Weltjahresbestleistung in Saarbrücken
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Weltjahresbestleistung in Saarbrücken
SPORT MONTAG, 12. JANUAR 2015 NR. 9 Weber fährt bei der Cross-DM auf Rang zwei NACHRICHTEN ................................................................................................................. Tennis: Hobgarski tritt bei Australian Open an Melbourne. Tennis-Talent Katharina Hobgarski vom TC Homburg ist gestern von Frankfurt aus nach Australien geflogen, wo sie erst an einem Vorbereitungsturnier und dann in knapp einer Woche an der Jugend-Konkurrenz der Australian Open teilnehmen wird. Das teilte der Saarländische Tennisbund mit. Verbandstrainer Jürgen Lässig ist überzeugt, dass Hobgarski eine gute Rolle spielen wird. „Wir haben gut trainiert, sowohl konditionell als auch im spieltaktischen Bereich.“ Für beide Turniere ist Hobgarski direkt qualifiziert. red FOTO: RUPPENTHAL Borna. Trotz zweier Defekte hat der St. Wendeler Sascha Weber bei den deutschen RadcrossMeisterschaften in Borna (Sachsen) den zweiten Platz belegt. Der 26-Jährige, der in den vergangenen Wochen bereits mit TopPlatzierungen im Weltcup aufhorchen ließ, musste sich nur dem ÜberraschungsSieger Marcel Meisen geschlagen geben. WeSascha bers Rückstand Weber im Ziel betrug 2:28 Minuten. Der große Favorit und sechsmalige Titelträger Philipp Walsleben, dessen erneuter Sieg nur Formsache zu sein schien, kam nach einem Sturz in der Anfangsphase des Rennens lediglich auf Platz drei. „Eigentlich wollte ich erstmal nur mit Philipp und Sascha mitfahren. Mein Vorsprung wurde aber immer größer“, sagte Meisen. Hinter ihm lieferten sich Weber und Walsleben ein spannendes Rennen mit mehrmaligen Positionswechseln. Letztendlich hatte Weber die größeren Kraftreserven. Dennoch war er im Ziel zunächst einmal enttäuscht. „Ich bin eigentlich hierher gekommen, um zu gewinnen“, sagte er. Bei den Frauen siegte Jessica Lambracht (Hildesheim) vor Lisa Heckmann (Darmstadt). Mountainbike-Olympiasiegerin Sabine Spitz belegte vor Titelverteidigerin Hanka Kupfernagel den dritten Platz. red/wip Anzeige Saarland sammelt Saarland Geschenkidee Sammeln Sie Motive von für alle Saarländer saarländischen Städten/ Gemeinden, Landschaften, Spezialitäten, Stars und Persönlichkeiten. Insgesamt gibt es 216 verschiedene PANINI-Klebebildchen fürs Saarland! Sammel-Albuum: m: 1,50 € Stickerbox mit 50 Stickertüten zum Sonderpreis: 21,– € statt 25,– 5 € (nur über die SZ erhältlich) Album und Sticker sind im Pressezentrum in Saarbrücken telefonisch unter 0681-502 52 22, online unter www.sz-einkaufswelt.de sowie am Kiosk erhältlich. Der Köllerbacher Stefan Gheorghita (rechts) hatte seinen Gegner Benjamin Sezgin voll im Griff. FOTO: RUPPENTHAL KSV lässt keine Aufholjagd zu Ringen: Köllerbach zieht souverän ins Halbfinale ein – Jetzt gegen SV Weingarten Die Ringer des KSV Köllerbach haben auch den ViertelfinalRückkampf gegen den KSV Aalen deutlich mit 19:12 gewonnen und stehen nun im Playoff-Halbfinale. Dort trifft Köllerbach auf Titelanwärter SV Weingarten. Pause verletzte sich Köllerbachs Freistilringer Radoslaw Velikov. „Das ist bitter“, sagte Teamleiter Thomas Geid: „Er war aus dem Training schon angeschlagen und ist jetzt im Kampf wieder umgeknickt.“ Um kein Risiko einzugehen, gab Velikov seinen Kampf in Von SZ-Redaktionsmitglied der Klasse bis 66 Kilo auf. ZuMichael Aubert mal der KSV ihn noch braucht Püttlingen. Zweifel gab es am und der Einzug ins Halbfinale Samstagabend zu keinem Zeit- selbst durch diese Viererwerpunkt. Dass der KSV Köller- tung nicht gefährdet war. Dabei hatten die Gäste aus bach nach einem überragenden 18:5-Erfolg im Hinkampf das Aalen bereits nach dem Hinkampf angedeutet, Ticket für das Halbsich keinesfalls finale um die deutkampflos ergeben sche Ringer-Meis„Es sah zu wollen. „Wir waterschaft beim ren nach zwei JahRückkampf noch erst nach ren wieder in den aus der Hand geben Aufholjagd Playoffs“, sagte sollte, glaubte nieNuding, mand im Püttlinger aus, war aber Patric Trainer des KSV Trimm-Treff. „DaAalen: „Dass es für hätte einfach zu keine.“ aber schwer werviel schief gehen Thomas Geid, den würde, das Ermüssen“, machte Teamleiter des gebnis aus dem Köllerbachs TeamKSV Köllerbach Hinkampf zu drekapitän Jan Fischer hen, war klar. Dafür deutlich. Zu groß ist der KSV Köllerwar die Führung von 13 Punkten aus dem Hin- bach aber auch einfach zu weit kampf. Und mit einem 19:12 be- weg.“ Obwohl Nuding auch im stätigten die Köllerbacher die- Rückkampf mit dem Georgier ses Ergebnis auch im Rück- Vladimer Khinchegashvili noch kampf und zogen ungefährdet den amtierenden Vizeweltins Halbfinale um die deutsche meister und Europameister Mannschaftsmeisterschaft ein. von 2014 aufgestellt hatte und Einziger Wermutstropfen: Mariusz Los erstmals in dieser Im zweiten Kampf nach der Saison in der 57-Kilo-Klasse ringen ließ, wurde die „Aufholjagd“ nach der Pause beendet. Die vier Punkte aus dem Kampf von Velikov gegen Recep Topal waren die letzten, die die Köllerbacher abgaben. „Schon auf der Waage war klar: Es sah erst nach Aufholjagd aus, war aber gar keine“, sagte Köllerbachs Teamleiter Thomas Geid, dessen Nervenkostüm am Samstag geschont wurde: „Dafür waren die Aalener in den mittleren Gewichtsklassen einfach hoffnungslos unterlegen“. Während der 1:0-Sieg von Griechisch-römisch-Spezialist Jan Fischer gegen Mateusz Wolny noch recht knapp war, gewannen sowohl die Freistilringer Stefan Gheorghita (bis 86 Kilo) und Andrej Shyyka (bis 75 Kilo) ihre Kämpfe technisch überlegen und steuerten je vier Mannschaftspunkte bei. Timo Badusch, der mit dem Ende der Zusammenarbeit mit Landestrainer Frank Hartmann für viel Gesprächsstoff in der Halle sorgte, benötigte lediglich eine Minute, um den über zehn Kilo leichteren Ibro Cakovic auf die Schulter zu drücken. Eine Pflichtaufgabe für ihn. Ebenso wie der Halbfinaleinzug für den KSV. Schon am kommenden Samstag erwartet die Mannschaft von Teamleiter Thomas Geid eine ungleich schwerere Aufgabe. Denn im Halbfinale trifft der KSV im Hinkampf auf den SV Germania Weingarten. „Für mich war Weingarten schon vor der Saison der absolute Meisterschaftsfavorit“, erklärte Geid. Nicht nur, aber auch aufgrund ihrer Qualität bei den deutschen Ringern. „Da werden wir wohl alle nochmal eine ganze Schippe drauflegen müssen“, sagte Jan Fischer. AUF E IN E N BLIC K ........................................................................ Der SV Weingarten, Köllerbachs Gegner im Halbfinale um die deutsche Meisterschaft, setzte sich im Viertelfinale gegen RWG Mömbris-Königshofen durch (12:7, 6:7). Der Halbfinal-Hinkampf findet am nächsten Samstag in Weingarten, der Rückkampf am 24. Januar in Püttlingen statt. In nahezu allen Gewichtsklassen kann Weingarten nationale Top-Athleten aufstellen: Neben dem Ex-Köllerbacher Martin Daum und den Ex-Saarbrückern Georg und William Harth stehen weitere wie Ramsin Azizsir, Oliver Hassler, Adam Juretzko oder Marcel Ewald im Aufgebot. Dazu kommen viele internationale Spitzenringer. aub www.sz-einkaufswelt.de Sutton macht bei ihrem Debüt für die Royals die Hundert voll Die Bundesliga-Basketballerinnen der Saarlouis Royals sind gestern gegen die Rhein-Main Baskets mit einem 100:69-Sieg aus der Winterpause gestartet. Beste Werferin der Royals war Neuzugang La’Keisha Sutton mit 19 Punkten. Saarlouis. Vier Minuten und 56 Sekunden musste La’Keisha Sutton gestern auf der Bank schmoren. Fünf schwere Minuten, bevor sie sich endlich die Trainingsjacke des Basketball-Bundesligisten Saarlouis Royals abstreifen durfte. Als gegen die Rhein-Main Baskets aus Langen die Schlusssirene ertönte, hatte der US-amerikanische Neuzugang in der Saarlouiser Stadtgartenhalle gerade mit einem Wurf aus mittlerer Distanz die magische 100Punkte-Marke geknackt und war mit insgesamt 19 Punkten auch beste Werferin beim 100:69 (51:36)-Sieg ihrer Mannschaft. „Um Punkte geht es mir ehrlich gesagt gar nicht. Es geht nur um das Team“, sagte Sutton nach dem Spiel, „aber ich war schon ein bisschen nervös“. Tatsächlich dauerte es ein paar Minuten, bis die 24-Jährige ins Spiel fand. Doch von Minute zu Minute steigerte sie sich, wirkte immer sicherer und begeisterte die 600 Zuschauer nicht nur durch ihren SEITE D3 Zug zum Korb. „Sie nimmt alles sehr schnell auf“, sagte Aufbauspielerin Stina Barnert, „auch wenn sie manchmal noch unsicher mit unserem System ist. Sie ist schon eine Spielerin, die die Mannschaft führen kann, aber das braucht einfach noch Zeit“. Schließlich trainiert Sutton erst seit etwa zehn Tagen mit den Saarlouis Royals. Sicher ist, dass Royals-Trainer René Spandauw nun variabler agieren kann. Gestern musste keine Spielerin länger als 27 Minuten auf dem Feld (Barnert) stehen. Das war auch schon anders. „Wir sind viel weiter, als ich gedacht habe“, sagte Spandauw selbst überrascht. Seine Spielerinnen zeigten nicht nur Willen, sondern schnelle Hände in der Verteidigung und ein ebenso schnelles Umschaltspiel: Vom Zeitpunkt, als Kimberly Pohlmann den Ball unter dem eigenen Korb eroberte, bis zum erfolgreichen Drei-Punkte-Abschluss (67:36) von Sutton vergingen maximal fünf Sekunden. Wobei dazwischen noch Kellindra Zackery und Stina Barnert am Ball waren. „Hauptsache war, dass wir das Spiel gewinnen, egal ob schön oder nicht“, sagte Barnert, „aber dass es am Ende 100 Punkte waren, das ist schon schön“. aub Weltjahresbestleistung in Saarbrücken Weitspringerin Moguenara glänzt als Gast bei den Hallen-Saarlandmeisterschaften Gaststarterin Sosthene Moguenara hat alle Ergebnisse der Hallen-Landesmeisterschaften in den Schatten gestellt. Die Weitspringerin des TV Wattenscheid kam gestern in Saarbrücken auf 6,86 Meter – Weltjahresbestleistung. Saarbrücken. Sosthene Moguenara vom TV Wattenscheid hat bei den Saarlandmeisterschaften in der Leichtathletik-Halle an der Hermann-Neuberger-Sportschule gestern für einen Paukenschlag gesorgt. Mit 6,86 Metern im letzten Versuch stellte die Weitspringerin eine Weltjahresbestleistung auf und qualifizierte sich für die Hallen-Europameisterschaften Anfang März in Prag. „Damit habe ich ganz und gar nicht gerechnet“, sagte sie: „Ich musste zweimal hinschauen, ob die Weite wirklich stimmt.“ Auch ihr Bundestrainer Uli Knapp war begeistert und meinte kurz und knapp: „Der perfekte Sprung.“ Moguenara, deren FreiluftBestmarke bei 7,04 Metern liegt, steigerte ihren Hallenrekord um elf Zentimeter. Damit setzte sich die 25-Jährige zudem auf Rang vier der ewigen deutschen Hallen-Bestenliste. Weiter sprangen bisher lediglich Heike Drechsler (7,37 Meter), Helga Radtke (7,09) und Susen Tiedtke (6,90). Die im Tschad geborene deutsche Weitspringerin Sosthene Moguenara vom TV Wattenscheid sorgte in Saarbrücken für den absoluten Höhepunkt. FOTO: SPEKTRUM Für das Top-Resultat aus saarländischer Sicht sorgte Sprinterin Laura Müller (LSG Saarbrücken-Sulzbachtal) mit ihrer Bestzeit von 7,41 Sekunden über 60 Meter. „Nur am Start muss noch etwas gefeilt werden“, fand sie. Dennoch plant sie nur mit einer verkürzten Hallensaison und lediglich zwei weiteren Starts in Luxemburg und Metz. Bei den Männern setzte sich Rouven Christ (LAZ Saarbrücken) in 6,84 Sekunden vor Robert Hind (SV schlau.com Saar 05) in 6,90 Sekunden durch. So schnell wie nie stieg Jenna Pletsch (ebenfalls Saar 05) über 60 Meter Hürden in die Saison ein. „Das war optimal und hätte nicht besser laufen können“, sagte sie nach ihren 8,39 Sekunden. Auf den längeren Strecken blieb Annett Horna (LC Rehlingen) über 3000 Meter in 9:26,87 Minuten klar unter der Hallen-DMNorm. In den kommenden Wettkämpfen sollen die Normen über 800 und 1500 Meter folgen. Bei den parallel ausgetragenen Winterwurf-Meisterschaften überzeugte der erst 15-jährige Fabio Hessling (LAC Saarlouis) in seinem ersten U 18-Jahr mit starken 64,40 Metern im Hammerwurf, womit er sich an die Spitze in Deutschland setzte. man Basketball: Bittere Pleite für TV Saarlouis Saarlouis. Die Zweitliga-Basketballer des TV Saarlouis sind mit einer Heimniederlage ins neue Jahr gestartet. Vor knapp 300 Zuschauern am Samstagabend in der Saarlouiser Stadtgartenhalle mussten sich die Royals den Baskets Schwelm mit 67:77 (38:37) geschlagen geben. Nach einer zwischenzeitlichen 31:23-Führung gab eine Phase mit nur sieben Saarlouiser Punkten in elf Minuten letztlich den Ausschlag zu Gunsten der Gäste aus Nordrhein-Westfalen. Ricky Easterling war mit 19 Zählern der erfolgreichste Schütze des TVS. Mit drei Siegen und elf Niederlagen bleibt Saarlouis Schlusslicht der ProB. bene Volleyball: TV Bliesen ohne Chance in Mainz Bliesen. Volleyball-Drittligist TV Bliesen hat zum Auftakt der Rückrunde eine 0:3-Niederlage beim Tabellenführer und Titelfavoriten TG MainzGonsenheim kassiert. Die Mannschaft von Trainer Gerd Rauch war in den drei Sätzen (20:25, 10:25, 18:25) letztlich chancenlos. Nach der vierten Pleite in Serie und der siebten im zehnten Saisonspiel liegt Aufsteiger Bliesen auf dem siebten Platz mit nur einem Zähler Vorsprung auf das Tabellenende. red Tischtennis: Schlechter Start für ATSV-Frauen Saarbrücken. Die TischtennisFrauen des ATSV Saarbrücken sind in der neuen eingleisigen 2. Bundesliga mit zwei überraschenden Niederlagen ins neue Jahr gestartet. Gegen den TuS Uentrop verlor der ATSV am Samstag im heimischen ATSV-Center mit 4:6, gestern folgte ein 3:6 beim TTVg Kleve. Mit nun 8:12 Punkten liegt das Team weiterhin vier Zähler vor dem ersten Abstiegsrang. red 6,66 über 60 Meter: Reus erfüllt EM-Norm Erfurt. Deutschlands Topsprinter Julian Reus hat gleich bei seinem Saisondebüt die Qualifikations-Norm für die Hallen-EM der Leichtathleten in Prag erfüllt. Der deutsche Rekordhalter über 100 Meter siegte beim Meeting in Erfurt über 60 Meter in 6,66 Sekunden und erbrachte damit auf die Hundertstel den geforderten Wert für die Titelkämpfe in der tschechischen Hauptstadt (5. bis 8. März). „Das ist sehr ordentlich zu diesem frühen Zeitpunkt. 6,66 sind auch noch ausbaufähig, es soll natürlich noch schneller werden“, sagte der 26-Jährige, dessen Bestleistung seit Anfang 2013 bei 6,56 Sekunden steht. sid PRODUKTION DIESER SEITE: KAI KLANKERT PETER WILHELM