Villa Patumbah wird zum Ort der Debatte
Transcrição
Villa Patumbah wird zum Ort der Debatte
GZA/PP 8048 Zürich 78. Jahrgang Donnerstag, 13. Juni 2013 Nr. 24 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch Zum Hausschlüssel gabs einen Staubwedel dazu: Adrian Schmid, Geschäftsleiter Schweizer Gehört ab dem 23. August zum Vermittlungsprogramm des neuen Heimatschutz-Zentrums Heimatschutz, Dominik Bachmann, Präsident Stiftung Patumbah, und Karin Artho, Leiterin für Baukultur: Theatertouren für Gross und Klein mit «Hausdiener Johann» durch Park und Heimatschutzzentrum (v.l.), bei der Schlüsselübergabe. Villa Patumbah. Foto: mai. Foto: zvg. Villa Patumbah wird zum Ort der Debatte Sie gilt als Zürichs exotischste Villa. Nun zieht der Schweizer Heimatschutz in die Villa Patumbah ein. Lisa Maire Die Architekten hätten hier «ein orientalisches Märchen» geschaffen, sagte Adrian Schmid, Geschäftsleiter Schweizer Heimatschutz, anlässlich der Feier zur symbolischen Schlüsselübergabe. «Unvorstellbar, dass diese Villa mal abgebrochen werden sollte», erinnerte er an die lange, wechselvolle Geschichte des Anwesens an der Zollikerstrasse. Die 1885 vom Riesbacher Kaufmann Carl Fürchtegott Grob-Zundel erbaute Villa wurde unter der Leitung der Stiftung Patumbah und der kantonalen Denkmalpflege in den letzten drei Jahren restauriert. Stadt, Kanton und private Sponsoren stifteten hierzu rund 15,5 Mil- lionen Franken. Heute gilt das im Stil des Historismus formen- und farbenprächtig gestaltete Haus als denkmalpflegerisches Glanzstück. Und der ebenfalls restaurierte, öffentlich zugängliche Park wird als Vorzeigeobjekt der Gartenbaukunst gelobt. Der Einzug in dieses Baudenkmal sei für den Schweizer Heimatschutzes ein Glücksfall, betonte Schmid: «Ein Traum wird wahr.» In den Obergeschossen der Villa richtet der Schweizer Heimatschutz nun seine Geschäftsstelle ein. Im Erdgeschoss und in den Gartenzimmern wird am 23. August das neue Heimatschutzzentrum eröffnet – mit einer interaktiven Dauerausstellung und Workshops für Schulklassen, Familien, Gruppen und Einzelbesucher. Das grosse Thema Baukultur wird dabei aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet: mit Blick auf die Veränderungen der Landschaft, auf das konkrete Baudenkmal und auf handwerkliche Details. Zum An- gebot gehören auch «Theatertouren» durch Park und Villa Patumbah mit dem Hausgeist, «Diener Johann». Das neue Zentrum wird vom Bundesamt für Kultur (BAK) unterstützt. Es ermögliche dem Publikum einen neuen Zugang zur Baukultur, betonte der stellvertretende BAKDirektor Yves Pfister an der Feier. Hier solle nämlich kein Heimatschutzmuseum entstehen, sondern ein «Ort der Vermittlung und der Debatte». Phönix aus der Asche Kunst unter freiem Himmel Berner Frauenpower in Fluntern Das Cabaret Voltaire, Heimat des Dada-Kults im Zürcher Niederdorf, hat sich ein neues, klareres Profil gegeben. «Dada in nuce» heisst die reorganisierte Dauerausstellung, Seite 3 Im Rahmen des städtischen Projekts «Gasträume» bevölkern Kunstwerke aller Art einen Sommer lang 13 öffentliche Plätze in der Innenstadt und in Zürich-West. Seite 5 Eine der zurzeit angesagtesten Musikerinnen aus der Schweiz, die Mundartrapperin Steff la Cheffe, gibt am übernächsten Samstag auf der Bühne in Fluntern Gas. Letzte Seite SINOQI Chinesische Medizin Herr Dr. Y. Huang, TCM-Arzt mit über 14 Jahren Berufserfahrung in China und der Schweiz Heuschnupfen? Schmerzen? Burnout? Schlafstörung? Wechseljahrbeschwerden? Übergewicht? WIR HELFEN ! Kennenlern-Angebot: eine 45-minütige Probe-Behandlung mit Akupunktur und Tui-Na Massage für nur Fr. 30.–. Telofonische Voranmeldung erforderlich. SinoQi Bahnhofplatz, Lintheschergasse 21 8001 Zürich, Tel. 044 210 22 22 SinoQi Römerhofplatz, Klosbachstr. 106 8032 Zürich, Tel. 044 210 33 88 2 Stadt Zürich Nr. 24 AKTUELL 13. Juni 2013 «Ja» zu Blumenfeld und Kronenwiese KURZ NOTIERT Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger waren mit 74,6 Prozent für die kommunale Wohnsiedlung Kronenwiese und mit 77,3 Prozent für die Schulanlage Blumenfeld. Pia Meier Pia Meier Die geplante autoarme Siedlung auf der Kronenwiese in Unterstrass störte SVP, FDP und SD, weshalb sie das Referendum ergriffen. Familien hätten ein Auto, wurde argumentiert. Deshalb brauche es eine Tiefgarage. Die Stadt argumentierte, dass es genügend Parkplätze in der nahen Umgebung gebe und dass das Areal so zentral gelegen sei, dass öffentliche Verkehrsmittel benutzt werden könnten. Zudem sei es Tatsache, dass der Anteil autofreier Haushalte in der Stadt Zürich 45 Prozent beträgt. Diese wollten nicht für eine Parkgarage bezahlen. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sahen dies auch so und hiessen die Kosten von 64,8 Millionen Franken für die Siedlung grossmehrheitlich gut. Die Primarschulanlage Blumenfeld im Neubaugebiet von Affoltern kann nun gebaut werden. Zurzeit wird auf der Kronenwiese noch gegärtnert, Velo gefahren, mit Lehm gewerkt und auf dem Bauspielplatz gehämmert. Diese Zwischennutzungen müssen Ende Jahr aufgegeben werden, denn im 2014 soll mit dem Bau der neuen Siedlung begonnen werden. Bezugsbereit werden die 99 Wohnungen, Gewerberäume, der Doppelkindergarten und der Hort Ende 2016 sein. Kosten auch in Zukunft ein Thema Der Schulanlage Blumenfeld in Affoltern kostet 90 Millionen Franken. Diese Kosten waren der SVP und der SD zu hoch, weshalb sie für ein Nein votierten. Die beiden Parteien kritisierten auch, dass ein Schulhaus nicht den Minergie-P-Eco-Standard benötige. Weiter wurde bemängelt, dass der Bau so teuer werde, weil die Turnhalle unterirdisch geplant sei. Das Schulhaus sieht neben der Dreifachturnhalle eine Bibliothek und einen Mehrzwecksaal vor. Zudem soll es auch dem Quartier zur Verfügung stehen und so ein Begegnungsort werden. Wegen des Baubooms in Affoltern ist die Zahl der Schulkinder zwischen 2005 und 2011 um 30 Prozent gestie- Visualisierung: zvg. gen. Das neue Schulhaus bietet Platz für 440 Kinder im Alter zwischen 4 und 13 Jahren. Der Betreuungsbereich erfüllt die Erfordernisse für um die 300 Kinder. Baubeginn ist im Juli. Bevor allerdings mit dem Bau begonnen werden kann, muss der Boden von Altlasten befreit werden. Der Bezug ist im Frühling 2016 vorgesehen. Zurzeit werden die Schülerinnen und Schüler in provisorischen Pavillons unterrichtet. Zwei der Pavillons mussten bereits aufgestockt werden, damit genügend Platz vorhanden ist. Einen Mehrzwecksaal gibt es in den Pavillons nicht. Festliche Stimmung beim Zürihegel Stafetten-Teams und Einzelläufer kämpften am vergangenen Samstag um den Sieg beim «De schnällscht Zürihegel». Foto: zvg. Publireportage Umzug & Neueröffnung medizinisches Rücken-Center Nach 20 Jahren an der Löwenstrasse ist das medizinische Rücken-Center an die Nüschelerstrasse 45 (direkt an der Löwenstrasse) umgezogen. Die Spezialität des medizinischen Rücken-Centers ist das betreute RückenAufbautraining. Kompetente Therapeutinnen begleiten durch das individuelle Training mit spürbarem Erfolg, für alle, denen der Rücken wichtig ist. Ergänzend bietet das medizinische Rücken-Center Physiotherapie, Massage, Beckenbodentraining, Yoga, Antara, Pilates und vieles mehr an. www.rueckencenter.com gibt Auskunft, oder noch besser schaut man im Rücken-Center vorbei, das Team freut sich auf den Besuch! Für einen kostenlosen Beratungstermin wählen Interessierte 044 211 60 80. (pd.) ANZEIGEN ada Angehörigenberatung seit 1974 Tel. 044 384 80 15, [email protected] An den Vorausscheidungen in den Stadtquartieren waren über 2900 Kinder im Einzellauf und 295 Stafettenteams am Start. Die schnellsten Einzelläuferinnen und Läufer sowie die schnellsten 86 Stafetten-Teams aus den Quartierausscheidungen wurden zu den Finalläufen eingeladen. Die zahlreichen Zuschauer gaben dem Anlass einen stimmungsvollen Rahmen. Die Kinder waren mit grosser Begeisterung dabei und sorgten zusammen mit zahlreichen Lehrkräften, Eltern und Freunden für eine festliche Stimmung. Die Finalläufe waren wie gewohnt stark umkämpft. Trotzdem gelang einigen Vorjahressiegern die Titelverteidigung. Titel verteidigt Sieger im 80-Meter-Einzellauf waren: Mädchen, Jahrgang 2005 Zoe Lauper aus Höngg, Jahrgang 2004 Liv Dufner aus Oberstrass, Jahrgang 2003 Maria Dill aus Altstetten, Jahrgang 2002 Vanessa Roberts aus Schwamendingen, Jahrgang 2001 Belinda Adu aus Oerlikon, Jahrgang 2000 Jasmin Meyer als Altstetten. Knaben, Jahrgang 2005 Ligue Calixte Paul aus Seebach, Jahrgang 2004 Tariq Burton aus Schwamendingen, Jahrgang 2003 Theophil Bachmann aus Unterstrass, Jahrgang 2002 Vincent Offor aus Albisrieden, Jahrgang 2001 Daniel Alberto aus Leimbach, Jahrgang 2000 Alvin Tran aus Höngg. Dufner, Dill, Roberts, Bachmann und Offor verteidigten dabei ihren Titel. Beim Stafettenlauf um den Wanderpreis des Schulamts der Stadt Zürich gewannen: 1. Klasse, Schulhaus Küngenmatt aus dem Friesenberg, 2. Klasse, Schulhaus Bachtobel aus Friesenberg, 3. Klasse, Schulhaus Holderbach aus Affoltern, 4. Klasse, Schulhaus Holderbach aus Affoltern, 5. Klasse, Schulhaus Sihlweid aus Leimbach, 6. Klasse, Schulhaus Im Isengrind aus Affoltern. (pd.) 77,3 Prozent der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger haben den Kredit von 90 Millionen Franken fürs Schulhaus Blumenfeld in Affoltern gutgeheissen. Ein überraschend grosser Anteil. Die Kinder im Affoltemer Neubaugebiet dürfen sich freuen, auch wenn der Prozentsatz Ja-Stimmen im Kreis 11 der niedrigste in der ganzen Stadt war. Trotzdem, diese Abstimmung ist eine gute Gelegenheit, bezüglich Kosten für Bauten über die Bücher zu gehen. Schulhaus und Stadion 90 Millionen Franken für ein Schulhaus sind kein Schnäppchen, sondern viel Geld. Deshalb verstehe ich einerseits die Kritiker, die fanden, dieses Schulhaus sei zu teuer. Andererseits macht es meiner Meinung nach keinen Sinn, direkt vor der Abstimmung über die Kosten zu lästern. Politiker, die die Kosten in Zukunft senken wollen, sollten bereits bei der Aufgleisung des Bauprojekts eingreifen. So können die Kosten für zukünftige Schulhäuser oder andere Bauten gesenkt werden, und nicht indem man zum Beispiel bei der Abstimmung zum Schulhaus Blumenfeld ein Exempel setzt. Auch bin ich gespannt, wie die Abstimmung über das neue Stadion Zürich ausgeht. Offensichtlich gewichten gewisse Politiker ein Fussballstadion anders als ein Schulhaus. Aber auch die 225 Millionen Franken fürs Stadion sind kein Schnäppchen. Bezahlbarer Wohnraum Die SP-Initiative «Für mehr bezahlbaren Wohnraum» ging vielen zu weit, weshalb eine Kantonsratskommission einen Gegenvorschlag ausarbeitete. Aber auch dieser wird von mehreren Parteien abgelehnt. Er wird nun dem Kantonsrat vorgelegt. Aus Sicht der Caritas Zürich ist bezahlbarer Wohnraum für Menschen mit kleinem Budget wichtig, weshalb dieser ein wichtiger Schritt sei. (pd.) AKTUELL IN KÜRZE SD-Kandidatur Die Generalversammlung der Schweizer Demokraten (SD) hat letzte Woche beschlossen, den Präsidenten der Stadtpartei, Walter Wobmann (53), als Kandidaten für die Gesamterneuerungswahl des Zürcher Stadtrates vom 9. Februar 2014 zu nominieren. 1 Mio. Spenden Das Zürcher Spendenparlament (ZSP) hat in den letzten sieben Jahren 88 gemeinnützige Projekte und über 50 000 Menschen im Grossraum Zürich erreicht. Jetzt wurde die Millionengrenze der bisher verteilten Spendengelder überschritten. Frauenverein Anlässlich der 128. Vereinsversammlung hat der GFZ Gemeinnütziger Frauenverein Zürich einer Transformation des Vereins in eine Stiftung GFZ (Gemeinnützige Frauen Zürich) per Anfang 2014 zugestimmt. Dieser Wechsel des Rechtsmantels soll die längerfristige Sicherung des Vereinsvermögens verbessern. Sozialhilfe Aufgrund einer Änderung im Sozialhilfegesetz ist die Sozialhilfequote 2012 leicht angestiegen (8717 Fälle, Vorjahr 8240). Nach altem Recht wäre sie erneut gesunken. Keinen Anstieg zeigen die Sozialhilfezahlen bezüglich Personen aus der EU. Schutz & Rettung Schutz & Rettung besitzt seit Kurzem einen offiziellen Twitter- und Facebook-Account. Über die Kanäle Twitter.com/SchutzRettungZH oder Facebook.com/ SchutzRettungZH wird künftig das eine oder andere Ereignis kommuniziert werden. Jubiläum Die Katholische Kirche Kanton Zürich feiert ihr 50-Jahr-Jubiläum. Gefeiert wird am Züri-Fäscht vom 5. bis 7. Juli im Restaurant «Züri Himmel» mit Bands, Chören und Tanzgruppen aus verschiedenen Pfarreien. Bevölkerung Die Stadtbevölkerung ist gegenüber dem Vorjahresquartal um 3641 Personen oder 0,9 Prozent gewachsen. Die Schweizer Bevölkerung stieg um 0,7 Prozent an, die ausländische um 1,5 Prozent. Hochzeit Nach der Schweizerischen Wettbewerbskommission (WEKO) haben auch die deutschen und österreichischen Wettbewerbsbehörden dem Zusammenschluss der Orell Füssli Buchhandlungs AG und der Thalia Bücher AG grünes Licht gegeben. Das neue Buchunternehmen heisst Orell Füssli Thalia AG. CEO ist Michele Bomio, bisheriger Geschäftsführer der Thalia Bücher AG. Züriberg Dada ruht nie – Dada vermehrt sich Das Cabaret Voltaire an der Spiegelgasse 1 begrüsste am 7. Juni 2013 seine Gäste zu einem Neustart in der reorganisierten Dauerausstellung «Dada in Nuce». Phönix aus der Asche Nach längerem Hick und Hack und Hin und Her wird im Oktober 2004 das «Cabaret Voltaire» mit Ausstellungen, Barbetrieb, Veranstaltungen und einem Shop eröffnet. Eine neue Dada-Ära beginnt und ist damit für jeden Dada-Kult-Begeisterten ein Muss. Aber das Haus ist seitdem auch immer wieder mit Negativ- AUF EIN WORT Erste Niederlage Teil einer neuen multimedialen Dauerausstellung: Die Ahnengalerie mit den wichtigsten Dada-Protagonisten. Foto: Martin Stollenwerk schlagzeilen und von Geldsorgen geplagt in die Kritik geraten. Die Weichen müssen neu gestellt werden. 2008 kann der Trägerverein Cabaret Voltaire erlöst mitteilen, dass durch das Okay des Stimmvolks die für Zürich wichtige kulturhistorische Stätte erhalten bleibt. Der Trägerverein finanziert den Betrieb teils von öffentlicher, teils von privater Hand. Die Stadt Zürich trägt bis zum Jahr 2017 die Mietkosten. Neu ausgerichtet Adrian Notz, Direktor des Cabarets Voltaire, hat nun mit einer «Entschlackungskur» dem Cabaret ein klares Profil gegeben. In der neuen multimedialen Dauerausstellung «Dada in Nuce» zeigt das traditionsreiche Haus Geschichte und Bedeutung von Dada und dem Cabaret Voltaire. «Dada in Nuce» konzentriert sich auf die Menschen, die Dada begründet und geprägt haben. 165 der wichtigsten Dada-Persönlichkeiten vereinen sich mit Hinweisen zu ihren Geschichten an der Decke der Krypta. Eine raffinierte Tonbildschau und eine Ahnengalerie mit den wichtigsten Protagonisten lassen den historischen Teil der Bewegung deutlich werden. Daneben gibt es im Haus jede Menge Fotos, Bilder und Karikaturen aus einer aufmüpfigen Zeit zu sehen. Die Neugestaltung des «Radical Chic Shops» im Eingangsbereich zeigt sich elegant und freundlich. Besucher und Touristen aus aller Welt finden dort eine grosse Auswahl an Originellem und Interessantem. In der «Cafebar duDA» können DadaFans, aber auch nur Durstige auf einen kurzen oder längeren Zwischenstopp vorbeischauen. Alles in allem hat sich die Entstaubung gelohnt. Das Cabaret Voltaire wird in seiner Originalität nach wie vor für Zürich ein weltweit kulturhistorisch bedeutender Ort sein und bleiben. Im Hinblick auf das 100-Jahr-Jubiläum von Dada wird ein vielfältiges Programm mit Künstlern, Denkern und Aktivisten geboten, an dem Dialoge stattfinden und angeregt diskutiert werden kann. Öffnungszeiten: Ausstellung/Shop: Di–So 12.30–18.30 Uhr. Cafébar: Mo 20–24 Uhr, Di–Sa 12.30–24 Uhr, So 12.30–19 Uhr. Weitere Infos: www.cabaretvoltaire.ch. Diese Gärten warten auf Besuch Bereits zum sechsten Mal wird der Quartiergartentag Wirklichkeit: Am Samstag öffnen private Gartenbesitzer aus Hirslanden und Riesbach ihre Gärten für die Quartierbevölkerung. Der Anlass – organisiert von den Quartiervereinen Hirslanden und Riesbach, zusammen mit dem Quartiertreff Hirslanden und dem Altersheim Klus Park – beinhaltet auch eine Führung durch die historisch wertvolle Friedhofanlage Enzenbühl (10 Uhr). Auf dem Programm steht zudem ein Rosenfest im denkmalgeschützten Park des Altersheims mit vielen Attraktionen. Zum Abschluss um 16 Uhr sind Gartenbesucher und -besitzer zu einem Apéro im Klus Park geladen. Folgende Privatgärten sind für das Publikum von 11 bis 16 Uhr geöffnet: Hausgarten Livia Risch, Enzenbühlstr. 38; Lebensraumgarten von Dobler-Gross, Südstr. 98; alter 3 Nachdem sich die Einbürgerung über Jahre hingezogen hat (weil man in Bern das Gesuch «versehentlich» ad acta gelegt hat), freute ich mich natürlich umso mehr, nun zum ersten Mal in der Schweiz abstimmen zu dürfen. Fragt man einen Fremden, was er von Zürich kennt, wird seine Antwort lauten: «Bahnhofstrasse, Banken, Dada Haus.» An den ehrwürdigen Mauern der zwei Altstadthäuser «Zur weissen Lilie» (1335) und «Hind» (1402) wird seit Jahrhunderten mächtig gerüttelt. Beide Häuser werden 1577 zusammengelegt, Brandmauern abgebrochen, Räume und Fenster vergrössert und ausgeschmückt. Seine Bewohner kommen und gehen. Während des Ersten Weltkrieges befindet sich dort eine kleine holländische Weinstube, die 1916 der Gründungsort des Dadaismus wird. Von dem kleinen Zürcher Altstadthaus aus ziehen die Kriegsemigranten Hugo Ball, Emmy Henning, Hans Arp, Tristan Tzara, Marcel Janco und andere gleichgesinnte Künstler gegen «den Wahnsinn der Zeit» ins Feld. Sie gründen das «Cabaret Voltaire» und treten mit der «Nonsenskunst des Dada» vor das Publikum. Maler, Musiker, Tänzer und Literaten stellen mit verrückten Happenings die bis dahin bestehende Kunst infrage. Hier tritt 1916 unter anderen auch die talentierte Tänzerin und überzeugte Dadaistin Sophie Taeuber-Arp auf. Ihr Konterfei ziert heute die 50-Franken-Note. Nach vier Monaten muss das Cabaret Voltaire wegen Beschwerden von Bürgern und Nachbarn aufgelöst werden. Nichtsdestotrotz erlangt die schräge Bewegung bis 1922 internationalen Bekanntheitsgrad, dann trifft ihr Ende ein. 13. Juni 2013 Thomas Hoffmann Elke Baumann Hokuspokus auf der Bühne Nr. 24 Und, ganz klar, keine Frage, zuallererst will ich meine Volksrechte ausbauen. Ja, schreibe ich auf den Abstimmungszettel, das Volk soll den Bundesrat wählen. Das funktioniert in der Stadt, das funktioniert im Kanton, also sicher auch auf nationaler Ebene. Es ist ohnehin sonderbar, dass in einer direkten Demokratie das Volk seine Landesregierung nur indirekt wählen darf. Am Abstimmungssonntag komme ich jedoch auf die Welt. «Das Volk hat immer recht», pflegt man Politikern der Verliererseite zu sagen. Und ich muss lernen, dass ich nun zwar Schweizer bin, aber nicht das Volk. Oder, um es mit einem abgewandelten Sprichwort zu formulieren: Schweizer werden ist recht schwer, Schweizer sein noch viel mehr. Neptunstrasse gesperrt An der Neptunstrasse, Abschnitt Klosbach- bis Eidmattstrasse, wird der Strassenbelag erneuert. Die Zufahrt zu den Liegenschaften bleibt deshalb von Mittwoch, 19. Juni, 7 Uhr, bis Donnerstag, 20. Juni, 7 Uhr gesperrt. Fahrzeuge sollten in dieser Zeit ausserhalb des Baustellenbereichs geparkt werden. Bei schlechter Witterung wird der Einbau auf den nächstmöglichen trockenen Arbeitstag verschoben. (zb.) Post Oberstrass zieht um Im Rigihof, an der Unversitätsstrasse 101, wo sie sich seit 1932 befindet, läuft der Mietvertrag aus, nun will die Poststelle Oberstrass auf die gegenüberliegende Strassenseite ziehen. Der Umzug in die neuen Räumlichkeiten (mit offenen Schaltern) an der Universitätsstrasse 102 werde voraussichtlich im nächsten Herbst stattfinden, teilte die zuständige Post anfangs Woche mit.(zb.) Megatrends im Visier Blick ins Gartenparadies der Familie Frei-Schindler. Parkgarten von Pia Meyer-Federspiel, Südstrasse 40; Dachgarten von Issler-Hebting, Seefeldstr. 152, Bio-Garten des Quartierbauernhofes Weinegg, Weineggstr. 44a; terrassierter Garten im englischen Stil von FreiSchindler, Sempacherstr. 53; sehbehinderungsfreundlicher Garten der Stiftung Mühlehalde, Witikonerstr. 100, Familiengarten von Felix & Maya Pfister, Kapfsteig 37; Privatgarten Foto: Herbert Frei von Mylène & Reto Ruoss, Klusweg 24 (restaurierter Garten des Gartenarchitekten Gustav Amman, 18851955); Privatgarten von Renata Larese, Sennhauserweg 20; Privatgarten von Brigitte Reich-Rutz. Eingang Böcklinstr. 20/Heliosstr. 15. (pd./mai.) Samstag, 15. Juni, ab 10 Uhr. Der Gartentag findet bei jedem Wetter statt. Anmeldung nicht erforderlich. Details und Situationsplan der Gärten: www.qv-hirslanden.ch. «Nur nicht alt werden – lieber länger leben» heisst das Motto der Vorlesung, die Wirtschaftsberaterin und Dozentin Monique R. Siegel dem Thema «Silver Society» («Die neuen Alten») widmet: Um 1900 gab es in der Schweiz etwa zehn Hundertjährige, heute sind es 1500. Die heutigen Älteren starten mit 70 noch mal durch, gründen ein Unternehmen oder einen neuen Hausstand. Schöne oder eher beängstigende Aussichten? Die demografische Entwicklung ist einer der derzeit angesagtesten Megatrends, deren Einfluss auf unsere Lebenshaltung Siegel beleuchtet. In ihrer dreiteiliger Vortragsserie wird es zudem um die Themen Nachhaltigkeit und Bildung gehen. (pd./mai.) Dienstag, 18. Juni, 17.30 Uhr, Hotel Central, am Central. Anmeldung und Programmdetails: www.mrsthink.com. 4 Stadt Zürich Nr. 24 AKTUELL 13. Juni 2013 Kultur und Kulinarik mit Rundumsicht Arbeitslosigkeit ist rückläufig, dank Baugewerbe Die Stoosbahnen AG und das Seminar- und Wellnesshotel Stoos lancieren diesen Sommer einmal mehr die Eventserie «Fronalpstock Live». Welcher Ort eignet sich besser für das Zusammentreffen von Kultur und Kulinarik als der Fronalpstockgipfel mit seiner atemberaubenden Rundumsicht? Am Samstag, 29. Juni, findet der Muotathaler Abend statt. Zu geniessen gibts eine 100-jährige musikalische Zeitreise durchs Muotathal. Ein Abend mit alten, fast vergessenen Schwyzerörgeli-Melodien, die das Duo «Echo vom Schattenhalb» pflegt und spielt. Zur Eigenheit des Muotathalers gehört auch der Naturjuz, welchen die drei waschechten Muotathaler Beny Betschart, Daniel Schmiedig und Christian Gwerder in seiner archaischen, urchigen und melancholische Art vortragen. Das Publikum kann sich auf einen «diänigen« Abend mit typischem Muotathaler Schalk freuen. (pd.) Alle Events auf www.stoos.ch. Seminarund Wellnesshotel Stoos, Ringstrasse 10, 6433 Stoos. Tel. 041 817 44 44 oder EMail [email protected]. Im Mai ist die Arbeitslosigkeit im Kanton Zürich zurückgegangen. Saisonbereinigt hat sie allerdings zugenommen. Pflegen den Naturjuz: Die drei waschechten Muotathaler Beny Betschart, Foto: zvg. Daniel Schmiedig und Christian Gwerder. Wettbewerb Verlost werden 1 Ticket für 2 Personen im Wert von 380 Franken, gültig für den 29. Juni. Im Ticket inbegriffen: alle Bahnfahrten von Schwyz-Schlattli auf den Fronalpstock und zurück; Apéro, 3-Gang-Menü und Muotathaler Abend auf dem Frohnalpstock; Übernachtung im Doppelzimmer im Seminar- und Wellnesshotel Stoos, mitsamt reichhaltigem Frühstücksbüffet sowie freier Benützung von Wellness & Spa- Bereich. Wer an der Verlosung teilnehmen will, schickt bis 20. Juni eine Postkarte, versehen mit vollständigem Absender, an: Lokalinfo AG, «Fronalpstock live», Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Arbeitslosenquote beträgt neu 3,1 Prozent und liegt damit leicht über dem Schweizer Durchschnitt. Ende Mai 2013 waren 24 517 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Kantons Zürich arbeitslos gemeldet. Dies entspricht einer Abnahme von 395 Personen gegenüber dem Vormonat, wie der Kanton mitteilt. Rein konjunkturbedingt wäre die Arbeitslosigkeit allerdings leicht gestiegen. Wie bereits in den Vormonaten reduzierte sich die Arbeitslosenzahl hauptsächlich infolge saisonaler Einflüsse. Insbesondere im Baugewerbe profitierten arbeitslos gemeldete Personen von einer positiven Arbeitsmarktentwicklung. Es handelt sich grösstenteils um temporär vermittelte Arbeitskräfte. Auch der Wirtschaftszweig Metallerzeugung und Metallerzeugnisse zeigt gewisse Saisonmuster. Von der jüngsten Abnahme der Arbeitslosigkeit profitierten mehrheitlich Männer und überdurchschnittlich viele ausländische Personen. (pd./pm.) Gratis-App mit 18 Exkursionen Im Frühsommer lockt der Zürcher Wald für kleinere und grössere Wanderungen vor der Haustür. Die neue, kostenlose Smartphone-Applikation «Züriwald» der Baudirektion des Kantons Zürich stellt 18 abwechslungsreiche Exkursionen vor und enthält viel Wissenswertes rund um den Wald im Kanton Zürich. Einige Beispiele sind mittelalterliche Burgrui- nen, geheimnisvolle Wasserfälle, Findlinge aus der Eiszeit und sogar ein Elefant im Bach. Die Wälder im Kanton Zürich halten neben einer artenreichen Tier- und Pflanzenwelt auch Überraschendes bereit. Das App steht ab sofort zum Download bereit: www.zueriwald.ch/ wald-fuer-alle/exkusionen/app-iphone-android/. (pd.) AKTUELLES VOM HAUSEIGENTÜMERVERBAND Publireportage Vermieter kann Haustiere verbieten Heute Donnerstag flitzt die Tour de Suisse via Adliswil, Zürich und Küsnacht bis ans Etappenziel in Meilen. zvg. Radsport live – quer durch Zürich Heute Donnerstag brauchen Autofahrer Geduld. Hupen ist dabei erwünscht – für die keuchenden Radprofis. Heute Donnerstag, am 13. Juni, haben ums Seebecken für einmal die Velofahrer Vorfahrt. Alle anderen müssen warten – für mindestens 15 Minuten. Denn irgendwann zwischen halb sechs und sechs Uhr flitzen die Teilnehmer der 77. Tour de Suisse von Adliswil kommend über die Seestrasse. Mit rund 50 Kilometern pro Stunde jagen sie dem Bellevue entgegen, ehe sie die Stadt über die Bellerivestrasse bald wieder verlassen. Via Küsnacht und Forch geht es ans Ziel nach Meilen. Seit die Tour das letzte Mal in Zürich war, sind 16 Jahre vergangen. 1997 fuhr der Schweizer Niki Aebersold bei der Schlussetappe als Erster in Zürich ein. Die Tour 2013 endet mit einem Bergzeitfahren am Sonntag von Bad Ragaz in die Flumserberge. (ls.) www.tourdesuisse.ch Gerade in städtischen Verhältnissen, wo immer mehr Personen alleine leben, können Haustiere vor Einsamkeit schützen. Leider ist die Haustierhaltung von grösseren Tieren aber nicht immer problemlos: Nicht jeder Tierfreund verfügt über die für die Haltung eines Tieres nötigen Kenntnisse. Zudem können Mitbewohner darunter leiden, etwa weil sie Angst haben, sich ekeln oder unter einer Allergie leiden. Bei allem Verständnis für Tierfreunde: Ein Eigentümer muss zum Wohl aller Bewohner in seiner Liegenschaft auf einem Tierhalteverbot beharren können. Dazu hielt das Bundesgericht ausdrücklich fest, dass es den Vertragsparteien freisteht, beliebige Vertragspflichten zu vereinbaren, so weit sie nicht unmöglich oder widerrechtlichen Inhalts sind. Eine Klausel, wonach es ohne schriftliche Bewilligung des Vermieters untersagt ist, Hunde, Katzen etc. zu halten, ist in den Augen des Bundesgerichtes zulässig. Cornel Tanno. Foto: zvg. Dies gilt weiterhin, auch wenn in Deutschland die Rechtslage nach einem Gerichtsurteil nun anders sein mag. Cornel Tanno, Leiter Rechtsberatung/Prozessführung, Hauseigentümerverband Zürich Hauseigentümerverband Zürich, Albisstrasse 28, 8038 Zürich, Telefon 044 487 17 00. ANZEIGEN Praxis für japanische Akupunktur Regina Studer Toblerstr. 68, 8044 Zürich Tel. 043 268 47 17 www.akupunktur-studer.ch www.rafzerfeld.mobi Betten, Matratzen & Duvets QR-Code scannen und Sie erhalten bequem alle Informationen. Jede Woche das Neueste und Aktuellste aus dem Quartier: www.lokalinfo.ch KLEINANZEIGEN ERSCHÖPFUNG DURCH STRESS Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr. 5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo AG, «Kleinanzeigen», Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich. Diese Inserate sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr, bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder Wortzwischenraum). ! Freizeit/Ferien ! Unterricht/Kurse ! Fitness/Gesundheit ! Musik/Unterhaltung ! Diverses ! Fahrzeuge Name/Vorname: Strasse: PLZ/Ort: Telefon: ! Wohnungen ! Möbel/Antiquitäten AKTUELL Züriberg «So ein schönes Kunstwerk und schon kaputt»: Publikumsreaktionen auf die gläserne Raumskulptur von Lori Hersberger am Paradeplatz. Foto: mai. Fahnenbilder von Ekrem Yalcindag flattern über dem Rennweg. Foto: jg. Nr. 24 5 13. Juni 2013 Eine keramische Bilderwand mit Sitzbank von Melli Ink auf dem Basteiplatz lädt zum Verweilen ein. Foto: mai. Kunst-Open-Air auf Zürichs öffentlichen Plätzen Im Rahmen des Projekts «Gasträume» zeigen Galerien, Museen und Hochschulen einen Sommer lang internationale Kunst auf öffentlichen Plätzen in Zürich. Jeannette Gerber Mit dem Projekt «Kunstgasträume» will die Arbeitsgruppe Kunst im öffentlichen Raum (AG KiöR) der Stadt Zürich nach eigenen Angaben einen aktiven Umgang mit Kunst fördern. Zu diesem Zweck stellt sie nun bereits zum dritten Mal attraktiven öffentlichen Raum für temporäre Kunstinstallationen zur Verfügung. Die Gasträume befinden sich in unterschiedlichen Quartieren mit hoher städtebaulicher Dynamik. Die Reali- sation der Kunstobjekte erfolgt auf Kosten der Antragsteller, die Stadt ihrerseits stellt den Platz kostenlos zur Verfügung. Für die Präsentation wurden unterschiedliche Konstellationen ausgewählt. Historische Situationen in der Innenstadt (Paradeplatz, Basteiplatz, Tessinerplatz) stehen zeitgenössischen Orten in den Entwicklungsgebieten Zürich West (Turbinenplatz, Maagplatz, Steinfelsplatz) gegenüber; Orte an vielbefahrenen Achsen (SigiFeigel-Terrasse), stark frequentierten Durchgangszonen (Sihlpost/Hauptbahnhof) und in diffusen Zwischenstadien (Ecke Duttweiler-/Pfingstweidstrasse) ergänzen die Palette der urbanen Situationen, auf die sich die Kunst diesen Sommer einlässt. Seit letzter Woche bevölkern acht Kunstobjekte vordefinierte Gasträume in der Innenstadt und in Zürich West: So steht auf dem Paradeplatz «Dystopia Stalker», eine Rauminstallation des renommierten Basler Künstlers Lori Hersberger. Die transparenten Glaselemente sind aus farbigem Sicherheitsglas. Die vom Hersberger willkürlich zerschlagenen Scheiben zeigen und kritisieren den Vandalismus und provozieren dabei bewusst Missverständnisse. Auf der Sigi-Feigel-Terrasse hat der Zürcher Künstler Reto Boller eine Installation aus über 800 Sandsäcken, Holz und Drahtgitter aufgestellt, und auf dem Basteiplatz zeigt die österreichische Konzeptkünstlerin Melli Ink ihre Arbeit «Ruin of Solitude»: eine zweiteilige Installation einer Bank und eines Mauerbildes aus Keramikplatten, bemalt in der Art von Juan Miro. Mitten auf dem Tessinerplatz wirbt ein Baucontainer um Aufmerksamkeit: ein Berliner Fundstück der schwedischen Künstlerin Sofia Hul- Gut 60 Gäste verfolgten die kleine, von eigenwilligen Trompetenklängen begleitete Zeremonie auf der Langmattwiese – an bester Witiker Aussichtslage. Die Wiese ist der einzige öffentliche Platz, den Witikon hat, um eine 22 Tonnen schwere und viel freien Raum beanspruchende Skulptur aufzustellen, wie Quartiervereinspräsident Balz Bürgisser betonte. «Gasträume» bietet bis am 8. September kostenlose Führungen mit Fachleuten an. Daten der Touren (Innenstadt oder Zürich West) und Anmeldung auf www.stadtzuerich.ch/gastraeume. Das Zürcher Kammerorchester La Folia lädt zu einer Sonntagsmatinee in der Wasserkirche ein. Foto: mai. Aufrichte für den stillen Jurakalkstein Lisa Maire schen Betonmöbel-Ensemble Wasser zugefügt, das sie zuvor beim Waschen von Ermordeten in nordmexikanischen Leichenhäusern gefasst, abgekocht und filtriert hatte. So will sie auf die Drogenkartelle und die alltäglichen Mordanschläge aufmerksam machen. Weitere vier Projekte, die laut der AG Kiör aus unterschiedlichen Gründen nicht ins Format der «Gasträume» integrierbar sind, stammen von den Kunstschaffenden Kerim Seiler («Kerims Lampenladen», Europaallee), Thomas Schütte («Vier grosse Geister», Bellevue) Cameron Jamie («Inner Planets», Alter Botanischer Garten) und Ekrem Yalcindag («Ohne Titel», Rennweg). Wagner, Britten und Hackbrett: Sommerliche Klänge mit La Folia Stadträtin Ruth Genner bei der Einweihungsfeier für «Le Silence» auf der Langmattwiese. «Le Silence», Witikons neues öffentliches Kunstdenkmal, ist Anfang Woche offiziell eingeweiht worden. tén. Sie hat den Container zerlegt, innen nach aussen gekehrt und wieder neu verschweisst. In Zürich West werden folgende Kunstobjekte präsentiert: «Hybriden II», eine 4 x 4 x 3 Meter grosse zartviolette Stahlskulptur des Ostschweizers Pascal Kohtz (Ecke Duttweiler-/Pfingstweidstrasse); «Blackbird», ein Drahtkleiderbügel im Grossformat des britischen Plastikers Mark Handforth (Maagplatz); «Sel de Cuisine», eine übergrosse Salzpackung aus Metall mit zwei Kirchturm-Uhrwerken und computergesteuertem Glockenspiel des Zürcher Konzeptkünstlers Stefan Burger (Steinfelsplatz); sowie «Mesa y dos bancos» der mexikanischen Künstlerin und Gerichtsmedizinerin Teresa Margolles (Turbinenplatz). Margolles, die sich engagiert mit der allgegenwärtigen Gewalt in ihrem Land auseinandersetzt, hat ihrem minimalisti- Das monumentale Kunstwerk aus Jurakalk hatte der Bildhauer Ödon Koch (1906–1977) in seinem Witiker Atelier im Oberdorf geschaffen. Es wurde 1970 an der Schweizer Plastikausstellung in Biel und auch vor dem Kunsthaus Zürich ausgestellt. Dann wurde es auf das Ateliergelände zurückgebracht, wo es ein mehr oder weniger unbeachtetes Dasein fristete. 2010 nahm die Stadt Zürich «Le Silence» als Schenkung der Künstler-Witwe Elfi Koch entgegen und beschloss, die wertvolle Skulptur öffentlich auszustellen. In Zusammenarbeit mit dem Quartierverein Witikon konnte die Arbeitsgruppe Kunst im öffentlichen Raum (AG Kiör) dann den heutigen Standort finden. Bevor «Le Silence» letzten Monat auf der Langmattwiese ankam, «mussten jedoch viele Hebel in Bewegung gesetzt werden», blickte Stadträtin Ruth Genner zurück. So gab es unter anderem Probleme, weil in Freihaltezonen keine Baubewilligungen erteilt werden. Die Baudirektion machte schliesslich eine Ausnahme. So steht das Kunstwerk nun hell und still im windverwehten Gras – «passend zu der Stille des Orts», wie es Ruth Genner empfand, als «Antithese zu unserer zur Hektik neigenden Zeit», wie die AG Kiör es ausgedrückt hat. Das Zürcher Kammerorchester La Folia hat unter seinem Dirigenten Mirion Glas für das Sommerkonzert in der Wasserkirche weniger bekannte Werke von Wagner und Britten und von Mendelssohn einstudiert. Als Besonderheit der Matinee kommt Paul Hubers Konzert für Streicher und Hackbrett zur Aufführung, mit dem sehr jungen Solisten Dario Schmid. Von Benjamin Britten ertönt die Simple Symphony von 1933, ein fulminantes und rhythmisch starkes Jugendwerk dieses «Orpheus Britannicus». Aus Richard Wagners Albumblättern wird eine Bearbeitung für Streichorchester zu hören sein. Es sind reizvolle Gelegenheitskompositionen. So überreichte Wagner das «Lied ohne Worte» seinem Malerfreund Ernst Benedikt Kietz bei einem überbordenden Gelage an Silvester 1840 in Paris. Den ausgelassenen Stunden bei Wesendonks in Zürich entsprangen die musikalischen «Pläsierchen» für Mathilde und deren Schwester Marie Luckemeier. Die Sinfonia IV in c-Moll ist ein beschwingtes Werk des 14-jährigen Felix Mendelssohn Bartholdy, das wie viele seiner frühen Kompositionen erst in neuerer Zeit verlegt wurden. Und schliesslich versucht im Konzert für Hackbrett und Streicher von 1994 des Toggenburgers Paul Huber dieses Instrument mit seinem unverwechselbaren Klang aus der Hackbrett-Solist Dario Schmid. F.: zvg. Verhaftung an die urtümliche Volksmusik zu lösen. Und doch ist das Volkslied «Schönster Abestärn» im langsamen Satz unverkennbar. Dario Schmid, der Solist auf dem Hackbrett, ist erst 17-jährig und hat dank Begabung, Fleiss und guter Ausbildung schon beachtliche Erfolge erzielt. Er wird sein ganz neues Konzerthackbrett vorstellen. Es töne absolut genial, sagt er. Im 1995 gegründeten Kammerorchester La Folia haben sich begeisterte Laienmusikern zusammengefunden. Das Ensemble veranstaltet regelmässig Konzerte in Zürich und Umgebung. Die Mitspieler verbinden ihre Freude am Musizieren mit dem Bemühen, das musikalische Geschehen zu verstehen und dem Anspruch, die Musik auf hohem Niveau zum Klingen zu bringen. Orchesterleiter Mirion Glas kam 1975 aus London in die Schweiz und ist seither als Bratschist im «la Folia» tätig. Seit 2006 leitet er das Orchester. (pd./mai.) Sonntag, 16. Juni, 11.15 Uhr, Wasserkirche, Limmatquai 31. Eintritt frei, Kollekte. IMMOBILIEN TELEFON-NUMMERN HINTERGRUND Züriberg Nr. 24 13. Juni 2013 9 Veloverkehr 1985 – immer noch hochaktuell Vor 28 Jahren brachte die Stadt Zürich den ersten Veloplan heraus. Ein Jahr nach der Annahme der Stadtzürcher Veloinitiative: An den neuralgischen Punkten ist seit 1985 wenig passiert. Eine Rundreise. Lorenz Steinmann 1985. Die Autobahnvignette wird eingeführt, die Autopartei gegründet. GC-Star Vero Salatic kommt auf die Welt, Pirmin Zurbriggen holt Gold in Crans-Montana. Und die Stadt Zürich gibt – unter der Federführung des damaligen Stadtrats Ruedi Aeschbacher – den ersten Veloplan heraus. Aeschbacher nutzt den Schwung nach der ein Jahr vorher angenommenen Stadtzürcher Veloinitiative. Der Plan gehört zu einem Gesamtpaket, das sich auch heute noch fortschrittlich und mutig anhört. Doch in den 1990er und 2000er-Jahren sind die gut gemeinten Ansätze wieder auf Eis gelegt – wahrlich kein Ruhmesblatt für die damaligen SP-Stadträte Maurer und Neukomm. Der Veloplan von 1985 ist – zumindest bei den Knotenpunkten in Zürich – auch 28 Jahre später noch gültig. Rechts die aktuelle Ausgabe. Ein Begräbnis erster Klasse. Die für 80 Millionen Franken sanierte Hardbrücke präsentiert einen «Veloweg», der nur gefährlich ist. Ein Verdrängungsproblem: An der Rotbuchstrasse wurden Bäume gefällt für einen neuen Veloweg. Die Langstrasse hat seit Jahrzehnten keine Velospur, geschweige denn ein Veloweg. Von der Benutzung wird abgeraten: Die Rämistrasse hat zwei Auto- und zwei Tramspuren. Veloweg auf dem Abstellgleis: Gesehen beim Maagareal neben der Hardbrücke. Dauerthema Baustellen. Immerhin: Die Stadt will nun spezielle Veloumfahrungen signalisieren. Durchaus auch Fortschritte: Das Velosignal an der Theaterstrasse Richtung Seefeld. Tatort Regensbergerstrasse: Drei Autospuren, doch der Kanton hat eine Velospur abgelehnt. Wenn der Veloweg durch einen Park führt ... diese Spassbremse findet man im Arboretum am See. Dampf dank Stadtinitiative Vor gut einem halben Jahr hat der Stadtrat – nach der Annahme der Städte-Initiative 2011 – einen VeloMasterplan verabschiedet. Es ist ein pragmatischer Lösungsansatz, der versucht, die verschiedenen Verkehrsteilnehmer nicht gegeneinander auszuspielen. Grossen Einfluss auf das Werk hatte der von 2010 bis 2013 als politischer Chef der Dienstabteilung Verkehr tätige Stadtrat und ehemalige ProVelo-Präsident Daniel Leupi. Als letzten Akt vor seinem Wechsel ins Finanzdepartement hat er Mitte Mai noch das Projekt «Baustellensignalisationen für Velos» vorgestellt. Dass der bekennenden Velofahrer Richard Wolff nun Chef des Polizeidepartements wurde, lässt hoffen, dass nun weitere Lösungsschritte folgen. Denn bisher wurde den Velofahrern vor allem auf Kosten der Fussgänger Platz eingeräumt. Ein Entscheid, der mittlerweile von links bis rechts bedauert wird. Die Politik des Mischverkehrs hat sich nicht bewährt. Beispiele wie die Bushaltestellen auf der Hardbrücke, der Löwenplatz oder das Bellevue an der Seeseite zeigen das Scheitern dieses Plans tagtäglich. KURZ NACHGEFRAGT «Es gibt noch zu viele Lücken» Beat Schweingruber ist Mitbegründer des Verkehrsclubs der Schweiz VCS. Er ist seit vielen Jahren als Verkehrsplaner tätig und beurteilt die heutige Velosituation in Zürich differenziert. Weniger Unfälle und Verletzungen Dabei ist das Ziel des Stadtrates durchaus mehrheitsfähig: Denn zwei von drei Zürcherinnen und Zürchern besitzen ein Velo, aber nur ein Drittel benützt es regelmässig. Dank dem Masterplan sollen das Unfallrisiko und die Verletzungsschwere der Velofahrenden abnehmen und die Nutzung des Velos als Verkehrsmittel in allen Personengruppen inklusive Kinder ansteigen. www.stadt-zuerich.ch/masterplanvelo Unangenehm eng: Fussgängerinseln auf Kosten von Velowegen. Brandgefährlich: Der Knotenpunkt Central bietet Velofahrerinnen und Velofahrern vor allem viel Nervenkitzel. F.: Lorenz Steinmann (im Hypstamatik-Style) Veloparkplätze sind immer noch ein Problem, z.B. am Stadelhofen. Seit 25 Jahren hat dieses Velosignal an der Manessestrasse grün. Beat Schweingruber, Sie sind Mitbegründer und ehemaliger Fachmitarbeiter des VCS. Wie nehmen Sie die heutige VeloVerkehrspolitik der Stadt Zürich wahr? Es hat sich schon einiges zum Besseren gewendet in den letzten 10, 15 Jahren; es scheint auch, dass mit Daniel Leupi als Stadtrat noch ein Zacken zugelegt wurde. Aber als Velofahrer, der schnell vorwärtskommen will, braucht man immer noch Guerilla-Taktik. Deswegen habe ich jüngst an der Rämistrasse auch eine Busse eingefangen. Wenn man die Velopläne von 1985 (erste Ausgabe) und 2012 (aktuelle Ausgabe) vergleicht, scheint vor allem bei den Knotenpunkten wenig gelaufen zu sein. Wie sehen Sie das? Das ist so. Der Bahnhofplatz ist noch immer ein grosses Übel, an anderen Knoten hat es zum Teil partielle Massnahmen gegeben, aber vor den meisten Knoten hören Radwege oder -spuren plötzlich Beat Schwein- auf. Meistens gruber über den blockt der KanVeloverkehr. zvg. ton ab, weil die Kapazität des Autoverkehrs noch immer die heilige Kuh ist. Wo hat sich die Situation für die Velofahrer in Zürich spürbar verändert? Es hat an sehr vielen Orten kleine Verbesserungen gegeben, die sicher etwas wert sind. Einige wenige Knoten wie Schaffhauserplatz oder Landesmuseum sind sicherer und angenehmer geworden. Aber für ein zusammenhängendes Netz gibt es noch viel zu viele Lücken. Beat Schweingruber (65) ist dipl. Architekt ETH und Mitbegründer des VCS. Er war Redaktor der VCS-Zeitung und des Fachmagazins «verkehr&umwelt». Während 14 Jahren wirkte er in der Fachstelle «Barrierefreier öffentlicher Verkehr (BöV)». Heute führt er selbständig ein Beratungsbüro in Zürich. 10 Züriberg Nr. 24 AUTOMOBIL 13. Juni 2013 Lexus IS kommt erstmals auch als Hybrid Sportlichkeit, Sicherheit und umfassende Ausstattungsmöglichkeiten: Lexus baut den IS total um. Und bietet ihn mit zwei Motoren, auch als Hybrid, an. Lorenz Keller Lange Zeit hatte sich Lexus auf grosse Limousinen konzentriert und war mit dem LS und dem GS vor allem in den USA erfolgreich. Seit der Lancierung des IS im Jahr 1999 kann die Luxustochter von Toyota auch bei uns eine grössere Zahl Kunden ansprechen. So konnten die Japaner von den ersten zwei Generationen insgesamt über 740 000 Exemplare verkaufen, davon über 150 000 in Europa. In der Schweiz waren es in den letzten Jahren 80 bis 150 Fahrzeuge – mit abnehmender Tendenz. Von Grund auf neu gestaltet Sportliche Front mit spezieller Fronthaube für einen besseren Fussgängerschutz. Antiblockiersystem, Antischlupfregelung, Servolenkung, Stabilitätsprogramm und Bremskraftverteilung. Das Lexus-Fahrdynamik-Management greift damit nicht erst ein, wenn der Grenzbereich erreicht ist, sondern schon früher. Dadurch kann die Dynamik erhöht und eine abrupte Intervention der Systeme verhindert werden. Die 20 Prozent steifere Vorderachse und die direktere, elektrische Servolenkung versprechen ebenfalls Fahrdynamik. Drei unterschiedliche Fahrmodi sind auf Knopfdruck wählbar. Zwar fehlt ein Dieselmotor zum Verkaufsstart, dafür bietet Lexus den IS erstmals als Hybrid an. Und der hat ganz schön Power: Zum neu ent- Fotos: zvg. wickelten 2,5-Liter-Benziner mit 181 PS stösst ein Elektromotor mit 143 PS. Die Leistung der beiden Motoren beschleunigt die Limousine in 8,3 Sekunden von 0 auf 100 Stundenkilometer – bei einem Werksverbrauch von nur 4,3 Litern auf 100 Kilometer. Die tiefen CO2-Emissionen von 99 g/km dürften auch für Flottenbetreiber interessant sein, die sich selber CO2-Grenzen gesetzt haben. Der IS innen und von hinten. Mit der dritten Generation nimmt Lexus einen neuen Anlauf und hat den IS von Grund auf neu gestaltet. Optisch allerdings sind die Japaner nicht völlig neue Wege gegangen. Der 4,67 Meter lange IS trägt weiter ein technoides Gesicht mit vielen gezackten Linien. Der Diabolo genannte Kühlergrill ist ja sowieso das Markenzeichen der neuen Lexus-Modelle und unterscheidet sie damit auch auf den ersten Blick von der Konkurrenz. Ebenfalls ziemlich markant sind die L-förmigen LED-Tagfahrlichter. Auf den zweiten Blick fällt die flache Motorhaube auf. Etwas, das man in dieser Form wegen der immer strengeren Vorschrif- ten im Bereich Fussgängerschutz schon lange nicht mehr gesehen hat. Die Japaner können so bauen, weil sie eine aktive Motorhaube entwickelt haben. Erkennen die Sensoren einen Zusammenstoss mit einem Fussgänger, wird das Blech unverzüglich um 70 Millimeter angehoben. Es entsteht eine hoffentlich lebensrettende Knautschzone bei einem allfälligen Aufprall des Kopfs auf der Haube. Lexus verspricht, dass das System bei einer Kollision mit einem Poller oder Laternenmast nicht unnötig auslöst. Zusätzlich bieten die Japaner einen Rückraumassistenten, der beim Ausparken vor querenden Fahrzeugen warnt. Verbessert haben die Ingenieure auch das Zusammenspiel von Den Parkplatz drahtlos aus dem Auto bezahlen Seat Leon wildert bei VW Golf und Audi A3 Audi testet eine Anwendung, mit der die Parkgebühr bargeldlos auf Knopfdruck bezahlt werden kann. In einem breit angelegten Modellversuch, der jetzt in Ingolstadt startet, soll in den kommenden Monaten die neue Technik erprobt werden. Bis zu 13 000 Autos werden daran teilnehmen. Das Ziel ist, drahtloses Bezahlen in Zukunft als Audi-connect-Dienst ins Auto zu integrieren. In der Testphase kommunizieren Parkverwaltung und Auto über RFID (Radio Frequency Identification). Dafür ist auf der Innenseite der Windschutzscheibe ein Funksender angebracht. Ein Lesegerät an der Parkschranke identifiziert diesen und öffnet die Schranken. Der Testparker muss sich vorher nur einmalig über ein Onlineportal für den Dienst mit der Nummer seines Senders registrieren. (lk.) AUTONEWS 3,4 Liter Verbrauch Auch mit normalen Benzinern kann man sparsam fahren. Dies hat «Hypermiler» Felix Egolf bewiesen, der im Mitsubishi Space Star mit einer Tankfüllung 1111 Kilometer weit gefahren ist – mit 3,38 Litern auf 100 Kilometer. Stromspeicher Auto Deutschland plant, ans Netz angeschlossene Elektroautos als Zwischenspeicher für Strom zu nutzen. Damit könnte das Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage stabilisiert werden. Vorerst zwei Motoren Wer vom Hybridsound wenig begeistert ist, kann die adaptive Sound Control einschalten, welche auch im Sparbetrieb Motorengeräusche simuliert. Dank des starken Elektromotors kann der IS im reinen Strombetrieb Der neue Leon ist nicht nur ein weiterer Hoffnungsträger, sondern fast schon die Überlebensgarantie für die spanische Marke Seat innerhalb der Volkswagen-Gruppe. Besonders attraktiv ist die 1,4-Liter-Benzinversion in der FR-Topausstattung. passenden Sound aus den Endrohren der beiden wuchtigen Auspuffrohre auf anspruchsvollen, kurvenreichen Strassen wie im Appenzellerland voll abgerufen, klettert der Durchschnittsverbrauch schnell einmal deutlich über 7 Liter für 100 Kilometer. Wer es im Eco-Modus etwas gemütlicher angehen lässt, wird mit deutlich besseren Werten entschädigt, sollte sich aber eventuell im Motorenregal erst einmal nach günstigeren Lösungen umsehen. Die Abstimmung des Seat Leon 1.4 TSI FR ist auf jene positiv denkenden Lenker massgeschneidert, die schon mit Freude ins Auto steigen und das gebotene Fahrvergnügen auch in vollen Zügen geniessen wollen. Einen tüchtigen Beitrag dazu liefert das übersichtliche, gut verarbeitete Cockpit mit Touchscreen-Bedienung. Peter Lattmann Die Personalentscheide in der Automobilindustrie sind nicht immer nachvollziehbar. Trotz markant gesunkenen Verlusten und viel grösserer Akzeptanz hat der bei Mazda gross gewordene Brite James Muir den heissen Präsidentensessel bei Seat nach vierjährigem Wirken Anfang Mai dieses Jahres an den Deutschen Jürgen Stackmann verloren, der zuletzt für das Konzernmarketing der Volkswagen-Gruppe verantwortlich war. Mit der Lancierung des komplett neuen Leon als zweitem Kernmodell neben dem Ibiza und vielen weiteren Neuheiten in der Pipeline hat Muir die Voraussetzungen für eine bessere Zukunft der spanischen Marke geschaffen, die VW seit der Übernahme 1986 mehr Sorgen als Freude bereitet. Die Früchte kann ein anderer ernten, wenn sich endlich die Wirtschaft im Süden Europas wieder einmal erholt. Günstiger als VW und Audi Der von geschickten Designerhänden attraktiv gestylte Leon bleibt aber Muirs Baby, auf das er zu Recht stolz ist. Mit ihm bewegt sich Seat in der Kompaktklasse erstmals auf einem fahren, dann aber wirklich flüsterleise. Da der Akku unter dem Kofferraum platziert ist, ist er beim Hybrid mit 450 Litern fast so gross wie bei der normalen Limousine (480 Liter). Als zweiten Motor bietet Lexus im IS 250 den bereits aus dem Vorgänger bekannten V6-Benziner mit 208 PS an, der das Auto in 8,1 Sekunden von 0 auf 100 Stundenkilometer beschleunigt. Mit einem Verbrauch von 8,6 Litern auf 100 Kilometer sieht er neben dem Hybrid aber ganz schön alt aus. In der Schweiz ist der neue IS ab Mitte Juni erhältlich. Der IS 250 kostet ab 46 800 Franken, der IS 300h ab 48 900 Franken. Wer sich schnell entscheidet, darf 4250 Franken Prämie abziehen. Erstaunlich viel Platz Der Seat Leon basiert auf der gleichen Plattform wie der VW Golf. Der Spanier ist aber deutlich dynamischer gezeichnet. Foto: zvg. ähnlichen Niveau wie die Konzernschwestern VW mit dem Golf oder Audi mit dem A3, und das erst noch mit erheblich günstigeren Preisen zwischen 19 450 und 35 150 Franken. Inner- und ausserhalb der VWGruppe keinen Vergleich zu scheuen braucht die 1,4-Liter-Benzin-Version mit 140 PS in der weitgehend vollständigen FR-Ausstattung mit Frontantrieb, einem perfekt abgestimmten manuellen Sechsganggetriebe und Stopp-Start-Automatik. In der seit April ohne Euro-Boni wieder transparenteren Preisliste des Importeurs wird sie für 29 650 Fran- ken angeboten. Dafür gibt es dynamische Fahreigenschaften, vorbildliche Sicherheitseinrichtungen, überraschend gute Platzverhältnisse und einen optimal eingerichteten Arbeitsplatz am Steuer. Sportfahrwerk ist beim FR Serie Das serienmässige Sportfahrwerk und die extrem straffe Federung vermindern zwar den Komfort über längere Reisedistanzen, ermöglichen aber auch einmal eine schnellere Gangart. Wird das volle Potenzial des drehfreudigen Benzindirekteinspritzers im Sportmodus mit dem dazu- Bei einer Länge von 4,27 Metern kann normalerweise nicht mit feudalen Platzverhältnissen gerechnet werden. Im neuen Leon sind aber vier Grossgewachsene mit Gepäck bestens aufgehoben. Das normale Laderaumvolumen von 380 Litern kann bei Bedarf auf 1256 Liter erweitert werden. Nachteilig bei grösseren Transportgütern sind die hohe Ladekante und die unebene Ladefläche. Dieser Verwendungszweck entspricht auch nicht unbedingt dem Charakter des agilen Kompaktsportlers, der nicht zuletzt dank dem bescheidenen Leergewicht von nicht einmal 1,3 Tonnen in wenig mehr als 8 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigt werden kann. Dass bei Seat hier noch viel mehr gehen wird, verrät die kürzlich vorgestellte Rennversion des Leon. Stadt Zürich Nr. 24 13. Juni 2013 11 ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: [email protected] In Feierlaune: Der Verwaltungsrat der Manz Privacy Hotels Switzerland mit (v.l.) Alexander Manz, Hotelmanager Martin Santschi, Präsidentin Ljuba Manz, Hans-Peter Stücheli, Thomas Nikielewski, Michael Manz. Hotelier Christian Frei (l.) vom «Ascot» zusammen mit Wilhelm Luxem, Generalmanager des «Baur au Lac». Hotelprominenz feierte im «St. Gotthard» Dass Hotelmanager Martin Santschi zehn Jahre Tätigkeit im Nobelhotel St. Gotthard feiern könne, sei nur die halbe Wahrheit, sagte Notar HansPeter Stücheli, Verwaltungsrat der Manz Privacy Hotels Switzerland. Santschi sei nämlich bereits 1985 bei der Manz Gruppe eingetreten und war viele Jahre in den Oro Verde Hotels in Ecuador tätig, welche der verstorbene Patron Caspar Manz aufgebaut hatte. Hingegangen sei Santschi, mit einem Sprachführer unter dem Arm, zurückgekehrt mit seiner bezaubernden Frau Isabel und den beiden Kindern Dominique und Ricardo. Die Familie feierte am Jubelanlass vollzählig mit ihrem Papa mit. Und bereits in zwei Jahren werde er nun schon das 30-Jahr-Jubiläum feiern, sagte Santschi lachend, nicht erst in zehn Jahren das 20-Jährige. Dabei beim Aperitif prolongé war die gesamte Zürcher Hotelprominenz samt «oberstem Hotelier» Christoph Juen, CEO Hotelleriesuisse, sowie viele Freunde, langjährige Stammgäste aus Israel und Holland und der ganzen Schweiz, Geschäftspartner und Weggefährten aus edlen Zirkeln wie «Chaîne des Rôtisseurs», «Disciple Escoffier» und Rotarier Club Zürich City, bei denen der allseits beliebte Santschi aufgenommen ist. Verwaltungsratspräsidentin Ljuba Manz-Lurje gratulierte mit einem riesigen Blumenstrauss und einem Küsschen. Santschi selber lobte nebst der ganzen Crew namentlich seine ebenfalls seit zehn Jahren ihm zur Seite stehenden Mitarbeitenden Ahmet Kascioglu, Vizedirektor, Direktionsassistentin Enrica Picciati und Antonio Del Buono, Front Office Manager. Auch vergass er nicht zu erwähnen, dass er stolz darauf sei, im «Gotthard» die «grösste Suite an der Bahnhofstrasse» anbieten zu können. Die Anwesenden hoben immer wieder die bescheidene und stets freundliche Art von Santschi hervor und brachten manchen Toast auf weitere lange Wirkungsjahre aus. City Guide-TV-Chefin und Unternehmerin Silvia Affolter mit «Gotthard»-Vizedirektor Ahmet Kascioglu. Nicolas von Graffenried, CEO und VR Commercio Unternehmungen, Jörg Rudolf von Rohr, Direktor «Schweizerhof». Matthias Ramer, Manager Sorell Hotels Switzerland, und Werner Stoller, Besitzer des Hotels Mercure am Albisriederplatz. Christian Schübert, Direktor «Glärnischhof», und Bruno Schenk, Direktor «Engimatt». Rudolf E. Zehnder, Direktor «Ambassador» und «Opera», Jörg Arnold, General Manager «Storchen», JeanPhilipp Jaussi, EMC Hotel Marketing. ANZEIGEN Kaufgesuch: BRIEFMARKEN! (Auch alte Briefe + Ansichtskarten) Sofort bar oder als Auktionseinlieferung Schwarzenbach-Auktion Zürich Merkurstrasse 64, 8032 Zürich Tel. 043 244 89 00, Parkplätze vorhanden [email protected] Jede Woche das Neueste und Aktuellste aus dem Quartier: www.lokalinfo.ch 12 Züriberg Nr. 24 13. Juni 2013 Veranstaltungen & Freizeit BUCHTIPP Die Bibliothek Küsnacht empfiehlt: Geschichten als Brücke Donatella Di Pietrantonios Roman «Meine Mutter ist ein Fluss» ist eine wundervolle Mutter-TochterGeschichte, angesiedelt im entbehrungsreichen Leben der Bauern in den Abruzzen. Dort kümmert sich die Tochter um ihre alte Mutter Esperina und merkt, wie deren Erinnerungen immer mehr entschwinden. Sie weiss, dass es nicht besser werden wird. So beginnt sie der Mutter die eigene Lebensgeschichte zu erzählen, von der Heirat mit Cesare, dem Leben auf den Höfen der Eltern und Schwiegereltern, und natürlich der Arbeit, die nie aufhört. In diese Grossfamilie wurde sie hineingeboren und musste akzeptieren, dass die Mutter weder Zeit noch Zuwendung für sie aufbringen konnte. Was als Unterhaltung geplant war, entwickelt sich zwischen den Frauen doch zu einer Versöhnung, und die gemeinsamen Erinnerungen bilden eine Brücke. Der Roman bringt uns nicht nur die beiden Hauptpersonen näher, sondern auch das archaische Leben von Bauernfamilien, in denen die Männer als Wanderarbeiter in die Fremde zogen, während die Frauen auf den Feldern arbeiteten. Donatella Di Pietrantonio hat für ihren Debütroman mehrere renommierte Literaturpreise gewonnen. Donatella Di Pietrantonio: «Meine Mutter ist ein Fluss». Verlag Antje Kunstmann. 25.90 Fr. Biografie aus den Augen der anderen Eva Menasse beschreibt in ihrem neuen Roman das Leben einer Frau in der heutigen Gesellschaft. Die Biografie der Protagonistin Xane Molin wird aus der Perspektive von zwölf Personen erzählt, denen sie in den verschiedensten Lebensphasen begegnet. Der Reigen beginnt mit einer Schulfreundin, gefolgt von einem Professor, einem Vermieter, aber auch einer Spezialärztin für Kinderwünsche. Am Schluss des Romans ist Xane Grossmutter, die mit einem Umzug nochmals einen Neuanfang wagt. Auf dieser Reise durch ein Leben werden viele Themen aufgenommen, eine aberwitzige Auschwitz-Exkursion, die Probleme einer Patchwork-Familie oder unerfüllte Kinderwünsche. Diese Mischung und die gewollten Lücken in der Biografie machen das Buch zu einem faszinierenden Lesestoff. Eva Menasse ist 1970 in Wien geboren und arbeitete als Journalistin. Ihr Debütroman «Vienna» war ein grosser Erfolg. Eva Menasse: «Quasikristalle». Kiepenheuer & Witsch. 29.90 Fr. Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region Donnerstag, 13. Juni 14.30–15.30 Klavierkonzert: Leichte klassische Klaviermusik. Vorgetragen von Shirin Wälchli. Pflegezentrum Riesbach, Witellikerstr. 19. 18.00–19.00 Abendführung: Innovationen im Pflanzenreich. Mit Dirk Karge. Botanischer Garten (Terrasse bei der Cafeteria), Zollikerstr. 107. 18.30 Künstlergespräch und 3 Live Performances: Im Rahmen der Ausstellung «Talk to the Hand». Helmhaus, Limmatquai 31. 18.30–20.00 Vortrag: Plattfuss, Hallux und High Heels: Fussleiden durch Alltag, Sport und Mode. Dr. med. Carmen Grosse, Fachärztin für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie FMH. Eintritt frei. Anmeldung erforderlich an [email protected] oder 043 268 75 02. Privatklinik Bethanien (Konferenzraum), Toblerstr. 51. 19.00/ 22.00 Konzert: Beatrice Egli, «DSDS»-Gewinnerin, ist zu Gast in der Mausefalle. Türöffnung 19 Uhr, Konzertbeginn um ca. 22 Uhr. Mausefalle, Uraniastr. 40. 18.00 «Beat Generation»: Dokumentarfilm (ARTE France, Filmpremiere). Drei Freunde, drei Schriftsteller, drei Bücher: Jack Kerouac, Allen Ginsberg und William S. Burroughs. Die Geschichte ihrer Freundschaft ist untrennbar verbunden mit der literarischen Bewegung der Beat Generation. Mit teilweise unveröffentlichtem Archivmaterial. Literaturhaus, Limmatquai 62. 19.30 Charity for Children: Comedyabend mit Peach Weber, Linaz und Duo Full House. Die Künstler verzichten auf ihre Gage, der Bruttoerlös kommt im Namen des Hilfswerks Adra dem Waisenkinderdorf Elshadai im äthiopischen Wukro zugute. Bernhard Theater, Theaterplatz 1. 20.00 «Der Tod und das Mädchen»: Das Galatea Quartett spielt Schuberts Streichquartett in d-Moll D810, Peter Schweiger liest Matthias Claudius, Rea Claudia Kost (Mezzosopran) und Simone Keller (Klavier) präsentieren Claudius-Vertonungen von Schubert. Theater Rigiblick, Germaniastr. 99. Freitag, 14. Juni 14.00–18.00 Ausstellung: «Bäume». Werke in verschiedenen Drucktechniken. Bis 27. Juni. Öffnungszeiten: Di und Fr 14–18 Uhr; Mi 14–22 Uhr; Sa 10–13 Uhr. GZ Riesbach (Galerie Sichtbar), Seefeldstr. 93. 15.00 Freitagsgespräch: «Gesundheit & Leben». «Was hat Pfarrer Kneipp in der Kneipe verloren?». Eine humoristische Betrachtung mit der Schauspielerin und ehemaligen Radiomoderatorin Elisabeth Schnell. Danach gesunder Apéro. Altersheim Klus Park (Kapelle), Asylstr. 130. 20.00 Liederabend mit schrägen Szenen: Monty Python Songs und andere Verbrechen. Englischer Witz, politische Unkorrektheit, philosophischer Nonsens. Theater Rigiblick, Germaniastr. 99. 21.00 Kreuzkirche by night: Nächtliche Führung mit Erläuterungen zu einzelnen Stationen, kurze Lesungen, musikalische Akzente. Zum Schluss Turmbesteigung, Dauer: ca. 1 Stunde. Musik: Werner Kläy, Klarinette/Saxofon. Lesungen: Dorothee Kohler. Führung: Pfarrer Herbert Kohler. Kreuzkirche, Dolderstr. 60. Samstag, 15. Juni 11.00–16.00 Quartiergartentag 2013: Private Gartenbesitzer aus Hirslanden und Riesbach öffnen ihre Gärten. Infos: www.qv-hirslanden.ch. 13.30 Orgelspaziergang 2013: Rundgang zu vier Orgeln der Stadt Zürich, wo jeweils ein halbstündiges Konzert stattfindet. 14.30 Uhr: Kirche St. Anton; 15.30 Uhr: Eglise réformée française; 16.30 Uhr Grossmünster. Kirche Neumünster. 14.15 Nahreisen: «Titanic», eine Reise ins Zürich vor dem Ersten Weltkrieg. Treffpunkt Tramhaltestelle Höschgasse. 14.15–15.30 Eröffnung der Ausstellung: «Schritte durch die Zeit – vom Sternenstaub zu uns». Mit H.R. Zulliger. Botanischer Garten, Zollikerstr. 107. 15.00 Siedlungsfest Tiefenbrunnen: Figurentheater, Kindertheater, Musik, Essen, Balkonien-Lounge. Siedlung Tiefenbrunnen, Seefeldstr. 189–199. 18.15 Nahreisen: «Titanic», eine Reise ins Zürich vor dem Ersten Weltkrieg. Treffpunkt Tramhaltestelle Höschgasse. Sonntag, 16. Juni 11.00–13.00 Finissage: Mit Apéro. Ausstellung von Silvia Naef (Bilder) und Annemarie Waibel (Skulpturen). Tertianum Residenz Zollikerberg (Kunstforum), Sennhofweg 23. 11.00 Matinee: Zu Ehren von Margrit Rainer. Gesungen werden die altbekannten Lieder durch Christine Lather, begleitet von Patricia Dreager am Akkordeon. Quartiertreff Lokal, Voltastr. 58. 13.00 Ran an die Wurst: Jeder kann seine eigene Bratwurst unter fachkundiger Anleitung machen. Jeweils 13, 14 und 15 Uhr. Anmeldung unter 044 422 76 60. Mühlerama, Seefeldstr. 231. 13.30–16.30 Familiensonntag: Bedrucken und bemalen von T-Shirts (T-Shirts selber mitbringen). Basteln, spielen und entdecken – Aktivitäten für die ganze Familie im Tram-Museum Zürich. Die Kosten für das Familienprogramm sind im Museumseintritt inbegriffen. Tram-Museum, Forchstrasse 260. 14.15 Nahreisen: «Titanic», eine Reise ins Zürich vor dem Ersten Weltkrieg. Tramhaltestelle Höschgasse. 17.00–20.00 Sonntagsgrill: Grillgut selber mitbringen. Tische und Grill werden angeboten. Getränke und Kuchen können günstig vor Ort gekauft werden. Quartierhof Weinegg, Weineggstr. 44. 18.00 Wagner in Mariafeld: «Die Welt ist mir schul- dig, was ich brauche». Eine Klang- und Weltchronik von Armin Brunner. Theater Rigiblick, Germaniastr. 99. Montag, 17. Juni 13.30–14.20 Taiji & Qi Gong 60plus: Schöne und langsame Bewegungen erhalten Ihre Koordination und Trittsicherheit. Keine Vorkenntnisse nötig. Auskunft und Anmeldung Pro Senectute Kanton Zürich, 058 451 51 36, [email protected], www.zh.pro-senectute.ch. GZ Hottingen, Gemeindestr. 54. Dienstag, 18. Juni 12.30–13.00 Führung: Skurrile Sammelobjekte aus dem Botanischen Museum. Mit Claudia Winteler. Botanischer Garten (Terrasse bei der Cafeteria), Zollikerstr. 107. 14.30–15.30 Diavortrag: «Tierisch schöne Schweiz». Vorgetragen von Viviane Schwizer. Pflegezentrum Riesbach, Witellikerstr. 19. 18.15–19.15 Abendführung: Thomas Mann im Wagner-Jahr. Thomas-Mann-Archiv. ETH Zürich, Zentrum, Schönberggasse 15. 20.30 Konzert von Bruno Spoerri: Im Rahmen der Ausstellung «Talk to the Hand», Helmhaus, Limmatquai 31. Mittwoch, 19. Juni 16.00–20.00 Vernissage: Ausstellung von Stefanie Anrig, Bilder und Schmuck. Öffnungszeiten: Do bis Sa 12 bis 20 Uhr; So 12 bis 18 Uhr. Bis 23. Juni. Kronen Galerie, Froschaugasse 3. 18.30–20.00 Vortrag: Knochenbrüche im Alter: Dr. med. Andreas Schierz und Dr. med. Martin Gerber, Fachärzte Chirurgie, erklären die Besonderheiten der Knochenbruchheilung im Alter. Spital Zollikerberg (Brunnenhofsaal), Trichtenhauserstr. 20. 19.30 Lesung: Dorothee Elminger liest aus «Einladung an die Waghalsigen». EB Zürich, Kantonale Berufsschule für Weiterbildung, Riesbachstr. 11. 20.00 «Die Heimholung»: Szenisches Projekt nach Ludger Lütkehaus. Er schildert, wie Friedrich Nietzsche, der «Gottesmörder der Moderne», nach der Katastrophe seines Zusammenbruchs im Jahr 1889 zurück «in den Schoss der familiären und religiösen Tradition» kehrt – und damit seinem Leben eine Wendung gibt. Theater Rigiblick, Germaniastr. 99. 20.00–21.00 Vortrag: «Auf Pflanzensuche in Peru». (Jahresversammlung der Vereinigung der Freunde des Botanischen Gartens). Mit René Gerber, René Stalder, Peter Enz. Botanischer Garten (Grosser Hörsaal), Zollikerstr. 107. 20.00 Lumbago feat. Alina Amuri: «A smooth breath of Jazz and Soul». Barfussbar, Stadthausquai 12. Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Auflage: 22 776 (Wemf beglaubigt) Jahresabonnement: Fr. 90.– Inserate: Fr. 1.62/mm-Spalte Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg Redaktionsleitung: Andreas J. Minor (ajm.), [email protected] Redaktionelle Sonderthemen: Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.) Ständige Mitarbeiter: Elke Baumann (eb.), Silvan Rosser (ros.), Manuel Risi (mr.) Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl, Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33 Anzeigenverkauf: Dora Lüdi, Tel. 044 709 17 00, [email protected] Roman Küttel, Tel. 044 913 53 03, [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33, [email protected] Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 [email protected], www.lokalinfo.ch Druck: NZZ Print, Schlieren Züriberg Veranstaltungen & Freizeit «Kunst im West» zeigt Pablo Siebel Publireportage Ursula Kollers Galerie «Kunst im West» gehört zurzeit den Werken von Pablo Siebel. Die Finissage findet am 22. Juni statt. Wer die Galerie «Kunst im West» betritt, befindet sich in einer anderen Welt. «Hier möchte ich Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit geben, einen Teil ihres Schaffens zu präsentieren», sagt Ursula Koller-Lehner, der die Galerie gehört. Zurzeit stellt Pablo Siebel seine Werke aus. Der Künstler wurde 1954 in Santiago de Chile geboren. Sein Motto heisst «Spielraum». Dieser ist farbig und kommt in der Galerie auf seine eigene Art zur Geltung. Die Skulpturen fordern den Betrachter auf eine spezielle Art heraus. Beim näheren Hinsehen erkennt man beispielsweise ein Stück Abzugsrohr, kahle Zweige, ein Stück Stoff. Eines der Kunstwerke – Siebel nennt es «Corazon» (Herz) – besitzt eine Art von Zuund Abflussröhren, Verbindungszweige nach aussen wie ein richtiges Herz. In der Galerie von Ursula Koller-Lehner kann man die farbigen Werke von Pablo Siebel unter dem Motto «Spielraum» bewundern. Foto: ch. Doch dieses ist trotzdem anders und zudem mit einem Fähnchen sowie einem gelben Auge gekrönt. Die beiden Gegenstände bringen Fröhlichkeit in ein verletztes Herz, das schliesslich für sich selbst spricht oder schlägt. Auch Siebels Bilder sind bunt, ver- langen vom Betrachter Fantasie und nicht zuletzt Einfühlungsvermögen. Die Finissage findet am Samstag, 22. Juni, von 11 bis 15 Uhr statt. (ch.) Galerie «Kunst im West», Hardturmstr.121, 8005 Zürich. Öffnungszeiten: Di–Fr 13.30–18 Uhr, Sa 11–15 Uhr. Infoabend «In Hottingen älter werden» Oft brauchen ältere Leute bestimmte Dienstleistungen oder eine Auskunft und wissen nicht, an wen sie sich wenden müssen. In diesem Fall hilft das Büchlein «In Hottingen älter werden» weiter: Alle Dienste und Angebote in Hottingen und Umgebung sind darin aufgeführt. Die Stiftung Alter in Hottingen, Herausgeberin der Broschüre, will damit Quartierbewohnern über 60 einen «Wegweiser in allen Lebenslagen» schenken. Die Informationsbroschüre und weitere wichtige Angebote für die zweite Lebenshälfte werden am nächsten Mittwoch vorgestellt. So können Interessierte auch mehr erfahren über die Beratungsstelle Wohnen im Alter (WIA) mit Sitz im Altersheim Kluspark oder das Projekt «Wohnen für Hilfe» der Pro Senectute, bei dem junge Menschen mit SeniorInnen zusammenwohnen im Sinne einer Winwin-Situation. Anschliessend, bei einem Apéro, stehen die Vertreterinnen der vorgestellten Institutionen für allfällige persönliche Fragen zur Verfügung. (eing.) Mittwoch, 19. Juni, 17.30 Uhr, Kirchgemeindehaus Hottingen. GEMEINSCHAFTSZENTREN Quartiertreff Hirslanden Forchstr. 248, 8032 Zürich Telefon 043 819 37 27 Kinderkino: Do, 13. Juni, 15.45 Uhr, «Pocahontas». Werkstättli: Fr, 14. Juni, 10 bis 11.30 Uhr, für Kinder ab 2½ Jahre mit Begleitung. Quartiergartentag: Sa, 15. Juni, von 11 bis 16 Uhr, Quartiergartentag. Entdecken Sie unseren Kräuter- und Duftgarten. Atempause: Do, 20. Juni, 18 bis 21 Uhr. 18 Uhr Fachvortrag; 20 Uhr Jazzkonzert. Anmeldung: M. Sticher, 044 980 29 09. Quartiertreff Fluntern Voltastrasse 58, 8044 Zürich Tel. 043 244 92 74 Matinée mit Christine Lather: So, 16. Juni, 11 Uhr. Hommage an Margrit Rainer: «Lieber en Maa im Huus, als gar kei Ärger». ANZEIGEN LOKAL-Grill: Mi, 19. Juni, 18 bis 21 Uhr. Grill-Plausch für die ganze Familie. Treff und Café: Mo 15 bis 18 Uhr, Mi 9 bis 12 und 14 bis 18 Uhr, Fr 15 bis 18 Uhr. Jugendtreff: Mi 17 bis 21 Uhr, Fr 18 bis 22 Uhr. Malatelier für Vorschulkinder: Mi 10 bis 12 Uhr. GZ Riesbach Seefeldstr. 93, 8008 Zürich Telefon 044 387 74 50 Keine Angaben erhalten. GZ Witikon Witikonerstr. 405, 8053 Zürich Telefon 044 422 75 61 Offenes Segetenhaus: So, 16. Juni, 14 bis 17 Uhr. Werken und spielen im Quartier: Mi, 19. Juni, 14 bis 17 Uhr auf dem Pausenplatz Langmatt Atelier Wundertüte: Do, 13./27. Juni, 16 bis 17.30 Uhr, für Kinder ab 2 Jahren in Begleitung. Infos und Anmeldung im GZ. Umgang mit der Digital-Kamera: Do, ab 20. Juni, 3-mal, 19.30 bis 22 Uhr, Sa, 29. Juni, 10 bis 13 Uhr ausser Haus. Leitung: M. Geri Geranmayeh. Anmeldung bis 14. Juni: 079 901 71 84 oder [email protected]. GZ Hottingen Gemeindestr. 54, 8032 Zürich Telefon/Fax 044 251 02 29 Quartierfest: Sa/So, 22./23. Juni. Special-Wake-up-Gymnastik 50+: Kurs jeweils Di 9.30 bis 10.35 Uhr im Pflegiraum, Klosbachstr. 118. GZ Altstadthaus Obmannamtsgasse 15, 8001 Zürich Tel. 044 251 42 59 Tüftel-, Spiel- und Ideen-Abend: Fr, 14. Juni, 18 bis 21 Uhr. Alle sind herzlich eingeladen. Kinderkafi-Summertraum: Mi, 19. Juni, 14 bis 17 Uhr. Anlaufstelle Kinderbetreuung im Kinderhaus Artergut Klosbachstr. 25, 8032 Zürich Telefon 044 251 47 20 Kinderhaus Artergut: Di 16.30–18.30 Uhr, Mi und Do 13–16 Uhr. GZ Hottingen Pflegiraum: Klosbachstr. 118, erster Di/Monat 14–15.30 Uhr. GZ Riesbach: Seefeldstr. 93, zweiter Do/Monat 9.30–11.30 Uhr. Ref. Kirche Witikon: Heilighüsli 9, letzter Di/Monat 14–15.30 Uhr. Nr. 24 13. Juni 2013 13 14 Züriberg Nr. 24 13. Juni 2013 250 Jahre Alte Kirche Fluntern Steff la Cheffe bringt Frauenpower nach Fluntern Steff la Cheffe ist aktuell eine der angesagtesten Schweizer Musikerinnen. Die Berner Mundartrapperin wird am 22. Juni zusammen mit ihrer Band in Fluntern auftreten und richtig Gas geben. Peter Burri Follath Seit gut fünf Jahren mischt Steff la Cheffe die Schweizer Rap- und Beatbox-Szene auf. Bis sie den Swiss Music Award für das «Best Talent National» gewann, waren ihre provokanten Texte und ihr musikalischer Hip-Hop einer relativ kleinen Öffentlichkeit ein Begriff. Dies hat sich jedoch gründlich geändert: Seit diesem Frühling kennt ihren sozialkritischen Ohrwurm «I ha ke Ahnig» jedes Kind. Der Song wird landauf, landab von den Radiostationen gespielt. Nicht wenige sprechen vom Sommerhit des Jahres 2013. Mit ihrer CD «Vögu», die kurz nach der gleichnamigen Single lanciert wurde, erreichte die engagierte Künstlerin Platz eins in der Schweizer Hitparade. Mit diesem Erfolg ist der jungen Frau der endgültige Durchbruch gelungen. Dieser Erfolg hat auch direkt auf die Organisation des Fests zum Jubiläum 250 Jahre Alte Kirche Fluntern einen Einfluss. So hat das Management der Künstlerin die Fluntemer Organisatoren gebeten, früher auftreten zu können als ursprünglich geplant. Denn Stefanie Peter, wie Steff la Cheffe mit bürgerlichem Namen heisst, war kurzfristig für ein Konzert auf dem Bundesplatz in Bern angefragt worden. Diesem Heimspiel der Bernerin wollten die Fluntemer nicht im Weg stehen. Sie setzten das gesamte Programm neu auf. So wird die 27-jährige Sängerin bereits um 17 Uhr loslegen und so den Schlusspunkt des etwas lauteren und eher jungen Festprogramms auf der Zeltbühne bilden. Dass Steff la Cheffe sich danach noch Zeit nehmen wird für Autogramme und Fotowünsche ihrer Fans, versteht sich. Vor 19 Uhr wird sie das Festgelände nicht verlassen. So wird sie sicher noch mitbekommen, wie die Bühne nach ihr von den Jazzern von «Aphrodisaxum» und den Klezmer-Musikern von «Turjacum» eingenommen wird. Wenn dann um 21.30 Uhr in Fluntern Endo Anaconda und Schifer Schafer von «Stiller Has» auftreten, wird sie sich aber wohl bereits hinter der Bühne in Bern befinden. Samstag, 22. Juni, 17 Uhr, im Festzelt beim Schulhaus. Aus Platzgründen geniessen Personen mit Festbändel bei diesem Konzert Priorität. Weitere Infos und Programmdetails: www.250jahre.ch. Festbändel zu gewinnen Der Eintritt zum Festgelände ist frei, mit einem Festbändel geniessen Besucher jedoch aus Platzgründen Priorität bei den Konzerten und Workshops. Der «Züriberg» verlost zehn Festbändel im Wert von je 20 Franken. Sie sind drei Tage gültig und dienen am Samstag auch als VBZ-Ticket. Für eine Verlosungsteilnahme bis spätestens 17. Juni ein E-Mail mit Betreffzeile «Festbändel» und vollständiger Adresse schicken an: [email protected] ANZEIGEN So wirbt die Berner Powermusikerin Steff la Cheffe für ihre neue CD «Vögu». Foto: zvg.