Mach mit 1/2011 - Bürgerinstitut

Transcrição

Mach mit 1/2011 - Bürgerinstitut
”
Mach mit
Bürger für Bürger
”
Überflüssiges
flüssig machen
120 Ehrenamtliche in den
Frankfurter Oxfam Shops
Sicherheitsberatung für Senioren
Vorsorgen mit dem Bürgerinstitut
… und viele Angebote
für ehrenamtliches Engagement
1 2011
Engagement macht Freu(n)de
Machen Sie mit – das Aufgabenspektrum
ist so bunt wie unsere Stadt
Freiwilligenagentur BüroAktiv Computer Club ab 50 Lebensbegleitung bis zum Tode Gesetzliche Betreuung HILDA –
Hilfe für Demenzkranke und ihre Angehörigen JobProfis Jung & Freiwillig Kinder hören Märchen Lesefreuden
Senioren-Beratung Sicherheitsberatung für Senioren Treffpunkt Rothschildpark Wohnen für Hilfe Wohnen im Alter
Weitere Informationen über uns finden Sie im Internet unter: www.buergerinstitut.de
Inhalt
Freiwilligenagentur
Die Oxfam Shops in Frankfurt
Seite 4 – 5
Frankfurt International
Der Kolumbianische Kulturverein in
Frankfurt
Seite 6
Freiwilligenagentur
Freiwillige Helfer für das Cronstetten-Stift
Seite 7
Interview
Sicherheitsberatung für Senioren
Seite 8
111 Jahre Bürgerinstitut
Weihnachtsbäume frei Haus
Seite 9
Willkommen im „Europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeit“! Die EU hat beschlossen, 2011 unter dieses Motto zu stellen und damit die Mitgliedsländer anzuregen,
dem freiwilligen Engagement der Bürger mehr Aufmerksamkeit zuzuwenden. Die
Mitgliedstaaten, lokalen und regionalen Behörden sowie die Zivilgesellschaft sollen
Unterstützung erhalten um:
• günstige Rahmenbedingungen für Freiwilligentätigkeiten in der EU zu schaffen;
• Freiwilligenorganisationen zu stärken und die Qualität von Freiwilligentätigkeiten zu verbessern;
• Freiwilligentätigkeiten zu honorieren und anzuerkennen und
• die Sensibilität für den Wert und die Bedeutung von Freiwilligentätigkeiten zu
erhöhen.
6 Millionen Euro lässt sich die Kommission das kosten und hofft erreichen zu können, dass sich mehr Menschen in Europa ehrenamtlich engagieren. Das ist kein
schlechtes Vorhaben. Es gibt – in anderen Ländern sicher genauso wie in Deutschland – großen Bedarf an Engagement und immer mehr, die sich auch betätigen
möchten. Oft fehlt es tatsächlich an Anlaufstellen, die beides zueinander bringen
können. Nicht selten scheitert der Einstieg ins Engagement daran, dass zu viele
Fragen im Raum stehen: Wo kann ich mich bewerben? Wie finde ich eine Einrichtung/Organisation, die zu mir passt? Bin ich versichert? Muss ich meine Fahrtkosten selbst bezahlen? Ein Hemmnis ist auch bisweilen die Vorstellung, aus einem
Ehrenamt „nicht mehr herauszukommen“, wenn es nicht mehr passt.
Solche Fragen müssen ernst genommen werden, dafür braucht es z.B. Freiwilligenagenturen wie das BüroAktiv im Bürgerinstitut, wo jedes Jahr mehr als 500
Beratungsgespräche mit Engagementbereiten geführt werden. Wenn das Geld der
EU für solche Zwecke ausgegeben wird, ist es gut angelegt. Denn Engagement tut
gut.
Martin Berner
Geschäftsführer des Bürgerinstituts e.V.
Gesetzliche Betreuung
Vorsorgen mit dem Bürgerinstitut
Clubtipps
Seite 10
Stellenmarkt
Eine Auswahl aus Angeboten für
ehrenamtliches Engagement
Seite 11 –13
Aus dem August Oswalt-Haus
Impressum, Adressen
Seite 14
Weiterbildungsangebote
Seite 15
Das Bürgerinstitut
Als Bürger Verantwortung für jene zu übernehmen, denen es schlechter geht, war
das Ziel von Wilhelm Merton, als er 1899
die„Centrale für private Fürsorge“gründete. Heute heißen wir „Bürgerinstitut“.
Mit knapp 20 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und über 350 ehrenamtlichen
Helferinnen und Helfern kümmern wir
uns vor allem um ältere Menschen.
Unterstützen können Sie unsere Arbeit
durch ehrenamtliche Mitarbeit, Mitgliedschaft oder Spenden (Frankfurter Sparkasse, BLZ 500 502 01, Konto 867 470).
Wir danken dem Medienhaus Frankfurt
für die kostenlose Druckvorstufe einschließlich Layout, Mediendesign, Endkorrektur und Drucküberwachung.
Ein großes Dankeschön sagen wir der
Dr. Marschner Stiftung für die Finanzierung der Druck- und Sachkosten.
Titelfoto
Im Ehrenamt glücklich mit Büchern: Heide Ludwig prüft im Buchshop Spenden auf Qualität
und Verkäuflichkeit (zu unserem Bericht auf Seite 4 und 5).
3
Freiwilligenagentur
Im Team flexibel, fröhlich und fit
120 engagierte Ehrenamtliche machen in den
beiden Frankfurter Oxfam Shops Überflüssiges flüssig
S
„
ein Problem ist, er kann einfach nichts wegwerfen“
kommentiert ein Müllwerker die Aktion eines Kollegen, der mit
ausgebreiteten Armen versucht, die Entleerung eines Müllautos zu verhindern. Mit lustigen Cartoons weist die Firma FES,
die in Frankfurt am Main den Abfall entsorgt, darauf hin,
dass mal Schluss sein muss mit dem Horten überflüssiger Waren.
Raus damit, bevor Schränke platzen und Regale überquellen!
Was aber tun mit gut erhaltenen Sachen? Die Lösung heißt hier
nicht ‚ab in die Tonne‘, sondern weitergeben! Diese gängige
Praxis nützt aber nur zwei Seiten, Spendern und Empfängern.
Die internationale Hilfsorganisation Oxfam, die weltweit
gegen Not und soziale Ungerechtigkeit kämpft und seit 1995
in Deutschland vertreten ist, schafft es jedoch, mit Geben
und Nehmen gleich vier Parteien glücklich zu machen. Oxfam
Deutschland in Berlin unterhält bundesweit Second-handLäden, in denen gespendete gut erhaltene Konsumgüter zu
günstigen Preisen verkauft werden (Motto: „Wir machen
Überflüssiges flüssig“ ), der Ertrag kommt den eigenen Hilfsprojekten in der Dritten Welt zugute. Gewinner sind auch die
vielen freiwilligen Helfer in den Oxfam Shops, denn außer der
guten Sache selbst motiviert sie, dass ihnen viel zugetraut
wird, sie besondere Verantwortung tragen können. Denn Oxfam
Shops werden ausschließlich von Ehrenamtlichen geführt. Auch
erkennen sie den Nutzen ihrer Arbeit sofort, wenn die Kassen
stetig schnarren. Oxfam Shops sind ein Erfolg, bundesweit.
Ehrenamtlich gemanagte Läden
Läden, die nur von Ehrenamtlichen gemanagt werden, funktioniert das? Dirk Horn von der Oxfam Deutschland Shops GmbH
in Frankfurt am Main bejaht. „Wir suchen und finden Menschen,
die Freude am Umgang mit Menschen haben, die flexibel
sind und die im Team zuverlässig arbeiten können.“ Klare Organisationsstrukturen und Unterstützung durch Vor- und NachSchulungen helfen ihnen, sich leicht zurechtzufinden. Viele der
rund 120 Helfer in den beiden Frankfurter Läden sind schon
lange dabei – der Buchshop in der City (Töngesgasse) besteht
seit elf und der Mixshop mit Haushaltwaren, Kleidung und
Accessoires für Damen, Herren und Kleinkinder, Spielzeug,
Büchern und mehr in Bornheim (Merianplatz) seit 15 Jahren.
Dirk Horn schwärmt von einer „bunten Truppe“, in der Menschen
aller Altersstufen und unterschiedlicher Herkunft harmonisch
miteinander arbeiten.
4
Jeder muss alles machen und können
Jeden Tag etwas Neues in die Läden! Was nach drei Wochen
noch da ist, fliegt raus – ausgenommen exquisite Artikel. Das ist
Geschäftsprinzip und zieht viele Stammkunden an, teils mehrmals in der Woche. Hört sich einfach an, ist aber Herausforderung an die Logistik. Hinter den Verkaufsräumen sorgen Mitarbeiter in zwei Schichten am Tag dafür, dass gespendete Waren
schnell zu den Kunden kommen. „ Jeder muss bei uns alles
machen und können“, sagt Eckehard Hammer, der von Anfang
an im Buchshop dabei ist, „Ware annehmen, kritisch prüfen,
sortieren, auspreisen, man muss schon organisieren und sich
auch selbst organisieren können. Und ein bisschen anstrengend
ist es auch, ständig Waren zu bewegen“. Gisela Hlatky im Mixshop kann das nur bestätigen. Beladen mit Damenjacken kommt
sie die Kellertreppe hoch. „Man muss hier schon relativ fit sein –
aber es macht mir viel Freude“. Die Schichtleiterin führt uns
den zeitaufwendigen Rundlauf der Ware vor: Ein Mann kommt
mit einen Riesenkoffer voll Kleidung in den Laden. Es gibt zwei
Probleme: Für Koffer ist kein Platz im Laden. Es ist Sommerware dabei, „wir nehmen nur Saisonware“. Der Spender schaut
geknickt, zeigt sich dann aber versöhnt, weil die Absage mit
einem Lächeln erfolgt.
Fingerspitzengefühl im Umgang mit Spendern ist ein Muss.
Eine Kollegin prüft die Qualität der angenommenen Sachen,
wirft etliches in blaue Säcke für einen Abnehmer alter Kleidung,
Freiwilligenagentur
Foto Seite 4: Hinter den Kulissen geht’s rund:
Annerose Whitmore (rechts) und Nandine
Guhathakurta beim Auspreisen gespendeter
Kleidung im Mixshop.
Fotos Seite 5: Die Kasse immer im Blick: ein
Team im Buchshop (von links: Wolfgang
Sänger, Karin Bußmann, Heide Ludwig, Doris
Gellersen).
der „verantwortungsvoll entsorgt“. Was gut ist und bleibt, wird
nach Artikeln sortiert und landet im Keller. Holt Gisela Hlatky
vorsortierte Ware später zum Auspreisen wieder hoch, schaut
sie kaum mehr auf die Listen mit Preisvorgaben der OxfamZentrale (unterschiedlich je nach Artikel und Niveau der Ware),
denn sie hat „nach so vielen Jahren die Preise im Kopf “. Sucht
erneut nach Mängeln, findet prompt ein defektes Stück und
legt es weg, notiert noch die Wochenzahl (wichtig zum Aufspüren von Ladenhütern) und ihr Personenkürzel auf dem
Preisetikett und bringt die Kleidung in den Verkaufsraum. Dort
herrscht gerade Aufregung an der Kasse, eine Kundin verlangt eine Handtasche aus dem Schaufenster, das aber ist tabu,
denn dekoriert wird für zwei Wochen, dienstags um 14 Uhr
wird das Fenster aufgelöst. Was, wenn dann um das gute Stück
gestritten wird? „Dann wird gewürfelt“. Das gepflegte modische
Bild im Laden und Fenster ist zu wichtig, sagt Gisela Hlatky,
„denn ein attraktiver Laden hebt das Niveau der Kunden“.
Auch bei Büchern gilt: Klasse statt Masse
Im Buchshop sind Shop-Leiter Karl-Heinz Sevenich die Spender
am liebsten, die mit ein oder zwei Plastiktüten voller Bücher,
Platten oder CDs erscheinen, Klasse statt Masse bieten, „denn
wir können nicht alles nehmen, auch aus Platzgründen“. Stellvertreter Eckehard Hammer schätzt es, wenn Lieferanten größerer
Bestände vorher anrufen, so kann er im Vorfeld ermitteln, was
zu gebrauchen ist. Ein Graus sind ihm Bücherberge aus Haushalts auflösungen, da sei oft vieles zu alt, nicht nur optisch.
Was für den Verkauf geeignet erscheint, immer nur für drei
Wochen, wird nach Sachgebieten geordnet und mit Preisen
versehen. Je nach Neigung kümmern sich Mitarbeiter um Sachgebiete. So hat Eckehard Hammer die Themen Geschichte
und Biografien. Kollegin Birgit Schimmer etwa betreut Krimi-
nalromane und Thriller; jubeln kann sie angesichts hochaktueller Bücher, die Krimi-Trilogie des Schweden Stieg Larsson
vor sich auf dem Tisch sieht sie „bestimmt gleich weggekauft“.
Im Buchshop gibt es viele ‚altgediente‘ Helfer, „von den zehn
Ehrenamtlichen der ersten Stunde sind noch sechs aktiv“, sagt
Eckehard Hammer. Stolz ist er darauf, dass in den elf Jahren
des Bestehens der Laden trotz unerwarteter Personalausfälle
keinen einzigen Tag geschlossen war. „Das ist Teamgeist!“.
Gründliche Einarbeitung
Damit gute Teams zusammenwachsen, werden Bewerber um
ehrenamtliche Mitarbeit bei Oxfam gründlich eingearbeitet,
lernen in der Schnupperphase fünf verschiedene Schichten kennen, danach merken beide Seiten, ob die Aufgabe passt. Dirk
Horn hat die Erfahrung gemacht, „dass es vielen Leuten Spaß
macht, diese praxisnahe Arbeit zu tun“. Ein Vorteil dabei sei
auch, dass es festgelegte Zeiten für die Helfer gibt, so könnten
sie in ihren Schichten schnell soziale Kontakte knüpfen.
Die 36 Oxfam Shops in Deutschland, darunter fünf Buchshops, mit mehr als 2200 ehrenamtlichen Helfern, werden im
Jahr 2010 einen Netto-Ertrag von 2 Millionen Euro erzielen, sie
erwirtschaften 40 Prozent der Einnahmen des Oxfam Deutschland e.V. Das Shop-Netz soll weiterwachsen, drei Läden sind
pro Jahr geplant, immer in guten Lagen. In Frankfurt am
Main wird es wohl bald einen dritten Shop geben, südlich
vom Main.
I.G.
5
Frankfurt International
Schuld war nur der Bossa Nova…
Rhythmen und Bewegung bestimmen die Arbeit von Yanacona –
Kolumbianischer Kulturverein e.V. in Frankfurt
Drogen, Chaos, Korruption! In der öffentlichen Wahrnehmung
Deutschlands herrscht leider ein nicht gerade sehr positives
Kolumbien-Bild vor. Dabei bietet der südamerikanische Staat
mit seinem Vielvölkergemisch, seinen Zugängen zum Atlantik
(Karibik) und dem Pazifik, seinen gewaltigen Bergmassiven und
den tropischen Regenwäldern um Orinoko und Amazonas
ein sehr viel differenzierteres Bild. Natürlich halten KokainKartelle, Entführungen und Kämpfe zwischen Militär und
linksgerichteten Farc-Rebellen das Land in Atem. Aber wer sich
einmal auf der Parade der Kulturen oder dem Frankfurter
Museumsuferfest von den Tänzen des Kolumbianischen Kulturvereins hat gefangen nehmen lassen, der erlebt das Land in
einem ganz anderen Licht.
Un, dos, tres y cuatro! Jeden Freitag hallen die Kommandos
von Tanzlehrerin Ketty Castillo über den Flur im 1. Stock des
Hauses der Volksarbeit an der Eschenheimer Anlage. Dann ziehen der Ritmo Sanjuanero aus den Anden oder der aus der
Karibik stammende Mapale-Tanz Fremde oder Besucher sofort
in ihren Bann. Wenn Ketty mit der Compania Folclorica
Colombiana übt, dann ist das das typische Bild von Kolumbien:
Rhythmus und Energie, Freude und Ausgelassenheit! Aber
auch Disziplin, Ordnung – und Spontaneität. Mal schreiten die
Tänzerinnen und Tänzer voller Grazie, dann plötzlich wirbeln
sie wild durcheinander, treffen sich in der Mitte, ziehen den
Kreis wieder auseinander, schwenken mit dem rechten Arm
bunte Tücher im Rhythmus der Musik – un, dos, tres y cuatro –
während der linke Arm graziös auf der Hüfte liegt.
Die Sportlehrerin ist vor 25 Jahren nach Deutschland gekommen. Sie, die Kolumbianerin, hatte ihren deutschen Ehemann
in Mexiko kennengelernt. Und der hatte sie damals ermutigt,
alle Kostüme, die Ketty im Lauf der Zeit mit Tanzgruppen
designt hatte, mit nach Frankfurt zu nehmen. Ein Umzug von
Kontinent zu Kontinent mit Körben, Kisten und Koffern
voller Tanzkostüme. Welch seltsame, aber wichtige Mitgift!
Denn noch heute sind Yanacona-Tanzkostüme eine besondere Augenweide.
Binationale Erziehung für Kinder und Mütter
Es gibt kaum jemanden in dem kolumbianischen Kulturverein,
der nicht tanzt. Außer vielleicht den ganz Kleinen. Denn
Yanacona bietet Babygruppen und Spielgruppen für Kleinkinder,
immer in verschiedene Altersstufen getrennt. Da wird Spanisch
als Muttersprache gelernt und Deutsch als Zweitsprache. Oder
auch umgekehrt. Und die Mütter können sich hier austauschen,
Schulprobleme der größeren Kinder diskutieren oder an Orientierungskursen für Neuankömmlinge aus Lateinamerika teilnehmen. Geleitet werden alle diese Kurse von der studierten
Sonderpädagogin Martha Castillo, Kettys Schwester. Durch
sie ist Martha nach Deutschland gekommen, wollte eigentlich
nur drei Monate auf Besuch bleiben. Aber daraus sind inzwi6
Auftritt in phantasievollen Kostümen – die Yanacona-Tanzgruppe
schen schon fast 19 Jahre geworden. Schuld daran war schließlich nur der Bossa Nova. Oder vielleicht ein anderer lateinamerikanischer Tanz. Jedenfalls funkte es zwischen Martha und
ihrem heutigen Ehemann Josef Günther gleich auf der Tanzfläche. Der Diplom-Chemiker und Lehrer war schon immer
ein begeisterter Tänzer. Genau wie Martha. Als sich Ende der
90er Jahre die Casa Latina in Frankfurt auflöste, entwickelte
Martha die Idee, weiterhin einen Hort für binationale Familien – vor allem aus Kolumbien und Lateinamerika – aufzubauen. Dem dafür gegründeten Verein gaben sie und einige
Gleichgesinnte 1997 den Namen „Yanacona“.
Das Leben eines Indianerstamms wird zum Programm
Yanacona ist eine indianische Ethnie in den kolumbianischen
Anden, die ganz abseits jeder Zivilisation lebt. Ein paar hundert Menschen nur, die aber, wenn Fremde kommen, diesen
alle ihre Türen öffnen. Diese Idee wurde zum Vorbild des
kolumbianischen Kulturvereins. Josef Günther: „Man darf nicht
vergessen, dass Lateinamerika ein riesiges Einwanderungsland
ist. Eine Mischung aus indianischen, spanisch-portugiesischen
und afrikanischen Wurzeln.“ Später kamen vor allem Italiener,
aber auch Deutsche, Holländer, Iren und Polen dazu. Ein Völkergemisch, das heute noch alle eint. „Dieses Miteinander, diese
lateinamerikanische Identität wollen wir pflegen, das ist das Ziel
unseres Vereins“, sagt Josef Günther. Martha engagiert sich
neben der Vereinsarbeit auch noch in der Politik; denn für sie
ist es wichtig, „dass wir als Ausländer eine Stimme haben und
selbst über unsere Angelegenheiten und Probleme entscheiden
können und nicht Personen, die unsere Kultur gar nicht kennen.“
Yanacona ist eine echte, unverwechselbare Marke geworden in
Frankfurt. Nicht zuletzt auch wegen ihrer phantastischen Bühnenshows, die das ganze Spektrum des kolumbianischen Lebensgefühls widerspiegeln.
P.V.
Freiwilligenagentur
„So individuell und anregend wie möglich“
Im Justina von Cronstetten-Stift stützen freiwillige Helfer das anspruchsvolle Konzept
Keine Woche ohne Ausflug, das bringt Abwechslung
Die erste Freiwillige, die ihre Hilfe anbot, meldete sich noch
vor der Eröffnung: „Es klingelt. Vor der Tür steht Frau Vera
Bender-Bächer und erklärt, dass sie früher im ChristophorusHaus ehrenamtlich tätig war und diese Tätigkeit im Justina
von Cronstetten-Stift gerne fortsetzen würde. Sie übernimmt
daher die Verwaltung unserer Bibliothek und liest interessierten
Bewohner/innen an einem Nachmittag in der Woche vor. Damit
beginnt das für uns unverzichtbare Engagement ehrenamtlicher
Mitarbeiter/innen“. So steht es in der Chronik des „Altenpflegeheim Justina von Cronstetten-Stift gemeinnützige GmbH“, die
2007 zum zehnjährigen Bestehen erschien.
Freiwillige Helfer sind unverzichtbar, sagt auch Heimleiter
Michael Graber-Dünow, denn das Pflegeheim mit 47 Plätzen
in einer ruhigen Wohnstraße im Frankfurter Westend habe einen
hohen Anspruch. „Wir wollen ein ‚Heim zum Leben‘ sein,
das heißt wir versuchen, die Bewohner so individuell und anregend wie möglich zu betreuen, wir berücksichtigen, wie sie
ihr Leben bisher gestaltet haben.“ Die Lebensqualität der Heimbewohner hat Vorrang vor starren Abläufen. Zum Beispiel
gibt es flexible Zeiten für die Mahlzeiten, gefrühstückt werden
kann bis zehn Uhr, das ist angenehm für Langschläfer. Und
Buffets zum Frühstück, Nachmittags- und Abendessen machen
es möglich, diese Mahlzeit des Tages ganz nach Gusto zu
gestalten.
Ein Kulturprogramm, das viel und damit jedem
etwas bietet
Das Ziel, jedem Bewohner das zu bieten, was er gewohnt ist
und schätzt, spiegelt vor allem das umfangreiche Kulturprogramm wider, das zahlreiche und sehr unterschiedliche Anregungen bietet. Seine Vielfalt beeindruckte die Stadt Frankfurt:
Der erste Träger des 2005 gestifteten Preises für vorbildliche
Programme in Altenhilfeeinrichtungen war das Justina von
Cronstetten-Stift. Gerade im Kulturprogramm sind ehrenamtliche Helfer unentbehrlich. Nur mit zahlreichen Begleitern
sind die wöchentlichen Ausflüge in die nähere Umgebung, die
Sonderbesuche von Freiluft- und Kirchenkonzerten im Sommer und Ausstellungen im Winter sowie Ausflüge im Rahmen
der hausinternen „Länder-Woche“ bzw. „Regionen-Woche“
im August zu meistern.
Auch bei den kulturellen Angeboten im Haus sind die Freiwilligen hin und wieder dabei. 23 Gruppenaktivitäten führt
der Wochenplan im Eingangsbereich auf. Gegenüber hängt das
Bild der Justina von Cronstetten, der Frau, deren Namen das
Pflegeheim trägt. Sie lebte im 18. Jahrhundert, als Letzte einer
wohlhabenden Frankfurter Familie stiftete sie ihr Vermögen
für eine Einrichtung, die alleinstehenden Frauen Wohnstatt
und Hilfe bot.
In moderner Zeit sind zudem Unterhaltung und Gemeinschaftsleben wichtig. Geboten werden Gymnastik, Gedächtnistraining, Kochen, Backen, Musik, Spiele, Rätseln. Den Lesekreis
betreut derzeit ein Freiwilliger: Clemens Greve, Geschäftsführer der Frankfurter Bürgerstiftung im Holzhausenschlösschen
im Frankfurter Nordend. Er liest auch schon mal eigene
Geschichten vor und gehört zu den vier männlichen ehrenamtlichen Helfern im Heim; insgesamt gibt es derzeit 15. Für alle
Heimbewohner, die nicht zu früh zu Bett gehen, werden vier
abendliche Treffen pro Woche angeboten: Film- und VideoVorführungen, ein Spielabend und der Dämmerschoppen. Ein
Highlight im Jahr ist die „Länder-Woche“ im August unter
dem Motto „Urlaub im Haus“ mit kulinarischen und kulturellen Genüssen aus einem bestimmten Land, seit 2010 aus
einer Region (im letzten Sommer war es die „Alpenländische
Woche“).
Ganz unterschiedliche Aufgaben für freiwillige Helfer
Wie Ehrenamtlichen finden? Michael Graber-Dünow sagt,
sie kommen auf Empfehlungen – von Organisationen wie
dem Frankfurter Bürgerinstitut und von Privaten. Manchmal
melden sich auch Angehörige ehemaliger Gäste für die Einzelbetreuung von Bewohnern, die keine Kontakte nach außen
haben oder erhöhten Betreuungsbedarf. Nicht zu vergessen
im Medienzeitalter die Wirkung von Presse und Fernsehen.
So kamen Anfragen nach Berichten in der Lokalpresse und
einer Dokumentation des ARD-Fernsehens über den Alltag
in einem Pflegeheim (Titel: „Butterbrötchen um halb fünf“),
die im Justina von Cronstetten-Stift gedreht wurde. Der Heimleiter erinnert sich an einen Banker, dem die freiwilligen
Lenker der Rollstühle beim Ausflug in den Frankfurter Palmengarten, den der Film dokumentierte, sehr imponiert hatten.
„So etwas will ich auch machen, sagte er spontan“. Gibt es
weiteren Bedarf? Einige wenige Freiwillige mehr könnten es
schon sein, meint der Heimleiter, aktuell sucht der RomméKurs am Freitagnachmittag einen einfühlsamen und freundlichen Leiter.
I.G.
7
Interview
Sicherheitsberatung in
Teamarbeit
„Wir suchen
Multiplikatoren“
Gerd Ehrlicher (l.), Klaus Rudolph (r.)
Die Sicherheitsberatung ist eines derjenigen Projekte des Bürgerinstituts,
die ausschließlich ehrenamtlich durchgeführt werden. Derzeit halten zwei
Frauen und sechs Männer mit dem unterschiedlichsten beruflichen Hintergrund
vorzugsweise für Senioren Vorträge zu
dem Generalthema Sicherheit. Seit
einiger Zeit gehören zu dem Team auch
zwei pensionierte höhere Polizeibeamte, die aus ihrer langjährigen beruflichen Erfahrung Beispiele für richtiges Verhalten in brenzligen Situationen
beisteuern können. Die acht Referenten – von denen für dieses Gespräch
Gerd Ehrlicher, Klaus Rudolph und
Peter Zimmermann zur Verfügung standen – sorgen dafür, dass die Themenauswahl immer wieder an aktuelle Bedürfnisse angepasst wird.
Meine Herren, Presse und Fernsehen
berichten ständig über Gefahren des
Alltags, denen ältere Leute ausgesetzt
sind. Bedarf es da eigentlich noch
Ihrer Aufklärung?
Wir müssen realistischer Weise davon
ausgehen, dass etwa 15 Prozent derjenigen Senioren, die einen solchen Bericht in ihrer Zeitung lesen oder im Fernsehen verfolgen, nicht mehr die richtigen
Schlüsse für ihr eigenes Verhalten ziehen können. Wenn beispielsweise vor
dem bekannten „Enkeltrick“ gewarnt
wird, fallen trotzdem immer wieder ältere Menschen auf Betrüger am Telefon
rein, die sich nicht als Enkel, sondern als
„Neffen oder Nichten“ ausgeben.
Wer zu Ihren Vorträgen kommt, ist sich
aber doch immerhin der Alltagsgefahren
bewusst.
8
Das ist richtig, aber das reicht uns nicht.
Wenn wir in unseren über 100 Vorträgen
im Jahr in Altenclubs, dem Frankfurter
Verband, Kirchengemeinden, Kolpingvereinen oder Caritas-Begegnungsstätten die Teilnehmer auf mögliche Gefahren des Alltags vorbereiten und ihnen
Verhaltensmaßregeln anbieten, hoffen
wir auf eine Multiplikator-Wirkung. Mit
jedem Hinweis auf richtiges Verhalten
verbinden wir die Bitte und die Erwartung, diese Vorschläge im Verwandtenund Freundeskreis weiterzugeben.
Wie erreichen Sie, dass Ihre Vorschläge
für richtige Reaktionen in bestimmten
Situationen „ankommen“ und verinnerlicht werden?
Nun, es ist kein Geheimnis, dass bei älteren Menschen das Gedächtnis nachlässt.
Also appellieren wir vorzugsweise daran,
sich bestimmte Gewohnheiten innerlich
vorzustellen und gegebenenfalls, wenn
sie nämlich Anlass für Gefahren geben,
bewusst zu ändern. Wenn man beispielsweise immer nur zu den Öffnungszeiten der Banken und Sparkassen in deren
Geschäftsräumen Geld am Automaten
abhebt, vermeidet man die Gefahr, dass
beim Türöffnen nach Schalterschluss
die EC-Karte durch unerlaubte technische
Vorrichtungen ausgespäht wird.
Glauben Sie, dass Sie mit Ihren Themen
und den Institutionen, den Sie Ihre
Vortragsveranstaltungen anbieten, die
gewünschte Aufmerksamkeit erreichen?
Mit unserer großen Themenauswahl –
wir bieten gegenwärtig 18 verschiedene Themen an – dürften wir sicher den
Nerv der aktuellen Sicherheitssituation
treffen. Was die verschiedenen Zuhörer-
kreise angeht, so können wir uns durchaus eine Erweiterung vorstellen. Hier
sind wir für Anfragen weiterer Interessenten offen. So könnten wir uns vorstellen, dass Einrichtungen, wie beispielsweise Sportvereine, die ja vielfach
besondere Seniorenabteilungen haben
und auch über geeignete Veranstaltungsräume verfügen, unsere Erfahrungen
nutzen.
Manchmal will man in einer Art VogelStrauß-Haltung von möglichen Gefahren gar nichts wissen. Arbeiten Sie denn –
schließlich gehören ja ehemalige Lehrer
und Polizeibeamte zu Ihrem Team – mit
dem Zeigefinger?
Wir machen das locker und die Leute
neugierig: Wer den Titel „Neun Laster,
die gut für Sie sind“ liest, wird sich bestimmt gern darüber belehren lassen,
dass auch schlechte Gewohnheiten ihre
guten Seiten haben.
Herr Ehrlicher, Herr Rudolph, Herr
Zimmermann, Sie haben neuerdings
einen Vortrag mit dem Titel „Wege
aus der Einsamkeit“ in Ihre Themenauswahl aufgenommen. Gehen Sie
jetzt zu den so genannten „weichen
Themen“ über?
Das ist durchaus kein weiches Thema.
Der vollständige Titel dieser Veranstaltung heißt „Auf Andere achten – Einsamkeit erkennen“. In dieser Ergänzung
liegt geradezu der Schlüssel oder der
Einstieg für unser Vorhaben: Wie können wir unsere vorwiegend älteren Zuhörer für bestimmte Themen sensibilisieren?
E.N.
111 Jahre Bürgerinstitut
Neckermann macht’s möglich
Jubiläumsgeschenk für Frankfurter Senioren
Martha Hansen war nicht überrascht, als am 16. Dezember
zwei Mitarbeiter der Firma neckermann.de an ihrer Wohnungstür klingelten, um ihr einen Weihnachtsbaum und einen
Plätzchenteller zu übergeben. Frau Hansen war nicht die einzige
Adressatin dieses angekündigten Vorweihnachtsbesuchs:
111 kleine Tannenbäume brachte das Bürgerinstitut aus Anlass
seines 111-jährigen Jubiläums im Jahr 2010 alleinstehenden
Frankfurter Seniorinnen und Senioren nach Hause. Insgesamt
waren über 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Firma
Neckermann unterwegs, um diese Initiative des Bürgerinstituts
in die Tat umzusetzen.
männer“ wissen sollten, wenn sie ihren Besuch ankündigten:
Wann ist jemand zu erreichen und zu besuchen, der sich tagsüber in einer Tagespflege befindet? Wie informiert man jemanden, der über kein Telefon verfügt? Insgesamt 14 detaillierte
Angaben für jede Person machten die vermittelnden Organisationen auf einem per E-Mail übermittelten Fragebogen, um
eine reibungslose Auslieferung der Tannenbäume an einem Tag
zu ermöglichen.
Gelegene Hilfe durch Versandhandelsfachleute
Als vor einem Jahr die Idee der Tannenbaum-Aktion in der
Oberlindau diskutiert wurde, war den Beteiligten schnell klar,
dass dieses Vorhaben nicht ohne fachkundige Unterstützung
durch ein Unternehmen realisiert werden konnte. Es war ein
großer Zufall, dass gerade während dieser Überlegungen
„neckermann.de“, wie sich das Versandhaus nach einer Ausrichtung auf den Online-Handel seit 2006 nennt, das Bürgerinstitut auf eine mögliche Zusammenarbeit ansprach. Die Kooperation beschränkte sich nicht auf die Finanzierung der
Tannenbäume und des Weihnachtstellers: Während der Arbeitszeit, aber auch in ihrer Freizeit suchten Frauen und Männer
aus allen Bereichen des Unternehmens, von der Geschäftsführung bis zu den Auszubildenden, paarweise mit ihren Präsenten
die Senioren in ganz Frankfurt auf.
Dem Transport ging eine umfangreiche organisatorische Vorbereitung sowie eine enge Kommunikation der haupt- und
ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im BüroAktiv
mit der Kommunikations- sowie der Personalabteilung von
Neckermann voraus. Zunächst ging es darum, Adressen für die
Zielgruppe der Aktion, alleinstehende Senioren, zu finden
und deren Bereitschaft, den vorgesehenen Besuch zu empfangen,
einzuholen. Dabei war nicht etwa vorgesehen, die Präsente
lediglich an der Haustür abzugeben. Tatsächlich wurde das
Tannenbäumchen in Gegenwart der Empfänger mit mitgebrachtem Schmuck dekoriert und der Besuch auch für ein Gespräch
mit den oft einsamen Menschen, die ihre Wohnung nur mit
Mühe verlassen können, genutzt. Dafür hatten die „Neckermänner“ genügend Zeit mitgebracht, denn jedes Paar fuhr zu
jeweils nur zwei Adressen.
Kontaktaufnahme ohne Telefon
Die Adressen zu beschaffen war keine leichte Aufgabe für das
Projektteam im BüroAktiv. Die angesprochenen Institutionen
wie Sozialbezirksvorsteher, Pflegedienste und sonstige Senioren
betreuende Einrichtungen mussten nicht nur die jeweiligen
Namen und Anschriften melden. Vielmehr waren darüber hinaus individuelle Umstände zu erfragen, die die „Weihnachts-
Sabrina Bouwman (links) und Anita Seubert von der Personalentwicklung bzw. der Ausbildungsabteilung von Neckermann bildeten
eines der 65 Teams, die am 16. Dezember insgesamt 111 Frankfurter
alleinstehende Seniorinnen und Senioren besuchten
In einem gemeinsamen Treffen aller Beteiligten im Hause
neckermann.de mit dem Projektteam des Bürgerinstituts wurden
noch einmal die möglichen Umstände erläutert, die eventuell
bei den Besuchen auftreten könnten: Dazu gehörte etwa die
Situation, dass sich ein dementer Empfänger des Weihnachtsbaums ungeachtet seiner vorherigen Zustimmung am Tag der
Auslieferung weigern könnte, die Wohnungstür zu öffnen.
Um Hilfestellung für solche Probleme zu geben, wurde eigens
eine Hotline eingerichtet, bei der am Besuchstag Rat eingeholt
werden konnte.
Die 92-jährige, auf den regelmäßigen Besuch einer Krankenschwester angewiesene, aber dennoch lebensbejahende Martha
Hansen freute sich sehr über den golden und rot geschmückten kleinen Weihnachtsbaum, den sie auf ihren Couchtisch
im Wohnzimmer ihrer betreuten Wohnung stellte. „Als ich mit
meinem Mann, der vor bald dreißig Jahren starb, noch in
unserer Wohnung im Oeder Weg wohnte, hatten wir natürlich
immer einen Weihnachtsbaum. Darum kann ich mich schon
lange nicht mehr selbst kümmern“, bekundete sie ihre Freude
darüber, bei dieser Aktion bedacht geworden zu sein.
E. N.
9
Gesetzliche Betreuung
Vorsorgen mit dem Bürgerinstitut
Persönliche Lebensplanung für den Krankheits- und Sterbefall
Hilflosigkeit, Krankheit, Sterben – die wohl schwerste Phase ihres Lebens möchten
die meisten Menschen selbstbestimmt planen und steuern. Dafür hat der Gesetzgeber
die gängigen Instrumente geschaffen: Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung und
Patientenverfügung. Diese Vorkehrungen sollten beizeiten und im klaren Bewusstsein getroffen werden für den Fall, dass eine vorübergehende oder dauerhafte Geschäftsunfähigkeit eintritt, man persönliche Angelegenheiten nicht mehr selbst regeln
kann. Oder auch, um Angehörige von der schwierigen Entscheidung zu entbinden,
wann bei einem Sterbenden die (nur noch lebensverlängernde) medizinische Versorgung beendet werden soll.
Hilfestellung erhalten Ratsuchende beim Bürgerinstitut, Abteilung Vorsorge und
Gesetzliche Betreuung. Reinhold Reichert und sein Team beraten Einzelpersonen,
Familien oder Gruppen. Kompetente, gut geschulte Berater mit großer Lebenserfahrung geben in Vorträgen Auskunft über Voraussetzungen, Anforderungen und
Realisierung der Vorsorge. Wolf Lüben zum Beispiel. Der pensionierte Diplomingenieur hat zehn Jahre ehrenamtliche gerichtliche Betreuungen geführt und verfügt
über Erfahrungen in der Hospiz- und Krankenhausseelsorge. Er hält Vorträge und gibt
drei bis fünf Einzelberatungen jede Woche. „Bei unserem Themenspektrum muss ich
mit viel Fingerspitzengefühl vorgehen“, sagt er. „Wenn z.B. ein Mensch vor der Entscheidung steht, ob er (für ein vielleicht auch unwürdiges Weiterleben) an eine HerzLungen-Maschine angeschlossen werden will, wenn es also um Krankheit und Sterben
geht.“ In einer Patientenverfügung kann man seinen Willen bezüglich medizinischer
Behandlung/Nichtbehandlung oder Behandlungsbegrenzung angesichts einer aussichtslosen Erkrankung – insbesondere in der letzten Lebensphase – äußern. Auch
zu Themen wie „künstliche Ernährung“, Organspendebereitschaft oder Sterben in
vertrauter Umgebung. Mit einer Vorsorgevollmacht ermächtigt man eine Person seines
Vertrauens, falls man nicht mehr selbst in der Lage dazu ist, wichtige Entscheidungen
zu treffen. Einzug in ein Pflegeheim etwa oder auch Bankgeschäfte wie die Veräußerung eines Grundstücks.
Unentgeltliche Erstinformation
Bei solchen Gesprächen, so Wolf Lüben, ergeben sich oft sehr gute, sehr persönliche
Gespräche. Denn etwa 20 bis 30 Prozent der Ratsuchenden haben keine Angehörigen mehr, niemanden, dem sie dieses Vertrauen entgegenbringen können. „In diesen
Fällen ist es von Vorteil,“ so Lüben, „wenn sich mit dem Bürgerinstitut ein Gesicht
verbindet. Wenn die Leute wissen: Da erhalte ich Hilfe.“ Denn im Bürgerinstitut
unterstützen drei hauptamtliche und etwa 30 ehrenamtliche Betreuer/innen im
Auftrag des Betreuungsgerichts Menschen im Rahmen einer gesetzlichen Betreuung.
Die tritt in Kraft, wenn jemand seine Angelegenheiten nicht mehr selbst besorgen
kann und keine Vorsorgevollmacht getroffen hat.
Reinhold Reichert, Leiter der Arbeitsbereiche Vorsorge und Gesetzliche Betreuung
im Bürgerinstitut: „Im Erstgespräch geben wir einen Überblick über die Vor- und
Nachteile der verschiedenen Vorsorgemöglichkeiten und klären, ob weitergehende
medizinische oder juristische Beratung erforderlich ist. Diese Serviceleistung erfolgt
ohne Berechnung, wobei wir uns immer über eine Spende freuen. Für die Formularerstellung oder für eine vertiefende Beratung müssen wir eine Gebühr erheben, da
unser Zeitbudget für die vielen Ratsuchenden nicht mehr ausreicht. Natürlich nehmen
wir dabei Rücksicht auf Menschen mit geringem Einkommen.“
P.V.
10
Clubtipps
Ausgewählte
Veranstaltungen
des Treffpunkts
Rothschildpark
Freitag 14.1. 2011, 18.00 Uhr
Vernissage Tuschemalerei im japanischen
Sum-e Stil
Bilder von Maria Pohlmann
Ausstellungsdauer 14.1. – 31.3. 2011 täglich
10.00 – 16.00 Uhr, viele Begleitveranstaltungen zum Thema Japan
Veranstaltungsort:
Bürgerinstitut e.V., Oberlindau 20
Dienstag 25.1. 2011, 14.30 –16.30 Uhr
Fit im Alter – gesund essen, besser leben
Ernährungsseminar mit der Verbraucherzentrale Hessen, Themenschwerpunkt:
Vitamine und Mineralien.
Kostenlose Veranstaltung. Bitte anmelden.
Veranstaltungsort:
Bürgerinstitut e.V., Oberlindau 20
Mittwoch 26.1. 2011, 10.00 Uhr
Hinter die Kulissen geschaut ... mit Marlen
und Gerhard-Friedrich Koepcke
Besuch des Müllheizkraftwerks Frankfurt
Treffpunkt: Haupteingang Heddernheimer
Landstraße 157, Anfahrt mit U1, Halt
Heddernheimer Landstraße (Bahnübergang überqueren und nach rechts halten,
am bunten Schornstein orientieren)
Kosten: Gästebeitrag
Donnerstag 27.1. 2011, 10.00 Uhr
Kunstparcours
Führung durch die Ausstellung Das
Geistige in der Kunst – vom Blauen Reiter
zum Abstrakten Expressionismus
Leitung: Helga Bill
Treffpunkt: 10.00 Uhr Hauptwache, B-Ebene
vor Kaufhof, Fahrt mit S8 (10.13 Uhr)
Kosten: Eintritt Museum, Fahrtkosten
RMV (Gruppenkarte).
Bitte anmelden unter 0 69/97 201740;
begrenzte Teilnehmerzahl.
Mittwoch 2. 3. 2011, 14.00 –16.00 Uhr
Fotoapparat – Alles digital oder was…?
Sie wollten schon immer mal etwas über
die Digitale Fotografie erfahren? Gerhard
Christ bietet interessierten Anfängern im
Rahmen eines Informationsnachmittags
eine kurze Einführung in die Technik. Sie
erfahren u.a. etwas über Aufnahme-Chip,
Auflösung, Speicherkarten, Monitor und
Kameratypen, Fotoentwicklung auch ohne
PC. Es ist kein Fotokurs, sondern soll
Grundlagen vermitteln, Verständnis festigen und Ihnen eventuell eine Entscheidungshilfe beim Umstieg auf die Digitalkamera geben.
Kosten: Gästebeitrag
Bitte bis Freitag 25. 2. 2011 anmelden.
Veranstaltungsort:
Bürgerinstitut e.V., Oberlindau 20
Ehrenamtliches Engagement
Stellenmarkt für ehrenamtliches Engagement
Die Angebote für ehrenamtliche Tätigkeiten auf den folgenden drei Seiten bilden nur einen kleinen Ausschnitt aus dem
umfangreichen und ständig ergänzten Stellenmarkt gemeinnütziger Einrichtungen. Der aktuelle Stellenmarkt steht im
Internet unter der Adresse www.bueroaktiv-frankfurt.de zur Verfügung. Interessenten werden gebeten, sich telefonisch mit
der Freiwilligenagentur BüroAktiv, Tel. 0 69 / 97 20 17-30 und -31 in Verbindung zu setzen.
Begleitung von Senioren und bewegungseingeschränkten Menschen zu sportlich/
kulturellen Veranstaltungen
Besuche in Krankenhäusern
Tagsüber, abends und auch am Wochenende,
Patienten im Krankenhaus besuchen, Gespräche etwa fünf Veranstaltungen im Jahr
führen, kleine Besorgungen machen oder
Voraussetzung: Bereitschaft zu Begleiter-Schuvorlesen
lung, körperliche Fitness, KommunikationsVoraussetzung: Taktgefühl, Verschwiegenheit fähigkeit und Kontaktfreude
Niederrad (04600)
Nordend (04503)
Besuchsdienste
Begleitung eines älteren Menschen in einer
betreuten Wohngemeinschaft
Spaziergänge, Besuche von Ausstellungen
und Veranstaltungen
Voraussetzung: Einfühlungsvermögen, positive
Ausstrahlung
Nordend (01009)
Nachbarschaftliche Hilfeleistungen im Stadtteil
Besuchsdienst, Begleitung, Einkaufsservice,
Schreibhilfe, Kinderbetreuung
Voraussetzung: Fähigkeit, auf die Bedürfnisse
hilfsbedürftiger Menschen einzugehen
Bergen-Enkheim (11406)
lässigkeit, Fähigkeit zur Auseinandersetzung
mit Tod und Sterben. Fachliche Begleitung und
Vorbereitungsseminare werden angeboten
Ort: Stadtgebiet Frankfurt, Stadtteile nach
Absprache
Kontakt: Bürgerinstitut
Monika Müller-Herrmann, Tel. 0 69 / 97 20 17 24
Betreuung von Obdachlosen
Mitarbeit in einem Team von Ehrenamtlichen,
Besuche bei einzelnen Bewohnern im Alten- die dienstags und donnerstags einen Treffpunkt für Menschen aus sozialen oder wirtpflegeheim
Gespräche führen, gemeinsame Spaziergänge schaftlichen Randgruppen organisieren
Voraussetzung: Organisationsgeschick, Zuhören
Voraussetzung: Geduld, Verständnis, Bereitkönnen, Ansprechpartner sein, Toleranz
schaft, sich auf alte Menschen einzulassen
gegenüber Randgruppen
Eckenheim (04009)
Nordend (10897)
Besuche einzelner Bewohner oder eine Gruppe
Mitarbeit in der Bewährungshilfe für Haftalter Menschen im Pflegeheim
entlassene
Erinnerungen aktivieren, Zeitung vorlesen,
Ergänzende Unterstützung zur ResozialisieGesellschaftsspiele
rung, Abbau von Vorurteilen
Voraussetzung: Geduld und Kreativität im
Voraussetzung: Stabile Persönlichkeit, AkzepUmgang mit alten Menschen
tanz unterschiedlicher Lebenswelten
Innenstadt (02208)
Bornheim (10501)
Begleitung von Ausflügen mit Bewohnern
eines Pflegeheims am Nachmittag
Voraussetzung: Körperliche Fitness zum Rollstuhlschieben, zeitliche Flexibilität
Seckbach (04608)
Hausbesuche von Senioren
Besuche zu Hause in den Stadtteilen Seckbach
und Bergen-Enkheim, Gespräche führen, vorlesen, kleine Erledigungen
Voraussetzung: Einfühlungsvermögen, Zuverlässigkeit
Seckbach (07506)
Begleitung außer Haus
Besuchsdienst bei alten Menschen zu Hause Kleine Unternehmungen zur Förderung der
Unterstützung und Begleitung von Senioren Selbstständigkeit von psychisch Kranken
Voraussetzung: Einfühlungsvermögen, soziale
in ihrem Alltag, bei Spaziergängen, beim
Einkaufen und Arztbesuchen; zeitlicher Auf- Kompetenz
Ostend (00509)
wand 2 – 3 Stunden wöchentlich
Voraussetzung: Offenheit, EinfühlungsverHilfe für an Multiple-Sklerose-Erkrankten
mögen, Geduld, Belastbarkeit
Außerhäusliche Begleitung, aber auch Hilfe
Ort: Bergen-Enkheim, Seckbach, Nordend,
im persönlichen Bereich
Bornheim
Voraussetzung: Körperliche Fitness, um einen
Kontakt: Bürgerinstitut
Rollstuhl schieben zu können, Zuverlässigkeit,
Barbara Jakob, Tel. 0 69 / 97 20 17-36
soziale Kompetenz, Einfühlungsvermögen
Betreuen von Demenzkranken zur Entlastung Ostend (00197)
der Angehörigen
Betreuung von Tagesgästen in AltenpflegeVoraussetzung: Geduld, Sensibilität
heimen, die den Umgang mit dem PC/Internet
Fachliche Einführung durch Seminar wird
erlernen möchten
angeboten
Auch andere Unterstützung ist willkommen
Ort: Verschiedene Stadtteile
z.B. Schachspielen, Handarbeiten, Lesen,
Kontakt: Bürgerinstitut
Spazierengehen
Maren Kochbeck, Tel. 0 69 / 97 20 17-37
Voraussetzung: Offenheit gegenüber älteren
Unterstützung in der Nachmittagsbetreuung Menschen, EDV-Erfahrung, Zuverlässigkeit
einer Behindertenschule für 16 – 20-Jährige
Seckbach (01209)
Handwerkliche oder hauswirtschaftliche
Besuche bei kranken Menschen, die längere
Arbeiten, Handarbeiten
Zeit im Krankenhaus liegen
Voraussetzung: Praktisches Geschick, keine
Gespräche führen, kleine Besorgungen machen
Berührungsängste gegenüber behinderten
Voraussetzung: Einfühlungsvermögen, psyJugendlichen
chische Belastbarkeit im Umgang mit KrankGriesheim (08404)
heiten
Begleitung außer Haus
Nordend (05504)
Drogenhilfeverein sucht für seine stabilisierten
Klienten „ganz normale Menschen“, die ge- Hospizgruppe im Bürgerinstitut
meinsam die Freizeit für wenige Stunden teilen Besuche bei Schwerstkranken, Sterbenden
Voraussetzung: Dialogfähigkeit, Toleranz,
und ihren Angehörigen in ihren Wohnungen
eigene stabile Persönlichkeit, Lebenserfahrung oder in Pflegeheimen
Innenstadt (02709)
Voraussetzung: Einfühlungsvermögen, Zuver-
Bibliotheken und
Archive
Grundschulbibliothek
Ausleihe und Verwaltung, evtl. auch Organisation von Lesewettbewerben und kleinen
Leseprojekten
Voraussetzung: Freude, Kinder zum Lesen zu
motivieren, Zuverlässigkeit, sehr gute Deutschkenntnisse, Organisationsgeschick
Sindlingen (01510)
Schülerbücherei einer Realschule, die täglich
eine Stunde geöffnet ist
Ausleihe, Rücknahme, Bücher in Regale sortieren, nicht zurückgegebene Bücher mahnen
Voraussetzung: PC- und Softwaregrundkenntnisse, Interesse an Literatur, Ordnungssinn,
Zuverlässigkeit, freundliche Umgangsformen
Höchst (11609)
Datenaktualisierung und Datenbestandspflege für Bibliothek einer Altenpflegeschule
Voraussetzung: Kenntnisse zur Archivierung
von Büchern und Datenbanken, Kurzbeschreibungen von Büchern zusammenfassen
Rödelheim (02310)
Büro/Verwaltung
Bürotätigkeit für einen Verein zur Betreuung
kranker Kinder
Mitgliederverwaltung, Elternanfragen, gerne
auch für Vereinsbuchhaltung und -kasse
Voraussetzung: Gute PC-Kenntnisse und
Deutschkenntnisse in Wort und Schrift, die
Tätigkeit ist auch abends und am Wochenende möglich
Ostend (01805)
11
Ehrenamtliches Engagement
Regelmäßige Versendung eines Newsletters
und Pflege einer Adressendatei für einen
Dokumentar-Kinoverein
Auch andere Verwaltungstätigkeiten wie Bearbeitung von Abrechnungen, Buchhaltung,
Sponsorensuche
Voraussetzung: Entsprechende Kenntnisse erwünscht, z.B. PC-Kenntnisse
Ostend (11909)
Unterstützung bei Reparaturen aller Art in
einer Kindertageseinrichtung
Voraussetzung: Handwerkliches Geschick
Nied (03707)
Schatzmeister zur jährlichen Finanzplanung
für einen international arbeitenden Verein
zur Erfassung und Dokumentierung weltweit
überlieferter Quellen zur Musik
Voraussetzung: Buchhaltung und Bilanzen
kritisch nachvollziehen können, Kontakte zu
Stiftungen und ähnlichen Institutionen erwünscht
Bockenheim (02110)
Kindern spielerisch Wissen über Ernährung
vermitteln
Mithilfe bei der Betreuung von Kindern beim
Mittagessen, Begleitung bei Ausflügen
Voraussetzung: Weibliche Person, Kenntnisse
über gesunde Ernährung und Fähigkeiten
diese kindgerecht zu vermitteln, Erfahrung
im Umgang mit Kindern
Gallus (06308)
Überarbeitung des Datenarchivs für ein Dokumentarfilmtheater
Voraussetzung: Kenntnisse zur Archivierung
von Daten im PC erwünscht
Ostend (11809)
Mit Kindern im Alter zwischen 6 und 14 Jahren Fußball trainieren
Auch Holz-AG, Fahrradwerkstatt oder auch
vorlesen oder Märchen erzählen
Voraussetzung: Entsprechende Erfahrungen,
Geduld, Fähigkeit, Kinder anzuleiten, selbständiges Arbeiten, verlässliche Zusammenarbeit
Ostend (04309)
Grundschülern bei den Hausaufgaben helfen
und unterstützen
Ansprechpartner sein
Voraussetzung: Gute Deutschkenntnisse, Geduld und Einfühlungsvermögen, sich auf die
Vorlesen, Geschichten erzählen in verschieLernbedürfnisse eines Kindes einlassen können,
denen Sprachen für Kinder in einem Begeg- motivieren und sich über kleine Lernerfolge
nungszentrum und in Kindertagesstätten
freuen
Voraussetzung: Muttersprachler in Italienisch, Sindlingen (01610)
Spanisch, Türkisch, Marokkanisch, Arabisch
Hausaufgabenunterstützung und FreizeitTheaterverein sucht Hilfe für Buchhaltung, Nordend (06609)
gestaltung mit Grundschulkindern
Abrechnung, Steuerberatung, Vereinsrecht
Evtl. Einzelfallhilfe bei persönlichen, schuliAuch Versendung von Newslettern, Pflege des Sprachförderung für Grundschulkinder aus
schen und kulturell bedingten Problemen
Verteilers, Unterstützung bei der Sponsoren- Migrantenfamilien
Kleingruppen oder Einzelförderung
Voraussetzung: Erfahrungen im Umgang mit
suche, Anzeigenakquise etc.
Grundschulkindern ist hilfreich, AufgeschlosVoraussetzung: Erfahrungen in den entspre- Voraussetzung: Erfahrung im Umgang mit
Grundschulkindern,Verständnis
für
Kinder
aus
senheit und Toleranz gegenüber anderen Kulchenden Aufgabenbereichen, Umgang mit
turen ist erwünscht
vielfach bildungsfernen Migrantenfamilien
dem Internet und PC
Sossenheim (10909)
Ostend (03508)
Ostend (02309)
Monatliches Programmheft erstellen
Evtl. weitere Verwaltungstätigkeiten für ein
nichtkommerzielles und werbefreies Stadtradio
Voraussetzung: Erfahrungen mit Sekretariats- Betreuung von Kindern und Jugendlichen
Bewegungsangebote unterstützen z.B. Tischarbeiten, Buchhaltung, gute PC-Kenntnisse
tennis-/Kickerturniere organisieren
Innenstadt (03910)
Voraussetzung: Verantwortungsbewusstsein,
Durchsetzungsvermögen
Nordend (00696)
Kinder/Jugend
Betreuung von Babys während der Rückbildungsgymnastik junger Mütter
Montags 10.00 –11.15 Uhr und 15.00 –16.15 Uhr,
donnerstags und freitags von 10.00 –11.15 Uhr
und am Freitag zusätzlich von 11.30 –12.45 Uhr
sowie von 17.00 –18.15 Uhr
Voraussetzung: Freude am Umgang und Erfahrungen im Umgang mit Babys sind hilfreich, jedoch nicht unbedingt erforderlich
Nordend (02704)
Geschwisterkinder betreuen oder Einzelbetreuung eines kranken Kindes im Kinderkrankenhaus
Zur Entlastung der Eltern eines erkrankten
Kindes in den Kliniken Höchst, Uni-Klinik
Frankfurt und Clementine-Kinderhospital
Voraussetzung: Kreative Ideen, regelmäßiger
Einsatz Mo.– Fr. 13.45 –16.00 Uhr
(00706)
Mit Kita-Kindern unter 6 Jahren Aquarien
pflegen
Bergen-Enkheim (06806)
Unterstützung bei der Übermittagbetreuung
von Grundschülern
Hausaufgabenhilfe, kreative Aktivitäten
Voraussetzung: Lust, mit Kindern zu arbeiten
und gemeinsam Spaß zu haben
Bornheim (11309)
Unterstützung in den Fächern Deutsch,
Mathematik und Englisch
Für Schüler einer Nachmittagsbetreuung in
einer Haupt- und Realschule der Klassen 5 – 7
Voraussetzung: Gerne Erfahrungen mit eigenen Kindern oder Enkeln oder Berufserfahrung,
Geduld und Freude im Umgang mit jungen
Menschen
Innenstadt (03110)
Vermittlung von PC-Kenntnissen für Text- und
Bildbearbeitung an Kinder im Alter zwischen
6 und 12 Jahren
Voraussetzung: Gute Kenntnisse im Umgang
mit dem PC, Text- und Bildbearbeitung,
freundlicher und partnerschaftlicher Umgang
mit Kindern
Nied (04007)
Hilfe bei Hausaufgaben
Unterstützung der Schüler/innen einer benachbarten Berufs-Fachschule in den Fächern
Mathematik, Englisch, Deutsch
Voraussetzung: Lust und Spaß, mit Jugendlichen zu arbeiten ggfs. fachliche Kenntnisse
gegenseitig zu erweitern und zu ergänzen
Nordend (07208)
Unterstützung für Schüler aus Einwanderfamilien in den Fächern Deutsch, Englisch,
Mathematik
(Realschul- bzw. Fachoberschulniveau)
Auch bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz
Voraussetzung: Erfahrungen und Geduld in
der Wissensvermittlung und Offenheit und
Toleranz für andere Kulturen und Lebensweisen
Dornbusch (08405)
Wer hat Spaß und Lust, interessierten
Mädchen mit eigenen Näherfahrungen beim
Schneidern zu helfen?
Voraussetzung: Entsprechende Fachkenntnisse, Umgang mit der Nähmaschine
Bockenheim (00510)
Berufsvorbereitung für Handwerksberufe
Es werden Freiwillige gesucht, die bereit sind,
über ihren Beruf und Werdegang zu erzählen; vorzugsweise Handwerker/innen bzw.
Personen, die Berufe ausüben oder ausgeübt
haben, für die höchstens ein mittlerer Bildungsabschluss notwendig ist
Innenstadt (02210)
Schulprojekt in einer Hauptschule in Höchst
sucht Paten für Jugendliche während der
Berufsfindung
Voraussetzung: Fähigkeit, einen Draht zu
Jugendlichen zu finden, Bereitschaft, sich mindestens für ein Jahr einzubringen
Griesheim (10507)
Mentoren für Jugendliche in der Berufsfindungsphase zur Begleitung und Beratung
Voraussetzung: Eigene Berufs- und Lebenserfahrungen, um diese weiterzugeben, Freude
und Geduld im Umgang mit jungen Menschen
Nordend (11209)
Ausbildungsbetreuung
Individuelle Begleitung von Jugendlichen,
Mitarbeit in KITAS
Betreuung von Kindern in der Funktion von Sprachförderung, individuelle Unterstützung
Vorlesen oder Geschichten erzählen für Kinder, Großeltern im häuslichen Bereich der Familie für Jungendliche mit Förderbedarf aus sozial
Pflege des Aquariums und Garten-/Beetpflege Kinder in ihrer Entwicklung durch eigene
schwierigem Umfeld
mit und ohne Kinder
Voraussetzung: Interesse am Umgang mit
Lebenserfahrungen fördern
Voraussetzung: Ruhe und Geduld im Umgang Voraussetzung: Geduld, Einfühlungsvermögen, jungen Menschen aus Einwanderungsfamilien
mit Kindern
Durchsetzungsvermögen, Flexibilität,
Aufmerksamkeit
Bergen-Enkheim (05509)
Gutleutviertel (07605)
Gallus (08807)
12
Ehrenamtliches Engagement
Unterstützung bei der Ausbildungsplatzsuche und beim Erlernen der deutschen
Sprache mit Spätaussiedlern/Migranten
Voraussetzung: Freundliches Wesen, entsprechende Kenntnisse der deutschen Sprache,
bzw. im Bewerbungsverfahren
Eckenheim (11204)
PC-Schulung für junge Migranten
Sachsenhausen oder Goldstein (07408)
Mithilfe im Café eines Mehrgenerationenhauses
Gästebetreuung, Kaffee- und Kuchenausgabe
oder Kuchen backen einmal wöchentlich
mittwochs
Voraussetzung: Zuverlässigkeit, Kontaktfreudigkeit, Freundlichkeit, etwas praktisches
Geschick
Gallus (01810)
Mithilfe in einem Frauencafé
Ehrenamtliche für die praktische UnterstütVorbereitung und Servieren aber auch Gezung junger Mütter mit Neugeborenen im
spräche, Gesellschaftsspiele etc.
Alltag gesucht
Hilfe bei der Tagesstruktur, bei der Versorgung Voraussetzung: Hauswirtschaftlich-praktische
Fähigkeiten, Lebenserfahrung und Einfühder Geschwisterkinder, Begleitung bei Arztbesuchen, Unterstützug bei der Versorgung lungsvermögen für die Gespräche mit den Besucherinnen
des Neugeborenen
Nordend (00810)
Voraussetzung: Erfahrung im Umgang mit
Babys und Kleinkindern, Einfühlungsvermögen,
Zuverlässigkeit, Verschwiegenheit
Nördliche Stadtteile (02710)
Verschiedenes
Lesepaten gesucht
Grundschüler beim lesen lernen unterstützen,
mit einzelnen Kindern lesen üben, über das
Gelesene sprechen
Voraussetzung: Freude am Lesen vermitteln
können, Geduld, Einfühlungs- und Motivationsvermögen mit einem Leseanfänger zu
arbeiten
Verschiedene Stadteile (03510)
Öffentlichkeitsarbeit
Projektbezogene Beratung für Non-ProfitOrganisationen
Nutzung von Know-how in der nachberuflichen Phase
Voraussetzung: Kenntnisse in Marketing,
Finanzierung, Öffentlichkeitsarbeit
(03101)
Grafische Gestaltung der Zeitschrift eines
Naturschutzvereins
Fotobearbeitung für Internet und Vereinszeitschrift
Voraussetzung: Erfahrung in der grafischen
Gestaltung und Bildbearbeitung, Kenntnisse
entsprechender Grafik-Software
Westend (03908)
Gestaltung, Pflege und Wartung der Internetseite einer Begegnungsstätte
Voraussetzung: Kenntnisse in Wordpress,
Zuverlässigkeit
Gallus (1710)
Hauswirtschaftliche
Tätigkeiten
Unterstützung von Schülerinnen bei der
Essenvorbereitung für ein Schülercafé im
Rahmen einer Berufsvorbereitung
Voraussetzung: Hauswirtschaftliche Erfahrungen erwünscht, Spaß am Kochen und im
Umgang mit Jugendlichen, Erfahrungen im
serviceorientierten Arbeiten hilfreich
Nordend (01010)
Cafédienst in einem Patientencafé in der Uniklinik Frankfurt
Nachmittags, auch am Wochenende, Kaffee
und Kuchen auch in den Patientenzimmern
anbieten
Voraussetzung: Zuverlässigkeit, Diskretion,
Teamfähigkeit, praktische Alltagskompetenzen,
gerne kann Kuchen selbst gebacken werden
Niederrad (11509)
Hörkassetten für blinde und sehbehinderte
Menschen besprechen
Mit technischen Hilfsmitteln für mindestens
ein Jahr
Voraussetzung: Bereitschaft zur Einarbeitung
in die vorhandene Technik, Erfahrungen im
Umgang mit einem Computer, klare Aussprache, tragende Stimme, gerne eigener PC
oder Laptop
Eschersheim (04809)
Unterstützung beim Verkauf von Produkten
aus fairem Handel
Warenannahme, Preisauszeichnung
Voraussetzung: PC-Kenntnisse, freundliches
Auftreten, Interesse Produkte aus Entwicklungsländern zu vermarkten
Nordend (07009)
Übersetzungs-Dolmetschertätigkeit für
gesundheitsfördernde Gespräche in einer
Beratungs-Kriseninterventionsstelle
Rumänisch/Deutsch
Voraussetzung: Akzeptanz und Aufgeschlossenheit gegenüber HIV/Aids, Teamfähigkeit,
Abgrenzungsfähigkeit
Innenstadt (06508)
Klavierspielen für und mit einem Bewohner
eines Behindertenwohnheims
Voraussetzung: Bereitschaft, sich auf geistig
Behinderte einzulassen; regelmäßig eine
Stunde pro Woche
Bergen-Enkheim (10509)
Vorträge in Literaturkreisen und Altenheimen
Vorlesen, erzählen, rezitieren, Bücher lebendig
werden lassen, auch Musikbeispiele
Voraussetzung: Kenntnisse in Literatur, Kreativität, Begeisterungsfähigkeit, Fähigkeit
Vorträge selbst auszuarbeiten und vorzutragen
Kontakt: Bürgerinstitut
Renate Traxler, Projekt „Lesefreuden“,
Tel. 0 69 / 97 20 17-28 oder 26
(mittwochs und freitags von 9 –15 Uhr)
Organisation und Leitung eines ehrenamtlichen Besuchsdienstes
Voraussetzung: Erfahrung im Umgang mit
alten Menschen und in der Leitung von Gruppen, Eigeninitiative, Gestaltungsfähigkeit
und Organisationstalent; fachliche Einarbeitung
und Fortbildungen sowie regelmäßiger Erfahrungsaustausch werden angeboten.
Dornbusch/Eschersheim
Kontakt: Bürgerinstitut
Barbara Jakob, Tel. 0 69 / 97 2017-36
Koordination und Organisation eines Teams
von Ehrenamtlichen für den Besuchsdienst
alter Menschen im Stadtteil
Unterstützung der ärztlichen Sprechstunde
Voraussetzung: Eigeninitiative, Organisationszur medizinischen Grundversorgung Obdach- talent, Erfahrung im Leiten von Gruppen
loser
Westend/Bockenheim/Nordend
Voraussetzung: Medizinische Ausbildung,
Kontakt: Bürgerinstitut
Fachkenntnisse einer Arzthelferin oder
Barbara Jakob, Tel. 0 69 / 97 2017-36
Krankenschwester
„Piloten“ für Blinde und Sehbehinderte
Innenstadt (02203)
Begleitung auf Tandems bei organisierten
Durchführen von HIV-Antikörper-Tests
Fahrten in die Umgebung Frankfurts oder
Im Rahmen von Präventionsveranstaltungen im Winter zu Wanderungen
eines gemeinnützigen Vereins zur AIDS-Auf- Voraussetzung: Sicher Fahrradfahren, Geklärung
sprächsbereitschaft, Hilfsbereitschaft, keine
Voraussetzung: Arzt/Ärztin mit Approbation Vorurteile gegenüber Behinderten und
Bockenheim (08306)
Migranten
Rhein-Main-Gebiet (02610)
Ansprechpartner für Opfer von Gewaltkriminalität
Unterstützung bei der Grabpflege
Gespräche führen, Unterstützung bei Behör- Gemeinschaftsgrabstätte der Aids-Hilfe auf
denangelegenheiten
dem alten Teil des Frankfurter Hauptfriedhofs
Voraussetzung: Sozialkompetenz, Bereitschaft Voraussetzung: Freude an gärtnerischer Arbeit
zur Qualifizierung
und entsprechende Grundkenntnisse, BereitHeddernheim (11503)
schaft, für die Grabstätte Verantwortung zu
übernehmen.
Mitarbeit in der Bewährungshilfe
Nordend-West (02910)
Ergänzende Unterstützung zur Resozialisierung und Integration, Abbau von Vorurteilen
Voraussetzung: Stabile Persönlichkeit, Akzeptanz unterschiedlicher Lebenswelten
In allen Frankfurter Stadtteilen (10501)
Die Freiwilligenagentur vermittelt ehrenamtWartung und Pflege von PCs in Kita
lich Engagierte ausschließlich an gemeinAuch Schulungen für die Kinder
nützige Einrichtungen, nicht jedoch an PrivatVoraussetzung: PC-Fachkenntnisse, Geduld,
personen oder Unternehmen.
Energie, Gelassenheit und Lust, Kindern die
gängige Software zu erklären
Die meisten Angebote enthalten VersicherungsHöchst (06007)
schutz sowie Erstattung der Fahrtkosten.
Soweit erforderlich, erfolgen Anleitung und
Begleitung durch geschulte Fachkräfte. In
vielen Fällen werden auch Fortbildungsveranstaltungen angeboten.
13
Aus dem August Oswalt-Haus
Ernährung bei Demenz
Oberlindau 20, 60323 Frankfurt am Main
Tel. 0 69 / 97 2017-0, Fax 0 69 / 97 2017-11
www.buergerinstitut.de
E-mail: [email protected]
Freiwilligenagentur BüroAktiv
Tel. 0 69 / 97 2017-30, -31
Fax 0 69 / 97 2017-17
www.bueroaktiv-frankfurt.de
E-mail: [email protected]
Zusätzliche Beratungen im Bibliothekszentrum Bergen-Enkheim: dienstags von
15.00 –17.00 Uhr, Barbarossastraße 65
Gesetzliche Betreuung
Tel. 0 69 / 218 53-30
Hilfe für Demenzkranke und
ihre Angehörigen Tel. 0 69 / 97 2017-37
Im Rahmen der Reihe „Verstehen Sie Demenz“ findet am Mittwoch, dem 9. Februar
2011, um 19.00 Uhr in der Stadtteilbibliothek Niederrad, Haardtwaldplatz 3,
Frankfurt am Main, ein Vortrag und Diskussion statt. Referentin ist Karin Stöcker
(Dipl.-Sozialpädagogin mit dem Arbeitsschwerpunkt Demenz).
Zu den typischen Begleiterscheinungen einer Demenzerkrankung gehören Störungen des Ess- und Trinkverhaltens. Um Auseinandersetzungen mit den Betroffenen zu vermeiden und eine individuell angemessene Ernährung sicher zu stellen,
ist es wichtig, ihr Verhalten besser zu verstehen und entsprechend darauf einzugehen.
Die Reihe „Verstehen Sie Demenz“ des Arbeitsbereiches HilDA – Hilfe für Demenzkranke und ihre Angehörigen im Bürgerinstitut – richtet sich an interessierte Bürger
sowie an Angehörige von Demenzkranken. Die Veranstaltung ist öffentlich und
kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Informationen sowie Beratung zum Thema Demenz erhalten Sie bei:
Maren Kochbeck, Bürgerinstitut e.V., Oberlindau 20, Frankfurt am Main,
Tel.: 069/972017-37
Kinder hören Märchen
Tel. 0 69 / 95 50 35 66
Lebensbegleitung bis zum Tode
Tel. 0 69 / 97 2017-24
Lesefreuden Tel. 0 69 / 97 2017-26
Senioren-Beratung und -Betreuung
Tel. 0 69/972017-36
Senioren-Computer-Club
Tel. 0 69 /78 80 30 74
www.scc-fra.de
E-mail: [email protected]
Sicherheitsberatung Tel. 0 69 / 97 2017-28
Treffpunkt Rothschildpark
Tel. 0 69 / 97 2017- 40
Wohnberatung für Senioren
Wohnen für Hilfe
Tel. 0 69 / 97 2017- 42
„Mach mit“ wird viermal jährlich vom
Bürgerinstitut herausgegeben und
kann im Bürgerinstitut, in öffentlichen
Bibliotheken, im Frankfurt Forum –
Bürgerberatung (Römerberg) sowie in
Apotheken, Buchhandlungen und Cafés
kostenlos abgeholt werden.
Redaktion: Ernst Neubronner
Interviews: Irene Gerke, Peter Voss
Fotos: Katrin Hoffmann (Titelseite, S. 4–5),
Peter Sarowy (S. 6), Peter Barwitzki (S. 7)
Layout und Mediendesign:
medienhaus:frankfurt GmbH
Druck: Kohlhammer, Stuttgart
Auflage: 5.000 Exemplare
ISSN 1616-2021
Danke: Irene Gerke, Giulia Riccio, Sabine
Seyerlein, Kurt Siebel, Egor Urbach,
Johann Wagner, Roland Wagner, Janine
Weise, Mathias Weise
14
Ein Jahr Hospiz- und Palliativtelefon
Frankfurt
„Meine Mutter ist an Krebs erkrankt, sie lebt allein und kann sich nicht mehr selber
versorgen. Ich kann sie nicht pflegen, weil ich berufstätig bin. Deshalb möchte
meine Mutter in ein Hospiz. Wie geht das?“
„Ich pflege meinen schwerkranken Mann, hätte aber gerne ein bisschen Entlastung.
Gibt es da etwas?“
Seit dem 3. Dezember 2009 gibt es das Hospiz- und Palliativtelefon Frankfurt,
ein Projekt der Stadt Frankfurt, Amt für Gesundheit, in Kooperation mit dem
Bürgerinstitut. Solche und ähnliche Anrufe gehen seither unter der Telefonnummer
069/97 201718 ein. Die meisten Anrufer sind Angehörige, die sich in ihrer belasteten
Lebenssituation Rat und Hilfe erhoffen. Das Telefon ist täglich von 9.00 – 21.00 Uhr
durch fachkompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besetzt. Sie informieren
die Anrufenden über vorhandene Einrichtungen und bestehende Angebote, zeigen
Möglichkeiten der Versorgung und Unterstützung auf, hören aber auch einfach
nur zu. Sie wissen, dass eine lebensverkürzende Diagnose sowohl die Betroffenen
als auch deren Angehörige und Freunde vor eine schwere Aufgabe stellt. Von einem
Tag auf den anderen ist nichts mehr wie es vorher war, man sieht sich vor Entscheidungen gestellt, muss Dinge organisieren und regeln, mit denen man zuvor nie
konfrontiert wurde. Gleichzeitig muss man mit seinen eigenen Gefühlen der Fassungslosigkeit, Trauer, Verzweiflung, aber auch Wut und Ohnmacht umgehen.
Das Hospiz- und Palliativtelefon versteht sich als telefonische Anlaufstelle, die
zum Einen behilflich ist, sich einen Überblick über Versorgungsmöglichkeiten in
und um Frankfurt zu verschaffen und zum Anderen die Möglichkeit bietet, über die
eigenen Sorgen und Belastungen zu sprechen.
Weiterbildungsangebote
Weiterbildungsprogramm für ehrenamtliche Arbeit
Das Bürgerinstitut veröffentlicht an dieser Stelle Auszüge von Weiterbildungsangeboten in der Region Frankfurt am Main, in
denen sich Ehrenamtliche auf die Übernahme gemeinnütziger Aufgaben im sozialen und kulturellen Bereich vorbereiten können.
Das ausführliche Programm und weitere Informationen finden Sie im Internet unter der Adresse www.bueroaktiv-frankfurt.de
oder erhalten Sie in der Freiwilligenagentur BüroAktiv, Tel. 0 69 / 97 2017-30 und -31.
Vereinsarbeit erleichtern
Aufgaben und Verantwortung des Vorstandes – „Ja, ich nehme die Wahl an!“
Veranstalter:
Veranstaltungsort:
Anmeldung:
E-Mail:
Volkshochschule Frankfurt (73 60-01)
Sonnemannstraße 13
Tel. 0 69 / 212-3 83 29 oder 212-3 04 52
[email protected]
Datum/Uhrzeit:
Gebühr:
23. Februar 2011, 17.30 – 20.30 Uhr
5€
Datum/Uhrzeit:
Gebühr:
9. März 2011, 17.30 – 20.30 Uhr
5€
Vereinsarbeit erleichtern – Sitzungen leiten
Veranstalter:
Veranstaltungsort:
Anmeldung:
E-Mail:
Volkshochschule Frankfurt (73 61-01)
Sonnemannstraße 13
Tel. 0 69 / 212-3 83 29 oder 212-3 04 52
[email protected]
Vereinsarbeit erleichtern – Öffentlichkeitsarbeit
Veranstalter:
Veranstaltungsort:
Anmeldung:
E-Mail:
Volkshochschule Frankfurt (73 62-01)
Sonnemannstraße 13
Tel. 0 69 / 212-3 83 29 oder 212-3 04 52
[email protected]
Datum/Uhrzeit:
Gebühr:
16. März 2011, 17.30 – 20.30 Uhr
5€
Datum/Uhrzeit:
2. März, 6. April, 4. Mai, 1. Juni 2011,
jeweils 16.30 –18.45 Uhr
20 €
Lesepatin/Lesepate an der Grundschule
Veranstalter:
Veranstaltungsort:
Anmeldung:
E-Mail:
Volkshochschule Frankfurt (73 50-01)
Sonnemannstraße 13
Tel. 0 69 / 212-3 83 29 oder 212-3 04 52
[email protected]
Gebühr:
Grundlagen digitaler Bildbearbeitung
Veranstalter:
Veranstaltungsort:
Anmeldung:
E-Mail:
Nachbarschaftszentrum Ginnheim
Ginnheimer Hohl 14H
Tel. 0 69 / 53 05 66 79
[email protected]
Datum/Uhrzeit:
Gebühr:
18. März 2011, 17.00 – 20.00 Uhr
19. März 2011, 10.00 –15.00 Uhr
15 €
Verstehen und Beraten
Veranstalter:
Veranstaltungsort:
Anmeldung:
E-Mail:
Katholische Erwachsenenbildung
Haus der Volksarbeit, Eschenheimer Anlage 21
0 69 / 8 00 8718-4 60
[email protected]
Datum/Uhrzeit:
Gebühr:
4. Februar 2011, 18.00 – 21.00 Uhr
5. Februar, 19. Februar, 5. März 2011,
jeweils 9.00 –17.00 Uhr
35 € plus 10 € Materialkosten
15
Frankfurt hat ihm viel zu verdanken.
Treten Sie in seine Fußstapfen.
Wilhelm Merton (1848 –1916) hat in seiner Vaterstadt Frankfurt tiefe Spuren hinterlassen: Er war nicht nur einer der
bedeutendsten deutschen Unternehmer an der Wende zum 20. Jahrhundert und Mitgründer der Universität. Auf seine
Überlegungen geht auch die Gründung des heutigen Bürgerinstituts zurück, dessen Zielsetzung bei allem Wandel der
gesellschaftlichen und sozialen Veränderungen seit 111 Jahren unverändert ist: Bürgerschaftliche Verantwortung für jene
zu übernehmen, denen es schlechter geht.
Die Fußstapfen Wilhelm Mertons sind groß. Aber niemals zu groß für diejenigen, die das Bürgerinstitut und seinen Leitgedanken „Soziales Engagement in Frankfurt“ unterstützen wollen. Helfen Sie uns und unserer Arbeit mit Ihrer Mitgliedschaft
oder Ihrer Spende. Jeder Euro ist uns willkommen. Weitere Informationen über www.buergerinstitut-ffm.de
Spendenkonto: Frankfurter Sparkasse, BLZ 500 502 01, Konto 867 470

Documentos relacionados