Bassano | eLexikon | Geschichte - Frankreich
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eLexikon Bewährtes Wissen in aktueller Form Bassano | Geschichte - Frankreich - Staatsmänner etc Internet: http://peter-hug.ch/lexikon/Bassano Seite 2.431 Bassano 2 Seiten, 968 Wörter, 6'568 Zeichen ?Bassano, Distriktshauptstadt in der ital. Provinz Vicenza, am linken Ufer der Brenta bei ihrem Austritt in die Ebene, an einer Zweiglinie der Oberitalienischen Eisenbahn gelegen, ist von alten Mauern mit sechs Thoren (eins von Palladio erbaut) umgeben und mit der gegenüberliegenden Vorstadt Vicentino durch eine Brücke verbunden, hat einen großen, hohen Turm (von Ezzelino da Romano erbaut), einen Dom, ein Gymnasium, ein Museum mit sehenswerter Gemäldegalerie, eine Bibliothek mit 40,000 Bänden und wertvollen Manuskripten, ein modernes Theater und (1881) 6086 Einw., welche rege Industrie (besonders in Seide und Strohhüten) unterhalten und berühmten Wein-, Oliven- und Spargelbau treiben. Die Stadt ist der Geburtsort der Maler Francesco, Giacomo und Leandro da Ponte, die sich deshalb auch Bassano nannten. Bassano kommt als Bassanum erst seit dem 10. Jahrh. vor. Es war fast immer den benachbarten Städten Vicenza, Treviso, Padua und seit 1404 Venedig unterworfen; nur eine Zeitlang hatte es eigne Podestas und wurde von dem Tyrannen Ezzelino da Romano beherrscht. Da es an einer wichtigen, Verona umgehenden Seitenstraße ins Etschthal liegt, so ist auch um in der Napoleonischen Zeit viel gekämpft worden: 1796, 1801, 1805, 1809, 1813; Napoleon verlieh seinem Ministerstaatssekretär Maret den Titel eines Herzogs von Bassano. Vgl. Brentari, Storia di Bassano (Bassano 1884). Bassano, 1) Jacopo da, eigentlich da Ponte, ital. Maler, geb. 1510 zu Bassano, gest. 13. Febr. 1592 daselbst, bildete sich in Venedig nach Bonifazio und Tizian. Er malte heilige Gegenstände in gewöhnlicher Auffassung, aber kecker, leuchtender Farbe; gern brachte er Tiere und allerlei Gerätschaften in dieselben hinein, doch malte er auch reine Genrebilder. Sehr vortrefflich, in Tintorettos Art, sind seine Porträte. - Seine Söhne, unter denen Francesco (1551-1592) und Leandro (1558-1623) die bekanntesten sind, pflegten mit ihm gemeinsam an den Bildern zu malen und dieselben in fabrikartiger Weise zu vervielfältigen. Doch war Leandro als Bildnismaler ein sehr hervorragender Künstler. 2) Hugues Bernard, Herzog von, s. Maret. 3) Napoléon Joseph Hugues Maret, Herzog von, Sohn des vorigen, geb. 3. Juli 1803, ward 1835 von Ludwig Philipp als Herzog von Bassano anerkannt und Attaché, dann Sekretär bei der französischen Gesandtschaft zu Brüssel, nach der Februarrevolution von 1848 jedoch abberufen. Er trat zur bonapartistischen Partei über, ward, nachdem er 1849 das Kriegsministerium abgelehnt, außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister Frankreichs am badischen, 1851 am belgischen Hof und 1853 Senator und Großkammerherr. Ende Bassano Quelle: Meyers Konversations-Lexikon, 1888; Autorenkollektiv, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig und Wien, Vierte Auflage, 1885-1892;2. Band, Seite 431 im Internet seit 2005; Text geprüft am 1.2.2008; publiziert von Peter Hug; Abruf am 20.1.2017 mit URL: Weiter: http://peter-hug.ch/02_0432?Typ=PDF Ende eLexikon. Seite 1 / 1