Ausgabe 749 - Liebfrauen

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Ausgabe 749 - Liebfrauen
Liebfrauenbrief Nr. 749
IMPULS
Wenn Gott uns die Armen schickt,
dann sorgt er auch für sie
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Das Kirchenjahr: Die Brücke
zwischen Zeit und Ewigkeit
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„...bodenständige, sympathische
Bescheidenheit”
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Liebfrauen zur Probe
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Das Lukasevangelium
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Hildegard von Bingen wird Kirchenlehrerin 22
DURCHBLICK
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Mein Transitus
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Über sieben Brücken bis zum hellen Schein 28
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Dienst bis zum letzten Tag
Erwachsenentaufe an Allerheiligen
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Das Bildungswerk Liebfrauen lädt ein
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Katholisches Leben in der VR China
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Schulung der liturgischen Mitarbeiter
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INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN 29
SEELSORGE
KALENDER
MUSIK IN LIEBFRAUEN
GRÜSS GOTT
INHALT
36
37
8 und 39
L
iebe Mitchristen,
Advent – Ankunft feiern wir in
diesen Wochen der Vorbereitung
auf das Weihnachtsfest. Gott kommt an in dieser Welt, er kommt zu den Menschen. Dabei
denken wir nicht nur an sein Kommen in der
Geburt Jesu vor 2000 Jahren in Bethlehem, wir
denken auch daran, dass Gott heute in dieser
Welt ankommen will.
Wir können ihm begegnen im Gebet und in der
Heiligen Schrift, in den Sakramenten aber auch
in unseren Mitmenschen, besonders in denen,
die auf der Schattenseite des Lebens stehen und
denen sich auch Jesus besonders zugewendet
hat.
Aus diesem Blickwinkel, dass Advent nicht nur
in diesen Wochen vor Weihnachten stattfindet,
sondern jeden Tag, wünsche ich Ihnen gute
adventliche Tage, ein friedvolles und frohes
Weihnachtsfest und für das Neue Jahr 2013
täglich die Offenheit, dass ER bei Ihnen
ankommen kann.
Titelbild: Blick auf den Franziskustreff
Foto Petra Theobald
www.liebfrauen.net
Herausgeber Katholisches Pfarramt Liebfrauen, Frankfurt
Telefon 069-297296-0; Fax 069-297296-20
eMail [email protected]
Redaktionsanschrift Redaktion Liebfrauenbrief,
IMPRESSUM
Namentlich gekennzeichnete Artikel entsprechen nicht unbedingt der
Meinung der Redaktion. Artikel können redaktionell überarbeitet werden.
Nächste Ausgabe Freitag, 1. Februar 2013
Redaktionsschluss Montag, 7. Januar 2013
Schärfengäßchen 3, D-60311 Frankfurt am Main
Redaktion Johannes Faupel, Cornelia Schlander, P. Norbert Schlenker (v.i.S.d.R.), Heinz Schostok, Br. Paulus Terwitte, P. Harald Weber,
Hannelore Wenzel; Annekatrin Warnke (Korr.)
Layout & Satz Cornelia Schlander und Karen Semmler
Auflage 2000
Druck Gemeindebrief Druckerei, Groß Oesingen
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Sie können das Leben und die vielen Tätigkeiten
an Liebfrauen durch eine Spende unterstützen:
Konto 140 008 761,
Nassauische Sparkasse Frankfurt, BLZ 510 500 15.
Für jede Spende stellen wir Ihnen auf Anfrage
eine steuerlich absetzbare Spendenquittung aus.
IMPULS
Liebfrauenbrief Nr. 749
„Wenn Gott uns die Armen schickt,
dann sorgt er auch für sie.“
Vor zwanzig Jahren gründete Br. Wendelin den Franziskustreff
lick von den Kerzen bei der Muttergottes im Innenhof von Liebfrauen zur Eingangstür des Franziskustreffs. Advent ist hier immer: Die
Tür geht zwar nicht hoch, aber doch an
jedem Werktag auf und auch an den
kommenden Festtagen. Unablässig
kommt Gott auch da auf uns Brüder und
die Mitarbeitenden im Treff zu und
bringt uns oft zum Staunen durch dankbare Gäste, die in der Armut ihre Würde
geachtet wissen.
B
Jeder Tag wie Weihnachten: Aus
Beschenkten in der Liebfrauenkirche
werden Schenkende, Wohltäter des
Franziskustreffs. Mitten in Frankfurt
steht diese kleine „Herberge“, in der die
armen und obdachlosen
Mitmenschen der Stadt
willkommen sind. Bis
zu 160 kommen täglich.
In diesem Jahr freuen
wir uns besonders: Mit
der Advents- und Weihnachtszeit 2012 beginnt Liebfrauen das
Festjahr „20 Jahre Franziskustreff“.
Bruder Wendelin, gestorben 2010,
schrieb über den Anfang seines Werkes:
„Nach einem kurzen Praktikum in Stuttgart begann ich am 24. November 1992,
meinen Auftrag umzusetzen."
Der unvergessene Bruder für die armen
und obdachlosen Menschen war ihr
Ratgeber, Weggefährte und Freund.
Sein Werk, der Franziskustreff, gehört
zu Liebfrauen, dem Gebetsort im Zentrum der Stadt Frankfurt. Ohne die Tatkraft des Gründers hätten wir jetzt nicht
diesen Gastraum des Vertrauens für die
armen und obdachlosen Menschen, die
an der Liebfrauenkirche etwas zum
Essen und praktische Hilfe suchen. Wir
erfahren bis heute, was Bruder Wendelin einmal sagte: „Wenn Gott uns die
Armen schickt, dann sorgt er auch für
sie.“
Geschenke Gottes weitergeben
Bruder Wendelin empfand Liebfrauen
als einen Ort der Wohltat Gottes. Er
hatte das Leben der Kapuziner gewählt,
um niemals etwas für sich zu haben,
sondern allein für Gott und seine Menschenkinder zu leben. Sein tägliches
Gebet in der Kirche verband ihn mit
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Liebfrauenbrief Nr. 749
denen, die Tag für Tag Liebfrauen aufsuchen, um in Distanz zum Lärm auf
den „Feldern“ der Geschäftigkeit der
Stadt in der „Hütte“ Gottes unter den
Menschen „Frieden auf Erden“ zu finden.
Kapuziner hier bis heute das tägliche
Weihnachtswunder, dass der Strom der
Wohltaten nicht versiegt, der den armen
und obdachlosen Menschen täglich den
Tisch deckt.
Teilen, weil Gott mit uns teilt
Gebet und Gottesdienst sind unzähligen Gläubigen aber nicht nur für sich
selber ein Segen. Wer hier betet und feiert, lässt sich auch anspornen, anderen
Segen zu sein. Wer das Geschenk des
Lebens und des Wohlseins in der Welt
mit wachen Sinnen annimmt, will ja
selber weitergeben und mit anderen teilen, was er empfangen hat. Darum war
für Bruder Wendelin und ist für uns
Caritas, die Liebe, die nach dem Evangelium in den Notleidenden das Antlitz
Christi sucht, will nicht einfach nur helfen. Schon gar nicht von oben herab.
Franz von Assisi lehrt uns Kapuziner
bis heute, dass jeder vor Gott ein Armer
ist. Unser Reichtum ist der, der allein
bleibt und zum liebevollen Handeln
anregt: Dass Gott es wagt, mit dieser
Welt auf Augenhöhe zu
leben. In dieser Welt, in
der seine Menschenkinder Reichtum und Besitz
dazu missbrauchen, sich
voneinander abzugrenzen.
Foto: Petra Theobald
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Das
weihnachtliche
Gegenprogramm Gottes:
Die armen Hirten werden erwählt, als erste
den Gottessohn zu finden. Am Rande der
Gesellschaft
kommt
Gott hier nieder und
rollt die Heilsgeschichte
neu auf: Wesentliche
Veränderung
beginnt
immer unten. Gott wählt
den Seitenwechsel: Den
Armen gehört das Himmelreich. Und den Trauernden. Den Hungernden.
Und
den
IMPULS
Foto: Br. Paulus
Dürstenden. Den leeren Händen.
Denen, die das blinde Rechnen und Planen aufgegeben haben. Sie sind offen
für die Gnade des Vertrauens auf die
göttliche Fürsorge.
Gott teilt, weil er heilt
Der Advent kommt da als Zeit der Buße
gerade recht. Wir sind nicht, was wir
haben. Wir sind, was wir teilen. Denn
immer kommt das wahre Leben noch
auf uns zu. Wer das nicht glaubt, weil er
schon zu haben meint, was er braucht,
wird enttäuscht. Vom Leben sowieso.
Und von Gott, der sich nicht als Bewahrer des Bestehenden versteht, sondern
als Weggefährte im Wandel.
Unüberbietbar macht er dies deutlich in
der Menschwerdung seines Göttlichen
Wortes, das von Ewigkeit her die Welt
erschafft und nun in Jesus Christus in
den Wandel der Zeit eingeht. Gott teilt
unsere Zeit und hebt unsere Zeit hinauf
in seine Ewigkeit. Diese Bewegung der
Zeit durch die Gegenwart Gottes in der
Zeit ist die Dynamik, in der die Kirche
durch die Zeit wandert. Ihr Wesen ist
Wandlung. Die Kirchen, selbst die
Dome, nennen sich Zelt. Auf dass wir
nie uns als solche verstehen, die alles
haben. Das Paradox des Glaubens heißt
vielmehr: Wer Gott hat, will teilen. Will
lassen. Will weiter.
Vorübergehend feierlich
Darum begehen Christen Advent und
Weihnachten ausufernd feierlich. In den
zerstörten Dörfern Syriens ebenso wie
in den argwöhnisch beäugten koptischen Gotteshäusern Ägyptens. Auf den
Hochplateaus der südamerikanischen
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Liebfrauenbrief Nr. 749
Besitzen-Wollen
und
Für-sich-froh-sein-Wollen hintanzustellen und
Gott vorzulassen, der
uns einlädt, Zeit füreinander zu haben, zu singen, zu arbeiten und
fröhlich zu sein.
Die Festzeit mit dem
Einüben von lichtvollem
Handeln in dunkler Welt
und der weihnachtliche
Jubel leben unter Glaubenden vom Kraftstoff
der göttlichen Einflussnahme auf das Weltgeschehen: Ach, würden
sich doch mehr dafür
öffnen!
Täglich Weihnachten
Hetty Krist
Anden ebenso wie in den weiten Ebenen der afrikanischen Savannen. Es ist
keine Frage von Weihnachtsbaum,
Lametta und Schnee, ob das menschliche Herz sich erweichen lässt, das
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Der Franziskustreff ist einer von vielen
Orten, die Hoffnung stiften. Wir Kapuziner weben mit so vielen Wohläterinnen und Wohltätern mit am zerschlissenen Kleid des Vertrauens jener, die zu
IMPULS
uns kommen. Wer den Weg findet durch
die einladende Tür gegenüber der Muttergottes, die wie Gott um Armut und
Flucht weiß, muss uns seinen Namen
nicht nennen. Er wird nicht nach seiner
Geschichte gefragt. Stattdessen: Heißer
Kaffee oder duftender Kakao, frisches
Brot. Oft auch Marmelade oder
Kuchen, die uns von besorgten Unterstützerinnen von ihrem heimischen
Herd für unsere Gäste gebracht werden.
Freundliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Hauswirtschaft und
ehrenamtliche Helferinnen und Helfer,
die am Tisch bedienen: Hier werden
lang vergessene gute Erfahrungen wieder geweckt. An den losen Vertrauensfäden wollen wir für einen Moment
mitweben. Im Franziskustreff geschieht
das ohne jeden Druck. Wir lassen jedem
seine Zeit. Durch die Treue der Wohltäterinnen und Wohltäter können wir solchen Wachstumsraum für Vertrauen
anbieten. So führt das frei und ohneVerpflichtung gegebene Brot manch einen
dazu, einen neuen Schritt aus der Not
zu versuchen.
Gesegnet, wer teilt
Am 21. Juni 2013 werden wir in Liebfrauen die äußere Feier von „20 Jahre
Franziskustreff“ begehen. Wir freuen
uns, dass Bischof Franz-Peter sein
Kommen zugesagt hat für diesen Tag.
In den Wochen zuvor werden vier Festvorträge in Liebfrauen Kraft und Pflicht
der christlichen Nächstenliebe beleuchten. Zudem bereiten wir Kapuziner eine
Stiftung vor, mit der wir mit Ihnen das
Werk von Bruder Wendelin an der Lieb-
frauenkirche nach 20 Jahren des Bestehens verstetigen wollen. Die armen und
obdachlosen Menschen, die zu uns
kommen, sollen hier immer eine offene
Tür und einen gedeckten Tisch vorfinden. Denn Gott sorgt für sie.
Br. Paulus
Leiter Franziskustreff
Für ehrenamtliche Mitarbeit
Frau Merckle: 069 297 296 13
[email protected]
FSJ-ler Stelle frei!
BuFDI Stelle frei!
Herr Merckle: 069 298 296 13
[email protected]
Für Ihre Fragen zu Ihren Spenden
Wohltätertelefon: 069 297 296 40
[email protected]
Langfristig stiften und vererben
Bruder Paulus: 069 297 296 18
[email protected]
Franziskustreff
Konto-Nr. 40 60 58
Frankfurter Sparkasse
BLZ 500 502 01
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Liebfrauenbrief Nr. 749
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INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN
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Liebfrauenbrief Nr. 749
Das Kirchenjahr:
Die Brücke zwischen Zeit und Ewigkeit
Heiligengedenktage in der Advents- und Weihnachtszeit
4. Dezember – Hl. Barbara
Barbara lebte im 3. Jahrhundert in Nikomedien, der heutigen Türkei, zur Zeit der
Christenverfolgungen. Um seine Tochter
von den Christen fernzuhalten, ließ ihr
Vater Dioskuros Barbara in einen Turm
einsperren. Sie empfing dennoch die
Taufe, und er übergab sie der Folter. In den
Legenden wird vom grausigen Martyrium
Barbaras berichtet, die auf wundersame
Weise die Qualen überstand. Schließlich
wurde sie von ihrem eigenen Vater
geköpft.
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Die am Barbaratag abgeschnittenen Zweige erblühen an Weihnachten als Zeichen
des neuen Lebens. Barbara ist die Patronin
der plötzlich Sterbenden und der Bergleute. Sie zählt zu den 14 Nothelfern.
6. Dezember – Hl. Nikolaus
Nikolaus lebte im 4. Jahrhundert und war
Bischof von Myra, einer Hafenstadt in
Kleinasien. Er wurde insbesondere im östlichen Reichsteil sehr verehrt. Kaufleute
raubten im 11. Jahrhundert seine sterblichen Überreste und brachten sie nach Bari
BERICHTE
in Süditalien. Nikolaus gilt als Helfer in
Schwierigkeiten aller Art, besonders als
Freund der Kinder.
Der Legende nach erweckte Nikolaus
Schüler vom Tode. Er wurde deshalb zum
Patron der Schüler. Im Mittelalter gab es in
kirchlichen Schulen den Brauch, dass an
diesem Tag ein Kind den Bischof spielen
durfte. Der Brauch, am Vorabend des
Festes Stiefel aufzustellen, damit Nikolaus
sie über Nacht mit Gaben fülle, stammt
ebenfalls aus dem Mittelalter. Er geht auf
eine der vielen Nikolauslegenden zurück.
Eine erzählt, Nikolaus habe drei armen
Mädchen zu einer Mitgift verholfen.
Um 1535 regte Martin Luther an, die
Nikolausbescherung auf Weihnachten zu
verlegen. Daraus entstand das „Christkind“. Später entstand, ohne religiösen
Bezug in Anlehnung an Nikolaus, der
Weihnachtsmann. Dieser verbindet in sich
zum einen die Sagengestalt des Knecht
Ruprecht, zum anderen Väterchen Frost.
In Österreich wird diese Gestalt Krampus
genannt.
8. Dezember – Mariae Empfängnis
Dieses Fest geht auf das 7. Jahrhundert
zurück, ist aber erst seit dem 18. Jahrhundert in der ganzen Kirche verbreitet. Im
Jahre 1854 verkündete Papst Pius IX. ein
Dogma, in dem festgehalten wurde, dass
Maria „vom Makel der Erbschuld
bewahrt“ geblieben sei. Damit wollte er
hervorheben, dass Maria, die auf natürliche Weise von ihren Eltern gezeugt und
geboren wurde, schon vom ersten Augenblick ihres Daseins frei von der Erbsünde
war.
13. Dezember – Hl. Luzia
Luzia war Christin, lebte in Sizilien und
erlitt im 4. Jahrhundert den Märtyrertod.
Sie wird besonders in Italien und Frankreich verehrt, aber auch in Kroatien,
Ungarn und bei den evangelischen Christen Skandinaviens. Ihr Name bedeutet
„die Lichtwolke“ oder „die Lichtbringerin“. In Schweden tragen junge Mädchen
weiße Gewänder und einen Kranz mit
brennenden Kerzen auf ihrem Kopf. Dieser Brauch geht wahrscheinlich auf heidnische Lichtfeiern zurück, die den Übergang
zur lichtvolleren Jahreshälfte symbolisieren sollten.
26. Dezember – Hl. Stephanus
Das Fest des ersten Märtyrers wird seit
dem 5. Jahrhundert gefeiert. Stephanus
war der erste Christ, der wegen seines
Glaubens an Jesus Christus getötet wurde.
Er war einer von sieben Diakonen und
wurde wegen einer Predigt, die er vor dem
Hohen Rat in Jerusalem gehalten hatte,
zum Tod durch Steinigung verurteilt. Verantwortlich für seine Hinrichtung war
wahrscheinlich Saulus, der später nach seiner Bekehrung zum Apostel Paulus wurde.
Stephanus’ Schicksal ist in der Apostelgeschichte überliefert (6,1-8,2).
27. Dezember – Hl. Johannes
Seit dem 13. Jahrhundert gibt es den
Brauch, „zwischen den Jahren“ gesegneten Wein zu trinken, den sogenannten
Johanneswein. Eine Legende erzählt, dass
der Apostel Johannes einen Becher vergifteten Wein getrunken haben soll, ohne dass
ihm etwas passierte. Man nennt den
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Liebfrauenbrief Nr. 749
Brauch auch Johannesminne; das bedeutet
so viel „in liebender Erinnerung trinken“.
1. Januar –
Hochfest der Gottesmutter Maria
28. Dezember –
Unschuldige Kinder
Im alten Rom wurde der Neujahrstag festlich begangen. Seit 153 v. Chr. fand in
Rom in den ersten Januartagen der staatliche Ämterwechsel statt. Dies führte zu
einer allmählichen Vorverlegung des Jahresbeginns vom 1. März auf den 1. Januar.
Die Konzilien von Tours (567) und Toledo
(633) ordneten für die ersten drei Januartage Bußgottesdienste und Fastenübungen
an, um sich von den römischen Neujahrsfeiern abzugrenzen.
Das Fest wird seit dem 6. Jahrhundert
gefeiert und gedenkt der Kinder, die in
Bethlehem auf Befehl von König Herodes,
getötet wurden. In vielen Pfarrgemeinden
finden an diesem Tag besondere Kindersegnungen statt.
Fest der Heiligen Familie
Am Sonntag nach Weihnachten feiert die
Kirche die heilige Familie als Vorbild für
alle Familien. Das Fest entstand erst im 19.
Jahrhundert.
31. Dezember – Hl. Silvester
Silvester war von 314 bis 335 Bischof von
Rom und lebte zur Zeit Konstantins des
Großen. Er starb am 31. Dezember 335. In
der Liturgie der Jahresabschlussmesse findet Silvester jedoch kaum Erwähnung,
weil diese eigentlich der Vorabendgottesdienst des 1. Januar ist, des Hochfestes der
Gottesmutter Maria.
An Silvester verabschiedet man das alte
und begrüßt das neue Jahr mit Feuerwerk.
Ursprünglich wurden Feuerwerke bei
Geburtstagen oder Hochzeiten von Königen entzündet oder auch bei Friedensabschlüssen. Silvesterfeuerwerke in der heutigen Form finden eigentlich erst seit den
fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts statt.
Mit Krach und Lärm wurden schon vor
Jahrtausenden die bösen Geister vertrieben.
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Seit dem 7. Jahrhundert wird dieser Tag,
vermutlich unter byzantinischem Einfluss,
als Marienfest gefeiert. Der Tag ist ferner
Oktavtag von Weihnachten und nach biblischer Datierung der Tag der Beschneidung
und Namensgebung Jesu (Lk 2,21). Bis
zum Jahr 1969 wurde daher an diesem Tag
das Fest der Beschneidung des Herrn
begangen.
6. Januar –
Erscheinung des Herrn (Epiphanie)
An Epiphanie feiert die Kirche die
Erscheinung des Herrn und bringt damit
zum Ausdruck, dass Christus der Messias
und Retter aller Menschen ist. Sinnbildlich
kommen drei Könige zur Krippe. Die
Könige stehen für die Kontinente auf dieser Welt (die damals bekannt waren) und
die drei Lebensabschnitte des Menschen.
Im Neuen Testament ist auch nicht von
Königen die Rede, sondern von Sterndeutern. Die fromme Legende schloss aus den
drei Gaben, die die Weisen dem neugeborenen Kind brachten – Gold, Weihrauch,
Myrrhe – auf drei Könige.
BERICHTE
Am Dreikönigstag ziehen
Kinder als Könige verkleidet
durch die Dörfer und Städte
und segnen die Wohnungen.
Auf den Balken der Eingangstür wird die Formel C + M + B
mit der Jahreszahl mit Kreide
angebracht. Die Namen der
drei Könige werden von der
Segensformel abgeleitet: C für
Caspar, M für Melchior und B
für Balthasar. Die Buchstaben
stehen jedoch für: Christus
mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus. Die
Sternsingeraktion wird mit
einer Kollekte für Kinder in
armen Lebensverhältnissen
verbunden.
In vielen Ländern werden die
Weihnachtsgeschenke nicht
an Weihnachten, sondern am
Dreikönigstag beschert, als
Erinnerung an die Gaben, die
die Heiligen Drei Könige dem
Jesuskind darbrachten.
Taufe des Herrn
Dieser Festtag wird am Sonntag nach Epiphanie gefeiert.
Die Kirche gedenkt der Taufe
Jesu und seiner Offenbarung
als geliebter Sohn Gottes. Mit
diesem Sonntag endet die
Weihnachtszeit, und danach
wird zumeist der Weihnachtsschmuck abgeräumt.
Hannelore Wenzel
Foto: Wenzel, (Bonnefontaine, Elsass)
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Liebfrauenbrief Nr. 749
„ ... bodenständige, sympathische
Bescheidenheit …“
Pater Amandus Hasselbach verstorben
Kultur für Menschen mit Behinderungen, war leidenschaftlicher Prediger in der Liebfrauenkirche, vielen ein väterlicher Ratgeber, ein
unbequemer Mahner. In den Kondolenzbriefen, die die Kapuziner
erhielten, heißt es:
ott, der Lebendige, rief am 28.
September 2012 Pater Amandus
Hasselbach, Kapuziner, zur Feier
des Ewigen Gastmahls in der neuen Welt
seines immerwährenden Friedens.
G
Geboren am 20. Juni 1935 in Wiesbaden,
trat er am 23. April 1957 in den Kapuzinerorden ein. Am 30. März 1963 wurde er
zum Priester geweiht. Über 35 Jahre wirkte er in Frankfurt am Main. Er gründete die
Gehörlosengemeinschaft PAX und dann
Lukas 14 als Verein für Integration und
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„… er war uns ein Freund, unser P.
Amandus.“ – „… werden uns
gerne an ihn erinnern als glaubwürdigen und tatkräftigen Glaubenszeugen und Ordensmann.“ –
„… ein großer Verlust im sozialen
Wirken in Frankfurt.“- „Seine
besondere Ausstrahlung und seine
Persönlichkeit …“ – „... in seiner
bodenständigen, sympathischen
Bescheidenheit …“ – „Seine
Impulse waren kurz, knapp und
klar …“ – „Ein Gesicht, eine Stimme und Gesten, die das Evangelium markant unter die Leute brachten …“„Ein Mann, der Totes zum Leben erwekken konnte …“
Die Kapuziner danken allen, die seiner im
Gottesdienst und durch viele andere Zeichen gedachten.
Der Verein Lukas 14 dankt insbesondere
allen, die bei der Frankfurter Volksbank
e.G., BLZ 501 900 00, Konto 6100927347.
Stichwort: P. Amandus, für das Fortbestehen seines Werkes gespendet haben.
BERICHTE
Foto: P. Harald Weber
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Liebfrauenbrief Nr. 749
Liebfrauen zur Probe
Winfried Pobel möchte bei der Kirche arbeiten, Br. Elias ist Novize bei den
Kapuzinern. Im Interview stellen beide sich vor.
Winfried Pobel fragt Br. Elias:
Wo kommst Du her?
Br. Elias: Ich komme aus dem schönen
Tegernsee, dort bin ich 1981 geboren worden, und dort bin auch aufgewachsen.
Was hast du gemacht, bis Du Kapuziner
geworden bist?
Br. Elias: Nach dem Abschluss der Wirtschaftsschule habe ich meine Berufsausbildung zum Informatikassistenten absolviert. Im Anschluss habe ich vier Jahre bei
der Bundeswehr gedient. Dies war eine
wichtige Zeit für mich, in dieser Zeit habe
ich mich aber auch zum ersten Mal
gefragt, ob das, was ich da mache, das
Richtige ist; ob meine Berufung nicht
etwas anderes ist, ob ich nicht sogar Priester werden soll und darf.
Wie kam es, dass Du in einen Orden eingetreten bist?
Br. Elias: Nachdem ich aus der Bundeswehr ausgeschieden war, fragte ich mich
natürlich: "Was machst du jetzt?". Lange
habe ich überlegt, wie mein Leben weiter
verlaufen soll, also die berühmte Frage
nach dem Sinn im Leben. In dieser Zeit
haben sich meine Wertvorstellungen endgültig stark verändert, Dinge wie Geld und
Status verloren für mich zunehmend an
Bedeutung. Ich lernte, dass anderes viel
16
BERICHTE
wichtiger ist. Ich erkannte, dass dies für
mich Gott und die Menschen sind.
bis zum 9. Januar hier in Frankfurt verbringen.
Ich durfte in dieser Zeit einige tolle Menschen kennenlernen und erleben. Ihr Vorbild, wie sie als Seelsorger für die Menschen da sind und sich für sie im Namen
unseres Herrn Jesus Christus einsetzen, hat
mich, als ich schon überlegte, ob ich zum
Ordensleben berufen bin, darin gestärkt
und motiviert, zu diesem Weg endgültig Ja
zu sagen.
Welche Bereiche umfasst dein Praktikums?
Und so begann für mich die Suche nach
dem richtigen Orden. Da mein Großcousin
selbst Ordensmann ist, war er für mich die
erste Anlaufstelle, und er hat mich auf meinem Weg der Suche begleitet.
Wie bist Du bei den Kapuzinern gelandet ?
Br. Elias: Dass es die Kapuziner geworden
sind, war für mich selbst überraschend, da
ich sie vorher gar nicht kannte und wahrgenommen hatte. Für mich war schon
ziemlich klar, dass ich mich an eine andere
Ordensgemeinschaft wende. Dann war ich
in Altötting auf der Pfingstwahlfahrt 2010.
Dort bin ich meinem ersten Kapuziner
begegnet. Die Begegnung lies mich nicht
los, es folgten weitere Gespräche und Aufenthalte in Kapuzinerklöstern. Schon nach
dem ersten Gespräch war mir klar, dass
dies die Ordensgemeinschaft ist, in die ich
gehöre.
Br. Elias: Das Schöne ist, dass meine Brüder versuchen, mich überall, wo es geht,
mit einzubinden, damit ich möglichst viel
erfahren darf. Dies kann das Gestalten von
Mittagsgebeten und die Moderation des
Adventsliedersingens sein, oder dass ich
bei einer Wiederaufnahme in die Kirche
dabei sein darf und noch vieles mehr. Die
Arbeit an der Pforte und im Franziskustreff sind meine Haupttätigkeiten, hinzu
kommt aber alles, was gerade noch anfällt
oder wo wer gebraucht wird.
Wie sind Deine bisherigen Eindrücke von
Liebfrauen?
Br. Elias: Ich bin beeindruckt und freue
mich über die Vielfalt der Menschen,
denen ich hier begegnen darf: Sie macht
Liebfrauen zu einem besonderen Ort.
Br. Elias fragt Winfried Pobel:
Woher kommst Du?
W. Pobel: Ich komme aus der Stadt Neubrandenburg in Mecklenburg-Vorpommern, das ist mein Geburtsort und dort bin
ich auch aufgewachsen. Geboren bin ich
im Oktober 1985, also noch zu DDR-Zeiten.
Warum bist Du in Liebfrauen, und wie
lange bleibst Du?
Wie war Dein bisheriger Werdegang?
Br. Elias: Zum Noviziat gehört ein Praktikum in der Heimatprovinz, und eben dieses Praktikum darf ich zu meiner Freude
W. Pobel: Nach dem Abitur 2006 habe ich
angefangen, katholische Theologie zu studieren. So bin ich nach Frankfurt gekom-
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Liebfrauenbrief Nr. 749
men, um hier an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen
mein Studium zu beginnen. Da bei mir
auch die Überlegung Priester zu werden,
präsent war, begann ich damals als Priesteramtskandidat für das Erzbistum Hamburg, zu dem ich durch meine Herkunft
gehöre. Ich habe die Zeit im Priesterseminar schätzen gelernt als Zeit der Entscheidungsfindung.
Nach dem Vordiplom 2008 habe ich dann
zwei Semester an der Leopold-FranzensUniversität in Innsbruck studiert und bin
danach wieder nach Frankfurt gekommen.
Im Laufe der Zeit habe mich jedoch entschlossen, aus dem Priesterseminar auszuziehen, das Theologiestudium aber trotzdem fortzuführen. Im Juli dieses Jahres
hab ich das Studium mit dem Diplom
abgeschlossen und mich als Pastoralreferent in meinem Heimatbistum beworben.
Wie bist Du hier nach Liebfrauen gekommen?
W. Pobel: Ich habe während meines Studiums schon oft die Messe in Liebfrauen
besucht. Seit Dezember 2011 engagiere
ich mich als Ministrant. Da die Tätigkeit
als Pastoralreferent erst im August 2013
beginnt, wollte ich die Zeit bis dahin sinnvoll nutzen und habe im September angefragt, ob es möglich wäre, hier in Liebfrauen bis einschließlich Juni 2013 ein
Pastoralpraktikum zu absolvieren.
In welchen Bereichen engagierst Du Dich
im Rahmen des Praktikums?
Zum einen bin ich in der Gruppe derer, die
das tägliche Mittagsgebet in der Liebfrau-
18
BERICHTE
enkirche halten. Weiterhin helfe ich bei der
Eine-Welt-Gruppe innerhalb des monatlichen Verkaufs. Darüber hinaus bin ich
punktuell bei verschiedenen anstehenden
Terminen und Veranstaltungen dabei, z.B.
bei Treffen des Pastoralteams oder ich war
schon bei einem Taufgespräch dabei.
Auch bin ich im Moderationsteam für das
Adventsliedersingen. Weiterhin habe ich
im nächsten Jahr vor, im Franziskustreff
mitzuarbeiten.
Wie sind Deine bisherigen Eindrücke?
W. Pobel: Liebfrauen ist wirklich ein
besonderer Ort, der nicht mit einer „normalen“ Pfarrei vergleichbar ist. Das liegt
allein schon am Standort. Aber nicht nur:
Es sind die vielen verschiedenen Menschen und deren Charaktere, aber auch die
vielfältigen Angebote und Erfahrungen,
die mich sehr beeindrucken. Dazu kommt,
dass ich sehr offen und herzlich aufgenommen wurde. Dafür bin ich dankbar.
Du erzähltest zu Beginn, dass Du noch in
der ehemaligen DDR geboren wurdest.
Hast Du noch Erinnerungen an diese Zeit?
W. Pobel: Da ich ja erst fünf Jahre vor der
Wiedervereinigung geboren wurde, habe
ich selbst keine Erinnerungen daran.
Jedoch haben mir meine Eltern, meine drei
älteren Geschwister und Verwandte immer
wieder davon berichtet, wie es ihnen, gerade als Katholiken, im Sozialismus ergangen ist.
Das war eine sehr schwierige Zeit, die
geprägt hat. In Mecklenburg liegt die
Anzahl der Katholiken bei ca. 8%, protestantisch sind etwa 12%.
Der übrige Bevölkerungsteil ist konfessionslos. Die
bestehenden Gemeinden
sind jedoch sehr aktiv –
die Unterdrückung in 30
Jahren DDR hat zusammengeschweißt.
Was wünschst Du Dir für
die weitere Zeit?
Ich wünsche mir weiterhin so gute Erfahrungen
und Begegnungen wie
bisher, und dass Liebfrauen ein so lebendiger Ort
bleiben möge.
Fotos: P. Harald Weber
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Liebfrauenbrief Nr. 749
Das Lukasevangelium
Das ‚Heute Gottes‘, das auch ‚unser Heute‘ werden möchte
m ersten Advent beginnt das neue
Kirchenjahr und damit auch ein
neues Lesejahr. In den Sonntagsgottesdiensten wird dann hauptsächlich
aus dem Lukasevangelium gelesen.
A
Bild: www.graphicon-online.de
Bereits im Vorwort seines Evangeliums
bringt Lukas klar zum Ausdruck, welche
Absicht er verfolgt: „Schon viele haben
es unternommen, einen Bericht über all
das abzufassen, was sich unter uns ereignet und erfüllt hat. Dabei hielten sie sich
an die Überlieferung derer, die von Anfang
an Augenzeugen und Diener des Wortes
waren. Nun habe auch mich entschlossen,
allem von Grund auf sorgfältig nachzugehen, um es für dich, hochverehrter Theophilus, der Reihe nach aufzuschreiben. So
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kannst du dich von der Zuversicht der
Lehre überzeugen, in der du unterwiesen
wurdest.“ Aus den ersten Zeilen lässt sich
bereits entnehmen, wer Lukas war und
was er mit der Abfassung seines Berichts
bezwecken wollte. Er ist der einzige Evangelist, der seinem Evangelium ein Vorwort
vorausstellt.
Lukas kennt sämtliche Überlieferungen
über Jesus, hat sich ausführlich damit
beschäftigt und auseinandergesetzt. Seine
Darstellung basiert auf den Berichten und
Überlieferungen der Augenzeugen, nämlich derjenigen, die Jesus und die Apostel
noch persönlich gekannt haben. Ferner lag
ihm das Evangelium des Markus vor und
weitere Worte Jesu, die Markus nicht
kannte. Trotz der bereits vorliegenden
Aufzeichnungen hält Lukas es für notwendig, die Ereignisse und Botschaft über
Jesus in eigener Weise aufzuzeichnen und
diese festzuhalten.
Lukas war kein
Geschichtsschreiber im modernen Sinn.
Wichtiger als eine ‚objektive‘ Berichterstattung war für ihn, in Worte zu fassen,
wer dieser Jesus von Nazareth war, und
seine Botschaft zu bezeugen. Er verfährt
dabei ziemlich frei und verleiht den Worten über Jesus einen eigenen, typischen
Akzent. In seinem Werk werden uns Hymnen überliefert wie das Magnificat oder
das Benedictus, aber auch Gleichnisse und
Erzählungen, die sich nur hier finden.
Lukas wollte nicht nur von vergangenen
Ereignissen erzählen, sondern die Leser in
BERICHTE
die Geschichten von damals mit einbeziehen, sie sozusagen zu Akteuren des Evangeliums machen. Er möchte diese Ereignisse in seiner Zeit als gegenwärtig
vermitteln. Dies hebt Lukas in seinem
Evangelium an mehreren Stellen hervor.
In der Synagoge in Nazareth liest Jesus aus
dem Buch des Propheten Jesaja und
schließt mit den Worten: „Heute hat sich
das Schriftwort, das ihr eben gehört habt,
erfüllt.“
schichte auf uns beziehen. Die Verheißungen, die im Ersten Testament überliefert
sind, gehen auch an uns in Erfüllung, heute
im Jahre 2012. Das heutige Heute ist nicht
weniger heute als das damalige Heute zu
Lebzeiten Jesu und zu Lebzeiten des
Evangelisten Lukas. Lukas möchte seinen
Lesern und den Lesern aller Zeiten die
Augen für das Heute Gottes öffnen, für das
Heute, das auch ihr ganz aktuelles Heute
werden möchte.
Heute ist euch der Retter geboren
(Lk 2,11).
Heute hat sich das Schriftwort, das ihr eben gehört
habt, erfüllt (Lk 4,21).
Denn ich muss heute in deinem Haus zu Gast sein
(Lk 19,5).
Heute ist diesem Haus das Heil geschenkt worden
(Lk 19,9).
Amen, ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im
Paradies sein (Lk 23,43).
Lukas war ein Kind seiner Zeit. Tod und
Auferstehung Jesu liegen mittlerweile
fünfzig Jahre zurück. Die Kirche steht vor
neuen Fragen und Herausforderungen.
Unsicherheiten und Fragen kommen auf.
Lukas möchte mit seinem Evangelium
hierauf eine Antwort geben, Sicherheit
und Zuversicht vermitteln. Lukas hat seine
Zeit, in der er als Christ lebt, im Blick. Die
Zeit, in der die Kirche jeweils steht, ist für
Lukas das Heute Gottes. Jede Generation
hat ihre Zeit. Das möchte Lukas seinen
Lesern vermitteln, den Lesern seiner Zeit,
aber auch den Lesern späterer Zeiten:
Auch wir stehen im Heute Gottes. Und
deshalb können auch wir die Heilsge-
„Über das Lukasevangelium sollte man keine
Bücher schreiben, man
sollte es ganz einfach
lesen. .....Hymnen sollte
man singen und Erzählungen weitererzählen“,
so schreibt HermannJosef Venetz in dem Buch
‚Der Evangelist des Alltags‘.
Ich möchte Sie einladen, das Lukasevangelium im Laufe des Jahres hin und wieder
zur Hand zu nehmen und darin zu lesen.
Wer mehr über Lukas und sein Evangelium und die ebenfalls von ihm verfasste
Apostelgeschichte erfahren möchte, merke
sich den 9. und den 16. April 2013 vor. An
diesen beiden Abenden wird der Neutestamentler P. Prof. Dr. Wucherpfennig, SJ
von der Philosophisch-Theologischen
Hochschule Sankt Georgen im Rahmen
der Vorträge ‚Dienstagabends im Citykloster‘ über das Doppelwerk des Lukas sprechen.
Hannelore Wenzel
21
Liebfrauenbrief Nr. 749
„ … noch längst nicht genug gesagt.“ (W. Geyer)
Ein glühender Liebhaber der echten Lehre, immer suchend, weil er gefunden hatte
ilhelm Geyer wurde wesentlich
von Romano Guardini (18851968) geprägt. Es inspirierten
ihn nicht nur dessen Schriften. Beide
waren auch persönlich miteinander
bekannt. Sie trafen gelegentlich zusammen. Im nahe Ulm gelegenen Pfarrhaus
von Mooshausen, wo Guardinis engster
Freund Josef Weiger (1883-1966) als
Geistlicher wirkte, war der Künstler häufig
zu Gast. Guardinis umfassende Abhandlung „Der Herr“ (1949) ist eine wichtige
Quelle für Geyers christologischen Ansatz.
Er legt darin eine universale Schau Christi
vor: „Die Ursprünge mit den Anfängen
von Jesu Wirken und Auftreten“, dann
„Die letzten Tage mit der Leidensgeschichte, die Auferstehung und Verklärung“, bis zu „Zeit und Ewigkeit mit dem
Christusbild der Apokalypse“. Diese
Schau bestimmte Geyers Perspektive und
Themenwahl für seine Glasfenster. Jesus
Christus für ihn nie nur der Mensch gewordene, von den Propheten im Alten Testament angekündigte Gottessohn, sondern
auch der Verherrlichte, dessen Herrlichkeit
gesehen wurde (vgl. Joh 1,14) und der am
Ende aller Zeiten Wiederkommende und
Ewige.
W
Guardinis Intimus Josef Weiger ist publizistisch vor allem mit Büchern zur Gottesmutter Maria hervorgetreten: „Maria. Mutter des Glaubens“ (1936) und „Maria von
Nazareth“ (1954). Wilhelm Geyer wurde
darin bestätigt, wie ungebrochen aktuell
die Themenwahl der geschichtlich über-
22
kommenen Bildprogramme ist: Seine
Kunst ist wesentlich von der Treue zum
Gewordenen geprägt, das er sich schöpferisch anverwandelt hat.
Die vierzehnte der fünfzehn der Kindheit
Jesu gewidmeten Fenstertafeln zeigt die
Beschneidung Jesu. In der Liebfrauenkirche als Marienkirche ist hier nur Maria zu
sehen, die als Mittlerin des Neuen Bundes
den aller menschlichen Sündentradition
baren Gottessohn mit der Bundestradition
der Kinder Abrahams in Berührung bringt.
Dieses „muss geschehen“. Der Erste Bund
in der Gestalt des Beschneiders „muss“ auf
diesen Gottessohn zugehen – siehe die
Stellung der Füße. Er wird von ihm angezogen, ja, herunterzogen. Man darf hier
nichts für zufällig halten, auch nicht die
Verneigung, die der Beschneider einerseits
notwendig vollziehen muss. Dem aus dem
Volk Abrahams kommenden Priester wird
Jesus zugetragen, und das durch Maria, die
Urbild der Kirche ist. Die Beschneidung
wird zum eschatologischen Zeichen, das
heißt, sie zeigt an, was kommen wird und
Maria ein Schwert durch die Seele dringen
lassen wird: Im Bund Abrahams befreit
das Blut des Lammes Israel zum Auszug
aus Ägypten. Im Neuen Bund befreit das
Blut des Lammes – wirkt der Jesus in
Mariä Armen nicht geradezu wie das
sprichwörtliche zutrauliche Lamm? - alle
Völker aus der Knechtschaft der Sünde.
Br. Paulus
Wir unterbrechen für die nächsten Ausgaben des Liebfrauenbriefes diese Serie und setzen sie später weiter fort.
23
Liebfrauenbrief Nr. 749
Hildegard von Bingen ist Kirchenlehrerin
„Caritas abundat in omnia – Liebe strömt in alles“
zu sehen, was immer strömt, aber im Alltag nicht immer wahrgenommen wird.
Wir erkannten diese Liebe in der freundlichen Zuwendung der Italiener, wenn wir
nach dem Weg fragten oder für unsere
„behinderten“ Freunde Hilfe brauchten.
So fuhr ein liebenswürdiger Herr mit seinem Auto unsere Freunde den beschwerlichen Weg zum Kloster Santa Scolastica
hinauf, weil kein Taxi zu kriegen war. Ein
Abend des Gebetes und der Begegnung
mit der Gemeinschaft Sant’Egidio mit
Bericht über das Friedenstreffen in Sarajewo zeigte uns, wie die Liebe weltweit
wirksam ist und Trennung und Intoleranz
überwindet. Dankbar erlebten wir die
freundliche Annahme unserer Gruppe in
m 7. Oktober erhob Papst Benedikt
XVI. die deutsche Benediktinernonne vom Rhein in einer feierlichen heiligen Messe auf dem Petersplatz
in Rom zur Kirchenlehrerin,
und wir (eine
integrative Gruppe aus Liebfrauen) waren dabei!
Der „strömenden
Liebe“ sind wir
auf unserer Reise
nach Rom und
Subiaco,
der
Wiege des benediktinischen
Mönchtums, immer
wieder
begegnet. Hildegard hat sicher
unsere Herzen
dafür geöffnet, Fotos: Hildegard Döring-Böckler
A
24
BERICHTE
Sant‘ Anselmo, wo Abtprimas Notker uns
liebevoll willkommen hieß und Pater Willbrord uns eine eindrucksvolle Vorlesung
über Anselm von Canterbury und die
Regula Benedicti hielt.
Nicht zuletzt
bei unserem
Bischof
Franz-Peter
spürten
wir
diesen Liebesstrom, als ihm
nach
einer
misslungenen
Verabredung
kein Weg zu
weit war, um
uns zu segnen
und bei uns zu
sein. Das hat
unsere Herzen
berührt, und wir sind sehr dankbar für
diese Begegnung. Noch viele kleinere und
größere gute Erfahrungen (bis hin zum
optimalen Wetter) gaben uns ein Gespür
für die immer strömende göttliche Liebe.
Nach den eher turbulenten Tagen in Rom
konnten wir dann noch für ein paar Tage in
die monastische Atmosphäre von Subiaco
eintauchen, wo wir auch die Reisegruppe
der Schwestern von der Abtei St. Hildegard herzlich begrüßen durften.
Am 1. November, Allerheiligen, wurde
Hildegard dann zu Hause in Eibingen
gefeiert. Die Liebe strömte aus dem geöffneten Schrein mit ihren Gebeinen (Wallfahrtskirche Rüdesheim-Eibingen), den
überaus viele Pilger verehrten und berührten. Sie strömte bis ins Pilgerzelt, wo viele
hundert Menschen auf Einladung des
Bischofs von Limburg zusammenkamen
und miteinander Mahlgemeinschaft erlebten.
Die integrative Gruppe aus Liebfrauen traf in Italien
Abtprimas Notker und Bischof Franz-Peter.
Möge die neue Kirchenlehrerin viele Herzen mit ihrer Botschaft von der göttlichen
Liebe berühren und in der ganzen Kirche
dieses Feuer neu entfachen! Hat sie doch
schon zu Lebzeiten „die schlafenden Prälaten“ attackiert, damit sie aufwachen und
den Menschen Trost und Glück und Heil
durch die Liebe Christi zusagen.
Die Liebe durchströmt alles
Von der Tiefe bis hoch zu den Sternen
Überflutet die Liebe das All,
Sie ist liebend zugetan allem,
Da dem König, dem höchsten,
Sie den Friedenkuss gab.
Hildegard Döring-Böckler
25
GEISTLICHE ERINNERUNG
Mein Transitus
Der eigenen Endlichkeit gewahr werden
Unsere Kapuziner von Liebfrauen begingen auch in diesem Jahr am Abend des 3.
Oktober den „Transitus", die Feier des
Sterbens von Franziskus von Assisi.
„Transitus“ ist Latein und bedeutet soviel
wie „Durchgang“ oder „Übergang“. Franziskus selbst hat "Bruder Tod" als "Durchgang" auf dem Weg zu Gott begrüßt. Im
Jahre 1226 vom 3. auf den 4. Oktober starb
Franziskus in der Portiuncula-Kapelle vor
den Toren Assisis. Es war sein Lieblingsort, an den er sich hatte bringen lassen, um
dort, etwa 45-jährig, „Bruder Tod“ zu
erwarten.
In Liebfrauen ist Pater Amandus am 28.
September 2012 verstorben. Es sind ihm
77 Lebensjahre von Gott geschenkt worden, um auf dieser Welt zu leben und über
35 Jahre in Frankfurt zu wirken. Am 31.
Oktober 2012 starb unsere Gabriele
Fahrnschon. Sie durfte 81 Jahre lang den
Duft der Blumen genießen und war lange
in Liebfrauen tätig.
Zuvor ging Günter, der Vater meines
Schwiegersohnes Kai, am 11. September
2012 von diesem Planeten. Er hatte 75
Jahre Zeit geschenkt bekommen. Ich weiß
nicht wie es Franziskus, Amandus, Gabriele, Günter oder meinen schon sehr lange
verstorbenen Eltern aktuell ergeht in Ihrem
DORTSEIN.
Meine schöne Erfahrung im Gedenken an
sie ist: Sie sind sofort da. Sie sind in meiner konstruierten Wirklichkeit wieder leibhaftig präsent, sind bei mir und stehen mir
26
bei, wenn ich es wünsche. So sehr sie früher zu meinem Leben gehörten, so sehr
wirken sie noch heute positiv nach. Ich
kann dadurch mit Herz und Verstand auf
diese Weise erleben, dass sie im Tod gut
aufgehoben sind. Mit jedem weiteren
Menschen, der aus meinem nahen
Umkreis stirbt, wird es für mich spürbar
gewisser: Auch ich bin irgendwann und
irgendwo an der Reihe, den Weg – möglicherweise zu Gott – gehen zu dürfen.
Wenn ich mir meine Kernfamilie betrachte, bin ich demografisch gesehen der
Nächste, der diesen „Transitus“ – so Gott
will zu ihm selber – vollziehen darf. Wenn
ich auch altersmäßig noch nicht in den
Siebzigern bin, so bin ich doch schon jetzt
der Letztverbliebene meiner Generation:
als Papa für meine Tochter Judith und meinen Schwiegersohn, und als Opa für meine
Enkelin Laura.
„Transitus“: Ich wünsche mir die Kraft, so
wie Franziskus „Bruder Tod“ als Durchgang auf meinem möglichen Weg zu Gott
begrüßen zu können.
„Transitus“: Mit dem Sarg von Pater
Amandus in diesem Jahr in unserer Kirche
Liebfrauen wurde ich gewahr: So möchte
ich leben: Auf Transitus hin. Darauf hoffen, dass Gott, der ewig Lebendige, mich
als sein Geschöpf zu sich ruft zur Feier des
ewigen Gastmahls in die neue Welt seines
immerwährenden Friedens.
Heinz Schostok
Liebfrauenbrief Nr. 749
INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN
Gottesdienste an den
Feiertagen der Weihnachtszeit
Montag, 24. 12. (Heiligabend)
7.00 Uhr Eucharistiefeier
10.00 Uhr Eucharistiefeier
16.00 Uhr Weihnachtliche Musik
17.00 Uhr Großes Stadtgeläut
17.30 Uhr Christmette
Dienstag, 25. 12. (1. Weihnachtstag)
8.00 Uhr Hirtenmesse
10.00 Uhr Hochamt
11.30 Uhr Hochamt
17.00 Uhr Weihnachtsmesse
Samstag, 5.1.
17.00 Uhr Vorabendmesse zur
Erscheinung des Herrn
mit den Sternsingern
Sonntag, 6.1.
(Erscheinung des Herrn)
8.00 Uhr Eucharistiefeier
10.00 Uhr Eucharistiefeier
11.30 Uhr Eucharistiefeier
17.00 Uhr Eucharistiefeier
20.30 Uhr Eucharistiefeier
Mittwoch, 26. 12. (2. Weihnachtstag)
8.00 Uhr Eucharistiefeier
10.00 Uhr Eucharistiefeier
11.30 Uhr Eucharistiefeier
17.00 Uhr Eucharistiefeier
Sonntag, 30.12.
(Fest der hl. Familie)
8.00 Uhr Eucharistiefeier
10.00 Uhr Eucharistiefeier
11.30 Uhr Eucharistiefeier
mit Kindersegnung
17.00 Uhr Eucharistiefeier
20.30 Uhr Eucharistiefeier
Montag, 31.12. (Silvester)
7.00 Uhr Eucharistiefeier
10.00 Uhr Eucharistiefeier
18.00 Uhr Jahresschlussgottesdienst
Dienstag, 1.1. (Neujahr)
8.00 Uhr Eucharistiefeier
10.00 Uhr Eucharistiefeier
11.30 Uhr Eucharistiefeier
17.00 Uhr Eucharistiefeier
27
Liebfrauenbrief Nr. 749
Über sieben Brücken bis zum hellen Schein
Der Nightfever - Abend am 17. November 2012 berührte mich
Ein Frankfurter Highlight in Liebfrauen,
katholische Liturgie an dem Kraftort von
christlicher Spiritualität – ich finde kaum
Worte, um den Abend zu beschreiben. Die
Eucharistiefeier zum 19 Uhr eröffnete
diese spezielle Gebetsnacht, die ihren
Ursprung beim Weltjugendtag in Köln hat.
Ich spüre bis in die letzte Faser meines
Körpers: Hier strahlt positive Energie von
großer Kraft. Junge Menschen und auch
viele schon ältere haben sich eingefunden,
solche, die jung, geistig frisch und voller
Elan geblieben sind.
Pater Harald Weber und sein aus Würzburg
angereister Mit-Zelebrant Pater Jeremias
sind für diesen Abend genau die Richtigen:
Jung gebliebene Priester und Ordensbrüder, die eine Generation von authentischen
Christen wie zum Beispiel die NightfeverVorbereitungscrew um David Erbenich
und Marcel Verheul ermutigen, das Wort
Gottes mit Lust, Energie und glaubwürdig
zu verkünden.
Nach der Messfeier wird die große goldene Festmonstranz mit dem Sakrament der
Fotos: P. Harald Weber
28
BERICHTE
Eucharistie
auf dem Altar
zentriert, dann
angestrahlt.
Gleichzeitig
wird
die
Beleuchtung
gedimmt. Eine
Inszenierung,
die für jeden
sichtbar und
nachvollziehbar auf das
Mysterium
fokussiert. Die
Musik berührt
mich unmittelbar.
Schon
während der
Eucharistiefeier erklangen
musikalische Gotteslobeshymnen. Jetzt
einschwingende Taizémelodien. Sie rühren mich. Sie beglücken mich. Tränen fließen.
Gloria in Excelsis Deo! Welch ein wundervoller angenehmer Seelenzustand. Meine
Zuversicht, dass der Ewige Gott in jedem
Moment ganz gegenwärtig ist, wird im
Turbomodus aufgefrischt.
Dann plötzlich erklingt - für mich überraschend - der Megasong von der Gruppe
Karat und Peter Maffay: „Über sieben
Brücken musst du gehn…“ Mein Gott, und
das mitten in Liebfrauen. Ich bin erneut
tief angerührt, fühle mich ganz angesprochen, angesungen und bin in emotionalen
Erinnerungen von Leidenschaft, Leiden,
Schmerz, kurz dem gelebten Leben mit
allen Hochs und Tiefs...
Nach den Capuccinis und den Instrumental
Ensemble von Liebfrauen unter professioneller Mitwirkung und Leitung von
Bezirkskantor und Kirchenmusiker Peter
Reulein, begleiten noch drei weitere externe exzellente Musikgruppen diese heutige
Nacht. Das Nachtgebet der Kirche - Komplet - wird um Mitternacht angestimmt,
mit dem sakramentalen Segen klingt ein
Abend aus, der das Christsein erneuert –
und Menschen begeistern kann, die – vielleicht - siebte Brücke zu betreten für den
einen, hellen Schein … Ein gelungener
intensiver hilfreicher Abend in Liebfrauen!
Heinz Schostok
Informationen über Abläufe und Inhalte sowie die
nächsten Termine von Nightfever in Frankfurt und
Umgebung unter: http://frankfurt.nightfever-online.de
29
Liebfrauenbrief Nr. 749
„Dienst bis zum letzten Tag“
In memoriam Dr. Gabriele Fahrnschon
ür die gebürtige Frankfurterin waren
die Kapuziner in Liebfrauen schon
ein fester Bestandteil des „katholischen Frankfurt“, bevor sie sich Anfang
der 90er Jahre für Liebfrauen als Wahlgemeinde entschied. Sie folgte damit ihrer
Tochter Stephanie, die dort bereits Heimat
gefunden hatte. Sofort war sie bereit, sich
in ihrer neuen Gemeinde zu engagieren,
sowohl als Lektorin und Kommunionhelferin als auch in der Seniorenarbeit. Für
letztere brachte sie ihre Erfahrungen aus
St. Antonius ein, wo sie die Seniorenarbeit
geleitet hatte.
F
Aufgrund ihrer lebhaften und kontaktfreudigen Art fiel es ihr nicht schwer, auf Menschen zuzugehen. So wurde sie schnell
eine vertraute Erscheinung, nicht nur bei
den Senioren, sondern auch im Kreis der
vielen ehrenamtlichen Helfer von Liebfrauen: sei es bei Pfarrfesten an der
Kuchentheke, bei den von ihr bis zuletzt
geplanten Seniorenfahrten, beim Kirchenempfang oder als zuverlässige Helferin bei
den vielen werktäglichen und sonntäglichen Gottesdiensten in Liebfrauen.
Mit den Kapuzinern im Konvent verband
sie eine vertrauensvolle Zusammenarbeit.
So begegnete sie im Laufe der Jahre etlichen Pfarrern von Liebfrauen, angefangen
von Pater Erich, der sie in das Amt der
Kommunionhelferin einführte, über Pater
Christophorus und Pater Romuald bis zum
derzeitigen Pfarrer Pater Nobert. Nach
dem Tod ihres Mannes im Januar 2008 ent-
30
wickelte
die
76jährige ein
noch engeres Verhältnis zur
Pfarrei
Liebfrauen. Schon
gebeugt
Foto: privat
durch die
Bürde des Alters, nahm sie ihren Dienst
mit unermüdlicher Disziplin wahr. Zu keinem Zeitpunkt ließ sie einen Zweifel
daran, dass sie gewillt war, ihre Aufgaben
weiter zu erfüllen. Ein Rückzug kam für
sie nicht in Frage, solange sie in der Lage
war, ihren Teil als ehrenamtliche Helferin
beizutragen.
So war es auch am letzten Sonntag im
Oktober. Nachdem sie im 10-Uhr-Gottesdienst noch ihren Dienst als Kommunionhelferin versehen hatte, verschlechterte
sich, zu Hause angelangt, ihr Zustand, derart, dass sie sofort ins St. KatharinenKrankenhaus eingewiesen wurde, wo sie
drei Tage später verstarb, nicht ohne zuvor
noch die Krankensalbung durch P. Harald
empfangen zu haben. Frau Dr. Fahrnschon
hätte am 6. Dezember ihr 81. Lebensjahr
vollendet.
Möge der Herr ihr ihren treuen Einsatz
vergelten und ihr ewige Heimat bei sich
bereiten.
J. Becker
BERICHTE
Erwachsenentaufe an Allerheiligen
war ich endlich empfänglich für ihn
und habe seinen Ruf gehört. Ich
konnte nicht anders, als mich auf den
Weg zu ihm zu machen und ein Glied
seines Leibes, der Kirche zu werden.“
Foto: privat
ährend in vielen Gemeinden
Kirchenaustritte zu beklagen
sind, ist Liebfrauen ein Ort, an
dem immer wieder Menschen sich neu der
katholischen Kirche zuwenden. Dies
geschieht durch Wiedereintritt, Konversion oder auch Taufe. So konnte P. Norbert
im Auftrag des Bischofs im Abendgottesdienst des Allerheiligentages zwei junge
Frauen in die Kirche aufnehmen, indem er
ihnen die Sakramente der Taufe, der Firmung und der Eucharistie spendete.
W
Anfang September wurden sie als Taufbewerberinnen angenommen. Dabei kam
auch ihre jeweilige Motivation zum Ausdruck.
Elisabeth-Ines: „Seit meiner Jugend hat
Gott mich des öfteren ‚angetippt‘, was sich
jedes Mal in ganz besonderen Gedichten
geäußert hat. Aber ich war noch nicht
bereit, mich ihm ganz zu öffnen und ihm
zu antworten. Dieses Jahr am Karsamstag
Lucie: „Ich habe mich dazu entschieden, den katholischen Glauben anzunehmen und der Gemeinschaft beizutreten, weil Gott mir den Weg gezeigt
hat und meinem Leben einen neuen
Sinn gegeben hat. Für dieses
Bewusstsein möchte ich dem Herrn
danken und dieses möchte auch mit
anderen teilen.“
Die beiden Taufbewerberinnen hatten sich
vorbereitet durch Lektüre, Teilnahme am
Gottesdienst und persönliche Gespräche.
Leitgedanke im Taufgottesdienst am Allerheiligenfest war dann ein Wort aus der
zweiten Lesung des Festtags aus dem 1.
Johannesbrief: „Seht, wie groß die Liebe
ist, die der Vater uns geschenkt hat: Wir
heißen Kinder Gottes und wir sind es.“
Die Taufe ist die Grundlage des Glaubens,
die uns in die „Gemeinschaft der Heiligen“
aufnimmt und uns mit allen Glaubenden
vergangener und gegenwärtiger Zeiten
verbindet in der Spanne zwischen ‚schon‘
und ‚noch nicht‘ und im Bewusstsein, dass
Kirche eine Gemeinschaft gleichzeitig von
Heiligen und Sündern ist. Der intensiv
erlebte Taufgottesdienst ließ viele wieder
ihre Berufung in die Glaubensgemeinschaft der Kirche neu sehen.
P. Norbert
31
Liebfrauenbrief Nr. 7 4 9
Das Bildungswerk Liebfrauen lädt ein
„Dienstagabends im City-Kloster“
uch im Jahre 2013 stehen wieder
interessante Vorträge auf dem Programm, die bereits bekannte, aber
auch neue Referenten halten werden. Die
Vorträge finden im Gemeindesaal oder in
der Kirche in der Zeit von 19.30 bis 21.15
Uhr statt.
A
Lebens gibt es auch Quellen zu entdecken,
die einen aufblicken lassen. Man wird sie
zunächst für Einbildung halten. Verteufelt
am Niedergeschlagen-Sein ist die kreisende Sorge, die alle Berührung von Hoffnungsstrahlen ausschlägt. Wie wir Hoffnung schöpfen können, die den Strohhalm
ergreift. Br. Paulus gibt Hinweise dazu.
Dienstag, 15. Januar
Hoffnung schöpfen. Wie Niederschläge
uns aufblühen lassen können
Vortrag von Br. Paulus Terwitte
Br. Paulus Terwitte OFMCap: Weiterbildungen in Gestalttherapie und Supervision
führen ihn zu verschiedenen Erfahrungsfeldern der Seelsorge, etwa in der Krankenhausseelsorge, der Hospizarbeit und
Berufungspastoral.
Dienstag, 22. Januar
Die Lage der Christen in Afrika am Beispiel Nigerias
Vortrag von Dr. Emmanuel Franklyne
Ogbunwezeh
Wer einen Niederschlag erleidet, ist erst
einmal benommen. Zu unterwartet kam
die Trennung, der Tod, die Arbeitslosigkeit
oder die Nacht des Glaubens. Eben war
man noch begeistert dabei, heute ist man
wie abgeschnitten von allem. Die Kräfte
sind wie weggeblasen. Aus heiterem Himmel kam das Gewitter, das einen niederstreckt und alle Kräfte nur noch auf ein
Ziel bündelt: Sich zu schützen. Sich zu retten. Doch erst an diesem Tiefpunkt des
32
Nigeria ist ein zentrales und strategisch
bedeutendes Land für jeden, der die Kontrolle über die „Schwarze Welt“ und den
INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN
afrikanischen Kontinent erlangen möchte.
Mit seinen 170 Millionen Einwohnern ist
es das bevölkerungsstärkste und als sechstgrößter Exporteur von Rohöl das reichste
Land auf dem Kontinent. Das nigerianische Militär stellt eine der am besten trainierten und ausgestatteten Armeen Afrikas
dar und verleiht demjenigen, der erfolgreich die Führung des Landes übernehmen
kann, sofortige Macht. Anscheinend ist es
der Plan islamischer Fundamentalisten, die
von islamischen Ländern wie Saudi-Arabien und dem Iran finanziert werden,
Nigeria zu einem islamischen Land zu
machen.
Seit 1999 hat sich die Lage die Christen in
Nigeria verschlechtert. Die Einführung des
streng islamischen Rechts im Norden
Nigerias parallel zur Demokratisierung
des Landes in der Zeit zwischen 1999 bis
heute hat einige ethnische und religiöse
Spannungen wiederbelebt und intensiviert.
So starben durch gewaltsame Zusammenstöße zwischen Christen und Muslimen bis
heute mehr als 40.000 Menschen, und eine
noch größere Zahl ist auf der Flucht. Boko
Haram - eine fundamentalistische islamische Sekte - ist das neue Gesicht des Terrors in Nigeria heute. Mit Bombenanschlägen gegen Christen und Kirchen stellt
Boko Haram eine riesige Gefahr dar, nicht
nur für Christen, sondern für das gesamte
Land Nigeria.
Emmanuel Franklyne Ogbunwezeh ist
im Afrika-Referat bei der Internationalen
Gesellschaft für Menschenrechte in Frankfurt tätig. Er ist Jurist und promovierter
Sozial- und Wirtschaftsethiker, stammt
selbst aus Nigeria und ist mit der Situation
in seinem Heimatland bestens vertraut.
Dienstag 29. Januar
Du findest den Weg nur, wenn du dich auf
den Weg machst
Vortrag von Sr. Gabriele Martin CJ
Viele sagen, der Weg sei das Ziel. Aber das
stimmt nicht ganz. Schließlich will man ja
irgendwann einmal irgendwo ankommen!
Doch wo kommt man an? Was ist das Pilgerziel? Die heilige Stadt, der innere Frieden, der „Dreh“ im Leben, der Zugang zu
sich und anderen – oder gar Gott? Und,
was hat Pilgern eigentlich mit dem Leben
zu tun?
Gabriele Martin CJ liest aus ihrem Buch
über das Pilgern als Lebensmotiv, sie
erzählt von Wegen, Grenzen, Perspektiven, von Helden, Heiligen und ganz normalen Menschen, von der Bewegung und
wie diese festsitzende Gedanken lösen
kann, spricht von Natur, Geschichte und
Gegenwart, Archetypen und Gruppendynamik, mal aus dem Blickwinkel einer
Erlebnispädagogin, mal philosophisch mal
theologisch und spirituell, aber auf jeden
Fall so, dass dieser Abend nicht nur etwas
für Insider und Pilger-Spezialisten ist, son-
33
Liebfrauenbrief Nr. 749
dern etwas für alle, die in ihrem Leben
unterwegs sind, gute Wege zu suchen.
Sr. Gabriele Martin war vor ihrem
Ordenseintritt zwölf Jahre als Gymnasiallehrerin, ferner als Akademische Erlebnispädagogin und Outdoortrainerin tätig. Sie
ist Autorin zweier Bücher (‚Der pazifischasiatische Raum‘ und ‚Du findest den Weg
nur, wenn du dich auf den Weg machst.
Pilgern als Lebensmotiv‘). Gegenwärtig
ist sie Referentin und Mitarbeiterin im
Geistlichen Zentrum Maria Ward in Augsburg, Geistliche Begleiterin und Exerzitienbegleiterin.
Dienstag 5. Februar
Katholisches Leben in der Volksrepublik
China „Die Kapuziner-Märtyrer von Fujin
sind nicht umsonst gestorben“
Bildvortrag von Gisela Gensch, Buchautorin und Künstlerin aus Berlin
Frau Gensch wird anhand von Bildern
ihrer Reisen nach China über die Situation
katholischer Gemeinden berichten, die in
den vergangenen Jahren aus dem Unter-
34
grund aufgetaucht sind und sich langsam
wieder in die Öffentlichkeit trauen. Vielfach sind diese Gemeinden auf Spenden
aus dem Ausland angewiesen.
Frau Gensch hat sich intensiv mit der
Geschichte der österreichischen Kapuziner
in der Provinz Fujin, im äußersten Nordosten Chinas, beschäftigt. Für sie ist es
„wie die wundersame Entdeckung einer
Stecknadel in dem riesigen Heuhaufen der
Geschichte Österreichs und Chinas im
vorigen Jahrhundert“. Im Jahre 2009
erschien, nach umfangreichen Recherchen
vor Ort, der dokumentarische Roman „Lu
Shen Fu“. Der Missionar, in dem sie die
Lebensgeschichte eines der Kapuzinerbrüder anschaulich darstellt. Sie wird in ihrem
Vortrag auch auf die Geschichte der Kapuziner in Fujin eingehen.
Gisela Gensch lebt in Berlin, hat nach
dem Abitur Sprachen und Kunst studiert.
Sie war 36 Jahre als Grundschullehrerin
tätig und nach ihrer Pensionierung zeitweise als Dozentin für die deutsche Sprache
an der Universität für Wirtschaft und
Finanzen in Dalian/Nordchina. Bekanntgeworden ist Frau Gensch mit den zwei
dokumentarischen Romanen „Kranewitter“ und „Das Bautnerhaus“. Neben ihrer
schriftstellerischen Tätigkeit betätigt sich
Frau Gensch als Künstlerin. Sie hat mehr
als 300 Ölgemälde und zahlreiche Aquarelle gemalt. Ihre Freude an Kontakten mit
Menschen anderer Kulturen hat zu
umfangreichen Recherchen über die
katholische Kirche in China geführt, die
sie schriftstellerisch und journalistisch
auswertet.
Hannelore Wenzel
BERICHTE
Katholische Gemeinden im Nordosten
Chinas tauchen aus dem Untergrund auf
Katholisches Leben in der Volksrepublik China
m 5. Februar wird die Buchautorin
und Künstlerin Gisela Gensch aus
Berlin in Liebfrauen zu Gast sein
und
im Rahmen der Abendvorträge
„Dienstagabend im Citykloster“ über die
Situation katholischer Gemeinden im
Nordosten der Volksrepublik China
berichten.
A
Völlig zufällig gelangte Frau Gensch mit
ihrem Mann vor einigen Jahren in die
Gegend von Fujin und erfuhr, dass sich
dort einst eine Missionsstation der öster-
reichischen Kapuziner befunden hat. Frau
Gensch wollte mehr erfahren und begann,
sich mit der Geschichte der Kapuziner in
China zu beschäftigen. Es folgten weitere
Aufenthalte in China mit umfassenden
Recherchen, die sich nicht immer einfach
gestalteten.
Durch persönliche Kontakte vor Ort, die
bald auch zu Freundschaften führten,
konnte das Ehepaar Gensch insbesondere
nähere Informationen über das Schicksal
zweier aus Österreich stammender Kapu-
Fotos: Gisela Gensch
35
Liebfrauenbrief Nr. 749
ziner in Erfahrung bringen. Sie leistete
damit einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung der seinerzeit von Kapuzinern dort
getragenen Missionsgeschichte. Von dem
Ehepaar Gensch angestoßen, wurden nach
zweijähriger intensiver Suche die Gebeine
der vor 63 Jahren unter tragischen Umständen ermordeten Kapuzinerbrüder Theophil
Ruderstaller und Antonin Schröcknadel
gefunden. Man hatte sie nach ihrer Ermordung hinter der ehemaligen Kirche verscharrt. Die Gebeine wurden gehoben und
in ihre Heimat Österreich überführt.
Im Jahre 2009 erschien ein dokumentarischer Roman von Frau Gensch mit dem
Titel „Lu Shen Fu, Der Missionar“, in dem sie die
Lebensgeschichte eines der
beiden Kapuziner anschaulich darstellt. Frau Gensch
und ihr Mann stehen nunmehr
seit drei Jahren in engem
Kontakt mit einer der heute
wieder existenten katholischen Gemeinden in Fujin.
In einem ihrer Erfahrungsberichte, die sie mir freundlicherweise zur Verfügung
gestellt hat, schreibt sie:
„Wieder sind wir von der
Andacht und Frömmigkeit
der Menschen beeindruckt, die hier am
Ende der chinesischen Welt eine kleine
papsttreue Gemeinde bilden. Um eine neue
Kirche zu bekommen, waren sie aus dem
Untergrund aufgetaucht! P. Chen las die
Messe an demselben Altar wie einst die
Kapuziner, denen er ein würdiger Nachfolger ist und deren Lebenswerk hier durch
ihn weiterlebt!
36
Er hatte uns erzählt, dass der Gemeinde
aus Stadt und Umgebung etwa 500 Gläubige angehörten. Die meisten trauten sich
aber aus Angst vor Repressalien noch
immer nicht aus dem Untergrund. […] Es
ist atemberaubend, wie hier die Menschen
stolz auf ihre Identität als Katholiken sind
und wie sie zusammenhalten.“
Damit sich die Gemeinde möglichst bald
wieder in einer ausreichend großen Kirche
zur Feier des Gottesdienstes versammeln
kann, unterstützt das Ehepaar das Bauvorhaben mit Spenden aus Deutschland und
Österreich.
Der Bildvortrag und Erlebnisbericht von
Frau Gensch am 5. Februar wird in eine
uns in vieler Hinsicht fremde Welt führen
und bewusst machen, dass es auch in der
heutigen Zeit nicht überall selbstverständlich ist, dass Christen ihren Glauben leben
und im Gottesdienst feiern dürfen.
Hannelore Wenzel
BERICHTE
Schulung der liturgischen Mitarbeiter
Regelmäßige Treffen in Liebfrauen
zu dem auch praktische Übungen in
der Kirche gehörten.
ie vielen Gottesdienste in der Liebfrauenkirche erfordern viele Mitwirkende: Lektoren, Kommunionhelfer,
Ministranten,
Organisten,
Kantoren, Sakristane. Wir sind dankbar für
die große Anzahl derer, die sich hier engagieren. Dieses Jahr fanden drei Treffen
jeweils an Samstagen statt, die der Begegnung und Weiterbildung der liturgischen
Mitarbeiter dienten.
D
Im Januar gab P. Norbert eine Einführung
ins Markusevangelium, aus dem im aktuellen Lesejahr B an den meisten Sonntagen
im Gottesdienst gelesen wurde.
Im April war ein Schulungstag für die Lektoren mit Br. Paulus und einer Referentin,
Anfang November
gab es ein weiteres
Treffen, wiederum
mit P. Norbert,
zum Thema ‚Riten
und Symbole im
Gottesdienst‘. Dabei schauten wir
uns Texte aus der
Einführung
ins
Messbuch an, die
Foto: P. Harald Weber vieles erläuterten,
aber auch zu Fragen und Diskussion einluden. Ebenso fand
ein Austausch zu praktischen Fragen der
liturgischen Gestaltung der Gottesdienste
in der Liebfrauenkirche statt. Zwischen
den beiden Arbeitseinheiten am Vor- und
Nachmittag stand die Teilnahme am
‚Gebet am Mittag‘ in der Liebfrauenkirche und das gemeinsame Mittagessen im
Refektorium des Klosters auf dem Programm.
Das nächste Treffen wird am Samstag, den
23. Februar 2013 stattfinden. Unter dem
Leitwort ‚Gott, du bist so menschlich‘
wird P. Norbert eine Einführung ins
Lukasevangelium, passend zum Lesejahr
C geben.
P. Norbert
37
Liebfrauenbrief Nr. 749
Franziskanische
Gemeinschaft (OFS) lädt ein
Silvesterabend im Kapuzinerkeller
Auch in diesem Jahr laden wir zu einem
besinnlichen und gemeinschaftlichen Silvesterabend in den Kapuzinerkeller ein.
Wir beginnen um 20 Uhr mit dem Abendessen, zu dessen buntem Büffet alle Teilnehmer beitragen. Danach ist Gelegenheit,
in Ruhe, mit Impuls und Austausch das
vergangene Jahr zu verabschieden und das
kommende in den Blick zu nehmen, bis
wir um Mitternacht das neue Jahr in der
Liebfrauenkirche begrüßen und unter Gottes Segen stellen. Um Anmeldung bis zum
29. Dezember an der Klosterpforte oder
beim OFS wird gebeten.
„Porta fidei“, „Die Tür des Glaubens“ – so
beginnt der Brief Papst Benedikts, mit dem
er das Jahr des Glaubens eröffnet hat. Wie
auch wir uns für den Glauben neu öffnen
können, wie diese Tür aus franziskanischer
Perspektive aussehen könnte, was meine
persönliche Tür des Glaubens ist, darüber
wollen wir in der Monatsversammlung am
Sonntag, 6. Januar, in Austausch kommen.
Wir beginnen mit der Andacht um 14.30
Uhr im Hochchor der Liebfrauenkirche
und gehen anschließend zu Austausch und
Kaffee in den Gemeindesaal.
Wie jedes Jahr geht der OFS Frankfurt
zum beherzten Adventsliedersingen in das
in seiner Obhut befindliche Altenheim in
der Schleidenstraße. Dieses Jahr findet es
am Samstag, 15. Dezember, statt. Treffpunkt für den gemeinsamen Weg ist um 14
Uhr im Innenhof von Liebfrauen. Nach
dem Singen sind die Teilnehmer zum
Adventskaffee eingeladen.
38
Adventsliedersingen
1. Dezember bis 22. Dezember, 19.30 Uhr
Liebfrauenkirche
Traditionsgemäß lädt Liebfrauen in der
Adventszeit wieder zum ökumenischen
Adventsliedersingen unter dem Motto
„Macht hoch die Tür“ ein. Organisiert von
der Evangelischen Öffentlichkeitsarbeit,
der Katholischen Medienarbeit und der
Frankfurter Tourismus und Congress
GmbH in Kooperation mit Liebfrauen tragen evangelische und katholische Chöre
aus Frankfurt Chorwerke vor und singen
mit den Besuchern Adventslieder. Das
ökumenische Adventsliedersingen findet
zwischen 1. bis 22. Dezember täglich um
19.30 Uhr in der Liebfrauenkirche statt.
Die Moderation an allen Abenden übernehmen die Kapuziner von Liebfrauen.
Rorate im Advent
Kerzenschein, Texte der Verheißung und
der Ruf „Ihr Himmel, tauet den Gerechten“, diese Elemente prägen die Roratemessen im Advent, zu denen mittwochs
um 7 Uhr und freitags um 18 Uhr eingeladen wird. Nach den Roratemessen an den
Freitagen entfällt die Vesper.
FAIRTRADE-Produkte
Sonntag, 2. und 16. Dezember, 13. Januar
Franziskustreff
In der Adventszeit findet der Verkauf von
fair gehandelten Produkten am den Sonntagen 2. und 16. Dezember nach den Gottesdiensten um 10 Uhr, 11.30 Uhr sowie
17.00 Uhr im Franziskustreff statt. Neben
INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN
dem Verkauf der FAIRTRADE-Produkte
werden Kaffee, Tee und selbstgebackener
Kuchen angeboten.
Die Eine-Welt-Gruppe unterstützt mit dem
Erlös die Arbeit von Bruder Andreas Waltermann in Albanien.
Christlich-Islamischer Dialog
Donnerstag, 6. Dezember, 19.30 Uhr
Gemeindesaal
Das Team des Christlich-Islamisches Dialoges lädt am Samstag, 8. Dezember, von
13 bis 16 Uhr zu einem Werkstattgespräch
zum aktuellen Thema „Mystik und soziales Engagement im Islam“ ein. Referentin
ist Cemalnur Sargut aus Istanbul.
Mariae Erwählung
Samstag, 8. Dezember
Liebfrauenkirche
Das Hochfest, der ohne Erbsünde empfangen Jungfrau und Gottesmutter Maria ist
auch das Patronatsfest des Kapuzinerordens und der der Deutschen Kapuzinerprovinz
In der Liebfrauenkirche feiern wir dieses
Hochfest in diesem Jahr mit den Eucharistiefeiern um 7 und um 10 Uhr und mit
Laudes-Morgenlob um 8 Uhr.
Kinderkirche
Am Mittwoch, 5. Dezember, lädt die Kinderkirche zur Nikolausfeier ein. Wir treffen uns um 16 Uhr im Kapuzinerkeller und
erwarten den Bischof von Myra, der an
diesem Tag zu uns kommen möchte.
Anschließend ist Gelegenheit zum gemütlichen Beisammensein für Eltern und Kinder.
Am Sonntag, 9. Dezember, findet der
monatliche Kindergottesdienst um 10 Uhr
im Gemeindesaal von Liebfrauen statt.
Nach dem kindgerechten Wortgottesdienst
können sich alle bei Kaffee, Saft und
Kuchen stärken.
Die diesjährige Kindersegnung findet im
Rahmen des 11.30-Uhr-Gottesdienstes am
Fest der Heiligen Familie (Sonntag, 30.
Dezember) statt.
Im Januar ist der Kindergottesdienst am
Sonntag, 13. Januar, um 10 Uhr. Wir
beginnen wir gewohnt mit der Kinderkirche und bleiben anschließend noch zum
Austausch und Toben beisammen. Alle
Einladungen richten sich an Familien mit
Kindern bis zum Grundschulalter.
Frauentreff
Samstag, 15. Dezember und 12. Januar,
jeweils 15 Uhr im Gemeindesaal
Am Samstag, 15. Dezember, haben die
Frauen des Frauentreffs die Referentin
Frau Dr. Liubov Amusina von der Deutschen Stiftung Organtransplantation zu
Gast. Sie wird vor dem Hintergrund der
aktuellen Gesetzesänderung über das
Thema Organspende informieren und mit
den Frauen diskutieren.
Interessierte Gäste melden sich bitte bei
Ingrid Noll unter der Telefonnummer 069 59 92 49.
39
Liebfrauenbrief Nr. 749
Offener Seniorentreff
Mittwoch, 19. Dezember und 16. Januar
15 Uhr im Gemeindesaal
Zum adventlichen Seniorentreff am Mittwoch, 19. Dezember, sind alle Senioren ab
15 Uhr in den Gemeindesaal eingeladen.
Der erste Seniorentreff im neuen Jahr 2013
findet am Mittwoch, 16. Januar, ebenfalls
um 15 Uhr im Gemeindesaal statt. Neue
Gäste sind immer willkommen!
Sternsinger unterwegs
rund um Liebfrauen
Samstag, 5. Januar
Da das Hochfest der Erscheinung des
Herrn am 6. Januar auf einen Sonntag fällt,
sind die Sternsinger bereits am Samstag, 5.
Januar, rund um Liebfrauen, Zeil und Töngesgasse unterwegs. Auch 2013 sammeln
die Kinder für die Arbeit von Br. Andreas
Waltermann, der mit Ihrer Spende Kinder
und Jugendliche in den albanischen Bergdörfern Kavlinaj, Vau-Shenkollit und Breg
unterstützen kann.
Familiengottesdienst
Sonntag, 23. Dezember, 11.30 Uhr
Liebfrauenkirche
Zum gemeinsamen Gottesdienstbesuch
sind Eltern und Kinder zum Familiengottesdienst am Sonntag, 23. Dezember, um
11.30 Uhr in die Liebfrauenkirche eingeladen.
Segnung des Johannesweins
Donnerstag, 27. Dezember, 7, 10 und 18 Uhr
Liebfrauenkirche
Um 17 Uhr werden die Sternsinger dann
die Vorabendmesse in Liebfrauen mitgestalten.
Einführung ins Christsein
Sie kennen Menschen, die würden gern,
trauen sich aber nicht? Dann sprechen Sie
sie an. In Liebfrauen gibt es von Januar bis
März des kommenden Jahres einen Kurs
für alle, die
kurz vor dem Kirchenaustritt stehen,
Nach altem Brauch wird am Fest des hl.
Evangelisten Johannes Wein gesegnet. So
dürfen Sie gerne zu den Gottesdiensten
Wein zur Segnung mitbringen Nach der
Eucharistifeier um 10 und um 18 Uhr werden Mitglieder des Tansaniekreises kleine
Fläschchen mit gesegnetenm Wein verteilenDafür wird eine freiwillige Spende für
das Tansaniprojekt des Mystikreises „Food
and education for children“ gerne angenommen. Auf diese Weise kann die Liebe
des hl Johannes auch mit den Ärmsten dieser Erde geteilt werden.
40
schon mal an Taufe gedacht haben,
oder an den Eintritt in die katholische
Kirche.
Ein Kurs für Anfänger in Sachen Gott und
Kirche, fünf Abende und ein Samstag (17.,
24. und 31. Januar, 7. und 21. Februar
jeweils ab 19.30 Uhr und Samstag, 23.
März, 10 bis18.30 Uhr). Wer aus Ihrem
Bekanntenkreis mitmachten will, muss
sich für drei der fünf Abende sicher ver-
BERICHTE
pflichten und vor allem für den Samstag.
Und am ersten Abend oder zweiten Abend
muss jeder eingestiegen sein. Begleitung:
Bruder Paulus und Dipl.-Theologe Winfried Pobel. Prospekte liegen aus.
Schweigen in der
Weihnachtszeit
Sie verweisen auf Jesus, den der greise
Simeon damals im Tempel gepriesen hat
als ‚Licht, das die Heiden erleuchtet, und
Herrlichkeit für sein Volk Israel‘.
Sie dürfen gerne Kerzen zur Segnung mitbringen. Im Gottesdienst um 10 Uhr werden auch – wie immer in den vergangenen
Jahren – Kerzen verkauft.
18. bis 21. Januar 2013
Der Mystikkreis lädt zu kontemplativen
Tagen („Die Gottesgeburt in uns”) in das
Benediktinerkloster Fiecht in Tirol ein.
Termin: 18. bis 21. Januar 2013;
Preis: 240 € (EZ-Zuschl.: 30 €) – zuzügl.
ermäßigte Bahnfahrt 80 €; Leitung: Hildegard Döring-Böckler, Dipl.-Theol.
Anmeldung an der Klosterpforte.
Fastnachtsgottesdienst
Sonntag, 27. Januar, 11.31 Uhr
Liebfrauenkirche
Am Sonntag, 27. Januar, findet um 11.31
Uhr in der Liebfrauenkirche wieder ein
Fastnachtsgottesdienst statt, der vom Großen Rat der Karnevalsvereine Frankfurt
mitgestaltet wird und an dem auch das
Frankfurter Prinzenpaar teilnimmt.
Mariä Lichtmess
Samstag, 2. Februar
An diesem nachweihnachtlichen Fest, an
dem wir 40 Tage nach Weihnachten der
Darstellung des Herrn im Tempel von
Jerusalem gedenken, werden in den
Eucharistiefeiern um 7 Uhr und 10 Uhr
Uhr nach altem Brauch Kerzen geweiht.
Blasiussegen
Sonntag, 3. Februar
Im Zeichen des Lichtes – mit zwei
gekreuzten Kerzen – wird im Gedenken an
den heiligen Märtyrer und Bischof Blasius
der Blasiussegen gegen Halskrankheiten
gespendet.
So sind die Gottesdienstbesucher im
Anschluss an die Eucharistiefeiern um 8
Uhr, 10 Uhr, 11.30 Uhr, 17 Uhr und 20.30
Uhr eingeladen, den Blasiussegen zu empfangen.
„Wer bist Du, JESUS?“
8. bis 10. Februar 2013
Bildungswochenende in Schmerlenbach
Zu dem regelmäßig zu Jahresanfang stattfindendenen integrativen Wochenende
(Freitag, 8. Februar bis Sonntag, 10.
Februar 2013) laden die beiden Verantwortlichen Hildegard Döring-Böckler und
Daniela Kirch-Bari in das Bildungshaus in
Schmerlenbach bei Aschaffenburg ein.
Der Preis beträgt pro Person 80 €, Familien zahlen 100 €.
Anmeldung an der Klosterpforte.
41
Liebfrauenbrief Nr. 749
Wallfahrt nach
La Salette, Ars und nach Burgund
Liebfrauen unterwegs
n der Woche vor dem Pfingstfest, in
der Zeit 11. – 18. Mai 2013 lädt die
Frankfurter Liebfrauengemeinde zu
einer Wallfahrt nach La Salette, Ars und zu
verschiedenen Stätten des Glaubens in
Burgund ein:
I
La Salette ist ein bekannter Marienwallfahrtsort in herrlicher Lage in 1800 m
Höhe in den südfranzösischen Alpen. 1846
erschien dort die Gottesmutter Maria zwei
Hirtenkindern mit der Botschaft der
Umkehr und Versöhnung.
Ars ist die Stadt des heiligen Johannes
Maria Vianney, des berühmten ‚Pfarrers
von Ars‘, dessen Leben und Wirken mit La
Salette in enger Verbindung steht.
In Burgund sind in den romanischen Kirchen nicht nur großartige Baudenkmäler
Foto: Laifen
anzutreffen, sondern auch Zeugnisse des
Glaubens der cluniazensischen Reform
durch den hl. Bernhard von Clairvaux, der
in dieser wunderschönen Gegend gelebt
und gewirkt hat.
Nähere Infos zu dieser Wallfahrt
im ‚Jahr des Glaubens‘, die von
P. Norbert begleitet wird, finden
Sie in den Flyern, die in der Kirche ausliegen bzw. an der Klosterpforte erhältlich sind.
Foto:Szaroblekitny
42
Schriftliche Anmeldung bis zum
15. Januar 2013 an der Klosterpforte.
P. Norbert
INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN
Unbekanntes Reiseland Rumänien
Bildungs- und Begegnungsreise nach Rumänien
vom 12. bis 19. Oktober 2013
umänien ist eines der unbekanntesten Reiseländer Europas. Während
der 8tägigen Reise stehen zahlreiche historische und religiöse Stätten sowie
weltbekannte Sehenswürdigkeiten auf
dem Programm. Neben der Hauptstadt
Bukarest, dem Paris des Ostens, geht es
nach Siebenbürgen, auch als Transsilvanien bekannt und zum berühmten Draculaschloss in Bran. Die Reise führt zu den als
Weltkulturerbe
unter dem Schutz
der UNESCO stehenden Klöstern
der
Bukowina
sowie in die mittelalterlichen
Städte der Siebenbürger Sachsen.
R
Br. Paulus Terwitte wird die Gruppe
geistlich begleiten. Die Reise beginnt mit dem
Abflug von Frankfurt nach Bukarest. Die Unterbringung erfolgt
während
der
Rundreise in landestypischen Mittelklasse-Hotels mit
Halbpension. Der Reisepreis wird etwa
995 EUR plus ggf. Einzelzimmerzuschlag
betragen und kann erst im Frühjahr 2013
festgelegt werden.
Ein detailliertes Reiseprogramm sowie
weitere Informationen sind erhältlich bei
unserem Reiseveranstalter: Reise Mission,
Jacobstrasse 10 in 04105 Leipzig, Tel:
0341/308541-21, Fax: 0341/308541-29,
E-Mail: [email protected] www.reisemission.de. Interessenten melden sich bitte direkt beim Reiseveranstalter „Reise Mission“ in Leipzig
an.
Für weitere Fragen steht Br. Paulus Terwitte gerne zur Verfügung unter der Telefonnummer: 069/297 296-18.
Br. Paulus
43
SEELSORGE
Liebfrauenbrief Nr. 749
Gespräch im Turmzimmer
Wir sind für Sie da bei Lebensfragen, Glaubensfragen und Kirchenfragen
Anteil zu nehmen an der Freude und Hoffnung, Angst und
Trauer der Menschen, ist ein wichtiges Anliegen der Seelsorge. Ein Gespräch kann in vielen Situationen des Lebens helfen, Lebensfragen zu klären, Glaubenskrisen zu begleiten und
die Beziehung zu Gott neu zu ordnen.
Verschiedene Gesprächspartner – Frauen, Männer, Priester
und Ordenschristen – laden Sie zu einem persönlichen
Gespräch in das Turmzimmer ein.
Das Angebot ist kostenlos und offen für alle. Anmeldung bitte
an der Klosterpforte oder (auch anonym) per Telefon.
16.00 Uhr
17.00 Uhr
18.00 Uhr
19.00 Uhr
Pfr. Rohr
Pfr. Petrak
P. Norbert
Sr. Luciosa
Frau Jörg
Pfr. Rohr
Frau Noll
Pfr. Petrak
Herr Menne
Pfr. Rohr
P. Gotthard
Sr. Luciosa
Pfr. Greef
P. Harald
Herr Faupel
Herr Neuhaus
Herr Menne
Herr Neuhaus
Frau Wiesel
Herr Leistner
Pfr. Greef
Herr Legrum
Herr Faupel
Br. Paulus
Sr. Raphaela
Herr Menne
P. Norbert
Frau Noll
Herr Faupel
Herr Neuhaus
Herr Menne
Herr Neuhaus
Frau Wiesel
Herr Leistner
Pfr. Greef
Herr Legrum
Herr Faupel
Br. Paulus
Sr. Raphaela
Herr Menne
P. Norbert
Frau Noll
DEZEMBER
Di 04.
Mi 05
Do 06.
Fr 07
Di 11
Mi 12.
Do 13.
Fr 14.
Di 18
Mi 19
Do 20
Fr 21
Do 27.
Fr 28.
Pfr. Rohr
Pfr. Petrak
P. Norbert
Sr. Luciosa
Frau Jörg
Pfr. Rohr
Frau Noll
Pfr. Petrak
Herr Menne
Pfr. Rohr
P. Gotthard
Sr. Luciosa
Pfr. Greef
P. Harald
Weitere Termine finden Sie im Faltblatt in der Kirche
Anmeldung zum Gespräch im Turmzimmer
069 - 29 7 2 96 - 0
[email protected]
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KALENDER
Liebfrauenbrief Nr. 749
Freitag, 30. November
Liebfrauenkirche
15 Uhr
Bibelgespräch
zum Neuen Testament
Gemeindesaal
Dienstag, 4. Dezember
19.30 Uhr
Adventsliedersingen
Liebfrauenkirche
19.30 Uhr
Adventsliedersingen
Liebfrauenkirche
Montag, 10. Dezember
Gemeindesaal
19.30 Uhr
Adventsliedersingen
Liebfrauenkirche
Mittwoch, 5. Dezember
17 Uhr
Schweigemeditation
Turmzimmer
Samstag, 1. Dezember
15.30 Uhr
Nikolausfeier
Kapuzinerkeller
19.30 Uhr
Adventsliedersingen
Liebfrauenkirche
18.30 Uhr
Bibelteilen
Turmzimmer
19.30 Uhr
Adventsliedersingen
Liebfrauenkirche
Dienstag, 11. Dezember
10, 11.30, 17 Uhr
Eine-Welt-Verkauf
Franziskustreff
19.30 Uhr
Adventsliedersingen
Liebfrauenkirche
Donnerstag, 6. Dezember
19.30 Uhr
Adventsliedersingen
Liebfrauenkirche
19.30 Uhr
Adventsliedersingen
Liebfrauenkirche
19.30 Uhr
Bußfeier: Einstimmung
in den Advent
Liebfrauenkirche
Sonntag, 2. Dezember
10, 11.30, 17 Uhr
Eine-Welt-Verkauf
Franziskustreff
19.30 Uhr
Christl.-Islam. Dialog
Vortrag Gemeindesaal
19.30 Uhr
Adventslieder singen
Liebfrauenkirche
Freitag, 7. Dezember
10 Uhr
Integrative Gruppe
Gemeindesaal
14.30 Uhr
OFS Monatsverslg.
Liebfrauenkirche
18 Uhr
Offene Singgruppe
Sacred Harp
Kapuzinerkeller
19.30 Uhr
Adventsliedersingen
Liebfrauenkirche
Montag, 3. Dezember
17 Uhr
Schweigemeditation
Turmzimmer
19.30 Uhr
Adventsliedersingen
15 Uhr
Bibelgespräch
zum Neuen Testament
Gemeindesaal
19 Uhr
Mystikkreis
Gemeindesaal
19.30 Uhr
Adventsliedersingen
Liebfrauenkirche
Samstag, 8. Dezember
19.30 Uhr
Adventsliedersingen
Liebfrauenkirche
Sonntag, 9. Dezember
10 Uhr
Kinderkirche
Gemeindesaal
Sonntag, 16. Dezember
10 Uhr
Integrativer Gottesdienst
Liebfrauenkirche
Mittwoch, 12. Dezember Montag, 17. Dezember
19.30 Uhr
Adventsliedersingen
Liebfrauenkirche
17 Uhr
Schweigemeditation
Turmzimmer
Donnerstag,
13. Dezember
19.30 Uhr
Adventsliedersingen
Liebfrauenkirche
19.30 Uhr
Adventsliedersingen
Liebfrauenkirche
Dienstag, 18. Dezember
Freitag, 14. Dezember
19.30 Uhr
Adventsliedersingen
Liebfrauenkirche
15 Uhr
Bibelgespräch
zum Neuen Testament
Gemeindesaal
19.30 Uhr
Adventsliedersingen
Liebfrauenkirche
Samstag, 15. Dezember
13 Uhr
Offene Singgruppe
Sacred Harp
Kapuzinerkeller
15 Uhr
Frauentreff
Mittwoch, 19. Dezember
15 Uhr
Offener Seniorentreff
Gemeindesaal
19.30 Uhr
Adventsliedersingen
Liebfrauenkirche
Donnerstag,
20. Dezember
19.30 Uhr
Adventsliedersingen
Liebfrauenkirche
45
Liebfrauenbrief Nr. 749
Freitag, 21. Dezember
Montag, 7. Januar
18.00 Uhr
Kreis junger Leute
Kapuzinerkeller
17 Uhr
Schweigemeditation
Turmzimmer
19.30 Uhr
Adventsliedersingen
Liebfrauenkirche
Samstag, 12. Januar
Samstag, 22. Dezember
19.30 Uhr
Adventsliedersingen
Liebfrauenkirche
15 Uhr
Frauentreff
Gemeindesaal
Sonntag, 13. Januar
Sonntag, 23. Dezember
10 Uhr
Kinderkirche
Gemeindesaal
11.30 Uhr
Familiengottesdienst
Liebfrauenkirche
10, 11.30, 17 Uhr
Eine-Welt-Verkauf
Franziskustreff
Montag, 24. Dezember
Montag, 14. Januar
17.30 Uhr
Christmette
Liebfrauenkirche
17 Uhr
Schweigemeditation
Turmzimmer
Sonntag, 30. Dezember
Dienstag, 15. Januar
12 Uhr
Integrative Gruppe
Gemeindesaal
19.30 Uhr
Vortrag:
Hoffnung schöpfen (S. 31)
Liebfrauenkirche
Montag, 31. Dezember
Mittwoch, 16. Januar
20 Uhr
OFS Silvesterabend
Kapuzinerkeller
15 Uhr
Offener Seniorentreff
Gemeindesaal
Samstag, 5. Januar
Donnerstag, 17.Januar
18.30 Uhr
Bibel teilen
Turmzimmer
19.30 Uhr
Einführung ins Christsein
Kapuzinerkeller
Sonntag, 6. Januar
Freitag, 18. Januar
14.30 Uhr
OFS Monatsverslg.
Liebfrauenkirche
46
15 Uhr
Bibelgespräch
zum Neuen Testament
Gemeindesaal
19.15 Uhr
PGR-Sitzung
Kapuzinerkeller
Sonntag, 20. Januar
20.30 Uhr
Integrativer Gottesdienst
Liebfrauenkirche
Montag, 21. Januar
17 Uhr
Schweigemeditation
Turmzimmer
Dienstag, 22. Januar
19.30 Uhr
Vortrag: Die Lage der
Christen in Afrika am
Beispiel Nigerias
Gemeindesaal (S. 32)
Donnerstag, 24.Januar
19.30 Uhr
EIC
Kapuzinerkeller
Freitag, 25. Januar
15 Uhr
Bibelgespräch
zum Neuen Testament
Gemeindesaal
Sonntag, 27. Januar
11.31Uhr
Fastnachtsgottesdienst
Liebfrauenkirche
Dienstag, 29. Januar
19.30 Uhr
Vortrag:
Reflexionen
einer Pilgerin (S.33)
Gemeindesaal
Donnerstag, 31. Januar
19.30 Uhr
EIC
Kapuzinerkeller
Freitag, 1. Februar
15 Uhr
Bibelgespräch zum
Neuen Testament
Gemeindesaal
KONTAKT
[email protected]
Telefonnummer: 069 / 29 72 96-0
Öffnungszeiten der Pforte
Montag bis Freitag:
9.00 Uhr bis 13.00 Uhr
14.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Samstag: 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr
Anmeldung zur Taufe und Aufnahme in die
katholische Kirche
Tauffeiern sind samstags und sonntags um 14
oder 15 Uhr nach Absprache. Zur Anmeldung
von Tauffeiern, bei Fragen zum Wiedereintritt
oder zur Aufnahme in die katholische Kirche
wenden Sie sich bitte an die Klosterpforte oder
an Pfarrer P. Norbert Schlenker per E-Mail:
[email protected].
KALENDER
Musik in Liebfrauen
KIRCHENMUSIK
Vom 1.12. bis 22.12. findet wieder das traditionelle ökumenische Adventsliedersingen
zum Frankfurter Weihnachtsmarkt in statt.
Unter dem Motte „Macht hoch die Tür“ werden evangelische und katholische Chöre täglich um 19.30 Uhr in der Liebfrauenkirche
Adventslieder mit den Besuchern singen und
Chorwerke vortragen.
Herzliche Einladung zu dieser schönen Einstimmung im Dezember!
Adventsliedersingen mit
Musikgruppen aus Liebfrauen:
Sonntag, 2. Dezember, 19.30 Uhr
mit dem integrativen Gebärdenchor
Liebfrauen und den „Cappuccinis“
GOTTESDIENSTE
Sonntag
8.00 Uhr Eucharistiefeier
10.00 Uhr Eucharistiefeier
11.30 Uhr Eucharistiefeier
17.00 Uhr Eucharistiefeier
20.30 Uhr Eucharistiefeier
Montag bis Freitag
7.00 Uhr Eucharistiefeier
8.00 Uhr Laudes – Morgengebet
10.00 Uhr Eucharistiefeier
12.05 Uhr Gebet am Mittag
18.00 Uhr Eucharistiefeier
18.45 Uhr Vesper – Abendgebet
Samstag
7.00 Uhr Eucharistiefeier
8.00 Uhr Laudes – Morgengebet
10.00 Uhr Eucharistiefeier
12.05 Uhr Gebet am Mittag
17.00 Uhr Vorabendmesse
Sonntag, 9. Dezember, 19.30 Uhr
mit dem Flötenensemble „Flautando“
Mittwoch, 19. Dezember, 19.30 Uhr
mit dem Vocalensemble
BEICHTGELEGENHEIT
Montag bis Freitag
Gottesdienste
Sonntag, 2. Dezember 10 Uhr
Choralhochamt
mit der Choralschola Liebfrauen
Musik im Advent und an Weihnachten
(siehe Seite 8)
8.30 bis 9.45 Uhr
10.45 bis 11.45 Uhr
15.00 bis 17.45 Uhr
Samstag
8.30 bis 9.45 Uhr
10.45 bis 11.45 Uhr
14.30 bis 16.45 Uhr
Lasst euch mit
Gott versöhnen (2 Kor 5,20)!
47
Einführung ins
Christsein
Kurs für Anfänger in Sachen Gott und Kirche
EiC
5 x abends (donnerstags)
Januar bis März 2013
(17., 24. und 31. Januar, 7. und 21. Februar
jeweils um 19.30 Uhr)
1x Samstag (23. März, 10-18.30)
Anmeldung / Informationen
[email protected] - 069 / 297 296 0
brief
www.liebfrauen.net
30. November 2012, Nr. 749