Ausgabe 749 - Liebfrauen
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Ausgabe 749 - Liebfrauen
Liebfrauenbrief Nr. 749 IMPULS Wenn Gott uns die Armen schickt, dann sorgt er auch für sie 3 Das Kirchenjahr: Die Brücke zwischen Zeit und Ewigkeit 10 „...bodenständige, sympathische Bescheidenheit” 14 Liebfrauen zur Probe 16 Das Lukasevangelium 20 Hildegard von Bingen wird Kirchenlehrerin 22 DURCHBLICK 24 Mein Transitus 26 Über sieben Brücken bis zum hellen Schein 28 30 Dienst bis zum letzten Tag Erwachsenentaufe an Allerheiligen 31 Das Bildungswerk Liebfrauen lädt ein 32 Katholisches Leben in der VR China 35 Schulung der liturgischen Mitarbeiter 37 INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN 29 SEELSORGE KALENDER MUSIK IN LIEBFRAUEN GRÜSS GOTT INHALT 36 37 8 und 39 L iebe Mitchristen, Advent – Ankunft feiern wir in diesen Wochen der Vorbereitung auf das Weihnachtsfest. Gott kommt an in dieser Welt, er kommt zu den Menschen. Dabei denken wir nicht nur an sein Kommen in der Geburt Jesu vor 2000 Jahren in Bethlehem, wir denken auch daran, dass Gott heute in dieser Welt ankommen will. Wir können ihm begegnen im Gebet und in der Heiligen Schrift, in den Sakramenten aber auch in unseren Mitmenschen, besonders in denen, die auf der Schattenseite des Lebens stehen und denen sich auch Jesus besonders zugewendet hat. Aus diesem Blickwinkel, dass Advent nicht nur in diesen Wochen vor Weihnachten stattfindet, sondern jeden Tag, wünsche ich Ihnen gute adventliche Tage, ein friedvolles und frohes Weihnachtsfest und für das Neue Jahr 2013 täglich die Offenheit, dass ER bei Ihnen ankommen kann. Titelbild: Blick auf den Franziskustreff Foto Petra Theobald www.liebfrauen.net Herausgeber Katholisches Pfarramt Liebfrauen, Frankfurt Telefon 069-297296-0; Fax 069-297296-20 eMail [email protected] Redaktionsanschrift Redaktion Liebfrauenbrief, IMPRESSUM Namentlich gekennzeichnete Artikel entsprechen nicht unbedingt der Meinung der Redaktion. Artikel können redaktionell überarbeitet werden. Nächste Ausgabe Freitag, 1. Februar 2013 Redaktionsschluss Montag, 7. Januar 2013 Schärfengäßchen 3, D-60311 Frankfurt am Main Redaktion Johannes Faupel, Cornelia Schlander, P. Norbert Schlenker (v.i.S.d.R.), Heinz Schostok, Br. Paulus Terwitte, P. Harald Weber, Hannelore Wenzel; Annekatrin Warnke (Korr.) Layout & Satz Cornelia Schlander und Karen Semmler Auflage 2000 Druck Gemeindebrief Druckerei, Groß Oesingen 2 Sie können das Leben und die vielen Tätigkeiten an Liebfrauen durch eine Spende unterstützen: Konto 140 008 761, Nassauische Sparkasse Frankfurt, BLZ 510 500 15. Für jede Spende stellen wir Ihnen auf Anfrage eine steuerlich absetzbare Spendenquittung aus. IMPULS Liebfrauenbrief Nr. 749 „Wenn Gott uns die Armen schickt, dann sorgt er auch für sie.“ Vor zwanzig Jahren gründete Br. Wendelin den Franziskustreff lick von den Kerzen bei der Muttergottes im Innenhof von Liebfrauen zur Eingangstür des Franziskustreffs. Advent ist hier immer: Die Tür geht zwar nicht hoch, aber doch an jedem Werktag auf und auch an den kommenden Festtagen. Unablässig kommt Gott auch da auf uns Brüder und die Mitarbeitenden im Treff zu und bringt uns oft zum Staunen durch dankbare Gäste, die in der Armut ihre Würde geachtet wissen. B Jeder Tag wie Weihnachten: Aus Beschenkten in der Liebfrauenkirche werden Schenkende, Wohltäter des Franziskustreffs. Mitten in Frankfurt steht diese kleine „Herberge“, in der die armen und obdachlosen Mitmenschen der Stadt willkommen sind. Bis zu 160 kommen täglich. In diesem Jahr freuen wir uns besonders: Mit der Advents- und Weihnachtszeit 2012 beginnt Liebfrauen das Festjahr „20 Jahre Franziskustreff“. Bruder Wendelin, gestorben 2010, schrieb über den Anfang seines Werkes: „Nach einem kurzen Praktikum in Stuttgart begann ich am 24. November 1992, meinen Auftrag umzusetzen." Der unvergessene Bruder für die armen und obdachlosen Menschen war ihr Ratgeber, Weggefährte und Freund. Sein Werk, der Franziskustreff, gehört zu Liebfrauen, dem Gebetsort im Zentrum der Stadt Frankfurt. Ohne die Tatkraft des Gründers hätten wir jetzt nicht diesen Gastraum des Vertrauens für die armen und obdachlosen Menschen, die an der Liebfrauenkirche etwas zum Essen und praktische Hilfe suchen. Wir erfahren bis heute, was Bruder Wendelin einmal sagte: „Wenn Gott uns die Armen schickt, dann sorgt er auch für sie.“ Geschenke Gottes weitergeben Bruder Wendelin empfand Liebfrauen als einen Ort der Wohltat Gottes. Er hatte das Leben der Kapuziner gewählt, um niemals etwas für sich zu haben, sondern allein für Gott und seine Menschenkinder zu leben. Sein tägliches Gebet in der Kirche verband ihn mit 3 Liebfrauenbrief Nr. 749 denen, die Tag für Tag Liebfrauen aufsuchen, um in Distanz zum Lärm auf den „Feldern“ der Geschäftigkeit der Stadt in der „Hütte“ Gottes unter den Menschen „Frieden auf Erden“ zu finden. Kapuziner hier bis heute das tägliche Weihnachtswunder, dass der Strom der Wohltaten nicht versiegt, der den armen und obdachlosen Menschen täglich den Tisch deckt. Teilen, weil Gott mit uns teilt Gebet und Gottesdienst sind unzähligen Gläubigen aber nicht nur für sich selber ein Segen. Wer hier betet und feiert, lässt sich auch anspornen, anderen Segen zu sein. Wer das Geschenk des Lebens und des Wohlseins in der Welt mit wachen Sinnen annimmt, will ja selber weitergeben und mit anderen teilen, was er empfangen hat. Darum war für Bruder Wendelin und ist für uns Caritas, die Liebe, die nach dem Evangelium in den Notleidenden das Antlitz Christi sucht, will nicht einfach nur helfen. Schon gar nicht von oben herab. Franz von Assisi lehrt uns Kapuziner bis heute, dass jeder vor Gott ein Armer ist. Unser Reichtum ist der, der allein bleibt und zum liebevollen Handeln anregt: Dass Gott es wagt, mit dieser Welt auf Augenhöhe zu leben. In dieser Welt, in der seine Menschenkinder Reichtum und Besitz dazu missbrauchen, sich voneinander abzugrenzen. Foto: Petra Theobald 4 Das weihnachtliche Gegenprogramm Gottes: Die armen Hirten werden erwählt, als erste den Gottessohn zu finden. Am Rande der Gesellschaft kommt Gott hier nieder und rollt die Heilsgeschichte neu auf: Wesentliche Veränderung beginnt immer unten. Gott wählt den Seitenwechsel: Den Armen gehört das Himmelreich. Und den Trauernden. Den Hungernden. Und den IMPULS Foto: Br. Paulus Dürstenden. Den leeren Händen. Denen, die das blinde Rechnen und Planen aufgegeben haben. Sie sind offen für die Gnade des Vertrauens auf die göttliche Fürsorge. Gott teilt, weil er heilt Der Advent kommt da als Zeit der Buße gerade recht. Wir sind nicht, was wir haben. Wir sind, was wir teilen. Denn immer kommt das wahre Leben noch auf uns zu. Wer das nicht glaubt, weil er schon zu haben meint, was er braucht, wird enttäuscht. Vom Leben sowieso. Und von Gott, der sich nicht als Bewahrer des Bestehenden versteht, sondern als Weggefährte im Wandel. Unüberbietbar macht er dies deutlich in der Menschwerdung seines Göttlichen Wortes, das von Ewigkeit her die Welt erschafft und nun in Jesus Christus in den Wandel der Zeit eingeht. Gott teilt unsere Zeit und hebt unsere Zeit hinauf in seine Ewigkeit. Diese Bewegung der Zeit durch die Gegenwart Gottes in der Zeit ist die Dynamik, in der die Kirche durch die Zeit wandert. Ihr Wesen ist Wandlung. Die Kirchen, selbst die Dome, nennen sich Zelt. Auf dass wir nie uns als solche verstehen, die alles haben. Das Paradox des Glaubens heißt vielmehr: Wer Gott hat, will teilen. Will lassen. Will weiter. Vorübergehend feierlich Darum begehen Christen Advent und Weihnachten ausufernd feierlich. In den zerstörten Dörfern Syriens ebenso wie in den argwöhnisch beäugten koptischen Gotteshäusern Ägyptens. Auf den Hochplateaus der südamerikanischen 5 Liebfrauenbrief Nr. 749 Besitzen-Wollen und Für-sich-froh-sein-Wollen hintanzustellen und Gott vorzulassen, der uns einlädt, Zeit füreinander zu haben, zu singen, zu arbeiten und fröhlich zu sein. Die Festzeit mit dem Einüben von lichtvollem Handeln in dunkler Welt und der weihnachtliche Jubel leben unter Glaubenden vom Kraftstoff der göttlichen Einflussnahme auf das Weltgeschehen: Ach, würden sich doch mehr dafür öffnen! Täglich Weihnachten Hetty Krist Anden ebenso wie in den weiten Ebenen der afrikanischen Savannen. Es ist keine Frage von Weihnachtsbaum, Lametta und Schnee, ob das menschliche Herz sich erweichen lässt, das 6 Der Franziskustreff ist einer von vielen Orten, die Hoffnung stiften. Wir Kapuziner weben mit so vielen Wohläterinnen und Wohltätern mit am zerschlissenen Kleid des Vertrauens jener, die zu IMPULS uns kommen. Wer den Weg findet durch die einladende Tür gegenüber der Muttergottes, die wie Gott um Armut und Flucht weiß, muss uns seinen Namen nicht nennen. Er wird nicht nach seiner Geschichte gefragt. Stattdessen: Heißer Kaffee oder duftender Kakao, frisches Brot. Oft auch Marmelade oder Kuchen, die uns von besorgten Unterstützerinnen von ihrem heimischen Herd für unsere Gäste gebracht werden. Freundliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Hauswirtschaft und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die am Tisch bedienen: Hier werden lang vergessene gute Erfahrungen wieder geweckt. An den losen Vertrauensfäden wollen wir für einen Moment mitweben. Im Franziskustreff geschieht das ohne jeden Druck. Wir lassen jedem seine Zeit. Durch die Treue der Wohltäterinnen und Wohltäter können wir solchen Wachstumsraum für Vertrauen anbieten. So führt das frei und ohneVerpflichtung gegebene Brot manch einen dazu, einen neuen Schritt aus der Not zu versuchen. Gesegnet, wer teilt Am 21. Juni 2013 werden wir in Liebfrauen die äußere Feier von „20 Jahre Franziskustreff“ begehen. Wir freuen uns, dass Bischof Franz-Peter sein Kommen zugesagt hat für diesen Tag. In den Wochen zuvor werden vier Festvorträge in Liebfrauen Kraft und Pflicht der christlichen Nächstenliebe beleuchten. Zudem bereiten wir Kapuziner eine Stiftung vor, mit der wir mit Ihnen das Werk von Bruder Wendelin an der Lieb- frauenkirche nach 20 Jahren des Bestehens verstetigen wollen. Die armen und obdachlosen Menschen, die zu uns kommen, sollen hier immer eine offene Tür und einen gedeckten Tisch vorfinden. Denn Gott sorgt für sie. Br. Paulus Leiter Franziskustreff Für ehrenamtliche Mitarbeit Frau Merckle: 069 297 296 13 [email protected] FSJ-ler Stelle frei! BuFDI Stelle frei! Herr Merckle: 069 298 296 13 [email protected] Für Ihre Fragen zu Ihren Spenden Wohltätertelefon: 069 297 296 40 [email protected] Langfristig stiften und vererben Bruder Paulus: 069 297 296 18 [email protected] Franziskustreff Konto-Nr. 40 60 58 Frankfurter Sparkasse BLZ 500 502 01 7 Liebfrauenbrief Nr. 749 8 INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN 9 Liebfrauenbrief Nr. 749 Das Kirchenjahr: Die Brücke zwischen Zeit und Ewigkeit Heiligengedenktage in der Advents- und Weihnachtszeit 4. Dezember – Hl. Barbara Barbara lebte im 3. Jahrhundert in Nikomedien, der heutigen Türkei, zur Zeit der Christenverfolgungen. Um seine Tochter von den Christen fernzuhalten, ließ ihr Vater Dioskuros Barbara in einen Turm einsperren. Sie empfing dennoch die Taufe, und er übergab sie der Folter. In den Legenden wird vom grausigen Martyrium Barbaras berichtet, die auf wundersame Weise die Qualen überstand. Schließlich wurde sie von ihrem eigenen Vater geköpft. 10 Die am Barbaratag abgeschnittenen Zweige erblühen an Weihnachten als Zeichen des neuen Lebens. Barbara ist die Patronin der plötzlich Sterbenden und der Bergleute. Sie zählt zu den 14 Nothelfern. 6. Dezember – Hl. Nikolaus Nikolaus lebte im 4. Jahrhundert und war Bischof von Myra, einer Hafenstadt in Kleinasien. Er wurde insbesondere im östlichen Reichsteil sehr verehrt. Kaufleute raubten im 11. Jahrhundert seine sterblichen Überreste und brachten sie nach Bari BERICHTE in Süditalien. Nikolaus gilt als Helfer in Schwierigkeiten aller Art, besonders als Freund der Kinder. Der Legende nach erweckte Nikolaus Schüler vom Tode. Er wurde deshalb zum Patron der Schüler. Im Mittelalter gab es in kirchlichen Schulen den Brauch, dass an diesem Tag ein Kind den Bischof spielen durfte. Der Brauch, am Vorabend des Festes Stiefel aufzustellen, damit Nikolaus sie über Nacht mit Gaben fülle, stammt ebenfalls aus dem Mittelalter. Er geht auf eine der vielen Nikolauslegenden zurück. Eine erzählt, Nikolaus habe drei armen Mädchen zu einer Mitgift verholfen. Um 1535 regte Martin Luther an, die Nikolausbescherung auf Weihnachten zu verlegen. Daraus entstand das „Christkind“. Später entstand, ohne religiösen Bezug in Anlehnung an Nikolaus, der Weihnachtsmann. Dieser verbindet in sich zum einen die Sagengestalt des Knecht Ruprecht, zum anderen Väterchen Frost. In Österreich wird diese Gestalt Krampus genannt. 8. Dezember – Mariae Empfängnis Dieses Fest geht auf das 7. Jahrhundert zurück, ist aber erst seit dem 18. Jahrhundert in der ganzen Kirche verbreitet. Im Jahre 1854 verkündete Papst Pius IX. ein Dogma, in dem festgehalten wurde, dass Maria „vom Makel der Erbschuld bewahrt“ geblieben sei. Damit wollte er hervorheben, dass Maria, die auf natürliche Weise von ihren Eltern gezeugt und geboren wurde, schon vom ersten Augenblick ihres Daseins frei von der Erbsünde war. 13. Dezember – Hl. Luzia Luzia war Christin, lebte in Sizilien und erlitt im 4. Jahrhundert den Märtyrertod. Sie wird besonders in Italien und Frankreich verehrt, aber auch in Kroatien, Ungarn und bei den evangelischen Christen Skandinaviens. Ihr Name bedeutet „die Lichtwolke“ oder „die Lichtbringerin“. In Schweden tragen junge Mädchen weiße Gewänder und einen Kranz mit brennenden Kerzen auf ihrem Kopf. Dieser Brauch geht wahrscheinlich auf heidnische Lichtfeiern zurück, die den Übergang zur lichtvolleren Jahreshälfte symbolisieren sollten. 26. Dezember – Hl. Stephanus Das Fest des ersten Märtyrers wird seit dem 5. Jahrhundert gefeiert. Stephanus war der erste Christ, der wegen seines Glaubens an Jesus Christus getötet wurde. Er war einer von sieben Diakonen und wurde wegen einer Predigt, die er vor dem Hohen Rat in Jerusalem gehalten hatte, zum Tod durch Steinigung verurteilt. Verantwortlich für seine Hinrichtung war wahrscheinlich Saulus, der später nach seiner Bekehrung zum Apostel Paulus wurde. Stephanus’ Schicksal ist in der Apostelgeschichte überliefert (6,1-8,2). 27. Dezember – Hl. Johannes Seit dem 13. Jahrhundert gibt es den Brauch, „zwischen den Jahren“ gesegneten Wein zu trinken, den sogenannten Johanneswein. Eine Legende erzählt, dass der Apostel Johannes einen Becher vergifteten Wein getrunken haben soll, ohne dass ihm etwas passierte. Man nennt den 11 Liebfrauenbrief Nr. 749 Brauch auch Johannesminne; das bedeutet so viel „in liebender Erinnerung trinken“. 1. Januar – Hochfest der Gottesmutter Maria 28. Dezember – Unschuldige Kinder Im alten Rom wurde der Neujahrstag festlich begangen. Seit 153 v. Chr. fand in Rom in den ersten Januartagen der staatliche Ämterwechsel statt. Dies führte zu einer allmählichen Vorverlegung des Jahresbeginns vom 1. März auf den 1. Januar. Die Konzilien von Tours (567) und Toledo (633) ordneten für die ersten drei Januartage Bußgottesdienste und Fastenübungen an, um sich von den römischen Neujahrsfeiern abzugrenzen. Das Fest wird seit dem 6. Jahrhundert gefeiert und gedenkt der Kinder, die in Bethlehem auf Befehl von König Herodes, getötet wurden. In vielen Pfarrgemeinden finden an diesem Tag besondere Kindersegnungen statt. Fest der Heiligen Familie Am Sonntag nach Weihnachten feiert die Kirche die heilige Familie als Vorbild für alle Familien. Das Fest entstand erst im 19. Jahrhundert. 31. Dezember – Hl. Silvester Silvester war von 314 bis 335 Bischof von Rom und lebte zur Zeit Konstantins des Großen. Er starb am 31. Dezember 335. In der Liturgie der Jahresabschlussmesse findet Silvester jedoch kaum Erwähnung, weil diese eigentlich der Vorabendgottesdienst des 1. Januar ist, des Hochfestes der Gottesmutter Maria. An Silvester verabschiedet man das alte und begrüßt das neue Jahr mit Feuerwerk. Ursprünglich wurden Feuerwerke bei Geburtstagen oder Hochzeiten von Königen entzündet oder auch bei Friedensabschlüssen. Silvesterfeuerwerke in der heutigen Form finden eigentlich erst seit den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts statt. Mit Krach und Lärm wurden schon vor Jahrtausenden die bösen Geister vertrieben. 12 Seit dem 7. Jahrhundert wird dieser Tag, vermutlich unter byzantinischem Einfluss, als Marienfest gefeiert. Der Tag ist ferner Oktavtag von Weihnachten und nach biblischer Datierung der Tag der Beschneidung und Namensgebung Jesu (Lk 2,21). Bis zum Jahr 1969 wurde daher an diesem Tag das Fest der Beschneidung des Herrn begangen. 6. Januar – Erscheinung des Herrn (Epiphanie) An Epiphanie feiert die Kirche die Erscheinung des Herrn und bringt damit zum Ausdruck, dass Christus der Messias und Retter aller Menschen ist. Sinnbildlich kommen drei Könige zur Krippe. Die Könige stehen für die Kontinente auf dieser Welt (die damals bekannt waren) und die drei Lebensabschnitte des Menschen. Im Neuen Testament ist auch nicht von Königen die Rede, sondern von Sterndeutern. Die fromme Legende schloss aus den drei Gaben, die die Weisen dem neugeborenen Kind brachten – Gold, Weihrauch, Myrrhe – auf drei Könige. BERICHTE Am Dreikönigstag ziehen Kinder als Könige verkleidet durch die Dörfer und Städte und segnen die Wohnungen. Auf den Balken der Eingangstür wird die Formel C + M + B mit der Jahreszahl mit Kreide angebracht. Die Namen der drei Könige werden von der Segensformel abgeleitet: C für Caspar, M für Melchior und B für Balthasar. Die Buchstaben stehen jedoch für: Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus. Die Sternsingeraktion wird mit einer Kollekte für Kinder in armen Lebensverhältnissen verbunden. In vielen Ländern werden die Weihnachtsgeschenke nicht an Weihnachten, sondern am Dreikönigstag beschert, als Erinnerung an die Gaben, die die Heiligen Drei Könige dem Jesuskind darbrachten. Taufe des Herrn Dieser Festtag wird am Sonntag nach Epiphanie gefeiert. Die Kirche gedenkt der Taufe Jesu und seiner Offenbarung als geliebter Sohn Gottes. Mit diesem Sonntag endet die Weihnachtszeit, und danach wird zumeist der Weihnachtsschmuck abgeräumt. Hannelore Wenzel Foto: Wenzel, (Bonnefontaine, Elsass) 13 Liebfrauenbrief Nr. 749 „ ... bodenständige, sympathische Bescheidenheit …“ Pater Amandus Hasselbach verstorben Kultur für Menschen mit Behinderungen, war leidenschaftlicher Prediger in der Liebfrauenkirche, vielen ein väterlicher Ratgeber, ein unbequemer Mahner. In den Kondolenzbriefen, die die Kapuziner erhielten, heißt es: ott, der Lebendige, rief am 28. September 2012 Pater Amandus Hasselbach, Kapuziner, zur Feier des Ewigen Gastmahls in der neuen Welt seines immerwährenden Friedens. G Geboren am 20. Juni 1935 in Wiesbaden, trat er am 23. April 1957 in den Kapuzinerorden ein. Am 30. März 1963 wurde er zum Priester geweiht. Über 35 Jahre wirkte er in Frankfurt am Main. Er gründete die Gehörlosengemeinschaft PAX und dann Lukas 14 als Verein für Integration und 14 „… er war uns ein Freund, unser P. Amandus.“ – „… werden uns gerne an ihn erinnern als glaubwürdigen und tatkräftigen Glaubenszeugen und Ordensmann.“ – „… ein großer Verlust im sozialen Wirken in Frankfurt.“- „Seine besondere Ausstrahlung und seine Persönlichkeit …“ – „... in seiner bodenständigen, sympathischen Bescheidenheit …“ – „Seine Impulse waren kurz, knapp und klar …“ – „Ein Gesicht, eine Stimme und Gesten, die das Evangelium markant unter die Leute brachten …“„Ein Mann, der Totes zum Leben erwekken konnte …“ Die Kapuziner danken allen, die seiner im Gottesdienst und durch viele andere Zeichen gedachten. Der Verein Lukas 14 dankt insbesondere allen, die bei der Frankfurter Volksbank e.G., BLZ 501 900 00, Konto 6100927347. Stichwort: P. Amandus, für das Fortbestehen seines Werkes gespendet haben. BERICHTE Foto: P. Harald Weber 15 Liebfrauenbrief Nr. 749 Liebfrauen zur Probe Winfried Pobel möchte bei der Kirche arbeiten, Br. Elias ist Novize bei den Kapuzinern. Im Interview stellen beide sich vor. Winfried Pobel fragt Br. Elias: Wo kommst Du her? Br. Elias: Ich komme aus dem schönen Tegernsee, dort bin ich 1981 geboren worden, und dort bin auch aufgewachsen. Was hast du gemacht, bis Du Kapuziner geworden bist? Br. Elias: Nach dem Abschluss der Wirtschaftsschule habe ich meine Berufsausbildung zum Informatikassistenten absolviert. Im Anschluss habe ich vier Jahre bei der Bundeswehr gedient. Dies war eine wichtige Zeit für mich, in dieser Zeit habe ich mich aber auch zum ersten Mal gefragt, ob das, was ich da mache, das Richtige ist; ob meine Berufung nicht etwas anderes ist, ob ich nicht sogar Priester werden soll und darf. Wie kam es, dass Du in einen Orden eingetreten bist? Br. Elias: Nachdem ich aus der Bundeswehr ausgeschieden war, fragte ich mich natürlich: "Was machst du jetzt?". Lange habe ich überlegt, wie mein Leben weiter verlaufen soll, also die berühmte Frage nach dem Sinn im Leben. In dieser Zeit haben sich meine Wertvorstellungen endgültig stark verändert, Dinge wie Geld und Status verloren für mich zunehmend an Bedeutung. Ich lernte, dass anderes viel 16 BERICHTE wichtiger ist. Ich erkannte, dass dies für mich Gott und die Menschen sind. bis zum 9. Januar hier in Frankfurt verbringen. Ich durfte in dieser Zeit einige tolle Menschen kennenlernen und erleben. Ihr Vorbild, wie sie als Seelsorger für die Menschen da sind und sich für sie im Namen unseres Herrn Jesus Christus einsetzen, hat mich, als ich schon überlegte, ob ich zum Ordensleben berufen bin, darin gestärkt und motiviert, zu diesem Weg endgültig Ja zu sagen. Welche Bereiche umfasst dein Praktikums? Und so begann für mich die Suche nach dem richtigen Orden. Da mein Großcousin selbst Ordensmann ist, war er für mich die erste Anlaufstelle, und er hat mich auf meinem Weg der Suche begleitet. Wie bist Du bei den Kapuzinern gelandet ? Br. Elias: Dass es die Kapuziner geworden sind, war für mich selbst überraschend, da ich sie vorher gar nicht kannte und wahrgenommen hatte. Für mich war schon ziemlich klar, dass ich mich an eine andere Ordensgemeinschaft wende. Dann war ich in Altötting auf der Pfingstwahlfahrt 2010. Dort bin ich meinem ersten Kapuziner begegnet. Die Begegnung lies mich nicht los, es folgten weitere Gespräche und Aufenthalte in Kapuzinerklöstern. Schon nach dem ersten Gespräch war mir klar, dass dies die Ordensgemeinschaft ist, in die ich gehöre. Br. Elias: Das Schöne ist, dass meine Brüder versuchen, mich überall, wo es geht, mit einzubinden, damit ich möglichst viel erfahren darf. Dies kann das Gestalten von Mittagsgebeten und die Moderation des Adventsliedersingens sein, oder dass ich bei einer Wiederaufnahme in die Kirche dabei sein darf und noch vieles mehr. Die Arbeit an der Pforte und im Franziskustreff sind meine Haupttätigkeiten, hinzu kommt aber alles, was gerade noch anfällt oder wo wer gebraucht wird. Wie sind Deine bisherigen Eindrücke von Liebfrauen? Br. Elias: Ich bin beeindruckt und freue mich über die Vielfalt der Menschen, denen ich hier begegnen darf: Sie macht Liebfrauen zu einem besonderen Ort. Br. Elias fragt Winfried Pobel: Woher kommst Du? W. Pobel: Ich komme aus der Stadt Neubrandenburg in Mecklenburg-Vorpommern, das ist mein Geburtsort und dort bin ich auch aufgewachsen. Geboren bin ich im Oktober 1985, also noch zu DDR-Zeiten. Warum bist Du in Liebfrauen, und wie lange bleibst Du? Wie war Dein bisheriger Werdegang? Br. Elias: Zum Noviziat gehört ein Praktikum in der Heimatprovinz, und eben dieses Praktikum darf ich zu meiner Freude W. Pobel: Nach dem Abitur 2006 habe ich angefangen, katholische Theologie zu studieren. So bin ich nach Frankfurt gekom- 17 Liebfrauenbrief Nr. 749 men, um hier an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen mein Studium zu beginnen. Da bei mir auch die Überlegung Priester zu werden, präsent war, begann ich damals als Priesteramtskandidat für das Erzbistum Hamburg, zu dem ich durch meine Herkunft gehöre. Ich habe die Zeit im Priesterseminar schätzen gelernt als Zeit der Entscheidungsfindung. Nach dem Vordiplom 2008 habe ich dann zwei Semester an der Leopold-FranzensUniversität in Innsbruck studiert und bin danach wieder nach Frankfurt gekommen. Im Laufe der Zeit habe mich jedoch entschlossen, aus dem Priesterseminar auszuziehen, das Theologiestudium aber trotzdem fortzuführen. Im Juli dieses Jahres hab ich das Studium mit dem Diplom abgeschlossen und mich als Pastoralreferent in meinem Heimatbistum beworben. Wie bist Du hier nach Liebfrauen gekommen? W. Pobel: Ich habe während meines Studiums schon oft die Messe in Liebfrauen besucht. Seit Dezember 2011 engagiere ich mich als Ministrant. Da die Tätigkeit als Pastoralreferent erst im August 2013 beginnt, wollte ich die Zeit bis dahin sinnvoll nutzen und habe im September angefragt, ob es möglich wäre, hier in Liebfrauen bis einschließlich Juni 2013 ein Pastoralpraktikum zu absolvieren. In welchen Bereichen engagierst Du Dich im Rahmen des Praktikums? Zum einen bin ich in der Gruppe derer, die das tägliche Mittagsgebet in der Liebfrau- 18 BERICHTE enkirche halten. Weiterhin helfe ich bei der Eine-Welt-Gruppe innerhalb des monatlichen Verkaufs. Darüber hinaus bin ich punktuell bei verschiedenen anstehenden Terminen und Veranstaltungen dabei, z.B. bei Treffen des Pastoralteams oder ich war schon bei einem Taufgespräch dabei. Auch bin ich im Moderationsteam für das Adventsliedersingen. Weiterhin habe ich im nächsten Jahr vor, im Franziskustreff mitzuarbeiten. Wie sind Deine bisherigen Eindrücke? W. Pobel: Liebfrauen ist wirklich ein besonderer Ort, der nicht mit einer „normalen“ Pfarrei vergleichbar ist. Das liegt allein schon am Standort. Aber nicht nur: Es sind die vielen verschiedenen Menschen und deren Charaktere, aber auch die vielfältigen Angebote und Erfahrungen, die mich sehr beeindrucken. Dazu kommt, dass ich sehr offen und herzlich aufgenommen wurde. Dafür bin ich dankbar. Du erzähltest zu Beginn, dass Du noch in der ehemaligen DDR geboren wurdest. Hast Du noch Erinnerungen an diese Zeit? W. Pobel: Da ich ja erst fünf Jahre vor der Wiedervereinigung geboren wurde, habe ich selbst keine Erinnerungen daran. Jedoch haben mir meine Eltern, meine drei älteren Geschwister und Verwandte immer wieder davon berichtet, wie es ihnen, gerade als Katholiken, im Sozialismus ergangen ist. Das war eine sehr schwierige Zeit, die geprägt hat. In Mecklenburg liegt die Anzahl der Katholiken bei ca. 8%, protestantisch sind etwa 12%. Der übrige Bevölkerungsteil ist konfessionslos. Die bestehenden Gemeinden sind jedoch sehr aktiv – die Unterdrückung in 30 Jahren DDR hat zusammengeschweißt. Was wünschst Du Dir für die weitere Zeit? Ich wünsche mir weiterhin so gute Erfahrungen und Begegnungen wie bisher, und dass Liebfrauen ein so lebendiger Ort bleiben möge. Fotos: P. Harald Weber 19 Liebfrauenbrief Nr. 749 Das Lukasevangelium Das ‚Heute Gottes‘, das auch ‚unser Heute‘ werden möchte m ersten Advent beginnt das neue Kirchenjahr und damit auch ein neues Lesejahr. In den Sonntagsgottesdiensten wird dann hauptsächlich aus dem Lukasevangelium gelesen. A Bild: www.graphicon-online.de Bereits im Vorwort seines Evangeliums bringt Lukas klar zum Ausdruck, welche Absicht er verfolgt: „Schon viele haben es unternommen, einen Bericht über all das abzufassen, was sich unter uns ereignet und erfüllt hat. Dabei hielten sie sich an die Überlieferung derer, die von Anfang an Augenzeugen und Diener des Wortes waren. Nun habe auch mich entschlossen, allem von Grund auf sorgfältig nachzugehen, um es für dich, hochverehrter Theophilus, der Reihe nach aufzuschreiben. So 20 kannst du dich von der Zuversicht der Lehre überzeugen, in der du unterwiesen wurdest.“ Aus den ersten Zeilen lässt sich bereits entnehmen, wer Lukas war und was er mit der Abfassung seines Berichts bezwecken wollte. Er ist der einzige Evangelist, der seinem Evangelium ein Vorwort vorausstellt. Lukas kennt sämtliche Überlieferungen über Jesus, hat sich ausführlich damit beschäftigt und auseinandergesetzt. Seine Darstellung basiert auf den Berichten und Überlieferungen der Augenzeugen, nämlich derjenigen, die Jesus und die Apostel noch persönlich gekannt haben. Ferner lag ihm das Evangelium des Markus vor und weitere Worte Jesu, die Markus nicht kannte. Trotz der bereits vorliegenden Aufzeichnungen hält Lukas es für notwendig, die Ereignisse und Botschaft über Jesus in eigener Weise aufzuzeichnen und diese festzuhalten. Lukas war kein Geschichtsschreiber im modernen Sinn. Wichtiger als eine ‚objektive‘ Berichterstattung war für ihn, in Worte zu fassen, wer dieser Jesus von Nazareth war, und seine Botschaft zu bezeugen. Er verfährt dabei ziemlich frei und verleiht den Worten über Jesus einen eigenen, typischen Akzent. In seinem Werk werden uns Hymnen überliefert wie das Magnificat oder das Benedictus, aber auch Gleichnisse und Erzählungen, die sich nur hier finden. Lukas wollte nicht nur von vergangenen Ereignissen erzählen, sondern die Leser in BERICHTE die Geschichten von damals mit einbeziehen, sie sozusagen zu Akteuren des Evangeliums machen. Er möchte diese Ereignisse in seiner Zeit als gegenwärtig vermitteln. Dies hebt Lukas in seinem Evangelium an mehreren Stellen hervor. In der Synagoge in Nazareth liest Jesus aus dem Buch des Propheten Jesaja und schließt mit den Worten: „Heute hat sich das Schriftwort, das ihr eben gehört habt, erfüllt.“ schichte auf uns beziehen. Die Verheißungen, die im Ersten Testament überliefert sind, gehen auch an uns in Erfüllung, heute im Jahre 2012. Das heutige Heute ist nicht weniger heute als das damalige Heute zu Lebzeiten Jesu und zu Lebzeiten des Evangelisten Lukas. Lukas möchte seinen Lesern und den Lesern aller Zeiten die Augen für das Heute Gottes öffnen, für das Heute, das auch ihr ganz aktuelles Heute werden möchte. Heute ist euch der Retter geboren (Lk 2,11). Heute hat sich das Schriftwort, das ihr eben gehört habt, erfüllt (Lk 4,21). Denn ich muss heute in deinem Haus zu Gast sein (Lk 19,5). Heute ist diesem Haus das Heil geschenkt worden (Lk 19,9). Amen, ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein (Lk 23,43). Lukas war ein Kind seiner Zeit. Tod und Auferstehung Jesu liegen mittlerweile fünfzig Jahre zurück. Die Kirche steht vor neuen Fragen und Herausforderungen. Unsicherheiten und Fragen kommen auf. Lukas möchte mit seinem Evangelium hierauf eine Antwort geben, Sicherheit und Zuversicht vermitteln. Lukas hat seine Zeit, in der er als Christ lebt, im Blick. Die Zeit, in der die Kirche jeweils steht, ist für Lukas das Heute Gottes. Jede Generation hat ihre Zeit. Das möchte Lukas seinen Lesern vermitteln, den Lesern seiner Zeit, aber auch den Lesern späterer Zeiten: Auch wir stehen im Heute Gottes. Und deshalb können auch wir die Heilsge- „Über das Lukasevangelium sollte man keine Bücher schreiben, man sollte es ganz einfach lesen. .....Hymnen sollte man singen und Erzählungen weitererzählen“, so schreibt HermannJosef Venetz in dem Buch ‚Der Evangelist des Alltags‘. Ich möchte Sie einladen, das Lukasevangelium im Laufe des Jahres hin und wieder zur Hand zu nehmen und darin zu lesen. Wer mehr über Lukas und sein Evangelium und die ebenfalls von ihm verfasste Apostelgeschichte erfahren möchte, merke sich den 9. und den 16. April 2013 vor. An diesen beiden Abenden wird der Neutestamentler P. Prof. Dr. Wucherpfennig, SJ von der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen im Rahmen der Vorträge ‚Dienstagabends im Citykloster‘ über das Doppelwerk des Lukas sprechen. Hannelore Wenzel 21 Liebfrauenbrief Nr. 749 „ … noch längst nicht genug gesagt.“ (W. Geyer) Ein glühender Liebhaber der echten Lehre, immer suchend, weil er gefunden hatte ilhelm Geyer wurde wesentlich von Romano Guardini (18851968) geprägt. Es inspirierten ihn nicht nur dessen Schriften. Beide waren auch persönlich miteinander bekannt. Sie trafen gelegentlich zusammen. Im nahe Ulm gelegenen Pfarrhaus von Mooshausen, wo Guardinis engster Freund Josef Weiger (1883-1966) als Geistlicher wirkte, war der Künstler häufig zu Gast. Guardinis umfassende Abhandlung „Der Herr“ (1949) ist eine wichtige Quelle für Geyers christologischen Ansatz. Er legt darin eine universale Schau Christi vor: „Die Ursprünge mit den Anfängen von Jesu Wirken und Auftreten“, dann „Die letzten Tage mit der Leidensgeschichte, die Auferstehung und Verklärung“, bis zu „Zeit und Ewigkeit mit dem Christusbild der Apokalypse“. Diese Schau bestimmte Geyers Perspektive und Themenwahl für seine Glasfenster. Jesus Christus für ihn nie nur der Mensch gewordene, von den Propheten im Alten Testament angekündigte Gottessohn, sondern auch der Verherrlichte, dessen Herrlichkeit gesehen wurde (vgl. Joh 1,14) und der am Ende aller Zeiten Wiederkommende und Ewige. W Guardinis Intimus Josef Weiger ist publizistisch vor allem mit Büchern zur Gottesmutter Maria hervorgetreten: „Maria. Mutter des Glaubens“ (1936) und „Maria von Nazareth“ (1954). Wilhelm Geyer wurde darin bestätigt, wie ungebrochen aktuell die Themenwahl der geschichtlich über- 22 kommenen Bildprogramme ist: Seine Kunst ist wesentlich von der Treue zum Gewordenen geprägt, das er sich schöpferisch anverwandelt hat. Die vierzehnte der fünfzehn der Kindheit Jesu gewidmeten Fenstertafeln zeigt die Beschneidung Jesu. In der Liebfrauenkirche als Marienkirche ist hier nur Maria zu sehen, die als Mittlerin des Neuen Bundes den aller menschlichen Sündentradition baren Gottessohn mit der Bundestradition der Kinder Abrahams in Berührung bringt. Dieses „muss geschehen“. Der Erste Bund in der Gestalt des Beschneiders „muss“ auf diesen Gottessohn zugehen – siehe die Stellung der Füße. Er wird von ihm angezogen, ja, herunterzogen. Man darf hier nichts für zufällig halten, auch nicht die Verneigung, die der Beschneider einerseits notwendig vollziehen muss. Dem aus dem Volk Abrahams kommenden Priester wird Jesus zugetragen, und das durch Maria, die Urbild der Kirche ist. Die Beschneidung wird zum eschatologischen Zeichen, das heißt, sie zeigt an, was kommen wird und Maria ein Schwert durch die Seele dringen lassen wird: Im Bund Abrahams befreit das Blut des Lammes Israel zum Auszug aus Ägypten. Im Neuen Bund befreit das Blut des Lammes – wirkt der Jesus in Mariä Armen nicht geradezu wie das sprichwörtliche zutrauliche Lamm? - alle Völker aus der Knechtschaft der Sünde. Br. Paulus Wir unterbrechen für die nächsten Ausgaben des Liebfrauenbriefes diese Serie und setzen sie später weiter fort. 23 Liebfrauenbrief Nr. 749 Hildegard von Bingen ist Kirchenlehrerin „Caritas abundat in omnia – Liebe strömt in alles“ zu sehen, was immer strömt, aber im Alltag nicht immer wahrgenommen wird. Wir erkannten diese Liebe in der freundlichen Zuwendung der Italiener, wenn wir nach dem Weg fragten oder für unsere „behinderten“ Freunde Hilfe brauchten. So fuhr ein liebenswürdiger Herr mit seinem Auto unsere Freunde den beschwerlichen Weg zum Kloster Santa Scolastica hinauf, weil kein Taxi zu kriegen war. Ein Abend des Gebetes und der Begegnung mit der Gemeinschaft Sant’Egidio mit Bericht über das Friedenstreffen in Sarajewo zeigte uns, wie die Liebe weltweit wirksam ist und Trennung und Intoleranz überwindet. Dankbar erlebten wir die freundliche Annahme unserer Gruppe in m 7. Oktober erhob Papst Benedikt XVI. die deutsche Benediktinernonne vom Rhein in einer feierlichen heiligen Messe auf dem Petersplatz in Rom zur Kirchenlehrerin, und wir (eine integrative Gruppe aus Liebfrauen) waren dabei! Der „strömenden Liebe“ sind wir auf unserer Reise nach Rom und Subiaco, der Wiege des benediktinischen Mönchtums, immer wieder begegnet. Hildegard hat sicher unsere Herzen dafür geöffnet, Fotos: Hildegard Döring-Böckler A 24 BERICHTE Sant‘ Anselmo, wo Abtprimas Notker uns liebevoll willkommen hieß und Pater Willbrord uns eine eindrucksvolle Vorlesung über Anselm von Canterbury und die Regula Benedicti hielt. Nicht zuletzt bei unserem Bischof Franz-Peter spürten wir diesen Liebesstrom, als ihm nach einer misslungenen Verabredung kein Weg zu weit war, um uns zu segnen und bei uns zu sein. Das hat unsere Herzen berührt, und wir sind sehr dankbar für diese Begegnung. Noch viele kleinere und größere gute Erfahrungen (bis hin zum optimalen Wetter) gaben uns ein Gespür für die immer strömende göttliche Liebe. Nach den eher turbulenten Tagen in Rom konnten wir dann noch für ein paar Tage in die monastische Atmosphäre von Subiaco eintauchen, wo wir auch die Reisegruppe der Schwestern von der Abtei St. Hildegard herzlich begrüßen durften. Am 1. November, Allerheiligen, wurde Hildegard dann zu Hause in Eibingen gefeiert. Die Liebe strömte aus dem geöffneten Schrein mit ihren Gebeinen (Wallfahrtskirche Rüdesheim-Eibingen), den überaus viele Pilger verehrten und berührten. Sie strömte bis ins Pilgerzelt, wo viele hundert Menschen auf Einladung des Bischofs von Limburg zusammenkamen und miteinander Mahlgemeinschaft erlebten. Die integrative Gruppe aus Liebfrauen traf in Italien Abtprimas Notker und Bischof Franz-Peter. Möge die neue Kirchenlehrerin viele Herzen mit ihrer Botschaft von der göttlichen Liebe berühren und in der ganzen Kirche dieses Feuer neu entfachen! Hat sie doch schon zu Lebzeiten „die schlafenden Prälaten“ attackiert, damit sie aufwachen und den Menschen Trost und Glück und Heil durch die Liebe Christi zusagen. Die Liebe durchströmt alles Von der Tiefe bis hoch zu den Sternen Überflutet die Liebe das All, Sie ist liebend zugetan allem, Da dem König, dem höchsten, Sie den Friedenkuss gab. Hildegard Döring-Böckler 25 GEISTLICHE ERINNERUNG Mein Transitus Der eigenen Endlichkeit gewahr werden Unsere Kapuziner von Liebfrauen begingen auch in diesem Jahr am Abend des 3. Oktober den „Transitus", die Feier des Sterbens von Franziskus von Assisi. „Transitus“ ist Latein und bedeutet soviel wie „Durchgang“ oder „Übergang“. Franziskus selbst hat "Bruder Tod" als "Durchgang" auf dem Weg zu Gott begrüßt. Im Jahre 1226 vom 3. auf den 4. Oktober starb Franziskus in der Portiuncula-Kapelle vor den Toren Assisis. Es war sein Lieblingsort, an den er sich hatte bringen lassen, um dort, etwa 45-jährig, „Bruder Tod“ zu erwarten. In Liebfrauen ist Pater Amandus am 28. September 2012 verstorben. Es sind ihm 77 Lebensjahre von Gott geschenkt worden, um auf dieser Welt zu leben und über 35 Jahre in Frankfurt zu wirken. Am 31. Oktober 2012 starb unsere Gabriele Fahrnschon. Sie durfte 81 Jahre lang den Duft der Blumen genießen und war lange in Liebfrauen tätig. Zuvor ging Günter, der Vater meines Schwiegersohnes Kai, am 11. September 2012 von diesem Planeten. Er hatte 75 Jahre Zeit geschenkt bekommen. Ich weiß nicht wie es Franziskus, Amandus, Gabriele, Günter oder meinen schon sehr lange verstorbenen Eltern aktuell ergeht in Ihrem DORTSEIN. Meine schöne Erfahrung im Gedenken an sie ist: Sie sind sofort da. Sie sind in meiner konstruierten Wirklichkeit wieder leibhaftig präsent, sind bei mir und stehen mir 26 bei, wenn ich es wünsche. So sehr sie früher zu meinem Leben gehörten, so sehr wirken sie noch heute positiv nach. Ich kann dadurch mit Herz und Verstand auf diese Weise erleben, dass sie im Tod gut aufgehoben sind. Mit jedem weiteren Menschen, der aus meinem nahen Umkreis stirbt, wird es für mich spürbar gewisser: Auch ich bin irgendwann und irgendwo an der Reihe, den Weg – möglicherweise zu Gott – gehen zu dürfen. Wenn ich mir meine Kernfamilie betrachte, bin ich demografisch gesehen der Nächste, der diesen „Transitus“ – so Gott will zu ihm selber – vollziehen darf. Wenn ich auch altersmäßig noch nicht in den Siebzigern bin, so bin ich doch schon jetzt der Letztverbliebene meiner Generation: als Papa für meine Tochter Judith und meinen Schwiegersohn, und als Opa für meine Enkelin Laura. „Transitus“: Ich wünsche mir die Kraft, so wie Franziskus „Bruder Tod“ als Durchgang auf meinem möglichen Weg zu Gott begrüßen zu können. „Transitus“: Mit dem Sarg von Pater Amandus in diesem Jahr in unserer Kirche Liebfrauen wurde ich gewahr: So möchte ich leben: Auf Transitus hin. Darauf hoffen, dass Gott, der ewig Lebendige, mich als sein Geschöpf zu sich ruft zur Feier des ewigen Gastmahls in die neue Welt seines immerwährenden Friedens. Heinz Schostok Liebfrauenbrief Nr. 749 INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN Gottesdienste an den Feiertagen der Weihnachtszeit Montag, 24. 12. (Heiligabend) 7.00 Uhr Eucharistiefeier 10.00 Uhr Eucharistiefeier 16.00 Uhr Weihnachtliche Musik 17.00 Uhr Großes Stadtgeläut 17.30 Uhr Christmette Dienstag, 25. 12. (1. Weihnachtstag) 8.00 Uhr Hirtenmesse 10.00 Uhr Hochamt 11.30 Uhr Hochamt 17.00 Uhr Weihnachtsmesse Samstag, 5.1. 17.00 Uhr Vorabendmesse zur Erscheinung des Herrn mit den Sternsingern Sonntag, 6.1. (Erscheinung des Herrn) 8.00 Uhr Eucharistiefeier 10.00 Uhr Eucharistiefeier 11.30 Uhr Eucharistiefeier 17.00 Uhr Eucharistiefeier 20.30 Uhr Eucharistiefeier Mittwoch, 26. 12. (2. Weihnachtstag) 8.00 Uhr Eucharistiefeier 10.00 Uhr Eucharistiefeier 11.30 Uhr Eucharistiefeier 17.00 Uhr Eucharistiefeier Sonntag, 30.12. (Fest der hl. Familie) 8.00 Uhr Eucharistiefeier 10.00 Uhr Eucharistiefeier 11.30 Uhr Eucharistiefeier mit Kindersegnung 17.00 Uhr Eucharistiefeier 20.30 Uhr Eucharistiefeier Montag, 31.12. (Silvester) 7.00 Uhr Eucharistiefeier 10.00 Uhr Eucharistiefeier 18.00 Uhr Jahresschlussgottesdienst Dienstag, 1.1. (Neujahr) 8.00 Uhr Eucharistiefeier 10.00 Uhr Eucharistiefeier 11.30 Uhr Eucharistiefeier 17.00 Uhr Eucharistiefeier 27 Liebfrauenbrief Nr. 749 Über sieben Brücken bis zum hellen Schein Der Nightfever - Abend am 17. November 2012 berührte mich Ein Frankfurter Highlight in Liebfrauen, katholische Liturgie an dem Kraftort von christlicher Spiritualität – ich finde kaum Worte, um den Abend zu beschreiben. Die Eucharistiefeier zum 19 Uhr eröffnete diese spezielle Gebetsnacht, die ihren Ursprung beim Weltjugendtag in Köln hat. Ich spüre bis in die letzte Faser meines Körpers: Hier strahlt positive Energie von großer Kraft. Junge Menschen und auch viele schon ältere haben sich eingefunden, solche, die jung, geistig frisch und voller Elan geblieben sind. Pater Harald Weber und sein aus Würzburg angereister Mit-Zelebrant Pater Jeremias sind für diesen Abend genau die Richtigen: Jung gebliebene Priester und Ordensbrüder, die eine Generation von authentischen Christen wie zum Beispiel die NightfeverVorbereitungscrew um David Erbenich und Marcel Verheul ermutigen, das Wort Gottes mit Lust, Energie und glaubwürdig zu verkünden. Nach der Messfeier wird die große goldene Festmonstranz mit dem Sakrament der Fotos: P. Harald Weber 28 BERICHTE Eucharistie auf dem Altar zentriert, dann angestrahlt. Gleichzeitig wird die Beleuchtung gedimmt. Eine Inszenierung, die für jeden sichtbar und nachvollziehbar auf das Mysterium fokussiert. Die Musik berührt mich unmittelbar. Schon während der Eucharistiefeier erklangen musikalische Gotteslobeshymnen. Jetzt einschwingende Taizémelodien. Sie rühren mich. Sie beglücken mich. Tränen fließen. Gloria in Excelsis Deo! Welch ein wundervoller angenehmer Seelenzustand. Meine Zuversicht, dass der Ewige Gott in jedem Moment ganz gegenwärtig ist, wird im Turbomodus aufgefrischt. Dann plötzlich erklingt - für mich überraschend - der Megasong von der Gruppe Karat und Peter Maffay: „Über sieben Brücken musst du gehn…“ Mein Gott, und das mitten in Liebfrauen. Ich bin erneut tief angerührt, fühle mich ganz angesprochen, angesungen und bin in emotionalen Erinnerungen von Leidenschaft, Leiden, Schmerz, kurz dem gelebten Leben mit allen Hochs und Tiefs... Nach den Capuccinis und den Instrumental Ensemble von Liebfrauen unter professioneller Mitwirkung und Leitung von Bezirkskantor und Kirchenmusiker Peter Reulein, begleiten noch drei weitere externe exzellente Musikgruppen diese heutige Nacht. Das Nachtgebet der Kirche - Komplet - wird um Mitternacht angestimmt, mit dem sakramentalen Segen klingt ein Abend aus, der das Christsein erneuert – und Menschen begeistern kann, die – vielleicht - siebte Brücke zu betreten für den einen, hellen Schein … Ein gelungener intensiver hilfreicher Abend in Liebfrauen! Heinz Schostok Informationen über Abläufe und Inhalte sowie die nächsten Termine von Nightfever in Frankfurt und Umgebung unter: http://frankfurt.nightfever-online.de 29 Liebfrauenbrief Nr. 749 „Dienst bis zum letzten Tag“ In memoriam Dr. Gabriele Fahrnschon ür die gebürtige Frankfurterin waren die Kapuziner in Liebfrauen schon ein fester Bestandteil des „katholischen Frankfurt“, bevor sie sich Anfang der 90er Jahre für Liebfrauen als Wahlgemeinde entschied. Sie folgte damit ihrer Tochter Stephanie, die dort bereits Heimat gefunden hatte. Sofort war sie bereit, sich in ihrer neuen Gemeinde zu engagieren, sowohl als Lektorin und Kommunionhelferin als auch in der Seniorenarbeit. Für letztere brachte sie ihre Erfahrungen aus St. Antonius ein, wo sie die Seniorenarbeit geleitet hatte. F Aufgrund ihrer lebhaften und kontaktfreudigen Art fiel es ihr nicht schwer, auf Menschen zuzugehen. So wurde sie schnell eine vertraute Erscheinung, nicht nur bei den Senioren, sondern auch im Kreis der vielen ehrenamtlichen Helfer von Liebfrauen: sei es bei Pfarrfesten an der Kuchentheke, bei den von ihr bis zuletzt geplanten Seniorenfahrten, beim Kirchenempfang oder als zuverlässige Helferin bei den vielen werktäglichen und sonntäglichen Gottesdiensten in Liebfrauen. Mit den Kapuzinern im Konvent verband sie eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. So begegnete sie im Laufe der Jahre etlichen Pfarrern von Liebfrauen, angefangen von Pater Erich, der sie in das Amt der Kommunionhelferin einführte, über Pater Christophorus und Pater Romuald bis zum derzeitigen Pfarrer Pater Nobert. Nach dem Tod ihres Mannes im Januar 2008 ent- 30 wickelte die 76jährige ein noch engeres Verhältnis zur Pfarrei Liebfrauen. Schon gebeugt Foto: privat durch die Bürde des Alters, nahm sie ihren Dienst mit unermüdlicher Disziplin wahr. Zu keinem Zeitpunkt ließ sie einen Zweifel daran, dass sie gewillt war, ihre Aufgaben weiter zu erfüllen. Ein Rückzug kam für sie nicht in Frage, solange sie in der Lage war, ihren Teil als ehrenamtliche Helferin beizutragen. So war es auch am letzten Sonntag im Oktober. Nachdem sie im 10-Uhr-Gottesdienst noch ihren Dienst als Kommunionhelferin versehen hatte, verschlechterte sich, zu Hause angelangt, ihr Zustand, derart, dass sie sofort ins St. KatharinenKrankenhaus eingewiesen wurde, wo sie drei Tage später verstarb, nicht ohne zuvor noch die Krankensalbung durch P. Harald empfangen zu haben. Frau Dr. Fahrnschon hätte am 6. Dezember ihr 81. Lebensjahr vollendet. Möge der Herr ihr ihren treuen Einsatz vergelten und ihr ewige Heimat bei sich bereiten. J. Becker BERICHTE Erwachsenentaufe an Allerheiligen war ich endlich empfänglich für ihn und habe seinen Ruf gehört. Ich konnte nicht anders, als mich auf den Weg zu ihm zu machen und ein Glied seines Leibes, der Kirche zu werden.“ Foto: privat ährend in vielen Gemeinden Kirchenaustritte zu beklagen sind, ist Liebfrauen ein Ort, an dem immer wieder Menschen sich neu der katholischen Kirche zuwenden. Dies geschieht durch Wiedereintritt, Konversion oder auch Taufe. So konnte P. Norbert im Auftrag des Bischofs im Abendgottesdienst des Allerheiligentages zwei junge Frauen in die Kirche aufnehmen, indem er ihnen die Sakramente der Taufe, der Firmung und der Eucharistie spendete. W Anfang September wurden sie als Taufbewerberinnen angenommen. Dabei kam auch ihre jeweilige Motivation zum Ausdruck. Elisabeth-Ines: „Seit meiner Jugend hat Gott mich des öfteren ‚angetippt‘, was sich jedes Mal in ganz besonderen Gedichten geäußert hat. Aber ich war noch nicht bereit, mich ihm ganz zu öffnen und ihm zu antworten. Dieses Jahr am Karsamstag Lucie: „Ich habe mich dazu entschieden, den katholischen Glauben anzunehmen und der Gemeinschaft beizutreten, weil Gott mir den Weg gezeigt hat und meinem Leben einen neuen Sinn gegeben hat. Für dieses Bewusstsein möchte ich dem Herrn danken und dieses möchte auch mit anderen teilen.“ Die beiden Taufbewerberinnen hatten sich vorbereitet durch Lektüre, Teilnahme am Gottesdienst und persönliche Gespräche. Leitgedanke im Taufgottesdienst am Allerheiligenfest war dann ein Wort aus der zweiten Lesung des Festtags aus dem 1. Johannesbrief: „Seht, wie groß die Liebe ist, die der Vater uns geschenkt hat: Wir heißen Kinder Gottes und wir sind es.“ Die Taufe ist die Grundlage des Glaubens, die uns in die „Gemeinschaft der Heiligen“ aufnimmt und uns mit allen Glaubenden vergangener und gegenwärtiger Zeiten verbindet in der Spanne zwischen ‚schon‘ und ‚noch nicht‘ und im Bewusstsein, dass Kirche eine Gemeinschaft gleichzeitig von Heiligen und Sündern ist. Der intensiv erlebte Taufgottesdienst ließ viele wieder ihre Berufung in die Glaubensgemeinschaft der Kirche neu sehen. P. Norbert 31 Liebfrauenbrief Nr. 7 4 9 Das Bildungswerk Liebfrauen lädt ein „Dienstagabends im City-Kloster“ uch im Jahre 2013 stehen wieder interessante Vorträge auf dem Programm, die bereits bekannte, aber auch neue Referenten halten werden. Die Vorträge finden im Gemeindesaal oder in der Kirche in der Zeit von 19.30 bis 21.15 Uhr statt. A Lebens gibt es auch Quellen zu entdecken, die einen aufblicken lassen. Man wird sie zunächst für Einbildung halten. Verteufelt am Niedergeschlagen-Sein ist die kreisende Sorge, die alle Berührung von Hoffnungsstrahlen ausschlägt. Wie wir Hoffnung schöpfen können, die den Strohhalm ergreift. Br. Paulus gibt Hinweise dazu. Dienstag, 15. Januar Hoffnung schöpfen. Wie Niederschläge uns aufblühen lassen können Vortrag von Br. Paulus Terwitte Br. Paulus Terwitte OFMCap: Weiterbildungen in Gestalttherapie und Supervision führen ihn zu verschiedenen Erfahrungsfeldern der Seelsorge, etwa in der Krankenhausseelsorge, der Hospizarbeit und Berufungspastoral. Dienstag, 22. Januar Die Lage der Christen in Afrika am Beispiel Nigerias Vortrag von Dr. Emmanuel Franklyne Ogbunwezeh Wer einen Niederschlag erleidet, ist erst einmal benommen. Zu unterwartet kam die Trennung, der Tod, die Arbeitslosigkeit oder die Nacht des Glaubens. Eben war man noch begeistert dabei, heute ist man wie abgeschnitten von allem. Die Kräfte sind wie weggeblasen. Aus heiterem Himmel kam das Gewitter, das einen niederstreckt und alle Kräfte nur noch auf ein Ziel bündelt: Sich zu schützen. Sich zu retten. Doch erst an diesem Tiefpunkt des 32 Nigeria ist ein zentrales und strategisch bedeutendes Land für jeden, der die Kontrolle über die „Schwarze Welt“ und den INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN afrikanischen Kontinent erlangen möchte. Mit seinen 170 Millionen Einwohnern ist es das bevölkerungsstärkste und als sechstgrößter Exporteur von Rohöl das reichste Land auf dem Kontinent. Das nigerianische Militär stellt eine der am besten trainierten und ausgestatteten Armeen Afrikas dar und verleiht demjenigen, der erfolgreich die Führung des Landes übernehmen kann, sofortige Macht. Anscheinend ist es der Plan islamischer Fundamentalisten, die von islamischen Ländern wie Saudi-Arabien und dem Iran finanziert werden, Nigeria zu einem islamischen Land zu machen. Seit 1999 hat sich die Lage die Christen in Nigeria verschlechtert. Die Einführung des streng islamischen Rechts im Norden Nigerias parallel zur Demokratisierung des Landes in der Zeit zwischen 1999 bis heute hat einige ethnische und religiöse Spannungen wiederbelebt und intensiviert. So starben durch gewaltsame Zusammenstöße zwischen Christen und Muslimen bis heute mehr als 40.000 Menschen, und eine noch größere Zahl ist auf der Flucht. Boko Haram - eine fundamentalistische islamische Sekte - ist das neue Gesicht des Terrors in Nigeria heute. Mit Bombenanschlägen gegen Christen und Kirchen stellt Boko Haram eine riesige Gefahr dar, nicht nur für Christen, sondern für das gesamte Land Nigeria. Emmanuel Franklyne Ogbunwezeh ist im Afrika-Referat bei der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte in Frankfurt tätig. Er ist Jurist und promovierter Sozial- und Wirtschaftsethiker, stammt selbst aus Nigeria und ist mit der Situation in seinem Heimatland bestens vertraut. Dienstag 29. Januar Du findest den Weg nur, wenn du dich auf den Weg machst Vortrag von Sr. Gabriele Martin CJ Viele sagen, der Weg sei das Ziel. Aber das stimmt nicht ganz. Schließlich will man ja irgendwann einmal irgendwo ankommen! Doch wo kommt man an? Was ist das Pilgerziel? Die heilige Stadt, der innere Frieden, der „Dreh“ im Leben, der Zugang zu sich und anderen – oder gar Gott? Und, was hat Pilgern eigentlich mit dem Leben zu tun? Gabriele Martin CJ liest aus ihrem Buch über das Pilgern als Lebensmotiv, sie erzählt von Wegen, Grenzen, Perspektiven, von Helden, Heiligen und ganz normalen Menschen, von der Bewegung und wie diese festsitzende Gedanken lösen kann, spricht von Natur, Geschichte und Gegenwart, Archetypen und Gruppendynamik, mal aus dem Blickwinkel einer Erlebnispädagogin, mal philosophisch mal theologisch und spirituell, aber auf jeden Fall so, dass dieser Abend nicht nur etwas für Insider und Pilger-Spezialisten ist, son- 33 Liebfrauenbrief Nr. 749 dern etwas für alle, die in ihrem Leben unterwegs sind, gute Wege zu suchen. Sr. Gabriele Martin war vor ihrem Ordenseintritt zwölf Jahre als Gymnasiallehrerin, ferner als Akademische Erlebnispädagogin und Outdoortrainerin tätig. Sie ist Autorin zweier Bücher (‚Der pazifischasiatische Raum‘ und ‚Du findest den Weg nur, wenn du dich auf den Weg machst. Pilgern als Lebensmotiv‘). Gegenwärtig ist sie Referentin und Mitarbeiterin im Geistlichen Zentrum Maria Ward in Augsburg, Geistliche Begleiterin und Exerzitienbegleiterin. Dienstag 5. Februar Katholisches Leben in der Volksrepublik China „Die Kapuziner-Märtyrer von Fujin sind nicht umsonst gestorben“ Bildvortrag von Gisela Gensch, Buchautorin und Künstlerin aus Berlin Frau Gensch wird anhand von Bildern ihrer Reisen nach China über die Situation katholischer Gemeinden berichten, die in den vergangenen Jahren aus dem Unter- 34 grund aufgetaucht sind und sich langsam wieder in die Öffentlichkeit trauen. Vielfach sind diese Gemeinden auf Spenden aus dem Ausland angewiesen. Frau Gensch hat sich intensiv mit der Geschichte der österreichischen Kapuziner in der Provinz Fujin, im äußersten Nordosten Chinas, beschäftigt. Für sie ist es „wie die wundersame Entdeckung einer Stecknadel in dem riesigen Heuhaufen der Geschichte Österreichs und Chinas im vorigen Jahrhundert“. Im Jahre 2009 erschien, nach umfangreichen Recherchen vor Ort, der dokumentarische Roman „Lu Shen Fu“. Der Missionar, in dem sie die Lebensgeschichte eines der Kapuzinerbrüder anschaulich darstellt. Sie wird in ihrem Vortrag auch auf die Geschichte der Kapuziner in Fujin eingehen. Gisela Gensch lebt in Berlin, hat nach dem Abitur Sprachen und Kunst studiert. Sie war 36 Jahre als Grundschullehrerin tätig und nach ihrer Pensionierung zeitweise als Dozentin für die deutsche Sprache an der Universität für Wirtschaft und Finanzen in Dalian/Nordchina. Bekanntgeworden ist Frau Gensch mit den zwei dokumentarischen Romanen „Kranewitter“ und „Das Bautnerhaus“. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit betätigt sich Frau Gensch als Künstlerin. Sie hat mehr als 300 Ölgemälde und zahlreiche Aquarelle gemalt. Ihre Freude an Kontakten mit Menschen anderer Kulturen hat zu umfangreichen Recherchen über die katholische Kirche in China geführt, die sie schriftstellerisch und journalistisch auswertet. Hannelore Wenzel BERICHTE Katholische Gemeinden im Nordosten Chinas tauchen aus dem Untergrund auf Katholisches Leben in der Volksrepublik China m 5. Februar wird die Buchautorin und Künstlerin Gisela Gensch aus Berlin in Liebfrauen zu Gast sein und im Rahmen der Abendvorträge „Dienstagabend im Citykloster“ über die Situation katholischer Gemeinden im Nordosten der Volksrepublik China berichten. A Völlig zufällig gelangte Frau Gensch mit ihrem Mann vor einigen Jahren in die Gegend von Fujin und erfuhr, dass sich dort einst eine Missionsstation der öster- reichischen Kapuziner befunden hat. Frau Gensch wollte mehr erfahren und begann, sich mit der Geschichte der Kapuziner in China zu beschäftigen. Es folgten weitere Aufenthalte in China mit umfassenden Recherchen, die sich nicht immer einfach gestalteten. Durch persönliche Kontakte vor Ort, die bald auch zu Freundschaften führten, konnte das Ehepaar Gensch insbesondere nähere Informationen über das Schicksal zweier aus Österreich stammender Kapu- Fotos: Gisela Gensch 35 Liebfrauenbrief Nr. 749 ziner in Erfahrung bringen. Sie leistete damit einen wichtigen Beitrag zur Aufarbeitung der seinerzeit von Kapuzinern dort getragenen Missionsgeschichte. Von dem Ehepaar Gensch angestoßen, wurden nach zweijähriger intensiver Suche die Gebeine der vor 63 Jahren unter tragischen Umständen ermordeten Kapuzinerbrüder Theophil Ruderstaller und Antonin Schröcknadel gefunden. Man hatte sie nach ihrer Ermordung hinter der ehemaligen Kirche verscharrt. Die Gebeine wurden gehoben und in ihre Heimat Österreich überführt. Im Jahre 2009 erschien ein dokumentarischer Roman von Frau Gensch mit dem Titel „Lu Shen Fu, Der Missionar“, in dem sie die Lebensgeschichte eines der beiden Kapuziner anschaulich darstellt. Frau Gensch und ihr Mann stehen nunmehr seit drei Jahren in engem Kontakt mit einer der heute wieder existenten katholischen Gemeinden in Fujin. In einem ihrer Erfahrungsberichte, die sie mir freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat, schreibt sie: „Wieder sind wir von der Andacht und Frömmigkeit der Menschen beeindruckt, die hier am Ende der chinesischen Welt eine kleine papsttreue Gemeinde bilden. Um eine neue Kirche zu bekommen, waren sie aus dem Untergrund aufgetaucht! P. Chen las die Messe an demselben Altar wie einst die Kapuziner, denen er ein würdiger Nachfolger ist und deren Lebenswerk hier durch ihn weiterlebt! 36 Er hatte uns erzählt, dass der Gemeinde aus Stadt und Umgebung etwa 500 Gläubige angehörten. Die meisten trauten sich aber aus Angst vor Repressalien noch immer nicht aus dem Untergrund. […] Es ist atemberaubend, wie hier die Menschen stolz auf ihre Identität als Katholiken sind und wie sie zusammenhalten.“ Damit sich die Gemeinde möglichst bald wieder in einer ausreichend großen Kirche zur Feier des Gottesdienstes versammeln kann, unterstützt das Ehepaar das Bauvorhaben mit Spenden aus Deutschland und Österreich. Der Bildvortrag und Erlebnisbericht von Frau Gensch am 5. Februar wird in eine uns in vieler Hinsicht fremde Welt führen und bewusst machen, dass es auch in der heutigen Zeit nicht überall selbstverständlich ist, dass Christen ihren Glauben leben und im Gottesdienst feiern dürfen. Hannelore Wenzel BERICHTE Schulung der liturgischen Mitarbeiter Regelmäßige Treffen in Liebfrauen zu dem auch praktische Übungen in der Kirche gehörten. ie vielen Gottesdienste in der Liebfrauenkirche erfordern viele Mitwirkende: Lektoren, Kommunionhelfer, Ministranten, Organisten, Kantoren, Sakristane. Wir sind dankbar für die große Anzahl derer, die sich hier engagieren. Dieses Jahr fanden drei Treffen jeweils an Samstagen statt, die der Begegnung und Weiterbildung der liturgischen Mitarbeiter dienten. D Im Januar gab P. Norbert eine Einführung ins Markusevangelium, aus dem im aktuellen Lesejahr B an den meisten Sonntagen im Gottesdienst gelesen wurde. Im April war ein Schulungstag für die Lektoren mit Br. Paulus und einer Referentin, Anfang November gab es ein weiteres Treffen, wiederum mit P. Norbert, zum Thema ‚Riten und Symbole im Gottesdienst‘. Dabei schauten wir uns Texte aus der Einführung ins Messbuch an, die Foto: P. Harald Weber vieles erläuterten, aber auch zu Fragen und Diskussion einluden. Ebenso fand ein Austausch zu praktischen Fragen der liturgischen Gestaltung der Gottesdienste in der Liebfrauenkirche statt. Zwischen den beiden Arbeitseinheiten am Vor- und Nachmittag stand die Teilnahme am ‚Gebet am Mittag‘ in der Liebfrauenkirche und das gemeinsame Mittagessen im Refektorium des Klosters auf dem Programm. Das nächste Treffen wird am Samstag, den 23. Februar 2013 stattfinden. Unter dem Leitwort ‚Gott, du bist so menschlich‘ wird P. Norbert eine Einführung ins Lukasevangelium, passend zum Lesejahr C geben. P. Norbert 37 Liebfrauenbrief Nr. 749 Franziskanische Gemeinschaft (OFS) lädt ein Silvesterabend im Kapuzinerkeller Auch in diesem Jahr laden wir zu einem besinnlichen und gemeinschaftlichen Silvesterabend in den Kapuzinerkeller ein. Wir beginnen um 20 Uhr mit dem Abendessen, zu dessen buntem Büffet alle Teilnehmer beitragen. Danach ist Gelegenheit, in Ruhe, mit Impuls und Austausch das vergangene Jahr zu verabschieden und das kommende in den Blick zu nehmen, bis wir um Mitternacht das neue Jahr in der Liebfrauenkirche begrüßen und unter Gottes Segen stellen. Um Anmeldung bis zum 29. Dezember an der Klosterpforte oder beim OFS wird gebeten. „Porta fidei“, „Die Tür des Glaubens“ – so beginnt der Brief Papst Benedikts, mit dem er das Jahr des Glaubens eröffnet hat. Wie auch wir uns für den Glauben neu öffnen können, wie diese Tür aus franziskanischer Perspektive aussehen könnte, was meine persönliche Tür des Glaubens ist, darüber wollen wir in der Monatsversammlung am Sonntag, 6. Januar, in Austausch kommen. Wir beginnen mit der Andacht um 14.30 Uhr im Hochchor der Liebfrauenkirche und gehen anschließend zu Austausch und Kaffee in den Gemeindesaal. Wie jedes Jahr geht der OFS Frankfurt zum beherzten Adventsliedersingen in das in seiner Obhut befindliche Altenheim in der Schleidenstraße. Dieses Jahr findet es am Samstag, 15. Dezember, statt. Treffpunkt für den gemeinsamen Weg ist um 14 Uhr im Innenhof von Liebfrauen. Nach dem Singen sind die Teilnehmer zum Adventskaffee eingeladen. 38 Adventsliedersingen 1. Dezember bis 22. Dezember, 19.30 Uhr Liebfrauenkirche Traditionsgemäß lädt Liebfrauen in der Adventszeit wieder zum ökumenischen Adventsliedersingen unter dem Motto „Macht hoch die Tür“ ein. Organisiert von der Evangelischen Öffentlichkeitsarbeit, der Katholischen Medienarbeit und der Frankfurter Tourismus und Congress GmbH in Kooperation mit Liebfrauen tragen evangelische und katholische Chöre aus Frankfurt Chorwerke vor und singen mit den Besuchern Adventslieder. Das ökumenische Adventsliedersingen findet zwischen 1. bis 22. Dezember täglich um 19.30 Uhr in der Liebfrauenkirche statt. Die Moderation an allen Abenden übernehmen die Kapuziner von Liebfrauen. Rorate im Advent Kerzenschein, Texte der Verheißung und der Ruf „Ihr Himmel, tauet den Gerechten“, diese Elemente prägen die Roratemessen im Advent, zu denen mittwochs um 7 Uhr und freitags um 18 Uhr eingeladen wird. Nach den Roratemessen an den Freitagen entfällt die Vesper. FAIRTRADE-Produkte Sonntag, 2. und 16. Dezember, 13. Januar Franziskustreff In der Adventszeit findet der Verkauf von fair gehandelten Produkten am den Sonntagen 2. und 16. Dezember nach den Gottesdiensten um 10 Uhr, 11.30 Uhr sowie 17.00 Uhr im Franziskustreff statt. Neben INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN dem Verkauf der FAIRTRADE-Produkte werden Kaffee, Tee und selbstgebackener Kuchen angeboten. Die Eine-Welt-Gruppe unterstützt mit dem Erlös die Arbeit von Bruder Andreas Waltermann in Albanien. Christlich-Islamischer Dialog Donnerstag, 6. Dezember, 19.30 Uhr Gemeindesaal Das Team des Christlich-Islamisches Dialoges lädt am Samstag, 8. Dezember, von 13 bis 16 Uhr zu einem Werkstattgespräch zum aktuellen Thema „Mystik und soziales Engagement im Islam“ ein. Referentin ist Cemalnur Sargut aus Istanbul. Mariae Erwählung Samstag, 8. Dezember Liebfrauenkirche Das Hochfest, der ohne Erbsünde empfangen Jungfrau und Gottesmutter Maria ist auch das Patronatsfest des Kapuzinerordens und der der Deutschen Kapuzinerprovinz In der Liebfrauenkirche feiern wir dieses Hochfest in diesem Jahr mit den Eucharistiefeiern um 7 und um 10 Uhr und mit Laudes-Morgenlob um 8 Uhr. Kinderkirche Am Mittwoch, 5. Dezember, lädt die Kinderkirche zur Nikolausfeier ein. Wir treffen uns um 16 Uhr im Kapuzinerkeller und erwarten den Bischof von Myra, der an diesem Tag zu uns kommen möchte. Anschließend ist Gelegenheit zum gemütlichen Beisammensein für Eltern und Kinder. Am Sonntag, 9. Dezember, findet der monatliche Kindergottesdienst um 10 Uhr im Gemeindesaal von Liebfrauen statt. Nach dem kindgerechten Wortgottesdienst können sich alle bei Kaffee, Saft und Kuchen stärken. Die diesjährige Kindersegnung findet im Rahmen des 11.30-Uhr-Gottesdienstes am Fest der Heiligen Familie (Sonntag, 30. Dezember) statt. Im Januar ist der Kindergottesdienst am Sonntag, 13. Januar, um 10 Uhr. Wir beginnen wir gewohnt mit der Kinderkirche und bleiben anschließend noch zum Austausch und Toben beisammen. Alle Einladungen richten sich an Familien mit Kindern bis zum Grundschulalter. Frauentreff Samstag, 15. Dezember und 12. Januar, jeweils 15 Uhr im Gemeindesaal Am Samstag, 15. Dezember, haben die Frauen des Frauentreffs die Referentin Frau Dr. Liubov Amusina von der Deutschen Stiftung Organtransplantation zu Gast. Sie wird vor dem Hintergrund der aktuellen Gesetzesänderung über das Thema Organspende informieren und mit den Frauen diskutieren. Interessierte Gäste melden sich bitte bei Ingrid Noll unter der Telefonnummer 069 59 92 49. 39 Liebfrauenbrief Nr. 749 Offener Seniorentreff Mittwoch, 19. Dezember und 16. Januar 15 Uhr im Gemeindesaal Zum adventlichen Seniorentreff am Mittwoch, 19. Dezember, sind alle Senioren ab 15 Uhr in den Gemeindesaal eingeladen. Der erste Seniorentreff im neuen Jahr 2013 findet am Mittwoch, 16. Januar, ebenfalls um 15 Uhr im Gemeindesaal statt. Neue Gäste sind immer willkommen! Sternsinger unterwegs rund um Liebfrauen Samstag, 5. Januar Da das Hochfest der Erscheinung des Herrn am 6. Januar auf einen Sonntag fällt, sind die Sternsinger bereits am Samstag, 5. Januar, rund um Liebfrauen, Zeil und Töngesgasse unterwegs. Auch 2013 sammeln die Kinder für die Arbeit von Br. Andreas Waltermann, der mit Ihrer Spende Kinder und Jugendliche in den albanischen Bergdörfern Kavlinaj, Vau-Shenkollit und Breg unterstützen kann. Familiengottesdienst Sonntag, 23. Dezember, 11.30 Uhr Liebfrauenkirche Zum gemeinsamen Gottesdienstbesuch sind Eltern und Kinder zum Familiengottesdienst am Sonntag, 23. Dezember, um 11.30 Uhr in die Liebfrauenkirche eingeladen. Segnung des Johannesweins Donnerstag, 27. Dezember, 7, 10 und 18 Uhr Liebfrauenkirche Um 17 Uhr werden die Sternsinger dann die Vorabendmesse in Liebfrauen mitgestalten. Einführung ins Christsein Sie kennen Menschen, die würden gern, trauen sich aber nicht? Dann sprechen Sie sie an. In Liebfrauen gibt es von Januar bis März des kommenden Jahres einen Kurs für alle, die kurz vor dem Kirchenaustritt stehen, Nach altem Brauch wird am Fest des hl. Evangelisten Johannes Wein gesegnet. So dürfen Sie gerne zu den Gottesdiensten Wein zur Segnung mitbringen Nach der Eucharistifeier um 10 und um 18 Uhr werden Mitglieder des Tansaniekreises kleine Fläschchen mit gesegnetenm Wein verteilenDafür wird eine freiwillige Spende für das Tansaniprojekt des Mystikreises „Food and education for children“ gerne angenommen. Auf diese Weise kann die Liebe des hl Johannes auch mit den Ärmsten dieser Erde geteilt werden. 40 schon mal an Taufe gedacht haben, oder an den Eintritt in die katholische Kirche. Ein Kurs für Anfänger in Sachen Gott und Kirche, fünf Abende und ein Samstag (17., 24. und 31. Januar, 7. und 21. Februar jeweils ab 19.30 Uhr und Samstag, 23. März, 10 bis18.30 Uhr). Wer aus Ihrem Bekanntenkreis mitmachten will, muss sich für drei der fünf Abende sicher ver- BERICHTE pflichten und vor allem für den Samstag. Und am ersten Abend oder zweiten Abend muss jeder eingestiegen sein. Begleitung: Bruder Paulus und Dipl.-Theologe Winfried Pobel. Prospekte liegen aus. Schweigen in der Weihnachtszeit Sie verweisen auf Jesus, den der greise Simeon damals im Tempel gepriesen hat als ‚Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für sein Volk Israel‘. Sie dürfen gerne Kerzen zur Segnung mitbringen. Im Gottesdienst um 10 Uhr werden auch – wie immer in den vergangenen Jahren – Kerzen verkauft. 18. bis 21. Januar 2013 Der Mystikkreis lädt zu kontemplativen Tagen („Die Gottesgeburt in uns”) in das Benediktinerkloster Fiecht in Tirol ein. Termin: 18. bis 21. Januar 2013; Preis: 240 € (EZ-Zuschl.: 30 €) – zuzügl. ermäßigte Bahnfahrt 80 €; Leitung: Hildegard Döring-Böckler, Dipl.-Theol. Anmeldung an der Klosterpforte. Fastnachtsgottesdienst Sonntag, 27. Januar, 11.31 Uhr Liebfrauenkirche Am Sonntag, 27. Januar, findet um 11.31 Uhr in der Liebfrauenkirche wieder ein Fastnachtsgottesdienst statt, der vom Großen Rat der Karnevalsvereine Frankfurt mitgestaltet wird und an dem auch das Frankfurter Prinzenpaar teilnimmt. Mariä Lichtmess Samstag, 2. Februar An diesem nachweihnachtlichen Fest, an dem wir 40 Tage nach Weihnachten der Darstellung des Herrn im Tempel von Jerusalem gedenken, werden in den Eucharistiefeiern um 7 Uhr und 10 Uhr Uhr nach altem Brauch Kerzen geweiht. Blasiussegen Sonntag, 3. Februar Im Zeichen des Lichtes – mit zwei gekreuzten Kerzen – wird im Gedenken an den heiligen Märtyrer und Bischof Blasius der Blasiussegen gegen Halskrankheiten gespendet. So sind die Gottesdienstbesucher im Anschluss an die Eucharistiefeiern um 8 Uhr, 10 Uhr, 11.30 Uhr, 17 Uhr und 20.30 Uhr eingeladen, den Blasiussegen zu empfangen. „Wer bist Du, JESUS?“ 8. bis 10. Februar 2013 Bildungswochenende in Schmerlenbach Zu dem regelmäßig zu Jahresanfang stattfindendenen integrativen Wochenende (Freitag, 8. Februar bis Sonntag, 10. Februar 2013) laden die beiden Verantwortlichen Hildegard Döring-Böckler und Daniela Kirch-Bari in das Bildungshaus in Schmerlenbach bei Aschaffenburg ein. Der Preis beträgt pro Person 80 €, Familien zahlen 100 €. Anmeldung an der Klosterpforte. 41 Liebfrauenbrief Nr. 749 Wallfahrt nach La Salette, Ars und nach Burgund Liebfrauen unterwegs n der Woche vor dem Pfingstfest, in der Zeit 11. – 18. Mai 2013 lädt die Frankfurter Liebfrauengemeinde zu einer Wallfahrt nach La Salette, Ars und zu verschiedenen Stätten des Glaubens in Burgund ein: I La Salette ist ein bekannter Marienwallfahrtsort in herrlicher Lage in 1800 m Höhe in den südfranzösischen Alpen. 1846 erschien dort die Gottesmutter Maria zwei Hirtenkindern mit der Botschaft der Umkehr und Versöhnung. Ars ist die Stadt des heiligen Johannes Maria Vianney, des berühmten ‚Pfarrers von Ars‘, dessen Leben und Wirken mit La Salette in enger Verbindung steht. In Burgund sind in den romanischen Kirchen nicht nur großartige Baudenkmäler Foto: Laifen anzutreffen, sondern auch Zeugnisse des Glaubens der cluniazensischen Reform durch den hl. Bernhard von Clairvaux, der in dieser wunderschönen Gegend gelebt und gewirkt hat. Nähere Infos zu dieser Wallfahrt im ‚Jahr des Glaubens‘, die von P. Norbert begleitet wird, finden Sie in den Flyern, die in der Kirche ausliegen bzw. an der Klosterpforte erhältlich sind. Foto:Szaroblekitny 42 Schriftliche Anmeldung bis zum 15. Januar 2013 an der Klosterpforte. P. Norbert INFORMATIONEN & VERANSTALTUNGEN Unbekanntes Reiseland Rumänien Bildungs- und Begegnungsreise nach Rumänien vom 12. bis 19. Oktober 2013 umänien ist eines der unbekanntesten Reiseländer Europas. Während der 8tägigen Reise stehen zahlreiche historische und religiöse Stätten sowie weltbekannte Sehenswürdigkeiten auf dem Programm. Neben der Hauptstadt Bukarest, dem Paris des Ostens, geht es nach Siebenbürgen, auch als Transsilvanien bekannt und zum berühmten Draculaschloss in Bran. Die Reise führt zu den als Weltkulturerbe unter dem Schutz der UNESCO stehenden Klöstern der Bukowina sowie in die mittelalterlichen Städte der Siebenbürger Sachsen. R Br. Paulus Terwitte wird die Gruppe geistlich begleiten. Die Reise beginnt mit dem Abflug von Frankfurt nach Bukarest. Die Unterbringung erfolgt während der Rundreise in landestypischen Mittelklasse-Hotels mit Halbpension. Der Reisepreis wird etwa 995 EUR plus ggf. Einzelzimmerzuschlag betragen und kann erst im Frühjahr 2013 festgelegt werden. Ein detailliertes Reiseprogramm sowie weitere Informationen sind erhältlich bei unserem Reiseveranstalter: Reise Mission, Jacobstrasse 10 in 04105 Leipzig, Tel: 0341/308541-21, Fax: 0341/308541-29, E-Mail: [email protected] www.reisemission.de. Interessenten melden sich bitte direkt beim Reiseveranstalter „Reise Mission“ in Leipzig an. Für weitere Fragen steht Br. Paulus Terwitte gerne zur Verfügung unter der Telefonnummer: 069/297 296-18. Br. Paulus 43 SEELSORGE Liebfrauenbrief Nr. 749 Gespräch im Turmzimmer Wir sind für Sie da bei Lebensfragen, Glaubensfragen und Kirchenfragen Anteil zu nehmen an der Freude und Hoffnung, Angst und Trauer der Menschen, ist ein wichtiges Anliegen der Seelsorge. Ein Gespräch kann in vielen Situationen des Lebens helfen, Lebensfragen zu klären, Glaubenskrisen zu begleiten und die Beziehung zu Gott neu zu ordnen. Verschiedene Gesprächspartner – Frauen, Männer, Priester und Ordenschristen – laden Sie zu einem persönlichen Gespräch in das Turmzimmer ein. Das Angebot ist kostenlos und offen für alle. Anmeldung bitte an der Klosterpforte oder (auch anonym) per Telefon. 16.00 Uhr 17.00 Uhr 18.00 Uhr 19.00 Uhr Pfr. Rohr Pfr. Petrak P. Norbert Sr. Luciosa Frau Jörg Pfr. Rohr Frau Noll Pfr. Petrak Herr Menne Pfr. Rohr P. Gotthard Sr. Luciosa Pfr. Greef P. Harald Herr Faupel Herr Neuhaus Herr Menne Herr Neuhaus Frau Wiesel Herr Leistner Pfr. Greef Herr Legrum Herr Faupel Br. Paulus Sr. Raphaela Herr Menne P. Norbert Frau Noll Herr Faupel Herr Neuhaus Herr Menne Herr Neuhaus Frau Wiesel Herr Leistner Pfr. Greef Herr Legrum Herr Faupel Br. Paulus Sr. Raphaela Herr Menne P. Norbert Frau Noll DEZEMBER Di 04. Mi 05 Do 06. Fr 07 Di 11 Mi 12. Do 13. Fr 14. Di 18 Mi 19 Do 20 Fr 21 Do 27. Fr 28. Pfr. Rohr Pfr. Petrak P. Norbert Sr. Luciosa Frau Jörg Pfr. Rohr Frau Noll Pfr. Petrak Herr Menne Pfr. Rohr P. Gotthard Sr. Luciosa Pfr. Greef P. Harald Weitere Termine finden Sie im Faltblatt in der Kirche Anmeldung zum Gespräch im Turmzimmer 069 - 29 7 2 96 - 0 [email protected] 44 KALENDER Liebfrauenbrief Nr. 749 Freitag, 30. November Liebfrauenkirche 15 Uhr Bibelgespräch zum Neuen Testament Gemeindesaal Dienstag, 4. Dezember 19.30 Uhr Adventsliedersingen Liebfrauenkirche 19.30 Uhr Adventsliedersingen Liebfrauenkirche Montag, 10. Dezember Gemeindesaal 19.30 Uhr Adventsliedersingen Liebfrauenkirche Mittwoch, 5. Dezember 17 Uhr Schweigemeditation Turmzimmer Samstag, 1. Dezember 15.30 Uhr Nikolausfeier Kapuzinerkeller 19.30 Uhr Adventsliedersingen Liebfrauenkirche 18.30 Uhr Bibelteilen Turmzimmer 19.30 Uhr Adventsliedersingen Liebfrauenkirche Dienstag, 11. Dezember 10, 11.30, 17 Uhr Eine-Welt-Verkauf Franziskustreff 19.30 Uhr Adventsliedersingen Liebfrauenkirche Donnerstag, 6. Dezember 19.30 Uhr Adventsliedersingen Liebfrauenkirche 19.30 Uhr Adventsliedersingen Liebfrauenkirche 19.30 Uhr Bußfeier: Einstimmung in den Advent Liebfrauenkirche Sonntag, 2. Dezember 10, 11.30, 17 Uhr Eine-Welt-Verkauf Franziskustreff 19.30 Uhr Christl.-Islam. Dialog Vortrag Gemeindesaal 19.30 Uhr Adventslieder singen Liebfrauenkirche Freitag, 7. Dezember 10 Uhr Integrative Gruppe Gemeindesaal 14.30 Uhr OFS Monatsverslg. Liebfrauenkirche 18 Uhr Offene Singgruppe Sacred Harp Kapuzinerkeller 19.30 Uhr Adventsliedersingen Liebfrauenkirche Montag, 3. Dezember 17 Uhr Schweigemeditation Turmzimmer 19.30 Uhr Adventsliedersingen 15 Uhr Bibelgespräch zum Neuen Testament Gemeindesaal 19 Uhr Mystikkreis Gemeindesaal 19.30 Uhr Adventsliedersingen Liebfrauenkirche Samstag, 8. Dezember 19.30 Uhr Adventsliedersingen Liebfrauenkirche Sonntag, 9. Dezember 10 Uhr Kinderkirche Gemeindesaal Sonntag, 16. Dezember 10 Uhr Integrativer Gottesdienst Liebfrauenkirche Mittwoch, 12. Dezember Montag, 17. Dezember 19.30 Uhr Adventsliedersingen Liebfrauenkirche 17 Uhr Schweigemeditation Turmzimmer Donnerstag, 13. Dezember 19.30 Uhr Adventsliedersingen Liebfrauenkirche 19.30 Uhr Adventsliedersingen Liebfrauenkirche Dienstag, 18. Dezember Freitag, 14. Dezember 19.30 Uhr Adventsliedersingen Liebfrauenkirche 15 Uhr Bibelgespräch zum Neuen Testament Gemeindesaal 19.30 Uhr Adventsliedersingen Liebfrauenkirche Samstag, 15. Dezember 13 Uhr Offene Singgruppe Sacred Harp Kapuzinerkeller 15 Uhr Frauentreff Mittwoch, 19. Dezember 15 Uhr Offener Seniorentreff Gemeindesaal 19.30 Uhr Adventsliedersingen Liebfrauenkirche Donnerstag, 20. Dezember 19.30 Uhr Adventsliedersingen Liebfrauenkirche 45 Liebfrauenbrief Nr. 749 Freitag, 21. Dezember Montag, 7. Januar 18.00 Uhr Kreis junger Leute Kapuzinerkeller 17 Uhr Schweigemeditation Turmzimmer 19.30 Uhr Adventsliedersingen Liebfrauenkirche Samstag, 12. Januar Samstag, 22. Dezember 19.30 Uhr Adventsliedersingen Liebfrauenkirche 15 Uhr Frauentreff Gemeindesaal Sonntag, 13. Januar Sonntag, 23. Dezember 10 Uhr Kinderkirche Gemeindesaal 11.30 Uhr Familiengottesdienst Liebfrauenkirche 10, 11.30, 17 Uhr Eine-Welt-Verkauf Franziskustreff Montag, 24. Dezember Montag, 14. Januar 17.30 Uhr Christmette Liebfrauenkirche 17 Uhr Schweigemeditation Turmzimmer Sonntag, 30. Dezember Dienstag, 15. Januar 12 Uhr Integrative Gruppe Gemeindesaal 19.30 Uhr Vortrag: Hoffnung schöpfen (S. 31) Liebfrauenkirche Montag, 31. Dezember Mittwoch, 16. Januar 20 Uhr OFS Silvesterabend Kapuzinerkeller 15 Uhr Offener Seniorentreff Gemeindesaal Samstag, 5. Januar Donnerstag, 17.Januar 18.30 Uhr Bibel teilen Turmzimmer 19.30 Uhr Einführung ins Christsein Kapuzinerkeller Sonntag, 6. Januar Freitag, 18. Januar 14.30 Uhr OFS Monatsverslg. Liebfrauenkirche 46 15 Uhr Bibelgespräch zum Neuen Testament Gemeindesaal 19.15 Uhr PGR-Sitzung Kapuzinerkeller Sonntag, 20. Januar 20.30 Uhr Integrativer Gottesdienst Liebfrauenkirche Montag, 21. Januar 17 Uhr Schweigemeditation Turmzimmer Dienstag, 22. Januar 19.30 Uhr Vortrag: Die Lage der Christen in Afrika am Beispiel Nigerias Gemeindesaal (S. 32) Donnerstag, 24.Januar 19.30 Uhr EIC Kapuzinerkeller Freitag, 25. Januar 15 Uhr Bibelgespräch zum Neuen Testament Gemeindesaal Sonntag, 27. Januar 11.31Uhr Fastnachtsgottesdienst Liebfrauenkirche Dienstag, 29. Januar 19.30 Uhr Vortrag: Reflexionen einer Pilgerin (S.33) Gemeindesaal Donnerstag, 31. Januar 19.30 Uhr EIC Kapuzinerkeller Freitag, 1. Februar 15 Uhr Bibelgespräch zum Neuen Testament Gemeindesaal KONTAKT [email protected] Telefonnummer: 069 / 29 72 96-0 Öffnungszeiten der Pforte Montag bis Freitag: 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr Samstag: 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr Anmeldung zur Taufe und Aufnahme in die katholische Kirche Tauffeiern sind samstags und sonntags um 14 oder 15 Uhr nach Absprache. Zur Anmeldung von Tauffeiern, bei Fragen zum Wiedereintritt oder zur Aufnahme in die katholische Kirche wenden Sie sich bitte an die Klosterpforte oder an Pfarrer P. Norbert Schlenker per E-Mail: [email protected]. KALENDER Musik in Liebfrauen KIRCHENMUSIK Vom 1.12. bis 22.12. findet wieder das traditionelle ökumenische Adventsliedersingen zum Frankfurter Weihnachtsmarkt in statt. Unter dem Motte „Macht hoch die Tür“ werden evangelische und katholische Chöre täglich um 19.30 Uhr in der Liebfrauenkirche Adventslieder mit den Besuchern singen und Chorwerke vortragen. Herzliche Einladung zu dieser schönen Einstimmung im Dezember! Adventsliedersingen mit Musikgruppen aus Liebfrauen: Sonntag, 2. Dezember, 19.30 Uhr mit dem integrativen Gebärdenchor Liebfrauen und den „Cappuccinis“ GOTTESDIENSTE Sonntag 8.00 Uhr Eucharistiefeier 10.00 Uhr Eucharistiefeier 11.30 Uhr Eucharistiefeier 17.00 Uhr Eucharistiefeier 20.30 Uhr Eucharistiefeier Montag bis Freitag 7.00 Uhr Eucharistiefeier 8.00 Uhr Laudes – Morgengebet 10.00 Uhr Eucharistiefeier 12.05 Uhr Gebet am Mittag 18.00 Uhr Eucharistiefeier 18.45 Uhr Vesper – Abendgebet Samstag 7.00 Uhr Eucharistiefeier 8.00 Uhr Laudes – Morgengebet 10.00 Uhr Eucharistiefeier 12.05 Uhr Gebet am Mittag 17.00 Uhr Vorabendmesse Sonntag, 9. Dezember, 19.30 Uhr mit dem Flötenensemble „Flautando“ Mittwoch, 19. Dezember, 19.30 Uhr mit dem Vocalensemble BEICHTGELEGENHEIT Montag bis Freitag Gottesdienste Sonntag, 2. Dezember 10 Uhr Choralhochamt mit der Choralschola Liebfrauen Musik im Advent und an Weihnachten (siehe Seite 8) 8.30 bis 9.45 Uhr 10.45 bis 11.45 Uhr 15.00 bis 17.45 Uhr Samstag 8.30 bis 9.45 Uhr 10.45 bis 11.45 Uhr 14.30 bis 16.45 Uhr Lasst euch mit Gott versöhnen (2 Kor 5,20)! 47 Einführung ins Christsein Kurs für Anfänger in Sachen Gott und Kirche EiC 5 x abends (donnerstags) Januar bis März 2013 (17., 24. und 31. Januar, 7. und 21. Februar jeweils um 19.30 Uhr) 1x Samstag (23. März, 10-18.30) Anmeldung / Informationen [email protected] - 069 / 297 296 0 brief www.liebfrauen.net 30. November 2012, Nr. 749