Wettbewerb - Lokalinfo AG
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GZA/PP 8048 Zürich 80. Jahrgang Donnerstag, 10. Dezember 2015 Nr. 50 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch Heute ist der Tag der Menschenrechte Das «Human Rights Film Festival» nimmt den Ball auf und zeigt bis zum 13. Dezember, dass man über Menschenrechte viel debattieren kann, nicht zuletzt aufgrund der Migrationsproblematik. Andreas J. Minor Der Tag der Menschenrechte wird heute Donnerstag, 10. Dezember, begangen und ist der Gedenktag zur Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, die genau vor 67 Jahren am 10. Dezember 1948 durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen (Uno) verabschiedet wurde. Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte besteht aus 30 Artikeln, die die grundlegenden Ansichten über die Rechte, die jedem Menschen zustehen, «ohne irgendeinen Unterschied, etwa nach Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Überzeugung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand». Brennpunkte gibt es immer Zahlreiche Nichtregierungsorganisationen (NGO) wie Médecins sans Frontières, Amnesty International, das Rote Kreuz, der Rote Halbmond und viele andere nehmen den Tag der Menschenrechte alljährlich zum Anlass, die Menschenrechtssituation weltweit zu beleuchten. Dabei weisen die NGOs auch auf aktuelle Brennpunkte hin. Die Organisation Reporter ohne Grenzen vergibt den Menschenrechtspreis an diesem Tag. Events auch in Zürich In Zürich findet noch bis Sonntag, 13. Dezember, im Riffraff und im Filmpodium das «Human Rights Film Festival Zurich» statt. Das Programm widerspiegelt die Vielfalt von Menschenrechtsanliegen in unterschiedlichen Regionen und gesellschaftlichen Konstellationen. Dazu gehören Flüchtlings- und Migrationsfragen, die Syrienkrise, Rohstoffgewinnung oder Frauenrechte. Die anschliessenden Podiumsgespräche erweitern das Programm und bieten die Möglichkeit, das Gesehene in den Zusammenhang zu setzen und zu diskutieren. Tag der Menschenrechte: Filmpodium, Nüschelerstr. 11, 8001 Zürich, Beginn um 19 Uhr mit dem Film «On The Bride’s Side». Anschliessend in Zusammenarbeit mit dem Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) und Ärzte ohne Grenzen (MSF) Debatte zu Migrationsfragen mit Regisseur Antonio Augugliaro, Protagonistin Tasnim Fared, François Crépeau, Uno-Sonderberichterstatter für Menschenrechte von Migranten, und Gustavo Fernandez, MSF. Programm/Info: www.humanrightsfestival.ch. Foto: zvg. Gemeinsam singen auf dem Rigiplatz Oberstrass stimmt sich singend auf den Advent ein. Und das Beste daran: Alle Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers dürfen dabei mitmachen. Das offene Weihnachtssingen findet am Freitag, 11. Dezember, um 18 Uhr auf dem Rigiplatz statt. Zusammen mit dem Kinderchor «Stimm-Band» und den Schülerinnen und Schüler des Schulhauses Hutten lädt der Quartierverein Oberstrass zum siebten Mal zu diesem stimmungsvollen Anlass ein. Die Weihnachtstanne auf dem Rigiplatz steht. Sie bildet – geschmückt von den Schülerinnen und Schüler des Schulhauses Scherr – den Mittelpunkt des offenen Singens. Zum Repertoire gehören Klassiker wie «O du fröhliche» oder «Ihr Kinderlein kommet» ebenso wie Weihnachtslieder aus Amerika oder Stücke aus der «Zäller Wiehnacht». Notenblätter und Kerzen zum Mitsingen werden verteilt. Das Weihnachtsingen findet bei jedem Wetter statt. (zb.) Wunderkind Weltbilder Wettbewerbe Sie ist gerade einmal sechs Jahre alt. Sie spielt Haydn und improvisiert Jazz so auf dem Flügel, dass sich Erwachsene mit eigener Klaviererfahrung fragen, wie so etwas möglich ist. Nun tritt die kleine Shilpa live vors Publikum. Seite 5 Im Helmhaus geht heute der sechste Teil der unterdessen äusserst beliebten und bekannten Fotografieausstellung «Welt-Bilder 6» an den Start. Gezeigt werden Werke von Fotokünstlern aus der ganzen Welt. Seite 7 In der heutigen Ausgabe gibt es viel zu gewinnen: wunderschöne Geschenkideen in Buchform, robuste Taschenmesser von Victorinox, Remington Beard Sets, die Axe Black Travel Collection sowie Eintrittskarten für Events. Seiten 4, 11, 16 2 Stadt Zürich Nr. 50 10. Dezember 2015 AKTUELL Cellokonzert als Violinkonzert Am 11. Dezember geht die Konzertreihe «Musikkollegium im St. Peter – Klassische Musik mit einem Gast» unter der Leitung von Douglas Boyd in die zweite Runde. Solistin ist Geigerin Isabelle Faust. Mit der Solidaritätskampagne «Eine Million Sterne» macht Caritas auf die Armut aufmerksam. Foto: zvg. Lichtermeer für Armutsbetroffene Jede zehnte Person in der Schweiz gilt als arm. Mit der Solidaritätskampagne «Eine Million Sterne» macht Caritas am 12. Dezember auf die Betroffenen aufmerksam. An über 100 Orten werden Kerzen angezündet und ein Rahmenprogramm geboten. So auch in Zürich auf der Josefwiese und in Oerlikon. Dieses Jahr haben besonders viele Menschen bereits im Vorfeld online ihre Solidarität bekundet. Jede einzelne Kerze ist ein leuchtendes Zeichen für mehr Zusammenhalt und Solidarität in der Gesellschaft. Mit Videoporträts von Armutsbetroffenen und einer interaktiven Webseite machte Caritas in den ver- gangenen Wochen auf Armut in der Schweiz aufmerksam. So werden am 12. Dezember ab 16 Uhr mehr als 2500 Wunschkerzen aufgestellt. Sie sind Träger von Wünschen, die bis zum 2. Adventssonntag online verschenkt werden konnten. (pd.) 12. Dezember, Josefwiese und Winterthurerstrasse 135. www.einemillionsterne.ch. Kirchenreform einen Schritt weiter Die künftige Kirchgemeinde Stadt Zürich soll aus einem Kirchenparlament, aus der Kirchenpflege und zehn Kirchenkreisen bestehen. Die Mitglieder der Zentralkirchenpflege der Stadt Zürich fällten einen ersten Vorentscheid in der Umsetzung der neuen Strukturen der reformierten Kirche der Stadt Zürich, wie der Stadtverband der reformierten Kirche Zürich mitteilt. Eine grosse Mehrheit sprach sich für die Grundstruktur der neuen Kirchgemeinde der Stadt Zürich aus. Ab 2019 soll die Kirchgemeinde Stadt Zürich in einem Kirchenparlament, einer Kirchenpflege und in zehn Kirchenkreisen organisiert sein. Strukturelle Defizite Nach dem klaren Verdikt in der Volksabstimmung vom 28. September 2014 gab die Zentralkirchenpflege am 28. Januar dieses Jahres grüANZEIGEN nes Licht für die Einleitung der Umsetzung der Strukturreform. Wesentliche Treiber für den tiefgreifenden Strukturentscheid sind der Mitgliederschwund und, damit eng verbunden, die Entwicklung der finanziellen Verhältnisse. Die heutigen Strukturen sind für eine deutlich grössere Mitgliederzahl ausgerichtet. Die vorhandenen Liegenschaften werden nicht mehr angemessen genutzt. «Die Beseitigung der strukturellen Defizite, verbunden mit deutlichen Einsparungen, ist zwingend erforderlich», schreibt der Stadtverband der reformierten Kirche Zürich. «Ein Ziel sind zentral erbrachte Dienstleistungen, die die lokalen Kirchen entlasten und stärken, damit sie ihre Aufgaben bei den Menschen optimal wahrnehmen können.» Die Grundstruktur der neuen Kirchgemeinde Zürich sieht auf der legislativen Ebene neben den Stimmberechtigten ein städtisches Kirchenparlament vor. Die vorgesehene Kirchenpflege ist für den Vollzug der ihr übertragenen Geschäfte der Kirchgemeinde verantwortlich und übt somit die exekutive Funktion aus. Testplanungen vorgesehen Für den weiteren Aufbau der Führungsorganisation werden im Sinn einer Planungsvorgabe zehn Kirchenkreise vorgegeben. Diese umfassen unterschiedliche Kirchen am Ort/Kirchen am Weg, wo das gemeinschaftliche kirchliche Leben umgesetzt wird. Das ist für die reformierte Kirche ein Novum. «Aufgrund der hohen Ansprüche erscheint es angezeigt, die Organisation und Führung im Rahmen von Testplanungen zu erproben», so der Stadtverband. Um möglichst rasch erste Erfahrungen mit dem «Innenleben» eines Kirchenkreises zu erhalten, sollen im kommenden halben Jahr mit zwei Pilotkirchenkreisen die zentralen Eckwerte und Knackpunkte herausgeschält werden. «Nach dieser Vorbereitungsphase ist der Weg geebnet, ab dem Sommer mit allen Kirchenkreisen in die Teststrukturen einzusteigen», ist der Stadtverband überzeugt. Das Eröffnungskonzert der Reihe «Musikkollegium im St. Peter – Klassische Musik mit einem Gast» war ein voller Erfolg. «Der Anlass hat meine Erwartungen übertroffen», hält Ueli Greminger, Pfarrer Kirche St. Peter, fest. Die Kombination von Wortteil und Konzert sei spannend gewesen und habe gut zusammengepasst. «Das Konzert war gut besucht», freut er sich. Auch das zweite Konzert wird ein spannender Anlass. Unter der Leitung von Douglas Boyd werden Werke wie «Im Park meines Vaters» von Iris Szeghy, Konzert für Violine und Orchester a-Moll von Robert Schumann und Serenade für Bläser, Violoncello und Kontrabass d-Moll von Antonin Dvorak aufgeführt. Iris Szeghy wird dem Konzert in der Kirche St. Peter persönlich beiwohnen. Ihr Werk «Im Park meines Vaters» ist ganz neu, sozusagen von der Druckerpresse. Schumann hat ein Violinkonzert komponiert, das relativ selten aufgeführt wird. Er hat aber auch ein Cellokonzert geschrieben, das sehr viel aufgeführt wird und zu den Repertoireschwerpunkten eines jeden Cellisten gehört. Nun hat Isabelle Faust, eine der tonangebenden Meis- Isabelle Faust. Foto: Detlev Schneider tergeigerinnen, dieses Werk für ihre Geige annektiert: das Cellokonzert als Violinkonzert. Isabelle Faust erhielt ihren ersten Geigenunterricht mit fünf Jahren. 1987 gewann sie den Leopold-Mozart-Wettbewerb in Augsburg, 1990 verlieh ihr die Stadt Rovigo den Premio Quadrivio und 1993 gewann sie den Wettbewerb Premio Paganini in Genua. Sie spielt ein Repertoire, das von J. S. Bach bis zu Werken zeitgenössischer Komponisten reicht. Douglas Boyd wurde in Glasgow geboren. Nach einer Ausbildung als Oboist an der Royal Academy of Music in London sowie bei Maurice Bourgue in Paris wurde er 1981 Gründungsmitglied und Solooboist des Chamber Orchestra of Europa. (pm./pd.) Freitag, 11. Dezember, 19.30 Uhr. Kirche St. Peter. Eislaufen an der Europaallee Noch bis zum 27. Dezember kann auf dem Eisfeld an der Europaallee Schlittschuh gelaufen werden. Auf dem Gustav-Gull-Platz an der Europaallee glänzt zurzeit ein Eisfeld. Der Eislauf-Club Heuried ist zu Gast und bietet mit seinem Programm tolle Erlebnisse für die Kleinen und die Grossen. Spiele auf dem Eis, Eisläufer und Eisläuferinnen zeigen Shows, Profits geben Pirouettenkurse. Ein besonderes Highlight ist das Weihnachts-Schaulaufen am Samstag, 19. Dezember, ab 18 Uhr. Anschliessend sorgt ein DJ für heisse Rhythmen und lädt zur Eisdisco ein. Das Eisfeld bietet ein Eiserlebnis der besonderen Art. Kinderschminken, Kasperlitheater und Geschenkebasteln sind ein weiterer attraktiver Zeitvertreib. Zudem lockt ein Wettbewerb, bei dem 10-Franken-Bons ergattert werden können oder sogar der Hauptgewinn für ein Candle Light Dinner. (pd.) Mo bis Fr 12 bis 22 Uhr, Sa/So 10 bis 22 Uhr. www.europaallee.ch/wintermaerli Züriberg AKTUELL IN KÜRZE Heilsarmee Vom Dienstag, 15., bis zum Mittwoch, 23. Dezember, sammelt die Heilsarmee in Zürich durch ihre Topfkollekte. Den Ertrag verwendet sie für soziale Aufgaben in Zürich und nächster Umgebung: Zu verschiedenen Weihnachtsfeiern werden weit über 1000 Personen eingeladen, und bei der Sozialen Beratungsstelle wird das ganze Jahr hindurch Beratung angeboten und in sozialen Notlagen auch unbürokratische Hilfe. Weihnachtsgeschäft Die Detailhändler erholen sich nur allmählich von den Folgen der Aufhebung des Mindestkurses. Die Konsumenten zeigen sich weiterhin zurückhaltend, was auch die Kassen im Weihnachtsgeschäft weniger klingeln lassen dürfte. Gemäss dem Index des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) ist die Konsumentenstimmung im Oktober gegenüber Juli praktisch unverändert geblieben. Steuererhöhung Der Gewerkschaftsbund des Kantons Zürich (GBKZ) kritisiert die im Budgetentwurf 2016 geplanten Kürzungen bei Bildung, Spitalversorgung und Personal. Er fordert stattdessen, die Einnahmenseite zu stärken. Mit Blick auf den mittelfristigen Finanzausgleich und die düsteren Prognosen im Entwicklungs- und Finanzplan sei eine Steuerfusserhöhung ohnehin nicht zu vermeiden, heisst es in einer Mitteilung. 200 antike Buddha-Figuren zu sehen Der Regierungsrat hat diese Woche die Rechtskraft der Ergebnisse der beiden Wahlgänge der Erneuerungswahl der zürcherischen Mitglieder des Ständerates für die Amtsdauer 2015 bis 2019 festgestellt. Die neugewählten Ständeräte Daniel Jositsch und Ruedi Noser konnten ihr Amt somit vor den Bundesratswahlen antreten. Gleiches gilt für die beiden in den Nationalrat nachrückenden Mitglieder Angelo Barrile und Hans-Ulrich Bigler. Parkhaus Hardau Die Stadt Zürich hatte gegen ein Urteil des Obergerichts vom 27. Februar 2015 Beschwerde erhoben. Es geht dabei um Werklohnforderungen der Implenia Schweiz AG für das Bauprojekt Parkhaus Hardau in der Höhe von rund 250 000 Franken. Das Bundesgericht hat nun die Beschwerde gutgeheissen und das Urteil aufgehoben. Im idyllischen Örtchen SchöneckKilianstädten nahe dem hessischen Hanau haben Forscher vor kurzem ein Massengrab mit menschlichen Überresten gefunden. Diese sind, wie die Forscher um Christian Meyer und Kurt Alt von der Universität Basel bzw. Mainz in einer wissenschaftlichen Studie schreiben, rund 7000 Jahre alt und stammen aus der Jungsteinzeit. Was an ihnen besonders ist? Die Knochen weisen viele Spuren massiver Gewalteinwirkung auf. Vor allem an Schädeln sowie an Waden- und Schienbeinen seien Frakturen vorhanden, die nur durch «wuchtige Einwirkung» von aussen zu erklären seien. Die Forscher gehen davon aus, dass die 26 Opfer – ausschliesslich Männer und Es ist wohl die grösste Buddha-Ausstellung in Zürich und eine einmalige Gelegenheit für Liebhaber der buddhistischen Kultur und Kunst, seltene Exemplare aus dem 14. bis 19. Jahrhundert zu bewundern. Buddha-Figuren sind im religiösen Leben seit je in allen möglichen Formen gegenwärtig. Entgegen der allgemeinen Meinung wurden sie jedoch nicht zu Anbetungszwecken erschaffen. Vielmehr sollten sie den Betrachter jederzeit an die friedfertige Lehre des Buddhismus erinnern. Heute bezeugt der Besitzer einer Buddha-Statue seine spirituelle Weltoffenheit. Bogomir Krajnc ist als Kosmopolit auf drei Kontinenten zu Hause. In Europa, Lateinamerika und Asien. Südostasien ist seine zweite Heimat, wo er von Thailand aus regelmässig nach Burma, Laos und Kambodscha reist. Als Kunstschaffender hat ihn die buddhistische Kultur und Kunst stets interessiert. Seine exklusive Sammlung an Buddhas aus dem 14. bis zum 19. Jahrhundert umfasst inzwischen über 300 Figuren und Statuen. Gegen 200 Exemplare zeigt er noch bis kommenden Samstag, 12. Dezember, exklusiv anlässlich der Pop-up-Ausstellung im Seefeld. (zb.) Böse waren wir schon immer Exklusive Kostbarkeiten: Eine der ausgestellten Buddha-Figuren. F: zvg. Zürich Marathon Am 24. April 2016 findet der Zürich Marathon bereits zum 14. Mal statt. Neben Teilnehmenden aus der ganzen Schweiz werden auch internationale Laufbegeisterte erwartet, die Zürich im Rahmen des diesjährigen Slogans «Fastest Sightseeing Tour» erleben möchten. Anmeldeschluss ist der 29. Februar 2016 per Post und der 17. April online. Infos: www.zuerichmarathon.ch. Es stand einmal ein Hafenkran inmitten der Stadtzürcher Kernzone Nachdem der Gemeinderat sich über Jahre in immer wiederkehrenden Debatten über den Hafenkran stritt, stand er allen Widerständen zum Trotz dann doch da. Neun Monate lang prägte er das Stadtbild am Limmatquai und bewährte sich in seiner Eigenschaft als beliebte Selfie-Kulisse durchaus auch als touristischer Werbeträger. Als er im Januar wieder abmontiert wurde, hätte die temporäre Installation als gute oder schlechte Erinnerung einen Platz in der Vergangenheit einnehmen sollen. Kunst oder überteuerter Unsinn? Doch die Krangegner wollten auch nachdem das Objekt des Anstosses bereits verschrottet war ihren Kampf, der ursprünglich dazu diente, den Hafenkran zu verhindern, weiterführen. Mit ihrer vor der Installation eingereichten Initiative «Hafenkräne Nein» sollte nun nach dessen Abbruch sichergestellt werden, dass Hafeninfrastruktur zu Kunstzwecken nie wieder das Zürcher Stadtbild prägt. Ein neuer Artikel in der Bau- und Zonenordnung (BZO) soll dafür sorgen, dass in den 26 Kernzonen der Stadt Zürich zweckentfremdete Hafeninfrastruktur künftig verboten ist. Dem Gemeinderat bescherte dies eine letzte Hafenkran-Debatte. Denn dieser hatte zu entscheiden, ob er die Initiative ablehnt und damit eine Volksabstimmung über einen Hafenkran durchführt, den es gar nicht mehr gibt. Oder ob er mit einer Zustimmung der Initiative in Kauf nimmt, dass die BZO weiter aufge- 3 Annemarie Schmidt-Pfister AUS DEM GEMEINDERAT Ständeratswahl 10. Dezember 2015 AUF EIN WORT An der ersten Pop-up-Ausstellung der Jedlitschka Gallery zeigt Asien-Kenner Bogomir Krajnc 200 antike Buddha-Figuren aus seiner exklusiven Sammlung. Jedlitschka Gallery, Seefeldstr. 52, 8008 Zürich. Ausstellung bis 12. Dezember. Öffnungszeiten: Mo bis Sa 11bis 18 Uhr, So 11 bis 17 Uhr. Nr. 50 «Wünschenswert wäre vielmehr, wenn Kunstprojekte wieder Denkanstösse liefern und neue Dialoge ermöglichen» bläht wird bzw. die Kernzonenvorschriften mit einer absurden Regelung ergänzt werden, die nicht einmal verhindert, dass ein ähnliches temporäres Bauvorhaben auch in Zukunft realisiert werden könnte. Die Grünliberalen, die sich stets für den Hafenkran ausgesprochen hatten, entschieden sich, mit einer mürrischen Stimmenthaltung den Urnengang zu ersparen und damit der SVP und einzelnen anderen Parteivertretern eine Mehrheit für die Initiative zu ermöglichen. Bei diesem Entscheid zum passiven Widerstand stand sehr wohl auch die Kostenfrage für eine unsinnige Volksabstimmung im Vordergrund. Es ging aber auch darum, ob jedes störende Kunstobjekt nun mittels Volksabstimmung zu Fall gebracht werden soll. Das Nagelhaus am Escher-Wyss-Platz, das von derselben Seite politisch bekämpft wurde, zeigte diesen Weg bereits exemplarisch auf. Dabei muss an dieser Stelle aber auch erwähnt werden, dass beide Projekte es nicht vermochten, den gewünschten Spielraum für städtebauliche Diskussionen und neue Erfahrungsformen im zusehends homogenisierten öffentlichen Raum zu schaffen. Anstelle einer kritischen Auseinandersetzung mit den gesellschaftlich normierten Räumen des städtischen Alltags ging es in der öffentlichen Diskussion immer nur um die Frage, ob der Hafenkran oder das Nagelhaus überhaupt Kunst seien oder überteuerter Irrsinn. Vielleicht sollte der Gemeinderat künftig darüber befinden, wie teuer eine Kunst-Intervention sein darf und sich danach raushalten? Wünschenswert wäre vielmehr, wenn Kunstprojekte wieder Denkanstösse liefern und neue Dialoge ermöglichen, an denen sich nebst vielen anderen auch PolitikerInnen beteiligen wollen. Ann-Catherine Nabholz; Gemeinderätin GLP 7 und 8 In der Rubrik «Aus dem Gemeinderat» schreiben Volksvertreter aus den Kreisen 7 und 8 wöchentlich einen Beitrag. Alle im Stadtparlament vertretenen Parteien bekommen hierzu regelmässig Gelegenheit. Kinder – bei einem Angriff auf eine Siedlung zu Tode gefoltert und anschliessend in eine Grube geworfen worden seien. Dafür spricht auch, dass sich nirgendwo Spuren eines rituellen Begräbnisses fanden. Die Frauen, so sei wohl anzunehmen, wurden als Kriegsbeute von den Angreifern mitgenommen. Holocaust, Srebrenica, Boko Haram in der Jungsteinzeit? So drastisch wohl nicht. Aber immerhin: Einzigartig scheinen weder der Überfall noch die Brutalität zu sein, mit der er ausgeübt wurde, wie zwei weitere, ähnliche Funde aus der Jungsteinzeit belegen, die schon vor einigen Jahren in Baden-Württemberg (Talheim) und Österreich (bei Wien) gemacht wurden. Auch dort kam es offenbar zu grausamen Massakern, zu Folter, Mord und Totschlag gegenüber «Zivilisten». Ein Beweis sei dies dafür, dass es schon vor Tausenden von Jahren kollektive Gewalt in grossem Stil gab, ziehen die Forscher den Schluss. Wahrscheinlich ging es dabei, wie sie meinen, um Gebietskonflikte beim Bestreben, sesshaft zu werden. Als ob es dafür noch eines Beweises bedurft hätte! Böse waren wir schon immer. Und gewaltbereit, wenn es darum ging, uns Land zu erobern und sesshaft zu werden bzw. einmal erobertes Gebiet zu verteidigen. Die Frage ist nur: Haben wir denn in den Tausenden von Jahren nichts dazu gelernt? Immerhin kommen die Forscher noch zu einem weiteren wahrscheinlichen Schluss: dass es nämlich zwischen der brutalen Gewaltbereitschaft und dem Untergang der damaligen Kultur einen ganz direkten Zusammenhang gebe … Zusammen Guetzli backen Am Samstag, 12. Dezember, findet von 14 bis 16 Uhr das beliebte Weihnachtsguetzlibacken des Quartiervereins Oberstrass für Kinder im Restaurant Rigiblick statt. Es wird geknetet und gebacken. Mitmachen können bis zu 15 Kinder im Alter von 4 bis 14 Jahren. Dazu gibt es Punsch für die Kleinen und Glühwein für die Eltern. (is./zb.) Restaurant Rigiblick, Gastgeber Adrian Bisig freut sich über Anmeldung per Mail unter [email protected]. 4 Stadt Zürich Nr. 50 10. Dezember 2015 AKTUELL Publireportage Vorweihnachtliches Wellness-Vergnügen Das Seminar- und Wellnesshotel Stoos ist ein idealer Ort, um dem Alltag zu entfliehen und die vorweihnachtliche Zeit in einem Naturparadies zu geniessen. Neben der Pralinémischung «Weihnachtszauber» hält Sprüngli passend zur Adventszeit viele weitere exquisite Köstlichkeiten bereit. Foto: zvg. Publireportage Geschenke, die ankommen Elegant, verführerisch, inspirierend, informierend: Die Confiserie Sprüngli hat ihren Web-Auftritt komplett neu gestaltet. Nutzerinnen und Nutzer der SprüngliWebsite finden neu über stimmungsvolle Bilder Zugang zu den verschiedenen Produktbereichen und können sich in der Sprüngli-Welt über das Unternehmen informieren. Dabei sind alle Inhalte mit dem ebenfalls neu gestalteten Onlineshop verknüpft. Im Onlineangebot gibt es aktuell feinste Geschenkideen zu Weihnachten. Feinste Pralinés und Schokoladen-Spezialitäten, Torten und Glacen, aber auch salzige Köstlichkeiten wie Apérogebäck sorgen für ein gelungenes Fest. Wer ein individuelles Präsent sucht, kann mit dem «TortenCreator» die Tortenfüllung auswählen und sein Tortendekor gestalten sowie schon bald mit dem geplanten «MyLuxemburgerli-Creator» die Luxemburgerli-Verpackung mit einer eigens Wettbewerb Lokalinfo verlost fünf Packungen Sprüngli-«Weihnachtszauber» – mit Pralinés in den Geschmacksrichtungen Nuss/Zimt, Pistache, Cognac/Pflaume, Mandel/Orange und Zimtstern. Einfach bis 14. Dezember eine E-Mail mit Betreffzeile «Sprüngli» und vollständigem Absender senden an: [email protected] oder eine Postkarte an: Lokalinfo AG Wettbewerb «Sprüngli» Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich gestalteten Geschenkbanderole versehen. Via Onlineshop lassen sich Sprüngliprodukte weltweit verschicken oder auch zur Abholung in einem Sprüngligeschäft in Auftrag geben. Im Kanton Zürich kann das Lunch-Angebot bis 10 Uhr bestellt werden und wird noch am gleichen Tag bis 12 Uhr geliefert. (pd./mai.) www.spruengli.ch Säumige Prämienzahler Der Nutzen von Listen für säumige Prämienzahlerinnen und -zahler kann nicht nachgewiesen werden, so die Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich. Bei einer Analyse wurde die Entwicklung des Zahlungsverhaltens der Versicherten in Kantonen mit und in Kantonen ohne Liste verglichen. Das Ergebnis der Studie bestätigt die Entscheidung des Kantons Zürich, ange- sichts des grossen Aufwands und der fraglichen Wirksamkeit auf eine schwarze Liste für säumige Prämienzahler zu verzichten. Statistisch sind die Unterschiede zwischen den Kantonen mit und ohne Liste nicht signifikant. Ein Nutzen kann folglich nicht belegt werden. Die Einführung einer solchen Liste würde eine halbe Million Franken kosten. (pd.) Im hoteleigenen, modernen Wellness & Spa mit viel Naturstein, Edelstahl und Massivholz finden Gäste auf 1100 Quadratmeter Fläche ein reiches Entspannungsangebot: diverse Saunen, Dampfbäder, Erlebnisduschen, ein Kneippbecken und eine grosszügige Wasserwelt. Der Ruheraum mit Panoramablick auf die Innerschweizer Alpen lädt zum Träumen ein. Exklusiv für die Zentralschweiz kann man im Seminar- und Wellnesshotel Stoos zudem die etablierten Haki-Behandlungen erleben. Haki ist ein ganzheitliches Konzept für kopflastige, im Nacken und Schulterbereich verspannte Menschen. Die Instruktionen der Masseure erlauben es, die entsprechenden Schritte auch nach einem Aufenthalt zu Hause anzuwenden. Auf 1300 Meter über Meer gelegen, bietet der Stoos im Winter exzellente Skipisten und 20 Kilometer Langlaufloipen, die direkt neben dem Hotel beginnen. Auch eine idyllische Pferdekutschenfahrt um den Stoos kann genossen werden. Kulinarik mit Aussicht Im Hotel-Restaurant, gestaltet mit einheimischen Materialien, lässt man sich mit kulinarischen Gaumenfreuden sowie erlesenen Weinen verwöhnen. Das Küchenteam um Matthias Bruns zaubert aus regionalen Produkten und nachhaltiger Fischerei jeden Abend überzeugende Menüs. Erholung pur im und um das Seminar- und Wellnesshotel Stoos. Foto: zvg. Wettbewerb: Auszeit für Geniesser Lokalinfo verlost einen GeniesserGutschein für 2 Personen im Seminar- und Wellnesshotel Stoos (Wert: 700 Franken). Darin enthalten ist: • 1 Übernachtung im Doppelzimmer Superior mit Balkon • Reichhaltiges Frühstücksbüffet oder Langschläfer-Frühstück auf dem Zimmer • 5-Gang-Menü • Champagner-Aperitif Das Gute liegt so nah: Von Zürich sind die Stoos-Bergbahnen in knapp 40 Autominuten erreichbar. Mit der Luftseilbahn von Morschach oder mit der Standseilbahn von Schwyz/ Schlattli gelangt man in sieben Minu- • Late Check-out bis 13 Uhr • Aromaöl-Massage (50 Min.) • Freie Benützung Wellness & Spa. Zum Mitmachen einfach bis 14. Dezember eine Mail mit Betreffzeile «Stoos» und vollständigem Absender senden an: [email protected] oder eine Postkarte an: Lokalinfo AG Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich ten auf den autofreien Stoos – und in zwei Gehminuten zum Seminar- und Wellnesshotel. (pd./mai.) Seminar- und Wellnesshotel Stoos, Ringstasse 10, 6433 Stoos, Tel. 041 817 44 44, [email protected]. www.hotel-stoos.ch. «Waltis Beizenführer 2016» ist da Auf der Umschlagseite des soeben erschienenen «Waltis Beizenführers 2016» stehen die drei Adjektive «unverblümt», «unbestechlich» und «unschlagbar». Regelmässig vor dem Jahreswechsel erscheint seit 27 Jahren der ganz spezielle, persönliche und daher auch etwas andere Gastroführer für das Millionen-Zürich. Im neuen Beizenführer listen die Autoren Walter ANZEIGEN KLEINANZEIGEN Freizeit/Ferien Suche Menschen für gute Gespräche und für Freizeitgestaltung. Anfrage unter Chiffre 1507, Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich. Kunz (Zumikon) und Balz Hösly (Zürich) 157 Betriebe in der Stadt Zürich und 129 Restaurants in der Region auf. Bei der Beurteilung achten die Tester vor allem auf das «Gesamtkunstwerk» einer Beiz. Sie vermeiden es, Küchenchefs unnötig «in die Pfanne zu hauen». Gastfreundschaft, Service und Qualität werden stark gewichtet. Die Beizen wurden anonym besucht, und alle Kosten für Speis und Trank werden selber berappt. Die kurzen, aussagekräftigen Texte sind mit Herzblut und humorvoll abgefasst und spiegeln die ehrliche Meinung der beiden Gastrotester. (pd./pm.) Waltis Beizenführer 2016 ist im Buchhandel für 20 Franken, über www.waltis-beizenfuehrer.ch oder Telefon 044 918 21 11 zu beziehen. Züriberg AKTUELL Nr. 50 10. Dezember 2015 5 Die kleine Shilpa zaubert am Klavier Die erst sechsjährige Shilpa spielt Haydn und improvisiert Jazz auf dem Flügel. Nun belegte die Küsnachterin als jüngste Teilnehmerin den dritten Platz beim Zürcher Musikwettbewerb 2015. Philippa Schmidt Das Wort «verschmitzt» muss für dieses Lächeln erfunden worden sein. Denn anders kann man das Strahlen der kleinen Shilpa kaum bezeichnen. Das ist aber auch kein Wunder, wenn die Journalistin so komische Fragen stellt, wie etwa, ob sie ihren Freundinnen auf dem Klavier vorspiele. «Nein, sicher nicht.» Und was sie denn dann so mit ihren Freundinnen mache? «Spielen natürlich!» Der Wirbelwind mit den neonfarbenen Peace-Zeichen-Ohrringen ist eben ein ganz normales Kind. Doch das kleine Mädchen hegt auch eine grosse Liebe, die Liebe zum Klavier. Nachdem sie sich anfangs etwas ziert, ist Shilpa zum Ende des Besuchs hin kaum mehr vom Flügel wegzubewegen. Immer wieder huscht sie zum Instrument, dem sie wie beiläufig groovige Jazzmelodien entlockt – Noten braucht sie dafür keine. Aber auch klassische Stücke spielt die Nachwuchspianistin. Sobald sich ihre Finger auf die Tasten senken, verändert sich Shilpas Mimik. Das kecke Lächeln weicht einem ernsten und hoch konzentrierten Gesichtsausdruck, während die Hände Klavierspielen bereitet Shilpa sichtlich Freude. blitzschnell die Oktaven hoch- und hinunterwandern. Damit ihre Tochter problemlos an die Pedale kommt, haben Shilpas Eltern ihr einen speziellen Kinderpedalschemel gekauft. Mit vier Jahren angefangen «Von mir kann sie das nicht haben, ich habe früher ganz schlecht Geige gespielt», erklärt ihre Mutter Asha Hall schmunzelnd. Doch obgleich Talent die Grundlage für Shilpas Können am Klavier sein mag, steckt auch viel Arbeit dahinter. «Shilpa ist gut, weil sie etwas dafür tut», betont Asha Hall. «So wie man übt, so führt man etwas auch vor», ergänzt ihr Mann Richard. Den Eltern ist es wichtig, dass ihre Tochter Erfolgserlebnisse mit ihren Konzerten verbindet und Soft Skills Die Stiftung Baukultur soll ein Wohnhaus mit Baujahr 1863 an der Weineggstrasse im Baurecht übernehmen und sanieren. Der Stadtrat legt den Baurechtsvertrag dem Stadtparlament vor. Drei Dreizimmerwohnungen auf drei Geschossen sowie Keller und Estrich umfasst das sanierungsbedürftige Wohnhaus an der Weineggstrasse 7; die Waschküche und die gemeinsame Dusche befinden sich in einem Anbau. Das Haus stammt aus dem Jahr 1863 und ist gemäss Denkmalpflege ein wichtiger Zeitzeuge. Es ist zurzeit an den Verein Jugendwohnnetz vermietet, der die Zimmer an Studierende untervermietet. Aus zonenrechtlichen Gründen ist weder ein Ersatzbau möglich, noch sind Aufstockungen, Anbauten oder Nutzungsänderungen erlaubt. Das Haus soll im Baurecht abgegeben und von der Baurechtsnehmerin im Einvernehmen mit der Stadt saniert werden. Auf die Ausschreibung des Baurechts hin gingen nicht weniger als 38 Offerten ein. Mit den fünf ANZEIGEN lernt, etwa, sich zu präsentieren. Und was mag Shilpa besonders gerne am Klavierspielen? «Es tönt so schön!» Nachdem sie mit vier Jahren in ihrem früheren Kindergarten die Chance erhielt, bei Maria Wildhaber Klavierunterricht zu nehmen, besucht Shilpa nun wöchentlich das Intensivprogramm der Musikschule Konservatorium Zürich bei Ingrid Karlen. Zusätzlich erhält sie einmal in der Woche Unterricht an der Musikschule Küsnacht. Dort führt sie ihr Lehrer Floriano Inacio Junior insbesondere in die Welt des Jazz ein. Beim Musikwettbewerb präsentierte Shilpa aber den «Rundtanz» von Béla Bartok, «Arabesque» von Friedrich Burgmüller und «Le petit nègre» von Claude Debussy. «Die Jury hat sie vor ANZEIGEN Die Stiftung Baukultur soll Villa an Weineggstrasse übernehmen Meistbietenden wurden Gespräche geführt. Den Zuschlag erhielt die Stiftung Baukultur mit Sitz in Dübendorf, die bereits Baurechtsnehmerin der städtischen Liegenschaft Rindermarkt 7 ist. Kompetenz war ausschlaggebend «Ausschlaggebend war die baufachliche Kompetenz der Mitglieder der Stiftung sowie deren Erfahrung mit sanierungsbedürftigen Bauten», hält Jürg Keller, Vizedirektor der Liegenschaftenverwaltung in einer Medienmitteilung am vergangenen Mittwoch fest. Die Stiftung bezeichnet es als ihren Auftrag, «Altliegenschaften integral zu erhalten, ihre innewohnenden Qualitäten aufzudecken und sie derart auszustatten oder umzunutzen, dass sie wirtschaftlich tragfähig werden und einer zeitgemässen Nutzung entsprechen». Vereinbart wurde ein Baurechtszins von 40 000 Franken; fürs Gebäude zahlt die Stiftung der Stadt 162 000 Franken. Für die Stadtkasse resultiert ein Gewinn von 850 000 Franken. Der Landwert des Baurechts beträgt 1,5 Millionen Franken. Nun muss der Gemeinderat über eine Annahme entscheiden. (pd.) Fotos: Philippa Schmidt Asha und Richard Hall sind stolz auf ihre musikalische Tochter Shilpa. allem dafür gelobt, dass sie mit viel Gefühl spielt», erinnert sich Asha Hall, deren Eltern einst aus Indien in die Schweiz kamen. Vater Richard zog aus den USA nach Zürich. Während beim Schweizer Jugendmusikwettbewerb erst Kinder ab acht Jahren zugelassen werden, gibt es beim Zürcher Musikwettbewerb keine Alterslimite nach unten. Ungewöhnlich ist Shilpas Alter trotzdem, war sie doch mit Abstand die Jüngste. Doch auch wenn die 1.-Klässlerin die Menschen am Flügel verzaubert, Pianistin will sie (noch) nicht werden. «Ich will Experimente mit Chemie machen», gibt sie über ihren Berufswunsch Auskunft und präsentiert sogleich blaue Kristalle, die sie gemeinsam mit ihrer Mutter hergestellt hat. Angst, dass Shilpa als Teenager nichts mehr vom Klavierspielen wissen will, hat Asha Hall nicht: «Genau deswegen haben wir das Klavier gewählt, weil ihr damit viel mehr Genres offenstehen als mit der Geige. Und falls sie einmal als Teenager Sängerin werden möchte, ist das Klavier das ideale Begleitinstrument.» «Ich spiel gern Klavier!», kritzelt Shilpa derweil gut gelaunt in den Block der Journalistin. Ob ihre Eltern eine Vorahnung von diesem künstlerischen Ausnahmetalent hatten, als Shilpa auf die Welt kam? Ihr Name bedeutet auf Hindi nämlich «Kunstwerk». 12. Dezember, 17 Uhr, 11. Zürcher Musikwettbewerb, Preisverleihung. Es spielen die Finalisten des Zürcher Musikwettbewerbs. Kirche Fraumünster, Zürich. 6 Züriberg Nr. 50 10. Dezember 2015 KULTUR «Thomas Lüthi’s Biwak» spielt im GZ Weniger ist manchmal mehr: Dass dies auch im Jazz gilt, wird am kommenden Mittwoch im GZ Riesbach unter Beweis gestellt. Nicole Seipp-Isele «Ohne Schnick und ohne Schnack», so beginnt die Programmankündigung von «Jazz im Seefeld» für das nächste Konzert. Bezeichnet «Biwak» ein einfaches Zeltnachtlager im Freien, so ist der Band-Name kein Zufall, sondern Programm. Der entschlackte Sound des Trios oszilliert zwischen Rauheit und Wärme und zeugt zugleich von Erhabenheit und Erdverbundenheit. Tatsächlich kommt die Musik von «Thomas Lüthi’s Biwak» ohne Schnörkel und Schnick-Schnack aus und vernachlässigt dabei niemals ihre Dynamik. Charakteristisches Klangbild Mit Thomas Lüthi am Tenorsaxofon, Arne Huber am Kontrabass und Claudio Strüby am Schlagzeug sind die elementaren Bausteine der Musik – Melodie, Harmonie und Rhythmus – minimal abgedeckt. «Dies ist der geringst notwendige Nährboden, um die Musik wachsen zu lassen», erklärt Thomas Lüthi. «Das Geschehen bleibt immer überschaubar und transparent, jede Stimme fassbar und klar. Auch kompositorisch bemühen wir uns ganz bewusst, einfach zu bleiben, um viel Raum für das Improvisatorische und das Zusammenspiel zu lassen.» Arne Hubers warmer und natürlicher Klang am Bass und ClauANZEIGEN Jazz für unterwegs: Thomas Lüthi (l.) schlägt sein musikalisches Biwak im GZ Riesbach auf. dio Strübys unverkrampftes differenziertes Schlagzeugspiel fügen sich mit Thomas Lüthis erdigem Saxofonsound zu einer unverwechselbaren Symbiose. Aus der Kombination dieser basalen Instrumentierung entsteht ein ungeschliffenes und gleichzeitig warmes, für «Thomas Lüthi’s Biwak» charakteristisches Klangbild. Dieses hat die Band während ihres achtjährigen Bestehens permanent kultiviert. Thomas Lüthi fand dank engagierten und jazzbegeisterten Musiklehrern und einer grossen Mediathek mit vielen Jazztonträgern und büchern in seiner Mittelschulzeit schnell Zugang zur Welt des Jazz. Er lernte Foto: Windmüller/zvg. die Tenorsaxofon-Titanen der Jazzgeschichte kennen und lieben. Und so war es nur eine logische Folgerung, dass er selbst Tenorsaxofonist wurde. Nach der Matura studierte Lüthi an der Swiss Jazz School in Bern (heute Hochschule der Künste Bern) bei Andy Scherrer. Er ist aus diversen Formationen bekannt wie «Tré», «Mats- up», «Herbie Kopf Nonett U.F.O.», «Chris Wiesendanger Nonett Undersong», «Joe Haider Jazz Orchestra» und dem «Zurich Jazz Orchestra». 1998 wurde er mit dem Förderpreis am internationalen Jazzmeeting «Generations» in Frauenfeld ausgezeichnet. 2007 erhielt er den ZKB-Jazzpreis zusammen mit dem Trio «Tré». Und was fasziniert ihn am Tenorsaxofon? «Es ist ganz klar der Sound. Wahrscheinlich weil er sehr flexibel und nahe an der menschlichen Stimme ist. Ausserdem sind es die vielfältigen und persönlichen Ausdrucksmöglichkeiten, die das Instrument bietet. Und natürlich seine enge Verbundenheit mit der Entwicklung des Jazz», so Lüthi. «Jazz selbst verfügt über eine harmonische Tiefe und rhythmische Vielfalt, was einen individuellen und freien Umgang erlaubt. Man kann aus dem Moment heraus agieren. Jazz hat immer einen erzählerischen Aspekt in der Improvisation und einen dialogischen im Zusammenspiel. Ausserdem ist es ein unendliches Forschungsgebiet. Es gibt im Jazz immer etwas Neues zu lernen und zu entdecken,» schwärmt Lüthi. Wer Lust auf «weniger ist mehr» bekommen hat, findet neben «Jazz im Seefeld» am 18. Februar Gelegenheit: Dann wird im Jazzclub «Moods» die CD des zweiten «Biwak»-Albums «Springfall» getauft. Thomas Lüthi’s Biwak: Thomas Lüthi, ts, Arne Huber, b, Claudio Strüby, dr. 16. Dezember, 19.30 Uhr, Grill ab 18.30 Uhr, Essen ist selbst mitzubringen, Getränkeverkauf an der Bar, Eintritt 5 Franken & Kollekte. GZ Riesbach, Seefeldstr. 93, 8008 Zürich. Mehr Infos: www.jazzimseefeld.ch. Züriberg AKTUELL Nr. 50 10. Dezember 2015 7 Helmhaus zeigt Fotoausstellung «Welt – Bilder 6» Die sechste Ausstellung in der Reihe «Welt – Bilder» im Helmhaus zielt auf den Menschen ab: Wie er sich orientiert und Halt sucht, wie er manipuliert und auf sich selber zurückgeworfen wird, wie er Gemeinschaft und sich selbst erlebt. auch formale Vielfalt: Das grösste Bild ist fast 100 Quadratmeter gross, das kleinste ein Abzug im Albumformat 10 x 15 cm. Messerscharfe, grossformatige Prints sind genauso präsent wie atmosphärische Bilder, für die Schärfe kein Kriterium ist. Tapeziert, in schweren Kastenrahmen oder ungeschützt an die Wand gepinnt: Viele Präsentationsformen aktueller Fotografie sind im Helmhaus zu sehen. Die «Welt – Bilder»-Ausstellungen im Helmhaus sind zu einer Tradition geworden: Zum sechsten Mal innert zehn Jahren eröffnen sich Einblicke in Bilder aus dieser Welt. Und zeigen, wie Künstlerinnen und Künstler die Welt sehen. Mit jeder Ausstellung nahm die Zahl der Besucherinnen und Besucher zu: In unsicheren Zeiten steigt das Bedürfnis, mehr über die Welt zu erfahren. Künstlerinnen und Künstler zeigen die Welt anders: Ihr Blick geht Dingen auf den Grund, wagt Subjektivität und befragt auch die eigene Existenz. Buch zur Ausstellung ANZEIGEN Reserviertheit gepflegt wird – sei das innerhalb der (Gross-)Familie, sei es im sozialen Gefüge eines Dorfs oder einer Stadt. Die Ausstellung bietet Vernissage: Donnerstag, 10. Dezember 2015, 18 Uhr, Helmhaus, Limmatquai 31, 8001 Zürich. Die Ausstellung läuft bis 21. Februar. Mehr Informationen zum Begleitprogramm unter www.helmhaus.org. Eines der ausgestellten Weltbilder: «Pawn Shop», Ozone Park, New York, 2013, Ausschnitt. Man’s Land» und wie im Urwald ein Gefühl von Verlorenheit droht. Die Ausstellung eröffnet auch weniger angespannte Beziehungen zwischen Mensch und Natur und zwischen Mensch und Kultur: Wenn Offenheit da ist, wenn Vertrauen entgegengebracht wird, wenn Austausch statt Viele Veranstaltungen Vier Gespräche bieten Gelegenheit, die Auseinandersetzung mit der Ausstellung zu vertiefen. Flurina Rothenberger spricht über neue Tendenzen in der afrikanischen Fotografie, darüber, dass ein Kontinent sein Bild zurückfordert (17. Dezember, 18.30 Uhr). • Die Künstlerin Shirana Shahbazi und der Kurator, Autor und Dozent Urs Stahel unterhalten sich über «Das Irrlichtern der Fotografie heute» (11. Februar, 18.30 Uhr). • Wie Werbung unsere Weltbilder globalisiert und kommerzialisiert, Gegen die Bilderflut Die intensive Begegnung mit dem einzelnen, exemplarischen Bild widersetzt sich der Bilderflut. Fotografie ist ein ideales Medium, um sich mit dem Verhältnis zwischen dem Menschen und dem, was ihn umgibt, zu beschäftigen. Indem sie Raum und Zeit begrenzt, fördert sie die konzentrierte Auseinandersetzung. Gezeigt werden Bilder, die uns mit uns selbst konfrontieren. Sie macht zum Beispiel bewusst, dass in der Grossstadt genauso wie im suburbanen «No Foto: Paul Graham/zvg. Zur Ausstellung erscheint der sechste Band der Reihe «Welt – Bilder / World Images». Darin sind fast alle ausgestellten Werke in hoher Qualität abgebildet. (pd.) «Gold 2», 2009. Foto: Marike Schuurmann/zvg. ist Thema einer 5-Uhr-These mit Christian Hänggi von der IG Plakat Raum Gesellschaft (16. Dezember, 17 Uhr). • Zur These «Die Modefotografie zieht die Kunstfotografie an» ist die Modefotografin Lauretta Suter Gast von Daniel Morgenthaler (3. Februar , 17 Uhr). • Zudem gibt es Gelegenheit, ausstellende Fotografinnen und Fotografen persönlich bei Führungen zu erleben. Angebote für Kinder und Jugendliche ergänzen das Begleitprogramm. (pd.) Züriberg AKTUELL Nr. 50 10. Dezember 2015 9 Rekordwärme setzt sich auch in der Schweiz durch Global fallen heuer die Temperaturrekorde: Der Juli war der wärmste je gemessene Monat, und auch August, September und Oktober waren allesamt Rekordmonate. Zudem dürfte das Jahr 2015 gemäss der Weltorganisation für Meteorologie global gesehen das wärmste Jahr seit Messbeginn werden. Silvan Rosser Der sich abzeichnende, globale Temperaturrekord für das Jahr 2015 könnte zudem zum ersten Mal die Marke von 1 °C Temperaturanstieg gegenüber dem vorindustriellen Niveau überschreiten. Damit wäre bereits die Hälfte der 2-Grad-Erwärmung erreicht, die der UNO-Klimagipfel 2009 als Grenze festlegte, um gefährliche Auswirkungen der Klimaänderung zu limitieren. Die globalen Klimaverhandlungen sind zurzeit in der nächsten Runde: Noch bis zum 11. Dezember findet in Paris die UNKlimakonferenz mit Teilnahme der Schweiz statt. Ein zentrales Ziel der Konferenz ist eine neue, umfassende internationale Klimaschutz-Vereinbarung. Goldener Martinisommer Trotz der globalen Temperaturrekorde konnte sich der Herbst 2015 in Mitteleuropa lange Zeit vor der schon fast omnipräsenten Wärme auf dem Globus «verstecken». So waren heuer mit dem September und Oktober die ersten zwei Herbstmonate kühler als im langjährigen Mittelwert der Periode 1981 bis 2010. Das Temperaturdefizit belief sich auf ein halbes bis knapp ein ganzes Grad Celsius. Der September war so kühl wie seit 2010 nicht mehr und ganze zwei Grad kälter als im Vorjahr. Von Spätsommerwetter konnte kaum an einem Tag die Rede sein. Vielmehr machte der September schon richtig auf Vollherbst, und es fühlte sich an, als sei schon Oktober. Mit dem Oktober kam dann auch schon der November – zumindest was die Temperaturen in den ersten zwei Monatsdritteln anbelangte. Von einem Altweibersommer fehlte jede Spur: Es herrschte Novembertristesse mitten im Oktober. Im letzten Oktoberdrittel schwappte dann die globale Wärme auch wieder nach Mitteleuropa über und beendete eine knapp zweimonatige «Kältephase». Mit der Wärme kam auch die Sonne zurück. In der Folge erlebte die Schweiz goldene letzte Oktobertage und einen Martinisommer wie wohl nie zuvor seit Messbeginn. Die rund vierwöchige Herbstwärme war so ausgeprägt, dass auch der Wintereinbruch in der letzten November- Es geht aufwärts: Die Abweichung der Jahrestemperatur vom vorindustriellen Mittel (1864 bis 1990) für die globale Temperatur woche mit erneut (rot) und Zürich (blau) von 1864 bis 2015 (inkl. Mass für die Unsicherheit 2015). Grafik: Silvan Rosser, Quelle: MetOffice, MeteoSchweiz unterkühlten Temperaturen nichts mehr ausrich- chungen zu den monatlichen Norm- Herbstbeginns gab es längere Perio- Abweichung zum vorindustriellen Niten konnte. Der November 2015 ega- werten verringern sich zwar, trotz- den mit vorwiegend hochdruckbe- veau ist für die Schweiz aber nicht 1 lisierte in Zürich mit durchschnittlich dem blieben alle Herbstmonate unter stimmter Witterung, wie Meteo- Grad, sondern rund 2,5 Grad, wie ei7,8 Grad den bisherigen November- ihren Erwartungen. Schweiz schreibt. So beispielsweise ne Auswertung von MeteoSchweiz rekord aus dem Jahr 1994. vom 24. bis 30. September und vom zeigt. Das heisst, dass die lokale ErSo war der Herbst 2015 unter Viel Sonne im November 19. bis 27. Oktober. wärmung in der Schweiz deutlich dem Strich trotzdem 0,6 Grad über- Der November brachte mit 64 mm Während der Nebel im September stärker ist als global. Zudem bedeutet temperiert. Von den zwölf Herbstwo- am Zürichberg wieder mehr Nieder- noch oft ausblieb, blieb er im Oktober dies, dass das globale 2-Grad-Ziel für chen waren zwar sieben Wochen schlag als in den zwei vorangegange- dann hartnäckiger, sodass der Okto- die Schweiz bis Ende des Jahrhunleicht unterkühlt, doch die fünf zu nen Monaten, im langjährigen Mittel- ber mit lediglich 89 Prozent des Solls derts lokal eine Erwärmung von 4,5 warmen Wochen brachten Rekord- wert 1981 bis 2010 müssten es aber als einziger Herbstmonat als zu trüb Grad gegenüber dem vorindustriellen wärme und vermochten die kühleren alleine im November 79 mm sein. Mit einzustufen ist. Wieder überall sehr Niveau ausmachen dürfte. Was dies im Durchschnitt deutlich zu überbie- total 152 mm Niederschlag brachte sonnig zeigten sich die ersten drei bedeuten könnte, zeigt folgendes Geten. Der Herbst 2015 war mit durch- der Herbst 2015 nur gerade 57 Pro- Novemberwochen. Mit 101 Sonnen- dankenspiel: Bei Erreichung des gloschnittlich 10 Grad zwar knapp an- zent der erwarteten Niederschläge stunden in Zürich war es einer der balen 2-Grad-Ziels wird in Zürich ein derthalb Grad kühler als sein Vorgän- und war somit ausgesprochen tro- sonnigsten November seit 1901. Nur Klima herrschen wie noch gestern in ger, doch er setzte die Phase mit cken. Extrem war die Trockenheit al- die November aus den Jahren 1981 Mailand. durchwegs zu warmen Herbstperio- leine im Herbst jedoch nicht. Erst in und 1986 brachten noch 10 bis 20 Verfehlt die Weltgemeinschaft den seit 2011 fort. Nur unmerklich den Jahren 2007 und 2011 gab es Stunden mehr Besonnung. aber das 2-Grad-Ziel, bekommt es kühler war der Herbst jeweils in den mit 138 respektive 149 mm noch wedie Alpennordseite sogar mit dem Jahren 2012 und 2013. «Siesta-Klima» von Napoli zu tun. niger Regen. Der trockenste Herbst in Mailand oder Napoli? Zürich seit 1864 wurde im Jahr 1920 Weniger als ein Monat vor Ende des Der ganze Mittelmeerraum «rückt» Grosse Trockenheit aufgezeichnet mit nur gerade 96 mm Jahres 2015 zeichnet es sich immer ins afrikanische Sahara-Klima nach, deutlicher ab: 2015 wird nicht nur und die Sahara selber wird zum GlutAnders als die Temperaturen änder- Niederschlag. Der Herbst 2015 brachte über die global, sondern auch in der Schweiz ofen. Während es für Zürich heisst, ten die Niederschläge ihr Muster im Verlauf des Herbsts nicht. Die seit ganze Strecke aufsummiert 311 Son- erneut ein sehr warmes Jahr. Mailand oder Napoli, geht es bei vieSommermitte anhaltende Nieder- nenstunden am Zürichberg. Das sind Schweizweit und am Zürichberg wird len anderen Weltbürgern ums nackte schlagsarmut setzte sich im Herbst rund 11 Prozent mehr als im langjäh- 2015 eines der vier wärmsten Jahre Überleben. So richten sich alle Augen fort. Die Trockenheit hält nun schon rigen Durchschnitt der Jahre 1981 seit Messbeginn 1864 werden, je auf einen vielversprechenden Ausseit fünf Monaten an. Die Abwei- bis 2010. Auch während des kühlen nach Ausgang des Dezembers. Die gang der Klimakonferenz in Paris. ANZEIGEN Axe Black Travel Collection Victorinox-Messer zu gewinnen Schöne Geschenke mit Stil: Wir verlosen Geschenksets der Axe Black Travel Collection mit Necessaire und ausserdem Remington Beard Kits. Nur wer mitmacht, gewinnt. Stahlblau: Mit der Alox Limited Edition 2015 legt Victorinox drei der beliebtesten Modelle aus der robusten Alox-Linie mit Griffschalen in einem besonderen Farbton auf. Weniger ist mehr. So lautete in diesem Jahr auch die Botschaft der AxeBlack-Kampagne: Attraktiv ist der Mann, der sich selbst vertraut – unaufgeregt, zeitlos, selbstbewusst. Entsprechend elegant fällt die subtile, holzig-aromatische Duftnote von Axe Black aus – ob als Bodyspray, Duschgel oder Aftershave. Praktischerweise ist das Geschenkset mit einem stylishen Necessaire ausgestattet. Zusätzlich gibt es für alle Gentlemen zum Fest, die ger- ne mehr aus sich machen, die Chance, eines von drei Remington Beard Kits im Wert von 90 Franken zu gewinnen. Das attraktive Geschenkset der Axe Black Travel Collection mit Bodyspray sowie Duschgel und Aftershave ist bereits im Handel erhältlich. (pd.) Wettbewerb Wer ein Remington Beard Kit oder ein Axe Black Travel Collection Set gewinnen will, schreibt eine Postkarte bis 16.12. (Datum Poststempel) an: Lokalinfo AG, Stichwort Axe, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich. (zb.) Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen. Das Schweizer Familienunternehmen Victorinox fertigt erstmals drei seiner stabilsten und beliebtesten Modelle in einer limitierten Spezialauflage an: Für die Alox Limited Edition 2015 gibt es die Modelle Alox Classic, Cadet Alox und Pioneer Alox Griffschalen in exklusivem Stahlblau. Die Alox Limited Edition 2015 markiert den Beginn einer Serie für Sammler. Denn dieselben drei AloxModelle werden künftig in immer neuen Farben aufgelegt. Die Edition ist jeweils auf ein Jahr limitiert, und die entsprechende Jahreszahl auf der Rückseite der Taschenmesser eingraviert. Zu jedem Modell wird ein Zertifikat überreicht. (zb.) Eines der blauen Alox-Taschenmesser von Victorinox. Foto: zvg. Wettbewerb Wer die robusten Alox-Taschenmesser von Victorinox gewinnen will, schickt eine Postkarte bis 16. Dezember (Datum des Poststempels) an: Lokalinfo AG, Stichwort Victorinox, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich. (zb.) Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen. 10 Züriberg Nr. 50 10. Dezember 2015 MARKTPLATZ Publireportage Der Tag der Forschung ist auch für Kinder geeignet Am Samstag, 12. Dezember, laden Forscherinnen und Forscher der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) zum Tag der Forschung ins Toni-Areal ein und geben Einblick in ihre Aktivitäten und Projekte. Das «Labor» von 15 bis 17.45 Uhr wendet sich an ein breites Publikum ohne spezifisches Fachwissen. Im Toni-Areal können die Besucher Klang- und Lichträume erkunden, mit dem Vogelflugsimulator Birdly fliegen und einem geflügelten Pferd aus Holz, dem trojanischen Pegasus, begegnen. Das Programm eignet sich auch für Kinder. Der Tag der Forschung beginnt mit der Präsentation dreier Forschungsprojekte. Forscher beantworten Fragen, danach werden in einem Podium Chancen, Herausforderungen und Probleme des Mittelbaus an einer Kunsthochschule diskutiert. (pd.) Tag der Forschung: Samstag, 12. Dezember, 9.30 bis 20 Uhr, Toni-Areal, Pfingstweidstrasse 96. Eintritt frei. Infos: www. zhdk.ch/tag_der_forschung. VERSICHERUNGSTIPP Mit Rückendeckung Recht bekommen Im Streitfall bleibt oft nur der Gang zum Richter. Doch Vorsicht: Auch wer Recht bekommt, kann auf den finanziellen Ansprüchen sitzenbleiben. Rechtsschutz-Versicherungen bieten hier die nötige Rückendeckung. Im Leben kann es immer zu einem Zwist kommen. Sei es als Mieter, Konsument oder Nachbar – das Potenzial für Streitigkeiten ist stets vorhanden. Dennoch: Wer bei einem Gericht eine Klage einreichen will, sollte sich das gut überlegen – denn die finanziellen Risiken sind nicht zu unterschätzen. Wer sich für den Gang zum Richter entscheidet, muss nicht nur die eigenen Anwaltskosten tragen, sondern auch 100 Prozent der voraussichtlichen Gerichtskosten vorschiessen. Bei Gewinn eines Prozesses kann der Kläger dieses Geld zwar zurückfordern, allerdings muss er dies direkt bei der Gegenpartei tun. So sieht es die neue Zivilprozessordnung vor, die seit 2011 in Kraft ist. Ist die Gegenpartei allerdings zahlungsunfähig, beisst der Kläger auch als Gewinner in den sauren Publireportage Apfel. Das muss nicht sein: Mit einer Rechtsschutzversicherung übernimmt ein Versicherer in versicherten Fällen die Gerichts- und Anwaltskosten, die Expertisekosten sowie allfällige Prozessentschädigungen. Auch kümmert er sich um das Inkasso, falls die Gegenpartei nicht bezahlen will, oder er trägt die Kosten bei Zahlungsunfähigkeit. Neben der jährlichen Versicherungsprämie entstehen keine anderen Kosten oder Aufwendungen mehr. Die Rechtsschutzversicherung für die ganze Familie kostet rund 350 Franken im Jahr. Das ist etwas mehr als eine Anwaltsstunde. Diese Investition lohnt sich allemal. Marcel Strangis Interessierte können mit der Zurich-Generalagentur Seefeld in Kontakt treten. Bellerivestr. 20, 8008 Zürich, Tel. 044 387 73 73, [email protected]. Hottinger Apotheke: «Wir sind auch während der Umbauzeit für Kunden da» Die Hottinger Apotheke mit der integrierten Post befindet sich im Umbruch. Die Lokalitäten im altehrwürdigen Gebäude werden vergrössert, und auch im logistischen Bereich gibt es Neuerungen. Während der ganzen Umbauzeit bleiben Apotheke und Post offen. Helga Sonanini, eidg. diplomierte Apothekerin ETH/FPH und Inhaberin der Hottinger Apotheke, erzählt: «Seit November sind bei uns die Bauarbeiten im Gang. Geplant ist eine grössere Apotheke mit zwei Eingängen. Postkunden werden künftig auf der oberen Seite an zwei Schaltern bedient Aber wir sind, trotz Baulärm und Staub, für die Kundschaft da.» Diskrete Beratungen Das Apothekenbüro ist neu offen gegen den Verkaufsraum. Ein Apotheker oder eine Apothekerin steht der Kundschaft jederzeit Red und Antwort. Aber nicht nur der Bereich der Apotheke wird ausgebaut. Neu wird ihm auch ein schalldichter Raum angegliedert. Helga Sonanini: «Hier finden Kundengespräche und -beratungen im diskreten Rahmen statt. Auch bieten wir verschiedene Impfungen an. Das Blutdruckmessen, Diätempfehlungen, die Blutzuckerkontrolle oder das Anpassen von Gesundheitsstrümpfen findet ebenfalls hier statt.» In einem separaten Raum mit Glasscheibe werden die Medikamente aufbewahrt. Dieser ist das Reich eines Roboters. Per Computerklick kann ein Medikament geordert wer- Apothekerin Helga Sonanini freut sich auf die neu gestaltete Hottinger Apotheke mit den Postschaltern. Im Februar ist es so weit. Foto: B. Christen den. Der Medikamentenroboter ergreift es und lässt es durch eine Klappe in die Apotheke fallen. Helga Sonanini betont: «Das erleichtert unsere Arbeit enorm und spart das Laufen zum Medikamentenlager.» Für Kinder wird eine Spielecke eingerichtet, damit Eltern in Ruhe ihre Einkäufe tätigen und sich beraten lassen können. Auf Wunsch werden die Medikamente auch geliefert. Der Kunde kann diese telefonisch oder über die Mailadresse [email protected] bestellen. Helga Sonanini sagt: «Von Mitte Dezember bis 10. Januar findet eine Baupause statt. Ungefähr Mitte Feb- ruar wird sich die Hottinger Apotheke im neuen Kleid – mit erweitertem Kosmetikangebot – präsentieren. Es freut mich, dass ich auf ein engagiertes Team zählen kann, das trotz erschwerten Bedingungen immer für die Kundschaft da ist. Auch ist es schön, dass die ehemalige Inhaberin der Hottinger Apotheke, Barbara Giezendanner, immer noch mit Freude dabei ist.» (ch.) Hottinger Apotheke & Post GmbH, Freiestrasse 55, am Hottingerplatz, 8032 Zürich. Telefon 044 251 29 42. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8 bis 18.30 Uhr, Samstag von 8 bis 12 Uhr. Homepage: www.apotheke-hottingen.ch. Züriberg H I N TE R G R U N D Nr. 50 10. Dezember 2015 11 Wie gut ist Singapurs öffentlicher Verkehr? In Singapur ist Autofahren wegen hoher Steuern Luxus. Wie kommt man nun günstig von A nach B? Eine Alternative bietet der gut ausgebaute öffentliche Verkehr. Wie schlägt sich dieser im Vergleich zum Grossraum Zürich? Loris Fischer Unser Mann in Singapur Der öV wird vorwiegend von der Metro (kurz: MRT für Mass Rapid Transportation), dem Bus und dem Taxi dominiert. Erstgenanntes Fortbewegungsmittel wollte ich dann auch kurz nach meiner Ankunft ausprobieren, da die Linienführung für einen Neuankömmling relativ einfach verständlich ist. Sie ist sehr schnell erklärt. Es gibt insgesamt fünf Hauptlinien (Rot, Gelb, Grün, Blau und Violett) und drei kleinere regionale, die aber mit den restlichen Linien verbunden sind. Die Netzübersicht kann mühelos per App abgerufen werden, aber auch die Beschilderung an den Haltestellen ist äusserst gut. Loris Fischer (28) aus Bülach studierte International Management an der ZHAW in Winterthur. Als Regional Manager für Südostasien bei einer Zürcher Bank angestellt, verbringt er derzeit einen mehrmonatigen Stage in Singapur. Aus der asiatischen Metropole berichtet er in dieser Zeit regelmässig in unserer Zeitung. Dieses System scheint sehr gut zu funktionieren und zudem auch verbrauchergerecht zu sein, etwas, was dem schweizerischen System nicht im gleichen Masse nachgesagt werden kann. Wo bekomme ich eine Fahrkarte? Das Busnetz ist hingegen einiges anspruchsvoller, da es eine überaus grosse Vielzahl an Buslinien gibt. Abhilfe verschafft auch hier die kostenlos verfügbare App «MyTransport», mit der man sehr präzise und einfach sehen kann, wann welcher Bus von welcher Haltestelle wohin fährt, wann dieser an der aktuellen Haltestelle ankommt und sogar, ob noch Sitzplätze verfügbar sind. Sehr wichtig: Wie auch in England muss der Bus per Handzeichen zum Halten gebracht werden. Aufladbare öV-Karte (EZ-Card) am Informationsschalter an den Haltestellen oder in den hiesigen 7elevenStores kaufen (aktuell CHF 8 inkl. CHF 5 Guthaben), falls nötig Guthaben am Ticketautomaten auf- oder nachladen und losfahren. Und genauso einfach und schnell ist das Ganze auch. Die gleiche Karte kann auch für Busfahrten, teilweise sogar für das Bezahlen von Taxifahrten verwendet werden. Ein Zonen- und/oder Sonderkarten-Wirrwarr, das wir den Touris- Die Preise im Vergleich Die Hauptlast der Mobilitätsbedürfnisse leisten in Singapur Bus, Metro und nachts die Taxis. ten in der Schweiz zumuten, gibt es in Singapur hingegen nicht. Ordnung muss sein Mit dem «Abbadgen» der EZ-Card an der Einlassschranke (beim Bus an der Eingangstür) wird man zur Benutzung der MRT zugelassen, wobei gleichzeitig der Abfahrtsort festgehalten wird. An der Station sorgen in der Rushhour entsprechende Aufseher dafür, dass sich die Menschenmassen gleichmässig an den Einstiegstüren verteilen. Und das Aufstellen hat hier selbstverständlich alles seine Ordnung: Rot abgegrenzte Bereiche kennzeichnen den Wartebereich vor den Türen, der ein entsprechend staufreies Aussteigen (grüner Pfeil) ermög- licht. Abhängig von den Menschenströmen können sogar die Rolltreppen sowie die Ein- und Auslassschranken anders herum eingestellt werden. Eine Effizienz, die einen sogar als Schweizer überrascht. Darüber hinaus sollte man darauf achten, dass man in Singapur nicht nur auf der linken Seite Auto fährt, sondern auch entsprechend auf den Rolltreppen stehen sollte. Während man in der Schweiz nach wenigen Sekunden ein nettes Räuspern im Rücken vernehmen würde, weisen einem die allgemein sehr höflichen Singapurer nur selten auf das eigene Fehlverhalten hin. Im Gegensatz zur Schweiz sind in Singapur die Transitwege an den Hal- Foto: L. Fischer testellen aus Effizienzgründen nicht mit Geschäften gesäumt, was den Massen zugute kommt – denn der Menschenandrang ist insbesondere in der Rushhour wirklich ein Erlebnis. Damit auch alles sauber bleibt, ist auch das Essen und Trinken in sämtlichen Verkehrsmitteln des öV strengstens untersagt. Damit man auch nicht in Versuchung kommt, an seinem Kaffee zu nippen, ist die Strafe mit knapp 350 Franken happig. Günstig und verbrauchergerecht Am Zielort angekommen, wird einem beim Verlassen der MRT-Station (per «abbadgen») oder des Busses der zurückgelegte Weg präzise verrechnet und vom Kartenguthaben abgezogen. Eine mittellange Fahrt von zehn Metrostationen (ca. 15 km) kostet mit der MRT ca. CHF 1.30 (Fahrzeit ca. 30 Min), mit dem Bus CHF 1.30 (Fahrzeit ca. 50 Min) und mit dem Taxi je nach Verkehr CHF 10 bis 13 (Fahrzeit ca. 20 Min). Letzteres bestellt man am besten per App oder alternativ an einem der Taxistände. Sofort zeigt die App an, wie weit das bestellte Taxi vom eigenen Standort entfernt ist und durch welches Kennzeichen das Taxi erkennbar ist. Da nach Mitternacht der öV reduziert wird, ist das Taxi eine willkommene Alternative zu schweisstreibenden Fussmärschen. Zum Glück ist das Taxi ja nicht so teuer. Fazit: Trotz sehr gut funktionierendem öV in der Schweiz haben wir doch noch einiges an Verbesserungspotenzial. In Singapur kann man sich sicherlich noch das eine oder andere abschauen. ANZEIGEN GESCHENKIDEEN Lesegruppe Lesen Sie auch gerne? Wir lesen gemeinsam laut und diskutieren anschliessend über das Gelesene. Wir treffen uns wöchentlich, jeweils am Freitag, 10.30 – 11.30 Uhr im Pfarreizentrum St. Anton. Die Gruppe entscheidet, was gelesen wird, meist Romane, aber auch schon Essays und Lyrik. Derzeit lesen und diskutieren wir: Monique Schwitter, Eins im Andern (Schweizer Buchpreis 2015). Wir würden uns über neue Mitglieder freuen! Bei Interesse können Sie gerne unverbindlich und kostenlos ein Mal teilnehmen. Kosten: Fr. 20.– pro Treffen Leitung: B. Schibli (Germanistin), Telefon 078 656 30 98 GESCHENKIDEEN IMMOBILIEN Zu vermieten per sofort Gewerberäume Zollikerstrasse 204, 8008 Zürich. 3 Zimmer, ca. 55 m² im ersten UG, mit Fenstern, Dusche und sep. WC, Internet, TV-Anschluss. Mietzins Fr. 980.– exkl. NK. Geeignet für Atelier, Archiv, Praxis, Yoga. Info: 079 608 34 60 12 Stadt Zürich Nr. 50 10. Dezember 2015 AU TO M O B I L Suzuki Vitara ist auch ein Familienauto Für das trendige KompaktSUV-Segment ist der Suzuki Vitara innen einen Tick zu hemdsärmelig geraten. Und doch gibt es gute Gründe, dem Allradler aus Japan eine Chance zu geben – seine Effizienz beeindruckt. mit 375 bis 1120 Litern voll alltagstauglich. Dass die beiden Gepäckstücke der Eltern, die sich zum Flughafen chauffieren lassen, dennoch nur bei einseitig umgeklappter Rückbank Platz finden, wollen wir nicht verschweigen; das hat aber sicherlich mehr mit der absurden Koffergrösse zu tun. Ein kommoder Reisewagen Marc Leutenegger Ist er nun ein Hingucker oder Bluff auf Rädern? Wir können uns beim ersten Anblick des Suzuki Vitara nicht recht entscheiden. Die Front mit der schmalen Kühler-Scheinwerfer-Kombination erinnert an den Range Rover Evoque, die hinteren Radhäuser sind wichtigtuerisch ausgestellt, und das Heck ist dicklich wie das vieler Mitbewerber. Das Erscheinungsbild pendelt zwischen sportlich und robust; den harten Kerl, den der Vitara in einigen Details gibt, wollen wir ihm aber nicht recht abkaufen. Pragmatisches Interieur Ziemlich flach fällt die Begeisterung nach dem Einstieg aus. Das Interieur ist eine grau-schwarze Plastiklandschaft. Der Armaturenträger glänzt speckig, die Türverkleidungen klingen wie Tupperware, wenn man darauf klopft, und auch die Ledersitze der getesteten Topversion reissen nichts heraus. Stellvertretend für die hemdsärmelige Optik mag die Analoguhr auf dem Armaturenbrett stehen. Sie zeigt die Zeit an, nichts weniger, aber auch nicht mehr. Pragmatik statt Chic, lautet die Devise. Was also hat dieses Auto, um im hart umworbenen Segment der kompakten SUV einen Stich zu machen? Mercedes braucht zweites Werk für GLC Wegen der hohen Nachfrage wird Mercedes-Benz den GLC ab 2017 zusätzlich auch beim Auftragsfertiger Valmet im finnischen Uusikaupunki produzieren lassen. Das KompaktSUV, Nachfolger des GLK, läuft seit Juli im Mercedes-Werk in Bremen vom Band. Die Nachfrage scheint nun aber so gross zu sein, dass die Schwaben eine zusätzliche Produktionsstätte benötigen. Der Auftragsfertiger Valmet Automotive baut seit 2013 für Mercedes-Benz zusätzliche Stückzahlen der A-Klasse. Insgesamt umfasst der Auftrag bis 2016 mehr als 100 000 Einheiten. Der GLC-Auftrag bewegt sich in einer vergleichbaren Grössenordnung. (zb.) PSA macht reale Abgastests Der französische PSA-Konzern mit seinen Marken Peugeot und Citroën will gemeinsam mit der Nichtregierungsorganisation Transport & Environment bis zum Frühjahr 2016 die Verbrauchsdaten im Fahrbetrieb ermitteln. Dazu werden die wichtigsten PW-Modelle von PSA Peugeot Citroën unterschiedlichen Tests zur Messung des Treibstoffverbrauchs im Fahrbetrieb auf öffentlichen Strassen unterzogen. Diese sollen in der Nähe von Paris unter realen Fahrbedingungen durchgeführt werden. Ausserdem sollen bis Frühling 2017 Schadstoffemissionen von PSAModellen mit Motoren der zweiten Stufe der Euro-6-Abgasnorm gemessen und veröffentlicht werden. Hierbei geht es vor allem um den Ausstoss von Stickoxiden. (zb.) Eleganter als der Vorgänger und wesentlich sparsamer: Der neue Suzuki Vitara. Die Antwort haben wir ab den ersten Kilometern direkt vor der Nase. Und doch dauert es ein paar Tage, bis wir sie wahrnehmen. 4,7 Liter steht da auf dem ziemlich pixeligen Display zwischen den Rundinstrumenten. Und bei diesem Durchschnittsverbrauch bleibt es die zwei Testwochen über. Wohlgemerkt: mit Winterbereifung, laufender Heizung und eingeschalteten Scheinwerfern. Der 1,6-Liter-Dieselmotor liefert also nicht nur auf dem Datenblatt einen Topwert (NEFZ: 4 Liter), sondern auch im Alltagsbetrieb, und das in Kombination mit sehr passablen Fahrleistungen. Zwar klingen 12,4 Sekunden für den Sprint auf Tempo 100 nicht nach einem Vortriebswunder. Mit seinen 120 PS und einem maximalen Drehmoment von 320 Nm ist der Vierzylinder mit dem Gewicht des Vitara von rund 1,4 Tonnen aber nie überfordert. Allzu gross sind die Kraftreserven freilich nicht. Wer den Allradler mit Anhängerkupplung bestellt, wird im Zugbetrieb etwas Geduld mitbringen müssen. Ohne zusätzlichen Ballast fährt sich der Vitara flott. Der Allrad- Fotos: zvg. antrieb – in vier Fahrprogrammen konfigurierbar – vertreibt Haftungssorgen alle Art. Die Federung ist zwar eher weich ausgelegt, doch ist die Lenkung präzise und das Auto in seiner Gesamtwirkung kompakt genug, um Kurven auch zügig zu nehmen. Während der Hersteller sein Flaggschiff als Lifestyle-Fahrzeug für kinderlose Paare mit vielen Hobbys vermarktet, finden wir, dass der Vitara auch als Familienauto taugt. Im Fond reicht der Platz selbst für erwachsene Passagiere aus, wenn auch gerade so. Und der Kofferraum ist Ein schlichtes Plastikrohr solls richten: VWs Lösung für das Abgasproblem Es kostet in etwa zehn Franken und stellt gemäss Volkswagen die Lösung im Abgas-Skandal dar: Ein simples Kunststoffrohr. Insgesamt empfiehlt sich der Vitara als kommoder Reisewagen. Sitz- und Geräuschkomfort sind gut, und wenn man über die etwas triste Aufmachung hinwegschaut, passt auch die Ausstattung. Dazu gehören bereits ab den Einstiegsversionen Assistenzsysteme wie ein Abstandstempomat, eine Rückfahrkamera und eine Bergabfahrhilfe. In den höheren Ausstattungslinien wird zudem auch ein Multimedia- und Navigationssystem von Pioneer ohne Aufpreis eingebaut, das allerdings bisweilen etwas kompliziert ist in der Bedienung. Ein Scherz ist die optisch verdeckte Anordnung der USB-Buchse im Armaturenträger, die sich schon bei Tageslicht kaum finden lässt. Nachts ist angesichts der schummrigen Beleuchtung ohnehin zu einer Stirnlampe zu raten. Solche Kritik relativiert sich beim Blick in die Preisliste. Suzuki bietet den Vitara mit einem 120-PS-Benziner und Allradantrieb schon ab attraktiven 22 990 Franken an. Für das getestete Modell mit Dieselmotor sind 36 490 Franken auszulegen. Das Topmodell trägt dafür den Beisatz «Sergio Cellano». Wer sich beim mutmasslich italienischen Designer über das etwas lieblose Interieur beschweren will, wird übrigens enttäuscht: Sergio Cellano ist bloss ein wohlklingender Name. IN KÜRZE Daimler Daimler hat sein Logo angepasst. Die formal unveränderte Schrift präsentiert sich nun in Chromhochglanz auf einem silbernen Hintergrund, der an gebürstetes Aluminium erinnert. Dies soll den Premiumanspruch von Daimler deutlicher betonen. Dave Schneider Jaguar Land Rover Lange wurde gerätselt, wie VW die zahlreichen von der Abgasmanipulation betroffenen Fahrzeuge nachrüsten will. Nun hat der Konzern dem deutschen Kraftfahrtbundesamt (KBA) die Details zu den technischen Massnahmen für die EA189-Motoren mit 1,6 und 2 Liter Hubraum und somit für einen Grossteil der betroffenen Fahrzeuge bekannt gegeben. Sie gelten auch für die Schweiz. Der britische Hersteller verdoppelt die Kapazität des Motorenwerks in Wolverhampton. Jaguar Land Rover investiert dafür über 450 Millionen Pfund. Das Investitionsvolumen in das Werk erhöht sich somit insgesamt auf eine Milliarde Pfund. Porsche Der Strömungstransformator Während für die 2-Liter-Motoren (und voraussichtlich auch für die 1,2-Liter-Aggregate) ein einfaches Software-Update im Zeitumfang einer halben Stunde ausreicht, muss beim 1,6-Liter Hand angelegt werden. Direkt vor dem Luftmassenmesser wird ein Kunststoffrohr mit zahlreichen feinen Kanälen, ein sogenannter Strömungstransformator, eingebaut. Damit soll der verwirbelte Luftstrom vor dem Luftmassenmesser beruhigt und so die Messgenauigkeit des Luftmassenmessers entscheidend verbessert werden. Der Luftmassenmesser ermittelt die aktuell durchgesetzte Luftmasse; ein für das Motormanagement sehr wichtiger Parameter für einen optimalen Verbrennungsvorgang. Zusätzlich wird auch an diesem Motor ein Software-Upda- Gemäss Volkswagen ist dieses Ding des Rätsels Lösung: Das KunststoffFoto: zvg. rohr bringt den Luftstrom in richtige Bahnen. te durchgeführt. VW beziffert die Arbeitszeit für die reine Umsetzung der technischen Massnahmen auf weniger als eine Stunde. Günstige Lösung für Volkswagen Diese vergleichsweise einfachen Massnahmen hätten dank der Fortschritte in der Motorenentwicklung und verbesserter Strömungssimulation innerhalb von komplexen Ansaugsystemen realisiert werden können. Nach der Umsetzung der technischen Massnahmen würden die Fahrzeuge die jeweils gültigen Abgasnormen erfüllen. Pikant dabei: Der Konzern schreibt, Ziel sei es, diese Emissionsrichtwerte ohne Beeinträchtigung der Motorleistung, des Verbrauchs und der Fahrleistungen zu erreichen. Garantieren kann es Volkswagen aber offensichtlich nicht, denn: «Da jedoch zunächst alle Modellvarianten gemessen werden müssen, kann die Erreichung dieser Ziele zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht final bestätigt werden», wie es in der Pressemeldung heisst. Porsche hat in der Qualitätsstudie «2015 China Initial Quality Study (IQS)» von J. D. Power den Spitzenplatz unter den Premiumautomarken in China belegt. Untersucht wurden Probleme, die in den ersten zwei bis sechs Monaten nach Kauf auftreten. ADAC Der ADAC verteilt rund 160 000 Flyer zur Verkehrssicherheit an Flüchtlinge in Deutschland. Der Fokus liegt auf dem sicheren Verhalten von Fussgängern und Velofahrern. Die Flyer werden über die Helferkreise an Asylsuchende verteilt. Stadt Zürich ZÜRICH INSIDE 10. Dezember 2015 13 Grossherziger Zolliker stiftet Literaturpreis Vermögensverwalter Werner Dessauer aus Zollikon erfreut sich seit Jahrzehnten an satirischer und humoristischer Literatur. «Sie hat sein Leben bereichert», sagt seine Frau, die Psychologin Lotti Höner. Nun wollte der 88-Jährige, der bereits 2007 eine Stiftung für Tiere ins Leben gerufen hat, «etwas zurückgeben» in Form eines jährlich ausgerichteten, mit 20 000 Franken dotierten Literaturpreises. Jurypräsident Charles Lewinsky überreichte den ersten internationalen Jonathan-Swift-Preis im Literaturhaus an die österreichische Schriftstellerin Eva Menasse «für ihre Fähigkeit, immer auch die lächerliche Seite der Dinge zu sehen, ohne dabei an Ernsthaftigkeit zu verlieren». Preis-Spender Werner Dessauer (l.) und seine Frau Lotti Höner, Psychologin mit Doktorhut. Schriftstellerin Eva Menasse aus Wien (r.) erhielt den ersten internationalen Jonathan-Swift-Literaturpreis für Satire und Humor. Tochter des verstobenen Klaus J. Jacobs und seiner Witwe Renata Jacobs präsidiert seit kurzem den Stiftungsrat. Prominente schicken ihre Kinder an die Gesamtschule Unterstrass. So auch Roger Schawinski, der sich mit Rüttimann freute. Tochter Lea ging an diese Schule. Jury-Präsident Charles Lewinsky und Literaturhaus-Leiterin Gesa Schneider. Aufgestellt: Vermögensverwalter Christoph Grüebler mit Mitsou Steiner. Die frühere Triemli-Chefärztin Brida von Castelberg zusammen mit Thomas Toth. Medienpionier Roger Schawinski und Gabriella Sontheim. Antoinette Stern und Esther Rhomberg genossen den literarischen Morgen. Kunstsammler und Ehrendoktor Kaspar M Fleischmann und Silva Preiss. Tierschützerin Katharina Büttiker (Animal Trust) mit ihrem Mann Gero. Ursula Litmanowitsch E-Mail: [email protected] Dieter Rüttimann, Leiter der Gesamtschule Unterstrass, und seine Frau Christine. Nr. 50 Stiftungsratspräsidentin Lavinia Jacobs (Mitte), Uni-Rektor Michael Hengartner, Jurypräsidentin Anne C. Petersen. Preis für Gesamtschule Unterstrass Gründer und Leiter Dieter Rüttimann erhielt den mit 200 000 Franken dotierten Klaus-J.-Jacobs-Preis. Sprachlos und fassungslos vor Überraschung sei er gewesen, als man es ihm mitteilte. Lavinia Jacobs überreichte die Jacobs-Preise in der Uni. Die älteste Renata Jacobs und Sohn Nicolas (Co-Präs. Jacobs Holding). ANZEIGEN ADVENTSTIMMUNG IM GLOCKENHOF Geniessen Sie einen kulinarischen Abend im Herzen der City mit unserem Advents-, Weihnachts- und Silvestermenü oder unserem reichhaltigen À-la-carte-Angebot. Reservation 044 225 91 30 Kaufgesuch: BRIEFMARKEN! (Auch alte Briefe und Ansichtskarten) Sofort bar oder als Auktionseinlieferung Schwarzenbach Auktion Zürich Merkurstrasse 64, 8032 Zürich Eigene Firmen-Parkplätze vorhanden! Bitte Termin vereinbaren: Tel. 043 244 89 00 [email protected] www.schwarzenbach-auktion.ch 14 Züriberg Nr. 50 10. Dezember 2015 Veranstaltungen & Freizeit BUCHTIPP Die Bibliothek Küsnacht empfiehlt: Fremdsein In ihrem Debütroman erzählt Meral Kureyshi in berührender Weise die Geschichte einer Flüchtlingsfamilie aus dem Kosovo, die sich in den 1990er Jahren in der Schweiz eine neue Heimat aufbauen musste. Im Mittelpunkt stehen die Erinnerungen der ältesten Tochter, Anfang 20, die sich nach dem plötzlichen Tod des Vaters mit ihrer eigenen Vergangenheit auseinandersetzt. In ihren Erinnerungs- und Gedankensplittern beschreibt sie Orte ihrer Kindheit, von ihrer Familie und Freunden im Kosovo, ihrer Einreise in die Schweiz und wie sie sich mit ihrem neuen Leben arrangieren mussten. So erinnert sie sich, dass sie sich geschämt habe, weil ihrer Familie das Geld für einen Telefonanschluss fehlte. Oder dass sie nach den Sommerferien Geschichten erfand, um mit den Ferienerlebnissen ihrer Schulkollegen mithalten zu können – so auch, dass ihr Grossvater Elefanten im Garten halte. Meral Kureyshi, geboren 1983 in Prizren, lebt seit 1992 in Bern. Ihr Roman, der stark autobiografisch gefärbt ist, stand dieses Jahr auf der «Shortlist» für den Schweizer Buchpreis. Meral Kureyshi: «Elefanten im Garten». Limmat Verlag, Zürich, 2015. 140 Seiten. Stille Der neue Roman der japanischen Schriftstellerin Yoko Ogawa passt gut zur Adventszeit, vermittelt er doch so etwas wie ein Gefühl der Stille. Im Mittelpunkt der Geschichte steht der «Herr der kleinen Vögel». In Rückblenden wird sein stilles, zurückgezogenes Leben erzählt. Aufgewachsen ist er mit einem älteren Bruder, der in einer eigenen Sprache spricht. Nur er kann seinen Bruder verstehen und muss zwischen ihm und der Aussenwelt vermitteln. Nach dem Tod der Eltern entwickeln die beiden ein Interesse für Vögel, und als auch sein Bruder stirbt, wird eine Voliere zum vollständigen Lebensinhalt des «Herrn der Vögel». Yoko Ogawa behandelt in ihrem neuen Roman das Thema Autismus, verbunden mit den Stimmen der Vögel. Die Lebensgeschichte wird sehr ruhig erzählt, ohne dramatische Höhepunkte. Die Autorin wurde 1962 geboren und gilt als eine der wichtigsten japanischen Autorinnen der Gegenwart. Für ihr umfangreiches Werk wurde sie mit vielen Literaturpreisen ausgezeichnet. Yoko Ogawa: «Der Herr der kleinen Vögel». Verlagsbuchhandlung Liebeskind, 2015. 270 Seiten. Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region Donnerstag, 10. Dezember Sonntag, 13. Dezember 18.00 Öffentliche Führung: «Aus dem Schatten». Der Zürcher Maler Willy Fries (1881–1965). Atelier Righini Fries, Klosbachstrasse 150. 18.00 Vernissage Gruppenausstellung: Ausstellung «Flüchtlinge und wir», bis 27. Dezember. Öffnungszeiten: Di bis So ab 12 Uhr, Di/Mi bis 21 Uhr. Do/Fr/Sa bis 24 Uhr. So bis 18 Uhr. Photobastei, Sihlquai 125. 19.00 «Seefeldstubete mit Thomi Erb»: Unterschiedlichste Bands & MusikerInnen aus der ganzen Schweiz treffen sich zur Folk- und Worldmusic-Session in wechselnden Besetzungen. Türöffnung: 19 Uhr. Lebewohlfabrik, Fröhlichstr. 23. 17.00 Adventskonzert: Oratorium «Judas Maccabäus». Grossmünster, Zwingliplatz. 17.00 Jubiläums-Orgelkonzert: Heinz Specker und Alexandra Weidlich, Orgel, spielen Werke von Kinzler (Uraufführung), Dupré, Reger, Widor. Eintritt frei, Kollekte. Apéro. Röm.-kath. Kirche St. Anton, Minervastrasse 69. Freitag, 11. Dezember 18.00 Jubiläumsapéro: [email protected], 044 251 02 29. GZ Hottingen, Gemeindestrasse 54. Samstag, 12. Dezember 14.00 «African Art Auction»: Kunst aus Afrika und Ozeanien. Galerie Walu, Mühlebachstrasse 14. 19.00 «KlusClassics»: Die schönsten Klavierquintette. Seung-Yeun Huh, Klavier, Martin Frutiger, Oboe, Felix-Andreas Genner, Klarinette, Urs Dengler, Fagott, Mischa Greull, Horn. Werke von Mozart und Beethoven. Alterszentrum Klus Park (Kapelle), Asylstrasse 130. Montag, 14. Dezember 20.00 «Hechtsprung»: Mit Eduardo Blake, Gigi Moto, Rob Spence, Superbuffo. Moderation: Helga Schneider. Theater am Hechtplatz, Hechtplatz 7. Dienstag, 15. Dezember 12.30–13.00 Vortrag: Wie wurden Conrad Gessners Jubiläen in früheren Jahrhunderten gefeiert? Rolf Rutishauser. Botanischer Garten (grosser Hörsaal), Zollikerstrasse 107. 14.30 Variété-Nachmittag: Mit Valentinas Variété und Seelöwe Otto. Pflegezentrum Riesbach (Saal), Witellikerstrasse 19. 18.00 Konzert: Peggy Chew & Friends. In and out of Love. Lebewohlfabrik, Fröhlichstrasse 23. Mittwoch, 16. Dezember 14.30 Variété: Valentinas Variété und Seelöwe Otto. Pflegezentrum Witikon Kienastenwiesweg 2. 20.00 Christmas-Gospelkonzert: Fröhlichstrasse 23. Lebewohlfabrik, Donnerstag, 17. Dezember 14.30 Theateraufführung: Mit der Seniorenbühne. Pflegezentrum Riesbach (Saal), Witellikerstr. 19. 20.00 Konzert: Sängerin Franziska Baumann (voc, Live-Electronic) und Christoph Baumann (p) spielen alles von zeitgenössischer Musik bis hin zu Jazz. Lebewohlfabrik, Fröhlichstrasse 23. Samstag, 19. Dezember 15.00 Lesung: «Nicht nur zur Weihnachtszeit», von Heinrich Böll. Atelier Righini Fries, Klosbachstrasse 150. Sonntag, 20. Dezember 16.30 Benefizkonzert: Der belgische Pianist Sebastien Dupuis spielt Mozart, Beethoven und Chopin zugunsten des Schweizer Hilfsvereins «The India School Project». Türöffnung: 16 Uhr. Mit Apéro nach dem Konzert. Kirchgemeindehaus Hottingen, Asylstrasse 36. Dienstag, 22. Dezember 15.00–16.00 Wunschlieder-Singen: Edith Wolf spielt und begleitet. Alterszentrum Bürgerasyl-Pfrundhaus, Leonhardstrasse 18. Chor, Solisten, Musiker und berührende Songs Die Zürich Singers’ Night ist ein Gospelchor-Projekt, das jeweils im Dezember zu drei Gala-Konzertabenden einlädt. Heuer in der Wiediker Bühl-Kirche. Der Chor bildet sich jedes Jahr im Herbst neu und wird vom jungen versierten Dirigent und Musiker Fritz Carmelo Mader geleitet, der alle Arrangements schreibt. Das Programm beinhaltet hymnische, berührende Songs, die sich von Gospel über Soul bis zu belebenden, teils rockigen und poppigen Klängen bewegen. Und das eine oder andere Weihnachtslied fehlt natürlich auch nicht. Der Chor setzt sich aus Sängern und Sängerinnen aus diversen Kursen und Workshops der Voice+Music Der Chor bildet sich jedes Jahr neu und wird von professionellen Solisten und Musikern unterstützt. Academy Zürich sowie Frauen, Männern und Jugendlichen aus allen möglichen Nationen und Altersgruppen zusammen. Der Chor steht nicht allein, zu ihm gesellen sich professionelle Solisten und Musiker. Das Lineup der Solisten kann sich sehen lassen: Neben Gigi Moto, feste Grösse am Schweizer Rock’n’Roll-Himmel und Musical-Darstellerin, sowie der stimmgewaltigen Zürcher Sängerin Ariane Indira Wildberger ist dieses Jahr Nyssina Swerissen dabei, die bei «The Voice of Holland» Erfolge erzielte und aktuell in der Schweiz an ihrem Debütalbum arbeitet. Unter der Leitung von Fritz Carmelo Mader bereichert das zwölfköpfige VokalEnsemble Velvetone den Abend. Mit den Jahren sind das Projekt und die Konzerte immer professioneller geworden. Das Projekt ist beim Foto: zvg. Publikum so beliebt geworden, dass der Chor an Konzerten wie dem Zürich Night Shopping anlässlich der Einweihung der Weihnachtsbeleuchtung an der Bahnhofstrasse, für den Singing Christmas Tree am Werdmühleplatz oder für den Wanderzirkus Salto Natale gebucht wird. (pd.) 10., 11. und 12. Dezember, 20 Uhr, GalaKonzerte in der reformierten Kirche Bühl in Wiedikon. 24. Dezember, Salto Natale Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Auflage: 20 560 (Wemf beglaubigt) Jahresabonnement: Fr. 90.– Inserate: Fr. 1.62/mm-Spalte Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg Redaktionsleitung: Andreas J. Minor (ajm.), [email protected] Redaktionelle Sonderthemen: Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.) Ständige Mitarbeiter: Elke Baumann (eb.), Silvan Rosser (ros.), Manuel Risi (mr.) Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl, Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33 Anzeigenverkauf: Dora Lüdi, Tel. 044 709 17 00, [email protected] Silvia Grütter, Tel. 078 745 91 12, [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33, [email protected] Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 [email protected], www.lokalinfo.ch Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln Züriberg Veranstaltungen & Freizeit Einladung zur Befreiung der Wörter Unter dem Motto «Dada und weiter – lasst die Worte frei!» läutet eine Veranstaltung der Vereinigung Quartier-Kultur Kreis 6 im Rigiblick schon mal das DadaJahr 2016 ein. Einen schönen Einblick, wie Dada heute gelebt wird, geben Kunstschaffende aus Zürich und anderswo zum Auftakt des Dada-Jubiläums, am Montagabend im Theater Rigiblick. Dabei vermischen sich gegenwärtige Stimmen mit jenen der Dada-Gründer in Wort, Bild und Ton. Die Suche nach den Grenzen kann am Abend live miterlebt werden. Es treten auf mit Text, Bild, Ton oder einer Mischung davon: Anton Bruhin, Maler, Poet und Meister der Maultrommel; die Autorin, Laufpoetin und Performerin Heike Fiedler aus Genf mit «DaMe Dada»; der Zürcher Rapper und Slam-Poet Jurczok 1001; die Schriftstellerin, improvisierende Musikerin und Essayistin Elisabeth Wandeler-Deck; der Schriftsteller und Lyriker Christian Uetz sowie der Zürcher Autor, Regisseur und Dokfilmer Peter K. Wehrli (PKW), der die Stimmen der Ur-Dadaisten aufzeigt. Die Vorstellung auf der Bühne dauert 90 Minuten. Anschliessend Apéro. (mai.) Montag, 14. Dezember, 20 Uhr. Theater Rigiblick, Germaniastr. 99, 8044 Zürich. Reservation: Tel. 044 361 80 51 oder Mail an [email protected]. Aus Judith Alberts Video «Beine». Huh spielt in der Klus Park Kapelle den Bläsern aus dem Tonhalle-Orchester Zürich zu interpretieren. Profimusikern Seung-Yeun Huh intoniert Beethoven und Mozart in der Klus Park Kapelle. Seung-Yeun Huh, Sie haben alle Klaviersonaten von Mozart auf CD eingespielt. Nun konzertieren Sie an den Klus Classics mit Musikern des Tonhalle-Orchesters Zürich und bringen ein weiteres wichtiges Werk von Mozart zur Aufführung. Wie kam es dazu? Das Mozart-Quintett ist ein «MussWerk» für Pianisten. Das MozartQuintett KV 452 ist, wie Mozart in einem Brief an seinen Vater schrieb, «das schönste Werk, das er je komponiert hat». Beethoven hat sich von Mozart-Musik inspirieren lassen und das Quintett Opus 16 für Klavier und Bläser komponiert. Virtuos: Seung-Yeun Huh. F: zvg. Für Pianisten sind die beiden Klavierquintette von Mozart und Beethoven wie Klavierkonzerte und Kammermusikwerke zugleich. Es ist mir eine grosse Freude, diese Musik mit Das Programm mit Mozart und Beethoven macht dem Namen Klus Classics alle Ehre. Ist es heutzutage eher selten, dass ein rein klassisches Konzertprogramm geboten wird? Selten nicht, aber ein reines klassisches Programm macht nur Sinn, wenn die Werke eine Verbindung zueinander haben. Zum Beispiel ein Klavierabend ausschliesslich mit Sonaten von Schubert oder Beethoven bringt die Erkenntnisse des Pianisten, aber auch des Publikums weiter, denn durch das Vertiefen in die Musik eines oder zweier Komponisten lernt man die Sprache der Komponisten kennen. Klus Classics: Konzert am Samstag, 12. Dezember, 19 Uhr, Klus Park Kapelle. BEGEGNUNGSZENTREN Anlaufstelle Kinderbetreuung Artergut Klosbachstr. 25, 8032 Zürich Tel. 044 412 72 07 E-Mail Elterninfo-Kreis 7–[email protected] www.stadt-zuerich.ch/kinderbetreuung Standorte und Öffnungszeiten: Kinderhaus Artergut, Klosbachstrasse 25, Mo 13 bis 16 Uhr, Do 16.30 bis 18.30 Uhr. Kirchgemeindehaus Hottingen, Asylstrasse 36, 1. Do im Monat, 14 bis 15.30 Uhr. GZ Riesbach, Seefeldstr. 93, jeden 2. Do im Monat, 9.30 bis 11.30 Uhr. Kirchgemeindehaus Witikon, Witikonerstrasse 286, jeden letzten Do im Monat, 14 bis 15.30 Uhr. GZ Riesbach Seefeldstr. 93, 8008 Zürich Tel. 044 387 74 50 www.gz-zh.ch/riesbach Kerzenziehen: bis Sa, 19. Dez., Mi 14 bis 19 Uhr, Do/Fr 15 bis 18 Uhr, Sa 9 bis 20 Uhr. Mittwochsgrill: jeden Mi ab 18.30 Uhr. Quartiertreff Hirslanden Forchstr. 248, 8032 Zürich Tel. 043 819 37 27 E-Mail [email protected] Brunch: So, 13. Dez., 10 Uhr. Anmelden bis 11. Dez. um 14 Uhr unter Tel. 079 597 87 00. Farbstube: Di, 15. Dez., 14 bis 17 Uhr, offenes Keramikmalen. Wir suchen Weihnachtsgeschenke! Aktuell auf www.qth.ch. GZ Hottingen Gemeindestr. 54, 8032 Zürich Tel./Fax 044 251 02 29 www.gz-zh.ch/8 Hottinger Treff 60+: Do, 10. Dez., 9.30 bis 11.30 Uhr, im Hottingersaal, Gemeindestrasse 54, Zürich. Zumba und Salsa für Teens: je Mi 18 bis 19 Uhr, für 12- bis 16-Jährige im Pflegiraum, Klosbachstr. 118, Zürich. Das Musikfenster: Fr, 4. Dez., 19.30 Winteröffnungszeiten im Pflegiraum: Mo, Di und Do 14 bis 17.30 Uhr, Mi 9 bis 12 Uhr. 14.30 bis 17.30 Uhr, für Schulkinder. Meditation und Yoga Nidra: Mo, 14. Dez., 19.30 bis 21 Uhr. Mütter-/Väterberatung: Di, 15. Dez., 10 bis 12 Uhr. Reparaturwerkstatt: Di, 15. Dez., 19 bis 21 Uhr, mit Hans Schweizer. Ab Fr, 18. Dezember, bis 3. Januar Weihnachtsferien: LOKAL geschlossen. GFZ-Familienzentrum Zeltweg Zeltweg 21b, 8032 Zürich Tel. 044 253 75 20 www.gfz-zh.ch/familienzentren Treffpunkt für Eltern mit Kindern: jeden Mi 9 bis 11.30 Uhr, bis 4 Jahre. GZ Witikon Witikonerstr. 405, 8053 Zürich Tel. 044 422 75 61 E-Mail [email protected] Kinderkultur am Sonntag: 13. Dez., 15 Uhr, für Kinder von 4 bis 10 Jahren. Schöner wohnen – selbstgemacht: jeden 1. und 3. Di im Monat 19 bis 21 Uhr, 15. Dez. Infos/Anmeldung im GZ. Weihnachtsgeschenke ganz geheim: Do, 10./Fr, 11. Dez., je 16 bis 17.30 Uhr, für Schulkinder oder jüngere in Begleitung. Infos/Anmeldung im GZ. Altstadthaus Quartiertreff Kreis 1 Obmannamtsgasse 15, 8001 Zürich Tel. 044 251 42 59 www.altstadthaus.ch E-Mail [email protected] Gschänkli-Werkstatt: Mi, 16. Dezember, 14 bis 17 Uhr in der KrimsKrams-Werkstatt. Adventskalender in der Altstadt bis 24. Dezember. ANZEIGEN Gesucht Quartiertreff Fluntern Voltastrasse 58, 8044 Zürich Tel. 043 244 92 74 www.lokal-fluntern.ch Geschenke-Bastel-Labor: Fr, 11. Dez., zuverlässige Betreuerin für älteren, gehbehinderten Herrn, am oberen Zürichberg, stundenweise, nach Absprache (wenn möglich Autofahrerin). Anfragen gerne an Lokalinfo AG, Chiffre-Nr. 82, Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich Nr. 50 10. Dezember 2015 15 16 Züriberg Nr. 50 BÜCHER 10. Dezember 2015 Aus dem Fotoband (v.l.): Martin Glaus, Ausfahrt im Rucksack, 1950, Constant Delessert, Artist Zirkus Antony und Schumann, 1869, Theo Frey, Zahnbürstenproduktion, 1950. Schweizer Kindheit im Fokus dert jedenfalls viel mehr als nur Dokumente zutage. Der Fotoband versammelt über 160 eindrückliche, berührende oder auch amüsierende Aufnahmen von Kindern und Jugendlichen ab 1870 bis in die heutige Zeit. Die Kinderbilder, zumeist in Schwarzweiss, geben Einblick in den realen Alltag, sie zeigen die Kindheit aber auch als fremden Kontinent oder als Ort unerfüllter Hoffnungen: in rätselhafter Ferne, voller Abenteuer und magischer Erlebnisse. Einige dieser Aufnahmen gehören zu den Klassikern dieses Genres, so etwa Hans Staubs Abschiedsszene «Vor der Kinderkrippe» im Zürcher Industriequartier von 1931 oder auch Gottfried Schuhs «Schulschluss in Mendrisio» von 1960. Andere Trouvaillen erzählen von den Entbehrungen in den Bergen, von den Zwängen der Arbeit, Der Zürcher Limmat-Verlag veröffentlicht als «Zwillingsausgabe» zu seinem Vierzigsten einen Foto- und einen Textband «Kindheit in der Schweiz». Profis wie Amateure wurden und werden nicht müde, junge Menschen mit der Kamera festzuhalten. «Fotografien von Kindern sind oftmals durchdrungen von einer tiefen Sehnsucht nach einer Zeit, die einmal war und nie mehr wiederkommt», schreibt Peter Pfrunder, Direktor der Fotostiftung Schweiz, in seiner Einleitung zum Fotoband «Kindheit in der Schweiz». Etwas von dieser verlorenen Utopie schwinge in jeder Kinderfotografie mit. Ein Streifzug durch die Schweizer Fotografie för- vom Spielen in städtischen Hinterhöfen, von Zusammenkünften am Familientisch, von Glücksmomenten in der Natur, von «Halbstarken» und Punks, von Verding- und Flüchtlingskindern. Besonders berührend auch zwei Kinderbilder aus dem 19. Jahrhundert: ein kleines Mädchen im Totenbett und ein 14-Jähriger auf einem Fahndungsporträt. In der Auswahl aus der Sammlung der Fotostiftung Schweiz begegnen sich junge Menschen aus verschiedenen Zeiten, Regionen und sozialen Schichten: ein faszinierendes Panorama der Kindheit in der Schweiz, das die üblichen Verklärungen weit hinter sich lässt. Erinnerungen In der gleichzeitig mit dem Fotoband publizierten Anthologie «Kindheit in der Schweiz. Erinnerungen» schauen 34 Autorinnen und Autoren zurück auf ihre Kindheit an verschiedensten Orten der Schweiz – von der Zürcher Goldküste bis ins Walliser Bergtal. Der älteste Autor, Jakob Senn, wurde 1824 in Fischenthal geboren; die jüngste Autorin, Meral Kureyshi, kam 1983 in Prizren im Kosovo auf die Welt und mit zehn Jahren in die Schweiz. Ob prominent oder nicht: Den Schreibenden ist eines gemeinsam: Sie erzählen packend und anschaulich von Schule und Arbeit, Religion und Spiel, von Grosseltern und anderen wunderbaren wie wunderlichen Erwachsenen. Die Texte stammen aus Büchern, die im Limmat Verlag in den 40 Jahre seit seiner Gründung erschienen sind. Sie sind nicht chronologisch geordnet. «Der Reigen beginnt mit Geburt und ersten Erinnerungen, dann gibt der eine dem andern das Stichwort, als sässen die 34 Menschen zusammen, er- Limmat Verlag Wettbewerb Lokalinfo verlost je 2 Exemplare des Bild- sowie des Textbands zur Kindheit in der Schweiz. Bis 14. Dezember eine Mail mit Betreffzeile «Kindheit/Foto» oder «Kindheit/Text» und vollständigem Absender schicken an: [email protected] oder eine Postkarte mit entsprechendem Stichwort an: Lokalinfo AG Wettbewerb «Kindheit ...» Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich zählten sich ihre Geschichten, und eine Erzählung ruft die nächste auf», schreibt Erwin Künzli in seinem Vorwort. (mai.) Kindheit in der Schweiz. Fotografien. Hrsg. Peter Pfrunder/Fotostiftung Schweiz. Limmat-Verlag, 2015. 260 Seiten, gebunden. Kindheit in der Schweiz. Erinnerungen. Hrsg. Erwin Künzli, Patriza Huber, Limmat-Verlag, 2015. 232 Seiten, gebunden. Psychoanalytikerin unterwegs in Kriegs- und Krisengebieten Illustration von Ted Scapa. Weltbild Verlag Schweiz Illustration von Sebastian Braun. Orell Füssli Verlag Humor-Bestseller in Ein alleinerziehender Neuauflage erschienen Bärenvater weiss Rat Heiterkeit und Lachen lösen Spannungen – die Menschen sind zweifelsfrei am liebenswürdigsten, wenn sie am frohesten sind: René Hildbrands «777 witzigste Sprüche und Reime» heben die Stimmung. Die bunte Sammlung von Alltagsweisheiten – Gereimtes und Ungereimtem – stammt aus Hildbrands früheren Bestseller-Bändchen. Humor zählt seit vielen Jahren zu den Spezial- und Lieblingsthemen des Zürcher Autors und Journalisten René Hildbrand. Er hatte beim Benteli-Verlag über zwei Dutzend sehr erfolgreiche Humor-Bändchen herausgebracht, die alle vergriffen sind. In diesem Buch präsentiert er nun ein «Best of» seiner grössten Erfolge. (pd./mai.) Der kleine Pip hat wirklich Glück: Grizzli ist ein geduldiger und liebevoller Bärenvater. Pip stellt die Geduld seines Vaters auf eine harte Probe, als er ihn in der Adventszeit zur Unzeit weckt und dringend wissen will, wann endlich Weihnachten ist. Grizzli, noch müde und schläfrig, erklärt dem Sohnemann, dass er noch viermal schlafen muss bis zum Weihnachtstag. Pip ist entsetzt – er kann sich absolut nicht vorstellen, noch ganze vier Tage zu warten. Zum Glück weiss Grizzli Rat. Es sind nämlich noch einige Dinge zu erledigen bis zum grossen Fest. Heute muss zum Beispiel der Weihnachtsbaum besorgt und dekoriert werden ... (pd./mai.). René Hildbrand, «Lachen Sie sich krank, dann bleiben Sie gesund. Die 777 witzigsten Sprüche und Reime». Weltbild Verlag Schweiz, 2015, 224 Seiten kartoniert. Mark Sperring (Text), Sébastien Braun (Bilder), «Wann ist endlich Weihnachten?». Verlag Orell Füssli Kinderbuch, 2015, 32 Seiten, gebunden. Ab 3 Jahren. Wettbewerb Wettbewerb Lokalinfo verlost sieben Exemplare von «Lachen Sie sich krank, dann bleiben Sie gesund». Einfach bis 14. Dezember eine Mail mit Betreffzeile «Humor» senden an [email protected] oder eine Postkarte an Lokalinfo AG, Wettbewerb «Humor», ,Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich. Lokalinfo verlost drei Exemplare des Bilderbuchs «Wann ist endlich Weihnachten?». Einfach bis 14. Dezember eine Mail mit Betreffzeile «Kinderbuch» senden an [email protected] oder eine Postkarte an Lokalinfo AG, Wettbewerb «Kinderbuch», Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich. 1946 als Tochter des Gemeindeschreibers von Kilchberg geboren, scheint Ursula Hausers Lebensweg in geordneten Bahnen vorgezeichnet, als sie mit 19 ungewollt schwanger wird. Nach der – traumatischen – Abtreibung hält die junge Ursula Hauser ihr enges Umfeld nicht mehr aus. Sie reist nach Amerika, gerät in den Strudel der Anti-Vietnam-Proteste, schliesst sich der afroamerikanischen Bürgerrechtsbewegung an. Zurück in der Schweiz, engagiert sie sich in der 68er-Bewegung und studiert Psychologie. Ihr Instrument ist das Psychodrama, eine Gruppentherapie, in der konfliktbeladene Situationen szenisch aufgearbeitet werden. 1980 reist die Psychoanalytikerin nach Nicaragua, um die sandinistische Revolution zu unterstützen und den vom Bürgerkrieg traumatisierten und sexuell ausgebeuteten Frauen zu helfen. Dort lernt sie Antonio Grieco kennen, Revolutionär und Weggefährte Che Guevaras. Die beiden verlieben sich, heiraten und leben 16 Jahre glücklich zusammen, bis er an den Spätfolgen der Folter stirbt, die er im Gefängnis in der Militärdiktatur Uruguay erlitten hat. Seither ist Ursula Hauser eine moderne Nomadin. Unterstützt von schweizerischen NGOs, reist sie in Kriegs- und Krisengebiete, leitet Psychodrama-Gruppen in Flüchtlingslagern und Armenvierteln, entwickelt Autorin Ursula Hauser. F.: Ursula Markus Wettbewerb Lokalinfo verlost drei Exemplare von Ursula Hausers Buch «Die Rebellin». Wer eines gewinnen möchte, sendet bis 14. Dezember eine E-Mail mit Betreffzeile «Buch Hauser» und vollständigem Absender an: [email protected] oder eine Postkarte an: Lokalinfo AG Wettbewerb Buch Hauser Buckhauserstr.11, 8048 Zürich Frauenprojekte und bildet Ärztinnen, Krankenschwestern und Sozialarbeiter aus – unter anderem im Gazastreifen in El Salvador, Nicaragua und Uruguay. (pd./mai.) Ursula Hauser, Die Rebellin – Ein Leben für Frieden und Gerechtigkeit. Wörterseh Verlag,, 2015. 208 Seiten, gebunden.