Werraland-News - bei Werraland Werkstätten eV
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Werraland-News - bei Werraland Werkstätten eV
Ausgabe 1 | 2008 News Die Werraland-Information 2 ...dem alltag allt tag a entfliehen! Tagesfahrten: 3 Tage Minikreuzfahrt Kopenhagen So. 18.05. – Di. 20.05.08 So. 08.06. – Di. 10.06.08 So. 20.07. – Di. 22.07.08 p.P. in 2-Bett-Innenkabine Reisepreis ab € Zubuchbares Erlebnispaket: Stadtführung Kopenhagen € 4 Tage Almfest-Gaudi in Südtirol Do. 22.05. – So. 25.05.08 (Fronleichnam) p.P. im DZ inkl. HP Besuch des Almfestes und Dolomitenrundfahrt Reisepreis ab € Sterkelshäuser Korbflechterei Do. 15.05., Do. 10.07., Di. 19.08.08 Fahrt inkl. Besichtigung und Kaffeegedeck 179,00 19,00 279,00 5 Tage im Original Glacier- und Bernina-Express Do. 22.05. – Mo. 26.05.08 Do. 14.08. – Mo. 18.08.08 p.P. im DZ inkl. HP Fahrt im reservierten Panoramawagen Glacier-Express 2. Klassse Fahrt im reservierten Panoramawagen Bernina-Express 2. Klasse Reisepreis ab € 458,00 4 Tage Paris zum Verlieben Do. 22.05. – So. 25.05.08 (Fronleichnam) p.P. im DZ inkl. ÜF Reisepreis ab € Zubuchbares Erlebnispaket 288,00 € 26,00 Hannover Zoo Do. 29.05., Sa. 05.07., Mi. 13.08., Di. 20.09.08 Zuzügl. Eintritt € 25,00 Mühlenmuseum Gifhorn Do. 19.06., Di. 19.08.08 Zuzügl. Eintritt € 31,00 ZDF Fernsehgarten So. 18.05., So. 22.06, So. 13.07.08, So. 27.07., So. 31.08., So. 14.09.08 Zuzügl. Sitzplatzkarte Stehplatzkarte € 25,00 € 16,00 € 7,00 Amsterdam Di. 24.06., Do. 17.07., Sa. 02.08.08 Do. 09.10, Sa. 18.10.08 € 38,00 Hollywood und Safaripark Stukenbrock Mi. 25.06., Sa. 12.07., Di. 29.07.08 Sa. 09.08., Di. 19.08., Sa. 11.10.08 inkl. Eintritt € 24,00 Heidepark Soltau Fr. 27.06., Sa. 12.07., Di. 22.07.08 Fr. 01.08., Sa. 09.08., Fr. 10.10.08 inkl. Eintritt € 41,00 37269 Eschwege Eschw wege l Marktplatz Marktp platz 26 ( (0 (0 56 51 ) l 50 06 66 Ihr Ansprechpartner Anspre echpartner für Gruppen-, Grup ppen-, VereinsVereinse und d Klassenfahrten www.froelich-reisen.de www .froelich-reisen.dee [email protected] info@froelich-reise n.de l News 3 Inhalt Die Werraland-Information Vorwort ................................................................................5 Mitglied im Diakonischen Werk Kurhessen-Waldeck Wir danken unseren Anzeigenkunden für Ihre Unterstützung. Sie ermöglichen damit den Druck der Werraland-News. Malen nach Musik: Gefühle mit Farben ausdrücken........................7 SPD-Politiker verkosten Ringgauer Landkäse ................................9 Interview mit BBB-Praktikantin Christin Bojack ..........................10 Das Würfelspiel Quattrino und wie alles begann..........................12 Von Eschwege nach Dubai: Dr. Edgar Bollensen ..........................14 Impressum Arbeitsleistung in der Werkstatt: Holzhüttenbau ........................16 Herausgeber Betreutes Wohnen in Witzenhausen ..........................................17 Geschäftsführung des Vereins Werkstätte für Behinderte Eschwege e.V. Arbeitsplätze für junge Menschen mit Autismus..........................18 Von Mensch zu Mensch ..........................................................19 Redaktion Alexandra Koch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Werraland-Werkstätten Innenlayout und Satz Werbeagentur Pesdorado, 37296 Ringgau Druck Werbedruck GmbH Horst Schreckhase 34283 Spangenberg Portrait von Horst Schott, ehemaliger Friedola-Ausbildungsleiter ..20 „Pop-Chor'n“, der Werraland-Chor ............................................22 „Flic Flac“: ein Zirkusbesuch der Superlative ..............................25 Einjähriges Bestehen der Lehrwerkstatt ....................................26 Heimbeiräte und Haussprecher im Kurzportrait ..........................28 Personalnews ........................................................................32 4 Anzeigen Vermietung von PKW-Anhängern Für Ihren Umzug: Transportieren Sie viel mit Führerschein Kl. 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Die Umbaumaßnahmen des Hauses stehen planungsgemäß vor dem Abschluss. Noch sind Appartements frei. Aber das Interesse daran ist groß. Sollte es bei Ihnen oder in Ihrer Familie einen Bedarf geben, verlieren Sie keine Zeit und wenden Sie sich an Herrn Sascha Schädel, den Außenstellenleiter des Betreuten Wohnens in Witzenhausen, der seit Anfang Januar sein Büro vor Ort hat und dort Ihr direkter Ansprechpartner ist. Wohnungsbesichtigungen sind jederzeit möglich. Herr Schädel beantwortet Ihnen gern alle diesbezüglichen Fragen. Für seine neue und verantwortungsvolle Aufgabe wünschen wir ihm alles erdenklich Gute, viel Erfolg und Gottes Segen. Ein Gesamtprojekt: Schaukäserei und Streichelzoo Auch von der Ringgauer Landkäserei gibt es Neues zu berichten. Der Umbau des Dachgeschosses macht große Fortschritte. Dort entsteht ein gemütlicher Bewirtungsraum für Käse- und Weinverkostungen. Ab Mitte April werden die Mitarbeiter der Ringgauer Landkäserei Sie dort mit regionaltypischem Käse verwöhnen und Ihnen ein Glas Wein von einem deutschen Weingut dazu reichen. Zur baldigen Käse-Wein-Verkostung in unserer Schaukäserei laden wir schon jetzt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger ein. Wir hoffen auf den Besuch zahlreicher Vereine, Landfrauenverbände, Betriebe und Kirchengemeindegruppen. Molkereitechnikerin Stephanie Mai, die die Ringgauer Landkäserei leitet, freut sich auf Ihren Besuch, um Ihnen die Welt des Käses während einer Führung oder beim Verkosten näher zu bringen. Im September soll dann auch der Streichelzoo auf der Freifläche hinter der Ringgauer Landkäserei fertig gestellt sein. Damit ist das Gesamtprojekt rund und in sich schlüssig und bietet Anziehungspunkte für Jung und Alt. Wir würden uns wünschen, dass die Schaukäserei mit dem Streichelzoo in Ringgau-Grandenborn zu einem beliebten Ausflugsziel für Familien wird. 34 Reisen bietet unser Katalog Bald nun beginnt wieder die Reisezeit und schon jetzt schauen wir uns alle gern die bunten Reisekataloge mit den Bildern von Sonne, Strand, Bergen und Meer an. Auch die Werraland-Werkstätten betreiben ein Reisebüro für Reisen mit Betreuung. Dort läuft die Vorbereitung auf die Hauptsaison 2008 bereits auf Hochtouren. Unser aktueller Reisekatalog bietet Ihnen 34 verschiedene Urlaubsreisen ins In- und Ausland. So haben wir es wieder geschafft, dass Reiseangebot noch zu erweitern. Unser Ziel ist es, mit einem vielfältigen und servicereichen Angebot zu einem überregionalen Reiseanbieter für Menschen mit Handicap zu werden. Diesem Ziel sind wir mit dem Werraland-Reisekatalog 2008 wieder ein Stück näher gekommen. Es grüßt Sie sehr herzlich Gerd Hoßbach WARMWASSER ERNEUERBARE ENERGIEN KL IMA R AUMHEIZUNG WEIL DIE NATUR KEINE RECHNUNG SCHREIBT. Es wird Zeit für eine effiziente Heiztechnik. | Umweltenergie von STIEBEL ELTRON. Mit unseren Wärmepumpenheizungen sind Sie für die Zukunft gerüstet. Sie nutzen ganz einfach die in der Umwelt gespeicherte Energie. Sichern Sie sich Ihren Wärmebedarf für die Zukunft. STIEBEL ELTRON bietet Ihnen dazu eines der weltweit größten Angebote an Wärmepumpentechnik. Fragen? Unabhängig werden mit erneuerbaren Energien. 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Er selbst malt mit Leidenschaft und gibt seine Kenntnisse über Farben, Materialien und Motive gern an Dritte weiter. „Wichtig ist nur, dass man sich öffnet und der eigenen Kreativität Raum lässt.“ Im Rahmen des Malkurses „Malen nach Musik“, den Roy Kronenberger zusammen mit Christoph Eisermann im Berufsbildungsbereich anbot, war genau das erwünscht: den Gefühlen freien Lauf lassen und sie aufs Papier bringen. Christoph Eisermann kam die Idee zu diesem Projekt über sein Studium der Sozialen Arbeit an der Fachhochschule Fulda. In diesem Rahmen besuchte er ein Kunstseminar „Malen und Bilder erleben“. Der Erstsemester-Student war Praktikant und Zivildienstleistender bei den Werraland-Werkstätten und engagiert sich nun neben dem Studium als ehrenamtlicher Mitarbeiter. „Vor und während dem Malen wurde den Kursteilnehmern Musik vorgespielt“, erläutert er das „Malen nach Musik“-Projekt, an dem sechs Beschäftigte aus dem Berufsbildungsbereich der Werraland-Werkstätten teilnahmen. „Die Bilder, die dabei entstanden, sind je nach Musikrichtung sehr unterschiedlich geworden.“ So veranlasste zum Beispiel Hip-Hop-Musik dazu, kräftige und dunkle Farben zu verwenden und aggressive Konturen zu zeichnen. Entspannungsmusik ließ harmonischere Motive entstehen; mit helleren Farben und freundlicheren Motiven. „Die Stimmung mit leiser Musik und Kerzenschein färbt sich direkt aufs Bild ab, das jeweils auf dem Papier entsteht“, berichtet Christoph Eisermann. Feuerwerk oder Regatta – das bleibt der Phantasie des Künstlers überlassen Er ist ein Befürworter ungewöhnlicher Praktiken auf dem Weg zum Kunstwerk. Seiner Meinung nach nimmt der Pinsel dem Bild die Persönlichkeit. „Es gibt andere Hilfsmittel, die den Künstler näher ans Bild heranbringen“, erklärt der Sozialarbeitsstudent, „zum Beispiel Schwämme, kleine Spachtel, Kratzer oder, noch besser, die eigenen Hände“. Die Bilder, die auf diese Weise entstehen, sind farbenfroh, originell und abstrakt. „Trotzdem verbindet jeder von uns mit seinen Bildern etwas ganz Bestimmtes“, meint Roy Kronenberger. „Auch wenn das Gemalte abstrakt aussieht, kann der Künstler ein bestimmtes Motiv damit gemeint haben.“ Und so kann ein dunkelblauer Hintergrund mit ein paar bunten Farbklecksen und einfallsreich angeordneten Streifen und Punkten zum Beispiel ein Feuerwerk darstellen oder vielleicht, im Sinne des Künstlers, eine Regatta auf hoher See. Eine breite Farbpalette war im Einsatz „Den Kursteilnehmern hat es gut getan, mit Hilfe der unterschiedlichen Farben aus sich herauszugehen“, fasst Christoph Eisermann den Erfolg des Projektes „Malen nach Musik“ zusammen. „Der Malkurs hat zusätzliche Abwechslung in den Berufsbildungsbereich gebracht“, ergänzt Constance Henning, Abteilungsleiterin des Berufsbildungsbereichs der Werraland-Werkstätten, die beobachtet hat, dass alle Künstlerinnen und Künstler voller Eifer bei der Sache waren. 8 Anzeigen FEIGE & CO GmbH Aktuell 9 Alexandra Koch SPD-Politiker verkosten Ringgauer Landkäse Vor der Landtagswahl in Hessen am 27. Januar 2008 machten Politiker aller Couleur ihre Wahlkampf-Tour durch den Landkreis, um Informationen weiterzugeben, Fragen zu beantworten und um mit den Bürgern zu diskutieren. Dieter Franz, direkt gewählter SPD-Landtagsabgeordneter, zum Beispiel nahm an einer Sternwanderung zum Eichenberg bei Netra teil. Außer ihm wanderten an diesem Tag Anfang Januar noch 25 weitere SPD-Mitglieder zur dortigen Grillhütte, um in gemütlicher Runde über Politik zu fachsimpeln. Käse, Wein und Streichelzoo Auf der Wanderung machten die Politiker auch eine Rast in der Ringgauer Landkäserei. Dort führte sie Werraland-Geschäftsführer Gerd Hoßbach durch die Räumlichkeiten und erklärte die Entwicklung der noch jungen Käserei, die im vergangenen Sommer eröffnet wurde, sowie die geplanten Projekte der näheren Zukunft. „Im Dachgeschoss der Käserei entsteht gerade ein Verkostungsraum, in dem Gruppen auf Anfrage mit Wein und Käse bewirtet und über die Käseher- stellung informiert werden sollen“, erklärte Gerd Hoßbach im Laufe der Führung. „Die Schaukäserei soll in ein Gesamtkonzept von Käseproduktion und Informationsveranstaltung sowie Verkostung eingebunden werden.“ In diesem Zusammenhang entsteht auf dem Gelände hinter der Käserei ein Streichelzoo, der noch in diesem Sommer eröffnet werden soll. Nach der Führung durch die Ringgauer Landkäserei und einer Verkostung mit Schnittkäse aus den Reiferäumen der Käserei trafen sich die Politiker zu einem Erinnerungsfoto vor dem Eingang zur Ringgauer Landkäserei: (von links nach rechts) WerralandGeschäftsführer Gerd Hoßbach, Kerstin Fissmann, Lob für touristische Initiative Bärbel Wirth vom Gemeindevorstand der SPD Ringgau, Klaus Fissmann, Bürgermeister der Gemeinde Alle Teilnehmer der SPD-Sternwanderung, die an der Käse-Führung teilnahmen, waren begeistert von diesem Konzept, da es die Attraktivität der Region steigert. Nach Fertigstellung des Verkostungsraums und des Streichelzoos erwartet man zahlreiche Gäste sowie Busgesellschaften, die Ringgau-Grandenborn als Ziel einer Halbtagsfahrt ansteuern. „Jede Initiative, die den Werra-MeißnerKreis als touristisch interessante Region hervorhebt, verdient unser Lob“, sagte Landtagsabgeordneter Dieter Franz. Ein besonderes Lob ging an Stephanie Mai, Leiterin der Ringgauer Landkäserei, für Ringgau, SPD-Landtagsabgeordneter Dieter Franz, Lothar Raimund, Ortsvorsteher von Ringgau-Grandenborn, Erwin Knies, SPD-Fraktionsvorsitzender sowie Reinhard Sennhenn, Vorsitzender der Gemeindevertretung Ringgau. ihren delikaten Schnittkäse in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Gestärkt von Wein und Käse setzten die Politiker schließlich ihre Wanderung zum Eichenberg fort; jedoch nicht ohne vorher versprochen zu haben, die Käserei recht bald wieder zu besuchen. 10 Interview Uta Grube Integration ist: „Arbeiten, wo andere auch arbeiten“ Ein Interview mit Praktikantin Christin Bojack Christin Bojack, Teilnehmerin des Berufsbildungsbereichs der Werraland-Werkstätten Die Fragestellung nach dem geeigneten Arbeitsplatz ist in Zeiten des immer stärkeren Leistungsdrucks ein Grundgedanke, der alle Schulabgänger beschäftigt. Seit einigen Jahren kommen junge Menschen zu den Werraland-Werkstätten, deren berufliche Perspektive nicht einfach ist. Sie haben die Schule für Lernhilfe abgeschlossen, haben im „Eibe-Projekt“ einen Hauptschulabschluss geschafft und zeigen sich auch sonst als relativ leistungsstark, einsatzfreudig und engagiert. Sie wollen lernen, wollen ihr Recht auf berufliche Bildung in Anspruch nehmen und möchten einen „richtigen“ Job. Unser Auftrag als Mitarbeiter der Werraland-Werkstätten ist es, Menschen auf ihrem Weg in die berufliche Zukunft zu begleiten. Die zunehmende Individualisierung in unserer Gesellschaft erfordert ein immer größer werdendes Maß an Flexibilität und weiteren Bildungsangeboten für Menschen mit Behinderung. Die Mitarbeiter des Berufsbildungsbereichs der Werraland-Werkstätten stellen sich dieser Herausforderung. Wir gehen neue Wege, um Menschen mit Behinderung eine berufliche Perspektive zu geben. Perspektive Außenarbeitsplatz Christin Bojack zum Beispiel ist Teilnehmerin des Berufsbildungsbereichs. Zu ihrer beruflichen Orientierung absolviert sie zurzeit ein Außenpraktikum im Werner-Seeger-Haus, dem Kinder- und Jugendwohnheim in Reichensachsen. Dieses Praktikum stellt ein Pilotprojekt dar. In Vorbereitung dessen galt es, Mitstreiter zu finden. Daher an dieser Stelle ein besonderer Dank an Jutta BöhlerSchmidt, die Leiterin des Wohnheims für Kinder- und Jugendliche, dass sie sich bereit erklärte, diesen Praktikumsplatz zu schaffen. Ein Außenpraktikumsplatz stellt besondere Anforderungen an die Praktikanten. Nicht nur, dass sie über die erforderlichen Arbeitstugenden wie Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Höflichkeit verfügen sollten. Sie müssen auch Regeln wie vorgegebene Arbeitszeiten einhalten. So ist es ganz selbstverständlich, dass Christin Bojack dort auch Wochenenddienste absolviert. Wenn sie am Wochenende arbeitet, hat sie in der Woche zwei Tage frei. Ihr Praktikum im Kinder- und Jugendwohnheim begann am 8. Januar dieses Jahres. Was Christin in dieser Zeit alles erlebte und wie es ihr dabei erging, lesen Sie in diesem Interview. Was ist Ihr größter Berufswunsch? „Ich möchte gern Betreuungsassistentin werden.“ Warum möchten Sie gerade Betreuungsassistentin werden? „Ich möchte Betreuungsassistentin werden, weil mir das liegt und weil ich früher schon gerne mit Kindern gearbeitet habe. Mir macht es großen Spaß, mit Kindern zu arbeiten, zu spielen, zu malen und zu basteln.“ Wie haben Sie sich auf dieses Praktikum vorbereitet? „Ich habe in meiner Gruppe in den Werraland-Werkstätten schon mehrere Aufgaben als Betreuungsassistentin erledigt. Unter anderem habe ich mich um das Essen gekümmert, das heißt, ich habe die Menschen dorthin begleitet. Ich habe eine kleine Arbeitsgruppe geleitet und habe Aufgaben verteilt, und so habe ich gelernt, mich schon einmal auf diesen Beruf vorzubereiten und Verantwortung zu übernehmen. Ich habe in meinem Praktikum verschiedene Aufgaben von meiner Gruppenleiterin bekommen, die ich erledigen musste. Ich schreibe jeden Tag meine Tätigkeitsberichte über das, was ich am Tag alles gemacht habe und auch meine Wochenendberichte. Ich habe mit meiner Gruppenleiterin Frau Grube und mit Frau Böhler-Schmidt ein Gespräch gehabt, um zu klären, wie ich jeden Tag zum Kinder- und Jugendwohnheim komme, welche Arbeitszeiten und welche Aufgaben ich habe. Ich wurde eingewiesen, welche Kinder hier sind, was für eine Behinderung sie haben und wie man mit ihnen umgeht.“ Was gehört zu Ihren täglichen Arbeitsaufgaben? „Zu meinen täglichen Arbeitsaufgaben gehören zum Beispiel: Tisch abräumen, abwaschen, hauswirtschaftliche Dinge erledigen, mit den Kindern spielen und basteln, ihnen beim Anziehen und bei den Mahlzeiten helfen. Ich frage auch die Kollegen, was ich noch helfen kann und wo was hingehört.“ Wie kommen Sie mit der verlagerten Arbeitszeit zurecht? „Ich habe unterschiedliche Dienste, mal früh, mal spät und auch mal am Wochenende. Es klappt ziemlich gut. Mit den Bussen klappt alles gut. Ich bin immer früher da, als meine Arbeitszeit beginnt.“ Wie wurden Sie als Praktikantin von den Kolleginnen und Kollegen im Kinder- und Jugendwohnheim aufgenommen? „Ich wurde sehr gut aufgenommen. Die Kolleginnen und Kollegen haben sich sehr gut auf mich eingestellt, und sie haben mir gesagt, in welchen Bereichen ich am ehesten helfen kann. Sie wiederum helfen mir da, wo ich Hilfe brauche. Sie sind nett und freundlich und wenn ich Fragen habe, dann helfen sie mir auch. Ich fühle mich hier richtig gut aufgenommen. Es ist eine tolle Atmosphäre hier.“ Wie ist Ihr Kontakt zu den Kindern? „Der Kontakt zu den Kindern ist sehr gut. Sie sind auch sehr gut auf mich eingegangen. Es gibt keine Ausnahmen.“ Was wünschen Sie sich für die Zukunft? „Für die Zukunft wünsche ich mir, mein Praktikum zu verlängern und als Betreuungsassistentin im Kinder- und Jugendwohnheim arbeiten zu können; oder als Gruppenassistentin in den Werraland-Werkstätten.“ Wir wünschen Christin Bojak für die Zukunft alles Gute, viel Freude und Spaß bei der Arbeit mit den Kindern und einen tollen Erfolg im Praktikum. Wir würden es sehr begrüßen, wenn wir gemeinsam ihren Wunsch, Betreuungsassistentin zu werden, verwirklichen könnten. 11 12 Bericht Alexandra Koch Der Mann mit den vielen Ideen im Kopf Hans-Jürgen Germerodt und das Quattrino würfeln und schon geht der Spielspaß los. Ideengeber Hans-Jürgen Germerodt ist Chef der Firma Werkmeister, die Bandagen, Reha- und Krankenpflege-Artikel vertreibt. „Vor Jahren fiel mir das Würfelspiel im Urlaub auf, weil es im Hotel stand und die Gäste damit spielen konnten“, erinnert sich Germerodt. „Wir haben das ausgiebig genutzt und zugleich dachte ich mir, dass man das Zahlenspiel verbessern kann.“ Hans-Jürgen Germerodt, Chef der Firma Werkmeister in Wanfried, ist Ideengeber für das Würfelspiel Quattrino. Hergestellt wird das hochwertige Holzspiel in der Schreinerei der Werraland-Werkstätten. Gespielt werden kann es von jung und alt, denn der Spielverlauf ist sowohl spannend als auch lehrreich. Quattrino, das 4er Spaßspiel, ist nicht nur spannend und unterhaltsam, sondern auch lehrreich. Kinder lernen spielend Zahlen und üben die Rechenarten addieren und subtrahieren. Es sind keine komplizierten Spielregeln einzuhalten. Die Spieler können das Holzspiel auspacken, die Nummern hochklappen, anfangen zu Immer einen Block in der Tasche für all die vielen Ideen Laut eigener Beschreibung ist HansJürgen Germerodt ein Mensch, der Spaß an allem hat, was schön und ästhetisch ist. „Daher springt es mir auch ins Auge, wenn etwas nicht rund läuft.“ Schon als Kind habe er sich dafür interessiert, hinter die Dinge zu schauen, um zu verstehen, wie etwas funktioniert. Das Quattrino, das damals im Hotel stand, in dem die Familie Germerodt Urlaub machte, war nur ein Zahleneinreiher; die einfachste Ausführung. Gestört hat den Schöngeist auch, dass ein kleiner Nagel unter dem Spiel den Tisch zerkratzte. „Ich habe mir nur gedacht, das muss man besser machen können“, berichtet Germerodt. Um all die Ideen und Verbesserungsvorschläge speichern und nach Bedarf abrufen zu können, hat der WerkmeisterChef immer einen Block und etwas zu Schreiben dabei. So geht nichts verloren, denn alle seine Ideen schreien nach Umsetzung. Gedacht, getan! Kaum aus dem Urlaub zurück holte er sich damals einfachte und bestimmte Arbeitsschritte erübrigte, führte zu einem wesentlich günstigeren Preis. Ideengeber Germerodt und die Werraland-Werkstätten als Hersteller hoffen diesbezüglich auf einen steigenden Absatz. „Das Spiel hat nun einen bezahlbaren Preis und kann angeschafft werden, ohne die Familienkasse zu sprengen“, schildert Schreiber die Gründe für die Spielüberarbeitung. Holz aus dem Baumarkt und begann zu Hause zu basteln. „Da habe ich das Spiel dann nach meinen Vorstellungen nachgebaut“, erinnert sich Germerodt. Steigender Absatz durch niedrigeren Preis Entstanden ist so das Würfelspiel Quattrino mit zahlreichen möglichen Spielvariationen – so wie wir es heute kennen. Die technische Umsetzung des Spiels, das heute in drei Versionen angeboten wird, erfolgte in den WerralandWerkstätten. Auf der Suche nach neuen Ideen im Holzbereich entschied sich die Werkstattleitung 2000 dazu, das Spiel in Serie in der Schreinerei herzustellen. „Wir waren von der Serienreife des Spiels überzeugt und auch davon, dass es sich großer Beliebtheit bei den Nutzern erfreuen würde“, erklärt Günter Schreiber, ehemaliger Werkstattleiter der Werraland-Werkstätten, und heute noch als Quattrino-Projektleiter für die Einrichtung tätig. Erst kürzlich ist das Würfelspiel nochmals optimiert worden. Die neue Ausführung, die die Prozesse ver- zu bringen: Quattrino gehört in jeden Haushalt, denn von dem Spiel, dessen Vorgänger bereits vor über hundert Jahren gespielt wurden, geht eine besondere Faszination aus. „Faszinierend ist vor allem die Verbindung von mathematischen Überlegungen und Zockerei“, erläutert Germerodt. Verbindung von mathematischem Knobeln und Zockerei „Unser Alltag ist bestimmt von technischen Geräten und ständig zunehmender Informationsflut“, sagt Germerodt. „Daher sehnen wir uns nach den einfachen und natürlichen Dingen.“ Dazu gehört auch ein gutes Spiel mit einer farblich ansprechenden Oberfläche und in einer hochwertigen Verarbeitung. Um es auf den Punkt Quattrino gibt es in drei Ausführungen: Standard bunt (Ahornholz mit bunt bedruckten Zahlenklappen), Premium rot (rot gefärbtes Ahornholz mit silbern bedruckten Zahlenklappen) und Premium Edelholz mit Zahlenklappen aus Nussbaum-Holz und goldfarbenem Druck. Das Quattrino kostet je nach Ausführung zwischen 29,95 Euro und 39,90 Euro und ist erhältlich in den Läden der Werraland-Werkstätten (Werkstatt-Laden, Friedrich-WilhelmStraße 50, Eschwege und MargaretenLaden, Ermschwerder Straße 12, Witzenhausen) sowie bei der Firma Werkmeister in Wanfried (Eschweger Straße 10) oder per E-Mail-Bestellung bei: [email protected]. Quattrino ist für Kinder ab sechs Jahren geeignet und kann mit bis zu acht Spielern gespielt werden. Es ist pädagogisch wertvoll, weil Kinder damit spielend rechnen lernen. Auch bei Kindern mit der Rechenschwäche Dyskalkulie erzielt Quattrino aufgrund seiner Anschaulichkeit und einfachen Handhabung Schulungserfolge. Das bestätigen auch Therapeuten. 13 14 Aktuell Alexandra Koch Arzt im Einsatz: von Eschwege nach Dubai Dr. Edgar Bollensen, Neurologe und Psychiater Einmal im Monat besuchte er die Wohnstätte Eschwege und das Fritz-Delius-Haus in Ringgau-Datterode, um dort eine Sprechstunde abzuhalten: Dr. Edgar Bollensen, Neurologe und Psychiater. Mit Beginn dieses Jahres wechselte Dr. Bollensen seinen Einsatzort. Er praktiziert nun im „American Hospital“ in Dubai. Drei Jahre lang kümmerte er sich in seiner Funktion als Arzt um die Wohnstätten-Bewohner, die aufgrund körperlicher Einschränkungen oder ihrer psychischen Verfassung nicht zu einer Sprechstunde außer Haus gefahren werden können. Erinnerung an die gute Zusammenarbeit „Der Kontakt zu den Menschen mit Behinderung, die in den Wohnstätten der Werraland-Werkstätten leben, hat mir viel bedeutet“, fasst Dr. Bollensen seine Eindrücke von den regelmäßigen Besuchen bei den Wohnstätten-Bewohnern zusammen. Der ihm gebührende Dank wurde dem Neurologen und Psychiater, der fast 15 Jahre in Eschwege praktizierte, bei seiner offiziellen Verabschiedung seitens der Werraland-Werkstätten übermittelt. „Wir danken Ihnen für die gute Zusammenarbeit, die vor allem den Wohnstätten-Bewohnern zugute kam, und Ihre selbstlose Bereitschaft, auch bei Notfällen greifbar zu sein“, sagte Matthias Kreiselmeyer, Hauptabteilungsleiter Stationäres Wohnen, auf der kleinen Abschiedsfeier, mit der der Arzt bei seinem letzten Besuch in der Wohnstätte Eschwege überrascht wurde. Auf der Suche nach einem passenden Nachfolger „Wenn es wirklich mal vorkam, dass Nebenwirkungen oder Auffälligkeiten auftraten, dann konnten wir Dr. Bollensen jederzeit anrufen“, lobt Martin Hofmockel, Diplom-Psychologe der Werra- land-Werkstätten, die gute und langjährige Zusammenarbeit. „Dieses Engagement wussten wir sehr zu schätzen, weil manche unserer Bewohner schwer oder gar nicht das Haus verlassen können.“ In Zukunft muss sich die Abteilungsleitung der Werraland-Wohnstätten nach einem anderen Arzt ihres Vertrauens umschauen; am ehesten kommt ein Neurologe infrage. Seitdem Dr. Bollensen Deutschland in Richtung Dubai verlassen hat, haben diverse Hausärzte seine Aufgaben übernommen. „Aber wir suchen aufgrund spezieller Krankheitsprofile unserer Bewohner ganz dringend wieder einen praktizierenden Neurologen“, informiert Matthias Kreiselmeyer. Eine Klinik mit internationalem Publikum Im „American Hospital“ in Dubai gehört Dr. Edgar Bollensen seit Anfang Januar der neurologischen Abteilung an. Die Privatklinik bietet ihren Patienten in diesem Bereich unter anderem Diagnose und Behandlung von Migräne, Epilepsie, Multiple Sklerose, Gedächtnisverlust, Parkinsonscher Krankheit und Gehirntumoren. Beim letzten Besuch von Dr. Bollensen (Zweiter von rechts) in der Wohnstätte Eschwege war eine Abschiedsfeier für ihn organisiert worden. Außerdem erhielt er zur Erinnerung an die Werraland-Werkstätten ein kleines Geschenk. Mit dem Würfelspiel „Quattrino“ unter dem Arm verabschiedete sich der Arzt gerührt. Er versprach beim Spielen an die Bewohner der Werraland-Wohnstätten zu denken, die er drei Jahre lang regelmäßig besucht hatte. Dr. Bollensen, der in Göttingen Medizin studierte, führt die neurologische Abteilung am „American Hospital“ in Dubai zusammen mit Dr. Muhammad Iqbal Ismail. Dr. Ismail studierte und praktizierte in den USA bevor er sich wie Dr. Bollensen für Dubai entschied. „An der hiesigen Privatklinik behandeln wir Patienten aus der ganzen Welt“, berichtet Dr. Bollensen. Sicher interessant, trotzdem vermisst der Neurologe seine Eschweger Praxis, seine Kollegen und Freunde und auch die Bewohner der Werraland-Wohnstätten. Von links nach rechts außerdem: Martin Hofmockel, Diplom-Psychologe der Werraland-Werkstätten, Sandra Bachmann vom Pädagogischen Fachdienst der Wohnstätte in Ringgau-Datterode, Beate Blumenstein, Gruppenleiterin vom Team 1 der Wohnstätte Eschwege, Michael Kulle, Bewohner der Wohnstätte Eschwege und Vorsitzender des dortigen Heimbeirates, Alexander Perels, Gruppenleiter vom Team 2 der Wohnstätte Eschwege, sowie Matthias Kreiselmeyer, Hauptabteilungsleiter Stationäres Wohnen. 15 16 Arbeitsleistung Alexandra Koch Einheitliche Holzhütten werten jeden Markt und jedes Fest auf Professionell und fristgerecht: das Arbeiten in der Werraland-Schreinerei „Der Auftrag war eine große Herausforderung für uns“, berichtet Erwin Henke, Abteilungsleiter der Werraland-Schreinerei. Dabei spricht er von den 14 Holzhütten mit Verkaufsfläche zum Aufklappen, die innerhalb von vier Wochen im Auftrag der Initiative Stadtmarketing Eschwege und der Stadt Bad SoodenAllendorf gebaut wurden. Und das kurz vor Weihnachten! „Um das Arbeitspensum fristgerecht zu bewältigen, haben wir im 2-Schicht-System mit zusätzlichem Personal gearbeitet“, beschreibt Erwin Henke die vereinten Anstrengungen. „Wir haben alles mobilisiert, in die Hände gespuckt und losgelegt.“ Herausgekommen sind mit Technik ausgestattete Holzbuden nach dem Vorbild eines Bildes des Malers Metz aus dem Jahr 1816. Der Großauftrag war eine Herausforderung Der Ideengeber dafür war der Eschweger Stadtmanager WolfDietrich von Verschuer. Ihm gelang es, seine Vision vom Eschweger Weihnachtsmarkt nach dem Metz-Vorbild auf dem Marktplatz zu verwirklichen. „Mit der pünktlichen und sorgfältigen Auftragserfüllung der Werraland-Werkstätten waren wir äußerst zufrieden“, lobt Stadtmanager von Verschuer. Der Großauftrag war für die Werraland-Werkstätten Eschwege auch eine logistische Herausforderung. „Das Material kam mit einem GroßraumTransporter aus Stuttgart hierher“, berichtet Henke. Dann begann die eigentliche Arbeit mit Zuschneiden, Streichen, Dachpappe Verlegen und Verschweißen sowie Elektrik im Inneren verlegen. Abschließend wurde der Holzhüttenboden mit einem Metallrahmen verstärkt, um einen wiederholten Transport mit dem Gabelstapler zu gewährleisten, ohne dass das Holz auf Dauer beschädigt wird. „Leute vom Bauhof in Bebra gaben uns Tipps für den Bau der Hütten“, ergänzt Schreinermeister Henke. Deren Erfahrung beim Hüttenbau habe dazu geführt, dass Fehler vermieden und schneller gearbeitet werden konnte. Betreutes Wohnen in Witzenhausen Noch sind neue und attraktive Appartements frei! Planungsgemäß stehen die Werraland-Werkstätten in Witzenhausen vor dem Abschluss der Umbaumaßnahmen des Hauses im Werner-Eisenberg-Weg 3. Ab April dieses Jahres können die neuen Appartements für Betreutes Wohnen bezogen werden. Einige sind noch zu vermieten. Sollten Sie Interesse haben, beraten wir Sie gern. Auch Wohnungsbesichtigungen sind jederzeit möglich. Der Hütten-Auftrag war eine große Herausforderung für die Werraland-Schreinerei. Alles lief glatt. Darüber freuen sich: (von links nach rechts hinten) Julius Rick Ponzio, Erwin Henke, Abteilungsleiter der Werraland-Schreinerei, Werkstattleiter Volker Stöhr, Produktionsleiter Ralf Markschies, Horst Hilmes, Gruppenleiter der Werraland-Schreinerei, Mike Baumann; (von links nach rechts vorne; zum Teil kniend) Stefan Geilfuß, Stefan Winkler, Hans-Jürgen Bähr sowie Harald Gaßmann. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an: Sascha Schädel Leitung Außenstelle Witzenhausen Werner-Eisenberg-Weg 3 37213 Witzenhausen (01 71) 3 72 36 71 [email protected] Folgeaufträge sind wahrscheinlich Denn der Zeitrahmen war eng gefasst und musste in jedem Fall eingehalten werden. Direkt nach der Fertigstellung gingen alle 14 Hütten nach Bad Sooden-Allendorf, um den dortigen Weihnachtsmarkt aufzuwerten. Im Anschluss wurden die Holzhütten wieder zurück nach Eschwege gefahren, um dort auf dem Sterntalermarkt als originalgetreue Umsetzung des Metz-Bildes die Weihnachtsmarktbesucher zu erfreuen. „Der Auftrag war gesplittet“, berichtet Werraland-Werkstattleiter Volker Stöhr. Vier Hütten seien von der Stadt Bad Sooden-Allendorf bestellt worden; die restlichen zehn von der Initiative Stadtmarketing Eschwege. „Folgeaufträge sind bereits in Sicht“, fasst Volker Stöhr die positive Resonanz auf die fristgerechte Fertigstellung der Holzhütten zusammen. „Unsere Schreinerei ist geübt in Sonderaufträgen und somit herrscht dort die Bereitschaft vor, diese gemeinsam zu schultern.“ Der Außenstellenleiter des Betreuten Wohnens in Witzenhausen, Sascha Schädel, beantwortet Ihnen gern alle diesbezüglichen Fragen. 17 18 Aktuelles Spendenprojekt Alexandra Koch Spezielle Arbeitsplätze für junge Menschen mit Autismus Die Schaffung von Arbeitsplätzen für junge Menschen mit autistischer Behinderung stellt für die Werraland-Werkstätten eine besondere Herausforderung dar. Jeder Mensch mit Autismus ist anders und unterscheidet sich in seiner individuellen Art, seinem Verhalten, seinen Interessen, Fähigkeiten und Einschränkungen. Genauso unterschiedlich und spe- ziell sind die Anforderungen an die Arbeitsplätze für Menschen mit Autismus. So sind zum Beispiel kleine Arbeitseinheiten oder Einzelarbeitsplätze in geräuscharmen Räumen notwendig, die unter anderem mit Lärmschutzwänden, Sichtblenden und visuellen Orientierungshilfen ausgestattet sind. Auch müssen Rückzugsmöglichkeiten mit zusätzlichen Ruhezonen für Menschen mit Autismus geschaffen werden. Helfen auch Sie mit Ihrer Spende, diese ungewöhnlichen und auf ihre Art einzigartig ausgestatteten Arbeitsplätze zu schaffen. Danke im Voraus für Ihre wohltätige Unterstützung! Projekt Von Mensch zu Mensch Ihre Spende hilft positiv zu gestalten! Die Werraland-Werkstätten bieten Ihnen mit dem umfassenden Arbeits-, Wohnund Freizeitangebot für Menschen mit geistiger Behinderung die Möglichkeit, persönliche Prioritäten zu setzen. Sie können Ihre Spende Projekten zuordnen, die die Bildung, den Sport oder die Kinder- und Jugendarbeit fördern. Ein neues Projekt ist das für junge Menschen mit Autismus, das wir Ihnen auf der Seite links vorstellen. Oder Sie können die Ein richtung allgemein mit einer Spende unterstützen. Jede individuelle Spende ist hilfreich für unsere Arbeit und die weitere Entwicklung der Werraland-Werkstätten. Falls Sie noch weitere Informationen wünschen oder Anregungen haben, rufen Sie mich bitte an. Rainer Koch Referat Fundraising Tel: (0 56 51) 335 63-12 E-Mail: [email protected] Vermächtnisse und Nachlässe Immer wieder werden die Werraland-Werkstätten in Vermächtnissen mit kleinen, aber auch größeren Zuwendungen bedacht. Haben auch Sie schon ins Auge gefasst, einen Teil Ihres Vermögens Menschen mit Behinderung zu widmen? Wenn Sie über diese Form der Unterstützung nachdenken, wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an mich. Gerd Hoßbach Mit Ihrem Nachlass können Sie Menschen mit Behinderung helfen, ein erfülltes Leben zu führen! Geschäftsführer Tel: (0 56 51) 926-0 E- Mail: [email protected] 19 20 Portrait Alexandra Koch Außenarbeitsplätze: Arbeit verbindet und integriert Werraland-Beschäftigte im Einsatz bei Friedola Ein Mensch mit dem Herz am richtigen Fleck: Horst Schott aus Wanfried-Aue. Fast vierzig Jahre arbeitete er beim Kunststoffverarbeiter Friedola in Meinhard-Frieda. Kürzlich verabschiedete er sich im Rahmen einer kleinen Feier mit seinen Kolleginnen und Kollegen in den Ruhestand. Mit dabei waren auch die Beschäftigten der Werraland-Werkstätten, die auf Außenarbeitsplätzen bei Friedola eingesetzt sind. Sich von Horst Schott zu verabschieden, fiel vielen schwer, denn er schaute täglich bei den Werraland-Beschäftigten vorbei und hatte stets ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte, aber auch für Lustiges und Alltägliches. „So sind Freundschaften entstanden, die auch mich persönlich weitergebracht haben“, sagt der 61Jährige, der sich nun in seinem Un-Ruhestand einrichtet. Denn als Kreisfußballwart und aktiver Vereinsmensch hat er auch in Zukunft alle Hände voll zu tun. „Niemand hat sich sein Schicksal selbst ausgesucht“, sinniert der ehemalige Friedola-Ausbildungsleiter. „Es kommt immer darauf an, was man daraus macht.“ Zu sehen wie die Beschäftigten der Werraland-Werkstätten trotz ihrer Behinderung ihre Aufgaben voller Freude und Energie jeden Tag aufs Neue erfüllen, habe ihn beeindruckt und ihm Respekt vor deren Lebenseinstellung vermittelt. Zwölf Beschäftigte der Werraland-Werkstätten arbeiten mit ihrem Gruppenleiter Udo Wenk bzw. mit dessen Stellvertreterin Andrea Nied in der ausgelagerten Arbeitsgruppe bei Friedola. Sie sortieren, verpacken und etikettieren Badematten und Kunststoff-Vorleger. Mit ihrer Arbeit zur Unterstützung der rund 400 FriedolaMitarbeiter in Meinhard-Frieda sorgen sie dafür, dass Aufträge pünktlich und zur vollsten Zufriedenheit der Kunden ausgeliefert werden. Die Menschen kommen zur Arbeit und nicht umgekehrt „So gelang es uns, den leidigen Transportverkehr einzusparen, denn zuvor pendelten jeden Tag LKWs zwischen Friedola und Werraland“, erinnert sich Schott. Die Überlegung sei damals gewe- Horst Schott, ehemaliger Friedola-Ausbildungsleiter sen: „Lasst die Leute, die die FriedolaAufträge bearbeiten, zu uns kommen“. Auf diese Weise konnte auf den Transport sowie das Be- und Entladen verzichtet werden. Das war ein wichtiger Einschnitt bezüglich der Geschäftsbeziehungen zwischen Friedola und den Werraland-Werkstätten. Denn ab dato fuhren die Werraland-Beschäftigten nach Meinhard-Frieda in die Fabrikhallen von Friedola zum Arbeiten. Bis heute fühlen sich die dort in der ausgelagerten Arbeitsgruppe Eingesetzten wohl und von den Friedola-Kollegen anerkannt. „Alle zusammen gehen in der werkseigenen Kantine essen. Man sieht sich morgens auf dem Weg zur Arbeit und abends, wenn man in den Feierabend geht“, beschreibt Schott die täglichen Kontakte zwischen den Friedola-Mitarbeitern und den Werraland-Beschäftigten. Ein Vorbild für soziale Kompetenz Alles könnte so schön sein, wenn da nicht der große Trennungsschmerz wäre, den die Schott-Verabschiedung bei den Werraland-Beschäftigten ausgelöst hat. „Manche haben, als ich ihnen gesagt habe, dass ich gehe, gleich bitterlich angefangen zu weinen“, erinnert sich der ehemalige Ausbildungsleiter, der sich die Überbringung der traurigen Nachricht bis kurz vor seiner Abschiedsfeier aufgehoben hat. „Ich ahnte schon die heftigen Reaktionen.“ Erst mit dem Versprechen, sich auch als Ruheständler ab und zu mal blicken zu lassen, konnten die betrübten Gesichter wieder aufgehellt werden. „Ich habe immer darauf geachtet, dass die Leute von Werraland vollwertige Mitglieder des Gesamtbetriebs sind und habe sie für ihre gute Arbeit gelobt, denn es gab diesbezüglich nie Reklamationen seitens unserer Kunden“, erklärt Schott seinen Umgang mit den Werraland-Beschäftigten und erscheint so als Vorbild für das, was man heute soziale Kompetenz nennt. „Im Laufe meines langen Berufslebens hat man mir oft vorgeworfen, dass es bei mir zu sehr ‚menscheln’ würde“, erzählt der aktive Ruheständler, der in seiner Freizeit joggt und Rad fährt. Trotzdem habe er sich nie verbiegen lassen. „Ich habe erfahren, dass wenn man Menschen Wärme und Verständnis entgegenbringt, ganz viel zurückkommt“, beschreibt Horst Schott seine Lebenseinstellung. „Daher war der tägliche Kontakt zu den Werraland-Beschäftigen, die bei Friedola arbeiten, für mich kein Job, sondern es war mir eine Herzensangelegenheit.“ Am Rande der kleinen Abschiedsfeier von Horst Schott entstand dieses Gruppenfoto vor einem Friedola-LKW: (von links nach rechts hinten) Produktionsleiter der Werraland-Werkstätten Ralf Markschies, die WerralandBeschäftigten Thorsten Leuschner, Manuela Backhaus, Cornelia Jabs, Klaus Brack, Rainer Schäfer sowie Horst Schott, der ehemalige Friedola-Ausbildungsleiter; (von links nach rechts vorne) die Werraland-Beschäftigten Karsten Lenz, Kerstin Noll, Gaby Komasinski, Andrea Nied, stellvertretende Gruppenleiterin der ausgelagerten Arbeitsgruppe, Elvira Pfeiffer sowie Stefan Schimkowiak. 21 22 Kultur Normal? Du bist nicht tapfer und doch ein Held. Hast dir die Welt – auf den Kopf gestellt. Du bist ein Mensch – bist stark und schwach. Und in der Stille machst du Krach. Das ist doch falsch; das ist verkehrt. Doch ist man deshalb weniger wert? Ist denn normal, was manche sagen? Denkst du schwarzweiß oder in Farben? Unsere Welt ist bunt und nicht nur grau. Sieh dich nur um und mach dich schlau. Du bist nicht klein, nutz deine Chance. Denn auch du und du und du bist ein Teil vom Ganzen. Du redest nie – und sagst soviel. In deiner Welt bist du das Ziel. Du bist ein Mensch – bist stark und schwach. Und in der Stille machst du Krach. Das ist doch falsch; das ist verkehrt. Doch ist man deshalb weniger wert? Ist denn normal, was manche sagen? Bist kein Professor und doch nicht dumm. Du siehst die Welt oft andersrum. Du bist ein Mensch – bist stark und schwach. Und in der Stille machst du Krach. Das ist doch falsch; das ist verkehrt. Doch ist man deshalb weniger wert? Alexandra Koch „Pop-Chor'n“: ein Chor, der voller Begeisterung singt Musik verbindet. Diese Feststellung zieht sich wie ein roter Faden durch die Chor-Philosophie von „Pop-Chor'n“, dem gemischten Chor der Werraland-Werkstätten. Alle Chormitglieder fühlen sich einander verbunden und in dieser Gemeinschaft gut aufgehoben. Die Stimmung ist grundsätzlich gut, weil das gemeinsame Interesse für die Musik alles Gegensätzliche überwinden hilft. Der Chor hat zehn Mitglieder und besteht seit 1995. Pop, Schlager, Country, Volks- und Weihnachtslieder, selbstgeschriebene Lieder – es gibt keine Musiksparte, die der WerralandChor nicht abdecken könnte. „Wir sind sehr flexibel, was die Musikrichtung angeht“, verrät Andreas Kuppardt, der Chorleiter. „Erlaubt ist, was gefällt.“ Generell stehe der Spaß an der Musik und die Freude, in Gemeinschaft zu singen, im Vordergrund. „Wir alle hängen mit viel Herzblut an unserem Chorgesang“, sagt der Chorleiter. „Es ist toll zu sehen, wie positiv sich die langjährigen Chormitglieder im Laufe der Zeit entwickelt haben.“ Die langjährigen Mitgliedschaften beweisen auch, dass man sich in der Chorgemeinschaft wohlfühlt. Beschäftigte, die bereits bei der Gründung des Chors mit dabei waren, bestätigen dies; zum Beispiel Susanne Vogt und Alexandra Frank. „Ich habe viele Lieblingslieder“, berichtet Susanne Vogt. „Zigeunerjunge“, „Loreley“ und „Berührung“ würden auf jeden Fall dazugehören. Rund 40 Lieder im Repertoire Text und Musik von Andreas Kuppardt in Zusammenarbeit mit dem Werraland-Chor „Pop-Chor'n“ Der Werraland-Chor hat zwar eine Stammmannschaft, nimmt aber auch immer wieder neue Mitglieder auf. Im vergangenen Jahr kamen Mirko Löbermann, Michaela Brüssler, Doris Braun und Sascha Krause hinzu; und in diesem Jahr Heiko Koch, Interne und externe Auftritte Manuel Hauswald und Julia Sandrock. „Die bei uns mitsingen, kommen nicht nur gern, sondern nehmen die Teilnahme an den Chorproben auch ernst“, berichtet Andreas Kuppardt. Eine regelmäßige Teilnahme sei wichtig, um das Repertoire stetig erweitern zu können. Nicht umsonst beherrschen die Chormitglieder rund 40 Lieder aus den unterschiedlichsten Bereichen. „Die meisten Lieder kann ich sogar auswendig“, sagt Susanne Vogt stolz. Mit einem Lied auf den Lippen geht alles besser Johann ist ein eher ruhiger Vertreter, aber beim Lied „Heute hier, morgen dort“ taut er auf. Es ist sein Lieblingslied. „Wenn wir Auftritte haben, bin ich aufgeregt“, erzählt er. Sein Chorkollege Sascha weiß ein erfolgreiches Rezept dagegen. „Man darf nicht daran denken, dass da viele Menschen im Publikum sitzen. Dann geht’s.“ Saschas Opa war auch Musiker. Er hat Schlagzeug gespielt. Bei ihm hat er die Liebe zur Musik kennen gelernt und für sich übernommen. Sascha gehört zu den Chormitgliedern, die auch in der Werraland-Band mitspielen. Er ist musikalisch begabt und spielt gleich zwei Musikinstrumente: Orgel und Keyboard. Lampenfieber vor dem Auftritt kennen sie alle, aber die Liebe zur Musik überwiegt. „Wenn meine Eltern nicht zu Hause sind, dann drehe ich mein Keyboard ganz laut auf und singe“, beschreibt Sascha sein liebstes Hobby. Auch Doris singt gern, wenn sie allein ist. „Immer wenn ich putze, singe ich dabei“, erzählt sie. „Wenn ich singe, dann geht alles besser.“ Die anderen Chormitglieder bestätigen, dass ihnen mit einem Lied auf den Lippen alles besser von der Hand geht. Mirko fasst die Motivation aller, dem Chor anzugehören und regelmäßig zu den Chorproben zu gehen, in einem Satz zusammen: „Wir möchten gute Konzerte geben.“ Davon sind schon zahlreiche über die Bühne gegangen; sowohl intern als auch extern. In schöner Regelmäßigkeit singt der Werraland-Chor jedes Jahr zum Tag der offenen Tür, beim Johannisfest und auf dem Sommerfest der Beschäftigten. Außerdem wird auf Geburtstagen und bei Jubiläen sowie auf Beerdigungen, zu offiziellen Anlässen, wie zum Beispiel Einweihungen, und bei der Andacht, die jeden Montagmorgen in den Werraland-Werkstätten stattfindet, gesungen. Extern ist der Werraland-Chor auch schon herumgekommen. Ob die „Freie Bühne“ in Hildebrandshausen, das „Café Lohberger“ in Eschwege, die „Traumwerkstatt“ in Bad Langensalza, das „Kinderund Jugendheim in Seebach oder der Weihnachtsmarkt und das Sommerfest auf dem Heuberg in Eschwege – überall dort sind schon Lieder des Werraland-Chors erklungen. Pop-Chor'n lädt ein zum Sommerkonzert! Am Freitag, den 18. Juli 2008 um 11.00 Uhr auf dem Freigelände der Werraland-Werkstätten Hessenring 1, Eschwege. Wer gehört zum Werraland-Chor und wo und wann treffen sich die Mitglieder zum gemeinsamen Üben? Zum Werraland-Chor „Pop-Chor'n“ gehören: Susanne Vogt, Alexandra Frank, Uwe Heinemann, Johann Scheffel, Mirko Löbermann, Michaela Brüssler, Doris Braun, Sascha Krause, Heiko Koch, Manuel Hauswald und Julia Sandrock. Chorproben sind jeden Mittwoch von 14.15 bis 16.00 Uhr im kleinen Besprechungsraum der Werraland-Werkstätten Eschwege, Hessenring 1. 23 24 Anzeigen E i n sta r k es Tea m Ihre persönliche Vorteilskarte Kostenlose Arzneimittelzustellung Parkgebührerstattung (bis 0,50 €) Hausapotheken - Service Homöopathie Ernährungsberatung Diabetikerbetreuung Kosmetikberatung Fernreiseimpfberatung Asthmaberatung Blutdruck-, Blutzucker- und Cholesterinmessung Milchpumpen- und Babywaagenverleih Produkte zur Weinherstellung Geschenkgutscheine für I hr e Gesund hei t Kultur 25 Sabrina Heine, Christiane Mayer „Flic Flac“: Ein Zirkusbesuch der Superlative Der große Entertainment-Zirkus „Flic Flac“, der von Dezember bis März in unserer Region gastierte, lud soziale Einrichtungen ein, sich für bestimmte Veranstaltungen um Karten zu bewerben. Das hat das Werner-Seeger-Haus, das Wohnheim für Kinder und Jugendliche in Reichensachsen, getan und erhielt tatsächlich neun Karten zu der Veranstaltung am 10. Januar 2008 in Kassel. „Es war unser Glück“, fassen es Sabrina Heine und Christiane Mayer, Praktikantinnen im Werner-Seeger-Haus, zusammen. Denn die Nachfrage war sehr groß und die Vorstellung komplett ausgebucht. Sie berichten: „Im gemeinsamen Gruppengespräch wurde über den bevorstehenden Ausflug gesprochen. Alle sind mit großem Interesse gleich darauf eingestiegen und konnten es kaum erwarten, die Zirkusvorstellung zu besuchen. Am Donnerstag, den 10. Januar, war es dann soweit. Gegen 14.00 Uhr stiegen wir voller Freude und Begeisterung in Reichensachsen am Werner- Seeger-Haus in den Bus ein und schon befanden wir uns auf dem Weg Richtung Kassel. eine riesige Metallkugel, unglaubliche Feuer- und Wassereffekte, rockige Sounds, kunstvolle Balanceakte auf nur einer Hand und Trapez-Kunststücke unter dem Zeltdach. Das Finale brachte den Puls eines jeden Besuchers zum höher Schlagen. Die Zuschauer tobten, und auch unsere Jugendlichen waren kaum auf den Sitzen zu halten. Super-Event für die Trampolingruppe Die Vorstellung war ein Feuerwerk an Kunststücken Die Fahrt über war ein reges Gemurmel im Bus. Die Jugendlichen waren voller Spannung und mit großer Aufregung dabei. Doch auch Unsicherheit machte sich breit, da die Jugendlichen nicht wussten, was auf sie zukommen würde. Die Jugendlichen waren sprachlos, als sie das riesige schwarz-gelbe Zirkuszelt und die vielen Besucher sahen. Auch der Gang zur Toilette war ein tolles Erlebnis, das die Jugendlichen sehr beeindruckte. So viel Luxus und das große „Drumherum“ hatten sie noch nie zuvor gesehen. Die Vorstellung war einfach nur faszinierend, unglaublich und fesselte uns von der ersten Minute an. Wir sahen und hörten waghalsige Motorrad-Fahrten durch Zwei Stunden tauchten die Jugendlichen des Werner-Seeger-Hauses in eine völlig fremde Welt ein und waren nach der Vorstellung so voller Energie, dass eine gemütliche Gesprächsrunde notwendig war, um all die Eindrücke und Erlebnisse zu besprechen und zu verarbeiten. In einem waren sich jedoch alle einig: „Die Show war ein Erlebnis der Superlative, die man so schnell nicht vergisst.“ Außer den Bewohnern des Kinder- und Jugendwohnheims hatten auch andere Beschäftigte der Werraland-Werkstätten Eschwege die Gelegenheit, den Entertainment-Zirkus „Flic Flac“ zu sehen; unter anderem Athleten aus den Trampolingruppen. Zusammen mit Erik Hogreve, Sportkoordinator der Werraland-Werkstätten, besuchten sie am 21. Februar 2008 eine Charity-Vorstellung in Göttingen. 26 Bericht Alexandra Koch Einjähriges Bestehen der Lehrwerkstatt Berufsvorbereitung als Chance für junge Menschen „Unser vorrangiges Bestreben ist es, junge Menschen auf das Arbeitsleben vorzubereiten“, erklärt Werraland-Mitarbeiter Rüdiger Greinke, der Gruppenleiter der Lehrwerkstatt, Fachrichtung Metall. Denn die Erfahrung habe gezeigt, dass eine fachspezifische Berufsvorbereitung unbedingt erforderlich ist. „Wir haben uns die Aufgabe gestellt, Menschen mit Handicap die gleichen Chancen zu bieten wie anderen Auszubildenden oder Berufseinsteigern“, ergänzt Constance Henning, Abteilungsleiterin des Berufsbildungsbereichs der Werraland-Werkstätten. Die Lehrwerkstatt Holz und Metall, ein wichtiges Element der Berufsvorbereitung bei Toni Mikolayzak beim Bohren den Werraland-Werkstätten, besteht nun seit einem Jahr. Das Einjährige wurde genutzt, um eine erste Bilanz zu ziehen. „Unser Ziel ist es auch in Zukunft, vorhandene Ressourcen zu nutzen und auszubauen, um Menschen mit Handicap Chancengleichheit zu bieten und um sie Heizung Lüftung Klima Sanitär Thüringer Straße 17 37269 Eschwege Tel. (0 56 51) 92 35-0 bestmöglichst auf ihre spätere berufliche Tätigkeit vorzubereiten“, beschreibt Constance Henning den eingeschlagenen Weg, der weiterverfolgt werden soll. Lernen und Arbeiten in der Lehrwerkstatt ist eingeteilt in zwei Bereiche: Theorie und Praxis. Am Anfang stehen die Begegnung mit dem jeweiligen Werkstoff und die Gewöhnung an den Umgang damit. Holz und Metall sollen in der Hand gehalten und gefühlt werden. „Unsere Arbeit in der Lehrwerkstatt hat viel mit Handarbeit zu tun“, berichtet Rüdiger Greinke. „Dabei kommt es auch erst einmal gar nicht auf Maßgenauigkeit an“, fügt Dieter Schöneberg hinzu. „Sondern vielmehr darauf, Spaß an der Arbeit mit Holz und Metall zu wecken.“ Dass die Arbeit mit diesen Werkstoffen auch die Motorik stärkt, ist ein weiterer positiver Effekt des Umgangs mit Feile, Säge und Hobel. Tatjana Scharff beim Feilen Michael Müller zusammen mit Dieter Schöneberg Michael Müller an der Fräse Lernen fürs Leben Greinke das Lehrprinzip. „Wenn am Ende der Ausbildung auch kein Schreiner herauskommt, dann haben wir hier in der Lehrwerkstatt immer noch viel erreicht.“ Unter Berücksichtigung der vielfältigen Lehrinhalte, falle immer wieder auf, dass es vor allem darum gehe, einen Bezug zwischen Arbeit und Alltag herzustellen. Nach einem Jahr Lehrwerkstatt heißt das Lehrprinzip nach wie vor: „Lernen fürs Leben“. Was bei der handwerklichen Arbeit in der Lehrwerkstatt auch unbedingt dazugehört, ist die Gesamtthematik Arbeitssicherheit. „Das ist generell unser Einstiegsthema“, informiert Dieter Schöneberg über die Inhalte in den Lehrwerkstatt-Gruppen, zu denen maximal sechs Teilnehmer gehören. Wie verhalte ich mich im Brandfall, was bedeuten die Gebots- und Gefahrenschilder oder wo finde ich den Verbandskasten; alle diese Fragen werden den Lehrwerkstatt-Teilnehmern gleich zu Beginn des Exkurses beantwortet. Denn nicht nur die fachliche Qualifikation bezüglich der Werkstoffe Holz und Metall wird vermittelt, auch lebenspraktische Elemente wie zum Beispiel der Umgang mit Zeit und Geld sowie die Organisation des eigenen Alltags gehören zu den Inhalten der beruflichen Bildung. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Fortbildung im kulturtechnischen Bereich. Vorhandene Kompetenzen im Lesen, Schreiben und Rechnen sollen erhalten, gefestigt und weiterentwickelt werden. „Wichtig ist uns, dass in allen Bereichen etwas gelernt wird“, erklärt Jenny Rahman beim Arbeiten mit Holz 27 28 Aktuell Alexandra Koch Es wurde gewählt: Heimbeiräte und Haussprecher im Kurzportrait Wie in unserer letzten Ausgabe angekündigt, werden an dieser Stelle alle gewählten Heimbeiratsmitglieder und Haussprecher vorgestellt. Alle Wahlen haben nunmehr stattgefunden. Für die nächsten vier Jahre werden die Gewählten die Interessen der Wohnstätten-Bewohner vertreten. Somit ist die Heimbeiratswahl ein wichtiges Instrument der wohnstätteninternen Mitbestimmung. Der Heimbeirat des Fritz-Delius-Hauses in Ringgau-Datterode setzt sich aus drei Heimbeiratsmitgliedern zusammen. In den Eschweger Wohnstätten gehören dem Heimbeirat fünf Bewohner an. Die Heimbeiräte wählen jeweils unter sich einen Vorsitzenden. Im Kinder- und Jugendheim in Reichensachsen, dem WernerSeeger-Haus, werden ein Haussprecher und ein Stellvertreter gewählt. Die Wahl findet jährlich statt. Laut der WohnstättenLeiterin Jutta Böhler-Schmidt wird die wöchentliche Gruppenbesprechung mit Unterstützung der Werraland-Mitarbeiter vom Haussprecher und dessen Stellvertreterin moderiert. Auch im Haus der Ambulanten Dienste in Eschwege vertritt ein Haussprecher die Interessen der Bewohner. Die Heimbeiräte werden durch die Pädagogischen Fachdienste vor Ort unterstützt. Der Heimbeirat des Fritz-Delius-Hauses in Ringgau-Datterode zum Beispiel trifft sich nach Absprache einmal in der Woche mit Sandra Bachmann (Pädagogischer Fachdienst). Bei diesen Treffen werden diverse Anliegen vorgebracht, und es wird geklärt, wer im speziellen Fall Ansprechpartner ist. Der Heimbeirat wird zum Beispiel unterstützt, wenn Briefe zu formulieren sind und wenn Termine besprochen werden. Möchten die Heimbeiratsmitglieder eine Eingabe in die Leitungskonferenz geben, werden sie dabei unterstützt, ihre Anliegen in kurze Sätze zusammenzufassen. Alle zwei Monate und nach Absprache auch öfter treffen sich alle Heimbeiräte der Werraland-Wohnstätten, um gemeinsame Projekte und Fortbildungsmöglichkeiten zu besprechen. Falls der Heimbeirat bestimmte Themen mit einem Außenstehenden besprechen möchte, steht in Datterode zum Beispiel Pfarrerin Katrin Schröter zur Verfügung. Heiko Koch Tatjana Scharff Haussprecher im Werner-Seeger- stellvertretende Haussprecherin im Haus, Reichensachsen: Werner-Seeger-Haus, Reichensachsen: Er ist beliebt durch seine ruhige und bedachte Art und nimmt seine Rolle als Haussprecher sehr ernst. Er versucht die Interessen seiner Mitbewohner im Auge zu haben und gegebenenfalls für sie einzutreten. Heiko ist auch Mitlgied des Werraland-Chors. Sie überzeugt durch ihr fröhliches und freundliches Auftreten und stärkt ihre Mitbewohner durch Komplimente und Aufmerksamkeit. Tatjana ist seit 2006 Bewohnerin des Werner-Seeger-Hauses. Roswitha Müller Catja Braedt 1. Vorsitzende des Heimbeirates Mitglied des Heimbeirates des des Fritz-Delius-Hauses, Datterode: Fritz-Delius-Hauses, Datterode: Sie achtet sehr darauf, dass eine gute Sie weckt durch ihre ruhige und Stimmung zwischen den Mitbewohnern bedachte Art Vertrauen bei ihren herrscht. Beim Planen und Gestalten Mitbewohnern. Catja hat ein feines von gemeinsamen Festen versucht sie, Gespür für Stimmungslagen und kann die Bewohner der verschiedenen Grup- dadurch gut für ihre Mitbewohner pen in Kontakt zu bringen. Mitbe- eintreten. Positiv ist auch, dass sie wohner wenden sich gern an sie, wenn genau nachfragt, wenn sie etwas ihnen etwas auf dem Herzen liegt. nicht verstanden hat. Gerhild Goldmann Meik Richter 2. Vorsitzende des Heimbeirates Haussprecher im Ambulante Dienste des Fritz-Delius-Hauses, Datterode: Haus, Eschwege: Sie ist bei ihren Mitbewohnern be- Er vertritt die Belange der Bewohner liebt, weil sie so eine erfrischende des Hauses der ambulanten Dienste. Art hat. Gerhild hört genau hin, Meik hat einen ausgeprägten Ge- wenn jemand Unterstützung braucht rechtigkeitssinn und tritt deshalb und setzt sich voller Energie für ihre gern für seine Mitbewohner ein. Mitmenschen ein. 2006 zog er von der Wohnstätte in ein Appartement im Haus der ambulanten Dienste in Eschwege. Michael Kulle Yvonne Amthauer 1. Vorsitzender des Heimbeirates Mitglied des Heimbeirates der der Wohnstätte Eschwege: Wohnstätte Eschwege: Er möchte, sensibilisiert durch eigene Sie liebt Musik und tanzt gern. Dabei Erfahrungen, dazu beitragen, ein mög- kann sie dann auch auf ihre Mitbe- lichst barrierefreies Umfeld beim wohner zugehen. Sie möchte sich Wohnen und Arbeiten zu schaffen. Er für andere stark machen. Das wird sie ist beliebt aufgrund seiner fröhlichen als Mitglied des Heimbeirates Schritt Art. Vielen ist er durch seine langjähri- für Schritt lernen. Yvonne ist seit ge Arbeit im Heimbeirat bekannt. 1984 Bewohnerin der Wohnstätte Eschwege. Wir senken Druckkosten. • Drucker • Druckerverbrauchsmaterialien/-zubehör • Service rund um den Drucker • Drucker-Komplettlösungen Professionelle Dienstleistung und Lösungen rund um das kommerzielle Drucken aus einer Hand ... soviel Leistung muss sein! Sie haben noch Fragen...? Ihr berolina Schriftbild Vertriebspartner für Hessen/Thüringen Herr Rainer Eckhardt Eschweger Str. 7 37287 Wehretal Tel.: 0 56 51 – 99 27 56 Fax: 0 56 51 – 99 27 55 Mail: [email protected] ...beantwortet sie gern. 30 Marie-Luise Böhning Rüdiger Plenz Mitglied des Heimbeirates der Mitglied des Heimbeirates der Wohnstätte Eschwege: Wohnstätte Eschwege: Sie tritt für die Interessen der in den Er bringt gern gute Stimmung und Wohnstätten lebenden Rentner ein. Heiterkeit unter die Leute, deshalb Marie-Luise ist beliebt aufgrund ihrer ist er bei seinen Mitbewohnern auch offenen und fröhlichen Art. Sie sorgt so beliebt. Rüdiger ist es sehr wich- dafür, dass den Bewohnern gesellige tig, dass alle Bewohner gerecht Zusammenkünfte geboten werden. behandelt werden. Er wohnt seit Auf diese Weise möchte sie Ab- 1992 in der Wohnstätte Eschwege. wechslung in den Alltag bringen. Friedolin Reuffurth Mitglied des Heimbeirates der Wohnstätte Eschwege: Ihm liegt es sehr am Herzen, dass Harmonie und Frieden zwischen den Bewohnern herrschen. Friedolin ist beliebt aufgrund seiner ruhigen Art Urlaubsreisen 2008 und seines freundlichen Auftretens. Er wohnt seit 2006 in der Wohnstätte 쮿 Städtereisen Eschwege. 쮿 Kultur 쮿 Erholung 쮿 Flugreisen 쮿 Erlebnisreisen 쮿 Aktivurlaub für junge Erwachsene Karsten Lenz 쮿 Kinder- und Jugendreisen Mitglied des Heimbeirates der 쮿 Familienreisen Wohnstätte Eschwege: 쮿 Angebote für Senioren Reisen Begleitete 2008 Urlaubsrei sen Flugreisen Stadt und Kultur & Kultur Erholung Spezial Erlebnisreis e Aktivurlaub Seniorenrei se Familienreis e Kinder- u. Jugendreis e Er vertritt die Belange der Bewohner Der neue Reisekatalog ist da! der Außenwohngruppe vor dem Brückentor in Eschwege. Karsten arbeitet Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: in der ausgelagerten Arbeitsgruppe bei Reisebüro der Werraland-Werkstätten Friedola in Meinhard-Frieda. 1990 Ute Stöckl begann er bei den Werraland-Werk- Friedrich-Wilhelm-Straße 50 stätten zu arbeiten. 37269 Eschwege (0 56 51) 335 63-13 34 Personalnews Auf dem Titelblatt dieser Ausgabe sehen Sie (von links nach rechts) Hardy Hoßbach, Robert Kollek, Nicole Ise und Anna Clever (Werraland-Praktikantin) beim Quattrino-Spiel. Das Würfelspiel Quattrino ist nicht nur lehrreich, sondern auch spannend und unterhaltsam. Sie können es bei den Werraland-Werkstätten kaufen! Ideen und Anregungen zu Artikeln werden gern entgegengenommen. Alexandra Koch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 05651 / 926-129 Thüringer Str. 4, Eschwege Tel. 05651/8035-0, Fax 8035-20 Wir fertigen: - Stahlkonstruktionen für Hallen- und Anlagenbau - Sonderkonstruktionen mit großem Eignungsnachweis für Schweißarbeiten nach DIN 18800 Schlosserarbeitern jeder Art, • Geländer • Überdachungen • Gitter • Einzäunungen - Edelstahlarbeiten ngen? nfertigu Sondera ein Problem! k -für uns Wir liefern: - Sectionaltore - Schwingtore - Einfahrtstore - Industrietore und -türen Für Industrie und Privatkunden, auf Wunsch mit Montage Ihre Energie www.esso.de rent a car Familie Linhose ESSO Station Beck Am Teich 5 · 37296 Ringgau-Grandenborn Tel. (0 56 59) 9 21 30 · www.derteichhof.de Snack & Shop ...täglich frische Backwaren ! Tiger-Soft-Wäsche Reichensächser Straße 24 · 37269 Eschwege Tel.: (0 56 51) 1 36 40 · Fax (0 56 51) 1 34 80 Starke Werbung. Starke Marken. 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Haus der ambulanten Dienste Geschäftsleitung / Verwaltung Hessenring 1 | 37269 Eschwege Tel.: (0 56 51) 926-0 | Fax: (0 56 51) 926-150 www.werraland-wfb.de | E-Mail: [email protected] Friedrich-Wilhelm-Straße 50 | 37269 Eschwege Tel.: (0 56 51) 335 63-0 E-Mail: [email protected] 쑺 Werkstatt für Behinderte Netzwerk Ehrenamt Tel.: (0 56 51) 335 63-10 Hessenring 1 | 37269 Eschwege | Tel.: (0 56 51) 926-0 쑺 Eschweger Wohnstätten Kasseler Str.3a | 37269 Eschwege Tel.: (0 56 51) 22 97-0 E-Mail: [email protected] Tel.: (0 56 51) 335 63-12 E-Mail: [email protected] 쑺 Kinder- und Jugendwohnheim Werner-Seeger-Haus Beim Tannenbaum 1 + 2 | 37287 Wehretal-Reichensachsen Tel.: (0 56 51) 335 78-0 Kultur · Freizeit · Bildung (KFB) Tel.: (0 56 51) 335 63-11 E-Mail: [email protected] Fritz-Delius-Haus Lohgasse 23 | 37296 Ringgau-Datterode Tel.: (0 56 58) 92 35-20 | Mobil (01 71) 3 49 64 98 E-Mail: [email protected] Familienentlastender Dienst (FED) 쑺 Reisen mit Betreuung Tel.: (0 56 51) 335 63-13 E-Mail: [email protected] 쑺 Ambulant Betreutes Wohnen Tel.: (0 56 51) 335 63-14 Ringgauer Landkäserei WeDi und WeBeg Werraland Dienstleistungsgesellschaft mbH Werraland Beschäftigungsgesellschaft mbH Hessenring 1 | 37269 Eschwege Tel.: (0 56 51) 926-0 Am Teich 21 | 37296 Ringgau-Grandenborn Tel.: (0 56 59) 92 32 55 | Fax (0 56 59) 92 32 82 E-Mail: [email protected] www.ringgauer-landkaeserei.de