wer plant was? - WMD Brokerchannel

Transcrição

wer plant was? - WMD Brokerchannel
+ Kapitalanlage + Versicherung + Investment + Finanzierung +
Ausblicke und Einblicke:
Neue Produkte, Dienstleistungen und Strategien für den Finanzvertrieb
2011
WER PLANT WAS?
www.wmd-brokerchannel.de
Printausgabe
Ausgabe 01/2011 - 10 €
Bereits integriert u. a.
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weitere Informationen erhalten Sie in elektronischer oder gedruckter Form kostenlos bei der DWS Investment GmbH, 60612 Frankfurt am Main, oder bei der DWS Investment S. A., 2,
Boulevard Konrad Adenauer, L-1115 Luxembourg. Die Informationen zu den Kosten der einzelnen Teilfonds entnehmen Sie bitte ebenfalls dem Verkaufsprospekt. Zu DWS Garant 80 FPI:
Das Sondervermögen weist aufgrund seiner Zusammensetzung/der von dem Fondsmanagement verwendeten Techniken eine erhöhte Volatilität auf, d. h., die Anteilpreise können auch
innerhalb kurzer Zeiträume stärkeren Schwankungen nach unten oder nach oben unterworfen sein.
EDITORIAL | Wer plant was?
Editorial
Liebe Leserinnen
und Leser,
zum Anfang eines Jahres bewegt uns alle immer
die gleich spannende Frage: Wer plant was? Was
kommt auf die gesamte Branche zu, wie werden die
Entwicklungen einzelner Branchensegmente sein?
Was planen Produktanbieter und Dienstleister? Welche Trends werden sich durchsetzen? Bereits Mitte
Januar versammelten sich Vorstände, Geschäftsführer von Maklerpools, Makler- und Vertriebsgesellschaften, Versicherungen, Fondsanbieter,
Dienstleister und Repräsentanten von Beratungsunternehmen und Meinungsforschungsinstituten,
Fachanwälte sowie Vorstände und Geschäftsführer
von Verbänden zum informellen Austausch beim
Vertriebsgipfel am Tegernsee. Hier wurden die aktuellen Trends und Veränderungen in der Branche diskutiert. So erwarten als Resonanz die meisten Teilnehmer für 2011 u.a. im Versicherungsbereich eine
starke Nachfrage nach Produkten für die Absicherung biometrischer Risiken und fondsgebundener
Rentenversicherungen. In der Kapitalanlage werden
u.a. ETFs und Garantieprodukte besonders im Fokus stehen. Bei Geschlossenen Fonds geht man von
einer weiteren Markterholung aus, besonders im
Bereich Schifffahrt. Immobilienfonds mit staatlichen
Mietern werden große Absatzchancen eingeräumt
ebenso Fonds mit erneuerbaren Energien und Rohstoffe.
Das beherrschende Vertriebsthema des Jahres wird
sicher die Regulierung des Finanzmarktes sein. Was
bedeutet die Umsetzung für die Branche in den einzelnen Segmenten? Welche neuen Produkte braucht
der Markt? Dazu haben wir die unterschiedlichsten
Anbieter und ausgewiesene Fachleute aktuell in dieser Jahresausgabe des wmd-brokerchannel befragt.
Machen Sie sich selbst einen Überblick!
Viel Spass beim Lesen und eine erfolgreiche Zeit
wünscht Ihnen
Ihr Team vom wmd-brokerchannel
Friedrich A.Wanschka, Astrid Klee, Carmen Lübke,
Matthias Heß, Martin Witt, Tobias Strenk
3
»OHNE MÜCKEN
GIBT’S HALT LÜCKEN.«
VHV KAUTION: SCHÜTZT VOR
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Wer plant was? | INHALTSVERZEICHNIS
VERTRIEB
35
Soziale Netzwerke gewinnen an
INVESTMENT
Bedeutung für die Branche
Das Thema des Jahres:
36
Flexibilität mit Garantien weiter im Focus
Regulierung der gesamten Finanzberatung
37
Neue Zeiten für klassische Tarife
10
Erfolgreich mit persönlicher Finanzberatung
38
Wachstumspotenzial und Themen,
12
Das Jahr der Weichenstellung
die 2011 die Branche bewegen
14
Branche muß sich professionalisieren
Absicherung gegen Berufsunfähigkeit
16
Trendwende am Zinsmarkt bereits da
bleibt das beherrschende Thema
Vorsicht geboten"
17
Mit Baufinanzierung den Vermittlererfolg
42
Transparenz rückt in den Mittelpunkt
Aussichtsreichste Anleihen:
maximieren
44
Nachfrage zu Vorsorgeprodukte steigt
Aktien und Emerging Markets
45
Fondsgebundener Altersvorsorgebereich
Schwellenländer - Investments besonders
bietet größte Vertriebschancen
nachgefragt
Klassische Rentenversicherung
74
Mischfonds stark nachgefragt
75
Comeback der Core Märkte US und
8
VERSICHERUNG
40
46
68
Sicherheitsorientiertes Investieren in der
70
Vermögensverwaltende Mischfonds im
Niedrigzinsphase
Nachfragehoch
71
72
73
20
Mit Kostentransparenz in der Offensive
bleibt wichtig
22
Private Krankenvollversicherung
Vertrauen der Anleger stärken
48
steht vor einem guten Jahr!
23
Vermittler brauchen unsere Unterstützung!
24
Altersvorsorgeprodukte mit maß-
26
47
49
Kunden bleiben preissensibel
- der Fondsmarkt wird übersichtlicher
im Neugeschäft
und anlegerfreundlicher
geschneiderten Garantien sind gefragt
50
Auswanderer als wachsende Zielgruppe
52
Vertrauen der Anleger stärken
Absicherung der Berufsunfähigkeit
53
Wachstumspotentiale und Tendenzen
„TwoTrust Klassik“ als Antwort
im Vermittlermarkt
auf sinkende Zinsen
Fondpolicen mit und ohne Garantien
54
78
Weiter Wachstum mit unabhängigen
Finanzberatern
GESCHLOSSENE FONDS
Assekuranz 2011:
hoch im Kurs
Versicherer zwischen Kundenwert
Branche braucht Qualität in allen
Produktknappheit geprägt sein
und Kostendruck
Bereichen
80
Sachwerte sind gefragt!
30
Mit Sicherheit ein gutes Geschäft
58
Betriebliche Altersvorsorge: Experten
82
Anleger wollen Sicherheit
31
Biometrische Absicherungen –
prognostizieren Boom für das Jahr 2011
84
Vertrieb 2011: Mehr positive Botschaften!
59
Allianz Umfrage zum Jahr 2011
86
Wachstumstrend bei Immobilien,
ein attraktiver Zukunftsmarkt
Vermögensschaden-Haftpflichtmarkt
32
56
IMMOBILIEN
birgt enormes Potenzial
33
AXA setzt weiter auf bAV
34
Kapitalbasierte Vorsorgeprodukte
gewinnen an Zuspruch
62
79
2011: Der Immobilienbereich wird durch
Flugzeugen, und Erneuerbaren Energien
setzt sich fort
Einfach mal „Mitverdienen“ am Öl- und
88
Unschlagbare Argumente für die
Gasmarkt?
Immobilie
Erhohlungstrend bei Geschlossenen Fonds
89
90
91
6
Aktive Strategien und Absolute Return 2.0
Dauerbrenner:
29
European Equity
Rentenversicherungen bleiben Zugpferd
27
76
Kapitalmärkte 2011: "Bei Rentenfonds ist
geht weiter
Antizyklisch Chancen nutzen
Fokus 2011: Service Initiative wird
weiter ausgebaut
Attraktive Ausschüttungen und
92
Nachhaltigkeit gefragt IVG bereitet
Co-Investments vor
Einzelhandels-Immobilienmarkt weiter auf
94
Expansionskurs
96
Fondshandel wird weiter optimiert
97
Sachwerte gefragt: Deutsche
Wohnimmobilien an erster Stelle
Es werden wieder mehr Schiffs-
98
beteiligungen auf den Markt kommen
Deutsche Core Büroimmobilien
99
2011 im Focus der Anleger
100
Ausblicke 2011: Geschlossene Fonds
müssen Farbe bekennen
101
Investitionen im internationalen
Luftverkehr lohnen!
102
Investments in Sonnenenergie bietet
derzeit große Chancen
Akupunktur gefällig?
103
Nachhaltigkeit in der Schifffahrt wird
immer höheren Stellenwert erhalten
104
Solarstandort Deutschland auch 2011 für
Anleger attraktiv
105
Diversifikation ist der Weg zum Erfolg
106
Deutschlandfonds 2011
weiter im Kommen
108
Wir setzen auf Containerfonds mit
kurzen Laufzeiten
109
Stabil auf zwei Säulen
110
Erfolg mit sicherheitsorientierten und
Fondskonzepten
111
Flugzeugfonds werden sich weiter am
Markt etablieren
112
Weiter starke Nachfrage für stabile
Sachwerte
114
Neue Assetklassen mit neuen Fonds-
konzepten werden die Branche beleben
115
Gewinner werden finanzstarke
Emissionshäuser sein
116
Immobilien bleiben im Anlegerfocus
117
Besondere Märkte erfordern außerge-
wöhnliche Konzepte
118
Flexible Fondsprodukte sind gefragt
119
Trend zu Immobilienfonds wird sich
weiter verstärken
120
Hoffnung in der Containerschifffahrt?
Mit dem Baustein Heilpraktiker
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großartige Leistungen für ein Beiträgli.
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Med
ADVERTORIAL
15
Maklerpool verbündet sich erstmals mit
den Maklerbetreuern der Versicherer
Garantien -Erfolgsschlüssel und
18
Herausforderung
39
Perspektiven für die Zukunft
41
Quellensteueroptimierte Investitionen
von Versicherungsprämien
„Immobilien als Kapitalanlage werden sich
65
positiv entwickeln“
Wir bieten exklusive Schweizer 1-A-
66
Immobilie
93
Einkaufen NRW - Stark in der Region Eine Beteiligung „zum Anfassen“
IMPRESSUM
122
Impressum
Traditionelle Chinesische Medizin
Homöopathische Behandlungen
Anthroposophische Medizin
Kinesiologie
Lymphdrainage
Osteopathie
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Weitere Leistungen und Informationen
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Wer plant was? | VERTRIEB
Das Thema des Jahres:
Regulierung der gesamten
Finanzberatung
Interview mit Carsten Brückner,
Vorstand, AfW – Bundesverband Finanzdienstleistung e.V.
wmd: Wie ist der AfW im Vermittlermarkt derzeit positioniert?
C.B.: Der AfW - Bundesverband
Finanzdienstleistung e.V. ist der
führende Berufsverband unabhängiger Finanzdienstleister. Circa 30.000 Versicherungs- und
Kapitalanlagevermittler werden
durch seine fast 1.400 Mitgliedsunternehmen repräsentiert. Im
für die Branche nicht ganz einfachen Jahr 2010 konnten wir
über 100 Mitglieder mehr gewinnen, als wir durch Abgänge
– hauptsächlich durch die hohe
Altersstruktur im Vermittlermarkt
– verloren haben. Der AfW ist
gefragter Gesprächspartner der
Politik im gesamten Bereich der
Finanzdienstleistung.
Sein Engagement ist Garant dafür, dass die Interessen der unabhängigen Finanzdienstleister
in Politik, Wirtschaft und Presse
wahrgenommen und berücksichtigt werden. Er ist als Interessenverband beim Deutschen Bundestag und beim Europäischen
Parlament akkreditiert. Der AfW
kümmert sich ausschließlich um
die Interessen seiner Mitglieder:
kein Produktvertrieb, keine Softwareprogramme, keine Provisionen.
Die Arbeit des AfW wird durch
eine wachsende Anzahl von För8
dermitgliedsunternehmen unterstützt.
wmd: Was werden die wichtigsten Themen des AfW in
2011 sein?
C.B.:Es gibt noch viel zu tun, um
ein in der breiten Bevölkerung
anerkanntes und geachtetes Berufsbild des unabhängigen Finanzdienstleisters zu etablieren.
Das Thema Regulierung der gesamten Finanzberatung ist z. Zt.
in jedem Munde. Themen wie:
gewerberechtliche Regulierung
vs. BaFin-Aufsicht, Alte Hasen Regelung in der Fondsvermittlung,
Plausibilitätsprüfungspflicht bei
geschlossenen Fonds, Ausschließlichkeitsprivileg, Offenlegung von
Courtage/Provisionen,
Honorarberatung, Überarbeitung der
Versicherungsvermittlerrichtlinie,
Vermittleraufsicht (IHK, Gewerbeamt, AVAD, BaFin), Qualifizierungsanforderungen,
aktuelle
Rechtsprechung und vieles mehr
– alles Themen, wo wir für unsere
Mitglieder und alle unabhängigen
Finanzdienstleister im aktuellen
Jahr aktiv sind, Gespräche führen,
aufklären und bemüht sind, Einfluss auszuüben. Hinzu kommen
Themen auf europäischer Ebene, die in Brüssel diskutiert und
entschieden werden. Hier seien
die exemplarisch die Stichwörter
IMD2, AIFM und PRIPS genannt.
wmd: Was plant der AfW für
2011 an Aktivitäten und Neuerungen?
C.B.:Wir sehen weiterhin unseren
Auftrag in der Interessenwahrnehmung unserer Mitglieder vor
allem in der Politik, aber auch gegenüber Produktgebern, Banken,
angeblichen oder unwissenden
Verbraucherschützern. Um das
sinnvoll umsetzen zu können, ist
eine große Mitgliederzahl ganz
entscheidend. Um weitere unabhängige Finanzdienstleister von
dieser Voraussetzung zu überzeugen und Mitgliedern zum direkten Meinungsaustausch zur
Verfügung zu stehen, wollen wir
die Präsenz des AfW auf Messen
und Veranstaltungen der Branche
erhöhen.
Wir werden im Mai unsere Veranstaltungsreihe der „Entscheidertreffen“ für die Vorstände unserer
VERTRIEB | Wer plant was?
Fördermitglieder und weiterer
ausgesuchter Führungskräfte der
Branche mit Vertretern der Politik fortführen, um das bessere
Verstehen des Berufszweiges der
unabhängigen Finanzdienstleister
zu fördern. Die Teilnahme von
über 40 Vorständen und zahlreichen Vertretern mehrerer Bundestagsfraktionen bei den letzten
Treffen zeigten, dass wir auf dem
richtigen Weg sind. Wichtig ist es
ebenfalls, den Bekanntheitsgrad
des Verbandes in der Politik weiter zu erhöhen, um die Philosophie zu etablieren, dass der Makler der beste Verbraucherschutz
ist. Zu diesem Zweck werden wir
mit den ebenfalls in der Politik
etablierten Verbänden VGF und
Votum zum Wohl der unabhängigen Finanzdienstleister verstärkt
zusammen arbeiten.
wmd: Warum macht es Sinn im
AfW Mitglied zu werden?
C.B.:Nur gemeinsam ist man
stark. Das ist eine alte Weisheit.
Viele Probleme, denen wir uns
jetzt bei der Regulierung stellen
müssen, hätten u. a. auch vermieden werden können, wenn
sich die unabhängigen Finanzdienstleister schon vor 10 oder 20
Jahren in einem unabhängigen
politischen
Interessensverband
organisiert hätten. Seit einigen
Jahren stellt sich nun der AfW diesem Anspruch. Trotz der erreichten Größe unseres Verbandes
muss man feststellen, dass der
Organisationsgrad in unserer
Branche noch sehr gering ist. Wir
müssen gegenüber der Politik
mit einer noch stärkeren Stimme
auftreten, wenn der Berufsstand
des unabhängigen Finanzdienstleisters erhalten und ausgebaut
werden soll. Erste Erfolge konnten dadurch für unseren Berufsstand schon erzielt werden. Ich
erinnere nur an die Übergabe von
4.233 Unterschriften aus einer
Aktion mit k-mi für den Erhalt
des Berufszweiges der unabhängigen Finanzberatung beim Vorsitzenden des Finanzausschuss
des Bundestages. Diese zeigte,
dass die Mehrheit der unabhängigen Finanzdienstleister sich
nicht unter Haftungsdächer drängen lassen wollte und eine gewerberechtliche Lösung der Regulierung fordert. Auch dass der
bekannte Kaffeeröster Tchibo seine umstrittene Versicherungsvermittlung einstellte, ist ein direkter
Erfolg der Bemühungen unseres
Verbandes. Bereits im Mai 2010
hatte der Wettbewerbsverein
„Wirtschaft im Wettbewerb“
(WiW) mit Unterstützung seiner
Mitglieder „AfW“ und des Brancheninformationsdienstes „Versicherungstipp“ in erster Instanz
vor dem Landgericht erreicht,
dass es Tchibo ohne die entsprechende behördliche Erlaubnis
untersagt ist, Versicherungen
und Investmentprodukte zu vermitteln. Diese Erfolge sind wie
gesagt nur mit einer starken Mitgliederstruktur zu erreichen.
Natürlich können AfW Mitglieder
für ihren Jahresbeitrag von 132,€ auch wirtschaftliche Vergünstigungen eines starken Verbandes
in Anspruch nehmen. Ich denke
da z.Bsp. an stattliche Rabatte bei
Printmedien wie Wirtschaftswoche, Handelsblatt, Performance
und FAZ. Weitere Fachzeitschriften sind sogar im Mitgliedsbeitrag enthalten. Über die Nutzung des AfW-Vorteilsschop
können Mitglieder ihre Betriebskosten senken und Reisekosten
können durch eine Partnerschaft
mit HRS minimiert werden.
Weitere Vorteile einer Mitgliedschaft im AfW sind u. a., dass
Mitglieder stets aktuelle und
neutrale Informationen zur erfolgreichen Berufsausübung über
den Verband erhalten, was einen entscheidenden Wissensvorsprung in der Branche darstellt.
Weiterhin erhalten Mitglieder
kompetente und kostenlose Erstberatung in den Bereichen Recht,
Steuern und Qualifikation.
9
Wer plant was? | ANZEIGE
Erfolgreich mit persönlicher
Finanzberatung
Der Finanzdienstleister AWD ist in acht Ländern Europas tätig und an rund
500 Standorten präsent. Durch den steigenden Bedarf an einer hochwertigen Finanz­
beratung werden verstärkt Finanzberater und Vertriebsführungskräfte gesucht.
sönlichkeitsentwicklung wird ein
umfangreiches Paket für den Führungsnachwuchs geschnürt.
441.600 Mandanten haben im vergangenen Jahr die persönliche Beratung eines AWD-Experten in Anspruch genommen. Schließlich sind
komplexe Themen wie Altersvorsorge, Absicherung im Krankheits- oder
Pflegefall und ein nachhaltiger Vermögensaufbau eine dauerhafte Herausforderung für die Bürger. „Die
Mandanten verlangen insbesondere
durch die Erfahrungen mit der Finanzmarktkrise eine fundierte und
qualitativ hochwertige Beratung,
die ihnen finanzielle Vorteile verschafft“, sagt Götz Wenker, Vertriebschef von AWD Deutschland.
Rund 5.500 hauptberufliche Finanzberater beraten für die AWD-Gruppe
Privatpersonen des mittleren und
gehobenen Einkommenssegments
in allen Finanzfragen. AWD setzt im
Beratungsansatz auf eine lebensbegleitende Betreuung mit modernen
Instrumenten wie der „Persönlichen
Finanzstrategie“. Nach eingehender
Analyse der Ist-Situation wird ein individuelles, maßgeschneidertes Lösungskonzept für jeden Mandanten
erstellt.
Der Finanzberater kann dabei aus
einer umfangreichen Angebotspalette mit Produkten von rund 300
Banken, Versicherungen, Fondsgesellschaften und Bausparkassen
auswählen. „AWD berät bedarfsorientiert und nicht produktorientiert“, betont Wenker.
Qualifizierte Aus­ und
Weiterbildung sowie
glänzende Perspektiven
Brancheninsidern von Banken und
Versicherungen bietet AWD herausragende
Perspektiven.
Die
aktuelle Studie „Erfolgsfaktoren im
10
Mit AWDplus hat das Unternehmen
eine hochkarätige Weiterbildung
für Finanzberater ins Leben gerufen. In Seminaren und Trainings
findet hier die persönliche Weiterentwicklung statt. AWD bietet mit
seinem transparenten Karriereund
Vergütungssystem
sowie
den Weiterbildungsangeboten der
AWD Management-Akademie und
AWDplus alle Voraussetzungen, die
Führungskräfte und Finanzberater
für ihren Vertriebserfolg wünschen.
„Alle selbstständigen Handelsvertreter, die
in der Beratung für uns vermittelnd tätig
sind, verfügen über eine qualifizierte Ausbildung und IHK-Registrierung – daneben ist
aber die Freude am Umgang mit Mandanten
und Finanzthemen eine Grundvoraussetzung, um in diesem Geschäft erfolgreich zu
werden.“
Götz Wenker, Geschäftsführer Vertrieb
AWD GmbH
Finanzvertrieb 2010“ der YouGovPsychonomics AG belegt: Karrierechancen und eine hervorragende
Führungsausbildung haben eine
große Relevanz bei der Entscheidung für einen konkreten Finanzvertrieb. AWD setzt in diesen
Kategorien Maßstäbe. Bei der Führungskräfteausbildung
innerhalb
der AWD Management-Akademie
geben erfahrene Führungskräfte
in zahlreichen Praxistrainings und
Seminaren ihr Wissen an die Nachwuchskräfte weiter. Die Inhalte
behandeln dabei alles, was eine
Führungskraft beherrschen sollte:
angefangen bei Planung und
Zeitmanagement, Controlling und
Führungstechniken bis hin zur Per-
Professionelle Unterstützung
durch die Service­Zentrale
Der Backoffice-Support durch die
AWD Service-Zentrale in Hannover
entlastet den Vertrieb in allen administrativen Angelegenheiten. Egal,
ob es um Marketingunterstützung,
die aktuellste Computersoftware,
die Ausbildung der eigenen Assistenten oder das Kunden- bzw. Mitarbeiter-Service-Center geht – das
Backoffice steht unterstützend zur
Seite. So können sich AWD-Finanzberater auf das konzentrieren, was
wirklich im Mittelpunkt steht: ihre
Mandanten und deren persönliche
Finanzstrategie.
AWD – das sind …
… acht Ländergesellschaften in Europa.
… ca. 5.500 Berater.
… 441.600 beratene Kunden in 2009.
… rund 300 Produktpartner.
… ca. 500 Standorte.
Die AWD-Gruppe ist eine 100 %ige Tochtergesellschaft der Swiss Life Gruppe.
AWD sucht Finanzprofis, die ihr
Fachwissen besser anlegen wollen.
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Wer plant was? | VERTRIEB
Das Jahr der Weichenstellungen
Beitrag von Dr. Hans-Georg Jenssen,
Verband Deutscher Versicherungsmakler e.V
D
as Jahr 2011 wird das Jahr
der Weichenstellungen!
So gehen auf europäischer
Ebene die Arbeiten an der Revision der EU-Vermittlerrichtlinie voran und werden in diesem Jahr zu
einem Entwurf und dessen Erörterung auf europäischer und nationaler Ebene führen. Dabei werden
so wichtige Fragen wie die Verbesserung des Verbraucherschutzes,
Abbau von administrativen Hürden, Qualitätsverbesserungen und
Transparenz behandelt werden. Insoweit zeichnet sich ab, daß gerade
im Kompositbereich es wohl nicht
zu einer Revolution bezüglich der
Vergütungsmodelle kommen wird,
sondern zu einer evolutionären
Entwicklung, bei der die Transparenzanforderungen im Mittelpunkt
der Aufmerksamkeit stehen dürften. Der VDVM begrüßt diese Entwicklung ganz ausdrücklich und
fordert in diesem Zusammenhang
eine stringentere Ausrichtung der
Vermittlerrichtlinie, wozu u. a. gehören sollte, daß die bisherigen
Privilegien für die gebundenen Vermittler im Sinne der Verbesserung
des Verbraucherschutzes und eines
gleichen wettbewerbsrechtlichen
Spielfeldes zukünftig entfallen
sollten. Neben der Revision der EUVermittlerrichtlinie wird mit Hochdruck im Jahr 2011 an der sog.
PRIPs-Richtlinie (Packaged Retail Investment Products) gearbeitet, einer Richtlinie, die zum Ziel hat, alle
Produkte mit Investmentcharakter
zu erfassen. Zu diesen Produkten
gehört ganz sicher die fondgebundenen
Lebensversicherung.
Ob und wenn ja, in welchem Umfang andere Lebensversicherungsformen, speziell die traditionelle
Lebens- und Rentenversicherung
12
mit Garantien, unter die Richtlinie
fallen wird, ist zurzeit noch offen.
Jedenfalls wird es für diesen „PRIPsBereich“ Anforderungen geben,
die eher an der MiFID-Richtlinie,
der Richtlinie für die Finanzdienstleister und – leistungen orientiert
sind. Bei einem Großteil der unter
der PRIPs-Richtlinie angedachten
Maßnahmen handelt es sich für die
deutschen Versicherungsvermittler
nicht um wirkliche Neuigkeiten, so
soll es europaweit nunmehr eine
Art Produktinformationsblatt für
Finanzprodukte geben, ein Instrument, das wir in Deutschland seit
der letzten VVG-Reform für die Lebensversicherung bereits kennen.
Hier gilt es, die zukünftigen PRIPsRegelungen so abzufassen, daß vor
allen Dingen kleinere und mittlere
Vermittlerbetriebe nicht einen bürokratischen Overkill erleiden und
deshalb aus dem Geschäftsfeld
weggedrängt werden.
Ein weiterer Schwerpunkt für die
Vermittler und damit auch für die
Tätigkeit des VDVM wird die Verzahnung der europäischen und
nationalen Entwicklungen sein.
Wir werden deshalb unverändert
unsere Bemühungen im Zuge der
Diskussionen um den sog. „Honorarberater“ fortsetzen, hier zu
sachgerechten Lösungen zu gelangen, die die Versicherungsmakler
nicht diskriminieren und in seinen
geschäftlichen Möglichkeiten minimieren. 2011 wird deshalb auch
von der Diskussion geprägt sein,
ob und welcher Verbraucherschutz
den wahren Interessen der Verbraucher dient. Dem Verbraucher
ist nicht damit geholfen, daß zukünftig Versicherungsvermittler das
Privatkundengeschäft überhaupt
nicht mehr anfassen können, weil
die administrativen und haftungsrechtlichen Hindernisse so groß
geworden sind, daß es sich für
die Versicherungsvermittler, speziell die Versicherungsmakler, nicht
mehr lohnt, in diesem Bereich tätig
zu werden.
Ein weites in 2011 zu bearbeitendes Feld wird schließlich die
Zusammenarbeit von Versicherungsmakler mit Versicherern
sein. Der von uns beobachteten
Tendenz, daß die Versicherer immer mehr versuchen, den Makler
zu „führen“, werden wir uns genauso widersetzen wie der Umgestaltung der Bringschuld des
Versicherers zu einer Holschuld des
Maklers bei Unterlagen, Abrechnungen etc. Speziell bei der Frage
der EDV-Zusammenarbeit
vermissen wir unverändert ein möglichst einheitliches Vorgehen aller
Beteiligten, um Medienbrüche,
Doppelarbeit etc. zu vermeiden.
Soweit es schließlich die Entwicklung des Vermittlermarktes insgesamt betrifft, wird sich vor dem
Hintergrund der absehbaren neuen regulatorischer Maßnahmen
der Trend zur Qualität noch einmal
verstärken. Hier sind die Mitglieder
des VDVM sehr gut aufgestellt und
sehen deshalb – dies belegt unsere
jährliche Trendabfrage – dem Jahr
2011 auch vor dem Hintergrund
der wirtschaftlichen Entwicklung
mit einem gewissen Optimismus entgegen.
Online-Schulungen zum
5R-Qualitätssicherungsprozess
auf www.hlcm.de/academy
Fonds-Check für
Ihre Beratungssicherheit
5R ist unser Qualitätssicherungsprozess, bei dem Sie sicher
sein können: Alle Fonds innerhalb unserer fondsgebundenen
Rentenversicherungen der TopPerformer-Produktfamilie
wurden auf Herz und Nieren geprüft.
Das Expertenurteil
Assekurata sagt: „Nach unseren Analysen
verfügt die Heidelberger Lebensversicherung AG
mit dem 5R-Qualitätssicherungsprozess
über ein zweckmäßiges und gut strukturiertes
Fondsauswahlverfahren.“
Quelle: Assekurata FondskompASS für das Fondsangebot
der Heidelberger Lebensversicherung AG, September 2010.
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Wer plant was? | VERTRIEB
Branche muß sich professionalisieren
Beitrag von Alfred J. Kremer,
Geschäftsführer, Multiconsult GmbH
D
er Vertrieb von Kapitalanlagen befindet sich in der
größten Veränderung der
letzten 30 Jahre. Das an sich ist
nichts Neues, aber diese Branche
war es in der Vergangenheit nicht
gewohnt, sich schnell auf neue
Dinge und Gegebenheiten einzustellen.
In Zukunft wird es sehr wichtig,
sich viel schneller an den Markt
und die Geschwindigkeit anzupassen. Die Produktzyklen sind
schneller geworden, in denen
neue Produkte an den Kunden
oder an den Absatzkanal gebracht werden müssen. Die dadurch nötige Ausbildung für
Außendienstmitarbeiter
muss
heute mit neuen schnellen Ausbildungsmethoden wie Internet,
Blogs oder Onlineschulungen sichergestellt werden.
In den letzten Jahren wurde in den
deutschen Vertriebsunternehmen
die Ausbildung der Führungskräfte sehr vernachlässigt, dies muss
jetzt dringend aufgeholt werden.
Heute reicht es nicht mehr, die
14
Mitarbeiter des Außendienstes
flach zu motivieren, sondern heute ist es wichtig, Führungs- und
Managementfähigkeiten zu besitzen.
Ein weiteres Thema ist die Gewinnung von neuen Mitarbeitern. Das ist heute zur Chefsache
geworden. Die Rekrutierung wie
wir es von früher kennen, funktioniert nicht mehr. Heute sollte
talentgerecht rekrutiert und auch
ausgebildet werden. Die Vertriebssysteme und die Karrierepläne müssen angepasst werden.
Wir betreuen ein FDL Unternehmen, das sich dieser Dinge schon
vor drei Jahren angenommen
hat. Die Ergebnisse sind im letzten Jahr zweistellige Wachstumsraten gewesen.
Auch ein professionelles Vertriebscontrolling (Telemetrie) ist
heute unerlässlich. Da die Vertriebsprozesse heute viel komplizierter sind, ist es heute nicht
mehr dem Bauchgefühl zu über-
lassen um herausrauszufinden,
was funktioniert und was nicht.
Wir haben dieses Thema in den
letzten Jahren in verschiedenen
Unternehmen
(Vertrieb und
Emissionshäuser) umgesetzt und
konnten immer ein besseres
Wachstum gegenüber herkömmlichen Unternehmen feststellen.
Zusammenfassend kann man
sagen, dass die Branche die Herausforderung hat, sich zu professionalisieren. Es sind ganz
neue Möglichkeiten entstanden
(Facebook, IPad) usw. die es gilt
zu nutzen.
Nehmen wir die Herausforderung an!
ADVERTORIAL | Wer plant was?
Maklerpool verbündet sich erstmals mit
den Maklerbetreuern der Versicherer
Revolutionäres Service- und Betreuungskonzept für Makler
D
enger Kooperation mit den Underwritern der Versicherer individuell
kalkuliert. Hierbei hilft die 20-jährige
Branchenerfahrung, spezielle Sonderkonzepte und beste Verbindungen
zu allen relevanten Versicherern. Alle
Angebote werden den Versicherern zur Kenntnisnahme zugeschickt,
auch um einen etwaigen Betreuungsauftrag durch einen Maklerbetreuer starten zu können.
Die vom Vermittler eingereichte Angebotsanfrage wird vom Business
Terminal Expertenteam unabhängig
und mit höchster Fachkompetenz
zu einem erstklassigen Versicherungsangebot verarbeitet. Dabei geht die
Dienstleistung weit über das Erstellen
von Vergleichsberechnungen hinaus:
Im Bereich PKV beispielsweise übernimmt Business Terminal die vollständige Risikoprüfung und die verbindliche Risikozuschlagsermittlung in
Rekordzeit.
Im Bereich Sach-Gewerbe werden
Risiken gekonnt analysiert und in
Die intelligente Schnittstelle zwischen Makler und Versicherer:
Business Terminal prüft den Antrag,
was entscheidend dazu beiträgt,
überflüssige Rückfragen der Versicherer zu vermeiden und reicht ihn
unter Angabe der Hauptagenturnummer des Maklers beim Versicherer ein.
Der Makler genießt dadurch alle Vorzüge wie eine direkte Abrechnung
inklusive der vollen Bestandspflegeund Dynamikprovision, Incentives,
Betreuung vor Ort durch den Maklerbetreuer des Versicherers, um-
Der Makler bekommt die fertigen
Angebote inklusive sämtlicher Verkaufsunterlagen,
Highlightblätter
sowie der gesetzlich vorgeschriebenen Dokumente. Erfreulicher Nebeneffekt: Dank der professionellen
Angebotserstellung durch Business
Terminal wird die Treffsicherheit der
Angebote maximiert und folglich das
Haftungsrisiko minimiert.
So funktioniert es
Von der Angebotsanfrage bis zur Provisionsauszahlung
1. Anfrage
2. Angebot
Expertenteams
LV/KV/Sach
2. Angebot
Business Terminal
Makler
3. Antrag
Antragsmanagement
und
Controlling
Versicherer
4. Antrag
5. Dokumente, Provision und Beratung durch Maklerbetreuer
1. Angebotsanfrage des
Maklers an Business Terminal
2. Übermittlung des individuellen
Angebots an Makler und
Versicherer
3. Antragsversand zu Business
Terminal (Antragsmanagement/Controlling)
4. Weiterleitung des geprüften
Antrags an den Versicherer
(über die Hauptagenturnummer des Maklers)
5. Direkte Übermittlung von Police, sonstigem Schriftwechsel
und Courtage vom Versicherer
an den Makler
Das Beste aus zwei Welten
Alle Vorteile von Pool und Direktanbindung vereint in Business Terminal
Vorteile Maklerpool
Vorteile Direktanbindung
Experten-Angebotsservice über alle Sparten Volle Bestandspflege- und Dynamikprovision
Zugang zu allen Versicherern/Marktübersicht Eigene Kontaktdaten auf den Policen
Kostenlose Vergleichssoftware (alle Sparten) Klare rechtliche Zuordnung des Bestands
Zugriff auf Sonder- und Deckungskonzepte
Teilnahme an Schulungen und Incentives
}
ie Zeiten, in denen sich Makler zwischen den Vorzügen
einer Zusammenarbeit mit
einem Maklerpool und der Kooperation mit Versicherern per Direktvereinbarung entscheiden mussten,
sind vorbei. Business Terminal vereint
die Vorzüge beider Wege – und setzt
sogar noch eins drauf.
Business Terminal ist ein unabhängiger Dienstleister für Versicherungsvermittler mit dem Ziel, dem
Vermittler durch eine fundierte und
objektive Angebotserstellung zu
einem größtmöglichen Verkaufserfolg zu verhelfen. Herzstück ist das
40-köpfige Expertenteam, durch das
Business Terminal in der Lage ist, Angebote in den Sparten LV, KV, Sach
und sogar in der beratungsintensiven
Sparte Sach-Gewerbe für die kooperierenden Makler zu erstellen.
Business Terminal
fangreiches Infomaterial, Name auf
den Policen etc.. Die eindeutigen Besitzverhältnisse des Kundenbestands
machen den Vermittler zudem unabhängig und schützen vor möglichen
Insolvenzen von Pools und Vertrieben. Kurz gesagt: Die Abwicklung
über die eigene Anbindung des Maklers verschafft Makler und Kunde
optimale Rahmenbedingungen und
einen hervorragenden Service während der gesamten Vertragslaufzeit.
Einzigartiger Service und Premium-Vergleichssoftware:
Business Terminal Partnern wird zusätzlich zum beschriebenen Service
ein weiteres Highlight zur Verfügung gestellt: Jeder Partner erhält
Zugriff auf erstklassige Vergleichsprogramme eines führenden Anbieters – und das über alle Sparten. Der
gesamte Business Terminal Service
und die Vergleichsprogramme sind
kostenlos!
Ihr Ansprechpartner:
Business Terminal
Stefan Kretzschmar
Gewerbering 15,
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Telefon: 07242 / 930-444
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15
Wer plant was? | FINANZIERUNG
Trendwende am Zinsmarkt bereits da
Interview mit Dieter Pfeiffenberger,
Bereichleiter der Postbank - zuständig für die DSL Bank und
Vorstandsvorsitzender der BHW Bausparkasse
16
wmd: Welche Produkte oder
Dienstleistungen hatten im
vergangenen Jahr bei Ihnen
die stärkste Nachfrage?
wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden
Themen der Branche in 2011
sein?
D.P.: Die Postbank hatte bereits
am 30.09.2011 einen Bestand
von 73,9 Mrd. Euro bei den privaten Baufinanzierungen erreicht
und war damit der größte private
Baufinanzierer in Deutschland.
Ich bin sehr zuversichtlich, dass
wir diese Position auch 2011 behaupten werden.
Das
Baufinanzierungsgeschäft
der Postbank wird sehr erfolgreich im Rahmen einer ZweiMarken-Strategie betrieben. Die
Postbank Tochter BHW Bausparkasse in Hameln und die Bonner
DSL Bank, als Geschäftsbereich
der Postbank geführt, besitzen
jeweils eindeutige, komplementär positionierte Geschäftsmodelle. Während sich BHW als
"Baufinanzierer der Postbank“
unmittelbar an den privaten Kunden wendet, versteht sich die DSL
Bank in erster Linie als "Partnerbank der Finanzdienstleister“.
Dabei haben wir sehr erfolgreich unsere Vertriebswege ausgebaut und die Prozesse weiter
optimiert. Davon haben unsere
Kunden aber auch unser Partner
profitiert.
So können wir unseren Kunden und Vermittlern das jeweils
optimale Produkt aus dem Gesamtportfolio der beiden Marken
anbieten. Dies bedeutet, dass
Annuitätendarlehen mit Tilgung
vorzugsweise über die DSL Bank
vertrieben werden, so auch in un-
D.P.: Ich gehe jedoch davon aus,
dass die Trendwende am Zinsmarkt bereits da ist. Die Konditionen für Baufinanzierungen werden daher tendenziell eher teurer.
Warten und auf weitere Zinssenkungen hoffen, ist die falsche
Entscheidung. Wer einen Immobilienkauf erwägt oder bereits ein
passendes Eigenheim gefunden
hat, sollte sich beeilen und sein
Vorhaben schnell umsetzen. Die
Margen der Kreditinstitute werden weiterhin ein wichtiges Thema sein, da der Markt trotz steigender Neubauzahlen weiterhin
eng bleibt und hart umkämpft ist.
seren Postbank Filialen und über
unseren Außendienst.
wmd: Auf welche Produkte
setzt die DSL Bank 2011 besonders?
D.P.: Energetische Sanierungen
und Modernisierungen werden
2011 einen Schwerpunkt im
Wohnungsbau bilden, obwohl
die Förderung im Bereich der
CO2-Gebäudesanierung in der
Neubudgetierung geringer ausfallen wird als in 2010. Im Bereich
der energetischen Gebäudesanierung, die ja im Energiekonzept der Bundesregierung eine
entscheidende Rolle spielt, geht
es vor allem darum, zu privaten
Investitionen anzureizen. Wir haben unsere Produktpalette dahingehend optimiert und wollen
auch hier 2011 erfolgreich am
Markt agieren.
wmd: Was können Berater und
Vermittler noch von der DSL
Bank in diesem Jahr erwarten?
D.P.: Wir möchten unseren Beratern und Partnern auf den verschiedenen Vertriebswegen ein
umfassendes Angebot bieten, aus
dem sie die passende Offerte für
den jeweiligen Kunden herausfiltern können. Sie können dadurch
flexibel auf den Markt reagieren
und mit den regionalen Anbietern mithalten. Sie können dabei
darauf vertrauen, dass ihre Kunden nicht nur einen günstigen
Zinssatz angeboten bekommen,
sondern dass wir dieses Angebot
auch einhalten und das Baugeld
schnell zur Verfügung stellen.
FINANZIERUNG | Wer plant was?
Mit Baufinanzierung
den Vermittlererfolg maximieren
Beitrag von Marcus Rex,
Vorstand, BS Baugeld Spezialisten AG
I
n Volkswirtschaften wie USA
oder Großbritannien ist der
Mortgage Broker, der lizenzierte Vermittler von Hypotheken, ein fest etablierter Beruf.
Hier in Deutschland sind wir noch
weit davon entfernt. Dabei geht
der Trend ganz klar weg von der
Hausbank hin zum unabhängigen Vermittler. Im Zuge der
letzten Bankenkrise, in der auch
namhafte Banken unter die Räder
kamen, vertrauen Kunden nicht
mehr blind auf ihre Hausbank,
sondern informieren sich auch
bei unabhängigen Experten. Der
Finanzkunde von heute erwartet
eine individuelle, professionelle
Beratung und selbstverständlich
auch die schnelle Erstellung eines
oder mehrerer Finanzierungskonzepte. Effektive Marketing- und
Pressearbeit wird für den unabhängigen Vermittler zunehmend
wichtiger, um sich gegenüber
dem regionalen Wettbewerb zu
behaupten. Gleichzeitig steigt
der Anspruch an Professionalisierung, z.B. im Bereich der Neukundengewinnung. Dazu kommt
noch die Herausforderung als
Einzelkämpfer oder kleinere
Vertriebseinheit in dem immer
komplexer werdenden Baufinanzierungsmarkt den Überblick zu
behalten, die Finanzierungsmodelle und Konditionen aller Bankund Finanzierungspartner vorzuhalten oder sämtliche regionalen
und überregionalen Fördermöglichkeiten auszuloten.
niedrigen Zinsniveaus ist mit
einem weiteren Anstieg in 2010
und 2011 zu rechnen. Die Zahlen
für das vergangene Jahr liegen
noch nicht vor.
Erfolgreich in der Baufinanzierung
Baufinanzierung – nach wie
vor attraktiver Markt
Trotz all dieser Herausforderungen ist der Baufinanzierungsmarkt nach wie vor profitabel.
Die Immobilie gilt bei den Deutschen als beliebte inflationsgeschütze Altersvorsorge und die
nach wie vor historisch niedrigen
Zinsen machen den Erwerb der
eigenen vier Wände so attraktiv
wie nie zuvor. 2009 lag das Neugeschäftsvolumen der privaten
Baufinanzierungen in Deutschland nach Angaben der Deutschen Bundesbank bei insgesamt
195,2 Mrd. Euro. Dies bedeutet
gegenüber 176,4 Mrd. Euro im
Vorjahr einen Anstieg um 10,7
Prozent. Aufgrund des historisch
Die Baugeld Spezialisten bieten
Finanzdienstleistern ein Konzept,
das einzigartig im deutschen Finanzierungsmarkt ist und das seit
2009 sehr erfolgreich umsetzt
wird. Das Ziel: Den unabhängigen
Baufinanzierungsberater,
den
Baugeld Spezialisten, wie in anderen Ländern als festes Berufsbild zu etablieren. Der Weg: Die
Kombination von Internet und
persönlicher, mobiler Kundenberatung vor Ort. Die Baugeld Spezialisten sind eine Endkundenmarke. Kein Finanzierungspooler
oder Plattformbetreiber. Das Finanzierungsangebot richtet sich
direkt an den „Konsumenten“
von Baufinanzierungen. Eine Zusammenarbeit mit den Baugeld
Spezialisten bietet freien Finanzdienstleistern viele Vorteile, wie
z.B. eine bundesweite ExpertenGemeinschaft, eine ausgezeichnete überregionale Marke, beste
Marketingunterstützung,
individuelle Vertriebsunterstützung,
persönliche Betreuung, professionelle Abwicklungsprozesse und
höchste Provisionen.
Mehr Informationen unter
www.spezialist-werden.de.
17
Wer plant was? | ADVERTORIAL
Garantien -
Erfolgsschlüssel und Herausforderung
Autor: Marlies Tiedemann,
Leitung Produktmanagement MONEYMAXX
Kaum haben sich Finanzbranche und Verbraucher halbwegs von der Finanzkrise erholt, stellen
sich für den Vorsorgemarkt neue Probleme. Während der Bedarf an Garantieprodukten weiterhin
hoch ist, wird die Gewährleistung attraktiver Garantieniveaus immer schwieriger. Aufgrund der
langen Niedrigzinsphase und der drohenden Garantiezinssenkung bei klassischen Lebensversicherungen werden dringend neue Garantiekonzepte gebraucht.
Die in den letzten Jahren starken
Schwankungen der Kapitalmärkte haben nachhaltig gezeigt,
dass einseitige Anlagekonzepte
für die langfristige Kapitalanlage
nicht rentabel sind. Der wachsende Erfolg von Hybrid-Policen
bestätigt den Trend zu flexiblen
Investmentkonzepten, die sich
Marktveränderungen wachstumsorientiert anpassen können.
Allerdings gibt es hier sehr unterschiedliche Modelle und Bewertungen.
MONEYMAXX beispielsweise hat
sich bei den Discover Rentenprodukten für eine dynamische
Mischung aus konventionellen
Garantien, fondsbasierten Garantien und leistungsstarken Investmentfonds als Renditetreiber
entschieden. Der Fondspolicenspezialist kann dabei auf den
bewährten Deckungsstock der
Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG bauen (4,3 % Überschussbeteiligung in 2011). Als
Wertsicherungsfonds innerhalb
der Discover Dreitopf-Hybrid-Policen fungiert der DWS Garant 80
FPI (vormals DWS Flex Aktiv), der
seit neuestem nach einer innovativen Wertsicherungsstrategie
gemanagt wird. Wachstumstreiber sind rund 50 wählbare Fonds
18
und drei Fondsbaskets, betreut
von Franklin Templeton Investments, die 2011 vom Finanzen
Verlag zum zweiten Mal in Folge
als „Beste Kapitalanlagegesellschaft“ ausgezeichnet wurden.
zehnten vorsehen, bisher kaum
Hybridmodelle und Produkte
mit langfristigen Garantien gibt.
MONEYMAXX hat seine Kinderpolice Family von Grund auf
überarbeitet und stellt dem Mak-
Erste Kinderpolice mit mehreren Garantiestufen
lervertrieb zum Frühjahr 2011 ein
neues Produkt zur Verfügung,
das mehrere Garantiestufen und
Investmentmodelle bietet. Für
die Kapitalanlage werden in der
Tarifvariante als Dreitopf-Hybrid
alle bewährten Investment-Instrumente genutzt wie in den
Discover Rentenpolicen. Eine
weitere Tarifvariante ermöglicht
eine zu Vertragsbeginn wählbare
Hybridprodukte sind in den
letzten Jahren aus den Produktschmieden geschossen wie
Pilze aus dem Boden. Umso
verwunderlicher ist es, dass im
Bereich der Kinderpolicen, die
als Rentenversicherungen Laufzeiten von fünf bis sechs Jahr-
ADVERTORIAL | Wer plant was?
Aufteilung der Kapitalanlage auf
Deckungsstock und Fondsanlage.
MONEYMAXX Family kombiniert
laufende Einzahlungen und Zuzahlungen in einem Vertrag und
ist daher auch für die Zielgruppe
Großeltern und Paten geeignet.
Völlig neu am Markt ist die Möglichkeit, bereits zur Ausbildungsphase ein vorher definiertes garantiertes Ausbildungskapital zu
entnehmen. Ebenso werden Garantienzusagen zum Ablauf gewährleistet. Bei positivem Wertverlauf wird das Garantieniveau
auf Wunsch regelmäßig nach
oben angepasst. Auch auf Seiten
der Versicherungskomponenten
ist das neue Produkt flexibel; als
Optionen können Versorgermitversicherung sowie BU- und Unfallversicherung für das Kind ein-
geschlossen werden. Mit diesem
Leistungsspektrum aus wachstumsorientiertem Kapitalaufbau
u n d G a r a n t i e n s o w i e w ä h lb a re n R i s i k o a b s i c h e r u n g e n
bietet MONEYMAXX Family eine
lohnende Alternative zum Sparbuch oder zur Direktfondsanlage.
Infos unter: www.moneymaxx.de
Über MONEYMAXX
Seit 1995 hat sich MONEYMAXX als Produktmarke für innovative fondsgebundene Versicherungen im
deutschen Markt etabliert. Die leistungsstarken Produkte kombinieren hohe Renditechancen und bedarfsorientierte Flexibilität – für die Altersvorsorge, Einkommens- und Familienabsicherung. Als Zweigniederlassung der Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG hat die MONEYMAXX Lebensversicherung
ihren Sitz in Düsseldorf. Innerhalb des Konzerns ist MONEYMAXX die exklusive Marke für fondsgebundene Vorsorgelösungen im freien Vermittlermarkt. Hohe Kompetenz und langjährige Erfahrung
im Bereich der investmentorientierten Vorsorgeprodukte machen MONEYMAXX zu einem attraktiven
Produktpartner. Die Produkte werden über die maklermanagement.ag, die zentrale VertriebsserviceGesellschaft der Deutscher Ring Leben/Sach für unabhängige Finanzdienstleister, vertrieben.
19
Wer plant was? | VERSICHERUNG
Mit Kostentransparenz
in der Offensive
Interview mit Christian Schröder,
Produktmanagement Leben , Volkswohlbund
wmd: Welche Produkte hatten
im vergangenen Jahr bei Ihnen die stärkste Nachfrage?
C.S.: Unser Verkaufsschlager
2010 war eindeutig Rente PLUS.
Diese innovative Rentenversicherung kombiniert unsere bewährten und vielfach ausgezeichneten
Rentenversicherungen
mit einem einzigartigen Zusatznutzen: Zum Rentenbeginn und
während des Rentenbezugs zahlen wir im Pflegefall eine deutlich erhöhte Altersrente – ein
klarer Mehrwert gegenüber der
„normalen“ Rentenabsicherung.
20
Der Kunde bekommt mit einem
Beitrag zwei wichtige Absicherungen und muss keine Gesundheitsfragen beantworten.
Ebenfalls toll angekommen ist
unsere neue Einsteiger-BU „Perfect Start“. Sie bietet Top-Bedingungen und eine hohe Flexibilität zu Einsteigerprämien. Unsere
Vertriebspartner bestätigen uns
immer wieder, wie gut diese
Vorteile des Produkts gerade bei
jungen Leuten ankommen. Aber
nicht nur die neuen Produkte waren die Wachstumstreiber 2010.
Auch die mittlerweile etablierten
Klassiker unserer Produktpalette
haben kräftig mitgeholfen. Hier
möchte ich insbesondere den
bAV-Bereich und die Riester-Rente nennen.
wmd: Auf welche Produkte
setzt der VOLKSWOHL BUND
2011?
Rente PLUS wird auch dieses
Jahr einen Schwerpunkt unserer
Vertriebsaktionen bilden. Doch
nicht nur deshalb starten wir sehr
optimistisch ins Jahr 2011. Mit
unserer laufenden Verzinsung
von 4,35% zählen wir erneut
zur Spitzengruppe am Markt und
mit „Garantie PLUS“ bieten wir
eine echte Innovation im Bereich
der fondsgebundenen Versicherungen.
wmd: Wie funktioniert „Garantie PLUS“?
C.S.: Garantie PLUS ist für Kunden, die Sicherheit und Renditechance wollen. Sobald das Vertragsguthaben die serienmäßig
enthaltene Beitragsgarantie erreicht hat, sichern wir 50 % der
jährlichen Gewinne. Die Garantie
zum Ablauf erhöht sich um diesen Betrag.
wmd: Warum sichern Sie 50%
und nicht den vollen Gewinn?
C.S.: Der Kundenvorteil liegt auf
der Hand: Die Garantie erhöht
sich und die Chancen des Kapitalmarktes bleiben erhalten. Das
chancenreiche Fifty-fifty-System
ist die optimale Lösung für Kunden, die Sicherheit und Rendite
wollen.
wmd: Planen Sie neue Produkte? Wenn ja, wann rechnen Sie mit der Markteinführung?
C.S.: Unsere Vertriebspartner
können sich auf spannende Produktneuerungen im Laufe des
Jahres freuen – versprochen!
Mehr will ich aber jetzt noch
nicht verraten.
wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden
Themen in diesem Jahr sein?
C.S.: Das Branchenthema 2011
ist Transparenz: Chancen und
Risiken von Altersvorsorgeprodukten klarer aufzeigen. Seit
Anfang des Jahres stellen wir un-
seren Vertriebspartnern ChanceRisiko-Profile zur Verfügung, die
sie ergänzend zur Modellrechnung bei der Beratung nutzen
können. Die Profile entstehen mit
Hilfe von Simulationen des Kapitalmarktes – also mit schwankenden Fondskursen und Zinsen. Unsere Vertriebspartner können die
Risikoneigung ihrer Kunden mit
den Chance-Risiko-Profilen abgleichen. Die Gefahr der Fehlberatung sinkt deutlich – ein echter
Mehrwert in der Beratung.
Noch keine
Anbindung?
Für diese Chance-Risiko-Profile
hat die Initiative MM2 Volatium
hat einen brachenweiten Standard definiert. Das bedeutet, die
Assekuranz verwendet dieselben
Kapitalmarktszenarien und nicht
jeder Versicherer kocht sein eigenes Süppchen. So können die
Chance-Risiko-Profile miteinander verglichen werden – Transparenz pur. Initiator und Organisator ist das bekannte Analysehaus
Morgen&Morgen. Es ist Garant
für Neutralität.
Wir bieten als erstes der teilnehmenden Unternehmen die zertifizierten Volatium® Profile. Weitere Versicherer werden folgen.
Auch im Bereich Transparenz der
Kosten gehen wir in die Offensive. Mit unserem neuen Angebotsprogramm können unsere
Vertriebspartner nun auch die
Auswirkungen der Fondskosten
auf die Rendite (Reduction in
Yield) und auf die Modellrechnung ihren Kunden aufzeigen.
wmd: Was können Makler und
Vermittler noch vom VOLKSWOHL BUND in diesem Jahr
erwarten?
C.S.: Erstklassige Produkte, ein
überzeugender Service, hohe Sicherheiten, attraktive Erträge – das
können unsere Vertriebspartner
auch in 2011 wieder von uns erwarten.
Exzellenter Maklerservice jetzt
auch für
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Wer plant was? | VERSICHERUNG
Private Krankenvollversicherung
steht vor einem guten Jahr!
Beitrag von Dr. h. c. Josef Beutelmann,
Vorstandsvorsitzender der Barmenia Versicherung
I
m letzten Jahr zeichnete sich
Deutschland
durch
Wirtschaftswachstum aus und
konnte gestärkt aus der Krise
hervorgehen. Für dieses Jahr wird
ebenfalls Wachstum prognostiziert. Es ist davon auszugehen,
dass dieses Wachstum einhergeht mit einer steigenden Nachfrage nach Versicherungsschutz.
Die Private Krankenvollversicherung (PKV) steht vor einem guten
Jahr. Der Wegfall der Dreijahresfrist bietet dem Vertrieb 11.000
weitere Gründe, eine Krankenvollversicherung zu vermitteln. Diese
Zahl hat das Wissenschaftliche
Institut der PKV (WIP) ermittelt
und stellt die Anzahl an Personen
dar, die durch die Neuregelung
in die PKV wechseln können. Die
Barmenia ist mit ihrer Produktpalette breit aufgestellt. Die neue
Tariflinie easyflex+ sieht neben
der Einsteigerversion in den anderen Tarifvarianten hochwertige
Leistungen für Zahnversorgung
und/oder im Krankenhaus vor.
Aber auch Kompakt- und Hochleistungstarife bietet die Barmenia an. Nachhaltige Produktkomponenten, wie zum Beispiel eine
ökologische Kapitalanlage von
Alterungsrückstellungen, runden
das Vollversicherungsangebot ab.
Für GKV-Versicherte bieten private Ergänzungsversicherungen
weiterhin eine gute Möglichkeit,
die Leistungen ihrer gesetzlichen
Krankenkasse aufzustocken.
22
Leistungserweiterungen gibt es
für den dentalen, den stationären
sowie ambulanten Bereich und
sogar mit der Option auf Abschluss einer Krankenvollversicherung.
Der Gesundheitsminister, Dr. Philipp Rösler, hat dieses Jahr zum
Jahr der Pflege ausgerufen. Pflegethemen sind zum Beispiel Veränderungen beim Pflege-TÜV,
die gesetzliche Regelungen zur
Benotung von Pflegeheimen vorsehen und eine Restrukturierung
zur Finanzierung der Pflegeversicherung. Die andauernden Diskussionen um Kompromisse, die
für eine allseits gerechte Lösung
erachtet werden, machen den
Verbrauchern eines klar: Eine
vom Gesetzgeber vorgegebene
Pflichtversicherung kann den vorhandenen Bedarf nicht hundertprozentig decken. Deshalb sind
die öffentlich geführten Diskussionen eine große Chance für den
Vertrieb, ihren Klienten vorhandene
Deckungslücken aufzuzeigen.
Bei den Sach-/HUK-Versicherungen kann die Barmenia Allgemeine
Versicherungs-AG
mit ihrer hundertprozentigen
Tochter ADCURI GmbH aufwarten. ADCURI steht für einfache,
schnelle, flexible und papierlose
Prozesse, wodurch die Produkte
kostengünstig angeboten werden können. Das Unternehmen
bietet neben Privat-, Tier- und
Pferdehalter-Haftpflichtversiche-
rungen auch Hausrat-, Unfallund Kfz-Versicherungen an. Ein
Highlight in der Produktpalette ist auch die Opti5Rente, die
Leistungen gegen die finanziellen
Folgen bei Unfallinvalidität, einer
Krebserkrankung,
Schädigung
von Organen, dem Verlust von
Grundfähigkeiten und Pflegebedürftigkeit vorsieht.
Entgegen
vereinzelter
Meinungen kann man zu Kapital
bildenden Lebensversicherungen
sagen, dass sie weiterhin sinnvoll
sein können. Diese Lebensversicherung bietet ein garantiert verzinstes Versorgungskapital, das
den Kunden im Alter finanziell
absichert. Zudem enthält sie einen Versicherungsschutz für den
Todesfall, so dass auch die Hinterbliebenen finanziell geschützt
sind. Welches andere Produkt
bietet diese Kombination?
VERSICHERUNG | Wer plant was?
Vermittler brauchen unsere
Unterstützung!
Interview mit Beat Moll,
Vorstandsvorsitzender der CSS Versicherung AG
wmd: Herr Moll, welche Themenschwerpunkte stehen für
die CSS dieses Jahr im Mittelpunkt und welche Rolle spielt
das Inkrafttreten der Gesundheitsreform?
B.M.: Die Gesundheitsreform ist
verabschiedet und dennoch bleiben offene Fragen. Die gesetzlichen
Krankenversicherungen
sehen sich dem steigenden Kostendruck gegenüber, dies bleibt
auch nach der Erhöhung des
Beitragssatzes auf 15,5 Prozent
und Zusatzbeiträgen der Fall.
Herr Rösler betont, dass es der
Bundesregierung mit dem GKVFinanzierungsgesetz
gelungen
ist, den Solidaritätsgedanken zu
unterstreichen und dabei die Eigenverantwortung des Einzelnen
zu stärken. Diese Entwicklung
begrüße ich. Den Bürgern ist bewusst, dass sie zusätzliche Vorsorge treffen müssen und sind
hierzu auch bereit. Nun ist es
unsere Aufgabe die Bürger dabei
zu unterstützen ihre Eigenverantwortung wahrzunehmen und
ihre individuelle Versorgung zu
sichern. Unser Fokus richtet sich
darauf, weiterhin leistungsstarke
und erschwingliche Tarife anzubieten, um die Versorgungslücke
zu schließen.
Außerdem werden wir das Augenmerk auf eine noch bessere
Zusammenarbeit mit den Vermittlern richten. Die Vermittler
werden von uns in diesem Jahr
verstärkt dabei unterstützt, den
Kunden ganzheitlich zu beraten.
Die Beratungsleistung wird sich
den veränderten Rahmenbedingungen anpassen.
wmd: Was verstehen Sie unter
„ganzheitlicher Beratungsleistung“ und wie wird die CSS
die Vermittler genau unterstützen?
B.M.: Der Vermittler muss seinen
Kunden zunächst sehr gut einschätzen können: Was braucht
ein Kunde wirklich, in welchen
Bereichen ist ein Tarif sinnvoll?
Der Berater muss eine Beziehung
zum Kunden aufbauen. Aber
neben dieser Beratungsleistung
geht es auch um Beratung abseits
des Versicherungs-Know-hows.
Immer wichtiger wird Prävention,
um Krankheiten vorzubeugen.
Doch mit dem Begriff „Prävention“ allein fängt doch kaum
jemand etwas an. Im Zusammenhang mit dem Schadenfreiheitsrabatt bekommt Vorsorge
und gesundheitsförderliches Verhalten eine andere Bedeutung.
Diese Zusammenhänge sind aufzuzeigen. Sehen Sie, es geht
darum, den Versicherungsnehmer zu verstehen und den Versicherungsbedarf für ihn und ggf.
seine Familie darzustellen. Wenn
sich der Kunde zwar schlussendlich für ein Produkt entschieden
hat, aber im Laufe der Monate
feststellt, dass es gar nicht zu ihm
und seinen Bedürfnissen passt,
dann ist das nicht in unserem Sinn.
Neben den Informationsangeboten, die den Vermittler als Berater
stärken, werden wir umfangreiche
Verbesserungen im Bereich der
Dienstleistungen umsetzten.
wmd: Auf welche Verbesserungen dürfen sich die Vermittler freuen?
B.M.: Erfreulicherweise haben
sich seit unserem 5-jährigen Bestehen viele Menschen für die
Absicherung ihrer Gesundheitsvorsorge mit der CSS entschieden. Die enorme Nachfrage nach
unseren Tarifen konnte mit unserem bestehenden IT-System
nicht mehr ausreichend bewältigt
werden. Letztes Jahr haben wir
infolgedessen auf ein neues und
wesentlich leistungsstärkeres ITSystem umgestellt. Zudem wurde
ein Inputmanagement implementiert: Eingehende Anträge und
Rechnungen, die zur Leistungsregulierung eingereicht werden,
werden elektronisch erfasst, digitalisiert und unkompliziert weiterverarbeitet. Ein großer Schritt ist
damit getan, um die Abwicklung
zu verbessern. Infolge der Umstellung läuft noch nicht alles rund.
Experten der CSS Versicherung
AG widmen sich der Prozessoptimierung in der Leistungsabwicklung bei unserem Partner Roland.
Ziel ist die Beschleunigung der
Abwicklung.
23
Wer plant was? | VERSICHERUNG
Altersvorsorgeprodukte
mit maßgeschneiderten
Garantien sind gefragt
Beitrag von Thomas Primnitz, Geschäftsführer,
VORSORGE Lebensversicherung AG
2010 war insgesamt für die
Versicherungsbranche sicherlich kein einfaches Jahr.
E
s galt, die Herausforderungen, die durch die weltweite Krise der Kapitalmärkte gestellt wurden, anzunehmen
und geeignete Antworten zu finden.
Auch für die VORSORGE Lebensversicherung als Spezialversicherer für innovative und
flexible fondsgebundene Altersvorsorgelösungen stellten sich
klare Anforderungen eines sich
verändernden Marktes.
Im vergangenen Geschäftsjahr
2010 sind vor allem unsere Produkte mit maßgeschneiderten
Garantielösungen gefragt und
angenommen worden. Das Tranchenprodukt Vorsorge Invest
Plus (V.I.P.) 2010 der VORSORGE
Luxemburg Lebensversicherung
S.A. ist hier vor allem zu nennen.
Die VORSORGE Luxemburg
ist als Tochtergesellschaft der
VORSORGE Lebensversicherung
AG zu 100 Prozent Bestandteil
der ERGO Versicherungsgruppe und verfügt damit über eine
hohe finanzielle Sicherheit sowie
langjähriges Know-How in der
Entwicklung und Administration
fondsgebundener Versicherungsund Kapitalanlageprodukte. Die
VORSORGE Gesellschaften sind
in das konzernweite Risikomanagement der zur Munich Re
24
gehörenden ERGO Versicherungsgruppe eingebunden und
haben eine besondere Expertise
im Risikomanagement aufgebaut
sowie alle Risiken umfänglich abgesichert.
Seit Anfang 2008 entwickelt die
VORSORGE Luxemburg Produkte
mit maßgeschneiderten Garantien und kann auf diesem Gebiet
als Spezialist bezeichnet werden.
Das Marktumfeld 2011 schätzen
wir gerade für fondsgebundene
Altersvorsorgeprodukte als sehr
positiv ein.
Aufgrund des sinkenden Rentenniveaus ist die gesetzliche Altersvorsorge, basierend auf dem Generationenvertrag, zunehmend
unzureichend. Deshalb ist private
Altersvorsorge zur Erhaltung des
gewohnten Lebensstandards zukünftiger Rentnergenerationen
wichtiger denn je. Hierbei sollten
auch die Renditechancen der
weltweiten
Wertpapiermärkte
genutzt werden.
Da das ausgeprägte Sicherheitsbedürfnis der Kunden durch die
Finanzmarktkrise eher gewachsen ist, sind Altersvorsorgeprodukte mit maßgeschneiderten
Garantien gefragt, die dem gerecht werden.
Maßgeschneiderte Garantieprodukte sind fondsgebundene Rentenversicherungen, die auf einer
Trennung von Kapitalanlage und
Garantieabsicherung
beruhen.
Sie ergänzen hervorragend das Angebot „üblicher“ Fondspolicen.
In diesem Produktbereich wird
es 2011 sicher erneut eine starke
Nachfrage geben. Die VORSORGE
trägt dem Rechnung, in dem sie
als Spezialist für fondsgebundene
Altersvorsorge auch in diesem
Jahr Innovationen und interessanten Angebote bieten wird
- sowohl im Bereich kapitalmarknaher Produkte mit flexiblen
Anlagemöglichkeiten als auch im
Bereich maßgeschneiderter Garantien sowie Fondspolicen ohne
Garantien. Deren breit gefächerte Anlagemöglichkeiten überprüfen die Kapitalmarktspezialisten
der VORSORGE regelmäßig und
überarbeiten die Fondspalette hinsichtlich der Qualität der
Fonds sowie aktueller, interessanter Themen. Dabei werden
besonders nachhaltige Investments im Fokus stehen. Die
Fondspalette für unsere Versicherungslösungen umfasst derzeit
bereits eine Vielzahl nachhaltiger
Investments, die wegen der spürbar steigenden Nachfrage weiter
ausgebaut werden.
Auch die bestehende Produktfamilie VORSORGE Rente Fonds
wird optimiert und mit interessanten Produktfeatures weiterentwickelt. Sie umfasst flexible
Fondspolicen für alle drei Schichten der Altersvorsorge und kann,
wie V.I.P. 2010, über den ERGO
Maklervertrieb angeboten werden.
Unendlicher Gestaltungsspielraum
für die private Rente.
• Kompromisslose Freiheit – individuelle Optionen in jeder Vertragsphase
• Mit Sicherheit profitieren – Sicherheitsoptionen und topmoderne Garantien nach Maß
• Renditestarke Vielfalt – ausgezeichnete Anlagekonzepte renommierter Fondsgesellschaften
• Kostenfrei und inklusive – Pflegerentenoption ohne Gesundheitsfragen
Die MONEYMAXX Produkte vertreibt die maklermanagement.ag exklusiv über unabhängige Finanzdienstleister und bietet ihnen darüber hinaus Service und Vertriebsunterstützung.
MONEYMAXX Vertriebsservice: mm-maklerservice @ maklermanagement.ag · Tel. 040/3599-4660
Wer plant was? | VERSICHERUNG
Dauerbrenner:
Absicherung der
Berufsunfähigkeit
Interview mit Matthias Jacobi, Vertriebschef,
Swiss Life in Deutschland
wmd: Auf welche Ihrer in 2010
angebotenen Produkte haben
Makler und Vermittler besonders reflektiert?
M.J.: Traditionell liegen die
Schwerpunkte auf dem Gebiet
der betrieblichen Altersversorgung und der Berufsunfähigkeitsvorsorge und damit auf den
Stärken von Swiss Life. Ergänzt
wurde das im vergangenen Jahr
um unsere Rentenversicherung
gegen Einmalbeitrag, die nicht
zuletzt wegen der Möglichkeit
flexibler Kapitalentnahmen stark
nachgefragt wurde. Darüber hinaus etabliert sich unsere Produktreihe Swiss Life Champion, die
unseren Kunden moderne fondsgebundene Rentenprodukte mit
attraktiven wählbaren Garantien
und höchster Transparenz bietet,
immer stärker im Markt.
wmd: Welche Versicherungsprodukte werden in 2011 am
stärksten nachgefragt werden?
M.J.: Die Absicherung der Berufsunfähigkeit ist und bleibt unserer
Meinung nach der Dauerbrenner.
Hier gibt es nach wie vor genügend Potenzial. Grundsätzlich
erfreuen sich alle Vorsorgelösungen mit staatlicher Förderung,
also Riester- und Rürup Produkte
andauernder Beliebtheit. Daneben erwarten wir eine große
Nachfrage nach Einmalbeitragsprodukten, denn gerade auch
26
Kunden in der Zielgruppe 50+,
die oftmals über angespartes Vermögen verfügen, nutzen häufig
die Möglichkeit Versäumnisse der
Vergangenheit auf diesem Weg
nachzuholen. Darüber hinaus erwarten wir eine deutliche Nachfragesteigerung bei der Pflegeversicherung.
wmd: In welchen Segmenten
sehen Sie die größten Vertriebschancen?
M.J.: Für die Einmalbeitragsprodukte und auch für die Pflegeversicherung kommt hauptsächlich
das Kundensegment 50+ in Frage. Daher schätzen wir hier die
Vertriebschancen sehr positiv ein.
Als Spitzenanbieter für Berufsunfähigkeitsvorsorge bedienen wir
ein breites Spektrum an Kundengruppen: von Berufseinsteigern
bis hin zum etablierten Manager. Seit letztem Jahr widmen wir
dem vertrieblichen Zugangsweg
über Banken erhöhte Aufmerksamkeit. Damit erschließen wir
uns neue, zusätzliche Kundensegmente. Und in der betrieblichen Altersversorgung bieten
wir alle Durchführungswege an,
und sind damit in der Lage für
jeden Kunden maßgeschneiderte
Lösungen anzubieten – und das
vom Kleinstbetrieb bis hin zum internationalen Dax-Unternehmen.
wmd: Auf welche Produkte
setzt die Swiss Life 2011?
M.J.: In der BU-Absicherung
möchten wir unsere Spitzenposition halten und bringen daher
im Sommer einige Produktverbesserungen. Die betriebliche
Altersversorgung ist aus unserem
Angebotsspektrum sowieso nicht
wegzudenken. Hinzu kommen
die bereits erwähnten Produkte
gegen Einmalbeitrag, die Pflegeversicherung und unser neues innovatives Riester Produkt.
wmd: Was werden die Highlights dieser Produktangebote
sein?
M.J.: In der BU bringen wir Neuerungen, die das Produkt noch
bedarfs- und risikogerechter machen werden. Daneben setzen
wir auf flexible und innovative
Garantiekonzepte, so wie es beispielsweise auch für unser neues
Riester Produkt Swiss Life Champion Riester zum Einsatz kommt.
wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden
Themen der Branche in 2011
sein?
M.J.: Klarerweise wird uns alle
die anstehende Reduzierung des
Rechnungszinses beschäftigen.
Das hat Auswirkungen für die gesamte Branche. Deckungsstock-
VERSICHERUNG | Wer plant was?
lösungen - vor allem traditionelle
Produkte und auch so genannte
Hybridprodukte - verlieren dadurch an Attraktivität. Das ist übrigens auch ein Grund, warum wir
bei Swiss Life auf moderne Garantiekonzepte ohne Deckungsstock setzen. Wir haben dadurch
mehr Gestaltungsfreiheit und
können so unseren Kunden und
Vertriebspartnern vorteilhaftere
Lösungen anbieten.
Daneben wird meiner Meinung
nach der Wachstumsmarkt der
Pflegeversicherung eine immer
bedeutendere Rolle spielen.
Schließlich werden in der Branche die alternativen Vergütungsmodelle für Bewegung im Markt
sorgen.
wmd: Was können Makler und
Vermittler von der Swiss Life
in diesem Jahr erwarten?
M.J.: Neue verbesserte Produkte
habe ich vorhin schon angesprochen. Aber das ist für uns nur
eine Seite der Medaille. In der Zusammenarbeit mit unseren unabhängigen Vertriebspartnern setzen wir auf Werte wie Qualität,
Transparenz, Verlässlichkeit und
Vertrauen. Diese Werte werden
in der persönlichen Betreuung
vor Ort noch stärker zum Tragen
kommen.
„TwoTrust Klassik“
als Antwort auf sinkende Zinsen
Interview mit Kai Müller, Vorstand Maklervertrieb,
HDI-Gerling
wmd: Auf welche Ihrer in 2010
angebotenen Produkte haben
Makler und Vermittler besonders reflektiert?
wmd: Welche Versicherungsprodukte werden in 2011 am
stärksten nachgefragt werden?
K.M.: HDI-Gerling ist einer der
führenden Versicherer im Bereich
betriebliche
Altersversorgung.
Mehr als ein Drittel unseres Leben-Umsatzes erzielten wir mit
bAV-Produkten. Nach vorläufigen
Zahlen standen bei freien Vermittlern im Jahr 2010 vor allem
unsere Direktversicherungen und
Unterstützungskassen im Vordergrund. Bei Unterstützungskassen
steigerten wir unsere Beitragssumme um rund 27 Prozent; bei
Direktversicherungen sogar um
rund 40 Prozent. In der privaten
Altersvorsorge waren wir vor
allem mit „TwoTrust“ als Riesterund Rürup-Rente erfolgreich.
Inzwischen erwirtschaften wir
- über alle Schichten der Altersvorsorge hinweg - zwei Drittel
unseres Geschäfts mit Produkten
der „TwoTrust“-Familie. Sehr beliebt war in 2010 auch unsere
Berufsunfähigkeitsversicherung
K.M.: Nach den Erfahrungen der
Finanzkrise legen die meisten
Deutschen Wert auf Sicherheit.
Für diese Kunden hat HDI-Gerling
mit „TwoTrust Klassik“ ein Produkt entwickelt, das die Vorteile
einer konventionellen Lebensversicherung mit eine der höchsten
garantierten Renten bzw. Ablaufleistungen eines deutschen Versicherers am Markt kombiniert.
„TwoTrust Klassik“’ gibt es für
alle drei Schichten der Altersvorsorge – seit 2010 auch für Riester.
Nicht zu vergessen ist das Thema
biometrische Risiken: Viele Kunden haben in diesen unsicheren
Zeiten gemerkt, wie wichtig es
ist, dass sie und ihre Familien finanziell abgesichert sind, falls ihr
Einkommen wegfällt. Deshalb
gewinnt der Schutz vor Berufsunfähigkeit stärker an Bedeutung.
HDI-Gerling hat mit seiner optimierten BU-Versicherung „EGO“
„EGO“. Hier konnten wir die
Beitragssumme bei freien Vermittlern im Vergleich zum Vorjahr
verdoppeln. Auf der Sachseite
verzeichneten wir in der Berufshaftpflicht für niedergelassene
Ärzte zweistellige Zuwachsraten
und landeten mit unserem aktuellen Kfz-Tarif wieder unter den
Top-Anbietern.
27
Wer plant was? | VERSICHERUNG
mit die kundenfreundlichsten
Konditionen zu inzwischen auch
äußerst attraktiven Prämien.
wmd: In welchen Segmenten
sehen Sie die größten Vertriebschancen?
K.M.: Vor dem Hintergrund
der stabilen Wirtschaftslage in
Deutschland und des zunehmenden
Fachkräftemangels
sehen wir gerade in der betrieblichen
Altersversorgung
ein ungebrochenes Wachstumspotenzial. Vor allem unter den
kleinen mittelständischen Unternehmen nutzen noch nicht
alle die Vorteile der bAV. Bei
Unternehmen, die auf die Rente vom Arbeitgeber setzen, sind
die Beteiligungs- und Ausschöpfungsquoten der Arbeitnehmer
noch steigerungsfähig. In der
Sachsparte wird unserer Einschätzung nach die Nachfrage im
Heilwesenmarkt weiter anhalten.
Zusätzlich werden wir uns in weiteren Segmenten mit unserer Berufs- und Vermögensschadenhaftpflicht nachhaltig positionieren.
wmd: Auf welche Produkte
setzt HDI-Gerling in 2011?
K.M.: Im Sachbereich werden
wir im März unser Privatschutz-
28
Angebot auf ein neues, einfaches
Bausteinsystem umstellen. Für die
Bereiche Privathaftpflicht, Hausrat, Wohngebäude, Unfall und
Rechtsschutz steht künftig je ein
leistungsstarkes Basis-Paket zur
Verfügung. Weitere Leistungsbausteine können bedarfsgerecht ausgewählt werden. Das
Rundum-Sorglos-Paket beinhaltet schließlich alle Einzelbausteine
sowie ein Jahr Beitragsfreiheit
bei Arbeitsunfähigkeit oder Arbeitslosigkeit. Auf der Lebenseite
setzen wir neben der weiteren
Verbesserung unserer TwoTrustProdukte in der betrieblichen Altersvorsorge auf die Optimierung
unserer Beratungskonzepte. Neben dem bereits angesprochenen
„PzConcept“ zur professionellen
Analyse bestehender Pensionszusagen werden wir dem Markt
auch weiterhin mit unserer ganzheitlichen Bedarfs- und Risikoanalyse „BuRa“ begegnen.
wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden
Themen der Branche in 2011
sein?
K.M.: Sollte die Absenkung des
Rechnungszinses bereits im Juli
2011 kommen, wird dies ein
wichtiges Thema in diesem Jahr
sein. Viele Kunden, die überlegt
haben, eine konventionelle Lebensversicherung abzuschließen,
werden sich den garantierten
höheren Zins von 2,25 Prozent
sichern wollen.
wmd: Was können Makler und
Vermittler von HDI-Gerling in
diesem Jahr erwarten?
K.M.: Im Laufe des Jahres werden
wir unsere beiden Maklerorganisationen, die bisher nach Sach
und Leben getrennt waren, zusammenführen, um so unseren
Vermittlern
Versicherungslösungen aus einer Hand anbieten
zu können. Wichtig ist uns dabei,
dass wir uns noch mehr an den
Bedürfnissen unserer Makler und
Vertriebspartner orientieren, um
so unserem Anspruch als TopMaklerversicherer gerecht zu
werden.
VERSICHERUNG | Wer plant was?
Assekuranz 2011:
Versicherer zwischen Kundenwert
und Kostendruck
Studie: Für 80 Prozent der
Versicherungskunden ist es
wichtig, dass sie sich darauf
verlassen können, von ihrem
Berater das für sie beste Produkt angeboten zu bekommen
A
ber nur gut jeder zweite ist davon überzeugt,
dass dieses in der Realität auch so ist. Eine bedrohliche
Lücke, die ohne ein effektiveres
Kundenwertmanagement kaum
zu schließen ist. Gleichzeitig führt
für die Assekuranzunternehmen
auch an einer größeren Kosteneffizienz kein Weg vorbei. Der
Handlungsdruck ist dabei in allen
Versicherungssparten
gleichermaßen groß, so das Ergebnis einer aktuellen Markteinschätzung
von Steria Mummert Consulting.
"Das anhaltend niedrige Zinsniveau sowie der immer härtere
Konkurrenzdruck zwingen die
Versicherungen quer durch die
Branche dazu, ihr Kundenmanagement erheblich flexibler zu
gestalten und die Bestandssysteme hocheffizient zu betreiben", sagt Michael Hagedorn,
Bereichsvorstand Insurance bei
Steria Mummert Consulting.
"Unternehmen, die hier intelligente Lösungen finden, senken
dadurch nicht nur ihre Kosten,
sondern schöpfen durch eine kurze Time to Market neuer Produkte
gleichzeitig auch das Wachstumspotenzial deutlich besser aus."
Das ist auch dringend notwendig.
Denn obwohl die Beitragseinnahmen der Versicherer 2010 um
rund fünf Prozent gestiegen sind,
schlägt sich dieses nicht nachhaltig positiv im Ergebnis der Unternehmen nieder. Im Gegenteil: Bei
den Lebensversicherungen haben
diverse Anbieter aufgrund der
Veränderungen am Kapitalmarkt
die laufende Verzinsung für ihre
Kunden erneut senken müssen
und somit weiter an Attraktivität
eingebüßt. Um in diesem Umfeld
nicht auch noch Marktanteile zu
verlieren, versucht der Vertrieb
daher, neue Produkte mit einer immer kürzeren Vorlaufzeit
marktreif zu bekommen.
Doch nicht nur das niedrige Zinsniveau macht den Versicherern
zu schaffen, sondern auch die
verschärften regulatorischen Rahmenbedingungen. Um Themen
wie Solvency II oder zahlreichen
Compliance-Fragestellungen gerecht zu werden, sind die Assekuranzen schon seit Jahren auf
der Suche nach pragmatischen
und dabei vermehrt aber auch
aufwandsminimierten Lösungen.
"2011 gibt es kein Abwarten
mehr. Die Versicherungen müssen diesen Herausforderungen
endlich begegnen und dazu insbesondere die Fragen der kontinuierlichen Datenversorgung und
des Managements der gesetzlichen Anforderungsänderungen
alltagstauglich lösen. Hier bieten
sich gesicherte Datenmanagementkonzepte und -technologien
an, die seit Jahren für Controllingfragen genutzt werden", sagt
Michael Hagedorn.
Steria Mummert Consulting AG
29
Wer plant was? | VERSICHERUNG
Mit Sicherheit ein gutes Geschäft
Beitrag von Frank-Henning Florian,
Vorstandsvoritzender der R+V Lebensversicherung AG
V
ersichert oder verunsichert? Auch 2011 startet
die Versicherungsbranche bei der Altersvorsorge aus
der Pole Position. Denn an
Lebens- und Rentenversicherungen führt weiterhin kein
Weg vorbei, wenn es darum
geht, Leistungen über viele
Jahre und Jahrzehnte zu garantieren. Augenblicklich erleben wir geradezu eine Renaissance der Werte „Sicherheit
und Garantie“.
Fonds mit Absicherung
Eigenvorsorge und die private
finanzielle Absicherung im Alter haben einen immer höheren
Stellenwert. Neben klassischen
rücken in letzter Zeit verstärkt
auch wieder fondsgebundene
Versicherungsprodukte in den
Fokus der Kunden. Hier gibt es
mittlerweile viele innovative Absicherungslösungen für Anleger, die Chancen mit Sicherheit
kombinieren möchten. Die R+V
Versicherung bietet mit ihrem
Fondspartner Union Investment
interessante Lösungen für die
Kunden.
bAV mit Potenzial
Auch die betriebliche Altersversorgung ist weiter stark im
Kommen – erst recht, da die Entgeltumwandlung mit Hilfe von
Tarifverträgen noch einfacher geworden ist. 2011 sehe ich auch
weiterhin große Potenziale für
das stark wachsende Segment
der Branchenversorgungswerke –
in dem R+V eine gute Ausgangsposition als bewährter Partner
des ChemieVersorgungswerkes
hat.
Weichen sind auf PKV gestellt
In der Krankenversicherung hat
der Gesetzgeber mit der Rücknahme der Drei-Jahres-Wartefrist
die hohe Hürde für den Übertritt
von der gesetzlichen in die private Krankenversicherung wieder
beseitigt. Für alle diejenigen Versicherten, die in der gesetzlichen
Krankenversicherung
bleiben,
bietet sich eine Fülle an Möglichkeiten für eine private Ergänzung.
Speziell wer genügend Wahlund Kombinationsmöglichkeiten
für eine ganz individuelle Absicherung anbietet, kann hier beim
Kunden punkten.
Private
Pflegezusatzversicherungen gewinnen zunehmend an
Bedeutung: Zum einen kommt
das Thema Pflege wieder verstärkt auf die politische Agenda, wie
die aktuellen Debatten zeigen.
Zum anderen belegen Studien:
Die Bevölkerung weiß, dass im
Pflegefall eine Versorgungslücke
droht und ist zunehmend bereit,
private Vorsorge zu treffen.
Doch egal ob in der Lebens-,
Kranken- oder Pflegeversicherung: Überall sind maßgeschneiderte, individuelle Angebote mit
attraktiven Leistungen gefragt.
Wer sie bietet, hat im Rennen um
den Kunden die Nase vorn. Mit
Sicherheit.
30
VERSICHERUNG | Wer plant was?
Biometrische Absicherungen –
ein attraktiver Zukunftsmarkt
Beitrag von Rüdiger R. Burchardi,
Vorstand Vertrieb und Marketing der Dialog Lebensversicherungs-AG
D
er Markt für biometrische
Produkte gewinnt immer
mehr an Bedeutung. Ob
es um die Absicherung der Risiken
Berufsunfähigkeit, Erwerbsunfähigkeit oder Todesfall geht – Anbietern und Vermittlern eröffnen
sich glänzende Perspektiven. Dies
gilt in besonderem Maße für
Makler, Pools und Vertriebe, da
es sich zumeist um erklärungsbedürftige Produkte handelt, die
an den individuellen Bedarf des
Versicherungsnehmers anzupassen sind. Allein der Markt für Berufsunfähigkeitsversicherungen
hat im vergangenen Jahr um
10,2 Prozent zugelegt und wird
2011 in beschleunigtem Tempo
wachsen. Die Gründe sind einleuchtend: Das Bewusstsein für
die Notwendigkeit der Absicherung hat sich allgemein verbreitet, die Marktdurchdringung ist
aber noch gering – nicht einmal
ein Viertel aller Erwerbstätigen
verfügt zurzeit über eine entsprechende Absicherung.
Worauf kommt es bei der Berufsunfähigkeitsversicherung
an? Sie sollte in jungen Jahren
abgeschlossen werden, doch
die Liquidität von jungen Familien, Berufsanfängern oder Existenzgründern ist sehr begrenzt.
Preisgünstige Angebote, die aber
nicht abspeckt sind, sondern einen hochwertigen Schutz bieten,
sind heute gefragt. Plakativ kann
man die Forderung des Marktes
auch so formulieren: „Hohe
Renten zu niedrigen Beiträgen.“
Der Blick auf das Angebot der
Dialog zeigt, dass die Quadratur
des Kreises zu lösen ist. Mit der
altersabhängigen Kalkulation des
Tarifs kommen junge Menschen
zu einem vollwertigen BU-Schutz
gegen Beiträge, die so günstig
sonst nicht darstellbar sind.
Hochwertiger BU-Schutz bedeutet, dass gegen die Wechselfälle
des Lebens Vorsoge getroffen und
dem Bedarf des Kunden Rechnung getragen ist. Ein Blick auf
einige Alleinstellungsmerkmale
der Dialog verdeutlicht dies: Im
Rahmen des sog. Lebensphasenmodells kann der Versicherungsnehmer bei finanziellen Engpässen, z.B. bei Arbeitslosigkeit oder
während der Elternzeit, die versicherte Rente auf den Mindestbetrag reduzieren und später ohne
erneute
Gesundheitsprüfung
wieder auf das Ausgangsniveau
anheben. Wichtig auch die (nicht
rückzahlbare) Überbrückungshilfe. Sie wird gewährt, wenn der
private Krankenversicherer die
Krankentagegeldzahlung wegen
Berufsunfähigkeit einstellt, die
Leistungsprüfung beim BU-Versicherer, z.B. wegen ausstehender
Unterlagen, aber noch nicht abgeschlossen ist. Schließlich kann
der Versicherungsnehmer jederzeit
ohne erneute Gesundheitsprüfung
vom altersabhängig kalkulierten
Tarif in den Tarif mit konstantem
Beitrag überwechseln.
Bezüglich der Risikolebensversicherung besteht oft die Meinung,
dass es sich um ein schlichtes
„1:1-Produkt“ handelt. Auch hier
zeigt der Blick auf das DialogAngebot, dass diese Auffassung
zu kurz greift. Es kommt auf eine
hohe Variabilität an, um für jeden
Bedarf eine maßgeschneiderte
Lösung zu finden und sinnlose
Überzahlungen zu vermeiden. So
können bei der Dialog alle Arten
von Summenverläufen dargestellt
werden: konstanter Verlauf, linear fallender Verlauf, annuitätisch
fallender Verlauf (z.B. exakt an
der Verlauf einer Baufinanzierung
angepasst) oder wahlfreier Verlauf mit vorab jahresweise neu
bestimmbarer
Versicherungssumme. Dazu kommen die Varianten der Anpassung an einen
zu erwartenden Kapitalbedarf
(„Zeitrente“) oder der jährlichen
Anpassung an ein bestimmtes
Sparziel („Sparplan“). Über Verbundene Leben können bis zu
neun Personen in einem Vertrag
versichert werden.
Preisgünstige, hochwertige, flexible Angebote sind das Gebot der
Stunde. Wer sein Portfolio entsprechend gestaltet hat, wird Makler
und Kunden zufrieden stellen
und vom wachsenden Markt
überproportional profitieren.
31
Wer plant was? | VERSICHERUNG
Vermögensschaden-Haftpflichtmarkt
birgt enormes Potenzial
Interview mit Robert Dietrich,
Vorstand der HISCOX AG
wmd: Welche Produkte hatten
im vergangenen Jahr bei Ihnen die stärkste Nachfrage?
R.D.: 2010 war das Segment
berufliche Risiken von beeindruckender Dynamik gekennzeichnet, so konnten wir beispielsweise einen enormen Zuwachs
mit unseren Speziallösungen
für die IT-, Telekommunikationsund Medienbranche erzielen.
Wir freuen uns sehr, dass immer
mehr Kunden -vom Freelancer bis
zum Global Player- unserer langjährigen, weltweiten Expertise ihr
Vertrauen aussprechen, und den
Bedarf an adäquatem Versicherungsschutz zur Sicherung des
Geschäftserfolgs erkennen.
wmd: Auf welche Produkte
setzt Hiscox 2011?
R.D.: Im Bereich Berufliche Risiken setzen wir in diesem Jahr
einen Fokus auf die Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung
beratender Berufsgruppen sowie
weiterhin die IT, Telekommunikations- und Medienbranche.
Im Bereich Vermögenswerte
möchten wir unsere Position als
Spezialist für die Versicherung
hochwertigen Privatbesitzes, privater Kunstsammlungen und Firmensammlungen weiter ausbauen.
wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden
Themen der Branche in 2011
sein?
R.D.: Sicherlich wird Solvency II
eines der wichtigsten Themen
darstellen. Jeder Marktteilnehmer
ist hier betroffen und ich gehe
davon aus, dass alle Vorstände
dieses Thema sehr hoch auf der
Agenda stehen haben.
Ein weiteres Thema ist die Industrialisierung in der Versicherungsbranche. Notwendig ist ein klares
Verständnis über Optimierungsmöglichkeiten in der Wertschöpfungskette. Dies geht einher mit
einer besseren Transparenz der
eigenen Kostenstruktur und Entscheidungen, welche Produkte
und Arbeitsschritte man selbst
macht und welche man sich durch
einen Partner einkauft. Sicherlich
kann die Versicherungswirtschaft
hier von der Automobilbranche
lernen, wo jeder Arbeitsschritt einen „Preis“ hat.
32
wmd: Was können Makler und
Vermittler noch von Hiscox in
diesem Jahr erwarten?
R.D.: Durch die Neuauflage unserer Allgefahrenversicherungen
für wohlhabenden Privatkunden
(Haus & Kunst) sowie für private Kunstsammler und Firmensammlungen (Fine Art by Hiscox)
können wir unsere Position als
Spezialist im Bereich der Vermögenswerte und besonders der
Kunst weiter ausbauen. In diesem Zusammenhang werden wir
im November 2011 bereits zum
vierten mal den „Hiscox Kunstpreis“ in Hamburg verleihen.
Kunst ist unsere Leidenschaft
und es ist wichtig für uns, dass
wir auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten kontinuierlich
junge Talente mit unserem Kunstpreis fördern können.
Der Vermögensschaden-Haftpflichtmarkt birgt aus unserer Sicht
weiterhin enormes Potenzial, so
dass sich unsere Partner auf zwei
besondere Kampagnen in diesem
Bereich freuen können. Weiterhin
möchten wir in diesem Segment
unsere Expertise ausbauen und
werden uns zusätzlich gezielt auf
einige besondere Berufsgruppen
konzentrieren. Beflügelt durch
zahlreiche positive Rückmeldungen unserer Partner werden
wir zudem den zeiteffizienten
und einfach zu handhabenden
Verkaufshelfer „Hiscox Antragsmodelle“ weiter entwickeln.
VERSICHERUNG | Wer plant was?
AXA setzt weiter auf bAV
Interview mit Kai Kuklinski,
Leiter Maklervertrieb der AXA Deutschland
wmd: Welche besondere Herausforderung im Maklervertrieb sehen Sie für 2011?
fähigkeitsversicherung. Darüber
hinaus steht nach wie vor die im
vergangenen Jahr erfolgreich im
Markt platzierte Existenzschutzversicherung von AXA für die
ganze Familie als günstige Alternative zur Berufsunfähigkeitsversicherung im Mittelpunkt. Zudem
führen wir unsere bAV-Aktivitäten - basierend auf den Erfolgen 2010 - fort.
K.K.:
Die Generierung profitablen Wachstums, davon profitieren unsere Partner im Maklervertrieb und wir als Unternehmen
gleichermaßen. Des weiteren haben wir uns vorgenommen, den
Maklern noch stärkere Unterstützung bei Geschäftsprozessen und
Technik sowie bei der Standardisierung von Lösungen zu bieten.
wmd: Welche neuen Produkte
planen Sie für das erste Quartal 2011?
K.K.: Im Vorsorgebereich gehen
wir im Rahmen unserer "Initiative Existenzsicherung von AXA"
mit neuen oder erweiterten Bausteinen zur Absicherung existenzieller Risiken an den Markt. So
führen wir eine neue Risikolebensversicherung ein und erweitern den Schutz in der Berufsun-
In der Sachversicherung widmen
wir uns - neben dem gerade sehr
erfolgreich am Markt aufgenommenen Kfz-Versicherungsangebot - angesichts der immer häufiger werdenden Naturereignisse
vor allem der Absicherung von
Elementarrisiken und forcieren
unsere Aktivitäten im Firmenund Industriekundengeschäft.
Janitos Krankenzusatzversicherungen.
Dental und stationär.
Janitos Krankenzusatzversicherung dental.
Zusatzleistungen für Zahnersatz, Zahnbehandlungen und Kieferorthopädie.
Janitos Krankenzusatzversicherung stationär.
Wir erstatten z.B. die Kosten für Chefarztbehandlung, Aufnahme- und Abschlussuntersuchung und den Krankentransport.
Grund- und Komfortschutz.
Grundschutz: Vermeiden hoher Zuzahlungen,
günstiger Einstiegspreis.
Komfortschutz: Ein echtes Leistungsplus für
Ihre Gesundheit, umfangreiche Kostenerstattungen.
Ihr Optionsrecht.
Sie haben die Möglichkeit, zum 3. und 6.
Versicherungsjahr ohne Gesundheitsprüfung und Wartezeiten in den leistungsstärkeren Komfortschutz zu wechseln, sofern
Sie bei Vertragsbeginn jünger als 40 Jahre
sind.
Starke Leistungen zu günstigen Prämien.
Sie profitieren von leistungsstarken Tarifen,
die ohne Alterungsrückstellungen kalkuliert
sind. Ihr Vorteil: besonders günstige Tarife.
Fragen Sie unser Team Krankenzusatz:
Telefon: 0 6221. 709 1380
E-Mail: [email protected]
Web:
www.janitos.de
33
Wer plant was? | VERSICHERUNG
Kapitalbasierte
Vorsorgeprodukte
gewinnen an Zuspruch
Interview mit Prof. Dr. Hans Wilhelm Zeidler,
Zurich Versicherung
wmd: Auf welche Ihrer in 2010
angebotenen Produkte haben
Makler und Vermittler besonders reflektiert?
H.W.Z.: Im Fokus standen vor
allem fondsgebundene Produkte
mit Garantien. Hier hat unser bewährtes Garantie-Modell i-CPPI
in unserer sogenannten Premium-Produktfamilie den meisten
Zuspruch erhalten. Ungebrochen hoch bleibt bei Maklern
und Vermittlern auch weiterhin
die Nachfrage nach unseren Riester-Produkten. Hinzu kam eine
starke Nachfrage nach unserer
Berufsunfähigkeits-Rente, die im
letzten Jahr komplett erneuert
wurde, sowie unserer einzigartigen Risiko-Lebensversicherung
"Eagle Star"
In welchen Segmenten sehen Sie
die größten Vertriebschancen?
Produkte, die Garantien mit attraktiven und realistischen Renditechancen verbinden stellen eine
veritable Alternative zu konventionellen Leben- und Rentenversicherungen dar. Zudem erwarten wir kontinuierlich steigende
Chancen im Bereich von Rürup
sowie in der betrieblichen Altersvorsorge (baV).
34
H.W.Z.: Beherrschende Themen
im Markt werden 2011, wie bereits im vergangenen Jahr auch
biometrische Risiken, ebenso wie
Garantieprodukte sein. Die Branche wird vermutlich zudem auch
zu einem nicht unerheblichen
Teil von externen Einflüssen geprägt sein. Das anhaltend niedrige Zinsniveau oder die gestiegenen Sicherheitsanforderungen
an Versicherungsunternehmen
im Zuge von Solvency II werden
vermutlich Auswirkungen auf die
Themenlandschaft 2011 haben.
wmd: Was können Makler und
Vermittler von der Zurich in
diesem Jahr erwarten?
wmd: Welche Versicherungsprodukte werden in 2011 am
stärksten nachgefragt werden?
H.W.Z.: Wir erwarten auch für
2011 eine ungebremst hohe
Nachfrage nach den oben genannten Produkten. Gerade der
Wechsel zu fondsgebundenen
Produkten mit Garantien scheint,
trotz leichter Rückgänge in den
Hochzeiten der Finanzmarktkrise
ein nachhaltiger zu sein.
wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden
Themen der Branche in 2011
sein?
wmd: Auf welche Produkte
setzt die Zurich 2011? Was
werden die Highlights dieser
Produktangebote sein?
H.W.Z.: Insgesamt werden kapitalbasierte Vorsorgeprodukte sowie biometrische Produkte weiter
an Zuspruch gewinnen. Ebenso
wird der baV-Bereich weiter ausgebaut werden.
H.W.Z.: Viele unserer Bestrebungen liegen zurzeit im Bereich
des Services und des gesamthaften Angebotes für Makler
und Vermittler. Focus Money hat
die Zurich in 2010 bereits zum
zweiten Mal in Folge als Besten
Maklerversicherer in Deutschland
gekürt. Diesen Anspruch wollen
wir durch weitere kontinuierliche
Verbesserung des Services und
des Produktangebotes auch in
2011 wieder erfüllen.
VERSICHERUNG | Wer plant was?
Soziale Netzwerke gewinnen an
Bedeutung für die Branche
Interview mit Peter Schneider,
Vorstandssprecher der Janitos Versicherung AG
wmd: Auf welche Ihrer in 2010
angebotenen Produkte haben
Vermittler besonders reagiert?
P.S.: Unsere Krankenzusatzversicherungen ohne Alterungsrückstellungen haben sich seit ihrer
Einführung im Juli bis Ende 2010
sehr erfreulich entwickelt. Mit der
Absicherung in den Bereichen
dental und stationär werden wir
im Markt nun auch als Krankenzusatzversicherer wahrgenommen
und ergänzen so unser Angebot
zur Absicherung biometrischer
Risiken. Erfolgreich waren auch
unsere neue Berufshaftpflichtversicherung für Mediziner und die
neue Privathaftpflichtversicherung
mit Vorausrabatt.
wmd: Welche Versicherungsprodukte werden in 2011 am
stärksten nachgefragt werden?
In welchen Segmenten sehen
Sie die größten Vertriebschancen?
P.S.: Wir gehen davon aus, dass
vor allem Krankenzusatzprodukte
stark nachgefragt werden. Außerdem sehen wir einen Trend hin zu
Dread Disease- und Pflege-Absicherungen.
wmd: Auf welche Produkte
setzt Janitos 2011?
P.S.: Mit unserer Multi-Rente für
Erwachsene und Kinder sind wir
hervorragend aufgestellt und rechnen uns große Chancen im Vertrieb aus. Zusätzlich planen wir
umfangreiche
Verbesserungen
in der Unfall-, Hausrat- und auch
wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden
Themen der Branche in 2011
sein?
Tierhalterhaftpflichtversicherung.
Damit sprechen wir Neukunden
an, vergessen aber auch unsere Bestandskunden nicht: Diese profitieren per Update Garantie (Innovationsupdate) prämienfrei von den
Produktverbesserungen. Für unsere Makler ist das ein ganz klares Argument für unsere Produkte. Denn
aufwändige Umdeckungen sind im
Normalfall nicht notwendig, das
Haftungspotential wird deutlich
verringert.
wmd: Was werden die Highlights dieser Produktangebote
sein?
P.S.: Der Hausrattarif wird nach einer völlig neuen Logik kalkuliert,
die dafür sorgt, dass sämtliche
Prämien in Bezug auf die Lage des
Objekts äußerst risikogerecht sind.
Im Rahmen unserer Update Garantie werden auch Bestandskunden
automatisch von den insgesamt 70
Verbesserungen profitieren. Unsere neue Unfallversicherung wird
in der Best Selection-Variante mit
rund 25 Leistungsverbesserungen
aufgewertet.
P.S.: Aus unserer Sicht werden
soziale Netzwerke in Vertrieb
und Kommunikation weiter an
Bedeutung gewinnen. Auch die
Branchenbestrebungen, den Beruf des Maklers wieder attraktiver und bekannter zu machen,
werden sicherlich intensiviert
werden. Zukünftig wird die Versicherungsbranche sonst ein
echtes Nachwuchsproblem mit
Versicherungsmaklern
bekommen. Zudem beträgt das Durchschnittalter eines Makler heute
bereits 48,4 Jahre. Auch müssen
die Versicherer Ihrerseits die Makler in den Prozessabläufen besser
unterstützen und hier technische
Lösungen anbieten.
wmd: Was können Makler und
Vermittler von Janitos in diesem Jahr erwarten?
P.S.: Den Bereich der Absicherung
biometrischer Risiken bzw. der Gesundheit möchten wir kontinuierlich
stärken, indem wir Multi-Rente und
Krankenzusatzprodukte am Markt
weiter etablieren. Wir setzen hier auf
unsere ganz klaren Stärken: die hohe
Servicequalität, die Fachkompetenz
und die Freundlichkeit unserer Mitarbeiter sowie unsere Prozessorientierung. Unterstützend werden wir
uns intensiv mit dem Thema Neue
Medien beschäftigen, vor allem angesichts der sehr positiven Resonanz
auf unsere Online-Produkt-Schulungen.
35
Wer plant was? | VERSICHERUNG
Flexibilität mit
Garantien weiter
im Focus
Beitrag von Claus Scharfenberg,
Vorstand der Condor Lebensversicherungs-AG
Ausblick über Strategien,
Dienstleistungen und Produkte der Condor Lebensversicherungs-AG für 2011
Ende 2008 gab es eine der schwerwiegendsten Finanzmarktkrisen
der Nachkriegszeit. Die Verunsicherung der Kunden in Folge dieser Krise ist auch 2011 noch zu
spüren – denn viele wissen noch
immer nicht, wie sie ihr Kapital
am besten anlegen sollen. Doch
so eine Zeit birgt auch Chancen.
Mit der Produktgruppe Congenial mit Garantie zum Beispiel
holt Condor ihre Kunden genau
dort ab, wo sie häufig ins Wanken geraten: Denn hier erhalten
sie sowohl feste Garantien, deren
Höhe sie sogar selbst bestimmen
können, als auch die Chance auf
hohe Renditen durch die Beteiligung an den Kapitalmärkten.
Im Fokus: Fondsqualität und
Flexibilität
Im kommenden Jahr werden
daher die Stärkung der Marke
Congenial sowie die fondsgebundenen Produkte mit Garantie
weiterhin einen Schwerpunkt bilden. Dabei spielt vor allem die Ergänzung des Riester-Produkts um
eine
Arbeitslosigkeitsversicherung eine Rolle sowie der Ausbau
der Fondspalette und die Qualitätssicherung der Fonds. Aber
auch die Flexibilität ihrer Vorsorgeprodukte möchte Condor stär36
ker in den Markt tragen. Kunden
der Condor LebensversicherungsAG sind bei Zahlungsschwierigkeiten nicht gezwungen, ihre
Police zu kündigen. Sie können
stattdessen Optionen nutzen wie
Kapitalentnahmen, Beitragspausen und Beitragsfreistellungen.
Mehr Transparenz und Service
Darüber hinaus wird im nächsten
Jahr sicherlich die Transparenz
von Versicherungsprodukten stärker in den Fokus rücken. Mit der
Etablierung der Kennziffer Reduction in Yield (RIY) hat Condor
bei ihren fondsgebundenen Produkten bereits vor Jahren einen
wichtigen Schritt in diese Richtung getan. Für Vermittler und
deren Kunden bedeutet das eine
bessere und schnellere Vergleichbarkeit der Produkte – und natürlich ein weiteres Stück Service.
Und dieser ist wichtig. Schließlich
können sich reine Maklerversicherer wie Condor längst nicht
mehr nur über eine gute Produktqualität im Markt behaupten. Die
Prozess- und Servicequalität sind
ebenfalls von enormer Bedeu-
tung, denn: Die Produkte werden
komplexer und auch die administrativen Aufgaben nehmen zu,
so dass Vermittlern für Beratungsund Verkaufsgespräche immer
weniger Zeit bleibt. Dem gilt es
entgegenzuwirken. Das MaklerService-Center wurde daher in
den vergangenen Jahren stetig
ausgebaut und steht den Vermittlern mit seinen gut ausgebildeten
Fachkräften für alle Fragen und
Anliegen zur Verfügung. Darüber
hinaus werden Musteranschreiben, Formulare, Anträge und die
Angebotssoftware laufend aktualisiert, erweitert und optimiert
sowie regelmäßig Bestandsaktionen durchgeführt, um dem
Vermittler auch auf diesem Wege
Zeit und Arbeit zu ersparen.
Ausblick
Insgesamt erwartet Condor für
2011 ein weiteres Jahr, das viele
Herausforderungen mit sich bringen wird. Mit einer attraktiven
laufenden Verzinsung der Lebensversicherungen von über 4
Prozent ist Condor gut gerüstet
und sieht sich auch dank ihres
umfassenden Produkt- und Serviceangebots bestens aufgestellt,
um erneut ein erfolgreiches Geschäftsjahr zu erzielen.
VERSICHERUNG | Wer plant was?
Neue Zeiten für klassische Tarife
Interview mit Herrn Norbert Heinen,
Vorstandsvorsitzender der Württembergischen Versicherung
wmd: Herr Heinen, nachdem
Sie nun seit einem Jahr Vorstandsvorsitzender der Württembergischen sind, starten
Sie in das Jahr 2011 mit einem
Feuerwerk.
N.H.: Ein Feuerwerk zündet man
regelmäßig, um neue Dinge zu
begrüßen und zu feiern. Mit der
konsequenten Ausrichtung der
Produktpalette für biometrische
Risiken auf teils einzigartige Besonderheiten sowie ein attraktives Preis-Leistungsverhältnis haben wir dazu auch allen Grund.
Zudem ist das Thema im Markt
sehr präsent und erfüllt vor allem
wichtige Kundenbedürfnisse, die
wir natürlich als Vorsorge-Spezialist bedienen möchten.
wmd: Der Auftritt kommt ja
auch passend zur Platzierung
des neuen Marktauftritts der
Wüstenrot & Württembergischen als „Der Vorsorge-Spezialist“…
N.H.: Ja, es untermauert deutlich
das Anliegen des Konzerns, hier
Maßstäbe zu setzen. Wir geben
ein klares Bekenntnis, dass uns
Absicherung von biometrischen
Risiken und deren private Lösungsformen sehr wichtig sind.
Darin liegen letztlich ja auch die
Kernkompetenzen eines Versicherers. Doch auch neue fondsgebundene
Garantiemodelle
wie Genius, die eine Alternative
zu den in meinen Augen aus-
laufenden heutigen klassischen
Lebensversicherungen
bilden,
untermauern unseren Anspruch
„der Vorsorge-Spezialist“ zu sein.
wmd: Sie sehen also für die
heutige klassische Rentenversicherung aufgrund der
Senkungen in den laufenden
Überschüssen sowie der kommenden Rechnungszinssenkung keine Zukunft?
N.H.: Lassen Sie es mich einmal
so formulieren: wir versprechen
bei diesem Produkttyp nur das,
was wir bei Fortdauer der derzeitigen Kapitalmarktsituation auch
langfristig finanzieren können.
Die „Wunderkerzen“ einiger
Wettbewerber, die ihre Reserven
bereits heute aufzehren, um weit
über den aktuell am Kapitalmarkt
erzielbaren Renditen angesiedelte Gesamtverzinsungen darzustellen, machen wir nicht mit. Bei
diesem Verhalten wird nämlich
die Suggestion einer höheren Leistungsfähigkeit von einigen Konkurrenten eindeutig um den Preis
einer möglichen Nicht-Erfüllbarkeit ihrer Garantien erkauft. Das
machen wir nicht mit, denn für
uns hat die Einhaltung unserer
Garantieversprechen oberste Priorität, und deswegen schütten
wir die hierfür benötigten Mittel
nicht vorzeitig aus. Das haben wir
durch eine klare Reduzierung der
laufenden Überschussbeteiligung
zum Ausdruck gebracht. Alle seri-
ösen Vermittler haben großes Interesse an langfristigen Kundenbeziehungen mit Vertrauen in die
versprochenen Ablaufleistungen.
Sicherheit und langfristige Stabilität erreicht man nur, wenn man
– im Interesse der Kunden – nicht
die Reserven angreift. Die Marktwertrendite unserer Kapitalanlagen hingegen, die neben der
Nettoverzinsung auch die Veränderungen der Bewertungsreserven umfasst, liegt nach wie vor
oberhalb des Branchenschnitts.
Mit der kommenden Rechnungszinssenkung werden sich neue
Zeiten für die klassischen Tarife
ergeben. Es ist vielleicht an der
Zeit, auch hierfür neue Garantieformen auch hierfür zu entwickeln. - Im Interesse der Versicherer und vor allem der Kunden.
37
Wer plant was? | VERSICHERUNG
Wachstumspotenzial und Themen, die
2011 die Branche bewegen
Interview mit Dr. Christian Bielefeld,
Vertriebsvorstand der Hannoverschen Leben
wmd: Welche Versicherungsprodukte werden 2011 am
stärksten nachgefragt werden?
C.B.: Wir gehen davon aus, dass
steuerlich geförderte Policen weiterhin gefragt sein werden. Auch
für Fondsprodukte sehe ich 2011
mehr Potenzial. Eine von uns in
Auftrag gegebene Studie ergab,
dass rund ein Drittel der Bevölkerung noch nicht für das Alter
vorgesorgt hat. Als Hauptgründe
für die fehlende Altersvorsorge
werden in erster Linie Geldmangel und Unwissenheit genannt.
Damit ist die Hausaufgabe für
uns Versicherer klar: Wir dürfen
in unseren Bemühungen nicht
nachlassen, in den Markt die Vorteile von Riester, Rürup & Co. zu
kommunizieren. Dank der geförderten Altersvorsorge kann auch
mit kleinem Geld eine ansehnliche Zusatzrente verwirklicht
werden.
Weiteren Zuwachs erwarten wir,
zumindest bei der Hannoverschen Leben, im Bereich der biometrischen Risiken, also bei der
Berufsunfähigkeits- und Risikolebensversicherung. Hier sind wir
traditionell gut aufgestellt.
wmd: Was werden die Highlights dieser Produktangebote
sein?
C.B.: Unser neuer Sparplan Flex
ist geeignet für Sparer, die mit38
tel- bis langfristig Kapital aufbauen wollen und trotzdem flexibel
bleiben möchten. Der Sparplan
basiert auf einer Rentenversicherung. Deswegen kann er sowohl
zum Vermögensaufbau als auch
zur Altersvorsorge verwendet
werden.
Viele Vermittler vertreiben unsere
Risikolebensversicherung
als Einstiegsprodukt. Für sie ist
sicherlich unser neues Premiumprodukt, die Risikoversicherung
Plus, hoch attraktiv. Sie beinhaltet
im Vergleich zur klassischen RLV
zahlreiche neue und erweiterte
Leistungen bei der Flexibilität und
im Leistungsumfang. Übrigens:
Kaum auf dem Markt, hat es die
Risikoversicherung Plus ins Finale im Wettbewerb um den Goldenen Bullen der Zeitschrift Euro
geschafft - als Versicherungsinnovation des Jahres 2010. Darauf
sind wir sehr stolz.
wmd: Was werden Ihrer
Meinung nach die beherrschenden Themen der Branche 2011 sein?
C.B.: Die Lebensversicherer werden sich weiterhin mit der Problematik der anhaltenden Niedrigzinsphase konfrontiert sehen
und mit neuen Produkten darauf
reagieren müssen. Vor dem Hintergrund des Zinsumfeldes werden Abschluss- und Verwaltungskosten eine größere Rolle spielen.
Garantien und Sicherheit werden
aber auch zukünftig von großer
Bedeutung sein. Unter RisikoRenditegesichtspunkten sind wir
Versicherer verlässliche Ansprechpartner für Vermögen und Vorsorge.
wmd: Was können Vermittler
von der Hannoverschen Leben
in diesem Jahr erwarten?
C.B.: Unser Hauptaugenmerk ist
es, ein sehr guter Produktgeber
zu sein. Mit unserer neuen Risikoversicherung Plus, haben wir
diesen Anspruch wieder untermauert. Aber klar ist auch, dass
wir im Wettbewerb um die Vertriebskapazitäten der Vermittler
stehen. Da ist eine leistungsfähige Vertriebsunterstützung ein
zusätzlicher Vorteil. Hier bauen
wir unseren Service für Vermittler weiter aus und gestalten die
Zusammenarbeit noch effizienter
und komfortabler.
ADVERTORIAL | Wer plant was?
Perspektiven für die Zukunft
Die gesetzliche Rente ist gering,
private Vorsorge unumgänglich.
Wie wird der Bedarf eines Kunden in 10, 20, 30 Jahren sein?
Doch welches Produkt soll der
Kunde wählen bzw. kann der
freie Finanzberater mit ruhigem
Gewissen empfehlen?
Die Bedürfnisse der Kunden sind
heute vielschichtiger und umfangreicher als vor einigen Jahren. Vermögensaufbau, Kapitalanlage, Altersversorge und deren
Absicherung müssen heute nicht
mehr zwingend getrennt werden, sondern können in einem
Produkt erfolgen.
Die GIP International S. A. bietet
mit dem GIP-Vorsorgekonto eine
neue Generation in der finanziellen Lebens- und Ruhestandplanung an. Hierbei handelt es sich
um einen laufzeitgebundenen
Fondssparplan mit unterschiedlichen, risikoadjustierten Portfolios. Diese werden vom Luxemburger
Vermögensverwalter
Baumann & Partners S. A. gemanagt. Zusätzlich ist der Kunde
bei Arbeitslosigkeit oder einer
schweren Krankheit mit einem
Fix- bzw. Einmalbetrag ohne Gesundheitsprüfung abgesichert.
Die Vergütung des GIP-Vorsorgekontos für den Vermittler orientiert sich analog der Lebensversicherung an der Beitragssumme.
Eine Ausnahme stellt die Stornohaftungszeit dar: Diese beträgt
bei dem GIP-Vorsorgekonto, entgegen der üblichen Regelung, lediglich 36 Monate. Nach Ablauf
der Stornohaftungszeit beträgt
die Anlagequote des Beitrages
volle 100%.
Zusätzlich zum GIP-Vorsorgekonto bietet die GIP International S.
A. den GIP Liquiditätsschutz an.
Der GIP Liquiditätsschutz sichert
die Kapitalanlage (Einmalanlage)
des Kunden bei Arbeitslosigkeit,
schwerer Krankheit und Tod ohne
eine Gesundheitsprüfung ab. Darüber hinaus stehen dem Kunden
und seinem Vermittler über 5.000
Fonds für seine Kapitalanlage zur
Verfügung.
Somit verhindert der GIP Liquiditätsschutz, dass der Kunde bei
schwierigen finanziellen Situationen und in schwachen Börsenphasen seine Kapitalanlage auflösen muss. Der Vorteil für den
Vermittler ist, dass dieser seinen
Bestand und damit seine Einnahmen sichern kann.
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FHOHmsdqm`shnm`kR-@Gesellschaf t fŸr Investmentprodukte
39
Wer plant was? | VERSICHERUNG
Absicherung gegen Berufsunfähigkeit
bleibt das beherrschende Thema
Interview mit Dr. Peter Schmidt,
Vorstandsvorsitzender der Vereinigten Post. Die Makler-AG,
die Maklergesellschaft der VPV Versicherungen
wmd: Welche Versicherungsprodukte werden 2011 am stärksten nachgefragt werden?
P.S.: Das Thema Altersvorsorge
bleibt sehr wichtig. Unsere freien
Vermittler bestätigen uns, dass
das Kundeninteresse an langfristiger Altersvorsorge mit kleinen
Beiträgen wieder zunimmt. Die
erwartende Rechnungszinssenkung wird den Bedarf an sicheren
Vorsorgeprodukten, die sehr gute
Renditechancen bieten, weiter
steigern. Eine optimale Lösung
hierfür ist die VPV Power-Rente
mit Beitragsgarantie, Renditechance und Ertragssicherheit.
wmd: In welchen Segmenten
sehen Sie die größten Vertriebschancen?
P.S.: Ob für den Kunde eine Riester-, Rürup-, private Rente oder
die betriebliche Alterversorgung
die richtige Variante ist, muss der
Vermittler im Beratungsgespräch
gemeinsam mit dem Kunden entscheiden. Die bedarfsgerechte
Beratung und ein leistungsstarkes
Produkt sind hierfür entscheidend.
wmd: Auf welche Produkte
setzt die VPV?
P.S.: Die VPV ist mit der VPV Power-Linie über alle drei Schichten
der Altersvorsorge gut aufgestellt. Bei der Power-Linie handelt es sich um ein dynamisches
40
3-Topf Hybridprodukt mit Beitragsgarantie. Das Kernstück ist
das einzigartige Kapitalanlagesystem ISS®.
Zusätzlich punkten wir mit Produkten für die Zielgruppe 55+. Hier
bieten wir eine leistungsstarke,
preiswerte Sterbegeld-Versicherung
ohne Gesundheitsfragen sowie eine
Privathaftpflicht- und eine Tierhalterhaftpflicht mit hervorragendem
Preis-Leistungsverhältnis an.
wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden
Themen der Branche in 2011
sein?
P.S.: Eines der wichtigsten Produkte bleibt sicherlich die Absicherung gegen Berufsunfähigkeit. Nur knapp jeder fünfte
deutsche Arbeitnehmer besitzt
eine BU-Versicherung. Dabei liegt
die Wahrscheinlichkeit eines heute 20-jährigen Mannes bis zum
Rentenbeginn
berufsunfähig
zu werden bei 43 und bei einer
gleichaltrigen Frau bei 38 Prozent.
wmd: Was können Makler und
Vermittler von der VPV in diesem Jahr erwarten?
P.S.: „Gerade für die BU-Beratung geben wir den Maklern und
Vermittlern ein am Markt einzigartiges Online-Risikoprüfungstool
an die Hand. Eine Risikoprüfung
direkt beim Kunden ermöglicht
eine fallabschließende BU-Ent-
scheidung. Und falls die BU nicht
geht, erhält er ein Alternativangebot. Hier handelt es sich um
unsere erweiterte Grundfähigkeitsabsicherung VPV Vital. Mit
unserem „Sofort-Check“ erhöht
der Berater seine Abschlusschance. Gleichzeitig bringt ihm das
Tool eine enorme Zeitersparnis in
der Kundenberatung, denn die
Aussagen bei der Risikoprüfung
sind verbindlich. Die Prüfung im
Unternehmen sowie Arztanfragen entfallen in der Regel.
Des Weiteren betreiben wir mit
unserer VPV Makler-Akademie
eine Qualitätsoffensive bei Vertriebspartnern. Im Mittelpunkt
stehen Makler, die sich nachhaltiger und professioneller Kundenberatung verpflichtet fühlen. Alle
Informationen zur Makler-Akademie, zum „Sofort-Check“ und
zu unseren Produkten im freizugänglichen Download-Center finden interessierte Vermittler unter
www.vpv-makler.de.
ADVERTORIAL | Wer plant was?
Quellensteueroptimierte
Investitionen
von Versicherungsprämien
Beitrag von Boris Cufar,
Geschäftsleitung der Plenum Life AG
D
ie landläufige Meinung,
dass Erträge aus Kapitalanlagen innerhalb einer Versicherungspolice „steuerfrei“ vereinnahmt und „steuerfrei thesauriert“
werden können, verliert bei genauer
Betrachtung in einigen Fällen ihre
Gültigkeit.
Heute beinhaltet ein diversifiziertes
Portfolio in aller Regel auch Erträge aus ausländischen Investitionen.
Diese Erträge (z.B. Zinsen und/oder
Dividenden) werden durch Regelungen in den Doppelbesteuerungsabkommen zwischen zwei Staaten,
üblicherweise an der Quelle mit
ausländischer Quellensteuer belastet. Diese Quellensteuer wird im
Zeitpunkt der Auszahlung von den
Erträgen abgezogen und abgeführt.
Von einem ursprünglichen Ertrag
von 100 werden dann bereits an
der Quelle bis zu 25% (Schweiz
35%) als Quellensteuer einbehalten.
Zu diesem Zeitpunkt sind die Erträge
(durch die Quellensteuer sind diese
mittlerweile auf 65% - 75% der
ursprünglichen Erträge zusammengeschmolzen) aber erst im Portfolio
des Versicherungsnehmers angelangt. Die Endauszahlung der Versicherung als einmalige Kapitalauszahlung oder als lebenslange Rente,
kann dann im Endergebnis zu einer
effektiven Doppelbesteuerung der
Erträge beim Versicherungsnehmer
führen. Im Rahmen der Diversifikation eines Portfolios macht es daher
durchaus Sinn, auch steuerliche Aspekte in die Anlageentscheidungen
mit einzubeziehen. Ein erklärtes Ziel
sollte sein, die Quellensteuerbelastung von Erträgen mindestens auf
in Bezug auf die Zielinvestition, hat
eine direkte Auswirkung auf die
Gesamtrendite eines Portfolios und
kann diese positiv beeinflussen.
Der Einsatz einer fondsgebundenen Lebensversicherung der
Plenum Life AG, kann bei einem
Quellensteuer optimierten Einsatz
einen steuerschonenden Effekt haben. Die „Anlageform“ fondsgebundene Lebensversicherung dient
dabei als Depotersatz für eine Kapitalanlage in z.B. Investmentfonds
oder kostengünstigen ETF`s.
ein DBA-konformes Mass zu reduzieren.
Durch den Einsatz der fondsgebundenen Rentenversicherung einer
liechtensteinischen Versicherungsgesellschaft wie der Plenum Life
AG, lässt sich die Quellensteuerbelastung, z.B. auf Zinserträge aus
luxemburgischer Quelle, in einem
ersten Schritt in einigen Fällen bis
auf 0% reduzieren. Was dann zu
einem steuerfreien „Thesaurierungseffekt“ der Zinserträge führt.
Ein Grund ist das zwischen dem
Fürstentum Liechtenstein und dem
Grossherzogtum Luxemburg bestehende
Doppelbesteuerungsabkommen. Auch in Bezug auf
Dividendenerträge lässt sich eine
Doppelbesteuerung mit Quellensteuer vermeiden. Der Einbezug
von bestehenden Doppelbesteuerungsabkommen hinsichtlich der
Investition der Versicherungsprämie
in die vom Versicherungsnehmer
gewünschte Kapitalanlage (z.B.
Anleihen,Investmentfonds) als auch
auf Ebene der Kapitalanlage selbst
Im Gegensatz zu einer direkten
Kapitalanlage in Investmentfonds,
können bei einem Vermögensaufbau mit einer fondsgebundenen
Lebensversicherung im Optimalfall
alle Erträge steuerfrei thesauriert
werden. Erst bei einer Auszahlung
aus der Versicherung, stellen sich
steuerrechtliche Fragen.
Wie bei einer direkten Investition in
einen Investmentfonds ist es auch
bei einer fondsgebundenen Lebensversicherung möglich, jederzeit
durch eine sogenannte Teilkündigung Kapital aus der Versicherung
ausbezahlt zu bekommen. Allerdings stellt sich die steuerrechtliche
Situation bei einer Teilauszahlung
aus einer Versicherung gegenüber
einer Kapitalentnahme aus einem
Depot, deutlich günstiger dar.
Haben Sie Fragen?
Sie erreichen Herrn Cufar per E-Mail
([email protected]) oder per Telefon (+423 399 10 90).
41
Wer plant was? | VERSICHERUNG
Transparenz rückt in den
Mittelpunkt
Interview mit Bertram Valentin,
Hauptbevollmächtigter, Standard Life Versicherung
42
wmd: Welche Versicherungsprodukte werden in 2011 am
stärksten nachgefragt werden?
wmd: In welchen Segmenten
sehen Sie die größten Vertriebschancen?
B.V.: Das Jahr 2011 wird von den
Auswirkungen niedriger Zinsen
geprägt sein. Die gesamte Branche wird sich dabei mit den Konsequenzen der Absenkung des
Garantiezinses auseinandersetzen müssen. Vor allem klassische
Versicherungsprodukte werden
dadurch weiter an Attraktivität
einbüßen. Kunden suchen jetzt
besonders nach Produkten, mit
denen sie einen höheren Ertrag
erwirtschaften können, gleichzeitig aber nur ein möglichst geringes Risiko eingehen müssen.
B.V.: Wir werden im kommenden
Jahr einen besonderen Schwerpunkt auf die betriebliche Altersversorgung (bAV) legen. In
der bAV sind wir inzwischen als
Vollanbieter in allen Durchführungswegen vertreten und haben uns als attraktive Alternative zu den klassischen Produkten
etabliert. Ich bin mir sicher, dass
es für uns in der bAV weiterhin
überdurchschnittliche
Wachstumschancen gibt. Aber auch auf
dem Fondspolicenmarkt sehen
wir wieder bessere Chancen. Die
Stimmung auf dem gesamten
fondsgebundenen Markt verbessert sich langsam und die Anleger setzen wieder stärker auf Fondspolicen.
Auf welche Produkte setzt die
Standard Life?
B.V.: Wir haben uns dafür entschieden, uns auf unsere bewährten Produkte zu konzentrieren und diese gezielt zu
verbessern. Wir sind davon überzeugt, dass With Profits in diesem Umfeld die passende Lösung
sind: Sie tragen mit den integrierten Garantien den Kundenwünschen nach Sicherheit Rechnung, bieten aber gleichzeitig mit
einer modern gestalteten, diversifizierten Kapitalanlage langfristig
höhere Renditechancen als herkömmliche Produkte. Diese Kombination kommt bei den Kunden
momentan sehr gut an. Auf dem
Fondspolicenmarkt werden wir
einen besonderen Schwerpunkt
auf unser Absolut Return-Fonds
„Global Absolute Return Strategies (GARS)“ legen. Dieser Fonds
trägt über eine breite Diversifika-
Unsere neue BerufsunfähigkeitsAbsicherung:
tion zur Risikominimierung bei,
ohne dabei kostspielige Garantien finanzieren zu müssen.
wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden
Themen der Branche in 2011
sein?
B.V.: Der Lebensversicherungsmarkt wird von zwei zentralen
Entwicklungen geprägt sein: Zum
einen wird die gesamte Branche
weiterhin mit niedrigen Zinsen
und den Konsequenzen einer
Absenkung des Garantiezinses
zu kämpfen haben. Zum anderen
wird das Thema „Transparenz“ in
den Mittelpunkt rücken. Dass einige Versicherer – allen voran die
Allianz – ihre Kosten künftig vollständig offenlegen, wird die Entwicklung zu höherer Transparenz
und mehr Fairness gegenüber
dem Kunden deutlich beschleunigen. Im Ergebnis werden davon
nicht nur Kunden und Vermittler,
sondern auch die Versicherer profitieren: Denn durch mehr Transparenz kann und muss die Branche das Vertrauen der Kunden
(zurück) gewinnen.
wmd: Was können Makler und
Vermittler von der Standard
Life in diesem Jahr erwarten?
B.V.: Vor allem die überdurchschnittliche Servicequalität, die
Vermittler seit Jahren an uns zu
schätzen wissen. Um unsere Vertriebspartner bestmöglich zu unterstützen, bieten wir auch im
diesem Jahr ein umfangreiches
Schulungsangebot an, mit dem
sich Vermittler neue Anregungen
für den Verkaufprozess holen
oder sich in einzelnen Bereichen
gezielt weiter qualifizieren können. Mit diesem umfassenden
Angebot sind wir dem Markt einen Schritt voraus, wir werden
aber natürlich nach Möglichkeiten suchen, uns weiter zu verbessern.
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Wer plant was? | VERSICHERUNG
Nachfrage zu Vorsorgeprodukte
steigt
Beitrag von Rolf Bauer,
Vorstandsvorsitzender Versicherungsverbund Die Continentale
I
n der Privaten Krankenversicherung gehen wir, bedingt
durch den Wegfall der dreijährigen Wartefrist für Arbeitnehmer, davon aus, dass sich das
Neukundenpotenzial der PKV im
Bereich Vollversicherungen langfristig wieder an das Niveau vor
der Gesundheitsreform 2007
annähern kann. Das gibt der
PKV die Möglichkeit, sich wieder
deutlicher zu positionieren - auch
in Hinblick auf leistungsstärkere
Tarife mit entsprechendem Beitragsniveau. Die Vorteile eines
hochwertigen Vollversicherungsschutzes gilt es wieder in den
Fokus zu rücken, auch wenn
selbstverständlich Einsteigertarife - speziell in Verbindung mit
entsprechenden Optionstarifen weiterhin ihre berechtigte Bedeutung behalten.
Der Bedarf der gesetzlich Versicherten nach Krankenzusatzversicherungen wird unserer Einschätzung nach grundsätzlich weiter
steigen. In diesem zunehmend
schwierigen Geschäftsfeld steht
die PKV allerdings vor der Herausforderung, im Wettbewerb
mit der GKV die Vorteile des privaten Zusatzschutzes gegenüber
den Wahltarif-Angeboten der
GKV deutlich herauszuarbeiten ungeachtet dessen, dass diese in
vielen Ausprägungen nicht gesetzeskonform sind. Auf der Angebotsseite wird sich der Trend zur
Verzahnung der privaten Zusatzversicherungen mit der GKV in
44
Hinblick auf Leistungen und Service verstärken, da dies dem Bedarf der Versicherten entspricht.
Solch ein "Service aus einer
Hand" verlangt allerdings Tarife,
die exakt an den Leistungen der
GKV ansetzen und einen gemeinsamen Ansprechpartner bei GKV
und PKV ermöglichen. Im Hinblick auf die Produktentwicklung
kann das dazu führen, dass auch
Krankenzusatzversicherungen
ohne oder mit vereinfachter Gesundheitsprüfung
angeboten
werden, damit auch die Zusatzversicherung eine echte Familienversicherung entsprechend des
GKV-Schutzes sein kann.
In der Lebensversicherung gehen
wir durch das Ende der Wirtschaftskrise von einer Normalisierung des Geschäfts aus, also
von einer wieder zunehmenden
Nachfrage nach Vorsorgeprodukten.
Generell lässt sich sagen, dass,
bedingt durch sich wandelnde
Lebensläufe und Erwerbsbiografien, das Thema Flexibilität in der
Kranken- und Lebensversicherung an Bedeutung gewinnen
wird. Diesem Umstand hat die
Continentale bereits Rechnung
getragen, zum Beispiel durch ihren neuen Optionstarif AV-P1, ihren Krankenzusatzversicherungstarif BKK-Start und ihre neue
Berufsunfähigkeitsversicherung
BU-Vorsorge Premium.
Dem Jahr 2011 sieht die Continentale positiv entgegen. Der
Verbund hat sich in verschiedenen Sparten bereits in den Jahren 2009 und 2010 durch mehrere neue Tarife hervorragend am
Markt positioniert. Dazu gehören
unter anderem der neue Vollversicherungstarif COMFORT, der Optionstarif AV-P1, der ZahnersatzZusatztarif CEZP und eine neue
Berufsunfähigkeitsversicherung
BU-Vorsorge Premium, die insbesondere auch die Qualifikation
der Versicherten berücksichtigt.
Damit sieht sich die Continentale
auch für das kommende Jahr bestens im Markt aufgestellt.
VERSICHERUNG | Wer plant was?
Fondsgebundener Altersvorsorgebereich
bietet größte Vertriebschancen
Interview mit Beate Heidrich, Produktmanagerin,
HELVETIA Lebensversicherungs-AG
wmd: Welche Versicherungsprodukte werden in 2011 am
stärksten nachgefragt werden?
B.H.: Von November 2010 bis
Mitte Januar 2011 hat die Helvetia eine Onlineumfrage durchgeführt, bei der sich insgesamt 413
Geschäftspartner beteiligt haben. Demnach sind auch in 2011
fondsgebundene Rentenversicherungen, mit Garantiebausteinen
und flexiblen Anpassungsmöglichkeiten, hoch im Kurs.
Des Weiteren dürften klassische
Vorsorgeprodukte einen stärkeren Zuspruch erhalten in Hinblick auf die anstehende Garantiezinssenkung.
wmd: In welchen Segmenten
sehen Sie die größten Vertriebschancen?
B.H.: Die größten Vertriebschancen sehen wir im fondsgebundenen
Altersvorsorgebereich,
sowohl bei der Privatvorsorge als
auch bei der staatlich geförderten
Vorsorge. Die Erzielung einer attraktiven Rendite ist unerlässlich
für den Aufbau eines ausreichend
hohen Altersvorsorgevermögens.
Und dies ist am ehesten mit einer
geschickten Fondszusammenstellung zu erreichen.
wmd: Auf welche Produkte
setzt die Helvetia?
B.H.: Die Helvetia setzt auf die
fondsgebundene Rentenversicherung CleVesto Allcase mit dem
innovativen Sicherungsguthaben.
Neben 28 top-aktuellen Einzelfonds stehen 5 aktiv gemanagte
Anlagestrategien und 2 Vermögensaufbaustrategien (Lebenszyklus-Modell) als Anlagevarianten
zur Auswahl. Darüber hinaus gibt
es das innovative Sicherungsguthaben welches Kapitalerhalt und
eine attraktive Verzinsung bietet.
Die Anlage erfolgt hierbei gemäß
§ 54 VAG im gebundenen Vermögen der Helvetia schweizerische
LV-AG. Erstmals kann dieser Garantiebaustein wie ein Einzelfonds eingesetzt und individuell
an- und abgewählt werden. Darüber hinaus legt die Helvetia den
Schwerpunkt auf die betriebliche
Altersvorsorge und eigenständige
Produkte im Durchführungsweg
der Unterstützungskasse.
wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden
Themen der Branche in 2011
sein?
B.H.: Das Thema Altersvorsorge
wird weiterhin ein dominierendes
Thema sein. In diese Diskussion
dürfte die Niedrigzinsproblematik
und auch die zu erwartende Senkung des Rechnungszinses mit
einfließen. Es könnte eine verstärkte Nachfrage nach klassischen
Produkten mit sich bringen, dies
ist jedoch abzuwarten.
wmd: Was können Makler und
Vermittler von der Helvetia in
diesem Jahr erwarten?
B.H.: Vertrieblich geht die Helve-
tia Leben in 2011 einen innovativen Weg und ermöglicht Ihren
Vermittlern eine Konferenzreihe
ohne Stress und Aufwand, ganz
nach dem Motto „einzigartig,
zeitsparend, online“. Am 16., 18.
und 21. März bietet die Helvetia
Leben ihren Vermittlern eine exklusive Online-Maklerroadshow
mit hochkarätigen Referenten.
Dabei bestimmen die Vermittler
selbst, ob sie einen oder mehrere
Vorträge hören und wo der Veranstaltungsort ist – im Büro, in der
Bahn oder einem anderen WLANHotspot. Produktseitig wird die
Helvetia im 2. Quartal ihren Fokus auf die betriebliche Altersvorsorge legen und einen neuen
U-Kassen Tarif mit hohen garantierten Leistungen lancieren. Darüber hinaus können sich unsere
Kunden und Vertriebspartner auf
neue zielgruppenorientierte Konzepte freuen.
45
Wer plant was? | VERSICHERUNG
Klassische Rentenversicherung
bleibt wichtig
Interview mit Klaus-Peter Klapper,
Leiter Produktmanagement und Software bei der Stuttgarter Lebensversicherung a.G.
wmd: Auf welche Ihrer in 2010
angebotenen Produkte haben
Makler und Vermittler besonders reflektiert?
K.-P.K.: Der Vertriebsschwerpunkt
lag letztes Jahr generell auf klassischen Rentenversicherungsprodukten. Hier hatten wir starken
Rückenwind durch unseren hervorragenden
Deckungsstock.
Auch in 2011 wird sich dieser
Schwerpunkt fortsetzen. Die freien Vermittler der Stuttgarter haben hier im Geschäftsjahr 2010
besonders auf leistungsfähige
Produkte mit interessanten Vertriebskonzepten reflektiert. Das
zeigt die Erfolgsgeschichte des
Stuttgarter Gesundheitskontos,
das wir 2010 auf den Markt gebracht haben. Dahinter steht ein
innovatives Produktkonzept, das
dafür sorgt, dass Gesundheitsversorgung auch in Zukunft noch
bezahlbar bleibt. Mittlerweile ist
daraus ein in der Branche respektiertes und prämiertes Erfolgsmodell geworden. Das spornt uns
weiter an.
wmd: Welche Versicherungsprodukte werden in 2011 am
stärksten nachgefragt werden?
K.-P.K.: Das Auf und Ab an den
Finanzmärkten hat in den letzten
Jahren das Bedürfnis der Anleger nach sicheren Vorsorgeprodukten erheblich verstärkt. Dieser
Trend wird sich weiter fortsetzen.
Unserer Meinung nach werden
46
2011 besonders Vorsorgeprodukte nachgefragt werden, die
sowohl Transparenz und Sicherheit als auch gute Performance
zu attraktiven Konditionen bieten.
In welchen Segmenten sehen Sie
die größten Vertriebschancen?
Wir sehen die größten Potenziale
nach wie vor bei der der privaten
und bei der betrieblichen Altersvorsorge (bAV). Aber auch die
Bereiche Pflege, Unfall und BU
bieten sehr gute Chancen für den
Vertrieb.
wmd: Auf welche Produkte
setzt die Stuttgarter 2011?
K.-P.K.: Klassische Rentenversicherungsprodukte sind für uns
nach wie vor das wichtigste Thema. Diese starke Basis wollen wir
dieses Jahr produktseitig weiter
ausbauen. Auch 2011 werden wir
richtungsweisende Konzepte auf
den Markt bringen. So haben wir
zum Jahresauftakt die Stuttgarter
AktivPflege komplett überarbeitet und das gesamte Tarifwerk im
Bereich Unfall erneuert. Im März
präsentieren wir dem Markt ein
innovatives Hybridprodukt, das
auch für den Bereich bAV äußerst
interessant sein wird. Im Sommer
werden wir zudem einen kompletten Relaunch bei den BU-Tarifen durchführen und dem Markt
eine besondere Krankenzusatzversicherung vorstellen.
wmd: Was werden die Highlights
dieser Produktangebote sein?
K.-P.K.: Neben der Tatsache, dass
Stuttgarter Produkte konsequent
auf die Bedürfnisse unserer Kunden ausgerichtet sind, besteht
das besondere Highlight für die
freien Vermittler darin, dass dahinter ein starker Versicherer
steht, der TOP Kennzahlen ausweist und konsequent vertriebsorientierte Prozesse installiert hat.
wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden
Themen der Branche in 2011
sein?
K.-P.K.: Das zentrale Thema ist
die stetig steigende Beraterhaftung. Zum heutigen Tag kann fast
jeder Vermittler für mangelnde
Beratungs- und Produktqualität
in die juristische Verantwortung
genommen werden. Für Vermittler wird deshalb die professionelle
Beratung als Basis für Haftungssicherheit immer wichtiger.
wmd: Was können Makler und
Vermittler von der Stuttgarter
in diesem Jahr erwarten?
VERSICHERUNG | Wer plant was?
Wir sind voller Tatendrang und
gehen gleich im ersten Quartal
2011 auf deutschlandweite Roadshow. Unter dem Motto 'Der richtige Dreh für die Zukunft' fällt am
15. Februar 2011 in Nürnberg der
Startschuss. Von dort aus geht es
durch acht weitere Städte (Infor-
mationen und Anmeldung unter:
www.der-richtige-dreh.de).
Als Reaktion auf die gestiegene
Verantwortlichkeit und Haftbarkeit wird die Stuttgarter ihren Geschäftspartnern und interessierten Vermittlern zudem erstmalig
eine Art Sicherheitsnetz für ihre
Beratungsgespräche präsentieren. Diese zeichnet sich in erster
Linie durch objektiv nachprüfbare Qualitätsmerkmale und Vergleichskennzahlen aus, anhand
derer die Beratungsqualität objektiv nachvollziehbar, belegbar
und damit rechtssicher wird.
Vertrauen der Anleger stärken
Beitrag von Thomas Bahr,
Vorstandsvorsitzender Heidelberger Lebensversicherung AG
K
aum zwei Jahre nach Ausbruch der Finanzkrise wird
bereits ihr Ende verkündet. Die Medien sprechen davon, dass der Konsumwille der
Bevölkerung aus seinem Dornröschenschlaf erwacht sei und es
2011 um die Aussicht auf weiteres Wachstum gut stünde. Tatsächlich hat sich die Wirtschaft
2010 in Deutschland erholt, aber
ist deshalb auch das Vertrauen
der Anleger in Finanz- und Versicherungsprodukte und damit die
wichtigste Basis für die Arbeit der
Versicherungsgesellschaften zurückgekehrt? Mitnichten.
Anleger sind nach wie vor verunsichert. Denn auch wenn die
Aktienmärkte wieder positiv reagieren und die Indizes gestiegen
sind, wackelt nun die Feste der
klassischen Lebens- und Rentenversicherung: Der Garantiezins
soll weiter abgesenkt werden,
womöglich auf bis zu 1,75 Prozent – eventuell bereits in einem
ersten Zwischenschritt in diesem
Jahr. Dass diese Meldung wenig
zur Stärkung des Vertrauens der
Anleger beiträgt, ist verständlich. Deshalb legt die Heidelberger Lebensversicherung AG 2011
besonderen Wert auf Vertrauensaufbau und Transparenz. Denn
als Spezialist für fondsgebundene
Altersvorsorgelösungen wollen
wir ein Vorsorgepartner für unsere Kunden sein und ihnen erklären, wie wichtig die richtige
Auswahl des Produkts und die Zusicherung der Versicherungsgesellschaft in einen transparenten
Fondsauswahlprozess ist. Nur auf
dieser Basis können sie abschätzen, wie sinnvoll eine Anlage in
ein fondsgebundenes Produkt in
allen drei steuerlich geförderten
Schichten sein kann.
Im vergangenen Jahr haben wir
deshalb unsere Produkte überarbeitet und neu gestaltet. Von den
Rating-Agenturen haben wir dafür Top-Noten erhalten. Um aber
nicht nur das Vertrauen beim
Anleger in ein gutes Produkt zu
stärken, sondern um ihm auch
die Gewissheit zu geben, dass
er das richtige Produkt gewählt
hat, haben wir unser Fondsangebot überarbeitet und den 5RQualitätssicherungsprozess bei
unse-ren beiden Produkten der
TopPerformer-Produktfamilie, der
Basis- und Privatrente, eingeführt.
Denn genau darum wird es 2011
doch gehen: Transparenz in Vorgänge bringen, nachvollziehbar
darstellen, auf wen und warum
die Wahl gefallen ist und damit
auch Vertriebspartnern eine echte
Unterstützung bieten. Wir wollen
unseren Vertriebspartnern Maklerversicherer sein und werden
ihnen deshalb für die Gespräche
mit ihren Kunden wertvolle Unterlagen und Beratungshilfen zur
Verfügung stellen: Darstellung
unterschiedlicher Anlegertypen,
Beschreibung der Risikoklassen,
Beispiele einer Portfoliozusammensetzung bei einem konservativen, ausgewogenen oder
dynamischen Anleger sowie der
Ausweis, welche Risikoklassen
mit welchen Schwerpunkten jeweils in Betracht kommen.
Transparenz schafft Vertrauen,
und diesen Weg will die Heidelberger Leben 2011 weiter gehen
– für unsere Vertriebspartner wie
für unsere Kunden.
47
Wer plant was? | VERSICHERUNG
Kunden bleiben preissensibel
Interview mit Arend Arends,
Vorstand der NV Versicherungen VVaG
wmd: Auf welche Ihrer in 2010
angebotenen Produkte haben
Makler und Vermittler besonders reflektiert?
A.A.: Die NV-Versicherungen haben 2010 ein Rekordwachstum
bei den Beiträgen um 2,3 Millionen Euro auf mehr als 20 Millionen Euro verzeichnet. Dazu
haben vor allem die Sparten
Haftpflicht, Unfall, Hausrat und
Feuer beigetragen. Für großes
Aufsehen haben unsere neuen
Premium-Produkte gesorgt. Das
gilt für die Privathaftpflicht „NV
PrivatPremium“, die mit einer Deckungssumme von 15 Millionen
Euro, dem Verzicht auf Selbstbehalte und umfangreichen
beitragsfreien Zusatzleistungen
ein Rund-um-sorglos-Paket für
höchste Ansprüche bietet. In
ähnlicher Form hat unsere neue
Tierhalterhaftpflicht „NV Hundemax.“ und „NV Pferdemax.“ im
Markt überzeugt und neue Standards gesetzt.
wmd: Welche Versicherungsprodukte werden in 2011 am
stärksten nachgefragt werden? In welchen Segmenten
sehen Sie die größten Vertriebschancen?
A.A.: Der Wohlstand unserer Gesellschaft steigt und damit steigen auch die zu versichernden
persönlichen Werte und Risiken.
Dies dürfte die Nachfrage nach
hochwertigen Produkten vor
allem aus den Bereichen Private
48
Haftpflicht, Hausrat und Unfall hochhalten. Zudem sehen
wir nicht zuletzt angesichts der
Diskussionen über gesetzliche
Auflagen für Hundehalter in vielen Bundesländern auch bei der
Tierhalterhaftpflicht ein großes
Markt- und Vertriebspotenzial.
wmd: Auf welche Produkte
setzt die NV 2011?
A.A.: Wir bauen auf Produkte
mit einem erstklassigen PreisLeistungsverhältnis – von der
Basisabdeckung bis hin zum Premiumpaket. Insbesondere in den
Bereichen Privat- und Tierhalterhaftpflicht, Hausrat und Unfall
sind wir erstklassig im Markt aufgestellt. Diese Position wollen wir
ausbauen. Für 2011 erwarten wir
ein Wachstum im hohen einstelligen Prozentbereich.
wmd: Was werden die Highlights dieser Produktangebote
sein?
A.A.: Lassen Sie sich überraschen.
Aber auf jeden gilt dabei das
Motto ,Mehr Leistung und Service bei stabilen Beiträgen‘.
wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden
Themen der Branche in 2011
sein?
A.A.: Die Kunden bleiben preissensibel. Das wird das Jahr 2011
prägen. Aber die Menschen sehen auch wieder genauer hin.
Qualität und Service sind deshalb
zentrale Aspekte. In diesem Zusammenhang kommt dem Verbraucher- und Datenschutz ebenfalls eine steigende Bedeutung
zu. Zu einem zentralen Thema
– auch medial – könnte sich abseits der reinen Sachversicherung
und angesichts der weltweit angespannten Kapitalmärkte aber
vor allem das Zinsniveau bei den
Lebensversicherern entwickeln.
wmd: Was können Makler und
Vermittler von der NV in diesem Jahr erwarten?
A.A.: Die NV-Versicherungen stehen für Top-Produkte und Spitzenservice. In beiden Bereichen
werden wir als kleiner, aber feiner
und flexibler Anbieter weiterhin
Gas geben. Insbesondere den
Servicebereich werden wir durch
Investitionen in unsere IT sowohl technisch als auch personell
nochmals ausbauen.
VERSICHERUNG | Wer plant was?
Rentenversicherungen bleiben Zugpferd
im Neugeschäft
Interview mit Lothar See,
Vertriebsvorstand der Concordia Versicherungen
und der oeco capital Lebensversicherung AG
wmd: Auf welche Ihrer in
2010 angebotenen Produkte
haben Makler und Vermittler
besonders reflektiert?
L.S.: Im letzten Jahr sind wir mit
„oeco futur“, unserer Privatrente
mit der Option auf eine deutlich
erhöhte Rente bei Pflegebedürftigkeit zu Rentenbeginn, auf eine
ausgesprochen große Resonanz
bei unseren Vertriebspartnern
gestoßen. Es scheint, dass wir
hier ein Produkt kreiert haben,
auf das beide Seiten – Kunden
wie Vermittler – gewartet haben.
Vor allem die Tatsache, dass wir
bereits bei Vertragsabschluss eine
Garantie für diese spätere Rente
aussprechen, hat viele unserer
Vertriebspartner überzeugt.
wmd: Welche Versicherungsprodukte werden in 2011 am
stärksten nachgefragt werden?
L.S.: Die Zugpferde im Neugeschäft werden weiterhin Rentenversicherungen in allen drei
Schichten sein. Dafür spricht
schon die demografische Entwicklung. Unsere Angebotspalette ist darum auch ganz klar auf
diesen Weg ausgerichtet.
wmd: In welchen Segmenten
sehen Sie die größten Vertriebschancen?
L.S.: Die Privatkunden stehen im
Fokus unserer Anstrengungen.
Wer später nicht mit Altersarmut
kämpfen will, für den muss der
frühzeitige Aufbau einer qualifizierten Altersversorgung das A
und O sein. Aber auch im Bereich
der betrieblichen Altersversorgung rechnen wir uns sehr gute
Chancen aus. Gerade durch unsere hohen Garantieleistungen
haben wir hier Potential.
wmd: Auf welche Produkte
setzt die oeco capital in 2011?
L.S.: Der große Erfolg mit „oeco
futur“ hat uns dazu bewogen,
im Herbst 2010 auch die staatlich
geförderten Produkte - also Förder- und Basis-Rente – mit dieser
Pflegekomponente auszustatten.
Wir sind damit in der Lage, jedem
Privatkunden ein Angebot über
eine hochwertige lebenslange
Altersversorgung kombiniert mit
einem Einstieg in eine Pflegeabsicherung zu machen.
wmd: Was werden die Highlights dieser Produktangebote
sein?
L.S.: Neben der bereits erwähnten
Pflegekomponente – die wir übrigens ohne Extrabeitrag anbieten
– steht für uns eine hohe Produktflexibilität im Vordergrund.
Dies gilt besonders auch für die
Bedingungsseite.
Darüber hinaus zeichnen sich
alle unsere Angebote durch das
Alleinstellungsmerkmal
einer
umfassenden nachhaltigen Kapitalanlage aus. Klassische private
Altersversorgung mit lebenslan-
gen Garantien und in Kombination mit einer Kapitalanlage, die
in vollem Umfang nach verbindlichen Umweltleitlinien investiert:
Das erhält der Kunde nur bei uns!
wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden
Themen der Branche in 2011
sein?
L.S.: Die im Raum stehende Absenkung des Garantiezinses und
der damit verbundene intensivere
Wettbewerb mit anderen Anlageformen und mit Bankprodukten
wird uns sicherlich beschäftigen.
Bange sein muss uns dabei aber
nicht. Unsere Aufgabe ist es, den
Kunden davon zu überzeugen,
dass die private Altersversorgung
mit ihrer lebenslangen Garantie
der richtige Weg ist.
wmd: Was können Makler und
Vermittler von der oeco capital in diesem Jahr erwarten?
L.S.: Moderne und flexible Produkte mit attraktiven Zusatzleistungen und hohen Garantien für
den Kunden, Berechenbarkeit und
einen hohen Grad an Vertriebsunterstützung für sich. Kurz: Alles,
was uns unsere Vertriebspartner
von einem modernen und zuverlässigen Vertragspartner erwarten!
49
Wer plant was? | VERSICHERUNG
Auswanderer als wachsende Zielgruppe
Beitrag von Dennis Perlmann, Vertriebsleitung,
Makler der BDAE Gruppe
F
ast jeder Berater kennt Kunden, die Deutschland für
eine gewisse Zeit verlassen.
Die einfache Frage nach adäquatem Versicherungsschutz für
den Auslandsaufenthalt sorgt
schnell für ungeahnte Herausforderungen. Die auf Auslandsversicherungen spezialisierte BDAE
GRUPPE kennt die rechtlichen
Rahmenbedingungen und mögliche Fallstricke.
Wer kennt sie nicht: Die zahlreichen Auswanderer-Sendungen
im Fernsehen, in denen Menschen beim Versuch eine Tauchschule in Thailand zu eröffnen
oder deutsche Würstchen auf
Ibiza zu verkaufen, mit der Kamera begleitet werden. Manche
Auswanderer wie die in Texas
sesshaft gewordene Hamburger
Familie Reimann oder ein wasserstoffblondes Möchtegern-Model
in Los Angeles und Mallorca haben inzwischen Kultstatus erreicht. Was den Zuschauern jedoch als unterhaltsame Exoten
präsentiert wird, lässt zumindest
einen gewissen Trend erahnen:
Immer mehr Menschen verlassen für eine begrenzte Zeit oder
dauerhaft ihre deutsche Heimat.
Die Gründe dafür sind unterschiedlich. Oft erfordert es der
Job, ein Auslandsengagement
anzunehmen und mit Kind und
Kegel tausende Kilometer weit
wegzuziehen. Doch auch viele
Ruheständler zieht es in die Ferne; sie wollen ihren Lebensabend
am liebsten in Spanien, den USA
und Italien verbringen.
50
und in das Bedingungswerk,
denn die Offerten variieren
stark. So gibt es Policen, die
nur einen Basis-Schutz bieten und beispielsweise keine
Behandlungen bei Schwangerschaft oder zahnärztliche
Leistungen abdecken. Einige
sind zudem auf drei oder
fünf Jahre begrenzt und bieten
keine Verlängerungsoption.
Die BDAE GRUPPE (BDAE = Bund
der
Auslands-Erwerbstätigen)
betreut diese Personengruppen
seit mehr als 15 Jahren und entwickelt maßgeschneiderte Auslandsversicherungen. Die wichtigste Erkenntnis: Ganz gleich aus
welchen Gründen es Menschen
in die Ferne zieht – um ihre soziale Absicherung ist es meistens
schlecht bestellt. Wer als Makler
Lücken aufzeigt und Alternativen
parat hat, kann bei seinen Kunden punkten und diese nachhaltig binden. So besteht besonders
intensiver Beratungsbedarf beim
Thema
Krankenversicherung.
Vielen Auswanderungswilligen
ist nicht bewusst, dass die Reisekrankenversicherung nur einen
Auslandsaufenthalt von maximal
sechs Wochen im Jahr und vor
allem in der Regel keine beruflichen Aktivitäten abdeckt. Für
längere Aufenthalte sollte eine
spezielle private Auslandskrankenversicherung abgeschlossen
werden, was allerdings häufig nur
bis zu einem Höchstaufnahmealter von 65 Jahren möglich ist.
Generell lohnt ein ausführlicher
Blick in die Tarifbeschreibung
Bei der Wahl der richtigen Auslandskrankenversicherung sollte
zudem darauf geachtet werden, ob so genannte AssistanceLeistungen eingeschlossen sind.
Und noch ein weiteres Leistungsmerkmal wird zunehmend wichtiger:
Patientenrechtsschutz.
Seriösen Schätzungen zufolge
infizieren sich allein in Deutschland rund 500.000 Patienten in
Kliniken, weil die Hygiene vernachlässigt wird. Jeder zehnte
Patient (insgesamt 15 Millionen)
erleidet allein in Europa nach medizinischer Behandlung Schäden
– so die Einschätzung der Europäischen Kommission. Opfern
ärztlicher Kunstfehler fehlt oft
die Kraft und das Wissen, Ärzte
zur Verantwortung zu ziehen und
sich Schadenersatz zu erkämpfen.
Versicherungsschutz bei ärztlichen Behandlungsfehlern ist
vor allem im Ausland wichtiger denn je
Dafür haben einige Assekuranzen
PatientenrechtsschutzVersicherungen kreiert. Diese de-
VERSICHERUNG | Wer plant was?
cken in der Regel nur Kunst- und
Behandlungsfehler ab, die von
Ärzten oder medizinischem Personal in Deutschland verursacht
worden sind. Dabei ist insbesondere im Ausland das Risiko einer
Fehlbehandlung, etwa aufgrund
einer schwierigeren sprachlichen
Verständigung und unterschiedlicher medizinischer Standards,
groß. Die BDAE GRUPPE hat
gemeinsam mit der ARAG als
einziger Anbieter im Auslandskrankenversicherungsmarkt eine
weltweit gültige Patientenrechtsschutz-Versicherung in ihre Krankenversicherungen
integriert.
Damit sind Auswanderer und
Auslandserwerbstätige im Ernstfall geschützt.
Beratungsbedarf gibt es auch in
anderen Bereichen. Zum Beispiel
bei der Arbeitslosenversicherung:
Hierzulande wird nur unterstützt,
wer innerhalb einer Rahmenfrist
von zwei Jahren vor dem Arbeitsplatzverlust mindestens zwölf
Monate Beiträge gezahlt hat.
Bleibt ein Auswanderer länger als
zwei Jahre im Ausland, riskiert er
vor allem außerhalb der EU seinen
Schutz und ist am Ende auf Hartz
IV angewiesen. Um kein Risiko
einzugehen, ist es sinnvoll, vor
der Ausreise eine private Arbeitslosenversicherung abzuschließen
oder freiwillig Beiträge in die Arbeitslosenkasse einzuzahlen.
Wissenslücken bestehen regelmäßig in Sachen Rente und Erwerbsminderung. Um Leistungen
zu erhalten, muss der Versicherte
in den vergangenen fünf Jahren
vor Eintritt der Erwerbsminde-
rung mindestens drei Jahre am
Stück Pflichtbeiträge für eine versicherte Beschäftigung eingezahlt
haben. Bei einer versicherungspflichtigen Tätigkeit in der EU ist
dies unproblematisch. Wer allerdings außerhalb Europas oder als
Freiberufler arbeiten will, muss
sich rechtzeitig um eine private
Absicherung kümmern – sonst
kann es bei der Rückkehr ins Heimatland ein böses Erwachen geben.
Makler und Vermittler, die potenzielle Auswanderer oder Expatriates beraten, können bei Kenntnis
der möglichen Fallstricke Kompetenz beweisen und immenses
Cross-Selling-Potenzial nutzen.
Die auf Auslandsversicherungen
spezialisierte BDAE GRUPPE informiert Berater dank einer eigenen Auslandsberatungsstelle weit
über Tariffragen hinaus.
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51
Wer plant was? | VERSICHERUNG
Vertrauen der Anleger stärken
Interview mit Georg Mehltretter,
Vertriebsdirektor Makler, Bayerische Beamten Versicherungen
wmd: Auf welche Ihrer in 2010
angebotenen Produkte haben
Makler und Vermittler besonders reflektiert?
G.M.: Gerade weil die Nachwirkungen der Finanzkrise in der Bevölkerung noch nachwirkten, galt
es adäquate Lösungen anzubieten, die Sicherheiten, Garantien
und hohe Renditen vereinen. Mit
der BBV-Strategie-Rente XXL bieten wir die perfekte Lösung: eine
innovative Zukunftsvorsorge, die
sowohl eine hohe Mindestverzinsung von 2,75 % ermöglicht als
auch das hohe Renditepotenzial
der europäischen Aktienmärkte
nutzt. Die Sparanteile aller Beiträge sind zum Ende der Laufzeit zu
100 % geschützt!
Zudem war der „Angst vor Arbeitslosigkeit“ zu begegnen –
und zwar im doppelten Sinn:
Dem Kunden war die Sorge zu
nehmen, bei Verlust der Arbeitskraft die Beiträge seines Vorsorge-Vertrages nicht aufbringen zu
können. Auf der anderen Seite
wollten wir dem Vermittler mehr
Sicherheit gegen das Risiko eines
arbeitsmarktbedingten Stornos
geben und damit den rückwirkenden Verlust seiner Einkünfte
vermeiden helfen.
Hier kann sich die BBV den Titel des Problemlösers auf ihre
Fahne schreiben. Sie erfand
das in dieser Form einzigartige
„Vorsorge-ABS“. Dieses „AntiBlockier-System“ wird zu allen
Top-Vorsorgeprodukten der BBV
angeboten und übernimmt bei
52
unverschuldeter Arbeitslosigkeit
und Arbeitsunfähigkeit die Beitragszahlung bis zu einem Jahr.
Das kostet den Kunden keinen
zusätzlichen Cent – die Rechnung
bezahlt die BBV.
Aber auch im Bereich der Kompositversicherungen sind wir einen großen Schritt weitergekommen. Wir haben unser gesamtes
Portfolio in den Bereichen Unfall,
Haftpflicht, Hausrat, Wohngebäude und Rechtsschutz grundlegend renoviert und optimiert.
wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden
Themen der Branche in 2011
sein?
G.M.: Durch die Diskussion um
die Planungen der Union, Anreize
für die private Altersvorsorge zu
schaffen, indem auch Berufsunfähigkeitsversicherungen ähnlich
wie die Riester-Rente eine steuerliche Förderung erfahren sollen,
werden auch BU-Policen in 2011
eine noch dominierendere Rolle
im Produktportfolio erfahren.
Geht den Lebensversicherern mit
der Senkung des Garantiezinses
2012 ein wichtiges Verkaufsargument verloren? Als werbewirksames Aushängeschild taugt der
Garantiezins dann wohl kaum
noch. Hier sind sinnvolle Alternativen gesucht. Unser Haus hat
bereits jetzt eine Antwort auf
dieses Szenario. Das BBV-XXL
Konzept mit seiner Mindestverzinsung von 2,75 %.
wmd: Welche Versicherungsprodukte werden in 2011 am
stärksten nachgefragt werden?
G.M.: Die Anforderungen an eine
attraktive Zukunfts-Altersvorsorge bleiben ungebrochen hoch.
Absolute Sicherheit der Geldanlage bei möglichst rentabler Verzinsung werden die Gradmesser
auch in der Zukunft sein.
wmd: Auf welche Produkte
setzt die BBV in 2011?
G.M.: Die modifizierte BBV-Berufsunfähigkeitsversicherung mit
dem Vorsorge-ABS verfügt über
ein klares Alleinstellungsmerkmal
das dem Absicherungsgedanken
und Sicherheitsbedürfnis unserer
Kunden absolut gerecht wird.
Mit der bereits erwähnten BBVStrategie-Rente XXL können wir
ein Vorsorgekonzept zur Verfügung stellen, bei dem sich der
Kunde nicht mehr zwischen einer
sicheren Verzinsung und den hohen Renditechancen an der Börse
entscheiden muss – er bekommt
beides!
VERSICHERUNG | Wer plant was?
Gerade vor dem Hintergrund
der Planungen zur Senkung des
Garantiezinses wird dieses XXLKonzept an Bedeutung gewinnen, denn die Garantien wurden
bereits vollständig bei Produktauflage gesichert und gehen auch
nicht durch eine Senkung des
Garantiezinses verloren.
wmd: Was können Makler und
Vermittler von der BBV in diesem Jahr erwarten?
G.M.: Schon jetzt arbeiten wir
an neuen und wieder einmal ein-
zigartigen Vorsorgelösungen um
den steigenden Anforderungen
gerecht zu werden. Mit dem
stetigen Ausbau unserer ServiceDienstleistungen möchten wir
auch weiterhin ein zuverlässiger,
fairer Partner für unsere Kunden
sein.
Wachstumspotentiale und Tendenzen
im Vermittlermarkt
Interview mit Jürgen A. Junker,
Vertriebsvorstand der VHV Versicherungen
wmd: Auf welche Ihrer in 2010
angebotenen Produkte haben
Makler und Vermittler besonders reflektiert?
J.A.J.: Die VHV verfolgt in den
privaten wie gewerblichen Sparten eine klare Produktstrategie
und setzt auf überdurchschnittliche Leistungen zu einem wettbewerbsfähig kalkulierten Preis.
Auch 2010 haben wir unsere
Produkte inhaltlich weiter entwickelt, um neue Risiken oder
veränderte Kundenbedürfnisse
zu berücksichtigen. Ein gutes
Beispiel dafür ist der Verzicht
auf die Anrechnung eines Mitwirkungsanteils in unserer neuen Unfallversicherung, die seit
April auf dem Markt ist. Das ist
in der Praxis ein echter Mehrwert
in der Leistung für den Unfallgeschädigten. Die VHV hat dies
als erster Versicherer am Markt
eingeschlossen. Die Resonanz im
Vermittlermarkt war unglaublich
positiv. Im gewerblichen Geschäft
liegt eine Kernkompetenz der
VHV in der Betriebshaftpflicht.
Auch hier haben wir unser Angebot marktüberdurchschnittlich
weiterentwickelt.
Ein Schwerpunkt der VHV lag
2010 auf der Optimierung der
Schadenprozesse. Daher freut es
mich besonders, dass das KfzSchadenmanagement-Konzept
der VHV im aktuellen Makler-Absatzbarometer mit Abstand den
ersten Platz belegt.
wmd: Welche Versicherungsprodukte sehen Sie 2011 am
stärksten im Fokus der Vermittler?
J.A.J.: Großes Potential sehe ich
nach wie vor im privaten SHUBereich. Für unsere Zielgruppe
Bauwirtschaft und Handwerk
spielt das Thema Liquidität eine
wichtige Rolle. Hier bietet die
VHV mit der Kautionsversicherung attraktive Lösungen, die die
Kreditlinie nicht belasten. Unser
Ziel ist es, die Vermittler verstärkt
für die Kautionsversicherung zu
gewinnen, da wir überzeugt davon sind, dass dieses Geschäftsfeld noch zu wenig im Fokus der
Vermittler steht und viele Chancen bietet.
Außerdem wird das Thema „Erneuerbare Energien“ immer
wichtiger für Kunden und Vermittler. Daher werden auch Versicherungslösungen für Solaranlagen etc. stärker nachgefragt
werden. Sowohl in der Hausratund Wohngebäudeversicherung
als auch als eigenständige Allgefahrendeckungen. Wir bieten
dies bereits seit Jahren sehr erfolgreich an.
wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden
Themen der Branche in 2011
sein?
J.A.J.: Generell rechnen wir weiter
mit einem starken Verdrängungswettbewerb im Versicherungsmarkt und schwer zu prognostizierenden Rahmenbedingungen an
den Finanzmärkten. Daher werden
die Themen „Ertragskraft“ und
„Solvabilität“ für die Branche im
Vordergrund stehen.
53
Wer plant was? | VERSICHERUNG
Fondpolicen mit und ohne Garantien
hoch im Kurs
Interview mit Marlies Tiedemann,
Leitung Produktmanagement MONEYMAXX
wmd: Welche Versicherungsprodukte werden 2011 am stärksten nachgefragt werden?
M.T.: Nachdem Riesterprodukte
im vergangenen Jahr Zuwächse
erreichen konnten, dürfte jetzt
ein gewisser Sättigungseffekt
eintreten. Dennoch glaube ich
weiter an die Vertriebschancen
geförderter Altersvorsorgeprodukte, in 2011 schwerpunktmäßig die Basisrente. Bei steigenden
Aktienmärkten werden Anleger
auch Fondspolicen der dritten
Schicht wieder mehr nachfragen,
zumal hier keine Abgeltungssteuer anfällt. Last but not least
sind Produkte zur biometrischen
Risikoabsicherung weiter gefragt. Durch die politische Diskussion der Sozialsysteme rücken
die existenziellen Themen Pflege
und Berufsunfähigkeit stärker in
54
das Bewusstsein der Bürger. Als
Fondspolicenanbieter haben wir
dem wachsenden Bedarf bei der
Neuproduktentwicklung durch
entsprechende Zusatztools entsprochen.
wmd: Auf welche Produkte
setzt MONEYMAXX?
M.T.: Fondspolicen! Mit und
ohne Garantien. Wir sind weiterhin davon überzeugt, dass Investmentfonds zum langfristigen
Kapitalaufbau das effektivste Anlagemodell sind. Diesem Credo
folgend, tragen wir natürlich auch
den Finanzmarktschwankungen
und dem Sicherheitsbedürfnis
von Vorsorgesparern Rechung.
Daher verbinden MONEYMAXX
Produkte immer Fondsanlage mit
Absicherungstools und neuesten
Garantiestrategien.
wmd: Planen Sie neue Produkte für 2011?
M.T.: Ja, im Frühjahr kommt das
neu gestaltete Kinderprodukt
MONEYMAXX Family auf den
VERSICHERUNG | Wer plant was?
Markt. In puncto Absicherungsmechanismen enthält die Police
einige Leistungen, die es in der
Vergangenheit bei Kinderprodukten nicht gab. Außerdem ist
Family nicht nur für Eltern, sondern auch für die Zielgruppe 50+,
also Großeltern und Paten konzipiert, was weitere Vertriebschancen eröffnet. Bei dem Relaunch
haben wir erneut den Anspruch
verfolgt, Fondspolicen auf dem
höchsten Entwicklungsstand des
Marktes anzubieten. Mit Family
dürfte MONEYMAXX im Bereich
der Kinderprodukte aktuell zur
Avantgarde gehören
.
wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden
Themen der Branche 2011 sein?
M.T.: Das Thema Transparenz ist
ja bereits in aller Munde. Man
darf gespannt sein, was letztendlich gesetzlich von den Versicherern gefordert wird und wie
sich die Kampagnen der großen
Versicherer auswirken. MONEYMAXX ist gut auf das Thema
vorbereitet, allerdings werden
wir hier keine Schnellschüsse abgeben. Ich halte es für wichtig,
mit Bedacht und vertriebsorientiert vorzugehen, da das Thema
für den Vertrieb nicht leicht zu
transportieren ist. Das zweite beherrschende Branchenthema ist
natürlich das Damoklesschwert
der Garantiezinssenkung. Das bedeutet nicht nur viel Aufwand in
der Produktentwicklung, sondern
erschwert massiv die Darstellbarkeit langfristiger Garantien bei
Niedrigzinsszenarien. Als Fondspolicenanbieter haben wir hier
allerdings einen Vorteil.
wmd: Was können Makler und
Vermittler noch von MONEYMAXX in diesem Jahr erwarten?
M.T.: Als Produktgeber haben
wir neben Neuprodukten die
kontinuierliche Verbesserung der
Bestandsprodukte durch neue
Features auf unserer Aufgabenliste. Service- und Vertriebstools
werden stetig durch unsere Vertriebsservice-Gesellschaft,
die
Maklermanagement AG, weiter
entwickelt und ausgebaut. Makler und Vermittler werden auch in
2011 weiterhin vom Zusammenspiel dieses Dienstleister-Duos
profitieren können.
Der erste ökologische Lebensversicherer
oeco capital
Lebensversicherung AG
Innovative Produkte. Hohe Garantieleistungen.
Nachhaltige Kapitalanlage.
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Wer plant was? | VERSICHERUNG
Branche braucht Qualität
in allen Bereichen
Interview mit Dipl.-Jur. Patrick Vehoff,
Vertriebsleiter und Prokurist der ZEUS Unternehmensgruppe
wmd: Welche Produkte sind
bei Ihnen in 2010 am stärksten
nachgefragt worden?
P.V.: Als Spezialist für Einkommenssicherung sind wir immer
darauf bedacht, unseren Kunden im Falle eines Unfalls, einer
Krankheit und natürlich auch im
Alter einen Ersatz für das eventuell wegfallende Einkommen zu sichern. In diesem Zusammenhang
werden sehr stark Unfall-, Berufsunfähigkeits- und Altersvorsorgeprodukte nachgefragt (Riester,
Rürup, bAV). Die gesellschaftlichen Veränderungen bzw. die Medien tragen Ihren Teil dazu bei.
wmd: Auf welche Produkte
setzen Sie in 2011 besonders?
P.V.: In 2011 und in Zukunft setzt
56
ZEUS weiterhin auf staatlich geförderte Produkte und Berufsunfähigkeitsversicherungen. Wichtig dabei ist, dass der Kunde
einerseits die Chancen und Möglichkeiten die der Staat bietet
sieht und die Notwendigkeit der
Berufsunfähigkeitsversicherung
als sinnvolle Ergänzung versteht.
Es geht also vielmehr um das Bewusstsein bzw. Aufzeigen von
Möglichkeiten, als um den bloßen Produktverkauf.
wmd: Was sind die Kriterien
für ein erfolgreiches Investment in diesem Jahr?
P.V.: Die Auswahl des Produktpartners ist insbesondere für
ZEUS als Vermittlungsgesellschaft
zentrale Ausgangsbasis für ein
erfolgreiches Investment; dabei
werden ausschließlich Produkte
welche einen beständig positiven Trackrecord dokumentieren konnten, berücksichtigt. Ein
guter Indikator hierfür ist u.a. die
Überschussbeteiligung. Darüber
hinaus bilden Investments welche
flexibel auf die jeweiligen Anlegerbedürfnisse eingehen und
dabei die staatlichen Fördermöglichkeiten voll ausschöpfen die
Grundlage. Steuerliche Optimierungsmöglichkeiten stellen ebenfalls ein wichtiges Kriterium dar.
wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden
Themen der Branche in 2011
sein?
P.V.: Ganz klar: Qualität! Qualität
in allen Bereichen. Angefangen
mit der kontinuierlichen Qualifizierung der Berater. Der Kunde
stellt zu recht höhere Ansprüche.
Der einfache Berater wird zum
Zukunftsmanager des Kunden.
Das gleiche gilt auch für die sorgfältige Analyse und Auswertung
der Kundenbedürfnisse. Der Kunde möchte komplexe Lösungen
aus einer Hand. Hier gilt es den
Kunden aktiv einzubinden. Ohne
Transparenz entsteht kein Kundenvertrauen. Vertrauen ist das
höchste Gut - dies gilt gleichwohl
für das Bestands- sowie Neugeschäft.
Biometrie-Feuerwerk
mit Preisknallern
In das Jahr 2011 startet die Württembergische Vertriebsservice GmbH, ein Unternehmen des W&WKonzerns (Wüstenrot & Württembergische), mit
einem „Biometrie-Feuerwerk mit Preisknallern“. Im
Rahmen dieser Offensive, bei welcher die umfassende und dennoch kostengünstige Absicherung der
biometrischen Risiken „schwere Krankheit“, „Pflegefall“, „Tod“ und „Berufsunfähigkeit“ im Fokus steht,
positioniert sich der Maklervertrieb der Wüstenrot &
Württembergischen mit leistungsstarken, innovativen
und ausgezeichneten Produkten des Vorsorge-Spezialisten aus diesem Bereich.
Risiko I: Schwere Erkrankung
Der innovative Kostenerstattungstarif der Württembergischen Krankenversicherung AG bietet gesetzlich Versicherten die Möglichkeit, sich im Rahmen
medizinisch notwendiger ambulanter Behandlungen
von schweren Erkrankungen alle Vorteile, die Privatpatienten genießen, für einen günstigen Monatsbeitrag zu sichern. Dabei wird der Kunde ab der
Diagnose einer der versicherten Krankheiten für alle
Erkrankungen im Rahmen des Leistungskatalogs
des AKG für immer zum Privatpatient. Unabhängig
vom Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkasse erhält der gesetzlich Versicherte somit garantierten Zugang zu den modernsten medizinischen
Behandlungsmöglichkeiten und Medikamenten.
Risiko II: Pflegefall
Die ausgezeichneten Pflegetagegeldtarife der Württembergischen Krankenversicherung AG bieten die
Möglichkeit, das hohe finanzielle Risiko einer Pflegebedürftigkeit umfassend und dennoch kostengünstig abzusichern. Ein Highlight unserer Tarife ist die
Einmalzahlung bei Pflegebedürftigkeit infolge eines
Unfalls. Hier erhalten Kunden als Soforthilfe eine
Einmalzahlung in Höhe des 60-fachen Tagegeldes.
Risiko III: Todesfall
Premiumrisiko, der Risiko-Lebensversicherungstarif
der Württembergischen Lebensversicherung AG,
bietet nicht nur Schutz im Ernstfall, sondern belohnt gesundheitsbewusstes Verhalten mit einem
günstigen Beitrag. So erhalten Kunden, die auf das
Rauchen verzichten und regelmäßig Sport treiben,
eine umfassende Absicherung ihrer Familie zu einem
attraktiven Preis. Ein besonderes Highlight des Tarifs
ist die „vorgezogene Leistung im Katastrophenfall“.
Die Tarif-Option sieht vor, dass die vereinbarte Versicherungssumme im Falle einer schweren Erkrankung mit einer prognostizierten Lebenserwartung
von höchstens zwölf Monaten schon zu Lebzeiten
ausgezahlt werden kann.
Risiko IV: Berufsunfähigkeit
Die Berufsunfähigkeitstarife der Württembergischen
Lebensversicherung AG erhalten seit Jahren Auszeichnungen von renommierten Rating-Agenturen
wie „Morgen & Morgen“, „Franke & Bornberg“ und
auch von der Stiftung Warentest. Ab dem 01.01.2011
werden die Tarife in den Berufsklassen 1 und 2 bis
zu 20 % preiswerter.
27
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Wer plant was? | VERSICHERUNG
Betriebliche Altersvorsorge:
Experten prognostizieren Boom für
das Jahr 2011
Betriebliche Altersvorsorge beliebter als Riester-Rente
S
teigende Löhne und Gehälter werden im Jahr 2011 zu
verstärkten Investitionen in
die betriebliche Altersvorsorge
(bAV) führen. Dies sagen die beiden Geschäftsführer der Gesellschaft für betriebliche Altersversorgung, Thomas Henseler und
Thomas Kaufmann voraus. Ihre
Prognose stützen die beiden auf
eigene Berechnungen und auf
eine jüngst veröffentlichte Umfrage von Handelsblatt/Finance
Today. Ihr zufolge halten 64 Prozent der Arbeitnehmer die Forderungen der Gewerkschaften
nach mehr Einkommen für gerechtfertigt. Fast 30 Prozent der
Befragten wollen diese Gehaltssteigerungen in eine bessere Altersvorsorge investieren.
Betriebliche
Altersvorsorge
beliebter als Riester-Rente
Thomas Kaufmann: "Erfahrungsgemäß investieren die Deutschen
mehr Geld in die bAV als in die
58
Riester-Rente. Darauf deuten
Zahlen des Statistischen Bundesamtes und der Zulagenstelle für
Altersvermögen hin. Im Jahr 2008
investierten die Deutschen rund
7 Mrd. Euro in die sogenannte
Entgeltumwandlung der bAV.
Hierbei lassen Arbeitnehmer Gehaltsbestandteile mit staatlicher
Förderung in einen Altersvorsorgevertrag fließen. Hingegen
zeigen Daten der Zentralen Zulagenstelle für Altersvermögen,
dass Riester-Sparer 2008 lediglich
knapp 4 Mrd. aus eigener Tasche
in ihre Verträge einzahlten. Die
Lebensversicherung als klassische
Form der privaten Altersvorsorge
steckt in der Krise. Deswegen erwarten wir für 2011 einen deutlichen Anstieg der Investitionen in
die bAV."
Thomas Henseler erklärt den
Trend hin zu mehr betrieblicher
Altersvorsorge mit dem "Nettoeffekt". Während bei einer Lohnerhöhung von 2.400 EUR im
Jahr im Durchschnitt nur etwa
1.000 EUR beim Mitarbeiter ankommen, sind es bei der betrieblichen Altersvorsorge die vollen
2.400 EUR. Henseler: "Das liegt
daran, dass bei der bAV keine
Lohnnebenkosten anfallen und
die Zahlungen ungeschmälert in
die Versorgungsleistungen fließen. Bei einer richtigen Gestaltung der bAV fällt zudem kein
Verwaltungsaufwand an. Weitere
positive Wirkungen haben "Lohnerhöhungen" über die bAV seiner Erfahrung nach auf die Motivation der Mitarbeiter und deren
Bindung an das Unternehmen.
Hohe Versorgungsleistungen
im Vergleich zu allen anderen
Vorsorgearten
DHK Gesellschaft für betriebliche
Altersversorgung
VERSICHERUNG | Wer plant was?
Allianz Umfrage zum Jahr 2011
Deutsche erwarten Verschärfung der Finanzkrise
N
ach Einschätzung der Bundesbürger ist die internationale Finanzkrise noch
nicht überstanden. Im Gegenteil:
Jeder Zweite fürchtet, dass sich
die Krise weiter verschlimmern
wird. Das ist das Ergebnis einer
aktuellen forsa-Umfrage im Auftrag der Allianz Deutschland AG.
Befragt wurden insgesamt 1003
Personen im Alter von 18 bis 69
Jahren.
Mit der Finanzkrise sind die
Bundesbürger in Geldangelegenheiten offenbar vorsichtiger
geworden. 29 Prozent der Befragten geben an, dass sich seit
Beginn der Krise ihr Umgang mit
Geldanlagen verändert habe. Vor
allem Selbständige und Personen
mit einem hohen Einkommen
stellen laut Umfrage ihr Anlageverhalten auf den Prüfstand. Die
Betroffenen legen mehr Wert auf
Sicherheit (76 Prozent) und auf
genauere Informationen vor Vertragsabschlüssen (71 Prozent).
"Sicherheit ist bei der Geldanlage
für die Deutschen seit jeher oberstes Gebot. Doch die Finanzkrise
hat diesen Wunsch noch weiter
verstärkt," so Andree Moschner, Vertriebsvorstand der Allianz
Deutschland AG. Vor diesem Hintergrund komme neben einem
Angebot sicherheitsorientierter
Produkte vor allem der Qualität
der Beratung eine zentrale Rolle
zu. "Beratungsqualität zeichnet
sich vor allem dadurch aus, dass
der Bedarf der Sparer und Anleger analysiert wird und die geeigneten Lösungen gut und verständlich erklärt werden."
derzeit auffallend wenig Zustimmung. Nur jeder Dritte hält eine
Senkung der Steuern für richtig.
Dagegen sind 63 Prozent der Befragten der Meinung, Steuersenkungen seien zum jetzigen Zeitpunkt nicht vertretbar.
Mit ihren eigenen finanziellen
Situation zeigen sich 72 Prozent
der Deutschen zufrieden oder
sehr zufrieden. Für das Jahr 2011
fallen die Erwartungen dagegen
gemischt aus. Zwar ist eine deutliche Mehrheit optimistisch, im
neuen Jahr mindestens genauso
viel Geld zur Verfügung zu haben, immerhin jeder Dritte rechnet jedoch damit, 2011 weniger
im Portemonnaie zu haben. In
den neuen Bundesländern befürchten dies sogar 40 Prozent.
Für Steuersenkungen gibt es bei
den Bundesbürgern dennoch
Handlungsbedarf sehen die Deutschen bei anderen Themen. Als
wichtigste Aufgabe der Politik
im Jahr 2011 sehen 63 Prozent
die Verbesserung des Bildungssystems. An zweiter Stelle wird die
Bekämpfung der Arbeitslosigkeit
genannt (47 Prozent). Die Integration von Zuwanderern gilt dagegen nur für 19 Prozent als das
zentrale Thema des neuen Jahres.
Bezogen auf ihre persönlichen
Finanzen zeigen sich die Bundesbürger bodenständig: ihre wichtigsten Vorsätze sind für das Jahr
2011, keine Schulden zu machen
(72 Prozent) und sich in ihrem Lebensstandard nicht einzuschränken (57 Prozent).
Allianz Deutschland AG
59
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Wer plant was? | IMMOBILIEN
Unschlagbare Argumente für die
Immobilie
Interview mit Otmar Knoll,
Handlungsbevollmächtiger der fairvesta Unternehmensgruppe
wmd: Wo steht die deutsche
Immobilie heute, hat sich der
Finanzmarkt
diesbezüglich
beruhigt?
O.K.: Die deutsche Immobilie
steht ganz oben und wir gehen
von einer weiterhin steigenden
Nachfrage aus. Minizinsen, Inflationsangst, schwaches wirtschaftliches europäisches Umfeld
und die Flucht in die Immobilie
im sicheren Deutschland – das
sind so die Stichwörter, weshalb
wir dies glauben. Diese Nachfrage wird nicht nur durch deutsche
Investoren ausgelöst. Vielmehr
sehen gerade internationale Investoren wieder die Chancen,
die sich hierzulande bieten. Viele
Objekte bieten dabei bei fairen
Einstiegspreisen noch sichere
und vor allem kalkulierbare Cashflows. Dies macht sie auch für
institutionelle Anbieter und Pensionskassen sehr interessant. Jedenfalls steigt in diesem Segment
die Zahl der Anfragenden bei uns
stetig.
wmd: Wie haben Anleger in
2010 Ihre Immobilien-Beteiligungsfonds aufgenommen?
O.K.: Hervorragend, wie auch
das Jahresergebnis von mehr als
100 Millionen platziertem Eigenkapital zeigt. Wie bereits dargestellt, suchen Anleger nach
der Möglichkeit, die Sicherheit
von Immobilieninvestitionen in
Deutschland, gepaart mit attraktiven Renditen, zu erlangen.
Dies gilt ja nicht nur für Großin62
vestoren, sondern auch für typische Privatanleger. Diese finden
bei den Fonds der fairvesta und
seit vergangenem Jahr auch bei
unserer
sachwertgeschützten
Immobilienanleihen genau das
richtige Anlageinstrument. Die
konzeptionsbedingte zweistellige
Mietrendite und die Chancen im
Wiederverkauf sorgen dabei für
einen sicheren Ertragszufluss, der
deutlich über Marktniveau liegt.
Anleger gehen dabei keine Risiken – wie beispielsweise an der
Börse – ein, sondern partizipieren
an realen Sachwerten. Dies gilt
übrigens auch für unsere Anleihe.
wmd: Wie wird sich aus Ihrer
Sicht der Markt in Ihrem Segment entwickeln?
O.K.: Da kann ich nur für uns
sprechen, denn letztendlich bewegen sich zwar einige Anbieter
im Immobiliengeschäft und der
ein oder andere ist Modernisierer,
Aufteiler oder Projektentwickler
– aber so wie wir vorgehen, gibt
es keinen zweiten am Markt. Und
für uns gesprochen kann ich sagen: Unser Marktsegment wird
sich sehr gut weiterentwickeln, es
sprechen einfach zu viele Gründe
dafür. Zum einen haben Vertriebe
und Anleger das fairvesta-Prinzip
verstanden. Wir kaufen Immobilien mit hohen Mietrenditen deutlich unter Marktwert ein, machen
sie schulden- und lastenfrei, optimieren den Mietertrag durch
Leerstandsabbau und veräußern
sie wieder. Aufgrund unseren hohen Spezialisierung haben wir dabei Zugang zu Objekten wie sonst
kaum ein anderer in Deutschland.
Dies gilt auch für den Bereich des
Verkaufs der Immobilien.
wmd: Welche vertrauensbildenden Maßnahmen nehmen
Sie dennoch vor?
O.K.: Wir wären schlechte
Kaufleute, wenn wir die guten
Leistungen nicht nach Außen tragen würden. So wissen unsere
Anleger um die hervorragenden
Ergebnisse, die wir mit den Fonds
erzielt haben und sicher auch
künftig erzielen werden. Und das
bestärkt natürlich auch den Vertrieb. Wir haben seit 2002 mit
den Ergebnissen immer im Ziel
gelegen, oftmals sogar deutlich
höhere Renditen erwirtschaftet
als prospektiert. Dies kann auch
im Rahmen einer wirtschaftsprüfertestierten Leistungsbilanz
nachgelesen werden. Dies ist
auch die Basis, dass bei fairvesta
nicht nur das gesamte Manage-
IMMOBILIEN | Wer plant was?
ment auf mögliche Probleme
hin abgesichert ist, sondern wir
zudem die mit uns zusammenarbeitenden Vermittler und Berater
für den Vertrieb von fairvestaProdukten von der Haftung frei
stellen.
des besonderen Investitionskonzeptes sind Renditeergebnisse
von 14 Prozent und mehr pro Jahr
durchaus realistisch. Die neue
Maximus Produktreihe ist eigenständig als Ergänzung zu den
bisherigen geschlossenen Fonds
zu betrachten, es gelten dabei
wmd: Mit welchen Produkten die gleichen strengen Investitisind sie denn derzeit am onsrichtlinien. Die VermögensMarkt?
werte werden dabei vollständig
zugunsten der Anleihenzeichner
O.K.: Wir haben derzeit drei erstrangig im Grundbuch abgeMarken, die wir unter fairvesta sichert. Diese Anleihen sind auch
anbieten: Mercatus, Lumis und etwas für Anleger mit einem
Maximus. Die Premium-Marke kurzfristigen
Anlagehorizont
„Mercatus“ ist der Klassiker un- und hohem Sicherheitsbedürfnis.
ter den Fondsangeboten der fair- Beispielsweise bietet „Maximus
vesta. Hier bieten wir durch den Short Flex“ mit einem Emissionsprogressiven Handel mit Immo- volumen von 50 Mio. Euro bei eibilien jährlich zweistellige Ren- ner Laufzeit von nur 3 Jahren und
ditenchancen sowie wahlweise einer Mindestanlage von 10.000
laufende Ausschüttungen ab 6,5 eine garantierte Verzinsung von
Prozent an. Die bisher erzielte 4,75 Prozent pro Jahr an! Diese
jährliche Performance kann sich attraktive Verzinsung liegt deutdabei sehen lassen und liegt je lich über dem Marktniveau und
nach Fonds zwischen 10 und 18 kann ansonsten nur mit spekuProzent. Lumis, der Fonds mit der lativen Anlagen erzielt werden.
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Kapitalentwerein hohes Potung entgegen.
Otmar Knoll
tential nach eiEine Mindestanlaner Optimierung
ge ist ab 10.000
auszeichnen. Ziel
Euro möglich. Bei
ist es, diese Immobilien in ein hö- einer Laufzeit von zehn Jahren
heres Preissegment zu heben und wird eine jährliche Verzinsung
dann zu verkaufen. In diesem von 6,25 Prozent garantiert, die
Marktsegment werden nachweis- sich bei einer unterstellten Inflabar sehr hohe Renditen erzielt, tionsrate von 2,5 Prozent auf 7,8
da es sich um einen typischen Prozent erhöht. Zusätzlich erhöht
Verkäufermarkt handelt. Das sich die Auszahlung des AnlageAngebot ist eben viel zu gering. kapitals angepasst an die InflatiAufgrund der Marktsituation und onsrate.
wmd: Planen Sie noch weitere Produkte in 2011?
Wenn ja, welche?
O.K.: Wir planen für dieses Jahr
noch eine Sachwertpolice mit
Einmalbeitrag. Wieder ganz klar
nach der fairvesta-Erfolgsstrategie. Mit dieser steueroptimierten
Anlagemöglichkeit werden wir
noch im ersten Halbjahr 2011 an
den Markt gehen.
wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden
Themen der Branche Geschlossener Fonds in 2011 sein?
O.K.: Es ist davon auszugehen,
dass dieses Jahr geprägt wird
durch die Diskussion um die Regulierung der Fondshäuser und
der Vertriebe. Wie Sie an unserer
Anleihe sehen können, haben
wir hier unsere Hausaufgaben
schon gemacht und sind europaweit vertrieblich aufgestellt. Seit
Jahreswechsel haben wir ein eigenes international anerkanntes
Haftungsdach, welches für den
Vertrieb der Anleihen und ,wenn
erforderlich, auch für die geschlossenen Fonds zuständig ist.
63
bAV-Magazin
Alles rund um die betriebliche Altersvorsorge.
Welche Anbieter, Dienstleister
und neue Konzepte sind am Markt!?
Eine Übersicht der Branche.
Anzeigenschluß:
04.März 2011
Erscheinungstermin:
März 2011
Weitere Informationen: Email / [email protected]
Telefon: 040 / 28 41 08 3 - 21
ADVERTORIAL | Wer plant was?
DS Wohnbau:
„Immobilien als Kapitalanlage werden sich positiv
entwickeln“
Johannes Forster, Vertriebsleiter der DS Wohnbau GmbH zum Thema
Altbau und Kulturdenkmäler-Sanierungen
Wie sehen Sie den deutschen
Immobilienmarkt in diesem
Jahr?
Angesichts weiterer Unsicherheiten in der Eurozone sind wir
sicher, dass sich die Immobilie als
Kapitalanlage in diesem Jahr ausgesprochen positiv entwickeln
wird.
Was planen Sie für das Jahr
2011 an neuen Vertriebsangeboten? Was werden die jeweiligen Highlights Ihrer Offerten
sein?
Wir sind mit Denkmalgeschützten
Objekten in Städten wie Dresden,
Leipzig und Stuttgart präsent.
Wie hat sich ihr Unternehmen
bisher entwickelt und was
spricht für eine Zusammenarbeit mit Ihrem Hause?
Mit welchen Schwerpunktthemen punktet ihr Unternehmen derzeit?
Neben unserem klassischen Neubauvorhaben in und um Öhringen/ Heilbronn haben wir uns die
letzten 20 Jahre auf Denkmalgeschützte Immobilien an verschiedenen Standorten spezialisiert.
Unter anderem: Stuttgart, Dresden und Leipzig.
Wie entwickelt sich derzeit
das Verhältnis Angebot und
Nachfrage in den Immobilienmärkten Leipzig und Dresden
für Altbau und Kulturdenkmäler- Sanierungen?
Man sollte bedenken, dass in den
letzten Jahren die Innenstädte
in Dresden und Leipzig nahezu
komplett erneuert bzw. saniert
wurden. Das macht sich in sofern bemerkbar, dass es immer
schwieriger wird adäquat Objekte, die in unser Anforderungsprofil passen, zu finden. Durch
akribische Marktsondierung gelingt es uns aber immer wieder
attraktive Objekte einzukaufen.
In Dresden betreiben wir unsere
eigene Hausverwaltung, dadurch
ist eine optimale Vermietung und
Betreuung der Immobilien gesichert. An anderen Standorten
greifen wir auf erfahrene und
zuverlässige Hausverwaltungen
zurück.
Diese Objekte sind bei Anlegern
durch die hohen Steuervorteile
hoch begehrt. Um diese Attraktivität weiter zu steigern haben
wir uns entschlossen, ein Teil unserer Objekte nach energetischen
Richtlinien zu verbessern und die
Kunden erhalten dadurch sehr
Zins günstige Darlehen bei der
Kreditanstalt für Wiederaufbau.
Unsere Objekte sind außerdem
Bau begleitend TÜV überwacht.
Das Planen und Bauen ist unser
Steckenpferd, die DS Wohnbau
GmbH besteht bereits seit 35 Jahren. Der Firmengründer Herr Dieter Schmetzer hat bereits mehrere
tausend Wohnungen erfolgreich
gebaut und verkauft. Zuverlässigkeit und Kontinuität erwarten
wir von unseren Geschäftspartner, dass können auch Sie von
uns erwarten. All unsere Objekte
sind im Grundbuch lastenfrei, das
ist bereits ein Hinweis auf Jahrzehnte lange solide Arbeit. Für
Immobilienvermittler gehören wir
zu den besten Adressen in Süddeutschland und wir haben in
allen Bereichen hoch motivierte
und erfahrene Mitarbeiter, die ein
Garant für Ihren Erfolg sind!
Ihr Ansprechpartner:
DS Wohnbau GmbH
Johannes Forster
Haagweg 35
74613 Öhringen
Telefon: 07941 / 92 93 0
Fax:
07941 / 92 93 50
E-Mail: [email protected]
www.dsimmo.com
65
Wer plant was? | ADVERTORIAL
Plenum Life AG:
Wir bieten exklusive
Schweizer 1-A-Immobilie
Interview mit Boris Cufar,
Geschäftsleitung der Plenum Life AG
wmd: Wie ist für Plenum Life
das vergangene Jahr gelaufen?
Das Geschäftsjahr 2010 stand bei
uns noch ganz klar im Focus der
Finanzkrise und einer völligen Neuausrichtung der zukünftigen Strategie der Plenum Life AG.
Für
Versicherungsmakler
aus
Deutschand dürfte dabei von Interesse sein, dass wir über eine
Kooperation mit der Augsburger
Aktienbank nahezu alle am Markt
verfügbaren Investmentfonds und
ETF`s im Rahmen unserer Versicherungsprodukte anbieten können.
wmd: Mit welchen Produkten
wird die Plenum Life in 2011 am
deutschen Markt sein?
Plenum Life wird in 2011 verstärkt Produkte aus dem Bereich der
Sachwerte (Immobilien Deutschland, Österreich, Schweiz) im Rahmen einer fondsgebundenen Lebensversicherung anbieten. Auch
das Thema der Erneuerbaren Energien wird sich in unserem Versicherungsprodukt wiederfinden.
Ein grosses Thema in diesem Jahr
wird die Abgeltungssteuer sein.
Teilauszahlungen aus einer Versicherung sind steuerlich deutlich
günstiger, als Kapitalauszahlungen
aus einem Wertpapierdepot.
Des Weiteren werden wir unseren
deutschen Kunden ein Portfolio
aus Investmentfonds und ETF`s
66
anbieten, bei dem keine Quellensteuer anfällt und somit alle Erträge
im Versicherungsvertag tatsächlich
steuerfrei thesauriert werden.
wmd: Sie offerieren neu eine
Büroimmobilie in der Schweiz.
Warum gerade dort, was
spricht für diesen Standort?
Die Schweiz sticht durch eine sehr
moderate Staatsverschuldung und
ein sehr gutes wirtschaftliches Umfeld heraus. Zwei konkrete Zahlen
dazu: Die Arbeitslosenquote lag
zuletzt bei nur 3,5 Prozent. Das
Wirtschaftswachstum hat 2010 in
der Schweiz 2,7 Prozent betragen.
Dabei ist der Aufschwung breit
gestützt, die Schweizer Wirtschaft
profitiert von einer robusten Binnennachfrage. Es ist schließlich kein
Zufall, dass ausgerechnet die industriell starken und in der Weltwirtschaft sehr gut vernetzten Länder
Schweiz und Japan – wie schon
Deutschland zu D-Mark-Zeiten –
über die härtesten Währungen verfügen.
wmd: Wie ist Ihre Expertise bei
Immobilieninvestitionen und
wer sind Ihre Partner?
Unser Partner ist Acron mit Sitz in
Düsseldorf und Zürich. Acron ist
seit dreißig Jahren ein Anbieter von
geschlossenen Immobilienbeteiligungen und spezialisiert auf den
Schweizer Markt. Acron verfügt
nach 41 abgeschlossenen Transaktionen mit einem Volumen von rund
550 Millionen Euro über viel Erfahrung in der Strukturierung und im
Vertrieb von Immobilien in Ein-Objekt-Gesellschaften. Wir sehen es als
ausgesprochen positiv, dass Acron
alle Kompetenzen wie Auswahl
der Immobilie, rechtliche und steuerliche Beurteilung, Due Diligence,
Gründung der Immobilien-AG und
die Investorenbetreuung im eigenen
Haus hält.
wmd: Wie ist die Lage des Objektes zu bewerten?
Das PORTIKON kann durch eine
besonders hohe Standortqualität
überzeugen. Die siebengeschossige
Büroimmobilie in Zürich-Opfikon
liegt mit einer Grundstücksfläche
von rund 6.600 Quadratmetern im
Glattpark, einem der am schnellsten
wachsenden Dienstleistungszentren
im Raum Zürich. Opfikon gilt mit
einer sehr guten Anbindung an die
internationalen Verkehrsnetze als
einer der besterschlossenen Städte
der Schweiz. Alle wichtigen europäischen Wirtschaftszentren liegen
im Umkreis von höchstens zwei
Flugstunden. Der Stadtteil Glattpark
befindet sich auf halber Strecke zwischen dem Züricher Flughafen und
der City mit schneller Anbindung an
die gut erschlossenen Bahnhöfe.
wmd: Nachhaltige Bauweise ist
bei Investoren stark nachgefragt.
Wie ist das bei ihrer Immobilie?
Das Objekt PORTIKON der ACRON
HELVETIA VII Immobilien AG ist
ADVERTORIAL | Wer plant was?
die derzeit größte Immobilie der
Schweiz, die nach dem MinergieP®-Standard, vergleichbar dem
deutschen
Passivhaus-Standard,
konzipiert und gebaut ist. Neben
dessen strengen Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigt das Objekt
Grundsätze
elektrobiologischer
Verträglichkeit. Zudem ist die Liegenschaft mit einer der größten
Photovoltaikanlagen Zürichs ausgestattet und produziert den Strom
für seine haustechnischen Anlagen
nahezu komplett selbst.
wmd: Das Objekt ist bis 2019
vermietet. Wie sehen Sie das Risiko der Anschlussvermietung?
Nur acht Monate nach der Fertigstellung wurde im Mai 2010 die
Vollvermietung des PORTIKON
erreicht. Erstklassige, bonitäts-
starke Mieter gewährleisten den
Investoren stabile Erträge und
damit eine hohe Planungssicherheit durch die bis zum Jahr 2019
abgeschlossenen
Mietverträge.
Vorteilhaft für Investoren ist zudem, dass alle Mietverträge als
Triple-Net-Vertäge
ausgestaltet
sind und an den Schweizer Inflationsindex gekoppelt sind. Sollten
die größten Mieter ihre zwei Verlängerungsoptionen à 5 Jahre in
Anspruch nehmen, verlängert sich
der vermietete Zeitraum bis 2029.
Das Risiko einer fehlenden Anschlussvermietung ist aus heutiger
Sicht relativ niedrig einzustufen.
Vorteilhaft für eventuelle Neuvermietungen ist vor allem die hohe
Attraktivität des Objekts durch die
zentrale Lage mit hervorragender
Infrastrukturanbindung innerhalb
Zürichs.
wmd: Welche Rendite können
Anleger in Deutschland erzielen?
Das ganzheitliche Energiekonzept
des PORTIKON ermöglicht den
Nutzern niedrige Nebenkosten
und den Investoren eine prognostizierte Rendite von anfänglich 6,25
Prozent p.a. – steuerfrei bis mindestens 2024. Ein besonderer Vorteil
bei allen von Acron angebotenen
Immobilien-Aktiengesellschaften
ist, dass die Ausschüttungen durch
eine Kombination aus Nennwertreduktion und Dividende erfolgen, und dadurch bis zum Verkauf
der Anteile für deutsche Anleger
größtenteils steuerfrei sind. Da die
Investitionswährung
Schweizer
Franken ist, findet auf der Währungsseite eine zusätzliche Risikostreuung für Anleger aus dem
Euro-Raum statt.
Quick Facts Büroliegenschaft „PORTIKON“ der ACRON HELVETIA VII Immobilien AG
Nutzung:
Adresse: Baujahr: Vermietungsstand: Mieter:
Büroliegenschaft inklusive Restaurantbetrieb
Thurgauerstrasse 130, 8152 Glattpark, Zürich-Opfikon
2009
100 Prozent
– Nycomed International Management GmbH (44.71%)
Mietvertragslaufzeit: 10 Jahre + 2*5 Jahre Verlängerungsoption
– Baxter Healthcare S.A. (Mietfläche 45,94 %)
Mietvertragslaufzeit 10 Jahre+ 2*5 Jahre Verlängerungsoption
– Graf Z AG (Mietfläche 5,35 %)
Mietvertragslaufzeit 10 Jahre + 2*5 Jahre Verlängerungsoption
– HOCHTIEF Facility Management GmbH (0,85 %)
Mietvertragslaufzeit 4 Jahre
– HOCHTIEF Development Schweiz AG (3,15 %)
Mietvertragslaufzeit 8 Jahre
Nachhaltigkeit:
Minergie-P ® Zertifizierung: niedrigere Nebenkosten,
elektrobiologische Ausstattung, Photovoltaikanlage zur
Stromerzeugung u.a. für die Kältemaschinen, Kühlung durch
Betonkernaktivierung
Prognostizierte Auszahlungen:
6.25% p.a. steigend auf 6.50% p.a.
Prognostizierte Laufzeit:
13 Jahre
Sachwertinvest Schweiz ist im Rahmen einer fondsgebundenen Rentenversicherung der Plenum Life AG, ab einem
Einmalbeitrag von EUR 5.000.- erhältlich.
67
Wer plant was? | INVESTMENT
Sicherheitsorientiertes Investieren in
der Niedrigzinsphase
Interview mit Dr. Lars Rothe,
Vertriebsvorstand der WAVE Management AG
Die WAVE übernimmt die Beratung und das Anlagemanagement für Versicherungen, wie
der VHV oder der Hannoverschen
Leben, und andere institutionelle
Anleger, denen eine stabilitätsund sicherheitsorientierte Anlagepolitik wichtig ist. Viele dieser
erfolgreichen Strategien werden
in hauseigenen Publikumsfonds
umgesetzt, so dass auch Privatanleger davon profitieren.
wmd: Herr Dr. Rothe, womit
haben wir im Börsenjahr 2011
zu rechnen?
L.R.: Wir vermuten, dass die EZB
die Leitzinsen anheben wird. Dies
erwarten wir allerdings erst zwischen dem dritten Quartal 2011
und dem zweiten Quartal 2012,
wobei der Markt diese Erhöhung
etwa sechs Monate vorher spielen
wird. Fest steht: Das Zinsniveau
68
wird insgesamt weiterhin unattraktiv bleiben. Vieles spricht aber
für ein normalisiertes Wachstum,
was gute Rahmenbedingungen
für ein positives Aktienumfeld erwarten lässt.
wmd: Auf welche Ihrer in 2010
angebotenen Produkte und
Dienstleistungen haben Ihre
Kunden besonders reflektiert;
was wird im laufenden Jahr
besonders nachgefragt sein?
L.R.: Die Angst vor einem dramatischen Rückschlag für die
Konjunktur war besonders in der
ersten Hälfte es letzten Jahres
allgegenwärtig. Die Volatilität in
den verschiedenen Anlageklassen bereitete vielen Anlegern Probleme. In einer Niedrigzinsphase
sind zudem sichere Anlagen, wie
Festgelder, wenig rentierlich. Das
verstärkte die Nachfrage nach
schwankungsarmen
Alternativen mit dem Ziel, unabhängig
vom Geschehen an den Finanzmärkten eine positive Rendite
zu erwirtschaften. Da waren
beispielsweise gut gemanagte
Total Return Fonds, die je nach
Marktlage das Kapital in sichere
Rentenpapiere oder renditestarke
Aktien umschichten, eine gute
Alternative. Auch im laufenden
Jahr können diese Produkte für
eher konservative Anleger unter
Risiko-Rendite-Aspekten das Investment der Wahl sein.
wmd: Was sind aus Ihrer Sicht
die Kriterien für ein erfolgreiches Investment in diesem
Jahr?
L.R.: Unsere Kunden wollen in
erster Linie Sicherheit und einen
angemessenen laufenden Ertrag.
Bundesanleihen sind praktisch sicher. Jedoch werfen diese Papiere
nur eine geringe Rendite ab. Total Return Konzepte bieten eine
attraktive Alternative, sofern das
Konzept auch diszipliniert umgesetzt wird. Dann sind Total Return
Fonds eine gute Möglichkeit zur
Portfolio-Diversifikation. Gute Total Return Fonds, wie unser WAVE
Total Return Fonds R, zeichnen
sich durch geringe Wertschwankungen aus. Durch diese niedrige
Volatilität reduziert sich das Timingrisiko der Investitionen, also
das Risiko, dass eine Investition
nicht zum günstigsten Zeitpunkt
vorgenommen wurde. Auch die
Gewichtung von schwankungsarmen Basisinvestments und offensiveren Fonds im Depot ist für
den Anlageerfolg entscheidend.
Hierbei müssen der individuelle
Anlagehorizont und die Risikobereitschaft berücksichtigt werden.
Da ist Beratung wichtig.
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sicherheitsbasierten Konzept. Als Immobilienhandels- und -investmenthaus und Anbieter erstrangig grundpfandrechtlich besicherter Wertpapiere
hat die WGF AG bei privaten Anlegern
einen hervorragenden Ruf, und auch
vermehrt institutionelle Investoren
wissen die Vorzüge der maßgeschneiderten Finanzlösungen zu schätzen.
Der Fokus liegt darauf, Objekte günstig
anzukaufen und sie durch zukunftsfähige Konzepte zu optimieren bzw. wieder
marktfähig zu machen. So erwirtschaftet das Unternehmen unter anderem
eine höhere Mietrendite und kann Gebäude durch wertsteigernde Investitionen gewinnbringend veräußern. Dieses
nachhaltige Geschäftsmodell sorgt dafür, dass der einzelne Anleger über die
jeweiligen Zinszahlungen der betroffenen Hypothekenanleihen an attraktiven Renditen partizipiert.
Die WGF-Hypothekenanleihen richten sich vor allem an renditeorientierte Anleger, die einen soliden Sicherheitsaspekt schätzen. Dass die
WGF-Hypothekenanleihen rundum
solide sind, bestätigt auch das regelmäßige Rating der Creditreform Rating AG. Sie hat die Ratingnoten von
drei der insgesamt 6 Hypothekenanleihen (A0JRUK, A0LDUL, WGFH04)
erst jüngst weiter verbessert – zum Teil
um 3 Notches. Die Entscheidungen
zur Mündelsicherheit mehrerer WGFHypothekenanleihen – zuletzt hat das
Amtsgericht Rheinberg die WGF 6,35 %
Hypothekenanleihe im Dezember
2010 als mündelsicher eingestuft –
beschreiben die hohe Qualität der
Hypothekenanleihen. Mit dieser gerichtlichen Entscheidung werden die
WGF-Hypothekenanleihen für Kapitalanleger interessant, deren Anlagekriterien Sicherheit verlangen.
Ein attraktiver Einstieg in die Anlageklasse Hypothekenanleihen ist die
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Wer plant was? | INVESTMENT
Vermögensverwaltende
Mischfonds im Nachfragehoch
Interview mit Norwin Schörrig, Head of Division,
Professional Partners Cortal Consors S.A.
wmd: Welche Produkte oder
Dienstleistungen hatten im
vergangenen Jahr bei Ihnen die
stärkste Nachfrage?
N.S.: Ungebrochen hoch war die
Nachfrage nach vermögensverwaltenden Mischfonds wie dem
Carmignac Patrimoine oder EthnaAKTIV. Darüber hinaus haben unsere Kunden auch zunehmend in
Emerging Markets investiert. Anscheinend sehen die Anleger hier
weitere Wachstumschancen. Interessant ist, dass auch „geschlossene“ offenen Immobilienfonds
über die Börse gehandelt wurden.
Favoriten waren hier der DEGI EUROPA und der MORGAN STANLEY
P2 VALUE. Weiterhin sehr stark
entwickelt haben sich ETFs – hier
insbesondere Produkte auf den
DAX.
wmd: Auf welche Produkte
setzt Cortal Consors 2011?
N.S.:Wir gehen davon aus, dass
sich der Trend aus dem vergangenen Jahr auch in 2011 fortsetzen wird.
wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden
Themen der Branche in 2011
sein?
N.S.:Die volkswirtschaftlichen Rahmendaten bieten Finanzdienstleistern ein ideales Umfeld, um weiter zu wachsen.
70
Für alle Finanzdienstleister, die eigenständig mit einer §34c GewO
Zulassung arbeiten, erweitern sich
die Anforderungen. Registrierung,
Informations-, Beratungs- und
Dokumentationspflichten,
Vermögensschadenshaftpflichtversicherung und Mindestqualifikation
sind hier wichtige Themen. Die
Erfüllung dieser Regularien kostet
vor allem Zeit und Geld. Wachstum und Verringerung der Aufwände sind also schon vor diesem
Hintergrund eine Pflicht. Wir unterstützen unsere Partner hier mit
zahlreichen Maßnahmen. So veranstalten wir beispielsweise regelmäßig Online-Seminare mit externen Experten zu aktuellen Themen
wie beispielsweise „Regulierung
der Finanzberatung“, „Anbindung
an ein Haftungsdach als Ausweg
aus der Zulassungspflicht„.oder
für diejenigen, die die kritische
Unternehmensgröße von 25 Millioen Euro Assets under Control
erreichen das Thema „Zulassung
als Finanzportfolioverwalter als Alternative zum Haftungsdach. Diese
Seminare sind übrigens auch über
unsere Website www.professionalpartners.de abzurufen.
Der Weg in die Selbständigkeit
bleibt also ohne Zweifel aufwändig. Informationen für diesen Karriereschritt bieten wir auch in Form
einer Existenzgünderbroschüre in
Zusammenarbeit mit einem Fachanwalt und dem Verband unabhängiger Vermögensverwalter.
wmd: Was können Berater und
Vermittler noch von Cortal
Consors in diesem Jahr erwarten?
N.S.:Innerhalb des Bereichs Professional Partners bauen wir unser
Informationsangebot sicher noch
weiter aus. Außerdem unterstützen wir unsere Partner bei der
Kundengewinnung. Hier helfen
Zinskampagnen oder ein gut ausgestattetes Girokonto. Wenn der
Berater oder Vernittler ein attraktives Tagesgeldangebot machen
kann, ist das eine große Hilfe für
ihn. Wir wollen erreichen, dass
die Kunden unserer Partner keine
Hausbank mehr benötigen. Bei
uns profitieren sie von Top Online
Banking-Funktionalitäten und dem
besten aus zwei Welten: Den Konditionen einer Online-Bank kombiniert mit der Beratung des Finanzdiesntleisters.
INVESTMENT | Wer plant was?
Kapitalmärkte 2011:
"Bei Rentenfonds ist
Vorsicht geboten"
Interview von Roger Petersen,
Gesellschafter der pt invest GbR
wmd: Wie haben Fondsvermittler und Berater in 2010 ihre
Dienstleistungen aufgenommen?
R.P.: Unser familiärer Umgang und
unser attraktives Courtage-Modell
stellt für viele Berater eine echte
Alternative zu den großstrukturierten Pools dar. Wir stehen in
einen engen Kontakt mit unseren
Geschäftspartnern und versuchen
diese ganz individuell zu unterstützen. Die Bedürfnisse sind doch
sehr unterschiedlich und reichen
von Fragen zur Abwicklung über
Themen der Neukundengewinnung bis hin zur Unterstützung im
Verkaufsgespräch. Ich denke damit unterscheiden wir uns zum Teil
deutlich von unseren Mitbewerbern. Wir verstehen uns als Coach
und werden so auch von unseren
mehr als 100 Geschäftspartnern
wahrgenommen. Unsere Kompetenz liegt im Bereich der offenen
Investmentfonds – Versicherungen
und Beteiligungen gehören nicht
zu unserem Tätigkeitsfeld.
wmd: Wird der Anleger auch
in 2011 wieder stärker in Aktienfonds investieren? Welche
Trends erwarten Sie?
R.P.: Es kann ein klarer Trend in
Richtung Sachwertanlagen festgestellt werden. Immer mehr Kunden
stellen sich die Frage ob das Spar-
buch oder die Lebensversicherung
noch sicher ist. Vor dem Hintergrund stark steigender Staatsverschuldung ist dieser Trend nicht
verwunderlich. Mit Aktienfonds
können sich Anleger am Produktivkapital erfolgreicher Unternehmen
beteiligen und erhalten damit auch
einen gewissen Inflationsschutz.
Allerdings sollte nicht verschwiegen werden, das viele Anleger
noch sehr zurückhaltend mit Ihren
Investionen sind. Aufklärung und
kompetente Beratung spielen hier
sicher auch in der Zukunft eine
zentrale Rolle.
Bei Rentenfonds ist in der Zukunft
äußerste Vorsicht geboten. Wir denken, das die Kapitalmärkte in der
Zukunft wieder höhere Zinsen auf
Staatsanleihen fordern werden mit
dem Ergebnis das es zu markanten
Kursverlusten bei Rentenfonds kommen könnte. Früher boten Staatsanleihen einen risikolosen Zins- heute
eher ein zinsloses Risiko! Kein gutes
Umfeld für diese Fondsgattung. Wir
erwarten daher für das Jahr 2011,
das Anleger vermehrt ihr Geld aus
Rentenfonds in Richtung Aktienfonds umschichten werden.
und Versicherungen ist. Keine Frage - Garantien helfen beim schnellen Verkauf. Gute Beratung sieht
anders aus. Bei unseren Geschäftspartnern spielen Produkte mit Garantien nur eine untergeordnete
Rolle. Was hilft dem Anleger eine
Garantie in Höhe von 1% wenn
die Inflation schon höher als dieser
Zinssatz ist.
wmd: Welche Rolle werden Garantieangebote dieses Jahr einnehmen?
wmd: Planen Sie noch weitere
Fonds in 2011? Wenn ja, welche?
R.P.: Wir haben das Gefühl, das
Geldanlagen mit Garantie eher ein
Thema der Banken, Sparkassen
wmd: Mit welchen Dachfonds
sind Sie derzeit am Markt?
R.P.: Wir haben im Jahr 2008 einen eigenen Dachfonds (PT Welt
Portfolio AMI, WKN A0MUQ5)
auflegen lassen. Zuständig für die
Asset-Allokation ist die sehr erfahrene ConsultingTeam Vermögensverwaltung AG in Hildesheim. Der
Fonds investiert überwiegend in
Aktienfonds. Dabei wird ein besonderer Schwerpunkt auf Branchen
und Regionen gesetzt. Zusätzlich
ist der Fonds mit einer Absicherungsstrategie ausgestattet um
größere Kursverluste bei fallenden
Aktienmärkten zu verhindern. Wir
sind sehr zufrieden mit der Wertentwicklung des Fonds.
R.P.: Zur Zeit nicht. Wir werden uns
zukünftigen Produktwünschen unserer Geschäftspartner aber nicht
verschließen.
71
Wer plant was? | INVESTMENT
Aussichtsreichste Anleihen:
Aktien und Emerging Markets
Interview mit Nunzia Thiriot, Leiterin Distribution & Marketing,
KBC Bank Deutschland
wmd: Welche Produkte oder
Dienstleistungen hatten im
vergangenen Jahr bei Ihnen die
stärkste Nachfrage?
N.T.: In 2010 wurden unsere Anleihenfonds stark bevorzugt. Dabei
wurden Währungsanleihen aus
den Schwellenländern, wie etwa
Lateinamerika oder Zentraleuropa,
am stärksten nachgefragt. Viele
Anleger zeigten zwar ein erhöhtes
Interesse an Aktienanlagen, doch
blieben viele Einstiegschancen
noch ungenutzt.
wmd: Auf welche Produkte
setzt KBC 2011?
N.T.: Die Währungsanleihen aus
bestimmten Industrie- und Schwellenländern stellen weiterhin ein
interessantes Anlagethema für
2011 dar. Hierfür sorgen die verbesserten wirtschaftlichen Daten
sowie die attraktiven Währungsbewertungen. Viele Länder bieten
Anleihen mit hoher Bonität, wie
etwa aus Zentraleuropa, Lateinamerika oder Skandinavien.
Eine von KBC Asset Management
im Jahre 1989 entwickelte und
im Rentenfonds KBC Bonds High
Interest umgesetzte Strategie
zeigt, dass eine signifikante Outperformance bei niedriger Volatilität langfristig durch die Anlage
in Währungsanleihen möglich ist.
High Interest steht dabei nicht für
High Yield. Es wird schwerpunktmäßig in Währungsanleihen mit
einem AAA-Rating investiert und
das Mindestrating ist Investmentgrade. Für das Portfolio wird ein
internationales Anlageuniversum
ohne fixe Benchmark festgelegt,
72
das ausdrücklich die Beimischung
von
Emerging-Markets-Währungen berücksichtigt. Diese Maßnahme verbessert nachweislich
die risikoadjustierten Performancezahlen. Regionale Minimum-/
Maximum-Gewichtungen sichern
eine ausreichende internationale
Diversifikation.
In 2011 rechnen wir weiterhin mit
niedrigen Anleiherenditen. Somit
sollten Anleger einen Blick auf
Aktien mit ordentlichen Dividendenrenditen und Aktienrückkäufen werfen. Denn die Rendite von
Dividendentiteln übersteigt häufig
die der Anleihen desselben Emittenten. Einzigartig am Markt sind
die Value-Strategien von KBC Asset
Management. Dabei wählen die
Fondsmanager Unternehmen mit
Aktienrückkaufprogrammen und
einer hohen Dividendenkontinuität
aus. Unsere Strategien verfügen
über einen langjährigen Track Record und ausgefeilten Researchmethoden. So feierte der KBC Equity
Fund Buyback Europe 2010 sein
10-jähriges Jubiläum, das Pendant
mit nordamerikanischem Fokus,
der KBC Equity Fund Buyback
America, sogar seinen 12. Geburtstag. Bei den Dividendenstrategien
erfolgt eine Konzentrierung auf
die Anlageregionen: Global, Nordamerika, Eurozone und Emerging
Markets.
wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden
Trends der Branche in 2011
sein?
N.T.: Aktien und die Emerging
Markets werden für die kommenden Monate die aussichtsreichsten
Anlagen sein. Risiken gehen von
der Verschuldungskrise in Europa,
den gestiegenen Inflationsraten
sowie den geopolitischen Unruhen, wie etwa in Ägypten, aus.
Dies wird die Entwicklungen an
den globalen Finanzmärkten weiterhin beeinflussen.
wmd: Was können Berater und
Vermittler noch von KBC in diesem Jahr erwarten?
N.T.: Als Pionier im Renten- und
Aktienbereich möchte KBC Asset
Management mit über 900 Mitarbeitern seine attraktiven Investmentstrategien und seine Kundenorientierung auch in 2011 wieder
unter Beweis stellen. Dabei konzentrieren wir uns auf ausgewählte
Spezialthemen im Anleihen- und
Aktienbereich. Bei unseren nachhaltigen Themeninvestments, wie
etwa Wasser, Klimawandel und
Alternative Energien, fokussieren
wir uns weiter auf erstklassige
Unternehmen mit großen Marktanteilen, soliden Bilanzen und attraktiven Bewertungen. Wir gehen
davon aus, dass auch im Jahr 2011
Fusionen und Übernahmen ein
bedeutendes Thema bei den nachhaltigen Investments sein werden.
Unser Fondsmanagement wird
dies frühzeitig in der Allokation berücksichtigen.
INVESTMENT | Wer plant was?
Schwellenländer -
Investments besonders
nachgefragt
Interview von Charles Neus,
Geschäftsleiter und Head of Insurance Sales,
J.P. Morgan Asset Management
wmd: Welche Fonds hatten im
vergangenen Jahr bei Ihnen die
stärkste Nachfrage?
C.N.: Seit Mitte des Jahres 2010
ließ sich auch bei Privatanlegern
wieder eine etwas größere Risikoneigung feststellen. Entsprechend
konnten wir bei unserem globalen Schwellenländer-Aktienfonds,
dem JPM Emerging Markets Equity
Fund, eine gesteigerte Nachfrage
beobachten. Aber auch breit investierende globale Aktienfonds wie
unser JPM Global Focus Fund waren gefragt.
wmd: Auf welche Fonds setzt
J.P.Morgan Asset Management
in 2011 besonders im Vertrieb?
C.N.: Im Versicherungsgeschäft
setzen wir weiterhin auf langfristige Kooperationen mit den
verschiedenen Vertriebspartnern.
Dementsprechend werden diese
beiden Fonds sicherlich auch 2011
bei den verschiedenen Anbietern
im Fokus stehen.
Von der Vertriebsseite her unterstützten wir 2011 insbesondere
das Thema Schwellenländer-Investments – sowohl auf der Renten- als auch auf der Aktienseite.
Hintergrund ist das viele Anleger
das Thema Schwellenländer bisher
für zu exotisch halten – obwohl
andererseits viele regelmäßig in
diese Länder reisen. Wir glauben,
dass in diesen Märkten weiterhin
überdurchschnittliches Renditepotenzial schlummert. Mit unserer
Figur „Investor Jones“ wollen wir
die Argumente dafür einfach verständlich und sympathisch vermitteln und dazu beitragen, dass die
Anleger einen Teil ihrer Sparrate in
die chancenreichen Märkte investieren.
wmd: Planen Sie neue Fonds in
2011? Wenn ja, in welchen Segmenten?
C.N.: Wir bleiben weiter in den
Schwellenländern aktiv: Vor einigen Wochen haben wir einen
Rentenfonds aufgelegt, der in Unternehmensanleihen aus Schwellenländern investiert. Darüber hinaus gibt es jetzt einen Fonds der
Anlegern ermöglicht, ausschließlich in Schwellenländer-Anleihen
mit solidem Investment Grade
Rating zu investieren. Auf der Aktienseite werden wir einen Fonds
anbieten, der das volle Spektrum
der Emerging Markets nutzt und
dafür eine aktive Länder- und
Sektorallokation(„top-down“) mit
bottom-up Stock Picking verbindet.
Dies bietet eine hervorragende Diversifikationsmöglichkeit zu „klassischen“ Schwellenländerfonds.
wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden
Trends der Branche in 2011
sein?
C.N.: Auch 2011 gilt es weiter, das
Vertrauen der Anleger aufzubauen. Dazu gehört unserer Meinung
nach, noch stärker auf die Bedürfnisse der Kunden einzugehen und
Investmentlösungen statt Produkte
anzubieten. Diese sollten einfach
verständlich sein, eine offene Kostenstruktur haben, tägliche Liquidität bieten und von einem seriösen Anbieter angeboten werden.
Das bedeutet in den Fonds sollte
auch „drin sein, was drauf steht“.
Zudem sollten sie klar verständlich
darstellen, welches Risikomaß sie
haben.
wmd: Was können Berater und
Vermittler noch von J.P.Morgan
Asset Management in diesem
Jahr erwarten?
C.N.: Wir werden unser Vertriebsteam zur Betreuung der Versicherungsvertriebe und Allfinanzanbieter weiter ausbauen und
natürlich auch weiterhin auf die
starke Servicekomponente in unseren Partnerschaften setzen. Da
uns insbesondere das Thema Ausund Weiterbildung am Herzen
liegt, wird die J.P. Morgan Asset
Management Academy auch 2011
wieder in elf Städten vor Ort sein
und darüber hinaus haben wir
unser Engagement mit der Deutschen Maklerakademie 2011 verstärkt und sind im Vorstand dieser
wichtigen Institution.
73
Wer plant was? | INVESTMENT
Mischfonds
stark nachgefragt
Interview mit Ralph Prudent,
Geschäftsführer, ÖKOWORLD
wmd: Welche Produkte oder
Dienstleistungen hatten im
vergangenen Jahr bei Ihnen
die stärkste Nachfrage?
R.P.: Nach wie vor erfreut sich
der bereits 1996 aufgelegte
ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC einer besonders starken
Nachfrage! Der Klassiker unter den Ökoaktienfonds investiert in regenerative Energien,
umweltfreundliche
Produkte
und Dienstleistungen, ökologische Nahrungsmittel, regionale
Wirtschaftskreisläufe,
Umweltsanierung, humane Arbeitsbedingungen, Verbraucherfreundlichkeit und hohe Produktqualität.
Der Fonds investiert nicht in Atomindustrie, Chlorchemie, Gentechnik, Raubbau, Tierversuche,
Militär, Diskriminierung oder Kinderarbeit. Standard & Poor´s hat
im Dezember 2010 erneut den
ÖKOVISION CLASSIC mit dem ARating ausgezeichnet und damit
das hauseigene Fondsmanagement der ÖKOWORLD LUX S.A.
bestätigt, das im November 2009
komplett in die eigenen Hände
genommen wurde.
Auch der ÖKOWORLD ÖKOVISION GARANT 20 wurde in 2010
gut angenommen. Das Aktienportfolio basiert auf dem Aktienportfolio des ÖKOWORLD ÖKOVISION CLASSIC. Investiert wird
auch in Staatsanleihen mit hoher
Bonität und guten Renditen, die
74
strenge ökologische, soziale und
ethische Kriterien erfüllen.
wmd: Auf welche Produkte
setzt Ökoworld 2011?
R.P.: Aktuell fragen Kunden verstärkt Mischfonds nach. Ein weiterer Trend, der sich etabliert, ist
die verstärkte Nachfrage nach
ethisch, ökologisch und sozial
einwandfreien Produktlösungen.
Grund genug für uns, ein Produktkonzept zu bieten, das grüne
Anlageformen und Absicherung
über Garantien perfekt vereint.
Dieser Fonds trägt den Namen
ÖKOWORLD ÖKOVISION GARANT 20.. Der ÖKOWORLD ÖKOVISION GARANT 20 (WKN: A0NBKN, ISIN: LU0332822906) ist ein
laufzeitgebundener Mischfonds,
der während seiner Laufzeit je
nach Marktgegebenheiten aktiv
in die Anlageklassen Aktien und
Anleihen investiert. Als Highlight
ist der Mischfonds ÖKOWORLD
ÖKOVISION GARANT 20 mit einer 100%igen dynamischen Kapitalgarantie zum Ende der Laufzeit ausgestattet. Auch während
der Laufzeit des Fonds kann der
Anleger seine Fondsanteile jederzeit vor dem 29. Februar 2020
zum aktuellen Rücknahmepreis
zurückgeben. Gut für Kunde und
Berater: Für die Garantie wird der
ÖKOWRLD ÖKOVISION GARANT
20 nicht mit zusätzlichen Gebühren belastet. Die Garantie ist für
den Anleger somit kostenneutral.
Neben dem Garantieprodukt sind
wir sicher, dass sich die Nachfra-
ge nach Wasser-Fonds entwickeln
wird. Obwohl hier im Depot noch
viel Luft nach oben festzustellen
ist, wird der Mega-Trend Wasser
sich auch weiter zum langfristigen Investment aufschwingen.
Wasser ist das Mega-Thema des
21. Jahrhunderts, in den Portfolios aber noch zu sehr ein Randthema. Wir machen unseren
Vermittlern und Kunden in 2011
weiterhin Durst auf Wasser-Investments mit dem ÖKOWORLD
WATER FOR LIFE. Typischerweise
sind Wasserfonds Themen- bzw.
Branchenfonds. Wenige wenden
auch ehrliche Nachhaltigkeitskriterien an. Unser ÖKOWORLD
WATER FOR LIFE sticht hier hervor: Es werden ausschließlich Firmen gekauft, die klar definierte
Kriterien an die ökologische,
soziale und makroökonomische
Nachhaltigkeit erfüllen. Außerdem ist der Fonds sehr breit gestreut, weil auch in Firmen abseits
des klassischen Wassersektors investiert wird, die aber wassersparend produzieren und das Grundwasser schützen. Dazu zählen
beispielsweise Unternehmen, die
Industriemetalle, chemische Abfälle oder Krankenhausabfälle
grundwasserschützend recyceln.
Für ÖKOWORLD ist der Aspekt
Nachhaltigkeit auch beim MegaThema Wasser Pflicht und Kür
zugleich.
wmd: Planen Sie neue Produkte?
R.P.: Wir sehen uns aktuell mit un-
INVESTMENT | Wer plant was?
serer ausschließlich nachhaltigen
Fondspalette sehr gut aufgestellt!
Den ÖKOVISION CLASSIC gibt es
neuerdings auch als ausschüttende Tranche. Ansonsten sind keine
Neuerungen geplant!
wmd: Was werden Ihrer Meinung
nach die beherrschenden Themen
der Branche in 2011 sein?
R.P.: Ich gehe davon aus, dass
sich branchenübergreifend die
Anwendung von Nachhaltigkeitsfiltern immer weiter durchsetzen
und als wirtschaftlich sinnvoll erweisen wird. Das ist eine logische
Konsequenz und ein Thema an
dem langfristig keiner vorbeikommt.
Natürlich wird die Branche weiterhin die Emerging Markets als hervortretenden Markt behandeln,
im dem viel Musik spielt. Aber
auch hier ändern sich zuneh-
mend die regulativen Rahmenbedingungen unternehmerischen
Handelns in Richtung Nachhaltigkeit. Schon heute profitieren eine
Reihe unseres Investments von
einem steigenden Auftragseingang aus den Emerging Markets.
wmd: Was können Berater und
Vermittler noch von Ökoworld
in diesem Jahr erwarten?
R.P.: Unsere Partner können
weiterhin auf unsere Konsequenz, Transparenz, Expertise
und Beständigkeit setzen. Im
Oktober 2010 wurde die KAG
ÖKOWORLD 15 Jahre alt. Der
ÖKOVISION CLASSIC feiert im
Mai 2011 seinen 15ten Geburtstag. Bereits im Jahr 2010 haben
wir die Kommunikation in Richtung Vertriebspartner erfolgreich
intensiviert. Der ÖKOWORLDNewsletter „ÖKOVISIONEN & REALITÄTEN“ erscheint monatlich
und erfreut sich positiver Resonanzen. Die Nachfrage seitens
der PR-Redaktionen erreichte
einen Höchststand und Berater
konnten viel unabhängige Berichterstattung zu ÖKOWORLD
lesen. Ein Pressespiegelbereich
wurde auf der Website installiert. Auch haben in Deutschland bundesweite InvestmentSymposien mit unabhängigen
Experten gezeigt, dass eine solche Form der Informationsveranstaltung seitens Vertriebspartner
gut angenommen und der reinen Verkaufs-Roadshow vorgezogen wird. Wir werden auch in
2011 weiter in diese Richtung
arbeiten. Und die Vertriebs- und
Serviceunterstützung aus der
Zentrale in Hilden kontinuierlich
ausbauen! In Luxemburg wird
das Fondsmanagement und das
Analystenteam planmäßig weiter
ausgebaut. Es lohnt sich also, die
ÖKOWORLD im Auge zu behalten!
Comeback der Core Märkte US und
European Equity
Interview mit Dan Sauer, Geschäftsführer,
Nordea Fonds Service GmbH
wmd: Welche Fonds hatten im
vergangenen Jahr bei Ihnen
die stärkste Nachfrage?
D.S.: Am stärksten werden Nordea
1 - Emerging Consumer Fund,
Nordea 1 - Danish Mortgage Bond
Fund,
Nordea 1 - Nordic Equity Fund,
Nordea 1 - European High Yield
Bond Fund (seit Oktober 2010 allerdings soft closed)
Nordea nordische Investmentlösungen
wmd: Auf welche Fonds setzt
Nordea in 2011 besonders im
Vertrieb?
D.S.: Auf folgende Fonds:
Nordea 1 - Emerging Consumer
Fund,
Nordea 1 - Danish Mortgage
Bond Fund,
Nordea 1 - Nordic Equity Fund,
Nordea 1 - US High Yield Bond
Fund,
Nordea 1 - African Equity Fund
wmd: Planen Sie neue Fonds
in 2011? Wenn ja, in welchen
Segmenten?
D.S.: Ja, wir werden den Global
Emerging Markets Equity und US
Low Duration High Yield Bond
einführen.
Wer plant was? | INVESTMENT
Was werden Ihrer Meinung
nach die beherrschenden
Trends der Branche in 2011
sein?
Aktives Management, langsames
Geld, Entwicklung in den Schwellenländern, Aktives Management, insbesondere weiterhin
vermögensverwaltende Fondslösungen. Comeback von den Core
Märkten US und European Equity.
Was können Berater und Ver-
mittler noch von Nordea in
diesem Jahr erwarten?
Gewohnt guter Support, sowohl
in verschiedenen schriftlichen
Medien sowie der persönliche Betreuung u.a. auf Kunden Events,
sowie auf den wichtigsten Veranstaltungen der Branche und in
persönlichen Terminen: interessante Investmentlösungen müssen von Kunden und Anbieter
erarbeitet werden. Dies haben
unsere Kunden und wir als An-
bieter mit viel Freude und Engagement für die vielen neuen bzw.
für den europäischen Markt erstmals zugänglichen Lösungen sehr
intensiv erlebt.
Aktive Strategien und Absolute Return 2.0 –
der Fondsmarkt wird übersichtlicher
und anlegerfreundlicher
Beitrag von Richard Zellmann, CFA,
Geschäftsführer First Private Investment Management KAG mbH
Z
u Recht beklagen sich Anleger über die kaum noch
überschaubare Anzahl an
Investmentfonds, die in Deutschland zum Verkauf stehen. Doch
es gibt Grund zur Hoffnung:
Es ist zu erwarten, dass sich in
den kommenden Jahren einige
Fondskategorien
durchsetzen
werden, die den Fondsmarkt
greifbarer machen: Zum einen
wird eine neue Generation von
„Absolute-Return-Fonds“
den
Markt erobern. Zum anderen
dürften bei den traditionellen Asset-Klassen einerseits passive Angebote (ETFs) sowie andererseits
sehr aktive Strategien das Bild
bestimmen. Die meisten der historisch gewachsenen Fondsstrategien bewegen sich dagegen im
Bereich sogenannter aktiver Angebote, die aber de facto nahe
76
Mittelmaß. Anleger sind heute
jedoch nicht mehr bereit, für diese (semi-passive) Leistung aktive
Gebühren zu zahlen.
an der Benchmark gemanagt
werden – und repräsentieren
Die Zukunft gehört der Diversifikation und der intelligenten Zusammenstellung von tatsächlich
passiven und tatsächlich aktiven
Ansätzen. Die Vorteile der Diversifikation liegen zwar auf der
Hand, dennoch hapert es häufig
an der Umsetzung: Anleger bereisen zwar gerne fremde Länder,
bevorzugen bei der Aktienanlage
aber allzu häufig Unternehmen
im eigenen Land – und nehmen
damit zu hohe Risiken in Kauf.
Eine international breit gestreute
Anlage reduziert dagegen das
Portfoliorisiko erheblich und
ermöglicht langfristig spürbar
höhere Renditen. Aber warum
bleiben die Vorteile so häufig
ungenutzt? Vermutlich weil die
Zusammenstellung der verschiedenen Regionen und Strategien
ein scheinbar sehr aufwändiger
Prozess ist. Weniger aufwändig
wird dieser Vorgang für den Anleger, wenn er Fondsstrategien
nutzt, die systematisch die Vorteile der Mischung verschiedener
Regionen und Strategien (Substanz, Wachstum, Bilanzqualität) vereinen. Genau dieses Ziel
verfolgt etwa der langjährig erfolgreiche Publikumsfonds „First
Private Aktien Global“, der die
jeweils Klassenbesten aus verschiedenen Kategorien/Ländern
identifiziert und kauft. Das Fondsvermögen wird aktiv gemanagt
und positioniert sich bewusst
unabhängig von der Zusammensetzung der Benchmark. Es wird
eine signifikante Outperformance
des Gesamtmarktes bzw. der
Benchmark (MSCI World TR Index)
angestrebt.
Anlegern, die ihre Aktien- und
Rentenanlagen nicht selbständig mischen wollen, drängt sich
indessen eine neue Generation
von Absolute-Return-Angeboten
auf. Bei der Auswahl des richtigen Produktes ist entscheidend,
dass die Strategien bereits in verschiedenen Marktphasen ihr Leistungsspektrum (Chancen- und
Risikomanagement) nachgewiesen haben. Ein erfolgreiches Konzept, das mit einer festen Wertuntergrenze von 7% arbeitet (der
Kursverlust eines Kalenderjahres
ist auf maximal 7% begrenzt),
verwaltet First Private bereits seit
2004 für institutionelle Kunden
wie Versicherer und Pensionskassen. Seit November 2010 steht
diese Strategie nun auch als Publikumsfonds („First Private Dynamic Equity Allocation“) zur
Verfügung. In positiven Marktphasen produziert der Fonds trotz
effektiver Absicherungsstrategien
aktienähnliche Erträge.
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Wer plant was? | INVESTMENT
Weiter Wachstum mit
unabhängigen Finanzberatern
Interview mit Philipp von Königsmarck,
Leiter Vertrieb für unabhängige Finanzdienstleister
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P.v.K.: Im vergangenen Jahr verzeichnete Fidelity eine besonders
hohe Nachfrage nach Asien- und
Schwellenländerfonds, nach Renten- sowie nach Lebenszyklusfonds. Bei allen vier Kategorien
gehörte Fidelity gemessen an den
Nettomittelzuflüssen zu den Top3 in Deutschland. Mit unserer
Emerging
Markets-Kampagne
haben wir frühzeitig auf den rasanten Aufstieg der Region gesetzt – und damit für Anleger
Mehrwert gegenüber passiven
Investments geschaffen. Sie erwirtschafteten im Jahr 2010 mit
Fidelity Emerging Markets- und
Asien-Fonds 144 Millionen Euro.
wmd: Auf welche Fonds setzt
Fidelity in 2011 besonders im
Vertrieb?
P.v.K.:Vor allem Asien und die
Emerging Markets werden 2011
im Fokus der Anleger stehen.
DIRK - also eine günstige Demografie, der Ausbau der Infrastruktur, Rohstoffreichtum und
steigender Konsum - treibt das
Wachstum der Emerging Markets
langfristig voran. Aktienseitig stehen aus dieser Palette der Fidelity
Emerging Markets und der Fidelity EMEA Fund im Fokus. Rentenseitig setzen wir auf den Fidelity
Emerging Market Debt Fund und
78
Fidelity Asian High Yield Fund.
Fidelity ist seit über 40 Jahren in
Asien und den Emerging Markets aktiv – von Anfang an mit
eigenen lokalen Research-Teams.
In Deutschland können unsere
Kunden aus über 20 Asien- und
Schwellenländerfonds wählen,
wovon einige schon über 20 Jahre am Markt sind.
wmd: Planen Sie neue Fonds
in 2011? Wenn ja, in welchen
Segmenten?
P.v.K.:Wir testen neue Produkte
zuerst auf Herz und Nieren. Für
Fonds gibt es keine Rückrufaktionen wie für Autos. Deshalb
investieren wir in Forschung
und Entwicklung.Das garantiert
unseren Fonds eine lange Zukunft. Im ersten Halbjahr dürfen
die Kunden zwei neue Fidelity
Fonds erwarten. Wir werden einen Aktienfonds im asiatischen
Konsumentenbereich auflegen.
Zudem werden wir unsere Rentenfondspalette weiter ausbauen.
wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden
Themen der Branche in 2011
sein?
P.v.K.:Es wird weiterhin darum gehen, dass Vertrauen der Anleger
zurückzugewinnen. Angesichts
der bestehenden Lücken bei der
Altersvorsorge ist es essentiell,
den Anleger optimal bei sei-
nen Investmententscheidungen
zu unterstützen. Eine verständlichere Beratung, eine neutrale
Produktauswahl, die über hauseigene Angebote hinausgeht,
sowie mehr Offenheit - auch bei
Gebühren, ist dafür das A und
O. Das hat eine europaweite Anleger-Studie von TNS Sofres im
Auftrag von Fidelity Anfang 2010
ergeben.
wmd: Was können Berater und
Vermittler noch von Fidelity
in diesem Jahr erwarten?
P.v.K.:Wir möchten auch in diesem Jahr mit unabhängigen Finanzberatern weiter wachsen.
Mit der Integration der FFB ist
das Unternehmen in der Lage,
die komplette Produkt- und
Dienstleistungsbandbreite für diese Kunden anzubieten. Um dem
Anleger den Zugang zu unabhängiger Beratung zu erleichtern,
bieten wir Internet-Portal an, das
eine einfache Suche und Bewertung von freien Beratern ermöglicht. Schließlich wird Fidelity weiter sämtliche gesetzgeberischen
Maßnahmen und Regulierungsschritte auf nationaler sowie europäischer Ebene unterstützten,
die unabhängige Beratung fördern.
GESCHLOSSENE FONDS | Wer plant was?
2011:
Der Immobilienbereich wird durch
Produktknappheit geprägt sein
Interview mit Oliver Porr,
Geschäftsführer, LHI Leasing GmbH
wmd: Wie haben Anleger in
2010 ihre Beteiligungsfonds
aufgenommen?
O.P.: Gut, was in den Markt
kam, wurde auch platziert. Unser im Sommer gestarteter LHI
Immobilienfonds Österreich I
Canon-Zentrale Wien war innerhalb eines halben Jahres platziert.
Mit unserem LHI Flugzeugturbinenfonds II MAEP und LHI Solar
Deutschland III waren wir dann
im November im Markt. Hier ist
die Anplatzierung sehr zufriedenstellend gelaufen.
wmd: Wie wird sich der Markt
in Ihrem Segment in 2011 Ihrer Meinung nach entwickeln?
O.P.: Im Bereich der Erneuerbaren Energien wird es schwer,
ein gutes und rechenbares Produkt zu finden, da die Einspeisevergütungen europaweit sinken.
Hier bleibt abzuwarten, ob neue
Länder gefunden werden, die
Rechtssicherheit einerseits und
attraktive Einspeisesätze bei genügend Sonneneinstrahlung andererseits bieten.
Der Immobilienbereich wird durch
Produktknappheit geprägt sein.
Steigende Zinsen werden fraglich
werden lassen, ob der Aufschlag
von Bonds zu den Immobiliencap-rates ein Investment adäquat
ge-priced erscheinen läßt. Wir
gehen nicht davon aus, dass die
Anleger unter Renditegesichtspunkten wieder zu mehr opportunistischen Investments neigen.
Die Knappheit guter Assets wird
daher das Angebot prägen.
wmd: Mit welchem Fonds sind
Sie derzeit am Markt?
O.P.: Zurzeit befinden sich der LHI
Flugzeugturbinenfonds II MAEP
und der LHI Solar Deutschland III
in der Platzierung.
wmd: Planen Sie noch weitere
Fonds in 2011? Wenn ja, welche?
O.P.: Ein Objekt in Holland ist in
der Mache. Hinzu kommt ein
weiterer Immobilienfonds mit
deutschen Objekten und ein neuer Solarfonds. Triebwerke werden wir weiterhin als Assetklasse
anbieten; gegebenenfalls durch
Aufstockung des Volumens in
unserem 2. Turbinenfonds. Hinzu
kommen diverse Private Placements im Bereich der Erneuerbaren Energien.
wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden
Themen der Branche Geschlossener Fonds in 2011 sein?
O.P.: Die Regulierung der Produkte
bis hin zur Produktbeschränkung
hinsichtlich konstruktiver Merkmale wie Leverage-Höhe, Assetklasse etc. werden die Branche
besonders beeinflussen. Nach der
Krise ist vor der Krise und sicher
wird sich auch im Währungsbereich noch etwas tun, das auch Einfluss auf einige Fondsprodukte hat
wie zum Beispiel der Dollar-Kurs
oder die Stabilität des Euro etc.
79
Wer plant was? | GESCHLOSSENE FONDS
Sachwerte sind gefragt!
Interview mit Alexander Nothegger,
Vorstand, Premicon AG
wmd: Die Schifffahrtsbranche war in den letzten Jahren
stark von der Krise betroffen.
Wie hat sich die Wirtschaftsund Finanzkrise auf die Flussschifffahrt bei Ihnen ausgewirkt?
A.N.: Zunächst einmal möchte
ich bezüglich der Krise eine klare
Trennung zwischen der Frachtund der Kreuzschifffahrt ziehen
– in beiden Bereichen war und
ist die Premicon AG seit ihrer
Gründung tätig. In der Kreuzschifffahrt waren die Einbrüche
durch die Krise aber keinesfalls
so gravierend wie in der Containerschifffahrt. Ganz im Gegenteil, wir blicken hier auf maximal
geringen Rückgang und teilweise
sogar auf Steigerungen, z. B. bei
den Passagierzahlen. Sämtliche
Branchenexperten sprechen von
einem weiteren hohen Wachstumspotenzial.
Sicherlich hat die Wirtschaftskrise
auch bei den Flussreisen zu einem
verstärkten Preiskampf geführt,
jedoch nicht vergleichbar mit anderen Branchen. Die Gründe hierfür liegen unter anderem in der
Zielgruppe. Auch wenn diese sich
mehr und mehr verjüngt, was wir
begrüßen und forcieren, ist doch
die Mehrheit der Gäste in einem
Alter, in dem man bei entsprechender Vorsorge wirtschaftlich
unabhängig ist. Somit zeigt die
Wirtschaftskrise hier keine ausschlaggebende Wirkung. Hinzu
kommt die ungebrochene Reise80
lust der Deutschen, denen der Urlaub laut Markterhebungen wichtiger ist als andere Konsumgüter,
wie z. B. Autos.
wmd: Im Dezember letzten
Jahres ist mit Klaus Hildebrand der Gründer und langjährige Vorstand der Premicon
AG überraschend verstorben.
Welche Auswirkungen hat
diese Situation auf Premicon,
wie geht es jetzt weiter?
A.N.: Klaus Hildebrand war der
Gründer der Premicon AG. Jeder Vorstand der Premicon AG
war und ist jedoch zum einen
einzelvertretungsberechtigt und
zum anderen mit jedem der Geschäftsfelder bestens vertraut.
Die Aufgaben von Herrn Hildebrand haben wir sinnvoll unter
uns drei momentan im operativen
Geschäft tätigen Vorständen –
Thomas Wirmer, Dr. Jan Erbguth
und mir – aufgeteilt.
Thomas Wirmer hatte sich bereits im September nach der Erkrankung von Klaus Hildebrand
kurzfristig bereit erklärt, aus dem
Ruhestand auf seinen Vorstandsposten zurückzukehren und uns
zu unterstützen. Auch haben wir
unsere zweite Managementebene stärker in die Entscheidungsprozesse integriert und deren
Kompetenzen erweitert. Damit
bleibt es nach wie vor bei einer
flachen Hierarchie in der Premicon-Gruppe mit einer breit gefächerten Verantwortlichkeit, verteilt auf viele Schultern, so dass
das Unternehmen eben nicht von
einzelnen Personen abhängig ist.
Damit ist die reibungslose Fortführung der Geschäfte absolut
gesichert und eine personelle
Verstärkung steht momentan
nicht zur Debatte.
wmd: Auf welche Produkte
setzt Premicon aktuell und
welche weiteren Fonds planen Sie für 2011?
A.N.: Aktuell legen wir unseren
neuen Fonds „Premicon FlussKlassik“ auf. Damit setzen wir auf
eine konservative Kalkulation, die
enge Partnerschaft mit dem touristischen Marktführer TUI und
die Sachwerte – vier hochwertige
Schiffe, die voll und ganz den hohen Ansprüchen des Marktes gerecht werden.
Für alle vier Schiffe sind langfristige Beförderungsverträge mit
der TUI Deutschland GmbH abgeschlossen worden. Die Beförderungsverträge der TUI SONATA,
TUI ALLEGRA und TUI MELODIA
haben jeweils eine Laufzeit von
zehn Jahren mit einer anschlie-
ßenden Optionsperiode von
zweimal zwei Jahren. Dies stellt
eine Charterdauer dar, die weit
über dem branchenüblichen Maß
liegt. Der Beförderungsvertrag
der TUI MOZART hat eine Laufzeit von drei Jahren mit anschließender dreijähriger Optionsperiode.
Die TUI Deutschland GmbH vermarktet die Schiffe im Rahmen
einer neu geschaffenen Produktlinie: TUI FlussGenuss. Die
Anleger dieses Beteiligungsangebotes werden am Erfolg dieser
neuen Produktlinie über eine umsatzabhängige Beförderungsrate
beteiligt. Hierfür wurde ein zweistufiges Modell entwickelt:
1) Bis zu einer durchschnittlichen
Auslastung von 40 % fließen
die mit den Schiffen generierten
Reiseumsätze vollständig an die
Schiffsgesellschaften; d.h. im
Umkehrschluss: TUI erhält keine
Einnahmen.
Die kalkulatorisch angesetzte
Auslastung von 40 % entspricht
einer vertraglich fixierten Umsatzgrenze, deren Basis die von der
TUI Deutschland GmbH kalkulierten Reisepreise unter Berücksichtigung üblicher Rabatte sind.
2) Darüber hinausgehende Umsätze werden dann zu gleichen
Teilen an die TUI Deutschland
GmbH und die Schiffsgesellschaften verteilt.
In der Prognoserechnung des
Beteiligungsangebotes wird mit
einer durchschnittlichen Auslastung der Schiffe von 70 % kalkuliert. Diese kalkulierte Auslastung wird über die komplette
Charterlaufzeit nebst Optionsperioden nicht gesteigert.
Hierbei handelt es sich um eine
sehr konservative Annahme,
denn tatsächlich haben alle
Schiffe mit Beförderungsverträgen aus der Premicon-Flotte im
Durchschnitt der letzten sieben
Jahre eine Auslastung von knapp
80 % erreicht. In keinem einzigen
Jahr wurde nur die Kalkulationsannahme von 70 % erreicht oder
gar unterschritten.
Durch das zweistufige Modell
wird es den Gesellschaftern ermöglicht, einerseits am erwarteten Markwachstum zu partizipieren und andererseits eine
Absicherung gegenüber inflationären Entwicklungen zu erreichen.
Zudem wird auch nach unten hin
eine größtmögliche Absicherung
für schlechte Marktphasen erreicht. Zur weiteren Absicherung
trägt bei, dass sich die TUI verpflichtet hat, Kostensteigerungen
in den Bereichen Treibstoff, Catering und Anlegestellen während
der Laufzeit der Beförderungsverträge zusätzlich zu der vereinbarten Beförderungsrate komplett
zu übernehmen und die Schiffsgesellschaften damit von Kostensteigerungen zu entlasten. Die
Schiffsgesellschaften und der Reiseveranstalter gehen damit eine
sehr viel engere Verbindung ein,
als dies üblicherweise in Beförderungsverträgen der Fall ist und
von der alle Beteiligten auf ihre
Weise profitieren.
wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden
Themen der Branche Geschlossener Fonds in 2011 sein?
A.N.: Auch in 2011 werden wieder hauptsächlich Sachwerte
gefragt sein. Eine wichtige Rolle
werden allerdings auch die Unabhängigkeit von Subventionen
sowie eine eher konservative Kalkulation spielen. Zu solchen Anlageobjekten werden sicherlich
Immobilien in Deutschland gehören, aber eben auch Flusskreuzfahrtschiffe – hierbei im Besonderen solche, die neben einer
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Marktes erfüllt, auch eine Erfolg
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Wer plant was? | GESCHLOSSENE FONDS
Anleger wollen Sicherheit
Interview mit Jörg Busboom,
Leiter Vertrieb der Hahn Gruppe
Mit welchen Fonds haben Sie
2010 besonders gepunktet?
Wir bei all unseren Produkten
eine gute Nachfrage und schnelle Platzierungserfolge. Besonders
erwähnenswert ist aber sicher
unser aktueller Fonds, der Pluswertfonds 151. Dieser investiert
in zwei Fachmarktzentren in Niedersachsen und in Hessen. Mit
einem Investitionsvolumen von
rund 67 Mio. Euro ist es unser
größter bisher aufgelegter geschlossener
Immobilienfonds.
Die Historie unseres Emissionshauses reicht 28 Jahre zurück.
Insgesamt konnten wir mit einem
vermittelten
Eigenkapitalvolumen von 36 Mio. Euro das beste
Platzierungsergebnis der letzten
10 Jahre für unser Haus erzielen.
Wir haben einen Publikumsfonds
und drei Private Placements neu
aufgelegt und insgesamt 5 Fonds
platziert in 2010.
Was sind die Kriterien für
ein erfolgreiches Investment
in Einzelhandels-Immobilien
dieses Jahr?
Die Kriterien haben sich nicht
grundlegend geändert, werden
aber aktuell vom Markt stärker
wahrgenommen. Bei einer anhaltenden Verunsicherung der
Investoren sind grundsolide Sachwertbeteiligungen gefragt. Im
Immobilienbereich bieten dies
moderne Handelsimmobilien mit
langfristigen Mietverträgen, die
82
zugleich an bonitätsstarke Mieter
vermietet sind. Eine unverändert
stabile Konsumnachfrage und
die erkannte Solidität der großen
Handelskonzerne als Mieter haben dazu geführt, dass die Nutzungsart Einzelhandel als Investment stärker gefragt ist und auch
in 2011 bleiben wird.
Mit welchen Fonds sind Sie
derzeit am Markt?
Wie gesagt bieten wir derzeit
den Pluswertfonds 151 an. Dieser Fonds investiert in den großflächigen Einzelhandel, nämlich
zwei Fachmarktzentren in Nordhorn und Offenbach. Großflächige Handelsimmobilien haben
den Vorteil, dass Sie der Baunutzungsverordnung
unterliegen.
Das heißt, die Immobilien können
nicht ohne Genehmigung gebaut
werden. Die in der Praxis auftretende, restriktive und langwierige
Genehmigungspraxis bei neuen
Standorten macht die bestehenden Flächen bzw. Objekte umso
wertvoller. Das Resultat ist eine
große Nachfrage seitens der Handelsunternehmen als Betreiber.
Sie sichern sich durch lange Mietverträge von 10, 15 oder auch bis
zu 20 Jahren ihre Standorte. Für
den Investor bedeutet dies langfristig gesicherte Mieterträge.
Was sind die Eckpunkte dieses
Fonds?
Das Fachmarktzentrum in Nordhorn besteht aus einem SBWarenhaus, einem Baumarkt
sowie weiteren Fachmärkten.
Der Hauptmieter ist die Edeka
Gruppe. Weitere Mieter und Untermieter sind die Rewe Gruppe,
GESCHLOSSENE FONDS | Wer plant was?
dm, deichmann und TAKKO. Die
Restlaufzeit des Hauptmietverhältnisses liegt bei über 10 Jahren. Beim Fachmarktzentrum
Offenbach sind die wichtigsten
Mieter die Edeka Gruppe, die eine
SB-Warenhaus betreibt und OBI
mit einem Baumarkt. In beiden
Fällen sind Mietvertragslaufzeiten
bis 2025 bzw. 2030 vereinbart.
Der Pluswertfonds 151 entspricht
der Philosophie der Hahn Gruppe, in Immobilien zu investieren,
die durch den Schutz der Baunutzungsverordnung nicht beliebig
vermehrbar sind. Sowohl Nordhorn als auch Offenbach weisen
gute soziale und ökonomische
Rahmenbedingungen auf. Die
Kaufkraftzuflüsse aus dem Umland sind überdurchschnittlich
hoch und werden durch eine verkehrsgünstige Lage der Objekte
ideal bedient. Das zu zeichnende
Eigenkapital des Fonds beträgt
rund 29 Mio. Euro. Das Gesamtinvestitionsvolumen entspricht
rund 67 Mio. Euro. Die anfängliche jährliche Ausschüttung liegt
bei 6 Prozent.
Planen Sie noch weitere Fonds
in 2011?
Ja, wir werden im Jahresverlauf
weitere Publikumsfonds und Private Placements auflegen. Die
Anlageobjekte werden in allen
Fällen großflächige Handelsimmobilien sein. Wir sind derzeit
dabei, unsere Produktpipeline zu
füllen. Investitionsschwerpunkt
ist in jedem Fall Westdeutschland. Im Jahresverlauf kann ich
zu konkreten Investitionen mehr
sagen. Wir planen mit einem
Platzierungsvolumen von rund 40
Mio. Euro Eigenkapital. Das werden über 10 Prozent mehr sein
als in 2010.
Was werden Ihrer Meinung
nach die beherrschenden Themen der Branche in 2011 sein?
Da wird sich nicht viel ändern.
Beim Produkt geschlossene Fonds
werden Immobilieninvestments
weiterhin sehr gefragt bleiben.
Dies spiegelt das Bedürfnis nach
Sicherheit wider. Die Anleger haben in der hinter uns liegenden
Finanzkrise gelernt, dass Kapitalerhalt und sichere Ausschüttungen den allzu spekulativen Investments eindeutig vorzuziehen
sind, wenn es darum geht ein
nachhaltiges Vermögen auszubauen.
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Wer plant was? | GESCHLOSSENE FONDS
Vertrieb 2011:
Mehr positive Botschaften!
Beitrag von Andreas Arndt
Leiter Gesamtvertrieb der HCI Capital AG
2011 sind Schiffe wieder vorn
dabei: Die Aufhellung der
Märkte, vor allem im Containerbereich, ist ja bereits
deutlich spürbar. HCI ist ein
Schiffsemissionshaus – mit
rund 425 Schiffsfonds, etwa
530 emittierten Schiffen und
12 Milliarden Schiffsvolumen
haben wir eine besondere
Kompetenz aufgebaut, der
die Vertriebspartner und Anleger vertrauen. So haben wir
beispielsweise auch in den vergangenen Jahren weiterhin
erfolgreich Schiffe vertrieben,
als andere schon den Untergang dieser Assetklasse prognostiziert haben. Wir haben
jedoch immer gesagt, Schiff
kommt zurück.
Nun ist es soweit: Die Märkte geben uns recht. Ganz klar werden
wir daher auch 2011 Schiffsinvestments anbieten. Neben unserem aktuellen Einzelschiff Kilian
S bietet die HCI ihren Anlegern
zurzeit zwei weitere Schiffsinvestments: Den HCI Aufbauplan 10
84
Schiff mit flexiblem Einzahlungsprofil und den Schiffsdachfonds
HCI Deutsche Schiffsvorzüge, der
in attraktives Vorzugskapital investiert. Für das zweite Quartal
2011 hat die HCI weitere ausgewählte Schiffsprojekte in der Planung, die unter anderem auch im
Bereich Containerschifffahrt investieren. Mit günstigen Kaufpreisen und nachhaltigen Beschäftigungskonzepten bieten sich in
diesem Marktsegment wieder
gute Einstiegsmöglichkeiten für
die Anleger.
Wir sehen für das kommende
Jahr auch gute Chancen an den
Immobilienmärkten. Hier ist vor
allem das Thema Deutschland
interessant, da es neben guten
Marktchancen dem gestiegenen
Sicherheitsbedürfnis der Anleger
entgegenkommt. Hier werden
wir unser Angebot mit neuen
Produkten ausbauen. Das erste
Produkt, einen geschlossener Immobilienfonds, der in einen Bürokomplex in Top-Lage an neuen
Hauptstadtflughafen investiert,
bringen wir wahrscheinlich schon
im März.
Neben attraktiven Produkten werden 2011 im Vertrieb aber auch
ganz andere Dinge entscheidend
sein: Kommunikation und Nähe.
Unser regional aufgestelltes Vertriebsnetz ist in dieser Form einmalig und garantiert die persönliche Nähe zu unseren Partnern.
Es ermöglicht uns, schnell, flexibel und unbürokratisch auf die
Wünsche unserer Vertriebspartner einzugehen und – ganz wichtig, regelmäßig in persönlichen
Gesprächen zuzuhören. Das gesprochene Wort ist in meinen Augen viel mehr wert als jeder Brief,
jede Mail oder Online-Konferenz.
In diesem Jahr wird es im Vertrieb
zudem darauf ankommen, wieder aktiver nach draußen zu gehen und als Emittent ganz direkt
und offensiv Flagge zu zeigen.
Dabei müssen wir wieder verstärkt positive Signale an die Vertriebspartner senden. Kurz: Mehr
Nähe, mehr gute Produkte und
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Wer plant was? | GESCHLOSSENE FONDS
Wachstumstrend bei Immobilien,
Flugzeugen, und Erneuerbaren Energien
setzt sich fort
Interview mit Michael Kohl,
Geschäftsführer,
Commerz Real FondsBeteiligungsgesellschaft
wmd: Wie haben Anleger in
2010 ihre Beteiligungsfonds
aufgenommen?
M.K.: Die von uns angebotenen
Beteiligungsangebote
wurden
zügig platziert, insbesondere
der größte bisher angebotene
Solarfonds CFB - Fonds 177 mit
einem Eigenkapital von knapp 50
Millionen Euro konnte durch die
Commerzbank innerhalb von vier
Wochen platziert werden. Wir
haben in 2010 zusätzlich zum
bereits genannten CFB-Fonds
177 einen weiteren Solarfonds
mit Anlagen in Deutschland und
zwei Flugzeugfonds (CFB -Fonds
176 und 178) mit A 319 des Leasingnehmers Air Berlin in die Platzierung gegeben. Mit Ausnahme
des CFB-Fonds 178, von dem sich
noch die letzten Anteile im Vertrieb befinden, sind diese Fonds
alle vollständig platziert.
wmd: Wie wird sich der Markt
in Ihrem Segment in 2011 Ihrer Meinung nach entwickeln?
M.K.: Wir sind zuversichtlich,
dass der Markt in den von uns
derzeit abgedeckten Segmenten
Immobilien, Flugzeuge und Erneuerbare Energien den positiven Wachstumstrend aus dem
Jahr 2010 weiterhin fortsetzt.
Der Nachfrage durch die Anleger
nach qualitativ hochwertigen Assets in diesen Segmenten stehen
unserer Ansicht nach aktuell nicht
86
ausreichend Produkte gegenüber. Dies liegt begründet in einer
starken Nachfrage einer Vielzahl
von Investoren für diese Assets
(insbesondere institutionelle Investoren wie Versicherungen,
Pensionsfonds, offene Immobilienfonds oder auch ausländische
Staatsfonds).
wmd: Mit welchem Fonds sind
Sie derzeit am Markt? Planen
Sie noch weitere Fonds in
2011? Wenn ja, welche?
M.K.: Wir platzieren derzeit die
letzten Anteile des CFB -Fonds
178 (A 319 Air Berlin) und werden im Frühjahr einen weiteren
großvolumigen Solarfonds mit
Anlagen in Deutschland in die
Platzierung bringen. Wir planen
zusätzlich einen weiteren deutschen Solarfonds sowie Solarfonds mit Anlagen in Norditalien
und Frankreich, wobei hinsichtlich Frankreich die Genehmigungslage (nicht aber die Einspeisevergütung) noch unsicher
ist. Dies betrifft aber alle ausländischen Investoren gleichermaßen. Wir schauen uns auch sehr
aktiv nach Nachfolgeprodukten
für unsere beiden Flugzeugfonds
um, wobei wir uns neben einer
Fortsetzung der erfolgreichen
Narrowbody-Story sehr gut auch
marktgängige Widebody-Flugzeuge vorstellen können. Weiterhin gehen wir davon aus, dass
wir uns auch wieder im Immobi-
liensegment engagieren werden.
Der Focus liegt hierbei auf Standorten in Kerneuropa . Allerdings
müssen die Immobilien unseren
hohen Ansprüchen an Lage, Mieter und Qualität der Immobilien
genügen, andernfalls verzichten
wir auf Geschäft.
wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden
Themen der Branche Geschlossener Fonds in 2011 sein?
M.K.: Die Branche wird weiterhin
von der nationalen und europäischen Regulierung bestimmt
werden. Die durch das EU-Parlament im November 2010 beschlossene AIFM-Richtlinie muss
nunmehr hinsichtlich der Ausführungsbestimmungen auf europäischer Ebene und nachfolgend als
nationales Gesetz in Deutschland
umgesetzt werden. Dies wird für
viele Anbieter zu nicht unerheblichen Herausforderungen führen. Darüber hinaus werden auch
die nationalen Gesetzgebungsverfahren und deren Umsetzung
die Branche beschäftigen, zum
Beispiel die Regulierung des freien Vertriebs, das Produktinformationsblatt.
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Wer plant was? | GESCHLOSSENE FONDS
Einfach mal „Mitverdienen“
am Öl- und Gasmarkt?
Beitrag von Monika Galba, Geschäftsführerin,
POC GmbH
B
eteiligungen am Energiemarkt, sowohl im Bereich
erneuerbarer als auch fossiler Energieträger, sind in den
letzten Jahren immer beliebter
geworden. Nach den jüngst veröffentlichten FERI-Zahlen in Zusammenarbeit mit dem Verband
Geschlossener Fonds sind im vergangenen Jahr immerhin schon
14 Prozent des Eigenkapitals am
Markt geschlossener Fonds in
diese neue Assetklasse investiert
worden. Die Produktlinie „Ölund Gasbeteiligung“ erlebt vor
diesem Hintergrund eine neue
Renaissance.
Der Grund für die Chancen dieses
Marktes ist schnell gefunden und
wird jedem tagtäglich durch steigende Energiepreise bewusst:
Zwar will niemand in Abrede stellen, dass die Notwendigkeit des
Ersatzes fossiler Energien durch
alternative Energieträger zwi-
schenzeitlich kein „kann“ mehr
ist, sondern ein „muss“ - dennoch
werden fossile Energieträger, vor
allem Öl und Gas, mindestens in
den nächsten drei Jahrzehnten un88
verzichtbar sein für die Energieversorgung der Welt sein. Besonders
im Bereich des Transports wird vor
allem Öl als Ausgangsprodukt für
Treibstoffe eine schlichte Notwendigkeit bleiben, die auch durch das
Vorantreiben der Entwicklung erschwinglicher elektrischer Antriebe
nicht ersetzt werden kann.
Ein Report der UBS-Analysten mit
dem Titel „What if everybody in
ChIndia had a car?“ bringt die fast
unvorstellbare Dynamik des möglichen Wachstums, die auf die Ölnachfrage durchschlagen würde,
auf den Punkt: Bislang haben nur
vier Prozent aller Chinesen und nur
ein Prozent aller Inder einen PKW.
In Südkorea sind es schon 26 Prozent, in den Vereinigten Staaten
44 und in Japan sogar 46 Prozent. Wenn die Kfz-Dichte nur das
südkoreanische Niveau erreichen
würde, würde das laut UBS eine
Vervielfachung um 1125 Prozent
der Kraftfahrzeuge in China und
Indien bedeuten.
Was bedeutet dies für die anfänglich genannten Öl- und Gasbeteiligungen? Diesen bieten – das mag
nicht in Abrede gestellt werden
- hohe Gewinnchancen, sind aber
auch mit Risiken verbunden. So
sollten Anleger darauf achten, dass
die prospektierten Gewinne in den
Angeboten nicht auf hochgerechneten Preiszuwächsen bei Öl- und
Gas basieren. Die Preise werden
zwar nach Expertenmeinungen
langfristig auf jeden Fall steigen,
könnten aber kurz- und mittelfristig durchaus auch auf aktuellem
Niveau bleiben oder darunter fallen. Wenn Ausschüttungen aus
zukünftigen Preissteigerungen resultieren, dann ist Skepsis geboten.
Ein weiterer Punkt ist die Konzeption des Angebotes – da kaum ein
Anleger das Öl- und Gasbusiness
versteht, sollte der Anbieter das
Profitrisiko tragen und nicht der
Anleger. Die Gewinnverteilung
sollte also zumindest bis zu bestimmten Gewinnmargen den Anleger bevorzugen. Wichtig dabei:
da es sich um ein hoch spezialisiertes Business handelt, müssen die
eingebundenen Partner Profis mit
langjähriger Erfahrung sein. Nur
entsprechend aufgestellte Gesellschaften, die nachweislich über die
praktische Erfahrung und Expertise
verfügen, können dem Anleger die
Sicherheit bieten, die er braucht.
Bei POC Proven Oil Canada werden hierzu Top-Fachleute genutzt,
erstklassige Techniken einzusetzen,
planbare Gewinne zu realisieren.
Wenn diese Voraussetzungen stimmen, stimmen auch die Profitmargen. Und der Anleger profitiert am
wachsenden Energiehunger der
Welt.
GESCHLOSSENE FONDS | Wer plant was?
Erhohlungstrend bei
Geschlossenen Fonds
geht weiter
Interview mit Andreas Heibrock, Geschäftsführer,
Real I.S. AG
wmd: Wie haben Anleger in
2010 ihre Beteiligungsfonds
aufgenommen?
A.H.: Die Real I.S. hat im abgelaufenen Jahr 8 Fonds auflegen können, es wurde ein Gesamtplatzierungsergebnis von EUR 608
Mio. erreicht (inkl. institutionelles
Geschäft), bei den geschlossenen
Privatkundenfonds alleine betrug
das Platzierungsvolumen EUR
212 Mio. Insbesondere die deutschen Fonds wurden und werden von den Anlegern sehr stark
nachgefragt.
wmd: Wie wird sich der Markt
in Ihrem Segment in 2011 Ihrer Meinung nach entwickeln?
A.H.: Real I.S. konzentriert sich
weiter auf den Büroimmobilienmarkt mit Core- bzw. Core+-Gebäuden sowie auf das Segment
Einzelhandel und setzt dabei die
Strategie Mieter mit guter Bonität zu favorisieren fort. Wir sehen weiterhin gute Chancen und
Perspektiven in den wichtigen
Immobilienmärkten wie Deutschland, Niederlande, Frankreich
oder Großbritannien. Dort sollten
insbesondere in den Großstädten und Ballungsräumen noch
Nachholeffekte aus der Finanzkrise vorhanden sein, obwohl die
Immobilienpreise bereits deutlich
angezogen haben. Außerhalb Europas sind Australien und Kanada
besonders interessant.
Möglichst viele Sicherheitselemente stehen für den Anleger
auch im Jahr 2011 im Vordergrund, deshalb bleiben insbesondere Mieter mit sehr guter
Bonität gefragt. Aus Sicht der
Real I.S. erhöhen insbesondere
Sicherheitselemente wie Investitionen in einem Ballungsraum,
die sehr gute Anbindung an den
öffentlichen Personennahverkehr,
eine hohe Gebäudequalität mit
entsprechender flexibler Aufteilungsmöglichkeit und die Erfahrung und Professionalität des Assetmanagers die Attraktivität der
Investition. Letzteres wird leider
oftmals bei der Anlageentscheidung nicht genügend berücksichtigt.
wmd: Mit welchem Fonds sind
Sie derzeit am Markt?
A.H.: Einem Deutschlandfonds
(Bayernfonds Deutschland 22)
und drei Eurofonds (Bayernfonds
Großbritannien 3, Bayernfonds
Niederlande 1 sowie dem Bayernfonds Niederlande 2). Alle
Fonds zeichnen sich neben sehr
guten Standorten in den Städten
Hamburg, London, Amsterdam
und Den Haag durch langfristige
Mietverträge mit staatlichen Mietern aus. Die Ausschüttungen beginnen für den Inlandsfonds mit
5,5% p.a., für die Fonds mit Investitionsobjekten in Europa liegen
die Ausschüttungen bei mindestens 6% p.a.
wmd: Planen Sie noch weitere
Fonds in 2011? Wenn ja, welche?
A.H.: Real I.S. plant mindestens
einen weiteren Deutschlandfonds
und einen Eurofonds. Darüber hinaus wollen wir als Marktführer
unsere sehr erfolgreiche Australienfondsserie fortsetzen.
wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden
Themen der Branche Geschlossener Fonds in 2011 sein?
A.H.: Wir sehen eine vorsichtige
Fortsetzung des eingeleiteten Erholungstrends und damit auch
2011 weiter anziehende Platzierungszahlen. Dabei geht Real I.S.
davon aus, dass insgesamt die
Nachfrage nach geschlossenen
Immobilienfonds mit Objekten
im In- und Ausland anzieht. Für
andere Assetklassen rechnen wir
mit einer gleich bleibenden Entwicklung beziehungsweise einem
leichten Anstieg. Der Einfluss
neuer gesetzlicher Regelungen
bleibt zunächst abzuwarten, jedoch dürften die großen institutionellen Initiatoren bei der Umsetzung im Vorteil sein. Interessant
bleibt auch die Entwicklung der
öffentlichen Meinung über Inflationsgefahren und die richtige
Antwort darauf. Eine Antwort
werden die geschlossenen Immobilienfonds liefern.
89
Wer plant was? | GESCHLOSSENE FONDS
Antizyklisch Chancen nutzen
Interview mit Karl-Benno Nagy,
Geschäftsführer der WALTON Europe GmbH
wmd: Sind Sie mit dem Jahr
2010 zufrieden gewesen?
K.-B.N.: Lassen Sie mich bitte
diese Frage zuerst aus globaler
Konzernsicht und dann aus Sicht
unserer deutschen Organisation beantworten. International
betrachtet hatte Walton 2010
erneut ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr. So haben wir in den
letzten drei Jahren weltweit nahezu 1,5 Milliarden US Dollar akquiriert. Es war für unsere Einheit,
wie für auch andere Anbieter von
US-Beteiligungen, ein herausforderndes Jahr. Es ging hauptsächlich um die Wahrnehmung
deutscher Investoren über die tatsächlichen Chancen des amerikanischen Immobilienmarktes, speziell im Teilsegment „Land“ und
dessen Besonderheit. Aber genau
hier steckt großes Potential. Wir
konnten 2010 dazu nutzten, uns
strategisch und personell aufzustellen und unser neues Produkt
zu entwickeln.
wmd: Wie wird sich der Markt
Geschlossener Fonds in 2011
Ihrer Meinung nach entwickeln?
K.-B.N.: Ich glaube sehr unterschiedlich, auch im Hinblick auf
die jeweiligen Vertriebswege.
Dabei ist aus Sicht der Anleger
und Vertriebe nach unserer Einschätzung eine Spezialisierung
der jeweiligen Emissionshäuser
mit nachweisbarem Asset KnowHow gewünscht. Wir sehen uns
90
mit dem von uns entwickelten
Land-Management-Konzept sehr
gut positioniert, da es kein vergleichbares Angebot auf dem
deutschen Markt gibt, schon gar
nicht mit dieser positiven Erfolgsbilanz.
wmd: Was sind die Kriterien
für ein erfolgreiches Investment in diesem Jahr?
K.-B.N.: Die Investoren suchen
eine Kombination aus Transparenz und Verständlichkeit auf der
einen Seite und Sicherheit und
Renditechance auf der anderen.
Das Geschäftskonzept muss einleuchtend und nachvollziehbar
sein. Da fühlen wir uns bei Walton sehr gut aufgehoben: Wir erwerben Land in Wachstumslagen,
entwickeln dies mit den maßgeblichen Gremien zu Bauland und
veräußern es. Die erzielten Renditen liegen über alle Projekte hinweg im zweistelligen Bereich pro
Jahr – bei verhältnismäßig kurzen
Laufzeiten.
wmd: Mit welchem Fonds sind
Sie derzeit am Markt? Was
sind die Eckpunkte des Fonds?
K.-B.N.: Wir sind bei unserem Beteiligungsangebot Premium Landmanagement I erstmals nicht an
ein konkretes Grundstücksprojekt
gebunden, sondern können aus
allen Projekten des MilliardenKonzerns Walton in besonders
attraktive Zukäufe investieren. Ich
gebe ihnen ein sehr aktuelles Bei-
spiel, dass unser deutsches Team
richtig stolz macht. Wir verhandeln derzeit die ersten Käufe für
den Fonds. Ein Projekt, das wir
derzeit prüfen wird voraussichtlich ein Co.-Investment mit kanadischen Walton-Anlegern sein.
Das betreffende Grundstück in
Atlanta konnte Walton von einer
Bank zu einem Bruchteil des ehemaligen Gesamtfinanzierungspreises erwerben. Das ist eine der
vielen Chancen unseres neuen
Fondskonzeptes.
wmd: Planen Sie noch weitere
Fonds in 2011? Wenn ja, welche?
K.-B.N.: Im Bereich der Publikumsfonds meinen wir, mit unserem aktuellen Fondskonzept
genau den richtigen Weg zu gehen. Das Modell ist in mehrfacher
Hinsicht skalierbar, das sorgt für
weitere Risikostreuung. Diesen
„Best of Walton“-Ansatz soll es
nur für den europäischen Markt
geben und hier unsere Positionierung stärken. Wenn die Nachfrage wächst, werden wir nach heutiger Sicht das Modell auf jeden
Fall fortsetzen.
wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden
GESCHLOSSENE FONDS | Wer plant was?
Themen der Branche Geschlossener Fonds in 2011 sein?
K.-B.N.: Ich glaube, die Themen
gehen in zwei Richtung: Zum
einen Strategiefragen für Vermittler, wie stelle ich mich auf,
mit wem arbeite ich zusammen
und welche Produkte biete ich
an. Hier möchten wir als Walton
eine entsprechende Heimat bieten. Zum anderen werden wohl
auch regulatorische Fragen für
die Emittenten wie auch für den
Vertrieb im Mittelpunkt stehen.
Fokus 2011:
Service Initiative wird
weiter ausgebaut
Beitrag von Alexander Betz,
Vorstand, MPC Münchmeyer Petersen Capital AG
2011 wird ein Jahr wichtiger
Weichenstellungen für die gesamte Branche der Geschlossenen Fonds sein.
I
nsbesondere für den freien
Vertrieb dürfte die Regulierung der Branche ein ganz
wesentliches Thema 2011 sein.
Wir begrüßen grundsätzliche alle
Maßnahmen, die die Transparenz
und Sicherheit für die Anleger
wie auch für die Vertriebspartner
erhöhen. Das hilft der gesamten
Branche, den Emissionshäusern
wie den Vertriebsunternehmen.
Als börsennotiertes Emissionshaus sind wir bereits heute bestens auf jedwede Form der Regulierung vorbereitet. Unsere
Vertriebspartner werden wir mit
allen notwendigen Instrumenten
dabei unterstützen, weiterhin
sicher beraten und erfolgreich
platzieren zu können.
Dazu haben wir bereits 2010
eine Service-Initiative gestartet,
in deren Rahmen wir Produktinformationsblätter,
Kurzreports
und Marktberichte sowie Honorarberatertarife eingeführt und für
Vermittler existierende Haftungslücken geschlossen haben. Zuletzt eröffneten wir unseren Part-
nern erstmals die Möglichkeit,
eine externe Plausibilitätsprüfung
einzuholen, um Haftungsrisiken
weiter zu reduzieren. All dies entlastet den Vertriebspartner und
erhöht gleichzeitig die Sicherheit
des Anlegers bei der Investitionsentscheidung. 2011 werden
wir die Initiative mit zahlreichen
Maßnahmen weiter ausbauen.
Das zweite Thema von entscheidender Bedeutung wird 2011
die zukünftige Verteilung der
Produktsegmente innerhalb der
Anlageklasse der geschlossenen
Fonds sein. MPC Capital konzentriert sich klar auf ihre drei Kernsegmente Immobilie, Energie und
Schiff.
Klassische Immobilienfonds, die
sich durch bonitätsstarke Unternehmen als langfristig gebundene
Mieter auszeichnen, konnten
bereits 2010 wieder erfolgreich
platziert werden. Die Fonds
„MPC Deutschland 7“ (EUR 50
Mio.) und „MPC Deutschland 8“
(EUR 30 Mio.) wurden in jeweils
knapp acht Wochen vollständig
am Markt platziert. 2011 wird
MPC Capital die erfolgreiche Reihe der klassischen, geschlossenen
Immobilienfonds mit langfristig
an bonitätsstarke Unternehmen
vermietete Büroimmobilien an
deutschen oder europäischen
Standorten fortsetzen.
Auch im Bereich Energie planen
wir neue Angebote. Grüne Investments mit hoher Einnahmesicherheit, die darüber hinaus noch
Sinn stiften, werden weiterhin
gefragt sein. Doch gute Projekte,
die unseren hohen Qualitätsansprüchen gerecht werden, sind rar.
Seit Anfang 2011 bietet MPC
Capital wieder einen klassischen
Schiffsfonds mit langfristiger
Charter an. Das innovative
Fondskonzept der MS „Rio Manaus“ sieht vor, dem Anleger
noch während der 10jährigen
Erstcharter 100 Prozent seiner
Beteiligungssumme
auszuzahlen. Anschließend wird dann
die schnelle Entschuldung des
Schiffes angestrebt. Wie bei allen MPC Capital-Fonds besteht
keine Nachschusspflicht für die
Anleger und die Haftsumme wurde auf etwa 1 Prozent reduziert.
Wir sind zuversichtlich, dass derartige Konzepte, die ausdrücklich
die Interessen der Anleger in den
Vordergrund stellen, auch deren
Vertrauen gewinnen werden.
91
Wer plant was? | GESCHLOSSENE FONDS
Attraktive Ausschüttungen und Nachhaltigkeit gefragt
IVG bereitet Co-Investments vor
Beitrag von Dr. Jörn Heidrich,
Managing Director IVG Private Funds GmbH
D
ie internationale Finanzkrise von 2008/2009 stellt
auch die Anbieter von
Immobilienfonds vor Herausforderungen. Die Anleger sind
vorsichtiger geworden und verzichten zurzeit lieber auf Wachstumschancen als auf nachhaltige
Wertstabilität und gesicherte Erträge. Auch kommen als Folge
der Krise weitreichende staatliche
Regulierungen auf die Anbieter
geschlossener Fonds zu. Diese
Einflüsse haben die IVG veranlasst, ihr Fondsgeschäft zielgerichtet weiter zu entwickeln und
neue Wege zu beschreiten. Die
IVG ist mit einem Vermögen von
22 Milliarden Euro unter Verwaltung eine der führenden europäischen Immobiliengesellschaften
und zählt mit 15,3 Milliarden
Euro in Immobilienfonds für institutionelle Kunden und private
Anleger zu den großen Emissionshäusern.
Die IVG begrüßt die Pläne der
Bundesregierung, den privaten
Kapitalmarkt zu regulieren und
unter Finanzaufsicht zu stellen.
Wenn es um die Verwaltung
fremden Geldes ist ein strenger
Verbraucherschutz unerlässlich –
sofern er mit Augenmaß erfolgt.
Die wichtigste strategische Verränderung der IVG betrifft die
Konzeption von Immobilienfonds: In einer neuen Produktlinie hat sie die strikte Trennung
zwischen Anbietern und Nach92
und möglichen Interessenkollisionen vermieden werden. Der IVG
geht es um dauerhafte Werthaltigkeit und solide Werterhöhung
durch Mietsteigerungen. Dabei
wirken wertgesicherte Mietverträge wie eine Versicherungspolice vor Inflationsgefahren. Der gesamte Wertschöpfungsprozesses
von Immobilien und Immobilienfonds - vom Ankauf über das
Management bis zur Wiederveräußerung des Objekts – sind in
einen großen börsennotierten
Immobilienkonzerns mit einem
entsprechenden Risikomanagement eingebettet.
fragern aufgehoben: Die IVG
sucht Co-Investoren und beteiligt
sich – wann immer es für beide
Seiten sinnvoll erscheint - am Eigenkapital des Fonds. Das heißt
die IVG ist über die gesamte Laufzeit des Fonds mit im Boot und
teilt dieselben Interessen wie die
Co-Investoren. Das gilt auch für
Privatplatzierungen und maßgeschneiderte Club-Deals.
Außerdem ist die IVG an den Investitionsschwerpunkten in europäischen Metropolen mit eigener
Mannschaft vertreten. Sie kennt
die Stärken und Schwächen eines
Standortes am besten und kann
bei absehbaren Veränderungen
rechtzeitig eingreifen. Zugleich
übernimmt sie die Verwaltung der
Immobilien (Asset Management),
so dass Dienstleistungsverträge
Um unseren Kunden eine möglichst hohe Transparenz zu gewährleisten, lassen wir unsere
Fonds zu Beginn der Platzierung
durch unabhängige Ratingagenturen wie z.B. Feri EuroRating
Services, Scope und Fondsmedia
bewerten. Die bisher aufgelegten
Fonds der Produktlinien EuroSelect wurden fast durchgängig
sehr gut beurteilt. Von Feri EuroRating – in Zusammenarbeit mit
Financial Times, n-tv und Capital
– erhielt IVG 2010 die Auszeichnung für die besten internationalen Immobilienfonds. Scope
bestätigte IVG Private Funds im
Managementrating 2010 mit
dem gegenüber der letzten Bewertung verbesserten Ratingergebnis „AA“ einen verantwortungsvollen Umgang mit dem
ihr anvertrauten Kapital der Investoren.
ADVERTORIAL | Wer plant was?
Einkaufen NRW Stark in der Region - Eine Beteiligung „zum Anfassen“
Autor: Cliff Wenner,
deboka Deutsche Grund & Boden Kapital AG
„Einkaufen NRW“ heißt der aktuelle Fonds des in Düsseldorf
ansässigen Emissionshauses deboka Deutsche Grund und Boden Kapital AG. Er spricht insbesondere Investoren an, die die
Vorzüge des Rheinlandes kennen und in diesem regionalen
Umfeld eine indirekte Immobilienbeteiligung suchen. Für den
Fonds wurden zwei neue, großflächige Nahversorgungszentren
an den wirtschaftlich attraktiven
Standorten in Königswinter und
Mönchengladbach erworben. In
beiden Investitionsobjekten hat
sich als bonitätsstarker Hauptmieter die Rewe-Gruppe für jeweils 15 Jahre eingemietet, was
langfristige Einnahmen sichert.
Weitere Mieter sind Penny, Kik,
Dänisches Bettenlager und DMDrogerie Markt.
Die Deutsche Grund plant mit
einer Anfangsausschüttung von
6,4 Prozent, die in der Laufzeit
auf 7,0 Prozent ansteigt. Dabei
werden die Ausschüttungen an
die Investoren quartalsweise vorgenommen. Der Fonds hat ein
Gesamtvolumen von 17,9 Millionen Euro. Die Mindestbeteiligung
für Anleger beträgt 20.000 Euro.
für den großflächigen Einzelhandel einzuschränken. Davon
betroffen sind Einzelhandelsbetriebe, deren Verkaufsfläche 800
Quadratmeter überschreitet. Ob-
jekte, die diese Genehmigungsverfahren erfolgreich bestanden
haben, genießen daher einen
großen Bestandsschutz und sind
beim Einzelhandel sehr gefragt.
Sehen Sie die Fondsbesprechung
von Markus Gotzi und das anschließende Video-Interview mit
Cliff Wenner, deboka Deutsche
Grund und Boden Kapital AG,
vom Dezember 2010 in der Sendereihe Gotzi’s Fonds-Check auf
www.wmd-brokerchannel.de
•
REWE, Penny, KiK, dm und Dänisches Bettenlager sind die
bonitätsstarken Mieter
•
15 Jahre Mietvertragslaufzeit des Hauptmieters REWE (80 %
der Gesamteinnahmen) sorgen für Einnahmesicherheit
•
Attraktive Standorte mitten im Rheinland (Königswinter und
Mönchengladbach)
•
Die jeweils über 4.500 bzw. 5.500 qm großen und modernen
Verkaufsflächen (Baujahr 2008/2009) genießen Bestandsschutz dank restriktivem Baurecht
•
Anfängliche Ausschüttung von 6,4 % steigt auf 7 % p. a. und
sorgt für eine attraktive Rendite
•
attraktive Provision für Sie als Vermittler des Fonds
Anleger profitieren beim „Einkaufen NRW“ insbesondere
davon, dass die modernen Investitionsobjekte durch die Baunutzungsverordnung geschützt
sind. Diese Verordnung ermöglicht es Städten und Gemeinden,
den Gesamtumfang von Bauten
93
Wer plant was? | GESCHLOSSENE FONDS
Einzelhandels-Immobilienmarkt
weiter auf Expansionskurs
Interview mit Thomas Küspert, Vorstand,
Hanseatic Group
wmd: Welche Expertise hat die
Hanseatic – Group bei Immobilien?
Th.K.: Wir sind ein integrierter
Immobilienkonzern, der die komplette Wertschöpfungskette der
Immobilie abdeckt. Gerade die
Entwicklung und der Bau von
Einzelhandelsmärkten ist seit
nunmehr fast zwei Jahrzehnten
unser Kerngeschäft. 260 Projekte
und ein Transaktionsvolumen von
mehr als 1,35 Mrd. EUR sprechen
für sich. Wir haben die langjährige Erfahrung, die entsprechende Erfolgsgeschichte und
das passende Team.
wmd: Wie wird sich der Markt
für Einzelhandels- Immobilien
in 2011 Ihrer Meinung nach
entwickeln?
Th.K.: Die großen Einzelhandelskonzerne sind weiterhin auf Ex-
94
pansionskurs, während gleichzeitig das Flächenangebot knapper
wird. Wir verfügen über ein weit
verzweigtes Netzwerk zu Banken,
Investoren, Betreibern und Stadtentwicklern, so dass wir in dieser
Nachfragesituation für uns einen
großen Vorteil sehen. Hier zahlen
sich langjährige und vertrauensvolle Partnerschaften aus.
wmd: Bisher haben Sie noch
keine Publikumsfonds aufgelegt. Nun starten Sie mit dem
ersten Fonds. Was hat Sie
dazu bewegt?
Th.K.: Wir sehen im Markt aktuell den Bedarf für unser Produkt.
Stabile Einnahmen, viele Sicherheitsaspekte, wir glauben, dass
die Anleger diese Argumente
derzeit favorisieren. Wir haben
die Mehrzahl der Fondsobjekte
selbst entwickelt und gebaut,
d.h. wir kennen das Produkt in-
und auswendig. Vor allem aber
werden wir unseren Fonds auch
langfristig selbst begleiten, um
so die Qualität der Wertschöpfungskette zu sichern. Unsere Eigenbeteiligung von EUR 500.000
bestätigt unser Vertrauen in den
Erfolg.
wmd: Was sind die Eckpunkte
Ihres Fondsangebotes und
welche Alleinstellungsmerkmale gibt es?
Th.K.: Hanseatic Wertstrategie
Retail Select investiert in bis zu 12
Einzelhandelsimmobilien mit bonitätsstarken Ankermietern und
einem guten Mietermix.
Die Ausschüttung beträgt 6,7%
p.a. prognostiziert, die Auszahlung erfolgt dabei vierteljährlich.
Die Gesamtausschüttung ist prognostiziert mit 193,1%.
Die prognostizierte Rendite (IRR)
vor Steuern liegt bei 7,9%.
Wir haben mit 93% eine hohe Investitionsquote.
Das Portfolio des Hanseatic Wertstrategie Retail Select weist eine
hohe Diversifikation auf, wir haben 38 verschiedene Mieter an
12 Standorten, hauptsächlich im
norddeutschen Raum.
GESCHLOSSENE FONDS | Wer plant was?
Die Übergabe der Objekte erfolgt
schlüsselfertig, der Fonds trägt
somit kein Entwicklungs- oder
Baurisiko.
Es handelt sich bei unserem
Fonds um eine solide Investition
in Sachwerte. Alle Mietverträge
sind indexiert und bieten somit
sogar einen teilweisen Inflationsausgleich.
Das Wichtigste bei Objekten
dieser Art sind die Mietverträge,
denn sie generieren einen stabilen Cash-Flow. Wir schließen
unsere Mietverträge immer langfristig (94% haben eine Laufzeit
von mehr als 10 Jahren, alle Ankermieter haben eine Laufzeit
von 15 Jahren), auch über die
Fondslaufzeit hinaus.
Wir haben uns frühzeitig um eine
langfristig gesicherte Finanzierung zu attraktiven Festzinskonditionen (10 Jahre Zinsbindung)
mit 2% Tilgung gekümmert.
Als Initiator mögen wir noch neu
am Markt der geschlossenen
Fonds sein, in der Assetklasse
Immobilien macht uns jedoch so
schnell niemand etwas vor. Unser
Team besteht aus Experten der
Branche, die wir seit fast zwei
Jahrzehnten kennen und können.
Darauf kommt es an.
Wir möchten dem Anleger auch
ein hohes Maß an Transparenz
bieten, darum sind sowohl Treuhänder als auch Mittelverwendungskontrolleur externe, aber
höchst erfahrene und bekannte
Unternehmen des Fondsmarkts.
Darüber hinaus unterziehen wir
unseren Fonds, als einer der ersten Anbieter, über die gesamte
Laufzeit einem externen Performance-Monitoring.
wmd: Planen Sie noch weitere
Fonds in 2011? Wenn ja, welche?
Th.K.: Wir planen noch mindestens einen weiteren Publikumsfonds zum Thema Einzelhandel,
wieder mit selbst entwickelten
und brandneuen Objekten. Die
Konzeption läuft bereits. Weiterhin sind Private Placements in
Planung.
wmd: Wie gestalten Sie den
Vertrieb Ihres Fonds?
Th.K.: Über die Hanseatic Vertriebs GmbH, die wir mit bekannten Namen aus der Branche
hochkarätig besetzt haben, ist
unsere eigene Vertriebsstruktur
aufgestellt. Die Hanseatic Vertriebs GmbH ist ein verlässlicher
Partner für Genossenschaftsbanken und auch freie Vertriebe,
die selbstverständlich sorgfältig
ausgewählt werden.
95
Wer plant was? | GESCHLOSSENE FONDS
Fondshandel wird weiter optimiert
Interview mit Alex Gadeberg, Geschäftsführer,
Fondbörse Hamburg
wmd: Welche Fondssegmente
wurden im vergangenen Jahr
von Anlegern am stärksten
nachgefragt?
A.G.: Am Zweitmarkt werden seit
jeher die Klassiker Immobilien
und Schiffe am stärksten gehandelt. Das war auch in 2010 nicht
anders: Der Umsatz an Immobilienfonds machte rund 69 Prozent
des gesamten Handelsvolumens
an der Fondsbörse Deutschland
aus, Schiffsbeteiligungen rund
25 Prozent. Es werden heute aber
auch verstärkt Beteiligungen aus
dem Segment der sogenannten
sonstigen Fonds, z.B. Solar-, Flugzeug-, Infrastruktur- oder auch
Private-Equity-Fonds, über den
Zweitmarkt veräußert.
wmd: Wie schätzen Sie die
Nachfrage -Entwicklung in
2011 ein?
A.G.: Für das Jahr 2011 erwarten
wir vor allem im Bereich der sonstigen Fonds eine Weiterentwicklung im Zweitmarkt. Zu diesem
Segment gehören beispielsweise
Anlagen in erneuerbare Energien
oder auch Infrastrukturfonds. Diese Fonds sind erst wenige Jahre
alt und bei Anlegern sehr beliebt.
Daher sehen wir in diesem Segment für die kommenden Jahre
das größte Wachstumspotenzial, denn die Fonds laufen in der
Regel erst ein paar Jahre bis sie
am Zweitmarkt ankommen. Zudem veräußert auch nicht jeder
Anleger seinen Anteil vor Ende
der Ablaufzeit. Auch für Schiffe
und Immobilien sehen wir eine
positive Entwicklung, sofern die
Kurse sich mindestens auf dem
momentanen Niveau halten.
wmd: Wird der Anleger in 2011
wieder stärker in Geschlossene Fonds investieren?
A.G.: Insgesamt gehen wir von
einer leichten Erholung der Lage
aus. Bei Schiffen sehen wir die
ersten richtigen Neuemissionen
und hoffen damit eine leicht positive Tendenz. Die momentane
Krise im Bulkersegment wird jedoch leider nicht von Vorteil für
die Entwicklung. Aber wir bleiben optimistisch. Bei Immobilien
gehen wir ebenfalls von einem
positiven Trend aus, allerdings
befürchten wir, dass es schwierig
werden wird, passende Objekte
für Neuemissionen zu finden. Wir
hoffen, dass nicht der ein oder andere Initiator auf die Idee kommt,
Fonds zu konzipieren, nur um der
96
Platzierung willen. Das würde der
Qualität sehr schaden und damit
auch dem Image der Branche
nicht weiterhelfen.
wmd: Was planen Sie für 2011
an Neuerungen?
A.G.: Wir arbeiten laufend an der
Optimierung der Abwicklungsprozesse. Diese sind vor allem
aufgrund fehlender Standards
oft sehr umfangreich. Wir spüren
allerdings von Seiten der Banken
her einen positiven Druck hin
zu Standards und integrierten
Lösungen. Daran arbeiten wir
derzeit verstärkt. Einen weiteren
Schritt in Richtung Zukunft gehen wir in diesem Jahr mit einer
verbesserten Internetplattform.
Wir möchten den Fondshandel
technisch voranbringen und arbeiten an einer Lösung, wie wir
den Spagat zwischen dem traditionellem Fondshandel und einer modernen Online-Plattform
überbrücken können. Ob wir dies
hinbekommen haben, sehen wir
im kommenden Jahr.
GESCHLOSSENE FONDS | Wer plant was?
Sachwerte gefragt:
Deutsche Wohnimmobilien an erster Stelle
Interview mit Klaus Wolfermann, Geschäftsführer,
PI Pro-Investor GmbH & Co. KG
wmd: Wie sehen Sie den deutschen Immobilienmarkt in diesem Jahr?
K.W.: Nun, DEN deutschen Immobilienmarkt gibt es so aus unserer Sicht
gar nicht, er besteht aus vielen Teilmärkten, die differnziert zu bewerten sind. Neben der Unterscheidung
von Gewerbe- und Wohnimmobilien ist ein weiterer wichtiger Aspekt
bei der Bewertung, in welchem
Zeitraum Entwicklun¬gen prognostiziert werden. Natürlich sind wir
überzeugt, dass in bestimmten Regionen Deutschlands die Wert- und
Preisentwick¬lung im Lauf der nächsten 10 bis 15 Jah¬re sehr positiv
verlaufen kann. Dies ist zum Beispiel
aus den Ergebnissen der Studie des
Eduard-Pestel-Institutes aus 2010
ableitbar. Und:„Nicht wohnen geht
nicht!“ – mit dieser Erkenntnis und
mit dem Wissen, dass es einen Mietermarkt wie den deutschen in der
Welt selten gibt, gewinnt speziell die
Anlageklasse deutsche Wohnimmobilien im Umfeld von Unsicher¬heit
und großer konjunktureller Schwankun-gen für Investoren besondere
Attraktivität. Dazu gesellen sich Effekte, wie enorme Staatsverschuldung und Währungsturbu¬lenzen.
Das erklärt, warum Experten immer
wieder betonen, dass die Wohnimmobilie in jedem Anlageportfolio ihren Platz ha¬ben sollte. Sie steht im
Ruf inflationssicher zu sein, ist von
Börsenturbulenzen
weitge¬hend
unabhängig und erwirtschaftet im
Gegensatz zu anderen Trend-Sachwerten, wie z.B. Edelmetallen, über
den Wohnwert auch laufende Erträge, entsprechend kompetentes Objektmanagement vorausgesetzt.
wmd: Mit welchem Fonds sind
Sie derzeit am Markt?
K.W.: Investoren können sich im
Moment an unserem PI Pro•Investor
Immobilienfonds 1 beteiligen, der
über die jeweiligen Objektgesellschaften deutsche Wohnimmobilien
zum 12,5 fachen der Jahresmiete
erwerben soll, die ein Wertschöpfungspotential von mindestens 10%
haben. Wir haben unser bewährtes
Konzept, „der Investor profitiert
zuerst“ weitergeführt. Erst wenn
der Investor bei Verkauf der Fondsobjekte sein eingesetztes Kapital
zuzüglich Agio zurückerhalten hat,
sowie einen Mindestertrag von
7,5% p.a. für den Typ „Klassisch“
mit laufenden Auszahlungen und 8
% p.a., davon 6% p.a. mit Zinseszins, für den Typ „Optimal“ ohne
laufende Auszahlungen, wird der
Rest des Gewinns 50:50 zwischen
den Investoren und dem Emissionshaus mit den Objektpartnern geteilt.
Diese Philosophie hat den Investoren
in zwei früher von unserer Gruppe
konzipierten und bereits aufgelösten
Fonds einen Ertrag zwischen 12%
und 16% p.a. beschert!
wmd: Planen Sie noch weitere
Fonds in 2011? Wenn ja, welche?
K.W.: Wir bekommen immer wie-
der interessante Geschäftsmodelle
in den unterschiedlichen Anlageklassen angeboten. Viele davon
passen nicht in unser PI Pro•InvestorKonzept, denn unser Credo, dass bei
der Ergebnisverteilung der Anleger
immer zuerst profitieren muss und
dauerhaft maximale Interessensidentität bei der Umsetzung der Investitionen mit den jeweiligen Projektpartnern gegeben sein muss, stellt hohe
Anforderungen an die Investitionen
und an die Geschäftspartner.
Es gibt aber einige Angebote mit
interessanten Partnern, die sehr attraktiv erscheinen. Es ist gut möglich, dass im 3. oder 4. Quartal eine
weitere Investorengemeinschaft im
Pro•Investor Konzept marktreif sein
wird.
wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden
Themen der Branche Geschlossener Fonds in 2011 sein?
K.W.: Im Vordergrund sollte die Frage stehen, welche Anlageklassen
für Investoren ertragsträchtig sind.
Wir sehen, angesichts der volkswirtschaftlichen Entwicklungen in
der Welt und in Deutschland weiter
eindeutig die Sachwerte im Vordergrund, an erster Stelle die deutsche
Wohnimmobile, die in keinem Investitionsportfolio fehlen sollte.
Ein weiteres Thema sind die kommenden Regulierungsvorschriften
für Finanzberater und Emissionshäuser. Wer wird am Ende des Tages
noch die Zulassung dazu haben, den
Initiatoren den Weg zu den Investoren zu ebnen? Welche Regularien
und Formvorschriften werden geschaffen? Wir haben diese Themen,
schon länger im Blick und fühlen uns
im Hinblick auf die möglichen Entwicklungen gut aufgestellt.
97
Wer plant was? | GESCHLOSSENE FONDS
Es werden wieder mehr
Schiffsbeteiligungen auf
den Markt kommen
Interview mit Dr. Hans Joachim Weinberger, Geschäftsführer,
GEBAB Unternehmensgruppe
wmd: Wie haben Anleger in
2010 ihre Beteiligungsfonds
aufgenommen?
H.J.W.: Das letzte Jahr war noch
stark beeinflusst von Betriebsfortführungskonzepten für einige
laufende Schiffsbeteiligungen. Es
ist uns gelungen, bei sämtlichen
betroffenen Fonds die erforderlichen Kapitalbeträge zur Überbrückung der Krisenzeit bereit
zu stellen und so den Fortbestand aller Fondsbeteiligungen
sicher zu stellen. An dieser Stelle
möchte ich betonen, dass unsere Anleger sehr professionell mit
der schwierigen Situation umgegangen sind. Wir haben gerade
in dieser Zeit sehr viel Zuspruch
und Anerkennung für unsere Arbeit bekommen und gehen somit
sehr zuversichtlich ins Jahr 2011.
Die Krise ist für einige Schiffsklassen noch nicht vorbei, aber die
schwierigsten Zeiten liegen hinter uns, und in vielen Segmenten
geht es bereits wieder mit großen
Schritten aufwärts. In diesem Umfeld ist auch die Idee für unseren
GEBAB Bridge Fonds geboren, der
sich ausschließlich an solchen Betriebsfortführungskonzepten beteiligt. Wenn das Nachschusskapital nicht vollständig von den
Anlegern aufgebracht werden
kann, hat der Bridge Fonds die
Möglichkeit, ggf. fehlende Kapitalbeträge beizusteuern. Voraussetzung: die Investitionskriterien
sind erfüllt und der externe Beirat
stimmt einer Beteiligung zu. Ver98
triebspartner und Anleger haben
den Fonds als sehr innovativ und
interessant aufgenommen, wenn
gleich auch die Platzierungsumsätze bei einem solchen Spezialfonds deutlich geringer sind als in
der Vergangenheit. Letztendlich
haben nur sehr kompetente und
erfahrene Berater diesen Investitionsansatz vermitteln können,
obgleich die antizyklische Investitionsstrategie unglaublich gute
Chancen bietet und durch die
breite Diversifizierung auch ein
hohes Maß an Risikostreuung erreicht wird.
wmd: Wie wird dich der Markt
in Ihrem Segment in 2011 Ihrer Meinung nach entwickeln?
H.J.W.: Es ist davon auszugehen,
dass bei einer weiteren Erholung der Beschäftigungssituation
in der Handelsschifffahrt auch
wieder Schiffsbeteiligungen als
Geschlossene Fonds aufgelegt
werden. Derzeit arbeiten wir an
Konzepten, die auf die deutlich veränderten Rahmenbedingungen zugeschnitten sein werden So müssen wir beispielsweise
davon ausgehen, dass Fremdfinanzierungen nicht mehr in dem
gewohnten Umfang zur Verfügung stehen. Darüber hinaus
werden wir auch in diesem Jahr
noch weitere Betriebsfortführungskonzepte in der Branche
sehen, so dass wir die Platzierung
unseres GEBAB Bridge Fonds weiter fortführen und nach geeig-
neten Konzepten auch bei Mitbewerbern suchen.
wmd: Planen Sie noch weitere
Fonds in 2011? Wenn ja, welche?
H.J.W.: Aktuell prüfen wir neben
einigen innovativen Projekten,
die sich vornehmlich für Private
Placements und für institutionelle
Investoren eignen, weitere Publikumsfonds. Hier denken wir beispielsweise an einen Zweitmarktfonds, der sich aber stark von
den bisher am Markt befindlichen
Konzepten der Mitbewerber abgrenzen wird. Details hierzu werden wir in Kürze kommunizieren.
wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden
Themen der Branche Geschlossene Fonds in 2011 sein?
H.J.W.: Neben den vielen neuen
Projekten im Bereich der Erneuerbaren Energie sowie der Renaissance der Immobilienfonds,
werden Anleger aus unserer Sicht
weiterhin ihr Augenmerk auf sicherheitsorientierte Fonds legen.
In Verbindung mit den geschlossenen Maßnahmen zur Regulierung der Branche (z.B. MiFID,
AIFM) erwarten wir, dass sich die
Anlageklasse der Geschlossenen
Fonds weiter etablieren und insgesamt an Qualität gewinnen
wird. Darüber hinaus wird im
Schiffsbereich das Thema Sanierungsfonds auch in 2011 noch
eine große Rolle spielen.
GESCHLOSSENE FONDS | Wer plant was?
Deutsche Core Büroimmobilien
2011 im Focus der Anleger
Interview mit Michael Wilke, Mitglied des Vorstands,
SIGNA Property Funds Deutschland AG
wmd: Wie sehen Sie den BüroImmobilienmarkt in diesem
Jahr?
M.W.: Im Focus des Interesses stehen sicherlich auch im Jahr 2011
deutsche Core Büroimmobilien.
Nicht nur die positive Wirtschaftliche
Entwicklung Deutschlands hat den
Focus internationaler Investoren auf
den deutschen Immobilienmarkt
gelenkt, sondern auch das im europäischen Vergleich attraktive Preisniveau. Mit der üblichen zeitlichen
Verzögerung werden wir in den 5
wichtigen Büromärkten spätestens
2012 auch ein Anziehen der Mieten
und sinkende Leerstände beobachten können. Ein guter Zeitpunkt zum
Einstieg für Investoren die an diesem
positiv verlaufenden Marktzyklus
teilhaben wollen.
wmd: Mit welchem Fonds sind
Sie derzeit am Markt?
M.W.: Zum Ende des ersten Quartals werden wir mit Signa 13 „The
Gebäudes sind das natürliche Lüftungskonzept, Wärmerückgewinnung und CO²-neutrale eigene
Blockheizkraftwerke.
wmd: Planen Sie noch weitere
Fonds in 2011? Wenn ja, welche?
M.W.: Ein weiterer Deutschlandfonds und ein Fonds in Benelux sind
ebenfalls in Vorbereitung.
Cube“ , Konzernsitz der Gruppe
Deutschen Börse AG, in der Metropolregion Frankfurt an den Start gehen.
Ein Gebäude das herausragendes architektonisches Design mit höchsten
Umweltstandards verbindet. „The
Cube“ wurde als erstes deutsches
Bürohochhaus mit dem LEED-Zertifikat in Platin für nachhaltige, umweltfreundliche Gebäude ausgezeichnet.
Der voll indexierte Mietvertrag läuft
über 15 Jahre und zwei Monate mit
Verlängerungsoptionen. Highlights
des auf Nachhaltigkeit angelegten
wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden
Themen der Branche Geschlossener Fonds in 2011 sein?
M.W.: Die Nachhaltigkeit von Gebäuden gewinnt sprunghaft an Bedeutung und wird in naher Zukunft
insbesondere für international und
kostenbewusst agierende Mieter
zum zwingenden Argument bei Anmietungen werden. Hieraus resultierend steigen die Anforderungen an
die Qualität der Immobilien was die
Akquisition geeigneter Immobilien
nicht einfacher macht. Die Langfristigkeit von Mietverträgen sowie
der Wunsch nach Investments in
den Standorten Hamburg, Düsseldorf, Berlin, München und Frankfurt
wird das Angebot verknappen und
zu steigenden Preisen führen. Das
Sicherheitsbedürfnis der Anleger ist
weiterhin sehr ausgeprägt wird allerdings im Jahresverlauf bei weiterer
positiver Entwicklung in den Kapitalmärkten abnehmen. Die Anleger
werden zunehmend offener für
etwas opportunistischere Ansätze
auch im Immobilienbereich werden.
99
Wer plant was? | GESCHLOSSENE FONDS
Ausblicke 2011:
Geschlossene Fonds
müssen Farbe bekennen
Interview mit Alfred Wieder,
Vorstand, Alfred Wieder AG
wmd: Private Equity Fonds
hatten 2010 keinen leichten
Stand. Wie ist das vergangene
Jahr bei Ihnen gelaufen?
erholen. Schon jetzt weisen steigende Buyout-Zahlen darauf hin.
Auch das Fundraising wird wieder spürbar anziehen. Die Kassen der meisten Private EquityA.W.: W ir sind mit dem ver- Gesellschaften sind gut gefüllt, es
gangenen Jahr sehr zufrieden. hat auch eine Marktbereinigung
Die Krise der Finanzmärkte hat stattgefunden. Dieses Geld will
uns weniger benun
investiert
„Auch die Banken werden. Auch die
rührt als andere
BeteiligungshäuBanken
geben
geben ihre
ser. Zum einen,
ihre
ZurückhalZurückhaltung
weil wir mit untung bei der Verseren MIG Fonds
gabe von Krediten
bei der Vergabe
völlig bankenunauf. Es gibt eine
von
abhängig agieren,
Reihe von Industriandererseits, weil
eunternehmen in
Krediten auf. “
wir von jeher in
Deutschland, die
Alfred Wieder
renditeträchtige
in ihrer Branche
Zukunftsbransehr gut dastehen
chen investieren: Biotechno- und geeignete Übernahmekanlogie, Medizintechnik, Hoch- didaten sind. Voraussetzung ist
technologie und Cleantech. allerdings eine Annäherung der
Zudem genießen wir ein hohes Preisvorstellungen zwischen KäuVertrauen unter unseren Anle- fern und Verkäufern. Auch das
gern und Partnern, weil wir einen Thema IPO wird eine große Rolle
sehr intensiven Austausch zu un- spielen. Allerdings konkurrieren
seren Zielunternehmen pflegen potentielle Börsengänge immer
und Transparenz unsere tägliche auch mit dem Verkauf an einen
Arbeit bestimmt.
strategischen Investor. Daneben
engagieren sich viele Beteiliwmd: Wie wird sich Ihrer Mei- gungsgesellschaften auch in den
nung nach der Markt für Pri- Bereichen „Nachfolgeregelung“
vate Equity Beteiligungsmo- und „Buy and build“. Besonders
delle dieses Jahr entwickeln?
mittelständischen Unternehmen
kommt dies zugute.
A.W.: Die ganz großen Transaktionen, die viele bereits für das wmd: Welche Fonds planen Sie
vergangene Jahr erwartet ha- in 2011?
ben, sind sicherlich ausgeblieben.
Doch der Markt wird sich weiter A.W.: Wir planen in diesem Jahr
100
die Vollplatzierung unserer Fonds
MIG 10 und MIG 11. Weiterhin
werden wir mit der Auflegung
von MIG 12 und MIG 13 die Beständigkeit und Verlässlichkeit
unseres Geschäftsmodells sowohl für Finanzdienstleister als
auch Anleger erneut bestätigen.
Weiterhin werden wir unser Managementteam vergrößern und
unsere Platzierungskraft durch
den Ausbau unseres Partnernetzwerkes erweitern.
wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden
Themen der Branche Geschlossener Fonds in 2011 sein?
A.W.: Alle geschlossenen Fondsanbieter müssen Farbe bekennen
und sich an ihren prospektierten
Aussagen messen lassen. Anleger sowie qualifizierte Finanzdienstleiser lernen zunehmend,
dass Modethemen nicht automatisch und gleichzeitig mit Kapitalvermehrung verbunden sind. Der
Blick auf die Leistungsbilanzen
wird intensiver.
GESCHLOSSENE FONDS | Wer plant was?
Investitionen
im internationalen
Luftverkehr lohnen!
Interview mit Gerhard Krall,
Geschäftsführer, GSI Fonds GmbH & Co. KG
wmd: Wie haben Anleger in
2010 ihre Flugzeug-Turbinenfonds aufgenommen?
G.K.: „Spare engines“ sind leider nicht immer in unbegrenzter
Zahl für Investoren verfügbar. Die
attraktiven Mieteinnahmen, die
damit erzielbar sind, gepaart mit
einer hohen Wertstabilität machen sie zu begehrten Anlagegütern. Wir konnten daher in 2010
erst kurz vor dem Jahresende ein
Portfolio mit dem aktuellen Fonds
anbieten. Viele Vertriebe und Anleger haben dankenswerterweise
auf unser bewährtes Angebot gewartet.
30 Jahren erfolgreich in diesem
Geschäft tätig ist.
G.K.:Die Aussichten für den internationalen Luftverkehr sind so
gut wie schon lange nicht mehr.
Die Flugzeuge sind voll, weil die
Leute wieder zuversichtlich in die
Zukunft schauen und der Transport per Luftfracht hat ebenfalls
zu alter Stärke zurückgefunden.
Das macht sich auch in sukzessive
steigenden Triebwerksmieten bemerkbar. Dadurch bieten sich u.E.
noch hervorragende Einstiegsmöglichkeiten für Investoren.
Prognosegemäß leistet der Fonds
während der geplanten 7-jährigen Laufzeit steigende Ausschüttungen von 6,50% auf 7,50%
p.a., bei halbjährlicher Auszahlung, insgesamt ca. 143 %. Und weil
die Vermietung der Triebwerke
marktgemäß von Großbritannien
aus erfolgt, kann der Anleger,
sofern er dort noch keine hohen
Einkünfte erzielt, sowohl den
Freibetrag als auch den günstigen
Eingangssteuersatz im „Vereinigten Königreich“ nutzen. Für
eine Vielzahl von Anlegern wird
dies somit zu steuerfreien Einkünften führen. Ab 15.000 USDollar ist eine Beteiligung möglich, ein Agio wird nicht erhoben.
wmd: Mit welchem Fonds sind
Sie derzeit am Markt?
wmd: Planen Sie noch weitere
Fonds in 2011? Wenn ja, welche?
G.K.:Der GSI Triebwerksfonds
4 hat bereits ein Portfolio von 3
„spare engines“ erworben, die
an die Fluggesellschaften Delta
Airlines, Azul und Shanghai Airlines mittel- bis langfristig vermietet sind. Weitere attraktive Triebwerke werden in den nächsten
Wochen hinzugekauft. Gemanagt wird das Fondsportfolio von
einer der marktführenden Triebwerks-Leasing-Gesellschaften,
der Willis Lease Finance Corporation aus USA, die seit mehr als
G.K.:Wir haben bereits im letzten Jahr unsere Erfahrung im Erneuerbaren Energiesektor in der
Strukturierung des GSI Solarfonds
Deutschland 1 eingesetzt, der
ein in diesem Bereich neuartiges
Steuerkonzept bei sehr attraktiven Ausschüttungen und einer
„kurzen“ Laufzeit bietet. Neben
einem weiteren Triebwerksfonds
wollen wir auch im Energiesektor
neue interessante Investments
anbieten.
wmd: Wie wird sich der Markt
in Ihrem Segment in 2011 Ihrer Meinung nach entwickeln?
101
Wer plant was? | GESCHLOSSENE FONDS
Investments in Sonnenenergie
bietet derzeit große Chancen
Interview mit Klaus Fickert, Geschäfstführender Gesellschafter,
König & Cie. GmbH & Co. KG
wmd: Wie sehen Sie den
Schiffsbeteiligungsmarkt
in
diesem Jahr?
K.F.: Grundsätzlich erholt sich der
Markt. Die Konjunktur hat wieder
an Fahrt gewonnen, damit hellen
sich auch die Aussichten für die
maritime Wirtschaft auf. Ein Aufwärtstrend zeigt sich z.B. in der
Containerschifffahrt. Mittlerweile
ist ein Niveau erreicht, bei dem
sich die Raten von ihren historischen Tiefständen erholt haben.
Mit einem Kapazitätswachstum
von 8 Prozent und einem Nachfragewachstum von rund zehn
Prozent bis 2012, scheint der
Containerbereich zurzeit den
Umständen entsprechend gut
positioniert zu sein. Gleichwohl
bleibt der Markt für Schiffsfonds
auch in 2011 schwierig.
wmd: Mit welchen Fonds sind
Sie derzeit am Markt?
K.F.: Aktuell bieten wir ein Produkt im attraktivsten Investitionsmarkt der Zukunft an – im Infrastrukturmarkt. Der als Dachfonds
konzipierte Renditefonds „Infrastruktur International I“ investiert
weltweit über die Beteiligung an
Zielfonds in Infrastrukturprojekte
verschiedener Branchen. Mittelpunkt des Fonds ist der größte
Infrastrukturfonds „Global Infrastructure Partners“ (GIP), gegründet von General Electric und
Credit Suisse. GIP erhielt 2009
den InfrastructureInvestor Award
2009 für die beste globale Transaktion (Flughafen Gatwick) und
wurde von der internationalen
Infrastruktur-Fachwelt auch zum
besten globalen Fondsmanager
102
2009 gewählt. So schafften es die
GIP-Manager im Juli 2010 Chesapeake Midstream Partners, einem
Unternehmen zur Gewinnung
von Erdgas aus Schiefergestein,
erfolgreich mit einer Wertsteigerung von 160% an der Börse zu
platzieren.
Außerdem vertreiben wir mit dem
Immobilienfonds „Hanzevast Holland 65“ exklusiv in Deutschland
ein hochwertiges Bürogebäude in
der niederländischen Stadt Zwolle. Die Fondsimmobilie wurde
im Jahr 1992 fertiggestellt und
ist seitdem an den staatlichen
Hauptmieter
Rijksgebouwendienst (RGD), ein großes Immobiliendienstleistungsunternehmen
in den Niederlanden, vermietet.
Für den „Hanzevast Holland 65“
mit einer geplanten Laufzeit bis
2021 werden durchschnittliche
Auszahlungen von rund 7 Prozent pro Jahr erwartet.
Im Schifffahrtssegment haben
wir den Fonds MS „King Robert“
aufgelegt. Hierbei handelt es sich
um einen neuen Massengutfrachter (Bulker) der CapesizeKlasse. Mit der Tragfähigkeit von
170.500 Tonnen gehört es zu
den besonders gefragten GroßBulkern, die im Wesentlichen
zum Transport von Erz und Kohle
gebraucht werden. Die Laufzeit
endet im Jahre 2024 und ermöglicht den investierten Anlegern
einen Gesamtmittelrückfluss von
bis zu 212,24 Prozent.
wmd: Planen Sie noch weitere
Fonds in 2011? Wenn ja, welche?
K.F.: Investments in Sonnenenergie bietet derzeit große Chancen.
In 2010 haben wir einen Solarfonds für institutionelle Anleger
aufgelegt. Die Resonanz war
überwältigend. Für 2011 können
wir uns vorstellen, auch einen Solarfonds für Privatinvestoren anzubieten. Deutschland bietet hier
gute Voraussetzungen.
wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden
Themen der Branche Geschlossener Fonds in 2011 sein?
K.F.: Die Finanzkrise hat das Anlegerverhalten in Deutschland
deutlich verändert. Diversifikation und Sicherheit bis hin zum
Inflationsschutz rücken verstärkt
in den Blickpunkt– und das Informationsbedürfnis ist gewachsen. Neben der Rendite und der
Sicherheit beim Investieren, liegt
dem Anleger auch Nachhaltigkeit
am Herzen.
Dieser Entwicklung tragen wir
mit unseren aktuellen Fonds wie
z.B. dem König & Cie. "SachwertSparplan" oder dem „Infrastruktur International I“ Rechnung.
Der „SachwertSparplan“ bietet
Anlegern die Möglichkeit, mit ratierlichen Zahlungen und durch
sorgfältig ausgewählte Investitionen beispielsweise in Immobilien, Seeschiffe und Infrastruktureinrichtungen und Solaranlagen
ein sicherheitsorientiertes Sachwertportfolio aufzubauen.
GESCHLOSSENE FONDS | Wer plant was?
Nachhaltigkeit in der Schifffahrt
wird immer höheren Stellenwert erhalten
Interview mit Hermann Klughardt, Geschäftsführer,
Voigt & Coll. GmbH
wmd: Wie haben Anleger in
2010 ihre Beteiligungsfonds
aufgenommen?
das Finanzierungsrisiko aus dem
Asset Schiff komplett heraus, so
dass die MS „Nordic Stavanger“
auch in Krisenzeiten deutlich sicherer aufgestellt ist als andere
Angebote.
H.K.: Wir sind sehr zufrieden mit
unserem
Platzierungsergebnis
2010 und haben unser Vorjahresergebnis mit rund 49 Mio. Euro
bestätigen können. Vor dem Hintergrund der doch sehr stark gestiegenen Zahl von Mitbewerbern
im Segment Solarfonds ist dieses
Resultat mehr als beachtlich.
wmd: Planen Sie noch weitere
Fonds in 2011? Wenn ja, welche?
wmd: Wie wird sich der Markt
in Ihrem Segment in 2011 Ihrer Meinung nach entwickeln?
H.K.: Im Jahr 2011 wird sich die
Zahl der Angebote im Segment
der Solarfonds wieder reduzieren,
da zum einen die Anzahl attraktiver Investments in Deutschland
aufgrund der stark gesunkenen
Einspeisevergütung
hierzulande einfach nicht mehr verfügbar
ist. Zum anderen haben einige
Anbieter von Fonds mit Schwerpunkt Südeuropa erkennen müssen, dass es ein hohes Maß an
Kompetenz erfordert, qualitativ
gute Solarparks in den Südeuropäischen Ländern zu erwerben.
Mit einem vom Wirtschaftsprüfer
bestätigten begleiteten Transaktionsvolumen in Südeuropa von
ca. 600 Mio. Euro haben wir unsere Kompetenz in diesem Bereich eindrucksvoll unter Beweis
gestellt.
wmd: Mit welchem Fonds sind
Sie derzeit am Markt?
H.K.: Aktuell haben wir mit der
MS "Nordic Stavanger" den ersten nachhaltigen Schiffsfonds
auf dem Markt, der zudem zu
100% aus Eigenkapital finanziert
wird. Nachhaltigkeit in der Schifffahrt wird einen immer höheren
Stellenwert erhalten. Wir werden
hier eine ähnliche Entwicklung
erleben wie in der Automobilindustrie. Zunehmend werden
Beschränkungen erlassen, dass
bestimmte Häfen nicht mehr angesteuert werden dürfen, wenn
die Schiffe nicht den Erfordernissen an die Umweltverträglichkeit gerecht werden. D.h. für die
Zukunftsfähigkeit eines Schiffes
wird es in der Zukunft von sehr
hoher Bedeutung sein die Umweltanforderungen zu erfüllen.
Wenn Sie ein gebrauchtes Auto
kaufen wollen, werden Sie auch
darauf achten, dass es eine grüne Feinstaubplakette besitzt und
nicht eine gelbe oder rote. Durch
die reine Finanzierung mit Eigenkapital nehmen wir zusätzlich
H.K.: Zusätzlich wird im März mit
dem Soles 23 unser nächster Solarfonds auf den Markt kommen.
Dieser Fonds ist bereits voll investiert in einen am Netz befindlichen Solarpark in Italien. Wir haben diesen in einem Konsortium
mit dem amerikanische Versicherungskonzern MetLife und dem
italienischen Infrastrukturfonds
Fondo PPP erworben.
wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden
Themen der Branche Geschlossener Fonds in 2011 sein?
H.K.: Die Bewältigung der Krise
bei den Schiffsfonds wird auch
in 2011 ein wichtiges Thema
sein. Es werden aber auch neue
Angebote im Bereich Schiff auf
den Markt kommen. Selbstverständlich wird das Segment Immobilienfonds in Deutschland
eines der führenden Segmente
bleiben, wobei jedoch der Fokus
weg von den Single-Tenant hin
zu Multi-Tenant Angeboten mit
einem breiten Mietermix entwickeln wird. Auch die Bereiche
Flugzeuge sowie erneuerbare
Energien werden ordentliche
Platzierungsergebnisse erzielen.
103
Wer plant was? | GESCHLOSSENE FONDS
Solarstandort Deutschland
auch 2011 für Anleger attraktiv
Interview mit Bernd Neitzel, Geschäftsführer,
Neitzel & Cie.
Gesellschaft für Beteiligungen mbH & Co. KG
wmd: Solarfonds sind 2010 gut
gelaufen. Wie wird sich der
Markt in 2011 Ihrer Meinung
nach entwickeln?
B.N.: Mit dem Verlauf von Solarenergie Nord im Jahr 2010 sind
wir äußerst zufrieden: Das Beteiligungsangebot ist mit ca. 12 MWp
an norddeutschen Standorten investiert, die Investitionsobjekte
Solarpark Meldorf und Solarpark
Blankenberg haben den spezifischen Ertrag der Fondsprognose
und der Ertragsgutachten für das
Gesamtjahr 2010 übertroffen.
Diese Strommehrproduktion mit
den hohen Einspeisevergütungen
der Jahre 2009 / 2010 kommt Solarenergie Nord zugute.
Trotz der aktuell diskutierten zusätzlichen Degression der Einspeisevergütungen ab Mitte des Jahres 2011, sind für das Jahr 2011
attraktive
Photovoltaik-Beteiligungsangebote mit Investitionen
am Solarstandort Deutschland zu
erwarten.
Zum Einen, da das Potenzial für
Photovoltaik-Freiflächenund
-Dachflächenanlagen bei Weitem noch nicht ausgeschöpft ist,
zum Anderen, da die Preise für
Photovoltaik-Systemkomponenten aller Voraussicht nach weiter
fallen werden, besteht weiterhin
eine attraktive Eigenkapitalverzinsung.
wmd: Was sind die Kriterien
für ein erfolgreiches Investment in Photovoltaik dieses
Jahr?
B.N.: Besonders wenn die jewei104
lige Fondskonzeption und -kalkulation umsichtig, konservativ
und marktadäquat ist – so wie
bei unseren Beteiligungsangeboten Solarenergie Nord und Solarenergie 2 Deutschland – werden
sich Photovoltaik-Beteiligungen,
die am Solarstandort Deutschland investieren, auch im Jahr
2011 für Anleger lohnen. Des
Weiteren sollte die Investition in
Bestandsanlagen erfolgen, die z.
B. von den höheren Einspeisevergütungen des Jahres 2010 profitieren.
wmd: Mit welchen Fonds sind
Sie derzeit am Markt?
B.N.: Das Platzierungsende von
Solarenergie Nord ist am 31.
März 2011. Ab März 2011 wird
die Produktlinie unserer Beteiligungsangebote in der Anlageklasse Photovoltaik fortgesetzt:
Der Vertrieb für Solarenergie 2
Deutschland beginnt. Die erfolgreiche Serie der Mehrzweckfrachter wurde nahtlos mit dem
Private Placement MS "MERLE"
fortgesetzt.
wmd: Was sind die Eckpunkte
der Fonds?
B.N.: Die Eckpunkte zu Solarenergie Nord sind folgende:
• Investition in PhotovoltaikAnlagen in Norddeutschland
• bereits in 12 MWp investiert
• Mindestbeteiligung: 10.000
Euro zzgl. 3 % Agio
• geplante Auszahlungen: 7 %
p. a. für Beitritt in 2011, anschließend halbjährlich geplant und von
• 8 % bis 24 % ansteigend
• prognostizierter Gesamtmittelrückfluss: ca. 235 % (inkl.
Anrechnung Gewerbesteuer,
ohne Verlaufserlöse) – über
380 % möglich
• Laufzeit: bis 2030 geplant
Die Eckpunkte zu Solarenergie 2
Deutschland gestalten sich wie
folgt:
• Investition in PhotovoltaikAnlagen in Deutschland
• Investitionsobjekte mit den
hohen Einspeisevergütungen
des Jahres 2010 bereits mit
ca. 8 MWp in Betrieb
• Mindestbeteiligung: 10.000
Euro zzgl. 5 % Agio
• geplante Auszahlungen: 7 %
p. a. für Beitritt in 2011, anschließend halbjährlich geplant
und von
• 7,5 % bis 18 % ansteigend
• prognostizierter Gesamtmittelrückfluss: ca. 190 %
• Kurzläufer: nur 10 Jahre Beteiligungslaufzeit geplant
wmd: Planen Sie noch weitere
Fonds in 2011? Wenn ja, welche?
B.N.: Wir planen unsere Produktlinie der Beteiligungsangebote in
der Anlageklasse der Photovoltaik im Jahr 2011 fortzuführen.
Des Weiteren beabsichtigen wir,
unsere Beteiligungen um die Anlageklasse der Immobilien zu erweitern.
GESCHLOSSENE FONDS | Wer plant was?
wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden
Themen der Branche in 2011
sein?
B.N.: Neben der weiteren Fokussierung auf reale Sachwerte
mit einer funktionierenden Per-
spektive, die in eine konservative Fondskalkulation eingebettet
sind und in ein verständliches
Produkt mit stabilem Cash Flow
münden, können sicherlich auch
die Entwicklungen der Schifffahrtsmärkte und damit der entsprechenden Beteiligungen ein
beherrschendes Thema in der
Branche sein. Aus Investorenperspektive wird dem Thema der
kürzeren Beteiligungslaufzeit viel
Aufmerksamkeit geschenkt – dies
haben wir bei der Konzeption
von Solarenergie 2 Deutschland
bereits berücksichtigt.
Diversifikation ist der Weg zum Erfolg
Beitrag von Michael Ruhl,
Vorstand der Deutsche Fonds Holding AG
D
ie Jahre 2009 und 2010
waren für den Markt der
geschlossenen
Fonds
schwierig: Das platzierte Eigenkapital ging 2009 über alle Assetklassen hinweg um über 46
Prozent zurück. Die erhoffte Erholung blieb aber auch 2010 noch
aus. Neben vielen Segmenten,
die Einbußen hinnehmen mussten, gab es auch Gewinner. Die
Assetklasse der DeutschlandImmobilienfonds konnte ihren
prozentualen Anteil am Gesamtmarkt der geschlossenen Fonds
deutlich ausbauen.
Es hat sich gezeigt, dass Investoren verstärkt auf der Suche
nach Produkten sind, die eine geringe Korrelation zu Investments
wie Aktien oder Anleihen aufweisen. Besonders wichtig sind den
Anlegern dabei die Stabilität der
jährlichen Auszahlung sowie eine
hohe Prognosesicherheit. Neben
den klassischen deutschen CoreImmobilienfonds – die auch weiterhin das größte Interesse der
Anleger auf sich ziehen werden
– wird sich deshalb in den kommenden Jahren ein bisheriges
„Nischenprodukt“ verstärkt in
den Fokus der Anleger rücken.
Wir erwarten, dass der Anteil
des mit Vermögensstrukturfonds
eingesammelten
Eigenkapitals
steigen wird. Das Konzept eines
solchen Vermögensstrukturfonds
noch einmal verstärken. Klassische Beteiligungsangebote mit
Mindestzeichnungssummen ab
10.000 Euro eignen sich vor allem
für Anleger mit einem großen Vermögen – denn Investoren sollten
nicht mehr als 20 Prozent des
Vermögens in geschlossene Beteiligungsangebote anlegen. Ansparfonds hingegen bieten jenen Anlegern eine Alternative, die zwar
über ein hohes Einkommen, aber
noch nicht über ein ausreichendes
großes Vermögen verfügen, um
sinnvoll in geschlossene Fonds zu
investieren. Diese Anleger können
ihr Vermögen über Raten frühzeitig in Beteiligungen an Sachwerten
anlegen.
folgt dem Gedanken der Portfoliotheorie von Harry M. Markowitz: Durch die richtige Mischung
mehrerer Kapitalanlagen lassen
sich höhere Renditen bei sinkendem Risiko erreichen. Konkret
wird beispielsweise in Immobilien, erneuerbare Energien, Schiffe
und Flugzeuge sowie privates Beteiligungskapital (Private Equity)
investiert. Anleger erhalten die
Möglichkeit, ihr Vermögen in unterschiedliche Assetklassen anzulegen und ihr Portfolio so breiter
zu diversifizieren.
Gerade unter dem Aspekt der Diversifikation wird sich 2011 auch
das Interesse an Ansparfonds
Eine große Herausforderung sehen wir im Bereich der anstehenden Marktregulierung. Nur
Anbieter und Vertriebe, die sich
den Änderungen durch das nationale
Vermögensanlagengesetz und durch die internationale
AIFM-Richtlinie mit Professionalität
und Weitblick stellen, werden auch
künftig im Interesse ihrer Anleger erfolgreich sein. Die in diesem
Rahmen zu bewältigenden Anforderungen wie beispielsweise die regelmäßige, unabhängige Bewertung
der Vermögenswerte sowie das
Risikomanagement auf Anbieterseite gehören zu den Hauptaufgaben der Jahre 2011 und 2012.
105
Wer plant was? | GESCHLOSSENE FONDS
Deutschlandfonds
2011 weiter im Kommen
Interview mit Cliff Wenner,
Mitglied des Vorstandes, deboka Deutsche Grund & Boden Kapital AG
wmd: Geschlossene Immobilienfonds sind 2010 gut gelaufen. Wie wird sich der Markt
in 2011 Ihrer Meinung nach
entwickeln?
C.W.: Zunächst einmal möchte
ich festhalten, dass das Jahr 2010
normal gelaufen ist. Mit Euphorie sollte vorsichtig umgegangen
werden. Die Verunsicherung der
Kunden, die sich über das Jahr
2009 hinweg aufgebaut hat, ist
im Vertrieb noch immer zu spüren. Auf der Sonnenseite werden
in diesem Jahr Immobilienfonds
mit europäischen, allen voran
deutschen Standorten stehen.
Die Stabilität der deutschen Wirtschaft mit einem wachsenden
Bruttoinlandsprodukt und sinkenden Arbeitslosenzahlen sowie
die derzeit sehr positive Verbraucherstimmung hierzulande kommen selbstverständlich auch der
Immobilien- und Fondsbranche
zu Gute. Einzelhandelsimmobilien werden weiterhin im Fokus
der Anleger stehen.
wmd: Was sind die Kriterien
für ein erfolgreiches Investment in Immobilien dieses
Jahr?
C.W.: Gute Finanzierungskonditionen stehen 2011 auf der Liste
der Erfolgskriterien ganz oben.
Für den Erfolg ausschlaggebend
106
sind zudem sorgfältig ausgewählte Investitionsstandorte. Jedoch sind gute Assets an guten
Standorten immer rar, nicht nur
in diesem Jahr. Angesichts eines
Nachfrageüberhangs bei Core-Produkten sinken die Renditen bei Einzelhandelsimmobilien allmählich.
Das zentrale Kriterium sind also vor
allem auch die Preise. Wer jetzt zu
lange wartet, verpasst den Einstieg
zu günstigen Preisen.
Darüber hinaus sind Mieter und
Mietverträge als Erfolgskriterien
entscheidend – ganz gleich, ob
es sich dabei um eine Einzelhandels-, eine Büro- oder auch eine
Logistikimmobilie handelt. Wenn
die Zahlungsfähigkeit der Mieter
stimmt und das Gros der Mietverträge über eine lange Laufzeit
und eine Indexierung zum Inflationsschutz verfügt, ist der Anleger
auf der sicheren Seite.
wmd: Mit welchem Fonds sind
Sie derzeit am Markt?
C.W.: Es handelt sich um einen
Einzelhandelsimmobilienfonds.
Unser erstes Beteiligungsangebot „Einkaufen NRW“ greift zwei
Trends auf, die wir für elementar
halten. Zum einen die Auswahl
von deutschen Immobilien, da
von Seiten der Investoren ein regionaler Bezug zum Investitionsobjekt hergestellt werden kann,
zum anderen die Konzentration
auf den Einzelhandel. Der Fonds
investiert in Fachmarktzentren
in Königswinter bei Bonn und
Mönchengladbach.
wmd: Was sind die Eckpunkte
des Fonds?
C.W.: Der Fonds besitzt ein Emissionsvolumen von knapp 18 Millionen Euro, wovon 46 Prozent auf
Eigenkapital entfällt. Die geplante
Ausschüttung vor Steuern liegt in
den ersten sechs Jahren bei 6,4
Prozent und steigt in den darauffolgenden Jahren auf 7 Prozent an. Anleger können sich ab
20.000 Euro an den beiden Fachmarktzentren beteiligen, die zum
12,6-fachen der Jahresnettokaltmiete angekauft wurden. Einen
besonderen Wert legen wir auf
bonitätsstarke Mieter wie unter
anderem REWE und Penny. Die
Laufzeit des Fonds beträgt zwölf
GESCHLOSSENE FONDS | Wer plant was?
Jahre, danach findet eine steuerfreie
Veräußerung der Objekte statt.
wmd: Planen Sie noch weitere
Fonds in 2011? Wenn ja, welche?
C.W.: Ja, weitere Fonds werden
wir definitiv auflegen, jedoch ist
es momentan zu früh, um detaillierte Informationen zu einem
neuen Fonds bekannt zu geben.
In jedem Fall bleiben wir aber bei
Gewerbeimmobilien,
Wohnen
spielt für uns keine Rolle. Momentan besichtigen wir erste Investitionsobjekte.
wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden
Themen der Branche in 2011
sein?
C.W.: Als erstes ist die restriktive
Finanzierungspraxis der Banken
zu nennen. Nach den Turbulenzen an den Kapitalmärkten in
den vergangenen Jahren, sind die
Anforderungen der Banken deutlich gestiegen. Geht ein Produkt
heute an den Markt, kann sich
der Anleger einer detaillierten
Prüfung seitens der Bank sicherer
denn je sein. Ansonsten wäre
eine Finanzierung nicht zu Stande gekommen. Darüber hinaus
wird der Ruf nach einfacheren
Produkten lauter. Anleger wollen leicht verständliche Produkte
erwerben, wenn möglich, auch
Produkte, zu denen sie einen
persönlichen Bezug haben oder
aufbauen können, wie beispielsweise der nächstgelegene Supermarkt als Bestandteil eines Immobilienfonds. In den vergangenen
Jahren waren häufig Fonds auf
dem Markt, die auf ZertifikateBasis in ausländische Immobilien
investierten. Seit der LehmanPleite 2008 sind solche Konstruktionen gegenüber dem Anleger
nur noch schwer vermittelbar.
Im Vergleich zu Produkten in
ausländischen Märkten werden
Deutschlandfonds 2011 weiter
im Kommen sein.
wmd: Was kann die Branche
von der Deutschen Grund in
diesem Jahr erwarten?
C.W.: Unseren Schwerpunkt sehen wir weiterhin in Deutschland,
und zwar bei Gewerbeimmobilien, die sich in wirtschaftlich aufstrebenden
Metropolregionen
befinden. Grundlage für die
Standortentscheidung ist hierbei
die Auswertung von Daten unter
anderem zur Bevölkerungsentwicklung, zum Arbeitsmarkt und
zur Wirtschaftsstruktur der Region.
ANLAGEZIEL: KAPITALVERDOPPLUNG IN 5 JAHREN
► Investitionen in optimierungsfähige Öl- und Gasfördergebiete
mit zusätzlichem Ertragspotenzial im wirtschaftlich und politisch stabilen
Kanada
► Klare
Investitionskriterien,
bestätigt
durch
eine
unabhängige
Gutachtergesellschaft
Growth
► Allianzvertrag mit Schlumberger, dem größten Anbieter für
Servicedienstleistungen im Öl- und Gasbereich weltweit
► Vorabauszahlungen von ca. 12 % p.a., auszuzahlen spätestens im
zweiten Jahr in vierteljährlichen Raten
► Gesamtrückzahlung von 200 % innerhalb von 4 - 6 Jahren
► Ölpreisabhängiger Zusatzbonus von 25 %
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ONUS
FRÜHZEICHNERB
NOCH BIS ZUM
30.04.2011
107
Wer plant was? | GESCHLOSSENE FONDS
Wir setzen auf Containerfonds mit
kurzen Laufzeiten
Interview mit Christian Röhl,
Vertriebsdirektor, IGB Capitalberatungsgesellschaft mbH
wmd: Wie haben Anleger in
2010 ihre Beteiligungsfonds
aufgenommen?
C.R.: Wir haben in 2010 zwei
Fonds platziert: einen deutschen
Immobilienfonds
mit
einem
Büroneubau in Kiel und einen
Tankcontainer-Leasingfonds.
Aufgrund der konservativen Konzeption und attraktiver Investitionsobjekte wurden die Fonds
sehr gut angenommen.
wmd: Mit welchem Fonds sind
Sie derzeit am Markt?
C.R.: Wir sind Ende 2010 mit
der „IGB Tankvermietung 2“ gestartet. Das ist der Nachfolger
des eben angesprochenen Tankcontainer-Leasingfonds. Anleger
können sich hierüber an einem
Portfolio beteiligen, das ausschließlich aus bereits langfristig
vermieteten Tankcontainern besteht.
wmd: Was sind die Eckpunkte
des Fonds?
C.R.: Anleger haben ja in den
letzten Jahren zwei Dinge kritisch gesehen: finanzierende
Banken und die Schifffahrt – hier
wurden Container oft mit Containerschiffen in „Sippenhaft“
genommen. Deshalb bieten wir
unter komplettem Verzicht auf
Fremdkapital ein Containerinvestment mit all seinen Vorzügen
wie kurzer Laufzeit und breiter
Streuung an, das jedoch keinerlei
108
(direkten) Bezug zur maritimen
Wirtschaft hat. Leasingnehmer
von Tankcontainern sind fast ausschließlich Industriekonzerne aus
den Bereichen Chemie, Öl und
Lebensmittel sowie Logistikunternehmen wie HOYER.
Abgerundet wird das Konzept
durch die Fondsbetriebstätte in
London. Aufgrund hoher Freibeträge im Vereinigten Königreich
bietet der Fonds Anlegern eine
ansprechende Rendite – und
zwar auch nach Steuern und bei
höheren
Zeichnungsbeträgen.
Anleger können i.d.R. ihre Ausschüttungen steuerfrei vereinnahmen. Eine Kombination mit
evtl. bereits bestehenden Beteiligungen in England ist zudem übrigens meist kein Problem.
wmd: Welche weiteren Fonds
planen Sie in 2011?
C.R.: Wir bereiten momentan einen (klassischen) Containerfonds
vor, mit dem wir unsere erfolgreiche Serie aus bislang fünf Beteiligungsangeboten im Bereich
der Standardcontainer fortsetzen. In diesem Bereich haben wir
bisher in den letzten Jahren insgesamt rund 300 Mio. US-Dollar
investiert. Darüber hinaus möchten wir für unser im vierten Quartal 2010 zügig platzierten Fonds
„IGB Service-Center Kiel“ (langfristig an die Deutsche Telekom
vermieteter Büroneubau) möglichst rasch einen Nachfolger präsentieren. Hier haben wir bereits
mehrere Objekte in der Prüfung.
Eine Platzierung ist für das zweite
Quartal geplant.
wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden
Themen der Branche Geschlossener Fonds in 2011 sein?
C.R.: Zum einen werden leider
immer noch die Sanierungskonzepte diverser Bestandsfonds den
Markt begleiten. Wir gehen allerdings davon aus, dass sinnvoll
erarbeitete Konzepte auch vermehrt zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden und die
Fonds somit wieder in die Spur
kommen. Zudem wird uns der
politische Dauerbrenner „Regulierung“ sicherlich auch weiterhin
beschäftigen. Auf der Produktseite sehen wir fürs Containerleasing ein extrem starkes Jahr vor
uns. Und natürlich werden wohl
auch dieses Jahr (Inlands-)immobilien und Erneuerbare Energien
wieder ein Schwerpunktthema
bei den Produkten sein.
GESCHLOSSENE FONDS | Wer plant was?
Stabil auf zwei Säulen
Beitrag von Jens Brandis und Angelika Kunath,
Geschäftsführer/in bei Fondshaus Hamburg
D
eutsche Immobilien lagen
2010 im Bereich der geschlossenen Immobilienfonds in der Gunst der Anleger
weit vorn. Bei vielen Anlegern
waren Core-Immobilien gefragt
– eine Entwicklung, die sich auch
im Jahr 2011 fortsetzen dürfte.
Denn die Krise hat tiefe Spuren
im Anlegerverhalten hinterlassen:
Die Investoren legen weiterhin
größten Wert auf risikoarme Anlagen. Dem Sicherheitsbedürfnis
kann durch hochwertige Immobilien mit bonitätsstarken Mietern sowie durch langlaufende
Mietverträge in sehr guten Lagen
und an attraktiven Standorten –
vorrangig in Deutschland – in hohem Maß entsprochen werden.
Das Angebot an attraktiven CoreImmobilien ist jedoch aufgrund
der starken Nachfrage begrenzt,
daher bieten sich neben klassischen Büroimmobilien für 2011
auch andere Nutzungsarten an.
Beispielsweise Quartiersentwicklungen, die Wohnen und Einzelhandel miteinander verbinden
oder Studenten-Appartements
in Universitätsstädten. Daneben
sind besonders Beteiligungsangebote mit zukunftsfähigen Objekten wie zertifizierten Green
Buildings im Fokus der Anleger.
Trotz des bestehenden Sicherheitsbedürfnisses gibt es weiterhin Anleger, die bereit sind, für
deutlich höhere Renditen auch
tendenziell größere Risiken einzugehen. Projektentwicklungsfonds, die sich durch ein höheres
Chancen-Risiko-Profil auszeichnen, füllen derzeit eine Marktlücke für chancenorientierte
Investoren. Auch diese Anleger
blieben jedoch vom Trend hin zu
einem sicherheitsorientierten Investment nicht völlig verschont.
Voraussetzung für den Erfolg
eines Projektentwicklungsfonds
ist es deshalb, dass auch die opportunistischen Objekte an erstklassigen Standorten errichtet
werden, die Finanzierung sowie
das Baurecht gesichert sind und
schon ein nennenswerter Vorvermietungsstand erreicht wurde.
2011werden auch Schiffsbeteiligungen wieder in den Fokus
der Anleger rücken. Angesichts
des weltweiten wirtschaftlichen
Aufschwungs bietet gerade der
konjunktursensible Schifffahrtsmarkt wieder interessante Investi-
tionschancen: Die Einnahmen der
Containerschiffe
entwickelten
sich durch deutlich gestiegene
Charterraten im Jahr 2010 positiv. Wir erwarten für 2011 eine
Fortsetzung dieses Trends und
gehen davon aus, dass wieder
deutlich mehr Schiffsfonds, speziell im Containersegment, platziert werden.
Die vergangenen beiden Jah-
re haben gezeigt: Im Vorteil ist,
wer auf unterschiedliche Standbeine setzt – denn es lohnt sich,
in Märkte zu investieren, die sich
weitestgehend unabhängig voneinander entwickeln. Das ist beispielsweise bei den Assetklassen
Schiff und Immobilien der Fall:
Während sich Immobilien in der
Krise als stabilisierender Faktor im
Portfolio zeigten, nehmen Schiffe
schneller an wirtschaftlichen Aufschwüngen teil und dürften deshalb von einer Erholung zeitnah
profitieren.
Ein wichtiges Qualitätskriterium
für Anbieter wie auch Vertriebe
wird es sein, wie klar die Kommunikation mit dem Anleger erfolgt.
Hier können vor allem Partner
punkten, die sich für Transparenz
und Offenheit entscheiden. Dadurch verlieren negative Informationen ihren Schrecken und Positives erscheint glaubwürdiger.
109
Wer plant was? | GESCHLOSSENE FONDS
Erfolg mit sicherheitsorientierten
und Fondskonzepten
Interview mit Thomas Böcher, Geschäftsführer,
Paribus Capital GmbH
wmd: Wie haben Anleger in
2010 ihre Beteiligungsfonds
aufgenommen?
Th.B.: Paribus Capital sammelte
im Geschäftsjahr 2010 Eigenkapital in Höhe von rund 41 Millionen
Euro ein. Damit konnten wir das
Platzierungsvolumen wie bereits
im Vorjahr erneut verdoppeln. Bis
heute hat Paribus Capital damit
Beteiligungen in Höhe von rund
494 Millionen Euro Investitionsvolumen erfolgreich im Markt initiiert. Mit sicherheitsorientierten
und innovativen Fondskonzepten
haben wir entgegen dem Branchentrend zahlreiche neue Investoren und Anleger überzeugt
und für uns gewonnen.
wmd: Wie wird sich der Markt
in Ihrem Segment in 2011 Ihrer Meinung nach entwickeln?
Th.B.: Für das laufende Geschäftsjahr 2011 streben wir eine Umsatzsteigerung auf rund 70 Millionen Euro an. Wir sind überzeugt,
dass es uns auch in 2011 gelingt,
mit unternehmerisch geprägten
und sorgfältig kalkulierten Beteiligungsideen den Anleger zu begeistern. Letztendlich entscheidet
aber die Stimmung am Markt, ob
Anleger bereit sind, ihr Vermögen
wieder verstärkt in geschlossene
Fonds zu investieren. Anleger investieren zyklisch. Deshalb müssen wir breit aufgestellt sein, um
reagieren zu können. Nicht die
Assetklasse an sich oder die Qua110
lität einer Beteiligung entscheidet
über das Vertrauen des Anlegers,
sondern seine grundsätzlich Einschätzung des Marktgeschehens.
Ebenso wie die Entwicklung
neuer Fondsideen ist die Stärkung der bereits vorhandenen
Geschäftsfelder ein Teil unserer
Unternehmensstrategie.
Dazu
zählt auch der Erwerb einer zusätzlichen Lokwerkstatt unter
dem Dach der northrail technical
service GmbH & Co. KG in 2010.
Die Werkstatt am neuen Standort
Hamburg-Billbrook optimiert unter anderem die Wartungs- und
Servicedienstleistungen für die
Lokomotiven in den beiden Paribus Rail Portfolios.
wmd: Mit welchem Fonds sind
Sie derzeit am Markt?
Th.B.: Aktuell platzieren wir in
den Assetklassen Immobilien, Rail
und Schiff. Und zwar ein Verwaltungs- und Forschungszentrum
in Berlin mit einem 15-jährigen
Mietvertrag an die BSH Bosch
und Siemens Hausgeräte GmbH.
Desweitern haben wir bereits unseren zweiten Eisenbahnfonds,
das Paribus Rail Portolio II, am
Start. Und dann bieten wir mit
unserem Paribus Ship Portfolio
Überbrückungskapital an.
wmd: Planen Sie noch weitere
Fonds in 2011? Wenn ja, welche?
Th.B.: Wir haben derzeit einen
neuen Deutschland-Immobilienfonds in Vorbereitung. Das Anlageobjekt liegt in der Metropolregion Hamburg und verfügt über
einen 25-jährigen kommunalen
Mietvertrag. Auch das neue Projekt folgt unserer Philosophie,
unternehmerische Ideen zu verwirklichen und daraus eine Beteiligung mit einem für den Anleger
attraktiven
Risiko-Rendite-Verhältnis zu entwickeln. Über den
Immobilienbereich hinaus wird
sich Paribus Capital in 2011 weiter auf die bestehenden Assetklassen Rail, Schiff und Solar konzentrieren, um die sich bietenden
Marktpotenziale in diesen Segmenten konsequent zu nutzen.
wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden
Themen der Branche Geschlossener Fonds in 2011 sein?
Th.B.: Die Regulierung des Marktes
wird uns in 2011 maßgeblich begleiten.
GESCHLOSSENE FONDS | Wer plant was?
Flugzeugfonds werden sich weiter
am Markt etablieren
Interview mit Christian-Oskar Geyer, geschäftsführender Gesellschafter,
Dr. Peters GmbH & Co Emissionshaus KG
wmd: Wie haben Anleger in
2010 ihre Beteiligungsfonds
aufgenommen?
freien Vertrieb mussten wir bereits Mitte Januar die Warteliste
eröffnen.
C.-O.G: Unser Haus konnte im
vergangenen Jahr erneut sicherheitsorientiert konzipierte Flugzugfonds bei attraktiven Auszahlungsprofilen anbieten. Diese
wurden von den Anlegern sehr
gut angenommen. So haben wir
Angang Januar 2010 mit dem
DS-Fonds Nr. 136 Flugzeugfonds
XI einen A380-Fonds mit einem
Eigenkapitalvolumen in Höhe
von 72,45 Millionen Euro auf den
Markt gebracht, der binnen vier
Wochen ausplatziert war. Bis April
folgte die Ausplatzierung des DSFonds Nr. 133 Flugzeugfonds VIII.
Im Dezember 2010 konnten wir
einen weiteren 380-Fonds mit
dem Leasingnehmer Air France
auf den Markt bringen. Besonders erfreulich war, dass über den
freien Vertrieb sehr gut platziert
wurde. Mitte Januar 2011 mussten wir für den Fonds die Warteliste eröffnen. Insgesamt erzielten
wir ein Platzierungsergebnis von
123,7 Millionen Euro. Dieses Ergebnis ist vor dem Hintergrund
erfreulich, dass wir uns auf der
Einkaufsseite marktbedingt zurück gehalten haben und dadurch sechs Monate kein Produkt
im Markt anbieten konnten.
wmd: Was sind die Eckpunkte
des Fonds?
wmd: Mit welchem Fonds sind
Sie derzeit am Markt?
C.-O.G: Derzeit befindet sich kein
Fonds in der Platzierung. Für den
C.-O.G: Der Fonds bietet wie seine Vorgänger eine hohe Sicherheitsorientierung bei attraktivem
Kapitalrückfluss. Die hohe Sicherheitsorientierung ergibt sich
neben der zehnjährigen Leasinglaufzeit mit der substanzstarken
Fluggesellschaft Air France durch
einen hohen Liquiditätsaufbau
von 20 Millionen Euro im Jahr
2024, detaillierten Rückgabebedingungen im full-life Zustand
und dem konservativ angesetzten
Veräußerungserlös. Dieser wurde
in half-life Zustand angenommen. Da das Flugzeug jedoch
full-life zurück gegeben werden
muss, ist ein weiterer finanzieller
Sicherheitspuffer in Höhe von 13
Millionen US-Dollar kalkulatorisch eingebaut. Trotz dem hohen Liquiditätsaufbau und dem
konservativen Annahmen für den
Veräußerungserlös können wir
Auszahlungen in Höhe von 261,3
Prozent prognostizieren.
wmd: Planen Sie noch weitere
Fonds in 2011? Wenn ja, welche?
C.-O.G: Wir werden weiter den
guten Marktzugang im Luftfahrtbereich nutzen und weitere
Flugzeugfonds mit namhaften
Fluggesellschaften anbieten. Unabhängig davon werden wir auch
wieder Schiffsfonds mit dem erfolgreichen Konzept der Langfristcharter auflegen.
wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden
Themen der Branche Geschlossener Fonds in 2011 sein?
C.-O.G: Wir sind überzeugt, dass
sich Flugzeugfonds weiter im
Markt etablieren werden. Dafür
spricht die hervorragende Performance unserer Flugzeugfonds.
Trotz der wohl schwersten Krise in
der Luftfahrt haben unsere Fonds
pünktlich und in voller Höhe die
vereinbarten Leasingeinnahmen
erhalten. Durch günstiger als
geplante Währungs- und Zinseffekte erzielten wir gegenüber
den Prospektwerten eine höhere
Liquidität. Dadurch konnten wir
bei einigen Fonds früher als geplant an die Anleger auszahlen
und bei einem Fonds eine Sonderauszahlung in Höhe von 1
Prozent über dem Prospektwert
leisten. Unabhängig davon werden Immobilien den Markt dominieren und wieder vermehrt
Schiffsbeteiligungen angeboten.
Übergeordnetes Thema wird sicher
die gesetzliche Regulierung sein.
111
Wer plant was? | GESCHLOSSENE FONDS
Weiter starke Nachfrage
für stabile Sachwerte
Interview mit Matthias Klein,
Generalbevollmächtigter der Wölbern Invest KG
wmd: Welche Fonds waren in
2010 von Anlegern bei Ihnen
am stärksten nachgefragt?
M.K.: Im Zuge der Finanzmarktkrise hat sich das Bedürfnis der
Anleger nach soliden, bewährten
Beteiligungsmöglichkeiten deutlich erhöht. Die Investition in
Immobilien und damit in stabile Sachwerte, die regelmäßige
Cashflows generieren, waren
daher beliebter denn je. Unsere
konservativ kalkulierten Immobilienfonds waren aus diesem
Grund stark nachgefragt.
wmd: Wie wird sich der Markt
geschlossener Fonds in 2011
Ihrer Meinung nach entwickeln?
M.K.: Auch in 2011 rechnen wir
weiterhin noch mit Zurückhaltung
bei den Anlegern. Das Bedürfnis
nach Transparenz und Sicherheit
wird den Markt dominieren. Da
Immobilien ein stabiler Sachwert
sind, wird diese Assetklasse auch
in 2011 stark nachgefragt werden. Der Markt Geschlossener
Fonds wird sich insgesamt weiter
erholen, so dass auch andere Beteiligungsmöglichkeiten, wie beispielsweise Schiffsfonds, wieder
stärker nachgefragt werden.
wmd: Was sind die Kriterien
für ein erfolgreiches Investment dieses Jahr?
M.K.: Die Erfahrung des Fondsinitators sowie ein positiver Track112
record sind generell ein zentrales
Kriterium für ein erfolgreiches
Investment. Desweiteren sind
bei geschlossenen Immobilienfonds insbesondere die positiven
Entwicklungsmöglichkeiten des
Immobilienstandorts sowie langfristige Mietverträge mit bonitätsstarken Mietern ausschlaggebend. Bei der Auswahl der
Immoblie gewinnt aber auch der
Nachhaltigkeitsaspekt an Bedeutung, da sich energieeffiziente
Immobilien durch niedrigere
Energiekosten, die sogenannte
zweite Miete, auszeichnen. Beim
Exit sind in der Regel bessere
Kaufpreise für energieeffiziente
Gebäude zu erwarten, denn das
Angebot nachhaltiger Immobilien wird auch in zehn Jahren die
Nachfrage noch deutlich unterschreiten.
wmd: Mit welchen Fonds sind
Sie derzeit am Markt? Was
sind die Eckpunkte der Fonds?
M.K.: Aktuell bieten wir zwei
attraktive Beteiligungsmöglichkeiten an. Zum einen setzten
wir mit unserem Jubiläumsfonds
Holland 70 unsere erfolgreiche
Hollandfondsserie fort. Zu diesem Anlass haben wir uns etwas
Besonderes einfallen lassen. Wir
haben gleich zwei nachhaltige
Neubauimmobilien in Hoofddorp
und Hengelo erworben, die voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2011 fertig gestellt werden.
Die zwei bonitätsstarken Mieter
Siemens Nederland N. V. und
BSH Huishoudapparaten B. V.
werden die Objekte jeweils als
Unternehmenszentrale nutzen,
was für eine starke Standortgebundenheit spricht. Mit beiden
Unternehmen wurde jeweils ein
zehnjähriger Mietvertrag mit Verlängerungsoptionen für je fünf
Jahre vereinbart. Das bedeutet
für die Anleger mehr Sicherheit.
Wir bieten unseren Anlegern derzeit aber auch einen attraktiven
Deutschlandfonds an. Der Fonds
umfasst ein Eigenkapitalvolumen
von rund 14 Mio. Euro und bietet Anlegern die Möglichkeit mit
einer Mindestbeteiligungssumme von 10.000 Euro in den TopImmobilienstandort München zu
investieren. Die Neubauimmobi-
GESCHLOSSENE FONDS | Wer plant was?
lie mit Nachhaltigkeitscharakter
ist langfristig an zwei Automobildienstleister mit guter Bonität
vermietet.
wmd: Welche weiteren Fonds
planen Sie in 2011?
allem Investitionen in den Metropolregionen in Deutschland,
Frankreich und Großbritannien.
Unser Schwerpunkt liegt dabei
auf nachhaltigen Neubauimmobilien in sehr guter Lage mit langfristigen Mietverträgen sowie bonitätsstarken Mietern.
M.K.: In 2011 werden wir natürlich auch wieder auf „Oranje“ wmd: Was werden Ihrer Meisetzen, da wir in dem niederlän- nung nach die beherrschenden
dischen Markt sehr gut vernetzt Themen der Branche in 2011
sind und Zusein?
gang zu at- „Wir bieten unseren
traktiven ObM.K.: Die geplanten
Anlegern derzeit
jekten haben.
Regulierungen wie
aber auch einen
Den Ankauf
die AIFM-Richtlinie
für
Holland
und das Anlegerattraktiven
71
wollen
schutzgesetz werDeutschlandfonds
wir schnellstden in jedem Fall
möglich perein zentraler Aspekt
an.“
fekt machen.
für die Branche sein.
Matthias Klein
Neben
der
Unser Haus ist auf
Fortsetzung
Grund der bankenunserer erfolgreichen Holland- ähnlichen Organisationsstruktur
fondsserie, planen wir aber vor inklusive Risikomanagment schon
heute sehr gut für die geplanten
Regulierungen aufgestellt.
wmd: Was kann die Branche
von Wölbern invest in diesem
Jahr erwarten?
M.K.: Unser Ziel ist es weiterhin
mit einer gesunden Mischung
aus Weitblick und Verantwortung zu wachsen, wobei wir die
aktuellen Marktentwicklungen
stets im Auge behalten. Unser Fokus liegt eindeutig auf unserem
Kernsegment der geschlossenen
Europaimmobilienfonds. Dabei
achten wir insbesondere auf ein
ausgeglichenes Chancen-RisikoProfil, da für uns Sicherheit im
Vordergrund steht. Wir werden
aber auch mit innovativen Fondskonzepten an den Markt gehen,
um beispielsweise der wachsenden Zahl der Anleger, die sich
bei Sachwerten mehr Flexibilität
wünschen, gerecht zu werden.
GEBAB BRIDGE FONDS I – Betriebsfortführungskonzepte für Schiffsbeteiligungen
Hoher Sicherheitsaspekt durch Investition in verschiedene Betriebsfortführungskonzepte (BFK) der GEBAB und anderer Emittenten
Attraktive Renditechance durch Vorabgewinne von mindestens 10% p.a. auf Zielfondsebene (BFK)
Kurze Kapitalbindung von voraussichtlich 7 Jahren
Strenge Investitionskriterien, die von einem unabhängigen Beirat überwacht werden
Vorrangstellung bei Auszahlung der Vorabgewinne und Kapitalrückführungen (auch im Veräußerungsfall)
Mindestbeteiligung 15.000 EUR + 3% Agio
Informationen zum GEBAB BRIDGE FONDS I erhalten Sie unter 02159 - 9153-0
oder unter [email protected]
GEBAB
w w w. g e b a b . d e
Wer plant was? | GESCHLOSSENE FONDS
Neue Assetklassen mit neuen
Fondskonzepten werden die
Branche beleben
Interview mit Sebastian Ziegler, Geschäftsführung Vertrieb,
Lloyd Fonds AG
wmd: Wie haben Anleger in
2010 ihre Beteiligungsfonds
aufgenommen?
S.Z.: Die Folgen der Weltwirtschaftskrise waren auch in der
Beteiligungsbranche stark zu
spüren. Dies galt besonders für
Schiffsfonds. Geschlossene Immobilienfonds auf sicheren und
transparenten Märkten, sowie
Flugzeug- und Energiefonds wurden von den Anlegern am Stärksten nachgefragt. Lloyd Fonds
hat sich deshalb im vergangenen
Jahr primär auf Immobilienfonds
in Holland und Deutschland fokussiert. Daneben haben wir aufgrund der günstigen Einstiegsphase mit dem Best of Shipping
III unsere Zweitmarktfondsreihe fortgesetzt. Letztgenannter
weist einige innovative Ansätze
auf: So haben wir die Möglichkeit sowohl in Zweitmarktanteile
von Schiffsfonds, als auch in Sanierungskapital zu investieren.
Best of Shipping III ist ein reiner
Eigenkapitalfonds mit einer Investitionsquote von über 90 Prozent, die Vergütung ist erfolgsabhängig, wir bieten dem Vertrieb
eine Bestandsgebühr und vieles
mehr.Außerdem konnten wir im
Dezember zwei Containerschiffe
aus unserer ehemaligen Produktpipeline als Private Placment platzieren.
wmd: Mit welchen Fonds sind
Sie derzeit am Markt?
114
Gebäude befindet sich Gutachten zufolge in einem 'sehr guten
baulichen Zustand'. Das Objekt
hat derzeit einen Verkehrswert
von 15.700.000 Euro, während
der Kaufpreis für den Fonds
15.000.000 Euro beträgt. Neben dem Hauptmieter Motel One
sorgen vier Einzelhandelsläden
in dem sechsstöckigen Hotel für
zusätzliche Attraktivität und Mieteinnahmen.
wmd: Was sind die Eckpunkte
der Fonds?
Das Investitionsvolumen des
Fonds "Hotel Leipzig Nikolaikirche" beträgt rund 17,8 Millionen
Euro, das Emissionskapital liegt
bei acht Millionen Euro. Die jährlichen Auszahlungen sind durchgängig mit 5,5 Prozent pro Jahr
auf das Kommanditkapital (ohne
Agio) geplant. Der Gesamtmittelrückfluss vor Steuern wird nach
einer Laufzeit von nur zehn Jahren mit über 165 Prozent prognostiziert.
S.Z.: "Hotel Leipzig Nikolaikirche" investiert in eine Hotelimmobilie in der Leipziger Altstadt,
direkt gegenüber der berühmten
Nikolaikirche.
Das Hotel ist seit dem 15. April
2009 für 25 Jahre vermietet (mit
Verlängerungsoption).
Mieterin des Hotels ist die Motel One
Betriebs GmbH. Der Kaufpreisfaktor beträgt das 15,45-fache
der geplanten Jahresnettomieteinnahmen zum Erwerbszeitpunkt. Das 2009 fertig gestellte
"Best of Shipping III" hat ein Volumen von zehn Millionen Euro.
Dieses kann um weitere bis zu
zehn Millionen Euro erhöht werden. Eine anfängliche Einrichtungsgebühr (Agio) fällt nicht an.
Die Investitionsquote liegt mit
mehr als 90 Prozent bezogen auf
das Gesamtinvestitionsvolumen
deutlich über dem Marktdurchschnitt. Die durchschnittliche Kapitalmehrung soll rund 8 Prozent
p.a. betragen. Die geplanten Erträge sind aufgrund der Tonna-
S.Z.: Derzeit sind wir mit unserem
Zweitmarktfonds "Best of Shipping III" sowie mit unserem Immobilienfonds "Hotel Leipzig Nikolaikirche" im Vertrieb .
GESCHLOSSENE FONDS | Wer plant was?
gebesteuerung
weitestgehend
steuerfrei. Die Fondslaufzeit beträgt nur rund acht Jahre. Anleger können sich ab 10.000 Euro
beteiligen.
Spezialistenteam im Bereich Energie seine Arbeit aufgenommen.
Der erste Fonds ist hier noch im
zweiten Quartal geplant.
wmd: Planen Sie noch weitere
Fonds in 2011? Wenn ja, welche?
wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden
Themen der Branche Geschlossener Fonds in 2011 sein?
S.Z.: Wir arbeiten derzeit an
einem neuen Hollandfonds, der in
ein Green-Building investiert. Der
Vertrieb soll in den nächsten Wochen starten. Kurz darauf werden
wir einen deutschen Immobilienfonds anbieten. Darüber hinaus
hat im Januar unser 4-köpfiges
S.Z.: Zum einen wird sich die
Branche 2011 auf die strenge Regulierung durch den Gesetzgeber
einstellen. Produktseitig werden
wir neue Assetklassen mit neuen
Fondskonzepten sehen. Damit
tragen die Anbieter dem Sicherheitsbedürfnis der Anleger Rech-
nung: Immobilienfonds werden
primär auf transparenten und
sicheren Märkten wie Deutschland und den Niederlanden bleiben, Energiefonds sind aufgrund
ihrer berechenbaren Cashflows
attraktiv (auch wenn Solarfonds
zugunsten der Windkraft weniger werden), bei Schiffsfonds sorgen verbesserte Fondsstrukturen
(Bareboat-Charter, Prefered Equity, neue Vergütungsstrukturen,
Eigenbeteiligung von Reedereien
oder Werften) für weitere Sicherheit. Bei letzteren wird auch das
Risiko- und Ertragsverhältnis neu
bewertet werden.
Gewinner werden finanzstarke
Emissionshäuser sein
Beitrag von Roman Menzel, Vertriebsleitung,
Bouwfonds Real Estate Investment Management
U
nser aktueller Fonds ist
der Wohnfonds ‚Wohnen
in Deutschland 01‘ Der
einzige echte Core-Immobilienwohnfonds, der in ein Bestandsportfolio investiert.
Bouwfonds managt 2,5 Mrd. €
Wohnimmobilien, davon ca.
700 Mio. € in Deutschland mit
ca. 10.000 Wohnungen. Wir
sind der einzige Fondsinitiator,
der über die Wohnexpertise im
eigenen Haus verfügt.
Unsere Einschätzung:
Der Immobilienmarkt wird weiter
im Bereich Wohnen in 2011 im
Fokus von Anleger stehen, allerdings nicht bei Blind-Pools.
Wir planen weitere Nachfolgefonds des ‚Wohnen in Deutsch-
land‘ Wir prüfen auch Büroimmobilien- oder Parkhausfonds.
Von den ca. 7,1 Mrd. € verwaltetem Immobilienvermögen der
Bouwfonds REIM sind ca. 36%
Wohnen, der Rest Gewerbe.
65% der Investoren sind Institutionelle, 35% Private. Neu ist, dass
mit der Fondshausgründung in
2011 jetzt deutsche Privatanleger
mit Beteiligungen bedient werden können.
Die Branche wird weiter im Umbruch sein. Finanzielle Probleme
und Altlasten von diversen Emissionshäusern werden Einfluss
auf die Vertriebszahlen haben.
Gewinner werden finanzstarke
Emissionshäuser sein. Die AIFM
Regulierungen werden zu Marktbereinigungen führen.
115
Wer plant was? | GESCHLOSSENE FONDS
Immobilien bleiben im Anlegerfocus
Interview mit Peer Bender,
Vorstand, ACRON GmbH
wmd: Geschlossene Immobilienfonds sind 2010 gut gelaufen. Wie wird sich der Markt
in 2011 Ihrer Meinung nach
entwickeln?
P.B.: Immobilien waren nicht
ohne Grund als Anlagealternative
2010 gefragt, gerade für konservativ ausgerichtete Investoren.
Das hat sich nicht geändert. Die
Zinsen sind weiter niedrig, die
Zahlungsfähigkeit vieler staatlicher Anleihe-Emittenten wird von
Rating-Agenturen angezweifelt.
Immobilien, die eine Top-Lage
aufweisen und an bonitätsstarke
Mieter vermietet sind, sind durch
ihre regelmäßigen Ausschüttungen weiter attraktiv. Daher
erwarte ich auch 2011 ein gutes
Jahr für ertragsstarke Immobilien.
wmd: Was sind die Kriterien
für ein erfolgreiches Investment in Immobilien dieses
Jahr?
P.B.: Eine sehr gute Lage des Objektes wird noch wichtiger sein als
bisher. Als Spezialist für SchweizImmobilien ist die Acron-Gruppe da sehr gut aufgestellt. Die
Schweiz liegt im internationalen
Vergleich als Wirtschaftsstandort
weit vorne. Investments in den
Schweizer Franken bieten eine
Chance, langfristig an Wertsteigerungen gegenüber dem Euro
zu partizipieren. Da auch 2011
aber Überraschungen an den Kapitalmärkten nicht ausgeschlossen werden können, bleiben
Flexibilität und Transparenz wichtige Kriterien. Alle Immobilien
im Portfolio von Acron werden
116
als Ein-Objekt-Aktiengesellschaft
konzipiert. Investoren kennen die
Details des Anlageobjektes genau
und können, durch die Flexibilität
der Investitionsform Aktie und
der Option einer Börsennotierung
bedingt, jederzeit handeln.
wmd: Mit welchem Fonds,
oder in ihrem Fall Investmentgesellschaften, sind Sie derzeit am Markt?
P.B.: Unser Flaggschiff ist die Büroimmobilie Portikon im Züricher
Stadtteil Opfikon, ideal strategisch auf dem Weg zum Flughafen gelegen. Es ist ein Objekt
mit Minergie-P-Zertifikat, das
entspricht dem Passivhaus-Standard in Deutschland. Wir planen,
die Aktien der Acron Helvetia VII
Immobilien AG, in die die Immobilie eingebracht wurde, 2011
an der Börse in Bern zu notieren. Weitere Objekte in unserem
Schweiz-Portfolio sind ein Einzelhandelszentrum in Näfels und
eine Logistikimmobilie in BaselMünchenstein.
en Bahnhof. Wir sind die einzigen
Anbieter einer Ein-Objekt-Aktiengesellschaft mit einer deutschen
Immobilie. Das Projekt und Konzept ähnelt sehr unserer ACRON
HELVETIA IV, die 2006 ebenfalls
im Baurecht das Radisson Blu am
Flughafen Zürich erworben hatte.
Auch hier handelte es sich um einen 25-jährigen Mietvertrag mit
einem renommierten Betreiber,
konzipiert als Schweizer Aktiengesellschaft. Nach drei Jahren
verkaufte der Investor mit einer
IRR von 18,72 Prozent p.a. Wenn
wir Opportunitäten bei „TrophyBuildings“ wie bei dem Airporthotel in Berlin sehen, werden
wir uns das anschauen. Unser
Schwerpunkt wird die Schweiz
bleiben.
wmd: Planen Sie noch weitere
Investmentgesellschaften in
2011? Wenn ja, welche?
wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden
Themen der Branche in 2011
sein?
P.B.: 2011 haben wir unser Portfolio erstmals um eine deutsche Immobilie erweitert. Acron hat das
Airporthotel am neuen Hauptstadtflughafen Berlin Brandenburg International gekauft. Das
Hotel ist langfristig über 25 Jahre an die Steigenberger-Gruppe
vermietet, es ist das einzige Hotel
mit direktem Zugang zum Terminal des Flughafens und zum neu-
P.B.: Transparenz und Liquidität
werden 2011 ein wichtiges Thema bleiben. Investoren wollen
wissen, worin sie investieren, und
sie wollen sich nicht auf unbestimmte Zeit binden. Wir glauben,
dass auch die Aufsichtsbehörden
mehr Transparenz fordern. Daher
sehen wir uns mit der Anlagealternative Aktiengesellschaft auf
dem richtigen Weg.
GESCHLOSSENE FONDS | Wer plant was?
Besondere Märkte
erfordern außergewöhnliche Konzepte
Beitrag von Gert Waltenbauer,
Geschäftsführer, KGAL GmbH & Co. KG
Um auch in schwierigen Zeiten
in Fahrt zu bleiben: KGAL sichert aktuellen Schifffonds
vielfältig ab
Obwohl die aktuelle Lage auf den
Investmentmärkten von rückkehrendem Vertrauen geprägt ist,
überwiegt bei vielen Investoren
noch die Skepsis gegenüber einigen Investmentmärkten - dies ist
zur Zeit wohl noch im Bereich der
Schiffsinvestments so.
Der beste Weg, das notwendige
Vertrauen der Anleger zurück
zu gewinnen bzw. zu behalten
dokumentiert das hohe Engagement des Initiators. Und wenn
diese Eigenbeteiligung sogar erst
nach denen der Investoren bedacht wird, leuchtet dem Anleger sofort ein, dass der Initiator
nicht nur von seinen Projekten
überzeugt ist, sondern auch alles
daran setzen wird, dies Projekte
zum Erfolg zu führen.
Ein Beispiel dafür ist die SeaClass 9,
die sich insbesondere durch drei
Punkte von üblichen Fondskonzeptionen abhebt. Erstens ist das
Schiff bis Juli 2015 über einen
sogenannten „Bareboat-Chartervertrag“ verchartert. Die Besonderheit eines solchen Vertrags:
der Charterer übernimmt den
laufenden Betrieb des Schiffes
und trägt die damit verbundenen
Kosten (z.B. Betriebskosten, Ausfallzeiten). Zudem hat eine Tochtergesellschaft der Münchener
Rück AG einen Ausfall des Charterers bis zum 10.11.2012 abgesichert: sie übernimmt im
Versicherungsfall bis zu einem
Jahr die Zahlung eines Großteiles
der Charterraten. Und schließlich werden die prognostizierten
Ausschüttungen/Entnahmen der
Investoren über eben eine solche Eigenbeteiligung der KGALTochter AL Ships GmbH in Höhe
von 25% als „Preferred-ReturnStruktur“ teilweise abgesichert:
Die Privatinvestoren erhalten
ihre prognostizierten Ausschüttungen/Entnahmen vorrangig vor
der AL Ships GmbH.
Erfahrung zählt: im Asset Management wie auch für den
Initiator
Diese Erfahrung wird immer
wichtiger, denn nur aufbauend
auf Erfahrungen können produktimmanente Risiken abgebaut
und durch Sicherheitselemente
ersetzt werden. Zurück zu alten
Tugenden wird man gelangen,
wenn man sich internationalen
Immobilienmärkten widmet und
bewährte konzeptionelle Ansätze mit langfristigen Mietverträgen
erstklassiger Bonität untermauert.
Oder wenn man z.B. im Bereich
der Luftfahrt mit Partnern zusammenarbeitet, die das Geschäft
von Grund auf beherrschen – was
mit dem Partner Deutsche Lufthansa AG zweifelsfrei bewiesen
werden kann.
117
Wer plant was? | GESCHLOSSENE FONDS
Flexible Fondsprodukte sind gefragt
Interview mit Alfred Schweiger,
Vorstand der IV Innovative Vertriebskonzepte AG
wmd: Wie sehen Sie den BüroImmobilienmarkt in diesem
Jahr?
A.S.: Wir beurteilen den BüroImmobilienmarkt nicht laufend,
denn wir sind kein ImmobilienMakler. Wir vertreiben Fonds,
die teilweise in Büro-Immobilien
investiert sind. Da es sich um geschlossene Fonds handelt, ist jedoch die aktuelle Marktlage von
untergeordneter Bedeutung. Entscheidend ist, dass die Immobilien, die für den Fonds angekauft
werden, eine gute Lage, eine
ausgewogene
Mieterstruktur
und ein vernünftiges Laufzeitenmix haben. Dies ist bei unseren
aktuellen Fonds gegeben. Somit
ist die gegenwärtige Marktlage
für uns sekundär.
wmd: Mit welchem Fonds sind
Sie derzeit am Markt?
A.S.: Aktuell bieten wir unseren
Vertriebspartnern zwei verschiedene Fondsprodukte an. Zum einen handelt es sich um den IFK
Sachwertfonds Nr. 2, einen Fonds
der in gewerbliche Immobilien investiert. Dabei werden Büro- und
großflächige Einzelhandelsimmobilien bevorzugt.
Zum anderen haben wir den
Ökorenta Neue Energien V im
Vertrieb. Dieses Angebot richtet sich an Anleger, welche die
Marktchancen der alternativen
Energieerzeugung nutzen wollen. Investiert wird mit Schwerpunkt in Windkraftanlagen und
Biogasanlagen.
Beiden Fondsprodukten ist ge118
meinsam, dass der Anleger sich
sowohl mit einer stillen Beteiligung (kurze Laufzeit von 3 bis 6
Jahren!) als auch als Kommanditist (steuerlich sehr interessant!)
beteiligen kann. Dem Berater
steht damit ein skalierbares Produkt zur Verfügung, mit dem er
den Kunden zielgenau auf dessen
individuelle Situation bezogen
beraten kann.
wmd: Planen Sie noch weitere
Fonds in 2011? Wenn ja, welche?
A.S.: Man soll nie „nie“ sagen.
Jedoch gibt es gegenwärtig keine
konkreten Planungen. Das Auflegen eines neuen Fonds ist bei uns
ein hochkomplexer Prozess, da
wir selbst kein Initiator sind.
Wir sind spezialisierter Dienstleister. Unsere Kunden sind dabei
die Vertriebspartner.
Wenn wir deren Wünsche umsetzen können, haben wir Erfolg.
Allerdings brauchen wir auch ein
Emissionshaus, das auf unsere
Wünsche und Bedürfnisse eingeht und uns das Produkt nach
unseren Vorschlägen zurechtschneidet. Dann übernehmen
wir den Alleinvertrieb exklusiv
und erledigen auch die Anlegerbetreuung für den Initiator. Gegenwärtig sind wir mit unseren
beiden Partnern IFK AG und Ökorenta AG gut positioniert und mit
dem Vertrieb der aktuellen Fonds
gut ausgelastet.
wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden
Themen der Branche Geschlossener Fonds in 2011 sein?
A.S.: Mit den Reformen im Bereich der offenen Immobilienfonds wird den Marktteilnehmern
deutlich, dass das Asset Immobilie und die gleichzeitige ständige
Liquidierungsmöglichkeit für den
Investor sich nicht problemlos
vereinbaren lassen. Das begrüßen wir. Wir halten den geschlossenen Fonds für das bessere und
transparentere Produkt. Von den
Veränderungen versprechen wir
uns Zuwächse im Neugeschäft.
Ein großes Thema werden sicherlich die neuen Regeln für den
Vertrieb werden. Hier will der
Gesetzgeber nun endlich „Butter bei die Fische“ geben und wir
werden sehen, welche Rahmenbedingungen künftig in diesem
Markt herrschen. Als sehr vertriebsfreundlicher Anbieter beobachten wir die Veränderungen
sehr genau und bereiten uns heute schon darauf vor, unsere Vertriebspartner wirksam bei der Bewältigung der neuen juristischen
Anforderungen zu unterstützen.
GESCHLOSSENE FONDS | Wer plant was?
Trend zu Immobilienfonds wird sich
weiter verstärken
Interview mit Michael Gadzali, Vertriebsleitung,
Secur Emissionshaus GmbH
wmd: Geschlossene Immobilienfonds sind 2010 gut gelaufen. Wie wird sich der Markt
in 2011 Ihrer Meinung nach
entwickeln?
M.G.: Da der Deutsche Wirtschaftsraum im europäischen
Vergleich positiv hervorsticht,
wird sich der Trend zu den Immobilienfonds mit Investitionen
hierzulande weiter verstärken
(Immobilienfonds Innland). Auch
Institutionelle Investoren suchen
verstärkt auf dem deutschen
Transaktionsmarkt die klassischen
Core- und Super-Core-Immobilen
aus dem Büro- und Einzelhandelsbereich, oder auch bei Wohnimmobilien. Das führt zwangsläufig
zu Engpässen in einem endlichen
Markt mit steigenden Preisen und
sinkenden Renditen. Es wäre nur
logisch, wenn Spezialimmobilien
in sogenannten Nischenmärkten
wie Industrieimmobilien, Parkhäusern, Studentenwohnheimen
oder Selfstorage an Bedeutung
und Volumen im Investorenumfeld gewinnen.
wmd: Was sind die Kriterien
für ein erfolgreiches Investment in Immobilien dieses
Jahr?
M.G.: Aus Sicht der erfolgreichen
Fondsvermarktung steht derzeit
noch das Thema „Sicherheit“
für den Anleger im Vordergrund.
Hierbei sind zunehmend Abstriche bei der Renditeerwartung
zu machen. Wer heute bereit ist
auch jenseits den Mainstreams zu
investieren wird auch im Immobilienbereich attraktive Investments
mit prognostizierten Nachsteuerrenditen von bis zu 10 % p.a.
(IRR) finden. Hier sollte man auf
etablierte Marktteilnehmer und
im Zielmarkt erfahrene Partner
achten.
wmd: Mit welchem Fonds sind
Sie derzeit am Markt?
M.G.: Derzeit befindet sich ein
Private Placement mit einem
Selfstorage Neubau in Hamburg
im Vertrieb. Die Eröffnung ist
für das II. Quartal in diesem Jahr
geplant. Einen Blick auf die Baustellen Webcam finden Sie hier:
http://www.goldbeck.de/global/
bibcam.php4?bid=16
wmd: Planen Sie noch weitere
Fonds in 2011? Wenn ja, welche?
M.G.: In der Pipeline befindet
sich gerade ein weiterer Publi-
kumsfonds mit einem neuen und
exklusiven Standort im Herzen
von Berlin. Der Vertriebsstart wird
voraussichtlich Ende Februar/Anfang März sein.
wmd: Was werden Ihrer Meinung nach die beherrschenden
Themen der Branche in 2011
sein?
M.G.: Insgesamt wird es spannend sein, wie sich die einzelnen Fondssegmente im Bereich
der geschlossenen Fonds weiterentwickeln. Nach den aktuellen
Zahlen des VGF verhalten sich
die einzelnen Fondssegmente
sehr unterschiedlich. Im Bereich
der Immobilienfonds denke ich,
dass sich Spezialimmobilien weiter positiv entwickeln werden.
Gespannt bin ich auf den Trend
bei den Schiffsbeteiligungen. Hier
erwarte ich neue Konzepte und
vor allem hierzulande spannende
Produkte aus dem OffShore
Wind- und Energiebereich.
119
Wer plant was? | GESCHLOSSENE FONDS
Hoffnung in der Containerschifffahrt?
Marktbericht Schiffahrt 01/2011 von Michael Rathmann,
MIRA GmbH und Co. KG
D
ie Resonanz auf unseren
ersten Marktbericht im
November letzten Jahres
hat uns wirklich sehr positiv überrascht. Viele Hundert Leser habe
die Möglichkeit wahrgenommen
und sich an der Umfrage beteiligt, ob wir diese Art der Berichterstattung fortsetzen sollen und für
JA gestimmt. Das hat uns motiviert und heute erscheint der erste Marktbericht 2011. Wir werden zukünftig in unserer, Ihnen
bekannten, Art über den Markt
schreiben und auf die Darstellung
von Zahlengräbern und Grafiken
weitestgehend verzichten, halt
Information im einprägsamen Erzählstil.
Schock im Bulkermarkt!
Überschattet wird der heutige
Bericht durch Pressemeldungen
vom heutigen Tag, dass ein großer Bulkoperator, Korean Line
Corp. (KLC) aus Südkorea, den
Antrag gestellt hat, sich unter
das Insolvenzrecht zu stellen. Gemunkelt wurde schon seit Weihnachten, dass KLC in Verhandlungen mit Schiffseigentümern
getreten ist, um bestehende
Charterverträge nach zu verhandeln. Nachdem diese Gespräche
scheinbar nicht den gewünschten Erfolg gebracht haben, hat
sich KLC unter das Insolvenzrecht
begeben. Nun ist das noch keine
direkte Katastrophe, weil das im
asiatischen Raum mit den Insolvenzrecht sehr geordnet abläuft.
Gleichwohl wird es sicherlich zu
Nachverhandlungen mit Schiffseigentümern kommen, um besonders hohe Charterabschlüsse
zu verhandeln, die zu Spitzen120
zeiten des Marktes geschlossen
worden sind.
Trotzdem wird es sicherlich für einige Emissionshäuser in Deutschland eine aufregende Zeit werden, mit dem, was da auf sie
zukommt. Häuser wie Nordkapital, Lloydfonds, CONTI und andere haben Bulker vertrieben, die
an KLC verchartert sind. Sicherlich bleibt abzuwarten, wie die
Abwicklung der Insolvenz laufen
wird, aber ganz einfach wird diese Situation nicht zu meistern
sein.
Generell ist der Bulkermarkt in
den letzten Tagen sehr stark unter
Druck geraten. So sind Charterraten für Capesize-Bulker Mitte Januar unter USD 9.000 gefallen
und die ebenfalls auf der Verliererstrasse befindlichen kleineren
Panamaxe liegen kurioserweise
im Ratenniveau etwas höher,
aber trotzdem unter USD 10.000,
dies ist zum Leben zu wenig und
zum Sterben zu viel. Vielleicht
hat dies seine Ursache in der allgemeinen Marktruhe vor Chinese
New Year, weil die Erznachfrage
in China deutlich niedriger als
erwartet ist. Aber sicherlich hat
auch die Naturkatastrophe in
Australien einen erheblichen Einfluß auf das Ratenniveau. Durch
die Hochwassersituation dort haben viele Minen die Produktion
eingestellen müssen, weil die Minen in Gefahr oder schlimmstenfalls voll Wasser gelaufen sind.
Ferner sind die Schienenstränge
davon unmittelbar betroffen, so
daß keine Ladung in die Häfen
gelangt. Lt. SAG Tanker & Bulker
Report staut sich eine 32 km Lange Schlange von Bulkern vor den
australischen Häfen und wartet
auf Ladung. Aber mit fehlender
Ladung sinkt auch die Nachfrage
nach Schiffen.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die
Bulkschifffahrt weiter entwickelt,
weil nach wie vor ein großes Flottenwachstum ansteht, dass in
seiner Entwicklung größer sein
wird, als die nachgefragten Transportmengen. Aber gleichwohl
besteht hier die Chance, das sich
diese Differenz nivellieren wird.
Ein Faktor spricht für eine positive Entwicklung. Die schlechten
Raten werden sicherlich einige
Reeder dazu animieren, sich von
überalterter Tonnage zu trennen,
zumal der Schrottpreis für Schiffbaustahl sehr hoch ist, aber da
bleibt die weitere Entwicklung
abzuwarten. Mit Spannung werden wir die Entwicklung von KLC
verfolgen, insbesondere die Auswirkungen auf deutsche Fondsschiffe.
GESCHLOSSENE FONDS | Wer plant was?
Tanker dümpeln vor sich hin!
Bei allen Tankerklassen ist mit den
Chartern ein Niveau erreicht worden, das sich nur kommentieren
läßt mit: Schlimmer geht nimmer! Im Bereich der Großschiffe
(VLCCs) gingen die Charterraten
zurück bis auf ca. USD 24.500,
noch schlimmer war es bei den
kleineren Einheiten, wo die Raten
die Marke von USD 10.000 nach
unten durchschlugen. Beeinflußt
wurde dieser Trend dadurch,
dass viele Tanker, die als schwimmende Öllager genutzt worden
waren, wieder in Fahrt gekommen sind, weil die Lagerhaltung
auf See nicht mehr lohnend ist.
Der Einsatz auf See aber leider
eben so wenig.
Positiv, wie auch schon im letzten
Marktbericht dargelegt, sind die
kräftigen Zuwächse im sog. Tonnen-Meilen-Effekt. Hier wurden
die kräftigsten Zuwächse seit den
1980er Jahren verzeichnet, nur
in den Raten hat sich das leider
noch nicht niedergeschlagen. Die
steigende Ölnachfrage, wieder
einsetzend in 2010, um jährlich
rd. 2% auf 88,25 Mio. Barrel pro
Tag, insbesondere in den Schwellenländern, wird dazu beitragen,
dass sich die Charterraten auf ei-
nen stärkeren Jahresdurchschnit
bewegen werden, aber einen
Zeitpunkt zu benennen, wann
das der Fall sein wird, trauen wir
uns nicht.
Interessant wird auch bei den
Tankern die Abwrackquote sein.
Wurden 2010 insgesamt 301
Tanker mit einem Volumen von
13,46 Mio. Tonnen abgewrackt,
so waren es bis Mitte Januar diesen Jahres bereits 6 Tanker mit
zusammen 363.500 Tonnen Kapazität, die aus dem Markt genommen wurden. Bei Stahlpreisen von ca. USD 500 pro Tonne
Schiffsstahl ist abwracken alter
Tonnage richtig interessant geworden und es wird einen positiven Einfluß auf den Markt
haben, wenn zunehmend unwirtschaftliche (bei dem aktuellen Ratenniveau) Alttonnage aus dem
Markt genommen wird. SAG berichtet in seinem Tanker & Bulker
Report, dass 377 Einhüllentanker,
die in 2010 hätten verschrottet
werden müssen, noch existieren,
davon allein 284 unterhalb der
Panamax-Klasse. Das läßt hoffen,
dass hier ein weiteres Potential
für die Verbesserung der Raten
schlummert.
Hoffnung in der Containerschifffahrt?
Der Aufschwung in der Containerschifffahrt entwickelte sich
von März bis Oktober, dann kam
eine, wie jedes Jahr prognostizierbare Delle, die aber interessanterweise nur bis kurz vor
Weihnachten anhielt. Der Boxindex für Containerschiffe bis 4250
TEU hatte bei Braemar Seascope
seinen Tiefpunkt Mitte November
2009 mit 39,15 Punkten erreicht,
Danach war ein Anstieg bis Mitte
Oktober 2010 auf 84,32 Punkte
zu verzeichnen, bevor die Delle
den Index auf 74,90 Punkte kurz
vor Weihnachten zurückführte.
Seit der Zeit steigt der Boxindex
wieder kontinuierlich auf zwi-
schenzeitlich 82,66 Punkte per
24.01.2011 und der Trend hält
weiter an! Dies liegt aber speziell
an der Größenklasse der Schiffe
, die dieser Marktbewertung unterliegen. Aber die Größenklasse,
in die ich Schiffe bis insgesamt
6500 Teu mit einbeziehe, wird
ihren Weg als sogenannte "Working Horses" gehen. Darüber
habe ich beim letzten Report geschrieben.
Bei den Großcontainerschiffen
sieht die Lage nicht so gut aus. So
berichtet der Branchendienst Alphaliner in seiner neuesten Ausgabe, dass die globale Containerflotte bis zum Jahr 2013 um fast
9 % wächst, aber fast ausschließlich im Bereich der Mega-Carrier.
Gott sei Dank finden sich in diesem Bereich nur sehr wenige Anlegerschiffe wieder! Auf Grund
der Wachstumsstrukturen in diesem Marktsegment war auf den
Hauptrouten zwischen Asien und
den USA sowie Asien und Europa die fahrende Flotte nur zu 80
% ausgelastet. Bei anhaltendem
Trend ist dies der Tod der Kostendegressionseffekte, die man mit
den Mega-Carriern erreichen will.
Gleichwohl steigt das Ladungsvolumen für die kleineren Schiffsklassen deutlich an, weil die von
den Problemen der Mega-Carrier
nicht betroffen sind.
Die steigende Zahl der abgelieferten
Großcontainerschiffe
jenseits der 10000-TEU- Marke
verringert zwar die Auslastung
dieser Schiffe, gleichwohl steigt
das Ladungsvolumen an und dies
muß weiter bewegt werden mit
Schiffen, deren Zahl nicht in dem
Maße steigt, dass es der Charterratenentwicklung abträglich
wäre. Sicherlich werden wir bereits in wenigen Wochen (max.
6-8) in der Klasse zwischen 2500
und 3000 TEU Raten sehen, die
über USD 15000 liegen werden
und dann fängt Schifffahrt wieder an, Spaß zu machen.
121
Impressum
Exklusivforum Geschlossene Fonds:
„ Initiatoren treffen Journalisten“ 2011
Das Networking-Event für Fondsinitiatoren,
Analysten und Fachjournalisten
Hintergrundinformationen, persönliche Kontakte, Gespräche mit Entscheidungsträgern und der Informationsaustausch zwischen Journalisten und Fondsinitiatoren - das Exklusivforum Geschlossene Fonds
bietet Gelegenheit zur persönlichen Diskussion mit den Meinungsmachern und Branchenexperten. Das Exklusivforum findet nur im Kreis
der Geschäftsleitung von Initiatoren und renommierten Journalisten
wie Analysten statt, die Teilnehmeranzahl ist begrenzt.
Erleben Sie auf Mallorca Fachvorträge und Expertendiskussionen - und
nutzen Sie das Umfeld, um sich mit renommierten Kollegen, Initiatoren, Analysten und Branchenexperten auszutauschen. Zudem besteht die Möglichkeit zu persönlichen Interviews und zur Ideenfindung
für redaktionelle Beiträge. Das Exklusivforum Geschlossene Fonds findet bereits zum siebten Mal statt.
Termin 2011:
25. bis 27. Mai 2011 im Dorint Hotel Camp de Mar, Mallorca
Weitere Informationen unter
www.Exklusivforum.com und www.wmd-brokerchannel.de
Verlag und Herausgeber:
wmd Verlag GmbH
Wiesseer Straße 126
83707 Bad Wiessee
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Fax:+49 (0)8022 – 1871129
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Geschäftsführung:
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Chefredaktion:
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Layout:
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Handelsregister: HRB 165643
Amtsgericht München
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Vertriebsleitung:
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Tel: +49 (0)40 2841083-21
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Technische Umsetzung / Produktion:
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Wiesseer Straße 126
83707 Bad Wiessee
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