old bahama bay
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old bahama bay
CHARTER & REISE Islands in the Sun Die Bahamas gelten als eines der schönsten Segelreviere und nicht ganz zu Unrecht auch als eines der schwierigsten. Ausgenommen die Abacos. Von Inseln und Riffen zum Atlantik hin abgeschirmt, garantiert dieses Binnenrevier stressfreies Segeln, so ganz nach dem Motto der Bahamas: „Don’t worry, be happy!“ Text und Fotos: Carl Victor 80 www.segelnmagazin.de 1/2011 Ankern wie vor Robinsons Insel. Mit idyllischen Buchten wie Powell Cay sind die Abacos reichlich gesegnet 1/2011 www.segelnmagazin.de 81 E s war einmal“ – so beginnen Anderssons Märchen. Mit einem „es war einmal“ beginnt auch dieser Törn auf den Bahamas: Der im Restaurant „Wally’s“ von Marsh Harbour servierte „ConchChowder“ weckt Erinnerungen an einen Barkeeper namens Fred, der mich einmal, in einem früheren Bahamas-Urlaub, lauernd fragte: „Do you like Conch?“ – Natürlich mochte ich all die Conch-Fritters und Conch-Salads, die ebenso aus dem Fleisch der Conch-Muschel zubereitet wurden wie der Conch-Chowder. Warum dann dieses Grinsen? Jetzt wieherte Fred los: „Merkst du’s nicht? Es ist die Conch, 82 www.segelnmagazin.de 1/2011 die dem Vater auf die Mutter hilft! Mich hat sie immerhin zum Vater von fünfzehn Kindern gemacht!“ Alle Achtung! „Und da füttert dich deine Frau immer noch mit Conch?“ konnte ich mir nicht verkneifen zu fragen. „Was heißt da eine? Alle drei!“, belehrte er mich, den im Bahamian Way of Sex-Life noch unerfahrenen Neuling. „Verheiratet bin ich natürlich nur mit einer“, schwächte er ab – verständlich. Denn obwohl die Bahamas schon seit 1973 unabhängig waren und der Dollar das Pfund als Zahlungsmittel abgelöst zu haben schien, wurde damals auf diesem Inselstaat Recht noch immer nach dem englischen Common Law gesprochen. Wegen Trigamie im Gefängnis landen, das wollte Fred nun doch nicht. Ihm reichte es schon, dass er dazu verdonnert worden war, für seine Kinderschar zu sorgen. „Das kommt auf den Bahamas ganz schön teuer“, seufzte er. Ich glaubte ihm aufs Wort, waren doch die Preise noch gesalzener als der ConchChowder scharf. Nach unserem heutigen Einkauf im Supermarkt, kann ich nur sagen: „Sie sind es immer noch!“ Kraftvoller Kat-Antrieb Marsh Harbour auf Great Abaco ist ein sicherer Hafen. Wie gut er uns schützte, merken wir, als wir Outer Point gerundet und die beiden Nasen unseres Kats in CHARTER & REISE Blick vom rotweiß geringelten Leuchtturm von Hope Town auf die Elbow Cay den Winschkurbeln – wohl, weil auf ihr „Lewmar“ prangt – sich weigert, den Dienst an unseren Harken-Winschen zu versehen. Weil so eine Winschkurbel schnell mal über Bord gehen kann, legen wir in Settlement Bay auf Great Guana Cay einen Stopp ein und ordern bei der Basis ein Sortiment; als das eintrifft, findet sich darunter tatsächlich ein Lewmar-Modell, das bereit ist, für Harken zu arbeiten. Was soll uns jetzt noch halten? Vor dem nun doppelt gerefftem Groß und der Genua fliegen wir hoch zu jenen Tonnen, die uns durch den Loggerhead-Channel hinaus in den Atlantik lotsen. Obwohl uns der einiges an Seegang beschert, erwartet uns die wahre Herausforderung erst hinter Whale Dass eine „Tropical wave“ über Kuba stationär wird und sich dabei zu einem Sturmtief auswächst, ist im Dezember wenig wahrscheinlich. Mit jenen über den amerikanischen Kontinent heranstürmenden Tiefdruckgebieten müssen wir hingegen in diesem nördlich des Wendekreises des Krebses liegenden Revier schon rechnen. Eine davon ist weit in den Süden der Bahamas vorgedrungen, hat dabei den Passat abgewürgt und beschert uns einen Wetterbericht, den selbst die sonnige „Don’t worry, be happy“-Stimme der Radiosprecherin uns nicht aufhellen kann. Wohin soll man an einem solchen Tag segeln? Weht der Passat aus Nordost, bieten sich viele Ankerplätze bis hinauf „Vor dem nun doppelt gerefftem Groß und der Genua fliegen wir hoch zu den Tonnen, die uns durch den Loggerhead-Channel in den Atlantik lotsen“ den um diese Zeit eher ungewöhnlichen Ostwind gesteckt haben, der sofort mit fünfundzwanzig Knoten und mehr über uns herfällt. Das ist für einen Kat, besonders wenn man mit seinen Eigenheiten noch nicht vertraut ist, eine ganze Menge. Deshalb beschließe ich, ihm die Flügel zu stutzen. Beim ersten Reff gelingt uns das ohne Probleme, beim zweiten hingegen klemmt die Leine. Das beschert der Genua auf dem ersten Raumschotsschlag ein geruhsam gerolltes Dasein. Aber auch ohne ihre Hilfe geht die Post so ab, dass unser samt Außenborder geschlepptes Dingi kräftig Wasser übernimmt. Mehr noch beunruhigt uns, dass eine der bei- Cay. Nach einer Halse reiten wir auf hohen Wellen gegen den nach dem Inselchen benannten Kanal an. Zu beiden Seiten des Cuts bricht sich die See, selbst noch dort, wo die Karte schon drei bis vier Meter Wassertiefe anzeigt. Schuld daran ist wohl der gegen Wind und Wellen stehende Ebbstrom. Selbst in dem sieben Meter tiefen Cut höhlt er die See so aus, dass sich der Kat kaum davon abhalten lässt, quer zu schlagen. Nachdem wir durch das Nadelöhr geschlüpft sind, ist es kein Problem, Green Turtle Cay anzusteuern. Pünktlich zum Niedrigstwasser stehen wir vor der Einfahrt. Hätten wir ein Kielboot, müssten wir ankern und die Nacht auf Reede verbringen; mit dem Kat hingegen können wir selbst eine Stelle mit knapp fünf Fuß Wasser ignorieren und im ersten Zwielicht des Abends in den perfekten Schutz des White Sounds schlüpfen. Solche Ankerplätze schätze ich, seit jenem traumatischen Erlebnis im Süden der Bahamas. Damals – es war Ende Mai – ankerte ich hinter einem Inselchen der Ragged Islands, das mich vom Südost-Passat abschirmte. Nachts drehte der Wind auf Südwest; am Morgen stand er mit neun Windstärken auf den nun offenen Ankerplatz. Fragen Sie mich nicht, wie es mir gelang, dieser Falle zu entkommen und ins Lee der Inseln zu flüchten, wo „Unsurveyed Areas“ und ein flackerndes Echolot das Ankern zum Hasardspiel werden ließen. nach Walkers Cay an; heute hingegen kann uns nur die nach Nordwest offene Bucht von Allans-Pansacola Cay Schutz bieten, in die wir, von mehr Wind als versprochen geschoben, schon gegen Mittag einlaufen. Das flache Meer „Baja Mar“ hatten die Eroberer jenes Revier getauft, das flächenmäßig annähernd so groß wie ihr Mutterland Spanien war. Trotz guter Seekarten wagten sich nur wenige Schiffe in dieses „Flache Meer“ und kaum eines in das von Inseln und Riffen zum Atlantik hin abgeschirmte Binnenrevier der Abacos. Als ich den Kurs zum Grand Cay auslote, kann ich auch verstehen, warum. Da zeigt doch die Seekarte auf direktem Kurs zwei Flachs mit vier bis fünf Fuß, die selbst bei Niedrigwasser für unseren Kat kein Hindernis wären, der Plotter hingegen zeigt an derselben Stelle trocken fallenden Sand und spricht von „Shifting Sandbars“. Auf die könnten wir selbst bei Hochwasser auflaufen, weshalb wir sie südlich davon, in dem für die Bahamas mit fünf Metern schon tiefen Wasser, umsegeln. Das Revier hat noch mehr zu bieten. „Starke Stromversetzung seewärts“, meldet der Rudergänger, „ich muss schon 25° vorhalten!“ Er verdächtigt den Golfstrom. Für mich läuft dieser viel zu weit im Westen durch die Florida-Straße. Daher tippe ich auf Ebbstrom, der ➤ 1/2011 www.segelnmagazin.de 83 Marsh Harbour auf Great Abaco ist Start- und Proviantierungshafen für Törns durch die Abacos das ablaufende Wasser durch eine Lücke im Riff hinaus in den Atlantik saugt. Der Plotter gibt mir recht. Als wir die Double Breasted Cays entlang segeln, ist von dem Strom-Phänomen nichts zu merken, doch im Cut zwischen diesen Inseln und Grand Cay, zeigt die Kurslinie wieder jenen markanten Strom-Knick. Erst als wir, an Felix Cay entlang segelnd, die Einfahrt zum dend bezeichnen könnte, lassen sie sich hinreißen, als wir um Erlaubnis bitten, unser Dingi an ihrem Steg festmachen zu dürfen. Gar nicht schweigsam ist hingegen jener Fischer, der uns seine Beute an „Crawfish“ aufschwatzen will. „Zwanzig Dollar will er“, zweifelt die Crew. Wir schlagen zu und begreifen erst an Bord, dass wir damit das Geschäft dieses Törns „Ich bin Fischer, ich verdiene vierzigtausend Dollar im Jahr! Mit Langusten hat sich hier sogar schon mancher zum Millionär gefischt.“ Ankerplatz hinter Little Grand Cay ansteuern, verflacht der Winkel. Als wir uns durch die für den Kat recht enge Passage tasten, ist uns der Plotter keine Hilfe mehr, denn wenn es nach ihm ginge, würden wir über die beiden Inselchen an Backbord ebenso segeln wie über das westlich davon durchs Wasser schillernde, weder in der Karte eingezeichnete noch vom Plotter vermerkte Flach. Ob sie uns neugierig oder belustigt mustern, lässt sich schwer sagen; schweigsam sind die Herren an Land allemal. Gerade zu einem Nicken und einer Handbewegung, die man mit etwas Mühe als einla- 84 www.segelnmagazin.de 1/2011 gemacht haben. Vierundzwanzig Langustenschwänze zählen wir! Die Hälfte davon wird zehn Minuten im Salzwasser gekocht und als „Langouste mayonnaise“ serviert. Seglerherz, was begehrst du mehr? Nun sehe ich das Settlement auf Little Grand Cay, das wahrlich nicht meinen Träumen von den Bahamas entsprungen ist, gleich mit anderen Augen. In Eleuthera kam ich einmal mit einem Fischer ins Gespräch, der auf der Pier das Rohmaterial für all die Conch-Varianten aufbereitete. Trotz der hohen Preise auf den Speisekarten hatte es bei ihm nur zu löchrigen Jeans gereicht. „Teuer das Bier hier, nicht wahr?“ fühlte ich mit ihm, als er sich zwischen zwei Muscheln einen Schluck „Kalik“ genehmigte. „Wissen sie, Sir“, näselte er britisch zurück, „ich finde fünf Dollar für ein Bier nicht viel. Ich bin Fischer; ich verdiene vierzigtausend Dollar im Jahr“. Ab sofort titulierte ich den barfüßigen Herren, der Conchabfälle zwischendurch roh verzehrte, auch mit „Sir“. „Das ist noch gar nichts“, übte er sich in Bescheidenheit, „mit Langusten hat sich schon so mancher zum Millionär gefischt“. So reich wurde auf Powell Cay, vor dessen sandigen Stränden wir am nächsten Tag vor Anker gehen, noch keiner. Für uns hingegen ist die Einsamkeit dieses Robinsoninselchen genau der richtige Ort, bevor wir Segel für den Schlag ins umtriebige Hope Town setzen, dessen rotweiß geringelter Leuchtturm uns die Ansteuerung erleichtert. Den gab es noch nicht, als der spanische Eroberer Juan Ponce de Leon, auf der Suche nach dem sagenumwobenen Brunnen ewiger Jugend, hier Station machte. Sechs Tage später sichtete er eine andere, vermeintliche Insel; wegen des bevorstehenden Osterfestes nannte er sie „Pascua Florida“. z CHARTER & REISE Die Charteryacht Allgemeines: Charterfirma: Moorings. Charterzeitpunkt: 13. bis 20. Dezember. Yacht: Moorings 4000 Katamaran. Preis: 5.075 Euro. Rabatte: 5 Prozent ab 13 Tagen, 10 Prozent ab 20 Tagen. Extras: keine. Selbstbehalt/Kaution: 3.000 Euro. Kautionsversicherung: 41 Euro pro Tag, Selbstbehalt 500 Euro. Reparaturgarantie: innerhalb von vier Stunden in eingeschränktem Fahrgebiet. Anreise: Technischer Zustand: Erreichbarkeit: Transfer: Motor: Technik: Rigg: Segel: Decksausrüst.: Navigation: Elektronik: Dingi: Außenborder: Ankergeschirr: Stützpunkt: Freundlichkeit: Komfort: Sanitärräume: Sicherheit: Umfeld: Restaurants: Versorgung: Preisniveau: Übergabe: Kompetenz: Ausstattung: Sauberkeit: Komfort: Pantry: Sanitärraum: Bettwäsche: Handtücher: Basisset Pantry: Das Schiff: Eine zehn Meter lange Eignerkabine, am einen Ende ein Doppelbett und am anderen ein Badezimmer mit getrennter Duschkabine; ungewohnter Luxus. Auch im Backbordrumpf fühlten sich die vier Crewmitglieder, obwohl sie sich einen Sanitärraum teilen mussten, nie beengt. Mehr als nur Standardkomfort bot auch die U-Pantry. Eng wurde es nur am Salontisch, an dem fünf Platz gefunden hätten, wären zwei Klappstühle an Bord gewesen. Wäre es wärmer und trockener gewesen, hätten wir an den Tisch im Cockpit ausweichen können. Hier lagen Motoren- und Instrumentenanzeigen ebenso gut im Blickfeld wie der Plotter; hier liefen aber auch alle Schoten sowie die Leinen für die Rollreffanlage der Genua und des Großschottravellers zusammen. So konnte der Rudergänger, assistiert von der bestens funktionierenden Selbststeueranlage, das Schiff unter allen Bedingungen (einschließlich Halsen!) stets einhand segeln und hätte es wohl auch vor Anker legen können. Einzige Kritikpunkte: Die Davits für unser Dingi waren zu schwach, gelegentlich klemmte die Leine des zweiten Reffs. Entdecken Sie die Welt des Segelns mit Kiriacoulis Vom Vercharterer Kiriacoulis, der im Mittelmeer führend ist und weltweit zu den drei wichtigsten Anbietern gehört, erhalten Sie die attraktivsten Segeltörns zum optimalen Preis-Leistungsverhältnis. Möchten Sie die unberührten Küsten mit geheimen Buchten und weißen Sandstränden durchkreuzen oder die Genüsse der schönen Fischerdörfer und der modernen Häfen kennenlernen? 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Sie finden uns auf der boot 2011 in Halle 13 Stand A21 www.kiriacoulis.com CHARTER & REISE Revierinformationen Charterfirma: Moorings Deutschland GmbH, Tel: 06101/55 79 15 22, Fax: 06101/55 79 144, www.moorings.de Andere Anbieter (Auswahl): Cosmos Yachting (www.cosmos-yachting.de), Argos (www.argosyachting.de), So Long Yachting (www.solong.de), Scansail (www.scansail.de) Schiffe: Angeboten werden Monohulls zwischen 35 und 41 Fuß und Katamarane zwischen 40 bis 46 Fuß. Preis: Der günstigste Wochenpreis für die Moorings 35.2 liegt bei 1.960 Euro, in der Hochsaison bei 2.765 Euro; der kleinste Kat mit 40 Fuß aus der Clubline liegt zwischen 3.815 und 5.075 Euro/Woche. Der 4600 fängt an bei 6.090 Euro, höchster Preis liegt bei 8.470 Euro pro Woche (ebenfalls Club Line). Revier: In diesem Flachwasserrevier können Sie, von vorgelagerten Inseln und Riffen beschützt, wie in einem Binnenrevier segeln. Seekarten: Die Sportbootkarte AB001 kann eine richtige Seekarte nicht ersetzen. Ich empfehle den amerikanischen Chart-Kit Abacos. Nautische Literatur: Steve Dodge: „The Crui- sing Guide to Abaco“. Jährliche Edition. White Sound Press, Florida. Wind & Wetter: Die Abacos liegen im Bereich des NEPassats. In den Wintermonaten können vom amerikanischen Kontinent her durchziehende Fronten zu Störungen führen. Hurrikansaison von Juni bis November. Wetterberichte: Täglich um 0815 auf Kanal 68. Radio Abaco sendet auf 93,5 KH um 0700 und zwischen 1800 und 1830. Leuchtfeuer & Seezeichen: Die wenigen Hauptschifffahrtsrouten sind betonnt und zum Teil auch befeuert, nicht jedoch der Bereich in dem sich Yachten bewegen. Da es zudem viele „unsurveyed areas“ gibt, rate ich davon ab, in diesem Revier nachts zu segeln. Gezeiten & Strom: Der Tidenhub beträgt bis zu einem Meter, in manchen Hafeneinfahrten und Riffpassagen läuft starker Strom. Navigation: Meist werden Sie terrestrisch navigieren. Bei schlechter Sicht sollten Sie sich 86 www.segelnmagazin.de 1/2011 Reise in manche Passagen nicht ohne die Hilfe des Plotters wagen, vorausgesetzt, er verfügt über eine gute Software. Beste Zeit: März bis Mai. Einreise & Zoll: Sie benötigen einen noch sechs Monate gültigen Pass. Die Einfuhr landwirtschaftlicher Produkte ist verboten. Sprache: Englisch. Strom: 11V/50 Hz. Telefon: Selbst mit einem Triband-Handy können Sie auf den Bahamas nur telefonieren, wenn Ihre Telefongesellschaft dort einen Partner hat. Klima: Subtropisch. In den Wintermonaten kann es recht kühl werden. Gesundheit & Impfungen: Soweit Sie nicht aus einem Gelbfiebergebiet einreisen, sind keine vorgeschrieben. Ich empfehle zumindest Tetanus und Hepatitis A. Sicherheit: Die Abacos gelten als sicheres Revier. Besonders in Marsh Harbour sollten Sie das Schiff jedoch abschließen. Reiseführer: Dumont: „Bahamas“, APA-Guide: „Bahamas“. Linienflug ab ca. 850 Euro Reisepapiere Reisepass Devisen 1 Bahama-Dollar (BSD) = circa 0,72 Euro Notarzt/Notruf 919 oder Kanal 16 Zeitunterschied MEZ + MESZ – 6 h Hafen Essen & Trinken 20 bis 40 Euro Liegeplatz/Kosten Mooring 15 Euro, Marinas: Keine angefallen Tidenhub 1 Meter Hafenschutz Ambiente Segeln Windvorkommen Conch – die magische Muschel Die Conch-Muschel („Konk“ ausgesprochen) ist das sagenumwobene Wahrzeichen der Bahamas. Biologisch gehört sie wie die Auster zu den Mollusken, aber ihr Fleisch ist weiß und fest. Es wird als Salat mit Zwiebeln, Tomaten, Paprika, Peperoni und Zitrone, als scharfe Suppe (Conch Chowder) und in Backteig (Conch Fritters) serviert. Wenn Sie in Ihrem KaribikUrlaub an Bord eine Conch Chowder zubereiten wollen, finden Sie ein passendes Rezept auf unserer Website. CHARTER & REISE nd tz fe/ pla rtie r n fe ke ke ar M Ha An An ffe n to s ts nge ib n e a u Tr r en ur rk el/ sse rom sch den sta me s a e u Di W St D Lä Re An u -gr me Na on iti s Po ina ABACOS Marsh Harbour Marinas 26°33,1’N 77°03,0’W ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ Wenn Sie sich in Marsh Harbour versorgen wollen, können Sie in einer der Marinas festmachen oder sich auf zwei bis drei Meter über Schlickgrund vor Anker legen. Boat Harbour Marina 26°32,5’N 77°02,9’W ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ Auch diese Marina bietet sich für Restaurantbesuche und zum Shopping an. Matt Lowe’s Cay 26°33,7’N 77°01,0’W Man-O-War Cay Marina 26°35,7’N 77°00,4’W ✓ Great Guana Cay Orchid Bay Mar. 26°39,8’N 77°06,7’W ✓ Great Guana Cay Bakers Bay 26°41,2’N 77°09,3’W Treasure Cay Marina 26°40,2’N 77°16,9’W Green Turtle Cay Black Sound 26°45,5’N 77°19,4’W ✓ Green Turtle Cay White Sound 26°46,8’N 77°20,2’W Crab Cay ✓ 3m Sand, Gras 2-3 m Sand, Gras Den nördlichen Teil der Bucht sollten Sie meiden, denn dort lauern Kabel auf Ihren Anker. ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ Wenn Sie ohne Full-Service-Marina auskommen, können Sie sich an eine der Moorings hängen. Ankern ist verboten! ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ Hier haben Sie die Wahl zwischen Marina, Mooring und Anker. Gut liegen Sie auch in der nahen Fishers Bay. Offen von S bis NW. Eine Bucht für all jene, die sicher und abseits jedes Trubels liegen wollen. ✓ ✓ Wenn Sie nur den Sandstrand dieser Hotel-Marina genießen wollen, können Sie in der Bucht davor auch ankern. ✓ ✓ Da in dem weichen Schlick kein Anker hält, müssen Sie eine Mooring aufnehmen oder an ein Dock gehen. ✓ ✓ Rundum beschützte Traumbucht mit bestem Ankergrund, jeder Menge Moorings und einigen Marinas. 2-3 m Schlick ✓ ✓ ✓ 3m Schlick ✓ ✓ 26°49,0’N 77°22,0’W ✓ 2-3 m Sand, Gras Offen von S bis NW. Die Bucht bietet auch Kielyachten überall ausreichende Wassertiefen. Manjack Cay Manjack Beach 26°50,1’N 77°23,1’W ✓ 1,5-2 m Sand, Gras Offen von SSW bis W. Wenn Ihnen 5 Zoll Wasser über bewachsenem Grund reichen, liegen Sie hier besser geschützt. Powell Cay 26°54,0’N 77°29,0’W ✓ 3m Sand, Gras Offen von S bis NW. Bei NE-Passat kann auf den Ankerplatz dieser Robinsoninsel Schwell stehen. Spanish Cay Marina 26°56,3’N 77°31,5’W Allans-Pensacola Cay 26°59,3’N 77°41,3’W ✓ 2-2,5 m Sand, Gras Nur offen nach NW, bietet Ihnen dieser Ankerplatz viel Sicherheit und meist noch mehr Einsamkeit. Morraine Cay 27°02,3’N 77°46,2’W ✓ 2m Sand, Gras Offen von ESE bis SW. Unter guten Bedingungen können Sie auf dem Ankerplatz dieser Privatinsel auch übernachten. Hawksbill Cays 26°56,0’N 77°47,7’W ✓ 2m Sand, Gras Ein zwar von SE bis W offener, aber von Sandbänken und dem nahen Little Abaco Island gut abgeschirmter Ankerplatz. The Fish Cays 27°02,7’N 77°50,0’W ✓ 3m Sand, Gras Offen von SE bis WNW. Der Segelführer empfiehlt, diesen Ankerplatz nur tagsüber zu nutzen. Carters Cays 27°04,9’N 78°00,2’W ✓ 6m Sand, Gras Die Einfahrt sollten Sie nur bei bestem Wetter und noch besserer Sicht wagen. Meiden Sie den Ankerplatz zwischen den Inseln, dort kann kräftiger Strom laufen. Strangers Cay 27°07,8’N 78°06,3’W ✓ 2-3 m Sand Von SE bis NW weit offener, meist einsamer Ankerplatz. Zum Übernachten nicht zu empfehlen. Double Breasted Cays 27°11,7’N 78°17,2’W ✓ 3m Sand, Gras Sie brauchen immer gute Sicht, egal von wo Sie diesen schönen, nur nach NW offenen Ankerplatz ansteuern. Grand Cay 27°13,2’N 78°19,5’W ✓ 2-3 m Schlick Walkers Cay 27°15,5’N 78°23,7’W ✓ 2-3 m Sand, Gras Hope Town 26°32,2’N 76°57,9’W White Sound Marina 26°30,6’N 76°58,5’W Sandy Cay 26°24,1’N 76°59,8’W ✓ 3m Sand Weit offen, doch von Sandbänken so gut abgedeckt, dass dieser Ankerplatz als einer der besten südlich von Marsh Harbour gilt. Bight of Old Robinson 26°20,1’N 77°00,2’W ✓ 2-3 m Schlick Je nach Windrichtung können Sie hinter Bridges Cay oder im Westen der Bucht geschützt ankern. Little Harbour 26°19,7’N 76°59,9’W ✓ 4-5 m Schlick ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ Viele nutzen den Service dieser Marina im Outback. Sie können aber auch entlang der SW-Küste ankern. Die Einfahrt in diese perfekt geschützte Bucht sollte Ihnen bei gutem Licht keine Probleme bereiten. Seit dem Hurrikan von 2004 ist die Marina geschlossen. Der Ankerplatz ist von E über S bis W weit offen. ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ Hope Town ist ein Muss! Sie können in dieser perfekt geschützten Bucht in eine Marina gehen oder eine Mooring aufnehmen. Ankern ist verboten. ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ Wenn Sie Marinas lieben, sind Sie im White Sound gut aufgehoben. ✓ Little Harbour ist ein rundum geschützter Ankerplatz, in den Sie aber nur bei Hochwasser einlaufen können. 1/2011 www.segelnmagazin.de 87