hertha unser - hertha
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HERTHA FAN CLUB SPANDAU TRADITION In dieser Ausgabe 6. Jahrgang — Nummer 64 — Mai 2008 HERTHA UNSER Fanpostille des H.F.C.Spandau Tradition HERZLICH WILLKOMMEN FREUNDE AUS KA Maik Franz 3 Andi Schmidt 4 Hertha—KSC 5 Holger Brück 6 Winfried Schäfer 8 Serie 9 Freunde 11 Und nicht vergessen. Auch Mitglied im Förderkreis Ostkurve werden !! Infos am Fanstand HERTHA UNSER Seite 2 Impressum: Hertha Unser ist eine Fan Postille und kein Erzeugnis im Sinne des Presserechts, sondern vielmehr ein Rundschreiben an Mitglieder, Freunde und Bekannte HALLO MITGLIEDER UND FREUNDE VON SPANDAU TRADITION UND DIESER FANPOSTILLE Heute ist diese verkorkste zwischen zwei Mannschaften Saison völlig egal, denn für eines Ortsteils, einer Stadt Mit der Herausgabe uns Hertha und KSC Fans oder einer Region. Brisante werden keine kommer- ist heute FEIERtag im Olym- Duelle auf die sich Mann- ziellen Ziele verfolgt. Im piastadion. Und nicht nur schaften und Anhänger oft- Fanpostille Hertha Unser wird über dort. Bereits gestern zum mals wochenlang freuen und des Hertha Geschehnisse vor, wäh- Empfang unserer Freunde manchmal reicht ein Sieg im rend und nach einem aus KA gab es eine nette Derby gegen den verhassten Party bei den Brüdern vom Rivalen und so manch uner- „Spandau HFC Moabit und der heuti- freuliche Saison wird so noch Tradition“ gen Feier sehen wir schon ins Positive verkehrt. In den Fußball. Die Texte ge- freudig entgegen. Das Her- nächsten Heften wollen wir ben aber voll die Mei- tha Unser natürlich heute auf sehr unterschiedliche nung der Redaktion ganz im Zeichen von Derbys eingehen, die abseits wieder und Ironie ist „UNSER SPIEL“ . Neben von Old Firm (Celtic— fester Bestandteil und Interviews mit dem KSC`er Rangers) und Revierderby nicht gesondert gekenn- schlechthin, Maik Franz und (BVB—Schlacke) die Fans in des H.F.C. Spandau Tradition. Fußballspiel berichtet, über andere Aktionen des Fan Clubs und über Themen rund um den zeichnet. dem UR– Herthaner Andi Atem halten. Zum Beginn Herausgeber : Schmidt, blicken wir auf den ein Blick auf das BADEN— Hertha Fan Club Erfolgstrainer des KSC und württemberg Derby, KSC Spandau Tradition. die Bundesligaspiele zurück, gegen den vfb stuttgart. Erscheinungsweise : die es zwischen Hertha und Das nächste Hertha Unser Manchmal einmal im dem KSC gab. Ferner wie gibt es mit dem Saisonrück- Monat immer dabei die Hertha His- blick im Juni. Dann jedoch Erhältlich : torie und das Rätsel zum wegen dem Ende der Saison Vor der Ostkurve im Spiel. Außerdem Gedanken gibt es Hertha Unser nur in Stadion oder in folgen- zur Fanfreundschaft aus den bekannten Spandauer den Spandauer Kneipen: Karlsruher Sicht auf der Kneipen und im Internet auf Barfley, Briggs, Metz, „Seite für Freunde“. Sie gibt unserer Homepage und auf es im kleinen als auch im der Seite von Hertha Inside großen Fußball. Die Derbys und Hertha Chat. La Amistad, Zillini sowie auf unserer Homepage zu finden auch im net - www.spandau-tradition.de Fan Clubs Unser Fan Treff : Flower Power Seeburger Str. 82 e-mail : vorstand@ spandautradition.de 6. JAHRGANG — NUMMER 64 — MAI 2008 Seite 3 HEUTE IM INTERVIEW : MAIK FRANZ 1. Zunächst für uns Hertha Fans bitte ein paar Sätze, zu Deiner bisherigen sportlichen Laufbahn. Ich habe mit sechs Jahren bei mir zu Hause angefangen, Fußball zu spielen. Über die Stationen Halberstadt, Magdeburg und Wolfsburg bin ich schließlich beim KSC gelandet. 2. Wie erfuhrst Du von einer Fanfreundschaft zwischen Hertha und dem KSC? Durch die KSC-Fans. Im Vorfeld der Begegnung, in dem Fall das Hinspiel hier im Wildpark, bekommt man die Fanfreundschaft schon mit. Die Stimmung im Stadion war auch super. Wenn der Gästefanblock, dich trotz der Niederlage der eigenen Mannschaft beklatscht, ist das schon etwas Besonderes. 3. Macht die Tatsache der Fanfreundschaft dieses Spiel auch für die Spieler zu einer besonderen Partie? Ja schon, auf alle Fälle. Die Berliner Fans unterstützen uns ja auch regelmäßig bei Auswärtsspielen, wie zum Beispiel in Rostock oder Cottbus. Da freut man sich als Spieler, wenn man zusätzlich Unterstützung bekommt und so größere Teile des Spätestens Stadions hinter sich hat. seit seinem 4. Wie sehen Deine Kontakte im speziellen und wie sehen die Kontakte der Mannschaft des KSC im Allgemeinen zu den Fans aus? Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu den Fans. Ich bin der Meinung, dass es wichtig ist, den Kontakt zu haben und zu wissen, was die Fans denken und fühlen, was sie beschäftigt. Es sollte ein Geben und Nehmen sein. Das klappt hier in Karlsruhe gut, wir sind in meinen Augen auf einem guten Weg. Zuletzt haben die Fans eine Choreo für mich gemacht. Das war Gänsehaut pur. 5. Wie stehst Du als Spieler zu den Erfindungen des modernen Fußballs - Eventcharakter im Stadion, Bundesliga im Griff des Fernsehens oder Nomadentum bei den Spielern? Das Profigeschäft hat sich in diese Richtung entwickelt. Dadurch ist die Bundesliga attraktiv im In- und Ausland, weil gute Spieler hier aktiv sind. Kar ist, dass diese Entwick- Rathaus „Uffta“ bei der Aufstiegsfeier mit „Stuttgartern Ar...löchern“, der Held der KSC Fans und heute lung gute und auch nicht so gute Seiten hat. Man darf wie schon gesagt die Wurzeln nicht im vergessen. Diesen Spagat hinzubekommen, ist die Herausforderung an diejenigen, die im Interview Fußballgeschäft tätig sind. Fußball ist nach wie vor ein Volkssport, auch im Stadion – im Profigeschäft geht es aber auch um viel Geld. Das darf man nicht verschweigen, muss aber versuchen, es in Einklang zu bringen. 6. Was macht Deiner Ansicht nach, die KSC Fans zu den besten Fans der Liga? Die Tatsache, dass sie unter schwierigsten Bedingungen in der Liga die beste Stimmung produzieren. 7. Wie gehst Du mit Deinem neuen Image als Bösewicht der Liga um - Belastung oder Ansporn? Mittlerweile ist es mehr Ansporn. Ich war früher ein Typ, der es immer allen recht machen wollte. Jetzt bin ich ein Spieler, der polarisiert. Die Leute mögen mich, oder sie mögen mich nicht. Aber das ganze Thema beschäftigt mich nicht mehr großartig. Es ist eben so. 8. Wo führt der Weg des KSC in der nächsten Saison nach den feststehenden Abgängen hin - Konsolidierung in Liga 1 oder retour in Liga 2? Absolut Konsolidierung in der ersten Liga. Die ersten Neuzugänge stehen fest, und dass den Verein nach einer guten Runde zwei oder drei Spieler verlassen, ist normal. Der Verein macht hier gute Arbeit, die Mannschaft passt, das Umfeld stimmt. Ich mache mir keine Sorgen über die Zukunft hier beim KSC und freue mich, meinen Teil dazu beitragen zu können. mit HU Maik Franz HERTHA UNSER Seite 4 HEUTE AUCH IM INTERVIEW : ANDREAS SCHMIDT 1. Zunächst für die KSC Fans ein paar Sätze zu Deiner bisherigen sportlichen Laufbahn. Schmidt: Meine Fußball-Karriere habe ich beim SC Siemensstadt, einem Ortsteil von Spandau begonnen. Seit dem 1. Juli 1991 spiele ich durchgängig bei Hertha BSC. Man kann mich sicherlich als vereinstreuen Fußballer bezeichnen. 2. Wie erfuhrst du von einer Fanfreundschaft zwischen Hertha und dem KSC? Schmidt: In den 90er Jahren ist mir mal aufgefallen, dass viele Hertha-Fans auch einen Button des KSC auf der Kleidung hatten. Daraufhin habe ich mir den Grund dafür erklären lassen und von der Fanfreundschaft zwischen Hertha und dem KSC erfahren. 3. Macht die Tatsache der Fanfreundschaft dieses Spiel auch für die Spieler zu einer besonderen Partie? Schmidt: Eigentlich ist es keine besondere Partie, obwohl es beim Hinspiel sehr angenehm war, dass man in einem fremden Stadion von den „Auswärts-Fans“ mit Applaus empfangen wurde. 4. Wie sehen Deine Kontakte im speziellen zu den Fans aus? Schmidt: Natürlich habe ich nach dem Training Kontakt zu den Fans. Ich bin allerdings auch schon bei einigen Fanveranstaltungen gewesen. Ich habe zu unseren Fans keine Berührungsängste. 5. Wie stehst du als Spieler zu den Erfindungen des modernen Fußballs - Eventcharakter im Stadion, Bundesliga im Griff des Fernsehens oder Nomadentum bei den Spielern? Schmidt: Für mich zählt im Grunde nur das eigentliche Spiel. Von den anderen Dingen bekommt man nicht soviel mit, deshalb ist das Drumherum auch nicht ganz so wichtig für mich. Das Fernsehen ist und bleibt das wichtigste Medium. Wenn jemand Geld für etwas bezahlt, sollte man nicht überrascht sein, wenn derjenige auch die „Spielregeln“ zum Teil bestimmt. Die ständigen Wechsel der Spieler erschweren es sicherlich einem Teil der Fans, sich mit dem Verein zu identifizieren. Ansonsten sehe ich Vereinswechsel als völlig normal an. Kritisch sehe ich lediglich diejenigen Spieler, die sofort den Verein verlassen, wenn sie mal ein wenig Gegenwind erfahren. Diese Spieler laufen zu schnell vor Problemen davon. Vom Hertha Bubi zum Inventar der Hertha Mannschaft. Vereinstreue hat im Berliner Bundesliga Fußball einen 6. Was macht Deiner Ansicht nach, die Hertha Fans zu den besten Fans der Liga? Namen Schmidt: Tolle Fans zeichnen sich dadurch aus, dass sie bei jedem Wetter und in jeder sportlichen Situation zum Verein stehen. Dieses Gefühl habe ich beim harten Kern der Hertha Fans. Andreas 7. Die jahrelange Vereinstreue zu Hertha BSC, ein Zufall in Deiner Karriere, oder doch Ausdruck Deiner charakterlichen Eigenschaften? Schmidt: Grundsätzlich bin ich schon eher ein bodenständiger Typ. Zum Zweiten habe ich in den Jahren auch fast immer zum Stamm gehört, so dass ich nicht wirklich einen Grund gesehen habe, den Verein zu wechseln. Hätte ich mich auf Dauer hier nicht sportlich durchgesetzt, wäre für mich natürlich auch irgendwann ein Wechsel mal in Frage gekommen. 8. Wo führt der Weg des Andreas Schmidt n der nächsten Saison hin – bzw. wie sieht Deine Zukunft bei Hertha BSC aus? Schmidt: Die Zukunft entscheidet sich erst in den nächsten Wochen. Im Moment bestehen für mich verschiedene Möglichkeiten, wobei ich nicht von einem Vereinswechsel spreche. Auf alle Fälle wird mein Herz immer bei Hertha sein. „Andi“ Schmidt 6. JAHRGANG — NUMMER 64 — MAI 2008 Seite 5 BUNDESLIGASPIELE HERTHA – KSC In der Premierensaison der Bundesliga 1963/64 sind beide Vereine dabei und treffen so sie am 30.11.1963 in Berlin erstmals aufeinander. Der KSC gewinnt vor 24000 Zuschauern im Berliner Olympiastadion mit 3:2. Zweimal kann die Hertha einen Rückstand egalisieren, aber am Ende erzielt Otto Geisert den Siegtreffer für den KSC. Dieser Sieg blieb in 7 Spielen im Olympiastadion in Liga 1, der einzige Sieg des KSC. In der zweiten Liga konnten die Badener noch einmal am 27.05.1984 in Berlin vor 3964 Zuschauern mit 2:0 nach Toren von Walz und Günther gewinnen und neben der Meisterschaft in der 2. Liga auch den Aufstieg in die 1. Liga feiern. Nach diversen Auf- und Abstiegen traf man sich in Liga 1 erst 1975 wieder. Hertha musste sich als amtierender Vizemeister gegen den Neuling KSC am 3. Spieltag mit einem 1:1 begnügen. 21000 Zuschauer sahen das 1:0 durch Kostedde. Kübler erzielte für den KSC in der 2. Halbzeit den Ausgleich. An diesem Tage auch im KSC Dress, der spätere Erfolgscoach Winfried Schäfer. Nach dem Spiel in Karlsruhe im Jahr darauf (Saison 1976/77), konnte die Hertha sogar von der Spitze die Bundesliga grüßen. Allerdings war es erst der 1. Spieltag. Hertha gewann nach Toren von Szymanek, Brück und Horr mit 3:0. Dieses Spiel ist aber in einem Zusammenhang legendär. Begründet dieser Tag doch, die nunmehr über 30 jährige Verbundenheit der Fans beider Vereine (Schönen Gruß in diesem Zusammenhang an Helmut). Den höchsten Heimsieg der Hertha gegen den KSC gab es am 12.03.1983 mit 5:2. Nur 12000 Spiele in der Zuschauer versammelten sich im Olympiastadion und sahen nach einem 1:1 zur Halbzeit Tore von Remark (2), Blau und Timme für die Hertha. Kleppinger mit Foulelfmeter in der Schlussminute, konnte nur noch für den KSC verkürzen. Vergangenheit Der KSC verblieb durch diese Niederlage auf dem letzten Tabellenplatz. Hertha konnte sich mit diesem Sieg vorübergehend auf den 15. Tabellenplatz schieben. Genutzt hat es nichts. Zum zwischen Saisonende mussten beide Vereine in trauter Eintracht den bitteren Weg in die 2.Liga antreten. dem In Herthas Chaossaison 1990/91, als man als Neuling mit kümmerlichen 14 Punkten die 1. Bundesliga postwendend wieder verlassen musste, gelang vor 19299 Zuschauern im Olym- KSC piastadion, mit einem 1:1 am dritten Spieltag gegen den KSC, einer der wenigen Punktgewinne und dieser Saison. In der Folgezeit führten die Wege beide Kontrahenten nicht mehr zusammen. Die Karlsruher tourten durch Europa und die Herthaner durch die Niederungen der 2.Liga. In der Saison 1997/98 war die Hertha in der 1.Liga wieder dabei. In der Zwischenzeit war auch durch Ultragruppen der jeweiligen Vereinen die Fanfreundschaft wieder aufgeflammt und am 12. Spieltag kam es zu einem aus Berliner Sicht besonderen Spiel. Nach dem 11. Spieltag und einem 1:4 in Schaben dümpelte die Hertha mit 6 Punkten am Tabellenende. Der Trainer (Jürgen Röber) bekam ein Ultimatum – Siegen oder Fliegen und der KSC reiste trotz einem eigenen flauem Saisonstart als Favorit an die Spree. Bereits nach 2 Spielminuten gelang dem KSC durch Marc Keller das 1:0 und die Tage von Röber schienen gezählt. Hertha ließ nicht locker und die 29604 Zuschauer machten Ihrem Namen als 12. Mann alle Ehre. In Halbzeit zwei gelangen Roy, Sverisson und Preetz die Tore zum umjubelten (Sorry KSC) 3:1 Sieg. Dieser Spieltag, war auch als Wende in der Zukunft beider Vereine zu deuten. Der KSC hing unten fest und stieg überraschend am Saisonende in die 2.Liga ab. Hertha berappelte sich nach diesem Spiel, hielt die Klasse und setzte in Folgejahren zu einem kleinen Höhenflug an. Nun mussten wir 10 Jahre warten, um am 23.11.2007 wieder ein „Freundschaftsspiel“ Karlsruher SC – Hertha BSC in der 1. Bundesliga erleben zu können. Hier hielt fantechnisch alles, was wir uns erhofft hatten und so heißt es auch heute und in aller Zeit – Hertha und der KSC! Hertha BSC HERTHA UNSER Seite 6 HERTHA HISTORIE : HOLGER BRÜCK Hinter dem Königsplatz kommt bald die Leipziger Straße, eine Straße mit Friseurläden, die "Sie und Er-Salon" heißen und Reisebüros, die "ehne-mehne-weg" heißen. Die Leipziger Straße ist so, wie man sich Kassel vorstellt, miefig und spießig, die Häuser grau, die Fahrbahn viel zu breit. Sie führt zum Leipziger Platz, wo Holger Brück sein Sportgeschäft hat. Aber in Holger Brück, Nachkriegsjahrgang 1947, bündelt sich Kassels Geschichte. Er war Fußballer, kein spektakulärer, aber fleißig und belastbar. Er spielte bei Hessen Kassel, einem Verein, der von allen unglücklichen Klubs in Deutschland der unglücklichste ist. Sie waren in der Zweiten Liga, dreimal wären sie fast in die Erste Liga aufgestiegen, dreimal scheiterten sie. Es fehlten immer nur ein paar Punkte, wenige Tore. 1985 waren sie Tabellenführer, aber sie verloren das letzte Spiel und wurden nur Vierter. Holger Brück im Trikot der Hertha in Aktion Wenn sie damals in die Bundesliga gekommen wären, "das hätte der Stadt einen Kick gegeben", sagt Brück, "Bundesliga, da schaut ja jeder hin." Andererseits, wenn man sich nur über Fußball definiert, ist das ein gutes Zeichen? Brück findet, es geht auch ohne Fußball. Er ist ein kleiner Mann, ein Mann wie Kassel, eher still und zäh, mit über vierzig hat er noch Zweite Liga gespielt. Eine lange Zeit war er in Berlin, bei der Hertha. Holger Holger Brück am 30. September 1947 in Kassel geboren spielte bereits als Jugendlicher und Brück anschließend ab 1968 als Regionalligaspieler (damals die 2.Liga) beim KSV Hessen Kassel. in Nach dem Bundesligaskandal und dem Verlust einer ganzen Mannschaft holte ihn Hertha 1972 an die Spree. Hier erlebte er seine erfolgreichste Zeit als Fußballer und alle Hertha „Erfolge“ der siebziger Jahre machte er mit. Er bestritt bis 1980 insgesamt 231 Erstligaspiele. Hier schaffte er es in 6 von 8 Spielzeiten in allen 34 Spielen der Saison eingesetzt zu werden. Brück spielte meistens in der Abwehr auch als Libero, konnte aber auch im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden. Für die Hertha schoss er in der 1.Liga 26 Tore. Das erste gelang ihm bereits bei seinem ersten Einsatz für die Hertha am 16.09.1972 als er im Spiel gegen Fortuna Düsseldorf zum zwischenzeitlichen 1:1 Ausgleich traf (Ende 2:3). den „alten“ Zeiten ein Rückhalt Auch beim bitteren Abstieg der Hertha im Jahr 1980, war Holger Brück dabei und blieb Her- in der tha zunächst in Liga 2 erhalten. Hier absolvierte er in der Saison 1980/81 noch 40 Zweitliga- Hertha Spiele. Dabei gelang ihm auch noch ein Tor. 1981 wechselte er zurück nach Kassel. Für den KSV absolvierte er acht Zweitligaspiele bevor er bei den Calgary Boomers in Kanada seine aktive Profilaufbahn zunächst beendete. Sieben Jahre später wurde er reaktiviert, um in der Saison 1989/90 weitere fünf Zweitligaspiele für Hessen Kassel zu bestreiten. Brück engagierte sich anschließend zunächst als Trainer des KSV Hessen Kassel und war maßgeblich am Neuanfang und Wiederaufbau des traditionsreichsten Kassler Fußballvereins nach dem Konkurs 1998 beteiligt. Holger Brück hat beim KSV Hessen Kassel alles mitgemacht, oder wenigstens beobachtet, als Spieler, als Trainer, als Präsident. Er war dabei, als sie pleite gingen und sich neu gründen mussten. Er hat nie aufgegeben, im Moment ist er Vorsitzender des Aufsichtsrates, betreibt sein Sportgeschäft und ist auch für den DFB tätig. Gerne kommt Holger Brück aber auch immer wieder nach Berlin zurück, so z.B. als Gast beim zehnjährigen Jubiläum der 17 Umpflüger im April diese Jahres, wo auch das Hertha-Echo mit ihm ein interessantes Interview führen konnte. Abwehr 6. JAHRGANG — NUMMER 64 — MAI 2008 Seite 7 TERMINE BEI SPANDAU TRADITION 05.05.08 Fan Club Treffen im Flower Power 19.30 Uhr Gäste Herzlich Willkommen 07.05.08 Auswärtsspiel in Leverkusen Treff 19.30 Uhr im Flower Power 10.05.08 Heimspiel gegen den 1.FC Nürnberg Treff 13.30 Uhr am Bahnhof Spandau 17.05.08 Auswärtsspiel in München Treff 15.00 Uhr im Flower Power 02.06.08 Fan Club Treffen im Flower Power 19.30 Uhr Gäste Herzlich Willkommen 07.06.08 Beginn der EM 2008 14. oder 21.06.08 SAISONABSCHLUSSFEIER von Spandau Tradition RÜCKRUNDENTERMINE DER HERTHA 18. Spieltag 02.02.08 15:30 Hertha BSC E. Frankfurt 0:3 19. Spieltag 09.02.08 15:30 VfB Stuttgart Hertha BSC 1:3 20. Spieltag 16.02.08 15:30 Hertha BSC Arm. Bielefeld 1:0 21. Spieltag 23.02.08 15:30 VfL Wolfsburg Hertha BSC 0:0 22. Spieltag 29.02.08 20:30 Hertha BSC MSV Duisburg 23. Spieltag 07.03.08 20:30 Bor. Dortmund Hertha BSC 1:1 24. Spieltag 15.03.08 15:30 Hansa Rostock Hertha BSC 0:0 25. Spieltag 23.03.08 17:00 Hertha BSC 1:( ? ) 26. Spieltag 30.03.08 17:00 Energie Cottbus Hertha BSC 27. Spieltag 05.04.08 15.30 Hertha BSC Werder Bremen 1:2 28. Spieltag 12.04.08 15.30 VfL Bochum Hertha BSC 29. Spieltag 15..04.08 20:00 Hertha BSC Hamburger SV 0:0 30. Spieltag 26.04.08 15.30 Hannover 96 Hertha BSC 31. Spieltag 03.05.08 15.30 Hertha BSC Karlsruher SC -:- 32. Spieltag 07.05.08 20:00 Leverkusen Hertha BSC 33. Spieltag 10.05.08 15:30 Hertha BSC 1. FC Nürnberg -:- 34. Spieltag 17.05.08 15:30 Bay. München Hertha BSC Schalke 04 2:0 (?):1 1:1 -:-:-:- UND NICHT VERGESSEN HERTHA ECHO HÖREN Hertha Echo sendet auf Die Sendung kann man den Frequenzen des OKB neben Antenne 97,2 und jeden ersten und dritten Kabel 92,6 auch über das Nächste Termine : 15.05.08 20.00 - 21.00 Donnerstag im Monat von Internet unter 05.06.08 20.00 - 21.00 20.00 bis 21.00 Uhr. 19.06.08 20.00 - 21.00 www.hertha-echo.de hören. Termine bei Spandau Tradition und das Hertha Echo nicht vergessen HERTHA UNSER Seite 8 WINNIE SCHÄFER UND DER KSC— EINE ERFOLGSSTORY Winfried Schäfer wurde am 10. Januar 1950 in Mayen geboren und mit ihm erlebte der KSC eine erfolgreiche Dekade zwischen 1986 – 1997. Schäfer war selbst für Borussia Mönchengladbach, Kickers Offenbach und den Karlsruher SC von 1968 bis 1985 in der Fußball-Bundesliga aktiv. Der Mittelfeldspieler brachte es insgesamt auf 403 Bundesliga-Einsätze und erzielte dabei 46 Tore. Im Jahr 1970 wurde Schäfer unter Trainer Hennes Weisweiler Deutscher Meister mit Borussia Mönchengladbach. Ebenfalls 1970 gewann Schäfer auch noch den DFB-Pokal, diesen jedoch mit Kickers Offenbach, da aufgrund des frühen Zeitpunkts der Fußball-Weltmeisterschaft 1970 in Mexiko die Austragung des DFB-Pokal-Wettbewerbes 1970 ab dem Achtelfinale in den August nach dem WM-Turnier verlegt wurde. Schäfer war zu diesem Zeitpunkt bereits nach Offenbach gewechselt und konnte nach dem gewonnenen Finale gegen den 1. FC Köln in jenem Jahr somit als einziger Spieler den Double-Gewinn feiern. 1979 konnte er nach seiner Rückkehr zu Borussia Mönchengladbach mit dem Gewinn des UEFAPokals einen weiteren großen Triumph zu seiner Erfolgsliste hinzufügen. Mit der Verpflichtung von Winfried Schäfer als neuem Trainer und Carl-Heinz Rühl als Manager im Jahr 1986 begannen die erfolgreichsten zehn Jahre des Vereins in der jüngeren Geschichte. Schäfer, der bereits als Spieler zwei Spielzeiten (1975–77) für den KSC aktiv gewesen war, hatte nach Beendigung seiner aktiven Karriere 1985 ein Jahr lang als Talentsucher für Mönchengladbach gearbeitet, bevor er in Karlsruhe seine erste Trainerstelle antrat. In dem durch das Auf und Ab der vergangenen Spielzeiten sportlich und finanziell angeschlagenen Verein galt es, aus der Not eine Tugend zu machen und das Gerüst erfahrener Spieler wie Srećko Bogdan, Michael Harforth und Emanuel Günther durch junge, aufstrebende Talente zu ergänzen. Der Saisonstart verlief alles andere als optimal und nach einer deutlichen 0:8-Niederlage in Hannover hatten viele die Saison bereits abgehakt. Doch dank einer Serie, die mit einem 6:0Erfolg gegen Saarbrücken am letzten Vorrundenspieltag begann und zehn Siege hintereinander einbrachte, stand der Aufstieg in die Bundesliga bereits am vorletzten Spieltag fest. Mit Torhüter Alexander Famulla, Oliver Kreuzer in der Abwehr und Arno Glesius als treffsicheren Torjäger (14 Saisontore) hatten sich in der Aufstiegssaison gleich drei Nachwuchsspieler in die Stammformation gespielt. Nach einer durchwachsenen ersten Bundesliga-Saison 1987/88, in der man dem sofortigen Abstieg nur knapp entging, wurde die als „Elf der Namenlosen“ titulierte Mannschaft auch in der zweiten Spielzeit als Abstiegskandidat gehandelt. Winfried Schäfer gelang es jedoch im Gegensatz zu seinen Vorgängern, den Karlsruher SC in der Eliteklasse zu etablieren. Da die Mittel für prominente Verstärkungen nicht vorhanden waren, setzte Schäfer weiterhin vorwiegend auf Talente aus den eigenen Reihen und der Region, darunter Oliver Kahn (1987), Michael Sternkopf (1988), Mehmet Scholl (1989) und Jens Nowotny (1991) – mit zunehmendem Erfolg: In den nächsten Spielzeiten setzte man sich im gesicherten Mittelfeld der Bundesliga fest und schloss die Saison 1991/92 mit Rang acht und damit erstmals auf einem einstelligen Tabellenplatz ab. Mit dem sechsten Rang 1992/93 qualifizierte sich der Verein für den UEFA-Pokal. In der zweiten Runde besiegten die Karlsruher nach einem 1:3 im Hinspiel den FC Valencia mit 7:0. Dieses Spiel gilt bis heute als Höhepunkt der jüngeren Vereinsgeschichte. Außerdem warf der KSC die renommierten Clubs PSV Eindhoven, Boavista Porto und Girondins Bordeaux aus dem Wettbewerb und zog ins Halbfinale ein. Dort schieden die Karlsruher knapp gegen den SV Austria Salzburg nach zwei Unentschieden (0:0 und 1:1) aufgrund der Auswärtstorregel aus. In den Folgejahren nahm der KSC noch zweimal (1996/97 und 1997/98) am UEFA-Pokal teil und erreichte das Finale im DFB-Pokal 1996, das mit 0:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern verloren ging. Im selben Jahr gewann der Verein das Finale um den UEFA Intertoto Cup gegen Standard Lüttich (3:1 nach 0:1 im Hinspiel) und sicherte sich somit nochmals die Teilnahme am UEFA-Pokal. Mit der Saison 1997/98 begann eine unerwartete sportliche Talfahrt des Karlsruher SC. Der Verein hatte sich als Tabellen-Sechster der Vorsaison zwar noch einmal für den UEFA-Pokal qualifiziert, wo man im Achtelfinale gegen Spartak Moskau ausschied. Im Verlauf der Meisterschaftsrunde zeigte sich jedoch, dass man die Abgänge von Leistungsträgern der Vorjahre wie Jens Nowotny (1996 zu Bayer Leverkusen), Thorsten Fink und Michael Tarnat (beide 1997 zu Bayern München) mannschaftlich nicht kompensiert hatte, die Neuzugänge Nyarko, Schepens und Zitelli erwiesen sich als Fehleinkäufe. So fand sich der KSC in der unteren Tabellenhälfte der Bundesliga wieder und aufgrund des enttäuschenden Saisonverlaufs wurde Winfried Schäfer im März 1998 nach zwölf Jahren im Amt entlassen. Die Karlsruher stiegen am Ende der Spielzeit – nach elf Jahren ununterbrochener Zugehörigkeit – aus der Bundesliga ab. Beim KSC erlebte Schäfer seine insgesamt erfolgreichste zeit als Trainer, wo er u.a spätere Stars wie Oliver Kahn, Jens Nowotny, Oliver Kreuzer, Michael Sternkopf oder Mehmet Scholl betreute. Seine Amtszeit war eine der längsten im deutschen Profifußball und markiert für den KSC den erfolgreichsten Abschnitt der jüngeren Vereinsgeschichte. Es folgten bis zum Jahr 2000 weitere Trainerstationen beim VfB Stuttgart und bei Tennis Borussia Berlin, Schäfer konnte aber an seine vorhergehenden Erfolge als Vereinstrainer nicht mehr anschließen. Insbesondere beim VfB Stuttgart war sein Engagement glücklos. Nach nur 5 Monaten im Amt wurde Schäfer Ende 1998 vom Vorstand der Schwaben wegen Erfolglosigkeit entlassen. Seit Dezember 2007 ist Schäfer Trainer des Al Ain Club in den Vereinigten Arabischen Emiraten.. 6. JAHRGANG — NUMMER 64 — MAI 2008 Seite 9 SERIE : DIE GROßEN DERBYS IM FUßBALL Karlsruher SC –VfB Stuttgart liefert nicht nur sportliche Im Jahr 1933 nach Einführung der Gauliga stieg der VfB Brisanz. Baden gegen Württemberg heißt es, wenn diese Mühlburg in dieselbe auf und auch der Phönix war in sie beiden Mannschaften im sportlichen Wettkampf die Animo- eingereiht. Da Baden jedoch über eine eigene Gauliga ver- sitäten der beiden „Länder“ austragen. Es ist das Duell zwi- fügte, hatten die KSC Vorgängervereine des VfB Mühlburg schen Baden und Württemberg und damit eine emotionsge- und des KFC Phönix hier Ruhe vor dem schäbischen Riva- ladene Sache von nahezu existenzieller Bedeutung. Besonde- len. Erst nach dem 2. Weltkrieg und der Einführung einer re Brisanz erhält dieses Derby aus dem geschichtlichen Hin- Oberliga Süd trafen die Rivalen wieder in Meisterschafts- tergrund der Zwangsvereinigung des Bundeslandes Baden spielen aufeinander. Zunächst der Phönix in der Saison mit den Schwaben zum neuen Bundesland Baden Württem- 1946/47 und ab 1947/48 der VFB Mühlburg, sowie nach der berg. Bei der Volksabstimmung unterlagen die Befürworter Fusion der Karlsruher SC ab 1952. eines selbstständigen Baden. Zwar votierten 53 % aller Einen schönen Sieg der Karlsruher aus den fünfziger Jahren Stimmberechtigten im Vorkriegsbaden für die Wiederher- gab es mit 5:2 im DFB Pokalviertelfinale in Stuttgart auf stellung des Landes Baden; entscheidend war jedoch das dem Weg zum Pokalsieg 1955. In der Oberliga selber gelang Abstimmungsverhalten des bevölkerungsreicheren Nordba- dem KSC am 19.02.1961 noch ein schöner Sieg in der schäbi- dens, wo 57 % für den Südweststaat votierten. Insbesondere schen „Hauptstadt“. Mit 4:0 wies man die Stuttgarter in die alte Kurpfalz mit Mannheim und Heidelberg war gegen Ihre Schranken. Wischnowski, Nedoschil, Herrmann hießen Baden. Dabei glaubten wohl auch viele, dass es nicht oppor- die Helden des Tages (zztl. ein Eigentor der Schaben). Schon tun sei, die von den Amerikanern betriebene Vereinigung im Hinspiel der selben Saison hatte man die Schaben mit 4:1 von Nordbaden und Nordwürttemberg wieder zu revidieren. bezwungen. Bei Einführung der Bundesliga gingen die Duel- Für die Vereinigung stimmte auch die Bevölkerung im Lan- le dann weiter. Als der KSC am 13.02.1965 in Stuttgart mit desbezirk (Nord-)Württemberg und in Württemberg- 2:1 gewann (Madl und Geisert waren die Helden des KSC), Hohenzollern. Durch die Mehrheiten in drei von vier Teilge- konnte niemand wissen, das dies leider der letzte Sieg einer bieten wurde die Vereinigung zum „Südweststaat“ beschlos- KSC Mannschaft in Stuttgart bis zum heutigen Tage ist. sen, die 1952 erfolgte. Insgesamt gab es 42 Duelle in der 1. Bundesliga von denen Die zwischen Württembergern und Badenern durch diese der KSC 8 gewinnen konnte und 9 mal ein Unentschieden Zwangsehe noch tiefer bestehende Rivalität, fand und findet erreichte. Vielfach forderte der KSC den VfB als erfolgreichs- sich natürlich auch auf der Ebene des Fußballs wieder. Die ten Fußballverein Baden-Württembergs heraus – zumeist beiden erfolgreichsten Vereine der beiden baden- leider ohne Erfolg. Zu einer Verstärkung der Rivalität kam württembergischen Landesteile, der VfB und der Karlsruher es durch den langjährigen KSC-Trainer Winfried Schäfer; SC blicken auf eine lange Rivalität zurück. mehrmals zeigte er öffentlich seinen Ärger, als er 1992 zum Ausdruck brachte, dass die guten Leistungen des KSC im Die Derbygeschichte begann leider für Karlsruhe mit einer Schatten der Meisterschaft des VfB nicht genug gewürdigt Niederlage. Bereits 1912 im Entscheidungsspiel um den Auf- würden. Nachdem der VfB später im Europapokal der Lanstieg in die Südkreisliga, gelang dem frisch fusionierten VfB desmeister gegen Leeds United unglücklich durch einen Stuttgart, durch einen Kopfballtreffer in der letzten Minute Wechselfehler von Christoph Daum ausschied, erklärte eines gewissen Copé Wendling, mit 1:0 der entscheidende Schäfer höhnisch: „Der Daum tönt aus Stuttgart, wir seien Sieg gegen den Karlsruher Verein FC Mühlburg in Karlsru- wie der Hund, der halt zwischendurch mal mit dem Schwanz he-Durlach (Vorläufer des VfB Mühlburg, der mit Phönix wedelt. Warum hat er uns dann nicht als Blindenhund mit Karlsruhe zum KSC fusionierte) und qualifizierte sich somit nach Leeds genommen. für die erste süddeutsche Spielklasse. In den folgenden Jah- Nach zehn Jahren des langen Wartens gab es das Duell im ren gab es ligatechnisch keine weiteren Duelle zwischen letzten Herbst nunmehr wieder und der KSC konnte mit Mühlburg, Phönix (KSC) und dem VfB Stuttgart. Spielte einem 1:0 Sieg dem amtierenden Meister schlagen. Über das man doch vor allem auf Karlsruher Seite mehr in unteren Rückspiel soll hier kein Wort verloren werden, zumindest Ligen. lichttechnisch war der KSC dem VfB überlegen und so brodelt sie auch beim nächsten Treffen, die Rivalität der Badisch- Schäbischen Auseinandersetzung. HERTHA UNSER Seite 10 HERTHA RÄTSEL: 1. Wann wurde Hertha BSC gegründet? A. 25.07.1889 B. 25.07.1892 C. 25.07.1894 2. Wann wurde der Karlsruher SC gegründet? A. 16.08.1952 B. 16.10.1952 C. 16.10.1953 3. Wie hieß Hertha BSC bei der Gründung ? A. FC Hertha 1892 / B. Hertha BSC / C. BFC Hertha 92 4. Wie hießen die beiden Vorgängervereine des KSC ? A. KSC Phönix/VFB Mühlheim B. FC Alemania/VFB Mühlburg C. KFC Phönix/VFB Mühlburg 5. Wie hieß der Verein mit dem Hertha 1923 fusionierte? A. Berliner Sänger Club / B. Berliner Schwimm Club C. Berliner Sport Club 6. Wann wurde ein Vorgängerverein des KSC oder der KSC selbst Deutscher Meister? A. 1909 B. 1930 C. 1955 7. 8. 9. zu Gast: Der Karlsruher Wann wurde Hertha BSC zweimal Deutscher Meister? SC A. 1930 und 1932 B. 1930 und 1931 C. 1930 und 1934 Hierzu Wann wurde der KSC in Berlin Deutscher Vizemeister? Fragen A. 1952 B. 1955 C. 1958 aus Wann wurde der KSC Deutscher Pokalsieger? der A. 1955 und 1956 B. 1955 und 1975 C. 1955 und 1996 10. Heute Wie oft wurde Hertha BSC Deutscher Pokalsieger? A. 2x B. 1x C. 0x Historie beider Vereine AUFLÖSUNG 1 B Hertha BSC wurde am 25.07.1892 in Berlin Wedding gegründet. 2 B Der Karlsruher SC wurde am 16.10.1952 gegründet 3 C Der Verein gründete sich als BFC Hertha 1892 4 C Die direkten Vorgängervereine des KSC hießen KFC Phönix und VFB Mühlburg 5 C Der BFC Hertha 92 fusionierte 1923 mit dem Berliner Sport Club zu Hertha BSC. Die Fusion wurde bereits 1929 wieder aufgelöst, Hertha behielt jedoch den Namen. 6 A 1909 wurde der KFC Phönix Deutscher Meister — Im 800 km entfernten Breslau – für die Anreise benötigten die Badener 20 Stunden – gewann Phönix mit 4:2 gegen BFC Viktoria 1889 (Berlin) 7 B Hertha BSC wurde 1930 (gegen Holstein Kiel mit 5:4) und 1931 (gegen München 1860 3:2 ) Deutscher Meister. 8. B Der KSC wurde 1955 Deutscher Vizemeister (1:4 im Endspiel in Berlin gegen Borussia Dortmund) 9. A der KSC wurde 1955 (gegen Schlacke 04) und 1956 (gegen Hamburger SV) Deutscher Pokalsieger. 10. C Dank Langerwehe, Stendal, St Pauli, Wuppertal und der eigenen Unfähigkeit unterklassige Mannschaften zu besiegen, noch NIE. 6. JAHRGANG — NUMMER 64 — MAI 2008 Seite 11 DIE SEITE FÜR FREUNDE Gedanken zum Spiel und zur Fanfreundschaft Bald neigt sich die erste gemeinsame Erstligasaison nach zehn Jahren dem Ende entgegen. Seit August 2007 spielen unsere Clubs, Hertha und der KSC, wieder gemeinsam in einer Liga – in der Ersten wohlgemerkt. So ist es ein willkommener Anlass anlässlich der anstehenden Ausgabe des Hertha Unser sich einige Gedanken zu UNSERER FANFREUNDSCHAFT zu machen. Heute steigt nun nach der „Erstauflage“ im Herbst in KA, erstmals seit 11 Jahren UNSER SPIEL in Berlin, Teil 2 dieser Bundesligasaison 2007/2008. Da es die DFL mit uns weit reisenden Fans besser meinte, als in der Hinrunde – ist es wirklich wahr: Samstag, 15.30 Uhr Hertha und der KSC, werden sich wohl bestimmt 5.000 Badener auf den 700 km weiten Weg in die Hauptstadt machen – so auch wir. Seit Herbst 2006 haben sich meinerseits und ganz besonders auf Initiative unserer Freunde von Spandau Tradition (Stephan: DANKE für DEIN Engagement) die zuvor eher lockeren Kontakte auch für uns zwischen Baden und Berlin wieder intensiviert. Zu den unterschiedlichsten Anlässen (Hallenturnier in Spandau, Aufstiegsparty in Karlsruhe, UNSERE SPIELE in dieser Saison) fanden Besuche und Treffen statt, die uns seitdem über die Fanfreundschaft und den Fußball hinaus verbinden. Im Laufe der Zeit kam zu der intensiven Freundschaft zwischen HFC Spandau Tradition und SUPPORTERS Karlsruhe auch noch die bunte Truppe vom HFC Moabit dazu. Unser Schlachtruf KARLSRUH’ – SPANDAU – MOABIT klingt seither laut zwischen Berlin und KA. Nachdem sich die laufende Saison in Berlin durch Mittelmaß und (leider) viel zu oft Tristesse beschreiben lässt, hatten wir als finanziell minderbemittelter Aufsteiger eine unglaubliche Vorrunde: Platz 5 und 28 Punkte waren ein Beleg dafür, dass es, manchmal, eben auch mit kleinerem Budget geht. Euphorie, Einsatz und eine enorme Nähe zwischen Verein, Mannschaft und Fans trugen unser Team von Er folg zu Erfolg. Seit Beginn der Rückrunde riss diese Serie leider einigermaßen ab, nach 12 Spieltagen der Rückrunde stehen „nur“ 3 Siege bei 13 Punkten zu Buche. Dank der aber insgesamt eingesammelten 41 Punkte wird der Abstieg diese Saison kein Thema sein. Zumindest selbige Prognose gebe ich, was unsere Hertha angeht (33 Punkte nach 28 Spielen), ebenfalls ab. Die gute Nachricht ist daher: auch kommende Saison werden wir wohl einträchtig in Liga 1 kicken – es hätte schlimmer kommen können… Gleichwohl wissen wir in KA, dass es für den treuen Anhang in Berlin bestenfalls ein schwacher Trost ist…. Jahr für Jahr klaffen Welten zwischen Anspruch und Realität. So können wir UNSER SPIEL in Berlin alle zusammen feiern und genießen. Eigentlich bildet das sportliche nur einen Rahmen; das Ergebnis wird keinen großen Einfluss auf den Saisonverlauf mehr nehmen. Ich denke alle werden gemeinsam das zelebrieren, was es für uns ist: Verbundenheit, Leidenschaft (im wahrsten Sinne des Wortes), ganz viel Idealismus, gemeinsame Achterbahn und Verteidigen von Werten im Fußball und der Fankultur, die andernorts längst Geschichte sind In Freundschaft verbunden in Liga 1 vereint Verbunden in Freundschaft – Vereint in den Farben – In guten wie in schlechten Zeiten Auf ein blau-weißfeucht-fröhliches Wiedersehen, eine geile Party am 03.05.08 in Berlin. Grüße aus KA, Euer Dirk Auf gewisse Art haben sich vor 31 Jahren die Fans zweier Clubs gefunden, die eigentlich besser kaum zusammenpassen könnten. Trotz 700 km Entfernung und Welten zwischen Hauptstadtkult und badischer Beschaulichkeit: die Bereitschaft und Fähigkeit, sich oft mit wenig begnügen zu müssen, mehr Tiefen als Höhen zu durchund überleben und dennoch die Hoffnung nie zu verlieren. Das ist es, was die Hertha und den KSC im Geiste eint. Und sicher auch die letzten Jahre weiter zusammengeschweißt hat. Ich wünsche mir ganz persönlich, dass dieser Geist weiterlebt und durch viele aktiv getragen wird. In diesem Sinne grüßen wir alle blauweißen Freunde von Baden nach Berlin – United WE Stand. Vereint in den Farben—Verbunden in Freundschaft Hertha und der KSC. Anzeige GEMÄß IHREM ANSPRUCH: FÜR IHRE BESTE TASSE KAFFEE Wenn Sie sich entschieden haben, grundsätzlich höchsten Kaffeegenuss anzubieten, sollte die Cafitesse-Serie von Coffenco zum engsten Favoritenkreis gehören. Gefragte und umsatzstarke Spezialitäten wie Café Crème, Cappuccino, Latte Macchiato oder Café au lait beleben Ihr Büro und Ihre Service Zonen aller Art. Schicken Sie uns bitte den ausgefüllten Coupon zurück und wir versorgen Sie schnellstmöglich mit allen (Abb. 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Du feierst ser gründete sich im Jahre rung im Fußball, immer gerne, willst auch Aus- 2000 und war seit 2002 auch der nunmehr 115 wärts mal dabei sein oder Offizieller Fan Club von Jahre alten Tradition un- siehst solche Spiele gern Hertha BSC. Durch diver- serer Hertha verpflichtet Flower Power in größerer Runde?? Dann se Austritte geschwächt, fühlen. Im Juli 2005 er- Seeburger Str. 82 bist auch Du bei uns rich- machten sich die Überle- hielten wir dann die auf 13581 Berlin tig. Beim H.F.C. Spandau benden von B23 ans Werk. Spandau Tradition abge- Tradition sind wir eine Am 25.06.05 kam es, um netter Haufen und wollen den Neubeginn auch deut- erkennung als offizieller immer noch mehr werden lich zu machen, zu einem änderte Urkunde, zur AnFan Club von Hertha Spandau Tradition Treffpunkt : Fan Club Treffen : Jeden 1. Montag im Monat