerte aus der Vorweihnachtszeit deutlich größeren Markt abdecken köngerne mit, um zum beginnenden Früh- nen. Ludwig Beck ist als Marke über die
lingsgeschäft perfekt zu performen.
Grenzen von München hinaus bekannt.
Aber das Kaufhaus gibt es eben nur in
Und warum gerade im Beauty-Bereich?
München. Und es gibt viele Leute aus
ganz Deutschland, die Interesse an unseChristian Greiner: Wir haben im letzten
Jahr genau analysiert, welche Strategien ren Produkten haben. Wir wollen eine
für das Haus und sein Sortiment sinnvoll
sind. Der Beauty- und Kosmetikbereich
mit speziellen Marken, Exklusivität und
Know-how ist prädestiniert für den
E-Commerce. Außerdem sehen wir momentan keinen anderen Anbieter, der ein
Sortiment dieser Hochwertigkeit auf dem
deutschen Markt anbietet. Mit dem Platzhirschen haben wir nur eine Produktsortimentsüberschneidung von vielleicht 15
bis 20 Prozent. Wir sind in einem ande- Zu Weihnachten locken exklusive Bundles
auf der Startseite hauptsächlich mit eigenen, sehr hochwertigen Fotos zu arbeiten,
um die Kunden schon über die Bildsprache abzuholen.
Im Luxussegment sind die Hersteller noch
sehr skeptisch und wollen sich im WebUmfeld nur ungern präsentieren. Welche
Erfahrungen haben Sie da gemacht?
Greiner: Ludwig Beck zählt weltweit zu
einem der besten stationären Kosmetikhändler. Wenn wir die langjährige Expertise, die guten Kontakte und die Glaubwürdigkeit bei den Lieferanten
aus dem stationären Handel nicht
hätten, dann hätten wir diesen
Christian Greiner
Shop nie realisieren können. Deshalb dürfen wir auch einige Marist Vorstand der Ludwig Beck AG und
ken exklusiv führen. Solchen
mitverantwortlich für den Launch des
Marken, die sich bislang immer
neuen Online-Beauty-Shops
verweigert haben, geht es nicht
■ www.ludwigbeck.de
um Verkaufsvolumina, sondern
um Kompetenz im Umgang mit
der Marke. Diese Skepsis dem
Vernetzung schaffen, um Kunden auf Web gegenüber ist auf der anderen Seite
zwei Ebenen zu gewinnen. Im Laden ein großer Vorteil für uns, weil so schnell
kann man dem Kunden andere Lifestyle- niemand kommt, der dieses Portfolio
Welten bieten. Und im Internet kann man anbieten und uns damit Konkurrenz
ein breiteres Sortiment anbieten. Für uns machen kann. Wir können im Web viele
ist ganz wichtig, dass sich beide Bereiche neue tolle Produkte spielen, was wir aus
ergänzen, dass man Online-Kunden über Platzmangel im Stationären gar nicht
Promotions wieder in den Laden holt und können. Da können wir in der Zukunft
am PoS Kunden verstärkt auf den Online noch mehr neue Marken und Produkte
Shop hinweist. Aber wir starten noch testen und dem Kunden anbieten. Deshalb wird dieses Exklusivportfolio auch
nicht mit Einkaufsterminals.
ständig wachsen.
Wie präsentiert man Produkte, die man
Ist eine Ausweitung des Shops auf andere
mit allen Sinnen erleben will, im Web?
Segmente wie Kleidung, Schreibwaren etc.
geplant?
Greiner: Definitiv nicht. Man muss eine
„Man muss eine Alleinstellung
Alleinstellung haben, wenn man im Internet punkten will und etwas Außergehaben, wenn man im Internet
wöhnliches anbieten können. Für den
punkten will.“
Kosmetikbereich gibt es im Web nichts
Vergleichbares. Aber im Textilbereich
beispielsweise gibt es andere, die das größer und kompetenter aufziehen können.
Greiner: Das Duft- und Gefühlserlebnis am
PoS kann man nicht eins zu eins aufs Web Und wir wollen auf keinen Fall einer von
übertragen. Aber wir haben sehr viel Zeit vielen sein. Im Kosmetikbereich sehen
investiert, um die Produktbeschreibun- wir uns als der Anbieter und erschließen
gen so emotional zu gestalten und zu op- ein neues Wachstumsfeld für die Ludwig
timieren, dass es schon sehr selbsterklä- Beck AG. Den Stellenwert, den der Shop
rend ist, was der Kunde zu erwarten hat. für uns hat, kann man auch daraus ableGenauso werden wir auch beim Versand sen, dass wir die „heilige URL des Haudie entsprechenden Produktproben aus- ses“ für den Shop nutzen: www.ludwigbeck.de führt direkt zum Shop.
wählen etc.
INTERVIEW: CHRISTINA ROSE
Wie grenzen Sie sich beim ShopDesign gegenüber Konkurrenten ab?
Goehler: Wir haben dem Shop einen sehr ansprechenden Look verpasst, der der Ästhetik von Ludwig
Beck entspricht: sehr reduziert,
elegant und extrem hochwertig.
Im Vergleich zu anderen Shops
sind wir deutlich minimalistischer,
viel sinnlicher, nicht so laut. Wir
haben viel Wert darauf gelegt, auch
Die Trendmarke Benefit ist eine von vielen im Shop
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26
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
10. Dezember 2012
AGB einfach ändern?
25/12
Abmahnfallen,
aktuelle Urteile,
neue Gesetze:
Auf Online-Recht
spezialisierte Fachleute helfen Ihnen weiter.
Wer seine Geschäftsbedingungen ändert, muss einige Regeln beachten
I
Foto: Fotolia / Gunnar Leon
n unserer anwaltlichen Praxis
den Fassung“ Anwendung finsind Änderungen der Allgeden. Enthalten die AGB einen
meinen Geschäftsbedingungen
Änderungsvorbehalt, der diesen
(AGB) – gerade im Online BusiVoraussetzungen genügt, muss
ness – an der Tagesordnung. So
darin außerdem das Verfahren
ändert zum Beispiel Facebook
zur nachträglichen Einbeziehung
gerade wieder seine AGB –
geregelt werden. Das Einverständleider nach deutschem Recht
nis des Kunden kann durch eine
nicht in rechtskonformer Weise.
Erklärungsfiktion, die den AnforDamit eine AGB-Änderung
derungen des Paragrafen 308 Nr.
wirksam ist, müssen die gesetz5 BGB entspricht, ersetzt werden.
lichen Anforderungen berückEine wirksame Erklärungsfiksichtigt werden.
tion setzt voraus, dass der Kunde
Es gibt im Grundsatz zwei
über die geplante Änderung in
Möglichkeiten, bestehende AGB Nicht ohne Zustimmung: Wer seine AGB ändern will, muss die
Kenntnis gesetzt wird, er die
zu ändern.
Möglichkeit hat, innerhalb einer
Zustimmung seiner Vertragspartner einholen
Zum einen kann eine AGBangemessenen Frist zu widerÄnderung in einen bestehenden Vertrag dung fänden, was zu erheblichen prakti- sprechen und er darauf hingewiesen
einbezogen werden, wenn der Vertrags- schen Problemen bei der Vertrags- wird, dass dann, wenn er nicht fristgepartner der Änderung zustimmt. Die abwicklung führen kann. Diesen Weg recht widerspricht, die neuen AGB in
Einbeziehung der neuen AGB muss wollte Facebook folglich nicht gehen.
das Vertragsverhältnis einbezogen werdann den Voraussetzungen des ParagraFür den AGB-Verwender ist es daher den. Dieses Verfahren muss schon im
fen 305 Abs. 2 BGB genügen; das bedeu- vorteilhafter, wenn er sich die Möglich- Änderungsvorbehalt beschrieben wertet, der Verwender muss auf sie hinwei- keit der einseitigen Änderung in seinen den und ist dann genauso durchzufühsen, der Vertragspartner muss von dem AGB vorbehält – die zweite Variante. Der ren. Hieran mangelte es bisher bei allen
Änderungsvorbehalt muss Änderungen der Facebook-AGB. Die
bestimmten Voraussetzun- Nutzer wurden entweder gar nicht inforgen genügen. Er muss zu- miert oder hatten nicht die Möglichkeit
Christian Solmecke,
nächst sachlich gerechtfer- zu widersprechen.
Fazit: Eine AGB-Änderung ist mit
tigt sein, das heißt, der VerPartner der Kölner Kanzlei
tragspartner darf durch die einigen rechtlichen Problemen verbunWilde Beuger Solmecke und
Änderung nicht schlechter den. Diese sollten Unternehmen unbeSpezialist für Internet-Recht.
gestellt werden. Außerdem dingt berücksichtigen und sich im Zwei■ www.wbs-law.de
■
muss der Änderungsvor- felsfall anwaltlichen Rat einholen.
behalt so transparent sein,
RA CHRISTIAN SOLMECKE
dass der Vertragspartner
Inhalt Kenntnis nehmen können und vorhersehen kann, unter welchen UmDarauf müssen Sie achten:
ihm ausdrücklich zustimmen.
ständen er mit einer Änderung rechnen
Auf ein Geschäftsmodell im Internet muss. Anlässe hierfür wären zum Bei■ In einem bestehenden Vertrag dürfen
bezogen, könnte man diese Zustimmung spiel eine Veränderung der Gesetzeslage,
AGB nur geändert werden, wenn der
herbeiführen, indem man den Kunden der höchstrichterlichen Rechtsprechung
Vertragspartner zustimmt.
beim nächsten Login nach seiner Einwil- oder der Marktgegebenheiten. Diese
■ Enthalten die AGB einen Änderungsvorligung fragt. Das Problem dabei ist in der Umstände sollten möglichst konkret gebehalt, so muss dieser deutlich machen,
Praxis aber, dass viele Nutzer den neuen nannt werden. Unwirksam sind demwann AGB geändert werden können.
AGB möglicherweise nicht zustimmen nach pauschale Änderungsvorbehalte,
■ Bei einem Änderungsvorbehalt kann der
oder gar nicht reagieren. Dies hätte zur nach denen die AGB „jederzeit ohne
Vertragspartner Änderungen akzeptieren,
Folge, dass unterschiedliche AGB-Ver- besonderen Grund geändert“ werden
indem er nicht widerspricht.
sionen auf die einzelnen Nutzer Anwen- können oder sie „in ihrer jeweils gelten-
Der E-Shop-Rechtstipp
Sabine HeukrodtBauer LL.M., Rechtsund Fachanwältin für
Informationstechnologierecht in Mainz
■ www.legalershop.de
Zuständigkeit von
Gerichten in Europa
Nach einer Entscheidung des Europäischen
Gerichtshofs (EuGH) können EU-Verbraucher Internet-Händler im Streitfall vor
ihrem heimischen Gericht verklagen. Ein
Vertragsschluss im Internet ist dafür nicht
erforderlich (Urteil vom 06.09. 2012, Az.:
C-190/11).
Eine Österreicherin hatte online ein
Auto bei einem deutschen Händler gekauft. Die Vertragsunterzeichnung fand
bei der Abholung in Hamburg statt.
Nachdem die Käuferin später Mängel
festgestellt und der Händler die Reparatur
abgelehnt hatte, reichte sie Klage vor
einem österreichischen Gericht ein.
Zu Recht, wie später die EU-Richter
entschieden. Nach § 15 Abs. I Buchstabe c
der Brüssel-I-Verordnung ist in Verbrauchersachen das Gericht im Mitgliedsstaat
des Verbrauchers zuständig. Voraussetzung dafür ist, dass der Händler seine Tätigkeit auf diesen Mitgliedsstaat ausgerichtet hat. Die Norm, so die Richter, sei
so auszulegen, dass der streitige Vertrag
nicht zwingend auch im Fernabsatz geschlossen sein müsse. Der Sinn und
Zweck der Regelung liege gerade darin,
den Schutz des Verbrauchers als schwächere Vertragspartei zu gewährleisten.
Abweichende Vereinbarungen zur
Gerichtszuständigkeit, die zwingendes
Recht darstellt, sind unzulässig. Will ein
deutscher Händler dies umgehen, bleibt
nur die Begrenzung des Kundenkreises
auf deutsche Besteller.
Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema Internet-Recht
LEISTUNGSSCHUTZRECHT
SCHLEICHWERBUNG
LEAD-GENERIERUNG
MARKENRECHT
Forscher gegen „Lex Google“
Viel Rauch auf Wikipedia
Vorsicht, Teens!
Was ist eine „Klasse M“?
In einer gemeinsamen Erklärung haben sich Professoren des Max-Planck-Instituts für Immaterialgüter- und Wettbewerbsrecht in München gegen
die Einführung eines Leistungsschutzrechts in
Deutschland ausgesprochen. Die Forscher, die zu
den führenden deutschen Köpfen im Bereich des
Intellectual Property Law gezählt werden, zeigten
sich verwundert darüber, dass ein entsprechender
Gesetzentwurf für eine „Lex Google“ überhaupt
eingebracht worden sei, nachdem er in einer
Anhörung des Justizministeriums im Juni 2010
bereits auf einhellige Ablehnung gestoßen war. In
ihren Augen ist der Regierungsentwurf „nicht
durchdacht. Er lässt sich auch durch kein sachli■
ches Argument rechtfertigen“. fk
Schleichwerbung ist wettbewerbswidrig und
kann abgemahnt werden. Dies gilt auch für Beiträge auf Wikipedia, urteilte das Oberlandesgericht München und gab einer Klage statt. Im
verhandelten Fall ging es um einen Hersteller
von Weihrauchprodukten, der in der OnlineEnzyklopädie einen umfassenden Artikel über
eben diese Produkte verfasst hatte. Darin
äußerte er sich auch zu den Angeboten der
Wettbewerber. Das Gericht stufte den Artikel als
verbotene Schleichwerbung ein, weil darin das
Ziel verfolgt werde, den Verkauf der eigenen
Produkte zu befördern. Die Leser erwarteten
aber eine neutrale und unparteiische Darstel■
lung der Fakten (Az.: 29 U 515/12). fk
Darf man die personenbezogenen Daten von
Jugendlichen ohne die Zustimmung der Eltern
erfassen und speichern? Zu dieser Frage äußerte
sich das OLG Hamm in einem Urteil gegen eine
Krankenkasse. Diese hatte auf einer Messe für
Schüler und Studenten Teilnahmekarten für ein
Gewinnspiel verteilen lassen. Auf der Rückseite
sollten die Teilnehmer ihre Adressdaten eintragen und einer Verwendung dieser Daten zu
Werbezwecken zustimmen. Eine Unterschrift
der Erziehungsberechtigten wurde erst bei unter 15-Jährigen gefordert. Dies erschien dem
Gericht zu wenig. Ein Jugendlicher zwischen 15
und 17 habe nicht die nötige Reife, um die Fol■
gen zu überblicken (Az.: I-4 U 85/12). fk
Schwierigkeiten mit einer Markeneintragung
hatte BMW. Das Unternehmen wollte Markenschutz für den Buchstaben M haben, mit dem
der Autobauer seine besonders sportlichen
Modelle kennzeichnet. Das Bundespatent- und
Markenamt verweigerte die Markeneintragung
mit der Begründung, mit „Klasse M“ würden
im EU-Recht verschiedene Kraftfahrzeuge vom
Pkw bis zum Omnibus klassifiziert. Das Bundespatentgericht entschied für den Sportwagenbauer: Entscheidend sei, dass ein durchschnittlicher Verbraucher diese Klassifizierung nicht
kenne. Außerdem habe sich BMW nicht „Klasse
M“ schützen lassen wollen, sondern nur einen
■
Buchstaben (Az.: 28 W (pat) 518/11). fk
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Liebe Kundinnen und Kunden,
wir danken Ihnen für Ihre erneute Treue in
2012 und wünschen Ihnen frohe Weihnachten
und ein gutes neues Jahr 2013!
Ihr Team von Thomas Krenn.
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28
TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
Techniktipp
Marcel Semmler,
Marketing Manager
der Allyve GmbH &
Co. KG, Hamburg
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Eigene und externe APIs in
den Griff bekommen
Die Kommunikation zwischen den eigenen
IT-Systemen und denen von Dienstleistern
oder Kunden ist mittlerweile oft unerlässlich geworden. Doch eine steigende Zahl
an Beteiligten erhöht die Komplexität und
birgt gelegentlich Probleme. Sechs Tipps,
die das Zusammenspiel erleichtern:
Eine gemeinsame Sprache sprechen
Die komfortabelste Lösung ist, wenn eine
für beide Kommunikationspartner neue
Schnittstelle geschaffen wird. So können
vorab Gemeinsamkeiten herausgestellt, die
benötigten Funktionen und der Datenumfang vereinbart sowie die eingesetzten
Technologien festgelegt werden.
Schnittstelle und Interna trennen
Eine API und deren Datentypen sollten sich
immer an ihrem Einsatzzweck und nicht an
der internen Umsetzung orientieren. Strukturieren Sie die Datentypen so, wie Sie sie
als Kunde zur Weiterverarbeitung erwarten
würden, und nicht so, wie sie technisch in
Ihrer Datenbank abgebildet werden.
An die Leser denken
Erleichtern Sie Ihren Kunden die Einbindung Ihrer API, indem Sie entweder eigene
Bibliotheken für die gängigen Programmiersprachen bereitstellen oder Ihre API so
entwickeln, dass gängige Client-Bibliotheken wie Scribe eingesetzt werden können.
Gelerntes dokumentieren
Dokumentationen beziehen sich oft leider
nicht auf die aktuelle API-Version, sind inhaltlich falsch oder unvollständig. Neu gewonnenes Know-how sollte daher in einem
Entwickler-Wiki oder an einer anderen Stelle
für eigene Zwecke festgehalten werden.
25/12
Pflege für das Shop-System
Sieben Prozent des Online-Erlöses fließen in die Pflege / Aktualisierung alle ein bis zwei Jahre
D
ie große Mehrheit der Shop-Betreiber
aktualisiert ihre E-Commerce-Plattform alle ein bis zwei Jahre: 44 Prozent tun
dies etwa jährlich, weitere 36 Prozent etwa
alle zwei Jahre. Noch länger wartet kaum
jemand. Drei Prozent bringen ihre ShopSoftware alle drei Jahre auf den neuesten
Stand, nur ein Prozent hat noch nie aktualisiert. Zu diesem Ergebnis kommt eine
Studie, die Forrester Consulting im Auftrag von Demandware durchgeführt hat.
Befragt wurden 156 E-Commerce-, Marketing- und IT-Verantwortliche in Deutschland, in Großbritannien und in den USA.
Jede Aktualisierung kostet Zeit: Nur knapp
jeder vierte Internet-Händler konnte die
Aktualisierung binnen eines Monats abschließen, 53 Prozent brauchten ein bis
zwei Monate dafür. Bei rund jedem Fünften nahm das Upgrade mehr als zwei Monate in Anspruch.
Bislang sind Cloud-basierte Systeme
eher die Ausnahme. 81 Prozent der befragten Online-Händler gaben an, eine intern
entwickelte oder lizenzierte E-CommercePlattform zu nutzen. Rund sieben Prozent
ihrer Online-Erlöse geben diese im Schnitt
für die Pflege ihrer Shop-Systeme aus. Der
Studie zufolge fallen die tatsächlichen Gesamtbetriebskosten häufig höher aus als
zunächst erwartet – beispielsweise weil für
Bewährtes wiederverwenden
Wenn sich Technologien, Bibliotheken
oder andere Komponenten als passend für
die eigenen Schnittstellen erwiesen haben,
sollten Neuentwicklungen soweit möglich
immer auf den im eigenen Haus etablierten Standards aufbauen.
Bei der Sache bleiben
Wenn Sie mehrere APIs für unterschiedliche
Zwecke anbieten, sollten Sie immer die
gleichen Technologien verwenden. So stellen Sie eine problemlose Integration und
Interoperabilität sicher.
10. Dezember 2012
Pläne für die Plattformmigration
Wann wollen Sie eine neue E-Commerce-Plattform einsetzen?
Neue Plattform wurde in den
letzten 2 Jahren implementiert
3%
Plattform ist ausgewählt,
aber noch nicht implementiert
3%
Auswahlprozess läuft bereits
2%
Keine Angaben
Kein Umzug geplant
8%
30 %
Auswahl im kommenden Jahr
12 %
Auswahl in kommenden
2–4 Jahren
Auswahl in kommenden 2 Jahren
13 %
29 %
Ein Viertel der Shop-Betreiber will sich in ein bis zwei Jahren für ein neues Shop-System entscheiden
© INTERNET WORLD Business 25/12
Multichannel-Erweiterungen oder eine
Internationalisierung zusätzliche Lizenzen gekauft werden mussten. Ein Großteil
der Shop-Betreiber macht sich zudem Sorgen, ob ihr Shop-System über eine ausreichende Multichannel-Funktionalität verfügt, um künftig weiter wachsen zu können. Nicht zuletzt deshalb planen 25 Prozent der befragten Händler, in den kom-
RTB für mobile Werbung
Radcarpet verbindet geobasierte Mobile Ads mit Real-Time Bidding
R
eal-Time Bidding hält
jetzt auch Einzug in die
mobile Werbewelt: Das
Werbenetzwerk Radcarpet,
betrieben von der Berliner
Servtag GmbH, bietet ab
sofort die Schaltung mobiler, geobasierte Werbung
auch im Real-Time-Bidding-Verfahren an. Damit
können Kunden in Echtzeit
auf die verfügbaren mobilen Werbeplätze bieten und
individuelle Preise je nach
Wettbewerbslage erzielen.
Verlage gebündelt ist, können
Radcarpet-Kunden
ihre mobilen Kampagnen
buchen. Radcarpet seinerseits bringt seine Technologie für ortsbasierte Werbung in die Zusammenarbeit mit ein. Dafür werden
die genauen Standortdaten,
die der Mobilfunknutzer
freigegeben hat, sowie seine
persönlichen Präferenzen
miteinander
verknüpft,
sodass er für ihn möglichst
relevante Werbeanzeigen
Ist der Nutzer in der Nähe,
auf seinem Mobilgerät anwird die Ad ausgeliefert
Partner ist Yieldlab
gezeigt bekommt. Ziel ist,
Hinter dem Angebot steht eine Koopera- die richtige Werbung zur richtigen Zeit am
tion mit Yieldlab, einem Hamburger Tech- richtigen Ort auszuliefern. Radcarpet ist
nologiespezialisten für Real-Time Adver- nach eigenen Angaben der einzige Anbietising. Über die Supply-Side-Plattform ter, der Werbeplätze via RTB im mobilen
von Yieldlab, auf der das Werbeinventar Internet auf Basis von GPS-Koordinaten
■
zahlreicher mobiler Webseiten deutscher basierend vermarktet. cf
n = 156; Quelle: Forrester Consulting „Understanding TCO When
Evaluating eCommerce Solutions“, Stand November 2012
menden ein bis zwei Jahren auf eine komplett neue E-Commerce-Plattform umzuziehen (vergleiche Grafik). Für drei Viertel
kommt dann noch immer eine intern entwickelte Lösung in Betracht. 56 Prozent
beziehen Lizenzmodelle, betrieben von
einem Dienstleister, in ihre Überlegungen
mit ein. 41 Prozent wollen auch Cloud-ba■
sierte Lösungen berücksichtigen. cf
Cookies für
Ad-Steuerung
D
er Berliner IT-Anbieter Mashero hat
für zwei Sparkassenverbände – den
Sparkassenverband Westfalen-Lippe und
den Rheinischen Sparkassen- und Giroverband – ein neues Verfahren entwickelt,
mit dem sich Internet-Werbekampagnen
auf Basis von Cookies inhaltlich genau
aussteuern lassen. Je nach Zielgruppe
variieren die Kampagnenmotive und die
Verlinkungen der Banner, angepasst an die
regionalen Sparkassen. Wird ein Nutzer
über das Cookie als Sparkassen-Kunde
erkannt, bekommt er ein Werbemittel mit
dem passenden Sparkassen-Logo und Angebot seiner regionalen Sparkasse. Ist für
den User kein Sparkassen-Cookie gesetzt,
erhält er ein auf Geotargeting basierendes
Werbemittel angezeigt. Um den strengen
Datenschutzregeln beim Cookie-Einsatz
Genüge zu tun, werden für die dynamische
Auslieferung der Display Ads nur die anonymen Informationen der Sparkassen■
Cookies verwendet. cf
Anzeige
ADYEN
NETZ98
TIRENDO
Kartenzahlung am mobilen PoS
Tools für Magento-Shops
Termine online vereinbaren
Der Payment-Dienstleister Adyen hat mit Shuttle
eine internationale Zahlungslösung für mobile
Endgeräte vorgestellt. Die Abwicklung erfolgt
auf Basis von Chip und PIN; Mastercard-, Visaund Europay-Transaktionen sind möglich. Shuttle
kostet einmalig 99 Euro, dazu kommen Transaktionskosten plus zehn Euro pro Monat. cf
Ein neues Command-Line Interface Tool sowie
drei Open-Source-Extensions zur Optimierung
von Magento-Shops hat die Mainzer Agentur
Netz98 herausgebracht. Das Tool ermöglicht
Entwicklern zum Beispiel das zügige Leeren des
Caches, das Managen der Admin-Konten sowie
die Erledigung von Datenbankaufgaben. cf
Gemeinsam mit der Werkstattkette Pitstop bietet der Reifenhändler Tirendo eine Web-Terminvereinbarung an. Über die Eingabe der Postleitzahl wird die nächstgelegene Pitstop-Filiale ermittelt. Der Kunde kann Tag und Uhrzeit für die
Montage auswählen und verbindlich buchen –
Tirendo liefert die Reifen versandkostenfrei. cf
TOOLS & TECHNIK
29
Dieser Artikel ist ab
Montag, den 10.12. 2012
verfügbar
IT-Dienstleister und Agenturen: Neue Etats, Kunden und Tools
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
3Pagen Versand
Einsatz des Multichannel-Medienproduktionssystems Online Media Net
Meyle+Müller
A. Lange & Söhne
Relaunch der globalen Marken-Website des Uhrenherstellers
Scholz & Volkmer
Bigpoint
Einsatz des Bezahlverfahrens Online-Überweisung
Giropay
Chamilia.com
Aufbau des Online Shops und Einsatz eines Mass Customization Tools
Dotsource
Deutsches Institut für Urbanistik
Relaunch des Web-Auftritts www.klimaschutz-in-kommunen.de mit Migration
auf das Content Management System Typo3
Das Medienkombinat
eBay
Nutzung der Lösung Dyna Trace zur Performance-Optimierung
Compuware
IHK24
Einsatz der Analyselösung Web Analytics auf den Sites von 40 IHKs
Etracker
Landtag Brandenburg
Erweiterung des Landtagsportals durch den Einsatz eines Übersetzungs-Tools
Six Offene Systeme
Lebkuchen Schmidt
Optimierung des Online Shops mit der Analyselösung Shop Monitor
Econda
Montblanc
Realisierung einer iPhone und Android App für ein globales Fotoprojekt
Demodern
Nitis Umstandsmode
Relaunch des Online Shops mit Einsatz der Shop-Software Cosmo Shop
Zaunz Publishing
NKD
Einsatz der Bezahlmethode „Kauf auf Rechnung“ im Online Shop
Klarna
„Salzburger Nachrichten“
Website-Optimierung mit der Analyselösung Web Analytics
Etracker
Tui Deutschland/Tui.com
Nutzung der E-Mail-Lösung Optivo Broadmail
Optivo
Versandhaus Walz
Optimierung mehrerer Online Shops mit der Lösung Shop Monitor
Econda
Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected]
30
Internet World BUSINESS
SPECIAL: E-COMMERCE-SOFTWARE
10. Dezember 2012
25/12
TOOLS FÜR SOCIAL COMMERCE
Geschäfte unter Freunden
Social Commerce verlangt Fingerspitzengefühl. Eine reine Kopie des Online Shops funktioniert nicht. Entsprechende Tools
und Widgets, aber auch eine gute Social-Media-Strategie sind nötig, um Fans nicht abzuschrecken
T
he next big thing oder doch
eher ein maßlos überschätztes Hype-Thema? Realität und
Erwartung wollen in Sachen
Social Commerce noch nicht so
recht zusammenpassen. Consulter wie Booz & Company prognostizieren Umsätze für den
E-Commerce in sozialen Netzwerken von 30 Milliarden USDollar weltweit im Jahr 2015.
Doch tatsächlich haben Handelsriesen wie der Kleiderkonzern
Gap oder die Warenhausketten
J.C. Penney und Nordstrom ihre
Facebook Shops schon nach wenigen Monaten wieder geschlossen. Handel in Facebook sei, so
die Einschätzung der ForresterAnalystin Sucharita Mulpuru,
wie wenn man Freunden etwas
andrehen wolle, mit denen man
gerade an einer Bar abhänge. Der Nextsocial-Testkunde Lensspirit verkaufte in der
„Facebook bedeutet für unsere Betaphase an jedem Tag sieben Sets
Händler in erster Linie Kundendialog und weniger Commerce. Die Nut- hervor: „Der Shop von Redcoon.de wurde
zer interessieren sich dort eher für Ange- von uns im Rahmen einer Kampagne zur
bote, Marken-Storys und Servicethemen“, Optimierung der Fanseite entwickelt. Erst
bestätigt Volker Will, Geschäftsführer nachdem die Seite geeignet war, um einen
der auf E-Commerce spezialisierten Di- Shop zu präsentieren, wurde das Tool ongitalagentur Superreal. Entmutigend ist line gestellt.“ Seit Mai nun ist Redcoons
auch eine Untersuchung der Zeppelin Mini-Filiale auf Facebook präsent, mit –
Universität Friedrichshafen: Nur drei Pro- wie Maat betont – guten Verkaufszahlen.
zent der Befragten haben bisher über einen Bei der Facebook-Dependance handelt es
Facebook Shop eingekauft.
sich nicht um einen Online Store mit
Vollsortiment, sondern um ein „Daily
Händler nutzen Potenzial nicht
Deal“-Format: So gibt es nur jeweils drei
Ist F-Commerce also tot, bevor es über- Fan-Offerten auf einmal. Redcoon-Marhaupt losging? „Nein“, sagt Hendrik Maat, ketingleiterin Andrea Civan möchte mit
Gründer und Geschäftsführer von Zadego, diesen Sonderangeboten einen deutlichen
„das Nicht-Stattfinden des F-Commerces Mehrwert für Fans schaffen und neue
hat nichts mit den Fans und mangelnder Kunden anlocken. Gekauft wird direkt in
Akzeptanz zu tun, sondern mit den Händ- Facebook. Für Hendrik Maat der einzig
lern, die das Potenzial nicht wahrneh- gangbare Weg: „Ein Tool für Facebook
men.“ Maat verweist auf das Positiv- Commerce muss immer ein vollwertiges
beispiel Redcoon. Für den Elektronikver- Shop-System sein, das den Kunden von der
sender hat Zadego sein gleichnamiges Produktauswahl bis zum Checkout in der
Social-Commerce-Modul im Einsatz. Maat gewohnten Anwendungsumgebung behebt besonders den ganzheitlichen Ansatz lässt.“ Verlinkungen auf Internet Shops
würden nicht funktionieren.
„Fans dürfen Facebook nicht
verlassen, um ihre Einkäufe zu tätigen“, fordert auch Raphael Pochhammer, Gründer und Geschäftsführer von Nextsocial. „Ein
Wechsel zum Online Shop oder
gar langwierige Registrierungsvorgänge machen jeden Spontankauf zunichte.“ Ein Online Shop
ist bei einigen Social-CommerceTools nicht zwingend Voraussetzung, um auf Facebook Waren zu
vertreiben: „Unsere Kunden
kommen aus den verschiedensten Bereichen, viele sind kleinere
Händler oder Privatpersonen, denen eBay nicht zusagt oder denen
ein herkömmlicher Online Shop
zu teuer ist“, erläutert OndangoGanz ohne Online Shop: Unabux gibt es nur über den
Geschäftsführer José Matías del
von Ondango bereitgestellten Facebook Store
doch nicht. „Schließlich geht es
nicht nur darum, Produkte zu
verkaufen, sondern auch informatives und unterhaltsames Material für die Fans der Seite zu
bieten“, mahnt Ondango-Chef del
Pino. Um die Vermarktung für
seine Kunden einfacher zu machen, hat das Unternehmen aber
den Facebook Publisher eingerichtet, der Produktwerbung aus
dem Ondango-Benutzerkonto heraus gestaltet und die Planung bereits mehrere Tage im Voraus
möglich macht.
Mit ähnlichen Funktionalitäten
wirbt Nextsocial. Ende November
hat das Start-up mit Sitz in Berlin
seine KampagnenmanagementPlattform gelauncht. Bis Ende Februar
zahlen Kunden keine Monatsgebühr,
Nextsocial verlangt stattdessen sechs Prozent vom getätigten Umsatz, ab März gibt
es nach Anzahl der Fans gestaffelte Preise.
Einmal registriert, genügt es, ein Bild, einen Text und einen Preis einzustellen. Die
Deals können vorterminiert und automatisch gestartet werden. „Die App eignet
sich ideal, um neue Produkte einzuführen,
aber auch Lagerüberhänge abzusetzen“, ist
Pochhammer überzeugt.
Facebook Commerce mit
Nextsocial: Produkt, Preis,
Bild – fertig ist der Deal
Pino. Gegen eine monatliche Gebühr setzt
sein Unternehmen die Facebook Shops
von kleinen und mittleren Händlern technisch um. Das Ergebnis sieht dann fast aus
wie in einem Internet Shop: Über einen
Klick auf der Fansite eines Unternehmens
kommen User zum virtuellen Laden und
können dort aus einer Auswahl von Produkten wählen und auch gleich bezahlen.
Größeren Internet-Händlern will sich Ondango jedoch nicht verschließen. So basteln die Berliner derzeit an einer „Storefront“Lösung, also einem Shop-System,
das die Integration in einen Webshop erlaubt.
Schaufenster auf Facebook
Ein reines Storefront-Prinzip verfolgt das Göppinger Unternehmen We We We mit Shopfacer.
Die Software kann in Kombination mit allen gängigen Shop-Systemen eingesetzt werden. Dabei
bildet das Social-Commerce-Tool
den Online Shop wie ein Schaufenster auf Facebook ab. Dies geschieht laut Geschäftsführer Axel
Burgbacher ganz bewusst ohne
Warenkorb oder sonstige Kaufabwicklung: „Wir nehmen die Sicherheitsbedenken, die in Bezug
auf soziale Netzwerke vorherr- Sellaround-Kooperation mit eBay: Auktionen werden
schen, sehr ernst und verzichten auf Wunsch auch über Facebook verbreitet
auf jede weitere Abfrage persönlicher Daten“, so Burgbacher, der dadurch Anfang 2013 soll das Kampagnen-Tool
auch den Charakter des sozialen Netz- um ein Mediaplanungs-Modul erweitert
werks erhalten will. Der User kann Pro- werden. Dann lassen sich alle Aktionen
dukte ansehen, weiterempfehlen, teilen, auch über verschiedene Werbekanäle beliken – springt zum Kauf dann aber direkt werben. Pochhammers Vision aber ist ein
in den Online Shop des Anbieters. Shopfa- „Multichannel-Ansatz, bei dem der Kunde
cer lässt sich modular auf Twitter, Youtube im Kampagnen-Dashboard wählen kann,
und demnächst auch Google+ erweitern. auf welchem Kanal er seine Aktion schalDie meisten Aktionen sind laut Burgba- ten will, egal ob Facebook, Twitter oder als
cher automatisierbar: „Das Tool baut ein Widget auf der eigenen Webseite.“ Das
dem Original-Shop anpassbares Schau- Entwicklerteam arbeitet zudem an Plugfenster auf Facebook, twittert täglich ins für die bekannten Shop-Systeme.
Ein vollumfänglicher Online Shop auf
selbstständig Produkt-Links sowie die
Produkte des Shops und erstellt Youtube- Facebook will Nextsocial aber nicht sein.
Vielmehr sieht Pochhammer sein Produkt
Videos aus den Produktbildern.“
Voll automatisiert auf Knopfdruck funk- als Marketing und „Bespaßungs-Tool“.
tioniert Social Commerce allerdings dann „Der Facebook User ist ein Impulskäufer
25/12
10. Dezember 2012
SPECIAL: E-COMMERCE-SOFTWARE
Feed eine hoch frequentierte Fläche direkt
auf der Startseite der Facebook-Nutzer“,
erklärt Adrian Thoma. Auch mit eBay hat
Sellaround kürzlich einen Deal abgeschlossen. Über den eBay-Angebotsverstärker geben Händler die Auktions-URL
des Produkts ein, das sie bewerben wollen.
Sie erhalten dann ein „Widget“, das ein
Bild des Produkts zeigt, seinen Preis und
einen Link auf die Angebotsseite bei eBay.
ohne konkretes Kaufinteresse. Mit regelmäßig
wechselnden, zeitlich und
mengenmäßig limitierten
Aktionen sowie einem
verkürzten Kaufprozess
können Betreiber von
Fanpages Kauferlebnisse
schaffen und Fans direkt
auf Facebook zum Spontankauf anregen“ – und
natürlich deren Freunde:
„Es geht darum, das Einkaufserlebnis mit Freunden zu teilen, ob nun vor
dem Kauf oder danach.
Internet World BUSINESS
31
Das Widget kann über die FacebookChronik sowie über Twitter und Pinterest
verbreitet werden. User können es liken
oder teilen.
Ob Verkäufe unter Freunden auf diese
Weise mit der Zeit gesellschaftsfähig werden? Vielleicht nicht beim entspannten
Drink an der Bar: Dass mit Freunden Geschäfte zu machen sind, beweisen Tupper■
partys aber schon seit Langem. vg
dend sind für Thoma die Produktauswahl, das Timing, die
Ansprache, die Qualität der
Kundenbeziehung sowie die
aufgebaute Community.
Minishop für ein Produkt
Auf Sellaround.net können
Nutzer zum Verkauf von Produkten Widgets erstellen, die
Werbe-Banner, Minishop und
integrierter Bezahlprozess in
einem sind.
Diese lassen sich dann bei
Mini-Filiale auf Facebook: Der Elektronikversender Redcoon
lockt Fans und deren Freunde mit speziellen Schnäppchen in Facebook, Twitter, auf Websites, in Blogs und als QRseinen Facebook Shop
Codes einbetten und dienen
Ein gutes Social Commerce Tool muss dort als virtuelle Verkaufsfläche für unterFunktionen anbieten, die dem ,social‘ in schiedliche Waren. So ist etwa das „Selling
Social Commerce gerecht werden und das Widget“ ein Minishop, mit dem ein KunTeilen ermöglichen“, betont José Matías del de ein einzelnes Produkt komplett in soziPino. Als „absolutes Muss“ bezeichnet der alen Netzwerken bewerben und verkaufen
Ondango-Chef deshalb Social Plug-ins wie kann. Ähnlich funktioniert die „Promoti„Gefällt mir“, „Senden“ oder „Should I get on Widget App“, hier steht der Teaser auch
it?“. Nutzer sehen dann, wenn ihren Freun- im Social Network, der Kauf erfolgt jedoch
den ein bestimmtes Produkt gefällt. Die erst nach Klick auf den enthaltenen Link
Fans selbst können Links zu Produkten di- im Webshop des Händlers. Die „Social Acrekt an Freunde versenden oder sie fragen, tion App“ wiederum ermöglicht die Weiob sie ein bestimmtes Produkt erwerben terleitung einer Aktion. Die App stellt versollten. Die „Share link“-Funktion kann schiedene Button-Bezeichnungen als
darüber hinaus genutzt werden, um den Code-Baustein zur Verfügung, die der
Produkt-Link dort zu integrieren, wo auch Nutzer in seiner eigenen Website in den
immer der Fan oder Shop-Besitzer es Quelltext einbinden kann – ähnlich dem
möchte. Mit dem „Pin it“-Button wieder- Like-Button. „Die Technologie ist offiziell
um lässt sich jedes Produkt an ein Pinte- von Facebook genehmigt und bietet durch
rest Board senden.
die direkte Integration in den Facebook
Wichtig sei das richtige Verständnis von
Social Commerce, unterstreicht Adrian
Thoma, CEO von Sellaround. „Social Commerce heißt nicht, Produkte plump über
einen Facebook Shop kaufbar zu machen
und abzuwarten. Man muss wirklich bereit
sein, als Marke auf den Kunden einzugehen
und Mehrwerte zu generieren.“ EntscheiSocial Commerce fast auf Knopfdruck: Shopfacer für Twitter & Co.
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es geschafft, die Elemente eines Start-ups
mit den Vorteilen eines seit 13 Jahren erfolgreichen Unternehmens zu kombinieren.
Daher stehen wir für Dynamik und Experimentierfreude genauso wie für professionelle Prozesse, Sicherheit und Stabilität.“ In
der Tat hat es Immobilienscout24.de seit der
Gründung geschafft, zum größten deutschen Marktplatz für Immobilien zu werden. Gleichzeitig liegt das Durchschnittsalter der Mitarbeiter unter 35 Jahren, eine
Kleiderordnung gibt es nicht, es wird viel gefeiert und man duzt sich – typisch für junge
Firmen aus der Internet-Branche.
Die Betreiberin, die Immobilien Scout
GmbH, kann mit noch einer Besonderheit
aufwarten. Sie wurde in diesem Jahr beim
Arbeitgeberwettbewerb „Great place to
work“ als bestes deutsches Web-Unternehmen ausgezeichnet. Die Juroren hoben besonders Förderung, Teamgeist, Stolz und
Fairness hervor. Die Berliner heimsten
auch den Titel „Fair Company“ für ihre
Praktikumsbedingungen ein und beim
Jobbewertungsportal Kununu.com dürfen
sie sich „Top Company“ nennen.
Fotos: Immobilien Scout
D
Beim „Social Day“ engagieren sich die Mitarbeiter der Immobilien Scout GmbH einen Arbeitstag lang gemeinsam für soziale Projekte in Berlin
len. Diese werden einmal pro Jahr zwischen
Mitarbeiter und Führungskraft vereinbart.
Laut Schmidt zeichnet sich Immo Scout
durch frühe Verantwortungsübergabe aus:
Erwünscht sei, eigenständig Projekte zu
führen und Budgetverantwortung zu übernehmen. Großgeschrieben wird auch das
Prinzip der offenen Tür. Mitarbeiter können sich jederzeit mit Problemen
und Fragen an ihre Vorgesetzten
Altersvorsoge für alle
wenden. Zudem finden regelmäßig Frühstücksrunden mit der
Das alles kommt laut Schmidt
Geschäftsführung statt. Unabhännicht von ungefähr: „In der für
gig von der Position kann dort jeein Online-Unternehmen lander Mitarbeiter teilnehmen.
gen Zeit, die wir am Markt erOb Führungskraft oder Werkfolgreich unterwegs sind, konnstudent – neben fachlichen Qualiten wir uns ständig verbessern
fikationen erwarten die Berliner
und unsere Strukturen anpasvon ihren Mitarbeitern vor allem
sen.“ Das macht sich auch bei
die Eigenschaft, sich in neue Theden Sozialleistungen bemerkbar.
men schnell einarbeiten zu können.
Immo Scout gewährt als LeisEbenfalls wichtig: „Out-of-thetungsanerkennung eine Gratifikation, die sich am Grad der im Mitten in Berlin, nur wenige Minuten vom Alexanderplatz entfernt, box thinking“ und Kommunikationsfähigkeit. Diese sei immer
Vorjahr erreichten Geschäfts- hat Immobilien Scout sein Quartier aufgeschlagen
dann wichtig, wenn in flachen
ziele bemisst. Zugleich können
sich Mitarbeiter bis zu zwei Tage Sonder- men diese Mitarbeiter Informationen nach Hierarchien mit kurzen Entscheidungsweurlaub erarbeiten. Verbessert wurde 2012 Hause geschickt und werden zu Veranstal- gen viel Verantwortungsspielraum für den
auch die Förderung der betrieblichen Al- tungen wie den Mitarbeiterversammlungen, Einzelnen besteht und Mitstreiter für neue
tersversorgung: Immo Scout bezuschusst der Weihnachtsfeier oder dem Sommerfest Ideen gewonnen werden müssen, betont
aktuell 50 Prozent des Beitrags seiner Mit- eingeladen. Last but not least gibt es zweimal Lars Schmidt: „Ohne überzeugende komarbeiter bis zu einem Maximalbetrag von im Jahr das sogenannte „Elternfrühstück“, munikative Qualitäten ist es nur schwer
110 Euro im Monat. Daneben stehen kos- zu dem Kollegen in Elternzeit eingeladen möglich, Dinge wirklich zu bewegen.“ ■
tenlose Getränke, frisches Bio-Obst und werden, um sich vor Ort über Neues aus dem
SUSANN NAUMANN
eine Kantine zur Verfügung. Zur sportliche Unternehmen informieren zu können.
Ertüchtigung können Mitarbeiter den
Kommunikation ist gefragt
hauseigenen Sportbereich nutzen, in dem
Steckbrief
pro Woche 14 Sportkurse wie Yoga, Pilates Beispielgebend versucht Immobilien Scout
oder Rückenschule angeboten werden.
auch bei den Karrierechancen zu sein. Die
gibt es sowohl für Mitarbeiter, die
■ Unternehmen: Immobilien Scout GmbH
gern in Führungspositionen arbei■ Gründung: 1998
ten möchten, als auch die, die eher
auf eine fachliche Entwicklung
■ Sitz: Berlin
setzen. „Wir haben viele richtig
■ Geschäftsführung: Dirk Hoffmann,
gute Mitarbeiter, denen eine FühMarc Stilke
rungslaufbahn nicht wichtig ist.
■ Mitarbeiter: ca. 600
Die Mitarbeiter können eine Fach■ Umsatz 2011: k. A.
laufbahn einschlagen. Beide Funktionen stehen einander gleich■ Leistung: Internet-Marktplatz für Immobilien
wertig gegenüber“, sagt Schmidt.
■ Kunden: Immobiliensuchende/-anbieter
Daneben hat jede Abteilung die
■ Internet: www.immobilienscout24.de
Möglichkeit, WeiterbildungsmaßUm den Austausch zu fördern, können sich Mitarbeiter
nahmen für Mitarbeiter zu wähbeim Lunch Date in der „Scout Lounge“ verabreden
Wichtig ist dem Unternehmen die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Angeboten werden laut Immo Scout keine vorgefertigten Teilzeitoptionen, sondern individuell
auf die persönliche Situation jedes einzelnen
Kollegen abgestimmte Arbeitszeiten. Dazu
ist für junge Familien Elternzeit möglich.
Um dennoch informiert zu bleiben, bekom-
36
MENSCHEN & KARRIERE
Internet World BUSINESS
Marc Zeimetz
Achim Berg
Ende 2012 verlässt Marc Zeimetz die Stuttgarter Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck, bei der er zwölf Jahre
tätig war – seit 2008 in der
Führungsebene als Prokurist sowie als Leiter Beteiligungsmanagment und Strategie. Der 40-Jährige,
der für den Geschäftsbereich Zeitungen, die Logistik- und Postgesellschaften sowie die OnlineBeteiligungen im Rubrikenmarkt operativ verantwortlich war, will die Verlagsgruppe und Stefan
von Holtzbrinck, an den er zuletzt berichtete, in
Zukunft weiterhin beratend unterstützen. So ist
er künftig als Geschäftsführer beziehungsweise
Aufsichtsrat für die Beteiligungen Immowelt, PIN
Mail, Markt Gruppe und Mail Worxs aktiv.
■ www.holtzbrinck.com
Der bisherige Microsoft-Manager Achim Berg verlässt den Software-Konzern nach sechs Jahren und startet Anfang April 2013
als Vorstandsvorsitzender der Arvato AG. Bei der BertelsmannTochter in Gütersloh soll er vor allem die stärkere digitale Ausrichtung vorantreiben. Zuletzt verantwortete Berg, der davor
Deutschland-Chef von Microsoft war, in der Konzernzentrale
die Beziehungen zu Telekommunikationsfirmen.
■ www.arvato.de
Madvertise, Berlin
Microsoft, Unterschleißheim / Arvato, Gütersloh
Userzoom, München
Mit einer eigenen Niederlassung in Deutschland will der
Software-Anbieter Userzoom,
der bereits in den USA, Spanien und Großbritannien aktiv ist, den hiesigen Markt
erobern. Geleitet wird das Münchner Büro der
Userzoom GmbH vom neuen Managing Director
Germany Jakob Biesterfeldt, der zuvor acht Jahre
bei der User Interface Design GmbH (UID) aktiv
war, zuletzt als Director of International Practice.
Userzoom ist auf die Messung und das Management von User Experience spezialisiert und zählt
unter anderem Amazon, eBay, Google, Twitter
und Zappos zu seinen Kunden.
■ www.userzoom.de
Oliver Naujok
Readbox, Dortmund
Bei dem E-Book-Dienstleister
Readbox Publishing in Dortmund ist Oliver Naujok als
neuer Produktionsleiter für
die Steuerung und Kontrolle
der Produktionsprozesse verantwortlich. Der 40-Jährige, der in den vergangenen Jahren im operativen Bereich und in der
Disposition verschiedener Unternehmen tätig
war, soll sich zudem um die Datenerfassung, das
Qualitätsmanagement sowie die Kontrolle von
Produktionsabläufen und Korrekturen kümmern.
■ www.readbox.net
25/12
Björn Wendler
Verlagsgruppe Georg von
Holtzbrinck, Stuttgart
Jakob Biesterfeldt
10. Dezember 2012
James Mckinnon /
Irene Oppong-Opusuo
Karen Cavallaro / Thomas Schröpfer /
Jens-Michael Blümel
Weitclick, Berlin
TWT Interactive, Düsseldorf
Am neuen Berliner Standort
der Stuttgarter Online-Agentur Weitclick GmbH ist James
Mckinnon künftig als neuer
J. Mckinnon
Creative Director für die Kreation verantwortlich. Der 30-Jährige ist für alle
Kunden, die von der Dependance in der Hauptstadt aus betreut werden, federführend zuständig. Mckinnon kommt von der Internet-Agentur
Sinner Schrader aus Hamburg, bei der er als Senior Art Director mit seinem Team unter anderem für die Kunden Allianz, BMW, Simyo, Tui fly
und German Wings tätig war. Außerdem unterstützt Irene Oppong-Opusuo in Zukunft die Kundenbetreuung von Weitclick als Account Managerin. Zuletzt war die 29-Jährige bei dem GameEntwickler Bigpoint GmbH als Business Development Managerin in Paris beschäftigt. Davor hatte
sie im Bereich Marketing gearbeitet.
■ www.weitclick.de
Die Fullservice-Internet-Agentur TWT Interactive
aus Düsseldorf baut ihre Kreativkompetenz aus
und bildet ein neues Creative Director Board, das
aus Karen Cavallaro, Jens-Michael Blümel sowie
Thomas Schröpfer besteht. Das Trio soll Kunden
in allen Fragen der digitalen Kreation und Markenführung beraten und betreuen. Alle Kreativdirektoren sind bereits seit längerer Zeit bei der
Agentur beschäftigt.
■ www.twt.de
Tilman Eberle
Viewster, Zürich (CH)
In der neu geschaffenen Position des Head of Marketing
& Communications verstärkt
Tilman Eberle in Zukunft den
Video-on-Demand-Anbieter
Viewster. Vom Hauptsitz in
Zürich aus soll er die globalen Kommunikationsaktivitäten steuern und das Profil des Anbieters
schärfen. Eberle, der sich insbesondere um B2CMarketing, Media Relations, die Partnerkommunikation und Social Media kümmern soll, arbeitete zuvor unter anderem beim Online-Terminplaner Doodle, bei der internationalen Agentur Burson Marsteller sowie beim Telekommunikationsanbieter Orange.
■ www.viewster.com
Eric Havelka
Econda, Karlsruhe
Den Kreativbereich des Karlsruher Web-Analyse-Anbieters
Econda GmbH unterstützt in
Zukunft Eric Havelka als neuer Digital Media Designer im
Marketing. In enger Abstimmung mit der ortsansässigen Corporate-DesignAgentur Version 1 betreut Havelka Produkte und
Prozesse der Print- und Digitalmedienproduktion
von Econda. Bisher war er bei der Format Werbeagentur GmbH für die Erstellung von Marketingaktionen namhafter Kunden zuständig.
■ www.econda.de
Stefan Mölling
RMS, München
Seit 1. Dezember leitet Stefan Mölling das Münchner
Büro des Radiovermarkters
RMS, der die Web- und Audio-Angebote von 148 privaten deutschen Radiosendern
vermarktet. Mölling (33), zuvor Anzeigenleiter
bei „Bild am Sonntag“ war, folgt auf Wolfgang
Aistleithner, der aus Altersgründen ausscheidet.
■ www.rms.de
Als Sales Director DACH kehrt
Björn Wendler zur Madvertise
Mobile Advertising GmbH in
Berlin zurück. Dort soll Wendler, der in den vergangenen
beiden Jahren beim Berliner
Verlag den Bereich Online Sales geleitet hat, den
Vertrieb vor allem in Deutschland, dem wichtigsten Markt von Madvertise, ausbauen. Im Jahr
2010 war Wendler bereits als Senior Sales Manager bei den Berlinern aktiv, davor hatte er unter
anderem bei Immobilienscout24 die Vermarktung von Online- und E-Commerce-Produkten
verantwortet.
■ www.madvertise.com
Arne Rosemeyer
Rosemeyer Marketing,
Hamburg
Der bisherige Head of Online
Marketing bei der Truventuro
GmbH macht sich als Online-Marketing-Berater selbstständig. Mit Rosemeyer Marketing will Arne Rosemeyer, der zuvor unter anderem bei der Blume2000 New Media sowie der
Casamundo GmbH tätig war, seine Dienstleistungen von Hamburg aus deutschlandweit anbieten. Schwerpunkt ist die Adwords-Beratung für
Firmen, die ihre SEM-Aktivitäten von einer Agentur zurück ins Unternehmen holen wollen.
■ www.rosemeyer-marketing.de
Florian Türk
Appnexus, Hamburg
Für die Märkte Deutschland,
Österreich und Schweiz ist
Florian Türk künftig als neuer
Account Director bei Appnexus, WerbetechnologieSpezialist für Real-Time Bidding, zuständig. Der 38-Jährige verantwortet die
strategische Beratung und Betreuung von Neuund Bestandskunden, außerdem soll er in Hamburg den Auf- und Ausbau des deutschen Kundengeschäfts und der europäischen Wachstumsmärkte übernehmen. Türk, der an Country Manager GSA & Central Europe bei Appnexus Frederike Voss berichtet, kommt von der Pilot Hamburg GmbH, wo er zuletzt für die Entwicklung
der Sales-Strategie zuständig war. Davor war er
unter anderem bei Audience Science tätig.
■ www.appnexus.com
Impressum
Stellvertretender Chefredakteur:
Frank Kemper (fk),
[email protected]
Herausgeber:
Dr. Günter Götz,
[email protected]
Redaktion:
Till Dziallas (tdz),
[email protected]
Christiane Fröhlich (cf),
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Vera Günther (vg),
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Elke Häberle (häb),
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Ingrid Lommer (il),
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Ingrid Schutzmann (is),
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Susanne Vieser (vs),
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Wilhelm Würmseer (ww),
[email protected]
Daniela Zimmer (dz),
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Chefredakteur:
Dominik Grollmann (dg),
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Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Susann Naumann (sn), Christina Rose,
Karsten Zunke
ISSN 1433-3309
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH
Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:
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Telefon (089) 741 17-0, Fax -101
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Karlstraße 41, 89073 Ulm
Geschäftsführer:
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Dr. Günter Götz
Schlussredaktion:
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Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 17
vom 01.10.2012
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Leitung Herstellung/Vertrieb:
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Telefon: (089) 741 17-111,
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Burmester, Hedi Hefele, Manuela Keller,
Susanna Knevels, Simone Köhnke, Cornelia
Pflanzer, Petra Reichenspurner,
Ilka Rüther, Christian Schumacher
Anzeigenleitung:
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Telefon: (089) 741 17-432,
Fax: (089) 741 17-269,
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Einträge im Dienstleisterverzeichnis:
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Telefon: (089) 741 17-281,
Fax: (089) 741 17-269,
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Telefon: (089) 741 17-259,
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Leserservice:
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INTERNET WORLD Business ist die
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und erscheint zweiwöchentlich am Montag.
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im Halbjahr. Das Abonnement verlängert
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vom 04.03.2013
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Beilage INTERNET WORLD
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● Social Media Guide 2013
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vom 29.04.2013
● Mobile Internet Guide 2013
Beilage INTERNET WORLD
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38
MENSCHEN & KARRIERE
Internet World BUSINESS
Florian Harr
Elaboratum, München
Als Senior Consultant wechselt Florian Harr zur Elaboratum New Commerce Consulting in München. Der 34Jährige, der bei der Münchner E-Commerce- und Multichannel-Strategieberatung an Manager Martin
Rothhaar berichtet, kommt von 1-2-3.tv, wo er
seit 2010 als Leiter E-Commerce tätig war. Dort
verantwortete Harr mit seinem Team die E-Commerce-Aktivitäten des TV-Senders, die er zuvor
aufgebaut hatte. Darüber hinaus leitete er unter
anderem bei der Verlagsgruppe Weltbild diverse
Projekte wie den Website-Relaunch und die Einbindung von digitalem Content in die Shops der
Verlagsgruppe, insbesondere in Weltbild.de.
■ www.elaboratum.de
Dennis Sauer
eGentic, Sulzbach (Taunus)
Beim Lead-Generierungsspezialist eGentic GmbH verantwortet Dennis Sauer als
neuer Country Manager den
Vertrieb in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie in Belgien und den Niederlanden. Der 37-Jährige, der seit vier Jahren im Vertrieb des Unternehmens aus Sulzbach im Taunus aktiv ist, war zuletzt
für die Markteinführung von eGentic in Tschechien und der Slowakei zuständig. Davor war Sauer
in verschiedenen touristischen Unternehmen,
unter anderem ADAC-Reisen, Dertour und Meiers Weltreisen, im Online-Vertrieb beschäftigt.
■ www.egentic.com
Steve Liddell
Tyntec, München
Zum neuen Geschäftsführer
wurde Steve Liddell bei Tyntec, Spezialist für mobilfunkbasierte Dialog-Dienste, ernannt. Er folgt auf den langjährigen Geschäftsführer Michael Kowalzik, der das Münchner Unternehmen
aus persönlichen Gründen verlassen hat. Zuletzt
war Liddell, der davor unter anderem bei British
Telecom in London und Atlanta, beim US-Kabelbetreiber MFS in Virginia, bei MCI-Worldcom in
Hongkong und bei Clearwire beschäftigt war, als
unabhängiger Berater für Private-Equity-Unternehmen tätig.
■ www.tyntec.com
10. Dezember 2012
Björn Kaspring
Matthias Mühlenhoff / Harald R. Fortmann
Interactive Media, Darmstadt
Vom Bundesverband Digitale
Wirtschaft (BVDW) wechselt
Björn Kaspring als Leiter Premium Display zum InternetVermarkter Interactive Media
CCSP GmbH, Darmstadt. In
der neu geschaffenen Position berichtet der 42Jährige, der sich beim BVDW zuletzt um die Online-Vermarktung und Markenentwicklung kümmerte, an Marianne Stroehmann, die Geschäftsführerin der Telekom-Tochter Interactive Media.
■ www.interactivemedia.net
Pixelpark Performance, Hamburg
Nach dreieinhalb Jahren verlässt der bisherige Geschäftsführer
der Pixelpark Performance GmbH Harald R. Fortmann den Hamburger Dienstleister auf eigenen Wunsch. Nachfolger von Fortmann, dessen neuer Arbeitgeber noch nicht bekannt ist, wird
Matthias Mühlenhoff. Der 41-Jährige (Foto) war bisher bei der
Pixelpark-Gruppe für die strategische Entwicklung zuständig
und ist bereits seit 1999 bei dem Unternehmen tätig.
■ www.pixelpark.com
Myles Lord /
Maik Richter
Hendrik Harbeck
Heimat, Berlin
Die Werbeagentur Heimat in
Berlin verstärkt ihre Leitung
um zwei neue Geschäftsführer: Künftig sind Myles Lord
M. Lord
und Maik Richter neben den
geschäftsführenden Gesellschaftern Matthias von Bechtolsheim (44), Guido Heffels
(46) und Andreas Mengele
(48) für die Agentur verantwortlich. Lord war zuletzt
fünf Jahre Creative Director
M. Richter
bei Heimat, künftig ist der
36-Jährige gemeinsam mit Heffels für die Kreation zuständig. Der 37-jährige Richter, der bisher
als Management Supervisor eine von drei Units
leitete, verantwortet nun in enger Abstimmung
mit von Bechtolsheim die Beratung.
■ www.heimat-berlin.com
Sonja Theurer /
Sascha Seidl
OMS, Düsseldorf
Der Online-Vermarkter OMS
Vermarktungs GmbH & Co.
KG verstärkt die Sales-Teams
in Düsseldorf und Hamburg.
S. Theurer
Während Sonja Theurer nun
die Betreuung von Mediaplanern und -agenturen sowie
Direktkunden in Hamburg
verbessern soll, kümmert sich
Sascha Seidl in Düsseldorf
um diese Geschäftspartner.
Theurer (28) kommt von der
Spil Games Germany GmbH, S. Seidl
der 29-jährige Seidl studierte zuletzt BWL an der
Hochschule Bochum.
■ www.oms.eu
25/12
Indigo Pearl, Hamburg
Als Account Director & Head
of Social Media wechselt Hendrik Harbeck zur Indigo Pearl
GmbH & Co. KG in Hamburg.
Vor seinem Wechsel in diese
neu geschaffene Position war
der 32-Jährige bei Fischer Appelt, ebenfalls in Hamburg, tätig. Davor war Harbeck, der in Zukunft
die Social-Media-Kompetenz ausbauen soll, beim
Start-up Zweitgeist und bei Scholz & Friends aktiv.
■ www.indigopearl.com
Kaja Nohse /
Stefanie Eitel /
Natalie Otto
Tribal Fusion, München
Mit drei neu geschaffenen
Positionen verstärkt Tribal
Fusion Deutschland, SpeziaK. Nohse
list für Display Advertising,
die beiden Bereiche Vertrieb
und Account Management.
Kaja Nohse verantwortet als
neuer Senior Sales Manager
am Standort Düsseldorf die
Betreuung der Agenturen im
Raum Düsseldorf und Frankfurt. Die 33-Jährige berichtet S. Eitel
an den Head of Sales Harald
Stück. Zuvor war sie Senior
Account Manager bei Specific Media. Von Yahoo, wo sie
Direct Response Product Manager war, wechselt Stefanie
Eitel, die ebenfalls als Senior
N. Otto
Sales Manager im Team von
Stück anfängt. Die 32-Jährige ist in München für
die Agenturen in Süddeutschland zuständig. Als
Schnittstelle zum globalen Kreativteam von Tribal Fusion soll Natalie Otto, die nun Katharina
Sippel im Account Management unterstützt, agieren. Die 29-Jährige, die bisher als Account Manager Media Sales bei Yahoo arbeitete, kümmert
sich um die Umsetzung von Markenkampagnen.
■ www.tribalfusion.com
Tom Schuster
Searchmetrics, Berlin
Neben Geschäftsführer und
Gründer Marcus Tober leitet
Tom Schuster in Zukunft die
Searchmetrics GmbH, Anbieter für Search- und SocialAnalyse-Software. Der neue
CEO, der vor allem die internationale Expansion
vorantreiben soll, war zuvor unter anderem als
Präsident von Arbor Networks tätig und als Vice
President bei Sugar CRM für die Märkte in Europa, Afrika und dem Mittleren Osten zuständig.
■ www.searchmetrics.com
Sarah Greisner
Siccma Media, Köln
Die Communications Managerin Sarah Greisner unterstützt künftig das Team der
Siccma Media GmbH im Bereich Public Relations. Die
27-Jährige, die nun als Consultant für verschiedene Kunden aus der Finanzund Medienbranche verantwortlich ist, war zuvor zwei Jahre in der Unternehmenskommunikation der Axa Konzern AG tätig.
■ www.siccmamedia.de
Lassen Sie’s uns wissen
Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder
aussteigen, schreiben Sie uns.
■ [email protected]
[email protected]
■
DLD 13 – Digital Life Design
Der prominent besetzte Digitalkongress der
Burda-Mediengruppe findet diesmal unter
dem Motto „Patterns that Connect“ statt. Die
Teilnahme ist nur nach vorheriger Einladung
durch den Veranstalter möglich.
Termin: München, 20. bis 23. Januar 2013
Eintritt: Nur auf Einladung. Bewerbung online
erforderlich
Info: www.dld-conference.com
■
M-Days
Mit einer Kombination aus Fachkongress,
Messevorträgen, App- und Developer-Bühnen
sowie dem „Show your App Award“ dreht
sich hier alles um Mobile Commerce, Mobile
Media, M2M und mobile Endgeräte.
Termin: Frankfurt, 5. und 6. Februar 2013
Kosten: Messeticket 25 Euro, Kongressticket
inkl. Messebesuch 690 Euro inkl. MwSt.
Info: www.m-days.com
■
Social Media Conference B2B
Die Konferenz zu Facebook, Twitter, Youtube
und Co. liefert Case Studies, Studien sowie
praxisnahe Tipps rund um Social Media und
B2B. Themen sind Social Commerce, Monitoring, Social CRM und rechtliche Aspekte.
Termin: München, 21. Februar 2013
Kosten: 650 Euro (für unsere Leser 490 Euro
mit dem Code: SMC13iwb); Preise zzgl. MwSt.
Info: www.socialmediaconference.de
■
Online Handel 2013
Der zweitägige Kongress in Bonn steht 2013
unter dem Motto „Wie die Digitalisierung
den Handel revolutioniert“. Die Teilnehmer
erhalten darüber hinaus Zugang zum parallel
stattfindenden 2. Deutschen Cross Channel
Kongress.
Termin: Bonn, 23. bis 24. Januar 2013
Kosten: 1.290 Euro zzgl. MwSt.
Info: www.managementforum.com
■
Email-Expo
Auf drei Vortragsbühnen referieren Experten
über Trends, Strategien und Herausforderungen des E-Mail-Marketing – für Einsteiger wie
für Profis. Anbieter präsentieren sich zudem
auf der begleitenden Fachmesse.
Termin: Frankfurt, 5. und 6. Februar 2013
Kosten: Messeticket 25 Euro inkl. MwSt. (im
Preis inbegriffen Eintritt zu den M-Days)
Info: http://emailexpo.messefrankfurt.com
■
GSMA Mobile World Congress 2013
Die Leitmesse der Mobilfunkbranche, die
2012 Teilnehmer aus 205 Ländern anlockte,
findet auch 2013 wieder in Barcelona statt,
allerdings in einer anderen Location.
Termin: Barcelona, 25. bis 28. Februar 2013
Kosten: 699 Euro (Exhibition Visitor) bis
4.999 Euro (Platinum Pass); Preise inkl. MwSt.;
GSMA-Mitglieder erhalten Rabatte
Info: www.mobileworldcongress.com
■
Internet World – Die E-Commerce Messe
Mehr als 60 hochkarätige Referenten geben
Tipps und Insights zu den aktuellen Themen
im E-Commerce wie Multichannel, Logistik &
Prozessmanagement, Mobile Marketing und
Social Commerce, Conversion Optimization,
Customer Experience, Payment und Online
Marketing. Auch sonst bietet die Messe viele
Möglichkeiten, sich über die neuesten Trends
zu informieren. Einen ersten Überblick über
wichtigste Aussteller bieten die kostenfreien
Guided Tours. Zudem wird der Shop-Award
von INTERNET WORLD Business verliehen.
Termin: München, 19. und 20. März 2013
Kosten: Kongressticket ab 550 Euro (1 Tag)
bzw. 850 Euro (2 Tage) zzgl. MwSt. (für unsere Leser gibt es mit dem Code PROiw13iwb
jeweils 240 Euro Rabatt auf 1- oder 2-TagesTickets); der Messebesuch ist bei Online-Vorabregistrierung kostenfrei.
Info: www.internetworld-messe.de
25/12
STELLENMARKT
10. Dezember 2012
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SZENE
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10. Dezember 2012
25/12
Die neue Handelswelt
Beim „Deutschen Handelskongress 2012“ stand vor allem der Einfluss neuer Medien auf den Konsum im Vordergrund
M
ultioptional, kooperativ, grenzenlos
– so wollen sich der Einzelhandel
und seine Partner künftig positionieren,
um die aktuellen Herausforderungen des
Markts optimal und erfolgreich in den Geschäftsmodellen umzusetzen.
Fotos: Management Forum der Verlagsgruppe Handelsblatt GmbH
Carel Halff, Vorsitzender der Geschäftsführung Verlagsgruppe Weltbild
Politprominenz und Preise
Wie das konkret aussehen soll, diskutierten über 80 Referenten und 1.200 Entscheider aus Handel und Konsumgüterindustrie beim diesjährigen „Deutschen
Alle Preisträger und Laudatoren des „Deutschen Handelspreis 2012“
Ursula von der Leyen eröffnete die Gala
Handelskongress“ in Berlin, darunter auch
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble
(CDU) und der SPD-Kanzlerkandidat Peer
Steinbrück. Unter dem Motto „Die neue
Handelswelt – stationär, digital und grenzenlos“ wurden zwei Tage lang neue Strategien und Konzepte beleuchtet. Im Vordergrund standen Themen wie „Globalisierung im Einzelhandel “, „Multichannel
versus Pure Play“, „Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung“, „Vertriebskanal Marktplatz“ sowie „Zahlungstechnologien im Handel“.
Auch das Rahmenprogramm konnte sich
sehen lassen: Parallel zum Kongress fand
die Fachmesse „Retail World“ statt, auf der
rund 50 Aussteller ihre Produkte und Services präsentierten.
Highlight des ersten Kongressabends war die Verleihung des
elften „Deutschen Handelspreis
2012“, mit dem herausragende
Unternehmen und Persönlichkeiten des deutschen Einzelhandels in den Kategorien „Lifetime
Award“, „Managementleistung
filialisierte Großbetriebe“ und
„Managementleistung Mittel-
stand“ geehrt werden. Eröffnet wurde die
Gala von Bundesarbeitsministerin Ursula
von der Leyen. Den „Lifetime Award“ bekam Günther Fielmann für den Aufbau der
Alistair Bruce, Google Germany,
und Torsten Toeller, Fressnapf (re.)
größten Optikerkette Deutschlands. Der
Preis in der Kategorie „Managementleistung filialisierte Großbetriebe“ ging an das
Unternehmen Deichmann SE. In der Kategorie „Managementleistung Mittelstand“
überzeugte das Modehaus L+T Lenger■
mann + Trieschmann die Jury. sg
Dunja Hayali im Gespräch mit Peer Steinbrück
Trends im Terminal Tango
Die Fachmesse „GO! German Online Marketing“ feierte am Hamburger Flughafen Premiere
D
Fotos: Franz Pfluegl
ie digitale Werbung wird mobiler und
persönlicher. Davon sind zumindest
die Online-Marketing-Spezialisten überzeugt, die am 20. und 21. November bei
der Premiere der Fachmesse „Go! German
Online Marketing“ in Hamburg diskutierten. Bereits die Auswahl der Location war
vielversprechend: Aussteller und Branchenexperten versammelten sich im Terminal Tango am Hamburger Flughafen.
Neben dem Besuch von Messeständen gab es für Interessierte
die Möglichkeit, in zwei Vortragsforen Praxiswissen und
Trends im digitalen Marketing
zu diskutieren.
Insgesamt präsentierten sich 42
So verkündete Oliver von
Aussteller an ihren Messeständen
Wersch, Geschäftsführer G+J
Jahre bleiben, denn damit lassen
EMS, in seinem Keynote-Vorsich Zielgruppen im Internet
trag: „Wir leben in einer Mehrviel genauer treffen und die
kanalwelt“. Werber sollKonversionsrate ist viel höher.“
ten demnach die unterInsgesamt verschafften sich
schiedlichen Werbeka816 Fachbesucher einen Übernäle übergreifend beblick über aktuelle Trends im
spielen, um die richtige
Online Marketing. Zum persönPerson zur richtigen Aktuelle Trends im Online Marketing gab es am Airport Hamburg
lichen Gespräch am Messestand
Zeit am richtigen Ort
mit dem richtigen Medium anzu- gemachten App sei es möglich, Hundert- luden 42 Aussteller ein.
Für die Veranstalter sind die Zahlen
sprechen. Besonders hohes Poten- tausende Nutzer zu erreichen, zudem sehe
zial bescheinigte von Wersch dem er großflächige, interaktive Werbeformate Grund genug, im nächsten Jahr in Runde
Mobile Advertising, das nachweis- im Kommen. Für Arno Schäfer, Managing zwei zu gehen: Die nächste „GO! German
lich sowohl den Abverkauf fördere Partner bei Digital Response, ist Real- Online Marketing“-Messe findet am 20.
als auch den Bekanntheitsgrad von Time Bidding das Gebot der Stunde. „Das und 21. November 2013 wieder am Ham■
Rund 820 Besucher kamen zur Premiere der GO-Messe Marken steigere. Mit einer gut wird ein zentrales Thema der nächsten burger Flughafen statt. sg
#*(.- )). )&/ -1 -+- $. J
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42
MEINUNG
Internet World BUSINESS
10. Dezember 2012
KOMMENTAR
GASTKOMMENTAR
Die Deutschen
und das Essen
Lobbyarbeit tut not
Zu den ehernen Gesetzen
im Online-Handel gehört
nach Ansicht vieler Experten die Regel: „Lebensmittelversand in Deutschland rechnet sich nicht.“
Mögen auch in England
die Tesco-Laster zu Tausenden durch die Lande
kurven, in der Schweiz Frank Kemper,
Migros den Eidgenossen Stv. Chefredakteur
das Essen nach Hause liefern – in Deutschland klappt das angeblich nicht.
Die Gründe, die dafür genannt werden, sind immer wieder dieselben: das üppige Angebot an gut
sortierten Supermärkten und die abnorme Niedrigpreisfixierung der deutschen Kunden, die angeblich keinen Raum lässt für eine vernünftige Marge.
Der wahre Grund für die Vorbehalte gegen den
Lebensmittelversand ist vermutlich ein anderer:
die wenig entwickelte Fähigkeit der Kunden, einen
guten Service zu erkennen und ihn gegebenenfalls
auch zu bezahlen. Dabei löhnen deutsche Kunden
für Dinge, die in anderen Ländern völlig selbstverständlich gratis sind. Während ein deutscher Supermarkt seinen Kunden zwischen zehn und 40
Cent für eine Plastiktüte in Rechnung stellt, sind
die Beutel zum Abtransport der gekauften Ware in
den USA selbstverständlich gratis – manchmal gibt
es sogar Aushilfen, die beim Einpacken helfen.
Und bei realen Kosten von 30 bis 60 Cent pro
Kilometer für eine Fahrt mit dem Auto ist eine Versandpauschale von 3,50 Euro für einen kompletten Supermarkteinkauf eigentlich ein Witz.
Was meines Erachtens fehlt, ist eine mutige und
langfristig angelegte Werbekampagne, die die
Kunden mit den Vorteilen des Online Shopping
vertraut macht, ihnen die Vorbehalte nimmt und
Fragen beantwortet. Doch diese ist bislang nicht
in Sicht, oder ist Ihnen schon einmal ein TV-Spot
aufgefallen, mit dem ein Lebensmittel-Riese seinen Kunden das Thema Online-Einkauf schmackhaft machen wollte?
Die Internet-Wirtschaft muss früher in die Gesetzgebung eingebunden werden
V
or rund zwei Wochen sorgte eine
Entscheidung des Oberlandesgerichts
München für Aufregung. Das Gericht
sieht in der E-Mail, die mit dem Bestätigungs-Link zur Anmeldung für einen
Newsletter verschickt wurde, bereits eine
unzulässige Aussendung von Werbung
und damit einen Wettbewerbsverstoß.
Was ist die Folge einer solchen Entscheidung, die übrigens nicht rechtskräftig ist
und hoffentlich dem Bundesgerichtshof
zur Klärung vorgelegt wird? Das bewährte
und in den letzten Jahren zum Standard
für das rechtssichere Einholen einer Einwilligung zum Empfang
von Werbe-Mails gereifte
Double-Opt-in-Verfahren ist auf einmal eins
nicht mehr: rechtssicher.
Dieses Beispiel ist kein
Einzelfall. Vor einigen
Jahren hatte der Gesetzgeber eine fehlerhafte
Muster-Widerrufsbelehrung für Fernabsatzverträge vorgegeben. Einige
Gerichte hatten die Fehler im Text erkannt
und gaben entsprechenden Abmahnungen gegen Internet-Unternehmer statt,
die – im besten Vertrauen auf die Rechtsverbindlichkeit des vorgegebenen Belehrungstextes – diesen verwendet hatten.
Der Gesetzgeber musste schließlich im
Nachgang seine eigenen gesetzlichen Vorgaben erneut ändern.
Die Button-Lösung – wozu?
Mitte des Jahres 2012 sorgte die Einführung der sogenannten Button-Lösung für
Online Shops für Aufregung, die mit teil-
[email protected]
Zum Ende der „FTD“
Sie gehörte auch bei uns in der Redaktion
zu den regelmäßig gelesenen Titeln: die
„Financial Times Deutschland“. Jetzt wurde
die Wirtschaftszeitung eingestellt, die seit
ihrer Gründung im Jahr 2000 rund 250 Millionen Euro Verlust gemacht haben soll.
Nicht nur auf FTD.de hinterließen viele
Leser Solidaritäts- und Betroffenheitsbekundungen. Auch die Leser der INTERNET
WORLD Business hat die Nachricht vom
Ende der „FTD“ nicht kaltgelassen:
Sehr, sehr schade! Eine gute Zeitung weniger!
ELKE EICH
Schade! Habe sie gerne gelesen ...
MAGNUS HAENSLER
Immer wenn eine wichtige Zeitung verschwindet, beschleicht mich ein ungutes
Gefühl. Ich wünsche den Mitarbeitern und
Rolf Albrecht,
Rechtsanwalt bei Volke 2.0 und
Fachanwalt für Gewerblichen
Rechtsschutz sowie für IT-Recht
■
www.volke2-0.de
Leider bleibt es in der Praxis beim Unverständnis, denn die Folgen für sein Handeln muss in den meisten Fällen der Unternehmer tragen, nicht aber der Gesetzgeber, dessen Regeln der Unternehmer
befolgt hat.
Insoweit muss vor allem der Gesetzgeber, der entsprechende Regelungen schafft,
hier dafür Sorge tragen, dass die Unternehmen nicht nur mit erheblichen finanziellen Aufwendungen bei der Umsetzung
von gesetzlichen Vorschriften belastet
werden, sondern auch nicht mit unnötigen rechtlichen Risiken. Bestes Beispiel ist
die Verwendung des Double-Opt-in-Verfahrens unter Berücksichtigung des genannten Urteils des Oberlandesgerichts
München (mehr dazu auf Seite 16).
Im Sinne der Internet-Unternehmen
bleibt im konkreten Fall zu hoffen, dass
hier eine Entscheidung zugunsten der
Unternehmen ausfällt und nicht erneut
Hürden für entsprechende Marketingmaßnahmen aufgebaut werden.
Einflussmöglichkeiten nutzen
etwa wie das eingangs erwähnte Urteil des
Oberlandesgerichts München zum DoubleOpt-in, für den nicht juristisch vorgebildeten Unternehmer nicht zu verstehen– dies
zu Recht.
Wenn Gesetzestreue bestraft wird
Auf besonders großes Unverständnis trifft
der Gesetzgeber, wenn er rechtliche Vorgaben aufstellt, die dann vom Unternehmen zur Vermeidung von Rechtsverstößen einzuhalten sind – und die Gerichte genau diese Einhaltung als Rechtsverstoß ansehen.
Damit sich solche Fälle nicht wiederholen,
müssen Internet-Unternehmen ihre vorhandenen Einflussmöglichkeiten auf die
Politik und damit den Gesetzgeber nutzen
und generell ihre Lobbyarbeit verstärken,
um bereits im Gesetzgebungsverfahren
die Interessen der Internet-Unternehmen
zu stärken.
Nur so kann es zukünftig dazu kommen,
dass Gesetze und Rechtsverordnungen
erlassen werden, deren Einhaltung den
Unternehmen ihre wirtschaftliche Tätigkeit so weit wie möglich erleichtert und
■
nicht unnötig erschwert.
Gehört
Mitarbeiterinnen eine faire Chance auf einen
neuen Arbeitsplatz.
HANS J. HINKEN
Wenn Arroganz auf Dummheit trifft, dann
nennt man das Zeitungssterben. I Like!
MARC GEGGART NIKOLEIT
Ihre Meinung ist uns wichtig!
Haben Sie Kommentare, Vorschläge oder
Kritik? Schreiben Sie einen Leserbrief an
■ [email protected]
Haben Sie sich beruflich verändert? Dann
schicken Sie uns doch eine Nachricht an
■ [email protected]
FLORIAN HELD
Das werden nicht die Letzten sein – und das
konnte man mit ein wenig Hirn schon 1996
absehen.
weise großem logistischem Aufwand umgesetzt werden musste. Sinn und Zweck
dieser neuen Zwangsmaßnahme für den
Online-Handel war und ist für viele Firmen bis heute nicht erkennbar und oft
auch nicht wirklich erklärbar.
Für das Jahr 2013 stehen erhebliche Änderungen im Bereich des Widerrufsrechts
durch eine europaweite Harmonisierung
an. Auch hier werden viele Unternehmen
wieder fragen: „Warum wird uns das Leben so schwer gemacht?“
Oftmals sind gesetzliche Vorgaben
ebenso wie gerichtliche Entscheidungen,
25/12
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„Die meisten Bürger haben noch nie von diesem
Gesetzesvorschlag gehört. Dabei träfe ein solches Gesetz
jeden Internet-Nutzer in Deutschland.“
Google-Deutschlandchef STEFAN TWERASER zum Start einer
Kampagne gegen das geplante Leistungsschutzrecht
„Social Media wird heutzutage noch unzureichend
ernst genommen.“
DIETMAR KENZLE, Verkaufsleiter des Data-Security-Spezialisten Imperva, warnt vor
Facebook als Einfallstor für Cyber-Attacken
„Unser Weg, Bücher von Autoren direkt digital zu
veröffentlichen, kann mit der traditionellen Art des
Bücherverlegens durchaus koexistieren.“
Amazon-Gründer JEFF BEZOS scheut den Krieg mit den Verlagen
„Wenn Zeitungen, die nie Geld verdienten, untergehen,
sagt das nichts aus über Zeitungen.“
„FAZ“-Herausgeber FRANK SCHIRRMACHER zeigt sich auf Faz.net wenig erstaunt über die
Einstellung der seit ihrer Gründung defizitären „Financial Times Deutschland“
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