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Herzenswünsche: Von Höhenflügen, VIPs und Zirkusluft bulletin 2/2 01 5 Zeitschrift der Stiftung Kinderhilfe Sternschnuppe Aktuell: Der farbenfrohe Familientag Freizeitsterne: Die Erfolgsgeschichte geht weiter | EDI TORIAL 2 Stiftung Kinderhilfe Sternschnuppe Wir bringen Freude und Abwechslung in das Leben von Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahre, die mit einer Krankheit, Behinderung oder den Folgen einer schweren Verletzung leben. Höhenflüge Liebe Leserin, lieber Leser Haben Sie sich als Kind auch manchmal gewünscht, fliegen zu können? Oder sind Sie am Morgen mit einem Glücksgefühl im Bauch aufgewacht, weil Sie geträumt haben, Sie könnten schwerelos über Landschaften schweben? Unser Stiftungszweck Seit 1993 erfüllen wir Herzenswünsche von Kindern und finanzieren Sternenprojekte für Institutionen. Zudem offerieren wir Freizeitsterne – Freizeitangebote für Familien mit betroffenen Kindern und für Organisationen, welche diese betreuen oder sich für deren Interessen einsetzen. Wer wir sind Wir sind eine schweizweit tätige und national anerkannte Non-Profit-Organisation. Unsere Teams in den Geschäfts- stellen Zürich und Lausanne arbeiten unter der Aufsicht des ehrenamtlich tätigen Stiftungsrats. Ein Beirat hilft uns, die Idee der Stiftung in die breite Bevölkerung hinauszutragen und öffnet uns so Türen für Wunscherfüllungen aller Art. In unserer Arbeit werden wir von zahlreichen freiwilligen Wunschbegleitenden unterstützt. Herzlichen Dank, dass auch Sie unsere Arbeit unterstützen: Postkonto 80-20400-1 IBAN CH47 0900 0000 8002 0400 1 Sich in die Lüfte zu schwingen wie ein Vogel, war auch Carmens grosser Wunsch. Ihr Bild sehen Sie auf der Titelseite dieses Bulletins. Sie und ihr Pilot sind im Schnee und bei Nebel gestartet. Bei der Landung wurden sie mit strahlendem Sonnenschein belohnt. Carmens Gleitschirmflug steht auch symbolisch für den Verlauf ihrer Krankheit, welche sie von der Nachricht «Diagnose Krebs» bis zur Heilung zusammen mit ihrer Familie durchlebt hat. Lesen Sie auf Seite 4 mehr über Carmens Wunsch vom Fliegen. Abheben, losfliegen, das scheinbar Unmögliche möglich machen, daran arbeiten wir jeden Tag im SternschnuppeBüro. Wir nehmen die Kinder und ihre Familien im Rahmen der Vorbereitungen einer Wunscherfüllung mit auf den Weg, planen und wagen gemeinsam Ereignisse, welche die Familien von sich aus nicht für denkbar gehalten hätten. So erfahren sie neben einem einzigartigen Erlebnis auch Stolz und Selbstvertrauen. Das macht unsere Arbeit so reich und einzigartig. Wir wünschen auch Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, dass Sie in Ihrem Alltag Schritte wagen, die Sie für unmöglich hielten. Schenken Sie sich zu Weihnachten ein Päckli voller Mut und Neuentdeckungen. Eine lichtvolle Weihnachtszeit mit zahlreichen Höhenflügen wünscht Ihnen Einen Tag lang Feuerwehrmann sein - Alessios Herzenswunsch ging dank der Sternschnuppe in Erfüllung. I MP RE S S U M U N D K ON TA K T Sternschnuppe-Bulletin Ausgabe 2/2015, Zeitschrift der Stiftung Kinderhilfe Sternschnuppe Impressum Sternschnuppe-Bulletin Redaktion, Realisation und Texte: Marlene Grohmann, Sarah Hangartner, Rita Marty, Manuel Perez, Nicole Sami, Lucia Wohlgemuth Korrektorat: Helen Gysin, Uster Gestaltung: Gestalterei, Zürich Druck: DE Druck, Effretikon Geschäftsleitung/Geschäftsstelle Zürich Stiftung Kinderhilfe Sternschnuppe Nicole Sami und Lucia Wohlgemuth Weinbergstrasse 131, 8006 Zürich Telefon 044 368 30 40, Fax 044 368 30 49 [email protected], www.sternschnuppe.ch Postkonto 80-20400-1, IBAN CH47 0900 0000 8002 04001 Geschäftsstelle Lausanne Fondation Etoile filante, Rue des Terreaux 10, 1003 Lausanne Tél. 021 310 84 40, Fax 021 310 84 49 [email protected], www.etoilefilante.ch Compte postal 87-743773-9, IBAN CH68 0900 0000 8774 3773 Ihre Sternschnuppe Stiftungsrat Felix Rübel, Zumikon, Präsident; Dr. med. Florian Bauder, Luzern; Pascale Ineichen, Frauenfeld; Prof. Dr. Felix Niggli, Zollikon; RA Dr. Natalie Peter, Zürich Nicole Sami und Lucia Wohlgemuth Co-Geschäftsleiterinnen www.sternschnuppe.ch Olivier Auf dem roten Teppich Der Action-Schauspieler Jason Statham ist Oliviers grosses Idol. Deshalb gab es für den Jugendlichen, der aufgrund seiner cerebralen Parese an Stöcken geht, nichts Schöneres, als den Star an einer Filmpremiere hautnah zu erleben. Ein Jahr und unzählige Mails nach der Wunschanmeldung ging sein Traum in Erfüllung. Und zwar noch viel verrückter, als wir uns das ausgemalt hatten. Monatelang war unsere Wunscherfüllerin mit der Managerin von Jason Statham im Gespräch. Auch wenn sich der Schauspieler für ein Treffen offen zeigte, war lange nicht klar, wann und wo es stattfinden könnte. Doch dann ging plötzlich alles sehr schnell. In einer Woche, liess uns das Management wissen, könne Olivier seinen Lieblingsschauspieler an der Premiere des Films «Spy» in London kennen lernen. So hiess es also auf einmal für alle: «Gas geben!» Das Treffen mit Jason Statham in London übertraf Oliviers kühnste Träume. Eine gefühlte Ewigkeit sass er mit dem Schauspieler zusammen und plauderte über Filme und das Leben. Offensichtlich war auch Statham von Olivier angetan, denn er lud ihn und seine Begleiter spontan zur Filmpremiere am Abend ein. Dort liess der Schauspieler Olivier extra aus dem Kinosaal nach draussen rufen, um sich mit dem jungen Mann auf dem roten Teppich fotografieren zu lassen. Wie alte Freunde standen die beiden im Blitzlichtgewitter der Fotografen und umarmten sich kollegial. Als der Action-Star seinem Fan dann noch eine Einladung zur Afterparty zukommen liess, war der junge Mann im siebten Hollywood-Himmel! Olivier wird diese Erinnerung für immer in seinem Herzen und auf der Innenseite seines Oberarmes tragen. Er hat sich nämlich – als Andenken an dieses einzigartige Erlebnis – Jason Stathams Unterschrift tätowieren lassen. «Wir haben das Wenigste erwartet und das Beste gehofft», sagte uns Olivier später. Tatsächlich war Oliviers Wunscherfüllung von A bis Z ein Glücksfall, der für uns alle einzigartig bleiben wird. Olivier (links) posiert mit Jason Statham, einem Freund und unserem Wunschbegleiter auf dem roten Teppich. Als wären sie alte Kameraden: Olivier und sein grosses Idol Jason Statham. Herzenswünsche Wir erfüllen Wünsche und lassen Träume wahr werden. Für Kinder mit einer Krankheit, Behinderung oder schweren Verletzung holen wir einen Stern vom Himmel. Jeder Wunsch ist einzigartig Eine Wunscherfüllung hilft mit, Kraft zu tanken, Zuversicht zu gewinnen und ist ein Erlebnis, das noch lange in die Zukunft hinein leuchtet. In einem Zeppelin zu fliegen, ein Privatkonzert seines Lieblingsmusikers zu geniessen, sich im Seitenwagen eines Oldtimer-Motorrads den Wind um die Ohren wehen zu lassen oder bei den Filmaufnahmen der Lieblingsserie als Statist dabei zu sein – Herzenswünsche sind so individuell und unterschiedlich wie die Kinder. Herzenswünsche anmelden Ein Kind selbst oder eine Person aus seinem Umfeld – Familienangehörige, Freunde, Ärzte, Pflegepersonal – darf uns einen Herzenswunsch melden. Unser Team nimmt sich dann sorgfältig und einfühlsam der Organisation jedes Wunsches an. 3 HER ZENSWÜNS CHE | | HER ZENSWÜNS CHE 4 Carmen Königin der Lüfte Seit die elfjährige Carmen Gleitschirmflieger beobachtet, wünscht sie sich, auch einmal so anmutig durch den Himmel zu fliegen. Vor Kurzem wurde sie selber zur Königin der Lüfte und konnte von der grossen Freiheit kaum genug bekommen. Zugegeben, als der Gleitschirmflug kurz bevorstand, hatte Carmen ordentlich Herzklopfen. Die Hügelkuppe, von der das Mädchen mit ihrem Piloten startete, lag noch in dichtem Nebel. Allein das Anziehen der Gurte und das Festschnallen am Schirm waren für Carmen Adrenalin pur. Kurz darauf gab es aber kein Zurück mehr. Nach ein paar grossen Schritten spannte sich der Schirm über ihr auf und sie erhob sich majestätisch wie ein Adler in den Himmel. Nebel, Schnee und Wald lagen weit unter ihr. Ein atemberaubender Ausblick! Langsam glitt Carmen durch die Luft und genoss den Blick aus der Vogelperspektive. Glücklich breitete sie ihre Arme weit aus und sog das Gefühl des Fliegens in sich auf. Vergessen waren in diesem Moment alle Erinnerungen an den Hirntumor, der im Jahr zuvor bei ihr festgestellt worden war. Das Mädchen genoss einfach nur die Freiheit. Als sie Freude pur nach geglückter Landung. den Schirm schliesslich gar selber steuern durfte, die Sonne hinter den Wolken hervorkam und die schneebedeckten Bergkuppen beleuchtete, war das Flugerlebnis perfekt. Noch heute denkt Carmen oft an das Gefühl vom Fliegen zurück und fühlt sich wieder frei wie ein Vogel. Leo Mittendrin statt nur dabei Der 14-jährige Leo, der mit einer Stoffwechselkrankheit lebt, liess uns wissen: Fussball ist das Grösste für ihn! Nichts tut der Jugendliche lieber, als sich sonntags die deutsche Sportsendung «Doppelpass» auf Sport 1 anzuschauen. Schon lange träumte Leo davon, einmal live in der Sendung mit dabei zu sein. Leos Herzenswunsch verbanden wir mit einem besonderen Erlebnis: dem letzten Spieltag der Bundesliga-Saison. Gespielt wurde zwischen Leos Lieblingsklub, dem FC Bayern München, und Mainz 05. Die Übermacht der Bayern in der laufenden Saison machte schon früh deutlich, dass sie den Meistertitel an die Isar holen würden. Eine rauschende Meisterfeier war somit garantiert. Am Tag darauf moderierte der langjährige Doppelpass-Moderator Jörg Wontorra seine allerletzte Sendung. Höchste Zeit also, Leos Traum, den gewieften Moderator persönlich kennen zu lernen, wahr werden zu lassen. Ganz offensichtlich fühlt sich Leo in der Expertenrunde neben Jörg Wontorra wohl. Das Spiel in der vollbesetzten Allianz-Arena zu erleben, war unheimlich spannend für Leo, und die ausgelassene Stimmung an der anschliessenden Meisterfeier hätte er sich nicht erträumen lassen. Sein persönlicher Höhepunkt folgte am Sonntag, denn da wurde die «Doppelpass»-Sendung live aus München gesendet. Leo konnte das Geschehen hautnah im Publikum mitverfolgen und sich mit vielen prominenten Gästen der Sendung persönlich unterhalten. Da durfte das eine oder andere Foto natürlich auch nicht fehlen. Als er sich während der Pause in die Expertenrunde setzen durfte, war Leos Glück perfekt. Was gibt es Besseres, als mit Jörg Wontorra über Fussball zu fachsimpeln? | HER ZENSWÜNS CHE Lotta Zirkusbesuch mit Extras Der Zirkus ist für Lotta die schillerndste aller vorstellbaren Welten. Die Sechsjährige, welche mit einem Gendefekt zur Welt kam, besucht selber eine Zirkusschule und wollte deshalb wissen, wie es bei einem grossen Zirkus zu- und hergeht. Der National-Circus Knie lud Lotta ein, hinter seinen Kulissen Zirkusluft zu schnuppern. Da Lottas besonderes Interesse den Tieren – allen voran den Pferden – gilt, traf man sich beim Zirkuszoo. Nach einer Führung durch die verschiedenen Stallungen und einem Einblick in die Pferdeprobe entdeckte Lotta das Ponyreiten. Strahlend drehte sie Runde um Runde und hätte ewig so weiterreiten können. Doch als Nächstes stand ein beeindruckender Besuch im «Knie-Dorf» an. Unzählige Wohnwagen, weitere Tiere und riesige Lastwagen prägten das Bild. Dank der Begleiterin des Circus Knie durfte die Familie sogar die Gemeinschaftsküche besuchen und exklusiv einen Blick in ein Schlafzimmer auf Rädern werfen. Zurück im Zirkuszoo wollte Lotta natürlich nochmals Pony reiten – kein Problem mit ihrem Backstage-Pass, der ihr Tür und Tor öffnete. Unter anderem auch zu den Elefanten, die sie beim genüsslichen Duschen beobachten konnte. Schon war die Zeit gekommen, sich ins Zirkuszelt zu begeben und die Vorstellung mitzuerleben. Besonders gefallen haben Lotta – wie könnte es anders sein – die Pferdenummern. Offene Wünsche Hoch zu Pony – und voll in ihrem Element. Nach der Vorstellung inszenierte Lotta ausgelassen und offensichtlich inspiriert ihre eigene Akrobatik-Nummer am Seil des Zirkuszeltes. Als krönender Abschluss ging das Mädchen ein letztes Mal zu den Ponys. Stolz sass sie zum dritten Mal auf und nahm nur ungern Abschied von ihren Lieblingen. Zum Trost schenkte ihr die Wunschbegleiterin ein Plüschpony, das Lotta sofort ins Herz schloss. Mit grosser Freude organisiert das Team der Sternschnuppe laufend neue Wunscherfüllungen. Hier eine kleine Auswahl an Herzenswünschen, die voraussichtlich bald erfüllt werden können. hauses Dresden haben uns versichert, dass auch die Hexe in Wahrheit eine herzliche Person sei und wir uns um Cécile keine Sorgen machen müssten. Luc Faszination Plakat Welche Schritte durchläuft ein neues Produkt, bis es schliesslich auf einem grossen Werbeplakat zu sehen ist? An dieser Frage knobelt der zwölfjährige Luc schon lange herum und will es nun endlich genau wissen. Die Sternschnuppe ermöglicht ihm einen Einblick in die Welt der Produktentwickler, Designer, Hersteller und Drucker. Cécile Keine Angst vor der Hexe Cécile liebt Märchen und Musik. Fasziniert taucht sie in die Geschichtenwelt der Figuren ein und lässt sich von ihnen verzaubern. Ihr Wunsch ist es, Hänsel und Gretel in der Oper zu erleben und die beiden persönlich zu treffen. Die Mitarbeitenden des Opern- 5 So fand der längste aller Zirkusbesuche ein Ende und Lotta machte sich gemeinsam mit ihrer Familie glücklich auf den Heimweg. Florence Hansi muss es sein Wenn sie Volksmusik hört, kommt Leben in Florence. Der grösste Star ist für sie Hansi Hinterseer. Seit langem weiss sie: einmal im Leben möchte sie ihr Idol persönlich treffen. Und da Florences Grossmutter ebenfalls Tirolerin ist, muss sie natürlich unbedingt beim Treffen dabei sein. Tobias Fischer-Eldorado Leidenschaftliche Fischer wissen: in Schweden fischt es sich so richtig gut. Traumhafte Landschaften und unzählige Gewässer mit einer grossen Fischvielfalt locken Angler in den Norden. So auch Tobias. Mit der Reise nach Schweden geht für ihn ein Traum in Erfüllung. Petri Heil, Tobias! | AK T UEL L 6 Familientag Klein und Gross geniessen die fröhliche Atmosphäre an unserem Familientag. Jeden Sommer feiert die Sternschnuppe ein grosses Fest: den Familientag. Er ist in den letzten Jahrzehnten zur schönen Tradition geworden und aus dem Jahreslauf der Sternschnuppe nicht mehr wegzudenken. Eingeladen sind jeweils all jene Kinder und Familien, deren Wunsch wir bereits erfüllt haben. So wächst die Gästeschar stetig an. Im vergangenen August waren es über 430 Personen, die einen farbenfrohen, gemütlichen und entspannten Tag mit feinem Essen, abwechslungsreichen Ateliers und einer lässigen Kinderband genossen haben. Dieses Fest bietet den Familien und Sternschnuppe-Kindern, aber auch unseren Wunschbegleitenden und dem Sternschnuppe-Team die Gelegenheit, sich wiederzusehen. Viele schätzen die Möglichkeit, sich mit anderen auszutauschen. Für manche ist es einfach nur schön, dass es normal ist, eine «etwas speziellere Familie» zu sein. Geniessen Sie mit uns einen fotografischen Rückblick auf unvergessliche Familientag-Momente der letzten Jahre. Zum Vormerken für alle Sternschnuppe-Familien: Unser nächster Familientag findet übrigens am 28.8.2016 statt. Gemeinsam Freude erleben Sternenprojekte bringen Lebensfreude und Abwechslung in den Spitaloder Heimalltag von Kindern und Jugendlichen, die mit einer Krankheit, Behinderung oder schweren Verletzung leben. Die Stiftung Kinderhilfe Sternschnuppe unterstützt Projekte, die Kinder begeistern und neue Erlebnisse im Alltag ermöglichen. Kletterpartie Sternenprojekte Wir unterstützen Projekte, die Lebensfreude und Abwechslung in den Spital- und Heimalltag oder in das Vereinsleben betroffener Kinder und Jugendlicher bringen. Gemeinsame Erlebnisse Sternenprojekte ermöglichen es, zusammen Freude zu erleben, und bereichern so den Alltag. Ein spezieller Schulausflug, ein Beitrag an eine Projektwoche, die Anschaffung eines behindertengerechten Spielgeräts können beispielsweise Sternenprojekte sein. Möglich ist vieles, fragen Sie uns an. Sternenprojekte anmelden Institutionen wie Spitäler, Heime, Sonderschulen, Vereinigungen oder ähnliche Organisationen, die mit betroffenen Kindern und Jugendlichen arbeiten oder sich für deren Interessen einsetzen, können bei uns für erlebnisorientierte Projekte finanzielle Unterstützung beantragen. www.sternschnuppe.ch, Rubrik Sternenprojekte Schachtelträume Für den Gang durch luftige Höhen braucht es ganz viel Mut. Durchblick einmal anders. Doppelt gesichert hält besser. Acht Jugendliche der Regionalen Werkstufe der HPS Lenzburg verbrachten einen kurzweiligen Tag im Waldseilgarten Gränichen. Unter fachkundiger Leitung lernten sie, wie man die Klettergurte korrekt montiert und sich sichert. Sieben verschiedene Parcours gab es zu absolvieren – eine Herausforderung, auf die sich die Jugendlichen freudig einliessen. Der Spass war für alle gross. Auch als manche mitten in den Bäumen hängen blieben und «gerettet» werden mussten. So kam es, dass am Ende die Stunden viel zu schnell verflogen und das angekündigte Glacé-Essen verschoben werden musste. Umso schöner war es, ein paar Tage später bei einem feinen Coupe den Abenteuertag Revue passieren zu lassen. «Thinking out of the box» könnte man frei übersetzen mit «über den Tellerrand schauen». Das nahmen 17 Kinder der Sprachheilschule Matte in Bern wörtlich. Während eines Jahres setzten sie sich mit Schachteln, also «boxes», auseinander. Sie musizierten damit, bastelten Kleider daraus oder bauten Türme. Zusammen mit der Künstlerin Pia Maria Vaucher und ihren Lehrerinnen kamen sie so den Kartons und zuweilen auch sich selbst auf die Schliche. Beim Improvisieren gingen sprachliche und körperliche Einschränkungen nicht selten vergessen. Höhepunkt des Projekts waren zwei Aufführungen im Theater Matte, bei denen die Nachwuchskünstler ihr Können zeigten. 7 S T ERNENPROJEK T E | | FREIZEI T S T ERNE 8 Quelle: Technorama © Karsten Blum Eine Erfolgsgeschichte Unsere Freizeitsterne sind eine richtige Erfolgsgeschichte, über die nicht nur wir uns freuen. Im Jahr 2011 wurde das jüngste Angebot der Sternschnuppe mit einem Fest im Verkehrshaus Luzern lanciert. Die Kunde, dass Familien mit einem kranken oder behinderten Kind dank der Sternschnuppe-Karte kostenlos Ausflüge in verschiedene Kulturinstitutionen machen dürfen, verbreitete sich rasch. Innerhalb von vier Jahren sind mittlerweile über 3‘300 Familien im Besitz der Karte. Übrigens kann jede Familie mit einer Sternschnuppe-Karte auch den Herzenswunsch ihres Sternschnuppe-Kindes bei uns melden. Seit 2012 kommen auch Gruppen aus heilpädagogischen Schulen und Heimen in den Genuss, eine Sternschnuppe-Karte zu beziehen, um so im Rahmen des Schulalltags kostenlos Ausflüge unternehmen zu können. Mehr als 600 Gruppenkarten sind unterdessen in Gebrauch. In den letzten vier Jahren hat die Sternschnuppe über 56‘300 Eintritte in unsere Partnerinstitutionen finanziert. Und jedes Jahr werden es mehr. Die Palette der Partnerinstitutionen wird stetig erweitert und durch saisonale Partner ergänzt. Wir sind stolz darauf, dass wir mit unseren Freizeitsternen Familien und Gruppen motivieren, kleine Auszeiten vom Alltag zu nehmen und das vielfältige Angebot an Kulturinstitutionen zu nutzen. Freizeitsterne Freude für Familien und Gruppen Im Rahmen der Freizeitsterne offerieren wir Familien Besuche in verschiedenen Kulturinstitutionen der Schweiz. Neben dem betroffenen Kind profitieren auch seine Geschwister und Eltern von diesem Angebot. Gruppen aus Tages- und Sonderschulen, Heimen oder Vereinigungen, die betroffene Kinder betreuen oder sich für deren Interessen einsetzen, können ebenfalls von den Freizeitsternen profitieren. Sternschnuppe-Karte bestellen Wer das Angebot der Freizeitsterne nutzen möchte, kann die Sternschnuppe-Karte online bestellen. Diese berechtigt zum Eintritt in unsere Partnerinstitutionen. Mehr Informationen finden Sie unter: www.sternschnuppe.ch, Rubrik Freizeitsterne Neuer FreizeitsternePartner Kurzweilige Stunden sind in play-town garantiert. Vom 1. Oktober 2015 bis zum 31. März 2016 profitieren Familien und Gruppen mit einer Sternschnuppe-Karte von einem neuen Angebot. «play-town», ein grosser Indoor-Spielplatz in Herrenschwanden bei Bern, ist saisonaler Partner der Sternschnuppe. Das moderne Kinderparadies kann während dieser Zeit mit der SternschnuppeKarte kostenlos besucht werden. Von der Hüpfburg über eine Boulderwand, von einer Riesenrutsche bis zum Bällebad: Wer in den nasskalten Wintermonaten Abwechslung vom Alltag sucht, dem wird in «play-town» ganz bestimmt nicht langweilig. www.play-town.ch Unsere Partnerinstitutionen Folgende Institutionen sind Partner der Sternschnuppe und können mit der SternschnuppeKarte kostenlos besucht werden: • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • Abenteuerland Walter Zoo, Gossau, SG Alimentarium, Vevey, VD > erst ab Frühling 2016 wieder offen! Basler Papiermühle, Basel, BS Freilichtmuseum Ballenberg, BE Glasi, Hergiswil, NW Handmuseum, Lausanne, VD Kindermuseum Creaviva im Zentrum Paul Klee, Bern, BE Klangweg Toggenburg, SG > erst ab Frühling 2016 wieder offen! Knies Kinderzoo, Rapperswil, SG Laténium, Archäologiepark und -museum, Hauterive, NE Legionärspfad Vindonissa, Windisch, AG > erst ab Frühling 2016 wieder offen! Maison Cailler, Broc, FR Museum Bernhardiner Hunde, Martigny, VS Museum für Kommunikation, Bern, BE Nationalparkzentrum, Zernez, GR Naturama, Aarau, AG Natur- und Tierpark Goldau, SZ Nordamerika Native Museum (NONAM), Zürich, ZH Olympisches Museum, Lausanne, VD Papiliorama, Kerzers, FR Park Seleger Moor, Rifferswil, ZH > erst ab Frühling 2016 wieder offen! play-town, Herrenschwanden, BE NEU! Salzbergwerk, Bex, VD Schloss Chillon, Veytaux, VD Sensorium im Rüttihubelbad, Walkringen, BE Schweizer Spielmuseum, La Tour-de-Peilz, VD Swissminiatur, Melide, TI Technorama, Winterthur, ZH Tropicarium, Servion, VD Verkehrshaus der Schweiz, Luzern, LU Zoo Basel, BS Zoo Servion, VD Zoo Zürich, ZH 9 FREIZEI T S T ERNE | PINNWAND 10 | ABSCHIED «Wenn du bei Na cht den Himmel ansch aust, lachten alle Stern e, weil ich auf einem von ihnen wohne, weil ich auf einem von ihnen lache.» Antoine de Saint-E xupéry wird es dir sein, als DANKE Wir fühlen mit all en Familien, die Ab ei unterstütschied von Menschen, die uns dab ihr em geliebten Kin Wir danken all jenen : sen las zu d nehmen musst n rde we hr wa e sch ün en, und rzensw sind in Gedanken zen, langgehegte He bei ihnen. Mögen e ihr für ern end Sp d sie Kraft nnen un und Trost erfahren •Danke den Spenderi und sie die wertvoll in unsere Arbeit. uen tra en ErinVer das d un nerungen an ihr Kin Grosszügigkeit d immer begleiten. rchtrainierten, du en, tig mu en, tiv •Danke allen innova treuen Menschen, , unermüdlichen und findigen, kreativen Gunsten der AUS DEM STIFTUNGSRAT schönen Aktionen zu die sich mit vielen agieren. Sternschnuppe eng feinfühlige und iwilligen-Team für die •Danke unserem Fre Familien. ng der Sternschnuppe engagierte Begleitu n Partnern für len und internationale •Danke allen nationa üllung narbeit, welche die Erf die gute Zusamme . cht e erst möglich ma der Herzenswünsch Dr. med. Florian Bauder Pascale Ineichen Dr. med. Andreas Meyer-Heim Mit Freude begrüssen wir zwei neue Stiftungsräte bei der Sternschnuppe. Dr. med. Florian Bauder (Neuropädiatrische Abteilung Kinders pital Luzern) und Pascale Ineichen (Programmdirektorin der Stiftung «stars – the symposium for leaders of the next generation») heissen wir herzlich willkom men und freuen uns, dass sie die Geschicke der Stiftung künftig mitgest alten. Gleichzeitig danken wir Dr. med. Andreas Meyer-Heim ganz herzlich für sein Engagement als Stiftungsrat. Er hat die Sternschnuppe während neun Jahren mitgeprägt und sein Amt 2015 niedergelegt. KARTENGRÜSSE ieben? Macht nichts, skarten noch nicht geschr Sie haben Ihre Weihnacht beziehen und dabei s- oder andere Grusskarten denn Sie können Weihnacht auf www.citicards.ch, ppe unterstützen. Stöbern Sie gleichzeitig die Sternschnu werden fündig und ennlerart.ch. Wir hoffen, Sie www.uh-art.ch oder www.ta tiven Kartengruss. Bekannten mit einem krea erfreuen Ihre Freunde und LILIBIGGS-KON ZERTE Wer kennt sie nic ht, die Stars de r Kinderzimmer : Marius und die Jagdkape lle, Schtärneföifi oder Linard Bard alle waren dabe ill. Sie i an den diesjähr igen Lilibiggs-Kin derkonzerten. Im Publi kum tanzten un d sangen auch ganz viele SternschnuppeFamilien mit. Üb er 550 Tickets sc henkten die Veranstalter der Kinderkonzer te unseren Fami lien und sorgten so für au sgelassene Stim mung bei Gross und Klein. | 11 S T ERNS CHNUPPE Engagement für die Sternschnuppe Egal ob im abgelegenen Tal oder mitten in der Stadt – immer wieder setzen sich Privatpersonen, Vereine oder Firmen für die Sternschnuppe ein. Wir sind stets aufs Neue begeistert von der Vielfalt der Ideen. Hier finden Sie eine kleine Auswahl davon. PARKBUSSEN IM TECHNOPARK Nein, niemand freut sich über einen Einzahlungsschein unter dem Scheibenwischer. Falschparker des Technoparks Zürich finden aber keine Parkbusse vor, sondern eine Einladung, der Sternschnuppe eine Spende zukommen zu lassen. In dem Sinne danken wir allen Parksündern des Technoparks Zürich und werden mit den «Knöllchen» jeweils Kindern eine Freude machen. PRO FAHRT IN SCHICKER MOTORENKUTSCHE Der Verein Oldtimer im Sihltal veranstaltete dieses Jahr bereits das 8. Oldtimertreffen. Präsentiert wurden liebevoll gepflegte und restaurierte Oldtimer. Des Weiteren sorgten Verkaufsstände, eine Festwirtschaft und Musik für gute Stimmung. Als besondere Attraktion wurden dieses Jahr Taxifahrten mit einem echten Pariser Taxi, einem Citroën AC4 aus dem Jahre 1929, angeboten. Der Erlös aus den Fahrten wurde vom OK aufgerundet und der Sternschnuppe übermittelt. LIEBESSCHLÖSSER Ein Schloss als Zeichen ewiger Liebe zu verschenken, liegt im Trend. Deshalb offerierte ABUS Schweiz AG allen Gästen der Messe «Bauen und Modernisieren 2015» ein hochwertiges ABUS LoveLock. Jedes Schloss wurde nach persönlichen Vorstellungen vor Ort graviert. Dafür stellte die Firma Gravograph AG kostenlos eine Graviermaschine zur Verfügung. Als Gegenleistung durfte man eine Spende zu Gunsten der Sternschnuppe machen. UNVERMUTETES GLÜCK «Längts no zum Pressiere?» heisst eines der Bücher des Autors Jean-Pascal Ansermoz. Seit einem Jahr lässt er der Sternschnuppe die Gagen zukommen, die er für Lesungen seiner Kurzgeschichten erhält. Gleichzeitig nutzt er die Auftritte, um zusätzlich Spenden zu sammeln. Im Klappentext seines Buches heisst es «… man findet das Glück oftmals dort, wo man es nicht vermutet.» Tatsächlich: so fühlen auch wir uns mit seiner Aktion. AB ZU DEN DRACHEN Der «Drachenberg», wie der Pilatus genannt wird, mauserte sich dieses Jahr zum Lieblingsberg von über 30 Sternschnuppe-Familien. Mehr als 120 Personen kamen in den Genuss eines wunderbaren Geschenks der Pilatus Bahnen AG. Dieses bestand aus einer Fahrt auf den Ausflugsberg, einem Zmittag, einer Kletterpartie durch den Seilpark sowie einer flotten Fahrt auf der Rodelbahn. Ob so viel Grosszügigkeit sind auch wir Feuer und Flamme. Pro-Sternschnuppe-Aktionen Die Aktionen zu Gunsten der Sternschnuppe sind so einzigartig wie die Kinder, die mit dem Erlös beschenkt werden. Wir bedanken uns im Namen unserer Sternschnuppe-Familien für die wunderbare Unterstützung, die wir aus der ganzen Bevölkerung erfahren. Weitere Aktionen finden Sie ausserdem unter: www.sternschnuppe.ch, Rubrik Unterstützung © Christian Baeriswyl (www.cbfotografie.ch) Merci Eine Auswahl aus den zahlreichen, herrlich bunten «Dankeschöns» – seit 1993 hat die Sternschnuppe über 2100 Herzenswünsche erfüllt. www.sternschnuppe.ch