mitarbeiter im karneval

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mitarbeiter im karneval
Knapsack
Spiegel
02|03
2016
Das Magazin für Mitarbeiter des Chemieparks Knapsack
MITARBEITER IM KARNEVAL
Inhalt
Editorial
3 x Knapsack alaaf!!!
Die berühmt-berüchtigten Prunk- und
Kostümsitzungen der Großen Knapsacker Karnevals-Gesellschaft (GKKG)
und das Feierabendhaus Knapsack –
das gehört einfach zusammen, und
zwar seit mehr als fünf Jahrzehnten.
Es waren einst eine Prinzessin, eine
Bäuerin und eine Jungfrau – was wie
der Anfang eines Märchens klingt, ist
in diesem Jahr Realität geworden:
Susanne Kreuer von ICL stellte gemeinsam mit ihren Schwestern das
Dreigestirn in Erftstadt-Bliesheim. Erwähnt sei an dieser Stelle auch Kai
Kremser von InfraServ Knapsack: Als
Prinz Kai I. schwang er gemeinsam
mit seiner Frau, Prinzessin Julia II.,
das närrische Zepter in Hennef-Bröl.
Es ist genau dieses ehrenamtliche Engagement, das die Region und die
in ihr lebenden Menschen so einzigartig macht ... Apropos ehrenamtliches Engagement: Viele Standortunternehmen engagieren sich seit vielen
Jahren in sozialen Projekten. Einige
aktuelle Engagements stellen wir in
dieser Ausgabe vor. Beispielsweise die
MINT-Kinderakademie. Hier erleben
Grundschulkinder im Labor die spannenden Seiten der Naturwissenschaften und werden selbst zu Forschern.
Ein tolles Projekt, das Antworten auf
die Frage gibt, wie wir junge Menschen
frühzeitig für die Naturwissenschaft begeistern können.
Herzlichst Ihr
Dr. Clemens Mittelviefhaus
Geschäftsleitung
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08
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Mitarbeiter im Karneval
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Ein spannender Tag im Chemielabor
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Clariant-Kollegen arbeiten sicher oder gar nicht
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Vier Sachverständige der InfraServ Knapsack
stellen sich vor
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Bert Richartz – Neuer Leiter der Werkfeuerwehr
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Der Krisenstab besucht die Kreisleitstelle in Kerpen
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Betriebsversammlung
von CABB und InfraServ Knapsack
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Spendenscheck von Clariant
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Der Alltag eines Sales Managers
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Erfolgreicher Nachbarschaftsdialog
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Azubi-Tausch – Industriekaufleute und Mechatroniker
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Neue Rubrik: „Verdamp lang her …“
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Engagierte Mitarbeiter im Chemiepark
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Und manches mehr … ab 22
Titelbild:
Die „Kreuer-Sisters“ außer Rand und Band. Als Jungfrau ganz links, Susanne Kreuer.
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Chemiepark Knapsack
Die Hobbys der Chemiepark-Mitarbeiter:
Flower-Power mit FrauenPower
Drei „Knapsacker Schwestern“ stellen in der laufenden Session das erste Damen-Dreigestirn
der 1. KG Bliesheim 1954 e.V.
W enn die fünfte Jahreszeit beginnt, dann schlägt
ihr Herz höher: Susanne
Kreuer, Kauffrau und Assistentin des
Standortleiters von ICL im Chemiepark
Knapsack, ist schon seit Jahren in der
Karnevalsgesellschaft in ihrem Heimatort Erftstadt-Bliesheim aktiv. In dieser
Session setzt sie dem tollen Treiben die
Krone auf: Als Jungfrau im Dreigestirn
regiert die 48-Jährige mit über die Jecken im Dorf. An ihrer Seite stehen ihre
beiden Schwestern, Prinzessin Monika I.
(34) und Bäuerin Claudia (42).
Es ist das erste Damendreigestirn
in der Geschichte des 3500-EinwohnerOrtes. Angesichts so viel Frauen-Power
waren die Jecken schon bei der Inthronisierung des närrischen Trifoliums im
November außer Rand und Band: „Es
war eine tolle Proklamation, der Saal
war ausverkauft“, berichtet Susanne
Kreuer begeistert. Ein tolles Programm
wurde geboten: Die „Kreuer-Sisters“,
wie die Tollitäten in Bliesheim genannt
werden, standen unter anderem gemeinsam mit dem früheren Kölner Karnevalsprinzen Wicky Junggeburth auf
der Bühne.
Aufgewachsen ist Susanne Kreuer
in Hürth-Knapsack. Später zog die Familie nach Bliesheim um, wo alle drei
Schwestern bis heute leben und im
Karneval stark engagiert sind. Susanne
Kreuer ist seit 2014 Geschäftsführerin
der 1. KG Bliesheim. Ihre Schwester
Claudia, die beruflich als Beauftragte für
Menschen mit Behinderung und Mitar-
beiterin der Inklusion bei der Stadt Hürth
tätig ist, war 2005 schon Karnevalsprinzessin und leitet die Damensitzung im
Ort. Monika ist Erzieherin und Kindheitspädagogin. Im Karneval gestaltet sie die
„Mess op Kölsch“ mit.
Wie sind die drei auf die Idee gekommen, in dieser Session das Dreigestirn zu bilden? „Überlegt haben
wir schon bei der Sessionseröffnung
2014“, erinnert sich Susanne Kreuer.
Am Heiligen Abend, als die Schwestern
gemeinsam Weihnachten feierten, kam
das Thema erneut auf. Doch die Damen
zögerten noch. Erst als im Januar das
damalige Bliesheimer Dreigestirn – drei
junge Kerle – proklamiert wurde, waren
alle Dämme gebrochen: „Das war so
mitreißend, dass wir das auch machen
wollten“, erklärt Susanne Kreuer.
Ein originelles Motto haben sich
die drei auch ausgedacht: „Met FlowerPower de Bliessemer Karneval fiere – dat bruche drei Powerfraue met
Hätz net zu liere.“ Passend dazu hatte
sich der Elferrat bei der Proklamation
als Blumenkinder aus der Hippie-Ära
verkleidet. Zu der Melodie von Scott
McKenzies „San Francisco“ haben die
„Kreuer-Sisters“ in einem Musik-Studio
sogar ein Sessionslied aufgenommen.
Natürlich mit neuem, kölschem Text.
Die diesjährige Session ist kurz,
aber heftig: Rund 40 Auftritte warten auf
Susanne Kreuer und ihre Schwestern.
Am 31. Januar sind sie zum Beispiel
im Feierabendhaus Knapsack zu Gast.
Höhepunkt und furioses Finale ist der
Susanne Kreuer, wie man sie im Chemiepark
Knapsack kennt.
Karnevalszug in Bliesheim am Rosenmontag.
Ist ihr Chef, ICL-Standortleiter Herbert Neumann, auch ein Karnevalsjeck?
„Nicht wirklich, aber er unterstützt mich
bei meinem Hobby und steht voll hinter mir“, erklärt Susanne Kreuer. Fest
steht: In der Hochphase der Session,
von Dienstag vor Weiberfastnacht bis
Aschermittwoch, bekommt sie Urlaub:
„Vielleicht auch noch ein paar Tage länger, damit ich mich etwas erholen kann.“
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Chemiepark Knapsack
… und noch ein jeckes Oberhaupt aus dem Chemiepark Knapsack
Mit dem närrischen Bazillus
infiziert
Kai Kremser, Mitarbeiter im Controlling der InfraServ Knapsack, ist Karnevalsprinz
in Hennef-Bröl.
I n seinem Arbeitsalltag im Controlling der InfraServ Knapsack sind
Sorgfalt und Genauigkeit das A
und O. Nur in der fünften Jahreszeit,
im Karneval, da lässt Kai Kremser alle
Fünfe gerade sein. In seinem Heimatort
Hennef-Bröl regiert der 28-Jährige in
dieser Session als Karnevalsprinz Kai I.,
und seine Ehefrau ist als Prinzessin
Julia II. immer an seiner Seite.
Bis vor Kurzem war es ein streng
gehütetes Geheimnis, dass Kai Kremser
das närrische Zepter bei der KG RotWeiß Bröl schwingen würde: „Wer die
Tollitäten sind, wird bei uns immer erst
am Abend der Proklamation bekannt
gegeben.“ Zu den wenigen Eingeweihten gehörte Dietmar Wolff, der Vorgesetzte von Kai Kremser bei der InfraServ
Knapsack. „Er hat mich von Anfang
an unterstützt“, berichtet der 28-Jährige
und es wurde gemeinsam eine Vertretungsregelung für die Zeit organisiert. In
dieser Session sind die höchsten kar-
Prinz Kai I. und seine Frau und Prinzessin Julia II. bilden in dieser Session das Prinzenpaar in Bröl.
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nevalistischen Feiertage in den ersten
beiden Februarwochen angesiedelt, dies
fällt mit den ersten Monatsabschlusstätigkeiten des neuen Jahres zusammen,
was eine besondere Herausforderung
dargestellt hat.
Seine Freunde in Bröl, von denen
viele auch im Karneval aktiv sind, ahnten
nichts. Sie staunten nicht schlecht, als
Kai und Julia Kremser als neues Prinzenpaar vorgestellt wurden. „Bei ihnen
war die Freude riesengroß“, so Kremser.
Im Karneval engagiert sich der junge Mann schon seit 2005. Damals ging
er zum ersten Mal im Karnevalszug in
Bröl mit und hat sich dabei gleich mit
dem närrischen Bazillus infiziert. Nicht
nur der Spaß am Vereinsleben sei ein
wichtiger Beweggrund gewesen, das
Prinzenamt anzutreten, erklärt Kremser.
„Natürlich ist es auch eine große Herausforderung, der wir uns bewusst stellen wollten. Darüber hinaus trifft man
unwahrscheinlich viele interessante Leute.“
Etwa 50 Termine hat das Prinzenpaar in dieser Session zu absolvieren,
darunter einen Besuch im Düsseldorfer
Landtag. Etwas ungewohnt war es für
Kai Kremser, bei der Proklamation vor
über 400 närrischen Gästen eine Rede
zu halten. „Das hat schon Überwindung
gekostet, und ich war auch ein bisschen
nervös“, berichtet der 28-Jährige. Tags
darauf, beim zweiten Auftritt, fiel es ihm
schon viel leichter, das Wort an seine
närrischen Untertanen zu richten. Man
sieht: Auch der Karnevalsprinz wächst
mit seinen Aufgaben.
Chemiepark Knapsack
Viertklässler von der Kinderakademie begeisterte – engagierte Sponsoren
Spannende Schülerexperimente
im Labor
Wie kann man Schmutzwasser reinigen, ohne mechanische Mittel zu benutzen?
Woraus bestehen eigentlich Haushaltsmittel wie Shampoo oder Waschmittel?
Und wie funktioniert ein Feuerlöscher?
D as alles konnten die Jungen
und Mädchen lernen, die im
Januar die Kinderakademie im
Chemiepark Knapsack besuchten. Die
Rhein-Erft Akademie bietet dieses
speziell für Grundschulkinder entwickelte Programm schon seit Jahren erfolgreich an. „Das Ziel ist es, den Kindern
die Naturwissenschaft näherzubringen“,
berichtete Peter Liebertz. Er war früher
Konrektor der Realschule Hürth, befindet
sich im Ruhestand und nahm sich nun
mit weiteren Betreuern der Mädchen und
Jungen in der Kinderakademie an.
„Wir können den Kindern hier Möglichkeiten bieten, die sie in der Schule
nicht haben“, erklärte Liebertz. So konnten die kleinen Besucher zwei komplette
Labors der Rhein-Erft Akademie nutzen. „Die Versuche müssen natürlich ungefährlich und für die Kinder verständlich
sein“, so Liebertz. Die Verhaltensregeln
und Sicherheitsvorschriften galten aber
auch für die jungen Gäste: Ohne Schutzbrille und Kittel durften auch sie die Labors nicht betreten.
Zu Gast in der Rhein-Erft Akademie waren jetzt unter anderem 24
Viertklässler der Grundschule HürthKendenich. Sie durften an fünf Stationen
spannende Experimente durchführen und
waren davon restlos begeistert. Sie stellten Rotkohl-Saft her und fanden heraus,
wie er mit verschiedenen anderen Substanzen reagiert. Ihren Besuch in der Kinderakademie hatte ICL gesponsert. „Wir
wollen den Kindern die Chemie näherbringen“, so Standortleiter Herbert Neumann.
Neugierige „Jungforscher“ erlebten einen spannenden Tag im Chemielabor.
In der Kinderakademie gehe es dem
Unternehmen zwar noch nicht darum,
Nachwuchskräfte zu gewinnen. „Aber
vielleicht erinnert sich der eine oder andere doch an den tollen Tag im Chemiepark,
wenn er in einigen Jahren eine Ausbildungsstelle sucht.“ Neumann hält es für
wichtig, dass die Industrie sich in der
Ausbildung engagiert. Mit der Kinderakademie setze man einen Schritt früher an
und versuche, die natürliche Neugier der
Kinder zu wecken.
Mit dem Engagement für die Kinderakademie wolle ICL zudem Präsenz nach
außen zeigen. „Wir wollen der Nachbarschaft verdeutlichen, dass wir offen sind
und nicht der geheimnisvolle Chemiepark
mit einem Zaun drumherum“, so Neu-
mann. Ein weiteres Ziel sei es, das öffentliche Bewusstsein für den Stellenwert der
Industrie schärfen: „Denn im Endeffekt
lebt Deutschland ja von seiner Industrie.“
Aus der Taufe gehoben wurde die
Kinderakademie im Jahr 2004, wie Sigrid Bender berichtete. Sie koordiniert
das Angebot seitens der Rhein-Erft
Akademie, durchgeführt wird es vom
Fachbereich Chemie. Im Januar wurde
die Kinderakademie an fünf Tagen angeboten, neben den Viertklässlern aus Kendenich waren Grundschüler aus ErftstadtBliesheim und aus Alstädten/Burbach im
Chemiepark zu Gast. Neben ICL gehörte
auch CABB, ein weiteres Unternehmen
aus dem Chemiepark Knapsack, zu den
Sponsoren.
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Chemiepark Knapsack
Clariant setzt ein Zeichen
„Wir arbeiten sicher oder gar
nicht!“
Alle Clariant-Beschäftigten im Chemiepark Knapsack erhielten jetzt die „SiKu-Card“: ein Bekenntnis zur Sicherheitskultur für die Westentasche.
E ine der Hauptursachen für Unfälle ist menschliches Fehlverhalten. In einem unbedachten
Augenblick helfen auch zahlreiche Verfahrensanweisungen und Schulungen
nicht weiter, wenn man sich nicht intensiv mit dem eigenen Verhalten in Sachen
Arbeitssicherheit beschäftigt.
Nachdem es beim Standortunternehmen Clariant vor einigen Jahren zu zwei
schweren Unfällen gekommen war, setzte
in dieser Hinsicht ein Umdenkprozess
ein. Seit dem Frühjahr 2012 tagt der Lenkungskreis Sicherheitskultur einmal im
Monat, und zahlreiche Aktionen führten
schon zu großen Erfolgen. Gerade Ende
2015 haben Mitarbeiter „Stolperstellen“
aufgezeigt, mit Hinblick auf typische Unfallgefahren im Winter. „Da wurden viele
gute Vorschläge gemacht“, weiß Dr. Thomas Hüfken, Betriebsleiter des Phosphorzwischenproduktebetriebes (PZP).
Über den Jahreswechsel hinaus wurde nun die „SiKu-Card“ an alle 210 Be-
Dr. Thomas Hüfken, rechts, ist sich sicher, dass sich mit der „SiKu-Card“ das Bewusstsein für lauernde Gefahren am Arbeitsplatz verstärkt. Hier im Bild mit
Torsten Schmitz, Hans-Jürgen Blaar, Augin Öztas, Daniel Saez Merino, Matthias Schwindt, Gerd-Guenter Gronenwald
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KnapsackSpiegel 02.|03.2016
Chemiepark Knapsack
schäftigten am Standort verteilt. Sie bringt
das „Sicherheitskultur-Handbuch für Führungskräfte“, den Leitfaden zur Förderung
der Sicherheit in Knapsack, auf ein kompaktes Format. „Unsere Überlegung war,
für alle Mitarbeiter eine einprägsame, aber
deutlich weniger umfangreiche Lösung
zu haben“, sagt Dr. Gerhard Illian, der als
Sicherheitsfachkraft die Einführung der
„SiKu-Card“ maßgeblich vorangetrieben
hat. Der Leitspruch lautet: „Wir arbeiten
sicher oder gar nicht!“
Die Karte, die in die Westentasche
passt, beschreibt die wesentlichen Verhaltensaspekte zur Arbeitssicherheit in
nur neun Fragen, die sich jeder immer
wieder stellen muss. Beispiele: Nutze ich
alle Einflussmöglichkeiten im Team, um
die Hauptunfallursache „Fehlverhalten“
zu bekämpfen? Verhalte ich mich immer
vorbildlich sicher? Informiere ich meine
Vorgesetzten grundsätzlich über fehlende Anweisungen und Sicherheitsprobleme? Die 4 W-Fragen machen Unfallrisiken bewusst: Was kann mir passieren?
Warum kann mir das passieren? Wie
kann ich das verhindern? Was mache
ich, wenn es mir doch passiert?
„Das sind wichtige Fragen, mit denen wir unser eigenes Verhalten ständig
überprüfen können“, betonte Hüfken bei
der Übergabe an eine Schicht im PZPBetrieb. Jeder Mitarbeiter füllte dabei für
sich eine Checkliste aus, dann fand eine
angeregte Diskussion statt. Die Schichtarbeiter wiesen etwa auf Stellen hin,
an denen es zum Arbeiten zu eng ist
und wo sperrige, schwere Schläuche
schlecht zu handhaben seien. Grundsätzlich wünschen sie sich bessere Möglichkeiten, um Material zu reinigen. Hüfken konnte mitteilen, dass der Prototyp
einer Spülwanne getestet werden soll
und zudem eine Spül-Station bestellt sei.
„Es ist gut, dass Sie das Bewusstsein für Gefahren haben“, betonte der
Betriebsleiter, der die Mitarbeiter ausdrücklich aufrief, auf die Vorgesetzten
zuzugehen. Man könne nicht alle Stellen
in kurzer Zeit entschärfen. Aber wenn
alle jederzeit aufmerksam seien, könne das Null-Unfall-Ziel erreicht werden.
„Regelmäßige Kommunikation ist das A
und O.“ Hüfken merkt bereits im täglichen Gespräch, dass die Sicherheitskultur in den Köpfen ankommt: „Die Sensibilität hat sich deutlich verbessert.“
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Erkältungen treiben Krankenstand 2015 hoch
DAK-Gesundheit: analysiert Krankmeldungen in Nordrhein-Westfalen
In Nordrhein-Westfalen haben sich 2015 wieder
deutlich mehr Arbeitnehmer krankgemeldet. Nach einer
aktuellen Auswertung der DAK-Gesundheit kletterte
der Krankenstand von 3,8 auf 4,1 Prozent. Der Anstieg
fiel stärker aus als auf Bundesebene (von 3,9 auf 4,1
Prozent). Vor allem Erkältungen machten 2015 den
Menschen in NRW zu schaffen. Die Anzahl der Fehltage
aufgrund von schweren Atemwegserkrankungen wie
Bronchitis stieg um mehr als ein Viertel. Bezogen auf
100 erwerbstätige DAK-Versicherte in NRW verursachten sie rund 228 Fehltage, 51 Tage mehr als 2014. „Die
Erreger sind in manchen Jahren besonders aggressiv
und erwischen dann mehr Beschäftigte als in anderen
Jahren“, kommentiert Ingo Tiedtke, Key Account Manager im Servicezentrum der DAK-Gesundheit diesen
Anstieg. „Es ergeben sich dadurch Wellenbewegungen
beim Krankenstand, die aber nicht weiter dramatisch
sind.“
Bundesweit war 2015 jeder zweite Berufstätige
mindestens einmal krankgeschrieben. Gut die Hälfte
aller Arbeitsunfähigkeitstage (54,5 Prozent) ging auf
das Konto von nur drei Diagnosegruppen: Der häufigste
Grund für Fehltage waren Muskel-Skelett-Erkrankungen, wie beispielsweise Rückenschmerzen. Mehr als
jeder fünfte Ausfalltag (21,7 Prozent) wurde dadurch
verursacht. Atemwegserkrankungen folgten auf Rang
zwei mit einem Anteil von 16,6 Prozent und psychische
Erkrankungen mit 16,2 Prozent auf Rang drei. Verletzungen kamen mit 11,7 Prozent auf Rang vier.
Bildquelle: DAK-Gesundheit/iStock
Die Branchen mit dem höchsten Krankenstand waren bundesweit das Gesundheitswesen sowie Verkehr, Lagerei und Kurierdienste mit jeweils 4,7 Prozent. Den
niedrigsten Krankenstand hatte der Bereich Datenverarbeitung und Informationsdienste mit 2,9 Prozent.
Für die Analyse zum Krankenstand wurden die Daten von 2,7 Millionen erwerbstätigen Versicherten der Krankenkasse DAK-Gesundheit durch das IGES Institut in
Berlin ausgewertet. Die DAK-Gesundheit ist eine der größten gesetzlichen Kassen in
Deutschland und versichert 6,1 Millionen Menschen.
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Chemiepark Knapsack
Behörden und Betreiber setzen auf Kompetenz des Sachverständigen-Teams
Nach Störfall Ursache ermittelt
und Gutachten erstellt
Die Erfahrungen der InfraServ Knapsack (ISK) als industrieller Dienstleister werden mehr und
mehr sowohl von Firmen als auch Behörden geschätzt. Dass der Chemieparkbetreiber in
Knapsack seit Jahren expandiert und nicht nur auf dem Knapsacker Hügel, sondern auch an
anderen Chemiestandorten seine Dienstleistungen anbietet, hat sich inzwischen herumgesprochen.
N un wird die ISK immer häufiger
auch von Aufsichtsbehörden
und Betreibern um Unterstützung beim Thema Anlagensicherheit gebeten. Die ISK verfügt inzwischen über
vier nach § 29 b Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) bekannt gegebene Sachverständige:
Herbert Guido Brüser, Dr. Peter Rojek, Willem-Jan Sangen und Dr. Dietmar
Lange.
Ihre Erfahrung ist besonders für die
Erstellung von sicherheitstechnischen
Gutachten und für Aufsichtsbehörden,
die Störfälle untersuchen müssen, interessant. Störfälle können zum Beispiel
Sie bilden das Sachverständigen-Team: v. l.: Willem-Jan Sangen, Guido Brüser, Dr. Dietmar Lange
und Dr. Peter Rojek.
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KnapsackSpiegel 02.|03.2016
Brände, Explosionen und Austritt gefährlicher Stoffe sein.
Bei den bundesweit etwa 20 meldepflichtigen Ereignissen der letzten zwei
Jahre, den sogenannten Störfällen, wurden die Sachverständigen der ISK bei
drei größeren Ereignissen beauftragt.
Dabei ist von Vorteil, dass die Sachverständigen zur Erstellung von komplexen Gutachten nahezu alle erforderlichen Fachgebiete abdecken und so
eine zeitnahe Bearbeitung im Sinne des
Anlagenbetreibers in engmaschiger Abstimmung mit der Behörde sicherstellen
können. Die Kompetenzen reichen von
der sicherheitstechnischen Bewertung
der Anlagen-Auslegung, der Prozessführung, der funktionalen Sicherheit, des
Explosionsschutzes und des Sicherheitsmanagements bis zur Auswirkungsbetrachtung hinsichtlich freigesetzter
Stoffe und Energien.
Dr.-Ing. Peter Rojek ist spezialisiert
im Bereich der Automatisierungstechnik und seit 2011 bekannt gegebener Sachverständiger. Dipl.-Ing. Herbert
Guido Brüser (technische Qualitätssicherung) ist seit Januar 2015 Sachverständiger nach § 29 b BImSchG für den
Bereich Anlagen- und Verfahrenstechnik. Willem-Jan Sangen zählt auch seit
Anfang des Jahres zum Sachverständigen-Team mit dem Schwerpunkt Prozess- und Verfahrenstechnik. Dr. Dietmar Lange ist der Chemiker im Quartett.
Chemiepark Knapsack
Er ist Fachmann im Bereich Störfallverordnung, Genehmigungsmanagement
und Ausbreitungsrechnung und seit
Sommer 2015 ebenfalls bekannt gegebener Sachverständiger.
Diese geballte Kompetenz ist bei
der Vergabe und der Erstellung von Gutachten oft von entscheidendem Vorteil,
denn die Behörden oder Anlagenbetreiber wollen nach Möglichkeit alles aus
einer Hand haben.
Aufgabe der Sachverständigen nach
einem Störfall ist es, die Ursachen zu
ermitteln und die Auswirkungen auf die
Menschen und die Umwelt zu untersuchen.
Als weiteres Ergebnis schlagen die
Sachverständigen Verbesserungen im
technischen und organisatorischen Bereich vor. Oft sind die Gutachten sehr
komplex und umfangreich, wissen die
Sachverständigen zu berichten.
Von Bedeutung ist, dass die Sachverständigen auf alle notwendigen Informationen wie Messdaten, Proben,
vorhandene Aufzeichnungen und Prüfprotokolle zurückgreifen können. Auch
Gespräche mit Führungskräften und Experten des Anlagenbetreibers gehören
zur Arbeit der Gutachter.
Nach verschiedenen Großbränden bei
Unternehmen aus der Prozessindustrie
war das Team jeweils mehr als vier Monate tätig, bis das Gutachten erstellt war.
Doch nicht erst nach Störfällen werden die ISK-Gutachter angefordert. Sie
sind auch proaktiv tätig. Zum Beispiel
bei geplanten Ansiedlungen oder Erweiterungen prüfen die Sachverständigen,
ob der Standort geeignet ist und die
gesetzlichen Vorschriften erfüllt werden
können. Das heißt zum Beispiel, dass
ein ausreichender Abstand zwischen
Anlagen und Schutzgütern, wie Kindergärten und Schulen, eingehalten wird.
Schließlich ist es immer das Ziel,
die Anlagensicherheit für die Zukunft zu
erhöhen.
Personelle Veränderung im Chemiepark Knapsack
Immer im Dienst für die Sicherheit
Bert Richartz ist der neue Leiter der Werkfeuerwehr im Chemiepark Knapsack.
I m September 2015 hat Bert Richartz
das Amt des Werkfeuerwehrleiters
bei der InfraServ Knapsack übernommen. Und er ist mehr als zufrieden.
Die Übergabe der Aufgaben durch seinen
Vorgänger Friedhelm Breuer habe reibungslos funktioniert, so Richartz. „Die
Einarbeitung dauerte mehrere Monate
und auch nach Übernahme der Leitung
war Friedhelm Breuer an einigen Tagen
immer noch auf der Wache im Dienst, sodass ich ihm Fragen stellen konnte. Das
war klasse.“ Außerdem war der 57-Jährige ab 1995 stellvertretender Feuerwehrleiter und ist somit mit vielen Aufgaben
seit Jahren vertraut.
Bereits als Kind war Richartz von
den Arbeiten auf dem Knapsacker
Chemiehügel angetan. Da wohnte er
nämlich mit seinen Eltern in Knapsack
und ging dort zur Schule. „Wenn während des Unterrichts ein großer Kran
im Schritttempo die Industriestraße entlangfuhr, habe ich nur noch aus dem
Bert Richartz ist neuer Leiter der Werkfeuerwehr
KnapsackSpiegel 02.|03.2016
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Chemiepark Knapsack
Fenster gestarrt und war fasziniert“,
erinnert er sich und schmunzelt. Als
Jugendlicher wollte Bert Richartz eigentlich eine Ausbildung zum Elektriker
machen. Doch im Chemiepark Knapsack wurde ihm eine Lehre zum Betriebsschlosser nahegelegt. Also begann
er 1972 die Ausbildung und war Schüler
des ersten Betriebsschlosserlehrgangs,
der in der heutigen Rhein-Erft Akademie stattfand.
1977 erfuhr Richartz aus der damaligen Werkszeitung, dass die Werkfeuerwehr Leute suchte, und bewarb sich.
Seine Ausbildung bei der Werkfeuerwehr
dauerte 18 Monate. Anschließend absolvierte er eine Reihe praktischer Lehrgänge an der Landesfeuerwehrschule in
Münster. Er wurde Atemschutzgerätewart, Maschinist, lernte den Umgang mit
gefährlichen Stoffen und Gütern, durch-
lief mehrere Positionen der Werkfeuerwehr und wurde schließlich 1995 zum
Hauptbrandmeister ernannt. Er besuchte den Wehrführerlehrgang in Münster,
2004 qualifizierte er sich für den gehobenen Dienst und wurde schließlich Brandinspektor.
Mit der Übernahme der Leitung der
Werkfeuerwehr hat Bert Richartz die Verantwortung für 30 Kollegen und die gesamte Ausrüstung, zu der neun Fahrzeuge gehören, inne. „Das Schöne an dem
Beruf ist die Herausforderung, die es
jeden Tag zu meistern gilt“, sagt Richartz.
Tagtäglich geht es bei ihm um Problemlösungen, um vorbeugenden Brandschutz,
wie z. B. Brandschauen oder die Erstellung von Brandschutzkonzepten, um Erste-Hilfe-Ausbildung und Einsatzübungen,
um Personalfragen oder Einsatzmittel und
viele weitere Themen aus der Feuerwehr-
welt. Dabei wird er von seinen Kollegen
aus der Schichtführung, aber auch aus
der Mannschaft bestens unterstützt. Vor
allem geht es um die Sicherheit aller,
und für die sind Richartz und seine Leute
stets im Dienst. Als Leiter der Feuerwehr
pflegt er einen intensiven Kontakt zu
den Kollegen der Feuerwehr Hürth und
dem Rhein-Erft-Kreis, der Bezirksregierung Köln, dem Werkfeuerwehrverband
und repräsentiert in seiner Funktion auch
die Werkfeuerwehr in der Öffentlichkeit.
In seiner Freizeit engagiert er sich bei der
Freiwilligen Feuerwehr Nörvenich. Und
er liebt es, mit seiner Frau Marion im
Wohnmobil zu verreisen. Ihr habe er viel
zu verdanken, so Richartz. „Sie war und
ist trotz Schichtdienst immer bei mir und
hat dadurch unseren Sohn weitestgehend
alleine großgezogen.“
Der Krisenstab des Chemieparks Knapsack informiert sich
Für den Fall der Fälle
Der Krisenstab des Chemieparks Knapsack besuchte die Kreisleitstelle in Kerpen.
S ollte es im Chemiepark Knapsack zu einem Ereignis kommen, werden die Werkfeuerwehr und der Notfallmanager aktiv,
Meldungen gehen an die Behörden raus
und die Zentrale Einsatzleitung, also
der Krisenstab, kommt je nach Art und
Größe des Einsatzes zusammen. Aber
was passiert auf der anderen Seite der
Telefonleitungen? Welche Hebel und
Abläufe werden bei den Kommunen, bei
den Feuerwehren im Rhein-Erft-Kreis,
bei der Bezirksregierung und anderen
Stellen in Bewegung gesetzt? Um diese
Fragen beantworten zu können und so
die Abläufe besser nachvollziehen zu
können, verschafften sich die Mitarbeiter des Krisenstabs des Chemieparks
Knapsack und die Notfallmanager einen
Einblick in die Arbeit der Kreisleitstelle.
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KnapsackSpiegel 02.|03.2016
Mitarbeiter des Krisen- und Notfallmanagements der InfraServ Knapsack besuchten mit Standortleitern
die Kreisleitstelle. In der vordersten Reihe rechts: Daniela Hörhold, links dahinter in der hintersten Reihe
André Haupts.
Chemiepark Knapsack
André Haupts, Leiter der Kreisleitstelle,
und Martin Schmitz, Ordnungsdezernent des Rhein-Erft-Kreises, empfingen
die Besucher aus dem Chemiepark in
der Kreisleitstelle in Kerpen.
„Uns wurde gezeigt, wie die Leitstelle aufgebaut ist und wie der Krisenstabsraum aussieht“, erklärte Daniela
Hörhold. Die 27-Jährige ist Mitarbeiterin
im Team „Notfall- und Krisenmanagement“ von Miriam Klapheck. „Der Blick
auf die andere Seite ist hilfreich für uns
alle, vor allem auch für die Kollegen
im Krisenstab, die Standort- und Betriebsleiter im Chemiepark, die nicht
täglich mit dem Krisenmanagement zu
tun haben.“ So erfuhren die Besucher
beispielsweise, dass bei einem Ereignis
im Chemiepark Knapsack die Kommunikation mit der Kreisleitstelle auf
separate Kanäle geleitet wird, damit
die Leitungen nicht überlastet werden
und für weitere Notrufe frei bleiben.
„Es war interessant, die Technik zu
sehen und erklärt zu bekommen, wie
mit verschiedenen Meldungen und Einsätzen umgegangen wird und wie sich
im Einsatzfall das Krisenmanagement
der Öffentlichen aufbaut“, sagte Daniela
Hörhold. Natürlich haben auch schon
Mitglieder der Kreisleitstelle den Chemiepark Knapsack besucht und sich
dort den Krisenstabsraum angeschaut.
Alle Beteiligten sind sich einig, dass an
dem regelmäßigen beidseitigen Austausch festgehalten wird.
Betriebsversammlung der CABB GmbH
2015: ein erfolgreiches Jahr
für CABB
Als die Geschäftsleitung der CABB GmbH in Person von Dr. Uwe Brunk, Managing Director,
und des Werksleiters des Standorts Knapsack, Dr. Wolfgang Schick, vor die Mitarbeiter treten,
wissen sie viel Gutes zu berichten.
B eide geben einen Jahresrückblick, wie man ihn sich
häufiger wünscht, und – für die Mitarbeiter besonders
erfreulich – ein mögliches Ja zur diesjährigen Bonuszahlung, die die 100 % überschreiten könnte.
Zunächst spricht Dr. Uwe Brunk über die Entwicklungen
im Unternehmen. Die sind durchweg erfreulich. 2015 war „das
beste Jahr der CABB GmbH“, sagt er. Der Umsatz liegt deutlich über Vorjahr und die gute Entwicklung bei den Derivaten
und Coproducts fangen fehlende Ergebnisse im Kernsegment
auf. Nicht zu vergessen die Kosteneinsparungen, die einen
wesentlichen Beitrag zur positiven Lage leisten. Die Zahlen
für Dezember 2015 belegen darüber hinaus ein ungebrochen
starkes Geschäft.
Was für das Gesamtunternehmen gilt, trifft auch auf den
Standort Knapsack zu. Dr. Wolfgang Schick betont die guten
Entwicklungen im zweiten Halbjahr und bekräftigt, dass man
sich auch im Hinblick auf Kosten nicht verstecken muss. Für
2016 sind Investitionen für die Destillation der Säurechloride
geplant, außerdem eine Erweiterung des Feststofflagers. Bei
guter Nachfrage und Stillständen von vier Wochen (Gersthofen)
bzw. zwei Wochen (Knapsack) im ersten Halbjahr 2016 versucht
man schon jetzt, die Läger zu füllen. Der Werksleiter hofft, dass
der Anlagenneubau in China bald betriebsbereit ist und die dort
gebundenen Kräfte sich wieder stärker auf den Betrieb in Knapsack konzentrieren können. Der Dank für das gute Jahr gilt den
Mitarbeitern und die Geschäftsleitung zeigt sich erfreut, das in
Form der Bonuszahlung ausdrücken zu können.
Einziger Wermutstropfen: Die Zielsetzung in Hinblick auf
Unfallvermeidung wurde nicht erreicht. Hier sieht Dr. Brunk
weiteren Verbesserungsbedarf und appelliert an die Mitarbeiter,
Unterstützung in Sachen Sicherheit zu leisten. Dr. Wolfgang
Schick resümiert für den Standort Knapsack: „Jeder Unfall und
jedes Ereignis zieht eine Fehlerursachenanalyse mit unserer Arbeitssicherheitsfachkraft nach sich. Wir wollen aus den Vorfällen
lernen und Verbesserungen umsetzen, um die Unfallzahl stetig
zu senken.“
Ein weiterer Tagesordnungspunkt ist die Verordnung zur
arbeitsmedizinischen Vorsorge. Anschaulich führt Gastredner
Dr. Markus Steinbach, Werksarzt der InfraServ Knapsack, in
die Tücken der Gesetzesvorgaben und die Auswirkungen auf
die Praxis ein. Der Gesetzgeber sieht bei der Vorsorge im Gegensatz zur Eignungsuntersuchung nicht länger die Weitergabe
von Ergebnissen an den Arbeitgeber vor. Doch Steinbach kritisiert den mangelnden Praxisbezug. Am Standort verfährt die
werksärztliche Abteilung derzeit so, dass im Anschluss an die
arbeitsmedizinische Vorsorge das schriftliche Einverständnis
KnapsackSpiegel 02.|03.2016
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Chemiepark Knapsack
Im Bild, v. l. n. r.: Sebastian Knieriem (IG BCE), Dr. Christoph Kring (Betriebsrat), Horst Vieren (stv. Betriebsratsvorsitzender), Sonja Dif (IG BCE), Frank
Schiefer (Betriebsrat), Jürgen Paschke (Betriebsratsvorsitzender), Dr. Uwe Brunk (Geschäftsführer CABB GmbH), Dr. Wolfgang Schick (Werkleiter)
des Mitarbeiters zur Ergebnisweitergabe an den Arbeitgeber
eingeholt wird. Wer noch mehr dazu wissen möchte, kann sich
an Dr. Steinbach bei der InfraServ Knapsack wenden. Weiterhin
werden Betriebsrat und Werkleitung eine Betriebsvereinbarung
zur arbeitsmedizinischen Vorsorge abschließen.
Weitere Themen der Versammlung sind die Mitarbeiterumfrage zum 5er-Schicht-System, bei der sich 75,5 % gegen diese
Variante entschieden, die Ankündigung des Safety Day 2016
und der Bericht von Sebastian Knieriem über vergangene und
geplante Aktivitäten der IG BCE.
Zum Stand des Projektes „Unternehmenskultur“ berichtet
der Betriebsratsvorsitzende Jürgen Paschke und ruft seine Kolleginnen und Kollegen dazu auf, diese Chance zur Mitgestaltung
des Unternehmens zu ergreifen. Mitarbeitergespräche sind im
Zeitraum 22. bis 26. Februar geplant, eine Gesamtbetriebsvereinbarung wurde abgeschlossen. Wer sich an der anonymen
Befragung beteiligen möchte, kann sich noch beim Betriebsrat
melden.
Mit guten Wünschen endet diese letzte Betriebsversammlung 2015: Auf ein gutes neues Jahr!
Betriebsversammlung der InfraServ Knapsack
Treffer gelandet, Sprünge
gemacht, Hürden genommen
Gute Geschäftsergebnisse bestimmten das letzte Treffen der Belegschaft auf Einladung des
Betriebsrats in 2015.
N ach der Begrüßung durch das
Betriebsratsmitglied Manfred
Daub ergriff der Betriebsratsvorsitzende Hans-Peter Zilleken das
Wort, um über die Betriebsratsarbeit zu
informieren, bevor die beiden Geschäfts-
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KnapsackSpiegel 02.|03.2016
führer Ralf Müller und Dr. Clemens Mittelviefhaus einen Rückblick auf das Jahr
2015 warfen und einen Ausblick in das
neue Jahr 2016 wagten.
„Wir können und müssen von einem arbeitsreichen und erfolgreichen
Geschäftsjahr 2015 sprechen“, würdigt
Hans-Peter Zilleken die Früchte, die die
Wachstumsstrategie der ISK mit sich
bringt. Die bedeutend bessere Auslastung als im Vorjahr sorgte in erster Linie
für eine starke Belastung aller Mitarbei-
Chemiepark Knapsack
ter, zeigte aber auch, dass die Kunden
die Arbeitsweise und Qualität der ISK
durchaus zu schätzen wissen. Dies
hatte zufolge, dass 47 neue Mitarbeiter
eingestellt werden konnten, zusätzlich
wurden 26 befristete Arbeitsverträge in
unbefristete umgewandelt und 20 Auszubildende wurden nach bestandener
Abschlussprüfung übernommen. Außerdem konnten im September 22 junge
Menschen ihre Ausbildung im Unternehmen beginnen. Für das kommende Jahr
ist geplant, die Anzahl der Ausbildungsplätze auf 30 zu erhöhen.
Ein wichtiges Anliegen war dem
Betriebsrat im vergangenen Jahr der
Erhalt der betrieblichen Altersvorsorge
Penka I, die über eine Teilkompensation des (erneut) erhöhten Firmenbeitrags
durch die Mitarbeiter erreicht werden
konnte. Ein weiterer wichtiger Punkt ist
der Abschluss der neuen Betriebsvereinbarung zur Wettbewerbsfähigkeit mit
einer Laufzeit von fünf Jahren.
Mit einem Dank an die Belegschaft
für das in 2015 Geleistete meldeten sich
Ralf Müller und Dr. Clemens Mittelviefhaus zu Wort: „Wir haben so manchen
Treffer gelandet und für mich ist das
Jahr eines der erfolgreichsten seit Bestehen der ISK“, so Ralf Müller. Dies
macht er nicht nur an den Zahlen fest,
die mit Stand November in der Gesamtleistung über dem Plan liegen, sondern
auch daran, dass er das Jahr mit einer
motivierten Mannschaft als sehr erfrischend empfand. Für diese gute Arbeit
konnte die Geschäftsleitung auch einen
Dank aus dem Gesellschafterausschuss
mitbringen, den sie nur zu gerne weitergab. „Die Zahlen scheinen zu stimmen“,
zieht Dr. Mittelviefhaus Fazit, „wichtiger
ist aber, dass auch die inhaltlichen Themen stimmen.“
Gemeinsam warfen sie einen Blick
auf die Agenda 2015 der ISK: Unter Kunde/Markt stehen die Highlights
Rahmenvertrag mit Lanxess, die Werkstätten in Dormagen und Duisburg, der
Produktionsausbau im Chemiepark mit
Bayer CropScience und Hanke sowie
die Steigerung des Bekanntheitsgrads
der ISK.
Die ISK hat im vergangenen Jahr
große Sprünge gemacht. Das fällt vor
Dr. Clemens Mittelviefhaus (l.) und Ralf Müller blickten nicht nur zurück auf das Jahr 2015, sondern
hielten auch Ausschau auf die Agenda 2016 der InfraServ Knapsack.
allem auf, wenn es um die Verstärkung
der Belegschaft geht. Wichtige Themen
im Bereich Team/Mitarbeiter waren aber
auch die Betriebsvereinbarung Wettbewerbsfähigkeit, der Ausbau der internen
Kommunikation und der Start von PaulienePlus. „Wir haben in diesem Jahr so
manche Hürde genommen. Wichtig ist
dabei aber vor allem, dass wir alle gesund nach Hause gehen“, verdeutlicht
Ralf Müller die Wichtigkeit des neuen Projekts „Selbstverständlich sicher“.
„Das Anschnallen im Auto hat man
verinnerlicht, es gehört einfach dazu.
Wir wünschen uns, dass die Sicherheit
im Arbeitsalltag sich genauso verselbstständigt.“
Im Hinblick auf die betriebswirtschaftliche Kennzahl EBIT und die Umsatzerlöse schaut die Geschäftsleitung
zuversichtlich in das Jahr 2016. Allerdings gilt es, die erreichten Ziele aus
dem Jahr 2015 zu etablieren und zu sta-
bilisieren. Die neuen Standorte im Ruhrgebiet müssen gefestigt, der Rahmenvertrag mit Lanxess muss mit Leben
gefüllt werden, das Konzept Dampfversorgung ist zu erneuern. Außerdem gilt
es Altbekanntes zu verbessern, wie beispielsweise die Effizienz über OptiServ,
und die Neuauflage des Ideenmanagements zu steigern. Aber auch begonnene Dinge wie PaulienePlus und das
erneute Durchführen des Stimmungsbarometers stehen auf der Agenda 2016.
Gewerkschaftssekretär Helge Herrwegen lobte das Vorgehen der ISK in
Sachen Tarifvertrag und Langzeitkonto
und den Weg, Mitarbeiter nach einem
Jahr unbefristet zu übernehmen. Außerdem als erfreulich verzeichnete er,
dass in diesem Jahr 9209 Ausbildungsplätze in der Branche zur Verfügung
standen und die Betriebszugehörigkeit
der Werksfeuerwehren in NRW gesichert
werden konnte.
KnapsackSpiegel 02.|03.2016
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Chemiepark Knapsack
Soziales Engagement erweitert
Clariant unterstützt
die Bürgerstiftung Hürth
Für bedürftige Kinder setzt sich die Bürgerstiftung Hürth ebenso ein wie für soziale und kulturelle Projekte. Clariant unterstützt dieses Engagement jetzt mit einer beträchtlichen Spende.
Standortleiter Dr. Andree Henze (l.) überreichte mit dem Betriebsratsvorsitzenden Rainer Wirsbitzki
den großzügigen Spendenscheck an Michaela Stanke.
S tandortleiter Dr. Andree Henze
und
Betriebsratsvorsitzender
Reiner Wirsbitzki überreichten
einen Scheck über 3.660 Euro an Michaela Stanke, die stellvertretende Vorsitzende der Bürgerstiftung.
Wie Dr. Andree Henze erklärte, war
das Geld im Rahmen einer Mitarbeiterbefragung zusammengekommen. Für
jeden Beschäftigten, der an der Befragung teilnahm, kamen zehn Euro in den
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KnapsackSpiegel 02.|03.2016
Spendentopf. Anschließend stockte das
Unternehmen die Summe noch auf.
„Auf die Bürgerstiftung sind wir
während des Tags der offenen Tür im
Chemiepark Knapsack aufmerksam geworden“, erklärte der Standortleiter. Am
Tag der Chemie hatte der gesamte Chemiepark Knapsack für die Bürgerstiftung
gesammelt und gespendet.
„Wir hatten immer schon guten Kontakt zum Chemiepark“, erläuterte Mi-
chaela Stanke. Seit ihrer Gründung im
Jahr 2008 hat die Bürgerstiftung die verschiedensten gemeinnützigen Projekte in
Hürth mit insgesamt rund 60.000 Euro
unterstützt. Unter anderem engagiert
sich die Bürgerstiftung für Anti-GewaltTrainings in Grundschulen, für das Projekt „Jeki“ („Jedem Kind ein Instrument“)
und für die gesunde Ernährung von Kindern.
In Zusammenarbeit mit dem HürthPark organisiert die Bürgerstiftung seit
2010 zudem eine Weihnachts-Wunschzettel-Aktion. Die Schirmherrschaft dafür
haben die „Wise Guys“ übernommen.
Kurz vor Weihnachten wurden diesmal
392 Geschenke verpackt und an bedürftige Kinder verteilt.
Für die Zukunft ist ein größeres Gesundheitsprojekt geplant. Wie Michaela
Stanke erläuterte, haben Flüchtlingskinder keinen Anspruch auf eine zahnärztliche Versorgung, solange sie in den
Erstunterkünften leben. Gemeinsam mit
Hürther Zahnärzten will die Bürgerstiftung für die nötige Prophylaxe sorgen.
Zum Team der Bürgerstiftung gehören rund 25 Ehrenamtler, die sich
auch alle persönlich in verschiedenen
Projekten engagieren. „Für uns sind Zuverlässigkeit und Transparenz besonders
wichtig“, sagt Michaela Stanke: „Jeder
Bürger kann sich bei uns einbringen, sei
es mit Zeit, sei es mit Geld.“
„Durch dieses Konzept und gute
Gespräche im Vorfeld hat uns die Bürgerstiftung überzeugt“, so Henze. „Wir freuen uns auf ein gutes Projekt und werden
das gern aktiv begleiten.“
Chemiepark Knapsack
Hinter die Kulissen geschaut
„Jeder Ansprechpartner zählt“
Markus Hegenbart gibt für unsere Serie einen spannenden Einblick in den Alltag eines Sales
Managers bei der InfraServ Knapsack.
M itarbeiter und Kunden wissen es: InfraServ Knapsack (ISK) bietet hervorragenden Service und Produkte. Damit aber die Kunden stets daran erinnert,
Kontakte gepflegt und ausgebaut und Neukunden gewonnen
werden, sind die acht Sales Manager für den Vertrieb im Einsatz. Um optimal zwischen Kunden und ISK zu vermitteln, ist
jede Menge Menschenkenntnis erforderlich. Das weiß auch
Markus Hegenbart, zuständig für den Bereich Frankfurt, Wesseling und Marl. „Jeder von uns arbeitet mit rund 50 Unternehmen zusammen“, erläutert der gelernte Diplom-Ingenieur
für Elektrotechnik. „Ich muss im Gespräch nicht nur über das
Unternehmen, sondern auch über den Kunden Bescheid wissen. Ebenso muss ich wissen, was gerade bei der ISK läuft,
und kundenbezogen Informationen zu all unseren Produkten
abrufen können.“
Der Tag des Sales Managers beginnt meist mit der Bearbeitung von E-Mails, Telefonakquise und Terminvereinbarungen. Regelmäßig kontaktiert er Bestandskunden, weist sie auf
Neuigkeiten hin. Bei Terminvereinbarungen muss Hegenbart
vorher sein Ziel festlegen: Will er neugierig machen, aber vermeiden, dass sich der Kunde gleich verpflichtet fühlt? Dann
heißt es: „Ich komme gerne vorbei, bin sowieso gerade um
die Ecke.“ Das sagt Hegenbart auch, bevor er mal eben nach
Frankfurt fährt. Will er dem Kunden jedoch besondere Wertschätzung vermitteln, erwähnt er durchaus, dass er extra für
ihn den langen Weg auf sich nimmt.
Mehrfach in der Woche ist der 39-Jährige unterwegs und
stets gut im Bilde: Besuche ich eine kleine Firma oder einen
potenziellen Großkunden? Neukunden informiert Hegenbart
zunächst über die ISK und er tastet vorsichtig ab, was benötigt wird. Es mangelt am Engineering? Dann wird dem Kunden
bewusst gemacht, warum die ISK die Lösung aller Probleme
bietet. „Dafür muss ich die Arbeitsabläufe unserer Produkte
verstanden haben, um durch gezielte Fragen den Kunden
gedanklich aus seinem Tagesgeschäft zu lösen und Ihm seine
Bedarfe bewusst zu machen, aber auch wissen, ob wir Kapazitäten haben“, erklärt der Sales Manager.
Wenn alles klar ist, wird die Kundenanfrage an den zuständigen Bereich der ISK vermittelt. Man erarbeitet gemeinsam ein auf die Bedürfnisse des Kunden zugeschnittenes
Angebot und bespricht den Preis. Zur weiteren Betreuung
gehören auch regelmäßig strategische Gespräche über eine
Markus Hegenbart arbeitet nicht nur vom Schreibtisch aus. Kundenbesuche
sind wichtige Termine, die meist vor Ort stattfinden.
Ausweitung der Zusammenarbeit. Je mehr Produkte der Kunde von der ISK bezieht, desto mehr Chancen ergeben sich
auch, die Lücken dazwischen zu bedienen. Hierbei hilft der
ISK die zwischen Produktion und Vertrieb abgestimmte Kundenmatrix zur systematischen Durchdringung.
Wichtig ist für Hegenbart, dass er in einer Firma so viele
Ansprechpartner wie möglich hat: „Jeder beim Kunden muss
mich kennen und meine Karte parat haben, auf allen Ebenen.“
Jeden Kontakt muss er einschätzen können und vor allem
die betreuen, mit denen es nicht so gut läuft. Macht er seine
Arbeit richtig, dann weiß er, wo es Probleme an Schnittstellen
gibt. „Da bin ich auch auf unsere Operativen angewiesen,
denn sie spüren zuerst, wenn beim Kunden zwei nicht miteinander reden.“ „Troubleshooting“ ist das Stichwort, das auch
greift, wenn es Ressourcenengpässe oder Reklamationen
gibt: „Ich muss dafür sorgen, dass es beim Kunden rundläuft.“
Gleichzeitig ist es wichtig, bei den eigenen Kollegen ein
vollständiges Bild des Kunden zu vermitteln. „Es hat ja keiner
Lust, mit der Firma Doof aus Weitweg zu arbeiten“, unterstreicht Hegenbart. Daher zeigt er intern die Kundenstrategie
auf und welche Vorteile sie der ISK bringt. Sprechen Operative
und Sales Manager beim Kunden mit einer Stimme, dann ist
der Erfolg vorprogrammiert.
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Chemiepark Knapsack
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50354 Hürth
Ansprechpartner: Marcus Lütticken
Telefon: 02233 / 48 - 1244
Fax:
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KnapsackSpiegel 02.|03.2016
Chemiepark Knapsack
Von wegen verflixtes 7. Jahr
Besucherrekord
beim Nachbarschaftsdialog
Mit über 60 Teilnehmern beim ersten Nachbarschaftsdialog im Jahr 2016 erreichte die Veranstaltung des Chemieparks Knapsack im verflixten 7. Jahr eine Rekordzahl an Besuchern.
S eit dem Jahr 2009 lädt der
Chemiepark Knapsack regelmäßig Nachbarn und Interessierte zu Themen in den Chemiepark ein. Die bisherigen Themen waren
Sicherheit, Wasser, Investitionen. Einmal sogar eine sonnige Fahrradtour
durch den Chemiepark.
Der diesmal angebotene Blick hinter die Kulissen des Feierabendhauses
Knapsack lockte jedoch außergewöhnlich viele Hürther. Nach der Begrüßung durch Dr. Clemens Mittelviefhaus,
Geschäftsleiter InfraServ Knapsack, erfolgten mehrere Führungen mit Einblicke hinter die Kulissen und Geschichten rund um Stars und Sternchen.
Die Schwarzwälderkirschtorte von Milva
war ebenso Thema wie ein gewünschter, möglicher Hubschrauberlandeplatz
eines Promis bis zu den jüngsten Dreharbeiten rund um ein Containerdorf bei
der Castingshow POPSTARS 2015.
Immer live dabei ist die gute Seele
des Feierabendhauses, Johann-Josef
Ruth. Dieser ließ es sich auch nicht
nehmen, den in zwei Gruppen aufgeteilten Gästen neben dem Führen durch
die Technikräume und Künstlergarderoben im Keller noch manche Anekdote
von ebendiesen „Promis“ zu erzählen.
Aber auch der Dialog mit den anwesenden Standortleitern und -betriebsräten kam beim kölschen Büfett
nicht zu kurz.
Tagesaktuelle INFOS
für CHEMIEPARK-Mitarbeiter AUF:
www.chemiepark-knapsack.de/
arbeiten/cpk-intern
Johann-Josef Ruth wusste so manche „Schmunzelanekdote“ auf seinem Rundgang durch das
Feierabendhaus zu erzählen.
Zum Feierabendhaus:
Das Feierabendhaus wurde 1957 zum 50-jährigen Bestehen des Chemiestandorts Knapsack im Auftrag der 1951 gegründeten Knapsack-Griesheim
Aktiengesellschaft gebaut. Für die Errichtung wurde ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben, den der Kölner Architekt Karl Hell (1908–1999) für sich
entscheiden konnte. Die Planungen für den Bau begannen 1955, das Gebäude sollte im Bereich der Zufahrten zu den Werksanlagen und des Verwaltungsgebäudes erbaut werden. Hell entwickelte eine Konstruktion aus Stahlbetonfertigteilen, die das zweiteilige Gebäude mit frei aufliegendem Schalendach
ohne zusätzliche Innenstützen trägt. Die gitterartige Tragkonstruktion der
Außenwände wurde großzügig mit Glasflächen ausgefacht, wodurch das Gebäude einen sehr fragilen und leichten Eindruck macht. Das Feierabendhaus
Knapsack galt schon zur Zeit seiner Entstehung als herausragendes Beispiel
für die Architektur der 1950er-Jahre und wurde 1988 unter Denkmalschutz
gestellt. Darüber hinaus wurde es 1996 durch das Land Nordrhein-Westfalen
als erhaltenswertes Kulturgut eingestuft. Aufgrund seines markanten Erscheinungsbildes wurde das Feierabendhaus Vorbild des Logos des Chemieparks
Knapsack. Im Jahr 2004 wurde das Gebäude renoviert.
KnapsackSpiegel 02.|03.2016
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Chemiepark Knapsack
ISK-Azubis erleuchten Berufsfelder der ISK und die Zukunft
Mehr als nur Leitungen, Strom
und Spannung
Nach einiger genauer Planung haben die Auszubildenden zum Industriekaufmann/-frau und
Mechatroniker/-in den Azubi-Tausch 2015 durchgeführt. An zwei Tagen lernten die Schützlinge von Dirk Borkenhagen, Ausbildungsleiter der InfraServ Knapsack (ISK), das Aufgabenfeld
der jeweils anderen Berufsrichtung kennen.
A m ersten Tag ging es nach einer kurzen Besprechung
am Morgen direkt in der Personalabteilung los. Hier
zeigte Gina Döring den Teilnehmern, wie das Bewerbermanagement-System funktioniert. Im Back-Office des Vertriebs wurde im Anschluss ein Musterangebot erstellt, wobei
Richard Hensengerth die Auszubildenden im dritten Lehrjahr
unterstützte.
Im Auftragsservice erklärte Eileen Ditze, wie eine Bestellanforderung erstellt wird, bevor Hensengerth beim Einkauf
wieder das Zepter übernahm. Hier wurde in SAP eine Bestellung
angelegt und ein Angebotsvergleich durchgeführt. Danach ging
es um die Finanzen und das Begleichen einer Rechnung.
Nach einer Stärkung in der Mittagspause wurde dann im
Industriekauffrau Eileen Ditze versuchte sich im Aufbau einer Lichtanlage.
Susanne Sliwka schaut ihr dabei über die Schulter ...
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KnapsackSpiegel 02.|03.2016
Segment Finanzen eine Rechnung erstellt. Im Anschluss führten
die Azubis im Marketing eine Give-away-Recherche durch. Es
galt einen Artikel zu finden, der zum Motto „Fit für die Zukunft“
passt, mit dem ISK-Logo versehen werden kann und nicht zu
teuer ist. Die Wahl fiel auf eine Taschenlampe – um die Zukunft
zu erleuchten.
Zum Abschluss des ersten Tages hatten die fünf Azubis
acht Abteilungen durchlaufen, in denen sie einiges über das
Berufsbild und Aufgabenfeld der Kaufleute bei der ISK gelernt
haben. „Für uns technische Auszubildende ergab sich durch
diesen Tag ein toller Eindruck der Arbeit unserer kaufmännischen Kollegen“, sagt Hagai Muro.
Nachdem die Industriekaufleute ihre typischen Aufgaben
vorgestellt hatten, gab es an einem zweiten Tausch-Tag bei den
Mechatronikern eher praktische Arbeiten zu entdecken.
Nach einer kurzen Unterweisung über die Sicherheitsaspekte und die Arbeitsmittel starteten die Auszubildenden mit dem
Instandsetzen und Aufbauen einer Lichtanlage. Hierfür galt es
zuerst den Schaltplan zu lesen und zu verstehen, bevor dann
das Verkabeln und Verschrauben losgehen konnte. Hagai Muro
und Susanne Sliwka unterstützten die Kaufleute dabei natürlich mit Rat und Tat. Da diese Aufgabe dennoch etwas länger
dauerte als geplant, wurde keine Verlängerungsleitung mehr
angefertigt. „Schließlich bietet der Job als Mechatroniker bei
der ISK mehr als nur Leitungen, Strom und Spannung“, erklärt
Mechatroniker-Azubine Susanne Sliwka lachend.
Es galt, ein eigenes Blech mit Namen und Adresse oder
einem anderen individuellen Text anzufertigen. Dies erfolgte wie
schon die Aufgabe zuvor in der Werkstatt der Rhein-Erft Akademie und bot die Möglichkeit, das handwerkliche Geschick
unter Beweis zu stellen. Außerdem wurden einige technische
Aufgaben berechnet, beispielsweise der Stromverbrauch einer
Schreibtischlampe.
„Das lange Stehen war ganz schön anstrengend, da waren
wir echt froh, als wir uns in der Mittagspause kurz ausruhen
konnten“, sagt Eileen Ditze. „Ich habe in der Kantine noch nie so
Chemiepark Knapsack
viel Hunger gehabt wie nach der Arbeit, die die Techniker jeden
Tag machen“, ergänzt Gina Döring.
Um die Aufgaben der Mechatroniker in praktischen „Real-einsätzen“ zu erklären, führten die Azubis mit tatkräftiger Unterstützung von engagierten Mitarbeitern und dem Einverständnis der
ansässigen Unternehmen am Nachmittag durch mehrere Betriebe.
Rückblickend sind sich die Auszubildenden einig: „Es war
eine wirklich tolle Erfahrung, die wir durch die beiden Tausch-tage gewonnen haben.“ Und Richard Hensengerth ergänzt: „Jetzt
haben wir einen viel besseren Einblick in die Arbeit der anderen.“
Die Bandbreite der ISK und damit auch der Verschiedenartigkeit der berufe wurde wunschgemäß sehr deutlich. Die Azubis
sind immer aufgefordert, über den Tellerrand hinauszuschauen,
was in diesem Projekt eines der Kernziele darstellt. Natürlich
erfahren die Teilnehmer viel über die Herausforderungen der
jeweiligen Berufsgruppe und entwickeln ein neues Verständnis
für die „andere Welt“. „Nicht zuletzt der Vernetzungsgedanke
macht den Azubitausch zu einem wertvollen Projekt, welches
auch zukünftig durchgeführt werden soll“, erläutert Dirk Borkenhagen.
Susanne Sliwka, Eileen Dietze, Richard Hensengerth, Hagai Muro und Gina
Döring (v. l.) erhielten praktische Einblicke ins Berufsbild des Azubi-Kollegens.
verdamp lang her … · verdamp lang her … · verdamp lang her … · verdamp lang her …
Ehemalige Knapsacker erinnern sich …
Verdamp lang her …
„Nä, wat wor dat dann fröher en superjeile Zick, mit Träne in d’r Auge luur ich manchmol
zurück ...“
T ränen in den Augen hatten wir
an diesem Abend auch, vielleicht ein bisschen aus Wehmut, aber in erster Linie vor Freude.
Wir, das sind sieben Frauen, die sich an
einem Abend Mitte November zu einem
Revival zusammengefunden haben.
Sieben von insgesamt 16, die 1982 ihre
Ausbildung zur „Bürogehilfin“ begannen und 1984 abschlossen. (Der Begriff
„Bürogehilfin“ würde heute vermutlich
keinem „Allgemeinen Gleichstellungsgesetz“ mehr standhalten.)
Damals gab es noch die Hoechst
AG, das Werk Knapsack und nicht den
Chemiepark Knapsack. Damals dachten
wir, das wird so bleiben bis zur Rente.
Nach langer Zeit wieder vereint, v. l.: Nesrin Schierling (früher Keyhan), Doris Gehse (früher Miesen),
Birgit Kurth (früher Becker), Ruth Schmitz (früher Heylmann), Sabine Faßbender, Doris Schramm
(früher: Kurz) und Ute Müller (früher: Blatzheim).
KnapsackSpiegel 02.|03.2016
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Chemiepark Knapsack
verdamp lang her … · verdamp lang her … · verdamp lang her … · verdamp lang her …
Als wir uns jetzt nach 31 Jahren
wieder gegenübersaßen, war es, als
wäre es gestern gewesen. Jeder wusste irgendeine der alten Geschichten zu
erzählen und am Ende des Abends hatten wir fast wieder ein ganzes Bild.
Als Bürogehilfin lernten wir, auf der
Schreibmaschine mit zehn Fingern blind
zu schreiben (für die Tablet-Benutzer:
das sind die Maschinen, bei denen man
in die Tasten hauen musste), und wir
lernten Steno (ja, wir wurden tatsächlich
noch vom Chef zum Diktat gerufen). Vor
allem aber erlebten wir eine schöne und
unbeschwerte Lehrzeit.
Wir erinnerten uns an unseren Aufenthaltsraum im Ausbildungswesen,
daran, dass wir jeden Tag frische Milch
bekamen, an den Kleinverkauf in der
heutigen Rhein-Erft Akademie.
Wir sprachen über unsere Fahrt nach
Oberaudorf. Eine Woche, gemeinsam
mit Mess- und Regelmechanikern und
Schlossern. Die Wanderung zum Wilden Kaiser … der Abend in der österreichischen Disco „Tenne“ … ein Rotwein
namens „Stierblut“ ...! Wir besuchten
das Deutsche Museum in München,
feuerten die Kölner Haie gegen Rosenheim (in Rosenheim) an. Und hatten
einfach eine „superjeile Zick“, wie man
heute sagen würde.
Zwischendurch
wurde
natürlich auch gearbeitet. In den jeweiligen Fachabteilungen wurde uns beigebracht, wie das Arbeitsleben aussehen
wird. Personalabteilung, Verkauf, Technisches Lager, Bücherei, Patentabteilung; es gab viel zu lernen im Werk.
Die Entwicklung des Chemieparks
steht exemplarisch für die Entwicklung
der letzten 31 Jahre. Die Arbeitswelt
ist eine andere, das Arbeiten an sich
ohnehin. Inzwischen sind wir alle in
unterschiedlichen Firmen tätig. Drei der
sieben sind noch im Chemiepark. Die
Zeiten haben sich geändert.
Jetzt gibt eine Whats-App-Gruppe
mit dem Namen „Hoechst AG“ und
dem dazugehörigen Firmenlogo. Wir
haben eine Vielzahl von Fotos zusammengestellt und über viele Tage wurden
immer wieder Gedanken und weitere
Erinnerungen ausgetauscht.
Es war ein gelungener Abend und
es gibt schon einen neuen Termin. Die
Erinnerung wird wachgehalten.
(Doris Gehse, frühere Auszubildende, später im Verkauf Hoechst
AG, Knapsack)
Gruppenbild aus dem Oktober 1983. Erkennen Sie sich oder andere?
Gerne bieten wir allen unseren Lesern (auch inzwischen pensionierte oder nicht
mehr hier tätige) die Möglichkeit, hier in unserer neuen Rubrik „Verdamp lang her“
Erinnerungen auszutauschen über die Zeit vor dem Chemiepark Knapsack oder den inzwischen hier ansässigen Firmen. Schicken Sie der Redaktion Ihre „Verdamp-lang-herGeschichten“ und -Bilder. Sei es aus ihrer Ausbildung, Ihren möglichen Abteilungsausflügen oder was auch immer. Wir sind sicher, es gibt viele, die gerne mit Ihnen in
erinnerungen an alte Zeiten schwelgen ...
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KnapsackSpiegel 02.|03.2016
Chemiepark Knapsack
Engagierte Mitarbeiter im Chemiepark Knapsack · Engagierte Mitarbeiter im Chemiepark Knapsack ·
Rubrik: Engagierte Mitarbeiter im Chemiepark
Leidenschaft für Zahlen und Pflanzen
Karl-Josef Esser engagiert sich ehrenamtlich im Gartenbau- und Verschönerungsverein.
S eine Leidenschaft ist sein grüner Daumen. Und den
setzt Karl-Josef Esser mit Begeisterung in seiner
Freizeit ein. Der 59-jährige Erftstädter, der seit fast
44 Jahren bei InfraServ Knapsack, zurzeit in der Rechnungsprüfung, arbeitet, ist Schatzmeister des Gartenbau- und
Verschönerungsvereins Erftstadt-Lechenich. Dort kümmert er
sich ehrenamtlich um die Finanzen – und natürlich um alles,
was mit Pflanzen und Baumpflege zu tun hat.
An vielen Wochenenden opfern die Essers den Sonntag,
um Buchungen für den Verein zu erledigen. Mitgliedsbeiträge
müssen eingegeben werden, Spenden verbucht, Quittungen
ausgestellt und Ausgaben für Pflanzen und Gerätschaften
eingetragen werden. Auch wenn Mitglieder beispielsweise ein
Kettensägen-Seminar besuchen, wird das in der Buchhaltung
festgehalten. „Den Teilnehmern werden die Kosten dann erstattet“, erläutert Esser.
Als Kassierer macht er sich auch regelmäßig selbst auf
die Socken, um Mitgliedsbeiträge persönlich bei den Vereinsmitgliedern abzuholen. Rund 150 Leute fallen in sein Einzugsgebiet. „Und dann beantwortet man auch immer wieder
Fragen zum Garten, die einem bei dieser Gelegenheit gestellt
werden“, sagt er und lacht. „Das mache ich natürlich gerne.
Aber es kostet schon eine Menge Zeit.“ Das Ehrenamt im Gartenbau- und Verschönerungsverein Lechenich nehmen Esser
und auch seine Frau Ulrike, die dort Geschäftsführerin ist, voll
in Beschlag. Nach dem Berufsleben wird Herr Esser mit den
anderen Vereinsmitgliedern das Rathaus, die Mühlenbachund Rotbachbrücken bepflanzen. Die Blumenkästen am Herriger- und Bonner Tor bepflanzt die Zwergengruppe, das ist der
Vereinsnachwuchs. Mit den Kindern werden Pflanzen besprochen und unter anderem Ausflüge in die Natur unternommen.
So werden die Kleinen ans Pflanzen und Pflegen herangeführt
und erfahren auch, wie Ableger gemacht werden.
Im Frühling bestückt Esser auch den Kräuter- und Gesundheitsgarten am Frauenthaler Krankenhaus mit eigenen
Ablegern aus seinem Spezialitätengarten. Der Gartenbauund Verschönerungsverein Lechenich ist der zweitgrößte
Gartenbauverein in Deutschland. Vorsitzender ist Johannes
Oberhofer, der früher in Knapsack im Werksleitungsbüro beschäftigt war. Auch Ulrike Esser war früher in Knapsack in der
Ingenieurabteilung beschäftigt. Dort haben sich die Essers
1979 kennen- und lieben gelernt. Ulrike Esser war bereits Geschäftsführerin des Gartenbau- und Verschönerungsvereins
gewesen, als Oberhofer Karl-Josef Esser fragte, ob er nicht
„ab und zu ein paar Buchungen“ für den Verein machen wollte. Aktuell gibt es rund 1800 Vereinsmitglieder.
Karl-Josef Esser und Frau Ulrike mit Hündin Emma
Natürlich nimmt das Ehrenamt eine Menge Zeit in Anspruch, so Esser. „Aber, ganz einfach gesagt, es macht ja
sonst keiner. Und außerdem sind in dem Amt beide Dinge miteinander vereint, mit denen ich mich auskenne: Zahlen und
Pflanzen.“
KnapsackSpiegel 02.|03.2016
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Chemiepark Knapsack
Hier sind die Leser gefragt
Best of: Wo lesen Sie den
KnapsackSPIEGEL?
Stimmen Sie ab – welches Bild aus 2015 gefällt Ihnen am besten?
E in Klick – und schon sind (oder waren) Sie dabei! Alle,
die uns im vergangenen Jahr ein Urlaubsbild haben zukommen lassen und im KnapsackSPIEGEL abgebildet
wurden, dürfen auf einen zusätzlichen Gewinn hoffen. Denn aus
guter Tradition wählen Sie, die Leser, nun wieder das beste Bild
des Jahres 2015.
Suchen Sie sich aus den zwölf Bildern das Foto aus, das
Ihnen am besten gefällt. Schicken Sie uns dazu bitte Ihren
Favoriten in Form der Bildnummer an folgende Adresse: [email protected] oder per Fax an 02233
48946376.
Der Einsender des Siegerfotos wird mit einem digitalen Bilderrahmen belohnt. Unter den Teilnehmern der Abstimmung
verlosen wir eine digitale Kleinbildkamera.
Einsendeschluss ist Freitag, der 6. März 2016.
Der Rechtsweg ist – wie immer – ausgeschlossen.
2 Uwe Kopainski in Thessaloniki
Wie bereits angekündigt, schließen wir nach sieben Jahren
unser Fotoalbum – Der KnapsackSPIEGEL ist reisemüde …
Wir möchten uns nochmals ganz herzlich bei den Einreichern
eines jeden Bildes bedanken. Mit jedem kleinen persönlichen
Bild haben Sie Ihre Mitarbeiterzeitung ein Stück menschlicher
gemacht und den Mitarbeitern hier ein Gesicht gegeben.
Die Redaktion
3 Manfred Otto Rosenberg auf La Palma
1 Dieter Alsdorf in Lübeck
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KnapsackSpiegel 02.|03.2016
4 Oliver Aflenzer in Ägypten/Abu Ramada
Chemiepark Knapsack
5 Günther Geisler bei der Arbeit
9 Karl Manderscheid in Ekibastus (Kasachstan)
6 Caroline Sliwka in London
10 Günther Geisler verteilte Leseproben in Kalifornien
7 Jürgen von Zeschau in Johannesburg
11 Thomas Kuhlow in Brüssel
8 Thomas Meuer, Mr. Myatt und Manfred Rosenberg in London
12 Christine Ganss auf dem Oktoberfest
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Chemiepark Knapsack
Unsere Werksärztliche Abteilung empfiehlt:
Tipps für eine kochsalzärmere Ernährung
Nicht immer und überall muss Salz als Gewürz dienen. Es gibt
durchaus gute und vor allem gesunde Alternativen.
S alz ist ein lebensnotwendiger Bestandteil unserer
Ernährung. Allerdings nehmen die meisten von uns
deutlich mehr Salz zu sich, als der Körper braucht.
Dies kann ein Grund für einen erhöhten Blutdruck sein.
Studien haben gezeigt, dass man den Blutdruck senken
kann, wenn man täglich einige Gramm Salz weniger zu sich
nimmt.
Generell gilt, dass vor allem in verarbeiteten Lebensmitteln viel Salz enthalten ist, zum Beispiel in Fertiggerichten, Chips und Salzgebäck, Fischkonserven, gepökeltem und geräuchertem Fleisch und vielen Käsesorten. In
frischen und unbehandelten Lebensmitteln ist dagegen
weniger Salz. Dazu gehören zum Beispiel frischer Fisch,
Fleisch und viele Milchprodukte wie Joghurt und Quark. Die
meisten Obst- und Gemüsesorten enthalten nur sehr geringe Salzmengen – 13 Kilogramm Tomaten beispielsweise
gerade einmal ein Gramm.
Wenn man sich salzärmer ernähren möchte, ist es
wichtig, den Salzgehalt von Lebensmitteln ungefähr zu kennen. Vielleicht hilft dabei folgende Liste.
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KnapsackSpiegel 02.|03.2016
1 Gramm Salz sind zum Beispiel enthalten in:
• 1 Portion Schmelzkäse (30 Gramm) oder
• 2 Scheiben Schnittkäse (60 Gramm) oder
• 1 großen Becher Joghurt (500 Gramm) und 1/2 Liter Milch,
• 1 Scheibe Salami (30 Gramm) oder
• 1 Scheibe gekochtem Schinken (40 Gramm) oder
• 1 Portion Streichwurst (40 Gramm) oder
• 500 Gramm frischem Huhn, Rind- oder Schweinefleisch,
• 25 Gramm eingelegtem Matjes oder
• 1 Dose Thunfisch (150 Gramm) oder
• 300 bis 500 Gramm frischem Fisch,
• 25 Gramm gesalzenen Nüssen oder
• 100 Gramm Kartoffelchips oder
• 750 Gramm frischen Karotten (Möhren) oder
• 600 Gramm frischem Sellerie.
Getreideprodukte wie Nudeln oder Reis enthalten
ebenfalls von Natur aus sehr wenig Salz. Aber: Das gilt
nicht für verarbeitete Produkte wie Cornflakes.
Es ist nicht einfach, seine Ernährungsgewohnheiten
dauerhaft zu verändern – schließlich hat Essen auch viel mit
Genuss und Lebensqualität zu tun. Eine salzärmere Ernährung muss aber nicht fad sein. Beispielsweise kann man
kochsalzarme Speisen gut durch das Würzen mit frischen
oder getrockneten Kräutern schmackhaft machen. Außerdem könnte es helfen, das Salz beim Kochen nicht schlagartig, sondern schrittweise zu verringern – so gewöhnt
man sich an den natürlichen Geschmack, ohne etwas zu
vermissen.
Gerade in Snacks, zu denen viele beispielsweise gerne
vor dem Fernseher greifen, wie zum Beispiel Salzstangen,
gesalzenen Nüssen oder Chips, ist sehr viel Salz enthalten.
Sie sind zudem auch recht kalorienreich. Eine salzarme
und kalorienärmere Alternative hierzu sind Möhren-, Sellerie- oder Paprikastreifen. Hierzu passt beispielsweise ein
Dip aus Joghurt oder saurer Sahne. Eine andere salzarme
Alternative zum Salzgebäck sind frische Obstspieße.
Dr. Markus Steinbach
Besucher im Chemiepark
Die Wasserschutzpolizei bei Vinnolit
Im Hafen Godorf verschifft Vinnolit Vinylchlorid und Natronlauge. Auf Einladung des Unternehmens hat die Wasserschutzpolizei Köln jetzt eine Schulung der Mitarbeiter unter dem Titel „Dialog mit den Aufsichtspersonen der Umschlaganlagen“
durchgeführt. Unter den Teilnehmern waren auch Vertreter der Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK). Im Vordergrund
stand das gemeinsame Interesse, jederzeit den sicheren Betrieb der Umschlaganlagen zu gewährleisten. Der Vortrag der
Polizeihauptkommissare Michael Allhorn (vordere Reihe, Mitte) und Reinhard Brockmann (vordere Reihe links) enthielt interessante Fallbeispiele, die zu einer angeregten Diskussion führten. Im Anschluss an die Veranstaltung nutzten die Beamten
der Wasserschutzpolizei die Gelegenheit zu einer Besichtigungsfahrt durch den Chemiepark Knapsack und zeigten großes
Interesse an der Herstellung der umgeschlagenen Produkte.
Dr. Benno Krüger, Vinnolit
CPKplus startet 2016
Neues Format für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im
Chemiepark Knapsack:
Wie bereits in der vorhergehenden Ausgabe des KnapsackSPIEGELs angekündigt, gibt es ab
sofort ein Tool in Chemiepark Knapsack-Intern zur Anmeldung für feststehende Termine, an denen
eine Rundfahrt durch den Chemiepark von der Kommunikation angeboten wird.
Der erste Termin in 2016 ist am Dienstag, 5. April 2016, von 10 bis 12 Uhr.
Bitte nutzen Sie das Anmeldeformular unter „Service/CPKplus“.
KnapsackSpiegel 02.|03.2016
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Rätsel-Ecke
Schmutziges Auto?
… aber nicht über die Osterfeiertage …
Wir verleihen Ihrem Auto wieder Glanz! Nach dem „Schmuddelwetter“ wird Ihrem Fahrzeug sicher eine Wäsche guttun.
Nutzen Sie hierzu die Waschstraße der Kfz-Werkstatt am Feierabendhaus. Wählen Sie hier eines der Programme aus und
machen Sie sich die Finger nicht nass.
Wir verlosen drei Waschkarten (die auch für andere Dienstleistungen der Kfz-Werkstatt genutzt werden können) im Wert von
jeweils 20 Euro. Wenn Sie eine solche Karte haben möchten,
müssen Sie nur eines tun: die nachfolgenden Fragen richtig beantworten. Das ist nicht sehr schwierig, wenn Sie den
KnapsackSPIEGEL aufmerksam gelesen haben.
3. Wie werden in Bliesheim die Tollitäten genannt?
4. Wen besuchte der Krisenstab des Chemieparks?
5. Wie heißt bei Clariant das Bekenntnis zur Sicherheitskultur?
Senden Sie uns die Antworten entweder per E-Mail an
[email protected] oder als Fax an
02233 48-946376.
Hier sind die Fragen:
1. Wer führte durch das Feierabendhaus beim Nachbarschaftsdialog?
Unter den Teilnehmern mit den korrekten Antworten verlosen
wir die drei Waschlkarten.
2. Wie heißen die Sponsoren der Kinderakademie aus dem
Chemiepark?
Einsendeschluss ist Freitag, der 26. Februar 2016.
Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen.
Impressum
Ihre Meinung
interessiert uns!
Herausgeber:
Anzeigen:
InfraServ GmbH & Co. Knapsack KG
Kommunikation / InfraServ Knapsack
Haben Sie Fragen oder Anregungen
zum KnapsackSpiegel?
Industriestraße 300, 50354 Hürth
Tel.: 02233 48-6570
Konzept / Gestaltung:
Fax: 02233 48-946570
Bene Kom, Meerbusch, Carolin Wanner,
[email protected]
Kommunikation, InfraServ Knapsack
Dann rufen Sie uns gerne an unter
Tel.: +49 2233 48-6570 oder
Tel.: +49 2233 48-6376
Handelsregister Köln: HRA 18732
Satz / Druck:
Wir freuen uns auf Sie!
UST-IdNr.: DE 812 134 801
Kesseler · Becker · Palm GmbH
www.chemiepark-knapsack.de
Grippekovener Straße 5, 50354 Hürth
Redaktion:
Thomas Kuhlow (verantwortlich),
Günther Geisler
Druckauflage / Erscheinungsweise:
1.600 Exemplare / zweimonatlich, Jahrgang 19
Sofern nicht anders angegeben, ist die
Redaktion der Autor der Artikel
© InfraServ GmbH & Co. Knapsack KG
Nachdruck und Weiterverbreitung in allen Medien
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Fotos:
und Onlinediensten nur mit Genehmigung der
InfraServ Knapsack, DAK Gesundheit, Pixelio,
Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manu-
Privat
skripte und Illustrationen keine Gewähr.
KnapsackSpiegel 02.|03.2016
Günther Geisler & Thomas Kuhlow
Leben in Knapsack
Wir gedenken
Wir gratulieren
Herbert Panter (85)
Früher: F+E Betriebsbetreuung
Verstorben am 11.01.2016
zum 25-jährigen Jubiläum
25.02. Brigitte Breyer
Bayer CropScience
Wilhelm Assion (84)
Früher: Kalk & Koks
Verstorben am 03.01.2016
zum 50-jährigen Jubiläum
01.04. Hans-Bernd Haas
InfraServ Knapsack
Willi Abels (86)
Früher: Produktion I
Verstorben am 18.12.2015
Termine 2016
Dr. Dieter Schotten (80)
Früher: Kaufm. Verwaltung
Verstorben am 16.12.2015
Renate Adrian (78)
Früher: F+E Labors
Verstorben am 11.12.2015
Johannes Holzem (66)
Früher: F+E Chemikalien
Verstorben am 09.12.2015
Heinrich Heus (79)
Früher: Postbüro
Verstorben am 23.10.2015
Ernst Reutel (79)
Früher: F+E Chemikalien
Verstorben am 03.12.2015
Hans Justenhoven (82)
Früher: Natriummonochloracetat
Verstorben am 26.11.2015
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12.02. Jahrespressekonferenz
Chemiepark Knapsack
19.02. Symposium Chemstations
Europe GmbH
Feierabendhaus Knapsack
23.-25.02. INservFM-Messe Industrieservice und Facility Management
Frankfurt am Main
24.-25.02.
maintenance Dortmund 2016
Westfalenhalle Dortmund
12.03. Ausbildungsbörse
im Rheinforum Wesseling
16.03.
BranchenForum ChemieLogistik.NRW
Feierabendhaus Knapsack
16.-17.03.
T.A. Cook-Konferenz „MainDays 2016“
Berlin
24.06. Nacht der Technik im
Rhein-Erft-Kreis
03.09. Familienfest der Stadt Hürth
Einladung zum Expert-Lunch am 2. März 2016
von 12 bis 13 Uhr
Die InfaServ Knapsack und das nova-Institut laden ein zu einer Vortrags- und Diskussionsrunde
im Blauen Salon der Verwaltung, Geb. 0150, Knapsack zum Thema Solar- und CO2-Wirtschaft
für die Energie und Chemie der Zukunft mit anschließendem Imbiss.
Den erneuerbaren Energien gehört die Zukunft. Insbesondere die Solarindustrie spielt eine
wachsende Rolle in der globalen Energieversorgung und sie hat ihr Potenzial erst zu Bruchteilen ausgereizt.
Was aber bedeutet die verfügbare Solarenergie für die Chemische Industrie der Zukunft?
Die Brücke sind Technologien, die mit erneuerbarem Strom, Wasser und CO2 unterschiedliche Kraftstoffe und Basischemikalien produzieren und als Carbon Capture & Utilization (CCU)
bezeichnet werden.
Michael Carus vom nova-Institut präsentiert den aktuellen Forschungsstand und stellt die
Zukunftspotenziale von CCU und Solarwirtschaft zur Diskussion.
Wenn Sie sich über die Energiezukunft in der Chemie informieren und diskutieren wollen, sind
Sie herzlich eingeladen.
Wir bitten um Ihre Anmeldung an: [email protected] oder per Telefon
02233 48-6820.
GLH
GLH
KnapsackSpiegel 02.|03.2016
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Meine Position ist spitze!
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Jetzt bewerben und einen Tag lang eine leitende Funktion
in einem großen Chemieunternehmen übernehmen!
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Bewerbung bis zum 03. Juni 2016 auf unserer Internetseite:
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