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Die Stadt befindet sich inmitten des Dinarischen Gebirges.
Das Stadtzentrum liegt 511 Meter über dem Meeresspiegel. Die Vororte reichen bis auf über
900 Meter. Die Berge um die Stadt herum sind bis zu 2.000 Meter hoch. Der
Fluss Miljacka fließt durch die Stadt; der nicht so beindruckend ist, manchmal sagen wir in
Sarajevo dass eine Stadt mit so reiche Geschichte einen echten, schöneren Fluss haben soll.
Sarajevo ist Hauptstadt und Regierungssitz von Bosnien
Bosnien und Herzegowina und des Kantons Sarajevo.
Hauptstadt der Republika Srpska. Vor dem Krieg die
Bewohner, und nach Schätzungen aus 2008, Großraum
damit ist es die bevölkerungsreichste Stadt Bosniens.
und Herzegowina, der Föderation
Es war auch bis 2008 offizielle
Stadt hat ungefähr halb Million
Sarajevo 422 000 Bewohner und
Die Stadt Sarajevo in der Föderation ist eine administrative Einheit aus vier Gemeinden mit
eigener Verwaltung, die heißen Stari Grad (Altstadt), Centar (Zentrum), Novi Grad (Neustadt)
und Novo Sarajevo (Neu-Sarajevo). Das Oberhaupt der Stadtverwaltung ist der
Bürgermeister. Als Legislative fungiert ein Stadtrat (Gradsko vijeće) mit Abgeordneter deren
Nummer entpricht den Wahlergebnissen in allen vier Gemeinden. Es gibt auch einen Teil der
zu Republika Srpska gehört und hat den Status einer Stadt.. Der heißt Istočno Sarajevo (OstSarajevo), zu dem sieben Gemeinden gehören, von denen aber nur Istočno Novo
Sarajevo einen Stadtgebiet ist und die andere sechs Gemeinden sind ländlich.
Geschiche
Es gibt Indikationen dafür dass das Gebiet schon seit dem Neolithikum bevolkert ist und die
berühmteste Beispiel von einer Siedlung aus dem Period ist die sogennante Butmir Kultur.
Die nächste große Kultur Sarajevos wurden die Illyrier die mehrere Siedlungen neben dem
Miljacka Fluß hatten. Das Gebiet wurde erstmals schriftlich im Jahr 1238/39 in
einer Urkunde des
ungarischen
Königs
erwähnt als
eine
slawische Siedlung
namens Vrhbosna. Heute wissen wir nur dass diese Siedlung Teil der Bosnischer Provinz
Vrhbosna wurde, aber wo genau und wie groß es war bleibt umstritten.
In der Sinne von der Stadt die wir heute kennen, können wir nur ab 1461 reden, als die Stadt
von der ersten Governeur Bosniens gegrundet wurde. Er hat eine Gruppe von Dörfer
verbunden und da die essentielle Infrastruktur ausgebaut. Schon in den ersten Jahrzehnten
ihrer Herrschaft haben die Osmanen die orientalische Stadtkultur gefördert und bald
entstanden Moscheen, Medresen (religiose Oberschulen), Hamams - Badehäuser, Basare,
Hans (kostenlose Gästhäuser, so dass wir noch Heute ganz stolz auf unsere Gastfreundschaft
sind). Die Stadt hat sich als eine typisch Ottomanische Siedlung entwickelt, mit
Wohngebieten die Mahala heißen und den geschäftlichen und administrativen Zentrum die
Čaršija heißt. Übrigens, dieser Teil Sarajevos liegt noch im Zentrum, ganz in der nähe von
eurem Hostel und heißt Baščaršija und das heißt baš=echt, čaršija= Stadt, die echte Stadt. In
Sarajevo liegen die Mahalas an den Bergen. Die Straßen da sind eng und es herrscht eine
besondere, fast kleinstädtische Kultur so dass alle wissen Bescheid, oder Bescheid wissen
wollen, was ihre Nachbarn vorhaben, aber andererseits sind die Häuser mit hohen Mauern
umschloßt, so das es da auch etwas ganz geheimnisvolles gibt. Diese Spannung ist da deutlich
zu spüren, aber die ist auch nicht nur auf diesen Stadtteilen beschränkt...Übrigens, die Name
Sarajevos geht auf das Wort Saray (tür. Schloss) - die Stadt mit dem Schloss.
Noch eine Gruppe hat die Geschichte Sarajevos stark geprägt und das sind die Juden. Den
größten Zustrom der Juden gab es gegen Ende des 15. Jahrhuderts (1492), als die Juden aus
Spanien vertrieben wurden Die Juden waren im Osmanischen Reich willkommen und gut
behandelt. Als Sarajevo sich als Handelsstadt entwickelt hat sich diese Gruppe in Bosnien
niedergelassen. Wann sie kamen, ist nicht bekannt, aber in manche Gerichtsakten mitte 16.
Jahrhunderts ist die Rede von Jüdischen Kaufleuten, die damals schon fest in Sarajevo
etabliert waren. Die Juden wohnten in Sarajevo zunächst in einer muslimischen Mahala, aber
1577 sie bekommen zur Belohnung für ihren Beistand gegen die Habsburger ein eigenes
Viertel. Historische Schätzungen nach, es ging hier nicht um ein „Ghetto“ weil es keine
Beschränkungen, keine Sperrstunden oder anderen diskrieminierender Maßnahmen gab. Ein
besonderes Dokument des spanischen Juden ist die „Sarajevoer Haggada“, eine reich
illuminierte Handschrift aus Spanien 14. Jahrhuderts mit Texten für die Lesung an der ersten
Abenden des Pessachfestes. Sie ist für eine der schönsten der Welt gehaltet und in Bosnien als
einer der wertvollsten kultur-historische Gegenstände die wir haben geschätzt.
In den 16. Jahrhundert, unter der Führung von Leuten wie den zweiten Gouvernour Bosniens,
Gazi-Husrev Beg, war die Stadt rapid gewachsen. Aus dieser Zeit stammen die schönste und
wichtigste Gebäude der osmanischen Zeit. Historische Schätzungen nach, hat Sarajevo in
1660, der Blütezeit des Imperiums, 80,000 Beowhner (im Vergleich zum Beispiel zu Belgrad
der in 1838 13 000 hat und Zagreb der in 1851 14,000 Bewohner hat). Diese Blütezeit für die
Stadt hat doch nicht so lange gedauert - in 1697, während den sogennanten Türkenkriegen,
Sarajevo war von der Armee von Eugen von Savoyen verbrannt, geplündert und verpestet.
Die Stadt war wieder aufgebaut, aber hat sich von diesen Angriff nie richtig erholt.
Am Ende des 18. Jahrhunderts ist Sarajevo zu einer Stadt gewachsen die seine eigene
politische Unabhängigkeit schützen wollte und große antizentralistische Tendenzen gezeigt
hat. Diese sind zum Höhepunkt 1830er gekommen als ein Aufstand von lokalen bosnischen
Grundherrn sich gegen die Ottomanen brach. Es ist wichtig auch zu notieren dass Sarajevo
nur 1850 Haupstadt der Provinz Bosniens geworden war (früher war es Travnik).
Als Bosnien Teil der Österreichisch-Ungarischen Monarchie geworden war, übten die
Östereicher ein großen Kulturellen Einfluß. In dieser Zeit zum Beispiel begann die bosnische
Bevolkerung zum ersten Mal die lateinische Schrift zu nutzen. Das ist aber nicht die einzige
dass wir von den Össtereicher übernommen haben. Nur als Beispiel, Germanismen sind
besonderes in Sarajevo noch Heute viel benutzt, als die Hauptstadt auch das administraive
Zentrum, mit viele Östereichische Angestellte war. Die haben das Bildungssystem auch
reformiert als sie einer seklärer und westlich geprägter System eingeführt haben.
K.u.K. hat auch einen ehrgeizigen urbanistischen Plan vorgenommen der Sarajevo in eine
moderne eüropäische Stadt umwandeln sollte. Das werdet ihr auch in Sarajevo bemerken, es
gibt im Zentrum Teilen die ganz stark von diese Architektur geprägt sind. Was Leute immer
interessant finden ist wie dieser Teil anliegend dem Osmanischen Teil gestellt ist und die
Interaktion von den beiden. Aus dieser Zeit Stammen zum Beispiel die katolische Kathedrale,
das jetziges Jura Fakultät Gebäude, das ehemaliges Rathaus...In Sarajevo waren auch viele
urbanistischen Experimenten durchgeführt, zum Beispiel, die Össtereicher haben das
Straßenbahnsystem zuerst in Sarajevo getestet bevor es in Wien instaliert wurde.
Einer der historische Ereignisse aufgrund welcher Sarajevo leider am berümtesten ist das
Attentat als am 28. Juni 1918 Gavrilo Princip auf dem Erzherzog Franz Ferdinand und seine
Frau schoss. Nach dem 1. Weltkrieg wurde Sarajevo zum Haupstadt der Drina Provinz der
Königreich Jugoslawiens, aber es hatte viel an Bedeutung verloren.
Während des Zweiten Weltkrieges war Bosnien Teil der Unabhängiger Staat Kroatien. Eine
dunkle Zeit für Sarajevo, mit der Verfolgung von Juden, Serben, Kommunisten und allen die
nicht zustimmten. 85% der Jüdische Gemeinde war in der Holocaust umgekommen und viele
Überlebende sind nach Israel ausgewandert. Heutzutage gibt es nur 700 Jüdische Bewohner
(vor dem Krieg waren 8 000 – 12 000). .Jedoch, während des Krieges, hatte Sarajevo auch
eine starke Widerstandbewegung. Die berühmteste Person davon war ein Mann der Vladimir
Perić hieß, Spitzname Walter, der am 6.April 1945, Tag der Befreiung Sarajevos starb und,
dank der 1972 Film Walter verteidigt Sarajevo, zu einer Kultfigur geworden ist. Eine witzige
Tatsache: dieser Film war einer der populärste Filme in China in der 70er, und ist deshalb
technisch gesagt einer der meistgesehenen Filme aller Zeit. In China waren Kinder und
Straßen nach ihm benannt, es gibt da sogar ein Bier mit der Figur vom Film auf der Etikett.
Nach dem Krieg wurde Sarajevo Hauptstadt der Teilrepublik Bosnien&Herzegowina. In
dieser Zeit, viel war ausgebaut, zwei der heutigen vier Hauptgemeinden waren entwickelt.
Das werdet ihr auch sehen, sie sind meistens beispiele sozialistischer Architektur, als
Reaktion auf die große Einwanderung aus ländlichen Regionen. Die Höhepunkt Sarajevos in
Jugoslawien kam während der 1984 Olympischen Spiele. Die waren in Gebirgen die Sarajevo
umgeben ausgetragt. Das Maskottchen der Spielen war Vučko, ein Wulf, der noch hetzutage
als ein beliebtes Symbol bleibt. Es gab dann einen riesigen Bau-Boom, aber auch eine
kulturelle Aufschwung. Manche von den je erfolgreichsten/beliebtesten Filmen, Musik, kultFernsehshows sind in dieser Zeit entstanden.
Die goldenen Zeiten haben leider nicht lange gedauert. Nach der Unabhängigkeiterklärung
1992 brach den Krieg aus. Während des Krieges war Sarajevo in einen von der Regierung
Bosnien und Herzegowina kontrollierten bosniakisch-kroatischen und einen von der
Republika Srpska kontrollierten serbischen Teil geteilt. Der von den Regierungstruppen
kontrollierte Teil, zu dem unter anderem das Stadtzentrum und die Altstadt gehörten, war
genau 1.425 Tage lang von den Truppen der damaligen bosnisch-serbischen Armee belagert.
Nach Angaben der Regierung Bosnien-Herzegowinas 11 541 Menschen aller Volksgruppen
waren getötet, unter ihnen 1.601 Kinder. Durch Granaten, Minen oder Scharfschützen wareb
rund 50.000 Menschen, teilweise schwer, verletzt.
Heute ist viel von der Stadt renoviert, aber die Wunden sind tief geblieben. Und weil viele
Sachen in unserem Land nicht so gut funktionieren, für Besucher ist Sarajevo oft eine
attraktive Stadt mit ihrem pulsierendem Nachtleben und verschiedenem kulturellen
Angeboten, wie die Sarajevska zima (Sarajevo Winter – voller Veranstaltungen, Theateraufführungen, Peformance-art usw.), Baščaršijske noći (Baščaršija Nächte – eine reihe von
Sommer Veranstaltungen, open-air Konzerten usw.), MESS Theater-Fest (das seit 1960 vielen
renomierte Theatergruppen zu Gast hatte) und insbesondere das Sarajevo Film Festival das
jeden Sommer stattfindet und über 100 000 Film-Fans anzieht und aufgrund von dem
Sarajevo einen Filmzentrum Osteuropas geworden ist.
Mostar
Mostar ist eine Stadt und Gemeinde im Süd- Osten von Bosnien&Herzegowina, und Zentrum
von dem Herzegowina-Neretva Kanton der Federation B&H. Es ist die großte Stadt
Herzegowinas und gilt auch als ihre kulturelle Hauptstadt und Zentrum. Es liegt an der
Neretva, ein schönes Fluss wie Ihr sehen werdet. Mostar ist die fünf-grosste Stadt in der
gesamten Land.
Wie Sarajevo, die Großraum vom heutigen Mostar ist auch seit dem Neolithikum bevölkert,
zuerst bei den Illyrier. Nach der römischen Eroberung dieses Gebiet ist zum Teil die römische
Provinz Dalmatzien geworden. Dieses Terrirorium war, nach der slawische Eroberung, von
verschiedenen, relativ gesagt, fremden Mächten geherrscht, wie die serbische Dynastie
Nemanjići und bosnischen Banen (Herrscher). Während des XIV-XV Jahrhunderts, sind
lokale Herrscher mächtiger geworden, und einen von Ihnen, Stjepan Vučić Kosača, erhielt
1448 den Titel Herceg (wie Herzog auf Deutsch) und daraus stammt die Name Herzegowina
– dieses Begriff hat also nichts mit den heutigen Verwaltungseinheiten zu tun, Herzegowina
ist ein historisch-kulturelles Region. Schriftlich ist Mostar erst 1452 als die Stadt mit zwei
Türmen erwähnt.
Nach der osmanischen Eroberung in 1468 entwickelte sich Mostar, als eine typisch
osmanische Stadt nach dem schon erklärten Muster. Was sehr typisch, eigentlich das
Wahrzeichen Mostars bekommen ist, ist die „Alte Brücke“ oder Stari most über die Neretva,
die von 1556 bis 1566 vom osmanischen Architekten erbaut war. Die Bauarbeiten waren vom
Suleiman dem Großen beauftragt um die alte, unsichere holz Brücke zu ersätzen. Wie stark
die Identität Mostars als eine Stadt mit der Brücke geprägt ist, sieht man in dem Namen. Die
kommt von den Brückenwächtern (bosnisch, serbisch, kroatisch: Mostar = Brückenwächter).
Die Alte Brücke war vielleicht das schönste Exemplar islamische Architektur in
Bosnien&Herzegowina und war für Jahrzenten das Symbol der Einheit den verschiedenen
etnischen Gruppen. Deshalb ist die Zerstörung durch den Kroatischen Verteidigungsrat 1993
als einen besonderes schweren Schlag gegen die Tradition des Zusammenlebens in Bosnien
betrachtet. Die war mit der Hilfe UNESCO, der Weltbank und der Türkei widergebaut. Er
kostete etwa 15 Millionen Euro. Dabei waren die alten Steine wiederverwendet und fehlende
aus demselben Steinbruch wie 1566 ersetzt.
Noch ein Paar Punkte zur Geschichte Mostars...in 1833 war Herzegowina Pašaluk gegründet
(eine administrative Einheit, von einem Pasha regiert), mit Mostar als Zentrum, das heißt dass
manchen Konsulaten da eingerichtet waren, was dem Stadt noch mehr an Bedeutung gab. Als
B&H zum Teil der k.uk. wurde, gilt Mostar als die inoffiziele Hauptstadt Herzegowinas und
hat es architekturweise änliche Prozesse wie Sarajevo durchgelebt. In Titos Jugoslawien war
Mostar als eine Stadt wo etnische Gruppen zusammenlebten berühmt und auch als eine Stadt
mit einer ganz besonderen Stimmung und spezifisches Humor. Viel davon scheint jetzt
zerstört zu sein, weil die Stadt hat auch viel während des Krieges in Bosnien und nachher
gelitten. Kurz zusammenzufassen, die Stadt war zuerst von der Jugoslawische Armee
beschossen. Nach den Kroatische und Bosnische Armeen die Jugoslawische Armee vertrieben
haben, Rache gegen Serbische Gotteshäuser war von der Kroatische Armee ausgeübt. Dann
brach Konflikt zwischen die Bosnische und Kroatische Armeen aus, und die Bosnieken waren
auf der östliche Seite vertrieben (und die inoffizielle Spaltung zwisschen west und ost Mostar
bleibt bis Heute) undunter anderem war dann die Brücke zerstört...die Wunden sind noch
nicht verheilt. Meiner Meinung nach, manifestiert sich das am ersichtlichsten durch den
gespaltenen Bildungssystem und der sogennanten „zwei Schulen unter einem Dach“
Phönomen woruber werdet ihr während unseres Besuch zu Mostar mehr hören.